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atheismus politisch besetzt oder nicht?
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#909144) Verfasst am: 14.01.2008, 23:11    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, theoretisch ist ein Ungläubiger, bzw Unwissender bereits Atheist, praktisch wissen aber alle Atheisten um die Möglichkeit der Religiosität und lehnen diese formuliert ab, wobei sie weltanschaulich argumentieren.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#909148) Verfasst am: 14.01.2008, 23:16    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
"Erinnert" ist gut ... für andere negative Eigenschaften wie Geiz, Häßlichkeit, Bosartigkeit oder Neid gilt das eben nicht.

OK, das sind negative Charaktereigenschaften. Aber das war ja nur eine Erwiderung auf zeligs Andeutung, ich würde bezüglich aller negativer Eigenschaften und daher zirkelschlüssig so argumentieren.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#909150) Verfasst am: 14.01.2008, 23:19    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Ja, theoretisch ist ein Ungläubiger, bzw Unwissender bereits Atheist, praktisch wissen aber alle Atheisten um die Möglichkeit der Religiosität und lehnen diese formuliert ab, wobei sie weltanschaulich argumentieren.

Das stimmt, belegt aber nur, daß die meisten Atheisten BEWUSST ungläubig sind. Also können wir Kinder, Tiere usw. von mir aus ausnehmen.

Die Möglichkeit der Religiosität kann übrigens auch ein ATheist nicht sinnvoll ablehnen, da ja offensichtlich Religiosität existiert.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#909152) Verfasst am: 14.01.2008, 23:23    Titel: Antworten mit Zitat

ich meinte nicht dass sie die Möglichkeit der R. ablehnen, sondern nur die R. Da sie wissen, dass es R. gibt, sind sie bewußt ungläubig, von mir aus, aber das bedeutet fast automatisch, dass Religion mit Argumenten abgelehnt und abgewehrt wird. Das ist Ideologie, aber man muss dieses Wörtchen auch nicht gleich so brutal negativ besetzen, man muss nur bissl aufpassen.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#909167) Verfasst am: 14.01.2008, 23:31    Titel: Antworten mit Zitat

hmm... andererseits

Zitat:
Der Begriff "Ideologie" (gr. idea, Erscheinung, und logos, Wort) entstand im Zuge der Aufklärung und wurde 1796 von dem französischen Philosophen Destutt de Tracy geprägt. Die Schule der Ideologen verstand sich als Gegenströmung zum Rationalismus von René Descartes. Die Ideologen versuchten, das Entstehen von Ideen als biologischen Prozess zu erklären, der ihrer Ansicht nach nicht ohne sinnliche Erfahrungen auskäme. Die französischen "Ideologen" standen in der Tradition der Aufklärung und waren demokratisch orientiert. Unter Napoleon, der den Begriff gezielt abwertend benutzte (was bis heute nachwirkt), verloren die Ideologen an Einfluss in der französischen Geisteswelt. Der (aus anderen Gründen) bekannteste Ideologe war der Physiker André Marie Ampère.

Später haben u.a. Arthur Schopenhauer, Karl Marx, Friedrich Nietzsche, Vilfredo Pareto (dieser als "Derivation"), Ferdinand Tönnies, Karl Mannheim, Ernst Topitsch, Karl Popper, Hans Albert, Bertrand Russell, Louis Althusser, Theodor W. Adorno, Hannah Arendt und Jürgen Habermas den Themenkomplex behandelt.


http://de.wikipedia.org/wiki/Ideologie

womöglich alles Wortklauberei
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#909189) Verfasst am: 14.01.2008, 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Man darf allerdings nicht unterschlagen, daß anti-christliche Kritik eine starke Anziehungskraft auf eine bestimmte rechte bis ultrarechte Szene, national aber anti-römische Strömung, ausübt. Nicht jede/r, die/der aus der Kirche austritt, kann automatisch dem humanistischen Lager zugerechnet werden.
Das spiegelt sich im Kleinen auch in meiner "online-Karriere" wieder. Von der taz herkommend, war die Häufung an xenophoben, neoliberalen und antidemokratischen Äusserungen im FGH für mich eine neue Erfahrung.


Nö zelig, du bist zu intelligent um das wirklich als "wiederspiegeln" zu begreifen. Die TAZ ist politisch ganz klar positioniert, das FGh zieht ein weitaus breiteres Spektrum an. Ich kenne viele Foren, das FGH ist keineswegs besonders xenophob, neoliberal und/oder antidemokratisch.

Diese Art der Meinungsmache passt nicht zu dir.


Meinungsmache?
Das politische Spektrum ist breiter. Genau das sage ich. Dazu gehört eben auch die Erkenntnis, daß es laute Stimmen von rechts gibt.
Die Gleichung
atheistisch= kritisch/liberal und theistisch=rechts/autoritär funtkioniert nicht.
Damit würde man es sich zu leicht machen.


Schreibst du absichtlich an mir vorbei?
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Wer nichts weiß, glaubt alles.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#909193) Verfasst am: 14.01.2008, 23:55    Titel: Antworten mit Zitat

MH: wenn Spektrum breit sein tun, dann auch drin sein besonders rechte Leute (unn besonders linke Leute) -> weil fast alle aber Atheisten sein tun, tut das heissen, dass Atheisten stärker nach links und eben auch rechts rausgehen tun, als Leute von Taz. Zelig also meinen, dass TAZ-Spektrum enger sein tun, hm?
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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#909689) Verfasst am: 15.01.2008, 17:37    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Ja, theoretisch ist ein Ungläubiger, bzw Unwissender bereits Atheist, praktisch wissen aber alle Atheisten um die Möglichkeit der Religiosität und lehnen diese formuliert ab, wobei sie weltanschaulich argumentieren.


Das ist nicht so.
Es trifft auf Buddisten nicht zu.

Ein unwissender kann nicht Atheist sein.

Ein Mensch der einen anderen Menschen oder Tiere anbetet, ist auch religiös.
Ist er Atheist, weil ein Mensch kein Gott ist?
Ist er Theist, weil er einen Menschen für Gott hält?

Der überwiegende Teil der Menschheit besinnt sich auf sich selbst.
Der Rest ist ihnen bestenfalls egal.

mfg Kosh
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Einsiedler
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Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 1435

Beitrag(#909716) Verfasst am: 15.01.2008, 18:10    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
ich meinte nicht dass sie die Möglichkeit der R. ablehnen, sondern nur die R. Da sie wissen, dass es R. gibt, sind sie bewußt ungläubig, von mir aus, aber das bedeutet fast automatisch, dass Religion mit Argumenten abgelehnt und abgewehrt wird. Das ist Ideologie, aber man muss dieses Wörtchen auch nicht gleich so brutal negativ besetzen, man muss nur bissl aufpassen.

Wieso denn unbedingt bewußt und mit Argumenten?
Ich weiß zum Beispiel auch, daß es Fußballvereine gibt, bin aber weder Mitglied
eines solchen noch interessiert mich, wann wer wo wieviele Tore geschossen hat.
Ich kenne etliche Leute, denen Religion schlicht egal ist, ohne daß sie sich ausführlich
damit beschäftigt oder gar tiefgründig Argumente dafür und dagegen abgewogen hätten.
Mit Ideologie hat eine solche Form von Atheismus ganz gewiß nichts zu tun.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#910564) Verfasst am: 16.01.2008, 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

ich habe doch gesagt, dass man theoretisch Unwissenheit, bzw das nicht-bewußte Ablehnen, nihilistische Egalität und simple Ignoranz gegenüber Religion, ebenfalls als Atheismus interpretieren kann (ich persönlich lehne das ab). Wie die zahlenmäßigen Verhältnisse aussehen ist was anderes, man kann also schon darüber streiten ob jetzt die meisten Atheisten tatsächlich bewußte und ideologische Atheisten sind, ich betrachte mich übrigens als einen solchen und sehe >90% der FGHler auch als solche.
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#910911) Verfasst am: 16.01.2008, 21:07    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
ich habe doch gesagt, dass man theoretisch Unwissenheit, bzw das nicht-bewußte Ablehnen, nihilistische Egalität und simple Ignoranz gegenüber Religion, ebenfalls als Atheismus interpretieren kann (ich persönlich lehne das ab). Wie die zahlenmäßigen Verhältnisse aussehen ist was anderes, man kann also schon darüber streiten ob jetzt die meisten Atheisten tatsächlich bewußte und ideologische Atheisten sind, ich betrachte mich übrigens als einen solchen und sehe >90% der FGHler auch als solche.


Das ist ja genau das, was die Theisten wollen.
Politische, ideologische Atheisten.
Aus diesem Grunde würde ich mir diesen Schuh nicht anziehen.
Ich gehöre bewusst zu den <10%.

mfg Kosh
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