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"Der Spielraum Gottes schrumpft"
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Myron
Pansomatist



Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3625

Beitrag(#930398) Verfasst am: 10.02.2008, 22:01    Titel: "Der Spielraum Gottes schrumpft" Antworten mit Zitat

"Andrei Linde und Alexander Vilenkin zählen zu den besten Kosmologen de Welt. Und sie haben eine provozierende These: Unser Universum ist nicht das einzige. In den anderen Welten leben unsere Doppelgänger."

http://www.zeit.de/2008/07/P-Linde-Valenkin

Höchst empfehlenswertes Buch dazu:

— Alex Vilenkin: "Kosmische Doppelgänger: Wie es zum Urknall kam — Wie unzählige Universen entstehen"
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LingLing
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.04.2007
Beiträge: 2720

Beitrag(#930402) Verfasst am: 10.02.2008, 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt auch ne Sendung von Lesch zu dem Thema:

http://www.br-online.de/alpha/centauri/archiv.shtml

Stream (Realplayer):
http://www.br-online.de/cgi-bin/ravi?v=alpha/centauri/v/&g2=1&f=050706.rm
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#930427) Verfasst am: 10.02.2008, 22:45    Titel: Antworten mit Zitat

ich muss zugeben ich mag solche (spekulativen !) Werke. Allerdings lese ich sie als studierter Mathematiker mit einem Schuss Ironie, die darin begründet liegt, dass mir die Versuche zu "realistisch, plastisch" sind, wenn es darum geht die Mannigfaltigkeiten der möglichen Lösungen mathematischer Systeme naturalistisch, kosmologisch und populärwissenschaftlich zu visualisieren.

Auch sehr lesenswert: http://www.amazon.de/Stoff-aus-dem-Kosmos-ist/dp/3570550028

Erwin
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#930433) Verfasst am: 10.02.2008, 22:48    Titel: Antworten mit Zitat

Mal 2 Fragen an die Fachleute.

Zitat:
Das Multiversum ist unendlich, und es gibt eine unendliche Anzahl von Regionen, die durch die ewige Inflation entstehen. Auf der anderen Seite gibt es in einer begrenzten Region und in endlicher Zeitspanne aber nur eine endliche Zahl von möglichen Dingen, die passieren können.


Das trifft nur zu, wenn das Universum einzig aus diskreten Zuständen besteht, oder? Gibt es dazu eine aktuelle Meinung?

Andererseits:
Zitat:
ZEIT: Doppelgänger-Universen mit jedem Atom am selben Ort wie in unserem?

Vilenkin: Exakte Kopien unserer Welt. Natürlich gibt es noch viel mehr Regionen, wo ganz andere Dinge passieren.

ZEIT: Wo meine Lieblingsmannschaft in der Bundesliga nicht verliert, sondern gewinnt?

Vilenkin: Das ist korrekt.


Ist die Anzahl der Universen, die sich denken lassen, nicht hörer, als die Anzahl aller möglichen Universen?
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tribun
registrierter User



Anmeldungsdatum: 11.09.2007
Beiträge: 495
Wohnort: Bayern

Beitrag(#930661) Verfasst am: 11.02.2008, 10:46    Titel: Antworten mit Zitat

Unter den Voraussetzungen, dass es unendlich viele Universen gibt (Multiversen-Theorie), und dass auch unendlich viele von diesen Universen nach den selben Prinzipien wie unser Universum funktionieren,
muss sich statistisch betrachtet irgendwo anders dasselbe abspielen wie hier, jedoch zeitlich und räumlich begrenzt.
Umso weiter diese zeitlichen und räumlichen Grenzen für dieses Gedankenexperiment gefasst sind, umso weiter ist dieser parallele Ablauf statistisch entfernt. Hier geht es generell um Entfernungen, die unsere Vorstellungskraft übersteigen.

Bsp: Unter dem Postulat der Unendlichkeit müsste es theoretisch irgendwo einen Ort geben, wo im Umkreis von 10 Lichtjahren für einen Zeitraum von 10000 Jahren genau dasselbe passiert wie auf der Erde.

Jedoch fragt sich, ob Unendlichkeit wirklich dies bedeutet, oder ob es nicht Faktoren gibt, die diese Unendlichkeit irgendwie relativieren, und ob die Multiversen-Theorie als Voraussetzung überhaupt nach diesen Vorstellungen stimmt.
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Roter Ballon
Lifted



Anmeldungsdatum: 22.12.2006
Beiträge: 2631
Wohnort: München

Beitrag(#930991) Verfasst am: 11.02.2008, 18:49    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Mal 2 Fragen an die Fachleute.

Zitat:
Das Multiversum ist unendlich, und es gibt eine unendliche Anzahl von Regionen, die durch die ewige Inflation entstehen. Auf der anderen Seite gibt es in einer begrenzten Region und in endlicher Zeitspanne aber nur eine endliche Zahl von möglichen Dingen, die passieren können.


Das trifft nur zu, wenn das Universum einzig aus diskreten Zuständen besteht, oder? Gibt es dazu eine aktuelle Meinung?

Andererseits:
Zitat:
ZEIT: Doppelgänger-Universen mit jedem Atom am selben Ort wie in unserem?

Vilenkin: Exakte Kopien unserer Welt. Natürlich gibt es noch viel mehr Regionen, wo ganz andere Dinge passieren.

ZEIT: Wo meine Lieblingsmannschaft in der Bundesliga nicht verliert, sondern gewinnt?

Vilenkin: Das ist korrekt.


Ist die Anzahl der Universen, die sich denken lassen, nicht hörer, als die Anzahl aller möglichen Universen?


ich würd aber meinen die Menge hypothetisch möglicher Diesseits Universen haben nichts mit Jenseitsvorstellungen zu schaffen.
Eher im Gegenteil je mehr Universen desto hoher die Wahrscheinlichkeit für "wandelnde leibhaftige Götter".

Und selbst dann, mathematische Gesetzmässigkeiten besitzen kein Korrelat zu moralischem Handlungsvorgaben, wie selbst die banal animistischste Gottesprojektion einfordert.

Obwohl man weiß ned so genau was aus denen hätte werden können, wenn auch das ned schon den Horizont des Normalbürgers überstiegen hätte.
http://de.wikipedia.org/wiki/Pythagoreer

( Verlegen bin ja gar kein fachleut)
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kereng
Privateer



Anmeldungsdatum: 12.12.2006
Beiträge: 3052
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#931050) Verfasst am: 11.02.2008, 19:42    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Mal 2 Fragen an die Fachleute.

Bin auch kein Fachmann, aber habe das Buch gelesen.

zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Das Multiversum ist unendlich, und es gibt eine unendliche Anzahl von Regionen, die durch die ewige Inflation entstehen. Auf der anderen Seite gibt es in einer begrenzten Region und in endlicher Zeitspanne aber nur eine endliche Zahl von möglichen Dingen, die passieren können.

Das trifft nur zu, wenn das Universum einzig aus diskreten Zuständen besteht, oder? Gibt es dazu eine aktuelle Meinung?

Vilenkin weist zur Begründung der endlich vielen möglichen Zustände auf die Quantentheorie hin.

zelig hat folgendes geschrieben:
Andererseits:
Zitat:
ZEIT: Doppelgänger-Universen mit jedem Atom am selben Ort wie in unserem?

Vilenkin: Exakte Kopien unserer Welt. Natürlich gibt es noch viel mehr Regionen, wo ganz andere Dinge passieren.

ZEIT: Wo meine Lieblingsmannschaft in der Bundesliga nicht verliert, sondern gewinnt?

Vilenkin: Das ist korrekt.

Ist die Anzahl der Universen, die sich denken lassen, nicht hörer, als die Anzahl aller möglichen Universen?

Universen, in denen Köln nach 1978 nochmal deutscher Meister wird, sind unmöglich. Mit denen braucht man sich nicht zu beschäftigen.


tribun hat folgendes geschrieben:
jedoch zeitlich und räumlich begrenzt

Nein, es geht wirklich um das ganze Universum.


Wie auch Herr Lesch im Link von LingLing sagt, ist diese Theorie nützlich, um zu erklären, warum unser Universum für Menschen günstige Naturkonstanten aufweist (anthropisches Prinzip). Die günstigen Bedingungen auf der Erde kann man damit begründen, dass sich auf lebensfeindlichen Planeten niemand Gedanken darüber macht. Folglich ist die Wahrscheinlichkeit für günstige Lebensbedingungen auf der Erde 1, weil sie eine bedingte Wahrscheinlichkeit ist. Im größeren Rahmen überträgt man das auf Universen anstatt Planeten.
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tribun
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Anmeldungsdatum: 11.09.2007
Beiträge: 495
Wohnort: Bayern

Beitrag(#931081) Verfasst am: 11.02.2008, 20:38    Titel: Antworten mit Zitat

kereng hat folgendes geschrieben:

tribun hat folgendes geschrieben:
jedoch zeitlich und räumlich begrenzt

Nein, es geht wirklich um das ganze Universum.


Auch interessant.
Die Frage, die das aufwirft, wäre: Würde sich ein Universum für seine gesamte Existenzdauer exakt wie unser Universum entwickeln, wenn es aus einem exakt gleichen Urknall hervorgegangen wäre?

Rein materialistisch gesehen wäre das vorstellbar. Ob es so einfach ist, ist eine andere Frage.


kereng hat folgendes geschrieben:

Die günstigen Bedingungen auf der Erde kann man damit begründen, dass sich auf lebensfeindlichen Planeten niemand Gedanken darüber macht. Folglich ist die Wahrscheinlichkeit für günstige Lebensbedingungen auf der Erde 1, weil sie eine bedingte Wahrscheinlichkeit ist. Im größeren Rahmen überträgt man das auf Universen anstatt Planeten.


Das ist auch das Gegenargument zur Zeugen-Jehova-These "Dass die Lebensbedingungen auf der Erde alle so sind, dass wir auf ihr leben können - Das kann kein Zufall sein" zwinkern
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#931120) Verfasst am: 11.02.2008, 21:19    Titel: Antworten mit Zitat

kereng hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
... Auf der anderen Seite gibt es in einer begrenzten Region und in endlicher Zeitspanne aber nur eine endliche Zahl von möglichen Dingen, die passieren können.

Das trifft nur zu, wenn das Universum einzig aus diskreten Zuständen besteht, oder? Gibt es dazu eine aktuelle Meinung?

Vilenkin weist zur Begründung der endlich vielen möglichen Zustände auf die Quantentheorie hin.

Der Hinweis ist richtig, allerdings ist das Universum derzeit noch nicht vollständig quantisiert, und auch die "Unendlichkeit" des Multiversums ist eine nicht unproblematische Annahme.

Zitat:
ZEIT: Doppelgänger-Universen mit jedem Atom am selben Ort wie in unserem?

Vilenkin: Exakte Kopien unserer Welt.

Wirklich exakte Kopien kann es bei vollständiger Quantisierung eigentlich nicht geben. Aber dennoch welche, in denen fast alles gleich ist.

tribun hat folgendes geschrieben:
Würde sich ein Universum für seine gesamte Existenzdauer exakt wie unser Universum entwickeln, wenn es aus einem exakt gleichen Urknall hervorgegangen wäre?

Was genau meinst Du denn mit "genau gleicher Urknall"?

zelig hat folgendes geschrieben:
Ist die Anzahl der Universen, die sich denken lassen, nicht hörer, als die Anzahl aller möglichen Universen?

Das stimmt oder auch nicht, je nachdem welche Anforderungen Du an "denken" stellst: Dürfen auch mathematisch unmögliche oder sogar physikalisch unmögliche Welten gedacht werden? Falls ja, hast Du recht. Wenn man unter "denken" so etwas wie "unwidersprüchlich simulieren" versteht, könnte es anders aussehen.
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#931168) Verfasst am: 11.02.2008, 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Das stimmt oder auch nicht, je nachdem welche Anforderungen Du an "denken" stellst


um allen ein simples Beispiel der Grundlagen zu geben, worüber hier in weit fortgeschrittener Weise diskutiert wird empfehle ich:
http://de.wikiversity.org/wiki/Kurs:Quantenmechanik#Interpretation_der_.CF.88_-_Funktion
http://www.jkrieger.de/download/quantenmechanik.pdf

Geschockt Sehr glücklich Erwin
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#931421) Verfasst am: 12.02.2008, 08:15    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ist die Anzahl der Universen, die sich denken lassen, nicht hörer, als die Anzahl aller möglichen Universen?

Das stimmt oder auch nicht, je nachdem welche Anforderungen Du an "denken" stellst: Dürfen auch mathematisch unmögliche oder sogar physikalisch unmögliche Welten gedacht werden? Falls ja, hast Du recht. Wenn man unter "denken" so etwas wie "unwidersprüchlich simulieren" versteht, könnte es anders aussehen.

So ungefähr ist meine Frage auch gemeint. Wissen wir denn überhaupt, ob ein kausales Universum, welches wir uns leicht vorstellen können, sagen wir nur mit einer trivialen Änderung (zelig zieht heute eine Krawatte an) überhaupt exisitieren kann? Vielleicht sind keine Anfangsbedingungen möglich, die ein derart leicht denbares Universum nach sich ziehen würde? Und anhand welcher Kriterien sollen wir nun die möglichen von den nur denkbaren, jedoch nicht durchdachten (und "nicht durchdacht" trifft für unseren Verstand wohl auf alle Universen zu) und unmöglichen Universen voneinander unterscheiden können?
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#931998) Verfasst am: 12.02.2008, 21:57    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ist die Anzahl der Universen, die sich denken lassen, nicht hörer, als die Anzahl aller möglichen Universen?

Das stimmt oder auch nicht, je nachdem welche Anforderungen Du an "denken" stellst: Dürfen auch mathematisch unmögliche oder sogar physikalisch unmögliche Welten gedacht werden? Falls ja, hast Du recht. Wenn man unter "denken" so etwas wie "unwidersprüchlich simulieren" versteht, könnte es anders aussehen.

So ungefähr ist meine Frage auch gemeint. Wissen wir denn überhaupt, ob ein kausales Universum, welches wir uns leicht vorstellen können, sagen wir nur mit einer trivialen Änderung (zelig zieht heute eine Krawatte an) überhaupt exisitieren kann? Vielleicht sind keine Anfangsbedingungen möglich, die ein derart leicht denbares Universum nach sich ziehen würde?

Ja, es ist uns wohl unmöglich, das zweifelsfrei zu berechnen. Vielleicht kann man in dem Beispiel mit der Krawatte argumentieren, daß es wahrscheinlich geht, allein weil ein zelig mit Krawatte nicht unphysikalisch ist, es also notfalls immer eine Spontankrawatte geben kann, wenn auch mit extrem niedriger Wahrscheinlichkeit.

zelig hat folgendes geschrieben:
Und anhand welcher Kriterien sollen wir nun die möglichen von den nur denkbaren, jedoch nicht durchdachten (und "nicht durchdacht" trifft für unseren Verstand wohl auf alle Universen zu) und unmöglichen Universen voneinander unterscheiden können?

Das hängt von unserer Multiversentheorie ab.

Legen wir die bekannten Naturgesetze und die Kopenhagener Deutung zugrunde, sind diverse Zukünfte unseres Universums denkbar, aber nur eine möglich, nämlich die, die dann tatsächlich eintritt, was wir aber im Voraus nicht wissen können.

Legen wir die bekannten Naturgesetze und die multiversale Deutung zugrunde, sind z.B. Universen mit anderen Naturkonstanten denkbar, aber nur Paralleluniversen mit denselben Konstanten möglich.

Stellen wir Theorien auf, in denen sich die Naturkonstanten aus fundamentaleren Zusammenhängen ergeben, sind auch solche Universen möglich.

Und im Extremfall legen unsere Theorien nicht einmal die mathematische Struktur des Multiversums fest, so daß wir alle mathematischen Strukturen als physikalisch möglich oder gar als physikalisch realisiert annehmen könnten.
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



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Beiträge: 9073

Beitrag(#932229) Verfasst am: 13.02.2008, 11:29    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:

[ ... ]
Und im Extremfall legen unsere Theorien nicht einmal die mathematische Struktur des Multiversums fest, so daß wir alle mathematischen Strukturen als physikalisch möglich oder gar als physikalisch realisiert annehmen könnten.

Bunge hat dazu geschrieben, dass wir erst einmal versuchen sollten, unser Universum zu verstehen, bevor wir uns Gedanken darüber machen, ob es noch weitere gibt.

Das scheint mir eine bestechende Heuristik zu sein.
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#932248) Verfasst am: 13.02.2008, 12:04    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Bunge hat dazu geschrieben, dass wir erst einmal versuchen sollten, unser Universum zu verstehen, bevor wir uns Gedanken darüber machen, ob es noch weitere gibt.

Das scheint mir eine bestechende Heuristik zu sein.


Idee Ausrufezeichen

angesichts dieses Threads wundert es mich, sollte sich irgendein Atheist je wundern, wieso es jemals zu Gottesglauben können hat kommen zwinkern

Erwin
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#932702) Verfasst am: 13.02.2008, 20:40    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Bunge hat dazu geschrieben, dass wir erst einmal versuchen sollten, unser Universum zu verstehen, bevor wir uns Gedanken darüber machen, ob es noch weitere gibt. Das scheint mir eine bestechende Heuristik zu sein.

Und so ist es ja auch tatsächlich gelaufen. Wir haben zuerst versucht, unser Universum zu verstehen, bevor wir uns Gedanken darüber zu machen begannen, ob es noch weitere gibt.

Aber wenn unser Verständnis unseres Universums in Form der physikalischen Theorien NAHELEGT, daß es weitere Universen geben kann, erscheint mir eine Einschränkung auf unseren Vorgarten künstlich.
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Argáiþ
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Beitrag(#932705) Verfasst am: 13.02.2008, 20:42    Titel: Antworten mit Zitat

wenn es ein 'Vorgarten' wäre, müsste der neben einem Zaun auch ein Gartentor haben.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#932725) Verfasst am: 13.02.2008, 21:00    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
wenn es ein 'Vorgarten' wäre, müsste der neben einem Zaun auch ein Gartentor haben.

Hat er auch:

Zaun: Raumzeit, Dekohärenz
Gartentor: Physik und Mathematik
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#932733) Verfasst am: 13.02.2008, 21:06    Titel: Antworten mit Zitat

Ach so, das Haus ist der Alltag auf der Erde. Ich hatte es anders verstanden und da wäre dann der Gartenzaun ein Tor in eines dieser anderen Universen, was ja nicht gehen kann. Ich nehme das halt nicht so ernst, weil man die Hypothese der Existenz von PUen niemals verifizieren könnte. Ist das nicht vielleicht so eine unphysikalische, rein mathematische Sache, wie imaginäre Lösungen der Schrödingergleichung, die sich bei der Ermittlung der Observablen erübrigt?
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#932879) Verfasst am: 13.02.2008, 23:40    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Ich nehme das halt nicht so ernst, weil man die Hypothese der Existenz von PUen niemals verifizieren könnte.

Das halte ich noch nicht für ausgemacht, aber vorerst ok.

Semnon hat folgendes geschrieben:
Ist das nicht vielleicht so eine unphysikalische, rein mathematische Sache, wie imaginäre Lösungen der Schrödingergleichung, die sich bei der Ermittlung der Observablen erübrigt?

Nein, es gibt ja auch hyp. PU in kosmologischen Zusammenhängen. Bestimmte Stringtheorien z.B. erlauben verschiedene Urknälle und Universen. Die kann man zwar nicht beobachten, aber nicht weil das die Quantenphysik verbietet, sondern aus topologischen u.ä. Gründen. Sie sind aber hypothetisch genauso physikalisch wie unser Universum.
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Kawa
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Anmeldungsdatum: 07.02.2006
Beiträge: 116
Wohnort: Freiberg (Sachsen)

Beitrag(#932907) Verfasst am: 14.02.2008, 00:16    Titel: Antworten mit Zitat

kereng hat folgendes geschrieben:

Wie auch Herr Lesch im Link von LingLing sagt, ist diese Theorie nützlich, um zu erklären, warum unser Universum für Menschen günstige Naturkonstanten aufweist (anthropisches Prinzip). Die günstigen Bedingungen auf der Erde kann man damit begründen, dass sich auf lebensfeindlichen Planeten niemand Gedanken darüber macht. Folglich ist die Wahrscheinlichkeit für günstige Lebensbedingungen auf der Erde 1, weil sie eine bedingte Wahrscheinlichkeit ist. Im größeren Rahmen überträgt man das auf Universen anstatt Planeten.


Naja, das ist aber keine Begründung für die Multiversen-Hypothese. Denn unser Universum könnte auch das absolut einzige sein, und sich die Naturkonstanten zufällig ergeben haben und wir dies deswegen beobachten. Oder unser Universum könnte auch das räumlich einzige und zeitlich Millionste sein (also immerwieder Expansaion und Zusammenfall), aber jetzt beobachten wir es eben. (Was auch immer Zeit und Raum heißen, wenn "die Urknälle" jeweils eine Singularität darstellen, aber egal jetzt). Oder oder oder.

Ergo: das Anthropische Prinzip sagt nur, warum es so aussieht, wie es eben ist. Nicht jedoch, ob es auch anders gänge oder ob es Paralleluniversen gibt...

Interessant ist dazu auch der Artikel "Dimensionen des Lebens" von Lesch/Gaßner im Physik-Journal 4/2007.
Die Autoren dehnen dort das anthropische Prinzip auf die Raumzeit selbst aus und zeigen, dass intelligentes Leben (wie wir es kenne) nur in unseren 3+1 (Raum+Zeit) Dimensionen möglich ist und nicht in allen anderen Kombinationen (also mit mehr oder weniger Dimensionen). Lesenswert!
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Glaube denen, die die Wahrheit suchen,
und Zweifle an denen, die sie gefunden haben.
(André Gide)

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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#932915) Verfasst am: 14.02.2008, 00:36    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Sie sind aber hypothetisch genauso physikalisch wie unser Universum.


Du meinst ereignishorizontmäßig? Ok, aber einen Informationsaustausch zwischen Universen kann es ja eben trotzdem nicht geben.
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Roter Ballon
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Anmeldungsdatum: 22.12.2006
Beiträge: 2631
Wohnort: München

Beitrag(#933039) Verfasst am: 14.02.2008, 11:55    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Sie sind aber hypothetisch genauso physikalisch wie unser Universum.


Du meinst ereignishorizontmäßig? Ok, aber einen Informationsaustausch zwischen Universen kann es ja eben trotzdem nicht geben.


wie säh das denn dann mit dem Point of No-Return aus?

Also ned parallele Universen, sondern in Reihe durchgestülpte Schlauchteile.

und wer hat denn nun die Wette gewonnen ob Information in Schwarzen Löchern erhalten bleibt oder zerstrahlt wird und vor allem warum - mir ist des ned so ganz klar.
Zumindest find ich die Idee von letzlich allwissenden schwarzen Löchern sehr "poetisch"
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#933051) Verfasst am: 14.02.2008, 12:26    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Bunge hat dazu geschrieben, dass wir erst einmal versuchen sollten, unser Universum zu verstehen, bevor wir uns Gedanken darüber machen, ob es noch weitere gibt. Das scheint mir eine bestechende Heuristik zu sein.

Und so ist es ja auch tatsächlich gelaufen. Wir haben zuerst versucht, unser Universum zu verstehen, bevor wir uns Gedanken darüber zu machen begannen, ob es noch weitere gibt.

darf ich aus dieser Formulierung schließen, dass wir es inzwischen verstehen? Oder dass wir es besser verstehen, falls es weitere Universen gibt?

step hat folgendes geschrieben:
Aber wenn unser Verständnis unseres Universums in Form der physikalischen Theorien NAHELEGT, daß es weitere Universen geben kann, erscheint mir eine Einschränkung auf unseren Vorgarten künstlich.

Ich habe mich mit diesem Thema noch nicht intensiver befasst. Ich kann nicht nachvollziehen, welche Rolle es für uns hier und heute spielen sollte, ob es noch andere Universen gibt. Solange wir mit denen nicht in Kontakt treten, ist es doch Hose wie Jacke, ob es die 'gibt' oder nicht.
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Effô Tisetti
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Anmeldungsdatum: 18.09.2003
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Wohnort: 75

Beitrag(#933063) Verfasst am: 14.02.2008, 12:36    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Ich kann nicht nachvollziehen, welche Rolle es für uns hier und heute spielen sollte, ob es noch andere Universen gibt. Solange wir mit denen nicht in Kontakt treten, ist es doch Hose wie Jacke, ob es die 'gibt' oder nicht.


Naja, Hinweise auf parallele oder gar serielle Universen oder gar Multiversen mit möglicherweise anderen Naturkonstanten könnten IDler ja eines Tages dazu nutzen, um ein bisschen neuen Drive in die Regressionsfrage zu bringen. Lachen
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#933079) Verfasst am: 14.02.2008, 12:51    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
wenn es ein 'Vorgarten' wäre, müsste der neben einem Zaun auch ein Gartentor haben.

Hat er auch:

Zaun: Raumzeit, Dekohärenz
Gartentor: Physik und Mathematik


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Celsus-2006
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Beiträge: 1617
Wohnort: Süddeutschland

Beitrag(#933113) Verfasst am: 14.02.2008, 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

tribun hat folgendes geschrieben:
Unter den Voraussetzungen, dass es unendlich viele Universen gibt (Multiversen-Theorie), und dass auch unendlich viele von diesen Universen nach den selben Prinzipien wie unser Universum funktionieren,
muss sich statistisch betrachtet irgendwo anders dasselbe abspielen wie hier, jedoch zeitlich und räumlich begrenzt.
Umso weiter diese zeitlichen und räumlichen Grenzen für dieses Gedankenexperiment gefasst sind, umso weiter ist dieser parallele Ablauf statistisch entfernt. Hier geht es generell um Entfernungen, die unsere Vorstellungskraft übersteigen.

Bsp: Unter dem Postulat der Unendlichkeit müsste es theoretisch irgendwo einen Ort geben, wo im Umkreis von 10 Lichtjahren für einen Zeitraum von 10000 Jahren genau dasselbe passiert wie auf der Erde.

Jedoch fragt sich, ob Unendlichkeit wirklich dies bedeutet, oder ob es nicht Faktoren gibt, die diese Unendlichkeit irgendwie relativieren, und ob die Multiversen-Theorie als Voraussetzung überhaupt nach diesen Vorstellungen stimmt.



Hätte das nicht auch gravierende steuerliche Konsequenzen?
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#933286) Verfasst am: 14.02.2008, 15:39    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Bunge hat dazu geschrieben, dass wir erst einmal versuchen sollten, unser Universum zu verstehen, bevor wir uns Gedanken darüber machen, ob es noch weitere gibt. Das scheint mir eine bestechende Heuristik zu sein.

Und so ist es ja auch tatsächlich gelaufen. Wir haben zuerst versucht, unser Universum zu verstehen, bevor wir uns Gedanken darüber zu machen begannen, ob es noch weitere gibt.

darf ich aus dieser Formulierung schließen, dass wir es inzwischen verstehen? Oder dass wir es besser verstehen, falls es weitere Universen gibt?

Nein, sondern daß wir in der Tat erst ein gewisses Verständnis unseres mesokosmischen Umfelds erlangen mußten, bevor wir solche Extraplationen wagen können. Quantentheorie und Kosmologie/ART sind Theorien, die für unser Universum entwickelt wurden, aber darüber hinausdeuten.

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Aber wenn unser Verständnis unseres Universums in Form der physikalischen Theorien NAHELEGT, daß es weitere Universen geben kann, erscheint mir eine Einschränkung auf unseren Vorgarten künstlich.

Ich habe mich mit diesem Thema noch nicht intensiver befasst. Ich kann nicht nachvollziehen, welche Rolle es für uns hier und heute spielen sollte, ob es noch andere Universen gibt. Solange wir mit denen nicht in Kontakt treten, ist es doch Hose wie Jacke, ob es die 'gibt' oder nicht.

Auch innerhalb unseres Universums gibt es Bereiche, mit denen wir nicht wesentlich in Kontakt kommen. Ob man die Forschung auf lebensnahe Bereiche beschränken sollte, ist mE mglw. eine Frage der Politik, Moral oder des Budgets, nicht aber der Wissenschaft.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Er_Win
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Beiträge: 4482

Beitrag(#933375) Verfasst am: 14.02.2008, 16:46    Titel: Antworten mit Zitat

Celsus-2006 hat folgendes geschrieben:
tribun hat folgendes geschrieben:
Unter den Voraussetzungen......

Jedoch fragt sich, ob Unendlichkeit wirklich dies bedeutet, oder ob es nicht Faktoren gibt, die diese Unendlichkeit irgendwie relativieren, und ob die Multiversen-Theorie als Voraussetzung überhaupt nach diesen Vorstellungen stimmt.


Hätte das nicht auch gravierende steuerliche Konsequenzen?


Bei wissenschaftlichen Diskussionen dieser Art, zeugt es von ungemeiner Weitsicht und Differenziertheit, auch die steuertechnischen Aspekte einzubeziehen !

Danke !

Sehr glücklich Sehr glücklich Erwin
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Argáiþ
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Beiträge: 12486

Beitrag(#933384) Verfasst am: 14.02.2008, 16:55    Titel: Antworten mit Zitat

Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Sie sind aber hypothetisch genauso physikalisch wie unser Universum.


Du meinst ereignishorizontmäßig? Ok, aber einen Informationsaustausch zwischen Universen kann es ja eben trotzdem nicht geben.


wie säh das denn dann mit dem Point of No-Return aus?

Also ned parallele Universen, sondern in Reihe durchgestülpte Schlauchteile.

und wer hat denn nun die Wette gewonnen ob Information in Schwarzen Löchern erhalten bleibt oder zerstrahlt wird und vor allem warum - mir ist des ned so ganz klar.
Zumindest find ich die Idee von letzlich allwissenden schwarzen Löchern sehr "poetisch"


ich nix wiss. was hat das mit dem Informationenkaputmachen zu tun?
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ostfriese
Kriechender Maccaroni-Drache



Anmeldungsdatum: 03.09.2006
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Beitrag(#933392) Verfasst am: 14.02.2008, 17:00    Titel: Antworten mit Zitat

@step: Zustimmung! Kosmologie ist ein deduktives Unternehmen, Induktion ist in diesem Bereich heuristisch vollkommen unfruchtbar (Experimente wie der LHC sind kein Beleg fürs Gegenteil, sondern ihrerseits Ergebnis von Deduktionen).

Zwar ist die Gefahr gläubig-wilden Spekulierens, auf die Er_Win offenbar hinweisen wollte, nie ganz von der Hand zu weisen. Aber so lange sich die Kosmologen daran messen lassen, ob ihre Überlegungen letztlich zu prüfparen Hypothesen führen, sehe ich nicht, warum man ihrer mathematischen Kreativität Grenzen setzen sollte.
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