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Ist E-Musik wertvoller als U-Musik?
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Larsen
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.12.2007
Beiträge: 98

Beitrag(#929727) Verfasst am: 09.02.2008, 21:03    Titel: Antworten mit Zitat

rotwang hat folgendes geschrieben:
Larsen hat folgendes geschrieben:
@rotwang
1. Heinrich Mann konnte besser schreiben als Rosamunde Pilcher.


Als Literaturwissenschaftler sage ich jetzt dazu, dass Mann nicht "besser" schreiben konnte, sondern lediglich "anders" - das liegt aber auch an einer unterschiedlichen Programmatik bzw. Poetik der Beiden. Innerhalb ihres literarischen Programms schreibt die Pilcher genauso gut wie Mann innerhalb seines Programms.

Larsen hat folgendes geschrieben:
2. Domingo oder Schwarzkopf hätten eine bessere Stimme als Spears oder DJ Bobo.


Kein Einwand - nur was das jetzt mit der Frage von U und E zu tun hat..Möchtest Du jetzt, dass ich Dir tolle Stimmen im U-Bereich und schlechte im E-Bereich aufliste oder was?

Larsen hat folgendes geschrieben:
3. FAZ, SZ oder Die Zeit wären höherwertig als die Bild.


Davon ab, dass ich nicht in Kategorien wie höher-, bzw. minderwertig denke, hat auch das wiederum kaum etwas mit E und U zu tun, denn sowohl FAZ, als auch SZ, als auch Die Zeit sind eine perfekte Symbiose aus beidem.

Larsen hat folgendes geschrieben:
4. Heine oder Goethe hätten im kleinen Finger mehr Talent gehabt, als alle Rapper zusammen.


Auch da stimme ich Dir zu - nur hat das schon wieder nichts mit U und E zu tun, denn beide haben gleichermaßen für Beides geschrieben, da beide Kategorien für sie gar nicht existent waren. Übrigens war Goethes Meinung über Heine nicht gerade sehr gut - aber das ist ein anderes Thema

Larsen hat folgendes geschrieben:
5. Voltaire und D`Alembert hätten mehr für die Aufklärung getan, als die Moderatoren von Viva.


Hat auch nichts mit U und E zu tun, zumal das nun wirklich ein tumber Vergleich ist.

Larsen hat folgendes geschrieben:
6. Mozart oder Bach wären bessere Komponisten gewesen, als Bohlen oder Siegel.


Auch da widerspreche ich nicht, sondern sage lediglich: Wenn man sich die richtigen Beispiele heraussucht, dann kann man sicherlich auch beweisen, dass blau gelb ist. Was ist mit Ernst Horn, Alexander Hacke und Michael Kamen? Drei fantastische Gegenwarts-Komponisten, die allesamt im in dem von dir so geschmähten U-Bereich tätig sind bzw. waren..

Larsen hat folgendes geschrieben:
Der Atheismus geht in seine finale Runde, jetzt müssen auch noch die letzten Götter und Titanen ihre Plätze räumen. Heil rotwang! Heil der Gleichmacherei!!


Das ist erbärmlich - Du tust mir ernsthaft leid..

Larsen hat folgendes geschrieben:
Prost Subjektivismus


Wer wirklich objektiv ist, der sucht seine Kategorien eben nicht in subjektiven Zuordnungen wie E und U.

Larsen hat folgendes geschrieben:
Gute Nacht Abendland.


*gähn*


Mir tut dagegen ein Literaturwissenschaftler leid, der den Vorkämpfer für Humanität und den Tribun der Exilliteratur, sprich Heinrich Mann nicht gelesen hat, und seine Bedeutung nicht kennt. Sein Einfluss reicht wohl über das Niveau bügelnder Hausfrauen weit hinaus. Es ist ja nur gut, daß ich statt Rosamunde Pilcher nicht Fix und Foxi geschrieben habe, sonst würdest du Heinrich Mann noch tiefer in den Dreck ziehen. Ich möchte noch betonen, daß ich kein Problem mit Gegenwartskomponisten habe. Da ich selber Filmmusik schreibe, schätze ich Kamen sehr, auch wenn ich Morricone oder Goldsmith höher einstufe. Wenn du mir einen Popstar nennen kannst, der eine mehrstündige Wagner-Oper durchsteht, oder einen der gesangtechnisch mehr kann als Schwarzkopf oder Wunderlich, ich warte gerne.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#929734) Verfasst am: 09.02.2008, 21:20    Titel: Antworten mit Zitat

E-Musik auf der U-Gitarre Cool
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Larsen
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Anmeldungsdatum: 22.12.2007
Beiträge: 98

Beitrag(#929735) Verfasst am: 09.02.2008, 21:25    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:

Semnon hat folgendes geschrieben:
Aber darauf kommt es, wie du ja sagtest, auch gar nicht an, weshalb ich mich ohnehin frage, wofür das ein Argument sein soll.

Das habe ich auch nicht wirklich verstanden.

Bohlen wurde hier als Repräsentant der U-Musik gebracht.
Das genannte Argument besagt, dass auch die Klassik ihre Bohlen hatte.
Trotz dieser klassischen Bohlen gibt es aber gute klassische Musik.
Und trotz D.Bohlen gibt es gute U-Musik.


Ich würde gerne wissen, wer der Bohlen der Klassik ist. Ich will zwar gerne zugeben, daß ich auf manche Story von Netrebko oder Villazon verzichten könnte, aber die penetrante Selbstdarstellung, die wir bei fast allen Popstars finden, ist doch in der Klassik kaum spürbar.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#929738) Verfasst am: 09.02.2008, 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

Larsen hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:

Semnon hat folgendes geschrieben:
Aber darauf kommt es, wie du ja sagtest, auch gar nicht an, weshalb ich mich ohnehin frage, wofür das ein Argument sein soll.

Das habe ich auch nicht wirklich verstanden.

Bohlen wurde hier als Repräsentant der U-Musik gebracht.
Das genannte Argument besagt, dass auch die Klassik ihre Bohlen hatte.
Trotz dieser klassischen Bohlen gibt es aber gute klassische Musik.
Und trotz D.Bohlen gibt es gute U-Musik.


Ich würde gerne wissen, wer der Bohlen der Klassik ist.

Mozart.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#929740) Verfasst am: 09.02.2008, 21:34    Titel: Antworten mit Zitat

stimmt Lachen
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#929741) Verfasst am: 09.02.2008, 21:35    Titel: Antworten mit Zitat

Larsen hat folgendes geschrieben:

Ich würde gerne wissen, wer der Bohlen der Klassik ist. Ich will zwar gerne zugeben, daß ich auf manche Story von Netrebko oder Villazon verzichten könnte, aber die penetrante Selbstdarstellung, die wir bei fast allen Popstars finden, ist doch in der Klassik kaum spürbar.

Vielleicht schaltest du MTV/VIVA/RTL/Pro7 mal ab und beschäfstigst dich mal mit U-Musik, fernab von "Popstars".
Denn niemand hat behauptet, dass es in U-Musik keinen Schund gibt.
Und natürlich gibt es viel Schund, da sich Schund bezahlt macht, dank Vermarktung.
_________________
Trish:(
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#929743) Verfasst am: 09.02.2008, 21:39    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
E-Musik auf der U-Gitarre Cool


das ist ganz niedlich, kann man sich schon anhören. Wobei es schon etwas kitschig rüberkommt, wie er die Gesangsmelodie auch noch einbaut. Da wird er schon 4 Stunden in der Woche spielen müssen, um das hinzukriegen.

Übrigens geht es hier nicht wirklich um klassische Musik, als E-Musik, sondern eigentlich um Kunstmusik, imgegensatz zu E-Musi.
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pewe
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Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#929746) Verfasst am: 09.02.2008, 21:41    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht sollte man erstmal klären, woher die Unterscheidung E und U Musik überhaupt kommt.
Ich denke es kommt aus den 50er Jahren, Radio. Denn in der bildenden Kunst ist mir die Unterscheidung noch nicht untergekommen. Oder schon mal was von E Malerei gehört?
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#929749) Verfasst am: 09.02.2008, 21:44    Titel: Re: Ist E-Musik wertvoller als U-Musik? Antworten mit Zitat

rotwang hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
die tatsache, dass er was essen will hat nix damit zu tun auf welche weise er zu diesem essen kommt.


Richtig. Dennoch arbeiten die meisten Künstler mit einem finanziellen Interesse, da sie - wenn sie in der Kunst aufgehen wollen - gar keine Zeit mehr haben sich auf andere Weise ihre Brötchen zu verdienen. Man kann auf einen simplen Spruch runterbrechen: Kunst kostet Zeit und Zeit ist Geld..


du sprachst erst von "grundsätzlich".
jetzt sind es "die meisten" und auch das ist nicht so.
was ist mit all den menschen, die ihre kunst als hobby pflegen? die verdienen ihr geld anders und finanzieren damit ihre kunst.
_________________
Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#929750) Verfasst am: 09.02.2008, 21:45    Titel: Re: Ist E-Musik wertvoller als U-Musik? Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
du sprachst erst von "grundsätzlich".
jetzt sind es "die meisten" und auch das ist nicht so.
was ist mit all den menschen, die ihre kunst als hobby pflegen? die verdienen ihr geld anders und finanzieren damit ihre kunst.

Lachen
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#929756) Verfasst am: 09.02.2008, 21:51    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Wobei es schon etwas kitschig rüberkommt, wie er die Gesangsmelodie auch noch einbaut.


Was soll daran kitischig sein?
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#929759) Verfasst am: 09.02.2008, 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Ne, das glaube ich erstmal nüscht, sorry.


Dann lass es.
Stimmen tut es trotzdem. Schulterzucken
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#929762) Verfasst am: 09.02.2008, 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:

Kennt eigentlich noch jemand Deep Purple in the Royal Albert Hall? Das ist ein unterhaltsames Beispiel für eine Fusion klassischer und moderner Instrumentierung.
Hier mal ein Link (von insgesamt 8 auf yt)
http://www.youtube.com/watch?v=ObIItCQHhZY

Daran kann man vor allem eines sehen:
In Punkto Outfit haben die E-Jungs deutlich die Nase vorn. Sehr glücklich
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#929763) Verfasst am: 09.02.2008, 21:58    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Wobei es schon etwas kitschig rüberkommt, wie er die Gesangsmelodie auch noch einbaut.


Was soll daran kitischig sein?


Die Stellen im ersten Teil (bevor er los fetzt), wo es so weit hoch geht. Wenn man das mit dem Original vergleicht, kommt es einem so vor, als wollte er eine karibische Dösemelodie draus machen. Mir gefällt es schon, allerdings ist das gegenüber dem Original ordentlich aufgepeppt und hat einen spürbar klassischen Zug.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#929767) Verfasst am: 09.02.2008, 22:00    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Ne, das glaube ich erstmal nüscht, sorry.


Dann lass es.
Stimmen tut es trotzdem. Schulterzucken


das hat schon seinen Anspruch, aber dafür muss man nicht so intensiv üben, das kann ich mir nicht vorstellen. Sind da nicht auch improvisierte Stellen drin?
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Larsen
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Anmeldungsdatum: 22.12.2007
Beiträge: 98

Beitrag(#929770) Verfasst am: 09.02.2008, 22:04    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Larsen hat folgendes geschrieben:

Ich würde gerne wissen, wer der Bohlen der Klassik ist. Ich will zwar gerne zugeben, daß ich auf manche Story von Netrebko oder Villazon verzichten könnte, aber die penetrante Selbstdarstellung, die wir bei fast allen Popstars finden, ist doch in der Klassik kaum spürbar.

Vielleicht schaltest du MTV/VIVA/RTL/Pro7 mal ab und beschäfstigst dich mal mit U-Musik, fernab von "Popstars".
Denn niemand hat behauptet, dass es in U-Musik keinen Schund gibt.
Und natürlich gibt es viel Schund, da sich Schund bezahlt macht, dank Vermarktung.


Danke für den Hinweis. Das Problem ist nur, daß ich mir gar kein Privatfernsehen anschaue.


Zuletzt bearbeitet von Larsen am 09.02.2008, 22:13, insgesamt einmal bearbeitet
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Tapuak
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Anmeldungsdatum: 23.02.2006
Beiträge: 1264

Beitrag(#929773) Verfasst am: 09.02.2008, 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
VIVA

Gibt's das noch? Geschockt
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Larsen
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Anmeldungsdatum: 22.12.2007
Beiträge: 98

Beitrag(#929774) Verfasst am: 09.02.2008, 22:12    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Larsen hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:

Semnon hat folgendes geschrieben:
Aber darauf kommt es, wie du ja sagtest, auch gar nicht an, weshalb ich mich ohnehin frage, wofür das ein Argument sein soll.

Das habe ich auch nicht wirklich verstanden.

Bohlen wurde hier als Repräsentant der U-Musik gebracht.
Das genannte Argument besagt, dass auch die Klassik ihre Bohlen hatte.
Trotz dieser klassischen Bohlen gibt es aber gute klassische Musik.
Und trotz D.Bohlen gibt es gute U-Musik.


Ich würde gerne wissen, wer der Bohlen der Klassik ist.

Mozart.


An was machst du das fest. Es wird doch nicht nur das Lied von Falco sein. Wenn ich seine Briefe so lese, finde ich hier einen bescheidenen Mann, der in tiefster Liebe zu seinem Vater geprägt ist.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#929777) Verfasst am: 09.02.2008, 22:17    Titel: Antworten mit Zitat

Larsen hat folgendes geschrieben:

An was machst du das fest. Es wird doch nicht nur das Lied von Falco sein. Wenn ich seine Briefe so lese, finde ich hier einen bescheidenen Mann, der in tiefster Liebe zu seinem Vater geprägt ist.

Das tourette syndrom. Die Extravaganz. Die Unbescheidenheit. Die Vulgarität. Die Egozentrik. Die Vergnügungssucht.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#929778) Verfasst am: 09.02.2008, 22:18    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:

das hat schon seinen Anspruch, aber dafür muss man nicht so intensiv üben, das kann ich mir nicht vorstellen. Sind da nicht auch improvisierte Stellen drin?

Ich habe mal vor Jahren ein Interview mit Pat Metheney gelesen, er hat tatsächlich über Jahre ein Übungsprogramm von 8 h durchgezogen. Anders kommt man nicht zu so einer Virtuosität auf der Gitarre (oder einem anderen Instrument), die im übrigen keinesfalls leichter zu spielen ist als z. Bsp. Streichinstrumente, eher noch schwieriger, da sie ja mehr Möglichkeiten bietet.
In gewisser Weise hast Du natürlich Recht: Es gibt Leute, die auch mit weniger Aufwand erfolgreich werden. Aber die gab es vor 200 Jahren auch und die sind so vergessen, wie es die Pistols heute sind.
Und ja, wahrscheinlich sind da auch improvisierte Stellen drin.
Aber das schmälert die Kunst auch nicht. Intelligent zu improvisieren gehört beim Jazz dazu, wer nur roboterhaft vom Blatt spielt, behindert sich selbst.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#929779) Verfasst am: 09.02.2008, 22:18    Titel: Antworten mit Zitat

Larsen hat folgendes geschrieben:


Danke für den Hinweis. Das Problem ist nur, daß ich mir gar kein Privatfernsehen anschaue.


ich konsumiere hin und wieder Privatfernsehen und kann mir durchaus auch mal Mainstream-Musik auf MTV zu Gemüte führen, deswegen muss ich nicht gleich kotzen. Es ist sowieso unstrittig, dass auch "U-Musik" anspruchsvoll sein kann, allerdings sehe ich in der klassischen Musik nach wie vor die Königsklasse, was zB mit der Arbeit zusammenhängt, die darin steckt, aber auch mit der Vielschichtigkeit und Komplexität, die in Popmusik so einfach nicht vertreten ist.

Larsen hat folgendes geschrieben:


An was machst du das fest. Es wird doch nicht nur das Lied von Falco sein. Wenn ich seine Briefe so lese, finde ich hier einen bescheidenen Mann, der in tiefster Liebe zu seinem Vater geprägt ist.


ich glaube er meint, dass Mozart ebenfalls ein ziemlicher Rüpel war.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#929782) Verfasst am: 09.02.2008, 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:

das hat schon seinen Anspruch, aber dafür muss man nicht so intensiv üben, das kann ich mir nicht vorstellen. Sind da nicht auch improvisierte Stellen drin?

Ich habe mal vor Jahren ein Interview mit Pat Metheney gelesen, er hat tatsächlich über Jahre ein Übungsprogramm von 8 h durchgezogen. Anders kommt man nicht zu so einer Virtuosität auf der Gitarre (oder einem anderen Instrument), die im übrigen keinesfalls leichter zu spielen ist als z. Bsp. Streichinstrumente, eher noch schwieriger, da sie ja mehr Möglichkeiten bietet.
In gewisser Weise hast Du natürlich Recht: Es gibt Leute, die auch mit weniger Aufwand erfolgreich werden. Aber die gab es vor 200 Jahren auch und die sind so vergessen, wie es die Pistols heute sind.
Und ja, wahrscheinlich sind da auch improvisierte Stellen drin.
Aber das schmälert die Kunst auch nicht. Intelligent zu improvisieren gehört beim Jazz dazu, wer nur roboterhaft vom Blatt spielt, behindert sich selbst.


Virtuosität hat er in dem Stück, dass du gezeigt hast, jedenfalls nicht ansatzweise demonstriert. Streichinstrumente sind viel schwieriger zu erlernen, als Gitarre, das wird dir jeder bestätigen, der beides beherrscht. Bei der Violine hat man das Problem, dass man die Stellen auf dem Griffbrett ohne hinzusehen treffen muss und die Bogenführung ist viel schwerer zu meistern, als einfach nur zu zupfen. Zudem sind die meisten Gitarrengriffe geriffelt, so dass man die Töne durch Tasten leicht trifft. Sehr viel mehr Möglichkeiten hat man wegen zwei zusätzlichen Saiten nicht, da man zB für einen Akkord bei Violine, wie Gitarre maximal vier Finger hat. Die Zusätzlichen Saiten erlauben nicht notwendigerweise ein breiteres Spektrum.
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Larsen
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Anmeldungsdatum: 22.12.2007
Beiträge: 98

Beitrag(#929784) Verfasst am: 09.02.2008, 22:30    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Larsen hat folgendes geschrieben:

An was machst du das fest. Es wird doch nicht nur das Lied von Falco sein. Wenn ich seine Briefe so lese, finde ich hier einen bescheidenen Mann, der in tiefster Liebe zu seinem Vater geprägt ist.

Das tourette syndrom. Die Extravaganz. Die Unbescheidenheit. Die Vulgarität. Die Egozentrik. Die Vergnügungssucht.


Leidet denn Dieter Bohlen am Tourette Syndrom ?
Wenn ich mich nicht täusche, ist es bei Mozart eine reine Spekulation.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#929786) Verfasst am: 09.02.2008, 22:38    Titel: Antworten mit Zitat

Larsen hat folgendes geschrieben:


Leidet denn Dieter Bohlen am Tourette Syndrom ?

Nein, aber man mang teilweise denEindruck gewinnen...


Wenn ich mich nicht täusche, ist es bei Mozart eine reine Spekulation. [/quote]
Jedenfalls galt Mozart (als Mensch, nicht als Musiker) vielen seiner Zeit als unmöglich.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#929789) Verfasst am: 09.02.2008, 22:45    Titel: Antworten mit Zitat

@Zoff: das ist schon eher virtuoses Gitarrenspiel

http://www.youtube.com/watch?v=9efHwnFAkuA&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=Nx7vOb7GNBg&feature=related
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BrainDamage
Dipl.-Psilocybinologe



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 208
Wohnort: Kiel

Beitrag(#929791) Verfasst am: 09.02.2008, 22:49    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:

Zudem sind die meisten Gitarrengriffe geriffelt, so dass man die Töne durch Tasten leicht trifft.


Frage Frage Frage

Ich denke, Du meinst das Griffbrett, aber dort befinden sich nur die Bundstäbchen und nix geriffeltes, dass man ertasten könnte. Die Bundstäbchen machen das Tönefinden natürlich leichter als bei einer Violine.

Edit: So man denn beim Gitarrespielen auf das Griffbrett guckt. Die Bundstäbchen dienen ja nur der chromatischen Einteilung des Griffbretts.
_________________
"Sie werden von einem betrunkenen Polizisten eskortiert, um sich in einer riesigen öffentlichen Toilette registrieren zu lassen. Die aufgenommenen Personalien werden auf Haken gespießt und dienen als Toilettenpapier." -- W.S.B.


Zuletzt bearbeitet von BrainDamage am 09.02.2008, 22:52, insgesamt einmal bearbeitet
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#929792) Verfasst am: 09.02.2008, 22:50    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
@Zoff: das ist schon eher virtuoses Gitarrenspiel

http://www.youtube.com/watch?v=9efHwnFAkuA&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=Nx7vOb7GNBg&feature=related


Gröhl...

OK, ich geb das jetzt auf, wir kommen hier auf keinen gemeinsamen Nenner.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#929794) Verfasst am: 09.02.2008, 22:57    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Streichinstrumente sind viel schwieriger zu erlernen, als Gitarre, das wird dir jeder bestätigen, der beides beherrscht. Bei der Violine hat man das Problem, dass man die Stellen auf dem Griffbrett ohne hinzusehen treffen muss und die Bogenführung ist viel schwerer zu meistern, als einfach nur zu zupfen. Zudem sind die meisten Gitarrengriffe geriffelt, so dass man die Töne durch Tasten leicht trifft. Sehr viel mehr Möglichkeiten hat man wegen zwei zusätzlichen Saiten nicht, da man zB für einen Akkord bei Violine, wie Gitarre maximal vier Finger hat. Die Zusätzlichen Saiten erlauben nicht notwendigerweise ein breiteres Spektrum.


Das klingt nicht gerade so, als hättest Du viel Ahnung. Was sollen denn bitteschön "geriffelte Gitarrengriffe" sein? Selbstverständlich muss man auch auf der Gitarre lernen, wie man einen Ton richtig spielt und klingen lässt. Einfach nur zupfen bringt dich da nicht viel weiter.* Auf der Gitarre hast Du schon allein wegen des geringeren Radius des Griffbretts und des grösseren Tonumfangs ganz andere Möglichkeiten.**

*Um den Unterschied zu verdeutlichen:

Tonleiterspiel von jemanden, der einfach nur zupft:
http://youtube.com/watch?v=n9LVNziSYYg
Und von jemanden, der es kann:
http://youtube.com/watch?v=K_qw03-3gFg

**Versuche sowas mal auf einer Violine, Walking Bass und Akkorde gleichzeitig:
http://youtube.com/watch?v=grK43Poye1U
_________________
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#929796) Verfasst am: 09.02.2008, 23:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ah, nun ist die Phase des taktischen korintenkackertums erreicht. Ich weiss, dass das "Grifbrett" heisst, genauso heisst es auch bei Streichinstrumenten, was ich auch sagte. Ich sagte "Gitarrengriff", um mir den Umstand von "das Griffbrett bei der Gitarre" ersparen zu können Mit den Augen rollen

dann kennst du dich etwas mit Gitarren aus, weisst aber höchstwahrscheinlich nichts über Streichinstrumente und willst mich mit etwas Fachsimpelei beeindrucken und dann würzt du das noch mit einem Strohmann

Zitat:
Selbstverständlich muss man auch auf der Gitarre lernen, wie man einen Ton richtig spielt und klingen lässt. Einfach nur zupfen bringt dich da nicht viel weiter


(als ob ich gesagt hätte, dass man das nicht lernen muss)

und schon habe ich einen Grund die Diskussion einzustellen. Wenn es dich interessiert, kannst du auch anderswo in erfahrung bringen, dass Violine tatsächlich schwieriger zu lernen und zu meistern ist, aber das tut hier ohnehin nichts zur Sache.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#929797) Verfasst am: 09.02.2008, 23:09    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
@Zoff: das ist schon eher virtuoses Gitarrenspiel

http://www.youtube.com/watch?v=9efHwnFAkuA&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=Nx7vOb7GNBg&feature=related


Ganz nett, aber wenn schon, dann das hier: http://www.youtube.com/watch?v=I7ypeZ6R-t0
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