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Jesus war kein Gott
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Quetsche2000
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Anmeldungsdatum: 06.02.2008
Beiträge: 780

Beitrag(#926532) Verfasst am: 06.02.2008, 12:32    Titel: Jesus war kein Gott Antworten mit Zitat

Unzählige religiöse Gemeinschaften versuchen Jesus Christus für sich zu vereinnahmen. Überall heißt es oberlehrerhaft: "Du sollst - Du darfst - Du mußt - Du kannst - Du wirst!" Gleichzeitig verhält man sich aber selber wie die Axt im Walde. Und wenn etwas nicht paßt, dann wird es passend gemacht. Sünden werden sich selber vergeben, und widersprüchliche Bibeltexte werden so ausgelegt, wie es zwar keinen Sinn ergibt, jedoch bequem zu einem paßt.

Wie pflegte Christus im friedlichen Kampf gegen die verlogene Obrigkeit zu sagen: "Ihr scheinheiligen Pharisäer und heuchlerischen Schriftgelehrten, die Worte der heiligen Schriften kennt ihr zwar auswendig, aber den Sinn wirklicher Frömmigkeit werden ihr nie begreifen!" - "Ohne Taten ist euer Glaube tot!" - "Wer mir folgt, der wird es schwer haben in diesem Leben!"

Die einen verzichten freiwillig auf Reichtum und Luxus, helfen anderen Menschen in Not ehrenamlich weiter; und die anderen riskieren ihre Freiheit und ihr Leben, indem auch sie die verlogene und korrupte Obrigkeit beim Namen nennen!" Und nur hier findet man die Gläubigen Menschen, die sich auf ehrliche Art und Weise ein Paradies erarbeiten wollen. Ob dieser Lebensstiel letztlich belohnt wird, das muß man abwarten. Den absoluten unfehlbaren Beweis gibt es nicht.
Fakt dürfte jedoch sein, Christus hat zu Gott gebetet, also kann er selber kein Gott gewesen sein. Vielmehr haben seine Henker und Mörder (Jüdische Obrigkeit und Römer=Katholiken) ihm eine Dornenkrone aufgesetzt und somit zu einem Gott auf Erden verspottet. Später wurde daraus der Papst (Gottes Stellvertreter auf Erden) gezimmert.

Wäre Gott auf diese Welt gekommen, unfehlbar und vollkommen, er hätte selber ein Buch geschrieben, für alle Völker und Nationen dieser Welt, welches nie hätte verfälscht/ verändert werden können. Statt dessen haben wir als einzige Verbindung unseren Geist und unser Gewissen, was uns spüren läßt, ob etwas richtig und gut ist, oder falsch und böse. Dazu ein Wunschdenken, das wir nach dem Tod für unser Tun und Handeln belohnt werden.

Und weil auch die verlogene selbstgerechte Oberlehrerbande ein Gewissen hat, versucht sie natürlich auf die Menschen einzuwirken, das jeder Lügner und Betrüger ins Paradies käme, wenn er nur so spuren würde, wie diese Oberlehrer es gerne hätten. Christus aber sagte schon "Ihr wollt andere führen, und seid selber so blind! Ihr stürzt euch und die an euch glauben in den Abgrund!"

Christus selber war ein friedfertiger Wanderprediger, der keine Religionsgemeinschaft gegründet hat. Und wenn er vor dem Tempel randalierte und die Tische der Geldwechsler umgestossen hat, oder die feige Bande als "scheinheilige Pharisäer" und "heuchlerische Schriftgelehrte" bezeichnete, so setzte er sich verbal sehr deutlich zur wehr, nie aber mit körperlicher Gewalt.


Wer mit dem Strom schwimmt, der geht mit dem Strom unter!
Wer zu begangenem Unrecht schweigt, der fügt ein weiteres Unrecht hinzu!
Freiheit ist die Meinung des Andersdenkenden

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pariparo
Bright & HyperAtheist



Anmeldungsdatum: 22.06.2007
Beiträge: 2378
Wohnort: Berlin

Beitrag(#926537) Verfasst am: 06.02.2008, 12:36    Titel: Jesus war kein Gott... Antworten mit Zitat

...der hier auch nicht Pfeil zwinkern
_________________
Glaubst du noch oder denkst du schon?
Ich bin selbst gegenüber allen bekannten Religionen Dissident, und ich hoffe, dass jede Art religiöser Gläubigkeit ausstirbt. (B.Russell)

muede
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#926538) Verfasst am: 06.02.2008, 12:38    Titel: Antworten mit Zitat

Definiere "Gott" !

Meine Definition:
Gott = wovon Leben erwartet wird, die Lebensquelle

Die Lebensquelle die Menschen nutzen ist ihr Gott.
Eine Quelle kann auch aus einer anderen Quelle gespeist werden ... diese wär dann quasi "Gott der Götter"
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Quetsche2000
registrierter User



Anmeldungsdatum: 06.02.2008
Beiträge: 780

Beitrag(#926539) Verfasst am: 06.02.2008, 12:46    Titel: Antworten mit Zitat

Nenne die Schöpfung = Gott,
so sind wir alle miteinander Produkte dieser uns unerklärlichen Schöpfung.
Christus ist demnach auch nur ein Teil dieser Produktpalette,
und nicht die Schöpfung selbst.
_________________
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
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Beitrag(#926540) Verfasst am: 06.02.2008, 12:48    Titel: Re: Jesus war kein Gott Antworten mit Zitat

Quetsche2000 hat folgendes geschrieben:
Christus selber war ein friedfertiger Wanderprediger, der keine Religionsgemeinschaft gegründet hat. Und wenn er vor dem Tempel randalierte und die Tische der Geldwechsler umgestossen hat, oder die feige Bande als "scheinheilige Pharisäer" und "heuchlerische Schriftgelehrte" bezeichnete, so setzte er sich verbal sehr deutlich zur wehr, nie aber mit körperlicher Gewalt.


Gut, ich mein so ein Magier macht das durch reine Gedanken. Uri Geller weiß das.
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Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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Asz
WiW (Weib im Web)



Anmeldungsdatum: 31.01.2008
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Beitrag(#926621) Verfasst am: 06.02.2008, 14:51    Titel: Antworten mit Zitat

Christus war kein Wanderprediger. Denn zum Christus wurde Jesus erst nach seiner Wiederauferstehung.
Mit den Augen rollen Vorher war er Jesus und auch ein Wanderprediger.
(Aber nur, wenn wir der Bibel glauben wollen)



Dies ist nur eine Replik auf den quasireligiösen Einleitungstext dieses Threads. "Wenn schon, denn auch richtig" ist meine Devise.
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Der Gescheitere gibt nach! Ein unübertreffliches Wort. Es begründete die Weltherrschaft der Dummheit
(Marie von Ebner-Eschenbach)
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Zarathustrafreund
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Anmeldungsdatum: 18.06.2007
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Beitrag(#926650) Verfasst am: 06.02.2008, 15:17    Titel: Antworten mit Zitat

Jesus war ein Rabbi, er lehrte an Synagogen, er bettete zu Abba(Vater) und hielt sich für ein Abkömmling von König David der für seine Nachkommen das ewige Königstum von Got selbst erhielt, sein Sohn Salomo war laut Gott wie sein eigener Sohn, Jesus wollte also auch Gott als Vater haben und hat sein Königliches Potential mehrfach erwaähnt: König der Juden...

Also Jesus wäre höchstens König geworden, jetzt ist er Gottes Sohn, der seit anbeginn der Zeit immer schon Gott zu Seite stand... für ein Toter hat er noch ne ansehliche Kariere gemacht...

Laut einigen Schriftkundigen hat Jesus die Römer für ihre Besetzung und Herrschaft tief gehasst, danach sind die Römer in seinen Predigten netter übersetzt worden, ist halt schlecht wenn Gottes Gesalbter sein Volk hasst...

In den Apokryphen Schriften(verborgene Evangelien) kommt Jesus allerdings schlechter weg, in seiner Kindheit bringt er Kinder um... Aber die sind natürlich aus dem Kanon gestrichen worden Lachen
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
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Beitrag(#926661) Verfasst am: 06.02.2008, 15:27    Titel: Antworten mit Zitat

Quetsche2000 hat folgendes geschrieben:
Nenne die Schöpfung = Gott,


Wenn Gott die Schöpfung ist, wer ist dann der Schöpfer?

Quetsche2000 hat folgendes geschrieben:
so sind wir alle miteinander Produkte dieser uns unerklärlichen Schöpfung.
Christus ist demnach auch nur ein Teil dieser Produktpalette,
und nicht die Schöpfung selbst.


Wenn du eine pantheistische Sichtweise andeutest, dann ist "Gott" letztlich synonym mit "Welt" oder "Natur", mithin also eine bloß Verwirrung stiftende Wortklauberei. Demnach wäre "Jesus", so er denn existierte, ein ganz normaler Mensch, der auch als solcher betrachtet werden müsste. Und unter einem solchen Blickwinkel gibt es da kaum etwas, das eine besondere Rolle unter den "Philosophen" der Weltgeschichte rechtfertigen würde. Sie wäre im Gegenteil bis ins Groteske hinein überschätzt.
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
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Beitrag(#926670) Verfasst am: 06.02.2008, 15:40    Titel: Re: Jesus war kein Gott Antworten mit Zitat

Da beschwerst du dich darüber, dass es Menschen gibt, die Jesus, bzw. Gott für sich vereinnahmen und sich im Besitz der Wahrheit wähnen und machst dann auch die passenden Aussagen dazu:

Quetsche2000 hat folgendes geschrieben:
[...]Und nur hier findet man die Gläubigen Menschen, die sich auf ehrliche Art und Weise ein Paradies erarbeiten wollen. [...]


Quetsche2000 hat folgendes geschrieben:
[...] Wäre Gott auf diese Welt gekommen, unfehlbar und vollkommen, er hätte selber ein Buch geschrieben, für alle Völker und Nationen dieser Welt, welches nie hätte verfälscht/ verändert werden können. [...]


Fällt dir etwas auf?

Quetsche2000 hat folgendes geschrieben:
[...] Statt dessen haben wir als einzige Verbindung unseren Geist und unser Gewissen, was uns spüren läßt, ob etwas richtig und gut ist, oder falsch und böse. [...]


Der Geist und das Gewissen - die universellen Instanzen. zwinkern

Quetsche2000 hat folgendes geschrieben:
[...] Und wenn er vor dem Tempel randalierte und die Tische der Geldwechsler umgestossen hat, oder die feige Bande als "scheinheilige Pharisäer" und "heuchlerische Schriftgelehrte" bezeichnete, so setzte er sich verbal sehr deutlich zur wehr, nie aber mit körperlicher Gewalt. [...]


Was heißt: "setzte er sich [...] zur Wehr"? Er war doch derjenige, der das Bestehende angriff.
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Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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Quetsche2000
registrierter User



Anmeldungsdatum: 06.02.2008
Beiträge: 780

Beitrag(#926680) Verfasst am: 06.02.2008, 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

"Sie reden einander die gleiche Sprache, doch sie verstehen untereinander nicht!"

Alle Bücher, egal ob altes und neues Testament, ob die Apokryphen, der Koran und so weiter;
alle Bücher sind von Menschen, für Menschen geschrieben worden.

Was Christus ausmacht? Das er standhaft in seinem Auftreten und in seiner Meinung geblieben ist, bis in den Tod hinein. Er hat sich und sein Leben geopfert, für sein Gewissen, das ihn beherrscht hat.

Zum König der Juden, zum Auferstandenen, zum Messias, wurde er erst 300 Jahre später gemacht, als die Kirchen, (Katholische = west, Orthodoxe = Ostkirche) nach Vorbild der Religionen im alten Ägypten, errichtet wurden.

Schon die Pharaonen waren sogenannte "Götter" welche auf wundersame Art und Weise gezeugt wurden, zur Sommersonnenwende. So die Überlieferungen.

Wäre Christus Gott der Allmächtige, er hätte selber zu seinen Lebzeiten die Bibel geschrieben, und er würde sich allen Generationen zeigen und ihnen ihr Spiegelbild vorhalten.

Was macht das für einen Sinn, Jesus vor 2000 Jahren auf dieser Erde, für ca. 34 bis 36 Jahre, und dann Verschwindikus? Dazu ein neues Testament, das frühestens ca. 100 Jahre n.Chr. geschrieben wurde.(?)

Christus hat sich mit den Worten: "Mein Reich ist nicht von dieser Welt!" abgemacht. Damit meinte er das geistige Reich, das Gewissen, das zwischen gut und böse unterscheidet.

Christus hat von Brüder und Schwestern gesprochen, und keine Organisationen und/oder Hirarchien geschaffen.

Die Bibelschreiber haben das Judentum ausgerufen, die christlichen Kirchen, Freikirchen und Sekten. Weil Andersgläubige ausgegrenzt wurden, haben sich andere Kulturen zum Islam zusammen geschlossen.

Der Anfang vom Ende war schon die Selbstüberschätzung der Israeliten, sich selber als "auserwähltes Volk Gottes" zu bezeichnen.

Alles was existiert, ist geschaffen worden, von wem auch immer, und zwar vorbehaltlos.
Es gibt kein von Gott benanntes auserwähltes Volk.
Wer das behauptet, der möge den stichhaltigen Beweis dafür erbringen, und sich nicht auf ein Buch berufen, welches von Menschen geschrieben wurde.

Bekanntlich galuben auch viele an das, was in den Talkshows gesagt, und in der B-Zeitung geschrieben wird.

Der einzig wahre Glaube kommt von innen heraus; hat Jesus uns gelehrt, und recht hat er!
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#926683) Verfasst am: 06.02.2008, 15:59    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Alles was existiert, ist geschaffen worden, von wem auch immer, und zwar vorbehaltlos.

und dann sind wir schon wieder bei der altbekannten Frage: von wem denn ? Denn sollte dieser "Gott" selber auch existent sein, dann ist er - ganz nach deiner Aussage - auch erschaffen worden ...

Ich finde deine Aussagen zur Kirche bzw. Bibel ja noch recht sinnig, aber die "ausgezeichnete Rolle" von Jesus gegenüber anderen Philosophen/Predigern erschließt sich mir anhand deiner Argumentation nicht ganz. Sie mutet mir auch wie ein "Jesus-gläubiger Pantheismus" an.

Erwin
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homo sapiens
Primat



Anmeldungsdatum: 25.08.2006
Beiträge: 394
Wohnort: Erde

Beitrag(#926699) Verfasst am: 06.02.2008, 16:20    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
Sie mutet mir auch wie ein "Jesus-gläubiger Pantheismus" an.

Gut bezeichnet. Smilie

Und das Ganze kommt völlig beleg- und argumentfrei daher ...
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Quetsche2000
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Anmeldungsdatum: 06.02.2008
Beiträge: 780

Beitrag(#926705) Verfasst am: 06.02.2008, 16:25    Titel: Antworten mit Zitat

Moin Erwin!

Auch ich kann mir keinen "Alten gütigen Mann im Schlapphut" als Schöpfer für alles vorstellen.
Ich glaube (Glauben heisst nicht wissen) an die Möglichkeit einer weit aus höheren intelligenteren Macht, als das, was uns Menschen zum Beispiel ausmacht.
Nenn es "Glauben" oder "Wunschdenken" oder wie auch immer.

Ich habe jetzt Christus angeführt, weil damit verbunden (wegen seinem Bekanntheitsgrad) eine flotte Diskussion losgeht. Ich hätte auch den Täufer Johannes wählen können, oder Jan Hus, Martin Luther King, Nelson Mandela oder andere Menschenrechtler. In der Sache würde das keine allzugrossen Unterschiede machen, denke ich.

Mal als Beispiel, als der Luther-Film vor ca. 4 Jahren heraus kam, da waren die Kino's rappelvoll gewesen, weil die ev. Kirche Luther als Vorbild verkauft, der erfolgreich gegen eine verstaubte katholische Kirche zu Felde zog.

Als gleichzeitig vom Widerstandskämpfer Dietrich Bonoeffer (ev. Pfarrer) ein Film ausgestrahlt wurde, kamen gerade einmal 5 Leute.

Während auch Bonheffer sein Leben für seine Überzeugung gelassen hat, war Luther ein Mann, der selber gegen Juden, Bauern und Zigeuner wetterte, "die man alle vertreiben oder auf den Scheiterhaufen verbrennen sollte".

Aus Toten kann der noch lebende Mensch sich eine wunderbare Propaganda zusammenzimmern.
Was nicht passt, das wird halt passend gemacht.

Das einzig positive an der Bibel ist, man erkennt sehr viel zwischen den Zeilen, wenn man mit einem wachen Geist zu lesen anfängt, ohne das ein theologischer Einpeitscher hinter einem steht.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#926734) Verfasst am: 06.02.2008, 17:10    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Jesus war kein Gott


oh wirklich? Lachen
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
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Beitrag(#926739) Verfasst am: 06.02.2008, 17:13    Titel: Antworten mit Zitat

Quetsche2000 hat folgendes geschrieben:

Das einzig positive an der Bibel ist, man erkennt sehr viel zwischen den Zeilen


Zweifellos.

Und was ist nun der qualitative Unterschied zu einem x-beliebigen anderen Buch?
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#926744) Verfasst am: 06.02.2008, 17:15    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Quetsche2000 hat folgendes geschrieben:

Das einzig positive an der Bibel ist, man erkennt sehr viel zwischen den Zeilen


Zweifellos.

Und was ist nun der qualitative Unterschied zu einem x-beliebigen anderen Buch?


das es jahrtausende alte Märchen sind, die sehr gut überliefert sind und hohen historischen Wert haben.
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Effô Tisetti
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Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#926747) Verfasst am: 06.02.2008, 17:18    Titel: Antworten mit Zitat

Quetsche2000 hat folgendes geschrieben:
Ich habe jetzt Christus angeführt, weil damit verbunden (wegen seinem Bekanntheitsgrad) eine flotte Diskussion losgeht. Ich hätte auch den Täufer Johannes wählen können, oder Jan Hus, Martin Luther King, Nelson Mandela oder andere Menschenrechtler.


Was ist denn dein Punkt? Mit der These, dass "Jesus kein Gott war", trägst du in einem atheistischen Forum jedenfalls Eulen nach Athen.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#926759) Verfasst am: 06.02.2008, 17:29    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
hohen historischen Wert haben.


Ach nööö. Tu mir das nicht an, das war ja wohl ironisch ?!?
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#926764) Verfasst am: 06.02.2008, 17:31    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
hohen historischen Wert haben.


Ach nööö. Tu mir das nicht an, das war ja wohl ironisch ?!?


Wieso? In den Richtigen Händen war und ist das eine wichtige Quelle über das Leben und über Ereignisse der damaligen Zeit. Was hast du du jetzt wieder für ein Zipperlein?
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#926782) Verfasst am: 06.02.2008, 17:40    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
hohen historischen Wert haben.


Ach nööö. Tu mir das nicht an, das war ja wohl ironisch ?!?


Wieso? In den Richtigen Händen war und ist das eine wichtige Quelle über das Leben und über Ereignisse der damaligen Zeit. Was hast du du jetzt wieder für ein Zipperlein?


Also was das NT, speziell die Evangelien angeht, wird eigentlich sogar auch an katholischen Fakultäten gelehrt (an ev. sowieso), dass sie in verkündender, nicht in historisierender Absicht geschrieben wurden.

Somit handelt es sich ganz strenggenommen nicht einmal um "Quellen". Das Zeugs ist etwa so wie ein Film aus den 60ern über die Nazizeit (bestenfalls).

Und von einen "hohen" historischen Wert kann da ja erst recht keine Rede mehr sein.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#926787) Verfasst am: 06.02.2008, 17:44    Titel: Antworten mit Zitat

äh, naja, dass Johannes keine siebenköpfigen gekrönten Drachen gesehen hat, sollte zB klar sein, ansonsten sieht das die Archäolgie eigentlich anders, als du das jetzt darstellst und für die Geschichte ist es eine schriftliche Quelle wie jede andere, natürlich muss man damit richtig umgehen.
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#926798) Verfasst am: 06.02.2008, 17:55    Titel: Antworten mit Zitat

@quesche2000

*ähm* als war würdest du dich denn selber bezeichnen ? Mir fallen da:
- spiritueller Humanist
- jesusgläubiger Pantheist

so auf die Schnelle ein.

Bzw. was ist die Intention deines Postings. Mit Bibel- bzw. Kirchenkritik wirst du hier ja sowieso offene Türen einrennen.

Erwin
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Zarathustrafreund
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Anmeldungsdatum: 18.06.2007
Beiträge: 528

Beitrag(#926800) Verfasst am: 06.02.2008, 17:56    Titel: Jesus war nur ein dummer Selbsmörder Antworten mit Zitat

Was machte Jesus was nicht schon Bouddha oder Zarathustra machten, hat er überhaupt Gutes geleistet: Jesus erwartete das Ende der Welt und das Endgericht: Zu seinen Jünglingen: Einige werden den Tod nicht schmecken bis sich die Schriften erfüllen, er glaubte an Dämonen, manipulierte sie in Tiere hinein, an einen Teufel, der ihn verführte und auch bei ihm am Tisch saß: zu Petrus beim Abendmahl: Du bist der Teufel..., er glaubte dass Krankheiten Gottes Fluch war für begangene Sünden, er hielt die Ehe für unbrechbar: Was Gott zusammenfügt kann kein Mensch brechen..., laut den Geboten die er unterstand ist das ein Aufruf zum Mord für alle Scheidefälle... er fordert andere auf eine Frau zu steinigen: Wer noch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein..., das oberste Gebot: Du sollst niemand neben mir haben, stellt er die Elternliebe vor, an Sabbat bringt er einen Mann dazu, seine Liege zu tragen, da gibs Todesstraffe, wenn andere fasten, speist er mit seinen Aposteln, er macht nichts wie es das AT verlangt und doch meint er im Himmelreich das Sagen zu haben wenn er dort ankommt: Er war schlicht verrückt oder von solchen umgeben.


Irgendwie ist Jesus zu ungebildet und religiös zu fanatisch, obwohl das AT ablehnend, sich darauf berufend, als dass man Gutes bei ihm findet, er hätte als uneheliches Kind schon in Marias Bauch gesteinigt werden müssen, Wohlhabene Juden mussten bei Geburten Tiere opfern, obwohl Maria und Josef mit Gold Müre und Salbei zu den reichen zählten haben sie nur 2 Tauben geopfert... alles ist eine große schlampige Märchengeschichte für ungebildetes Banausenvolk.

Christentum ist nur Totenkult
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#926804) Verfasst am: 06.02.2008, 18:00    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
für die Geschichte ist es eine schriftliche Quelle wie jede andere


Eine Quelle für was ?

Aus einer Quelle sprudelt es. Wenn man das Wasser abfüllt und Cola draus macht ist es keine Quelle mehr.

Die Evangelien sind bestenfalls Geschichtsschreibung für die Zeit , in der Jesus gelebt haben soll.
ansonsten sind sie Quellen dafür, wie man Jahrzehnte später gedacht hat.

Quellen für ein Leben Jesu gibt es nicht.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#926806) Verfasst am: 06.02.2008, 18:01    Titel: Antworten mit Zitat

Würden dir zB sumerische Keilschriften, die über die altsumerische Mythologie berichten als historisch wertlos erscheinen?
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Quetsche2000
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Anmeldungsdatum: 06.02.2008
Beiträge: 780

Beitrag(#926818) Verfasst am: 06.02.2008, 18:14    Titel: Antworten mit Zitat

Erwin, das mit dem geistigen Menschenrechtler kommt gut hin. (Spiritueller Humanist)

Was Christus betrifft, mich würde nicht wundern, wenn dieser MENSCH ein Sozialrevolutionär war, ebenfalls von seimem Gewissen angetrieben.

Der Vergleich mit den Steinen ist kein Aufruf zum Steinigen, sondern stellt die Menschen (Schaulustige) bloss. Ohne diese demonstrative Handlung hätten die Menschen diese Frau gesteinigt.

Vieles andere aber, wie Dämonen austreiben, oder Wasser zu Wein zaubern, halte ich für Quacksalbereien, die in die Bibel hinein interpretiert wurden.

Gäbe es den Christus, wie ihn die Kirchen uns vorgaukeln, er hätte selber ein unfehlbares Buch geschrieben, ohne Widersprüche.
Nimmt man Christus ausserdem zum Massstab, es dürfte keine kirchlichen Organisationen geben, und den Berufstheologen schon gar nicht.
Fakt ist, niemand von uns war vor 2000 Jahren dabei.
Fakt ist aber auch, wir haben alle ein Gewissen.
Stellt sich die Frage, warum haben wir dieses Gewissen?
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homo sapiens
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Anmeldungsdatum: 25.08.2006
Beiträge: 394
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Beitrag(#926821) Verfasst am: 06.02.2008, 18:27    Titel: Antworten mit Zitat

Quetsche2000 hat folgendes geschrieben:
Stellt sich die Frage, warum haben wir dieses Gewissen?

Weil es als soziale Lebewesen unser Überleben sicherte?

In der Ellenbogengesellschaft vielleicht nicht mehr vorstellbar ... Lachen
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#926822) Verfasst am: 06.02.2008, 18:31    Titel: Antworten mit Zitat

homo sapiens hat folgendes geschrieben:
Quetsche2000 hat folgendes geschrieben:
Stellt sich die Frage, warum haben wir dieses Gewissen?

Weil es als soziale Lebewesen unser Überleben sicherte?

interessante Frage und schon mal eine mögliche gute Antwort. Wären auch andere/ergänzende als die "darwinistische" Antwort denkbar ?

*grübel*
Erwin
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#926828) Verfasst am: 06.02.2008, 18:42    Titel: Antworten mit Zitat

@Evilbert: Alte Dokumente sind immer historisch wertvoll (und wenn nicht historisch, dann linguistisch zB), das heisst nicht, dass die Bibel zur Geschichtsschreibung der Ereignisse, die sie beschreibt, unbedingt taugt. Es ist aber für Spezialgebiete interessant, sei es, um mittelaterliche Geschichtsfälschung aufzudecken, das Schrifttum der Mönche zu rekonstruieren oder eben für die Geschichte des europäischen Christentums selbst.

Hier folgender Text:

Zitat:
Die gezogene Grenzlinie bedeutet nicht, dass alles,
was vor ihr in der Bibel berichtet ist, vollkommen fiktiv ist, zumal diese
Kategorie an sich nicht sehr praktikabel ist. Beispielsweise hat die biblische
Sintflut natürlich nicht so stattgefunden, wie es in 1.Mose 6-9 dargestellt
wird, der biblische Bericht basiert aber auf mesopotamischen Quellen, die
ihrerseits letztlich auf periodisch wiederkehrende Überschwemmungserfahrungen
im Zweistromland zurückgehen und insofern nicht einfach „erfunden“
sind. Auch der biblische Exodus hat vermutlich historische Hintergründe
– das Hin und Her asiatischer Nomadenstämme zwischen dem Nildelta
und Palästina ist im 2. Jt. v.Chr. durch ägyptische Quellen gut belegt, hinzu
kommt als geschichtliche Generalerinnerung die Vertreibung der Hyksos,
kanaanäischer Fremdherrscher in Ägypten, in der Mitte des 2. Jt.v.Chr. –,
doch handelt es sich dabei eben kaum um mehr als um „Hintergründe“, die
historisch im Wesentlichen durch ausserbiblische Quellen rekonstruiert werden
müssen.
Zum anderen: Dass man die Texte der Bibel, die den Zeitraum nach dem 9.
Jh. v.Chr. betreffen, historisch befragen kann, heisst nicht, dass sie histo6
risch zuverlässig sind. Es heisst erst, dass sie historisch zuverlässig sein
können. Sie kommen von diesem Zeitpunkt an als kritisch zu bearbeitende
Quellen in Frage, sie bieten, so wie sie vorliegen, aber keine in jedem Fall
historisch vertrauenswürdige Informationen. Die biblischen Texte zur Geschichte
Israels sind, wie die entsprechende antike Literatur insgesamt, vorwiegend
als Tendenzliteratur einzustufen; d.h. sie beschreiben das, was geschehen
ist, immer aus einem bestimmten politisch-theologischen Interesse.
Diese Eigenperspektive der Texte selbst ist in Rechnung zu stellen, wenn
man sie als historische Quellen befragen will.
Gleichwohl ist zunächst das historische Grundraster der Bibel in der nachsalomonischen
Zeit als grundsätzlich zutreffend einzustufen: Die Abfolge der
Könige sowie ihre Regentschaftsdauern sind auf der einen Seite literarisch
nicht topisiert, auf der anderen Seite lassen sie sich mit ausserbiblischen
Quellen synchronisieren. Was von den Königen im Einzelnen erzählt wird,
ist hingegen nur bedingt vertrauenswürdig. Am deutlichsten tritt dies bei den
kultischen Massnahmen oder Verfehlungen der Könige zu Tage, die ihnen
die Bibel zuschreibt, denn genau hier liegt das Eigeninteresse der Königebücher:
Sie zeichnen die Geschichte Israels als die eines kontinuierlichen Abfalls
von Gott; die Könige und das Volk hätten die zentralen Gebote des mosaischen
Gesetzes zu befolgen gehabt, nämlich die Beachtung von Kultuseinheit
und von Kultusreinheit, eben dagegen sei aber konstant verstossen
worden, und deshalb habe die Geschichte Israels nach der Landnahme unter
Josua schliesslich in neubabylonischer Zeit in der Katastrophe des Landverlusts
geendet. Die Königebücher wollen begründen, weshalb Israel nunmehr
ein Volk ohne Land ist, ein Volk ist, das in der Diaspora existiert, und diese
Begründung wird narrativ in den Entwurf einer Schuldgeschichte Israels zurückgetragen,
die in historischer Hinsicht aber ganz anachronistisch ist, denn
das mosaische Gesetz, das es seit Mose zu halten gegolten hätte, ist gegen
Ende der Königszeit überhaupt erst entstanden: Das Buch Deuteronomium
als sein Kern gehört in die Josiazeit (Ende 7.Jh. v.Chr.), wie seit de Wettes
Dissertatio critica aus dem Jahr 1805 bekannt und allseits anerkannt ist.
Was hingegen nicht direkt von dieser theologischen Tendenz betroffen ist,
kann für die historische Rekonstruktion der Geschichte Israels kritisch ver7
wendet werden. Dazu gehören: Elemente der Ereignisgeschichte, der Alltagsgeschichte,
soziale Umstände, wirtschaftliche Verhältnisse, Personen
usw.
Man sieht so, dass es in der Geschichtsdarstellung Israels, wie sie in der Bibel
geboten wird, eine „floating gap“ (J. Vansina) gibt, die die tatsächliche
Geschichte von der mythischen (Exodus) oder mythisch verklärten (David)
Vorzeit trennt. Diese „floating gap“ lässt sich im Vergangenheitsbewusstsein
vieler Völker beobachten; bei schriftlosen Kulturen liegt sie in der Regel
ein- bis zweihundert Jahre hinter der Gegenwart, bei Schriftkulturen bestimmt
die konkrete (Re-)Konstruktion der Vergangenheit ihren Ort: Für die
Schweiz liegt sie irgendwo zwischen Wilhelm Tell und der Schlacht am
Morgarten, im antiken Israel hat sie sich in der Zeit Davids und Salomos
festgesetzt.


http://www.theologie.uzh.ch/faecher/altes-testament/konrad-schmid/historisch.pdf
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Zarathustrafreund
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Anmeldungsdatum: 18.06.2007
Beiträge: 528

Beitrag(#926830) Verfasst am: 06.02.2008, 18:44    Titel: Hatte Jesus ein Gewissen Antworten mit Zitat

Hatte Jesus ein Gewissen? Zu seinen Jünger, die ausziehen sollen um Tode aufzuerwecken, Dämonen auszutreiben, den heiligen Geist über andere auszuschütten:

Der Stadt, die euch ablehnt, wird es schlimmer ergehen als Soddom und Gomorha...

Jesus schickt seine Zauberkünstler los, und sagt, wenn eine Stadt euch nicht gut empfängt, dann schüttet eure Sandalen aus... und dieser Stadt wird vom Erdboden verschwinden, ein Kollektivfluch die auch Kinder und Tiere trifft...

Ein lieber Mann dieser Jesus...
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