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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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(#957075) Verfasst am: 17.03.2008, 19:52 Titel: Re: China vs. Tibet vs. EU |
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Alchemist hat folgendes geschrieben: | q6g36 hat folgendes geschrieben: | AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Serbien wäre schon lämgst bombardiert worden... aber vor China fressen sie Kreide... Feiglinge! |
Die Gründung sowie die Anerkennung des Kosovo sind Völkerrechtswidrig. Ich verstehe diese Sympatie für religiöse Fanatiker in Tibet nicht stink-normale Separatisten/ Terroristen. Ober die nun Dali Lama oder Osama bin Laden heißen.... |
Wenn ein Volk ein eigenes Land möchte, sind das gleich Terroristen? |
Die Volksabstimmung in Tibet ist durch "friedliche Landnahme" eingewanderter Chinesen nicht mehr repräsentativ.
mfg Kosh
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#957082) Verfasst am: 17.03.2008, 20:00 Titel: Re: China vs. Tibet vs. EU |
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Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: |
Die Volksabstimmung in Tibet ist durch "friedliche Landnahme" eingewanderter Chinesen nicht mehr repräsentativ.
mfg Kosh |
Der Kosh und die friedliche Landnahme-das mußte ja jetzt kommen
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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(#957086) Verfasst am: 17.03.2008, 20:08 Titel: |
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Der Begriff "mittelalterliche Kleinstaaterei " heißt so, weil seine Wurzeln im Mittelalter liegen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kleinstaaterei
"Ursache für die Kleinstaaterei war das monarchische Prinzip, das in allen Staaten des Alten Reiches mit Ausnahme der Reichsstädte und der Geistlichen Territorien herrschte. Starb der Fürst eines solchen Gebietes und hinterließ mehrere Söhne, so stellte sich die Frage, wer Erbe des Landes werden sollte. Entweder der älteste Sohn erbte das Land allein und die jüngeren Geschwister wurden gegebenenfalls mit Geld oder Sachwerten abgefunden (Prinzip der Primogenitur) oder das Land wurde unter allen Erbberechtigten aufgeteilt, was zur Kleinstaaterei führte.
Germanischer und deutscher Tradition entsprach dabei mehr das Teilungsprinzip, schließlich hatten schon die Merowinger und Karolinger ihre Reiche mehrmals beim Tod eines Monarchen geteilt. Das Prinzip der Primogenitur wurde schließlich 1356 durch die Goldene Bulle des Kaisers Karl IV. für die Kurfürstentümer festgeschrieben, in den anderen Territorien gingen die Landesteilungen jedoch weiter. So entstanden immer kleinere Territorien, mit in der Regel immer längeren Namen (beispielsweise Sachsen-Coburg und Gotha, Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg)."
mfg Kosh
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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(#957087) Verfasst am: 17.03.2008, 20:09 Titel: Re: China vs. Tibet vs. EU |
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atheist666 hat folgendes geschrieben: | Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: |
Die Volksabstimmung in Tibet ist durch "friedliche Landnahme" eingewanderter Chinesen nicht mehr repräsentativ.
mfg Kosh |
Der Kosh und die friedliche Landnahme-das mußte ja jetzt kommen |
Und wir wissen alle , dass das nie friedlich ist.
mfg Kosh
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#957090) Verfasst am: 17.03.2008, 20:17 Titel: |
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Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | ..................
Wir reden brilliant über Tschetschenien.
mfg Kosh |
Und weil du all das nur auf Tschetschenien bezogen haben willst, deswegen schreibst du das in einem Thread über Tibet?
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DeHerg nun schon länger Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.04.2007 Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock
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(#957131) Verfasst am: 17.03.2008, 20:55 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | Das ist Kommunismus in Reinkultur.
Zwar sind die USA wirklich nicht toll, aber wer NUR in den kapitalistischen USA das Böse sieht, der gibt allen nicht-amerikanischen Spinnern einen Gutschein für Völkermord in die Hand. | auf welches vorhergehende Posting bezogst du dich mit dieser Bemerkung?
_________________ Haare spalten ist was für Grobmotoriker
"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
Zuletzt bearbeitet von DeHerg am 17.03.2008, 21:15, insgesamt einmal bearbeitet |
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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(#957149) Verfasst am: 17.03.2008, 21:12 Titel: |
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Reza hat folgendes geschrieben: | Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | ..................
Wir reden brilliant über Tschetschenien.
mfg Kosh |
Und weil du all das nur auf Tschetschenien bezogen haben willst, deswegen schreibst du das in einem Thread über Tibet? |
Ich habe auf die Fragestellung von narziss keinen Einfluss.
Wobei die Parallele in Tibet und Tschetschenien ( In beiden soll eine Art religiöser Staat entstehen) für mich schon einen Sinnzusammnhang ergibt.
mfg kosh
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closeman Leistungsträger
Anmeldungsdatum: 27.11.2007 Beiträge: 1481
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(#957207) Verfasst am: 17.03.2008, 21:51 Titel: |
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Zu dem Thema hab' ich auch schon mal irgendwann ein Buch gelesen und irgendwo mal eine interessante Reportage gesehen und deshalb hab' ich auch total Ahnung davon, weil: Ich leb' da nicht.
Ein Sportler, der in irgendeiner Diziplin irgendetwas ganz dolles geleistet hat und ungefähr soviel davon versteht wie ich, sagte Heute:
" Warum sollen wir Sportler -die wir jahrelang auf diesen Wettkampf hin trainiert haben- etwas leisten, zu dem Politik und Wirtschaft seit Jahrzehnten nicht bereit sind?!" Die Tibeter wissen, daß sie soviel Aufmerksamkeit für ihr Anliegen sobald nicht wieder bekommen werden.
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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(#957244) Verfasst am: 17.03.2008, 22:18 Titel: |
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closeman hat folgendes geschrieben: | Zu dem Thema hab' ich auch schon mal irgendwann ein Buch gelesen und irgendwo mal eine interessante Reportage gesehen und deshalb hab' ich auch total Ahnung davon, weil: Ich leb' da nicht.
Ein Sportler, der in irgendeiner Diziplin irgendetwas ganz dolles geleistet hat und ungefähr soviel davon versteht wie ich, sagte Heute:
" Warum sollen wir Sportler -die wir jahrelang auf diesen Wettkampf hin trainiert haben- etwas leisten, zu dem Politik und Wirtschaft seit Jahrzehnten nicht bereit sind?!" Die Tibeter wissen, daß sie soviel Aufmerksamkeit für ihr Anliegen sobald nicht wieder bekommen werden. |
Die Tibeter stören den Frieden der Olympischen Spiele.
mfg Kosh
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#957249) Verfasst am: 17.03.2008, 22:24 Titel: |
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Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | closeman hat folgendes geschrieben: | Zu dem Thema hab' ich auch schon mal irgendwann ein Buch gelesen und irgendwo mal eine interessante Reportage gesehen und deshalb hab' ich auch total Ahnung davon, weil: Ich leb' da nicht.
Ein Sportler, der in irgendeiner Diziplin irgendetwas ganz dolles geleistet hat und ungefähr soviel davon versteht wie ich, sagte Heute:
" Warum sollen wir Sportler -die wir jahrelang auf diesen Wettkampf hin trainiert haben- etwas leisten, zu dem Politik und Wirtschaft seit Jahrzehnten nicht bereit sind?!" Die Tibeter wissen, daß sie soviel Aufmerksamkeit für ihr Anliegen sobald nicht wieder bekommen werden. |
Die Tibeter stören den Frieden der Olympischen Spiele.
mfg Kosh |
Vielleicht hätte man 1936 auch den olympischen Frieden stören sollen, hätte uns Millionen Tote erspart.
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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(#957267) Verfasst am: 17.03.2008, 22:36 Titel: |
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atheist666 hat folgendes geschrieben: | Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | closeman hat folgendes geschrieben: | Zu dem Thema hab' ich auch schon mal irgendwann ein Buch gelesen und irgendwo mal eine interessante Reportage gesehen und deshalb hab' ich auch total Ahnung davon, weil: Ich leb' da nicht.
Ein Sportler, der in irgendeiner Diziplin irgendetwas ganz dolles geleistet hat und ungefähr soviel davon versteht wie ich, sagte Heute:
" Warum sollen wir Sportler -die wir jahrelang auf diesen Wettkampf hin trainiert haben- etwas leisten, zu dem Politik und Wirtschaft seit Jahrzehnten nicht bereit sind?!" Die Tibeter wissen, daß sie soviel Aufmerksamkeit für ihr Anliegen sobald nicht wieder bekommen werden. |
Die Tibeter stören den Frieden der Olympischen Spiele.
mfg Kosh |
Vielleicht hätte man 1936 auch den olympischen Frieden stören sollen, hätte uns Millionen Tote erspart. |
Es gab Millionen Tote, weil die Spiele friedlich stattfanden?
Ich glaube es war egal.
Der Weltkrieg war vom Sport unabhängig.
Die Parallele Deutschland /China sehe ich auch. Die Konsequenz ist doch eher: Kein Land darf die Spiele ausrichten, welches nicht nachweislich die Menschenrechte einhält.
Daher hatte man gefordert, die Spiele immer in Griechenland durchzuführen.
mfg Kosh
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#957274) Verfasst am: 17.03.2008, 22:42 Titel: |
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Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | atheist666 hat folgendes geschrieben: | Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | closeman hat folgendes geschrieben: | Zu dem Thema hab' ich auch schon mal irgendwann ein Buch gelesen und irgendwo mal eine interessante Reportage gesehen und deshalb hab' ich auch total Ahnung davon, weil: Ich leb' da nicht.
Ein Sportler, der in irgendeiner Diziplin irgendetwas ganz dolles geleistet hat und ungefähr soviel davon versteht wie ich, sagte Heute:
" Warum sollen wir Sportler -die wir jahrelang auf diesen Wettkampf hin trainiert haben- etwas leisten, zu dem Politik und Wirtschaft seit Jahrzehnten nicht bereit sind?!" Die Tibeter wissen, daß sie soviel Aufmerksamkeit für ihr Anliegen sobald nicht wieder bekommen werden. |
Die Tibeter stören den Frieden der Olympischen Spiele.
mfg Kosh |
Vielleicht hätte man 1936 auch den olympischen Frieden stören sollen, hätte uns Millionen Tote erspart. |
Es gab Millionen Tote, weil die Spiele friedlich stattfanden?
Ich glaube es war egal.
Der Weltkrieg war vom Sport unabhängig.
Die Parallele Deutschland /China sehe ich auch. Die Konsequenz ist doch eher: Kein Land darf die Spiele ausrichten, welches nicht nachweislich die Menschenrechte einhält.
Daher hatte man gefordert, die Spiele immer in Griechenland durchzuführen.
mfg Kosh |
Und wenn Griechenland mal wieder Diktatur wird, was dann ?
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closeman Leistungsträger
Anmeldungsdatum: 27.11.2007 Beiträge: 1481
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(#957295) Verfasst am: 17.03.2008, 22:53 Titel: |
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Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | closeman hat folgendes geschrieben: | Zu dem Thema hab' ich auch schon mal irgendwann ein Buch gelesen und irgendwo mal eine interessante Reportage gesehen und deshalb hab' ich auch total Ahnung davon, weil: Ich leb' da nicht.
Ein Sportler, der in irgendeiner Diziplin irgendetwas ganz dolles geleistet hat und ungefähr soviel davon versteht wie ich, sagte Heute:
" Warum sollen wir Sportler -die wir jahrelang auf diesen Wettkampf hin trainiert haben- etwas leisten, zu dem Politik und Wirtschaft seit Jahrzehnten nicht bereit sind?!" Die Tibeter wissen, daß sie soviel Aufmerksamkeit für ihr Anliegen sobald nicht wieder bekommen werden. |
Die Tibeter stören den Frieden der Olympischen Spiele.
mfg Kosh |
@ Kosh: Genau! Diese militanten tibetischen Mönche stören einfach den Frieden der chinesischen Olympiade. Unverschämt. Gut, daß Du aufgepasst und mich nochmal auf die wirklich wichtigen Dinge hingewiesen hast. Hätt' ich doch jetzt fast übersehen...!
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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(#957307) Verfasst am: 17.03.2008, 23:01 Titel: |
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closeman hat folgendes geschrieben: | Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | closeman hat folgendes geschrieben: | Zu dem Thema hab' ich auch schon mal irgendwann ein Buch gelesen und irgendwo mal eine interessante Reportage gesehen und deshalb hab' ich auch total Ahnung davon, weil: Ich leb' da nicht.
Ein Sportler, der in irgendeiner Diziplin irgendetwas ganz dolles geleistet hat und ungefähr soviel davon versteht wie ich, sagte Heute:
" Warum sollen wir Sportler -die wir jahrelang auf diesen Wettkampf hin trainiert haben- etwas leisten, zu dem Politik und Wirtschaft seit Jahrzehnten nicht bereit sind?!" Die Tibeter wissen, daß sie soviel Aufmerksamkeit für ihr Anliegen sobald nicht wieder bekommen werden. |
Die Tibeter stören den Frieden der Olympischen Spiele.
mfg Kosh |
@ Kosh: Genau! Diese militanten tibetischen Mönche stören einfach den Frieden der chinesischen Olympiade. Unverschämt. Gut, daß Du aufgepasst und mich nochmal auf die wirklich wichtigen Dinge hingewiesen hast. Hätt' ich doch jetzt fast übersehen...! |
"Der Olympische Frieden (griech. Ὀλυμπιακή Ἐκεχειρία: „Olympisches Hände halten“) war ein Abkommen griechischer Stämme 884 v. Chr. zur Gewährleistung des sicheren Ablaufs der Olympischen Spiele. In der schriftlichen Übereinkunft der Könige Iphitos von Elis, Kleosthenes von Pisa und Lykurgos von Sparta wurde festgehalten, dass alle Athleten, Künstler, Familien und einfachen Reisenden in Sicherheit anreisen, die Wettkämpfe miterleben und wieder abreisen können. Der Waffenstillstand begann zehn Monate vor den eigentlichen Spielen mit der Ankündigung der Spiele durch die Region Elis und dauerte bis zum Ende der Wettkämpfe und der Heimreise."
http://de.wikipedia.org/wiki/Olympischer_Friede
Olympischer Friede heißt nicht: Grabenkämpfer aller Länder nutzt die Gunst der Stunde.
mfg Kosh
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ateyim registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.05.2007 Beiträge: 3656
Wohnort: Istanbul
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(#957569) Verfasst am: 18.03.2008, 12:37 Titel: |
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zum Thema Olympische Spiele in Peking find ich diesen Abschnitt aus der FAZ einmalig, der die Abstimmung über die Vergabe der Spiele beschreibt:
Zitat: | Die chinesische Delegation brauchte die Frage der Menschenrechtssituation in ihrem Land nicht zu umschiffen, denn sie wurde gar nicht mehr gestellt.
War es Desinteresse oder Ignoranz, oder wussten die IOC-Mitglieder ohnehin schon ausreichend darüber Bescheid? Die kritischste Anmerkung unter insgesamt nur acht meist banalen Wortmeldungen machte der Deutsche Roland Baar. Der frühere Spitzenruderer, 2001 Mitglied der IOC-Athletenkommission, wollte wissen, ob der Platz des Himmlischen Friedens, Schauplatz des Massakers von 1989, wie ursprünglich geplant für das Turnier im Beach-Volleyball genutzt werden solle. Die Chinesen ließen sich nicht einmal in diesem Punkt festlegen und kündigten lediglich an, gemeinsam mit dem IOC und dem Fachverband nach einem angemesseneren Spielort zu suchen.
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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(#957585) Verfasst am: 18.03.2008, 12:54 Titel: |
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ateyim hat folgendes geschrieben: | zum Thema Olympische Spiele in Peking find ich diesen Abschnitt aus der FAZ einmalig, der die Abstimmung über die Vergabe der Spiele beschreibt:
Zitat: | Die chinesische Delegation brauchte die Frage der Menschenrechtssituation in ihrem Land nicht zu umschiffen, denn sie wurde gar nicht mehr gestellt.
War es Desinteresse oder Ignoranz, oder wussten die IOC-Mitglieder ohnehin schon ausreichend darüber Bescheid? Die kritischste Anmerkung unter insgesamt nur acht meist banalen Wortmeldungen machte der Deutsche Roland Baar. Der frühere Spitzenruderer, 2001 Mitglied der IOC-Athletenkommission, wollte wissen, ob der Platz des Himmlischen Friedens, Schauplatz des Massakers von 1989, wie ursprünglich geplant für das Turnier im Beach-Volleyball genutzt werden solle. Die Chinesen ließen sich nicht einmal in diesem Punkt festlegen und kündigten lediglich an, gemeinsam mit dem IOC und dem Fachverband nach einem angemesseneren Spielort zu suchen.
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Desinteresse und Ignoranz!
Die Lage in China ist bekannt. So lange lukrative Geschäfte winken wird ignoriert. Dabei wurde sogar übertrieben und der Anschein einer Normalität geweckt.
Und Desinteresse wird in Deutschland immer noch mit der Floskel vom Sack Reis umschrieben, der in China vom Tisch fällt.
mfg Kosh
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#957587) Verfasst am: 18.03.2008, 12:58 Titel: |
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Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | closeman hat folgendes geschrieben: | Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | closeman hat folgendes geschrieben: | Zu dem Thema hab' ich auch schon mal irgendwann ein Buch gelesen und irgendwo mal eine interessante Reportage gesehen und deshalb hab' ich auch total Ahnung davon, weil: Ich leb' da nicht.
Ein Sportler, der in irgendeiner Diziplin irgendetwas ganz dolles geleistet hat und ungefähr soviel davon versteht wie ich, sagte Heute:
" Warum sollen wir Sportler -die wir jahrelang auf diesen Wettkampf hin trainiert haben- etwas leisten, zu dem Politik und Wirtschaft seit Jahrzehnten nicht bereit sind?!" Die Tibeter wissen, daß sie soviel Aufmerksamkeit für ihr Anliegen sobald nicht wieder bekommen werden. |
Die Tibeter stören den Frieden der Olympischen Spiele.
mfg Kosh |
@ Kosh: Genau! Diese militanten tibetischen Mönche stören einfach den Frieden der chinesischen Olympiade. Unverschämt. Gut, daß Du aufgepasst und mich nochmal auf die wirklich wichtigen Dinge hingewiesen hast. Hätt' ich doch jetzt fast übersehen...! |
"Der Olympische Frieden (griech. Ὀλυμπιακή Ἐκεχειρία: „Olympisches Hände halten“) war ein Abkommen griechischer Stämme 884 v. Chr. zur Gewährleistung des sicheren Ablaufs der Olympischen Spiele. In der schriftlichen Übereinkunft der Könige Iphitos von Elis, Kleosthenes von Pisa und Lykurgos von Sparta wurde festgehalten, dass alle Athleten, Künstler, Familien und einfachen Reisenden in Sicherheit anreisen, die Wettkämpfe miterleben und wieder abreisen können. Der Waffenstillstand begann zehn Monate vor den eigentlichen Spielen mit der Ankündigung der Spiele durch die Region Elis und dauerte bis zum Ende der Wettkämpfe und der Heimreise."
http://de.wikipedia.org/wiki/Olympischer_Friede
Olympischer Friede heißt nicht: Grabenkämpfer aller Länder nutzt die Gunst der Stunde.
mfg Kosh |
Ach ein "Olympischer Friede" wird gar nicht nötig sein, China hat sicher in Tibet lange vorher alles platt gemacht, was die Nase aus dem Graben steckt.
Die sind mit den "eigenen" Leuten alles andere als zimperlich, da muss man nicht fürchten, dass die die geringsten Hemmungen gegenüber den Tibetern haben.
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C00KIE dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 03.09.2007 Beiträge: 2160
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(#957671) Verfasst am: 18.03.2008, 15:30 Titel: |
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Reza, ganz kurzes O.T. ( das wird schon nicht so stören ) da ich mehrmals schon beobachten konnte
dass du dich sehr für kulturelle Begebenheiten interessierst
also ich habe eine gute Freundin die fließend 5 Sprachen spricht und sozial on top engagiert ist.
Die war vor 3 Monate in China/Grenzgebiet Tibet, ich möchte garnicht erzählen wie schwierig es für sie war sich dort zu bewegen, sie wurde trotz eines tibetanischen Führers auf Schritt und Tritt beobachtet, übernachteten privat bei Familien und in Klöstern.
So, die erzählte mir so nebenher dass sie in einer Region war wo verstorbene Menschen in kleine Teile zerhackt werden und den Geiern übergeben; diese Geier tragen die Teile in die Lüfte
und dem Himmel entgegen
es sit eine Region wo es kaum Erde gibt zu vergraben und verbrennen der Leichen verboten ist
dann fressen die die Überreste des Fleisches und die nackerten Knochen werden von den Leuten wieder aufgesammelt und ganz fein zerrieben und dann wieder dem Wind übergeben
cool - ou?
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kolja der Typ im Maschinenraum

Anmeldungsdatum: 02.12.2004 Beiträge: 16631
Wohnort: NRW
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(#957676) Verfasst am: 18.03.2008, 15:44 Titel: |
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Wie kommen denn die Knochen zurück zu den Menschen, wenn sie doch von den Geiern weggetragen wurden?
_________________ Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
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C00KIE dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 03.09.2007 Beiträge: 2160
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(#957681) Verfasst am: 18.03.2008, 15:52 Titel: |
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die Geier sind so gierig dass sie in Konkurrenz der anderen Geier diese zerhackten Teile in die Lüfte tragen, als Beute ( diese Tibetaner glauben stark an die Natur nicht unbedingt an den Himmel aber es ist ein Teil davon )
und dann erst später irgendwo in Ruhe auffressen, die Menschen beobachten die Geier
wo sie sich niederlassen und verfolgen die Geier
es gibt auch Regionen in Tibet da haben Frauen 2 Männer und kennen keine Eifersucht
oft sind es Brüder und die Frauen wissen nicht von wem die Kinder tatsächlich gezeugt wurden
( das erzählte ich ihr und draufhin kam sie auf das Thema mit den Verstorbenen, sie arbeitet übrigens in einem Hospitz und meinte sie würde auch gerne so beerdigt werden )
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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(#957711) Verfasst am: 18.03.2008, 17:17 Titel: |
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C00KIE hat folgendes geschrieben: | die Geier sind so gierig dass sie in Konkurrenz der anderen Geier diese zerhackten Teile in die Lüfte tragen, als Beute ( diese Tibetaner glauben stark an die Natur nicht unbedingt an den Himmel aber es ist ein Teil davon )
und dann erst später irgendwo in Ruhe auffressen, die Menschen beobachten die Geier
wo sie sich niederlassen und verfolgen die Geier
es gibt auch Regionen in Tibet da haben Frauen 2 Männer und kennen keine Eifersucht
oft sind es Brüder und die Frauen wissen nicht von wem die Kinder tatsächlich gezeugt wurden
( das erzählte ich ihr und draufhin kam sie auf das Thema mit den Verstorbenen, sie arbeitet übrigens in einem Hospitz und meinte sie würde auch gerne so beerdigt werden ) | ...
... und zwei Männer haben.
mfg Kosh
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q6g36 registrierter User
Anmeldungsdatum: 01.10.2007 Beiträge: 819
Wohnort: Leipzig
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(#957716) Verfasst am: 18.03.2008, 17:22 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | Die Kleinstaaterei in Deutschland war weder ethnisch noch konfessionell bedingt.
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Frag doch mal die Franken ob man sie auch Bayern nennen darf oder die Sudeten-Deutschen und Sorben, Sachsen ?
Alchemist hat folgendes geschrieben: |
Wenn ein Volk ein eigenes Land möchte, sind das gleich Terroristen? |
Wenn ein "Volk" nach Blut und Boden schreit dann nicht nur das.....beliebt ist da auch immer wieder gern die Unterstützung religiöser "Führer"....
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Myrha auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 17.03.2008 Beiträge: 1
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(#957743) Verfasst am: 18.03.2008, 18:02 Titel: |
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Worüber nicht gesprochen wird: Tibet hat große Uranvorkommen und auch Gold und andere begehrte Bodenschätze. Was wollen die Chinesen also dort, abseits aller religiösen Scheinkämpfe?
mfg Myrrha
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q6g36 registrierter User
Anmeldungsdatum: 01.10.2007 Beiträge: 819
Wohnort: Leipzig
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(#957763) Verfasst am: 18.03.2008, 18:23 Titel: |
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Myrha hat folgendes geschrieben: | Worüber nicht gesprochen wird: Tibet hat große Uranvorkommen und auch Gold und andere begehrte Bodenschätze. Was wollen die Chinesen also dort, abseits aller religiösen Scheinkämpfe?
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aber geschrieben...
Aber trotzdem: es ist natürlich sehr plausibel dass China 1750 Tibet in Wirklichkeit nur wegen dem Uran besetzt hat....
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#958001) Verfasst am: 18.03.2008, 23:43 Titel: |
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Nein, das wäre kontraproduktiv. Tibet ist nämlich kein Land dass agrarisch eine Bevölkerungsexplosion verträgt.
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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(#958007) Verfasst am: 18.03.2008, 23:47 Titel: |
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Reza hat folgendes geschrieben: |
Nein, das wäre kontraproduktiv. Tibet ist nämlich kein Land dass agrarisch eine Bevölkerungsexplosion verträgt. |
In Indien ist das zwei Mann heiraten eine Frau Prinzip ebenfalls verbreitet.
Weil viele Mädchen bei der Geburt getötet werden, gibt es zu wenige.
mfg Kosh
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#958043) Verfasst am: 19.03.2008, 00:27 Titel: |
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Der Dalai Lama denkt daran zurückzutreten.
Die jungen Tibeter wollen seit langem einen Aufstand, es war abzusehen, dass sie sich nicht auf ewig vom Dalai Lama zurückhalten lassen werden.
Das sind soziale und politische "Unruhen", keine religiösen.
Die tibetische Exilregierung ist auf Vorschlag des Dalai Lama längst auch von einem eigenen Staat Tibet abgerückt. Schon lange wird nur noch Autonomie mit Kulturhohheit angestrebt, China ist auch das zu viel.
Die Politik des "Mittleren Weges" ist offensichtlich gescheitert, auch die Tibeter tragen sie nicht mehr mit.
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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(#958391) Verfasst am: 19.03.2008, 14:31 Titel: |
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Reza hat folgendes geschrieben: | Der Dalai Lama denkt daran zurückzutreten.
Die jungen Tibeter wollen seit langem einen Aufstand, es war abzusehen, dass sie sich nicht auf ewig vom Dalai Lama zurückhalten lassen werden.
Das sind soziale und politische "Unruhen", keine religiösen.
Die tibetische Exilregierung ist auf Vorschlag des Dalai Lama längst auch von einem eigenen Staat Tibet abgerückt. Schon lange wird nur noch Autonomie mit Kulturhohheit angestrebt, China ist auch das zu viel.
Die Politik des "Mittleren Weges" ist offensichtlich gescheitert, auch die Tibeter tragen sie nicht mehr mit. |
Zurücktreten?
Das geht nach deren Auffassung nicht!
Er kann sich zurückziehen, aber er sieht nicht nach Schmollecke aus.
mfg Kosh
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#958444) Verfasst am: 19.03.2008, 15:38 Titel: |
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Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | Reza hat folgendes geschrieben: | Der Dalai Lama denkt daran zurückzutreten.
Die jungen Tibeter wollen seit langem einen Aufstand, es war abzusehen, dass sie sich nicht auf ewig vom Dalai Lama zurückhalten lassen werden.
Das sind soziale und politische "Unruhen", keine religiösen.
Die tibetische Exilregierung ist auf Vorschlag des Dalai Lama längst auch von einem eigenen Staat Tibet abgerückt. Schon lange wird nur noch Autonomie mit Kulturhohheit angestrebt, China ist auch das zu viel.
Die Politik des "Mittleren Weges" ist offensichtlich gescheitert, auch die Tibeter tragen sie nicht mehr mit. |
Zurücktreten?
Das geht nach deren Auffassung nicht!
Er kann sich zurückziehen, aber er sieht nicht nach Schmollecke aus.
mfg Kosh |
Gut Kosh, dass du es besser weißt, als der Dalai Lama selber.
Theoretisch kann er es als Inkarnation.....nicht, praktisch kann es es aber einfach tun.
Das hat er auch in Bezug auf andere "Unabänderlichkeiten" längst getan.
Mit Schmollecke hat das nichts zu tun.
Er hat ja schon vor längerer Zeit gesagt, dass, falls die Mehrheit der Tibeter nicht mehr gewillt ist den bisherigen Weg mitzugehen, diesen Weg eben freizumachen.
Aber als Person wäre er sämtliche Ämter schon lange/immer gerne los, jetzt ist er 73, ein paar Jährchen, in denen er machen kann was er will, würde ich ihm persönlich schon gönnen.
China wird sich das persönliche Feindbild Dalai Lama ohnehin nicht nehmen lassen, viele Tibeter werden sich den Dalai Lama nicht nehmen lassen, auch nicht von ihm selbst.
Insofern ist es - politisch gesehen - eigentlich egal, was er macht.
Zitat: | 1963 schlug der Dalai Lama eine demokratische Verfassung als Modell eines künftigen, freien Tibets vor, in dem er selbst kein politisches Amt mehr bekleiden solle.
1987 unterbreitete er einen "Friedensplan in fünf Punkten" mit dem Ziel eines selbstregierten Tibets "in Verbindung mit der Volksrepublik China". |
http://www.culturelife.de/html/referenten/DalaiLama_bio_d.html
Seit Jahrzehnten jettet er um die Welt, um für eine friedliche Lösung des Konflikts mit China zu werben, gebracht hat es nichts, im Gegenteil.
Da hätte ich auch ganz persönlich die Schnauze voll, zumal wenn man sich eigentlich gar nicht für Politik interessiert, was er ja auch schon oft gesagt hat.
Zum Gottkönig geboren zu sein, ist eben keineswegs jedermanns Geschmack.
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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(#958459) Verfasst am: 19.03.2008, 15:46 Titel: |
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Wenn es nicht nach seinem Geschmack ist, dann hätte er früher darauf aufmerksam machen sollen.
mfg Kosh
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