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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#955302) Verfasst am: 15.03.2008, 00:56 Titel: |
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Agnost hat folgendes geschrieben: |
Nicht zwingend.
In einem dem Neoliberalismus nachfolgendem Neofeudalismus ist der Staat zu schwach dafür.
Agnost |
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#955316) Verfasst am: 15.03.2008, 01:08 Titel: |
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Nun, in einer Globalisierten Welt hast du weiterhin die Konkurrenz grosser Kapitalgesellschaften geführt von deren Managern denen immer schwächere Staaten gegenüberstehen, die wiederum im Steuerwettbewerb zu einander stehen und um die Gunst dieser Kapitalgesellschaften buhlen.
Es entstehen keine Monopole sondern unstabile Machtmatrixen.
Oder aber Russland und China werden, was ich nicht glaube zu Gebilden, welche von Stamokap-Theorien vorhergesagt werden.
Darum sagte ich ja: Nicht zwingend, aber auch nicht unmöglich.
Agnost
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#955322) Verfasst am: 15.03.2008, 01:11 Titel: |
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Agnost hat folgendes geschrieben: | Nun, in einer Globalisierten Welt hast du weiterhin die Konkurrenz grosser Kapitalgesellschaften geführt von deren Managern denen immer schwächere Staaten gegenüberstehen, die wiederum im Steuerwettbewerb zu einander stehen und um die Gunst dieser Kapitalgesellschaften buhlen.
Es entstehen keine Monopole sondern unstabile Machtmatrixen.
Oder aber Russland und China werden, was ich nicht glaube zu Gebilden, welche von Stamokap-Theorien vorhergesagt werden.
Darum sagte ich ja: Nicht zwingend, aber auch nicht unmöglich.
Agnost |
Das hat aber nichts mit Feudalismus zu tun.
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#955328) Verfasst am: 15.03.2008, 01:15 Titel: |
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Konzerne verhalten sich in diesem Fall wie adelige Grundbesitzer, die zudem ihren Besitz dynastisch weitergeben. Der Staat kann dann auch nicht mehr das Gewaltmonopol halten. Der Vergleich passt ganz gut, finde ich.
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#955333) Verfasst am: 15.03.2008, 01:18 Titel: |
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Das ist eben Neofeudalismus.
Die Kapitalgesellschaften sind die neuen Ueberterritorialen Fürstentümer, die Manager ihre Grafen und die Angestellten das Fussvolk.
Die Kapitalgesellschaften werden immer mehr Loyalitäten der Angestellten einfordern und die zulasten der Territorialstaaten.
Agnost
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#955335) Verfasst am: 15.03.2008, 01:19 Titel: |
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Semnon hat folgendes geschrieben: | Konzerne verhalten sich in diesem Fall wie adelige Grundbesitzer, die zudem ihren Besitz dynastisch weitergeben. Der Staat kann dann auch nicht mehr das Gewaltmonopol halten. Der Vergleich passt ganz gut, finde ich. |
So kann man das Wort Feudalismus natürlich auch umdeuten- so ein Quark !
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#955339) Verfasst am: 15.03.2008, 01:25 Titel: |
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Nix Quark. Schinkenwurst! Es geht um keine Umdeutung, sondern um die Analogie und die stimmt phänomenologisch weitegehend.
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#955343) Verfasst am: 15.03.2008, 01:29 Titel: |
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Semnon hat folgendes geschrieben: | Nix Quark. Schinkenwurst! Es geht um keine Umdeutung, sondern um die Analogie und die stimmt phänomenologisch weitegehend. |
Weder Phänomäßig noch vom Wesen her.
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#955347) Verfasst am: 15.03.2008, 01:32 Titel: |
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atheist666 hat folgendes geschrieben: | Semnon hat folgendes geschrieben: | Nix Quark. Schinkenwurst! Es geht um keine Umdeutung, sondern um die Analogie und die stimmt phänomenologisch weitegehend. |
Weder Phänomäßig noch vom Wesen her. |
Aber Mrs. Skully... haben sie so wenig Phantasie?
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#955350) Verfasst am: 15.03.2008, 01:37 Titel: |
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Semnon hat folgendes geschrieben: | atheist666 hat folgendes geschrieben: | Semnon hat folgendes geschrieben: | Nix Quark. Schinkenwurst! Es geht um keine Umdeutung, sondern um die Analogie und die stimmt phänomenologisch weitegehend. |
Weder Phänomäßig noch vom Wesen her. |
Aber Mrs. Skully... haben sie so wenig Phantasie? |
Das ist eine Frage der Wissenschaft, nicht der Phantasie
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#955355) Verfasst am: 15.03.2008, 01:42 Titel: |
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Ei, warum denn?
Was soll an der Analogie so falsch sein, liebe Wissenschaft?
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#955359) Verfasst am: 15.03.2008, 01:46 Titel: |
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Hey,
wenn sich mein Lieblingsdisputanten so in die Haare kriegen muss ich gleich weinen
Schau mal Atheist 666, wenn sich ein Erzliberaler wie der reichste Mensch der Welt Warren Buffet sich gegen die Abschaffung der Erbschaftssteuer stemmt, weil er sie für die gerechteste Steuer von allen hält, aber ein Christoph Blocher (einer der reichsten Schweizer) für die Abschaffung einsetzt, und das auch in seiner Zeit an der Spitze des Schweizerischen Staatswesen, weil "seine" Kapitalgesellschaft weitgehend in Familienbesitz ist, dann stehen dahinter Dynastische Ueberlegungen.
Die Uebergabe seiner Firmen an Töchter und Söhne wurde extrem billiger, weil in diversen Kantonen der Schweiz die Erbschaftssteuer schon abgeschafft wurde.
Die meisten sogenannten Liberalen denken eben nicht wie ein Warren Buffet sondern wie ein Christoph Blocher.
Der Neofeudalismus der Zukunft, wenn er dann kommt, was ich nicht hoffe, kommt eben in modernem Gewand daher.
Der Staat wird je länger desto mehr auf reine Nachtwächterfunktion reduziert, der alltägliche Gehorsam des "Bürgers" wird wieder mehr den "Herren" geschuldet und immer weniger dem Staat.
Der Staat wird hiner die personale Machtausübung durch grosse Kapitaleingner und deren Manager zurückgedrängt.
Diese Kapitaleigner aber werden weiter im Wettkampf zueinander stehen.
Einig sind sie sich nur in der Schwächung des Staates und darin, dass man sich einmal im Jahr in Davos trifft.
Natürlich können aber auch Gebilde wie Russland, China, und in geringerem Masse Japan und Singapur zum Modell werden.
Agnost
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#955365) Verfasst am: 15.03.2008, 01:50 Titel: |
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Agnost hat folgendes geschrieben: | Hey,
wenn sich mein Lieblingsdisputanten so in die Haare kriegen muss ich gleich weinen
Schau mal Atheist 666, wenn sich ein Erzliberaler wie der reichste Mensch der Welt Warren Buffet sich gegen die Abschaffung der Erbschaftssteuer stemmt, weil er sie für die gerechteste Steuer von allen hält, aber ein Christoph Blocher (einer der reichsten Schweizer) für die Abschaffung einsetzt, und das auch in seiner Zeit an der Spitze des Schweizerischen Staatswesen, weil "seine" Kapitalgesellschaft weitgehend in Familienbesitz ist, dann stehen dahinter Dynastische Ueberlegungen.
Die Uebergabe seiner Firmen an Töchter und Söhne wurde extrem billiger, weil in diversen Kantonen der Schweiz die Erbschaftssteuer schon abgeschafft wurde.
Die meisten sogenannten Liberalen denken eben nicht wie ein Warren Buffet sondern wie ein Christoph Blocher.
Der Neofeudalismus der Zukunft, wenn er dann kommt, was ich nicht hoffe, kommt eben in modernem Gewand daher.
Der Staat wird je länger desto mehr auf reine Nachtwächterfunktion reduziert, der alltägliche Gehorsam des "Bürgers" wird wieder mehr den "Herren" geschuldet und immer weniger dem Staat.
Der Staat wird hiner die personale Machtausübung durch grosse Kapitaleingner und deren Manager zurückgedrängt.
Diese Kapitaleigner aber werden weiter im Wettkampf zueinander stehen.
Einig sind sie sich nur in der Schwächung des Staates und darin, dass man sich einmal im Jahr in Davos trifft.
Natürlich können aber auch Gebilde wie Russland, China, und in geringerem Masse Japan und Singapur zum Modell werden.
Agnost |
Nur so am Rande. Blocher ist ein Faschist und Augenwischer.
Der Faschismus ist Fan einer Feudalgesellschaft, nur hier geht es um den Kapitalismus im Allgemeinen, da darf es keine Wortvermischungen geben, sorry.
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#955367) Verfasst am: 15.03.2008, 01:52 Titel: |
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Zitat: | Kapitalismus im Allgemeinen |
vollkommener Quatsch Mrs Skully, es geht um benennbare Großunternehmen als Finanz- und Machtzentren und nicht um diffuse Kapitalentwicklungen.
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#955370) Verfasst am: 15.03.2008, 01:53 Titel: |
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Nachtrag.
Allerdings... sollten die Hartz4 Gesetze dazu führen, daß die Arbeitslosen an ihre Agenturen gesetzlich gebunden und verliehen würden, wäre ich bereit nochmal drüber nachzudenken.
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#955372) Verfasst am: 15.03.2008, 01:55 Titel: |
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Semnon hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Kapitalismus im Allgemeinen |
vollkommener Quatsch Mrs Skully, es geht um benennbare Großunternehmen als Finanz- und Machtzentren und nicht um diffuse Kapitalentwicklungen. |
Wer redet den hier andauernd diffus ?
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#955375) Verfasst am: 15.03.2008, 01:58 Titel: |
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atheist666 hat folgendes geschrieben: | Semnon hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Kapitalismus im Allgemeinen |
vollkommener Quatsch Mrs Skully, es geht um benennbare Großunternehmen als Finanz- und Machtzentren und nicht um diffuse Kapitalentwicklungen. |
Wer redet den hier andauernd diffus ? |
Das würde sichtbar werden, wenn du in nennenswertem Maß ausführlich werden würdest.
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#955377) Verfasst am: 15.03.2008, 02:00 Titel: |
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Semnon hat folgendes geschrieben: | atheist666 hat folgendes geschrieben: | Semnon hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Kapitalismus im Allgemeinen |
vollkommener Quatsch Mrs Skully, es geht um benennbare Großunternehmen als Finanz- und Machtzentren und nicht um diffuse Kapitalentwicklungen. |
Wer redet den hier andauernd diffus ? |
Das würde sichtbar werden, wenn du in nennenswertem Maß ausführlich werden würdest. |
Was soll ich da ausführlich werden Stamokap ist eine Sache und Feudalismus eine andere.
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#955380) Verfasst am: 15.03.2008, 02:04 Titel: |
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Nachtrag
Viel lieber würde ich mich mal gerne im Spartippthread vernünftig unterhalten. Bisher habe ich da fast nur Gewäsch gelesen.
Sorry für den OT.
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#955386) Verfasst am: 15.03.2008, 02:07 Titel: |
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atheist666 hat folgendes geschrieben: |
Was soll ich da ausführlich werden Stamokap ist eine Sache und Feudalismus eine andere. |
NEO-Feudalismus. Das soll doch bloß eine Anlogie sein
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#955387) Verfasst am: 15.03.2008, 02:07 Titel: |
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Nein Blocher ist kein Faschist.
Das heisst nicht, dass er weniger gefährlich ist.
Und ja es geht eben nicht um Abstrakte Gebilde,
es geht um letztlich klar zuordnungsbare Macht.
Für den Liberalen Adam Smith war z.Bsp. klar, dass gewisse Infrastrukturen vom Staat gestellt werden müssten, weil der Einzelne, dem er sonst viel zutraute, diese nicht zum Allgemeinen Wohl verwalten würde.
Wenn du dir aber anschaust, was in den letzten Jahrzehnten alles privatisiert wurde und was noch privatisiert werden soll, dann siehst du das es um das Anwachsen der personalen Macht sehr reicher Menschen geht.
Wasser soll privatisiert werden, Verkehrswege sollen privatisiert werden, Soldaten werden schon privatisiert (Blackwater usw.)
Und natürlich sollen die Arbeitsuchenden dem Herrn Jacobs und seinen Zeitarbeitsfirmen unterstellt werden.
Wenn der Staat im Moment Verluste von Privaten sozialisiert, dann wird das Ziel der Neofeudalistischen Wölfe im liberalen Schafspelz natürlich viel schneller erreicht.
Der Staat blutet aus.
Wenn nun aber der Staat sich herausnimmt eine Bank nur zu retten, in dem er die Aktienmehrheit an sich zieht, dann Heulen diese pseudoliberalen Neofeudalisten auf.
Denn dann schützt er im Wesentlichen die Einleger aber nicht die Aktionäre.
Der Fehler der Strukturalisten ist eben der, dass sie die wahren materiellen Machtverhältnisse hinter den Strukturen nicht mehr sehen wollen.
Die Machtlust und Raffgier von Personen.
Insofern werden Strukturalisten unbewusst zu Idealisten.
Agnost
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Torsten dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.09.2003 Beiträge: 3456
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(#955393) Verfasst am: 15.03.2008, 02:11 Titel: |
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Agnost hat folgendes geschrieben: | Der Fehler der Strukturalisten ist eben der, dass sie die wahren materiellen Machtverhältnisse hinter den Strukturen nicht mehr sehen wollen.
Die Machtlust und Raffgier von Personen. |
Lust und Gier. Woher kommts? Und wieso gibts da noch keine Pillen dagegen?
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#955394) Verfasst am: 15.03.2008, 02:13 Titel: |
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Agnost hat folgendes geschrieben: | Nein Blocher ist kein Faschist.
Das heisst nicht, dass er weniger gefährlich ist.
Und ja es geht eben nicht um Abstrakte Gebilde,
es geht um letztlich klar zuordnungsbare Macht.
Für den Liberalen Adam Smith war z.Bsp. klar, dass gewisse Infrastrukturen vom Staat gestellt werden müssten, weil der Einzelne, dem er sonst viel zutraute, diese nicht zum Allgemeinen Wohl verwalten würde.
Wenn du dir aber anschaust, was in den letzten Jahrzehnten alles privatisiert wurde und was noch privatisiert werden soll, dann siehst du das es um das Anwachsen der personalen Macht sehr reicher Menschen geht.
Wasser soll privatisiert werden, Verkehrswege sollen privatisiert werden, Soldaten werden schon privatisiert (Blackwater usw.)
Und natürlich sollen die Arbeitsuchenden dem Herrn Jacobs und seinen Zeitarbeitsfirmen unterstellt werden.
Wenn der Staat im Moment Verluste von Privaten sozialisiert, dann wird das Ziel der Neofeudalistischen Wölfe im liberalen Schafspelz natürlich viel schneller erreicht.
Der Staat blutet aus.
Wenn nun aber der Staat sich herausnimmt eine Bank nur zu retten, in dem er die Aktienmehrheit an sich zieht, dann Heulen diese pseudoliberalen Neofeudalisten auf.
Denn dann schützt er im Wesentlichen die Einleger aber nicht die Aktionäre.
Der Fehler der Strukturalisten ist eben der, dass sie die wahren materiellen Machtverhältnisse hinter den Strukturen nicht mehr sehen wollen.
Die Machtlust und Raffgier von Personen.
Insofern werden Strukturalisten unbewusst zu Idealisten.
Agnost |
Hä, seit wann ist Stamokap Strukturalistisch ? Was ganz neues.
Irgendwie werde ich den Verdacht nicht los, daß Du einiges durcheinander bringst.
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#955395) Verfasst am: 15.03.2008, 02:14 Titel: |
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Semnon hat folgendes geschrieben: | atheist666 hat folgendes geschrieben: |
Was soll ich da ausführlich werden Stamokap ist eine Sache und Feudalismus eine andere. |
NEO-Feudalismus. Das soll doch bloß eine Anlogie sein |
Analogie nur da, wo sie auch hingehören, sonst wird es zu Äpfel und Birnen
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#955401) Verfasst am: 15.03.2008, 02:25 Titel: |
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Der Stamopak ist hier aber nicht gemeint, schon da es nicht um eine bloße Marktkontrolle geht. Du schiebst da halt einen verwandten Begriff vor.
Zuletzt bearbeitet von Argáiþ am 15.03.2008, 02:28, insgesamt einmal bearbeitet |
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#955403) Verfasst am: 15.03.2008, 02:28 Titel: |
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atheist666 hat folgendes geschrieben: | Semnon hat folgendes geschrieben: | atheist666 hat folgendes geschrieben: |
Was soll ich da ausführlich werden Stamokap ist eine Sache und Feudalismus eine andere. |
NEO-Feudalismus. Das soll doch bloß eine Anlogie sein |
Analogie nur da, wo sie auch hingehören, sonst wird es zu Äpfel und Birnen |
In der Oekonomie kann man Aepfel sehr einfach in Birnen umrechnen.
Die Behauptung, dass die Sozialisierung privater Verluste in der heutigen Zeit Stamokap ist, ist dein Behauptung.
Und natürlich ist es Strukturalistisches Denken, wenn man vom Kapital statt von den Kapitalisten redet.
Das ist ja das Problem der marxistischen Denke:
Der Mensch wird in dieser Philosophie zum Rädchen einer "notwendigen" Geschichtsmaschine.
Dem Blocher ist letztlich egal wie er und seine Nachkommen noch reicher und mächtiger werden.
Und für Typen wie Mussolini hat der nicht viel übrig.
Die Theorie des nachliberalen "Neofeudalimus" in Gänsefüsschen ist keine feste ideologische Philosophie, es ist tatsächlich nur eine vorläufige Bezeichnung für mögliche Entwicklungen hin zu neunen Formen der Unterwerfung der einzelnen Vielen unter einzelne weniger Viele mit mehr Macht und mehr Geld.
Der Staat wird da nur noch als Territorialwächter gebraucht, die echte Macht geht von den grossen Kapitaleignern aus, die nach dem Motto "Wer hat, dem wird gegeben, wer zahlt befiehlt" unter Freiheit die Freiheit von reichen Menschen meinen.
Agnost
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#955405) Verfasst am: 15.03.2008, 02:30 Titel: |
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atheist666 hat folgendes geschrieben: | Nachtrag
Viel lieber würde ich mich mal gerne im Spartippthread vernünftig unterhalten. Bisher habe ich da fast nur Gewäsch gelesen.
Sorry für den OT. |
Wo ist den der?
Natürlich sind Stamokap und Neofeudalismus nicht dasselbe.
Hab ich doch nie behauptet.
Agnost
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#955406) Verfasst am: 15.03.2008, 02:30 Titel: |
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Agnost hat folgendes geschrieben: |
Der Staat wird da nur noch als Territorialwächter gebraucht | theoretisch nichtmal das
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#955407) Verfasst am: 15.03.2008, 02:30 Titel: |
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Semnon hat folgendes geschrieben: | Der Stamopak ist hier aber nicht gemeint, schon da es nicht um eine bloße Marktkontrolle geht. Du schiebst da halt einen verwanten Begriff vor. |
So so, der Thread dreht sich immer noch um die Banken, das mit dem Neofeudalismus ist Eure Erfindung.
Zum Feudalismus gehört nicht nur ein bestimmtes Verhalten, sondern auch die entsprechenden Strukturen und Gesetze, und die kann ich hier beim besten Willen nun mal nicht erkennen.
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#955412) Verfasst am: 15.03.2008, 02:33 Titel: |
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Der Feudalismus war eine Zeit der sehr wenigen Gesetze.
Es war eine Zeit der Gefolgschaft.
Und genau das wollen ja die Pseudoliberalen heute auch: So wenig Gesetze wie möglich.
Die Freiheit die sie meinen ist nicht die Freiheit der Menschheit, sondern ihre Freiheit.
Die Freiheit der Starken.
Da ist auch ein Faschismus zuviel Beschränkung.
Und natürlich sind die Strukturen der neuen Zeit, falls sie dann kommt, noch nicht etabliert.
Aber das waren sie auch noch nicht, als sich Europa zum Feudalismus entwickelte.
Im Gegenteil, der schleichende Zusammenbruch der römischen Res Publica und des nachfolgenden Kaisertums schaffte ja erst die Möglichkeit für den Feudalismus.
Genauso kann die permanente Schwächung der modernen Republik, des Territorialstaates eine Herausbildung des "Neofeudalimuses" (in Gänsefüschen) so richtig möglich machen.
Eine Verstaatlichung von "failing Companies of big Importance" würde ja dem Staat wieder Macht geben.
Wenn also Banken nicht einfach nur "gratis" vom Staat gestützt werden um die Marktwirtschaft nicht in eine Krise rattern zu lassen, sondern auch von ihm übernommen werden, dann durchkreutzt das sie Wünsche der dynastisch orientierten Pseudoliberalen.
Nur wenn der Staat solche Banken "gratis" stürzt wird er voll wirksam ausgeblutet.
Nochmals dieser "postulierte Neofeudalismus" will sowenig Gesetze wie möglich, soviel Freiheit,Gewalt und Macht in den Händen von Starken, von den Eliten.
Agnost
Agnost
Zuletzt bearbeitet von Agnost am 15.03.2008, 02:44, insgesamt einmal bearbeitet |
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