Freigeisterhaus Foren-Übersicht
 FAQFAQ   SuchenSuchen   MitgliederlisteMitgliederliste   NutzungsbedingungenNutzungsbedingungen   BenutzergruppenBenutzergruppen   LinksLinks   RegistrierenRegistrieren 
 ProfilProfil   Einloggen, um private Nachrichten zu lesenEinloggen, um private Nachrichten zu lesen   LoginLogin 

Globale Erwärmung, Treibhauseffekt und Folgen
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3 ... 29, 30, 31 ... 43, 44, 45  Weiter
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Wissenschaft und Technik
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
Botschafter Kosh
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#922419) Verfasst am: 31.01.2008, 16:30    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
wenn sie sich nicht dazu entscheiden es auf letzteres anzulegen,
geh ich mit dem Botschafter Kosh in diesem Fall konform -> die Natur wird den Anteil Menschen
verrecken lassen,
welcher einer Selbstheilung des Ökosystems entgegen steht und sich erholen.


Und wie genau wird "die Natur" den Menschen "verrecken lassen"? Steht der Plan schon fest, sind die Naturkatastrophen schon gebucht? "Die Natur" macht, denkt, lässt gar nichts. Sie ist, fertig. Der Mensch macht sie fertig? "Die Natur" merkt es nicht einmal. Sie geht einfach ein, und ist dann einfach nicht mehr. Die Vorstellung, "die Natur" würde sich irgendwann auflehnen und den Menschen zeigen, was in ihr steckt, ist doch völlig esoterisch, sogar religiös (Gott schickt die Sintflut, um den Menschen zu zeigen, dass er verärgert ist. Was tut "die Natur", wenn sie so richtig sauer ist?).

Der Gedanke, dass "die Natur" keine Göttin, sondern lediglich ein komplexes System von Lebewesen (ohne "Bewusstsein") ist, von dem wir aber nichtsdestotrotz abhängig sind ("noch"?), sollte eigentlich jeden Menschen zum Naturschützer machen.


Die Erderwärmung und ihre Folgen sind die Naturkatastrophe!?. Allerdings nicht für die Natur(ihr macht das nichts aus), sondern für uns Menschen.
Die Menschen, die sich um das Verständnis der Zusammenhänge bemühen haben eine Überlebenschance.
Ich schließe bei meiner Auffassung von Natur die unbelebte Materie mit ein.
Die Grundlage (Plan?) sind die Naturgesetze.

mfg Kosh
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
AXO
nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen



Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#922447) Verfasst am: 31.01.2008, 16:53    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
wenn sie sich nicht dazu entscheiden es auf letzteres anzulegen,
geh ich mit dem Botschafter Kosh in diesem Fall konform -> die Natur wird den Anteil Menschen
verrecken lassen,
welcher einer Selbstheilung des Ökosystems entgegen steht und sich erholen.


Und wie genau wird "die Natur" den Menschen "verrecken lassen"? Steht der Plan schon fest, sind die Naturkatastrophen schon gebucht? "Die Natur" macht, denkt, lässt gar nichts.


natürlich DENKT die Natur nicht - was passiert, passiert einfach aufgrund der Wechselwirkungen
in einem komplexen System.

Zitat:

Sie ist, fertig.


i wo Mit den Augen rollen
Was Du als fertig bezeichnest ist nichts als das aus Wechselwirkung resultierende Ende,
des paradisischen Lebensraumes für eine räuberische Zivilisation.
Das als Katastrophe zu bezeichnen entspricht unserem rein menschlichen Blickwinkel.
Wen juckt es denn, wenn der Meeresspiegel tatsächlich um einige Meter ansteigen täte?
Ja doch wohl nur die Menschen, deren Handelsmetropolen und Schaltstellen der Naturbeeinflussung
dann absaufen täten.
Co² Gehalt hoch?, Warm, Treibhausatmosphäre -> schön für die Vegetation.
Unsere Reduktion ist gleichzeitig schon der Beginn der Erholung für die Natur.


Zitat:
Der Mensch macht sie fertig? "Die Natur" merkt es nicht einmal.


Das muß die Natur auch nicht merken. In einem komplexen System bleibt nunmal keine
Aktion ohne REaktion. Was wir als natürliches Gleichgewicht bezeichnen funktioniert
nach wie vor - nur mit imens verstärkter Amplitude der Wechselwirkung.

Zitat:

Sie geht einfach ein, und ist dann einfach nicht mehr.


Danach siehts aber grad in diesem Moment überhaupt nicht aus - im Gegenteil.

Zitat:

Die Vorstellung, "die Natur" würde sich irgendwann auflehnen und den Menschen zeigen, was in ihr steckt, ist doch völlig esoterisch, sogar religiös (Gott schickt die Sintflut, um den Menschen zu zeigen, dass er verärgert ist. Was tut "die Natur", wenn sie so richtig sauer ist?).


Die Natur muß nicht denken und nicht sauer sein um zwangsläufig und zielgerichtet zu reagieren.
Wenn entsprechend des derzeitigen Trends zu verstärkt katastrophalen Klimaschwankungen,
z.B. in 10 -20 Jahren jede Woche ein Hurrikan von mehrfacher "Kathrinastärke" die USA
heimsucht und die Strommasten wie Streichhözer einknicken lässt,
werden die USA innerhalb weniger Monate auf den technologischen Stand eines Entwicklungslandes
"zurückgebombt".
Das ist nichts weitere als die völlig normale kausale Interaktion aus der weiteren Aufheizung
des afrikanischen Kontinentes Schulterzucken - dazu noch das Absaufen der großen Hafenstädte und
unsere globale Hightec-Zivilisation ist GESCHICHTE.
Das betrifft aber nur den Teil der Menschheit, welcher von ihr lebensnotwendig abhängig
ist.
Ein Massai geht dabei ebensowenig drauf wie ein mitteldeutscher Bauer - Indiustrie war
dann einmal und schon hat die Nautr Zeit sich zu regnerieren und die verstärkt gegensätzlichen
Potentiale die wir geschaffen haben auszugleichen.

Gut möglich das frühere Zivilisationen solche MENSCHHEITSkatastrophen ("Natur"katastrophen gibt
es nicht - katatrophal ist sowas nur für uns),
welche auf purer Determination basierend tatsächlich zielgerichtet SCHEINEN und demzufolge
ein diese auslösendes Bewußtsein vermuten lassen könnten,
als zwangsläufige Strafe eines Gottes oder der Götter empfunden haben könnten,
bzw. das der Götterglaube überhaupt erst aus der Beobachtung solcher "intelligent"
anmutenden Wechselwirkungen der Natur entstanden sein mag.

Zur Erklärung dieser Zwangsläufigkeit ist aber eine Intelligenz der Natur bzw. ein Gott
zumindest heute nicht mehr erforderlich.
Es passiert einfach und daraus resultierende katastrophale Auswirkungen auf unsere
zivilisation ließe sich nur dadurch verhindern,
wenn wir dieser Entwicklung Rechnung tragen und uns global koordiniert darauf einstellen,
indem wir der Natur bei ihrer Reaktion UNTERSTÜTZEN anstatt den lächerlichen Versuch zu unternehmen sie zu bremsen - um den uns scheinbar angenehmen aber nicht mehr haltbaren
"status quo" zu wahren.

Zitat:

Der Gedanke, dass "die Natur" keine Göttin, sondern lediglich ein komplexes System von Lebewesen (ohne "Bewusstsein") ist, von dem wir aber nichtsdestotrotz abhängig sind ("noch"?), sollte eigentlich jeden Menschen zum Naturschützer machen.


ein komplexes System -> ja. Aber keinesfalls nur von Lebewesen.
Auch müssen wir nicht "die Natur" schützen - sondern UNS bzw. unsere Zivilisation,
vor ihrem bereits eingeleiteten "Gegenschlag".

Da is nix, esoterisches, nix mystisches und kein Hokuspokus dabei
auch wenn es genauso klingt, wie das was andere Menschen auch schon erlebt
und nur anders INTERPRETIERT haben.
_________________
Augen auf dann kann nichts passieren


Zuletzt bearbeitet von AXO am 31.01.2008, 17:03, insgesamt 6-mal bearbeitet
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
AXO
nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen



Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#922448) Verfasst am: 31.01.2008, 16:55    Titel: Antworten mit Zitat

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:

Die Erderwärmung und ihre Folgen sind die Naturkatastrophe!?. Allerdings nicht für die Natur(ihr macht das nichts aus), sondern für uns Menschen.
Die Menschen, die sich um das Verständnis der Zusammenhänge bemühen haben eine Überlebenschance.
Ich schließe bei meiner Auffassung von Natur die unbelebte Materie mit ein.
Die Grundlage (Plan?) sind die Naturgesetze.

mfg Kosh


eben - das ist schon alles Schulterzucken
_________________
Augen auf dann kann nichts passieren
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Bynaus
Stellar veranlagt



Anmeldungsdatum: 03.11.2003
Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde

Beitrag(#922451) Verfasst am: 31.01.2008, 17:02    Titel: Antworten mit Zitat

Die Menschen werden sich anpassen. So teuer es auch ist, so viel Leid es auch bedeuten mag, Städte z.B. kann man aufgeben und woanders wieder aufbauen. Ich habe wenig Zweifel, dass die menschliche Zivilisation sich an die Klimaerwärmung anpassen wird. Warum sollte wegen ein paar zusätzlichen Stürmen, ein bisschen höherem Meeresspiegel, etwas mehr lokalen Konflikten und Genoziden die Menschheit als Ganzes untergehen? (man beachte den Unterschied Klimaalarmismus vs. Anerkennung der Klimaerwärmung an sich als Tatsache) Deine Annahme, die Klimaerwärmung oder "die Naturgesetze" (???) würden die Menschheit dann schon irgendwie dezimieren, so dass sich das Ökosystem erholen könnte, ist völlig unbegründet.

Es reicht einfach nicht, darauf zu hoffen, dass sich die Natur irgendwann, wenn die Menschen aus wundersamen Gründen verschwunden oder dezimiert sind, erholt und "alles ist wieder gut". Das Ökosystem der Erde ist, wie schon mal erwähnt, unsere einzige langfristige Versicherung gegen das Aussterben*. Engagement für den Erhalt eines intakten Ökosystem ist ein muss (ausser, man favorisiert die "Flucht nach Vorn" und den Aufbau eines künstlichen "Lebenserhaltungssystems")

* Ohne Ökosystem hängt unser Überleben von der zur Verfügung stehenden Technik ab, die wiederum von gesellschaftlichen Zuständen abhängt. Ändern sich diese Zustände, so dass die Technik nicht mehr zur Verfügung steht, sterben wir aus. Darum sind Kolonien auf fernen Planeten langfristig gesehen zum Scheitern verurteilt (es sei denn, der Planet sei schon von sich aus lebensfreundlich, etwa eine "zweite Erde").

EDIT: @AXO:

Zitat:
Danach siehts aber grad in diesem Moment überhaupt nicht aus - im Gegenteil.


Wie kommst du darauf? Es sieht im Moment alles danach aus, zumindest, was die höheren Lebensformen angeht.

Naturkatastrophen heissen so, weil sie natürliche (=nicht-menschliche, zumindest nicht unmittelbar) Ursachen haben, nicht, weil sie eine Katastrophe für die Natur wären...
_________________
http://www.planeten.ch - Acht und mehr Planeten
http://www.final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
AXO
nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen



Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#922471) Verfasst am: 31.01.2008, 17:25    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Die Menschen werden sich anpassen. So teuer es auch ist, so viel Leid es auch bedeuten mag, Städte z.B. kann man aufgeben und woanders wieder aufbauen. Ich habe wenig Zweifel, dass die menschliche Zivilisation sich an die Klimaerwärmung anpassen wird. Warum sollte wegen ein paar zusätzlichen Stürmen, ein bisschen höherem Meeresspiegel, etwas mehr lokalen Konflikten und Genoziden die Menschheit als Ganzes untergehen?


Es redet keiner vom Untergang der Menschheit - nur vom Ableben einer naturfeindlichen
(und im übrigen auch menschenverachtenden) Zivilisation.
Solange es "was kostet" wird überhaupt gar keiner nennenswerte Anstrengungen - zu etwa
gezielter Umsiedlung oder sonstiger Anpassung unternehmen.
Da steht nunmal ein ebenso determiniertes System davor, welches solche korrdinantion nicht zuwege bringt
und wo die finanziellen Mittel dazu in wenigen Privathänden sind, welche sie vielleicht dafür
verwenden um SICH zu schützen (sofern die Situation brenzliger wird) aber das wars auch schon.
Wo ist den New Orleans heute? Weder ist es auch nur halbwegs wieder aufgebaut noch
ist wer auf die Idee gekommen es schonmal zu verlegen, wos doch eh abgesoffen war.

DAS ist der Stand der Dinge bezüglich der Möglichkeiten unserer Zivilisation.
Nicht hüh und nicht hott und am Ende NICHTS.

Zitat:

(man beachte den Unterschied Klimaalarmismus vs. Anerkennung der Klimaerwärmung an sich als Tatsache) Deine Annahme, die Klimaerwärmung oder "die Naturgesetze" (???) würden die Menschheit dann schon irgendwie dezimieren, so dass sich das Ökosystem erholen könnte, ist völlig unbegründet.


wieso "irgendwie" dezimieren? Die Klimaerwärmung verstärkt die Temperaturunterschiede
in der Atmosphäre woraus immer stärkere Stürme und extreme Wetterereignisse zwangsläufig
resultieren. Und gegenüber diesem ist unsere Zivilisation derart anfällig und ungeschützt,
das in null komma nix mehr davon übrig ist.
Reicht schon ein ausreichend dimensionierter Ausfall der weitestgehend auf anfälligen Überlandleitungen
basierenden Stromversogung - zack - schon ist Feierabend. Logistik bricht zu sammen und
ohne diese verhungern binnen kürzester Zeit die Millionenstädte.

was an dieser folgerichtigen Dezimierung wäre ->>> IRGENDWIE? Schulterzucken

Zitat:

Es reicht einfach nicht, darauf zu hoffen, dass sich die Natur irgendwann, wenn die Menschen aus wundersamen Gründen verschwunden oder dezimiert sind, erholt und "alles ist wieder gut". Das Ökosystem der Erde ist, wie schon mal erwähnt, unsere einzige langfristige Versicherung gegen das Aussterben*.


stimmt und? Das Ökossystem "kümmert" sich bereits um sienen Erhalt und damit auch
unseren -> als MENSCHHEIT - nicht als räuberische Zivilisation.

Zitat:
Engagement für den Erhalt eines intakten Ökosystem ist ein muss (ausser, man favorisiert die "Flucht nach Vorn" und den Aufbau eines künstlichen "Lebenserhaltungssystems")


Erhalt = unmöglich
Flucht nach vorn = einzige Chance. Warum aber technologisches Lebenserhaltungssystem,
wenn ein ökologisches viel einfacher und preiswerter Zu realisieren ist?


Zitat:

* Ohne Ökosystem hängt unser Überleben von der zur Verfügung stehenden Technik ab, die wiederum von gesellschaftlichen Zuständen abhängt.


keine Sorge - die Technik ist früher verschwunden als das Ökossystem.

Zitat:

Ändern sich diese Zustände, so dass die Technik nicht mehr zur Verfügung steht, sterben wir aus.
Darum sind Kolonien auf fernen Planeten langfristig gesehen zum Scheitern verurteilt (es sei denn, der Planet sei schon von sich aus lebensfreundlich, etwa eine "zweite Erde").


Kolonien auf anderne Planeten suind unter derzeitigen gesellschaftlichen Verhältnissen eh
zum scheitern verurteilt.
Eine derart unkoordiniert agiernde Menschheit deren Ökonomie ausschließlich Gewinnbasierend
und nicht Ergebnisorientiert geregelt ist,
kann sich nichtmal für etwas krasseren "Natur"katastrophen schützen,
geschweige denn andere Planeten besiedeln Pillepalle

Ein Orkan der Windstärke 10 deckt in Deutschland viele Dächer ab - okay -die decken wir neu
und die Versicherung bezahlt das.
Was aber würde ein Orkan der Stärke 20 anrichten? Sowas gibts nicht?
doch wohl eher ->>> sowas gabs bisher nicht.
_________________
Augen auf dann kann nichts passieren


Zuletzt bearbeitet von AXO am 31.01.2008, 17:35, insgesamt einmal bearbeitet
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
AXO
nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen



Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#922479) Verfasst am: 31.01.2008, 17:31    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:


EDIT: @AXO:

Zitat:
Danach siehts aber grad in diesem Moment überhaupt nicht aus - im Gegenteil.


Wie kommst du darauf? Es sieht im Moment alles danach aus, zumindest, was die höheren Lebensformen angeht.


och - die Regenwälder sind ein noch ein fast unerschöpflicher Genpool und es gab auch schon
sehr viel weniger Arten auf der Erde als derzeit.
Klar sind durch unsere Raubzüge zur Zeit viele Arten vom Aussterben bedroht
und wenn wir dazu nicht mehr in der Lage sein werden,
verbreiten sich eben andere Arten. Wer wollte/könnte die Evolution anhalten
und auf derzeitigen Stand einfrieren?

Du beachtest scheinbar nicht das die Natur die "EWIGKEIT" zur Verfügung hat
und ZEIT für sie nahezu keine Rolle spielt.

Zitat:

Naturkatastrophen heissen so, weil sie natürliche (=nicht-menschliche, zumindest nicht unmittelbar) Ursachen haben, nicht, weil sie eine Katastrophe für die Natur wären...


schon klar - wenns aber für die Natur keine Katastrophe gibt,
sollten wir uns vielleicht mal vom Gedanken lösen sie PASSIV schützen zu müssen,
und ihr und uns statt dessen AKTIV helfen.
_________________
Augen auf dann kann nichts passieren
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Bynaus
Stellar veranlagt



Anmeldungsdatum: 03.11.2003
Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde

Beitrag(#922492) Verfasst am: 31.01.2008, 17:52    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Wo ist den New Orleans heute? Weder ist es auch nur halbwegs wieder aufgebaut noch
ist wer auf die Idee gekommen es schonmal zu verlegen, wos doch eh abgesoffen war.


Sicher ist man auf die Idee gekommen. Man hat aber die Argumente abgewägt und gesagt, es lohnt sich nicht, es wäre Schade, die Chance, dass ein gleicher Sturm wieder am gleichen Ort vorbei zieht ist sehr klein, etc. So hat mans gelassen. Ist deswegen die menschliche Zivilisation zusammengebrochen? Nein.

Zitat:
wieso "irgendwie" dezimieren? Die Klimaerwärmung verstärkt die Temperaturunterschiede
in der Atmosphäre woraus immer stärkere Stürme und extreme Wetterereignisse zwangsläufig
resultieren. Und gegenüber diesem ist unsere Zivilisation derart anfällig und ungeschützt,
das in null komma nix mehr davon übrig ist.


Quatsch. Baut man eben sturmfestere Häuser, evakuiert ein paar Gebiete, etc. Warum soll deswegen die Menschheit untergehen?

Zitat:
Reicht schon ein ausreichend dimensionierter Ausfall der weitestgehend auf anfälligen Überlandleitungen basierenden Stromversogung - zack - schon ist Feierabend. Logistik bricht zu sammen und ohne diese verhungern binnen kürzester Zeit die Millionenstädte.


Auch Unsinn. Smilie Stromausfälle gabs immer wieder mal, Millionenstädte sind deswegen noch keine verhundert. Man organisiert sich eben. Dezentrale Energieversorgung, wenns schlimmer und häufiger wird.

Zitat:
Das Ökossystem "kümmert" sich bereits um sienen Erhalt und damit auch
unseren -> als MENSCHHEIT


Nochmals Unsinn & Esoterik. "Das Ökosystem" kümmert sich um gar nichts. Es ist ihm nicht einmal egal, wenn Arten aussterben und Lebensräume verschwinden, weil es einfach nicht "denkt".

Zitat:
keine Sorge - die Technik ist früher verschwunden als das Ökossystem.


So siehts derzeit aber überhaupt nicht aus. Im Gegenteil. Technik verdrängt das Ökosystem. Technik ist flexibler, schneller, vielseitiger. Ein Land mit einem Baum drauf ist nichts wert. Ein Land mit einem Haus drauf aber schon.

Zitat:
och - die Regenwälder sind ein noch ein fast unerschöpflicher Genpool und es gab auch schon
sehr viel weniger Arten auf der Erde als derzeit.


Dein Regenwald-Genpool wird gerade im Rekordtempo abgeholzt. Und, ja, es gab auch schon weniger Arten, gewiss. Aber es ist nicht die absolute Anzahl der Arten, die entscheidend ist, sondern der steile Trend nach unten, den die Menschheit eingeleitet hat, während sie der Erde gleichzeitig ihre Regnerationsfähigkeit nimmt.

Zitat:
Wer wollte/könnte die Evolution anhalten und auf derzeitigen Stand einfrieren?


Evolution ist immer ein Geben und Nehmen: Arten sterben aus, neue entstehen. Auf der "entstehen"-Seite beschleunigen wir derzeit die Evolution und Verbreitung von Ratten, Mäusen, Spatzen, ein paar Parasiten und vielleicht noch ein paar Muscheln. Auf der "aussterben"-Seite hingegen sieht es sehr viel beeindruckender aus.

Natürlich würde die Evolution, wäre denn die menschliche Zivilisation plötzlich weg, sich nach ein paar Millionen Jahren erholen und eine neue Diversität entstehen. Was aber derzeit passiert, misst sich nicht in Millionen von Jahren, sondern in Jahrzehnten. Und ein Ende ist nicht absehbar.

Zitat:
sollten wir uns vielleicht mal vom Gedanken lösen sie PASSIV schützen zu müssen,
und ihr und uns statt dessen AKTIV helfen.


Alles, was die Natur braucht, ist Raum. Der Rest kommt von selbst. Ich bin dafür, die Hälfte oder zumindest ein Drittel jedes Landes (jeweils repräsentativ für die lokale Flora und Fauna) als absolute Naturschutzgebiete auszuweisen. Alles, was dort hinein geht, muss so sauber sein wie wenn der Mensch nicht existieren würde. Für einige Dinge, etwa die Atmosphäre geht das natürlich nicht, weshalb auch hier drastische Massnahmen auch ausserhalb nötig wären. Dann wäre es vielleicht möglich, die Biosphäre der Erde, oder vor allem, ihre heutige Diversität und Komplexität, zu retten. Wenn wir uns künftig auf Katzen, Hunde, Fliegen, Spatzen, Ratten, Gras und irgend einen Standard-Strassenrand-Baum beschränken wollen, machen wir einfach so weiter wie bisher.
_________________
http://www.planeten.ch - Acht und mehr Planeten
http://www.final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Halligstorch
Skeptischer Schwärmer



Anmeldungsdatum: 02.02.2006
Beiträge: 1210

Beitrag(#922547) Verfasst am: 31.01.2008, 19:59    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Die Menschen werden sich anpassen. So teuer es auch ist, so viel Leid es auch bedeuten mag, Städte z.B. kann man aufgeben und woanders wieder aufbauen. Ich habe wenig Zweifel, dass die menschliche Zivilisation sich an die Klimaerwärmung anpassen wird. Warum sollte wegen ein paar zusätzlichen Stürmen, ein bisschen höherem Meeresspiegel, etwas mehr lokalen Konflikten und Genoziden die Menschheit als Ganzes untergehen? (man beachte den Unterschied Klimaalarmismus vs. Anerkennung der Klimaerwärmung an sich als Tatsache) Deine Annahme, die Klimaerwärmung oder "die Naturgesetze" (???) würden die Menschheit dann schon irgendwie dezimieren, so dass sich das Ökosystem erholen könnte, ist völlig unbegründet.

Es reicht einfach nicht, darauf zu hoffen, dass sich die Natur irgendwann, wenn die Menschen aus wundersamen Gründen verschwunden oder dezimiert sind, erholt und "alles ist wieder gut". Das Ökosystem der Erde ist, wie schon mal erwähnt, unsere einzige langfristige Versicherung gegen das Aussterben*. Engagement für den Erhalt eines intakten Ökosystem ist ein muss (ausser, man favorisiert die "Flucht nach Vorn" und den Aufbau eines künstlichen "Lebenserhaltungssystems")

* Ohne Ökosystem hängt unser Überleben von der zur Verfügung stehenden Technik ab, die wiederum von gesellschaftlichen Zuständen abhängt. Ändern sich diese Zustände, so dass die Technik nicht mehr zur Verfügung steht, sterben wir aus. Darum sind Kolonien auf fernen Planeten langfristig gesehen zum Scheitern verurteilt (es sei denn, der Planet sei schon von sich aus lebensfreundlich, etwa eine "zweite Erde").

EDIT: @AXO:

Zitat:
Danach siehts aber grad in diesem Moment überhaupt nicht aus - im Gegenteil.


Wie kommst du darauf? Es sieht im Moment alles danach aus, zumindest, was die höheren Lebensformen angeht.

Naturkatastrophen heissen so, weil sie natürliche (=nicht-menschliche, zumindest nicht unmittelbar) Ursachen haben, nicht, weil sie eine Katastrophe für die Natur wären...


Es gibt wohl kaum etwas Dümmeres und zugleich ideologisch Gefährlicheres als die Rede von der Erde als "dem (intakten) Ökosystem". Eine solche Rede täuscht vor, dass wir alle aufs engste vernetzt und Teil eines solchen allumfassenden irdischen (Öko-)Systems sind.

Wenn dann erst einmal ein paar Ökoalarmisten davon überzeugt sind, dass dieses "Ökosystem" nicht mehr intakt oder dessen "Kreisläufe" gefährdet sind, ist es nicht mehr weit bis zur Ökodikatur, einer Dikatur, die uns im Namen der intakten Kreisläufe vorschreibt, wie wir uns zu Verhalten haben.

Völlig aus dem Blickwinkel gerät dabei oder soll dabei geraten, wer eigentlich von dem Alarmismus oder den "wiederhergestellten Ökosystem" profitiert. Das sind nämlich meist die selben Leute, die Alarm schreien.

Also nochmal: Es gibt auf der Erde, ja selbst auf einer Wiese, in einem Wald oder in einem kleinen See unendlich viele Ökosysteme. Deren Zusammensetzung hängt wesentlich davon ab, was ich gerade als Ökosystem bzw. welche Komponenten ich ökosystemar betrachten möchte.

Vom "Ökosystem" sollte man also immer im Plural reden. Die Rede von "dem Ökosystem" suggeriert, dass die Erde eine Art "Raumschiff" ist, in dem es nicht viel Handlungsspielraum gibt und daher am Besten ein Kommandent darüber wacht, dass alle Abläufe starr geregelt sind.

Diese Denke ist a) typisch Bynaus und b) eine Zwangshymne an den großen Bruder und seine geschlossene Gesellschaft. Gerade den Leuten im Freigeisterhaus sollte doch bekannt sein, dass Herrschaftssysteme, dazu neigen sich kosmologisch zu definieren. Die klimatologische Defintion ist eine nahe Verwandte davon.

Gruß

Halligstorch
_________________
»Monotheisten, Fundamentalisten, Kreationisten sind nur dann gefährlich, wenn sie sich von der Intoleranz heutiger Atheisten anstecken lassen und wie diese Atheisten auf eine einzige Wahrheit für alle bestehen.«
Richard Rorty, amerikanischer Philosoph

http://www.kritische-naturgeschichte.de
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
AXO
nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen



Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#922592) Verfasst am: 31.01.2008, 21:03    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wo ist den New Orleans heute? Weder ist es auch nur halbwegs wieder aufgebaut noch
ist wer auf die Idee gekommen es schonmal zu verlegen, wos doch eh abgesoffen war.


Sicher ist man auf die Idee gekommen. Man hat aber die Argumente abgewägt und gesagt, es lohnt sich nicht, es wäre Schade, die Chance, dass ein gleicher Sturm wieder am gleichen Ort vorbei zieht ist sehr klein, etc. So hat mans gelassen. Ist deswegen die menschliche Zivilisation zusammengebrochen? Nein.


Warum hast Du's so eilig? In New Orleans jedenfalls IST die Zivilisation seinerzeit zusammengebrochen
und zwar innerhalb weniger Stunden
und auch jetzt ist sie noch nicht wieder komplett hergestellt.
Is noch gar nicht solange her wo man die mit sich alleingelassenen Opfer
in ner Fernsehdoku betrachten konnte.
Hat ja auch keiner gesagt das wieder in New Orleans ein Sturm anlandet
aber die Meere steigen ja sowieso an - oder?
Und wenn sich Häufigkeit und Stärke der Stürme erhöht und noch ein paar Städte
derart verwüstet, sind die finanziellen Mittel schon erschöpft um sie wieder her zu richten.

Zitat:

Zitat:
wieso "irgendwie" dezimieren? Die Klimaerwärmung verstärkt die Temperaturunterschiede
in der Atmosphäre woraus immer stärkere Stürme und extreme Wetterereignisse zwangsläufig
resultieren. Und gegenüber diesem ist unsere Zivilisation derart anfällig und ungeschützt,
das in null komma nix mehr davon übrig ist.


Quatsch. Baut man eben sturmfestere Häuser, evakuiert ein paar Gebiete, etc. Warum soll deswegen die Menschheit untergehen?


Ich betonte ausdrücklich das die Menschheit keinesfalls untergehen wird.
Wann aber baut man sturmfestere Häuser? und mit welchen finanziellen Mitteln tut man dies?
und wohin evakuiert man die zu evakuierenden Gebiete?
Werden derzeit die verhungernden Flüchtlinge in der Dafur-Zone im Sudan EVAKUIERT?
Wieso also sollte das DANN jemand mit anderen tun?
New Orleans wurde auch nicht evakuiert - jeder Betroffene konnte zusehen wo er bleibt
und versuchen sein Hab und Gut wieder einigermaßen herzurichten.

bzw. ->>> wovon träumst Du? WER soll das organisieren und mit welchem Geld?

Zitat:

Zitat:
Reicht schon ein ausreichend dimensionierter Ausfall der weitestgehend auf anfälligen Überlandleitungen basierenden Stromversogung - zack - schon ist Feierabend. Logistik bricht zu sammen und ohne diese verhungern binnen kürzester Zeit die Millionenstädte.


Auch Unsinn. Smilie Stromausfälle gabs immer wieder mal, Millionenstädte sind deswegen noch keine verhundert. Man organisiert sich eben. Dezentrale Energieversorgung, wenns schlimmer und häufiger wird.


Ich hab das relevante mal extra für Dich fett hervorgehoben, das noch keine Millionenstädte verhungert sind,
ist kein Grund das sie es nicht ziemlich schnell WÜRDEN, wenn die Logistik ausfällt,
welche sie ernährt.
Natürlich können wir auch darüber reden, das auch zukünftig alles so bleibt wie es mal war
und sich nichts nenneswertes ändern wird.
Aber wenn Du DAS denkst - frag ich mich warum Du Dir überhaupt über das Ökosystem Gedanken machst?
Es gibt doch gar kein Problem, wenn auch zukünftig alles immer so ist, wie es war.

Zitat:

Zitat:
Das Ökossystem "kümmert" sich bereits um sienen Erhalt und damit auch
unseren -> als MENSCHHEIT


Nochmals Unsinn & Esoterik. "Das Ökosystem" kümmert sich um gar nichts. Es ist ihm nicht einmal egal, wenn Arten aussterben und Lebensräume verschwinden, weil es einfach nicht "denkt".


ich hatte ausdrücklich erwähnt das die Natur nicht denkt und auch erklärt, warum und inwiefern sie
TROTZDEM und ZWANGSLÄUFIG REagiert.
Wenn Du das gern ignorieren möchtest um mich statt dessen anhand eines Wortes, welches
ich in "" gesetzt habe, der Esoterik zu bezichtigen,
dann ist das Deine Engstirnigkeit - nicht aber meine Mystifizierung.
Daran was ich sage ist nichts mystisches - es passiert einfach.

Zitat:

Zitat:
keine Sorge - die Technik ist früher verschwunden als das Ökossystem.


So siehts derzeit aber überhaupt nicht aus. Im Gegenteil. Technik verdrängt das Ökosystem. Technik ist flexibler, schneller, vielseitiger.


und störanfälliger und nur auf die derzeitigen Umweltbedingunen ausgelegt,
nach vergangenem statisitischen Erhebungen konzipiert.
Wenn die Bedingungen sich ändern ist die Toleranzschwelle dieser Technik
erheblich geringer als die eines Menschen oder gar der Natur insgesamt.

Zitat:
Ein Land mit einem Baum drauf ist nichts wert. Ein Land mit einem Haus drauf aber schon.


Nur solange Menschen in diesem Haus arbeite oder leben können.
Wenn nicht mehr ist es NICHTS mehr wert und in 100 - 500 Jahren hat die Natur sich
das Grundstück zurückgeholt und von dem Haus ist nichts mehr zu sehen.

Zitat:

Zitat:
och - die Regenwälder sind ein noch ein fast unerschöpflicher Genpool und es gab auch schon
sehr viel weniger Arten auf der Erde als derzeit.


Dein Regenwald-Genpool wird gerade im Rekordtempo abgeholzt. Und, ja, es gab auch schon weniger Arten, gewiss. Aber es ist nicht die absolute Anzahl der Arten, die entscheidend ist, sondern der steile Trend nach unten, den die Menschheit eingeleitet hat, während sie der Erde gleichzeitig ihre Regnerationsfähigkeit nimmt.

niemand nimmt der Erde die Regnerationsfähigkeit.
Wir erleben doch JETZT IN DIESEM MOMENT wie sie beginnt sich radikal zu regenerieren.
Radikal dürfte vielleicht nen Zeitraum zwischen 1000 und 10 000 Jahren umfassen.
Ich sag auch überhaupt nicht, das das Artensterben nicht menschgemacht ist,
die Reaktion des komplexen Systems richtet sich ja auch gegen den Menschen bzw.
gegen den Hightec-Zivilisierten Menschen.

Mit anderen Worten - wozu regst Du Dich auf? Das was Du forderst PASSIERT bereits.
Nur reagiert ein derart komplexes System erheblich träger als wir Menschen etwas
gewohnt sind Reaktion zu nennen, was uns ne Chance zur Rettung der technischen Zivilisation
lassen würde,
welche wir aber sehr wahrscheinlich nicht nutzen werden,
weil wir unseren Reaktionspielraum täglich weiter einschränken. Schulterzucken

Zitat:

Zitat:
Wer wollte/könnte die Evolution anhalten und auf derzeitigen Stand einfrieren?


Evolution ist immer ein Geben und Nehmen: Arten sterben aus, neue entstehen. Auf der "entstehen"-Seite beschleunigen wir derzeit die Evolution und Verbreitung von Ratten, Mäusen, Spatzen, ein paar Parasiten und vielleicht noch ein paar Muscheln. Auf der "aussterben"-Seite hingegen sieht es sehr viel beeindruckender aus.


nur solange wie der Menschheit die technischen Möglichkeiten zur Verfügung stehen,
das Artensterben zu forcieren. Sind sie weg, gehts wieder andersrum Schulterzucken

Zitat:

Natürlich würde die Evolution, wäre denn die menschliche Zivilisation plötzlich weg, sich nach ein paar Millionen Jahren erholen und eine neue Diversität entstehen. Was aber derzeit passiert, misst sich nicht in Millionen von Jahren, sondern in Jahrzehnten. Und ein Ende ist nicht absehbar.


doch ist es. Jede Menge menschen reden jeden Tag davon - es ist in allen Medien
und diesen Thread gibts nur deshalb.
Nur begreifen die Menschen leider nicht das es um SIE selbst und die Rettung ihrer technischen
Annehmlichkeiten und das Leben von Millionen ihrer Mitmenschen geht und nicht um "die Natur".
Und genau wegen solcher Denke wird wertvolle Zeit vergeudet und am Ende geht alles "übern Jordan".
Wie ich schon sagte -> Ameisen keine Menschen.

Zitat:

Zitat:
sollten wir uns vielleicht mal vom Gedanken lösen sie PASSIV schützen zu müssen,
und ihr und uns statt dessen AKTIV helfen.


Alles, was die Natur braucht, ist Raum. Der Rest kommt von selbst. Ich bin dafür, die Hälfte oder zumindest ein Drittel jedes Landes (jeweils repräsentativ für die lokale Flora und Fauna) als absolute Naturschutzgebiete auszuweisen.


Pillepalle
was hätte sowas mit LÄNDERN zu tun? Es gibt ne Menge Raum der zu renaturisieren wäre.
Die Probleme die wir kriegen werden sind GLOBALEN Ursprunges und resultieren vor
allem aus sich verschärfenden TemperaturUNTERSCHIEDEN.
Also muß man dort was machen wo sie ENTSTEHEN.
Du redest von nem Ökofleckchen zur Gewissenberuhigung vor der Haustür.
Kein Problem hier um die Ecke gibts nen Nationalpark mit dem größten zusammenhängenden
Buchenwaldgebiet Europas, wovon ganz nahc Deiner Forderung ein Stück als unberührbarer
URWALD ausgewiesen ist - ohne menschliche Einflußnahme.
heißt - in Landkreis in dem ich lebe ist Deine Vorgabe erfüllt - bin ich jetz aus der Pflicht? Mit den Augen rollen

Zitat:

Alles, was dort hinein geht, muss so sauber sein wie wenn der Mensch nicht existieren würde. Für einige Dinge, etwa die Atmosphäre geht das natürlich nicht, weshalb auch hier drastische Massnahmen auch ausserhalb nötig wären. Dann wäre es vielleicht möglich, die Biosphäre der Erde, oder vor allem, ihre heutige Diversität und Komplexität, zu retten. Wenn wir uns künftig auf Katzen, Hunde, Fliegen, Spatzen, Ratten, Gras und irgend einen Standard-Strassenrand-Baum beschränken wollen, machen wir einfach so weiter wie bisher.


sorry, wenn Du meinst das die Probleme dieser Welt, ihrer Natur und ihrer Menschen in EUROPA
oder Nordamerika
zu lösen wären,
biste einfach etwas zu kleinlich.

Das hätte vielleicht vor 100 oder 200 Jahren noch funktioniert, indem man auf die Industrialiserung
der Menschheit komplett verzichtet,

inzwischen aber brauchen wir die Technik dafür die Folgen ihrer Entwicklung zu beseitigen
und ich finde dagegen ist auch nichts einzuwenden.

Wenn wirs aber NICHT tun,
und wir uns damit etwas zu tun nicht etwas mehr beeilen, haben wir nichtmal mehr die Technik
und die Natur "KÜMMERT" sich selbst um die Sache.
_________________
Augen auf dann kann nichts passieren
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
AXO
nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen



Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#922638) Verfasst am: 31.01.2008, 21:50    Titel: Antworten mit Zitat

öhm Halligstorch? haste schon gemerkt, das wir seid geraumer Zeit
großzügig genug zu denken in der Lage sind um von der Welt zu reden
und nicht nur von der Wiese vor unserer Haustür?

Halligstorch hat folgendes geschrieben:


Es gibt wohl kaum etwas Dümmeres und zugleich ideologisch Gefährlicheres als die Rede von der Erde als "dem (intakten) Ökosystem". Eine solche Rede täuscht vor, dass wir alle aufs engste vernetzt und Teil eines solchen allumfassenden irdischen (Öko-)Systems sind.


wiederlege mir bitte und unanfechtbar eine Vernetzung bevor Du andere menschen als DUMM
bezeichnest - ja?
Kann ja nicht schwer sein.

Zitat:

Wenn dann erst einmal ein paar Ökoalarmisten davon überzeugt sind, dass dieses "Ökosystem" nicht mehr intakt oder dessen "Kreisläufe" gefährdet sind, ist es nicht mehr weit bis zur Ökodikatur, einer Dikatur, die uns im Namen der intakten Kreisläufe vorschreibt, wie wir uns zu Verhalten haben.


darin gebe ich Dir komplett recht - diese Gefahr besteht durchaus
und selbst wenn wir auf diese Alarmisten reagieren täten (und bedauerlicherweise zwingen
uns unsere Regierungen schon längst dazu dies zu tun),
würde isch trotzdem nichts relevantes ändern.

Zitat:

Völlig aus dem Blickwinkel gerät dabei oder soll dabei geraten, wer eigentlich von dem Alarmismus oder den "wiederhergestellten Ökosystem" profitiert. Das sind nämlich meist die selben Leute, die Alarm schreien.


Keine Frage - damit sind seinerzeit die Grünen in den Bundestag gekommen und ein Joschka
Fischer ist Außenminister geworden.
So bedauerlich diese leicht schräge Entwicklung auch anmuten mag - ist andererseits
fraglich ob wir ohne diese Extremisten nicht vielleicht nach wie vor KEINERLEI Einsicht
in gewisse ökologischen Notwendigkeiten hätten.

Zitat:

Also nochmal: Es gibt auf der Erde, ja selbst auf einer Wiese, in einem Wald oder in einem kleinen See unendlich viele Ökosysteme.


Daumen hoch!

Zitat:

Deren Zusammensetzung hängt wesentlich davon ab, was ich gerade als Ökosystem bzw. welche Komponenten ich ökosystemar betrachten möchte.


nein - die Zusammensetzung hägt einzig und allein davon ab,
wer in diesem System voneinander abhängig ist - völlig egal ob Du oder ich in der Lage
bist das zu betrachten oder zu erkennen.

Zitat:

Vom "Ökosystem" sollte man also immer im Plural reden. Die Rede von "dem Ökosystem" suggeriert, dass die Erde eine Art "Raumschiff" ist, in dem es nicht viel Handlungsspielraum gibt und daher am Besten ein Kommandent darüber wacht, dass alle Abläufe starr geregelt sind.


Di vernachlässigst komplett, das Deine Microsysteme zwangsläufiger Bestandteil eines SCHACHTELSYSTEMS sind,
welches in letzter Instanz die komplette Erde umfasst und genau genommen sogar das ganze
Planetensystem.
Wenn es aufgrund von Veränderungen im GLOBALEN SYSTEM auf Deiner Wiese 2 Jahre keinen
Niederschlag mehr gibt,
können sich die "Mitglieder" Deines Wiesensystems vielleicht noch kurz was drauf einbilden,
das Halligstorch ihnen Anerkennung gezollt hat
und sie ein funktionierendes System gebildet hatten
aber wenn sie dann TOT sind, müssen sie doch einsehen das es noch GRÖßERES gibt,
von dem sie bisher keine Ahnung hatten und von dem sie nie autark waren.


Zitat:

Diese Denke ist a) typisch Bynaus und b) eine Zwangshymne an den großen Bruder und seine geschlossene Gesellschaft. Gerade den Leuten im Freigeisterhaus sollte doch bekannt sein, dass Herrschaftssysteme, dazu neigen sich kosmologisch zu definieren. Die klimatologische Defintion ist eine nahe Verwandte davon.



blablabla....

nicht weil manches verschworen scheint muß zwangsläufig alles ne Verschwörung sein.
Schön wenn man sekptisch ist,
wer darüber aber seinen gesunden MenschenVERSTAND verliert - hat wohl eh nie einen gehabt.
_________________
Augen auf dann kann nichts passieren
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
schabernick
it's me



Anmeldungsdatum: 06.02.2007
Beiträge: 595
Wohnort: neben der Kapp'

Beitrag(#923009) Verfasst am: 01.02.2008, 10:01    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:

Es redet keiner vom Untergang der Menschheit - nur vom Ableben einer naturfeindlichen
(und im übrigen auch menschenverachtenden) Zivilisation.
Solange es "was kostet" wird überhaupt gar keiner nennenswerte Anstrengungen - zu etwa
gezielter Umsiedlung oder sonstiger Anpassung unternehmen.


... und bezahlt wird nach dem Verursacherprinzip. Auch in Bangladesch fahren einige Auto.
Die Inder haben jetzt schon an der Grenze Schilder montiert "you are warmly welcome".
Und dass eigentlich die gesamte Lebensgrundlage von Ägypten auf dem Spiel steht, auch die sind selbst schuld, fahren ja auch mit dem Auto.

Wir Europäer lassen uns halt vermehrt im Mittelmeerraum und ums Schwarze Meer nieder, eine Staumauer in die Straße von Gibraltar, noch eine am Roten Meer - ob im Norden oder Süden bleibt nur die Frage der wirschaftlichen und politischen Interessen, die im Norden wäre sicher billiger zu realisieren.
Und wenn wir schon die Staumauer bei Gibraltar errichten, haben wir auch reichlich elektrische Energie zur Verfügung, Sörgels Atlantropa, leicht verfälscht, aber grundsätzlich funktionsfähig.
Derzeit gibt es eine Oberströmung nach Osten, und eine Unterströmung in den Atlantik.
Und wenn der Wasserdruck des Atlantiks steigt, wird eben nach und nach eine Turbine nach der anderen verschlossen, dann müssen wir uns leider auch Gedanken um die Entsalzung des Mittelmeers machen.
Natürlich muss auch eine Schleuse gebaut werden, derzeit bräuchte die eine Kapazität von 300 Schiffen pro Tag (kaum realisierbar), aber bald gibts ja keine Öltanker mehr, und vielleicht erlöst uns ein abklingender "Geiz ist geil" - Wahn bald vom Chinaschrott.

Und wo ich gerade bei der billigsten Energiequelle Wasserkraft bin, die Dardanellen und den Bosporus könnte man auch ohne Probleme nutzen. Für die Straße von Gibraltar bliebe noch ein Problem, dort gibt es Kontinetalverschiebung, die man aber sicher auch flexibel (im Sinne des Wortes) lösen könnte.

Dass natürlich der Wasserspiegel der Weltmeere dadurch gerinfügig schneller ansteigt ist nicht weiter schlimm, die Inder warten schon freundlichst auf ihre Nachbarn.

Und solange es noch Öl gibt, setzen wir uns weiter in den SUV und fahren die 500 Meter zum Bäcker; oder in die Nachbarstadt, weil da gerade die Butter 10 Cent billiger ist.


http://flood.firetree.net/
http://www.hamburger-bildungsserver.de/index.phtml?site=themen.klima
_________________
Halt den Globus an, ich will aussteigen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
hainer
frustrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 2539

Beitrag(#923020) Verfasst am: 01.02.2008, 10:18    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Bynaus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Vielleicht sind die radioaktiven Stoffe, welche wir zur Energiegewinnung aus dem Gestein graben, die Reste einer Untergegangenen Zivilisation?


Kaum. Zusammenesetzung und Konzentration sprechen dagegen. Und das ist es auch, was die Sache mit dem "einfach wieder dorthin packen wo es herkommt" so schwierig macht.


Zu den horrenden Folgekosten der Atomkraft:

Hier!


Jo. "Deshalb wäge und wähle genau, wer Verantwortung für das Land zu vergeben hat, wem er sie anvertrauen kann – und wem nicht.
Wolfgang Clement "

Und dazu:

http://youtube.com/watch?v=0FKhP9T2-L4&feature=related

Und sowas will 2009 Kanzler werden. Also, bitte 2009 nicht SPD wählen. Danke.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#923214) Verfasst am: 01.02.2008, 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

hainer hat folgendes geschrieben:
Also, bitte 2009 nicht SPD wählen. Danke.


Fest versprochen. Bitteschön. zwinkern
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Halligstorch
Skeptischer Schwärmer



Anmeldungsdatum: 02.02.2006
Beiträge: 1210

Beitrag(#923396) Verfasst am: 01.02.2008, 17:31    Titel: Antworten mit Zitat

Freizeit-Cyborg Bynaus greift unentwegt Mainstream-Umweltgeschwafel auf, um es zum Menetekel für unseren Planeten (den er als Raumschiff missinterpretiert) hochzurechnen. Tatsächlich kann er kaum verbergen, dass der von ihm prophezeite bzw. herbeiphantasierte Untergang der Menschheit für ihn gar nicht schnell eintreten kann, damit er endlich seinem Kindertraum nachgehen kann, neue Kolonien auf fernen Planeten zu gründen.

So behauptet er, z. B. wie immer in der Sache recht ahnlungslos oder schmalspurig:

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Dein Regenwald-Genpool wird gerade im Rekordtempo abgeholzt


Kennt Bynaus eigentlich das LGM also das letzte glaziale Maxium, das vor etwa 20.000 Jahren begann. An dessen Ende vor ca. 15.000 Jahren war die Regenwaldfläche und damit auch dessen Genpool im Rekordtempo auf ein paar Refugialstandorte zusammengeschrumpft. Die Darwinisten haben übrigens bis heute nicht den Hauch einer Antwort darauf, wie es der dezimierten Artenvielfalt des Regenwaldes eigentlich gelungen ist, sich in wenigen tausend Jahren von dieser glazialen Radikalkur zu erholen.

Und außerdem, was sollen wir mit den vielen Regenwald-Genen, wo der Mensch doch offenbar bestens mit wenigen tausend Genen auskommt. Zu dem ist Craig Venter offfnebar munter dabei, neue Formen des Lebens zu schaffen. Der Online-Welt hat er ein spannendes Interview gegeben. Darin deutet er u. a. an, dass unsere energetische u. genetische Zukunft nicht im Regenwald, sondern im Meer liegt:

Zitat:
WELT ONLINE: Sie arbeiten auch immer noch an dem Projekt der genetischen Kartierung von Meeresbakterien. Was ist dort der Stand der Dinge?

Craig Venter: Ja, daran arbeiten wir kontinuierlich weiter. Zuvor hatten wir ja noch gar keinen Überblick darüber, welche Mikroorganismen es auf diesem Planeten wirklich gibt. Mir geht es darum, hier etwas mehr Licht in die Sache zu bringen und auch Gene zu entdecken, die sich vielleicht nutzbringend einsetzen lassen. Das vergangene Jahr war überaus erfolgreich. Wir haben die Anzahl aller bislang auf diesem Planeten bekannten Gene glatt verdoppelt. Das ist wirklich ein Durchbruch.


Gruß

Halligstorch
_________________
»Monotheisten, Fundamentalisten, Kreationisten sind nur dann gefährlich, wenn sie sich von der Intoleranz heutiger Atheisten anstecken lassen und wie diese Atheisten auf eine einzige Wahrheit für alle bestehen.«
Richard Rorty, amerikanischer Philosoph

http://www.kritische-naturgeschichte.de
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
schabernick
it's me



Anmeldungsdatum: 06.02.2007
Beiträge: 595
Wohnort: neben der Kapp'

Beitrag(#924031) Verfasst am: 02.02.2008, 14:12    Titel: Antworten mit Zitat

Halligstorch hat folgendes geschrieben:


Es gibt wohl kaum etwas Dümmeres und zugleich ideologisch Gefährlicheres als die Rede von der Erde als "dem (intakten) Ökosystem". Eine solche Rede täuscht vor, dass wir alle aufs engste vernetzt und Teil eines solchen allumfassenden irdischen (Öko-)Systems sind.

...

Gruß

Halligstorch


Dümmer, als Du Dich präsentierst, geht es wohl nimmer...

...eigentlich ist es an der Zeit, Dich der Öffentlichkeit von Lippstadt zu präsentieren.
_________________
Halt den Globus an, ich will aussteigen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Komodo
Maggots!



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#924059) Verfasst am: 02.02.2008, 14:40    Titel: Antworten mit Zitat

Halligstorch hat folgendes geschrieben:
Bynaus hat folgendes geschrieben:
Dein Regenwald-Genpool wird gerade im Rekordtempo abgeholzt


Kennt Bynaus eigentlich das LGM also das letzte glaziale Maxium, das vor etwa 20.000 Jahren begann. An dessen Ende vor ca. 15.000 Jahren war die Regenwaldfläche und damit auch dessen Genpool im Rekordtempo auf ein paar Refugialstandorte zusammengeschrumpft. [...]
Aha, ein 5000 Jahre langer Rückzug eines Waldgebietes ist also ein Rekordtempo. Dagegen sind die Menschen mit ihren 50+ Jahren natürlich kein Rekordtempo...
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Bynaus
Stellar veranlagt



Anmeldungsdatum: 03.11.2003
Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde

Beitrag(#924709) Verfasst am: 03.02.2008, 12:25    Titel: Antworten mit Zitat

@AXO: Du schreibst sinngemäss, die Erde sei nun daran, sich zu regenerieren, weil (selbstverschuldete) Naturkatastrophen die Menschheit bald dezimieren würden und sich das globale Ökosystem (für begriffsstutzige Wattvögel: "das globale Ökosystem" = die Summe aller lokalen Ökosysteme und all ihre Verbindungen, danke, dass du klargestellt hast, AXO) deshalb bald erholen könne.

Genau diese Vorstellung ist esoterisch, weil sie impliziert, dass "die Natur" auf jede äussere Bedrohung auf wundersame Weise auch stets eine gleich starke Gegenkraft entwickelt, die die Bedrohung neutralisiert, wobei auch nicht-biologische Prozesse wie Erdbeben oder Hurrikane mithelfen. "Die Natur ist am Ende stärker als der Mensch" könnte man diese Vorstellung kurz zusammenfassen. Aber denk mal darüber nach: warum bloss soll das immer gelten? Wäre es denn nicht denkbar, dass eine äussere Bedrohung so stark werden kann, dass sie durch nicht-bewusste, in ihrer Reichweite beschränkte Prozesse nicht neutralisiert werden kann?

Viel vernünftiger ist es, all diese Prozesse als das zu betrachten, was sie sind, statt sie in den Kontext eines grossen Plans, oder auch nur eines zufälligen Zusammenwirkens verschiedener nicht-bewusster Prozesse, das zufälligerweise gerade ausreichen, um die Regenerierung des Ökosystems (durch Auslöschung der Menschheit) zuzulassen, zu stellen.

Die Menschheit hat immer wieder gezeigt, wie anpassungsfähig sie ist, gleiches gilt für die Hightech-Zivilisation und deren Technik. Bei Katrina wurden sicherlich Fehler gemacht, aber diejenigen, die daraus gelernt haben, sind beim nächsten mal besser vorbereitet. Küstennahe Städte, die nicht aus diesen Fehlern lernen wollen, werden langfristig untergehen, diejenigen, die lernen, werden weiter prosperieren.

Was die Frage nach der Organisation und dem Bezahlen dieses grossen Umrüstens angeht, lass mich dir so antworten: Wer hat die Besiedlung Amerikas bezahlt und organisiert? Wer blechte für die Industrialisierung, wer organisierte die weltweite Verbreitung von PCs? Die Antwort: Natürlich niemand - und alle. Wenn ein Sturm alle paar Jahre über eine Siedlung fegt, dann amortisieren sich die Kosten derjenigen, die ein sturmfestes Haus gebaut haben, ziemlich schnell, so dass sie ihre visionäre Anpassung am Ende mit mehr Geld im Sack bezahlt bekommen. Genauso läuft es immer.

Was die Anfälligkeit von Technik auf Umweltveränderungen angeht, ich sehe das ganz anders. Natürlich wird Technik immer für eine ganz spezielle Aufgabe entworfen, und wenn sich die Parameter dieser Aufgabe ändern, scheitert sie. ABER: Es ist jederzeit möglich, und erst noch innert äusserst kurzer Zeit, die Technik an die neuen Bedingungen anzupassen. Es ist keine langwierige "Evolution" über Mutation und Auslese nötig, sondern das Endprodukt kann gleich von Anfang an entworfen und gebaut werden. So lange das System, das diese Technik entwirft, entwickelt und baut, noch funktioniert, wird die Technik stets den sich ändernden Umweltparametern angepasst werden.

Ich denke keinesfalls, dass "alles so sein wird, wie es ist". Nichts könnte weiter von meiner Position entfernt sein. Das einzig Konstante ist der Wandel: und der Wandel arbeitet zur Zeit schwer gegen die Natur. "Der Natur" bzw. der Summe der nicht-bewussten-aber-denoch-irgendwie-gegen-die-Menschheit-zusammenwirkenden Folgen der Klimaerwärmung wird es nicht gelingen, die Menschheit zu dezimieren - und wohin geht die Reise dann? Ich denke, die Menschheit wird in den nächsten 100 Jahren diesen Planeten so tiefgreifend und grundlegend verändern, wie er sich seit der Entstehung des komplexen Lebens vor 500 Mio Jahren nicht mehr verändert hat...

Bzgl. "Länder" / Naturraum: Ich weiss nicht, ob du mich richtig verstanden hattest, mit "Ländern" meinte ich nicht die deutschen Bundesländer, sondern die Staaten weltweit. Ich hänge meine "Forderung" nur deshalb an den Staaten auf, weil ich eine global repräsentative Sammlung von geschützten Naturräumen möchte (so dass niemand sagen kann, na gut, wir schützen die Sahara und die Ozeane, dann ist gut, oder?).
_________________
http://www.planeten.ch - Acht und mehr Planeten
http://www.final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Halligstorch
Skeptischer Schwärmer



Anmeldungsdatum: 02.02.2006
Beiträge: 1210

Beitrag(#924772) Verfasst am: 03.02.2008, 14:47    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
AXO: Du schreibst sinngemäss, die Erde sei nun daran, sich zu regenerieren, weil (selbstverschuldete) Naturkatastrophen die Menschheit bald dezimieren würden und sich das globale Ökosystem (für begriffsstutzige Wattvögel: "das globale Ökosystem" = die Summe aller lokalen Ökosysteme und all ihre Verbindungen, danke, dass du klargestellt hast, AXO) deshalb bald erholen könne.


Klasse Definition!: "Die Summe aller lokalen Ökosysteme und all ihre Verbindungen" das ist ja irgendwie so ziemlich alles hier auf der Erde. Leider beschäftigt sich die Wissenschaft nicht mit solchem Unsinnsgegenständen.

Systemwissenschaft bedeutet immer Reduktion und Abstraktion zu Gunsten intellektueller Transparenz. Mit anderen Worten solche holistischen Allzusammenhangssysteme wie das "globale Ökosystem" sind inhaltlich leer und geben nur Sinn in Köpfen von infantilen Weltverstehern.

Gruß

Halligstorch
_________________
»Monotheisten, Fundamentalisten, Kreationisten sind nur dann gefährlich, wenn sie sich von der Intoleranz heutiger Atheisten anstecken lassen und wie diese Atheisten auf eine einzige Wahrheit für alle bestehen.«
Richard Rorty, amerikanischer Philosoph

http://www.kritische-naturgeschichte.de
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
AXO
nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen



Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#924870) Verfasst am: 03.02.2008, 17:50    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
@AXO: Du schreibst sinngemäss, die Erde sei nun daran, sich zu regenerieren, weil (selbstverschuldete) Naturkatastrophen die Menschheit bald dezimieren würden und sich das globale Ökosystem (für begriffsstutzige Wattvögel: "das globale Ökosystem" = die Summe aller lokalen Ökosysteme und all ihre Verbindungen, danke, dass du klargestellt hast, AXO) deshalb bald erholen könne.


Ich beschreibe dies als einen möglichen Weg bzw. den sich derzeit abzeichnenden Trend - sinngemäß ja.

Zitat:

Genau diese Vorstellung ist esoterisch, weil sie impliziert, dass "die Natur" auf jede äussere Bedrohung auf wundersame Weise auch stets eine gleich starke Gegenkraft entwickelt, die die Bedrohung neutralisiert, wobei auch nicht-biologische Prozesse wie Erdbeben oder Hurrikane mithelfen.


Da ist nur soviel Esoterik drin, wie Du hineinlegst. Ich bin mir schon dessen bewußt,
das dies so ähnlich klingt, wie das was manche Esoteriker oder Naturreligionsgläubige
(und was es da noch alles für wunderliche leute gibt) sagen.
Im Grunde genommen hat was ich sage aber nicht das allergeringste mit diesen zu tun.
Ich rede von ganz konkreten, nachvollziehbarn Vorgängen. Ein Hurrikan z.B. ist kein
von biologischen Prozessen losgelöstes "Phänomen". Er basiert auf Temperaturunterschieden,
welche sich mit steigender Atmosphärenerwärmung ebenfalls vergrößern und das eigentliche
Problem letzterer darstellen. Das Kontinentalklima z.b. in Afrika heizt sich erheblich schneller auf
als der Ozean.
Hurikans [quote="wikipedia]entstehen meist aus kleineren Störungen der Passatströmung
die knapp südlich der Wüste Sahara ausgehend über den Atlantik hinweg ziehen.[/quote]

Genannte kleinere Störungen wurden z.b. in ner Fernsehdoku vor einigen Jahren mal mit einem
netten kleinen afrikanischen Mädchen symbolisiert welches bei einem Spaziergang die Störung
hervorruft, welche dem Passat in Folge eine Welle aufmoduliert, welche sich über dem Atlantik
aufgrund der Temperaturdifferenz zum Hurrikan formt.
Sowohl für die Zusammensetzung der Atmosphäre als auch für die Erzeugung von Störungen
in ihr sind somit lebendige Systeme ursächlich.
Indem der Mensch z.B. Regenwälder rodet, vernichtet er CO²-Verbraucher und Feuchtigkeitsspeicher und verstärkt somit die kontinentale Aufheizung - verbessert also
die Entstehungssituation für Hurrikans.
Da ist überhaupt nichts Esoterisches dran. Nun kann man sicher den afirkanischen Mädchen nicht
verbieten Luftbewegungen zu erzeugen.
Global koordinierte Bewässerungs und Pflanzungsprojekte (wie sie hier vor längerm diskutiert
wurden) wären aber ohne weiteres technisch machbar
und hätten neben dem Kühleffekt der vergrößerten Verdunstungsoberfläche, den CO²Mehrverbrauchereffekt,
durch vermehrte Vegetation auch noch den Nahrungsproduktionseffekt, den Arbeitsbeschaffungseffekt, und den Effekt der Schaffung von Lebensraum - alles Dinge
die genau DORT sehr viele Menschen dringend benötigen.
Die praktischen Terraformingerfahrungen welche die Menschheit dabei sammeln
könnten wären nur ein weiterer Nebeneffekt - zu späteren anzupassenden Nutzung.
Auch könnte die Verhinderung des Abflusses afrikanischer Flüsse ins Meer,
dessen Anstieg zumindest bremsen.
Afrika könnte binnen weniger Jahrzehnte zum weltweit attraktivsten Lebensraum,
für Menschen,Tiere, Pflanzen und Technik gleichermaßen werden und damit Modellprojekt
für die Umstrukturierung der restlichen Welt.
Indem man dort alle Fehler der Kindergartenzeit der Technologiegesellschaft (in der
wir uns nach wie vor befinden) NICHT macht sondern die aus ihr gewonnenen Erkenntnisse
ANWENDET.

Im Gegensatz zum jahrzehntelangen völlig fruchtlosen Schadensbegrenzungsgeschwafel
der Ökoaktivisten, Zukunftstechnologen und Entwicklungshelfern gleichermaßen,
rede ich also tatsächlich von der FLUCHT NACH VORN - der aktiven zielgerichteten,
global koordinierten Umgestaltung der Erdoberfläche.
Und das tue ich nicht, in einem Anflug von Größenwahn sondern weil ich dies als die
uneingeschränkt EINZIGE Chance zum Überleben und der Weiterentwicklung unserer
Zivilisation (nicht der Menschheit als Spezies) erachte.

Entschließen wir uns hingegen solche und auch andere Großprojekte - wie auch die
von Schabernick erwähnte Energiegewinnung aus Meeresströmung - NICHT zu realisieren,

dann wird diese unwürdige Gesellschaft ihren Raubbau an Mensch und Natur zum Nutzen
immer Weniger und Schaden Aller gnadenlos weiter fortsetzen,
wird weiterhin die schwächsten Glieder der Gesellschaft verrecken lassen (in Zukunft zunehmend mehr)
und wird auch immer weniger die Mittel aufbringen die Folgen der an Quantität und Intensität
stetig zunehmenden Wetterkatastrophen zu kompensieren.
Die dadurch verarmten und von der Gesellschaft im Stich Gelassenen werden sich zunehmend
auflehnen bzw. sich in Kleinkriegen gegenseitig benötigte Ressourcen rauben.
Der Kollaps der Zivilisation ist damit absolut unvermeidlich und wird eintreten LANGE bevor
"die Natur" stirbt.
Das sind alles keine leeren, haltlosen "Prophezeihungen". Jeglicher dieser Tends ist bereits
auf jeglicher gesellschaftlicher Ebene vor unserer aller Augen im vollem Gange.
Sie werden sich nur weiter verstärken.

Wir stehen jetzt und hier vor einer, in der uns bekannten Menschheitsgeschichte,
absolut einmaligen Chance, uns zu entscheiden die Dinge für alle Beteiligen
Mensch wie Natur (wobei das überhaupt nicht zu trennen ist) aktiv zum Guten zu wenden
und die Erde zu einer soliden Basis für das Überleben der Menschheit (aller Menschen),
das Überleben unserer technischen Zivlisation und für erheblich größere Unternehmungen
außerhalb der Erde auszubauen.

oder

es zu lassen, als Zivilisation unterzugehen (wie viele vor uns) und der Natur die
Zeit zu geben eine neue, vernünftigere, menschlich-technische Zivlisation hervorzubringen,
die dann (IRGENDWANN) schafft woran wir gescheitert sind.

und das Zeitfenster für diese Entscheidung ist nicht wirklich groß.
Die positiven und die negativen Trends verlaufen gegenläufig und wenn
der Zeitpunkt der optimalen Überschneidung verpasst ist,
werden uns die technischen Möglichkeiten wie auch die Logistik zur Realiserung
zunehmend weniger zur Verfügung stehen.

Zitat:

"Die Natur ist am Ende stärker als der Mensch" könnte man diese Vorstellung kurz zusammenfassen.


nur wenn Mensch gegen sie arbeitet und nicht mit ihr.
Mensch ist Bestandteil der Natur.

Zitat:

Aber denk mal darüber nach: warum bloss soll das immer gelten? Wäre es denn nicht denkbar, dass eine äussere Bedrohung so stark werden kann, dass sie durch nicht-bewusste, in ihrer Reichweite beschränkte Prozesse nicht neutralisiert werden kann?


Die einzige uns bekannte Bedrohung von außerhalb, welche das KOMPLETTE Leben auf
diesem Planeten auslöschen könnte,
wäre der Kollaps der Sonne.
Bis dahin sind noch 10 Milliarden Jahre Zeit. Vielfach die Chance also eine technisch,
intelligente + verantwortliche Zivilisation hervorzubringen welche sich soweit entwickeln
kann die Erde zu evakuieren wenn ein Überleben hier unmöglich ist.
Auch Asterioideneinschläge lassen sich technisch abwenden - wovon wir schon derzeit
nur einen Hauch entfernt sind.

Wenn Du ausnahmsweise mal eine tatsächlich "mystisch" klingende Metapher gelten lassen
magst ->>> wir sind die Wächter des Lebens,
weil als einziges Naturprodukt uneingschränkt in der Lage das Leben als solches vor uneingeschränkt
jeden "Angriff" zu schützen,
es nötigenfalls (in 10 000 000 Jahren) zu evakuieren und es und uns über
die (für jegliches andere Leben unüberwindliche) Grenze dieses Planeten hinaus zu verbreiten.

Erfüllen wir dieses Job hingegen nicht, weil wir nicht in der Lage sind die Dimension
unserer Bedeutung zu erfassen und nur an unseren individuellen kleinlichen Wohlstand
bedacht sind,
wären wir die erste Art, welche ihren Lebensraum dadurch zerstört und ihn trotzdem überlebt.
Das zu glauben wäre so überheblich wie naiv.
Das Leben basiert auf Symbiose und wer nur nimmt ist nicht überlebensfähig.

Zitat:

Viel vernünftiger ist es, all diese Prozesse als das zu betrachten, was sie sind, statt sie in den Kontext eines grossen Plans, oder auch nur eines zufälligen Zusammenwirkens verschiedener nicht-bewusster Prozesse, das zufälligerweise gerade ausreichen, um die Regenerierung des Ökosystems (durch Auslöschung der Menschheit) zuzulassen, zu stellen.


Der Kontext ist aufgrund vielfältigster Interaktion zweifelsfrei vorhanden - aber er ist kein PLAN.

Genau wie eine Pflanze allein aufgrund der Interaktion mit ihrer Umwelt - völlig ohne
intelligenten Plan - keimt, wächst, sich verbreitet und sich vermehrt,
genauso wie der halligstorchsche Wiesenmicrocosmos aufgrund vielfältigster Interaktion
miteinander - völlig ohne intelligenten Plan - funktioniert und nach Ausbreitung "strebt",
genauso wie das Leben sich - völlig ohne intelligenten Plan - von wenigen Einzellern an
wenigen (oder sogar nur einem) Orten dieser Welt zu dieser unglaublichen interaktiven
Vielfalt über den ganzen Planeten verbreitet hat,
genauso funktioniert das interaktive System-Leben auch weiter - völlig ohne intelligenten Plan,
aber zweifelsfrei zuverlässig.
Zu glauben das unsere Anwesenheit daran etwas ändert wäre mehr als überheblich.
Unsere Dominanz ist nötig um als interaktives Werkzeug des System-Leben die Grenzen
dieses Planeten zu überwinden. Scheitern wir in unserer Funktion als kosmischer Schutz
und Samen verschwinden wir - wie alles Leben was vorher an anderen Interaktionen gescheitert ist.

Zitat:

Die Menschheit hat immer wieder gezeigt, wie anpassungsfähig sie ist, gleiches gilt für die Hightech-Zivilisation und deren Technik.


Die Hightec - Zivilisation hat sich innerhalb weniger Jahre unter weitestgegend gleichbleibenden
Umweltbedingungen entwickelt. Sie ist nicht im entferntesten an grob veränderte Umweltbedingungen anpassungsfähig, alles andere als robust und flexibel schon gar nicht.
Von ner simplen Überschwemmung, über Erdbeben, einen etwas stärkeren Sturm,
zu starker Sonneneinstrahlung oder zu großer Kälte macht ihr jeder nur ETWAS abweichende
Natureinfluss sofort den Garaus - wenn auch bisher nur lokal eng begrenzt und dadurch
NOCH wiederherstellbar.
Aber schon für die paar Tsunamiopfer von vor 3 Jahren sind längst noch nicht ihre früheren
Lebensbedingungen wieder hergestellt. Nicht mal für die hochzivilisierten Einwohner von
NewOrleans in einem der hochtechnisiertesten Ländern der Erde ist das der Fall.
Und das war grad mal ein lächerlicher Klacks gegen das was noch passieren kann und früher
oder später passieren wird.
Ne doppelt so große Welle, 5 - 10 Hurrikans von Kathrinastärke oder stärker an
verschiedenen Orten der USA - und es ist FEIERABEND. Kein Mensch wird das wieder
aufbauen. Alle werden es bedauerlich finden, ihr Beileid bekunden und weiter dem
Tagesgeschäft nachgehen. Genauso wie derzeit angesichts der Hungeropfer in Afrika
oder der Tsunamiobdachlosen in Südasien. Und so geht das reihum wie bei den 10 kleinen
Negerlein.
10 - 100 Kyrils über Deutschland und die paar Versicherungen sind zahlungsunfähig.
Je mehr Menschen davon betroffen sind umso weniger Hilfe werden sie bekommen.
Vom sozialen Sprengstoff der daraus entsteht gar nicht zu reden.

Zitat:

Bei Katrina wurden sicherlich Fehler gemacht, aber diejenigen, die daraus gelernt haben, sind beim nächsten mal besser vorbereitet.


nein - Vorbereitung kostet Geld und keiner gibt Geld aus ohne das damit etwas zu verdienen wäre.

Zitat:
Küstennahe Städte, die nicht aus diesen Fehlern lernen wollen, werden langfristig untergehen, diejenigen, die lernen, werden weiter prosperieren.


Alles lernen und wissen nutzt nichts wenn die MITTEL fehlen.
Da gäbs nun wirklich sehr viel geringeres und noch erheblich dringlicheres zu finanzieren
als derartige Projekte und schon dafür fehlt das Geld.

Zitat:

Was die Frage nach der Organisation und dem Bezahlen dieses grossen Umrüstens angeht, lass mich dir so antworten: Wer hat die Besiedlung Amerikas bezahlt und organisiert?


die Siedler - welche ihr letztes und einziges Hab und Gut für die Überfahrt gegeben haben,
bereit waren mit leeren Händen von Grund auf neu anzufangen und welche den Ureinwohnern
Land und Leben GERAUBT haben.

Zitat:

Wer blechte für die Industrialisierung, wer organisierte die weltweite Verbreitung von PCs? Die Antwort: Natürlich niemand - und alle.


Keineswegs. Die Industialisierung wie auch die Verbreitung von PCs finanzierten diejenigen,
welche infolge ein mehrfaches an ihrer Investition verdient haben.
Mit dem wovon Du redest, IST aber nichts zu verdienen - außer das Überleben einer Zivilisation.
Dafür investiert keiner auch nur einen cent.

Zitat:

Wenn ein Sturm alle paar Jahre über eine Siedlung fegt, dann amortisieren sich die Kosten derjenigen, die ein sturmfestes Haus gebaut haben, ziemlich schnell, so dass sie ihre visionäre Anpassung am Ende mit mehr Geld im Sack bezahlt bekommen. Genauso läuft es immer.


Genauso lief das noch nie. Die "Amortisierung" solcher Investitionen ist pure Illusion.
Wie armortisieren sich Solarzellen auf dem Dach? Doch wohl nur im Vergleichsmaßstab
zu ständig steigenden Energiekosten. Das insgesamt aber das Preisniveau ÜBERHAUPT
ein Haus zu bauen ins "unermessliche" steigt und zunehmend weniger Menschen möglich sein
wird,
ist dabei völlig unberücksichtigt.
Diejenigen dessen Bude der Wind weg bläst sind gleich gar nicht dazu in der Lage,
ein neues noch teureres Haus zu bauen sondern können froh sein, wenn die Versicherung
die Hypothekt deckt und sie nicht noch lebenslang die Schulden für ein Haus welches
nicht mehr existiert zahlen.
Das ganze beschleunigt nur die Öffnung der gesellschaftlich eh eingebaute Schere zwischen
arm und reich - nichts weiter.
Überleben zu können wird zunehmend bzw. für sehr viel mehr Menschen eine rein finanzielle
und nichtbezahlbare Frage werden.

Zitat:

Was die Anfälligkeit von Technik auf Umweltveränderungen angeht, ich sehe das ganz anders. Natürlich wird Technik immer für eine ganz spezielle Aufgabe entworfen, und wenn sich die Parameter dieser Aufgabe ändern, scheitert sie. ABER: Es ist jederzeit möglich, und erst noch innert äusserst kurzer Zeit, die Technik an die neuen Bedingungen anzupassen.


richtig - für die wenigen die sich diese Technik dann noch leisten können.
Jede Neuentwicklung kostet Geld und muß über den Preis finanziert werden.
Je weniger sie sich leisten können umso HÖHER der Preis.

Zitat:

Es ist keine langwierige "Evolution" über Mutation und Auslese nötig, sondern das Endprodukt kann gleich von Anfang an entworfen und gebaut werden. So lange das System, das diese Technik entwirft, entwickelt und baut, noch funktioniert, wird die Technik stets den sich ändernden Umweltparametern angepasst werden.


siehe oben.
Insgesamt vernachlässigst Du dabei auch völlig den Aspekt, das kaputte Häuser ebenso
wie untaugliche Technik zerstörte Produkte menschlicher Wertschöpfung sind,
deren Erneuerung weitere Rohstoff und UMWELTressourcen kostet
und somit die Dynamik der Interaktionen beschleunigt.

Zitat:

Ich denke keinesfalls, dass "alles so sein wird, wie es ist". Nichts könnte weiter von meiner Position entfernt sein. Das einzig Konstante ist der Wandel: und der Wandel arbeitet zur Zeit schwer gegen die Natur.


Aus oben genannten Gründen und wie in jedem Problem liegt darin auch der Schlüssel.
Aufgrund des Finanzierungsproblems werden immer mehr Menschen aus der Teilhabe
an der Highteczivilisation rausfallen. Es wird weniger benötigt und produziert, Arbeitsplätze
fallen weg und immer mehr fallen aus dem System. Arrangieren sich auf niedrigsten Selbstversorgerniveau,
liefern sich Bandenkriege oder sind vorher schon verreckt.

= Kollaps

Zitat:

"Der Natur" bzw. der Summe der nicht-bewussten-aber-denoch-irgendwie-gegen-die-Menschheit-zusammenwirkenden Folgen der Klimaerwärmung wird es nicht gelingen, die Menschheit zu dezimieren - und wohin geht die Reise dann? Ich denke, die Menschheit wird in den nächsten 100 Jahren diesen Planeten so tiefgreifend und grundlegend verändern, wie er sich seit der Entstehung des komplexen Lebens vor 500 Mio Jahren nicht mehr verändert hat...


Sofern das ähnlich meiner obigen Darstellung passiert wäre das, sehr, sehr wünschenswehrt,
weil einzige Chance.

Zitat:

Bzgl. "Länder" / Naturraum: Ich weiss nicht, ob du mich richtig verstanden hattest, mit "Ländern" meinte ich nicht die deutschen Bundesländer, sondern die Staaten weltweit.


so hatte ich das verstanden - halte es aber weiterhin für ineffektiv und nicht zur Lösung des
Problems geeignet. Wir haben uns mit dem Weltklima angelegt. Der "Kampf" ist für uns
auf unserem derzeitigen Niveau nicht zu gewinnen. Wir können versuchen es zu "besänftigen"
indem wir massiv - aktiv - konstruktiv eingreifen.
Aber nicht mit Ökosteuer und immer neuen Superumweltautos
und auch nicht mit nem Wäldchen vor der jeweiligen Haustür.
Wir brauchen dort Wald wo jetzt KEINER ist - am neuralgischen Punkten des Wettergeschehens
und Technik die robust, funktionell und beständig ist und nicht alle paar Jahre
auf Kosten menschlicher Wertschöpfung, Umwelt und Ressourcen erneuert werden muß.

Zitat:

Ich hänge meine "Forderung" nur deshalb an den Staaten auf, weil ich eine global repräsentative Sammlung von geschützten Naturräumen möchte (so dass niemand sagen kann, na gut, wir schützen die Sahara und die Ozeane, dann ist gut, oder?).


Wir brauchen einen Plan und global koordinierte Realiserung.
Dafür sind ALLE Menschen nötig - ohne Ausnahme.
Wir packen es - oder wir verrecken. Als Zivilisation - nicht als Menschheit.
_________________
Augen auf dann kann nichts passieren
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Bynaus
Stellar veranlagt



Anmeldungsdatum: 03.11.2003
Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde

Beitrag(#924906) Verfasst am: 03.02.2008, 19:10    Titel: Antworten mit Zitat

@AXO: zuerst zwei Bitten, die nichts mit dem Inhalt sonst zu tun haben: 1. bitte lies meine Posts zuerst ganz durch, bevor du auf einzelne Punkte antwortest, denn einige der Antworten, die du gegeben hast, habe ich ein paar Sätze weiter unten angesprochen. 2. ich weiss nicht, wie du deine Texte formatierst, aber sie wären - zumindest für mich - einiges angenehmer zu lesen, wenn du nicht ständig Zeilenumbrüche einfügen würdest.

Zitat:
Global koordinierte Bewässerungs und Pflanzungsprojekte (wie sie hier vor längerm diskutiert
wurden) wären aber ohne weiteres technisch machbar und hätten neben dem Kühleffekt der vergrößerten Verdunstungsoberfläche, den CO²Mehrverbrauchereffekt, durch vermehrte Vegetation auch noch den Nahrungsproduktionseffekt, den Arbeitsbeschaffungseffekt, und den Effekt der Schaffung von Lebensraum - alles Dinge die genau DORT sehr viele Menschen dringend benötigen.


Von technischer zu politischer Machbarkeit ist es oft ein weiter Weg. Diese Länder haben oft schon genug Probleme, genug sauberes Wasser für den Eigenbedarf herzustellen. Wo käme denn plötzlich das zusätzliche Wasser für die Bewässerungsprojekte her? Wessen Land würde bepflanzt, wer müsste den aufzuforstenden Wäldern weichen? Und so weiter.

Ich stimme dir zu, dass eine effiziente Form von Entwicklungshilfe und ein effizienter Klimaschutz Hand in Hand gehen müssen: denn Leute, die ohnehin am Existenzminimum leben, bringt man nicht einfach so davon ab, umweltschädliches Verhalten einzustellen. Aber denoch: aus realpolitischen Überlegungen (wo immer nur das momentan Machbare zählt) bezweifle ich schwer, dass sich deine "Afrika-Vision" umsetzen liesse.

Zitat:
Der Kollaps der Zivilisation ist damit absolut unvermeidlich und wird eintreten LANGE bevor
"die Natur" stirbt.


Dafür gibt es eben keine Gewissheit. Wie schon erwähnt, Technik kann sich verändernden Bedingungen angepasst werden, das geschieht ohnehin ständig. Der Markt entscheidet über den Erfolg. In einer sturmgeplagten Welt haben eben Käufer von sturmfesten Häusern langfristig mehr Erfolg als andere.

Zitat:
Die einzige uns bekannte Bedrohung von außerhalb, welche das KOMPLETTE Leben auf
diesem Planeten auslöschen könnte, wäre der Kollaps der Sonne. Bis dahin sind noch 10 Milliarden Jahre Zeit.


Ich spreche nicht vom Ende allen Lebens auf der Erde. Es gibt auch Lebewesen in 10 km Tiefe im Gestein, oder am Grund des Ozeans. Ich rede vom Ende der heutigen Artenvielfalt an Tieren und Pflanzen, der natürlichen, wilden Naturräume, und ihrem Ersatz durch menschgemachte, artenarme Vorstadt-, Abfall- und Slumwüsten.

(Bis zum Ende der Sonne dauert es nicht mehr 10 Mrd Jahre. Das höhere Leben wird lange vorher, in etwa 1 Mrd Jahre, aussterben)

Zitat:
wären wir die erste Art, welche ihren Lebensraum dadurch zerstört und ihn trotzdem überlebt


...weil sie sich einen neuen Lebensraum schafft - ja, genau das sehe ich als Möglichkeit an. Die Technik ist es, die dem Menschen die "Transzendenz" über die bisherigen "Naturgesetze" (wie etwa, "kein Lebewesen überlebt die Zerstörung seines Lebensraums") erlaubt. Andere Lebewesen können das nicht: ihre Fähigkeiten müssen sich entwickeln, sie passen sich über die Evolution an, was viele Generationen dauert. Die Menschen hingegen passen sich an, in dem sie für das "Problem" eine "Lösung" suchen. Damit stellen sie in der Entwicklung des Lebens einen Paradigmenwechsel dar: Anpassung an die Umwelt ist nicht mehr eine Frage von Mutation und Selektion, sondern von Gehirnleistung. Wo früher Jahrhunderte und Jahrtausende nötig waren, um ein bestimmtes Verhalten in einer Population durchzusetzen, sind nun in Extremfällen nur noch Stunden nötig! Dieser Paradigmenwechsel ist also, im Vergleich mit seiner Konkurrenz, äusserst effizient. Und wie jeder Paradigmenwechsel hat auch dieser katastrophale Auswirkungen für die bisherige Umgebung, bis hin zur völligen Zerstörung.

Im Fall der Menschheit wird es nicht so weit kommen: die "bisherige Umgebung", sprich die Natur, wird eine ökologische Nische behalten können, etwa in Form von Ratten und anderen Zivilisationstieren. Der Rest der Natur wird aber letztlich der stetig expandierenden menschlichen Zivilisation weichen. So lange diese nicht die gesamte Planetenoberfläche vereinnahmt / absorbiert hat, ist der Paradigmenwechsel nicht abgeschlossen, sondern verharrt in einem instabilen Zwischenzustand. Deine "Afrika-Vision" ist nur so lange haltbar, wie nicht irgendwo jemand wieder beginnt, die alten, "schlechten", aber doch so gewinnbringenden Methoden hervorzukramen und damit Erfolg hat.

Zitat:
Zu glauben das unsere Anwesenheit daran etwas ändert wäre mehr als überheblich.


Warum soll das überheblich sein? Unser Anwesenheit ändert tatsächlich etwas, wie man ja eindrücklich sieht. Denkverbote sind immer kontraproduktiv.

Zitat:
Ne doppelt so große Welle, 5 - 10 Hurrikans von Kathrinastärke oder stärker an
verschiedenen Orten der USA - und es ist FEIERABEND.


Du vergisst, dass man aus jedem Sturm seine Lehren zieht. Glaubst du, die deutschen Versicherungsgesellschaften werden "10 - 100 Kyrils" einfach so über sich ergehen lassen und dann sang- und klanglos bankrott gehen? Die erhöhen lange vorher ihre Versicherungsprämien. Die Menschen, die in "5-10 Hurrikanen von Katrina-Stärke" zu Schaden kommen, verschwinden nicht einfach: sie werden wieder aufbauen, und wenn es in einem anderen Teil des Landes ist. Weil nie die ganze Zivilisation aufs Mal betroffen ist, sondern immer nur einzelne Flecken, sind diese Ereignisse letztlich zwar teuer, aber sie gefährden nicht die Zivilisation als Ganzes.

Zitat:
Mit dem wovon Du redest, IST aber nichts zu verdienen - außer das Überleben einer Zivilisation.


Unsinn. Natürlich kann man damit grossartig verdienen. Wie du schreibst, in einem Umfeld, in dem man immer mehr für die "herkömliche" Leistung bezahlen muss, amortisieren sich hohe Investitionskosten für "neue" Leistung, die günstiger ist (dein Beispiel: Solaranlagen). Häuser werden ohnehin gebaut: diejenigen, die dann sturmfeste Häuser bauen, haben nach einer längeren Vergleichsperiode einfach mehr Geld zur Verfügung als solche, die konventionelle Häuser bauen.

Zitat:
Jede Neuentwicklung kostet Geld und muß über den Preis finanziert werden.
Je weniger sie sich leisten können umso HÖHER der Preis.


Das ist auch jetzt so. Und trotzdem: jedes Jahr bekommst du für das gleiche Geld etwa die doppelte Computerleistung. Solarzellen einer bestimmten Fläche kosten heute sehr viel weniger und produzieren deutlich mehr Strom als noch vor 10 oder gar 20 Jahren. Woher kam das Geld für die Entwicklung, wenn doch der Preis heute tiefer liegt? Technologische Entwicklung verläuft immer exponentiell, Innovation bringt neue Produkte mit sich, die besser sind als das herkömliche Produkt und sich deshalb gut verkaufen, was ihren Preis senkt, etc etc.

Menschen decken sich zudem immer mit den Grundbedürfnissen ein, bevor sie Luxusbedürfnisse abdecken. Häuser werden also recht hoch in der Prioritätenliste stehen. Notfalls ziehen sie eben um, in ein Gebiet, in dem nicht ganz so viele Stürme stattfinden, und setzen ihr Geld dort ein.
_________________
http://www.planeten.ch - Acht und mehr Planeten
http://www.final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Halligstorch
Skeptischer Schwärmer



Anmeldungsdatum: 02.02.2006
Beiträge: 1210

Beitrag(#924916) Verfasst am: 03.02.2008, 19:30    Titel: Antworten mit Zitat

Statt über das "globale Ökosystem" und "alles hängt mit allem zusammen"-Ideologien zu schwadronieren, schauen wir uns doch einmal China an. Dessen mit unglaublicher Geschwindigkeit expandierende Industrie bedeckt die Städte mit giftigen Smog. Als wenn dies nicht schon genug wäre, leiden zig Millionen Menschen jetzt auch noch unter einer Rekordwinter-verdächtigen Kältewelle, die u. a. auch die Energieversorgung stark beeinträchtigt.

Und was haben die Klimaalarmisten dazu zu sagen. Sie drängen China die CO2-Emissionen zu reduzieren. Die Menschen in China leiden jedoch nicht an einem CO2-Überschuss, sondern an giftiger Luft und einer kältwelleanfälligen Energieversorgung.

Einfach menschenverachtend diese Klimaapostel! Sie wollen die Menschheit vor herbeiphantasierten Gefahren bewahren und nehmen im Kauf, dass viele Menschen im Rahmen der angeblichen Gefahrenvorsorge an giftger Luft und Kälte zu Grunde gehen.

Gruß

Halligstorch
_________________
»Monotheisten, Fundamentalisten, Kreationisten sind nur dann gefährlich, wenn sie sich von der Intoleranz heutiger Atheisten anstecken lassen und wie diese Atheisten auf eine einzige Wahrheit für alle bestehen.«
Richard Rorty, amerikanischer Philosoph

http://www.kritische-naturgeschichte.de
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Bynaus
Stellar veranlagt



Anmeldungsdatum: 03.11.2003
Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde

Beitrag(#924923) Verfasst am: 03.02.2008, 19:43    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Und was haben die Klimaalarmisten dazu zu sagen. Sie drängen China die CO2-Emissionen zu reduzieren. Die Menschen in China leiden jedoch nicht an einem CO2-Überschuss, sondern an giftiger Luft und einer kältwelleanfälligen Energieversorgung.


Ist ja auch klar warum.

Der Weltbevölkerung können Smog in chinesischen Städten und kältewellenanfällige Energieversorgung herzlich egal sein. Das ist ein hausgemachtes Problem, das praktisch nur Chinesen betrifft und das demzufolge auch nur Chinesen beheben können / müssen.

Zuviel CO2 beeinflusst eben langfristig aber auch das Leben von Menschen ausserhalb von China - also wollen diese auch ein Wörtchen mitzureden haben.
_________________
http://www.planeten.ch - Acht und mehr Planeten
http://www.final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Halligstorch
Skeptischer Schwärmer



Anmeldungsdatum: 02.02.2006
Beiträge: 1210

Beitrag(#924936) Verfasst am: 03.02.2008, 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Und was haben die Klimaalarmisten dazu zu sagen. Sie drängen China die CO2-Emissionen zu reduzieren. Die Menschen in China leiden jedoch nicht an einem CO2-Überschuss, sondern an giftiger Luft und einer kältwelleanfälligen Energieversorgung.


Ist ja auch klar warum.

Der Weltbevölkerung können Smog in chinesischen Städten und kältewellenanfällige Energieversorgung herzlich egal sein. Das ist ein hausgemachtes Problem, das praktisch nur Chinesen betrifft und das demzufolge auch nur Chinesen beheben können / müssen.

Zuviel CO2 beeinflusst eben langfristig aber auch das Leben von Menschen ausserhalb von China - also wollen diese auch ein Wörtchen mitzureden haben.



Du bestätigst genau, was ich vorher gesagt habe: Diese Klimaalarmisten haben nicht nur einen Hang zur Menschenverachtung, sie praktezieren ihn auch schamlos!

Gruß

Halligstorch
_________________
»Monotheisten, Fundamentalisten, Kreationisten sind nur dann gefährlich, wenn sie sich von der Intoleranz heutiger Atheisten anstecken lassen und wie diese Atheisten auf eine einzige Wahrheit für alle bestehen.«
Richard Rorty, amerikanischer Philosoph

http://www.kritische-naturgeschichte.de
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Bynaus
Stellar veranlagt



Anmeldungsdatum: 03.11.2003
Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde

Beitrag(#924938) Verfasst am: 03.02.2008, 20:15    Titel: Antworten mit Zitat

Jetzt führ dich doch nicht auf wie ein kleines Kind, du machst dich nur noch (mehr) lächerlich hier.

Was hat die Forderung, den CO2-Ausstoss einzuschränken, mit Smog und kältewellenresistener Infrastruktur zu tun? Im Gegenteil, die Einschränkung des CO2-Ausstosses würde sogar das Smog-Problem teilweise entschärfen (Russ aus Kohlekraftwerken und Automotoren).
_________________
http://www.planeten.ch - Acht und mehr Planeten
http://www.final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
schabernick
it's me



Anmeldungsdatum: 06.02.2007
Beiträge: 595
Wohnort: neben der Kapp'

Beitrag(#924955) Verfasst am: 03.02.2008, 20:32    Titel: Antworten mit Zitat

Halligstorch hat folgendes geschrieben:
Dessen mit unglaublicher Geschwindigkeit expandierende Industrie bedeckt die Städte mit giftigen Smog. Als wenn dies nicht schon genug wäre, leiden zig Millionen Menschen jetzt auch noch unter einer Rekordwinter-verdächtigen Kältewelle, die u. a. auch die Energieversorgung stark beeinträchtigt.

...


Eigentlich gabst Du Dir selbst die Antwort einen Satz zuvor.

Du hetzt über "Klimaarlamisten" und begreifst die einfachsten Zusammenhänge nicht.
Deine Dummheit, für sich alleine betrachtet, wäre ja nicht gefährlich; leider bist Du der Meinung, Deine Dummheiten unter den Menschen verbreiten zu müssen.
_________________
Halt den Globus an, ich will aussteigen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Botschafter Kosh
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#925075) Verfasst am: 03.02.2008, 23:34    Titel: Antworten mit Zitat

China wird an Überbevölkerung zu Grunde gehen.
Da kann man so gut wie nichts mehr machen.
Das Volk der Chinesen wird sich über die CO2 Reduzierungswünsche eventuell wundern.
Bei den vielen Radfahrern ist kaum etwas zu reduzieren.
Ihnen das Heizen zu verbieten ist mangels geeigneter Alternativen unmenschlich.

mfg Kosh
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Bynaus
Stellar veranlagt



Anmeldungsdatum: 03.11.2003
Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde

Beitrag(#925106) Verfasst am: 04.02.2008, 00:19    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Bei den vielen Radfahrern ist kaum etwas zu reduzieren.
Ihnen das Heizen zu verbieten ist mangels geeigneter Alternativen unmenschlich.


Du hast offenbar eine recht romantische Vorstellung von China. Die Realität, an die die CO2-Reduzierungswünsche anknüpfen, sieht aber anders aus. Das meiste CO2 kommt aus der Verbrennung von Kohle.

http://en.wikipedia.org/wiki/Coal_power_in_China

Das Bevölkerungsproblem scheint China im Griff zu haben: im Gegensatz zu Indien wächst die Bevölkerung nur noch langsam.
_________________
http://www.planeten.ch - Acht und mehr Planeten
http://www.final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Botschafter Kosh
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#925112) Verfasst am: 04.02.2008, 00:30    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Bei den vielen Radfahrern ist kaum etwas zu reduzieren.
Ihnen das Heizen zu verbieten ist mangels geeigneter Alternativen unmenschlich.


Du hast offenbar eine recht romantische Vorstellung von China. Die Realität, an die die CO2-Reduzierungswünsche anknüpfen, sieht aber anders aus. Das meiste CO2 kommt aus der Verbrennung von Kohle.

http://en.wikipedia.org/wiki/Coal_power_in_China

Das Bevölkerungsproblem scheint China im Griff zu haben: im Gegensatz zu Indien wächst die Bevölkerung nur noch langsam.


Ich nehme doch mal an, dass die Kohle zum Heizen ist.
Ich nehmen nicht an, dass die noch Dampfloks haben, das wäre romantisch.
Die Chinesen haben sich trotz angeblicher Einkindpolitik prächtig vermehrt.
Ich glaube die spielen mit gezinkten Karten. Hochzeit... Schulterzucken zornig zornig zornig zornig zornig zornig zornig zornig zornig zornig zornig zornig zornig zornig zornig zornig zornig zornig zornig zornig zornig zornig zornig zornig zornig zornig zornig zornig zornig zornig zornig zornig zornig zornig zornig zornig zornig zornig zornig zornig zornig zornig zornig zornig zornig zornig zornig

mfg Kosh
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Stefan
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#925117) Verfasst am: 04.02.2008, 00:36    Titel: Antworten mit Zitat

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
China wird an Überbevölkerung zu Grunde gehen.
Da kann man so gut wie nichts mehr machen.
Das Volk der Chinesen wird sich über die CO2 Reduzierungswünsche eventuell wundern.
Bei den vielen Radfahrern ist kaum etwas zu reduzieren.
Ihnen das Heizen zu verbieten ist mangels geeigneter Alternativen unmenschlich.

mfg Kosh


Naiv.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Botschafter Kosh
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#925124) Verfasst am: 04.02.2008, 00:46    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
China wird an Überbevölkerung zu Grunde gehen.
Da kann man so gut wie nichts mehr machen.
Das Volk der Chinesen wird sich über die CO2 Reduzierungswünsche eventuell wundern.
Bei den vielen Radfahrern ist kaum etwas zu reduzieren.
Ihnen das Heizen zu verbieten ist mangels geeigneter Alternativen unmenschlich.

mfg Kosh


Naiv.


Ja!

"Als positive Eigenschaft tritt die Naivität bei herausragenden Persönlichkeiten der Geschichte auf. Sie sind nicht nur unvoreingenommen, sondern besitzen die Gabe, einem Sachverhalt, mit Hilfe ihres Genius und aufbauend auf ihrem enormen Wissen, frei von Beschränkungen neutral gegenüberzutreten. Mit ihrer kindlichen Neugier und frei von geistigen Fesseln werden Grenzen getestet und verschoben, und so der Weg für bahnbrechende Entdeckungen und Erfindungen bereitet.

In diesem Sinne bedeutet Naivität nicht bloß Unvoreingenommenheit, sondern das Vermögen oder die Eigenheit, einem Sachverhalt frei von (beschränkendem) Wissen neutral gegenüberzutreten. Während normalerweise das fehlende Wissen gefährlich erscheinen kann, birgt diese Art der Naivität die Tugend der Unschuld. Naiv zu sein bedeutet hier nicht, vorbehaltlos oder unwissend zu sein. Es ist vielmehr die antipathische (abneigende) Haltung dem begrifflichen Leben gegenüber, das dem Wissen oder der Erkenntnis kaum einen Daseinsvorbehalt gegenüberstellt.

Einer der ersten Romane, welche die Naivität zum Thema hatten, war Der abenteuerliche Simplicissimus von Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen."
http://de.wikipedia.org/wiki/Naivit%C3%A4t

Einer meiner Lieblingsstandpunkte.

mfg Kosh
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Wissenschaft und Technik Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3 ... 29, 30, 31 ... 43, 44, 45  Weiter
Seite 30 von 45

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.



Impressum & Datenschutz


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group