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Der "neue" Atheimus - Eine Polemik

 
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#901331) Verfasst am: 04.01.2008, 21:54    Titel: Der "neue" Atheimus - Eine Polemik Antworten mit Zitat

Zitat:
Der “neue Atheimus” ist in aller Munde. Dawkins, Hitchens, in Frankreich Onfray und in Deutschland Schmidt-Salomon mit seiner Giordano-Bruno-Stiftung gelten als ihre Vertreter. Was aber ist wirklich “neu” an diesem Atheismus? Die Wahrheit ist: gar nichts. Den sattsam bekannten Argumenten gegen religiösen Glauben wurde nur ein neues Etikette aufgeklebt. Und zwar damit die “neuen” Atheisten selbst, aber v.a. allem die Medien das Paket als Neuheit, als Sensation verkaufen können. Gratis dazu gibts für die Religiösen etwas zum Gruseln oder auch einfach nur ein neues, griffiges Feindbild. Was soll auch an der weltanschaulichen Auseinandersetzung noch “neu” sein, wenn die “Schlachten” längst geschlagen sind? Die Theologie ist tot. Die Gläubigen haben sich derweil in ihrem winzigen philosophischen Schützengraben eingerichtet. Mehr

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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Telliamed
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#901346) Verfasst am: 04.01.2008, 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

Im weiter folgenden Text des Statements von "Wolfgang" geht es m.E. ziemlich verworren zu:

Zitat:
Die Handvoll aufrechter Bürokraten unter den Atheisten - allesamt rührige (nach umgangssprachlichem Gebrauch) “Idealisten” - kämpften im Sinne des Gleichheitsprinzips gegen die ungerechtfertigten Privilegien der Kirchen. Für Demokratie, Humanismus, Friede, Menschenrechte. Immer selbst als marginale Minderheit. Obwohl man doch den Kampf ums “Mainstream”-Weltbild längst gewonnen hatte. Es ging ihnen z.B. darum, darauf hinzuweisen, dass die Religion in der Politik nichts zu suchen hätte. Weil das “gefährlich” sei. Gewiss, das ist historisch hinlänglich belegt. Aber geht es darum? Geht es nicht eigentlich darum, dass Religion bzw. “Gott” in der Politik - also der Regelung unseres Miteinander als Gemeinschaftswesen - keine Berechtigung hat? In keiner Hinsicht! Weder historisch, ethisch, sozialwissenschaftlich, psychologisch oder philosophisch. “Gott” und mit ihm seine Anhänger haben alle Schlachten verloren! Was also wollen die Verlierer noch an den Schalthebeln der Macht? Das ist keine Frage von Gesetzen, Konkordaten oder Privilegien, das ist eine Frage von allgemeinem Bewusstsein! Und dort sind die Atheisten nie angekommen.


Ist die Ironie in bezug auf das Auftreten von "Atheisten" gegen die "Privilegien der Kirchen", das Eindringen des Religiösen in staatliche und gesellschaftliche Sphären, die anhaltende Indoktrination der Kinder angebracht? In der Regelung der praktischen Alltagsfragen haben Gott und seine Anhänger mitnichten die Schlacht verloren. Wenn es um das Abgreifen von Kohle geht, stehen die Kirchenleute hervorragend da. Was will uns der Autor "hiemit" sagen?
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Herschel
registrierter User



Anmeldungsdatum: 27.12.2007
Beiträge: 63

Beitrag(#901387) Verfasst am: 04.01.2008, 22:56    Titel: Antworten mit Zitat

Das schöne an den Atheisten ist, dass sie sich von den Führern monotheistischer Religionen prima beschimpfen, für alles mögliche beschuldigen und diffamieren lassen, ohne in der Öffentlichkeit energisch darauf zu reagieren, also sich zu wehren. Die paar hundert Schreiber in den wenigen nichttheistisch orientierten Foren im Internet kann man wohl kaum mit den gemeinen Medien vergleichen, die gerne die Äußerungen der Berufsprediger weiterverbreiten, um Aufmerksamkeit zu erregen und Papier zu verkaufen. (Auch wenn Skeptiker in diesem Fall nicht zu den gemeinen Medien gehört.)
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#901417) Verfasst am: 04.01.2008, 23:33    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
Im weiter folgenden Text des Statements von "Wolfgang" geht es m.E. ziemlich verworren zu:

Zitat:
Die Handvoll aufrechter Bürokraten unter den Atheisten - allesamt rührige (nach umgangssprachlichem Gebrauch) “Idealisten” - kämpften im Sinne des Gleichheitsprinzips gegen die ungerechtfertigten Privilegien der Kirchen. Für Demokratie, Humanismus, Friede, Menschenrechte. Immer selbst als marginale Minderheit. Obwohl man doch den Kampf ums “Mainstream”-Weltbild längst gewonnen hatte. Es ging ihnen z.B. darum, darauf hinzuweisen, dass die Religion in der Politik nichts zu suchen hätte. Weil das “gefährlich” sei. Gewiss, das ist historisch hinlänglich belegt. Aber geht es darum? Geht es nicht eigentlich darum, dass Religion bzw. “Gott” in der Politik - also der Regelung unseres Miteinander als Gemeinschaftswesen - keine Berechtigung hat? In keiner Hinsicht! Weder historisch, ethisch, sozialwissenschaftlich, psychologisch oder philosophisch. “Gott” und mit ihm seine Anhänger haben alle Schlachten verloren! Was also wollen die Verlierer noch an den Schalthebeln der Macht? Das ist keine Frage von Gesetzen, Konkordaten oder Privilegien, das ist eine Frage von allgemeinem Bewusstsein! Und dort sind die Atheisten nie angekommen.


Ist die Ironie in bezug auf das Auftreten von "Atheisten" gegen die "Privilegien der Kirchen", das Eindringen des Religiösen in staatliche und gesellschaftliche Sphären, die anhaltende Indoktrination der Kinder angebracht? In der Regelung der praktischen Alltagsfragen haben Gott und seine Anhänger mitnichten die Schlacht verloren. Wenn es um das Abgreifen von Kohle geht, stehen die Kirchenleute hervorragend da. Was will uns der Autor "hiemit" sagen?


Der Autor will möglicherweise sagen, dass das der eigentliche Skandal ist. Hast du denn eine Antwort auf die Frage, warum das so ist?
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Blanka
Xenophrasologiepreisträgerin 2007



Anmeldungsdatum: 22.09.2006
Beiträge: 1243
Wohnort: München

Beitrag(#901695) Verfasst am: 05.01.2008, 13:32    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
Telliamed hat folgendes geschrieben:
Im weiter folgenden Text des Statements von "Wolfgang" geht es m.E. ziemlich verworren zu:

Zitat:
Die Handvoll aufrechter Bürokraten unter den Atheisten - allesamt rührige (nach umgangssprachlichem Gebrauch) “Idealisten” - kämpften im Sinne des Gleichheitsprinzips gegen die ungerechtfertigten Privilegien der Kirchen. Für Demokratie, Humanismus, Friede, Menschenrechte. Immer selbst als marginale Minderheit. Obwohl man doch den Kampf ums “Mainstream”-Weltbild längst gewonnen hatte. Es ging ihnen z.B. darum, darauf hinzuweisen, dass die Religion in der Politik nichts zu suchen hätte. Weil das “gefährlich” sei. Gewiss, das ist historisch hinlänglich belegt. Aber geht es darum? Geht es nicht eigentlich darum, dass Religion bzw. “Gott” in der Politik - also der Regelung unseres Miteinander als Gemeinschaftswesen - keine Berechtigung hat? In keiner Hinsicht! Weder historisch, ethisch, sozialwissenschaftlich, psychologisch oder philosophisch. “Gott” und mit ihm seine Anhänger haben alle Schlachten verloren! Was also wollen die Verlierer noch an den Schalthebeln der Macht? Das ist keine Frage von Gesetzen, Konkordaten oder Privilegien, das ist eine Frage von allgemeinem Bewusstsein! Und dort sind die Atheisten nie angekommen.


Ist die Ironie in bezug auf das Auftreten von "Atheisten" gegen die "Privilegien der Kirchen", das Eindringen des Religiösen in staatliche und gesellschaftliche Sphären, die anhaltende Indoktrination der Kinder angebracht? In der Regelung der praktischen Alltagsfragen haben Gott und seine Anhänger mitnichten die Schlacht verloren. Wenn es um das Abgreifen von Kohle geht, stehen die Kirchenleute hervorragend da. Was will uns der Autor "hiemit" sagen?


Der Autor will möglicherweise sagen, dass das der eigentliche Skandal ist. Hast du denn eine Antwort auf die Frage, warum das so ist?


dass der durchschnittsbürger heutzutage immer noch zu blöde und ungebildet ist um ein reflektierter atheist sein zu können.
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Am zweifelfreisten frei von Zweifeln sind stets die Verzweifelten !
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#901781) Verfasst am: 05.01.2008, 15:39    Titel: Antworten mit Zitat

Erfolge und Rückschläge des Atheismus
Wieder mal eine Leseempfehlung: Der “neue Atheismus” — eine Polemik beim SkepTicker. Ein paar Anmerkungen und persönliche Ergänzungen zu einem Eintrag, mit dem ich weitgehend übereinstimme:
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Polka-Kosake
Rattenkönig



Anmeldungsdatum: 22.12.2007
Beiträge: 3
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Beitrag(#902067) Verfasst am: 05.01.2008, 23:11    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn es noch Einfluss von Religionen auf Staaten gibt, kann es ja schon mal nicht sein, dass "die Atheisten" gegen Windmühlen ankämpfen bzw. schon gewonnen haben- im Gegenteil, Religion ist im Moment ganz groß im kommen. Man betrachte nur das einstmals westlichste der westlichen Länder... Da kann doch keine Rede davon sein, dass Säkularisierung selbstverständlich sei.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#902080) Verfasst am: 05.01.2008, 23:41    Titel: Antworten mit Zitat

Vergiss alles über den Vormarsch der Atheisten.

In der stuttgarter Zeitung stand heute ein Artikel mit der Überschrift: "Gott wartet auf unser Gebet". Drünter dann: "Firmengebetskreise verknüpfen Religiosität und Alltag".

Den Artikel stand nicht auf der "Kuriosenseite", nein, ihr werdets nicht erraten. Im Wirtschaftsteil!
So langsam habe ich das Gefühl, daß wir einen reinen Kampf gegen Windmühlen führen.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Louseign
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 5585

Beitrag(#902085) Verfasst am: 05.01.2008, 23:59    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Den Artikel stand nicht auf der "Kuriosenseite", nein, ihr werdets nicht erraten. Im Wirtschaftsteil!
So langsam habe ich das Gefühl, daß wir einen reinen Kampf gegen Windmühlen führen.

Geschockt Scheint so, als müsste ich meinen DQ-Avatar wieder hervorkramen.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#902121) Verfasst am: 06.01.2008, 00:36    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Vergiss alles über den Vormarsch der Atheisten.

In der stuttgarter Zeitung stand heute ein Artikel mit der Überschrift: "Gott wartet auf unser Gebet". Drünter dann: "Firmengebetskreise verknüpfen Religiosität und Alltag".

Den Artikel stand nicht auf der "Kuriosenseite", nein, ihr werdets nicht erraten. Im Wirtschaftsteil!
So langsam habe ich das Gefühl, daß wir einen reinen Kampf gegen Windmühlen führen.


Zusatz:

Ein Link stand auch noch dabei:

http://firmengebetskreis.de/gebet/gebet/christlicher-frimengebetskreis.html
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Louseign
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 5585

Beitrag(#902145) Verfasst am: 06.01.2008, 01:24    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ein Link stand auch noch dabei:

http://firmengebetskreis.de/gebet/gebet/christlicher-frimengebetskreis.html


Zitat:
Im Gegensatz zu Gottesdiensten, Bibelstunden, Anbetungsabenden und anderen gemeindeorientierten Veranstaltungen steht die Firma als zweites verbindendes Element im Brennpunkt des Firmengebetskreises. Deshalb sollte sich das Firmengebet auf die Belange der Beschäftigten der Firma und die Belange der Firma selbst beschränken. Das Firmengebet sollte nicht nur ein Gebet in der Firma sondern primär ein Gebet für die Firma, die uns Arbeit, Lohn und Brot vermittelt, sein.

Das ist doch Satire, oder?
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#902301) Verfasst am: 06.01.2008, 13:11    Titel: Antworten mit Zitat

Louseign hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ein Link stand auch noch dabei:

http://firmengebetskreis.de/gebet/gebet/christlicher-frimengebetskreis.html


Zitat:
Im Gegensatz zu Gottesdiensten, Bibelstunden, Anbetungsabenden und anderen gemeindeorientierten Veranstaltungen steht die Firma als zweites verbindendes Element im Brennpunkt des Firmengebetskreises. Deshalb sollte sich das Firmengebet auf die Belange der Beschäftigten der Firma und die Belange der Firma selbst beschränken. Das Firmengebet sollte nicht nur ein Gebet in der Firma sondern primär ein Gebet für die Firma, die uns Arbeit, Lohn und Brot vermittelt, sein.

Das ist doch Satire, oder?


Offensichtlich nicht. Voll krass!
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#902304) Verfasst am: 06.01.2008, 13:14    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
Louseign hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ein Link stand auch noch dabei:

http://firmengebetskreis.de/gebet/gebet/christlicher-frimengebetskreis.html


Zitat:
Im Gegensatz zu Gottesdiensten, Bibelstunden, Anbetungsabenden und anderen gemeindeorientierten Veranstaltungen steht die Firma als zweites verbindendes Element im Brennpunkt des Firmengebetskreises. Deshalb sollte sich das Firmengebet auf die Belange der Beschäftigten der Firma und die Belange der Firma selbst beschränken. Das Firmengebet sollte nicht nur ein Gebet in der Firma sondern primär ein Gebet für die Firma, die uns Arbeit, Lohn und Brot vermittelt, sein.

Das ist doch Satire, oder?


Offensichtlich nicht. Voll krass!


Man kann hoffen, dass sowas Anzeichen von letztem Aufbäumen ist - aber ich fürchte, das ist es höchstens auf sehr lange Sicht.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#902368) Verfasst am: 06.01.2008, 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Louseign hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ein Link stand auch noch dabei:

http://firmengebetskreis.de/gebet/gebet/christlicher-frimengebetskreis.html


Zitat:
Im Gegensatz zu Gottesdiensten, Bibelstunden, Anbetungsabenden und anderen gemeindeorientierten Veranstaltungen steht die Firma als zweites verbindendes Element im Brennpunkt des Firmengebetskreises. Deshalb sollte sich das Firmengebet auf die Belange der Beschäftigten der Firma und die Belange der Firma selbst beschränken. Das Firmengebet sollte nicht nur ein Gebet in der Firma sondern primär ein Gebet für die Firma, die uns Arbeit, Lohn und Brot vermittelt, sein.

Das ist doch Satire, oder?


Offensichtlich nicht. Voll krass!


Man kann hoffen, dass sowas Anzeichen von letztem Aufbäumen ist - aber ich fürchte, das ist es höchstens auf sehr lange Sicht.


Meiner Ansicht nach wird es eher noch schlimmer.
Nach meiner Theorie, ist die Religionsgeschichte seit tausende von Jahre immer ein auf und ab. Gestritten, wer die "richtige" Religion hat, wurde auch schon immer (und willst Du nicht mein Bruder sein, so schlag ich Dir den Schädel ein).
Z.Zt. sind die moslemen wieder mal im Aufwind. Aber anstatt, daß "der Westen" sich auf seinen Humanismus besinnt, gibt es hier wiederum starke Kräfte, (Koch, Mixa und Co.) die den immer latent vorhandenen Fremdenfeindlichkeit schüren, der dafür sorgt, daß die meiste Menschen in den Armen der konservativen getrieben werden. (das kennen wir, damit können wir leben).
Ohne es zu wollen, gibt es auch hier unheilige Allianzen von "Moslimfresser", die solche Ultra-Konservativen voll in die Karten spielen.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#902424) Verfasst am: 06.01.2008, 15:19    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:


Meiner Ansicht nach wird es eher noch schlimmer.
Nach meiner Theorie, ist die Religionsgeschichte seit tausende von Jahre immer ein auf und ab. Gestritten, wer die "richtige" Religion hat, wurde auch schon immer (und willst Du nicht mein Bruder sein, so schlag ich Dir den Schädel ein).
Z.Zt. sind die moslemen wieder mal im Aufwind. Aber anstatt, daß "der Westen" sich auf seinen Humanismus besinnt, gibt es hier wiederum starke Kräfte, (Koch, Mixa und Co.) die den immer latent vorhandenen Fremdenfeindlichkeit schüren, der dafür sorgt, daß die meiste Menschen in den Armen der konservativen getrieben werden. (das kennen wir, damit können wir leben).
Ohne es zu wollen, gibt es auch hier unheilige Allianzen von "Moslimfresser", die solche Ultra-Konservativen voll in die Karten spielen.


Aber die Lösung von Religion überhaupt gab es doch früher nur unter ganz vereinzelten Menschen, Denkern. So große Anteile vom normalen Volk, wie in Westeuropa gab es doch noch nie. Sag ich jetzt mal so, wer sich religionsgeschichtlich besser auskennt, mag mich verbessern.

Auch bei den Muslimen kann man das so interpretieren, die sind gespalten, die einen drängen in Richtung westliche Lebensweise, auch Humanismus, mehr Individualismus usw. die anderen wehren sich mit Gewalt dagegen, um den Rest wird gerangelt. Manche Leute sagen, die Muslime stehen vor ihrer Aufklärung, wie die ablaufen wird, weiß man noch nicht, wenn wir alle Pech haben, grausig. Traurig
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#902437) Verfasst am: 06.01.2008, 15:29    Titel: Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:

Auch bei den Muslimen kann man das so interpretieren, die sind gespalten, die einen drängen in Richtung westliche Lebensweise, auch Humanismus, mehr Individualismus usw. die anderen wehren sich mit Gewalt dagegen, um den Rest wird gerangelt. Manche Leute sagen, die Muslime stehen vor ihrer Aufklärung, wie die ablaufen wird, weiß man noch nicht, wenn wir alle Pech haben, grausig. Traurig
Die Inquisition hatte ihre größten Einfluss nach der Renaissance.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#902441) Verfasst am: 06.01.2008, 15:30    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:

Auch bei den Muslimen kann man das so interpretieren, die sind gespalten, die einen drängen in Richtung westliche Lebensweise, auch Humanismus, mehr Individualismus usw. die anderen wehren sich mit Gewalt dagegen, um den Rest wird gerangelt. Manche Leute sagen, die Muslime stehen vor ihrer Aufklärung, wie die ablaufen wird, weiß man noch nicht, wenn wir alle Pech haben, grausig. Traurig
Die Inquisition hatte ihre größten Einfluss nach der Renaissance.


Juhu, dann kommt das auch noch skeptisch (oder mixen die das bereits alles?)
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#925661) Verfasst am: 04.02.2008, 23:53    Titel: Antworten mit Zitat

Polka-Kosake hat folgendes geschrieben:
Wenn es noch Einfluss von Religionen auf Staaten gibt, kann es ja schon mal nicht sein, dass "die Atheisten" gegen Windmühlen ankämpfen bzw. schon gewonnen haben- im Gegenteil, Religion ist im Moment ganz groß im kommen. Man betrachte nur das einstmals westlichste der westlichen Länder... Da kann doch keine Rede davon sein, dass Säkularisierung selbstverständlich sei.


der "westliche Kulturkreis" ist maßgeblich durch das Christentum mitgeprägt. Säkularismus, bzw. Atheismus im 21. Jhdt. als Massenbewegung ist etwas vollkommen Neuartiges, Post-Postmodernes, real werdende Science Fiction.
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