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Algol Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia
Anmeldungsdatum: 22.06.2006 Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin
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(#886622) Verfasst am: 17.12.2007, 01:12 Titel: Re: Das Wesen der Mutation |
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Suminoto hat folgendes geschrieben: | Hallo Algol
Besten Dank für die Stellungnahme und für den Willen zur Auseinandersetzung. |
Keine Ursache.
Suminoto hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Ein Makromolekül kann durch die Verbindung einiger kleinerer Ketten oder durch die Anlagerung von einzelnen Molekülen oder Atomen entstehen. |
Makromoleküle sind hochmolekulare Stoffe, und können nur durch Polymerisation entstehen. Das Makromolekül DNS entsteht durch gesteuerte Copolykondensation. Dies ist eine Ploymerisationsart.
"Polymer" ist die amerikanische Bezeichnung für Makromolekül.
Aufgrund der Abseitsstellung der Polymer-Chemie im fakultätischen Lehrbereich an Hochschulen und Universitäten, konnte die breite Öffentlichkeit es bisher noch nicht lernen, zwei chemische Reaktionen voneinander zu unterscheiden, nämlich Mutation und Polymerisation. |
Man nennt die Entstehung von Makromolekülen Polymerisation, dabei entsteht aus einigen Monomeren ein Polymer.
Großmoleküle entstehen also aus (evtl. verschiedenen) Kleinmolekülen (Polymerisation), womit ein Polymer entstanden wäre und/oder durch forgesetzte Anlagerungen.
Ein Programmierer wurde einmal gefragt, wie er denn in einer Zeit, als noch keine brauchbaren Text/Code-Editoren zur Verfügung standen, seinen komfortabelen und aufwendigen Editor programmiert hat.
Antwort: Mit meinem Editor.
Er schrieb mit primitiven Mittel einen kleinen Editor, mit diesem schrieb er einen besseren, mit dessen Hilfe wieder einen besseren, usw, bis zu einem hochkomplexen Produkt.
Er entwickelte seinen Editor also in der Tat mit Hilfe seines Editors.
So ähnlich stelle ich mir die Entstehung des Lebens mit einfachen Mitteln aus (biologisch) zunächst unorganisierter Materie vor.
Aus diesem, verhältnismäßig einfachen Leben, entwickelt sich ein etwas komplexeres Leben, usw.
wie beim Editor.
Daß aus dieser Perspektive höchst wahrscheinlich noch einige (ordnende) Aspekte unberücksichtigt geblieben sind, stelllt in meinen Augen kein prinzipielles Manko dar.
Newtons Mechanik war nicht vollständig, man könnte sie sogar als fehlerhaft bezeichnen, aber trotzdem war sie ein brauchbares Modell zur Beschreibung von Beobachtungen.
Auch ART, SRT oder die Quanatenmechanik liefern in meinen Augen lediglich eine Momentaufnahme menschlichen Forschergeistes und kein perfektes Endprodukt, das es mE sowieso nie geben wird.
Suminoto hat folgendes geschrieben: | Mutation ist eine chemische Reaktion an Makromolekülen, die lediglich die bereits vorhandene Kettensequenz verändern kann. Im Klartext heißt dies, dass das Stattfinden von Mutation das Vorhandensein von Makromolekülen voraussetzt. |
Aus Sprachspielen lassen sich bisweilen großartige Gedanken gewinnen, das muß aber nicht immer so sein.
Der alte Platon "belegte" einst, daß der notorische Lügner Odysseus "besser" sei, als ein unabsichtlicher Lügner:
Ein notorischer Lügner, so argumentierte er, müsse, um lügen zu können, die Wahrheit kennen.
Ein unabsichtlicher Lügner meint dagegen, daß es sich bei seiner Lüge um die Wahrheit handele.
Wer ist also "besser", jemand der absichtlich lügt, wie Odysseus oder ein unabsichtlicher Lügner, der seine Lüge für die Wahrheit hält ...
Würde man Deiner Argumentation folgen, daß man zur Erzeugung von Polymeren wiederum Polymere benötigt, dann dürfte es überhaupt keine Polymere geben, auch nicht die in der Polymerchemie hergestellten.
Suminoto hat folgendes geschrieben: | Mutationen können immer nur innerhalb von Artgrenzen stattfinden. Rosen bleiben Rosen, Hunde bleiben Hunde, Finken bleiben Finken, Schmetterlinge bleiben Schmetterlinge, Forellen bleiben Forellen und Menschen bleiben Menschen. |
Ein Automobil bleibt ein Automobil, es sei denn, man verschrottet es.
Natürlich bleibt eine Art eine Art, aber aus einer Art kann durch "Veränderung" eine neu Art hervorgehen. Zumindst ist mir kein Mechanismus bekannt, der dies prinzipiell unterbindet.
Suminoto hat folgendes geschrieben: | Die Funktion der Formgebung ist keine Funktion der DNS. |
Zumindest nicht direkt, das sehe ich auch so.
Aber ein Modell wird nicht deshalb "falsifiziert", weil es Lücken aufweist und noch nicht alle Teile für eine befriedigende Beschreibung der Beobachtungen enthält.
Die EVT ist in meinen Augen der Versuch einer wissenschaflichen Modellierung, während die göttliche Schöpfung eine intuitive Modellierung darstellt.
Die Theorie von einem ID ist mE irgendwo dazwischen angesiedelt, denn hochkomplexe Formgebungsmechanismen können sich durchaus intelligent (nicht im Sinne von Einsicht, sondern im Sinne von Problemlösung) auswirken.
_________________ Leben kann tödlich sein
Zuletzt bearbeitet von Algol am 17.12.2007, 01:27, insgesamt einmal bearbeitet |
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Algol Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia
Anmeldungsdatum: 22.06.2006 Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin
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(#886626) Verfasst am: 17.12.2007, 01:20 Titel: Re: Die Evolutionstheorie enthält eine Abstammungslehre |
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Rene Hartmann hat folgendes geschrieben: | Dass Darwin seinerzeit Probleme hatte, bestimmte Dinge zu erklären, wird triumphierend als Beweis genommen, an der ET sei schon immer etwas faul gewesen. Wenn das beim Auge nicht mehr funktioniert, weil zahllose Übergangsformen bekannt sind (was einige Kreationisten freilich trotzdem nicht davon abhält, diese einfach zu ignorieren), müssen eben die Blütenpflanzen herhalten. |
Per aspera ad astra.
_________________ Leben kann tödlich sein
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Algol Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia
Anmeldungsdatum: 22.06.2006 Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin
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(#886627) Verfasst am: 17.12.2007, 01:24 Titel: Re: Der Knackpunkt der Evolutionstheorie |
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El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | Suminoto hat folgendes geschrieben: |
[ ... ]
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nur interessehalber: bist Du Muslim? |
sum-in-oto?
_________________ Leben kann tödlich sein
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#886697) Verfasst am: 17.12.2007, 07:27 Titel: Re: Ursuppen bestehen nicht nur aus Monomeren |
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Suminoto hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Ich kenne ganz verschiedene chemische Reaktionen, die aus Monomeren Polymere machen. |
Alle Polymere bestehen aus Monomeren. Der Haken ist nur, dass Ursuppen nicht aus reinen Monomeren (bifunktionellen Elementen) bestehen. Ursuppen sind Vielstoffgemische, mit einer Überzahl an kettenabbrechenden (monofunktionellen) Elementen. Gerade diese Tatsache ist es, die den Ablauf einer ungesteuerten Polymerisation nicht zulassen. |
mein Punkt war ein Tick anders. Ich habe einen abgeschlossenes Chemie-Studium hinter mir, und ich habe
Vollmert, B. (1985) 'Das Molekül und das Leben. Vom makromolekularen Ursprung des Lebens und der Arten: Was Darwin noch nicht wissen konnte und Darwinisten nicht wissen wollen' Reinbek, Rowohlt
gelesen.
Mir fällt auf, dass Du sehr viel chemischen 'Jargon' verwendest, und zwar auf eine Art und Weise, die erkennen lässt, dass Du entweder kein Deutsch-Muttersprachler bist oder Dich in Chemie nicht auskennst.
In Biologie kannte sich auch Vollmert nicht aus. Nun stellt sich die spannende Frage, wie man hier was diskutieren möchte.
Der zentrale Punkt ist zudem ein anderer: niemand kennt den Chemismus der Protobionten. Was man daher zu Problemen der abiotischen Synthese von makromolekularen Bestandteilen in heutigen Zellen weiß, muss nicht unbedingt relevant sein, wenn man die Entstehung der ersten Lebewesen betrachtet.
Dazu kommt, dass das mit Evolution wenig zu tun hat. Darwin hat explizit Abiogenese nicht betrachtet, weil er sich weigerte, zu spekulieren. Auch in modernen Evolutionsbüchern kommt Abiogenese eher am Rande vor. Daher sehe ich nicht, was Deine Einwände eigentlich bezwecken sollen.
Wenn Du uns sagen willst, dass wir nicht wissen, wie Protobionten entstanden sind, offene Scheunentore. Wenn Du uns sagen willst, dass ein Gott etwas gebastelt hat, hast Du die Aufgabe, eine alternative Theorie zu präsentieren, die das erklärt, was die Evolutionstheorie erklärt, und einen Mehrwert aufweist. Nur zu!
_________________ Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)
Der Christengott ist immens schwach!
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#886753) Verfasst am: 17.12.2007, 11:08 Titel: Re: Die Evolutionstheorie enthält eine Abstammungslehre |
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Suminoto hat folgendes geschrieben: | Hallo Shadaik
Hallo Backside
Als Darwin seine Abstammungslehre schuf, und sie veröffentlichte, hat er sich auf das Feld der Spekulation gewagt, und gerade dabei ist ihm eine Schlussfolgerung unterlaufen, die sich inzwischen als gravierenden Irrtum erwiesen hat, nämlich dass durch natürliche Zuchtwahl (Mutation und Selektion) neue Arten entstehen würden. |
Die Aussage, Darwin habe behaupet, neue Arten entstünden durch Mutation und Selektion, ist korrekt.
Nicht korrekt ist aber die Behauptung, das Leben selbst sei durch Mutation entstanden. Und eben das hast du ja auch falsifiziert. Nur hat Darwin das nie behauptet.
Wie daraus aber logisch folgen soll, dass Mutationen nicht über Artgrenzen hinweg möglich seien (was immer eine "Artgrenze" in deinem Modell überhaupt sein soll), bleibt unklar.
Zitat: | [kentnissfreies Gelaber]
Für die Existenz von "Mutanten" oder "Varietäten" gibt es weder fossile Belege, noch irgendwelche experimentelle Nachweise. |
Interessanterweise widerlegst du diese behauptung sofort wiede,r indem du belegst, dass Zuchtformen Muatnten sind:
Zitat: | Darwin war der irrtümlichen Meinung, dass die Natur experimentieren könnte, und die Rolle eines Züchters übernahm, aber weder ein Rosenzüchter, noch ein Tierzüchter hat je beobachtet, dass seine züchterischen Bemühungen irgendwelche Lebewesen einer neuen Art hervorgebracht hätten. |
das ist zunächst einmal falsch (Getreide, Haushunde, Hauskatzen, Hausschweine und etliche andere domestizierte Wesen sind durch Zucht entstandene neue Spezies).
Nein, es ist sogar einfach nur falsch.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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(#886805) Verfasst am: 17.12.2007, 12:20 Titel: |
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"Mutationen können immer nur innerhalb von Artgrenzen stattfinden. Rosen bleiben Rosen, Hunde bleiben Hunde, Finken bleiben Finken, Schmetterlinge bleiben Schmetterlinge, Forellen bleiben Forellen und Menschen bleiben Menschen."
Schon mal was von Brückentieren gehört?
Da gibt es einige interessante Fossilien zu.
Einen Archäopterix oder einen Knochenfisch dürfte es ja dann nicht geben.
Die Evolutionstheorie kann man nicht dadurch aushebeln, indem man beweist,dass irgendjemand noch nicht weiss, wie eine Chemische Reaktion zustande kommt.
mfg Kosh
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44651
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(#886807) Verfasst am: 17.12.2007, 12:24 Titel: |
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Ich kann mich auch irren, aber soweit ich weiss war der Archäopteryx nach heutiger Auffassung wohl kein Brückentier, sondern ein Dead End.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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(#886834) Verfasst am: 17.12.2007, 13:38 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Ich kann mich auch irren, aber soweit ich weiss war der Archäopteryx nach heutiger Auffassung wohl kein Brückentier, sondern ein Dead End. |
Das eine schließt das andere ja nicht aus.
Brückentier bedeutet lediglich, dass es Merkmale unterschiedlicher Arten aufweist.
mfg Kosh
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44651
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(#886858) Verfasst am: 17.12.2007, 14:19 Titel: |
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Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | Brückentier bedeutet lediglich, dass es Merkmale unterschiedlicher Arten aufweist. |
Bedeutet Brückentier nicht auch, dass es entwicklungshistorisch eine Brücke zwischen den jeweiligen Arten darstellt?
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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(#886868) Verfasst am: 17.12.2007, 14:35 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | Brückentier bedeutet lediglich, dass es Merkmale unterschiedlicher Arten aufweist. |
Bedeutet Brückentier nicht auch, dass es entwicklungshistorisch eine Brücke zwischen den jeweiligen Arten darstellt? |
Das kann es bedeuten, muss es aber nicht.
mfg Kosh
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#887052) Verfasst am: 17.12.2007, 19:23 Titel: |
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Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Ich kann mich auch irren, aber soweit ich weiss war der Archäopteryx nach heutiger Auffassung wohl kein Brückentier, sondern ein Dead End. |
Das eine schließt das andere ja nicht aus.
Brückentier bedeutet lediglich, dass es Merkmale unterschiedlicher Arten aufweist.
mfg Kosh |
Das ist eine Mosaikform, wobei Brückentiere natürlich auch Mosaikformen sind.
Archäopteryx scheint ein ziemlich normaler Dinosaurier gewesen zu sein, aus der selben Familie wie Deinonychus und Velociraptor.
Allerdings, die schiere Größe des Übergangsfeldes zwischen Dinosauriern und Vögeln ist nicht nur faszinierend, sie wäre eigentlich auch zu erwarten gewesen: Bei einem so fundamentalen Übergang in der Anatomie und Lebensweise sollten wir eine große Anzahl von Arten finden, die zwischen den beiden "Enden" der Entwicklung stehen.
Einfach weil die Entwicklung nicht mit einigen wenigen kleinen Ändeurngen getan ist.
Also: Die Vielzahl vogelartiger Dinosaurier- und Urvogelarten kann als Voraussage der Synthetischen ET betrachtet werden (wobei ich sicher bin, dass diese Voraussage auch andere ETs treffen könnten), die allerdings scheinbar niemand gemacht hat.
Das ist ein mE großes Versäumnis der ET. Wir sollten versuchen, Voraussagen über den Fossilienbestand (wahrscheinlich schon zu spät, weil schon zuviel entdeckt ist) und auf anderen Planeten zu erwartende Lebensformen (das reicht zwar etwas weit in die Zukunft, aber ist dafür wneigstens ein falsifizierbarer Bereich) machen, deren Bewahrheitung dann als positives Argument für die ET gelten kann, da damit etwas vorauszusagen war, was man noch nicht kannte.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Rene Hartmann Säkular? Na klar!
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 1404
Wohnort: Rhein-Main
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(#887064) Verfasst am: 17.12.2007, 19:35 Titel: Re: Crossover ist kein Verlängerungsvorgang |
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Suminoto hat folgendes geschrieben: |
Eine Verlängerung besteht aus dem Hinzufügen von neuem genetischen Material.
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Nein. Auch ein Hinzufügen von gleichem Material ist eine Verlängerung.
Durch weitere Mutationen kann eine der Kopien dann abgewandelt werden, wodurch dann neue Gene entstehen können.
_________________ "Es kommt darauf an, zur Gruppe der Individualisten zu gehören"
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Mr Schnuffi Faule Schäfer haben gute Hunde.
Anmeldungsdatum: 18.02.2007 Beiträge: 827
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(#887093) Verfasst am: 17.12.2007, 20:04 Titel: Re: Der Knackpunkt der Evolutionstheorie |
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Suminoto hat folgendes geschrieben: |
Ein Gen ist akademisch definiert als die Abfolge von durchschnittlich 1660 Basenpaaren. Es gibt längere und kürzere Gene.
mit rein sachlichem Gruß
Suminoto |
Ganz sicher nicht!
Naja, mir klingt das alles etwas nach Harun Yayha Geblubber.....
_________________ Das Leben ist ein Hund, mal schwarz mal weiß mal kunterbunt
"Kleine pubertierende Mädchen, alte senile Weiber und Christen reden also meistens nicht, um Nachrichten und Informationen zu übermitteln, sondern nur um ihre Stimmung zu steigern! " Bondy, verschollene Userin
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#887113) Verfasst am: 17.12.2007, 20:25 Titel: Re: Der Knackpunkt der Evolutionstheorie |
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Mr Schnuffi hat folgendes geschrieben: | Suminoto hat folgendes geschrieben: |
Ein Gen ist akademisch definiert als die Abfolge von durchschnittlich 1660 Basenpaaren. Es gibt längere und kürzere Gene.
mit rein sachlichem Gruß
Suminoto |
Ganz sicher nicht!
Naja, mir klingt das alles etwas nach Harun Yayha Geblubber..... |
das war der Grund für meine Frage.
_________________ Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)
Der Christengott ist immens schwach!
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kereng Privateer
Anmeldungsdatum: 12.12.2006 Beiträge: 3052
Wohnort: Hamburg
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(#887211) Verfasst am: 17.12.2007, 21:48 Titel: Re: Die Falsifikation der Evolutionstheorie |
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Suminoto hat folgendes geschrieben: | Ohne die Existenz von DNS kann grundsätzlich kein Lebensvorgang ablaufen. |
Dieser Satz ist nicht als Feststellung aber vielleicht als Definition brauchbar. Da man sich etwas schwer damit tut, Leben zu definieren, kann man auch versuchen, es an der Verwendung von DNS festzumachen.
Dann wird sogar diese Aussage sinnvoll: "Durch Mutation und Selektion sind das Leben und die Arten entstanden."
Jedenfalls dann, wenn einem irgendeine vor-DNS-Welt sich selbst reproduzierender Moleküle vorschwebt.
Suminoto hat folgendes geschrieben: | Um nun den Begriff "Mutation" zu veranschaulichen, nehmen wir einfach eine fertige Perlenkette zur Hand. Dann entnehmen wir dieser Kette an irgend einer Stelle ein Perle und fügen die entnommene Perle an irgend einer anderen Stelle der Kette wieder in den Kettenverbund ein.
Diesen Vorgang nennt man "Mutation". Mit anderen Worten, eine Mutation ist eine Veränderung der Reihenfolge der Kettenbausteine innerhalb einer bereits bestehenden Kette. |
Offenbar verwechselt Suminoto einfach Mutation und Permutation.
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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(#887240) Verfasst am: 17.12.2007, 22:21 Titel: Re: Die Falsifikation der Evolutionstheorie |
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kereng hat folgendes geschrieben: | Suminoto hat folgendes geschrieben: | Ohne die Existenz von DNS kann grundsätzlich kein Lebensvorgang ablaufen. |
Dieser Satz ist nicht als Feststellung aber vielleicht als Definition brauchbar. Da man sich etwas schwer damit tut, Leben zu definieren, kann man auch versuchen, es an der Verwendung von DNS festzumachen.
Dann wird sogar diese Aussage sinnvoll: "Durch Mutation und Selektion sind das Leben und die Arten entstanden."
Jedenfalls dann, wenn einem irgendeine vor-DNS-Welt sich selbst reproduzierender Moleküle vorschwebt.
Suminoto hat folgendes geschrieben: | Um nun den Begriff "Mutation" zu veranschaulichen, nehmen wir einfach eine fertige Perlenkette zur Hand. Dann entnehmen wir dieser Kette an irgend einer Stelle ein Perle und fügen die entnommene Perle an irgend einer anderen Stelle der Kette wieder in den Kettenverbund ein.
Diesen Vorgang nennt man "Mutation". Mit anderen Worten, eine Mutation ist eine Veränderung der Reihenfolge der Kettenbausteine innerhalb einer bereits bestehenden Kette. |
Offenbar verwechselt Suminoto einfach Mutation und Permutation. |
Das wird es sein.
mfg Kosh
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Suminoto Außenseiter
Anmeldungsdatum: 17.09.2006 Beiträge: 93
Wohnort: Schwarzwald
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(#887255) Verfasst am: 17.12.2007, 22:34 Titel: Ohne DNS keine Lebensvorgänge |
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Werte Mitdenkende
Hallo DeHerg
Besten Dank für den Einwurf und für den Hinweis auf das Wesen der Polyaddition. Dieser Hinweis gestattet es mir, unsere Auseinandersetzung dahin zu lenken, wo ich sie haben will, nämlich auf die Tatsache, dass die Entstehung von Kunststoffen ein gesteuerter Vorgang ist. Polyaddition und Polykondensation, wie sie bei der Herstellung von Kunststoffen angewendet werden, sind in allen Fällen gesteuerte Abläufe. Man benötigt nicht viel Verstand, um verstehen zu können, dass Kunststoffe von selbst nicht entstehen können.
Nun ist es aber so, dass einige Kunststoffe und DNS die exakt gleiche Architektur besitzen, was im Klartext bedeutet, dass sie auf ganz genau die gleiche Art und Weise hergestellt werden müssen, nämlich mittels gewollter Konstruktion. DNS ist ein linearer Polyester.
Der Unterschied zwischen Makromolekülen, die bei der Herstellung von Kunststoffen Verwendung finden, und Makromolekülen die bei der Herstellung von Lebewesen Verwendung finden, besteht lediglich in dem Material, aus welchem diese Moleküle bestehen, nicht jedoch in deren Herstellungsweise.
Der Knackpunkt der Evolutionstheorie ist und bleibt die Frage nach dem Zustandekommen von DNS. Die Herstellung von DNS und die Verlängerung von DNS-Ketten ist heutzutage in Laboratorien für Gentechnik möglich, und man weiss daher auch ganz genau, wie so etwas geht und wie so etwas nicht gehen kann.
DNS kann heutzutage im Labor hergestellt werden. Die Herstellung von Makromolekülen, sowie das Zunehmen der Kettenlänge von Makromolekülen ist das Ergebnis einer gesteuerten chemischen Reaktion, die weltweit in den Forschungslaboratorien der modernen Industrie mit großem Aufwand untersucht worden ist, und deren Gesetzmäßigkeit man sicher und genau kennt.
Man hat diese Reaktion deshalb so sorgfältig studiert, weil sie die Grundlage für die Herstellung von Kunststoffen ist. Chemiker zählen das DNS-Molekül aufgrund seines Baugefüges zu den linearen Polyestern. Seinem Baugefüge zufolge ist DNS mit den Polyesterfasern Diolen und Trevira verwandt.
Mit anderen Worten, so wie bei Kunststoffen durch die Änderung ihres Baugefüges (Mutation) die Merkmale der Stoffe sich verändern lassen, so lassen sich durch Änderungen am Baugefüge des DNS-Moleküls die Merkmale von Lebewesen verändern.
Mutation ist eine chemische Reaktion an Makromolekülen, deren Ergebnis die Änderung der Verkettungsreihenfolge der Kettenbauteile ist. Eine Verlängerung der Kette findet durch Mutation nicht statt, sondern immer nur eine Sequenzänderung. Kurzum, durch Mutation kann eine DNS-Kette weder länger werden, noch zustandekommen.
Gerade diese Tatsache ist die Falsifizierung der Evolutionstheorie, die irrtümlicherweise besagt, dass Leben von selbst durch Mutation und Selektion zustandegekommen sein soll. Nachdem bezüglich einer Behauptung ein Negativbeweis erbracht ist, so kann die betroffene Partei einen Positivbeweis nicht mehr liefern.
Der akademische Stand der Auseinandersetzung zwischen Darwinismus und Kreationismus steht daher gegenwärtig 0:1 gegen den Darwinismus. Mehr als 2 Punkte können in dieser akademischen Auseinandersetzung nicht vergeben werden.
Der zweite noch zu vergebende Punkt, das heißt, der Punkt für den Positivbeweis kann in Zukunft, wenn überhaupt, dann nur von dem Kreationismus erworben werden, weil der Darwinismus aufgrund der Falsifizierung seiner Wurzelthese dafür nicht mehr in Frage kommt. Dies ist der gegenwärtige wissenschaftliche Stand der Dinge.
Eine ungesteuerte chemische Reaktion kann nachweislich nicht zum Zustandekommen einer DNS-Kette führen. Gerade aus diesem Grunde ist die Entstehung des Lebens und der Arten kein im Rahmen der empirischen Naturwissenschaft lösbares Problem.
Da die Frage nach dem Ursprung des Lebens auf die Frage nach dem Zustandekommen eines Moleküls reduziert werden darf, ist die Beantwortung der Frage, ob DNS-Moleküle unter den Rahmenbedingungen der frühen Erde von selbst zustandekommen konnten, in den Zuständigkeitsbereich von Chemikern getreten.
Diese Zuständigkeit wird dem Chemiker nicht von Biologen, von Physikern oder von Chemikern zugesprochen, auch nicht von einflussreichen wissenschaftlichen Gesellschaften, sondern sie fließt dem Chemiker zwangsläufig zu, da der Knackpunkt der Evolution nun mal die Frage nach dem Zustandekommen eines DNS-Moleküls ist.
Würde man von den Rahmenbedingungen der frühen Erde nichts wissen, so könnte auch ein Chemiker diese alles entscheidende Hauptfrage nicht beantworten. Niemand kann von den Rahmenbedingungen der frühen Erde sprechen, und so tun, als wüsste er nichts über die Geologie der frühen Erde, oder über die Zusammensetzung von Uratmosphären und Ursuppen. Die exakt wissenschaftliche Beantwortung dieser Frage kann also an mangelnder Kenntnis über die Rahmenbedingungen der frühen Erde nicht scheitern.
Begründung:
Das Problem der Darwinisten besteht nicht nur darin, ein DNS-Molekül ins Spiel zu bringen, sondern außerdem auch noch in der Unmöglichkeit, den Vorgang einer selbsttätigen Verlängerung der Ur-DNS-Kette zu beweisen. Voraussetzung für Evolution wäre nämlich die Verlängerung der Ur-DNS-Kette eines Einzellers zu der Länge einer menschlichen DNS-Kette. Ein Werdegang vom Einzeller zum Menschen kann mittels Mutation und Selektion aus folgendem Grund nicht stattfinden:
Wird aus dem vorhandenen Genbestand eines Einzellers genetische Information selektiert, so entspricht dies in der genetischen Bilanz einem Verlust, das heißt, Selektion ist gleichbedeutend mit einer Minderung des genetischen Bestandes.
Für das Zustandekommen neuer Arten ist jedoch das genaue Gegenteil erforderlich, nämlich eine Zunahme und Steigerung von genetischem Informationsgehalt. Evolution ist gleichbedeutend mit einem autonom aufwärtsstrebenden Ereignis im genetischen Bereich, und gerade dafür gibt es weder irgendwelche wissenschaftlichen Belege, noch irgendeine experimentelle Grundlage.
Mit anderen Worten, wissenschaftlich wissen wir nicht, auf welche Art und Weise die gegenwärtig vorhandenen unterschiedlichen Längen von DNS-Ketten wirklich zustandekamen. Wir wissen jedoch so exakt, wie man wissenschaftlich etwas wissen kann, dass dies auf gar keinen Fall durch Mutation und Selektion vor sich gegangen sein kann.
Jenes im Biologieunterricht irrtümlicherweise als Evolutionsprinzip bezeichnete Prinzip "Selektion" ist gleichbedeutend mit einer erfolglosen Firma, deren Manager behaupten würden, dass aus den Verlusten, die alljährlich hingenommen werden müssen, letztendlich große Gewinne zustandekommen würden, wenn das nur Millionen von Jahre so weitergehen könne.
Mutation ist kein genetischer Sprung, sondern eine chemische Reaktion an Makromolekülen, im Evolutionsfall an DNS, und setzt somit das Vorhandensein von DNS voraus. Mutation bewirkt immer nur eine Sequenz-Veränderung, jedoch niemals einen genetischen Sprung, was eine Sequenz-Verlängerung wäre.
Kurzum, mittels Mutation kann eine DNS-Kette weder wachsen, noch zustandekommen, und schon gar nicht mittels Selektion, da Selektion ein Auswahlverfahren, und somit eine Verminderung genetischen Materials ist.
Die Evolutionstheorie kommt an DNS nicht vorbei, und kann daher auch nicht einfach die Kenntnisse von Polymer-Chemikern zur Seite schieben. Nicht nur das informationsträchtige DNS-Molekül ist ein Makromolekül, sondern auch alle anderen Moleküle, von denen im Zusammenhang mit Evolution die Rede ist, sind Makromoleküle.
RNS, Proteine, Enzyme, Ribosomen, sie alle sind Makromoleküle, deren Zustandekommen ein noch viel größeres Wunder ist, als das Zustandekommen von DNS. Auch die Zellulose, welche die Gerüstsubstanz jeder Pflanzenzelle ist, ist ebenfalls ein Makromolekül. Das Vorhandensein von Makromolekülen wurde 1922 von einem Chemiker entdeckt. Darwin starb 1882 und konnte daher von Makromolekülen noch nichts wissen.
Die Tatsache, dass DNS ein Makromolekül ist, wurde wesentlich später entdeckt. Vor 20 Jahren hat die Gentechnologie ihren eigentlichen Lauf erst richtig begonnen. Je weiter sie fortschreitet, desto deutlicher wird sich die Evolutionstheorie als ein fataler Irrtum erweisen.
In den gerade vergangenen Jahrzehnten wurde eine längst bekannte Tatsache neuentdeckt, nämlich, dass chemische Stoffe in der lebenden Natur eine alles überragende Rolle spielen. Sämtliche Lebensvorgänge in den unterschiedlichen Zellen spielen sich im Gelzustand ab, und Gele sind gequollene Netzwerke von Makromolekülen.
DNS ist zum Mittelpunkt phantasievoller Spekulationen über das Zustandekommen und die Entfaltung des Lebens auf Erden geworden, weil die Universalität des genetischen Codes in eindrucksvoller Weise dokumentiert, dass ein gemeinsamer Nenner physikalisch-chemischer Prinzipien und Mechanismen in der gesamten belebten Natur vorhanden ist.
Diese Tatsache gestattet jedoch keinerlei Aussage über das Leben selbst. Es hat Zeiten gegeben, in denen sich die Menschheit für derartige Details nicht interessiert hat, und es werden Zeiten kommen, in denen man sich nicht mehr dafür interessieren wird.
Über das Phänomen des Lebens nachzudenken, ist kein Privileg des forschenden Menschen. Zu diesem Thema sollten auch Mystiker, Philosophen und Theologen angehört werden. Fachgelehrte können sich sehr leicht irren, und es ist mehr als angebracht, auch Gelehrte nichtakademischer Disziplinen, das heißt Leute, die nicht im naturwissenschaftlichen Sinne Forschung betreiben, zu Worte kommen zu lassen.
Durch die Aufklärung der chemischen Basis von Vererbungsvorgängen hat sich Darwins These über Erbgutveränderung innerhalb einer Art mit nachfolgender natürlicher Auslese (Mutation/Selektion) nicht nur als ein mögliches und experimentell nachvollziehbares Schema erwiesen, sondern als das einzig und allein chemikalisch Mögliche. In diesem Detail hatte Darwin recht.
Damit wurde die Vorstellung von Lamark bezüglich der Vererbung erworbener Eigenschaften, als ein Irrtum ausgewiesen. Recht hatte Darwin also darin, dass es eine natürliche Zuchtwahl innerhalb einer Art gibt. Der fatale Fehler des Neodarwinismus besteht darin, dass er den Vorgang von Mutation und Selektion, der ausschließlich nur innerhalb einer Art ablaufen kann, zum Universalprinzip erhoben hat, und irrtümlicherweise auf die Ebene der Moleküle übertragen hat.
Von der Entstehung von Makromolekülen weiss man inzwischen durch jahrzehntelange sorgfältige experimentelle Forschungsarbeit zu viel, als dass ein Chemiker sich einreden lassen könnte, dass die unterschiedlichen Kettenlängen und Sequenzen der DNS evolutionär zustande kommen könnten.
Darwin konnte von folgenden Tatsachen nichts gewusst haben:
1. Von dem "Strukturprinzip Makromolekül"
2. Von der Funktion von DNS als Speicher von Erbgut.
3. Von der chemischen Natur der Mutation.
4. Von den chemischen Voraussetzungen für neue Arten.
5. Von den Gesetzen, denen das Kettenwachstum von DNS unterliegt.
Mit anderen Worten, Darwin konnte die chemische Basis von Lebensvorgängen nicht kennen.
Die Reaktionsmöglichkeit des DNS-Moleküls ist es, welche über die Richtigkeit der Abstammungslehre Darwins entscheidet. Das Urteil über die Aussagen Darwins lautet:
Richtig, was die Nichtvererbbarkeit erworbener Eigenschaften betrifft. Richtig auch, was das Prinzip von Mutation und Selektion an sich betrifft. Trotzdem falsch, was das Prinzip von Mutation und Selektion zwecks Entstehung des Lebens betrifft. Falsch auch, was das Prinzip von Mutation und Selektion zwecks Entstehung neuer Arten betrifft.
Zusammenfassung:
Die gleichen, experimentell erschlossenen chemischen Mechanismen, welche die Nichtvererbbarkeit erworbener Eigenschaften, sowie das Schema "Mutation/Selektion" als artstabilisierenden Vorgang beweisen, widerlegen gleichzeitig die Behauptung, dass durch das Schema "Mutation/Selektion" eine DNS-Kette zustandekommen kann, oder dass durch dieses Schema eine bereits bestehende DNS-Kette verlängert werden kann.
Die neodarwinistischen Theorien über die Entstehung des Lebens durch Selbstorganisation und über die Entstehung der Arten durch Mutation/Selektion berufen sich auf exakt naturwissenschaftlich überprüfbare Aussagen. Die neodarwinistischen Hypothesen sind somit gerade dadurch widerlegt, dass sie im Widerspruch zu den Gesetzmäßigkeiten stehen, auf welche sie sich berufen.
Die Aussagen des Neodarwinismus berufen sich auf experimentell gesicherte Kenntnisse der Polymer-Chemie, genau gesagt, auf die stöchiometrischen, thermodynamischen und statistischen Gesetze der Synthesereaktion von langkettrigen Molekülen, und gerade dadurch widerlegen sie sich selbst.
Wenn heutzutage über Gene und deren Entstehungsmöglichkeiten geredet wird, so hat dies gegenüber einer Diskussion über die Frage, ob Leben durch Selbstorganisation entstanden sein kann, den großen Vorteil, dass über etwas diskutiert wird, worüber man etwas weiss, das heißt, worüber ein unumstößliches und durch Prüfung nachvollziehbares Wissen vorhanden ist.
Die Vermehrungsvorgänge von Makromolekülen gehören zu den bestuntersuchtesten Vorgängen der organischen und technischen Chemie.
mit freundlicher Empfehlung
Suminoto
_________________ neuzeitliche elektronische Flaschenpost
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Lord Snow I am the one who knocks
Anmeldungsdatum: 05.09.2006 Beiträge: 6445
Wohnort: Würzburg
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(#887276) Verfasst am: 17.12.2007, 22:58 Titel: |
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Zitat: | Gerade diese Tatsache ist die Falsifizierung der Evolutionstheorie, die irrtümlicherweise besagt, dass Leben von selbst durch Mutation und Selektion zustandegekommen sein soll. |
In diesem Strang wurde es dir schon mehrfach erklärt, die Evolutionstheorie befasst sich nicht mit der Entstehung des Lebens! Kapier das endlich mal!
_________________ Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht
"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
Denis Diderot
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Konrad auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.06.2007 Beiträge: 1528
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Suminoto Außenseiter
Anmeldungsdatum: 17.09.2006 Beiträge: 93
Wohnort: Schwarzwald
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(#887337) Verfasst am: 17.12.2007, 23:48 Titel: Materialvermehrung durch Polyploidie |
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Hallo Rene Hartmann
Ich danke für den Einwurf. Er lautet:
Zitat: | Auch ein Hinzufügen von gleichem Material ist eine Verlängerung. |
Eine Materialvermehrung, bei welcher es sich nicht um neues genetisches Material, sondern lediglich um die durch Verdoppelung bzw. Vervielfachung von bereits vorhandenen DNS-Sequenzen handelt, muss gerade deswegen zu den Erscheinungsformen der natürlichen Zuchtwahl gezählt werden. Dieser Vorgang wird Polyploidie genannt.
Vervielfältigung und Addition von bereits vorhandenen funktionsfähigen DNS-Sequenzen führen nur zu sekundären Erscheinungen. Das Primärproblem der Evolutionstheorie lässt sich mittels Polyploidie nicht lösen. Die Tatsache, dass die Polyploidie in evolutionärer Hinsicht eine Sackgasse darstellt, ist bereits schon seit 1953 bekannt.
Beste Grüße von Suminoto
_________________ neuzeitliche elektronische Flaschenpost
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Zuletzt bearbeitet von Suminoto am 18.12.2007, 01:20, insgesamt einmal bearbeitet |
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#887338) Verfasst am: 17.12.2007, 23:51 Titel: Re: Materialvermehrung durch Polyploidie |
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Suminoto hat folgendes geschrieben: | Die Tatsache, dass die Polyploidie in evolutionärer Hinsicht eine Sackgasse darstellt, ist bereits schon seit l953 bekannt. |
Du hast eine konkrete Jahreszahl benannt.
Wie kommst Du gerade auf diese Zahl? Ist das 'l' anstelle einer '1' ein Scanner-Fehler?
_________________ Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)
Der Christengott ist immens schwach!
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Rene Hartmann Säkular? Na klar!
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 1404
Wohnort: Rhein-Main
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(#887362) Verfasst am: 18.12.2007, 00:36 Titel: Re: Ohne DNS keine Lebensvorgänge |
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Hier wird soviel Uninn produziert, dass es zwecklos wäre, mit dem Richtigstellen hinterherkommen zu wollen.
Ich greife daher nur mal zwei Punkte heraus:
Suminoto hat folgendes geschrieben: |
Wird aus dem vorhandenen Genbestand eines Einzellers genetische Information selektiert, so entspricht dies in der genetischen Bilanz einem Verlust, das heißt, Selektion ist gleichbedeutend mit einer Minderung des genetischen Bestandes.
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Mit dem Selektionsbegriff der Evolutionsbiologie hat diese Selektion überhaupt nichts zu tun.
Suminoto hat folgendes geschrieben: |
Für das Zustandekommen neuer Arten ist jedoch das genaue Gegenteil erforderlich, nämlich eine Zunahme und Steigerung von genetischem Informationsgehalt. Evolution ist gleichbedeutend mit einem autonom aufwärtsstrebenden Ereignis im genetischen Bereich, und gerade dafür gibt es weder irgendwelche wissenschaftlichen Belege, noch irgendeine experimentelle Grundlage.
Mit anderen Worten, wissenschaftlich wissen wir nicht, auf welche Art und Weise die gegenwärtig vorhandenen unterschiedlichen Längen von DNS-Ketten wirklich zustandekamen. Wir wissen jedoch so exakt, wie man wissenschaftlich etwas wissen kann, dass dies auf gar keinen Fall durch Mutation und Selektion vor sich gegangen sein kann.
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Das kann es sehr wohl, nämlich wie bereits erwähnt durch Verdoppelung von DNA-Abschnitten mit nachfolgender Mutation. Das ist für einzelne Gene bereits erforscht worden.
_________________ "Es kommt darauf an, zur Gruppe der Individualisten zu gehören"
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Suminoto Außenseiter
Anmeldungsdatum: 17.09.2006 Beiträge: 93
Wohnort: Schwarzwald
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(#887392) Verfasst am: 18.12.2007, 01:18 Titel: Mit Varietäten und Mutanten meinte Darwin Zwischenarten |
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Hallo Shadaik
Besten Dank für die Stellungnahme. Darin ist ausgeführt:
Zitat: | Getreide, Haushunde, Hauskatzen, Hausschweine und etliche andere domestizierte Wesen sind durch Zucht entstandene neue Spezies. |
Wenn von Zucht die Rede ist, so ist immer von einem Veredelungsversuch die Rede. Neue Arten können durch Zuchtverfahren grundsätzlich nicht zustandekommen, sondern lediglich neue Variationen einer bereits existierenden Art.
Darwin hatte einen neuen Begriff ins Spiel gebracht, nämlich "Varietäten". Diese Varietäten sind das, was heutzutage mit dem Begriff "Mutanten" bezeichnet wird. Auf deutsch würde man sagen "Zwischenarten". Und gerade davon gibt es keine Funde, obwohl gerade diese "Varietäten" es sind, die sich nach dem Dafürhalten Darwins am besten vermehrt hätten, und somit deren Überreste in großer Zahl zu finden sein müssten.
Beste Grüße von Suminoto
_________________ neuzeitliche elektronische Flaschenpost
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DeHerg nun schon länger Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.04.2007 Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock
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(#887407) Verfasst am: 18.12.2007, 01:48 Titel: |
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da dir mein erster Einwurf gefiel, hast du warscheinlich nichts gegen einen weiteren.
Zitat: | Die Evolutionstheorie kommt an DNS nicht vorbei, und kann daher auch nicht einfach die Kenntnisse von Polymer-Chemikern zur Seite schieben. Nicht nur das informationsträchtige DNS-Molekül ist ein Makromolekül, sondern auch alle anderen Moleküle, von denen im Zusammenhang mit Evolution die Rede ist, sind Makromoleküle.
RNS, Proteine, Enzyme, Ribosomen, sie alle sind Makromoleküle, deren Zustandekommen ein noch viel größeres Wunder ist, als das Zustandekommen von DNS. Auch die Zellulose, welche die Gerüstsubstanz jeder Pflanzenzelle ist, ist ebenfalls ein Makromolekül. Das Vorhandensein von Makromolekülen wurde 1922 von einem Chemiker entdeckt. Darwin starb 1882 und konnte daher von Makromolekülen noch nichts wissen. |
meine erste Frage zu diesem Abschnitt wäre:Warum ist gerade das Zustandekommen von RNS sein " noch viel größeres Wunder"?
man verzeihe mir wenn ich von der Materie nur sehr wenig verstehe, aber wenn RNS auch die Funktion eines Enzymes anehmen kann, ist es dann nicht möglich das ein RNS Molekühl genau diese Polyaddition der DNS vollbringen kann(ähnlich Pflanzlicher Stärkebildung).
z.B. durch ansetzen eines kompletten Stranges an ein durch ionisierende Strahlung beschädigten Endes einer DNS Kette(weil das "abgerissene" Ende genauso gebaut ist wie der Anfang des Stranges)
Was hältst du von der RNA-Welt-Hypothese?(kommt ohne Erstentstehung von DNS aus)
http://de.wikipedia.org/wiki/Ribonukleins%C3%A4ure#Die_RNA-Welt-Hypothese
_________________ Haare spalten ist was für Grobmotoriker
"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
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Red O'Rig registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.12.2007 Beiträge: 248
Wohnort: Stuttgart
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(#887410) Verfasst am: 18.12.2007, 01:51 Titel: |
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Weshalb habe ich das Gefühl, dass der Threadersteller zu den Menschen gehört, die sich die Falsifizierung der Evolutionstheorie zugunsten der eigenen Ansichten dermaßen in ihr Hirn eingemeißelt haben, dass Wissenschaft und Logik keinen Zugriff mehr darauf haben, sondern stattdessen Probleme an Stellen erfunden werden, an denen gar keine Probleme existieren? (Bestes Beispiel: Die Entstehung des Lebens wird mit der ET synonymisiert.) Abgesehen davon möchte ich es einmal erleben, dass ein Vertreter von Kreationismus/ID/whatever seine Theorie versucht, zu beweisen. Nicht, indem er andere "Theorien" (ET) zu widerlegen versucht, sondern durch eigene, von Anfeindungen anderer Konstrukte unabhängige Argumente. Wissenschaftliche Beweis(versuch)e für eine (angeblich) wissenschaftliche Theorie.
Nicht: "Ich glaube, dass das ID richtig ist, weil ich an der ET folgendes auszusetzen habe..."
Sondern: "Ich glaube, unabhängig von der ET, dass die ID aus folgenden Gründen wahr ist..."
Leider: "...habe ich das bislang noch kein einziges Mal erleben dürfen."
_________________ Betrachtet man die Menschheit zu genau, schämt man sich irgendwann dafür, ihr anzugehören...
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Backside NGC 2997
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 755
Wohnort: Sirius
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(#887413) Verfasst am: 18.12.2007, 01:58 Titel: Re: Der Knackpunkt der Evolutionstheorie |
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Lieber Suminoto,
ersteinmal großes Lob an dich! Du gibts dir hier wirklich Mühe dich akademisch zu formulieren und versuchst ausführlich und wissenschaftlich zu argumentieren. Sowas hab ich selten bei einem Fundi gesehen, sehr löblich! Wenn ich das richtig mitbekommen habe bist du selber allerdings kein Akademiker. Um so löblicher, dass du dich trotzdem mit solchen wissenschaftlichen Themen auseinandersetzt und diese versuchst zu verstehen um anschließend darüber zu diskutieren.
Leider gibt es auch bei dir, wie bei den vielen anderen auch, folgendes Problem:
Suminoto hat folgendes geschrieben: |
Es kommt nicht darauf an, was in Enzyklopädien oder sonst irgendwo geschrieben steht, auch nicht darauf, worauf sich einflussreiche Gelehrte geeinigt haben, sondern immer nur darauf, was tatsächlich der Fall ist.
Der Knackpunkt der Evolutionstheorie ist das Zustandekommen des Makromoleküls DNS.
[...]
Und noch viel weniger kann die Entstehung, also der Bau einer DNS-Kette durch Mutation stattfinden.
[...] |
Ich verstehe was du meinst. Allerdings setzt eine Diskussion zunächst mal vorraus, dass wir alle wissen worüber wir überhaupt reden. Und wenn du von Evolution redest, dann redest du automatisch NICHT von der Entstehung des Lebens. Das wurde hier auch mehrfach angesprochen. Zwar ist das nur ein kleines Detail an dem man sich aufhängen kann, doch ist genau das ein Phänomen was sich bei Akademikern in aller Regel nicht feststellen lässt, weil eben von klar definierten Begriffen, wie sie in Enzyklopädien verewigt sind, sprechen.
Deine Argumentation bezieht sich allerdings auf die nicht mögliche Entstehung der DNS-Kette womit automatisch die Evolution wiederlegt würde. Deshalb könnte man es wohl durchgehen lassen.
Ich selbst kann zu diesem sehr speziellen Thema auch nicht viel sagen, ich habe schließlich weder Chemie noch Biologie studiert. Und genau das ist ein Problempunkt. Auch wenn ich hunderte von Fachbüchern zur Mikrobiologie lese und diese meine zu verstehen, ich kann mir nicht erlauben einen Kommentar abzugeben, der die Fachwelt bezüglich dieses Themas kritisiert! Das kann ich erst wenn ich eine Doktorarbeit darüber schreibe, weil ich in allen anderen Fällen nicht davon ausgehen kann über genügend Kompetenz zu verfügen und ich ebenso wenig zu einer entsprechenden qualifizierten wissenschaftlichen Arbeitsumgebung zugang habe.
Jetzt frage ich dich:
Schreibst du gerade eine Doktorarbeit/Habilitation über dieses Thema ? Oder woher nimmst du all diese Informationen mit der du unser Forum tapezierst ? Wo finde ich Quellen die belegen, dass das was du schreibst wissenschaftlich anerkannt wurde ?
Oder wenn es deine eigene Arbeit ist: Warum schickst du deine Unterlagen nicht an mehrere Fachzeitschriften, die dein Paper innerhalb kürzester Zeit veröffentlichen würden wenn es so korrekt ist wie du es darstellst ? Dieses Forum ist sicherlich keine geeignete Plattform für deine wissenschaftlichen Arbeiten!
An dieser Stelle will ich dringend noch anmerken:
Was du hier bringst ist ein ziemlicher Hammer! Die Wiederlegung der ET! Das ist ziemlich krass!
Deine Argumentation wiederlegt demnach alle bisherigen Erkenntnisse der Fachwelt zu diesem Thema und das nicht nur in der Biologie!
Ich frage mich: Wie kannst du dir anmaßen über diese Kompetenz zu verfügen ? Der letzte der sich das leisten konnte war Albert Einstein. Zwar war er kein Doktor, doch sehr wohl Akademiker und er wusste genau wovon er redet. Und auch er hatte seine Ansichten, die er stur durchsetzen wollte (statisches Universum).
Herzlichst,
Backside
_________________ Atheist = Realist
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Lamarck Radikaler Konstruktivist
Anmeldungsdatum: 28.03.2004 Beiträge: 2148
Wohnort: Frankfurt am Main
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(#887433) Verfasst am: 18.12.2007, 03:12 Titel: Re: Die Falsifikation der Evolutionstheorie |
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Hi Suminoto!
Suminoto hat folgendes geschrieben: |
Alchemist hat folgendes geschrieben: |
Na dann her mit der Falsifikation.
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Einen freundlichen Gruß in die Runde.
Ich danke für die ausführliche Stellungnahme von Alchemist, und werfe zunächst die gewünschte Falsifikation in den Ring. Bezüglich der anderen Nachfragen werde ich ein extra Posting anfertigen, und dieses dann anpinnen.
Richtig ist im Vortrag von Alchemist, daß Darwin sich lediglich über die Entstehung der Arten geäußert hat. Als Entstehungsprinzip nannte Darwin die "natürliche Zuchtwahl" (Mutation und Selektion).
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Mutationen im heute gebräuchlichem Sinne kannte Darwin noch gar nicht - er musste auf sein Konzept 'Abstammung mit Veränderung' zurückgreifen.
Suminoto hat folgendes geschrieben: |
Bezüglich der Entstehung des Lebens haben die Nachfolger Darwins, die Neodarwinisten als Verfechter des darwinistischen Gedankenguts, das gleiche Prinzip zum Vortrag gebracht, nämlich Mutation und Selektion als Ursache für das Zustandekommen von Lebensvorgängen auf Erden.
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Biogenese ist eine Sache, Evolution per Mutation und Selektion eine andere. Für Mutation und Selektion im üblichem Sinne muss zunächst eine Sequenz vorhanden sein, die zuvor schon per Biogenese gebildet sein muss.
Suminoto hat folgendes geschrieben: |
Wer die Frage "Evolution oder Schöpfung?" wissenschaftlich korrekt beantwortet haben will, muss eine Untersuchung dieser Frage an deren Wurzel beginnen. Das Zerlegen einzelner hochfliegender Spitzfindigkeiten kann immer nur intellektueller Spaß sein, niemals jedoch der gestellten Frage auf den Grund gehen, und gerade deswegen auch nicht zu deren korrekten Beantwortung führen.
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Wenn das Genannte keine billige Polemik sein soll, dann bedarf es hier gewisser Belege.
Suminoto hat folgendes geschrieben: |
In der Fragestellung "Evolution oder Schöpfung?" stehen sich zwei Behauptung gegenüber, die beide für die jeweilige These grundlegend sind.
These Nr. 1: Das Leben und die Arten wurden erschaffen.
These Nr. 2: Das Leben und die Arten sind von selbst entstanden.
Zur ersten These existiert keine naturwissenschaftliche Begründung.
Zur zweiten These existiert eine naturwissenschaftliche Begründung.
Da zur Behauptung Nr. 1 keine Begründung vorliegt, ist die Schöpfungsthese nicht prüfbar.
Da zur Behauptung Nr. 2 eine Begründung vorliegt, ist die Selbstorganisationsthese prüfbar.
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Es ist gleich, ob und wie viele Behauptungen sich gegenüberstehen oder nicht - jede Falsifikation erfolgt für sich allein. Falls die Behauptung A nicht zutreffend ist, verschafft dies nicht automatisch der konkurrierenden Behauptung B in irgendeiner Weise Geltung. Zudem bleibt zu erörtern, was mit Erschaffung bzw. mit "von selbst entstanden" gemeint ist. Warum beispielsweise sind die Begrifflichkeiten nicht identisch? Warum existiert für die These Nr. 1 keine naturwissenschaftliche Begründung? Eine These ist nur dann eine These, wenn sie prinzipiell in Form einer potentiellen Falsifikation prüfbar angelegt ist. Alles andere ist Dogmatismus, aber keine Naturwissenschaft.
Suminoto hat folgendes geschrieben: |
Das wissenschaftstheoretische Prinzip für die Selbstmontage lautet klar und deutlich: "Mutation und Selektion". Somit darf einzig und allein nur die Gesetzmäßigkeit dieses Prinzips der Gegenstand einer Untersuchung sein, die für die Beantwortung der gestellten Frage zuständig ist.
Die korrekte Frage lautet: "Können durch den Ablauf von Mutation und Selektion das Leben und die Arten entstehen?" Die Fragestellung ist somit klar und unmißverständlich formuliert. Es ist also weder eine Abweichung von dieser Fragestellung zulässig, noch ist es statthaft diese Frage mit einer anderen Frage zu ersetzen.
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Durch Mutation und Selektion entstehen Arten, aber nicht das Leben. Um die Biogenese hier noch mit einzubeziehen, müssen wir allgemeiner vom Prinzip Versuch und Irrtum reden.
Suminoto hat folgendes geschrieben: |
Ich fasse zusammen:
Die Evolutionstheorie beruft sich ausdrücklich auf das Prinzip "Mutation und Selektion" als Entstehungsprinzip. Deswegen ist die Evolutionsthese prüfbar, während die Schöpfungsthese nicht prüfbar ist.
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Im Zusammenhang mit o. g.: Die Evolutionshypothese ist falsifizierbar angelegt und damit wissenschaftlich - die Schöpfungshypothese ist unwissenschaftlich. Wir sollten daher die Schöpfungshypothese ebenfalls falsifizierbar anlegen. Was machen wir hierzu also?
Suminoto hat folgendes geschrieben: |
Nun zur Prüfbarkeit:
Als die Evolutionsthese 1859 durch die Veröffentlichung von Darwins Buch "Die Herkunft der Arten" aufgestellt wurde, war sie noch nicht prüfbar, weil die naturwissenschaftliche Bedeutung des Begriffes "Mutation" damals noch unklar war. Es konnte somit damals nicht gewusst werden, was von Darwin mit dem Begriff "Mutanten (Varietäten)" in Wirklichkeit zum Ausdruck gebracht wurde.
Die Prüfbarkeit der Evolutionsthese war somit von Anfang an darauf angewiesen, zunächst eine absolute Klarheit über den Begriff "Mutation" zu erlangen. Diese Klarheit wurde erst ungefähr 100 Jahre nach der Verkündung der Evolutionstheorie erlangt, nämlich mit dem Aufkommen der Polymer-Chemie.
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Sagen wir lieber, mit Mendel bzw. mit der Wiederentdeckung der mendelschen Gesetze.
Suminoto hat folgendes geschrieben: |
Während dieser 100 Jahre wurden viele unterschiedliche Vermutungen über das angestellt, was "Mutation" bedeuten könnte. Während diesem Vermutungsprozess löste ein Denkmodell das andere ab, die alle nacheinander verworfen werden mussten, weil sie sich allesamt nach und nach als unhaltbar erwiesen hatten.
1953 wurde der Nobelpreis für die Entdeckung der Polymer-Chemie vergeben. Ein Polymer ist ein Molekül. Ein Molekül ist ein Atomgebäude. Ein Polymer ist ein Atomgebäude an dem mindestens 1000 Atome beteiligt sind. Deswegen werden Polymere auch als Riesenmoleküle (Makromoleküle) bezeichnet, oder auch als "hochmolekulare Stoffe". Atomgebäude an denen weniger als 1000 Atome beteiligt sind, werden dagegen als "niedermolekulare Stoffe" bezeichnet.
Die Kenntnis dieser beiden Tatsachen ist von entscheidungserheblicher Bedeutung, weil erst mit dem Aufkommen der Polymer-Chemie die naturwissenschaftliche Bedeutung des Begriffes "Mutation" erfasst werden konnte. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß eine Mutation eine chemische Reaktion ist, und zwar eine chemische Reaktion an Makromolekülen. Dies bedeutet im Klartext, daß das Ablaufen von Mutationen die Existenz von Makromolekülen voraussetzt.
Mit anderen Worten, erst seit nunmehr guten 50 Jahren ist die Menschheit im Besitz einer unbestreitbaren Definition des Mutationsbegriffs. Damit ist erklärt, warum die Evolutionstheorie anfangs nicht prüfbar war, und unter welchen Umständen sie zur naturwissenschaftlichen Hypothese, und dadurch prüfbar geworden ist.
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So ist es besser: Die Darwinsche Evolutionstheorie war falsifizierbar angelegt; die Mutationstheorie ebenso.
Suminoto hat folgendes geschrieben: |
Ich fasse zusammen:
Die Evolutionsthese wurde rund 100 Jahre nach deren Verkündung prüfbar.
Die Schöpfungsthese ist nach wie vor nicht prüfbar.
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S. o.: Unerheblich.
Suminoto hat folgendes geschrieben: |
Nun zur Beweislage:
Wenn es darum geht eine Beweisführung anzutreten, so ist diese Vorgehensweise ein 2-stufiges Verfahren.
Stufe 1. Der Positivbeweis (die Verifizierung)
Stufe 2. Der Negativbeweis (die Falsifizierung)
Sind die Bemühungen in der ersten Beweisstufe erfolgreich, so ist die gestellte Frage beantwortet, und es ist nicht erforderlich in die zweite Beweisstufe einzutreten. Die zweite Beweisstufe wird immer erst dann in Angriff genommen, wenn die erste Beweisstufe zu keinem prüfbaren Ergebnis führt. In der zweiten Beweisstufe geht es dann darum, zu beweisen, daß etwas Behauptetes unmöglich ist. Mit dieser Vorgehensweise ist es möglich eine These zu falsifizieren, das heißt, sie als "falsch" auszuweisen.
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Mir genügt es dicke, wenn Du hier etwas erfolgreich falsifizieren könntest.
Suminoto hat folgendes geschrieben: |
Ich wiederhole nochmals die zu klärende Frage:
"Können durch den Ablauf von Mutation und Selektion das Leben und die Arten entstehen?"
Diese Frage muss so gestellt werden, weil die Behauptung lautet:
"Durch Mutation und Selektion sind das Leben und die Arten entstanden."
Kann die gestellte Frage mit JA beantwortet werden, so ist ein wissenschaftstheoretisches Aufbauen auf dieser Grundlage geboten. Kann die gestellte Frage mit NEIN beantwortet werden, so ist die Evolutionstheorie in ihrer Grundfeste erschüttert und steht ohne Fundament da. Anders gesagt, ein JA bedeutet die Verifizierung, ein NEIN bedeutet die Falsifizierung.
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Ein JA sagt hier noch gar nichts, eine Falsifizierung wäre schön.
Suminoto hat folgendes geschrieben: |
Beginnen wir nun mit der Untersuchung:
Zunächst stellen wir fest, daß alle Lebewesen einen gemeinsamen Nenner besitzen, nämlich DNS. Heutzutage wissen wir ganz genau, daß es kein einziges Lebewesen auf Erden gibt, welches keine DNS besitzt. Außerdem steht absolut fest, daß der genetische Code bei allen Lebewesen zu 100% der gleiche ist. Die Kenntnis dieser universellen Gemeinsamkeiten alles Lebendigen, hat die Frage nach dem Zustandekommen von DNS zum Knackpunkt der Evolutionstheorie gemacht.
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Sagen wir bezüglich des gemeinsamen Nenners nicht 100 %, sagen wir in Grundzügen.
Suminoto hat folgendes geschrieben: |
Ohne die Existenz von DNS kann grundsätzlich kein Lebensvorgang ablaufen. Gerade aus diesem Grund ist es statthaft geworden, die Frage nach der Entstehung des Lebens und der Arten auf die Frage nach dem Zustandekommen von DNS zu vereinfachen. Somit lautet nun unsere reduzierte Frage: "Kann durch den Ablauf von Mutation und Selektion DNS entstehen?"
DNS kann heutzutage künstlich hergestellt werden, und wie dies geht, und wie es nicht gehen kann, ist kein Geheimnis mehr. Um unseren Diskussionsgegenstand aus der Nähe betrachten zu können, stellen wir zunächst die Frage: "Was ist DNS?". Die Antwort lautet: "DNS ist ein Polymer". Dies heißt, daß DNS ein Molekül ist, und zwar ein Riesenmolekül, oder wie die Gelehrten sagen: "ein Makromolekül", also ein hochmolekularer Stoff.
Die technische Methode zu Herstellung von Polymeren wird "Polymerisation" genannt. Polymerisation ist eine chemische Reaktion. Das Polymer DNS ist ein Kettenmolekül, das heißt, es besitzt eine lineare Struktur, wie beispielsweise eine Perlenkette. So wie eine Perlenkette mittels Einfädelung zustandekommt, so wird eine DNS-Kette mittels Polymerisation "eingefädelt".
Um nun den Begriff "Mutation" zu veranschaulichen, nehmen wir einfach eine fertige Perlenkette zur Hand. Dann entnehmen wir dieser Kette an irgend einer Stelle ein Perle und fügen die entnommene Perle an irgend einer anderen Stelle der Kette wieder in den Kettenverbund ein.
Diesen Vorgang nennt man "Mutation". Mit anderen Worten, eine Mutation ist eine Veränderung der Reihenfolge der Kettenbausteine innerhalb einer bereits bestehenden Kette. Gelehrte nennen diesen Vorgang eine "Sequenzänderung" , das heißt die Veränderung einer vorhandenen Reihenfolge.
Ich fasse zusammen:
Polymerisation ist eine chemische Reaktion, die DNS-Ketten bauen und verlängern kann.
Mutation ist eine chemische Reaktion, die bestehende DNS-Ketten umbauen kann.
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Mutation als eine chemische Reaktion zu bezeichnen, ist hochgradig unsystematisch. Verweisen wir der Einfachheit halber auf Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Mutationen
http://de.wikipedia.org/wiki/Chromosomenmutation
Zu letzterem Lemma findet sich a. a. O. die folgende Grafik, die dringend von Dir zu studieren ist:
Suminoto hat folgendes geschrieben: |
Die DNS-Ketten vom Einzeller bis zum Menschen, besitzen von Art zu Art eine immer größere Länge. Wird aus einem vorhandenen genetischen Bestand etwas "selektiert" (herausgenommen), so entsteht in der genetischen Bilanz auf beiden Seiten ein Verlust. Zum Bau und zur Verlängerung von DNS-Ketten wird jedoch das Gegenteil benötigt, nämlich eine erhebliche Zunahme von genetischem Material.
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"Verlust auf beiden Seiten in der genetischen Bilanz?" - Sprichst Du von einem T-Konten-Block?
Bei den Genomgrößen gibt es doch die eine oder andere Überraschung und auch Selektion ist ein bisschen etwas anderes:
Suminoto hat folgendes geschrieben: |
Aufgrund der Abseitsstellung der Polymer-Chemie im fakultätischen Lehrbereich an Hochschulen und Universitäten, konnte die breite Öffentlichkeit es bisher noch nicht lernen, zwei chemische Reaktionen voneinander zu unterscheiden und diese dann auseinanderzuhalten, nämlich Mutation und Polymerisation.
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Wenn Du dem obigen gefolgt bist, solltest Du jetzt Mutation und Polymerisation auseinander halten können. Aber wie kommst Du auf eine Abseitsstellung der Polymer-Chemie???
Suminoto hat folgendes geschrieben: |
Ich fasse abschließend zusammen:
1. Weil eine Mutation die Existenz von Polymeren voraussetzt, kann durch Mutation DNS nicht entstehen.
2. Weil Mutation lediglich eine Sequenzänderung ist, kann eine bestehende DNS-Kette durch Mutation nicht länger werden.
3. DNS-Kettenbau und Verlängerung kann nur mittels gesteuerter Polymerisation erfolgen.
4. Eine Selektion auf genetischer Ebene führt zum Verlust von genetischem Material.
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Du weißt nun, in welche Richtung Du nachlegen musst. Dann können wir prüfen, inwieweit Kettenabbrüche bei der Polykondensation hier von Relevanz sind.
Suminoto hat folgendes geschrieben: |
Schlußfolgerung:
Die gestellte Frage "Kann durch den Ablauf von Mutation und Selektion DNS entstehen?" muss mit NEIN beantwortet werden.
Die Begründung lautet:
Die Gesetzmäßigkeit auf welche sich das Prinzip "Evolution" beruft, nämlich die Gesetzmäßigkeit von "Mutation und Selektion", widerspricht der aufgestellten Behauptung, daß durch das Ablaufen dieser Gesetzmäßigkeit DNS entstehen kann, bzw. eine Verlängerung von bereits bestehenden DNS-Ketten erfolgen kann.
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Dein Schluss geht fehl (s. o.), also nacharbeiten.
Suminoto hat folgendes geschrieben: |
Damit ist die Selbstorganisationsthese falsifiziert, das heißt, geprüft und für falsch befunden.
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Selbstorganisation ist schon wieder etwas ganz anderes ... .
Suminoto hat folgendes geschrieben: |
Aufgrund dieser nüchternen und rein sachlichen Feststellung ist es nun auch nicht mehr möglich, die Selbstorganisationsthese in dem Bereich des Glaubens anzusiedeln, weil nicht an etwas geglaubt werden darf, wenn bereits nachgewiesen werden kann, daß es unmöglich ist. Wird es dennoch geglaubt, so handelt es sich dann um Aberglaube. Das Wesen des Aberglaubens besteht darin, an etwas Falsches zu glauben.
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Ist es möglich, mit einem einzigen sechsseitigen Würfel, bei dem die Augenzahl von eins bis sechs vorkommt, in einem einzigen Wurf eine sieben zu würfeln? Und wenn Du doch eine sieben erwürfelst, ist es dann ein Wunder, an das Du glauben kannst? Im obigen Absatz stellst Du übrigens dar, dass Religion Aberglaube ist. Damit gehe ich zwar konform, ich vermute aber, dass das nicht ganz in Deinem Sinne ist.
Suminoto hat folgendes geschrieben: |
Fazit:
Das einzig übrigbleibende Gegenmodell zum Prinzip der Selbstorganisation ist das Prinzip der gewollten Konstruktion.
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Wenn Du darstellen kannst, dass 2 + 2 nicht 5 ist, nützt es Dir nichts, wenn Dein übriggebliebenes Gegenmodell 2 + 2 = 6 lautet. Was machst Du hier übrigens mit Deinem Matruschka-Problem: Wenn eine Konstruktion wie der Mensch einen Konstrukteur voraussetzt, wer hat dann den Konstrukteur konstruiert?
Neuzeitliche elektronische Veröffentlichung klingt aber schwer nach antiquarischem Barock. Findest Du übrigens, das Du oben einen anspruchsvollen Gedankengang dargelegt hast?
Cheers,
Lamarck
_________________ „Nothing in Biology makes sense, except in the light of evolution.” (Theodosius Dobzhansky)
„If you can’t stand algebra, keep out of evolutionary biology.” (John Maynard Smith)
„Computers are to biology what mathematics is to physics.” (Harold Morowitz)
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#887502) Verfasst am: 18.12.2007, 12:23 Titel: Re: Ohne DNS keine Lebensvorgänge |
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Suminoto hat folgendes geschrieben: | Der Knackpunkt der Evolutionstheorie ist und bleibt die Frage nach dem Zustandekommen von DNS. |
Nein. Es ist für die ET vollkommen irrelevant, wie die DNS entstanden ist.
Wichtig ist nur, dass sie existiert.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#887508) Verfasst am: 18.12.2007, 12:30 Titel: Re: Mit Varietäten und Mutanten meinte Darwin Zwischenarten |
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Suminoto hat folgendes geschrieben: |
Wird aus dem vorhandenen Genbestand eines Einzellers genetische Information selektiert, so entspricht dies in der genetischen Bilanz einem Verlust, das heißt, Selektion ist gleichbedeutend mit einer Minderung des genetischen Bestandes.
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Nun haben Menschen lustigerweise tatsächlich wneigere Gene als Amöben, du hast also grade die ET bewiesen.
Na gut, bewiesne nicht, abe rimmehrin bestärkt.
Das übrigens
Suminoto hat folgendes geschrieben: | Hallo Shadaik
Besten Dank für die Stellungnahme. Darin ist ausgeführt:
Zitat: | Getreide, Haushunde, Hauskatzen, Hausschweine und etliche andere domestizierte Wesen sind durch Zucht entstandene neue Spezies. |
Wenn von Zucht die Rede ist, so ist immer von einem Veredelungsversuch die Rede. Neue Arten können durch Zuchtverfahren grundsätzlich nicht zustandekommen, sondern lediglich neue Variationen einer bereits existierenden Art. |
Die Aussage wird leider durch das, was sie zu widerlegen trachtet widerlegt.
denn: Faktum > Theorie
es sei denn, du hast (wie übrigens die meisten Kreationisten) eine völlig andere Auffassung des begriffes "Art" als die Biologie.
Zitat: | Darwin hatte einen neuen Begriff ins Spiel gebracht, nämlich "Varietäten". Diese Varietäten sind das, was heutzutage mit dem Begriff "Mutanten" bezeichnet wird. Auf deutsch würde man sagen "Zwischenarten". Und gerade davon gibt es keine Funde, obwohl gerade diese "Varietäten" es sind, die sich nach dem Dafürhalten Darwins am besten vermehrt hätten, und somit deren Überreste in großer Zahl zu finden sein müssten. |
Wie oft wird dieser Unsinn eigentlich noch wiederholt?
JEDE existierende Spezies und jede Spezies, die je existiert hat, ist eine Zwischenform.
Und jedes einzelne Lebewesen ist eine Varietät.
Einige Postings zuvor habe ich von der Vielzahl von Spezies gesprochen, die zwischen den Vögeln und den Dinosauriern stehen. Ähnliches lässt sich für fast alle großen Übergängen innerhalb der Wirbeltiere sagen: Amphibien zu Reptilien, Reptilien zu Säugetieren, Fische zu Amphibien.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Darwin Upheaval Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator
Anmeldungsdatum: 23.01.2004 Beiträge: 5491
Wohnort: Tief im Süden
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(#887798) Verfasst am: 18.12.2007, 19:59 Titel: Re: Die Falsifikation der Evolutionstheorie |
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Lamarck hat folgendes geschrieben: | Suminoto hat folgendes geschrieben: |
Ich fasse zusammen:
Die Evolutionstheorie beruft sich ausdrücklich auf das Prinzip "Mutation und Selektion" als Entstehungsprinzip. Deswegen ist die Evolutionsthese prüfbar, während die Schöpfungsthese nicht prüfbar ist.
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Im Zusammenhang mit o. g.: Die Evolutionshypothese ist falsifizierbar angelegt und damit wissenschaftlich - die Schöpfungshypothese ist unwissenschaftlich. Wir sollten daher die Schöpfungshypothese ebenfalls falsifizierbar anlegen. Was machen wir hierzu also? |
Man reichert die Schöpfungsthese einfach mit gewissen Zusatzannahmen (bzw. Randbedingungen) an, die eine Falsifikationsmöglichkeit vortäuschen. Beispielsweise dergestalt: "Der Designer ist obsolet, wenn eine vollständige kausale Erklärung für ein IC-Problem gefunden wurde, ergo ist ID falsifizierbar"...
_________________ "Science is a candle in the dark." - Carl Sagan
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