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130 auf Autobahnen
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Mobienne
Auf dem Weg
Moderator



Anmeldungsdatum: 09.06.2007
Beiträge: 3840
Wohnort: Allgäu

Beitrag(#849304) Verfasst am: 30.10.2007, 13:51    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:

1. Nein, nicht 250 - aber vielleicht würde mancher ja gerne 180 oder auch mal 200 fahren...


und wo ist da die grenze - wenn 250 dann wiederum zu schnell sein sollte? manch einer fährt gern 130, manch einer 180, manch einer 250. da muß vereinheitlicht werden.
die autobahn ist kein ort für wunschkonzerte wie alle bereiche des gemeinsamen gesellschaftlichen lebens keine sind. rechtsfahrgebote sind da auch keine hilfe, weil rechts die lkw`s fahren. es gibt pkw, die haben nur 60 oder 70 ps - denen nun verbieten zu wollen, unter keinen umständen einen 90-kmh-lkw mit 120 oder 140 überholen zu dürfen, weil sie unter keinen umständen die mittlere oder linke spur befahren dürfen - wohin kommen wir denn da. das ist doch alles kappes. man wird wohl auch mit 130 noch auf der mittleren spur lkw überholen dürfen - und es gibt ne menge lkw auf deutschen autobahnen.
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Wo Worte selten, haben sie Gewicht. Shakespeare. Wo viel Geseier, nicht...
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#849305) Verfasst am: 30.10.2007, 13:51    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Im Übrigen wird auch ein signifikanter Teil (behaupte ich jetzt einfach - aus eigener Erfahrung) von kritischen Situationen (und infolge dessen auch Unfälle) nicht von denen Verursacht, die vernünftig schnell fahren, sondern von den Idioten, die ohne vernünftig zu schauen auf die mittlere oder auf die linke Spur wechseln.

Und daß diese Situation umso gefährlicher ist, bzw. im Entstehen begünstigt wird, je größer die Geschwindigkeitsunterscheide sind, leuchtet dir nicht ein?


Doch - aber sollte man dann den "bestrafen", der sich korrekt verhält und nur schnell fährt, oder sollte man dafür sorgen, dass die Leute nicht mehr blöd die Spur wechseln?

Hier geht es aber nicht um bestrafen, sondern darum, die Gefahren zu minimieren, die bei großen Geschwindigkeitsunterschieden mit größerer Wahrscheinlichkeit entstehen, selbst wenn sich alle korrekt verhalten. Wie schwer ist das denn zu verstehen?


Weil das scheinbar nicht stimmt, dieser Zusammenhang. Wie schon gepostet, diese Statistik http://de.wikipedia.org/wiki/Autobahn#Sicherheit legt dies meines Erachtens nach nicht nahe.

Um zu wissen, daß bei höheren Geschwindigkeiten die Bremswege und Reaktionswege länger werden, brauche ich keine Statistik.


Aber anscheinend hat dieser höhere Bremsweg und Reaktionsweg keinen negativen Einfluss auf die Unfallzahlen!
Das könnte zB daran liegen, dass wenn man bei einer bestimmten Unfallart bei durchschittlichem Auto durchschnittlich ab 100 km/h stirbt - es dann egal ist, ob mit 130 km/h oder mit 190 km/h stirbt.
Oder, wenn man ab 90 km/h keine Reaktionszeit mehr hat, einer bestimmten Situation auszuweichen, ist es egal, ob man der Situation mit 130 oder 170 km/h begegnet.
Eine Kombination dieser beiden könnte zB erklären, warum es in anderen Ländern mit Tempolimit entweder nicht signifikant sicherer oder sogar gefährlicher ist.

Und wenn du das bestreiten willst, musst du mir eine Erkärung für die Daten der Statistik geben.
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Zuletzt bearbeitet von jagy am 30.10.2007, 14:09, insgesamt 3-mal bearbeitet
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#849309) Verfasst am: 30.10.2007, 14:00    Titel: Antworten mit Zitat

mobienne hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:

1. Nein, nicht 250 - aber vielleicht würde mancher ja gerne 180 oder auch mal 200 fahren...


und wo ist da die grenze - wenn 250 dann wiederum zu schnell sein sollte? manch einer fährt gern 130, manch einer 180, manch einer 250. da muß vereinheitlicht werden.
die autobahn ist kein ort für wunschkonzerte wie alle bereiche des gemeinsamen gesellschaftlichen lebens keine sind. rechtsfahrgebote sind da auch keine hilfe, weil rechts die lkw`s fahren. es gibt pkw, die haben nur 60 oder 70 ps - denen nun verbieten zu wollen, unter keinen umständen einen 90-kmh-lkw mit 120 oder 140 überholen zu dürfen, weil sie unter keinen umständen die mittlere oder linke spur befahren dürfen - wohin kommen wir denn da. das ist doch alles kappes. man wird wohl auch mit 130 noch auf der mittleren spur lkw überholen dürfen - und es gibt ne menge lkw auf deutschen autobahnen.


Es will ja auch keiner verbieten, LKWs zu überholen. Es geht nur darum, dass man nicht die Spur wechselt, wenn einer schnell ankommt. Wenn man schon die Spur gewechselt hat - und dann kommt einer schnell von hinten, dann kann man selbstverständlich auf der linken Spur bleiben und der schneller fahrende hat eben abzubremsen. Rechtsfahrgebot bedeutet ja nicht überholverbot.
Aber durch solche Szenen kommen ja in der Regel keine Gefahren, weil die meisten schneller Fahrenden doch einsichtig sind und eben bremsen (wozu sie ja auch verpflichtet sind), weil eben jeder das Recht zum überholen hat - auch mit 95 km/h den 90 km/h fahrenden LKW.

Es geht doch darum, dass die Leute auf die Überholspur wecheln und der schon schnell ankommende Fahrer dann extrem abbremsen muss - weil der Wechselnde es verpeilt hat vernünftig in den Rückspiegel zu schauen.
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Poldi
Bin Daheim



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Beitrag(#849310) Verfasst am: 30.10.2007, 14:00    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Jolesch hat folgendes geschrieben:
http://forum.spiegel.de/spon-chat.php?t=2457

Chat-Protokoll (mit Björn Dosch vom ADAC und Martin Mönnighoff von der Deutschen Hochschule für Polizei)


Sehr interessant.

Was für ein blödes Argument kommt denn da, dass deutsche Arbeitsplätze bei Automobilbauern durch ein Tempolimit gefährdet wären...

Auch so ein Blödsinn, der gerne und oft behauptet wird, aber duch die Wiederholung nicht plausibler wird. Wer bislang "Premium"-Autos fuhr, der wird künftig auf koreanische Kleinwagen umsteigen, oder wie muß man sich das vorstellen?


Stimmt, die Behauptung ist echt für die Tonne ... ich mein, sieht man sich die USA an, weiß man sofort, daß das nicht stimmen kann ... dort gibts auch überall Tempolimits, trotzdem bauen die US-Hersteller fast ausschließlich Oberklassewagen und SUVs ... und auch beim Import gibt es fast nur Oberklasse und obere Mittelklasse ... die einzigen "kleinen" Autos, die man dort noch recht gut verkaufen kann, sind Roadster ...
(ok, der fehlende TÜV trägt auch noch einiges dazu bei, daß sich kleinere Autos nicht verkaufen ... ein schrottreifer SUV kommt dir immernoch billiger, als ein halbwegs neuer Kleinwagen ... und du kannst ihn fahren, bis er dir unterm Hintern auseinander fällt )
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Poldi
Doch leider kanns gefählich sein, den Satan in dir zu verstehen.
Jeder Mensch ein Sünderschwein, Oh christliches Vergehen.
Die Trennung zwischen Gut und Bös die wirst du niemals finden
nur leider kanns gefährlich sein das den Pfaffen auf die Nasen zu binden.
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Ralf Rudolfy
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Beitrag(#849313) Verfasst am: 30.10.2007, 14:06    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Aber vielleicht macht das Argument mit dem Brems- und Reaktionsweg nur ab einer bestimmten Geschwindigkeit Sinn? Vielleicht macht das nur ab einer Geschwindigkeit Sinn, über die sowieso keiner diskutiert, weil die vielleicht noch maßgeblich unter 130 oder sogar 100 km/h liegt?

Warum das denn?

Auto links --> Auto rechts --> Annäherung mit

130 km/h --> 120 km/h --> 2,8 m/sec
200 km/h --> 120 km/h --> 22,2 m/sec.

Es ist doch wohl logisch, daß Spurwechsel- und Überholvorgänge umso ungefährlicher sind, mit je geringerer Geschwindigkeit sich die Autos einander annähern. Ich weiß wirklich nicht, was daran so schwer zu verstehen ist.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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jagy
Herb Derpington III.



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Beiträge: 7275

Beitrag(#849315) Verfasst am: 30.10.2007, 14:10    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Aber vielleicht macht das Argument mit dem Brems- und Reaktionsweg nur ab einer bestimmten Geschwindigkeit Sinn? Vielleicht macht das nur ab einer Geschwindigkeit Sinn, über die sowieso keiner diskutiert, weil die vielleicht noch maßgeblich unter 130 oder sogar 100 km/h liegt?

Warum das denn?

Auto links --> Auto rechts --> Annäherung mit

130 km/h --> 120 km/h --> 2,8 m/sec
200 km/h --> 120 km/h --> 22,2 m/sec.

Es ist doch wohl logisch, daß Spurwechsel- und Überholvorgänge umso ungefährlicher sind, mit je geringerer Geschwindigkeit sich die Autos einander annähern. Ich weiß wirklich nicht, was daran so schwer zu verstehen ist.


Um meinen Edit und damit meine Antwort noch mal neu zu posten:

Aber anscheinend (bzgl der Statistik) hat dieser höhere Bremsweg und Reaktionsweg keinen negativen Einfluss auf die Unfallzahlen!
Das könnte zB daran liegen, dass wenn man bei einer bestimmten Unfallart bei durchschittlichem Auto durchschnittlich ab 100 km/h stirbt - es dann egal ist, ob mit 130 km/h oder mit 190 km/h stirbt.
Oder, wenn man ab 90 km/h keine Reaktionszeit mehr hat, einer bestimmten Situation auszuweichen, ist es egal, ob man der Situation mit 130 oder 170 km/h begegnet.
Eine Kombination dieser beiden könnte zB erklären, warum es in anderen Ländern mit Tempolimit entweder nicht signifikant sicherer oder sogar gefährlicher ist.

Und wenn du das bestreiten willst, musst du mir eine Erkärung für die Daten der Statistik geben.
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Sokrateer
souverän



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Beitrag(#849317) Verfasst am: 30.10.2007, 14:13    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:

Also, auf den europäischen Autobahnen, auf denen ich bisher gefahren bin, die konnten sich eigentlich alle mit Deutschland messen - waren eher noch besser. Ob Frankreich, Schweiz, Österreich, Italien - an der Autobahn konnte ich keine intervenierende Variable erkennen.

Da hast du die Südautobahn nach Wien während der letzten 10 Jahre nicht gesehen. Ständig Bautätigkeiten.

Nicht zu vergessen sind die Wiener Stadtautobahnen, insbesondere die Südosttangente:
Wiki hat folgendes geschrieben:

Die Wiener Südosttangente ist die am stärksten frequentierte Straße Österreichs und auch eine der meistbefahrenen Europas. Trotz laufender Erweiterungen stockt der Verkehr täglich mehrmals. Deshalb wird sie oft auch als der größte Parkplatz Österreichs bezeichnet. Durch die Eröffnung der Wiener Außenring Schnellstraße S1 im Mai 2006 wurde sie aber um einiges entlastet.
[...]
Im Abschnitt zwischen Knoten Inzersdorf und Verteilerkreis Favoriten befindet sich mit der Hanssonkurve eine 90°-Kurve, an der die Autobahn A23 von Westen nach Norden verschwenkt. Trotz Geschwindigkeitslimit kommt es hier des Öfteren zu Unfällen und Staus.

Auch klimatische Unterschiede darf man nicht vergessen.

Will heißen, ganze Länder zu vergleichen, ist nicht so einfach.

jagy hat folgendes geschrieben:
Auch glaube ich nicht, dass man sagen wird können, dass Deutsche besser Autofahren können als alle(!) europäischen Nachbarn, so dass man diese intervenierende Variable auch ausklammen kann.

Disziplinierter fahren Deutsche sehr wohl als einige andere Völker. Ich schätze, dass das Fahrverhalten einen großen Unterschied macht. Länder in denen wild und gesetzlos gefahren wird, wie Italien usw., haben hohe Unfallszahlen. Die Briten und Schweden haben noch weniger Unfälle als die Deutschen.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#849318) Verfasst am: 30.10.2007, 14:14    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Es geht nur darum, dass man nicht die Spur wechselt, wenn einer schnell ankommt.

Das Problem ist nur, daß durch den Blick in den Rückspiegel die Annäherungsgeschwindigkeit eines Autos von hinten zum einen schwer einzuschätzen ist, zum anderen die Strecke, die zwischen beiden liegen muß, mit größerer Geschwindigkeit anwächst. Das setzt natürlich die Leistungsfähigkeit der Autobahn herab, weil sich auf einer bestimmten Strecke weniger Autos befinden können.

Im übrigen ist das auch ein Argument für eine Geschwindigkeitsbegrenzung, weil die Durchlaßfähigkeit der Straße damit erhöht wird. Wer Anhung davon hat, wie so ein Stau entsteht, kann auch nachvollziehen, daß der Verkehr dadurch flüssiger wird, wenn die Geschwindigkeiten angeglichen werden.
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jagy
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Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#849319) Verfasst am: 30.10.2007, 14:14    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Aber vielleicht macht das Argument mit dem Brems- und Reaktionsweg nur ab einer bestimmten Geschwindigkeit Sinn? Vielleicht macht das nur ab einer Geschwindigkeit Sinn, über die sowieso keiner diskutiert, weil die vielleicht noch maßgeblich unter 130 oder sogar 100 km/h liegt?

Warum das denn?

Auto links --> Auto rechts --> Annäherung mit

130 km/h --> 120 km/h --> 2,8 m/sec
200 km/h --> 120 km/h --> 22,2 m/sec.

Es ist doch wohl logisch, daß Spurwechsel- und Überholvorgänge umso ungefährlicher sind, mit je geringerer Geschwindigkeit sich die Autos einander annähern. Ich weiß wirklich nicht, was daran so schwer zu verstehen ist.



Es ist doch so: Es gibt da eine Statistik, die die behauptete Sicherheitssteigerung mit harten fakten Widerlegt.

Wenn jetzt die Tempolimit Befürworter dies trotzdem behaupten wollen, nützen alle "das-ist-doch-logisch", "das-muss-man-doch-verstehen" nichts - sondern es liegt an ihnen (Beweispflicht!) zu zeigen, was an der Statistik nicht stimmt.

Denn die Statistik zeigt unmissverständlich, dass Tempolimit und Sicherheit nicht korrelieren bzw gar kausal bedingt sind.
Wenn Tempolimit-Befürworter also weiterhin mit der Sicherheit argumentieren wollen, müssen sie eine intervenierende Variable zeigen.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#849320) Verfasst am: 30.10.2007, 14:15    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Aber vielleicht macht das Argument mit dem Brems- und Reaktionsweg nur ab einer bestimmten Geschwindigkeit Sinn? Vielleicht macht das nur ab einer Geschwindigkeit Sinn, über die sowieso keiner diskutiert, weil die vielleicht noch maßgeblich unter 130 oder sogar 100 km/h liegt?

Warum das denn?

Auto links --> Auto rechts --> Annäherung mit

130 km/h --> 120 km/h --> 2,8 m/sec
200 km/h --> 120 km/h --> 22,2 m/sec.

Es ist doch wohl logisch, daß Spurwechsel- und Überholvorgänge umso ungefährlicher sind, mit je geringerer Geschwindigkeit sich die Autos einander annähern. Ich weiß wirklich nicht, was daran so schwer zu verstehen ist.


Um meinen Edit und damit meine Antwort noch mal neu zu posten:

Aber anscheinend (bzgl der Statistik) hat dieser höhere Bremsweg und Reaktionsweg keinen negativen Einfluss auf die Unfallzahlen!

Und wenn du das bestreiten willst, musst du mir eine Erkärung für die Daten der Statistik geben.

Das muß ich nicht, weil die Statistik über diesen Zusammenhang überhaupt nichts aussagt.
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jagy
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Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#849321) Verfasst am: 30.10.2007, 14:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:

Im übrigen ist das auch ein Argument für eine Geschwindigkeitsbegrenzung, weil die Durchlaßfähigkeit der Straße damit erhöht wird. Wer Anhung davon hat, wie so ein Stau entsteht, kann auch nachvollziehen, daß der Verkehr dadurch flüssiger wird, wenn die Geschwindigkeiten angeglichen werden.


Dagegen habe ich ja gar nichts gesagt. Das ist ja auch ein Argument, dass ich anerkenne, ABER: Auf den meisten Strecken mit hoher Verkehrsdichte ist eh schon ein Tempolimit von 130 oder 100 - bis heute auf 50 % der detuschen Autobahnen.

Deshalb kann dieses kein Argument für ein generelles Tempolimit sein - es sei denn, der Verkehrsfluss würde es auf ALLEN Autobahnen nahelegen - was man glaube ich nicht behaupten kann.
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Zuletzt bearbeitet von jagy am 30.10.2007, 14:18, insgesamt einmal bearbeitet
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#849322) Verfasst am: 30.10.2007, 14:18    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Denn die Statistik zeigt unmissverständlich, dass Tempolimit und Sicherheit nicht korrelieren bzw gar kausal bedingt sind.

Und das tut sie eben nicht, und schon gar nicht unmißverständlich, weil über die Verteilung der Unfallarten und -ursachen gar nichts ausgesagt ist.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#849324) Verfasst am: 30.10.2007, 14:18    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Es ist doch so: Es gibt da eine Statistik, die die behauptete Sicherheitssteigerung mit harten fakten Widerlegt.
[...]
Denn die Statistik zeigt unmissverständlich, dass Tempolimit und Sicherheit nicht korrelieren bzw gar kausal bedingt sind.

Das tut sie nicht. Es gibt zuviele Faktoren nach denen man kontrollieren müsste, insbesondere der kaum objektiv messbaren Mentalität der Autofahrer, bevor du das sagen könntest.

Man müsste ein Autobahnstück mal mit Tempolimit und mal ohne betreiben. Nur dann kann man sich ansehen, welche Veränderungen es bei Unfallhäufigkeit, Verkehrsfluss. Staubildung und dergleichen ergibt.
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jagy
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Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#849327) Verfasst am: 30.10.2007, 14:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:

Das muß ich nicht, weil die Statistik über diesen Zusammenhang überhaupt nichts aussagt.


Das habe ich auch nicht gesagt. Ich habe nur gesagt, der Ansatz könnte eine Erklärung dafür sein, warum zB ein Tempolimit keinen Sicherheitszuwachs bringt, obwohl Bremswege unbestritten länger werden.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



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Beitrag(#849329) Verfasst am: 30.10.2007, 14:21    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Disziplinierter fahren Deutsche sehr wohl als einige andere Völker. Ich schätze, dass das Fahrverhalten einen großen Unterschied macht. Länder in denen wild und gesetzlos gefahren wird, wie Italien usw., haben hohe Unfallszahlen. Die Briten und Schweden haben noch weniger Unfälle als die Deutschen.


In Deutschland bekommt man den Führerschein zudem recht spät, d.h. wer hier fahren lernt ist doch schon etwas reifer als anderswo. Ich denke auch, daß der Führerschein in Deutschland eher schwierig zu machen ist - anderswo kann man sich einfach ins Auto setzen, losfahren und lernen, solange ein erwachsener Führerscheininhaber mitfährt.

Dann dürfte die Qualität der Autos eine Rolle spielen. Da spielt nicht nur der TÜV eine Rolle, sondern auch welche Sorte Autos Menschen gerne fahren.
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jagy
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Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#849330) Verfasst am: 30.10.2007, 14:21    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Denn die Statistik zeigt unmissverständlich, dass Tempolimit und Sicherheit nicht korrelieren bzw gar kausal bedingt sind.

Und das tut sie eben nicht, und schon gar nicht unmißverständlich, weil über die Verteilung der Unfallarten und -ursachen gar nichts ausgesagt ist.


Aber wenn es in Deutschland mehr Unfälle wegen zu schnellen Fahrens gäbe - müsste es ja dann exponentiell weniger Unfälle anderer Art geben, um zB zu erklären, warum Deutschland weniger Verkehrstote auf Autobahnen hat als Österreich.
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Tassilo
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Beitrag(#849333) Verfasst am: 30.10.2007, 14:23    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Es ist doch so: Es gibt da eine Statistik, die die behauptete Sicherheitssteigerung mit harten fakten Widerlegt.

Wo finde ich diese Statistik?
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
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Beitrag(#849334) Verfasst am: 30.10.2007, 14:24    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
In Deutschland bekommt man den Führerschein zudem recht spät, d.h. wer hier fahren lernt ist doch schon etwas reifer als anderswo. Ich denke auch, daß der Führerschein in Deutschland eher schwierig zu machen ist - anderswo kann man sich einfach ins Auto setzen, losfahren und lernen, solange ein erwachsener Führerscheininhaber mitfährt.

Kann an in Österreich auch. Allerdings muss man zuerst ein paar Stunden in der Fahrschule gefahren sein und dann gibt es freilich eine Prüfung. Führerschein gibt es seit einigen Jahren ab 17. Soweit ich weiß hat bisher niemand behauptet, dass es dadurch mehr Unfälle gibt. Das Erwachsen werden wird so vielleicht einfach nur vorverlegt.
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Sokrateer
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Beitrag(#849336) Verfasst am: 30.10.2007, 14:26    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Aber wenn es in Deutschland mehr Unfälle wegen zu schnellen Fahrens gäbe - müsste es ja dann exponentiell weniger Unfälle anderer Art geben, um zB zu erklären, warum Deutschland weniger Verkehrstote auf Autobahnen hat als Österreich.

"exponentiell", "signifikant"??? Du wirfst hier mit Wörtern um dich, von denen du keine Ahnung zu haben scheinst.

Es gibt zahllose Faktoren, die sich auswirken können. Einige habe ich ja schon genannt.
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jagy
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Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#849337) Verfasst am: 30.10.2007, 14:26    Titel: Antworten mit Zitat

Tassilo hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Es ist doch so: Es gibt da eine Statistik, die die behauptete Sicherheitssteigerung mit harten fakten Widerlegt.

Wo finde ich diese Statistik?


Wie schon mehrfach verlinkt: http://de.wikipedia.org/wiki/Autobahn#Sicherheit
bzw http://cemt.org/IRTAD/IRTADPUBLIC/we2.html


p.s.: Mit harten fakten widerlegt war vielleich etwas zu hart ausgedrückt, deswegen lieber: Sie sagt zumindest mit harten Fakten, dass eine behauptete Sicherheitsverbesserung nicht so klar ist.
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Tassilo
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Anmeldungsdatum: 17.05.2004
Beiträge: 7361

Beitrag(#849338) Verfasst am: 30.10.2007, 14:28    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Es ist doch so: Es gibt da eine Statistik, die die behauptete Sicherheitssteigerung mit harten fakten Widerlegt.

Wo finde ich diese Statistik?


Wie schon mehrfach verlinkt: http://de.wikipedia.org/wiki/Autobahn#Sicherheit
bzw http://cemt.org/IRTAD/IRTADPUBLIC/we2.html


p.s.: Mit harten fakten widerlegt war vielleich etwas zu hart ausgedrückt, deswegen lieber: Sie sagt zumindest mit harten Fakten, dass eine behauptete Sicherheitsverbesserung nicht so klar ist.

In der verlinkten Statistik geht es um Tote. (Schwer-)Verletzte tauchen nicht auf.
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jagy
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Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#849339) Verfasst am: 30.10.2007, 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Aber wenn es in Deutschland mehr Unfälle wegen zu schnellen Fahrens gäbe - müsste es ja dann exponentiell weniger Unfälle anderer Art geben, um zB zu erklären, warum Deutschland weniger Verkehrstote auf Autobahnen hat als Österreich.

"exponentiell", "signifikant"??? Du wirfst hier mit Wörtern um dich, von denen du keine Ahnung zu haben scheinst.

Es gibt zahllose Faktoren, die sich auswirken können. Einige habe ich ja schon genannt.


Exponentiell war jetzt nicht mathematisch gemeint - mir ist nur kein drastisches Wort in dem Moment eingefallen. Was ich meinte war:

Wenn es in Deutschland mehr Unfälle mit Ursache schnellen Fahrens geben sollte als in Österreich - dann müsste es dafür ziemlich viel weniger andere Unfälle geben - um zu erklären, dass Österreich trotzdem gesamt noch mehr Tote auf Autobahnen als Deutschland hat. Vor allem, wenn man bedenkt, dass auf der Hälfte der deutschen Autobahn schon Tempolimit von 130 besteht!
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Beitrag(#849341) Verfasst am: 30.10.2007, 14:30    Titel: Antworten mit Zitat

Tassilo hat folgendes geschrieben:

In der verlinkten Statistik geht es um Tote. (Schwer-)Verletzte tauchen nicht auf.

Also bei mir tauchen zumindest Verletzte auf...
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homo sapiens
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Beitrag(#849342) Verfasst am: 30.10.2007, 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

Mein Großer (15 Jahre) fliegt schon alleine hier in Deutschland Flugzeuge, ganz legal!

Erstaunlich in dem Zusammenhang (Reife), oder? Überrascht
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Mobienne
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Beitrag(#849386) Verfasst am: 30.10.2007, 15:23    Titel: Antworten mit Zitat

hikanio hat folgendes geschrieben:

Sollten wir alle Dinge des Lebens verbieten, die weil sie nur "Spass" machen und einen "Lustgewinn" versprechen, aber irgendein Risiko bergen?


lustgewinn und spaß auf die straßen und autobahnen zu verlegen, halte ich für verantwortungslos, weil ich eben nicht nur mich, sondern viele andere damit gefährde, da der verkehr etwas ist, dass aus dem zufällig gemeinschaftlichen autofahren zur selben zeit am selben ort von vielen teilnehmern entsteht. da ist für mich der punkt, um entsprechende regeln des miteinanders aufzustellen. wenn ich bungee jumpe oder whisky trinke, betrifft das ausschließlich mich selbst - das ist mein ganz individueller spaß oder lustgewinn. das zu verbieten, wäre wirklich gegen die persönliche freiheit (wobei das mit dem alkohol schon wieder eingeschränkt werden muß, weil ich im rausch sehr wohl auch andere personen schädigen kann - das sei jetzt hier mal außen vor gelassen). das ist für mich ein gravierender unterschied.

zum überholen: ich versuche tatsächlich, die geschwindigkeit der rechten spur einzuschätzen und natürlich nur dann auszuscheren, wenn ich das gefühl habe, genügend zeit und platz zu haben (bin ja nicht lebensmüde). aber im rückspiegel durch einen flüchtigen blick das immer richtig zu machen und sofort zu sehen, dass der rechts hinter mir 250 und nicht 160 fährt und deswegen bedeutend schneller da sein wird, gelingt mir nicht immer. also dass jemand mal so ausscheren könnte, dass der rechts bremsen muß, kann nicht vermieden werden. zudem wäre auch die kontrolle dessen schwierig, weil der persönliche ermessensspielraum eine große rolle spielt. bei einheitlicherer geschwindigkeit (auch wenn sich nicht alle dran halten und etliche etwas schneller fahren) schwindet aber eben die gefahr, dass der das bremsen gar nicht mehr schafft oder diese staufördernde zieharmonikaartige brems-beschleunigungs-brems-fahrerei entsteht (die zudem noch mehr emission bedeutet).

ansonsten ist ralf`s bremsweg-anmerkung wohl der absolut richtige ansatz. wenn ich bei 130 einen kürzeren bremsweg habe als mit 220, macht das genau den unterschied, dass ich bei 130 zum stehen komme und einen unfall vermeide, was mir bei 220 nicht mehr gelingt. um das zu verstehen, brauch ich auch keine statistik.

das hat im übrigen auch nichts damit zu tun, dass man nicht freiheitsliebend genug ist oder alles in der welt reglementieren will. hier gehts um gefahren für menschenleben. ein architekt kann seine künstlerische freiheit auch nicht allem voran stellen - er muß auch statische erfordernisse berücksichtigen, damit seine häuser nicht einstürzen.
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vrolijke
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Beitrag(#849422) Verfasst am: 30.10.2007, 17:19    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Da spielt nicht nur der TÜV eine Rolle


Wenn Du mich fragst, spielt der Tüv überhaupt keine Rolle.
In den Niederlande gibts keine Untersuchungspflicht.
Als man sich darüber Gedanken gemacht hat, haben die eine Statistik über Autounfälle durch technische Mängel in den Niederlande und Deutschland verglichen.
Es gab keinen signifikanter Unterschied.
Da hat man beschlossen, diesen Aufwand nicht zu treiben.
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pariparo
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Beitrag(#849424) Verfasst am: 30.10.2007, 17:23    Titel: Antworten mit Zitat

homo sapiens hat folgendes geschrieben:
Mein Großer (15 Jahre) fliegt schon alleine hier in Deutschland Flugzeuge, ganz legal!

Erstaunlich in dem Zusammenhang (Reife), oder? Überrascht


so etwas??
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Alchemist
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Beitrag(#849425) Verfasst am: 30.10.2007, 17:25    Titel: Antworten mit Zitat

hikanio hat folgendes geschrieben:

Lieber Alchemist,

wenn Du Dich auch so aufregst, wenn ich auf der Autobahn an Dir jenseits der 200 km/h vorbeigerauscht komme....



Mir ist es scheißegal wie oft ich wie schnell überholt werde

hikanio hat folgendes geschrieben:

1. In bin auch gerne mit dem Auto unterwegs und möchte möglichst schnell am Ziel ankommen. Dazu ist eine Autobahn und eine der Situation sowie den Strassenverhältnisse anpasste Fahrweise erforderlich. Dazu gehört auch das Fahren weit jenseits der 130 km/h, dass durchaus ohne nennenswerte Erhöhung des Risikos möglich ist.



Nach meinen Erfahrungen ist der Zeitgewinn aber nur marginal, wenn überhaupt vorhanden, und steht in keinster Weise in Relation zu Faktoren wie, Stress, Verbrauch etc.

hikanio hat folgendes geschrieben:

Du hast vollkommen recht, wenn Du nur einen "Lustgewinn" als Argument für das schnellere Fahren sehen kannst. Es ist einfach so. Und gegen diesen individuell sehr unterschiedlichen "Lustgewinn" richten sich häufig die Emotionen der Gegenseite, die auch durch Neid und Missgunst befeuert werden.


Ich argumentiere hier, wie so oft, rein rational. Neid und mIßgunst gegenüber schnelle Autos habe ich nicht, ganz im Gegenteil
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Heike N.
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Beitrag(#849435) Verfasst am: 30.10.2007, 17:38    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
hikanio hat folgendes geschrieben:
Du hast vollkommen recht, wenn Du nur einen "Lustgewinn" als Argument für das schnellere Fahren sehen kannst. Es ist einfach so. Und gegen diesen individuell sehr unterschiedlichen "Lustgewinn" richten sich häufig die Emotionen der Gegenseite, die auch durch Neid und Missgunst befeuert werden.


Ich argumentiere hier, wie so oft, rein rational. Neid und mIßgunst gegenüber schnelle Autos habe ich nicht, ganz im Gegenteil


Also ich zumindest kann das auch gar nicht nachvollziehen. Eher noch könnte ich mir vorstellen, auf längeren Strecken ein komfortableres Auto als den Twingo zu fahren. So kleine Autos sind - mit Kindersitz und Hund und dann noch einen Familieneinkauf - einfach nicht praktikabel. Da wir jetzt nur noch zu zweit fahren, empfinde ich die kleine Kiste sehr praktisch, zumal man eher Chancen hat, in der Stadt einen Parkplatz zu bekommen.

Da kann auf der Bahn jeder an mir vorbeiheizen wie er mag. Schulterzucken
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Ralf Rudolfy
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Beitrag(#849467) Verfasst am: 30.10.2007, 18:37    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:

hikanio hat folgendes geschrieben:

Du hast vollkommen recht, wenn Du nur einen "Lustgewinn" als Argument für das schnellere Fahren sehen kannst. Es ist einfach so. Und gegen diesen individuell sehr unterschiedlichen "Lustgewinn" richten sich häufig die Emotionen der Gegenseite, die auch durch Neid und Missgunst befeuert werden.


Ich argumentiere hier, wie so oft, rein rational. Neid und mIßgunst gegenüber schnelle Autos habe ich nicht, ganz im Gegenteil

Eben. Wenn einem nicht nachvollziehbar ist, welcher Lustgewinn einem durch das Rasen entstehen sollte, wie kann man dann darauf neidisch sein? Fürwahr, eine komische Logik.
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