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Erziehung ist Erpressung
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#896295) Verfasst am: 30.12.2007, 00:06    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
bei anderen situationen ist ein zwang dann eben nicht notwendig Schulterzucken
aber ich kann verstehen, dass die das thema zähneputzen nicht passt, wenn es um die rechtfertigung eines erziehungsstils geht. dir gehts ums prinzip "ohne zwang" und ich halte eine erziehung die prinzipiell "ohne zwang" auskommt in bestimmten situationen für nicht gut.

Womit wir zum Grundsatz demokratischen Erziehungsstils, (und auch unserer sog. Demokratie) kommen: Kein Zwang solange es den Mächtigen in den Kram passt.


"in den kram passen" [ungleich] "fairer, der situation angemessener und einfühlender umgang miteinander" Schulterzucken

Ne, in den Kram passen, denn es ist ungleich: Du Vater = Mächtig, dein Kind = Unterlegen.

Alles andere ist Ansichtssache. Jedes Einfühlungsvermögen ist nur Schönrederei wenn es an den Punkt kommt, dass du mit Gewalt das durchsetzt, was du für richtig hälst.


ich denke wir sind an nem toten punkt gelangt.
daher auch zu dir: vergiss es.
_________________
Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#896298) Verfasst am: 30.12.2007, 00:07    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
aber ich kann verstehen, dass die das thema zähneputzen nicht passt, wenn es um die rechtfertigung eines erziehungsstils geht. dir gehts ums prinzip "ohne zwang" und ich halte eine erziehung die prinzipiell "ohne zwang" auskommt in bestimmten situationen für nicht gut.

Irgendwelche Prinzipien sind mir total schnuppe:

Obwohl ich hier nicht übereinstimme:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Theorie ist nicht nur "grau" sie ist auch der gedankliche Hintergrund hinter dem was ich tue.

Die Frage nach dem E-Stil stellt sich mir im Grunde erst hinterher.

Das wichtigste ist mE das hier:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Damit fällt dann aber auch die Frage weg, die ich mir jedesmal stelle wenn ich etwas verbiete/unterbinde oder verlange: Warum eigentlich? Was ist das Problem für mich oder jemand anderes, wenn das Kind etwas tut? Wer leidet darunter und warum? Und woher nehme ich das Recht es meinem Kind zu verbieten?
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Shevek
ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten



Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#896302) Verfasst am: 30.12.2007, 00:14    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Meine Tochter (3 Jahre) will Gemüse schneiden helfen. Ich gebe ihr ein scharfes Messer (mit dem das geht) und Möhren. Sie schneidet munter drauf los, bis sie sich in den Finger schneidet.
Viele Leute sehen das als Beleg dafür, dass ich es hätte verbieten sollen, ich nicht, denn: Es war ihr Wunsch (das Messer scharf sind weiß sie), und sie war die Leidtragende. (Ich habe dann allerdings aus rein egositischen Gründen verhindert, dass sie die blutigen Stücke ins Essen getan hat).
Wir haben dann die Wunde versorgt, und sie hat weiter geschnippelt, also fand sie es wohl nicht so schlimm.

Ich habe ihr auch nicht das Messer gegeben, damit sie merkt, dass es weh tut oder ähnliches, sondern um ihr die Möglichkeit zu geben es wie sie es wollte zu tun - null erzieherischer Gedanke, aber auch keine Problem damit, dass das Kind sich auch mal wehtut, wenn es was macht.

Das meine Art mit meinen Kindern umzugehen antipädagogisch ist hab ich übrigens erfahren als mein Sohn schon 5 Jahre alt war. zwinkern


zum beispiel gemüse-schnippeln:

ich hätte sie (ohne an irgendwelche methoden zu denken) gefragt, ob sie das messer haben will, obwohl es sehr scharf ist und es ihr nur gegeben wenn sie dazu "ja" sagt. der hinweis damit sehr vorsichtig zu sein wäre von mir gekommen obwohl ich weiß dass sie weiß das es scharf ist. natürlich geht es da nicht um die sachbotschaft, sondern um die selbstoffenbarungsbotschft "ich hab angst das du dich schneidest"

Diese Angst hat ich allerdings nicht, denn ich weiß, dass meiner Tochter wichtiger ist zu schnippeln als Schmerz zu vermeiden.


das weißt du?! und woher willst du wissen, dass sich ihre prioritäten nicht grad spontan geändert haben? 3-kinder neigen ja durchaus zu einer gewissen... sprunghaftigkeit.
wäre sie 13 wärs ne völlig andere geschichte aber so tut es mir leid, das kann ich nicht ernstnehmen.

Ne, du meine Tochter ist da nicht sprunghaft sondern durchgehend so: Wenn sie was machen will, dann will sie das machen. Wenn sie sich wehtut ist das mindertragisch.
Ich kenn das Kind seit es auf der Welt ist, die ist so. Und auch nicht sonderlich sprunghaft - sonst hätt sie sich doch mal mit irgendwelchem Spielzeug von meinem Handy ablenken lassen. Sie kann eine halbe Stunde durchschreien, weil ich sie das Fläschchen nicht hab zudrehen lassen, aber ein Sturz vom Hochstuhl auf die Fliesen der Küche wurde mit ein wenig Geschluchze hingenommen.
Aber du wirst sie besser kennen, weil du weißt wie Kinder sind, kenn ich die Einstellung, hat ich ein halbes Jahr mit zu kämpfen, kommt aber bei meiner Tochter nun mal nicht hin, die ist anders als andere 3 jährige. Sehr glücklich
_________________
Endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden,.......

.....die, die Unheil und Armut und Krankheit verbreiten,
für sie herrschen sorglose Zeiten,
da kein bisschen Sprengstoff sie daran hindert, ihre Geschafte zu betreiben...

....endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden.

(Jan Delay)
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Shevek
ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten



Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#896305) Verfasst am: 30.12.2007, 00:16    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
aber ich kann verstehen, dass die das thema zähneputzen nicht passt, wenn es um die rechtfertigung eines erziehungsstils geht. dir gehts ums prinzip "ohne zwang" und ich halte eine erziehung die prinzipiell "ohne zwang" auskommt in bestimmten situationen für nicht gut.

Irgendwelche Prinzipien sind mir total schnuppe:

Obwohl ich hier nicht übereinstimme:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Theorie ist nicht nur "grau" sie ist auch der gedankliche Hintergrund hinter dem was ich tue.

Die Frage nach dem E-Stil stellt sich mir im Grunde erst hinterher.

Das wichtigste ist mE das hier:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Damit fällt dann aber auch die Frage weg, die ich mir jedesmal stelle wenn ich etwas verbiete/unterbinde oder verlange: Warum eigentlich? Was ist das Problem für mich oder jemand anderes, wenn das Kind etwas tut? Wer leidet darunter und warum? Und woher nehme ich das Recht es meinem Kind zu verbieten?


Dann ist die Theorie dahinter vermutlich einfach schon Teil deiner Persönlichkeit/Auffassung, denn diese Frage stellen viele Eltern eben nicht. Die Fragen dann eher: Wie kann ich das Kind dazu bringen das zu tun?

Ich halte das aber für die Grundlage der Antipädagogik.
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Shevek
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#896306) Verfasst am: 30.12.2007, 00:17    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
bei anderen situationen ist ein zwang dann eben nicht notwendig Schulterzucken
aber ich kann verstehen, dass die das thema zähneputzen nicht passt, wenn es um die rechtfertigung eines erziehungsstils geht. dir gehts ums prinzip "ohne zwang" und ich halte eine erziehung die prinzipiell "ohne zwang" auskommt in bestimmten situationen für nicht gut.

Womit wir zum Grundsatz demokratischen Erziehungsstils, (und auch unserer sog. Demokratie) kommen: Kein Zwang solange es den Mächtigen in den Kram passt.


"in den kram passen" [ungleich] "fairer, der situation angemessener und einfühlender umgang miteinander" Schulterzucken

Ne, in den Kram passen, denn es ist ungleich: Du Vater = Mächtig, dein Kind = Unterlegen.

Alles andere ist Ansichtssache. Jedes Einfühlungsvermögen ist nur Schönrederei wenn es an den Punkt kommt, dass du mit Gewalt das durchsetzt, was du für richtig hälst.


ich denke wir sind an nem toten punkt gelangt.
daher auch zu dir: vergiss es.

Vergessen werde ich es bestimmt nicht, ich würde es auch nicht toten Punkt nennen, sondern das herausarbeiten der Unterschiede unserer Auffassung, oder auch zwischen Demokratischer Erziehung und Antipädagogik.
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(Jan Delay)
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#896315) Verfasst am: 30.12.2007, 00:28    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:

Das wichtigste ist mE das hier:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Damit fällt dann aber auch die Frage weg, die ich mir jedesmal stelle wenn ich etwas verbiete/unterbinde oder verlange: Warum eigentlich? Was ist das Problem für mich oder jemand anderes, wenn das Kind etwas tut? Wer leidet darunter und warum? Und woher nehme ich das Recht es meinem Kind zu verbieten?


Dann ist die Theorie dahinter vermutlich einfach schon Teil deiner Persönlichkeit/Auffassung, denn diese Frage stellen viele Eltern eben nicht. Die Fragen dann eher: Wie kann ich das Kind dazu bringen das zu tun?

Ich halte das aber für die Grundlage der Antipädagogik.


Wonach, denkst du, handeln die vielen Eltern, die sich die Frage nicht stellen? Und meinst du, Anhänger eines eher demokratischen Erziehungsstiles stellen sich diese Frage nicht?
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#896316) Verfasst am: 30.12.2007, 00:30    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
bei anderen situationen ist ein zwang dann eben nicht notwendig Schulterzucken
aber ich kann verstehen, dass die das thema zähneputzen nicht passt, wenn es um die rechtfertigung eines erziehungsstils geht. dir gehts ums prinzip "ohne zwang" und ich halte eine erziehung die prinzipiell "ohne zwang" auskommt in bestimmten situationen für nicht gut.

Womit wir zum Grundsatz demokratischen Erziehungsstils, (und auch unserer sog. Demokratie) kommen: Kein Zwang solange es den Mächtigen in den Kram passt.


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Ne, in den Kram passen, denn es ist ungleich: Du Vater = Mächtig, dein Kind = Unterlegen.

Alles andere ist Ansichtssache. Jedes Einfühlungsvermögen ist nur Schönrederei wenn es an den Punkt kommt, dass du mit Gewalt das durchsetzt, was du für richtig hälst.


ich denke wir sind an nem toten punkt gelangt.
daher auch zu dir: vergiss es.

Vergessen werde ich es bestimmt nicht, ich würde es auch nicht toten Punkt nennen, sondern das herausarbeiten der Unterschiede unserer Auffassung, oder auch zwischen Demokratischer Erziehung und Antipädagogik.


ich finde in dem zusammenhang begriffe wie "Einfühlungsvermögen ist nur Schönrederei" nicht angemessen. daher toter punkt.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#896319) Verfasst am: 30.12.2007, 00:32    Titel: Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:

Das wichtigste ist mE das hier:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Damit fällt dann aber auch die Frage weg, die ich mir jedesmal stelle wenn ich etwas verbiete/unterbinde oder verlange: Warum eigentlich? Was ist das Problem für mich oder jemand anderes, wenn das Kind etwas tut? Wer leidet darunter und warum? Und woher nehme ich das Recht es meinem Kind zu verbieten?


Dann ist die Theorie dahinter vermutlich einfach schon Teil deiner Persönlichkeit/Auffassung, denn diese Frage stellen viele Eltern eben nicht. Die Fragen dann eher: Wie kann ich das Kind dazu bringen das zu tun?

Ich halte das aber für die Grundlage der Antipädagogik.


Wonach, denkst du, handeln die vielen Eltern, die sich die Frage nicht stellen? Und meinst du, Anhänger eines eher demokratischen Erziehungsstiles stellen sich diese Frage nicht?


naja, ich stelle mir diese fragen ständig und bin definitiv kein antipädagoge.
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#896322) Verfasst am: 30.12.2007, 00:35    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:

Das wichtigste ist mE das hier:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Damit fällt dann aber auch die Frage weg, die ich mir jedesmal stelle wenn ich etwas verbiete/unterbinde oder verlange: Warum eigentlich? Was ist das Problem für mich oder jemand anderes, wenn das Kind etwas tut? Wer leidet darunter und warum? Und woher nehme ich das Recht es meinem Kind zu verbieten?


Dann ist die Theorie dahinter vermutlich einfach schon Teil deiner Persönlichkeit/Auffassung, denn diese Frage stellen viele Eltern eben nicht. Die Fragen dann eher: Wie kann ich das Kind dazu bringen das zu tun?

Ich halte das aber für die Grundlage der Antipädagogik.


Wonach, denkst du, handeln die vielen Eltern, die sich die Frage nicht stellen? Und meinst du, Anhänger eines eher demokratischen Erziehungsstiles stellen sich diese Frage nicht?


naja, ich stelle mir diese fragen ständig und bin definitiv kein antipädagoge.


Unfug, du fragst Dich, ob es denn nicht für ds Kind besser wäre! Das steht da aber nicht.
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#896324) Verfasst am: 30.12.2007, 00:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke die Fragen stellen sich alle einigermaßen denkenden Eltern. Nur die Antworten fallen sehr unterschiedlich aus und die Methoden dann eben.
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#896326) Verfasst am: 30.12.2007, 00:38    Titel: Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:
Ich denke die Fragen stellen sich alle einigermaßen denkenden Eltern.


Nein.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#896330) Verfasst am: 30.12.2007, 00:42    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:

Das wichtigste ist mE das hier:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Damit fällt dann aber auch die Frage weg, die ich mir jedesmal stelle wenn ich etwas verbiete/unterbinde oder verlange: Warum eigentlich? Was ist das Problem für mich oder jemand anderes, wenn das Kind etwas tut? Wer leidet darunter und warum? Und woher nehme ich das Recht es meinem Kind zu verbieten?


Dann ist die Theorie dahinter vermutlich einfach schon Teil deiner Persönlichkeit/Auffassung, denn diese Frage stellen viele Eltern eben nicht. Die Fragen dann eher: Wie kann ich das Kind dazu bringen das zu tun?

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naja, ich stelle mir diese fragen ständig und bin definitiv kein antipädagoge.


Unfug, du fragst Dich, ob es denn nicht für ds Kind besser wäre! Das steht da aber nicht.


willst du mir jetzt erzählen was ich denke? soweit kommt das noch!
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#896332) Verfasst am: 30.12.2007, 00:43    Titel: Antworten mit Zitat

Du schreibst es ständig im Forum Lachen
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#896334) Verfasst am: 30.12.2007, 00:45    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Du schreibst es ständig im Forum Lachen


das ist nicht witzig.

nein. ich denke in etwa:
muss ich intervenieren?
wenn ja: was ist das beste fürs kind?
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#896339) Verfasst am: 30.12.2007, 00:49    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Ich werde mich zum Thema Erziehung/Umgang mit Kindern in diesem Forum nicht mehr äußern. Sollte das dennoch noch einmal passieren, möge man mich auf dieses Posting hinweisen.


Sehr glücklich
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#896343) Verfasst am: 30.12.2007, 00:51    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Ich werde mich zum Thema Erziehung/Umgang mit Kindern in diesem Forum nicht mehr äußern. Sollte das dennoch noch einmal passieren, möge man mich auf dieses Posting hinweisen.


Sehr glücklich


Kival hat nicht dazugeschrieben, welche konsequenzen ein solcher hinweis hat. Lachen
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#896344) Verfasst am: 30.12.2007, 00:53    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Ich werde mich zum Thema Erziehung/Umgang mit Kindern in diesem Forum nicht mehr äußern. Sollte das dennoch noch einmal passieren, möge man mich auf dieses Posting hinweisen.


Sehr glücklich


Bin eh ab morgen weg.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#896346) Verfasst am: 30.12.2007, 00:54    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Ich denke die Fragen stellen sich alle einigermaßen denkenden Eltern.


Nein.


Zitat:
Damit fällt dann aber auch die Frage weg, die ich mir jedesmal stelle wenn ich etwas verbiete/unterbinde oder verlange: Warum eigentlich? Was ist das Problem für mich oder jemand anderes, wenn das Kind etwas tut? Wer leidet darunter und warum? Und woher nehme ich das Recht es meinem Kind zu verbieten?


Angenommen ich bin eine konservative Mutter, die überzeugt ist, dass ein Kind Disziplin und Gehorsam lernen muss. Außerdem bin ich der Ansicht, dass das Kind pft, mpf, was nehmen wir denn...unbedingt zum Frühstück Müsli essen muss. So. Es will aber Nutella-Brot. Ich stelle mir also die Fragen s.o. ich komme zu der Antwort, dass ich dem Kind das Nutella verbieten muss, weil es noch nicht selbst die Folgen absehen kann (es gewöhnt sich dran, es ist ungesund) und die Entscheidung nicht selbst treffen kann- ich muss es vor dem bösen ungesunden Nutella beschützen, ich verbiete rigoros, weil ich der Überzeugung bin, es schadet dem Kind, es leidet darunter, und ich hätte eben daher das Recht, dies so zu entscheiden.

Die Fragen sind die gleichen, aber die Vorstellungen von Rechten, Vermögen und Fähigkeiten eines Kindes sind unterschiedlich, ebenso von den Folgen von Verboten und Einschränkungen der Verantwortung es Kindes, drum kommt man zu völlig unterschiedlichen Ergebnissen.


Ah ich weiß nicht, ob ich das noch verständlich ausdrücke, heute. bin schon etwas müde...
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#896356) Verfasst am: 30.12.2007, 01:00    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
aber ich kann verstehen, dass die das thema zähneputzen nicht passt, wenn es um die rechtfertigung eines erziehungsstils geht. dir gehts ums prinzip "ohne zwang" und ich halte eine erziehung die prinzipiell "ohne zwang" auskommt in bestimmten situationen für nicht gut.

Irgendwelche Prinzipien sind mir total schnuppe:

Obwohl ich hier nicht übereinstimme:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Theorie ist nicht nur "grau" sie ist auch der gedankliche Hintergrund hinter dem was ich tue.

Die Frage nach dem E-Stil stellt sich mir im Grunde erst hinterher.

Das wichtigste ist mE das hier:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Damit fällt dann aber auch die Frage weg, die ich mir jedesmal stelle wenn ich etwas verbiete/unterbinde oder verlange: Warum eigentlich? Was ist das Problem für mich oder jemand anderes, wenn das Kind etwas tut? Wer leidet darunter und warum? Und woher nehme ich das Recht es meinem Kind zu verbieten?


Dann ist die Theorie dahinter vermutlich einfach schon Teil deiner Persönlichkeit/Auffassung, denn diese Frage stellen viele Eltern eben nicht. Die Fragen dann eher: Wie kann ich das Kind dazu bringen das zu tun?

Ich halte das aber für die Grundlage der Antipädagogik.

Gut möglich. Wie ich bereits weiter oben sagte:
1. Die Reflexion meiner eigene Biografie fließt ziemlich stark ein.
2. Die Lehre Antipädagogik habe ich erst durch das Forum hier kennengelernt, und das was ich darüber gelesen habe scheint mir a) ziemlich sympathisch und b) noch am ehesten als konsistente Grundlage geeignet zu sein.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#896358) Verfasst am: 30.12.2007, 01:03    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Ich werde mich zum Thema Erziehung/Umgang mit Kindern in diesem Forum nicht mehr äußern. Sollte das dennoch noch einmal passieren, möge man mich auf dieses Posting hinweisen.


Sehr glücklich


Kival hat nicht dazugeschrieben, welche konsequenzen ein solcher hinweis hat. Lachen


Klar hat er.
Die Konsequenz sollte sein, dass er erinnert wird.
Was geschehen ist. Sehr glücklich
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#896366) Verfasst am: 30.12.2007, 01:08    Titel: Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:
Angenommen ich bin eine konservative Mutter, die überzeugt ist, dass ein Kind Disziplin und Gehorsam lernen muss. Außerdem bin ich der Ansicht, dass das Kind pft, mpf, was nehmen wir denn...unbedingt zum Frühstück Müsli essen muss. So. Es will aber Nutella-Brot. Ich stelle mir also die Fragen s.o. ich komme zu der Antwort, dass ich dem Kind das Nutella verbieten muss, weil es noch nicht selbst die Folgen absehen kann (es gewöhnt sich dran, es ist ungesund) und die Entscheidung nicht selbst treffen kann- ich muss es vor dem bösen ungesunden Nutella beschützen, ich verbiete rigoros, weil ich der Überzeugung bin, es schadet dem Kind, es leidet darunter, und ich hätte eben daher das Recht, dies so zu entscheiden.

Die Fragen sind die gleichen, aber die Vorstellungen von Rechten, Vermögen und Fähigkeiten eines Kindes sind unterschiedlich, ebenso von den Folgen von Verboten und Einschränkungen der Verantwortung es Kindes, drum kommt man zu völlig unterschiedlichen Ergebnissen.


Ah ich weiß nicht, ob ich das noch verständlich ausdrücke, heute. bin schon etwas müde...

Weiss nicht so genau. Nutella ist böse, frisches Obst ist gut. Das wissen nicht nur autoritäre Mütter mit kruden Vorstellung von Disziplin sondernn jeder halbwegs normale Erwachsene. Die Frage ist auch hier: Mit welchen Mitteln ist das Elter bereit, die kindliche Präferenz von Nutella - sagen wir ganz vorsichtig - zu beeinflussen. Die Palette der Möglichkeiten ist hier recht groß und geht bis hin zu irgendwelchen Zwängen und Verboten.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#896369) Verfasst am: 30.12.2007, 01:12    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Angenommen ich bin eine konservative Mutter, die überzeugt ist, dass ein Kind Disziplin und Gehorsam lernen muss. Außerdem bin ich der Ansicht, dass das Kind pft, mpf, was nehmen wir denn...unbedingt zum Frühstück Müsli essen muss. So. Es will aber Nutella-Brot. Ich stelle mir also die Fragen s.o. ich komme zu der Antwort, dass ich dem Kind das Nutella verbieten muss, weil es noch nicht selbst die Folgen absehen kann (es gewöhnt sich dran, es ist ungesund) und die Entscheidung nicht selbst treffen kann- ich muss es vor dem bösen ungesunden Nutella beschützen, ich verbiete rigoros, weil ich der Überzeugung bin, es schadet dem Kind, es leidet darunter, und ich hätte eben daher das Recht, dies so zu entscheiden.

Die Fragen sind die gleichen, aber die Vorstellungen von Rechten, Vermögen und Fähigkeiten eines Kindes sind unterschiedlich, ebenso von den Folgen von Verboten und Einschränkungen der Verantwortung es Kindes, drum kommt man zu völlig unterschiedlichen Ergebnissen.


Ah ich weiß nicht, ob ich das noch verständlich ausdrücke, heute. bin schon etwas müde...

Weiss nicht so genau. Nutella ist böse, frisches Obst ist gut. Das wissen nicht nur autoritäre Mütter mit kruden Vorstellung von Disziplin sondernn jeder halbwegs normale Erwachsene. Die Frage ist auch hier: Mit welchen Mitteln ist das Elter bereit, die kindliche Präferenz von Nutella - sagen wir ganz vorsichtig - zu beeinflussen. Die Palette der Möglichkeiten ist hier recht groß und geht bis hin zu irgendwelchen Zwängen und Verboten.


Eben. Ich schrieb, alle einigermaßen denkenden Eltern fragen sich WARUM verbiete ich, wem schadet es, usw. Kival sagte nein. Ich meine, was bei diesem Gedankengang raus kommt hängt von den Grundeinstellungen ab und auch die Mittel, die man einsetzt.
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Zoff
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Beitrag(#896375) Verfasst am: 30.12.2007, 01:20    Titel: Antworten mit Zitat

Abgesehen davon, dass die von Dir beschriebene Mutter ohnehin keine Nutella zu Hause haben dürfte: Dieses Frühstück wäre doch ein passender Zeitpunkt für einen demokratischen Kompromiss: Heute Müsli, morgen Nutella usf.
Ich glaube ohnehin nicht, dass man durch Verbote längerfristig was erreicht und wenn, dann eher das Gegenteil von dem, was man ursprünglich beabsichtigt hat.
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Sehwolf
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Beitrag(#896376) Verfasst am: 30.12.2007, 01:20    Titel: Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:
Eben. Ich schrieb, alle einigermaßen denkenden Eltern fragen sich WARUM verbiete ich, wem schadet es, usw. Kival sagte nein. Ich meine, was bei diesem Gedankengang raus kommt hängt von den Grundeinstellungen ab und auch die Mittel, die man einsetzt.

Da würde ich eher kival zustimmen. Beiweitem nicht alle Eltern stellen sich die Frage nach dem Warum. Unter den Eltern, mit denen ich irL zu tun habe sind die "Warum"-Frager sogar klar in der Minderheit. Sehr häufig stoße ich deshalb in Diskussionen mit dieser Warum-Frage auf völliges Unverständnis: "Das sind meine Kinder, natürlich darf ich denen was verbieten."
Schulterzucken
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Sehwolf
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Beitrag(#896384) Verfasst am: 30.12.2007, 01:30    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Ich glaube ohnehin nicht, dass man durch Verbote längerfristig was erreicht und wenn, dann eher das Gegenteil von dem, was man ursprünglich beabsichtigt hat.

Mal davon ganz abgesehen.

Zoff hat folgendes geschrieben:
Abgesehen davon, dass die von Dir beschriebene Mutter ohnehin keine Nutella zu Hause haben dürfte:

Unzulässige Manipulation noc

Zoff hat folgendes geschrieben:
Dieses Frühstück wäre doch ein passender Zeitpunkt für einen demokratischen Kompromiss: Heute Müsli, morgen Nutella usf.

Mhh, mal wieder eigene Biografie zu Rate ziehen: Habe mich bis ca. zu meinem 12 Lebensjahr von nichts anderem ernährt. Ab und an mal, wenn mir danach war, hab ich mir allerdings ein Rinderfilet gebraten und evtl. (also ganz selten) mal eines von drei täglich wechselnden Tagesmenüs bestellt, aber nur dann wenn es sich um eine meiner wenigen Leibspeisen handelte.
Verlegen


Zuletzt bearbeitet von Sehwolf am 30.12.2007, 01:32, insgesamt einmal bearbeitet
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L.E.N.
im falschen Film



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Beitrag(#896385) Verfasst am: 30.12.2007, 01:31    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Abgesehen davon, dass die von Dir beschriebene Mutter ohnehin keine Nutella zu Hause haben dürfte: Dieses Frühstück wäre doch ein passender Zeitpunkt für einen demokratischen Kompromiss: Heute Müsli, morgen Nutella usf.
Ich glaube ohnehin nicht, dass man durch Verbote längerfristig was erreicht und wenn, dann eher das Gegenteil von dem, was man ursprünglich beabsichtigt hat.


exakt. beim frühstück funktioniert übrigens vorleben prächtig. zwang ist da nahezu unmöglich und lässt sich mit leichtigkeit vermeiden.

bei uns sieht der kompromiss beim nutella so aus:
es gibt immer max eine scheibe brot mit nutella pro tag, die andere muss mit was anderem sein. Cool
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Zoff
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Beiträge: 21668

Beitrag(#896391) Verfasst am: 30.12.2007, 01:36    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Abgesehen davon, dass die von Dir beschriebene Mutter ohnehin keine Nutella zu Hause haben dürfte: Dieses Frühstück wäre doch ein passender Zeitpunkt für einen demokratischen Kompromiss: Heute Müsli, morgen Nutella usf.
Ich glaube ohnehin nicht, dass man durch Verbote längerfristig was erreicht und wenn, dann eher das Gegenteil von dem, was man ursprünglich beabsichtigt hat.


exakt. beim frühstück funktioniert übrigens vorleben prächtig. zwang ist da nahezu unmöglich und lässt sich mit leichtigkeit vermeiden.

bei uns sieht der kompromiss beim nutella so aus:
es gibt immer max eine scheibe brot mit nutella pro tag, die andere muss mit was anderem sein. Cool


Das war bei uns schon so, als wir Kinder waren.
Hey, da waren meine Eltern ja richtig fortschrittlich, wer hätte das gedacht?
Ich jedenfalls nicht.. Sehr glücklich
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Shevek
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Beitrag(#896450) Verfasst am: 30.12.2007, 02:47    Titel: Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:

Das wichtigste ist mE das hier:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Damit fällt dann aber auch die Frage weg, die ich mir jedesmal stelle wenn ich etwas verbiete/unterbinde oder verlange: Warum eigentlich? Was ist das Problem für mich oder jemand anderes, wenn das Kind etwas tut? Wer leidet darunter und warum? Und woher nehme ich das Recht es meinem Kind zu verbieten?


Dann ist die Theorie dahinter vermutlich einfach schon Teil deiner Persönlichkeit/Auffassung, denn diese Frage stellen viele Eltern eben nicht. Die Fragen dann eher: Wie kann ich das Kind dazu bringen das zu tun?

Ich halte das aber für die Grundlage der Antipädagogik.


Wonach, denkst du, handeln die vielen Eltern, die sich die Frage nicht stellen?

Nach: "Ich hab keinen Bock zu diskutieren, das Kind soll endlich tun was sich sage, und ich habe Recht weil ich Recht habe," oder auch nach: "Das macht man so" oder nach: "Ich will das aber so"

Da gibts verchiedene Varianten.

astarte007 hat folgendes geschrieben:
Und meinst du, Anhänger eines eher demokratischen Erziehungsstiles stellen sich diese Frage nicht?

Nicht wirklich so radikal. Denn, um mal auf da Beispiel mit dem Nutellabrot zu kommen:

Wenn wir ehrlich sind, schadet das Zeug nicht halb so sehr, wie immer behauptet wird. Man muss diese Frage auch wirklich ernsthaft stellen und beantworten, und wenn die Antwort ist: Der Grund ist, dass es meinem Kind schadet, dann geht es weiter mit: Wirklich? Wie sehr und wie nachhaltig? Ausreichend um in das Recht des Kindes auf Selbstbestimmung einzugreifen?

Antipädagogen halten dieses Recht des Kindes deutlich höher als demokratische Pädagogen, wie man an den Diskussionen hier sieht. zwinkern
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Endlich sind die Terroristen weg,
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(Jan Delay)
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Shevek
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Beiträge: 4289

Beitrag(#896451) Verfasst am: 30.12.2007, 02:51    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
bei anderen situationen ist ein zwang dann eben nicht notwendig Schulterzucken
aber ich kann verstehen, dass die das thema zähneputzen nicht passt, wenn es um die rechtfertigung eines erziehungsstils geht. dir gehts ums prinzip "ohne zwang" und ich halte eine erziehung die prinzipiell "ohne zwang" auskommt in bestimmten situationen für nicht gut.

Womit wir zum Grundsatz demokratischen Erziehungsstils, (und auch unserer sog. Demokratie) kommen: Kein Zwang solange es den Mächtigen in den Kram passt.


"in den kram passen" [ungleich] "fairer, der situation angemessener und einfühlender umgang miteinander" Schulterzucken

Ne, in den Kram passen, denn es ist ungleich: Du Vater = Mächtig, dein Kind = Unterlegen.

Alles andere ist Ansichtssache. Jedes Einfühlungsvermögen ist nur Schönrederei wenn es an den Punkt kommt, dass du mit Gewalt das durchsetzt, was du für richtig hälst.


ich denke wir sind an nem toten punkt gelangt.
daher auch zu dir: vergiss es.

Vergessen werde ich es bestimmt nicht, ich würde es auch nicht toten Punkt nennen, sondern das herausarbeiten der Unterschiede unserer Auffassung, oder auch zwischen Demokratischer Erziehung und Antipädagogik.


ich finde in dem zusammenhang begriffe wie "Einfühlungsvermögen ist nur Schönrederei" nicht angemessen. daher toter punkt.

Dann solltest du den Satz zu ende lesen, da steht ein: Wenn, und hinter dem "Wenn" kommt noch was, nämlich: es an den Punkt kommt, dass du mit Gewalt das durchsetzt was du für richtig hälst.

Aber das ändert nichts daran, dass die Unterschiede unserer Vorstellungen klar sind.
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Shevek
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Beiträge: 4289

Beitrag(#896454) Verfasst am: 30.12.2007, 02:54    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Du schreibst es ständig im Forum Lachen


das ist nicht witzig.

nein. ich denke in etwa:
muss ich intervenieren?
wenn ja: was ist das beste fürs kind?


Hat Kival nicht genau das geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Unfug, du fragst Dich, ob es denn nicht für ds Kind besser wäre! Das steht da aber nicht.


Das beste fürs Kind, lese ich in beiden Beiträgen. Ist die älteste Ausrede der Welt. Schulterzucken
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