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Rekatholisierung verstorbener Ungläubiger
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Louseign
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 5585

Beitrag(#855010) Verfasst am: 07.11.2007, 18:40    Titel: Antworten mit Zitat

deirfloo hat folgendes geschrieben:
und wenn die Hinterbliebenen den Verstorbenen gut genug kannten, werden sie Ihm so was bescheuertes wie rekatholisieren nicht antun.

Hast du 'ne Ahnung, was Hinterbliebene mitunter den Verstorbenen so alles antun. Es ist noch gar nicht so lange her, da habe ich bei funmail2u.de eine Sammlung von Todesanzeigen gesehen; da waren Dinger dabei... alter Schwede!
deirfloo hat folgendes geschrieben:
Und wenn nicht, ist sowieso alles egel, denn dann stehen hinter dem Sarg Menschen, die den Toten nicht kannten.

Was aber, wie Schalker bereits erwähnte, bei bestimmten Prominenten durchaus schädliche Öffentlichkeitswirkung entfalten kann.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#855021) Verfasst am: 07.11.2007, 18:50    Titel: Antworten mit Zitat

deirfloo hat folgendes geschrieben:

Ich bin auch der Meinung, daß der Umgang mit dem Tod eine reine Sache der Hinterbliebenen ist.


Das sehe ich anders. Warum soll ich verfügen dürfen, was mit meinem Erbe geschieht, aber nicht, wie mit meinem Leichnam umgegangen wird? Das kann nur dann eine "Sache" der Hinterbliebenen sein, wenn der Wille des Verstorbenen nicht überliefert ist bzw. nicht mehr erschlossen werden kann.
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Blanka
Xenophrasologiepreisträgerin 2007



Anmeldungsdatum: 22.09.2006
Beiträge: 1243
Wohnort: München

Beitrag(#855022) Verfasst am: 07.11.2007, 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Blanka hat folgendes geschrieben:
scheissdoofe haltung, denn was wären wir wenn wir uns nicht um die welt nach unserem tode noch gedanken machen würden ?!


Es geht aber nicht um die Welt, sondern um Leute die's dann nicht mehr gibt. Ich kann sehr wohl nachvollziehen, daß einem das schlicht egal ist. Ich mach mir auch nur wenig sorgen um Julius Cäser und Napoleon ...

häh ? was ? es geht nicht um die welt ? sondern um die menschen die es dan nicht mehr gibt ? ist da irgendwas unzusammenhängend bei Dir ?
Zitat:


Zitat:
wenn wir uns nicht um die zukunft sorgen würden ? dann muss man auch eine haltung dazu haben welche signalwirkung man damit erreicht, wenn man sich trotz anderer lebenshaltung dann doch katholisch beerdigen lässt !


Das ist aber nichts mehr, was ich noch selber geschene lasse. Das ist etwas, was andere mit meinem Leichnam tun.


was hat das eine mit dem anderen zu tun ? wünscht du dir nicht daß gewisse mißstände in der welt ,wenn schon nicht jetzt, dann nach deinem tod verbessert werden ?
Zitat:


Zitat:
entweder man hat eine botschaft die man auch nach dem tode getragen sehen will, oder aber man ist ein egalitärer gedanken- und prinzipienloser nichtsnutz !


Man könnte auch schlicht anderer Meinung sein als Du ...


wer anderer meinung ist als ich der ist meist eh ein nichtsnutz.
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Am zweifelfreisten frei von Zweifeln sind stets die Verzweifelten !
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deirfloo
Globulisierungsgegner



Anmeldungsdatum: 26.06.2006
Beiträge: 1126

Beitrag(#855023) Verfasst am: 07.11.2007, 18:54    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
deirfloo hat folgendes geschrieben:

Ich bin auch der Meinung, daß der Umgang mit dem Tod eine reine Sache der Hinterbliebenen ist.


Das sehe ich anders. Warum soll ich verfügen dürfen, was mit meinem Erbe geschieht, aber nicht, wie mit meinem Leichnam umgegangen wird? Das kann nur dann eine "Sache" der Hinterbliebenen sein, wenn der Wille des Verstorbenen nicht überliefert ist bzw. nicht mehr erschlossen werden kann.


War anders gemeint: natürlich sollst du das dürfen, ist doch keine Frage.
Ich finde nur, man sollte sich nicht so wichtig nehmen und was weiß ich für Wünsche haben, die dann die hinterbliebenen auszubaden haben.
So was wie: ich möchte auf dem Mount Everest verstreut werden (krass gesagt) ist doch reiner Egoismus.
Der Tod ist die Sache der Hinterbliebenen.
Denn sie sind es, die damit leben müssen.
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Skeptical scrutiny is the means, in both science and religion, by which deep thoughts can be winnowed from deep nonsense.
Carl Sagan

was ich grade höre: http://www.cantosonor.eu
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Louseign
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 5585

Beitrag(#855028) Verfasst am: 07.11.2007, 19:08    Titel: Antworten mit Zitat

Blanka hat folgendes geschrieben:
wer anderer meinung ist als ich der ist meist eh ein nichtsnutz.

Ist mir eine Ehre (siehe Userrang).

Ich denke gar nicht daran, ausgerechnet dir von Nutzen zu sein.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#855029) Verfasst am: 07.11.2007, 19:11    Titel: Antworten mit Zitat

deirfloo hat folgendes geschrieben:

So was wie: ich möchte auf dem Mount Everest verstreut werden (krass gesagt) ist doch reiner Egoismus.


Mag sein. Zu Lebzeiten geäußerte Wünsche sollten aber m.E. auch dann respektiert bzw. erfüllt werden, wenn sie skurril anmuten. Zumindest dann, wenn die Erfüllung für die Nachkommen zumutbar ist bzw. die Erbmasse es hergibt. Wenn ein Millionär stirbt, halte ich die Mount-Everest-Geschichte für zumutbar. Wenn Buchhalter Schmitz sich ebensolches wünscht und das ohnehin geringe Erbe gänzlich dabei draufgehen würde, fände ich es ok, wenn die Nachkommen den Wunsch nicht erfüllen. Ebenso legitim ist es natürlich, seine Nachkommen gleich von derartigem Quatsch zu verschonen.

deirfloo hat folgendes geschrieben:
Der Tod ist die Sache der Hinterbliebenen.
Denn sie sind es, die damit leben müssen.


Man kann zumindest seinen Nachkommen das Gewissen erleichtern bzw. den Abschied etwas leichter machen, indem man keine unsinnigen Wünsche äußert, die diese dann nicht erfüllen können/wollen/dürfen.
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#855033) Verfasst am: 07.11.2007, 19:16    Titel: Antworten mit Zitat

deirfloo hat folgendes geschrieben:
Schalker hat folgendes geschrieben:
Das sehe ich anders. Warum soll ich verfügen dürfen, was mit meinem Erbe geschieht, aber nicht, wie mit meinem Leichnam umgegangen wird? Das kann nur dann eine "Sache" der Hinterbliebenen sein, wenn der Wille des Verstorbenen nicht überliefert ist bzw. nicht mehr erschlossen werden kann.


War anders gemeint: natürlich sollst du das dürfen, ist doch keine Frage.
Ich finde nur, man sollte sich nicht so wichtig nehmen und was weiß ich für Wünsche haben, die dann die hinterbliebenen auszubaden haben.
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Es geht hier aber nicht um einen Spleen, der Unsummen verschlingt und Hinterbliebene in Schulden stürzt, sondern um die Tatsache, dass manche Menschen einfach kein religiöses Begräbnis wünschen. Schulterzucken
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deirfloo
Globulisierungsgegner



Anmeldungsdatum: 26.06.2006
Beiträge: 1126

Beitrag(#855040) Verfasst am: 07.11.2007, 19:27    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
deirfloo hat folgendes geschrieben:
Schalker hat folgendes geschrieben:
Das sehe ich anders. Warum soll ich verfügen dürfen, was mit meinem Erbe geschieht, aber nicht, wie mit meinem Leichnam umgegangen wird? Das kann nur dann eine "Sache" der Hinterbliebenen sein, wenn der Wille des Verstorbenen nicht überliefert ist bzw. nicht mehr erschlossen werden kann.


War anders gemeint: natürlich sollst du das dürfen, ist doch keine Frage.
Ich finde nur, man sollte sich nicht so wichtig nehmen und was weiß ich für Wünsche haben, die dann die hinterbliebenen auszubaden haben.
So was wie: ich möchte auf dem Mount Everest verstreut werden (krass gesagt) ist doch reiner Egoismus.


Es geht hier aber nicht um einen Spleen, der Unsummen verschlingt und Hinterbliebene in Schulden stürzt, sondern um die Tatsache, dass manche Menschen einfach kein religiöses Begräbnis wünschen. Schulterzucken

Ich weiß. Sind zwei verschiedene Sachen.
Wollte ich nur mal einwerfen, da mein Vater und meine Mutter vor kurzem eine diesbezügliche Diskussion hatten, in der meine Mutter sagte, sie könne sich nicht vorstellen, daß es von ihm kein Grab gäbe, das sie besuchen kann, falls er vor ihr stirbt.
Er wollte in seinen Lieblkingsbaumstumpf als Urne hineingestellt werden.
Und in solch einer Situation finde ich, ist der Wunsch des Hinterbliebenen wichtiger, denn er/sie ist es ja, der dann zB. ohne Grab leben muß.

Ich bin mir auch nicht sicher, ob die im Artikel betroffenen, den speziellen Wunsch, was das Begräbnis betrifft, auch geäussert haben. Ich denke mal nicht, denn sonst hätten die Hinterbliebenen es nicht so gemacht.
Das Problem bei der Sache ist ja nicht: was mache ich mit den Wünschen Verstorbener, sondern:
Reicht die Tatsache, daß jemand nicht in der Kirche war, aus, um das als bewußten Wunsch und Wille zu interpretieren? Natürlich tut es das und genau das wurde schlimm mißachtet!
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Lord Snow
I am the one who knocks



Anmeldungsdatum: 05.09.2006
Beiträge: 6445
Wohnort: Würzburg

Beitrag(#855073) Verfasst am: 07.11.2007, 20:40    Titel: Antworten mit Zitat

deirfloo hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
deirfloo hat folgendes geschrieben:
Schalker hat folgendes geschrieben:
Das sehe ich anders. Warum soll ich verfügen dürfen, was mit meinem Erbe geschieht, aber nicht, wie mit meinem Leichnam umgegangen wird? Das kann nur dann eine "Sache" der Hinterbliebenen sein, wenn der Wille des Verstorbenen nicht überliefert ist bzw. nicht mehr erschlossen werden kann.


War anders gemeint: natürlich sollst du das dürfen, ist doch keine Frage.
Ich finde nur, man sollte sich nicht so wichtig nehmen und was weiß ich für Wünsche haben, die dann die hinterbliebenen auszubaden haben.
So was wie: ich möchte auf dem Mount Everest verstreut werden (krass gesagt) ist doch reiner Egoismus.


Es geht hier aber nicht um einen Spleen, der Unsummen verschlingt und Hinterbliebene in Schulden stürzt, sondern um die Tatsache, dass manche Menschen einfach kein religiöses Begräbnis wünschen. Schulterzucken

Ich weiß. Sind zwei verschiedene Sachen.
Wollte ich nur mal einwerfen, da mein Vater und meine Mutter vor kurzem eine diesbezügliche Diskussion hatten, in der meine Mutter sagte, sie könne sich nicht vorstellen, daß es von ihm kein Grab gäbe, das sie besuchen kann, falls er vor ihr stirbt.
Er wollte in seinen Lieblkingsbaumstumpf als Urne hineingestellt werden.
Und in solch einer Situation finde ich, ist der Wunsch des Hinterbliebenen wichtiger, denn er/sie ist es ja, der dann zB. ohne Grab leben muß.


Warum das denn? Sie hat doch den Baumstumpf, an dem sie ebenso hingehen kann, wie an einem Grab.
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Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht

"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
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Beitrag(#855120) Verfasst am: 07.11.2007, 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

deirfloo hat folgendes geschrieben:
Wollte ich nur mal einwerfen, da mein Vater und meine Mutter vor kurzem eine diesbezügliche Diskussion hatten, in der meine Mutter sagte, sie könne sich nicht vorstellen, daß es von ihm kein Grab gäbe, das sie besuchen kann, falls er vor ihr stirbt.
Er wollte in seinen Lieblkingsbaumstumpf als Urne hineingestellt werden.
Und in solch einer Situation finde ich, ist der Wunsch des Hinterbliebenen wichtiger, denn er/sie ist es ja, der dann zB. ohne Grab leben muß.


Es ist ein Unterschied, ob seine Urne in einem Stück Erde oder in einem Baumstumpf steckt?

Zitat:
Ich bin mir auch nicht sicher, ob die im Artikel betroffenen, den speziellen Wunsch, was das Begräbnis betrifft, auch geäussert haben. Ich denke mal nicht, denn sonst hätten die Hinterbliebenen es nicht so gemacht.


Als meine Großmutter starb, überließ meine Mutter (die keine Zeit hatte, weil sie 10 Tage Marokko gebucht hatte) die Beerdigungsvorbereitung der Cousine meiner Oma. Oma hat zu jeder Zeit geäußert, dass sie mit diesem Kirchenkram nichts zu tun hat. Sie hat in dieser Hinsicht (und auch in anderen Zustimmung) niemals - egal zu welcher Gelegenheit - ein Blatt vor den Mund genommen. Die Beerdigung war evangelisch, die Trauerkarten, die Todesanzeige etc. zierten die Betenden Hände von Dürer. Schulterzucken
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Torsten
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Anmeldungsdatum: 25.09.2003
Beiträge: 3456

Beitrag(#855123) Verfasst am: 07.11.2007, 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Die Beerdigung war evangelisch, die Trauerkarten, die Todesanzeige etc. zierten die Betenden Hände von Dürer. Schulterzucken


Welche Zierde hättest Du Dir denn vorstellen können? Ein Schulterzucken?
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#855133) Verfasst am: 07.11.2007, 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

deirfloo hat folgendes geschrieben:
Reicht die Tatsache, daß jemand nicht in der Kirche war, aus, um das als bewußten Wunsch und Wille zu interpretieren? Natürlich tut es das und genau das wurde schlimm mißachtet!


Leute die nicht in der Kirche sind wollen die Hochzeit in Weiß in der Kirche.

Leute die nicht in der Kirche sind, treten ein, bloß um Taufpaten werden zu können, und ohne diese Notwendigkeit wären's wohl noch mehr die das tun würden.

Es gibt genügend Leute, die nur der Kirchensteuer wegen austreten, aber nicht, weil sie was gegen die Kirche hätten.

Unter diesen Umständen erscheint mir ein reiner Kirchenaustritt kein Indiz dafür füer sein, daß jemand was dagegen haben würde, kirlich beerdigt zu werden.
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#855360) Verfasst am: 08.11.2007, 07:35    Titel: Antworten mit Zitat

Torsten hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Die Beerdigung war evangelisch, die Trauerkarten, die Todesanzeige etc. zierten die Betenden Hände von Dürer. Schulterzucken


Welche Zierde hättest Du Dir denn vorstellen können? Ein Schulterzucken?


Idiot
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deirfloo
Globulisierungsgegner



Anmeldungsdatum: 26.06.2006
Beiträge: 1126

Beitrag(#855402) Verfasst am: 08.11.2007, 10:27    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
deirfloo hat folgendes geschrieben:
Reicht die Tatsache, daß jemand nicht in der Kirche war, aus, um das als bewußten Wunsch und Wille zu interpretieren? Natürlich tut es das und genau das wurde schlimm mißachtet!


Leute die nicht in der Kirche sind wollen die Hochzeit in Weiß in der Kirche.

Leute die nicht in der Kirche sind, treten ein, bloß um Taufpaten werden zu können, und ohne diese Notwendigkeit wären's wohl noch mehr die das tun würden.

Es gibt genügend Leute, die nur der Kirchensteuer wegen austreten, aber nicht, weil sie was gegen die Kirche hätten.

Unter diesen Umständen erscheint mir ein reiner Kirchenaustritt kein Indiz dafür füer sein, daß jemand was dagegen haben würde, kirlich beerdigt zu werden.


Ja, das trifft vielleicht auf viele zu, aber auf viele eben auch nicht und ganz sicher nicht für alle.

Was du hier schön beschreibst ist die Stärke der Kirche durch gesellschaftliche Traditionen.
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deirfloo
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Anmeldungsdatum: 26.06.2006
Beiträge: 1126

Beitrag(#855404) Verfasst am: 08.11.2007, 10:31    Titel: Antworten mit Zitat

Haldir hat folgendes geschrieben:
deirfloo hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
deirfloo hat folgendes geschrieben:
Schalker hat folgendes geschrieben:
Das sehe ich anders. Warum soll ich verfügen dürfen, was mit meinem Erbe geschieht, aber nicht, wie mit meinem Leichnam umgegangen wird? Das kann nur dann eine "Sache" der Hinterbliebenen sein, wenn der Wille des Verstorbenen nicht überliefert ist bzw. nicht mehr erschlossen werden kann.


War anders gemeint: natürlich sollst du das dürfen, ist doch keine Frage.
Ich finde nur, man sollte sich nicht so wichtig nehmen und was weiß ich für Wünsche haben, die dann die hinterbliebenen auszubaden haben.
So was wie: ich möchte auf dem Mount Everest verstreut werden (krass gesagt) ist doch reiner Egoismus.


Es geht hier aber nicht um einen Spleen, der Unsummen verschlingt und Hinterbliebene in Schulden stürzt, sondern um die Tatsache, dass manche Menschen einfach kein religiöses Begräbnis wünschen. Schulterzucken

Ich weiß. Sind zwei verschiedene Sachen.
Wollte ich nur mal einwerfen, da mein Vater und meine Mutter vor kurzem eine diesbezügliche Diskussion hatten, in der meine Mutter sagte, sie könne sich nicht vorstellen, daß es von ihm kein Grab gäbe, das sie besuchen kann, falls er vor ihr stirbt.
Er wollte in seinen Lieblkingsbaumstumpf als Urne hineingestellt werden.
Und in solch einer Situation finde ich, ist der Wunsch des Hinterbliebenen wichtiger, denn er/sie ist es ja, der dann zB. ohne Grab leben muß.


Warum das denn? Sie hat doch den Baumstumpf, an dem sie ebenso hingehen kann, wie an einem Grab.


Zu einem Grab zu gehen, hat auch etwas öffentliches an sich.

Meine Mutter hätte einfach lieber eine traditionelle Gedenkstelle bei der Kirche, so wie das halt üblich ist, und nicht eine private Trauerweide im Garten.
So wurde es ihr vorgelebt und in dieser Tradition und diesem Ritual fühlt sie sich offensichtlich wohler. Warum ihr diese Möglichkeit der Trauerbewältigung verwehren, wenn sie jetzt schon zugibt, daß sie so was braucht?
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44767

Beitrag(#855405) Verfasst am: 08.11.2007, 10:33    Titel: Antworten mit Zitat

hehehe hat folgendes geschrieben:
Wie könnt ihr dann nach dem Tod noch Gesinnung, Wille und Rechte haben, gegen die man verstossen kann?

Weil immer noch Satzketten zu der betreffenden Person gebildet werden.
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
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Beitrag(#855442) Verfasst am: 08.11.2007, 12:03    Titel: Antworten mit Zitat

deirfloo hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Warum das denn? Sie hat doch den Baumstumpf, an dem sie ebenso hingehen kann, wie an einem Grab.


Zu einem Grab zu gehen, hat auch etwas öffentliches an sich.

Meine Mutter hätte einfach lieber eine traditionelle Gedenkstelle bei der Kirche, so wie das halt üblich ist, und nicht eine private Trauerweide im Garten.
So wurde es ihr vorgelebt und in dieser Tradition und diesem Ritual fühlt sie sich offensichtlich wohler. Warum ihr diese Möglichkeit der Trauerbewältigung verwehren, wenn sie jetzt schon zugibt, daß sie so was braucht?


Ja sicher. Meine Frage war auch nicht provokativ gemeint, sondern war eine Verständnisfrage.

Deine Mutter hat aber die Möglichkeit, sich mit deinem Vater auszutauschen und ihre Bedürfnisse anzumelden. Vielleicht können sie sich einigen, vielleicht wird dein Vater auch seiner Frau zuliebe drauf verzichten.
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deirfloo
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Anmeldungsdatum: 26.06.2006
Beiträge: 1126

Beitrag(#855762) Verfasst am: 08.11.2007, 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
deirfloo hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Warum das denn? Sie hat doch den Baumstumpf, an dem sie ebenso hingehen kann, wie an einem Grab.


Zu einem Grab zu gehen, hat auch etwas öffentliches an sich.

Meine Mutter hätte einfach lieber eine traditionelle Gedenkstelle bei der Kirche, so wie das halt üblich ist, und nicht eine private Trauerweide im Garten.
So wurde es ihr vorgelebt und in dieser Tradition und diesem Ritual fühlt sie sich offensichtlich wohler. Warum ihr diese Möglichkeit der Trauerbewältigung verwehren, wenn sie jetzt schon zugibt, daß sie so was braucht?


Ja sicher. Meine Frage war auch nicht provokativ gemeint, sondern war eine Verständnisfrage.

Deine Mutter hat aber die Möglichkeit, sich mit deinem Vater auszutauschen und ihre Bedürfnisse anzumelden. Vielleicht können sie sich einigen, vielleicht wird dein Vater auch seiner Frau zuliebe drauf verzichten.


Hat er eh gleich, denn er ist auch der Meinung: sein Tod (so er denn vor meiner Mutter stirbt) und vor allem das, was mit seinem Körper dann passiert, ist das Problem meiner Mutter und uns anderen Verwandten, nicht aber seins.
Ich finds gut daß die beiden über so was reden können, da kann man Mißverständnisse von vornherein so gut es geht ausschließen.
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