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Hat Jesus bei seiner Auferstehung gemogelt?
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Hat Jesus bei seiner Auferstehung gemogelt?
Ja. Endlich hat jemand die Wahrheit herausgefunden.
13%
 13%  [ 10 ]
Höchst wahrscheinlich. Es könnte so sein.
16%
 16%  [ 12 ]
Ich halte mich lieber raus. Ich habe Angst darüber nachzudenken.
1%
 1%  [ 1 ]
Kaum. Für mich ist den Glauben wichtiger als alle Argumente.
5%
 5%  [ 4 ]
Nie und nimmer! Nepauers Buch soll verboten werden.
2%
 2%  [ 2 ]
Mich interessiert es überhaupt nicht.
61%
 61%  [ 46 ]
Stimmen insgesamt : 75

Autor Nachricht
logischdenker
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 83
Wohnort: Hier und da

Beitrag(#869711) Verfasst am: 27.11.2007, 00:13    Titel: Hat Jesus bei seiner Auferstehung gemogelt? Antworten mit Zitat

Dieser Beitrag samt Autor wurde in einem anderen Forum kürzlich gesperrt. Ob hier mehr Diskussionsfreiheit herrscht?

Das neu entdeckte Judas Evangelium bestätigt die Geschichte in Robert Nepauers historiographischem Bibel-Roman „Der Sohn eines Menschen“ und kann den Christen ein schweres Kopfzerbrechen bereiten. Logisch sind die folgenden Argumente allemal.

Steht das Christentum auf tönernen Füßen?

Zu der möglicherweise gemogelten Jesus- Auferstehung frei nach Nepauer mit Angaben der von mir gefundenen Quellen:

Der nichts ahnende Judas handelte auf direkte Jesus Anweisung ganz in Jesus Sinne. Judas Verrat hatte nämlich eine wichtige Funktion für Jesus zu erfüllen: Entgegen der Entscheidung des Rats der Hohepriester und der Ältesten des Volkes (Matthäus, Kap.26, Vers 3, 4, 5) wollte Jesus nämlich unbedingt noch wenige Stunden vor Ostern gekreuzigt werden. Nur so könnte ihm den Brauch nutzen, nachdem jeder Gekreuzigter zu Beginn der Ostern vom Kreuz abgenommen werden müsste. So erklärt der Autor der Zweck der geheimnisvollen Jesus Worte an Judas Ischariot (Johannes, Kap. 13, Vers 27) „Was du tust, das tue schnell!

Dass Judas nichts ahnend war, beweist sein Selbstmord noch vor der vermeintlichen Auferstehung Jesu, der ihn rehabilitieren könnte. (Im Sinne: Der verlorener Sohn…)

Dass ein Gekreuzigter normalerweise erst nach einer wesentlich längeren Zeit starb, als es bei Jesus der Fall sein schien, war der Grund, warum sich Pilatus darüber so wunderte und sich der Jesus „Tod“ von einen Hauptmann bestätigen ließ. (Markus, Kap. 15, Vers 44)

Nepauer meint, dass es also keine Auferstehung ohne Judas Verrat geben könnte und dass dies Teil von Jesus Plan war. Denn, nach seiner Auffassung, es handelte sich hier nicht um eine echte Auferstehung Jesu, sondern nur um einen Trick mit Hilfe eines Betäubungsgetränks und kurzem Narkosezustand, der vor allem seine Jünger überzeugen sollte. Robert Nepauer, einem Arzt, ist das sonst rätselhafte Jesus Verhalten bei den zwei Getränken bei der Kreuzigung aufgefallen (dem von den Knechten normalerweise angebotenen, den er ablehnte und dem besonderen nur an seinem Kreuz, den er sich selbst befahl und nur kurz vor der Ohnmacht trank). Jesus hat somit den richtigen Zeitpunkt der Narkose am Kreuz also selbst bestimmt (Johannes, Kap.19, Vers 28, 29, 30) Betäubende Pflanzenextrakte im Wein gelöst schmecken nach einer gewissen Zeit in Wärme wie Essig. Ein Schwamm mit begrenzten Volumen eignet sich hervorragend zu einer Dosierung des Betäubungsgetränks (Johannes, Kap. 19, Vers 29). Die Narkose rettete Jesus vor schlimmen Verletzungen, dem Knochenbrechen seiner Beine, wie es sonst unvermeidlich wäre (Johannes Kap.19. Vers 32).Nepauer beweist an Hand der medizinisch-kriminalistischen Erkenntnisse, dass Jesus im Augenblick der Speerverletzung nicht tot war, wie alle meinten (Johannes, Kap. 19, Vers 30), sondern lebte: Das Blut aus einer Wunde kann bekanntlich nur solange fließen, solange das Herz noch schlägt. Die jüdische Version über die zeitige Entfernung des Jesus-Körpers aus der Gruft von seinen Anhängern (Matthäus, Kap. 28, Vers 13) passt daher gut zu dem Verdacht, dass er in Wirklichkeit die ganze Zeit lebte. (Johannes, Kap.19, Vers 34)

Nepauer meint, dass sowohl die Auferstehung als auch Wunder Jesu in ersten Reihe nicht das zerstreute Volk, sondern vor allen die, meistens bei ihm ständig anwesenden Aposteln beeindrucken sollten.

Einige Geschehnisse zeigen nämlich ein klares konspiratives Handeln Jesu sogar gegenüber seinen liebsten Jüngern. So kannten die Apostel Petrus und Johannes das Ort des letzten Abendmahls nicht, nur Jesus und seine, den Aposteln ganz unbekannte Helfer. Hier musste Jesus den voraus ausgesandten Aposteln ein konspiratives Zeichen verraten, das zuvor zwischen Jesus und seinen geheimnisvollen Helfern vereinbart wurde. (Lukas, Kap. 22, Vers 8, 9, 10, 11, 12, 13, Markus, Kap.14, Vers 12, 13, 14, 15, 16) Dort, bei den geheimen Helfern, die und deren Räumlichkeiten den Aposteln mehr oder weniger auch später unbekannten blieben, war Jesus nach seiner Auferstehung versteckt und dort hat er sich, verletzt, seinen auch dort aber in anderen Räumen untergebrachten Jüngern gezeigt, nachdem er sie belauschen konnte. Nach Nepauer wird also bewiesen, dass sowohl der Auferstehungstrick als auch einige andere „Wunder“ mit Hilfe von einer anderen, den Aposteln verschwiegenen Helfer-Gruppe realisiert wurden. (Johannes Evangelium, Kapitel 13, Vers 27, 28. ,,Es wusste niemand am Tische, wozu er es ihm sagte?"). Die geheimnisvolle Person des zum ersten Mal genannten, offensichtlich tief eingeweihten Josephs aus Arimatäa, der sein Inkognito erst zum Erbeten der Jesus „Leiche“ vom Pilatus ablegte (Markus, Kap.15, Vers 43, Johannes, Kap 19, Vers 3Cool, stammt eindeutig aus diesem verschwiegenen Helferkreis im Hintergrund des Wirken Jesu. Das Kaufen und Ausmeißeln des völlig neuen Grabs, in welches gelegt war (Johannes, Kap. 19, Vers 41) und die Bereitstellung von Hundert Pfunden heilenden Myrrhe und Aloe von Nikodemus (Johannes, Kap. 19, Vers 39) war auch nicht ohne eine zeitige Vorbereitung möglich, was auf den ausgeklügelten Auferstehungsplan Jesu deutet (im Sinne seiner Worte: Wer würde einen Turm bauen und nicht vorher…), ein Plan, den er zuvor mit dem Jonas Zeichen ankündigte und vorab genau beschrieb (Matthäus, Kap 13, Vers 40, Lukas, Kap.18, Vers 31, 32, 33, Markus Kap. 9, Vers 31.)

In diesem Zusammenhang gewinnt die „Auferstehung Lazarus“, die detailliert überliefert und somit glaubwürdig ist, an besonderer Bedeutung. Nach Nepauer handelte es sich hier eindeutig um eine Generalprobe der späteren „Auferstehung Jesu“. Alle wichtigen Tatsachen sind hier identisch: Die glaubwürdige Vortäuschung des plötzlichen Todes vor scharfen Beobachtern, die der Austestung der richtigen Dosierung und Wirkung des damals nicht unbekannten pflanzlichen Schlafmittels höchstwahrscheinlich dienen sollte, die 4 Tage des „Totseins“ in einem luftigen Raum (eine Höhle mit einem Stein davor) und die spätere „Auferstehung von den Toten. Jesus hieß die „Krankheit“ Lazarus willkommen, die „nicht zum Tode, sondern zur Verherrlichung Gottes war, dass der Sohn Gottes dadurch verherrlicht wurde.“ (Johannes, Kap. 11, Vers 4.). Jesus ließ genügend Zeit (2 Tage nachdem er Nachricht von Lazarus Schwestern bekam) für die korrekte Generalprobe absichtlich verstreichen, um den Testzeitraum einzuhalten. Auch versprach sich Jesus zuerst, ganz im Sinne der Sigmungs Freud Lehre über die typischen Versprechungen bei unterdrücktem Wissen: „Lazarus, unser Freund schläft…“(Johannes Kap.11, Vers11), und erst als er die zurückhaltende Reaktion seiner Jünger darauf sah, bemerkte er seinen Fehler und berichtigte sich, indem er sagte, das Lazarus tot war (Johannes Kap 11, Vers 14). Lazarus wachte noch besudelt (Johannes Kap.11,Vers 39), wie es nach solchem starken Tiefschlafmittel ohne Pflege immer der Fall ist, weil er die ganze Zeit tatsächlich alleine im Grab lag. Jesus dagegen ließ sich nach dieser seinen Erfahrung lieber rechtzeitig aus dem Grab entfernen und pflegen (Matthäus, Kap. 28, Vers 13), um nach Nepauer durch den typischen Gestank sein Auferstehungswunder nicht zu schmälern.

Robert Nepauer beschreibt logisch auch das Rätsel der verschiedenen Überlieferungen der vier Evangelien über all das, was dann in und um das leere Grab geschah, wer was gesehen hat, die aus seiner Sicht jeweils nur einen Ausschnitt aus dem lückenlosem Ganzen wiedergeben.

Die posttraumatische Lungenembolie, infolge der tiefen Venenthrombose nach multiplen, blutigen Gewebeverletzungen und Immobilisierung während des Kreuzaufenthaltes und des Tiefschlafs danach, beendete einige Tage später Jesus Leben wirklich in Lazars und Maria Magdalenas Bethanie auf einer, für dieses Krankheitsbild völlig typischen Weise (Lukas, Kap. 24, Vers 50, 51).

Alle Freigeister werden nun aufgerufen, darüber frei nachzudenken und mitdiskutieren.
Ich freue mich auf Ihre Meinung dazu.
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Roter Ballon
Lifted



Anmeldungsdatum: 22.12.2006
Beiträge: 2631
Wohnort: München

Beitrag(#869723) Verfasst am: 27.11.2007, 00:25    Titel: Antworten mit Zitat

interessiert mich nicht wirklich.

Jesus is sowas wie ein gescheiterter Gandhi.
schaun mer mal, wann die Hindi den zu Schiwas Sohnemann machen Schulterzucken

davon geht die welt auch ned unter.
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ertrage die Clowns!
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Nergal
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#869728) Verfasst am: 27.11.2007, 00:28    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Dieser Beitrag samt Autor wurde in einem anderen Forum kürzlich gesperrt.


Wo eigentlich?
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#869729) Verfasst am: 27.11.2007, 00:29    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde es lächerlich eine Auferstehung überhaupt in Erwägung zu ziehen.
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Zoff
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#869733) Verfasst am: 27.11.2007, 00:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hi logischdenker,

erstmal: "Willkommen im Forum!" Winke - Winke

Nach meinem Kenntnisstand gibt es außerhalb der Bibel keinen historischen Beleg für die Existenz von Jesus.
Also frage ich mich, was diese Umfrage überhaupt soll?
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logischdenker
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 83
Wohnort: Hier und da

Beitrag(#869735) Verfasst am: 27.11.2007, 00:34    Titel: Hat Jesus gemogelt? Antworten mit Zitat

Wo wurde es gesperrt?
Hier:
http://www.politikstube.de/forum/literatur/10801-der_sohn_eines_menschen_von_robert_nepauer.html
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Zoff
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#869744) Verfasst am: 27.11.2007, 00:38    Titel: Re: Hat Jesus gemogelt? Antworten mit Zitat

logischdenker hat folgendes geschrieben:
Wo wurde es gesperrt?
Hier:
http://www.politikstube.de/forum/literatur/10801-der_sohn_eines_menschen_von_robert_nepauer.html


Tja, nun weißt Du auch, wie die "friedliche Athmosphäre in diesem Forum" zu Stande kommt.
Hier gibt's die nicht, keine Sorge. Teufel
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Bynaus
Stellar veranlagt



Anmeldungsdatum: 03.11.2003
Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde

Beitrag(#869842) Verfasst am: 27.11.2007, 09:53    Titel: Antworten mit Zitat

Unter der Annahme, dass Jesus tatsächlich eine historische Person war, und unter der Annahme, dass die Evangelien tatsächlich wiedergeben, was damals passiert ist, ist das eine interessante Folgerung. Irrelevant, aber interessant. Smilie
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pjakobs
Zusammenrottung zielloser Zellen



Anmeldungsdatum: 25.11.2007
Beiträge: 70

Beitrag(#869862) Verfasst am: 27.11.2007, 10:48    Titel: Antworten mit Zitat

Die Frage hat, zumindest für mich, keinerlei Relevanz.

Eine Auferstehung ist für mich ebensowenig ein überlegenswertes Konzept wie ein Gott, von daher ist der Wahrheitsunterschied zwischen "Jesus hat gemogelt" und "die Evangelisten haben gemogelt" nahe null.

Wenn sich jemand für eine mögliche reale Person Jesus interessiert, darf er gerne forschen. Für meine Welt hat dies jedoch keine Bedeutung.

pj
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viva la evolucion!
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Niemand
chinesisches Zimmer



Anmeldungsdatum: 22.10.2007
Beiträge: 354

Beitrag(#869877) Verfasst am: 27.11.2007, 11:18    Titel: Antworten mit Zitat

Das Neue Testament wird durch solche Fragestellungen viel zu ernst genommen.Die Evangelien wurden Jahrhunderte nach Jesus Tod von wenig vertrauenswürdigen Leuten verfasst.
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Die Lage ist hoffnungslos,aber nicht ernst.
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#869878) Verfasst am: 27.11.2007, 11:18    Titel: Antworten mit Zitat

Jesus Am Kopf kratzen , welcher Jesus?
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„Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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Niemand
chinesisches Zimmer



Anmeldungsdatum: 22.10.2007
Beiträge: 354

Beitrag(#869888) Verfasst am: 27.11.2007, 11:28    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Jesus Am Kopf kratzen , welcher Jesus?

Dass es so eine Person gegeben hat ist ziemlich sicher:Zum Beispiel die Verrenkungen die veranstaltet werden um Maria und Josef von Nazareth nach Bethlehem zu bekommen (um damit die Vorhersagen des A.T. zu bestätigen)(Volkszählung) obwohl damit Widersprüche zu anderen Inhalten des N.T. provoziert werden ist am besten damit zu erklären dass es ihn tatsächlich gegeben hat.
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Telliamed
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#869897) Verfasst am: 27.11.2007, 11:45    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Dass es so eine Person gegeben hat ist ziemlich sicher:Zum Beispiel die Verrenkungen die veranstaltet werden um Maria und Josef von Nazareth nach Bethlehem zu bekommen (um damit die Vorhersagen des A.T. zu bestätigen)(Volkszählung) obwohl damit Widersprüche zu anderen Inhalten des N.T. provoziert werden ist am besten damit zu erklären dass es ihn tatsächlich gegeben hat.


Es steht bloss zu befürchten, dass es die "Volkszählung" unter dem immerhin historischen Pontius Pilatus auch nicht gegeben haben dürfte, die jetzt in der Weihnachtsgeschichte immer so schön mit Luthers Worten erzählt wird (... "ein jeder sich schätzen ließe").

Es bleiben, wie @Zoff schrieb, lediglich die vier Evangelien als Zeugnisse über das Leben Jesu; die anderen antiken Überlieferungen sind entweder plumpe Interpolationen (wie im Text des Josephus Flavius), oder die Autoren gehen bereits von der Existenz von Jesus-Anhängern aus, die es ja dann auch wirklich gegeben hat.
Andere Evangelien, ob Thomas-, Judas- oder viele andere Evangelientexte und -fragmente, die es noch gibt, lassen nur erkennen, welche Überlieferungen noch kursierten, bevor das Konzil alles andere als "häretisch" aussortierte.
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
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Beitrag(#869902) Verfasst am: 27.11.2007, 11:51    Titel: Re: Hat Jesus bei seiner Auferstehung gemogelt? Antworten mit Zitat

logischdenker hat folgendes geschrieben:
Alle Freigeister werden nun aufgerufen, darüber frei nachzudenken und mitdiskutieren.
Ich freue mich auf Ihre Meinung dazu.


So ganz frei gedacht würde ich zunächst mal einen Beweis für die Existenz des außerehelichen Wanderpredigers haben, bevor ich über Vortäuschung falscher Tatsachen nachdenke. Das sind zu diesem Zeitpunkt nämlich ungelegte Eier ähnlich wie Abhandlungen über die Farbe der Tentakel Erich von Dänikens "Götter aus dem All"
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#869905) Verfasst am: 27.11.2007, 11:55    Titel: Antworten mit Zitat

Warum muss man sich überhaupt den Kopf zerbrechen über eine schizophrene Person, die vor über 2000 Jahren angeblich gelebt haben soll Frage
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#869921) Verfasst am: 27.11.2007, 12:16    Titel: Antworten mit Zitat

Mir fehlt als Abstimmungsmöglichkeit "Ich glaube an keine Auferstehung". Mit den Augen rollen
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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deirfloo
Globulisierungsgegner



Anmeldungsdatum: 26.06.2006
Beiträge: 1126

Beitrag(#869924) Verfasst am: 27.11.2007, 12:20    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Mir fehlt als Abstimmungsmöglichkeit "Ich glaube an keine Auferstehung". Mit den Augen rollen


dito
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Carl Sagan

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logischdenker
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 83
Wohnort: Hier und da

Beitrag(#869945) Verfasst am: 27.11.2007, 12:48    Titel: Zu Frage der unehelichen Geburt von Jesus - auch interessant Antworten mit Zitat

In Ersten Teil Maria im Robert Nepauers Buch Der Sohn eines Menschen schreibt der Autor die Entstehungsgeschichte zu seinem Roman. Ich zitiere:
Als die junge, unerfahrene Maria aus der verschlafenen Provinz die berauschende Weltmetropole Jerusalem besuchte, wohnte sie 3 Monate(!) lang in der Familie eines sadduzäischen(!) Priesters. Seine Ehe war unfruchtbar, was wahrscheinlich an dem Alter und Krankheit des Zacharias lag.
[...]
usw., usw.
Linkl zum E-Book:
http://www.ciando.com/shop/book/short/index.cfm/fuseaction/short/bok_id/11451/cat_id/247/cat_nav/247

Ellenlanges Zitat aus UR-geschützen Buch gekürzt.
-Sehwolf

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deirfloo
Globulisierungsgegner



Anmeldungsdatum: 26.06.2006
Beiträge: 1126

Beitrag(#869957) Verfasst am: 27.11.2007, 12:59    Titel: Antworten mit Zitat

Was hat das jetzt mit Auferstehung zu tun?
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pjakobs
Zusammenrottung zielloser Zellen



Anmeldungsdatum: 25.11.2007
Beiträge: 70

Beitrag(#869968) Verfasst am: 27.11.2007, 13:19    Titel: Antworten mit Zitat

der Informationsgehalt dieses Postings lag so nahe bei null, daß sich eine Diskussion erübrigt.
Was soll es beweisen oder widerlegen?
Daß ein Jesus existiert hat? Und wenn? Was ist die Relevanz?
Daß er nicht der Sohn des heiligen Geistes war? Zweifelt daran wirklich jemand? Sohn des heiligen Geistes?

Ich halte die Beschäftigung mit dieser Figur für etwa so nahrhaft wie die Forschung zur Kindheit von Hänsel und Gretel.

pj
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Chinasky
dirty ol' man



Anmeldungsdatum: 27.03.2006
Beiträge: 1264
Wohnort: Hoher Norden

Beitrag(#869986) Verfasst am: 27.11.2007, 13:53    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde die Idee interessant. Hier wird ja von einigen Leuten so getan, als wäre (die literarische Figur) Jesus vollkommen irrelevant. Ist sie aber allein schon aufgrund ihrer Wirkungsgeschichte nicht. Man muß die Bibel als Fundgrube für gute Geschichten verstehen und sich aus ihr bedienen. Indem von der offiziellen christlichen Lehre vollkommen unterschiedliche Stories erzählt und mit Bibeltexten belegt werden, wird umso klarer, wie beliebig das Fundament ist, auf welchen die Christen ihren Glauben errichten.

Persönlich fand ich Jesus immer eine spannende, vielschichtige Figur, wollte als Schüler sogar mal einen "historischen" Roman über ihn schreiben mit ähnlich verschwörungstheoretischem Inhalt: Jesus als verunglückter Politiker, der sich zu sehr auf das Erbrecht (Abstammung von König David) verließ... Meine Kritik an der ganzen Auferstehungsvortäuschungstheorie: Zu kompliziert, zu riskant. Rechtzeitig vom Kreuz abgenommen zu werden hätte Jesus nicht sicher sein können. Die Lanze, die ihm in die Seite gestochen wurde, hätte auch tüchtig in seinen Eingeweiden wühlen können - ein hoffnungsloser Fall selbst für moderne emergency rooms. Außerdem ist die "Ankündigung" der Hinrichtung und Auferstehung Jesu im AT nur extrem vage - und fällt erst dann auf, wenn man mit gutem Willen, frei zu interpretieren nach ihr sucht.
Wesentlich einfacher ist doch die Überlegung, daß die Jünger Jesus an ihn als den Messias glaubten, also einen gottgesandten Befreier, der tatsächlich die Römer aus dem Land jagt. Da versagte der gute Mann eben - der Rest war dann rein psychologisch zu erklären, ist Legendenbildung. So, wie Elvis immer noch unter uns wandelt, so wandelte eben der Messias unter seinen Hinterbliebenen. Das Versagen, das Scheitern der operation freedom - das wurde halt nicht akzeptiert.

Daß Jesus nicht existierte, halte ich für eine dermaßen gewagte Behauptung, daß man sie nicht ernsthaft in Diskussionen gerade gegenüber gläubigen Christen vertreten sollte, weil zuviele Gründe dagegen sprechen. Die Evangelien mögen - je nach Bibelforscher zwischen 30 und 200 Jahren nach seinem Tod niedergeschrieben worden sein. Aber Paulus lebte nicht soviel später und der größte Teil der christlichen Lehre ist auf seinem Mist gewachsen. Er hätte nicht solchen Erfolg gehabt, wenn er nicht auf tatsächliche Ereignisse, auf einen historisch existenten Jesus hätte rekurrieren können.

Eine Abstimmungsmöglichkeit, die für mich Sinn machen würde, habe ich allerdings nicht gefunden. Die müßte ungefähr so aussehen:

"Witziger Gedanke, originelle Version."
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pjakobs
Zusammenrottung zielloser Zellen



Anmeldungsdatum: 25.11.2007
Beiträge: 70

Beitrag(#869989) Verfasst am: 27.11.2007, 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

Chinasky hat folgendes geschrieben:
Ich finde die Idee interessant. Hier wird ja von einigen Leuten so getan, als wäre (die literarische Figur) Jesus vollkommen irrelevant.


Gut, auf einer gewissen Ebene will ich Dir recht geben.

Wobei: wenn ich mit einem religiösen Menschen über die Existenz und Natur seines Propheten diskutieren muß, dann habe ich mich schon viel zu weit auf seine Argumentation eingelassen. Meine Kritik an Religion ist weit fundamentaler als daß ich über das Thema "hat dieser Prophet existiert?" einen Erkenntnisgewinn erwarten könnte.

pj
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#870004) Verfasst am: 27.11.2007, 14:15    Titel: Antworten mit Zitat

Chinasky hat folgendes geschrieben:


Daß Jesus nicht existierte, halte ich für eine dermaßen gewagte Behauptung, daß man sie nicht ernsthaft in Diskussionen gerade gegenüber gläubigen Christen vertreten sollte, weil zuviele Gründe dagegen sprechen. Die Evangelien mögen - je nach Bibelforscher zwischen 30 und 200 Jahren nach seinem Tod niedergeschrieben worden sein. Aber Paulus lebte nicht soviel später und der größte Teil der christlichen Lehre ist auf seinem Mist gewachsen. Er hätte nicht solchen Erfolg gehabt, wenn er nicht auf tatsächliche Ereignisse, auf einen historisch existenten Jesus hätte rekurrieren können.



Wie erklärst du dir denn folgendes:

- Paulus wusste nichts von den Geschichten, die man mit jesus allgemein in Verbindung bringt. Von dessen Geburt bis zum Tod hüllt er sich in Schweigen. Paulus wusste also nichts von den Dingen, die einen Menschen zu Lebzeiten ausmachen.
Das einizige was er beschreibt, sind Tod und Auferstehung. (siehe 1. Kor, 15)

- Im Petrus Evangelium beispielsweise gibt Herodes den Befehl zur Kreuzigung.

Ich meine nur, dass man angesichts der Ungereimtheiten und Widersprüche vorsichtig mit Aussagen sein sollte, dass es diesen beschriebenen Jesus hundertprozentig gab. Vor allem wenn er einen solchen EInfluss gehabt haben soll, wie es die Texte beschreiben.

P.S. Ich meine die Zeittafel ist folgende, dass Paulus Texte die ältesten des aufkommenden Christentums sind. Entstanden zwischen 50 und 60. Das älteste Evangelium des Kanons dürfte nach 70 entstanden sein.

Chinasky hat folgendes geschrieben:

Eine Abstimmungsmöglichkeit, die für mich Sinn machen würde, habe ich allerdings nicht gefunden.


dito
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sigi
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Anmeldungsdatum: 16.01.2005
Beiträge: 975

Beitrag(#870015) Verfasst am: 27.11.2007, 14:24    Titel: Antworten mit Zitat

Man (das FGH) könnte doch eine Märchenseite einrichten, Überschrift: Märchen und Mythen, als Unterforum in "seltsames und Groteskes" oder vielleicht doch in "Unterhaltung" verschieben?:
Kotzworte neben Gottes Wort?
Zeus, Odin und Mario Barth gleichauf mit den Evangelien?
Das Schöpfungsmärchen und die Auferstehung Jesu in Nachbarschaft mit Münchhausens Ritt auf der Kanonenkugel ?
.. war ja nur ein Vorschlag
.
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Chinasky
dirty ol' man



Anmeldungsdatum: 27.03.2006
Beiträge: 1264
Wohnort: Hoher Norden

Beitrag(#870016) Verfasst am: 27.11.2007, 14:24    Titel: Antworten mit Zitat

pjakobs hat folgendes geschrieben:

Wobei: wenn ich mit einem religiösen Menschen über die Existenz und Natur seines Propheten diskutieren muß, dann habe ich mich schon viel zu weit auf seine Argumentation eingelassen. Meine Kritik an Religion ist weit fundamentaler als daß ich über das Thema "hat dieser Prophet existiert?" einen Erkenntnisgewinn erwarten könnte.


Naja, zum guten Stil einer Diskussion gehört schon, sich auch mal auf die Argumente der Gegenseite einzulassen. Du kannst sie ja dann als ungültig belegen und auf diese Weise umkehren.

Aber es zwingt Dich ja auch niemand, überhaupt über Jesu historische Existenz zu diskutieren. Nur wenn - dann sollte man eben nicht so extreme und damit verdammt schwer zu verteidigende Positionen vertreten. Die Indizien dafür, daß ein Wanderprediger und Rabbi Jesus existierte, sind dermaßen zahlreich, daß man, wenn man seine Existenz anzweifelt, für den Rest der Diskussion damit beschäftigt ist, sämtliche Belege, die für seine Existenz angeführt werden (und das sind eine Menge, die Christen hatten 2000 Jahre Zeit, ihre Argumente zusammenzustellen!) zu widerlegen, daß man zu seinem eigentlichen Anliegen gar nicht mehr kommt. Denn man gerät im Nu auf wenig ergiebige Nebenkriegsschauplätze, muß erläutern, inwieweit man überhaupt schriftliche Quellen für historische Aussagen anerkennt usw.. Üblicherweise wird man dann aufgefordert, zu zeigen, inwieweit die Annahme der historischen Existenz Cäsars plausibler sei als diejenige Jesu - und dürte in's Schwimmen geraten.

Nein, schon allein aus strategisch-taktischen Gründen ist es wenig sinnvoll, den historischen Jesus zu negieren. Wesentlich cleverer ist es, sich einige Gedanken von Theologen (z.B. Bulthmann) auszuleihen und mit diesen seinen Skeptizismus zu begründen: Daß nämlich die Evangelien den Blick auf den historischen Jesus komplett verstellen und insofern keine verläßlichen Quellen seien, sondern nur den von Paulus lancierten "Mythos Jesus" tradieren.
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Chinasky
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Beitrag(#870020) Verfasst am: 27.11.2007, 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:



Wie erklärst du dir denn folgendes:

- Paulus wusste nichts von den Geschichten, die man mit jesus allgemein in Verbindung bringt. Von dessen Geburt bis zum Tod hüllt er sich in Schweigen. Paulus wusste also nichts von den Dingen, die einen Menschen zu Lebzeiten ausmachen.
Das einizige was er beschreibt, sind Tod und Auferstehung. (siehe 1. Kor, 15)


Korrekt. Ich sage ja auch nicht, daß die Evangelien - trotz ihres Anspruches, objektive Berichte zu sein (Lukasevangelium), irgendetwas anderes belegen würden als das Bedürfnis, etwas über Jesus zu erzählen.
Aber dieses Bedürfnis wird einen Grund gehabt haben, und zwar höchstwahrscheinlich den real historisch existiert habenden Jesus. Aber warum sollte man denn bestreiten, daß es so einen Typen gegeben habe? Dann müßte man eine überzeugendere Erklärung bieten dafür, daß offensichtlich nicht nur Paulus sondern auch die Leute, denen Paulus seine Benimmdichbriefchen schrieb, an die einstige Existenz dieses Jesus von Nazareth glaubten. Welche überzeugendere Erklärung hättest Du denn da anzubieten?

Nochmal: Nichts, aber auch nichts außer der Existenz eines offensichtlich charistmatischen Wanderpredigers mit Namen Jesus oder Jeschuah oder so ähnlich will ich behaupten. Beziehungsweise ich halte es für strategisch unklug, diese Existenz anzuzweifeln. Siehe mein Posting etwas weiter oben.
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sigi
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Beitrag(#870021) Verfasst am: 27.11.2007, 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="Chinasky" postid=870016]
pjakobs hat folgendes geschrieben:


Nein, schon allein aus strategisch-taktischen Gründen ist es wenig sinnvoll, den historischen Jesus zu negieren. Wesentlich cleverer ist es, sich einige Gedanken von Theologen (z.B. Bulthmann) auszuleihen und mit diesen seinen Skeptizismus zu begründen: Daß nämlich die Evangelien den Blick auf den historischen Jesus komplett verstellen und insofern keine verläßlichen Quellen seien, sondern nur den von Paulus lancierten "Mythos Jesus" tradieren.


Es existieren also 2 Jesu; der biblische und der historische. Am Kopf kratzen


.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



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Beitrag(#870026) Verfasst am: 27.11.2007, 14:38    Titel: Antworten mit Zitat

Chinasky hat folgendes geschrieben:

Daß Jesus nicht existierte, halte ich für eine dermaßen gewagte Behauptung, daß man sie nicht ernsthaft in Diskussionen gerade gegenüber gläubigen Christen vertreten sollte, weil zuviele Gründe dagegen sprechen.


Zunächst mal muss man sich klar machen, welchen "Jesus" man meint. Den mythologischen "Christus" hat es mit nach wissenschaftlichen Maßstäben mit einiger Sicherheit nicht gegeben. Ob es nun eine (oder gar mehrere?) reale Personen gegeben hat, auf die man nachträglich diesen Mythos projiziert hat, lässt sich kaum mit Sicherheit sagen - auch wenn es natürlich Sachverhalte gibt, die dafür sprechen. Aber selbst wenn es diese (eine) Person gegeben hat, so bleibt uns wohl für alle Zeiten verschlossen, was sie wirklich gedacht, getan und gesagt hat. Versuche, dies auf Basis der Datenlage zu tun, kommen zu dem einigermaßen plausiblen Ergebnis, dass der (möglicherweise) reale Jesus mit dem paulinischen Christus bzw. dem auferstandenen Heiland der großen Kirchen wenig bis gar nichts zu tun hat. Zu behaupten, (den biblischen) "Jesus" habe es "gegeben", hat in etwa denselben Erkenntniswert, als wenn ich sagen würde, in grauer Vorzeit hätte jemand namens Gustav Kleinschmidt in den Wäldern Germaniens gelebt, der das Vorbild für Odin abgegeben hat. Im Grunde geht es doch auch gar nicht um die (wahrscheinlich dann ziemlich unspektakuläre) "reale" Person "Jesus", sondern darum, wie sich um sie herum der Christusmythos entwickelt haben könnte. Und dazu hat "Jesus" nichts(!) eigenständiges oder gar neues beigetragen. Jesus war nicht der Begründer des Christentums. Insofern ist er für das Verständnis desselben ziemlich irrelevant.
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Chinasky
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Beitrag(#870028) Verfasst am: 27.11.2007, 14:41    Titel: Antworten mit Zitat

@sigi: Es existieren soviele Jesu, wie es Vorstellungen von ihm gibt. Und unabhängig von diesen Vorstellungen existierte damals ein historisch realer Mensch, der Ausgangspunkt für diese unterschiedlichen Legenden war. Dieser Mensch hatte Nase, Augen, Mund, ein bestimmtes Gewicht, eine bestimmte Haarfarbe... Er war real. Sehr glücklich

So, wie ein Theoderich existierte, auf dem später die "Dietrich von Bern"-Sagen gründeten. Und so, wie es Könige im Burgunderland gab, aus denen später die legendären drei G's wurden (Gunther, Gernot, Giselher), welche Nibelungentreue blutig an König Etzels (Attilas) Hof demonstrierten.
So, wie es die Stadt Troja gab und höchstwahrscheinlich auch einen König, der die Vorlage für Agamemnon abgab...

Mythen haben zumeist einen wahren historischen Kern, und diesen prinzipiell zu bestreiten ist gewagt und kann peinlich werden, wenn man widerlegt wird. Leute, die zu Schliemanns Zeiten abstritten, daß es ein historisches Trjoja gegeben habe, wurden durch Schliemanns Funde widerlegt... Dabei ist es doch gar nicht notwendig, den trojanischen Krieg prinzipiell abzulehen, nur, weil man die einzelnen Wundertaten eines Ajax, Hektor, Archill oder der teilnehmenden Götterscharen bezweifelt.
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Alchemist
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Beitrag(#870030) Verfasst am: 27.11.2007, 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

Chinasky hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:



Wie erklärst du dir denn folgendes:

- Paulus wusste nichts von den Geschichten, die man mit jesus allgemein in Verbindung bringt. Von dessen Geburt bis zum Tod hüllt er sich in Schweigen. Paulus wusste also nichts von den Dingen, die einen Menschen zu Lebzeiten ausmachen.
Das einizige was er beschreibt, sind Tod und Auferstehung. (siehe 1. Kor, 15)


Korrekt. Ich sage ja auch nicht, daß die Evangelien - trotz ihres Anspruches, objektive Berichte zu sein (Lukasevangelium), irgendetwas anderes belegen würden als das Bedürfnis, etwas über Jesus zu erzählen.
Aber dieses Bedürfnis wird einen Grund gehabt haben, und zwar höchstwahrscheinlich den real historisch existiert habenden Jesus. Aber warum sollte man denn bestreiten, daß es so einen Typen gegeben habe? Dann müßte man eine überzeugendere Erklärung bieten dafür, daß offensichtlich nicht nur Paulus sondern auch die Leute, denen Paulus seine Benimmdichbriefchen schrieb, an die einstige Existenz dieses Jesus von Nazareth glaubten. Welche überzeugendere Erklärung hättest Du denn da anzubieten?

Nochmal: Nichts, aber auch nichts außer der Existenz eines offensichtlich charistmatischen Wanderpredigers mit Namen Jesus oder Jeschuah oder so ähnlich will ich behaupten. Beziehungsweise ich halte es für strategisch unklug, diese Existenz anzuzweifeln. Siehe mein Posting etwas weiter oben.


Und ich sage ja nicht, dass es diesen Typen nicht gegeben hat, sondern nur, dass an seiner Existenz durchaus berechtigte Zweifel bestehen.
Wie sonst erklärt man sich, dass wenige Jahre nach seinem Tod, der erste der über ihn schreibt, nichts von seiner irdischen Existenz und seinem Handeln auf Erden etwas wusste?

Und wieso überhaupt entstehen Texte erst Jahzehnte nach seinem Tod. Dieser Wanderprediger hat schließlich Wunder vollbracht, die Blinden sahen und die Lahmen gingen. Öffentliche Kreuzigung und schließlich die Auferstehung führten dann letztendlich zu was? Das man ihn ein paar Jahrzehnte ersteinmal vergaß.

Und schließlich gehen die Texte dann nicht Hand in Hand, sondern sie widersprechen sich teilweise auch noch eklatant. Und die abgedrehtesten Geschichten hat man schließlich auch unter den Mantel des Schweigens versteckt und sie erst gar nicht in die Bibel aufgenommen.

Warum man sonst über Texte schreibt, wenn er nicht gelebt haben soll?
Glaubst du, dass Odysseus gelebt hat? Oder mithras, Herakles und Dionysus?
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