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Beschwerde eines Christen in Bibliothek. Zu wenig Jesusware.

 
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wortpass
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Anmeldungsdatum: 21.02.2008
Beiträge: 494

Beitrag(#943737) Verfasst am: 28.02.2008, 17:45    Titel: Beschwerde eines Christen in Bibliothek. Zu wenig Jesusware. Antworten mit Zitat

In der Stadtbibliothek gibt es eine Pinwand für Kritik und Lob. Dort hängt eine anonyme Beschwerde mit der Kritik die Bibliothek würde Christen benachteiligen und der Wunsch wurde geäussert in vielen Abteilungen reine christliche Literatur, christliche Politik, christliche Magazine anzubieten.

Die Bibliotheksleitung hat prompt geantwortet und versprochen sich darum zu kümmern. Es ist nicht erlaubt für Besucher in das Antwortfeld eine Nachricht zu schreiben. Ich habe es trotzdem getan mit einem "LOL" und.: "Unfassbar - ihr kontrolliert die ganze Welt und hier stellt sich jemand als Opfer dar." Krokodilstränen und christlicher Machtwahn.

Ich hab den Antwortzettel illegal vollgekritzelt und damit eine Kündigung der Mitgliedschaft riskiert. Den Namen der Bibliothek möchte ich nicht nennen. Die Bibliothek selbst hat eine konservative Führung und ist nur für Erwachsene gedacht - es gibt keine Bücher über Sexualität oder dem Christentum kritisch gegenüberstehende Literatur, dafür eine grosse Anzahl an Schriften gegen viele spirituelle, esoterische, alternative Denkrichtungen.

Soll ich der Bibliothek das Ferkelbuch schenken oder den Wunsch äussern? Kunden dürfen Buchwünsche äussern.

Ich überlege ob ich einen Antrag stelle auf Benachteiligung von Atheisten.


Zuletzt bearbeitet von wortpass am 28.02.2008, 18:06, insgesamt 6-mal bearbeitet
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#943746) Verfasst am: 28.02.2008, 17:55    Titel: Re: Beschwerde eines Christen in Bibliothek. Zu wenig Jesusware. Antworten mit Zitat

wortpass hat folgendes geschrieben:
In der Stadtbibliothek gibt es eine Pinwand für Kritik und Lob. Dort hängt eine anonyme Beschwerde die Bibliothek würde Christen benachteiligen und der Wunsch wurde geäussert in vielen Abteilungen reine christliche Literatur, christliche Politik, christliche Magazine einzukaufen und anzubieten.

Die Bibliotheksleitung hat prompt geantwortet und versprochen sich darum zu kümmern. Es ist nicht erlaubt für Bescuher in das Antwortfeld eine Nachricht zu schreiben.

Ich habe es trotzdem getan mit einem "LOL" und.: "Unfassbar - ihr kontrolliert die ganze Welt und hier stellt sich jemand als Opfer dar."


Abwarten ob was passiert, dann ggf. in regelmäßigen Abständen Zettelchen anbringen, in dem die - dann tatsächlich vorliegende - Benachteiligung von Hindus, Muslimen, Juden, Pastafariern und Mormonen bemängelt wird.

Außerdem das neu angeschaffte Material bewerten und sich, wo möglich, darüber beschweren, daß Katholiken gegenüber Evangelikalen bevorzugt werden, das Orthodoxe Judentum nicht angemessen berücksichtigt wird und dergleichen mehr.

Du bekommst Für jede vorgeschlagenen Religion 10 Punkte, für jede davon die durch die Bibliothek berücksichtigt wird 100, 2 Punkte für die jeweils erste Beschwerde einer Sekte oder Splittergruppe und 250 Punke wenn eine von denen berücksichtigt wird. Du fängst bei -1000 an zu zählen (Abzug für die Berücksichtung der Original-Beschwerde...)

Ach ja: Da es hier dann um tatsächliche Benachteiligungen geht, kannst Du die neuen Beschwerden nahezu beliebig weit eskalieren lassen. (Verdreifache Deine Punktzahl, wenn eine Eskalation eine zunächst abgelehnte Einlassung dann doch noch durchbringt.)
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"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#943747) Verfasst am: 28.02.2008, 17:55    Titel: Re: Beschwerde eines Christen in Bibliothek. Zu wenig Jesusware. Antworten mit Zitat

wortpass hat folgendes geschrieben:

Ich hab den Antwortzettel illegal vollgekritzelt und eine Kündigung der Mitgliedschaft riskiert.

Mit den Augen rollen Hättest du nicht ganz legal einen eigenen Zettel anfangen können? Auf dem
hättest du mehr kirchenkritische und aufklärerische Sachen fordern können, oder mehr Micky-Maushefte. Dann hättest du bestimmt auch eine freundliche Antwort von der Bibliothekarin bekommen Ich liebe es...
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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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wortpass
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Anmeldungsdatum: 21.02.2008
Beiträge: 494

Beitrag(#943760) Verfasst am: 28.02.2008, 18:11    Titel: Re: Beschwerde eines Christen in Bibliothek. Zu wenig Jesusware. Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
wortpass hat folgendes geschrieben:

Ich hab den Antwortzettel illegal vollgekritzelt und eine Kündigung der Mitgliedschaft riskiert.

Mit den Augen rollen Hättest du nicht ganz legal einen eigenen Zettel anfangen können? Auf dem
hättest du mehr kirchenkritische und aufklärerische Sachen fordern können, oder mehr Micky-Maushefte. Dann hättest du bestimmt auch eine freundliche Antwort von der Bibliothekarin bekommen Ich liebe es...


Ich schau morgen nach ob die Beschwerde noch hängt. Von Bibliotheksmitgliedern bekritzeltes Antwortfeld wird vom Personal in der Regel entfernt. Ich muss es wissen weil ich öfters schon die Antwortfelder für die Bibliotheksleitung illegal bekritzelt habe. LoL

Auf den Arm nehmen


Zuletzt bearbeitet von wortpass am 28.02.2008, 18:17, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#943761) Verfasst am: 28.02.2008, 18:11    Titel: Antworten mit Zitat

Was ist das eigentlich für ne Bibliothek?
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wortpass
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Anmeldungsdatum: 21.02.2008
Beiträge: 494

Beitrag(#943762) Verfasst am: 28.02.2008, 18:13    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Was ist das eigentlich für ne Bibliothek?


Eine Stadtbibliothek einer Grossstadt im Süden.
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rotwang
Kreator des Homunculus



Anmeldungsdatum: 24.03.2006
Beiträge: 2887
Wohnort: Bochum

Beitrag(#943764) Verfasst am: 28.02.2008, 18:17    Titel: Re: Beschwerde eines Christen in Bibliothek. Zu wenig Jesusware. Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
wortpass hat folgendes geschrieben:

Ich hab den Antwortzettel illegal vollgekritzelt und eine Kündigung der Mitgliedschaft riskiert.

Mit den Augen rollen Hättest du nicht ganz legal einen eigenen Zettel anfangen können? Auf dem
hättest du mehr kirchenkritische und aufklärerische Sachen fordern können, oder mehr Micky-Maushefte. Dann hättest du bestimmt auch eine freundliche Antwort von der Bibliothekarin bekommen Ich liebe es...


Das hab ich auch gerade gedacht. So ist's nämlich de facto Vandalismus, der wiederum Vertretern der Christen einen realen Grund gibt sich benachteiligt zu fühlen. Auch wenn ich die Reaktion nachvollziehen kann, so ist sie dennoch dumm und stellt eine perfekte Munition gegen "uns" dar.
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Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz..
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Celsus-2006
Unpapst



Anmeldungsdatum: 26.07.2006
Beiträge: 1617
Wohnort: Süddeutschland

Beitrag(#943767) Verfasst am: 28.02.2008, 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

wortpass hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Was ist das eigentlich für ne Bibliothek?


Eine Stadtbibliothek einer Grossstadt im Süden.


Palermo?
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Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#943768) Verfasst am: 28.02.2008, 18:22    Titel: Antworten mit Zitat

wortpass hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Was ist das eigentlich für ne Bibliothek?


Eine Stadtbibliothek einer Grossstadt im Süden.


Und in der ist "zuwenig" christliche Literatur?

Unfassbar dreist, diese Beschwerde.
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ana
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.07.2007
Beiträge: 282

Beitrag(#943791) Verfasst am: 28.02.2008, 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

In "meiner" Stadtbibliothek in NRW gibt Dawkins und Hitchens, naja auch dieses GOTT Buch vom Lütz, insgesamt denke ich es ist recht ausgeglichen. Und schätzungsweise gibts mehr Bücher über Astrologie als Astronomie und jede Menge Esoterik Zeugs sowieso. Habe das immer für eine sozusagen Standardauswahl für Stadtbibliotheken gehalten, da die sich ja auch am Bedarf der Nutzer orientieren. Hätte nicht gedacht dass es so etwas wie konservativ ausgerichtete öffentliche Bibliotheken gibt.
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#943804) Verfasst am: 28.02.2008, 19:12    Titel: Re: Beschwerde eines Christen in Bibliothek. Zu wenig Jesusware. Antworten mit Zitat

wortpass hat folgendes geschrieben:


Soll ich der Bibliothek das Ferkelbuch schenken oder den Wunsch äussern? Kunden dürfen Buchwünsche äussern.

Ich überlege ob ich einen Antrag stelle auf Benachteiligung von Atheisten.

Warum überlegst du da eigentlich?

Der Staat ist selbst in Bayern dazu angehalten eine weltanschauliche Vielfalt zu garantieren.
Da könnte man erheblich mehr machen, als einen eigenen Beschwerdezettel anzubringen, warum du sogar das nicht gemacht hast bisher ist mit ja völlig schleierhaft.
Warum soll die nur für Erwachsene sein, Stadtbüchereien haben in der Regel auch eine große Kinderabteilung, keine Literatur zur Sexualaufklärung für Jugendliche? Nix über andere Religionen/Weltanschauungen?

Wenn das alles so ist, kommen die ihrem Auftrag nicht nach.
Wovor hast du Angst, wenn das ne große Stadt ist? Sitzt da ein Inquisitor am Eingang wackelt mit Daumenschrauben?
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wortpass
deaktivert



Anmeldungsdatum: 21.02.2008
Beiträge: 494

Beitrag(#943940) Verfasst am: 28.02.2008, 22:54    Titel: Re: Beschwerde eines Christen in Bibliothek. Zu wenig Jesusware. Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
Warum soll die nur für Erwachsene sein, Stadtbüchereien haben in der Regel auch eine große Kinderabteilung, keine Literatur zur Sexualaufklärung für Jugendliche? Nix über andere Religionen/Weltanschauungen?

Wenn das alles so ist, kommen die ihrem Auftrag nicht nach.
Wovor hast du Angst, wenn das ne große Stadt ist? Sitzt da ein Inquisitor am Eingang wackelt mit Daumenschrauben?


1.) In unserer Stadt gibt es eine separate Kinder- und Jugendbibliothek. Da findet man viele veraltete Sexualaufklärungsbücher (alle 70er Jahre). Alle OK - die habe ich ja selber als Kind dort gelesen und bin als Junge anschliessend da in die Toilette und hab mir einen fröhlich gewixt. LoL

2.) Ähm - ich kann Hausverbot bekommen. Die haben das Hausrecht und sehr strenge Regeln.

3.) Ich selbst hab der Stadt, von meinem Geld, schon knapp 100 Referenzbücher geschenkt - fast alle Bücher haben sie mit sehr viel Freude angenommen. Nur Softwarebücher - nie Politik, Philosophie oder Religion. Ich kann ja mal testen wie die Bibliotheksleitung auf das Ferkelbuch reagiert.

Das ist aber auch eine "Gefahr" für mich. Das Personal kennt mich, weil ich der Einzige bin, der von sich aus Bücher verschenkt. Es sind teilweise sehr teure Referenzen in Sachen EDV. Druckvorstufe, Kryptografie oder XML als Beispiel damit "meine" Stadt auf aktuellem Stand bleibt.

Vielleicht. Ich weiss es noch nicht. Fakt ist aber: verschenke ich das Ferkelbuch könnte ich dieses blinde Vertrauen verlieren. Es ist ja kein Kinderbuch mehr sondern ein Politikum. Den Rahmen einer fröhlichen Sache hat es längst verlassen.

Die Bibliotheksleitung ist der Boss - ich kann sie nicht zwingen. Alle 100 000 Kunden oder weit mehr haben keinen rechtlichen Anspruch auf den Bestand von bestimmten Büchern. Also ein Bibliotheksmitglied kann kein Buchbestand rechtlich erzwingen. Allerdings kann jedes Mitglied in unserer Bibliothek Buchwünsche äussern und man bemüht sich schon das Bedürfnisglück jedes Einzelnen zu befriedigen.

Nehmen wir das Beispiel Mädchen, junge Frauen und Manga. Warum es so ist weiss ich nicht - man sieht aber sehr oft junge Frauen und Mädchen die sich diese japanischen Mangacomics wünschen. Leider werden diese Wünsche nicht erfüllt. Ich selbst verstehe nicht wieso. Wenn man die Pinwand beobachtet ist das der meistwiederholte Buchwunsch - fast ausschliesslich von Mädchen und jungen Frauen. Ich glaube hier wird massiv Mädchen- und Frauenkultur unterdrückt. Offenbar will nicht jede Frau nur Pferdebilder ansehen oder Geschirrspülmaschinenanleitungen durchgehen.

Die Macht einer Bibliothek ist zu gross - finde ich. Eine ganz kleine Gruppe entscheidet was 100 000 oder mehr zu lesen hat oder nicht.
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yxyxyx
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Anmeldungsdatum: 04.01.2008
Beiträge: 1552

Beitrag(#944198) Verfasst am: 29.02.2008, 11:46    Titel: na und? Antworten mit Zitat

Wenn kein Bedarf nach christl. Erbauungsliteratur besteht, dann entscheidet der mündige Bibliotheksbenützer, was aus der hand gerissen wird und was wie Blei in denRegalen liegen bleibt nd bald ausgeschieden werden muss!!
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



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Beitrag(#944208) Verfasst am: 29.02.2008, 12:02    Titel: Re: na und? Antworten mit Zitat

yxyxyx hat folgendes geschrieben:
Wenn kein Bedarf nach christl. Erbauungsliteratur besteht, dann entscheidet der mündige Bibliotheksbenützer, was aus der hand gerissen wird und was wie Blei in denRegalen liegen bleibt nd bald ausgeschieden werden muss!!


Eine aus Steuergeldern finanzierte Stadtbibliothek ist keine kommerzielle Buchhandlung. Eine öffentliche Bibliothek hat einen Bildungsauftrag. Insofern kann die Ausleihfrequenz gewiss nicht das einzige Kriterium sein.
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Mario Hahna
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Beitrag(#944210) Verfasst am: 29.02.2008, 12:05    Titel: Re: Beschwerde eines Christen in Bibliothek. Zu wenig Jesusware. Antworten mit Zitat

rotwang hat folgendes geschrieben:

So ist's nämlich de facto Vandalismus, der wiederum Vertretern der Christen einen realen Grund gibt sich benachteiligt zu fühlen.


Stock im Arsch?
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Wer nichts weiß, glaubt alles.
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Reza
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Beiträge: 4188

Beitrag(#944224) Verfasst am: 29.02.2008, 12:23    Titel: Re: na und? Antworten mit Zitat

yxyxyx hat folgendes geschrieben:
Wenn kein Bedarf nach christl. Erbauungsliteratur besteht, dann entscheidet der mündige Bibliotheksbenützer, was aus der hand gerissen wird und was wie Blei in denRegalen liegen bleibt nd bald ausgeschieden werden muss!!


Klasse Idee.
Darum muss sich eine öffentliche Einrichtung ja scheren.
Das einzige was langfristig passieren könnte, ist dass wenn Benutzer- und Ausleihzahlen drastisch sinken, die Bücherei geschlossen werden kann - kein Bedarf, wunderbar, das freut den Stadtkämmerer.
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rotwang
Kreator des Homunculus



Anmeldungsdatum: 24.03.2006
Beiträge: 2887
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Beitrag(#944263) Verfasst am: 29.02.2008, 12:59    Titel: Re: Beschwerde eines Christen in Bibliothek. Zu wenig Jesusware. Antworten mit Zitat

Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
rotwang hat folgendes geschrieben:

So ist's nämlich de facto Vandalismus, der wiederum Vertretern der Christen einen realen Grund gibt sich benachteiligt zu fühlen.


Stock im Arsch?


Wenn kein Schwanz zur Hand ist? Ja. zwinkern
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#944277) Verfasst am: 29.02.2008, 13:13    Titel: Re: Beschwerde eines Christen in Bibliothek. Zu wenig Jesusware. Antworten mit Zitat

wortpass hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:
Warum soll die nur für Erwachsene sein, Stadtbüchereien haben in der Regel auch eine große Kinderabteilung, keine Literatur zur Sexualaufklärung für Jugendliche? Nix über andere Religionen/Weltanschauungen?

Wenn das alles so ist, kommen die ihrem Auftrag nicht nach.
Wovor hast du Angst, wenn das ne große Stadt ist? Sitzt da ein Inquisitor am Eingang wackelt mit Daumenschrauben?



2.) Ähm - ich kann Hausverbot bekommen. Die haben das Hausrecht und sehr strenge Regeln.


Vor allem dann, wenn du auf den dafür vorgesehenen Zetteln Wünsche oder Beschwerden anbringst, sag mal......! Mit den Augen rollen


wortpass hat folgendes geschrieben:
Vielleicht. Ich weiss es noch nicht. Fakt ist aber: verschenke ich das Ferkelbuch könnte ich dieses blinde Vertrauen verlieren. Es ist ja kein Kinderbuch mehr sondern ein Politikum. Den Rahmen einer fröhlichen Sache hat es längst verlassen..

Welches blinde Vertrauen?
Ich denke, die nehmen auch von dir nur ganz bestimmte Bücher?

wortpass hat folgendes geschrieben:
Die Bibliotheksleitung ist der Boss - ich kann sie nicht zwingen. Alle 100 000 Kunden oder weit mehr haben keinen rechtlichen Anspruch auf den Bestand von bestimmten Büchern. Also ein Bibliotheksmitglied kann kein Buchbestand rechtlich erzwingen. Allerdings kann jedes Mitglied in unserer Bibliothek Buchwünsche äussern und man bemüht sich schon das Bedürfnisglück jedes Einzelnen zu befriedigen.


Die Bibliotheksleitung ist nicht der Boss.
Das ist die Stadt, in Person des gewählten OB, Regierung, Ministerium. Die BürgerInnen sind das.
Die haben selbstverständlich einen rechtlichen Anspruch auf weltanschauliche Vielfalt.
Es kann natürlich nicht ein einzelner seine persönlichen Interessen durchsetzen, aber wenn es Gruppen gibt, deren Wünsche konsequent nicht bedient werden, kann man sehr wohl was machen.
sich zusammentun, oder die Wunschzettel über ne Zeit kopieren, Anfrage bei der Bibliothek, schriftliche Anfrage beim OB............
Wenn du unbedingt als Person nicht in Erscheinung treten willst, gibt es auch noch die Möglichkeit über die politische Schiene, also ein Mitglied des Stadtrates darauf ansetzen, Interessengruppen..... Um Material deine Behauptungen zu belegen, wirst du dich schon selber kümmern müssen, und das weitergeben.
Meine Güte, da fallen mir ja auf der Stelle mehr Möglichkeiten ein, als ich schreiben kann und will - Presse........

wortpass hat folgendes geschrieben:
Die Macht einer Bibliothek ist zu gross - finde ich. Eine ganz kleine Gruppe entscheidet was 100 000 oder mehr zu lesen hat oder nicht.


Wenn alle sich nicht einmal beschweren, geschweige denn sonst was unternehmen, dann ist das so.
Es müsste aber nicht so sein.
Dein vorauseilender Gehorsam ist mir jedoch völlig unerklärlich, da gäbe es brisantere Themen, bei denen man dann Folgen fürchten könnte.

Wenn du schlicht keinen Bock hast, dafür Zeit aufzuwenden, das ist was anderes, dann dient das Thema halt nur zur Unterhaltung in einem Forum.
Das ändert allerdings bestimmt nichts.
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kalkant
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.08.2005
Beiträge: 698
Wohnort: München

Beitrag(#944366) Verfasst am: 29.02.2008, 15:05    Titel: Antworten mit Zitat

wortpass hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Was ist das eigentlich für ne Bibliothek?


Eine Stadtbibliothek einer Grossstadt im Süden.


Ob das wohl dieselbe Stadtbibliothek ist, in die ich auch immer gehe?

In diesem Fall kann ichs mir kaum vorstellen, ich habe die Bibliotheksleitung immer für recht liberal gehalten und die Bücherauswahl scheint mir recht ausgewogen.

Na gut, die Abteilung Religion ist etwas überdimensioniert, aber es gibt auch einen kleinen Sektor mit religionskritischen Büchern...
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Reza
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#944378) Verfasst am: 29.02.2008, 15:31    Titel: Antworten mit Zitat

zefiro39 hat folgendes geschrieben:
wortpass hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Was ist das eigentlich für ne Bibliothek?


Eine Stadtbibliothek einer Grossstadt im Süden.


Ob das wohl dieselbe Stadtbibliothek ist, in die ich auch immer gehe?

In diesem Fall kann ichs mir kaum vorstellen, ich habe die Bibliotheksleitung immer für recht liberal gehalten und die Bücherauswahl scheint mir recht ausgewogen.

Na gut, die Abteilung Religion ist etwas überdimensioniert, aber es gibt auch einen kleinen Sektor mit religionskritischen Büchern...


Ach geh, von ner richtig großen Stadt hat er ja nicht geredet.
Allerdings bei mir passt Größe und Lage, und ist auch nicht so, und dann wird es schon eng, mit den kleinen Großstädten im Südosten Auf den Arm nehmen
Go West!
Im Nordbadischen gibt es ziemlich viele Freikirchen, vllt gibt es da sowas.

Munteres Städteraten.......
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#944738) Verfasst am: 29.02.2008, 22:52    Titel: Re: Beschwerde eines Christen in Bibliothek. Zu wenig Jesusware. Antworten mit Zitat

wortpass hat folgendes geschrieben:


Ich überlege ob ich einen Antrag stelle auf Benachteiligung von Atheisten.



Der Antrag ist ueberfluessig. Wenn ich Deinen Text richtig verstehe, dann wurde doch einem solchen Antrag laengst entsprochen... zynisches Grinsen
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Defund the gender police!! Let's Rock
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