Freigeisterhaus Foren-Übersicht
 FAQFAQ   SuchenSuchen   MitgliederlisteMitgliederliste   NutzungsbedingungenNutzungsbedingungen   BenutzergruppenBenutzergruppen   LinksLinks   RegistrierenRegistrieren 
 ProfilProfil   Einloggen, um private Nachrichten zu lesenEinloggen, um private Nachrichten zu lesen   LoginLogin 

Zukunft der Wehrpflicht?
Gehe zu Seite 1, 2, 3  Weiter
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Politik und Geschichte
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#117832) Verfasst am: 21.04.2004, 23:19    Titel: Zukunft der Wehrpflicht? Antworten mit Zitat

Das Kölner Verwaltungsgericht hat die derzeitige seit Juli 2003 praktizierte Einberufung der Wehrpflichtigen für rechtswidrig erklärt, da sie u. a. gegen das Gebot der Wehrgerechtigkeit verstossen würde.

Egal, ob gegen die Entscheidung Revision beim Bundesverwaltungsgericht eingelegt wird oder nicht: Die Debatte über die Zukunft der Wehrpflicht dürfte dadurch mal wieder voll im Gange sein.
_________________
Autismus macht kein Urlaub.
"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
"Soldaten sind Mörder." (Kurt Tucholsky)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden Website dieses Benutzers besuchen MSN Messenger ICQ-Nummer
Niemand
chinesisches Zimmer



Anmeldungsdatum: 22.10.2007
Beiträge: 354

Beitrag(#883565) Verfasst am: 13.12.2007, 16:24    Titel: Re: Zukunft der Wehrpflicht? Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:

Egal, ob gegen die Entscheidung Revision beim Bundesverwaltungsgericht eingelegt wird oder nicht:
Die Debatte über die Zukunft der Wehrpflicht dürfte dadurch mal wieder voll im Gange sein.

Und wirkungslos verpuffen!
_________________
Die Lage ist hoffnungslos,aber nicht ernst.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#883602) Verfasst am: 13.12.2007, 17:01    Titel: Antworten mit Zitat

Weg damit und die Bundeswehr gleich mit in die TOnne der unnützend DInge
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#883636) Verfasst am: 13.12.2007, 17:31    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Weg damit und die Bundeswehr gleich mit in die TOnne der unnützend DInge


Nur beides Zusammen abschaffen.

Eine Bundeswehr ohne Wehrpflicht hätte auch große Gefahren : Staat im Staat -> Gefahr einer Militärdiktatur, oder mindestens einer Militarisierung der Gesellschaft wie im ausgehenden Kaiserreich.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Botschafter Kosh
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#883656) Verfasst am: 13.12.2007, 17:47    Titel: Antworten mit Zitat

Da die Bundeswehr als Opiumerntehelfer verheizt wird und sonstige teure und unnütze Dinge im Ausland tut, kann man auf sie verzichten.
Da innerhalb Deutschlands große Gebiete durch friedliche Landnahme und geburtenstarke, moslemische Gruppierungen abgetreten werden müssen, hält sich auch hier ihr Nutzen in Grenzen.
Das Geld kann man also sparen.

mfg Kosh


Zuletzt bearbeitet von Botschafter Kosh am 13.12.2007, 19:07, insgesamt einmal bearbeitet
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#883676) Verfasst am: 13.12.2007, 18:02    Titel: Re: Zukunft der Wehrpflicht? Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Das Kölner Verwaltungsgericht hat die derzeitige seit Juli 2003 praktizierte Einberufung der Wehrpflichtigen für rechtswidrig erklärt, da sie u. a. gegen das Gebot der Wehrgerechtigkeit verstossen würde.

Ähm, was genau wird denn seit 2003 anders gemacht bei der Einberufung?
_________________
Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#883710) Verfasst am: 13.12.2007, 18:35    Titel: Re: Zukunft der Wehrpflicht? Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Das Kölner Verwaltungsgericht hat die derzeitige seit Juli 2003 praktizierte Einberufung der Wehrpflichtigen für rechtswidrig erklärt, da sie u. a. gegen das Gebot der Wehrgerechtigkeit verstossen würde.

Ähm, was genau wird denn seit 2003 anders gemacht bei der Einberufung?


wiki/Wehrpflicht hat folgendes geschrieben:
Einberufungspraxis

Mit dem Zivildienstgesetzänderungsgesetz wurden die Regelungen zur Einberufung geändert:

* Absenkung der Heranziehungsgrenze für den Grundwehrdienst vom 25. auf das 23. Lebensjahr, d. h. wenn jemand beispielsweise am 30.6. eines Jahres 23 wird, so kann er erstmalig zur „Juli-Ziehung“ nicht mehr dienstverpflichtet werden.
* Keine Heranziehung von verheirateten oder in eingetragenen Lebenspartnerschaften lebenden Männern oder Wehrpflichtigen mit dem Sorgerecht für mindestens ein Kind.
* Der Verwendungsgrad T3 ist entfallen. Mit T3 gemusterte Wehrpflichtige gelten nun als ausgemustert.
* Wehr- und Zivildienstpflichtige, die nach dem Erreichen der allgemeinen Hochschul- oder Fachhochschulreife eine betriebliche oder eine Beamtenausbildung aufgenommen haben, werden auf Antrag zurückgestellt.
* Wehr- und Zivildienstpflichtige können sich von der Dienstpflicht befreien lassen, wenn mindestens zwei Geschwister ein ziviles oder militärisches Dienstjahr geleistet haben.

Im Vorgriff auf die neue Regelung wurde dies bereits seit dem 1. Juli 2003 so praktiziert. Die Pflicht zur Dienstleistung im Verteidigungsfall bleibt von diesen Regelungen unberührt.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#883726) Verfasst am: 13.12.2007, 18:47    Titel: Re: Zukunft der Wehrpflicht? Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Das Kölner Verwaltungsgericht hat die derzeitige seit Juli 2003 praktizierte Einberufung der Wehrpflichtigen für rechtswidrig erklärt, da sie u. a. gegen das Gebot der Wehrgerechtigkeit verstossen würde.

Ähm, was genau wird denn seit 2003 anders gemacht bei der Einberufung?


wiki/Wehrpflicht hat folgendes geschrieben:
Einberufungspraxis

Mit dem Zivildienstgesetzänderungsgesetz wurden die Regelungen zur Einberufung geändert:

* Absenkung der Heranziehungsgrenze für den Grundwehrdienst vom 25. auf das 23. Lebensjahr, d. h. wenn jemand beispielsweise am 30.6. eines Jahres 23 wird, so kann er erstmalig zur „Juli-Ziehung“ nicht mehr dienstverpflichtet werden.
* Keine Heranziehung von verheirateten oder in eingetragenen Lebenspartnerschaften lebenden Männern oder Wehrpflichtigen mit dem Sorgerecht für mindestens ein Kind.
* Der Verwendungsgrad T3 ist entfallen. Mit T3 gemusterte Wehrpflichtige gelten nun als ausgemustert.
* Wehr- und Zivildienstpflichtige, die nach dem Erreichen der allgemeinen Hochschul- oder Fachhochschulreife eine betriebliche oder eine Beamtenausbildung aufgenommen haben, werden auf Antrag zurückgestellt.
* Wehr- und Zivildienstpflichtige können sich von der Dienstpflicht befreien lassen, wenn mindestens zwei Geschwister ein ziviles oder militärisches Dienstjahr geleistet haben.

Im Vorgriff auf die neue Regelung wurde dies bereits seit dem 1. Juli 2003 so praktiziert. Die Pflicht zur Dienstleistung im Verteidigungsfall bleibt von diesen Regelungen unberührt.

Also doch das.

Schade, da wurden dann ja einige Verbesserungen (lies: Schritte zur Abschaffung der Zwangsarb... äh, Wehrpflicht gestoppt)
_________________
Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#883736) Verfasst am: 13.12.2007, 19:04    Titel: Antworten mit Zitat

Um die "Wehrgerechtigkeit" war es allerdings meiner persönlichen Erfahrung zufolge auch schon vorher schlecht bestellt gewesen.

Ich habe 90/91 gedient und anschließend ein Studium aufgenommen, in dessen Verlauf ich durchaus nicht wenige wehrtaugliche Kommilitonen kennengelernt habe, die niemals einberufen worden sind - ohne einen Antrag auf Rückstellung zu machen (das war auch zu meinen Zeiten schon möglich und ist nicht erst seit Juli 2003 so).
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#884325) Verfasst am: 14.12.2007, 12:07    Titel: Antworten mit Zitat

Ich sehe es als Problem, dass es ohne Wehrpflicht auch keine Zivis mehr gibt. Damit fehlen im sozialen Sektor eine Menge billiger Arbeitskräfte, was nur schwer zu kompensieren ist. IMO ein wichtiger Grund warum die Wehrpflicht noch immer existiert.
_________________
„Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden ICQ-Nummer
Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#884338) Verfasst am: 14.12.2007, 12:30    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Weg damit und die Bundeswehr gleich mit in die TOnne der unnützend DInge


Nur beides Zusammen abschaffen.

Eine Bundeswehr ohne Wehrpflicht hätte auch große Gefahren : Staat im Staat -> Gefahr einer Militärdiktatur, oder mindestens einer Militarisierung der Gesellschaft wie im ausgehenden Kaiserreich.

Die Gefahr sehe ich nicht als größer an als zur Zeit ohnehin schon. Und war eine Armee nicht schon immer ein Staat im Staat? Die Führungsebene beseht so oder so aus Berufsmilitärs, ob da non noch ein paar Wehrpflichtige rumgammeln oder nicht, macht m.E. keinen wesentlichen Unterschied.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#884340) Verfasst am: 14.12.2007, 12:31    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Ich sehe es als Problem, dass es ohne Wehrpflicht auch keine Zivis mehr gibt. Damit fehlen im sozialen Sektor eine Menge billiger Arbeitskräfte, was nur schwer zu kompensieren ist. IMO ein wichtiger Grund warum die Wehrpflicht noch immer existiert.

Vor allem würde die Armee als Zivilversager-Auffanglager fehlen.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
sigi
Auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.01.2005
Beiträge: 975

Beitrag(#884345) Verfasst am: 14.12.2007, 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Ich sehe es als Problem, dass es ohne Wehrpflicht auch keine Zivis mehr gibt. Damit fehlen im sozialen Sektor eine Menge billiger Arbeitskräfte, was nur schwer zu kompensieren ist. IMO ein wichtiger Grund warum die Wehrpflicht noch immer existiert.

Vor allem würde die Armee als Zivilversager-Auffanglager fehlen.


Vor allem macht eine Armee für die existenziellen Interessen des Deutsche Volkes keinen Sinn, die ihre Daseinsberechtigung (nur noch) in Verteidigung und Unterstützung wirtschaftsimperialistischer Interessen der USA bzw. des Globalismus sieht.
.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#884398) Verfasst am: 14.12.2007, 14:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Ich sehe es als Problem, dass es ohne Wehrpflicht auch keine Zivis mehr gibt. Damit fehlen im sozialen Sektor eine Menge billiger Arbeitskräfte, was nur schwer zu kompensieren ist. IMO ein wichtiger Grund warum die Wehrpflicht noch immer existiert.

Vor allem würde die Armee als Zivilversager-Auffanglager fehlen.



Um das zu bestätigen muss man sich nur mal Unterhaltungen von Wehrpflichtigen an diversen deutschen Bahnhöfen anhören... Mit den Augen rollen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#884707) Verfasst am: 14.12.2007, 20:28    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
? Die Führungsebene beseht so oder so aus Berufsmilitärs, ob da non noch ein paar Wehrpflichtige rumgammeln oder nicht, macht m.E. keinen wesentlichen Unterschied.


Das stimmt schon, aber setze mal zum Beispiel für einen Putsch oder für die Niederschlagung einer Demonstration eine Einheit ein, die wenn auch nur zum Teil aus wehrunwilligen Wehrpflichtigen besteht.

Das funktioniert nicht. Mit reinen Einheiten, die aus ausgebildeten, motivierten Militärfetischisten besteht kann man dagegen schon mit nur wenig Personal eine ganze Menge Unheil anrichten.

Außerdem gibt es aufgrund der Wehrpflicht einen Anreiz auch für nicht absolut durchgeknallte Miliaristen, sondern für halbwegs normale Leute Zeitsoldat zu werden und somit als Unteroffizier oder Offizier Dienst zu tun.

Viele meiner Vorgesetzten und mit mir Eingezogenen haben etwa so gedacht: wenn ich sowieso für 12 Monate dienen muss für einen Hungerlohn, dann kann ich auch Reserveoffizier werden, mich auf 2 Jahre verpflichten und erhalte in dieseer Zeit eine vernünftige Bezahlung.
Und da man ja als Offizier nicht den ganzen Tag Schützengräben buddelt, sondern zum Beispiel auch studieren und quasi als Akademiker tätig sein kann beleiben dann auch viele als Berufssoldat dort.

Es gibt hohe Offiziere in der Bundeswehr, die mitnichten undemokratisch denken; im Gegenteil. Meines erachtens wäre das ohne Wehrpflicht kaum der Fall.

Mit der Anwesenheit von Wehrpflichtigen ist eine Armee in jeder Hinsicht pluralistischer und die Gefahr eines Mißbrauchs der Armee sinkt gewaltig. Allein schon die Transparenz, was da alltäglich so abgeht wird durch die Wehrpflicht in eine breite Öffentlichkeit getragen - das wäre bei einer reinen Berufsarmee kaum noch der Fall.

Im Kaiserreich waren das damals überwiegend aus adeligen bestehende Offizierkorps auch aus diesen Gründen gegen eine allgemeinen Wehrdienst, weil sie befürchteten, dass schikanierte Rekruten, die der Sozialdemokratie nahestanden, den nächsten Abgeordneten informieren würden und es zu Skandalen käme - und genau das ist auch tatsächlich passiert.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
DeHerg
nun schon länger Ranglos



Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#884765) Verfasst am: 14.12.2007, 21:46    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Ich sehe es als Problem, dass es ohne Wehrpflicht auch keine Zivis mehr gibt. Damit fehlen im sozialen Sektor eine Menge billiger Arbeitskräfte, was nur schwer zu kompensieren ist. IMO ein wichtiger Grund warum die Wehrpflicht noch immer existiert.
setzt man das eingesparte Geld in den Krankenhäusern ein können die sich auch entsprechende Löhne leisten um den Pflegeberuf(oder andere Ziviarbeiten) wieder attraktiv zu machen
_________________
Haare spalten ist was für Grobmotoriker

"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Botschafter Kosh
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#884771) Verfasst am: 14.12.2007, 21:56    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
? Die Führungsebene beseht so oder so aus Berufsmilitärs, ob da non noch ein paar Wehrpflichtige rumgammeln oder nicht, macht m.E. keinen wesentlichen Unterschied.


Das stimmt schon, aber setze mal zum Beispiel für einen Putsch oder für die Niederschlagung einer Demonstration eine Einheit ein, die wenn auch nur zum Teil aus wehrunwilligen Wehrpflichtigen besteht.

Das funktioniert nicht. Mit reinen Einheiten, die aus ausgebildeten, motivierten Militärfetischisten besteht kann man dagegen schon mit nur wenig Personal eine ganze Menge Unheil anrichten.

Außerdem gibt es aufgrund der Wehrpflicht einen Anreiz auch für nicht absolut durchgeknallte Miliaristen, sondern für halbwegs normale Leute Zeitsoldat zu werden und somit als Unteroffizier oder Offizier Dienst zu tun.

Viele meiner Vorgesetzten und mit mir Eingezogenen haben etwa so gedacht: wenn ich sowieso für 12 Monate dienen muss für einen Hungerlohn, dann kann ich auch Reserveoffizier werden, mich auf 2 Jahre verpflichten und erhalte in dieseer Zeit eine vernünftige Bezahlung.
Und da man ja als Offizier nicht den ganzen Tag Schützengräben buddelt, sondern zum Beispiel auch studieren und quasi als Akademiker tätig sein kann beleiben dann auch viele als Berufssoldat dort.

Es gibt hohe Offiziere in der Bundeswehr, die mitnichten undemokratisch denken; im Gegenteil. Meines erachtens wäre das ohne Wehrpflicht kaum der Fall.

Mit der Anwesenheit von Wehrpflichtigen ist eine Armee in jeder Hinsicht pluralistischer und die Gefahr eines Mißbrauchs der Armee sinkt gewaltig. Allein schon die Transparenz, was da alltäglich so abgeht wird durch die Wehrpflicht in eine breite Öffentlichkeit getragen - das wäre bei einer reinen Berufsarmee kaum noch der Fall.

Im Kaiserreich waren das damals überwiegend aus adeligen bestehende Offizierkorps auch aus diesen Gründen gegen eine allgemeinen Wehrdienst, weil sie befürchteten, dass schikanierte Rekruten, die der Sozialdemokratie nahestanden, den nächsten Abgeordneten informieren würden und es zu Skandalen käme - und genau das ist auch tatsächlich passiert.


Genau dafür ist die Armee aber gar nicht vorgesehen.
Die sollte ursprünglich mal die Heimat gegen Angriffe von außen verteidigen.
Der Wehrpflichtige ist gut dafür geeignet das/die eigene Dorf/Stadt zu verteidigen.

Völlig ungeeignet ist er als Opiumfeldbewacher in Afganistan.
Die neuen abstrusen Aufgaben der Armee machen die Wehrpflicht unnötig.
Was ist also zu tun? Wie die Amis Strafgefangene an der Front verheizen ?

mfg Kosh
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#884784) Verfasst am: 14.12.2007, 22:09    Titel: Antworten mit Zitat

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
[
Das stimmt schon, aber setze mal zum Beispiel für einen Putsch oder für die Niederschlagung einer Demonstration eine Einheit ein, die wenn auch nur zum Teil aus wehrunwilligen Wehrpflichtigen besteht.


Genau dafür ist die Armee aber gar nicht vorgesehen.
Die sollte ursprünglich mal die Heimat gegen Angriffe von außen verteidigen.
Der Wehrpflichtige ist gut dafür geeignet das/die eigene Dorf/Stadt zu verteidigen.


Meine Argumentation war die: Abschaffung der Wehrpflicht birgt die Gefahr, dass sie mißbraucht wird, also eben genau zu was eingesetzt wird, wozu sie eben nicht vorgesehen ist.
Mißbraucher interessieren sich doch nicht für den eigentlichen Zwecks dessen, was sie zum Mißbrauch instrumentalisieren.

Da es aber immer Mißbrauch geben wird, muss man sich überlegen, wie man das potentiell zumißbrauchende Objekt davor schützen kann, unter anderem gerade besonders dann, wenn der Schaden sehr hoch sein kann.

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Völlig ungeeignet ist er als Opiumfeldbewacher in Afganistan.
Die neuen abstrusen Aufgaben der Armee machen die Wehrpflicht unnötig.
Was ist also zu tun? Wie die Amis Strafgefangene an der Front verheizen ?


Über eine Lösung wäre zu debattieren.

Eine Armee um das Vaterland vor einem hier einmarschierenden Feind zu schützen fand ich schon zu Zeiten des kalten Krieges nicht plausibel.

Zu Fragen wäre:
Ist die Erfüllung der "neuen abstrusen Aufgaben der Armee" überhaupt nötig? Ich persönlich meine: Nein, aber die Konsequenzen dieser Position lasen sich politisch nicht durchsetzen.

Wenn wir also "Opiumfeldbewacher in Afganistan" aus Sicht der politischen Klasse einerseits benötigen, andererseits die Wehrpflicht abschaffen wollen, dann haben wir natürlich ein Riesendilemma, welches auch mit dem amerikanischen Weg oder mit einer Fremdenlegion wie in Frankreich für Deutsche Verhältnisse nicht passend gelöst werden kann.

Meine persönliche Antwort ist also zur Zeit eine konservative: es erstmal bei dem Bestehenden belassen udn nur kleine Schritte machen, wie zum Beispiel dringende Maßnahmen zur Herrstellung einer Wehrgerechtigkeit führen.

Ich wäre (nicht nur) in diesem Politikfeld für kleine(baer stetige), schrittweise Reformen, nicht für völlig neue revelotionäre Umwälzungen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Botschafter Kosh
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#884852) Verfasst am: 14.12.2007, 23:01    Titel: Antworten mit Zitat

Für mich ist die Sache einfach abzuklären:

Kriegsdienste nur für Freiwillige!(dafür die Leute anständig bezahlen)
Ins Ausland nur Sanitätspersonal (Feldkrankenhäuser und fliegende Lazarette.)

Allgemeines soziales/umwelt Jahr für die Bevölkerung m u. w (wer Lust hat kann dieses bei der Armee ableisten)(selbstverständlich gegen vernünftige Bezahlung oder Ausbildungsgarantie)

mfg Kosh


Zuletzt bearbeitet von Botschafter Kosh am 15.12.2007, 12:27, insgesamt einmal bearbeitet
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#884914) Verfasst am: 14.12.2007, 23:50    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Ich sehe es als Problem, dass es ohne Wehrpflicht auch keine Zivis mehr gibt. Damit fehlen im sozialen Sektor eine Menge billiger Arbeitskräfte, was nur schwer zu kompensieren ist. IMO ein wichtiger Grund warum die Wehrpflicht noch immer existiert.
setzt man das eingesparte Geld in den Krankenhäusern ein können die sich auch entsprechende Löhne leisten um den Pflegeberuf(oder andere Ziviarbeiten) wieder attraktiv zu machen


Sicher, aber das setz mal durch. Gehören die Zivigehälter eigentlich zum Personaletat der BW?
_________________
„Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden ICQ-Nummer
Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#884962) Verfasst am: 15.12.2007, 00:42    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:


Sicher, aber das setz mal durch. Gehören die Zivigehälter eigentlich zum Personaletat der BW?


Nein, dem Etat des Bundesfamilienministeriums, also momentan in der Hand meiner Lieblingspolitikerin zornig

Ein Posten etwa in Höhe einer Dreiviertelmilliarde €.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#885102) Verfasst am: 15.12.2007, 11:13    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Im Kaiserreich waren das damals überwiegend aus adeligen bestehende Offizierkorps auch aus diesen Gründen gegen eine allgemeinen Wehrdienst, weil sie befürchteten, dass schikanierte Rekruten, die der Sozialdemokratie nahestanden, den nächsten Abgeordneten informieren würden und es zu Skandalen käme - und genau das ist auch tatsächlich passiert.

Da hast du zwar recht, ich finde aber dennoch, daß du einen wesentlichen Punkt übersiehst: Nämlich den, daß im Kaiserreich (wie auch in Staaten, in denen Militärputsche gegeben hat) die Militärführung sich annhähernd geschlossen aus einem traditionell antidemokratischen Milieu rekrutierte.

Die Wehrpflicht allein wirkt dem nicht entgegen, daß das Militär für antidemokratische Elemente besonders attraktiv ist. Es gilt vielmehr zu verhindern, daß das Personal überweiegend aus Leuten besteht, die nicht auf dem Boden der Verfassung stehen. Das ist auch bei einer Berufsarmee durchaus möglich.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Zumsel
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#885137) Verfasst am: 15.12.2007, 12:54    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Meine persönliche Antwort ist also zur Zeit eine konservative: es erstmal bei dem Bestehenden belassen udn nur kleine Schritte machen, wie zum Beispiel dringende Maßnahmen zur Herrstellung einer Wehrgerechtigkeit führen.


Stellt sich nur die Frage, was "Wehrgerechtigkeit" heißen soll und wie von selbiger die Rede sein kann, wenn die Hälfte der Bevölkerung von der fraglichen Pflicht schon mal prinzipiell ausgenommen ist.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Derrick
registrierter User



Anmeldungsdatum: 27.04.2007
Beiträge: 118

Beitrag(#886447) Verfasst am: 16.12.2007, 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

Fast 60 Jahre demokratische Sozialisation (mehr oder weniger) haben natürlich auch Einfluss auf die Stellung und das Selbstverständnis der Bundeswehr. Das kann man nur schwer mit der Armee der Weimarer Republik vergleichen, denn solche Traditionen waren dort nicht vorhanden.

Allein die Wehrpflicht garantiert aber noch keine "demokratisch gesinnte" Armee, sie trägt gleichwohl dazu bei, dass sich die Armee nicht allzu sehr von der Gesellschaft entfernt. Andernfalls droht möglicherweise eine Ausbildung eines Elitenbewußtseins, was langfristig durchaus problematisch werden kann.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Peter H.
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#887308) Verfasst am: 17.12.2007, 23:24    Titel: Antworten mit Zitat

Derrick hat folgendes geschrieben:

Allein die Wehrpflicht garantiert aber noch keine "demokratisch gesinnte" Armee, sie trägt gleichwohl dazu bei, dass sich die Armee nicht allzu sehr von der Gesellschaft entfernt.


"Sie entfernt sich nicht zu sehr von der Gesellschaft", als wenn das ein Plus wäre. Das ist ja an Blauäugigkeit nicht mehr zu überbieten.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#887317) Verfasst am: 17.12.2007, 23:29    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Derrick hat folgendes geschrieben:

Allein die Wehrpflicht garantiert aber noch keine "demokratisch gesinnte" Armee, sie trägt gleichwohl dazu bei, dass sich die Armee nicht allzu sehr von der Gesellschaft entfernt.


"Sie entfernt sich nicht zu sehr von der Gesellschaft", als wenn das ein Plus wäre. Das ist ja an Blauäugigkeit nicht mehr zu überbieten.


Fragt sich hier wer am entfernste von "der Gesellschaft" ist?
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#887320) Verfasst am: 17.12.2007, 23:32    Titel: Antworten mit Zitat

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Für mich ist die Sache einfach abzuklären:

Kriegsdienste nur für Freiwillige!(dafür die Leute anständig bezahlen)
Ins Ausland nur Sanitätspersonal (Feldkrankenhäuser und fliegende Lazarette.)

Allgemeines soziales/umwelt Jahr für die Bevölkerung m u. w (wer Lust hat kann dieses bei der Armee ableisten)(selbstverständlich gegen vernünftige Bezahlung oder Ausbildungsgarantie)

mfg Kosh


Das ist imho ein sinnvoller Vorschlag.
_________________
Storm by Tim Minchin
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden
hainer
frustrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 2539

Beitrag(#887349) Verfasst am: 18.12.2007, 00:03    Titel: Re: Zukunft der Wehrpflicht? Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Das Kölner Verwaltungsgericht hat die derzeitige seit Juli 2003 praktizierte Einberufung der Wehrpflichtigen für rechtswidrig erklärt, da sie u. a. gegen das Gebot der Wehrgerechtigkeit verstossen würde.

Egal, ob gegen die Entscheidung Revision beim Bundesverwaltungsgericht eingelegt wird oder nicht: Die Debatte über die Zukunft der Wehrpflicht dürfte dadurch mal wieder voll im Gange sein.


Was wäre so schlimm daran, wenn die BRD kein Militär hätte?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Spartacus Leto
Ist hier raus!



Anmeldungsdatum: 27.08.2005
Beiträge: 5659

Beitrag(#887361) Verfasst am: 18.12.2007, 00:36    Titel: Re: Zukunft der Wehrpflicht? Antworten mit Zitat

hainer hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Das Kölner Verwaltungsgericht hat die derzeitige seit Juli 2003 praktizierte Einberufung der Wehrpflichtigen für rechtswidrig erklärt, da sie u. a. gegen das Gebot der Wehrgerechtigkeit verstossen würde.

Egal, ob gegen die Entscheidung Revision beim Bundesverwaltungsgericht eingelegt wird oder nicht: Die Debatte über die Zukunft der Wehrpflicht dürfte dadurch mal wieder voll im Gange sein.


Was wäre so schlimm daran, wenn die BRD kein Militär hätte?


Dann wären wir nicht in der NATO *horror* und Polen würde Deutschland erobern. *horror*
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Niemand
chinesisches Zimmer



Anmeldungsdatum: 22.10.2007
Beiträge: 354

Beitrag(#888391) Verfasst am: 19.12.2007, 11:47    Titel: Antworten mit Zitat

Derrick hat folgendes geschrieben:
Allein die Wehrpflicht garantiert aber noch keine "demokratisch gesinnte" Armee, sie trägt gleichwohl dazu bei, dass sich die Armee nicht allzu sehr von der Gesellschaft entfernt. Andernfalls droht möglicherweise eine Ausbildung eines Elitenbewußtseins, was langfristig durchaus problematisch werden kann.

Wenn man wirklich eine Armee haben will,die nahe an der Gesellschaft ist müsste man auch Frauen einziehen.Das derzeitige System trägt nur dazu bei dass sich Frauen als die besseren Menschen fühlen können.Als Mann wird man eingezogen,und darf sich noch von den friedfertigen zwinkern Frauen als schlechte Hälfte der Menschheit beschimpfen lassen.
_________________
Die Lage ist hoffnungslos,aber nicht ernst.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Politik und Geschichte Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehe zu Seite 1, 2, 3  Weiter
Seite 1 von 3

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.



Impressum & Datenschutz


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group