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Religionskritisches Kinderbuch von MSS soll indiziert werden
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#923391) Verfasst am: 01.02.2008, 17:22    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Aber für jemanden wie zB Deschner ist der kuschlige Christ ja noch gefährlicher als der unkuschlige. Und das nachzuvollzihen gelingt mir beim besten Willen nicht.


Begründung? Oder verwechselst du "gefährlicher" mit "weniger konsequent", "intelektuell unredlicher"? Oder verwechselst du Deschner mit Dawkinst? Aber auch dann - Begründung?
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#923392) Verfasst am: 01.02.2008, 17:25    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Aber für jemanden wie zB Deschner ist der kuschlige Christ ja noch gefährlicher als der unkuschlige. Und das nachzuvollzihen gelingt mir beim besten Willen nicht.


Begründung? Oder verwechselst du "gefährlicher" mit "weniger konsequent", "intelektuell unredlicher"? Oder verwechselst du Deschner mit Dawkinst? Aber auch dann - Begründung?


Deschner hat sinngemäß gesagt, dass Kuschelchristen gefährlich seien, weil man deren Haltung mit dem Christentum verwechseln könnte.
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#923393) Verfasst am: 01.02.2008, 17:28    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Let wie Du bilde den Bodensatz, auf dem Fanatismus überhaupt erst gedeihen kann

Mit den Augen rollen

magelnde Sensibilität, undifferenziertes Denken, Gruppen"zwänge", Obrigkeits"gläubigkeit", polarisierende Schwarz/Weiss-Wahrnehmung - das sind eher der Nährboden.

Aus den "Kuschelchristen" werden sich eher wenige "Fundis" rekrutieren lassen, ihre Stützung des Systems ist eine indirekte und (leider) meist unbewußte.

Übrigens: Jede "Wahrheit" ist als Basis für Fundamentalismus geeignet - auch der Atheismus.

Zitat:
...dass Kuschelchristen gefährlich seien, weil man deren Haltung mit dem Christentum verwechseln könnte.

was ja auch regelmässig gemacht wird - da gebe ich Deschner vollkommen recht.

Erwin
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#923399) Verfasst am: 01.02.2008, 17:34    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Let wie Du bilde den Bodensatz, auf dem Fanatismus überhaupt erst gedeihen kann

Mit den Augen rollen

magelnde Sensibilität, undifferenziertes Denken, Gruppen"zwänge", Obrigkeits"gläubigkeit", polarisierende Schwarz/Weiss-Wahrnehmung - das sind eher der Nährboden.

Aus den "Kuschelchristen" werden sich eher wenige "Fundis" rekrutieren lassen, ihre Stützung des Systems ist eine indirekte und (leider) meist unbewußte.


aber genau um die ging es mir. Unzählige Kuschelchristen halten ein System am Leben, daß die Grundlage für einen Typ von Fanatismus darstellt. Und die Kuschelchristen haben den Fanatikern inhaltlich nichts entgegenzusetzen.

Zitat:
Übrigens: Jede "Wahrheit" ist als Basis für Fundamentalismus geeignet - auch der Atheismus.


Das wird auch nicht wahrer, wenn man es noch ein paarmal mehr wiederholt. Was für eine Art von Fanatismus sollte denn aus dem Atheismus erwachsen?
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#923403) Verfasst am: 01.02.2008, 17:43    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Was für eine Art von Fanatismus sollte denn aus dem Atheismus erwachsen?

du bist köstlich zwinkern Sehr glücklich

Hast soeben ein Beispiel des verbalen Fanatismus (light) abgeliefert und fragst das ! zB. die undifferenzierte, unsensible, persönlich abwertende (zumindest ist es naheliegend dein Statement so zu lesen) Art zu formulieren.

Ich sehe durchaus einen Unterschied zwischen einer indirekten Unterstützung eines Systems (welche ich auch, wie schon dargestellt nicht gutheiße) und dem keulenschwingenden direkten Drauflosschlagen auf den "Gegner" (selbst wenn das nur verbal ist zwinkern )

Frei nach dem Kantschen Imperativ gefolgert: wären alle Menschen "wahre Kuschelchristen", behaupte ich, wäre die Welt eine bessere, als sie es ist.

Erwin


Zuletzt bearbeitet von Er_Win am 01.02.2008, 17:46, insgesamt einmal bearbeitet
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#923405) Verfasst am: 01.02.2008, 17:45    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Aber für jemanden wie zB Deschner ist der kuschlige Christ ja noch gefährlicher als der unkuschlige. Und das nachzuvollzihen gelingt mir beim besten Willen nicht.


Begründung? Oder verwechselst du "gefährlicher" mit "weniger konsequent", "intelektuell unredlicher"? Oder verwechselst du Deschner mit Dawkinst? Aber auch dann - Begründung?


Deschner hat sinngemäß gesagt, dass Kuschelchristen gefährlich seien, weil man deren Haltung mit dem Christentum verwechseln könnte.


Ach ja, ich erinnere mich: "Die guten Christen sind am gefährlichsten, man verwechselt sie mit dem Christentum".

Wobei ich Deschner hier so verstehe: Nietzsche hat zB gesagt "Solange man nicht die Moral des Christentums als Kapitalverbrechen am Leben empfindet, haben dessen Verteidiger gutes Spiel". Und in diesem Sinne bezeichnet Deschner meiner Meinung nach die guten Christen für gefährlicher, weil sie den Blick auf das wahre Christentum verdecken, in Nietzsches Beispiel zB die Erkenntnis der Moral des Christentums als Kapitalverbrechen am Leben.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#923406) Verfasst am: 01.02.2008, 17:50    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Was für eine Art von Fanatismus sollte denn aus dem Atheismus erwachsen?

du bist köstlich zwinkern Sehr glücklich

Hast soeben ein Beispiel des verbalen Fanatismus (light) abgeliefert und fragst das !


Also hast Du keine Antwort. War ja nicht anders zu erwarten ....
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#923407) Verfasst am: 01.02.2008, 17:52    Titel: Antworten mit Zitat

und wie genau definiert sich "die Moral des Christentums" ? - auch Nietzsche pickt sich da eher "passende" Negativbeispiele in seinen Werken heraus.

Ich würde formulieren: die Doppelmoral der Kirche ist lebensfeindlich und inhuman.

Erwin
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#923408) Verfasst am: 01.02.2008, 17:56    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
und wie genau definiert sich "die Moral des Christentums" ? - auch Nietzsche pickt sich da eher "passende" Negativbeispiele in seinen Werken heraus.

Ich würde formulieren: die Doppelmoral der Kirche ist lebensfeindlich und inhuman.

Erwin


Es war ja nur ein Beispiel, also unabhängig davon, ob es treffend ist (was ich finde - die Frage ist zB, ob es neben der Doppelmoral eine andere Moral gibt? Kann man überhaupt zwischen Kirche und Christentum unterscheiden [mit gutem Grund heißt es ja nicht Jesustum, sondern Christentum - Christentum ist das, was daraus gemacht wurde]).

Davon abgesehen zweifle ich, dass man Nietzsche ein herauspicken vorwerfen kann.
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Zuletzt bearbeitet von jagy am 01.02.2008, 17:59, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#923410) Verfasst am: 01.02.2008, 17:57    Titel: Antworten mit Zitat

*ähm*
Zitat:
Also hast Du keine Antwort.

mein Posting endet nicht bei dem von dir zitierten Teil Idee

aber ich kann's auch gerne wiederholen:
Zitat:
Let wie Du bilde den Bodensatz, auf dem Fanatismus überhaupt erst gedeihen kann

diese Formulierung ist stilistisch leicht fanatisch gefärbt: persönlich angreifend, undifferenziert, polarisierend.

war's jetzt verständlich ?

Erwin
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#923411) Verfasst am: 01.02.2008, 17:59    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:

Ich kann mich kaum so verdrehen, um hier Formulierung zu finden, die Rausreißen, Abhacken, Himmel, Tod und Hölle, halbwegs neutral zu umgehen. Also eine positive Interpretation schaffe ich beim besten Willen nicht.


Das darf aber nicht darüberhinwegtäuschen, dass die "modernen" Light-Christen das sehr wohl zu schaffen behaupten. Es stellt sich allenfalls die Frage, ob es von ihnen intellektuell redlich ist, zu behaupten, dass diese Deutung (und der darauf aufbauende Glaube) ebenso "authentisch" ist, wie eine säkulare bzw. wissenschaftliche und mithin bekenntnisfreie Interpretation biblischer Texte. Für mich ist das nicht authentisch, weil m.E. willkürlich gemäß den eigenen ethischen Standards (neu) interpretiert wird. In Wahrheit werden hier nicht die eigenen, modernen ethischen Standards der Offenbarung angepasst, sondern die (Interpretation der) Offenbarung den eigenen Standards. Andererseits ist mir deutlich lieber, wenn auf diese Weise "Gottes Wort" vergewaltigt wird, als dass "Gottes Wort" die ethischen Standards meiner christlichen Mitmenschen weiterhin bestimmen würde. Was die humanistischen Standards angeht, können diese Leute unsere Verbündeten sein. Warum sie es andererseits nur sehr eingeschränkt sein können, ist ihr argumentatives Problem: Wer die Offenbarung selbst willkürlich gemäß seinen eigenen Vorstellungen deutet, kann dieses Recht anderen schlecht absprechen. Weder dem Bischof von Rom, George W. Bush noch Osama Bin Laden. Oder auch Bultmann, Küng, Drewermann. Schulterzucken
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Einsiedler
registrierter User



Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 1435

Beitrag(#923415) Verfasst am: 01.02.2008, 18:12    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
Frei nach dem Kantschen Imperativ gefolgert: wären alle Menschen "wahre Kuschelchristen", behaupte ich, wäre die Welt eine bessere, als sie es ist.

Genau solche Überlegungen führen aber leider häufig zu der irrigen Annahme,
das Christentum (oder Religion überhaupt) wäre etwas Erstrebenswertes, etwas
Wichtiges für den Zusammenhalt der Gesellschaft ...
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#923419) Verfasst am: 01.02.2008, 18:16    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
*ähm*
Zitat:
Also hast Du keine Antwort.

mein Posting endet nicht bei dem von dir zitierten Teil Idee

aber ich kann's auch gerne wiederholen:
Zitat:
Let wie Du bilde den Bodensatz, auf dem Fanatismus überhaupt erst gedeihen kann

diese Formulierung ist stilistisch leicht fanatisch gefärbt: persönlich angreifend, undifferenziert, polarisierend.

war's jetzt verständlich ?


Das sind keine Eigenschaften von Fanatismus, und erst recht keine hinreichenden.

Davon unabhängig müsstest Du jetzt noch zeigen, daß mein Atheismus da als Ursache zu betrachten ist und nicht bloß korreliert.

Nochmal versuchen?

PS: leicht fanatisch? Man kann ein bischen fanatisch sein?
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#923425) Verfasst am: 01.02.2008, 18:26    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Für mich ist das nicht authentisch, weil m.E. willkürlich gemäß den eigenen ethischen Standards (neu) interpretiert wird. In Wahrheit werden hier nicht die eigenen, modernen ethischen Standards der Offenbarung angepasst, sondern die (Interpretation der) Offenbarung den eigenen Standards.

sehe ich auch so und genau daraus resultiert meine Verwunderung wieso diese aber "im System" bleiben wollen. Ich kann doch aus einem Buch namens "Bibel" genausogut wie aus anderen ethische Anregungen beziehen, dazu ist kein Verein nötig und das Buch muss nicht heilig sein.

Zitat:
Wer die Offenbarung selbst willkürlich gemäß seinen eigenen Vorstellungen deutet, kann dieses Recht anderen schlecht absprechen. Weder dem Bischof von Rom, George W. Bush noch Osama Bin Laden. Oder auch Bultmann, Küng, Drewermann.

Die können das auch gerne auslegen, wie sie möchten, aber ich werde sie sicher weder indirekt und schon gar nicht direkt darin unterstützen, wenn die Auslegung für mein Verständnis falsch ist und noch schlimmer zu falschen oder inhumanen (gesellschaftlichen) Effekten führt.

Zitat:
Genau solche Überlegungen führen aber leider häufig zu der irrigen Annahme,
das Christentum (oder Religion überhaupt) wäre etwas Erstrebenswertes, etwas
Wichtiges für den Zusammenhalt der Gesellschaft ...

die Notwendigkeit sehe ich für mich persönlich nicht, habe aber nichts dagegen, wenn es Menschen gibt, die "irgendeine" (persönliche) Religion als erstrebenswert ansehen, solange sie daraus keinerlei Missionierungseifer ableiten.

Erwin
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Waldorf
Rassiger Nutzer



Anmeldungsdatum: 07.09.2006
Beiträge: 231
Wohnort: Daheim

Beitrag(#923426) Verfasst am: 01.02.2008, 18:27    Titel: Deutschland sucht das Superferkel Antworten mit Zitat

Werter Herr Dr. Benchmark,
Dr. Benchmark hat folgendes geschrieben:
ich stehe lediglich für ersatzlose Streichung religiösen Unsinns in der etablierten Schule.
Dafür brauchts keine neue.
Und? War das jetzt schwer zu begreifen?

Ist nicht schwer zu begreifen.
Bleibt schwierig neue (andere) Schulen zu begründen.


Hat zwar nichts mit dem kleinen Ferkel zu tun:
"Jugendschützer ermitteln gegen DSDS"

Doch eine Menge Arbeit für die Beisitzer.
Das Ehrenamt wird ja allgemein etwas unterschätzt. Mr. Green

hlg Waldorf
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Etliche Leute wollen Gott mit den Augen ansehen, als ihn eine Kuh ansieht, und wollen Gott lieb haben, als ihn eine Kuh lieb hat.
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#923431) Verfasst am: 01.02.2008, 18:38    Titel: Antworten mit Zitat

die Ausgangsfrage war doch:
Zitat:
Was für eine Art von Fanatismus sollte denn aus dem Atheismus erwachsen?


mein Beispiel deiner "Formulierkunst" war - das gebe ich gern zu - durchaus ein etwas hinkendes und etwas ironisch gemeintes zwinkern

Aber wieso sollte man die Überzeugung, dass es keinen Gott gibt nicht ebenso fanatisch vertreten können, wie irgendeine Religion - insbesondere auch, was den Missionierungsdrang angeht.

Psychologisch auch ganz ohne "Objektbezug" (Gegenstand des Fanatismus) in wikipedia formuliert:
Aus psychologischer Perspektive gehört Fanatismus zu den Phänomenen, bei denen - auf der Basis bestimmter Konstellationen von Persönlichkeitseigenschaften - Teilaspekte des Lebens idealisiert, d.h. emotional übermäßig hoch bewertet werden (siehe z.B. auch Idol, Fetischismus oder Verhaltenssucht), was meistens zu Lasten einer ausgewogenen, realistischen Selbstregulation geht. ...
...
Fanatismus steht oft mit weiteren Persönlichkeitseigenschaften in Zusammenhang (siehe z.B. autoritärer Charakter). Die Intoleranz im Zusammenhang mit dem Objekt des Fanatismus führt u.a. häufig auch zu Humorlosigkeit und fehlender Selbstironie.

Zitat aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Fanatismus

Erwin
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#923435) Verfasst am: 01.02.2008, 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
die Ausgangsfrage war doch:
Zitat:
Was für eine Art von Fanatismus sollte denn aus dem Atheismus erwachsen?


mein Beispiel deiner "Formulierkunst" war - das gebe ich gern zu - durchaus ein etwas hinkendes und etwas ironisch gemeintes zwinkern

Aber wieso sollte man die Überzeugung, dass es keinen Gott gibt nicht ebenso fanatisch vertreten können, wie irgendeine Religion - insbesondere auch, was den Missionierungsdrang angeht.


Das ist aber was anderes.

Man kann nunmal nicht etwas fanatisch nicht tun. Weniger als nicht geht nicht.

Zitat:
Psychologisch auch ganz ohne "Objektbezug" (Gegenstand des Fanatismus) in wikipedia formuliert:
Aus psychologischer Perspektive gehört Fanatismus zu den Phänomenen, bei denen - auf der Basis bestimmter Konstellationen von Persönlichkeitseigenschaften - Teilaspekte des Lebens idealisiert, d.h. emotional übermäßig hoch bewertet werden (siehe z.B. auch Idol, Fetischismus oder Verhaltenssucht), was meistens zu Lasten einer ausgewogenen, realistischen Selbstregulation geht. ...
...
Fanatismus steht oft mit weiteren Persönlichkeitseigenschaften in Zusammenhang (siehe z.B. autoritärer Charakter). Die Intoleranz im Zusammenhang mit dem Objekt des Fanatismus führt u.a. häufig auch zu Humorlosigkeit und fehlender Selbstironie.

Zitat aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Fanatismus

Erwin


Du wärst der erste, der sich bei mir über einen Mangel an Humor oder Selbstironie beschweren würde...
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#923437) Verfasst am: 01.02.2008, 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:

Ich kann mich kaum so verdrehen, um hier Formulierung zu finden, die Rausreißen, Abhacken, Himmel, Tod und Hölle, halbwegs neutral zu umgehen. Also eine positive Interpretation schaffe ich beim besten Willen nicht.


Das darf aber nicht darüberhinwegtäuschen, dass die "modernen" Light-Christen das sehr wohl zu schaffen behaupten. Es stellt sich allenfalls die Frage, ob es von ihnen intellektuell redlich ist, zu behaupten, dass diese Deutung (und der darauf aufbauende Glaube) ebenso "authentisch" ist, wie eine säkulare bzw. wissenschaftliche und mithin bekenntnisfreie Interpretation biblischer Texte. Für mich ist das nicht authentisch, weil m.E. willkürlich gemäß den eigenen ethischen Standards (neu) interpretiert wird. In Wahrheit werden hier nicht die eigenen, modernen ethischen Standards der Offenbarung angepasst, sondern die (Interpretation der) Offenbarung den eigenen Standards. Andererseits ist mir deutlich lieber, wenn auf diese Weise "Gottes Wort" vergewaltigt wird, als dass "Gottes Wort" die ethischen Standards meiner christlichen Mitmenschen weiterhin bestimmen würde. Was die humanistischen Standards angeht, können diese Leute unsere Verbündeten sein. Warum sie es andererseits nur sehr eingeschränkt sein können, ist ihr argumentatives Problem: Wer die Offenbarung selbst willkürlich gemäß seinen eigenen Vorstellungen deutet, kann dieses Recht anderen schlecht absprechen. Weder dem Bischof von Rom, George W. Bush noch Osama Bin Laden. Oder auch Bultmann, Küng, Drewermann. Schulterzucken


Ja, ich gebe dir Recht. Wenn diese Leute aber mit einer gewissen Nachsichtigkeit darauf hinweisen, man wisse doch, dass man dieses so genannte Gotteswort so lange interpretieren kann, dass Mord/Totschlag/Vergewaltigung/Völkermord/Hölle/Drohung mit einem Mal nicht mehr Mord/Totschlag/Vergewaltigung/Völkermord/Hölle/Drohung ist, sondern plötzlich reine Gottesliebe ist, kann dieser Mensch nicht mehr wirklich mein Verbündeter sein. Verbündete reden auf gleicher Ebene und auf gleicher Augenhöhe. a) Kann ich mir mein Gehirn beim besten Willen so nicht mehr verdrehen, dass ich die gleiche Basis draus mache und b) ist nachsichtiges Verhalten ob der Dämlichkeit desjenigen, der einen als potentiellen Verbündeten sehen könnte nicht mehr wirklich praktikabel für eine Zusammenarbeit.
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#923443) Verfasst am: 01.02.2008, 18:58    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Du wärst der erste, der sich bei mir über einen Mangel an Humor oder Selbstironie beschweren würde...

na dann ist's ja eh gut - ausserdem: wo habe ich mich diesbzgl. über dich persönlich beschwert Auf den Arm nehmen

Ich konstatiere: du glaubst also nicht fanatisch an deinen Atheismus Lachen

Erwin


Zuletzt bearbeitet von Er_Win am 01.02.2008, 19:02, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#923444) Verfasst am: 01.02.2008, 19:00    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Du wärst der erste, der sich bei mir über einen Mangel an Humor oder Selbstironie beschweren würde...

na dann ist's ja eh gut - ausserdem: wo habe ich mich diesbzgl. über dich persönlich beschwert Auf den Arm nehmen

Erwin


Hast du nicht. Ich sagte ja "wärest" Smilie
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Queen of Las Vegas
Lebenserotiker



Anmeldungsdatum: 11.12.2005
Beiträge: 1891
Wohnort: Mannheim

Beitrag(#923447) Verfasst am: 01.02.2008, 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

Diese aktuelle Geschichte um dieses Buch offenbart zwei Dinge:

-offenbar ist es öffentlich nicht ganz durchgedrungen dass das Ministerium von Ursula von der Leyen ganz offensichtlich zu üblen bigotten Zensurversuchen und antisäkularen Einflussnahmen stets agitiert. Vielleich würde es sich aus journalistischer Sicht auch mal lohnen soetwas zu entlarven?

-dass die Medien in Gestalt von Welt und Süddeutscher ein tristes Unvermögen an den Tag legen bei dem sich Reaktionen eigentlich verbieten.
Diese Medien sollten wirklich aus redlicher Rücksich auf die es besser wissen (müssen) auf jegliche Versuche der öffentlichen Einflussnahme und Meinungsmache verzichten, denn eines wird immer deutlicher: Sie haben wahrhaft nichts zu sagen.
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The Brights
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DrBecks
Haijopai



Anmeldungsdatum: 29.09.2004
Beiträge: 87

Beitrag(#923450) Verfasst am: 01.02.2008, 19:16    Titel: Antworten mit Zitat

Die Kontroverse um das Buch zeitigt anscheinend gravierende -- positive! -- Wirkungen:
AMAZON.DE-Verkaufsrang: 1 !!!!
kuckstdu hier:
http://www.amazon.de/fragte-kleine-Ferkel-nichts-vormachen/dp/3865690300/ref=pd_bbs_sr_2?ie=UTF8&s=gateway&qid=1201885852&sr=8-2

Danke Familienministerium!!! zynisches Grinsen
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"Der Mensch mit Charakter lebt zu Hause, ohne seinen Geist zu üben, und handelt, ohne sich Gedanken darum zu machen... Er wirkt dümmlich und geht umher wie jemand, der von seinem Weg abgekommen ist. Er hat reichlich Geld zum Ausgeben, weiß aber nicht, woher es kommt." (Tschuang-tse)
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#923452) Verfasst am: 01.02.2008, 19:20    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Du willst die tatsächlichen, unterschiedlichen Positionen dazu von verschiedenen Christen also gar nicht kennen lernen. Musst du auch nicht.


Es gibt da keine unterschiedlichen christlichen Positionen, es gibt nur christliche und nichtchristliche.

Die Welt kann ja so einfach sein.


Sie ist einfach.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#923462) Verfasst am: 01.02.2008, 19:44    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Du willst die tatsächlichen, unterschiedlichen Positionen dazu von verschiedenen Christen also gar nicht kennen lernen. Musst du auch nicht.


Es gibt da keine unterschiedlichen christlichen Positionen, es gibt nur christliche und nichtchristliche.

Die Welt kann ja so einfach sein.


Sie ist einfach.


1. Es gibt so viele Christentümer, wie es Christen gibt.

2. Auch die größeren Gruppen weisen große Unterschiede aus.

3. Wieso sollen wir festlegen, was das wahre Christentum wäre? Darum können sich die Gläubigen doch selber keilen, da sollten wir eher froh sein, uns nicht darum kümmern zu müssen.

4. Es gibt viel grau, wenig schwarz und nahezu kein weiß. zwinkern
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Idler
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Anmeldungsdatum: 24.11.2007
Beiträge: 246

Beitrag(#923477) Verfasst am: 01.02.2008, 20:03    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ich halte das buch in bezug auf weltanschaulich "jungfräuliche" kinder (sofern es diese gibt...) für atheistische missionierung.
wenn auch relativ harmlos, lehrt es doch mehr als eine kritische haltung zu den drei religionen - in meinen augen zurecht.


Ich beabsichtige, das Buch im Ethikunterricht Klasse 10 zu verwenden - unter dem Lehrplanthema "Sich positionieren zu ausgewählter Religionskritik". Genauer will ich die Strategie des Religionskritikers Schmidt-Salomon sowie den Indizierungsantrag des Ministeriums zum Gegenstand machen. Die Schüler sollen selbst beurteilen, ob das Verfahren vor dem Hintergrund der Kunst- und Meinungsfreiheit gerechtfertigt ist oder nicht.

Meines Erachtens stellt das Buch die drei Religionen sehr einseitig und holzschnittartig dar. In meinen Augen ist das Ferkel zwar kein Fall für den Index. Zur Auseinandersetzung mit Religion im Unterricht würde ich das Buch aber niemals einsetzen - v.a. nicht bei jüngeren Schülern.

Als Pädagoge lehne ich das Buch ab, übrigens auch als liberaler Atheist. Ich beteilige mich nicht an der Unterschriftenaktion. Dieses ganze Spektakel führt - ob Indizierung oder nicht - lediglich zu einem vorübergehenden Medienhype und zu kurzfristig steigenden Verkaufszahlen. Das Buch ist den (hahnebüchenen) Antrag und die Aufmersamkeit der Medien gar nicht wert. Dass hier alle so schnell aufspringen und mitrennen, ist mir ein Rätsel.

Es gibt Kinderbücher, die aufklären ohne zu provozieren und zu beleidigen. (z.B. Christian Lührs: Gut sein ohne Gott.) Mehr Materialien dieser Art - freundlich, nachdenklich, undogmatisch, vielleicht auch illustriert bzw. als Bildergeschichte - dafür sollten wir uns einsetzen, im Sinne eines positiven Atheismus.
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astarte
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Beitrag(#923490) Verfasst am: 01.02.2008, 20:17    Titel: Antworten mit Zitat

Idler hat folgendes geschrieben:


Es gibt Kinderbücher, die aufklären ohne zu provozieren und zu beleidigen. (z.B. Christian Lührs: Gut sein ohne Gott.) Mehr Materialien dieser Art - freundlich, nachdenklich, undogmatisch, vielleicht auch illustriert bzw. als Bildergeschichte - dafür sollten wir uns einsetzen, im Sinne eines positiven Atheismus.

Kennst du da noch mehr? Wenn ja, wäre das einen Thread wert.
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Kival
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Beiträge: 24071

Beitrag(#923492) Verfasst am: 01.02.2008, 20:18    Titel: Antworten mit Zitat

Idler hat folgendes geschrieben:
dass hier alle so schnell aufspringen und mitrennen, ist mir ein Rätsel.


Weil es nicht pro Buch, sondern contra Zensur und tendenziöses Familienminsterium unter van der Leyen geht.

Zitat:
Es gibt Kinderbücher, die aufklären ohne zu provozieren und zu beleidigen. (z.B. Christian Lührs: Gut sein ohne Gott.) Mehr Materialien dieser Art - freundlich, nachdenklich, undogmatisch, vielleicht auch illustriert bzw. als Bildergeschichte - dafür sollten wir uns einsetzen, im Sinne eines positiven Atheismus.


Es ist ein Jugendbuch, hat m. E. eine andere Altersgruppe im Auge (http://hpd-online.de/node/3435).

Zitat:
Jetzt stürzen sich alle blind in ein unbedeutendes Scharmützel, das als große Schlacht medial aufgeblasen wird.


Es ist nicht unbedeutend, so leid mir das tut, kann man es ohne mediale Aufmerksamkeit nunmal vergessen. Man muss sich Zensur von Religionskritik entgegenstellen. Man muss auf das Unwesen in Familienministerium aufmerksam machen.
_________________
"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Idler
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Beiträge: 246

Beitrag(#923498) Verfasst am: 01.02.2008, 20:22    Titel: Antworten mit Zitat

Ich betrachte das gelassener. Wenn mündigen Menschen etwas Kritisches vorenthalten wird, dann ist das Zensur, keine Frage. Wenn aber noch unmündigen Kindern, die gerade erst lesen gelernt haben und die undifferenziert einseitige Darstellung der Monotheismen als bare Münze nehmen (die Karikatur also nicht erkennen), dieses Buch vorenthalten wird, dann ist das keine Zensur, sondern kann pädagogisch durchaus sinnvoll sein. Ob dieser Schutz auf dem Wege einer Indizierung erreicht werden kann und darf, ist natürlich eine andere Frage.

Es würde schon reichen, wenn man sich nicht an Werbekampagnen für dieses Buch beteiligt.

Ergänzung: Im Übrigen ist das Ferkel-Buch einer der Gründe, weshalb ich Ende vergangenen Jahres den Förderkreis der GBS verlassen habe.
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Zoff
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Beiträge: 21668

Beitrag(#923506) Verfasst am: 01.02.2008, 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Idler hat folgendes geschrieben:
dass hier alle so schnell aufspringen und mitrennen, ist mir ein Rätsel.


Weil es nicht pro Buch, sondern contra Zensur und tendenziöses Familienminsterium unter van der Leyen geht.



Ganz genau!

Ich persönlich habe das Buch bis jetzt noch nicht gekauft und hätte auch gewisse Probleme damit, es meinem (nicht vorhandenen) kleinen Kind zu geben. (Meine Tochter ist schon 15 J.)
Ich halte nichts davon, gegenüber Kindern die gleichen Methoden zu benutzen, wie es manche religiöse Menschen tun. (Ich werde es wohl noch bestellen, aber eher aus Gründen der Solidarität.)

Aber Zensur stört mich noch mehr.


Zuletzt bearbeitet von Zoff am 01.02.2008, 20:56, insgesamt einmal bearbeitet
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Tapuak
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Beiträge: 1264

Beitrag(#923513) Verfasst am: 01.02.2008, 20:42    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Idler hat folgendes geschrieben:
dass hier alle so schnell aufspringen und mitrennen, ist mir ein Rätsel.


Weil es nicht pro Buch, sondern contra Zensur und tendenziöses Familienminsterium unter van der Leyen geht.

Genau. Mich interessiert das Buch inhaltlich z.B. nicht besonders. Das Verhalten des Ministeriums, die Indizierungsbestrebungen und die Reaktion der Medien finde ich dagegen durchaus relevant genug, um sich kritisch damit auseinanderzusetzen. Warum du das als "aufspringen und mitrennen" bezeichnest, erschließt sich mir nicht. Durch dein Verhalten - sich demonstrativ heraushalten - passiert nämlich nur das Folgende: gar nichts.


Zuletzt bearbeitet von Tapuak am 01.02.2008, 20:46, insgesamt einmal bearbeitet
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