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SPIEGEL-Online: Wahlrecht für Kinder
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#899761) Verfasst am: 03.01.2008, 13:26    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
die situation für kinder in D allein wäre schon ein argument dafür.


Nein, die ist eben kein Argument dafür, denn an der Situation der Kinder würde sich dadurch nichts zum Besseren wenden.

Die Familienpolitik der Parteien ist kaum unterscheidbar und die Kinderzahl ihrer Klientel auch höchstens marginal unterschiedlich-

Allenfalls würde sowas dazu führen, das der Kinderfreibetrag auf die Steuer erhöht würde.

Davon hätten aber kaum ein Kind Vorteile, ja manche meines Erachtens sogar möglicherweise Nachteile.


das ist pure spekulation


Es ist begründete Spekulation. Zusätzlich kann ich die politischen Entscheidungen trotz zunehmender Kinderlobby der letzten Jahre anführen; die gingen alle in die beschriebene Richtung.


ich sehe keine zunehmende kinderlobby in den letzten jahren. Schulterzucken
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Reza
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#899762) Verfasst am: 03.01.2008, 13:26    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Femina hat folgendes geschrieben:
Nur, weil Kinder noch nicht mündig sind, sehe ich keinen Grund, deshalb ältere Menschen / Erwachsene zu bevorzugen, indem sie alle Stimmen für sich allein beanspruchen.

Wie wird das eigentlich mit erwachsenen Menschen gehandhabt, die geistig nicht (mehr) so gut drauf sind? Also, Menschen mit bestimmten Krankheiten zum Beispiel? Dürfen die wählen? Wählt jemand anders für die? Haben sie kein Stimmrecht? Wo ist da die Grenze?


das ist eine sehr gute frage.

Ich finde, das sollte keine Frage sein.


ne klar, bloss keine schwerwiegenden fragen stellen.


Ungeheuer schwerwiegend!

Ein System in dem alle gleich behandelt werden, durch ein System zu ersetzen, bei dem jegliche Manipulation nicht nur erlaubt, sondern nahezu zwingend ist.

Jeder Mensch hat bei uns 1 Wahlstimme - ab einem bestimmten Alter, und jeder Mensch hat vor einem bestimmten Alter keine Wahlstimme, ohne Ansehen der Person, ob reich oder arm, dumm oder klug, gebildet oder nicht.

Die Grenze ist genau da, wenn jemand in allen Lebensbereichen unter Betreuung steht, also in keinem Lebensbereich mehr fähig ist eigene Entscheidungen zu treffen, dann gibt es diese Stimme nicht mehr, aber niemand ist berechtigt die für jemand anderen wahrzunehmen.

Da geht es nicht um Interessen für jemand wahrnehmen, gut meinen oder dies und das denken, Wo ist denn da die Grenze, paternalistisch für jemand zu entscheiden, der es in den Augen von wem auch immer, nicht so ganz bringt?
Hauptschule, Hauptschule nicht abgeschlossen............?
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#899764) Verfasst am: 03.01.2008, 13:27    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:

dann wollen wir lieber alles so lassen wie es ist?
eine von multinationalen konzernen kontrollierte parteien-lobbykratie?
halte ich für die schlechtere variante, denn die wird sich über kurz oder lang in eine diktatur des kapitals wandeln.

Du sprichst jetzt ganz andere Probleme an, die nichts mit dem Kinderwahlrecht zu tun haben.
Es heißt nicht entweder Kinderwahlrecht oder Lobbyisten.
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Trish:(
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DeHerg
nun schon länger Ranglos



Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#899765) Verfasst am: 03.01.2008, 13:27    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
nicht in einer athmosphäre aufgeklärter diskussion.
und wo in der Bevölkerung meinst du diese (statistisch signifikant häufig) anzutreffen?


leider noch zu wenig, aber irgendwo muss man ja anfangen.

Du willst also ein Gruppe mit Rechten ausstatten die diese nicht Wahrnehmen können, um eine andere Gruppe zu möglicherweise aufgeklährterem Verhalten zu erziehen, und das zum Preis einer zumindest zeitweisen illegitimen Verzerrung der Stimmanteile?Hab ich das so richtig verstanden?


dann wollen wir lieber alles so lassen wie es ist?
eine von multinationalen konzernen kontrollierte parteien-lobbykratie?
halte ich für die schlechtere variante, denn die wird sich über kurz oder lang in eine diktatur des kapitals wandeln.
die Lobbykratie kriegst du damit aber auch nicht abgeschafft da sie am Wähler vorbei arbeitet(größtenteils unabhängig von den Stimmanteilen)
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Haare spalten ist was für Grobmotoriker

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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#899773) Verfasst am: 03.01.2008, 13:34    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
nicht in einer athmosphäre aufgeklärter diskussion.
und wo in der Bevölkerung meinst du diese (statistisch signifikant häufig) anzutreffen?


leider noch zu wenig, aber irgendwo muss man ja anfangen.

Du willst also ein Gruppe mit Rechten ausstatten die diese nicht Wahrnehmen können, um eine andere Gruppe zu möglicherweise aufgeklährterem Verhalten zu erziehen, und das zum Preis einer zumindest zeitweisen illegitimen Verzerrung der Stimmanteile?Hab ich das so richtig verstanden?


dann wollen wir lieber alles so lassen wie es ist?
eine von multinationalen konzernen kontrollierte parteien-lobbykratie?
halte ich für die schlechtere variante, denn die wird sich über kurz oder lang in eine diktatur des kapitals wandeln.
die Lobbykratie kriegst du damit aber auch nicht abgeschafft da sie am Wähler vorbei arbeitet(größtenteils unabhängig von den Stimmanteilen)


die lobbykratie wird aber dadurch ein gutes stück relativiert, da kinder im völligen gegensatz zum profitdenken der extremkapitalisten stehen.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#899776) Verfasst am: 03.01.2008, 13:36    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:

dann wollen wir lieber alles so lassen wie es ist?
eine von multinationalen konzernen kontrollierte parteien-lobbykratie?
halte ich für die schlechtere variante, denn die wird sich über kurz oder lang in eine diktatur des kapitals wandeln.

Du sprichst jetzt ganz andere Probleme an, die nichts mit dem Kinderwahlrecht zu tun haben.
Es heißt nicht entweder Kinderwahlrecht oder Lobbyisten.


kinderwahlrecht wäre einer von vielen wichtigen schritten hin zu mehr basisdemokratie.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#899778) Verfasst am: 03.01.2008, 13:37    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:

dann wollen wir lieber alles so lassen wie es ist?
eine von multinationalen konzernen kontrollierte parteien-lobbykratie?
halte ich für die schlechtere variante, denn die wird sich über kurz oder lang in eine diktatur des kapitals wandeln.

Du sprichst jetzt ganz andere Probleme an, die nichts mit dem Kinderwahlrecht zu tun haben.
Es heißt nicht entweder Kinderwahlrecht oder Lobbyisten.


kinderwahlrecht wäre einer von vielen wichtigen schritten hin zu mehr basisdemokratie.

Wieso forderst du dann etwas anderes?
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#899781) Verfasst am: 03.01.2008, 13:38    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Femina hat folgendes geschrieben:
Nur, weil Kinder noch nicht mündig sind, sehe ich keinen Grund, deshalb ältere Menschen / Erwachsene zu bevorzugen, indem sie alle Stimmen für sich allein beanspruchen.

Wie wird das eigentlich mit erwachsenen Menschen gehandhabt, die geistig nicht (mehr) so gut drauf sind? Also, Menschen mit bestimmten Krankheiten zum Beispiel? Dürfen die wählen? Wählt jemand anders für die? Haben sie kein Stimmrecht? Wo ist da die Grenze?


das ist eine sehr gute frage.

Ich finde, das sollte keine Frage sein.


ne klar, bloss keine schwerwiegenden fragen stellen.


Ungeheuer schwerwiegend!

Ein System in dem alle gleich behandelt werden, durch ein System zu ersetzen, bei dem jegliche Manipulation nicht nur erlaubt, sondern nahezu zwingend ist.

Jeder Mensch hat bei uns 1 Wahlstimme - ab einem bestimmten Alter, und jeder Mensch hat vor einem bestimmten Alter keine Wahlstimme, ohne Ansehen der Person, ob reich oder arm, dumm oder klug, gebildet oder nicht.

Die Grenze ist genau da, wenn jemand in allen Lebensbereichen unter Betreuung steht, also in keinem Lebensbereich mehr fähig ist eigene Entscheidungen zu treffen, dann gibt es diese Stimme nicht mehr, aber niemand ist berechtigt die für jemand anderen wahrzunehmen.

Da geht es nicht um Interessen für jemand wahrnehmen, gut meinen oder dies und das denken, Wo ist denn da die Grenze, paternalistisch für jemand zu entscheiden, der es in den Augen von wem auch immer, nicht so ganz bringt?
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es wäre idealerweise die entscheidung des wählenden wie er wählt bzw. wem er seine stimme jeweils für eine wahl überträgt, nicht die des "vormundes".
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#899783) Verfasst am: 03.01.2008, 13:42    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:

es wäre idealerweise die entscheidung des wählenden wie er wählt bzw. wem er seine stimme jeweils für eine wahl überträgt, nicht die des "vormundes".


Ach, wenn er das kann, warum kann er dann nicht selber wählen?
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#899784) Verfasst am: 03.01.2008, 13:42    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:

Es ist begründete Spekulation. Zusätzlich kann ich die politischen Entscheidungen trotz zunehmender Kinderlobby der letzten Jahre anführen; die gingen alle in die beschriebene Richtung.


ich sehe keine zunehmende kinderlobby in den letzten jahren. Schulterzucken


Keine die wirklich den Namen verdient, sich aber dafür ausgibt und ja offenbar seitens der jetzt schon wahlberechtigten Elternschaft enorm große Sympathie geniesst.

Personifiziert ist die in Frau Susi, geb. Albrecht.

Wenn das am Ende bei rauskommt, plädiere ich eher dafür, allen Eltern das Wahlrecht zu entziehen. Böse
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#899788) Verfasst am: 03.01.2008, 13:45    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:

dann wollen wir lieber alles so lassen wie es ist?
eine von multinationalen konzernen kontrollierte parteien-lobbykratie?
halte ich für die schlechtere variante, denn die wird sich über kurz oder lang in eine diktatur des kapitals wandeln.

Du sprichst jetzt ganz andere Probleme an, die nichts mit dem Kinderwahlrecht zu tun haben.
Es heißt nicht entweder Kinderwahlrecht oder Lobbyisten.


kinderwahlrecht wäre einer von vielen wichtigen schritten hin zu mehr basisdemokratie.

Wieso forderst du dann etwas anderes?


wie in dem wiki-artikel zu lesen ist, vereinigt delegated voting "Bestandteile der direkten Demokratie und repräsentativen Demokratie in sich".

ich sehe nicht ein, weshalb nicht grundsätzlich alle menschen zumindest potenziell an entscheidungsprozessen beteiligt sein sollen.

damit einhergehen muss natürlich eine bessere bildungssituation als sie heute vorherrscht und zur zeit (wie auch hier) standardmäßig als argument gegen mehr direkte demokratie herhalten muss.
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#899789) Verfasst am: 03.01.2008, 13:46    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:


P.S.:Kinder sind keine mündige Personen.


und ab wann sind sie es und woran merkt man das? (ich frage nicht nach der juristischen antwort)


Selbstverständlich ist eine pauschale Festsetzung des Alters, ab dem man als mündig und geschäftstüchtig anerkannt wird, nicht frei von Willkür und man wird damit auch nicht jedem Einzelfall gerecht. Das ist aber auch gar nicht nötig, da es bei allgemeinen Rechte eben gerade nicht auf jede spezifische individuelle Eigenschaft ankommt. Hier kann nicht anders als pauschal vorgegangen werden. Man kann ja durchaus darüber diskutieren, ob die gegenwärtige Altersgrenze einen adäquaten Mittelwert darstellt. Prinzipiell ist es meiner Ansicht nach aber berechtigt, Minderjährigen das Wahlrecht pauschal nicht zuzugestehen. Andernfalls sähe ich keinen Grund, warum nicht beispielsweise auch von Minderjährigen geschlossene Kaufverträge rechtlich bindende Gültigkeit haben sollten.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#899792) Verfasst am: 03.01.2008, 13:47    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:

es wäre idealerweise die entscheidung des wählenden wie er wählt bzw. wem er seine stimme jeweils für eine wahl überträgt, nicht die des "vormundes".


Ach, wenn er das kann, warum kann er dann nicht selber wählen?


lies meinen satz nochmal.
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#899795) Verfasst am: 03.01.2008, 13:50    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:

es wäre idealerweise die entscheidung des wählenden wie er wählt bzw. wem er seine stimme jeweils für eine wahl überträgt, nicht die des "vormundes".


Ach, wenn er das kann, warum kann er dann nicht selber wählen?


lies meinen satz nochmal.


Nein, Herr Oberererzieher!
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#899799) Verfasst am: 03.01.2008, 13:53    Titel: Antworten mit Zitat

leicht OT aber nicht ganz:

im grunde geht es doch um die frage repräsentative oder radikale demokratie.
http://de.wikipedia.org/wiki/Radikaldemokratie#Kritik

deelegeated voting ist mMn eine bedenkenswerte alternative wenn man einsieht, dass nicht jeder mensch emanzipiert werden will oder kann, aber trotzdem zu einzelnen gebieten sein stimmrecht gebrauchen will.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#899806) Verfasst am: 03.01.2008, 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:

dann wollen wir lieber alles so lassen wie es ist?
eine von multinationalen konzernen kontrollierte parteien-lobbykratie?
halte ich für die schlechtere variante, denn die wird sich über kurz oder lang in eine diktatur des kapitals wandeln.

Du sprichst jetzt ganz andere Probleme an, die nichts mit dem Kinderwahlrecht zu tun haben.
Es heißt nicht entweder Kinderwahlrecht oder Lobbyisten.


kinderwahlrecht wäre einer von vielen wichtigen schritten hin zu mehr basisdemokratie.

Wieso forderst du dann etwas anderes?


wie in dem wiki-artikel zu lesen ist, vereinigt delegated voting "Bestandteile der direkten Demokratie und repräsentativen Demokratie in sich".

ich sehe nicht ein, weshalb nicht grundsätzlich alle menschen zumindest potenziell an entscheidungsprozessen beteiligt sein sollen.
Sollen? Sie dürfen. Man kann sich immer enthalten oder ungültig wählen oder den nächstbesten Trottel fragen was er wählt und das selbe wählen.
Zudem hat delegated voting nichts mit dem Vorschlag zu tun, da die Kinder nicht frewillig ihre Stimme übertragen.
Zitat:

damit einhergehen muss natürlich eine bessere bildungssituation als sie heute vorherrscht und zur zeit (wie auch hier) standardmäßig als argument gegen mehr direkte demokratie herhalten muss.
Hier gehts nicht um mehr direkte Demokratie. Hier gehts um eine Umgewichtung des Stimmrechts.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#899809) Verfasst am: 03.01.2008, 14:00    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
ICH hat folgendes geschrieben:

P.S.:Weswegen sollten nach Meinung derer die meinen Kinder sollten bereits am demokratischen Prozess mitmachen, die Eltern und nicht die Kinder stimmen?

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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#899812) Verfasst am: 03.01.2008, 14:03    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:

dann wollen wir lieber alles so lassen wie es ist?
eine von multinationalen konzernen kontrollierte parteien-lobbykratie?
halte ich für die schlechtere variante, denn die wird sich über kurz oder lang in eine diktatur des kapitals wandeln.

Du sprichst jetzt ganz andere Probleme an, die nichts mit dem Kinderwahlrecht zu tun haben.
Es heißt nicht entweder Kinderwahlrecht oder Lobbyisten.


kinderwahlrecht wäre einer von vielen wichtigen schritten hin zu mehr basisdemokratie.

Wieso forderst du dann etwas anderes?


wie in dem wiki-artikel zu lesen ist, vereinigt delegated voting "Bestandteile der direkten Demokratie und repräsentativen Demokratie in sich".

ich sehe nicht ein, weshalb nicht grundsätzlich alle menschen zumindest potenziell an entscheidungsprozessen beteiligt sein sollen.
Sollen? Sie dürfen. Man kann sich immer enthalten oder ungültig wählen oder den nächstbesten Trottel fragen was er wählt und das selbe wählen.
Zudem hat delegated voting nichts mit dem Vorschlag zu tun, da die Kinder nicht frewillig ihre Stimme übertragen.
ich schrieb bereits, dass ich ab der grundschule die stimme beim kind belassen würde, so daß es entscheiden kann zu wählen oder die stimme den eltern oder einem bzw einem elternteil zu übertragen (das ist zwar auch willkürlich aber mAn vernünftig gewählt. man darüber natürlich streiten)

Zitat:
Zitat:
damit einhergehen muss natürlich eine bessere bildungssituation als sie heute vorherrscht und zur zeit (wie auch hier) standardmäßig als argument gegen mehr direkte demokratie herhalten muss.
Hier gehts nicht um mehr direkte Demokratie. Hier gehts um eine Umgewichtung des Stimmrechts.


Mit den Augen rollen doch und dabei in eine fairere richtung als die bisherige.
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Anmeldungsdatum: 03.09.2007
Beiträge: 2160

Beitrag(#899814) Verfasst am: 03.01.2008, 14:04    Titel: Re: SPIEGEL-Online: Wahlrecht für Kinder Antworten mit Zitat

Idler hat folgendes geschrieben:
GRUNDGESETZ-DEBATTE
FDP fordert Wahlrecht für Kinder


Zitat:
Wahlrecht von Geburt an: In der Debatte um mehr Rechte für Kinder fordert die FDP, auch dem Nachwuchs eine Wählerstimme zu geben. Die Altersgrenze für Wahlberechtigte im Grundgesetz müsse wegfallen. [...]


Quelle: http://www.spiegel.de/politik/debatte/0,1518,526076,00.html

"Kinder" ist alles unter 13 - oder?
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#899823) Verfasst am: 03.01.2008, 14:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ich will nicht für meine Kinder wählen gehen, die sollen das gefälligst selbst tun, wenn sie das entsprechende Alter haben. Meinetwegen kann das auch ab 12 oder 10 sein. Es muß nur einheitlich geregelt sein, also entweder dürfen alle ab x Jahren wählen, oder keiner.

Würden die Eltern für das Kind wählen müssen, stünden wir, neben vielen anderen schon genannten, auch vor folgendem Problem: Die meisten Kinder haben 2 Eltern oder 2 Erziehungsberechtigte, und wer von denen darf dann das Kreuzchen machen? Müssen die sich einigen?
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#899825) Verfasst am: 03.01.2008, 14:09    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
ICH hat folgendes geschrieben:

P.S.:Weswegen sollten nach Meinung derer die meinen Kinder sollten bereits am demokratischen Prozess mitmachen, die Eltern und nicht die Kinder stimmen?


jaja, deine rhetorische frage beantworte ich auch:

möglicherweise weil eltern besser informiert sind?
nimm das beispiel pc spiele: da kennen sich jugendliche evtl. besser aus und bekämen bei einer politischen entscheidungsfindung womöglich die stimme ihrer eltern.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Beitrag(#899828) Verfasst am: 03.01.2008, 14:09    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Ich will nicht für meine Kinder wählen gehen, die sollen das gefälligst selbst tun, wenn sie das entsprechende Alter haben. Meinetwegen kann das auch ab 12 oder 10 sein. Es muß nur einheitlich geregelt sein, also entweder dürfen alle ab x Jahren wählen, oder keiner.

Würden die Eltern für das Kind wählen müssen, stünden wir, neben vielen anderen schon genannten, auch vor folgendem Problem: Die meisten Kinder haben 2 Eltern oder 2 Erziehungsberechtigte, und wer von denen darf dann das Kreuzchen machen? Müssen die sich einigen?


ich würde vorschlagen, dass das kind entscheidet.
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Beiträge: 2160

Beitrag(#899831) Verfasst am: 03.01.2008, 14:12    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Ich will nicht für meine Kinder wählen gehen, die sollen das gefälligst selbst tun, wenn sie das entsprechende Alter haben. Meinetwegen kann das auch ab 12 oder 10 sein. Es muß nur einheitlich geregelt sein, also entweder dürfen alle ab x Jahren wählen, oder keiner.

Würden die Eltern für das Kind wählen müssen, stünden wir, neben vielen anderen schon genannten, auch vor folgendem Problem: Die meisten Kinder haben 2 Eltern oder 2 Erziehungsberechtigte, und wer von denen darf dann das Kreuzchen machen? Müssen die sich einigen?


ich würde vorschlagen, dass das kind entscheidet.

Was denn bitte soll ein Kind entscheiden, wenn nochnichtmal die "Eltern" politisch überhaupt die geringste Ahnung haben?
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#899836) Verfasst am: 03.01.2008, 14:17    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
ICH hat folgendes geschrieben:

P.S.:Weswegen sollten nach Meinung derer die meinen Kinder sollten bereits am demokratischen Prozess mitmachen, die Eltern und nicht die Kinder stimmen?


jaja, deine rhetorische frage beantworte ich auch:

möglicherweise weil eltern besser informiert sind?
Läuft dieser Gedanke nicht auf eine Aristokratie* hinaus?
*die Herrschaft der Besten//die Herschaft der besser Informierten
Zitat:

nimm das beispiel pc spiele: da kennen sich jugendliche evtl. besser aus und bekämen bei einer politischen entscheidungsfindung womöglich die stimme ihrer eltern.
Naiv.
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
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Wohnort: Nordschland

Beitrag(#899841) Verfasst am: 03.01.2008, 14:19    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Ich will nicht für meine Kinder wählen gehen, die sollen das gefälligst selbst tun, wenn sie das entsprechende Alter haben. Meinetwegen kann das auch ab 12 oder 10 sein. Es muß nur einheitlich geregelt sein, also entweder dürfen alle ab x Jahren wählen, oder keiner.

Würden die Eltern für das Kind wählen müssen, stünden wir, neben vielen anderen schon genannten, auch vor folgendem Problem: Die meisten Kinder haben 2 Eltern oder 2 Erziehungsberechtigte, und wer von denen darf dann das Kreuzchen machen? Müssen die sich einigen?


ich würde vorschlagen, dass das kind entscheidet.


Ich glaube, nichtmal in antipädagogischen Idealfamilien würde sowas funktionieren.

Vater behauptet, Kind hat ihm die Stimme übertrage, Mutter behauptet, Kind habe ihr die stimme gegeben. Beide kloppen sich um den wahlzettel, welcher schließlich zerreißt. kind findet dieses Schauspiel so lustig, daß es im nächsten Jahr tatsächlich beiden das Stimmrecht zusagt...

Anderer Fall: Dem Kind ist es völlig egal, wer wählen geht, oder es kann sich diesbezüglich noch gar nicht äußern.


Am Kopf kratzen
In patriarchalischen oder matriarchalischen Gesellschaften wär das alles gar kein Problem...
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tribun
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Anmeldungsdatum: 11.09.2007
Beiträge: 495
Wohnort: Bayern

Beitrag(#899850) Verfasst am: 03.01.2008, 14:23    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ich schrieb bereits, dass ich ab der grundschule die stimme beim kind belassen würde, so daß es entscheiden kann zu wählen oder die stimme den eltern oder einem bzw einem elternteil zu übertragen


Kann das Kind im Grundschulalter wirklich frei entscheiden, ob es die Stimme an die Eltern überträgt oder nicht? Grundschulkinder sind noch weitreichend in Erziehungsstrukturen eingebunden. Da kann oftmals sozialer Druck ausgeübt werden, auch in Richtung einer möglichen Strafe, wenn das Kind was wählen will, was den Eltern fundamental widerspricht. Das Umfeld der Abhängigkeit passt nicht zur im Optimalfall unabhängigen Wahl, auch nicht rechtlich.
Es gerät in Konflikt mit dem Erziehungsauftrag, der anscheinend Meinungsbildung nicht ausschließt.

Die negativen Folgen wären die schon genannten für das Kind.

Würde es Dir gefallen, wenn ein hypothetischer Elternteil von Dir vor dem Grundschulalter die NPD für Dich wählt?

Würde es Dir gefallen, wenn ein hypothetischer Elternteil von Dir immer sagt, dass die NPD die beste Partei sei, und Du sie nach dem Grundschulalter aufgrund des Vertrauens auf die Meinung der Eltern selber wählst, bis Du später mehr Hintergründe herausfindest und Deine politische Präferenz ändern würdest?
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Wolf
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Wohnort: Zuhause

Beitrag(#899853) Verfasst am: 03.01.2008, 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

tribun hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ich schrieb bereits, dass ich ab der grundschule die stimme beim kind belassen würde, so daß es entscheiden kann zu wählen oder die stimme den eltern oder einem bzw einem elternteil zu übertragen


Kann das Kind im Grundschulalter wirklich frei entscheiden, ob es die Stimme an die Eltern überträgt oder nicht? Grundschulkinder sind noch weitreichend in Erziehungsstrukturen eingebunden. Da kann oftmals sozialer Druck ausgeübt werden, auch in Richtung einer möglichen Strafe, wenn das Kind was wählen will, was den Eltern fundamental widerspricht. Das Umfeld der Abhängigkeit passt nicht zur im Optimalfall unabhängigen Wahl, auch nicht rechtlich.
Es gerät in Konflikt mit dem Erziehungsauftrag, der anscheinend Meinungsbildung nicht ausschließt.

Die negativen Folgen wären die schon genannten für das Kind.

Würde es Dir gefallen, wenn ein hypothetischer Elternteil von Dir vor dem Grundschulalter die NPD für Dich wählt?

Würde es Dir gefallen, wenn ein hypothetischer Elternteil von Dir immer sagt, dass die NPD die beste Partei sei, und Du sie nach dem Grundschulalter aufgrund des Vertrauens auf die Meinung der Eltern selber wählst, bis Du später mehr Hintergründe herausfindest und Deine politische Präferenz ändern würdest?

Daumen hoch!
_________________
Trish:(
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Raphael
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Beiträge: 8362

Beitrag(#899856) Verfasst am: 03.01.2008, 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
satsche hat folgendes geschrieben:
Wissen wir denn, in wie vielen Gremien, Ausschüssen, Ministerien und sonstigen Institutionen Entscheidungen über Recht und Gesetz von Kinderlosen dominiert werden?

Wieso sollen sie denn nicht von Kinderlsoen dominert werden? Warum sollten Eltern ein größeres Recht haben, über Recht und Gesetz zu entscheiden? Kann man davon ausgehen, daß Kinderlose grundsätzlich Politik gegen Familien machen?


Davon kann man ausgehen. Oder warum meinst Du, daß wir so einem Beamtefreundlichen Staat haben?


beamtenfreundlicher Staat? Gröhl...


Ich merke an Dein gelächter, daß Du noch nie die Altersversorgung von Beamten mit "normale" Malocher verglichen hast.



Ohne privat von mir finanzierte Zusatzrente würde ich jedenfalls im Alter kaum über die Runden kommen. Und mit einem Nettostundenlohn von rd. 12,50 € fühle ich mich mit Abitur und zwei FH-Studien auch nicht eben überbezahlt.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#899862) Verfasst am: 03.01.2008, 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Ich will nicht für meine Kinder wählen gehen, die sollen das gefälligst selbst tun, wenn sie das entsprechende Alter haben. Meinetwegen kann das auch ab 12 oder 10 sein. Es muß nur einheitlich geregelt sein, also entweder dürfen alle ab x Jahren wählen, oder keiner.

Würden die Eltern für das Kind wählen müssen, stünden wir, neben vielen anderen schon genannten, auch vor folgendem Problem: Die meisten Kinder haben 2 Eltern oder 2 Erziehungsberechtigte, und wer von denen darf dann das Kreuzchen machen? Müssen die sich einigen?


ich würde vorschlagen, dass das kind entscheidet.


Wie soll das gehen?

Das ist doch alles lebensfremd.
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#899874) Verfasst am: 03.01.2008, 14:43    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
leicht OT aber nicht ganz:

im grunde geht es doch um die frage repräsentative oder radikale demokratie.
http://de.wikipedia.org/wiki/Radikaldemokratie#Kritik

deelegeated voting ist mMn eine bedenkenswerte alternative wenn man einsieht, dass nicht jeder mensch emanzipiert werden will oder kann, aber trotzdem zu einzelnen gebieten sein stimmrecht gebrauchen will.


Davon abgesehen, dass du allerlei Begriffe bunt durcheinander mischt, finde ich das
Zitat:
dass nicht jeder mensch emanzipiert werden will

schon zum Brüllen.

Emanzipation, als passiver Prozess, der mit jemand gemacht wird!
Geht es deutlicher, deine Sicht auf die Menschen auszudrücken?

Wer an der Hand geführt werden will, dem steht das frei.
Er kann zu einer Wahl gehen, zu einer anderen nicht, er kann auch den Rockzipfel befragen an dem er hängt.

Das steht jedem Menschen bei uns frei.

Dass wir über nichts weiter zu befinden haben mit dieser Wahlstimme, als darüber, welche Parteien demnächst die Regierungsgeschäfte führen könnnen, dass diese nicht einmal an ihre Wahlaussagen gebunden sind, nicht einmal im Groben, daran ändert sich ja nun alles völlig grundlegend, wenn kleine Kinder ihren Eltern sagen dürfen, welche Partei sie denn gerne gewählt hätten.

In Bayern kann man wenigstens noch kumulieren und panaschieren, da kann sich das Kind vielleicht wenigstens an Tante Erna erinnern, die so ein gutes Zuckerl gehabt hat.
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