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Studie - Viele Muslime neigen zur Gewalt
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#890693) Verfasst am: 21.12.2007, 16:21    Titel: Antworten mit Zitat

Schäuble rudert zurück: Muslime sind insgesamt friedlich und gut integriert
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#890697) Verfasst am: 21.12.2007, 16:24    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Was mir schon die ganze Zeit durch den Kopf ging, wie sieht es denn mit den Leuten aus, die ein geschloßenes Rechtsextremes Weltbild ihr Eigen nennen. Sind das nicht auch so ca. 12-13 % ?

Jede vierte Deutsche ist ausländerfeindlich


Danke ! Ich hatte noch die SINUS Studie im Kopf aus meiner Schulzeit.

Wobei die 12-13 % der harte Kern ist und ca. 27-30 % eine Nazipartei wählen würden.


das ist absolut lächerlich. Es würde keineswegs ein knappes Drittel "der Deutschen" eine "Nazipartei" wählen... oder gehörst du auch zu dem Club, der behauptet, die CDU sei eine faschistische Rotte?


die csu ist keine rechtsradikale partei? zu welchem club gehörst du denn so?
_________________
Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#890699) Verfasst am: 21.12.2007, 16:26    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:

die csu ist keine rechtsradikale partei? zu welchem club gehörst du denn so?

Pillepalle
_________________
Trish:(
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Johnnyboy
Stück Scheiße



Anmeldungsdatum: 26.06.2005
Beiträge: 2562
Wohnort: Babylon

Beitrag(#890700) Verfasst am: 21.12.2007, 16:29    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
die csu ist keine rechtsradikale partei?


Nicht wircklich.

Rechtsradikal ist sowas:


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"Das Leben des Starken erfüllt seinen Sinn, das des Schwachen seinen Zweck".
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#890709) Verfasst am: 21.12.2007, 16:40    Titel: Antworten mit Zitat

Babyface hat folgendes geschrieben:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Die Gewaltbereitschaft, die sich aus religiös fundamentalistischen Motiven, erklärt ist klein.
Die Gewaltbereitschaft, die sich aus Ehrenmotiven erklärt, ist klein.
Die Gewaltbereitschaft junger Migranten aus sozialen Motiven ist klein.
Die Gewaltbereitschaft resultierend aus Konflikten der Herkunftsländer ist klein.
Die Gewaltbereitschaft aus nationalen Motiven ist klein.
Die Gewaltbereitschaft aus Dummheit ist klein.
Die Gewaltbereitschaft aus kriminellen Motiven ist klein.

Die Gewaltbereitschaft ist um so kleiner, je mehr man differenziert.

So wie der Kuchen kleiner aussieht, wenn man ihn aufschneidet? Nö, so wie Du hier differenzierst, würden nur die wichtigsten Ursachen des Problems deutlich. Interessiert Dich das nicht?


Ich habe ja extra noch ein paar Ursachen weggelassen, damit jeder selber weiter differenzieren kann.
Die Kuchenkrümel werden dann an Vögel verfüttert.
Und dann ist das Problem von Tisch.

mfg Kosh

Das verstehe ich nicht. Warum ist ein Problem "von Tisch", wenn man seine Ursachen benennt?

Weil die vermeintlichen Ursachen nicht unabhängig sein müssen und selbst durch anderes verursacht sein könnten. Wenn man gewisse Faktoren kontrolliert, dann sollten diese in keinem Kausalzusammenhang stehen, bzw. unterstellt man das implizit.

Das kann man an der aktuellen Bildungsdebatte in Österreich sehen. Da wird das österreichische Bildungssystem als extrem unfair hingestellt, weil man starke Korrelationen zwischen Bildungserfolg, Wohlstand usw. der Eltern und dem ihrer Kinder aufzeigen kann. Was man dabei übersieht ist, dass Intelligenz erblich ist und diese Bildungserfolg und Einkommen in hohem Maß voraussagen kann. Man kontrolliert also solange gegenüber vermeintlichen Ursachen, bis der Kausalzusammenhang verschwindet.
So kommt es, dass beispielsweise der Bildungssprecher der SPÖ, Josef Broukal offenbar der Ansicht ist, dass in einer zukünftigen Gesamtschule nur in einer Übergangsphase unterschiedliche Leistungskurse in Mathematik geführt werden müssten, bis die Kinder von Gärtnern den gleichen Erfolg haben, wie die von promovierten Physikern.

Also, falls ein Kausalzusammenhang zwischen A und B, C, D und E besteht, dann kann man die Korrelation zwischen A und E solange gegenüber B, C und D kontrollieren, bis der Zusammenhang A->E vermeintlich verschwunden ist.

Hier bedarf es komplexer multivariater Verfahren, die viele Soziologen möglicherweise gar nicht beherrschen oder verstehen.

Die Rechtsextremismus-Studie taucht hier im Forum immer wieder auf. Leider habe ich die erste Erwähnung nicht gefunden.
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
hainer hat folgendes geschrieben:
Interessant auch:

Reihenfolge Baden-Würtemberg, Bayern, Saarland , Berlin-West
Befürwortung:
Diktatur 2 10,6 - 4,3
Chauvinismus 9,8 34,2 - 9,5
Ausländerfeindlichkeit 14,5 42,4 3,4 13,8
Antisemitismus 11,6 16,4 - 6,9
Sozialdarwinismus 1,1 6,4 - 1
Verharmlosung des NS 6,3 8,1 - 1,7

Quelle:
http://www.fes.de/rechtsextremismus/pdf/Vom_Rand_zur_Mitte.pdf

Im Vergleich Bundesländer West ist Bayern überall "spitze". Bei einem Gesamtdeutschen Vergleich führt Bayern immer noch bei Chauvinismus, Ausländerfeindlichkeit, Antisemitismus und Verharmlosung des NS.

Die Studie hat doch schon mal einer verlinkt.

Einige der Positionen, die da dem Rechtsextremismus zugeschrieben werden, findet man genauso im Linksextremismus. Und wer schon bei der Aussage "Wir sollten endlich wieder Mut zu einem starken Nationalgefühl haben." und "Was unser Land heute braucht, ist ein hartes und energisches Durchsetzen deutscher Interessen gegenüber dem Ausland." Rechtsextremismus sieht, muss schon schwer paranoid sein. Die selbsthassenden Deutschen sind sehr weit von dem Nationalstolz der Franzosen entfernt, noch weiter von den nicht mehr sonderlich selbstkritischen Amis und Lichtjahre vom türkischen oder iranischen Nationalismus.
Und die Durchsetzung der Landesinteressen gegenüber dem Ausland ist gerade das, was die neue Linke Südamerikas unter Chavez, Lula, Morales usw. sehr vernünftig macht. Das sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein und gerade aus der Globalisierungskritik folgt diese Handlungsmaxime.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#890722) Verfasst am: 21.12.2007, 16:58    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:

die csu ist keine rechtsradikale partei? zu welchem club gehörst du denn so?

Pillepalle


ah ja Mit den Augen rollen
hier was zu lesen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Studienzentrum_Weikersheim
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#890725) Verfasst am: 21.12.2007, 17:04    Titel: Antworten mit Zitat

Der Artikel kommt mitnichten zu dem Ergebnis, dass die CDU eine rechtsradikale Partei wäre und wäre überdies lächerlich und unglaubhaft, wenn dies der Fall wäre.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#890730) Verfasst am: 21.12.2007, 17:15    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Der Artikel kommt mitnichten zu dem Ergebnis, dass die CDU eine rechtsradikale Partei wäre und wäre überdies lächerlich und unglaubhaft, wenn dies der Fall wäre.


ja. der zusammenhang von cdu/csu und rechtsradikalismus ist sowas von weithergeholt.
danke Semnon für diese klarstellung.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#890734) Verfasst am: 21.12.2007, 17:18    Titel: Antworten mit Zitat

Jedenfalls weniger weit hergeholt, als der Zusammenhang der Linkspartei/PDS zum Stalinismus. Was da so linksaußen in SPD-Kreisen alles rumwuseln mag...
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#890738) Verfasst am: 21.12.2007, 17:22    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Der Artikel kommt mitnichten zu dem Ergebnis, dass die CDU eine rechtsradikale Partei wäre und wäre überdies lächerlich und unglaubhaft, wenn dies der Fall wäre.

Und wenn, dann müsste auch die Linkspartei im Verdacht stehen, extremistisch zu sein.

Zum Glück fordert in Deutschland und Österreich niemand offen einen starken, totalitären, führenden Staat. Das ist zum Glück außer Mode gekommen. Aber viele Forderungen etablierter Parteien implizieren einen solchen indirekt.

Ein Beispiel wäre die aktuellen Sorgen unseres Vizekanzlers, der die zunehmende Areligiosität und Abmeldungen vom Religionsunterricht mit einem von Religionslehrern gehaltenen Ethikunterricht beikommen will.

Und wenn Grüne an die Macht kommen wollen, um dann die Männer verstärkt in die Kindeserziehung zu drängen oder die auf vielfältige Weise zustande kommenden Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen irgendwie von oben herab nivellieren wollen, dann frage ich mich, wie man das ohne Druck und hartes Durchgreifen vom Staate erreichen will.

Oder die Gender-Mainstreaming-Fraktion, die die Bürger zu ihrem Idealmenschen umerziehen will.

Oder die Rauchverbote, die vehement von einer Handvoll von militanten Nichtrauchern und überheblichen Ärzten vorangetrieben werden.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#890748) Verfasst am: 21.12.2007, 17:30    Titel: Antworten mit Zitat

hier noch so ein unrealistisches machwerk:
"Deutsche Demokraten. Wie rechtsradikal sind CDU und CSU?"

Amazon-Kurzbeschreibung hat folgendes geschrieben:
Innerhalb der CDU/CSU vollzieht sich eine gefährliche Entwicklung. Völkisches und nationalistisches Gedankengut prägen das Erscheinungsbild der Partei in einem Ausmaß, das vor wenigen Jahren noch undenkbar gewesen wäre. Zwar gibt es noch Flügelkämpfe, doch zunehmend setzen sich dabei Politiker mit einem markanten rechten Profil in Szene: Kanther, Stoiber, Gauweiler, Gerster ... Zentrale Figur des neuen Rechtstrends aber ist Wolfgang Schäuble. Als national-konservativer Chefdenker symbolisiert er die Tatsache, daß es sich nicht um eine Entwicklung am rechten Rand handelt, sondern um ein Konzept für die Mitte. Schlagworte in diesem Programm sind das Bekenntnis zur Nation und zur 'nationalen Identität', das Postulat einer ethnischen Homogenität und eine Ethik des Dienens und der Pflichterfüllung.

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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#890756) Verfasst am: 21.12.2007, 17:39    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Die Rechtsextremismus-Studie taucht hier im Forum immer wieder auf. Leider habe ich die erste Erwähnung nicht gefunden.
Sokrateer hat folgendes geschrieben:


Einige der Positionen, die da dem Rechtsextremismus zugeschrieben werden, findet man genauso im Linksextremismus. Und wer schon bei der Aussage "Wir sollten endlich wieder Mut zu einem starken Nationalgefühl haben." und "Was unser Land heute braucht, ist ein hartes und energisches Durchsetzen deutscher Interessen gegenüber dem Ausland." Rechtsextremismus sieht, muss schon schwer paranoid sein. Die selbsthassenden Deutschen sind sehr weit von dem Nationalstolz der Franzosen entfernt, noch weiter von den nicht mehr sonderlich selbstkritischen Amis und Lichtjahre vom türkischen oder iranischen Nationalismus.
Und die Durchsetzung der Landesinteressen gegenüber dem Ausland ist gerade das, was die neue Linke Südamerikas unter Chavez, Lula, Morales usw. sehr vernünftig macht. Das sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein und gerade aus der Globalisierungskritik folgt diese Handlungsmaxime.

Ist zwar leicht OT, aber sei es drum.
1. Diese Studie hatten wir hier schon ausführlich diskutiert
2. Ebenfalls diskutiert hatten wir Zuordnung zu politischen Lagern. Wenn ich mich recht entsinne dürfte das eine der ersten Diskussion von uns beiden gewesen sein. Meine Meinung dazu: Dadruch dass Linke den gleichen Unsinn verzapfen wie Rechte wird vormals "rechter Unsinn" nicht weniger unsinnig. Vielmehr zeigt sich dass Schubladen nach denen wir Sinn und Unsinn kategorisieren dem Wildwuchs an unsinnigen Ansichten nicht mehr gerecht werden.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#890789) Verfasst am: 21.12.2007, 18:15    Titel: Antworten mit Zitat

Was soll das eigentlich Sehwolf? Es ist nicht per se etwas Schlimmes, politisch rechts so der links orientiert zu sein. Für das Kennzeichnen von vernünftigen Tabus gibt es immer noch die Totems "Extremisus" und "radikal".

@L.E.N.: wenn du diesen Unsinn glauben willst, hindert dich nichts daran. Ich bezweifle aber, dass Zb Schäuble mit "ethnische Homogenität" Etwas wie "Reinrassigkeit" gemeint hat, falls er das wirklich gesagt hat und ich kann auch daran nichts per se Schlimmes sehen und schon gar nicht an nationaler, bzw kultureller Identität. Ethnische Homogenität, sofern sie für die kulturelle Selbstauffassung wichtig ist (was normalerweise der Fall ist), ist legitimerweise insofern zu unterstützen als dass man es nicht unbedingt als Gegenstand des Extremismus hinstellt und es nicht irgendwie aktiv ideologisch durchsetzt. Solange der Mehrheit etwas an der Vertrautheit ihrer Umgebung liegt, kann man das auch steuernd unterstützen, solange es sich in einem vernünftigen Rahmen befindet, bzw nicht durch das Schüren xenophober und chauvinistischer Stimmungen oder gar Gewalt erhalten werden muss und es kann natürlich nur in einem gewissen Rahmen wünschenswert sein und etwas Abwechslung ist sicher wichtig, bzw Isolation auf Dauer problematisch, aber ansonsten sehe ich da kein prinzipielles Problem.


Zuletzt bearbeitet von Argáiþ am 21.12.2007, 18:17, insgesamt 2-mal bearbeitet
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onieD
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Anmeldungsdatum: 25.09.2007
Beiträge: 209

Beitrag(#890790) Verfasst am: 21.12.2007, 18:16    Titel: Antworten mit Zitat

Wer CDU/CSU (oder in Ö. eben die ÖVP) als rechtsradikal bezeichnet, tut nichts weiter als echten Rechtsradikalismus zu verharmlosen und sowas finde ich zeimlich grauslich!
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#890802) Verfasst am: 21.12.2007, 18:25    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Was soll das eigentlich Sehwolf? Es ist nicht per se etwas Schlimmes, politisch rechts so der links orientiert zu sein. Für das Kennzeichnen von vernünftigen Tabus gibt es immer noch die Totems "Extremisus" und "radikal".

Jo. Das ist ja klar. Extremisten fallen aber nicht von den Bäumen, sondern sie wachsen am ehesten dort wo sich ihnen ein heimeliges Plätzchen bietet. Das hat doch diese Rechtsextremismus-Studie ganz gut aufgezeigt.
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Babyface
Altmeister



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11519

Beitrag(#890803) Verfasst am: 21.12.2007, 18:26    Titel: Antworten mit Zitat

Babyface hat folgendes geschrieben:
Das verstehe ich nicht. Warum ist ein Problem "von Tisch", wenn man seine Ursachen benennt?

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Weil man es dann klein geredet hat.

Ich verstehe Dich gerade so:

"Je mehr Ursachen ein Problem hat, desto kleiner erscheint es."

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Weil die vermeintlichen Ursachen nicht unabhängig sein müssen und selbst durch anderes verursacht sein könnten. [...]

Dich dagegen habe ich jetzt so verstanden:

"Je kleiner die Ursache erscheint, die ich für die bedeutsamste Ursache des Problems halte, desto mehr ist das Problem vom Tisch."


Leuchtet mir beides nicht ein.
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posted by Babyface
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#890806) Verfasst am: 21.12.2007, 18:28    Titel: Antworten mit Zitat

@Sehwolf: Ich weiss auch ohne Studien, dass das ziemlich sicher ein normalverteiltes Merkmal ist und es ist unvermeidlich, dass unerwünschte Meinungen im Kielwasser mitfahren. Ich halte das nicht weiter für beachtenswert und die eigenen Ansichten deswegen zurückzunemen ist falsch. Eigentlich sollte man um so deutlicher seine Position zum Ausdruck bringen, um diesbezüglich Schadensbegrenzung zu betreiben, falls man ein schlechtes Gewissen hat.
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#890814) Verfasst am: 21.12.2007, 18:38    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Ich weiss auch ohne Studien, dass das ziemlich sicher ein normalverteiltes Merkmal ist und es ist unvermeidlich, dass unerwünschte Meinungen im Kielwaser mitfahren. Ich halte es nciht weiter füpr beachtenswert, die eigenen Ansichten deswegen zurückzunemen. Eigentlich sollte man um so deutlicher seine Position zum Ausdruck bringen, um diesbezüglich Schadensbegrenzung zu betreiben, falls man ein schlechtes Gewissen hat.

mhhh... das ist richtig, ignoriert aber eine nicht unwesentliche Konstante der deutschen Nachkriegspolitik: „Rechts von der CSU darf es keine demokratisch legitimierte Partei geben“. (Strauss). Hier erliegt man dem Irrtum, dass man rechte Parteien dadurch verhinder kann, in dem man selbst möglichst weit nach rechts rückt. Das gegenteil davon ist der aber Fall: Dadurch dass demokratische Parteien am rechten Rand nach Wählern fischen, legitimiert man die Ansichten dieser Wähler - logischerweise auch die weniger demokratischen.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#890874) Verfasst am: 21.12.2007, 19:38    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Dadurch dass demokratische Parteien am rechten Rand nach Wählern fischen, legitimiert man die Ansichten dieser Wähler - logischerweise auch die weniger demokratischen.


Ich sehe nicht, wieso ich das durch etwahige Ignoranz unterstütze. Ich halte eine Distanzierung vom "Rand", D.h. vom Extremismus, für idealistisch richtig, wenn es auch verhindert, dass eventuell extreme Positionen in den Sog des gemäßigten Geraten und somit neutralisiert werden. Daran, dass der Rand den Rest eher absorbiert als umgekehrt, glaube ich schlicht und einfach nicht und finde nichts vor, was mich auch nur annähernd davon überzeugen könnte.
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#890876) Verfasst am: 21.12.2007, 19:42    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Dadurch dass demokratische Parteien am rechten Rand nach Wählern fischen, legitimiert man die Ansichten dieser Wähler - logischerweise auch die weniger demokratischen.


Ich sehe nicht, wieso ich das durch etwahige Ignoranz unterstütze. Ich halte eine Distanzierung vom "Rand", D.h. vom Extremismus, für idealistisch richtig, wenn es auch verhindert, dass eventuell extreme Positionen in den Sog des gemäßigten Geraten und somit neutralisiert werden. Daran, dass der Rand den Rest eher absorbiert als umgekehrt, glaube ich schlicht und einfach nicht und finde nichts vor, was mich auch nur annähernd davon überzeugen könnte.

Äh, dass er Rand den Rest absorbiert würde kaum jemand behaupten (jedenfalls keiner der noch alle Sinne beisammen hat).
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#890882) Verfasst am: 21.12.2007, 19:53    Titel: Antworten mit Zitat

Eine Scheinheiligkeit darin, Extermismus durch das Fischen in braunen Tümpeln vorgeblich verhindern zu wollen, ist sicher vorhanden. Wenn das veranlasst die CDU/CSU zu boykottieren, kann ich das nicht als gänzlich unvernünftig von der Hand weisen, aber deswegen kann einer konservativen Partei noch keinen extremistischen Charakter unterstellt werden.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#890883) Verfasst am: 21.12.2007, 19:58    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Eine Scheinheiligkeit darin, Extermismus durch das Fischen in braunen Tümpeln vorgeblich verhindern zu wollen, ist sicher vorhanden. Wenn das veranlasst die CDU/CSU zu boykottieren, kann ich das nicht als gänzlich unvernünftig von der Hand weisen, aber deswegen kann einer konservativen Partei noch keinen extremistischen Charakter unterstellt werden.


kannst ja nochmal den unterschied von extremismus und radikalismus nachlesen.
empfehl ich dir sogar.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#890886) Verfasst am: 21.12.2007, 20:02    Titel: Antworten mit Zitat

Man kann auch keinen radikalen Charakter unterstellen und Radikalismus und Extremismus unterscheiden sich in Bezug auf politische Ziele nur marginal.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#890900) Verfasst am: 21.12.2007, 20:38    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:

Ist zwar leicht OT, aber sei es drum.
1. Diese Studie hatten wir hier schon ausführlich diskutiert
2. Ebenfalls diskutiert hatten wir Zuordnung zu politischen Lagern. Wenn ich mich recht entsinne dürfte das eine der ersten Diskussion von uns beiden gewesen sein. Meine Meinung dazu: Dadruch dass Linke den gleichen Unsinn verzapfen wie Rechte wird vormals "rechter Unsinn" nicht weniger unsinnig. Vielmehr zeigt sich dass Schubladen nach denen wir Sinn und Unsinn kategorisieren dem Wildwuchs an unsinnigen Ansichten nicht mehr gerecht werden.

In dem Thread habe ich mich gar nicht zu Wort gemeldet.

Besonders problematisch sind die Fragen zum Sexismus. Lachen

Babyface hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Das verstehe ich nicht. Warum ist ein Problem "von Tisch", wenn man seine Ursachen benennt?

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Weil man es dann klein geredet hat.

Ich verstehe Dich gerade so:

"Je mehr Ursachen ein Problem hat, desto kleiner erscheint es."

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Weil die vermeintlichen Ursachen nicht unabhängig sein müssen und selbst durch anderes verursacht sein könnten. [...]

Dich dagegen habe ich jetzt so verstanden:

"Je kleiner die Ursache erscheint, die ich für die bedeutsamste Ursache des Problems halte, desto mehr ist das Problem vom Tisch."

Leuchtet mir beides nicht ein.

Du hast uns beide falsch verstanden. Botschafter Kosch hat wohl intuitiv eine Vorgehensweise entdeckt, die in der Tat ein Grund dafür ist, dass gewisse Studien wertlos sind.

Es geht nicht darum, das Problem zu minimieren, sondern die Verursachung des Problems durch eine Ursache, die man aus ideologischen Gründen nicht wahr haben will, oder die man gar nicht in Erwägung zieht.

Lass mich das wieder an der Bildungsproblematik erörtern. Die Forscher und Politiker wollen hier gar kein Problem verleugnen. Im Gegenteil sie übertreiben sogar, bzw. sehen ein Problem, wo es gar keines gibt.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#890914) Verfasst am: 21.12.2007, 21:08    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Man kann auch keinen radikalen Charakter unterstellen und Radikalismus und Extremismus unterscheiden sich in Bezug auf politische Ziele nur marginal.


jetzt wird mir einiges klar. Lachen
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#890920) Verfasst am: 21.12.2007, 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

Mir auch Lachen Mit den Augen rollen

hattu vermutlich schon gesehen http://de.wikipedia.org/wiki/Radikalismus
aber du kannst deinen Individualismus sicher irgendwie wieder selbstbetrügerisch als Establishment hinstellen.
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Laurel
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Anmeldungsdatum: 07.09.2007
Beiträge: 434

Beitrag(#890928) Verfasst am: 21.12.2007, 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

Wie üblich, wird ein Thema über Ausländer von einigen Kommentatoren auf den Rechtsextremismus der Deutschen/Österreicher umgebogen.

Hier ein Bericht von jungen Deutschen u. Österreichern bei Folklore-Veranstaltungen. Ein wenig Heimatverbundenheit von jungen, deutschen u. österreichischen Menschen sollten wir schon tolerieren und dieses nicht gleich als Nationalismus oder Rechtsextremismus verteufeln. Ich habe schon lange nicht mehr so viele fröhliche Deutsche/Österreicher gesehen die ihre Liebe zur Heimat so demonstrativ zeigen durften, sind sie jetzt deswegen alle rechtsradikale Deutsche/Österreicher?

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,515323,00.html
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unchrist
Klugscheißer



Anmeldungsdatum: 16.02.2007
Beiträge: 1039
Wohnort: Hannover

Beitrag(#890958) Verfasst am: 21.12.2007, 22:43    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
(...)

die csu ist keine rechtsradikale partei? zu welchem club gehörst du denn so?


Danke. Damit disqualifizierst du dich selbst. Nett.
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Babyface
Altmeister



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11519

Beitrag(#890959) Verfasst am: 21.12.2007, 22:45    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Es geht nicht darum, das Problem zu minimieren, sondern die Verursachung des Problems durch eine Ursache, die man aus ideologischen Gründen nicht wahr haben will, oder die man gar nicht in Erwägung zieht.

Natürlich war es offensichtlich, dass Dein Punkt das Wie differenzierter Ursachenforschung war. Mindesten ebenso offensichtlich war aber auch, dass Koshs und mein Punkt nicht das Wie, sondern das Ob differenzierter Ursachenforschung war. zwinkern
_________________
posted by Babyface
.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#890961) Verfasst am: 21.12.2007, 22:58    Titel: Antworten mit Zitat

unchrist hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
(...)

die csu ist keine rechtsradikale partei? zu welchem club gehörst du denn so?


Danke. Damit disqualifizierst du dich selbst. Nett.


wie ich sehe blickst du voll durch. gratulation!
_________________
Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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