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Die Zeit: Banken verstaatlichen
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#955478) Verfasst am: 15.03.2008, 05:45    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost schrieb:
Zitat:
Der unechte Liberale, Pseudoliberale oder eben dynastische Neoliberale der zum "Neo-Feudalen" werden kann ist, eben ein Christoph Blocher:


Blocher ist ein Faschist und kein Liberaler.

Cristoph Blocher
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#955479) Verfasst am: 15.03.2008, 05:48    Titel: Antworten mit Zitat

q6g36 hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:

Kannst Du gerne machen.
Vielleicht sind Hobbes und Mandeville sozialistischer, als so mancher denkt. Mit den Augen rollen

Never, es geht darum Unterdrückung abzuschaffen nicht welche wie auch immer geartete zu schaffen oder zu stärken. Die heutigen Neoliberalen die durch Steuersenkung ein Absterben des Staate herbeiführen wollen schaffen ja auch nur Freiräume für stärkere Unterdrückung durch Unternehmen....



und tschüß.....


Und auf wen berufen sich Deine Neoliberalen ? Auf Locke und Smith !
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#955481) Verfasst am: 15.03.2008, 05:50    Titel: Antworten mit Zitat

q6g36 hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:

Kannst Du gerne machen.
Vielleicht sind Hobbes und Mandeville sozialistischer, als so mancher denkt. Mit den Augen rollen

Never, es geht darum Unterdrückung abzuschaffen nicht welche wie auch immer geartete zu schaffen oder zu stärken. Die heutigen Neoliberalen die durch Steuersenkung ein Absterben des Staate herbeiführen wollen schaffen ja auch nur Freiräume für stärkere Unterdrückung durch Unternehmen....



und tschüß.....


Weiß Du, so langsam kommt es mir vor, daß Du den Jürgen Becker und den Schmickler gänzlich falsch verstanden hast. Und den Marx obendrein.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#955485) Verfasst am: 15.03.2008, 06:22    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
Agnost schrieb:
Zitat:
Der unechte Liberale, Pseudoliberale oder eben dynastische Neoliberale der zum "Neo-Feudalen" werden kann ist, eben ein Christoph Blocher:


Blocher ist kein Faschist und kein Liberaler.
Er ist ein Pseudoliberaler.

Cristoph Blocher


Blocher ist kein Faschist und auch kein Liberaler, aber er kann sich sowohl als Volkstribun wie auch als Liberaler gerieren.

Tatsächlich ist er den Typus des Renaissance-Fürsten für die Jetztzeit. Ein Machiavellist.

Warum sollte er sich an sowas auf die Dauer Aussichtsloses wie den Faschimus binden?

Agnost
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doc
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Anmeldungsdatum: 14.03.2008
Beiträge: 47

Beitrag(#955935) Verfasst am: 16.03.2008, 02:33    Titel: Re: Die Zeit: Banken verstaatlichen Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Robert von Heusinger in der Zeit!
Als ich gestern den „persönlichen Jahresrückblick“ geschrieben habe und vorher mir noch ein paar kluge Artikel zur Kreditkrise reingezogen habe, bekam ich Zweifel, ob private Banken überhaupt eine Daseinsberechtigung haben. Ob man sie nicht besser alle verstaatlichen sollte. Starker Tobak, ich weiß. Doch auch heute sind meine Zweifel nicht kleiner geworden.

Sehr gute Idee. Dann haben allerdings die Amis ein echtes Problem. 2 x wollten Präsidenten das ändern (eigene Staatsbank) und sind beide gestorben. Zufall?
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#955976) Verfasst am: 16.03.2008, 04:50    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost schrieb:
Zitat:
Blocher ist kein Faschist und auch kein Liberaler, aber er kann sich sowohl als Volkstribun wie auch als Liberaler gerieren.


So so, Blocher ist kein Faschist-nun ja...selbst in der Wiki wird er ziemlich Rechts angesiedelt und seine Frau phantasierte mal von einer Einparteienregierung.

Aber ich habe mal was anderes herausgesucht worauf ich in der Wiki auch gestoßen bin.


Zitat:
1982 gründete Blocher die «Arbeitsgruppe südliches Afrika» (ASA), der er als Präsident vorstand. Und er hob deren Kampfpostille, das «ASA-Bulletin », aus der Taufe. Darin durften Militärs, Rechtspolitiker und Wirtschaftsführer wortgewaltig das südafrikanische Regime rechtfertigen. Zum Beispiel die zentralen Säulen der Rassentrennung. So zeigte das «Asa-Bulletin» laut dem «Magazin» Verständnis für den «Immorality Act». Dieser verbot unter Androhung von Gefängnisstrafen jegliche sexuellen Beziehungen zwischen Schwarzen und Weissen. Verständnis und Rechtfertigung auch für den «Bantu Education Act»: Dieser verordnete, dass Schwarze nur getrennt von Weissen unterrichtet werden sollten.


http://www.ignoranz.ch/item/merz-und-blochers-schmutzige-vergangenheit-sp-fordert-apartheid-puk/
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#955979) Verfasst am: 16.03.2008, 05:20    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, du erzählst mir nichts neues.

Aber man braucht kein Faschist zu sein um Rassist zu sein, Blocher ist weit rechts Rechtsbürgerlich und schwafelt mal Wirtschaftsliberale dann wieder mal Nationaldemokratisch. Ein Populist ist er natürlich.

Aber er gehört eben zu dem typus Rechter, der einen schwachen Staat will und der schwache Staat soll geführt werden wie eine straff geführte Firma.
Natürlich ist er auch für eine massiver Reduzierung von Sozialleistung. Er predigt gerne von Eigenverantwortung.

Zum Faschisten fehlt ihm eben das "soziale".

Es gibt ja auch verschiedene Spielarten von Links und so ist es auch mit den Rechten und Rechtsaussen.

Die Partei der Schweizer Demokraten, vormals Nationale Aktion wurde durch den xenophoben Kurs, den Blocher seit den frühen 80ern der SVP immer mehr aufdrückte teilweise in die SVP aufgesogen.

Unter diesen Leuten gibt es natürlich faschistoide Tendenzen, siehe Ulrich Schlüer, aber im Grunde ist der auch nur ein nützlicher Politidiot in Blochers Spiel, dass da heisst:

"Alli simmer blöd, numme dä Blocher nöd."

Aber nur weil ich ihn nicht als Faschisten taxiere, heisst es nicht, dass er mich nicht anwidert.

Ich bin im privaten Umgang mit Sympatisanten Blochers ziemlich klar und strickt:

Befreit sich diese Person nicht innert nützlicher Frist von ihrer politischen Verfaultheit, breche ich den Kontakt mit diesen Leuten ab und lasse auch keine Kontakt-Aufnahme mehr zu.
Ich behandle SVPler Grundsätzlich so, wie sie "Fremde Fötzel" behandeln:
Mit herablassender kalter Distanz.

Aber auch wenn er eine magnetische Anziehungskraft für den Typus Homo Canins hat, bleibe ich dabei: Er ist kein Faschist.

Agnost
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#955980) Verfasst am: 16.03.2008, 05:30    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Ja, du erzählst mir nichts neues.

Aber man braucht kein Faschist zu sein um Rassist zu sein, Blocher ist weit rechts Rechtsbürgerlich und schwafelt mal Wirtschaftsliberale dann wieder mal Nationaldemokratisch. Ein Populist ist er natürlich.

Aber er gehört eben zu dem typus Rechter, der einen schwachen Staat will und der schwache Staat soll geführt werden wie eine straff geführte Firma.
Natürlich ist er auch für eine massiver Reduzierung von Sozialleistung. Er predigt gerne von Eigenverantwortung.

Zum Faschisten fehlt ihm eben das "soziale".

Es gibt ja auch verschiedene Spielarten von Links und so ist es auch mit den Rechten und Rechtsaussen.

Die Partei der Schweizer Demokraten, vormals Nationale Aktion wurde durch den xenophoben Kurs, den Blocher seit den frühen 80ern der SVP immer mehr aufdrückte teilweise in die SVP aufgesogen.

Unter diesen Leuten gibt es natürlich faschistoide Tendenzen, siehe Ulrich Schlüer, aber im Grunde ist der auch nur ein nützlicher Politidiot in Blochers Spiel, dass da heisst:

"Alli simmer blöd, numme dä Blocher nöd."

Aber nur weil ich ihn nicht als Faschisten taxiere, heisst es nicht, dass er mich nicht anwidert.

Ich bin im privaten Umgang mit Sympatisanten Blochers ziemlich klar und strickt:

Befreit sich diese Person nicht innert nützlicher Frist von ihrer politischen Verfaultheit, breche ich den Kontakt mit diesen Leuten ab und lasse auch keine Kontakt-Aufnahme mehr zu.
Ich behandle SVPler Grundsätzlich so, wie sie "Fremde Fötzel" behandeln:
Mit herablassender kalter Distanz.

Aber auch wenn er eine magnetische Anziehungskraft für den Typus Homo Canins hat, bleibe ich dabei: Er ist kein Faschist.

Agnost



Moment.
Ich gehe schon davon aus, daß er Dich anwidert.
Mit dem "sozialen" bei Blocher sehe ich das etwas anders. Pinochet z.B. hat auch nie den Sozialen makiert. Was ich damit sagen möchte: Ausnahmen bestätigen die Regel.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#955981) Verfasst am: 16.03.2008, 05:41    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Ja, du erzählst mir nichts neues.

Aber man braucht kein Faschist zu sein um Rassist zu sein, Blocher ist weit rechts Rechtsbürgerlich und schwafelt mal Wirtschaftsliberale dann wieder mal Nationaldemokratisch. Ein Populist ist er natürlich.

Aber er gehört eben zu dem typus Rechter, der einen schwachen Staat will und der schwache Staat soll geführt werden wie eine straff geführte Firma.
Natürlich ist er auch für eine massiver Reduzierung von Sozialleistung. Er predigt gerne von Eigenverantwortung.

Zum Faschisten fehlt ihm eben das "soziale".

Es gibt ja auch verschiedene Spielarten von Links und so ist es auch mit den Rechten und Rechtsaussen.

Die Partei der Schweizer Demokraten, vormals Nationale Aktion wurde durch den xenophoben Kurs, den Blocher seit den frühen 80ern der SVP immer mehr aufdrückte teilweise in die SVP aufgesogen.

Unter diesen Leuten gibt es natürlich faschistoide Tendenzen, siehe Ulrich Schlüer, aber im Grunde ist der auch nur ein nützlicher Politidiot in Blochers Spiel, dass da heisst:

"Alli simmer blöd, numme dä Blocher nöd."

Aber nur weil ich ihn nicht als Faschisten taxiere, heisst es nicht, dass er mich nicht anwidert.

Ich bin im privaten Umgang mit Sympatisanten Blochers ziemlich klar und strickt:

Befreit sich diese Person nicht innert nützlicher Frist von ihrer politischen Verfaultheit, breche ich den Kontakt mit diesen Leuten ab und lasse auch keine Kontakt-Aufnahme mehr zu.
Ich behandle SVPler Grundsätzlich so, wie sie "Fremde Fötzel" behandeln:
Mit herablassender kalter Distanz.

Aber auch wenn er eine magnetische Anziehungskraft für den Typus Homo Canins hat, bleibe ich dabei: Er ist kein Faschist.

Agnost



Moment.
Ich gehe schon davon aus, daß er Dich anwidert.
Mit dem "sozialen" bei Blocher sehe ich das etwas anders. Pinochet z.B. hat auch nie den Sozialen makiert. Was ich damit sagen möchte: Ausnahmen bestätigen die Regel.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#955985) Verfasst am: 16.03.2008, 06:20    Titel: Antworten mit Zitat

Blocher ist kein Korporatist.

Eine Rückbindung an eine Masse, ist nicht sein Ding.
Blocher als poltitischen Feind erlebe ich seit den frühen 80ern und eine Affinität zu Faschisten wie Mussolini konnte ich bei ihm nicht finden.
Er ist ein grosser Verehrer Churchhills.

Er ist ein auf dem Rechten Flügel der Rechtsbürgerlichen zu verorten, die grösste Aehnlichkeit zu einem Politiker des deutschen Sprachraums ist nicht etwa die zu Haider sondern zu Franz Josef Strauss.

Agnost
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#955987) Verfasst am: 16.03.2008, 06:36    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Blocher ist kein Korporatist.

Eine Rückbindung an eine Masse, ist nicht sein Ding.
Blocher als poltitischen Feind erlebe ich seit den frühen 80ern und eine Affinität zu Faschisten wie Mussolini konnte ich bei ihm nicht finden.
Er ist ein grosser Verehrer Churchhills.

Er ist ein auf dem Rechten Flügel der Rechtsbürgerlichen zu verorten, die grösste Aehnlichkeit zu einem Politiker des deutschen Sprachraums ist nicht etwa die zu Haider sondern zu Franz Josef Strauss.

Agnost


Letzterer war bis 45 auch Nazi Lachen

Agnost.
Nicht jeder Faschist ist das. Ich habe nicht umsonst Pinochet erwähnt. Dessen konsequente neoliberale Wirtschaftpolitik spricht jedem faschisten Augenwischer Hohn.
Noch eine Sache.
Nicht jeder Faschist baut gleich KZs. Dollfuß ist auch hier die Ausnahme.
Nicht in jeder faschisten Partei sind Juden verboten. Auch hier ein Beispiel: 30 % aller Juden war in der faschistischen Partei Italiens.

Und so könnte ich weitermachen.

Bezeichnend fand ich Dein Argument mit der Erbschaftssteuer im Zusammrenhang mit Blocher.
Bei Faschisten geht es in erster Linie um die eigene Tasche. Fiel mir damals wieder so ein, als ich Deinen Link las.

Das Blocher sich wie ein Feudalherr aufführt spricht nur für mein These.

Und noch etwas: Die Zeiten da Rassisten Demokraten waren, sind spätestens seit der 2. Epoche des Ku Klux Klan vorbei.
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q6g36
registrierter User



Anmeldungsdatum: 01.10.2007
Beiträge: 819
Wohnort: Leipzig

Beitrag(#957728) Verfasst am: 18.03.2008, 17:39    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:

Weiß Du, so langsam kommt es mir vor, daß Du den Jürgen Becker und den Schmickler gänzlich falsch verstanden hast. Und den Marx obendrein.
Wie jetzt ? Muß man diesen Theologen und den Kabarettisten kennen ? Wiesao soll ich Marx falsch verstanden haben.... ?

Zuletzt bearbeitet von q6g36 am 18.03.2008, 18:37, insgesamt einmal bearbeitet
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satsche
registrierter User



Anmeldungsdatum: 30.07.2006
Beiträge: 2091
Wohnort: Südhessen

Beitrag(#957773) Verfasst am: 18.03.2008, 18:34    Titel: Antworten mit Zitat

Nachdem, man kann getrost sagen weltweit, Banken mit obskuren Modellen, noch die kleinen Häuslebauer wurden abgezockt, Banken haben sich gegenseitig über den Tisch gezogen und staatliche Aufsicht bei diversen Landesbanken gleich reihenweise versagt hat, kräht das Monster unter den deutschen Bankenmanagern, Ackermann, nach dem Staat.

Das vermeintlich Undenkbare, oft verübte Sozialisieren der selbstverschuldeten Verluste wird öffentlich eingeklagt, wissend, die überwiegende Mehrzahl der Kommentatoren wird nicht das einzig Wirksame, den Generalstreik proklamieren.

Wie denn auch, wenn selbst die Linke auf ein entsprechendes Gesetz wartet.

Wer, wie die gewählten Volksvertreter, jahrelang auf Regeln verzichtet, sieht sich jetzt auf der Seite der Erpressbaren.

Oder sehe ich da etwas falsch?
_________________
Keiner hat das Recht zu gehorchen. Hannah A.
Das, was lebt, ist etwas anderes als das, was denkt. G. Benn
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#958077) Verfasst am: 19.03.2008, 01:03    Titel: Antworten mit Zitat

satsche hat folgendes geschrieben:
Nachdem, man kann getrost sagen weltweit, Banken mit obskuren Modellen, noch die kleinen Häuslebauer wurden abgezockt, Banken haben sich gegenseitig über den Tisch gezogen und staatliche Aufsicht bei diversen Landesbanken gleich reihenweise versagt hat, kräht das Monster unter den deutschen Bankenmanagern, Ackermann, nach dem Staat.



Och, du glaubst doch nicht, dass ein anderer (deutscher) Boss der Deutschen Bank das nicht auch denken würde.

Für Ackermann war diese Aeusserung, auch wenn ich ihn nicht mag, ein massives Eingeständnis:

Nämlich, dass die von seinesgleichen immer behauptete Selbstheilungskraft der Kapitalistischen Marktwirtschaft nun auch für ihn nur noch eine falsche Theorie ist.

Ein Abgesang auf den Neoliberalismus durch einen bisher überzeugten Neoliberalen.

Aber das merken hier einige wieder mal nicht.

Diese Finanzkriese kann nun jeder Forum all den marktgläubigen Neoliberalen Professoren um die Ohren hauen.
Sie haben 40 Jahre lang verblendet ihrem Staatshass gefrönt, ihre von ihnen behauptete und geglaubte Wirtschaftskompetenz hat sich als Chimäre erwiesen.

Aber das muss man natürlich erkennen.

Und nicht von Monstern sprechen.

Agnost
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Kongolese
unbeliebt



Anmeldungsdatum: 12.10.2007
Beiträge: 98

Beitrag(#958081) Verfasst am: 19.03.2008, 01:07    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Ja, du erzählst mir nichts neues.

Aber man braucht kein Faschist zu sein um Rassist zu sein, Blocher ist weit rechts Rechtsbürgerlich und schwafelt mal Wirtschaftsliberale dann wieder mal Nationaldemokratisch. Ein Populist ist er natürlich.

Aber er gehört eben zu dem typus Rechter, der einen schwachen Staat will und der schwache Staat soll geführt werden wie eine straff geführte Firma.
Natürlich ist er auch für eine massiver Reduzierung von Sozialleistung. Er predigt gerne von Eigenverantwortung.

Zum Faschisten fehlt ihm eben das "soziale".

Es gibt ja auch verschiedene Spielarten von Links und so ist es auch mit den Rechten und Rechtsaussen.

Die Partei der Schweizer Demokraten, vormals Nationale Aktion wurde durch den xenophoben Kurs, den Blocher seit den frühen 80ern der SVP immer mehr aufdrückte teilweise in die SVP aufgesogen.

Unter diesen Leuten gibt es natürlich faschistoide Tendenzen, siehe Ulrich Schlüer, aber im Grunde ist der auch nur ein nützlicher Politidiot in Blochers Spiel, dass da heisst:

"Alli simmer blöd, numme dä Blocher nöd."

Aber nur weil ich ihn nicht als Faschisten taxiere, heisst es nicht, dass er mich nicht anwidert.

Ich bin im privaten Umgang mit Sympatisanten Blochers ziemlich klar und strickt:

Befreit sich diese Person nicht innert nützlicher Frist von ihrer politischen Verfaultheit, breche ich den Kontakt mit diesen Leuten ab und lasse auch keine Kontakt-Aufnahme mehr zu.
Ich behandle SVPler Grundsätzlich so, wie sie "Fremde Fötzel" behandeln:
Mit herablassender kalter Distanz.

Aber auch wenn er eine magnetische Anziehungskraft für den Typus Homo Canins hat, bleibe ich dabei: Er ist kein Faschist.

Agnost

Ich mag weder Blocher, noch seinen Stil, seine Bauernschläue oder seine Gefolgschaft à la Heer, Bortoluzzi, Maurer usw. aber schliesse mich Dir an. Blocher ist kein Faschist und aus meiner Sicht auch kein Rassist. Es ist ein Populist und weiss anscheinend bei Abstimmungen, die Massen zu mobilisieren. Und wenn sich solche Massen bewegen, wird leider auch viel Dreck mitgespült. Auch die Grünen können sich nicht wehren, wenn ein Mörder sie wählt!

Aber selbst in der Schweiz sind Vorwürfe des Faschismus doch sehr rar und wenn, dann kommen meist aus Couchepins Ecke. Doch dieser ist ziemlich schnell mit solchen Vorwürfen, so andere nicht seiner Meinung sind.

Die Vorwürfe aus dem Ausland, kann man ruhig ignorieren. Sie beruhen meist auf Unkenntnis oder Wikipedia.
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"Man kann tun was man will, aber nicht wollen was man will." (A. Schopenhauer)
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Kongolese
unbeliebt



Anmeldungsdatum: 12.10.2007
Beiträge: 98

Beitrag(#958082) Verfasst am: 19.03.2008, 01:12    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
satsche hat folgendes geschrieben:
Nachdem, man kann getrost sagen weltweit, Banken mit obskuren Modellen, noch die kleinen Häuslebauer wurden abgezockt, Banken haben sich gegenseitig über den Tisch gezogen und staatliche Aufsicht bei diversen Landesbanken gleich reihenweise versagt hat, kräht das Monster unter den deutschen Bankenmanagern, Ackermann, nach dem Staat.



Och, du glaubst doch nicht, dass ein anderer (deutscher) Boss der Deutschen Bank das nicht auch denken würde.

Für Ackermann war diese Aeusserung, auch wenn ich ihn nicht mag, ein massives Eingeständnis:

Nämlich, dass die von seinesgleichen immer behauptete Selbstheilungskraft der Kapitalistischen Marktwirtschaft nun auch für ihn nur noch eine falsche Theorie ist.

Ein Abgesang auf den Neoliberalismus durch einen bisher überzeugten Neoliberalen.

Aber das merken hier einige wieder mal nicht.

Diese Finanzkriese kann nun jeder Forum all den marktgläubigen Neoliberalen Professoren um die Ohren hauen.
Sie haben 40 Jahre lang verblendet ihrem Staatshass gefrönt, ihre von ihnen behauptete und geglaubte Wirtschaftskompetenz hat sich als Chimäre erwiesen.

Aber das muss man natürlich erkennen.

Und nicht von Monstern sprechen.

Agnost

Neoliberalismus im Finanzwesen hat es im Prinzip nur nach aussen gegeben. In den USA ist und war es schon immer üblich, Investmenthäuser, S&Ls usw. über die FED oder Gesetze, welche neue Buchhaltertricks erlaubten, zu "helfen".

Zahlen mussten diese Rechnungen ohnehin stets die Bürger über die Inflation als versteckte Steuererhöhung.
_________________
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#958090) Verfasst am: 19.03.2008, 01:26    Titel: Antworten mit Zitat

q6g36 hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:

Weiß Du, so langsam kommt es mir vor, daß Du den Jürgen Becker und den Schmickler gänzlich falsch verstanden hast. Und den Marx obendrein.
Wie jetzt ? Muß man diesen Theologen und den Kabarettisten kennen ? Wiesao soll ich Marx falsch verstanden haben.... ?


Ne, Du mußt den nicht kennen, wäre sowieso zu hoch für Dich Lachen

Irgendwie hatte ich die ganze Zeit über den Eindruck. Du sprichst über Neoliberale und erwähnst Mandeville, wobei der gar kein Liberaler damals war. Aber was soll´s.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#958119) Verfasst am: 19.03.2008, 02:05    Titel: Antworten mit Zitat

Kongolese hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
satsche hat folgendes geschrieben:
Nachdem, man kann getrost sagen weltweit, Banken mit obskuren Modellen, noch die kleinen Häuslebauer wurden abgezockt, Banken haben sich gegenseitig über den Tisch gezogen und staatliche Aufsicht bei diversen Landesbanken gleich reihenweise versagt hat, kräht das Monster unter den deutschen Bankenmanagern, Ackermann, nach dem Staat.



Och, du glaubst doch nicht, dass ein anderer (deutscher) Boss der Deutschen Bank das nicht auch denken würde.

Für Ackermann war diese Aeusserung, auch wenn ich ihn nicht mag, ein massives Eingeständnis:

Nämlich, dass die von seinesgleichen immer behauptete Selbstheilungskraft der Kapitalistischen Marktwirtschaft nun auch für ihn nur noch eine falsche Theorie ist.

Ein Abgesang auf den Neoliberalismus durch einen bisher überzeugten Neoliberalen.

Aber das merken hier einige wieder mal nicht.

Diese Finanzkriese kann nun jeder Forum all den marktgläubigen Neoliberalen Professoren um die Ohren hauen.
Sie haben 40 Jahre lang verblendet ihrem Staatshass gefrönt, ihre von ihnen behauptete und geglaubte Wirtschaftskompetenz hat sich als Chimäre erwiesen.

Aber das muss man natürlich erkennen.

Und nicht von Monstern sprechen.

Agnost

Neoliberalismus im Finanzwesen hat es im Prinzip nur nach aussen gegeben. In den USA ist und war es schon immer üblich, Investmenthäuser, S&Ls usw. über die FED oder Gesetze, welche neue Buchhaltertricks erlaubten, zu "helfen".

Zahlen mussten diese Rechnungen ohnehin stets die Bürger über die Inflation als versteckte Steuererhöhung.


Psst, du kannst doch da nicht alles verraten.

Natürlich ist das so, wie du das schreibst, aber es ist doch lustig, dass sich jetzt einer offen dazu bekennen muss, dass die Mär von der Selbsterhaltung und Selbstheilung von kapitalistischen Märkten schlicht Nonsens war.
Ideologisches Gewäsch eben, Wirtschafts-Philosophische Scharlatanerie.

Agnost
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#958123) Verfasst am: 19.03.2008, 02:12    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Kongolese hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
satsche hat folgendes geschrieben:
Nachdem, man kann getrost sagen weltweit, Banken mit obskuren Modellen, noch die kleinen Häuslebauer wurden abgezockt, Banken haben sich gegenseitig über den Tisch gezogen und staatliche Aufsicht bei diversen Landesbanken gleich reihenweise versagt hat, kräht das Monster unter den deutschen Bankenmanagern, Ackermann, nach dem Staat.



Och, du glaubst doch nicht, dass ein anderer (deutscher) Boss der Deutschen Bank das nicht auch denken würde.

Für Ackermann war diese Aeusserung, auch wenn ich ihn nicht mag, ein massives Eingeständnis:

Nämlich, dass die von seinesgleichen immer behauptete Selbstheilungskraft der Kapitalistischen Marktwirtschaft nun auch für ihn nur noch eine falsche Theorie ist.

Ein Abgesang auf den Neoliberalismus durch einen bisher überzeugten Neoliberalen.

Aber das merken hier einige wieder mal nicht.

Diese Finanzkriese kann nun jeder Forum all den marktgläubigen Neoliberalen Professoren um die Ohren hauen.
Sie haben 40 Jahre lang verblendet ihrem Staatshass gefrönt, ihre von ihnen behauptete und geglaubte Wirtschaftskompetenz hat sich als Chimäre erwiesen.

Aber das muss man natürlich erkennen.

Und nicht von Monstern sprechen.

Agnost

Neoliberalismus im Finanzwesen hat es im Prinzip nur nach aussen gegeben. In den USA ist und war es schon immer üblich, Investmenthäuser, S&Ls usw. über die FED oder Gesetze, welche neue Buchhaltertricks erlaubten, zu "helfen".

Zahlen mussten diese Rechnungen ohnehin stets die Bürger über die Inflation als versteckte Steuererhöhung.


Psst, du kannst doch da nicht alles verraten.

Natürlich ist das so, wie du das schreibst, aber es ist doch lustig, dass sich jetzt einer offen dazu bekennen muss, dass die Mär von der Selbsterhaltung und Selbstheilung von kapitalistischen Märkten schlicht Nonsens war.
Ideologisches Gewäsch eben, Wirtschafts-Philosophische Scharlatanerie.

Agnost



So, und was folgt jetzt wieder daraus ? STAMOKAP !
Dafür ist nämlich der Staat da, daß er den Kapitalisten mittels Steuergelder aus der Klemme helfen darf. Besser gesagt den Großkapitalisten, weil ein kleiner Mittelständler wohl kaum in diesen Genuß käme.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#958187) Verfasst am: 19.03.2008, 04:41    Titel: Antworten mit Zitat

Stamokap, wäre eine Möglichkeit, Atheist 666,

aber die Fed hatt den "Neofeudalistischen" Weg gewählt.

Stamokap wäre es gewesen, wenn die gescheiterte Bank an den Staat und nicht an eine andere Privatwirtschaftliche Bank gefallen wäre.

Das "Haus" Bear Sterns fiel nicht in die Gewalt des Staates, nur dessen verlustträchtigsten Geschäfte.

Alles an Wert, inklusive der wertvollen Immobilien ging an das "Haus" JP Morgan.

Agnost
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#958190) Verfasst am: 19.03.2008, 04:45    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Stamokap, wäre eine Möglichkeit, Atheist 666,

aber die Fed hatt den "Neofeudalistischen" Weg gewählt.

Stamokap wäre es gewesen, wenn die gescheiterte Bank an den Staat und nicht an eine andere Privatwirtschaftliche Bank gefallen wäre.

Das "Haus" Bear Sterns fiel nicht in die Gewalt des Staates, nur dessen verlustträchtigsten Geschäfte.

Alles an Wert, inklusive der wertvollen Immobilien ging an das "Haus" JP Morgan.

Agnost


Ach net schon wieder der Feudalimus, ist das so eine schweizerische Macke, weil Ihr einen Ständerat habt Mit den Augen rollen
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Agnost
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Beitrag(#958195) Verfasst am: 19.03.2008, 04:52    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Stamokap, wäre eine Möglichkeit, Atheist 666,

aber die Fed hatt den "Neofeudalistischen" Weg gewählt.

Stamokap wäre es gewesen, wenn die gescheiterte Bank an den Staat und nicht an eine andere Privatwirtschaftliche Bank gefallen wäre.

Das "Haus" Bear Sterns fiel nicht in die Gewalt des Staates, nur dessen verlustträchtigsten Geschäfte.

Alles an Wert, inklusive der wertvollen Immobilien ging an das "Haus" JP Morgan.

Agnost


Ach net schon wieder der Feudalimus, ist das so eine schweizerische Macke, weil Ihr einen Ständerat habt Mit den Augen rollen


Den hat die USA auch, heisst Senat.

Aber ich sehe, du bist ein Schnellchecker, gefällt mir.

Agnost
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Baldur
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Beitrag(#958203) Verfasst am: 19.03.2008, 05:38    Titel: Antworten mit Zitat

Anstatt Banken zu verstaatlichen, sollte man ihnen die Befugnisse über die Steuereinnahmen überlassen, damit sie diese gewinnbringend anlegen.

Welch ein Geschrei unter den Bänkern nun herrscht. Seit Ewigkeiten ziehen sie den Armen das Geld aus der Tasche und sorgen dafür dass der international bürgerlich kapitalistischen Ausbeutungsmaschinerie nicht das Öl ausgeht - nun verlieren sie ihr Geld und stehen auf der Straße, wie so viele Andere, weil nun IHNEN mal jemand das Geld aus der Tasche zieht und auf ihre Kosten reich wird. - All das Geld und die Werte verschwinden ja nicht, sie wechseln nur die Besitzer.

So und nun wo die Bänker ohne Hemd und Hose dastehen, soll der Sozialstaat eingreifen und ihnen Ihre Vermögen zurückgeben, die sie verzockt haben. Da kann man doch vielleicht die HartzIV-Bezüge kürzen, damit Herr Ackermann Millionär bleibt und die Ausbeutermaschine weiter läuft. Na Dankeschön.

Für mich ist der Kapitalismus gestorben, oder liegt zumindest in den letzten Zügen. Wenn Der Staat jetzt die Verluste der Millionäre abdecken soll, dann wird ja die Soziale Marktwirtschaft völlig ad absurdum geführt. Gewinne privatisieren und Verluste Sozialisieren. Vor 60 Jahren war das mal umgekehrt. - Wenn das passieren sollte, dann bin ich mir sicher, dass bald (1. MAI ?!) wieder Steine, Mollis und fliegen werden ...

Wolln mer doch ma sehen, ob wir dieses Wirtschaftssystem nich kaputtgriegn...
Aber das scheint sich ja so langsam selbst zu erledigen

(Insgeheim freuen mich natürlich diese Finanzkatastrophen und Niederschläge des Kapitalismus. Als Arbeits- und Besitzloser habe ich nichts zu befürchten und nichts zu verlieren. Im Gegensatz zu so vielen Leuten, die immernoch auf dieses System setzen und immer wieder einen Arschtritt dafür bekommen und auf die Fresse fliegen.)
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atheist666
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Beiträge: 8494

Beitrag(#958206) Verfasst am: 19.03.2008, 06:16    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Stamokap, wäre eine Möglichkeit, Atheist 666,

aber die Fed hatt den "Neofeudalistischen" Weg gewählt.

Stamokap wäre es gewesen, wenn die gescheiterte Bank an den Staat und nicht an eine andere Privatwirtschaftliche Bank gefallen wäre.

Das "Haus" Bear Sterns fiel nicht in die Gewalt des Staates, nur dessen verlustträchtigsten Geschäfte.

Alles an Wert, inklusive der wertvollen Immobilien ging an das "Haus" JP Morgan.

Agnost


Ach net schon wieder der Feudalimus, ist das so eine schweizerische Macke, weil Ihr einen Ständerat habt Mit den Augen rollen


Den hat die USA auch, heisst Senat.

Aber ich sehe, du bist ein Schnellchecker, gefällt mir.

Agnost


So schnell war das mit dem "checken" nicht, bin leider von der langsamen Sorte Traurig
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xagon
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Anmeldungsdatum: 24.08.2007
Beiträge: 8

Beitrag(#958453) Verfasst am: 19.03.2008, 15:41    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Für Ackermann war diese Aeusserung, auch wenn ich ihn nicht mag, ein massives Eingeständnis:

Nämlich, dass die von seinesgleichen immer behauptete Selbstheilungskraft der Kapitalistischen Marktwirtschaft nun auch für ihn nur noch eine falsche Theorie ist.

Ein Abgesang auf den Neoliberalismus durch einen bisher überzeugten Neoliberalen.

Aber das merken hier einige wieder mal nicht.

Agnost


Ich würde eher sagen es macht das Offensichtliche unübersehbar, nämlich dass Leute wie Ackermann eben immer das vertreten was ihren Profitinteressen entspricht. Der "Neoliberalismus" wie wir ihn als praktische Politik erleben ist doch nichts anderes als die Erfüllung von Kapitalinteressen. Da entspricht dann eben das eine mal "weniger Staat" und ein anderes mal Staatseingriffe, hier in Form der Sozialisierung von Verlusten, dem Kapitalinteresse.


Zuletzt bearbeitet von xagon am 19.03.2008, 19:06, insgesamt einmal bearbeitet
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#958524) Verfasst am: 19.03.2008, 16:54    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, aber hinter diese Forderung nach konzertierten Eingriffe des Staates oder von Staaten bei einem von ihm eingestandenen Marktversagen, ist nun offen genannt.

Es ist eine Sache, nach aussen zu predigen, dass der kapitalistische Markt ohne Staat die Kraft hat, alles zum Gunten zu richten und hintenrum den Staat zu melken, oder eben zuzugeben, dass der kapitalistische Markt total versagen kann.

Nach Ackermann kann kein Universitätsprofessor mehr seinen Studenten die Neoliberalen Lügenmärchen mehr erzählen.

Von jetzt an kannst du jedem "Liberalen" den Ackermann unter die Nase reiben.

Jedesmal wenn dir ein solch Verblendeter die wirtschaftlichen Realitäten erklären will, kannst du ihn als ideologischen Dummschwätzer abschiessen.

Agnost
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satsche
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Anmeldungsdatum: 30.07.2006
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Wohnort: Südhessen

Beitrag(#958556) Verfasst am: 19.03.2008, 17:29    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="xagon" postid=958453]
Agnost hat folgendes geschrieben:
satsche hat folgendes geschrieben:
Für Ackermann war diese Aeusserung, auch wenn ich ihn nicht mag, ein massives Eingeständnis:

Nämlich, dass die von seinesgleichen immer behauptete Selbstheilungskraft der Kapitalistischen Marktwirtschaft nun auch für ihn nur noch eine falsche Theorie ist.

Ein Abgesang auf den Neoliberalismus durch einen bisher überzeugten Neoliberalen.

Aber das merken hier einige wieder mal nicht.

Agnost


Ich würde eher sagen es macht das Offensichtliche unübersehbar, nämlich dass Leute wie Ackermann eben immer das vertreten was ihren Profitinteressen entspricht. Der "Neoliberalismus" wie wir ihn als praktische Politik erleben ist doch nichts anderes als die Erfüllung von Kapitalinteressen. Da entspricht dann eben das eine mal "weniger Staat" und ein anderes mal Staatseingriffe, hier in Form der Sozialisierung von Verlusten, dem Kapitalinteresse.



Zitat nicht von mir!
Hätte schlimmer kommen können, Grünkreuz z.B.

Wie kommt das passiert?
Vielleicht kann jemand bitte unter DAU, für technische Eunuchen, wie mich und andere,
erklären wie man Teile aus Beiträgen unter dem richtigen Namen zitiert?
_________________
Keiner hat das Recht zu gehorchen. Hannah A.
Das, was lebt, ist etwas anderes als das, was denkt. G. Benn
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#958593) Verfasst am: 19.03.2008, 18:17    Titel: Antworten mit Zitat

Satsche,

du kannst dir jedes Posting zuerst unter Vorschau anschauen, wenn du dann feststellst, dass die Zitate verrutschen, sind einfach Quote und Unquote Codes verschwunden.

Die kannst du dir dadurch wieder erringen,

dass du sie entweder "manuell" herstellst oder mit Copy und Paste an die richtigen Stellen schiebst.

Du machst dir ein Leerzitat

Zitat:


schiebst dann die Codes dort hin wo du sie brauchst und löscht sie dann dort wo du sie nicht brauchst.

Agnost
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Kongolese
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Anmeldungsdatum: 12.10.2007
Beiträge: 98

Beitrag(#958689) Verfasst am: 19.03.2008, 21:05    Titel: Antworten mit Zitat

venicius hat folgendes geschrieben:
Anstatt Banken zu verstaatlichen, sollte man ihnen die Befugnisse über die Steuereinnahmen überlassen, damit sie diese gewinnbringend anlegen.

Welch ein Geschrei unter den Bänkern nun herrscht. Seit Ewigkeiten ziehen sie den Armen das Geld aus der Tasche und sorgen dafür dass der international bürgerlich kapitalistischen Ausbeutungsmaschinerie nicht das Öl ausgeht - nun verlieren sie ihr Geld und stehen auf der Straße, wie so viele Andere, weil nun IHNEN mal jemand das Geld aus der Tasche zieht und auf ihre Kosten reich wird. - All das Geld und die Werte verschwinden ja nicht, sie wechseln nur die Besitzer.

Das ist es ja was die Leute einfach nicht glauben wollen. Medien berichten auch nur davon, dass so uns so viele Werte vernichtet wurden, was niht stimmt. Natürlich gibt es eine Finanzkrise, das bedeutet aber nur, dass die Banken aus den bekannten Gründen momentan nicht liquid genug sind. Die Werte aber, sind aber - wenngleich nicht so hoch wie einst veranschlagt - dennoch vorhanden! Und JP Morgan bekommt ein Investmenthaus fast geschenkt und eine Mitgift von der FED von 30 Milliarden USD. Na wenn das kein Geschäft ist? Mit den Augen rollen

Kommt dazu, dass in guten Zeiten so eine "Fusion" die Kartellbehörden auf den Plan gerufen hätte. Heute wo's kracht, fragt keiner nach.

Zitat:
So und nun wo die Bänker ohne Hemd und Hose dastehen, soll der Sozialstaat eingreifen und ihnen Ihre Vermögen zurückgeben, die sie verzockt haben. Da kann man doch vielleicht die HartzIV-Bezüge kürzen, damit Herr Ackermann Millionär bleibt und die Ausbeutermaschine weiter läuft. Na Dankeschön.

Das taten die Steuerzahler schon immer. Von den Zentralbanken wurde und wird ständig neues Geld gedruckt, was natürlich die Inflation anhebt. Und eine höhere Inflation bedeuten automatisch, höhere Steuern. Normalerweise wäre es für die Politik - wenn sie wirklich mächtig wären - jetzt an der Zeit, Forderungen an die Finanzwelt zu stellen.

Zitat:
Für mich ist der Kapitalismus gestorben, oder liegt zumindest in den letzten Zügen. Wenn Der Staat jetzt die Verluste der Millionäre abdecken soll, dann wird ja die Soziale Marktwirtschaft völlig ad absurdum geführt. Gewinne privatisieren und Verluste Sozialisieren. Vor 60 Jahren war das mal umgekehrt. - Wenn das passieren sollte, dann bin ich mir sicher, dass bald (1. MAI ?!) wieder Steine, Mollis und fliegen werden ...

In zwei Jahren wird man von den oberen Banker wieder zu hören bekommen, dass das Volk den Gürtel enger schnallen soll, ansonsten man nicht wettbewerbsfähig ist. "Wir leben ja in einer globalisierten Welt und sind nicht alleine! Ausserdem soll sich der Staat aus dem freien Wettbewerb raushalten, davon versteht er nix!"

Zitat:
Wolln mer doch ma sehen, ob wir dieses Wirtschaftssystem nich kaputtgriegn...
Aber das scheint sich ja so langsam selbst zu erledigen

(Insgeheim freuen mich natürlich diese Finanzkatastrophen und Niederschläge des Kapitalismus. Als Arbeits- und Besitzloser habe ich nichts zu befürchten und nichts zu verlieren. Im Gegensatz zu so vielen Leuten, die immernoch auf dieses System setzen und immer wieder einen Arschtritt dafür bekommen und auf die Fresse fliegen.)

Ich bin der Meinung, umso früher desto besser! Weg damit!
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"Man kann tun was man will, aber nicht wollen was man will." (A. Schopenhauer)
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#958752) Verfasst am: 19.03.2008, 22:20    Titel: Antworten mit Zitat

In einem Punkt habt ihr nicht Recht:

Wenn die Kaufbereitschaft nach Liegenschaften nachlässt dann sinkt der Preis von Liegenschaften.

Die Liegenschaften verlieren an Kaufwert.

Es entsteht also tatsächlich ein Wertverlust.

Und die Steigerung der Geldmenge (und ähnlicher Tauschmittel) allein muss noch lange keine Preisinflation bewirken.

Wenn die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes schneller sinkt als die Geldmenge gesteigert wird, kann es immer noch zu Deflation führen.

Und Deflation ist für eine Marktwirtschaft immer schlimmer als Inflation.

Die Vorstellung, dass Geld wertstabil sein sollte ist purer Idealismus.

Gerade die Vermögenden sind ja die vehementesten Verfechter einer Inflationsbekämpfung.

Ist ja auch logisch:

Wen ein Vermögender 10% der gesammten Geldmenge besitzt, die Geldmenge nun aber um 10% gesteigert wird verliert er relativ Anteil am Gesammtkuchen.

Er gewinnt allerdings dann wenn die Geldmengenausweitung in seine Tasche fliesst.

Und hier nun liegt die Krux:

Wem stellt die jeweilige Zentralbank die grössere Geldmenge zuerst zur Verfügung?

Uns allen?

Nein!

Sondern den sogenannten Geschäftsbanken, die sie meist den Investitionsbanken günstiger zur Verfügung stellt als "normalen" Kreditnehmern.

Wenn dann eine Bank gleichzeitig Geschäftsbank, Vermögensverwaltungsbank und Investmentbank in einem ist wie die UBS (grösste Vermögensverwaltungsbank der Welt). dann kommt es dazu, dass die Investmentbank-Abteilung ihr Spielgeld so günstig bekommt wie die wichtigen Geschäftsbanken.
Logisch, dass sie mit den billigen Krediten ihrer ihrer Vermögens- und Geschäftsabteilung glaubt auch mit verbrieften Subprime Hypotheken noch einen Schnitt machen zu können.
Ging wie wir wussten total in die Hosen.
Im Gegensatz zu Bear Sterns konnte die UBS aber auch in der Krise auf die Werte ihrer Geschäfts- und Vermögensabteilung zurückgreifen.
Die Investmentabteilung der UBS wäre für sich selbst nämlich schon vor Monaten Konkurs gegangen.

Agnost
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