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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#963484) Verfasst am: 26.03.2008, 17:45 Titel: Re: physikalischer Reduktionismus und Entenversuche |
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Skeptiker hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Skeptiker hat folgendes geschrieben: | Der zitierte Satz bezieht sich gar nicht auf Bewusstsein, sondern auf den begrenzten Erklärungswert der Quantenmechanik für neurobiologische Vorgänge aus der Sicht der "Neurobiologen von Rang" und erst Recht für Willens- und Denkvorgänge, wie ich meine. | Kennst Du meine Meinung dazu, und kennst Du Dich einigermaßen mit QM aus? | Ich weiß, worum es bei QM geht und kenne auch Deine unzulässige Ausweitung von deren Anwendungsgebiet. Siehe auch die Zurückweisung dieser Anmaßung selbst durch den oben zitierten Autor John R. Searle, der selber Determinist ist! |
Ich stimme Searle's Einschätzung in diesem Punkt weitgehend zu und weise in diesem Forum selbst seit Jahren immer wieder auf die Bedeutungslosigkeit kohärenter Zustände für neuronale Funktion hin. | So so. Du weist also in diesem Forum seit Jahren (!) immer wieder (!) auf die Bedeutungslosigkeit kohärenter Zustände für neuronale Funktion(en) (?) hin.
Zunächst einmal widerspricht Dir Searle krass. Er sagt:
Zitat: | Was, wenn Bewusstsein ein Element des Indeterminismus ins System einspeiste? Wir haben immer noch zu wenig Ahnung davon, wie das Gehirn Bewusstsein produziert, um eine Vorstellung zu haben, wie das wohl wäre. Also habe ich nachgeschaut, wo wir ziemlich sicher sind, dass es in der Natur Indeterminismus gibt. Sicher sind wir da nur auf dem quantenmechanischen Niveau. Doch kein Neurobiologe von Rang hält die quantenmechanische Erklärung für bedenkenswert. |
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Ich habe Searles Einlassung überhaupt gar nicht gelesen, sondern aus dem von Dir zuvor geschriebenen angenommen, Searle wolle auf
Zitat: | den begrenzten Erklärungswert der Quantenmechanik für neurobiologische Vorgänge aus der Sicht der Neurobiologen von Rang |
hinweisen. Und diesem Punkt habe ich zugestimmt.
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | Ein paar Zeilen vorher drückt Searle seine Überzeung aus, dass der Determinismus wahr sei, auch auf neurobiologischer Ebene oder so. Das heisst: Er muss anders begründet werden als mit den von Dir betriebenen pysikalischen Paradigmen. Du sprichst z.B. von einer "Gesamtwellenfunktion" und willst darin das Prinzip der Unitarität aufrecht erhalten. |
Keine Ahnung, wa? Natürlich kann auch ein klassisches System quantenmechanisch korrekt beschrieben werden. Wenn man sagt "QM-Effekte spielen neurologisch keine Rolle", so bedeutet daß nicht, daß das Gehrin nicht den Gesetzen der QM gehorcht, sondern daß Dekohärenzeffekte bei den im Gehirn herrschenden Bedingungen so stark sind, daß über Neuronen hinweg keine kohärenten Zustände lebensfähig sind, so daß sich echte QM-Effekte statistisch herausmitteln und man das Gehirn auch quasiklassisch beschreiben kann, anders als bei einem Laser oder einem Quantencomputer. Und das ist auch die Meinung der "Neurobiologen von Rang".
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | Mag sein, dass Deine Kinder Dir Deinen Unsinn glauben. ... |
Troll Dich!
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Sehwolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.03.2006 Beiträge: 10077
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(#963663) Verfasst am: 26.03.2008, 21:38 Titel: |
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Er_Win hat folgendes geschrieben: | Sehwolf hat folgendes geschrieben: | [...] dass ich ganz gezielt nach der Entstehung eines einzelnen Gedanken frage. Möglich ist auch, dass du dich beim Denken weniger genau beobachtest als ich es tue. Offensichtlich tust du es ja, kommst aber zu einem anderen Ergebnis. |
schon möglich. Ich habe keine Ahnung, welche Modellvorstellung du von bewußten Denkprozessen hast, in meiner macht eine Frage wie: "nach der Entstehung eines einzelnen Gedanken" nicht besonders viel Sinn, oder wenn ich es mit der Frage: "nach der Entstehung eines Ei's" vergleiche, und dir als Antwort genügt: "die Henne legt es", dann müßte dir auch genügen, durch bewußte Lenkung meiner Aufmerksamkeit und Konzentration, kann ich "Gedanken" zu einem gewählten Thema fassen, kombinieren, die "Gedanken" wieder überdenken, etc. etc. |
Thema verfehlt. Vielleicht hätte ich zuerst mal nach dem Entstehen einer Assoziation fragen sollen. Kannst du auch steuern was du assoziierst?
Zitat: | Was übrigens verstehst du unter "ein Gedanke" ? |
In dem Zusammenhang hier hatte ich die kleinstmögliche Einheit des Denkens gemeint. Eine Zeile des Programmcodes aus dem sich das Denken zusammensetzt oder so.
Zitat: | Und wenn du dein Denken so besonders genau beobachtest, dann erzähl doch einfach mal, wie deine einzelnen Gedanken entstehen  |
Da du behauptest die Entstehung lenken zu können, bist Du derjenige mit Erklärungsbedarf.
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Er_Win dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 31.01.2008 Beiträge: 4482
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(#963698) Verfasst am: 26.03.2008, 22:18 Titel: |
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@sehwolf
weißte was ...
Zitat: | In dem Zusammenhang hier hatte ich die kleinstmögliche Einheit des Denkens gemeint. Eine Zeile des Programmcodes aus dem sich das Denken zusammensetzt oder so. |
Zitat: | ...bist Du derjenige mit Erklärungsbedarf. |
diskutier das doch mit wem anderen, ich lenke da mein Denken gerade in Bereiche des Null-Erklärungsbedarfs ...
bestens,
Erwin
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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(#963738) Verfasst am: 26.03.2008, 22:53 Titel: |
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AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | zelig hat folgendes geschrieben: | AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | zelig hat folgendes geschrieben: | Diese Aussage müsste für einen Deterministen jedoch eine Ableitung bestimmter physischer Prozesse sein.
Daher wäre die Begründung letztlich illusionär:
Das Ich geht nicht ins Kino, weil, sondern ein Haufen Prozesse wurde verursacht durch ein Haufen anderer Prozesse welche wieder durch ein Haufen... ad infinitum. |
Diesen Schluss verstehe ich nicht. Wie kommst Du darauf? Warum sollte man Determinismus/Kausalität nicht auf der Ebene der Gründe betrachten können? Warum sollte aus einem Determinismus automatisch folgen, dass Gründe und physikalische Prozesse sich gegenseitig ausschließende Kategorien seien und wieso muss man dann zu der Aussage kommen, dass Gründe nicht die Wirklichkeit seien, sondern nur Illusion und nur die physikalischen Prozesse die einzige wirkliche Wirklichkeit? |
Diese Rückfrage verstehe ich wieder kaum. Darf ich nochmal eine Analogie bemühen?
Wenn wir ins Theater gehen, versuchen wir uns der Illusion hinzugeben, die Akteure würden wirklich aufeinander reagieren. Wir wissen aber, daß sie einen auswendig gelernten Text sprechen und Mimik sowie Gestik gelernt sind. Wenn wir das Theaterstück bewerten, dann sprechen wir nicht über die dramatischen Figuren als ob sie dort wirklich agiert hätten, sondern wir bewerten die Kunst der Schauspieler, die Dramturgie des Stücks, oder wie der Regisseur das Stück aufgeführt hat. Dieser Unterschied ist uns immer klar. [...] Die Reaktionen auf der Bühne sind nicht authentisch (auch wenn wir es glauben wollen), sondern sie werden durch das Stück, durch den Text, durch die Dramaturgie (also der Physik) verursacht. [...] Einem Deterministen müsste die Realität vorkommen wie dieses Theaterstück. |
(Letzten Satz verschoben)
Ich möchte hier erst einmal "Determinist" mit "Inkompatibilist" ersetzen, denn ich denke eben nicht, dass ein Determinist so etwas glauben müsste. Aber ein Inkompatibilist scheint es wohl zu tun und daher möchte ich ja mal ergründen, warum er das überhaupt tut und warum der Indeterminist nicht das prinzipiell Problematische bei seiner Aussage sieht (wenn er gleichzeitig Determinist ist): wenn jeder nur ein Schauspieler ist, der nur vorgefertigte Texte verlesen kann, dann muss jegliche Kommunikation nur eine Illusion sein.
zelig hat folgendes geschrieben: | Ein Kompatibilist (habe ich das jetzt richtig geschrieben?) müsste in dieser Analogie der Meinung sein, daß beide Ebenen, jede für sich, funktionieren - aber so, daß sie Wirkmechanismen unterlägen, die auf beiden Ebenen, aber unabhänig voneinander, die gleichen Ergebnisse zeitigen würden: Der gelernte Text aber auch die gezeigten Reaktionen der Schauspieler hätten Realitätsanspruch. |
Ich sehe es so: der Schauspieler ist am Anfang Niemand. Er liest und spielt erst nur die vorgefertigten Texte. Mit der Zeit wird er die vorgegebene Figur und er selber fängt auch an, an den Texten mitzuschreiben, d.h. er nimmt Einfluss auf sich selber und seine Handlungen. Es klafft dann keine Lücke mehr zwischen ihm und dem Drehbuch, er ist dann diese Figur, die er aber eben selber mitgestaltet. |
Ja, aber er tut es nicht freiwillig und er bleibt im Rahmen des Drehbuches.
Große Teile der Rolle sind vorhersehbar und das bischen Improvisation ergibt sich aus der Interaktion mit der Umwelt.
mfg Kosh
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Roter Ballon Lifted
Anmeldungsdatum: 22.12.2006 Beiträge: 2631
Wohnort: München
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(#963824) Verfasst am: 26.03.2008, 23:47 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Robbe Piere hat folgendes geschrieben: | Ich nehme an, das hier alle das Nullhypothetisieren aus rein pragmatischen präfentiellem <=> individuellem Unwillen weiterhin ignorieren.
btw kann ich Er Win Statement besser nachvollziehen.
Den der Unwille auf etwas eingehen zu können, ist nämlich was?
Die proDeterministen bemerken nicht wie oft sie sich selbst in den Schwanz beissen.
Was den großen Designnachteil bei rekursiven Modellen von interpretierten Phänomenen der Natur recht plastisch beschreibt.
Vielleicht sollte man euch einfach Ultrapositivsten nennen und sich nochmal bei dem nicht aufgelösten Positivismusstreit der 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts einlesen.
Wer blind gegenüber dem modellhaften der eigenen Vorstellungwelt bleibt, sollte sich mal mit Grundlagen oder Sonderformen der Wissensoziologie beschäftigen.
Was witzigerweise zwar die Abhängigkeit des Wissens beschreibt, jedoch wer dabei die Metaebene ignoriert mit der dies geschieht - wohl wiederum nur seine Self-Fullfilling-Prophecies erfüllt sieht -
obwohl er strukturell ja bereits einen höheren Grad der Betrachtungsebene zum gedachten Gegenstand einnimmt. |
Robbe Piere hat folgendes geschrieben: | es geht hier schlicht darum, dass im Begriffsraum Determinismus, FW kein gültiges abbildbares Element ist.
FW kein Element DT -
Wenn etwas nicht Teilmenge einer Menge ist, wie viel sagen die bestimmbaren Mengenelemente dann über das Unbestimmte aus?
Nur das sie nicht Teilmenge der Menge sind.
Willst du mehr, mußt du den Begriffsraum, meinetwegen nenn es Definitionsmenge oder Modellvorstellung oder Interpretation der Wirklichkeit erweitern.
Was ist das? Wenn nicht anderes als ein willentlicher Akt der Entscheidung?
capicé? |
Hast du noch mehr drauf als das Herunterleiern zufälliger Buzzwords und das Aufblähen von Begriffsblasen? |
sicher, ich kann jederzeit meine Buzzwords vertiefen, dabei hab ich mir doch so viel Mühe gegeben mit dieser vereinfachten Darstellung, - bin ja kein Essayist.
Welches Buzz verstehst denn nicht?
aber was ich von dir wissen will, kannst du länger als einen Satz lang konsistent bleiben?
Hast du noch mehr drauf als das Herunterleiern zufälliger Buzzwords und das Aufblähen von Begriffsblasen?
was meinst du mit ZUFÄLLIG? - in jedem anderen Fred würde das als Antwort genügen - auch mit oder ohne Intention des herabwürdigen des anderen.
Leider ist das aber genau hier themarelevant ... also dann formulier mal ausführlicher,
was willst du mit zufällig sagen?
@ andere
Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit
checkt doch mal gegen, das auf Wiki ist da eine gelungene Rezension, in Wirklichkeit ist das ja auch nur ein kleines Fischer-Taschenbuch mit 200 Seiten.
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ertrage die Clowns!
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44649
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(#963912) Verfasst am: 27.03.2008, 01:13 Titel: |
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Robbe Piere hat folgendes geschrieben: | Welches Buzz verstehst denn nicht? |
Oh, du unterschätzt mich. Aber das war zu erwarten. Ich verstehe keines der Worte, die du hier als Buzzwords in den Raum ballerst, nicht.
Robbe Piere hat folgendes geschrieben: | Was meinst du mit ZUFÄLLIG? |
Zusammenhanglos. Ungefähr so wie deine Verlinkung des Wikipediaartikels zum Sozialkonstruktivismus.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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AgentProvocateur registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.01.2005 Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin
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(#963938) Verfasst am: 27.03.2008, 02:04 Titel: |
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Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | zelig hat folgendes geschrieben: | AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | zelig hat folgendes geschrieben: | Diese Aussage müsste für einen Deterministen jedoch eine Ableitung bestimmter physischer Prozesse sein.
Daher wäre die Begründung letztlich illusionär:
Das Ich geht nicht ins Kino, weil, sondern ein Haufen Prozesse wurde verursacht durch ein Haufen anderer Prozesse welche wieder durch ein Haufen... ad infinitum. |
Diesen Schluss verstehe ich nicht. Wie kommst Du darauf? Warum sollte man Determinismus/Kausalität nicht auf der Ebene der Gründe betrachten können? Warum sollte aus einem Determinismus automatisch folgen, dass Gründe und physikalische Prozesse sich gegenseitig ausschließende Kategorien seien und wieso muss man dann zu der Aussage kommen, dass Gründe nicht die Wirklichkeit seien, sondern nur Illusion und nur die physikalischen Prozesse die einzige wirkliche Wirklichkeit? |
Diese Rückfrage verstehe ich wieder kaum. Darf ich nochmal eine Analogie bemühen?
Wenn wir ins Theater gehen, versuchen wir uns der Illusion hinzugeben, die Akteure würden wirklich aufeinander reagieren. Wir wissen aber, daß sie einen auswendig gelernten Text sprechen und Mimik sowie Gestik gelernt sind. Wenn wir das Theaterstück bewerten, dann sprechen wir nicht über die dramatischen Figuren als ob sie dort wirklich agiert hätten, sondern wir bewerten die Kunst der Schauspieler, die Dramturgie des Stücks, oder wie der Regisseur das Stück aufgeführt hat. Dieser Unterschied ist uns immer klar. [...] Die Reaktionen auf der Bühne sind nicht authentisch (auch wenn wir es glauben wollen), sondern sie werden durch das Stück, durch den Text, durch die Dramaturgie (also der Physik) verursacht. [...] Einem Deterministen müsste die Realität vorkommen wie dieses Theaterstück. |
(Letzten Satz verschoben)
Ich möchte hier erst einmal "Determinist" mit "Inkompatibilist" ersetzen, denn ich denke eben nicht, dass ein Determinist so etwas glauben müsste. Aber ein Inkompatibilist scheint es wohl zu tun und daher möchte ich ja mal ergründen, warum er das überhaupt tut und warum der Indeterminist nicht das prinzipiell Problematische bei seiner Aussage sieht (wenn er gleichzeitig Determinist ist): wenn jeder nur ein Schauspieler ist, der nur vorgefertigte Texte verlesen kann, dann muss jegliche Kommunikation nur eine Illusion sein.
zelig hat folgendes geschrieben: | Ein Kompatibilist (habe ich das jetzt richtig geschrieben?) müsste in dieser Analogie der Meinung sein, daß beide Ebenen, jede für sich, funktionieren - aber so, daß sie Wirkmechanismen unterlägen, die auf beiden Ebenen, aber unabhänig voneinander, die gleichen Ergebnisse zeitigen würden: Der gelernte Text aber auch die gezeigten Reaktionen der Schauspieler hätten Realitätsanspruch. |
Ich sehe es so: der Schauspieler ist am Anfang Niemand. Er liest und spielt erst nur die vorgefertigten Texte. Mit der Zeit wird er die vorgegebene Figur und er selber fängt auch an, an den Texten mitzuschreiben, d.h. er nimmt Einfluss auf sich selber und seine Handlungen. Es klafft dann keine Lücke mehr zwischen ihm und dem Drehbuch, er ist dann diese Figur, die er aber eben selber mitgestaltet. |
Ja, aber er tut es nicht freiwillig und er bleibt im Rahmen des Drehbuches. |
Ja, sicher, niemand kann "aus seiner Haut heraus", niemand kann sich wie Münchhausen am eigenen Schopfe aus seinen Gegebenheiten herausziehen und sozusagen einen äußeren (völlig unabhängigen) Standpunkt annehmen. Das ist von mir unbestritten.
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | Große Teile der Rolle sind vorhersehbar und das bischen Improvisation ergibt sich aus der Interaktion mit der Umwelt. |
Ja, auch das stimmt natürlich mMn. Ohne Umwelt wären wir gar nichts, wir definieren uns nur aus Interaktion mit der Umwelt. Ein Körper im Tank ohne Input (außer lebensnotwendigen Nährstoffen) wäre wie tot.
Nur scheint mir die Behauptung von Inkompatibilisten noch wesentlich weiter zu gehen als dies: mir scheint, sie behaupteten, es folge aus einem (hypothetischen) Determinismus zwingend, man könne sich selber gar nicht beeinflussen, alle Handlungen seien auf das prinzipiell dem eigenen Einfluss entzogene Drehbuch zurückzuführen.
Und hey, ich möchte einfach mal an dieser Stelle unschuldig fragen, wieso überhaupt diese anscheinend unhinterfragbare Prämisse gesetzt wird. Warum, weshalb, wieso und weswegen? Was ist der Grund, wie lautet die Argumentation dafür, wie kann man das plausibel begründen?
Warum soll es Voraussetzung dafür sein, uns selber formen zu können, dass wir das Drehbuch komplett! selber schreiben? Warum schließen Inkompatibilisten, weil wir das Drehbuch nicht komplett schreiben könnten, könnten wir es überhaupt nicht mitgestalten? Warum sollte das folgen?
Aber keine Antwort auf eine Frage ist, meine ich, letztlich auch eine Antwort. Ist wahrscheinlich ein Dogma, eine heilige Setzung, die unhinterfragt akzeptiert werden muss. Isso! Das ist wohl die Antwort. Kann ich mit leben, ziehe ich halt meine eigene Schlüsse daraus: ich halte es für veritable suboptimale Argumentationsnot. Macht ja nix, kann passieren.
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Sehwolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.03.2006 Beiträge: 10077
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(#963960) Verfasst am: 27.03.2008, 02:52 Titel: |
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Sehe ich jetzt erst:
zelig hat folgendes geschrieben: | Einem Deterministen müsste die Realität vorkommen wie dieses Theaterstück. |
Ja so ungefähr sehe ich das. Da sitzt in ein Autor in meinem Kopf der sagt mir dass ich jetzt diese Antwort hierher schreiben soll.
Zitat: | Die Reaktionen auf der Bühne sind nicht authentisch |
Hier passt diese Analogie einfach nicht mehr. Authentizität setzt doch voraus, dass es Beobachter von außerhalb gibt.
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AgentProvocateur registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.01.2005 Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin
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(#963961) Verfasst am: 27.03.2008, 02:59 Titel: |
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Sehwolf hat folgendes geschrieben: | Sehe ich jetzt erst:
zelig hat folgendes geschrieben: | Einem Deterministen müsste die Realität vorkommen wie dieses Theaterstück. |
Ja so ungefähr sehe ich das. Da sitzt in ein Autor in meinem Kopf der sagt mir dass ich jetzt diese Antwort hierher schreiben soll. |
Tatsächlich? Interessant. Du siehst also diesen Autor als etwas von Dir Getrenntes?
Ich tue das nicht. Ich habe das Gefühl, ich sei dieser Autor. Ich fühle mich eins mit ihm (genauer gesagt: er ist ein Teil von mir). Vielleicht ergibt sich aus diesen unterschiedlichen Gefühlen überhaupt diese Diskussion, weil ich mich wohl dann schlecht in Dich hineinfühlen kann und Du Dich nicht in mich.
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Roter Ballon Lifted
Anmeldungsdatum: 22.12.2006 Beiträge: 2631
Wohnort: München
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(#963968) Verfasst am: 27.03.2008, 03:16 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Robbe Piere hat folgendes geschrieben: | Welches Buzz verstehst denn nicht? | Oh, du unterschätzt mich. Aber das war zu erwarten. Ich verstehe keines der Worte, die du hier als Buzzwords in den Raum ballerst, nicht.
Robbe Piere hat folgendes geschrieben: | Was meinst du mit ZUFÄLLIG? |
Zusammenhanglos. Ungefähr so wie deine Verlinkung des Wikipediaartikels zum Sozialkonstruktivismus. |
dann sag halt zusammenhanglos, da du ja gerade das Aufblähen von Begriffsblasen mockierst, sollte dir daran gelegen sein auf die Trennschärfe der Begriffe zu achten.
Wenn du den Zusammenhang nicht siehst, dann eben genau deswegen weil du etwas anderes unter den Buzzwörtern verstehst als ich.
Ich halte den Ausflug in die "Konstruktion der Wirklichkeit" aber für wichtig.
Zeigt sie doch einerseits sehr schön, wie wir wann in unserem Denken vom Jetzt abhängig sind, andererseits durchbricht sie über die Reflexion wie Wir wissen diese Abhängigkeit.
Was durchaus genau das ist, wenn Er Win seine Wahlmöglichkeiten mit den Kugeln beschreibt.
Den Punkt auf den ich hinaus will, hast du trotz aller Hinweise um meinen Buzzwörtern wohl übersehen wollen.
Und mit deinem Kryptischen "ich weiß etwas, was du nicht weißt!" trägst du ganz gewiß weniger inhaltlich bei als die kleinen Denkanreize um die es mir geht.
Solang du aber so eine Art "Geheimwissen" darum machst, was du alles weißt und wie toll du alles schon entschieden hast was was ist, ist die Diskussion wohl einfach nur zu öde für dich.
Versuch doch mal auch mehr zu posten als nur solch abfälliges, eventuell mal etwas was wirklich hilfreich wär die Unterschiede der beiden Sichtweisen aufzudecken.
Wir sind uns hier ja noch nicht mal einig was FW sein kann.
Der Step-Determinismus, der für mich eher ein Ultrapositivismus ist, kann nur zeigen, was FW nicht sein kann - das wars dann aber auch schon.
Diese Position generalisieren zu wollen, ist genauso albern, wie an einem FW-begriff festhalten zu wollen, der aus der religös, Weltschöpfer-Leben und Seele Einhaucher Richtung kommt.
Da hilft dir auch dein lexikalisches Gehirn nicht weiter, wenn es darum geht Zusammenhänge zu sehen bzw. hier sehen zu WOLLEN, oder sich davor zu verschließen -
vielleicht liegt es aber auch nur daran, das ich bei einer interdisziplinären Fachrichtung gerlernt hab und du bei einer normativ orientierten.
Was einerseits ja dann wieder determinierend wirkt, allerdings:
„Wahrscheinlich sind alle Menschen, wenn sie erst sozialisiert sind, latente 'Verräter an sich selbst'. Die psychische Schwierigkeit dieses Verrates wird jedoch größer, wenn entschieden werden muß welches 'Selbst' von Fall zu Fall verraten werden soll.“ (S. 181)<-- selbiger Link, weils gerad so schön zusammhanglos ist.
Der Volksmund meint zwar auch, man kann nicht über seinen Schatten springen,
aber wo sind denn bspw. all die Präferenzen hin, Pyramiden zu bauen, ich finde ich wär ein großartiger Steinklopfer, ich hab so richtig Bock an Steinköpfen herumzumeißeln.
Wenn du z.B. "Präferenzen" liest, warum läutet bei dir denn da kein Buzzalarm?
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ertrage die Clowns!
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44649
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(#963998) Verfasst am: 27.03.2008, 09:27 Titel: |
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Robbe Piere hat folgendes geschrieben: | Wenn du den Zusammenhang nicht siehst, dann eben genau deswegen weil du etwas anderes unter den Buzzwörtern verstehst als ich. |
Das ist langweilig.
Robbe Piere hat folgendes geschrieben: | Zeigt sie doch einerseits sehr schön, wie wir wann in unserem Denken vom Jetzt abhängig sind, andererseits durchbricht sie über die Reflexion wie Wir wissen diese Abhängigkeit. |
Was soll das gleich nochmal mit Sozialkonstruktivismus zu tun haben?
Robbe Piere hat folgendes geschrieben: | Solang du aber so eine Art "Geheimwissen" darum machst [...] |
Wieso Geheimwissen? Das entsprechende Wissen ist voll öffentlich zugänglich.
Okay, ich versuch's mal so. Lassen wir einfach mal mein Wissen bei Seite und stellen wir uns einmal vor, ich hätte vom Thema Sozialkonstruktivismus noch nie vorher was gehört. Und dann lese ich deine Beiträge, lese hier zum Beispiel was von "Reflexion", die eine "Abhängigkeit vom Jetzt" "durchbrechen" soll. Und dann rufe ich den Wikipedia-Artikel auf, den du verlinkt hast, und finde das Wort "jetzt" einmal, das Wort "Abhängigkeit" überhaupt nicht und das Wort "Reflexion" oder "Reflektion" ebenfalls überhaupt nicht. Oder das Zitat, welches du anführst. Da geht es um die verschiedenen sozialen Funktionen, in die ein Individuum aufgrund der gesellschaftlichen Arbeitsteilung und Differenzierung hineinsozialisiert wird. Was das mit deinem freien Willen zu tun haben soll, darf sich dann aber jeder selbst zusammenbasteln.
Und du wirfst mir vor, ich würde mit Geheimwissen argumentieren...
Robbe Piere hat folgendes geschrieben: | [...] was du alles weißt und wie toll du alles schon entschieden hast was was ist, ist die Diskussion wohl einfach nur zu öde für dich. |
Klar kann man Worte in völlig andere und neue Kontexte stellen. Aber dann muss man sich eben nicht wundern, wenn man im Zweifelsfalle nicht verstanden wird. Und wenn man so wild alles durcheinander mixt wie du, dann muss man sich eben nicht wundern, wenn einem vorgeworfen wird, man würde nur Begriffsblasen aufblähen.
Anders gesagt: eine kleine Spur mehr Erläuterung und Argumentation und eine große Spur weniger "Denkanreiz" wäre dem Verständnis deiner Beiträge höchst zuträglich.
Robbe Piere hat folgendes geschrieben: | Wir sind uns hier ja noch nicht mal einig was FW sein kann. |
Ja. Darauf habe ich hier auch schon selbst hingewiesen.
Robbe Piere hat folgendes geschrieben: | Der Step-Determinismus, der für mich eher ein Ultrapositivismus ist, kann nur zeigen, was FW nicht sein kann - das wars dann aber auch schon. Diese Position generalisieren zu wollen, ist genauso albern, wie an einem FW-begriff festhalten zu wollen, der aus der religös, Weltschöpfer-Leben und Seele Einhaucher Richtung kommt. |
Ist ja schön. Jetzt hast du gesagt, wie's nicht gehen soll. Und wie geht's jetzt weiter?
Robbe Piere hat folgendes geschrieben: | Wenn du z.B. "Präferenzen" liest, warum läutet bei dir denn da kein Buzzalarm? |
Was für einer sollte denn da läuten? Willst du sagen, dass dein Begriff des freien Willens darauf hinausläuft, dass die Menschen verschiedene Präferenzen haben können?
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Roter Ballon Lifted
Anmeldungsdatum: 22.12.2006 Beiträge: 2631
Wohnort: München
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(#964097) Verfasst am: 27.03.2008, 12:56 Titel: |
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Funzt doch.
All das Geplänkel hätten wir uns sparen können, wenn du früher sachlicher ausformuliert hättest was dir mißfällt, oder warum die Richtung die ich eingeschlagen habe, uns deiner Meinung nach in der Diskussion nicht weiterbringt.
Jetzt kann ich wenigstens erläutern, was deine bisherigen Einwürfe a lá: "Du bist aber aufm falschen Dampfer!" mir kaum Ansatzpunkte lieferte den Thread vom Tarvocs Sinne mit meinem Kurs zu kreutzen.
Dein Problem mit dem Link ist daher auch, das du zuviel von dem weißt was die Soziologen daraus gemacht haben.
Der Text war aber Grundlegend für die stärker interdisziplinär und pragmatisch ausgerichtete Kommunikationswissenschaft.
An dem Punkt reicht es mir völlig, darauf hinzuweisen das unsere Weltbilder von FW und DT(*) von der sozialen Lebens-Wirklichkeit abhängig, (vielleicht besser: geprägt sind).
Soziale Wirklichkeit wird als etwas dynamisch Prozesshaftes angesehen, das ständig durch das Handeln von Menschen und durch deren darauf bezogene Interpretationen und ihr Weltwissen produziert und reproduziert wird.
Der Hinweis ist auch deswegen nötig, weil gerade die DT-Seite öfter mal meint die unumstößliche Wirklichkeit zu vertreten und nicht nur ein "weiteres" Modell von der Natur abbildet.
Auch das menschliches Handeln sich eher an dem orientiert, was für real gehalten wird, ohne real fassbar sein zu müssen, womit alle religiöse Handlungsanweisungen der Lebensführung zu verstehen sind.
Es macht auch einen Unterschied, ob man sich darauf einläßt:
- daß die DT der Versuch ist sich von den Konstrukten der sozial-lebenden Menschen abzunabeln.
- oder zu sagen die DT IST unabhängig von allem was menschlich für wahr gehalten werden kann.
Ich halte das erstere für möglich, meine aber das DT bereits hier über den eigenen Schatten springt, weil man muß es ja wollen, die Welt in dieser Art abzubilden.
Das untere halte ich für unmöglich, gerade weil sich kein Individuum in der Position befindet außerhalb seiner Selbst zu sein.
beide führen für mich in ein Paradoxon:
beim oberen Entscheide ich mich dafür, mich aus einer subjektiv empfundenen Abhängigkeit frei zu machen, um mich dann für alles zu entscheiden was mich objektiv determiniert.
Im anderen Fall bin ich mir subjektiv darüber im Klaren, das alles determiniert ist, gebe dann aber doch gerade dann meinen Willen auf eine Situation ändern zu können.
Ich wüßte ohne das Konzept FW auch nicht wie ich mich aus diesen paradoxon Situationen herauswinden könnte. Irgendwo muß ich mich entscheiden, daß ich mich entscheiden habe, hat da dann aber weniger mit DT zu tun, es kann ja nur eine objektiv richtige Handlung geben.
Sondern vielmehr mit den Dingen die mir wichtig sind.
Die scheinbaren Präferenzen der DT sind dann aber genau die subjektiven Elemente die von der Gesellschaft für wahr gehalten werden, ohne das deren Inhalte in einer positivistischen DT manifestiert sein müssen.
Okay vielleicht ist genau eine objektiv richtige Handlung bei der DT diskutabel - man müßte heir dann auch einen Ausflug in die Stochastik machen, nur um eingrenzen zu können, wann ein Individuum sich eher deterministisch verhält wann nicht, vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Standardnormalverteilung.
Aber diese Summierungen und Häufungen verlieren dann sowieso das Individuum aus den Augen, und dabei geht es beim FW doch genau um die Entscheidung des Einzelnen.
Die Debatte um den DT lebt davon, daß man das Verhalten des anderen sehr gut einschätzen kann.
Wichtig ist dabei der Prozess des Bezugs zu signifikanten Anderen, die zum generalisierten Anderen werden. Man hat eine gewisse Erwartungshaltung, die aber schon bei Fernreisen arg strapaziert werden. Ich würde sogar sagen die DT-Anhänger lebten zu lange in einer gewohnten Umgebung mit zu wenig Fremden Kontakten, sodass sie ihre Erfahrungswelt gern generalisiert hätten.
"wo mir san, is oben!"
(*)ich sach dazu jetzt deterministische Theorie, oder abgekürzt DT um auch optisch ein gegengewicht zum FW zu setzen.
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ertrage die Clowns!
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#964134) Verfasst am: 27.03.2008, 14:16 Titel: |
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@Step, Sehwolf und das andere klerikale Volk: Wie kann man nur derart dem Wahnsinn verfallen und annehmen, es gäbe eine einheitliche Definition des "freien Willens", die essentiall an den Indeterminismus gekoppelt sei!? So einen Begriff gibt es nicht, das ist einfach lediglich euer wohlgehütetes Hirngespinst. Dieser Vorgang hier ist grotesk
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#964137) Verfasst am: 27.03.2008, 14:18 Titel: |
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Semnon hat folgendes geschrieben: | @Step, Sehwolf und das andere klerikale Volk: Wie kann man nur derart dem Wahnsinn verfallen und annehmen, es gäbe eine einheitliche Definition des "freien Willens", die essentiall an den Indeterminismus gekoppelt sei!?
| Wo liest du dies schon wieder raus?
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
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(#964138) Verfasst am: 27.03.2008, 14:19 Titel: |
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soll das ein scherz sein?
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(#964141) Verfasst am: 27.03.2008, 14:21 Titel: |
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Robbe Piere hat folgendes geschrieben: | Der Step-Determinismus, der für mich eher ein Ultrapositivismus ist, kann nur zeigen, was FW nicht sein kann - das wars dann aber auch schon.
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vollkommen korrekt.
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Wolf registrierter User
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(#964147) Verfasst am: 27.03.2008, 14:26 Titel: |
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Semnon hat folgendes geschrieben: | soll das ein scherz sein? |
Keineswegs.
_________________ Trish:(
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
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(#964149) Verfasst am: 27.03.2008, 14:29 Titel: |
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Sehwolf hat folgendes geschrieben: |
In dem Zusammenhang hier hatte ich die kleinstmögliche Einheit des Denkens gemeint. Eine Zeile des Programmcodes aus dem sich das Denken zusammensetzt oder so.
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Ist ein Elektronenzustand ein Gedanke? Sind Nullen und Einsen für sich stehend Informationenen?
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(#964151) Verfasst am: 27.03.2008, 14:35 Titel: |
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Wolf hat folgendes geschrieben: | Semnon hat folgendes geschrieben: | soll das ein scherz sein? |
Keineswegs. |
Ich bin zu faul zum Zitate sammeln, lies einfach den Thread.
Der Vorgang hier ist eine bühnenreife Tragödie: Jemand vertritt begründet eine Position zum freien Willen und prompt wird versucht diese Meinung ins Lächerliche zu ziehen, weil sie nicht durch den physikalischen Determinismus angreifbar ist. Anstatt das versucht wird, sich damit zu befassen und sich hineinzudenken, wird eine Art rhetorische Kampagne dagegen abgezogen, als gäbe es einen Preis zu gewinnen
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
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(#964158) Verfasst am: 27.03.2008, 14:43 Titel: |
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Semnon hat folgendes geschrieben: | Wolf hat folgendes geschrieben: | Semnon hat folgendes geschrieben: | soll das ein scherz sein? |
Keineswegs. |
Ich bin zu faul zum Zitate sammeln, lies einfach den Thread. | Habe ich bereits. Vielleicht solltest du mal genauer lesen. Zitat: |
Der Vorgang hier ist eine bühnenreife Tragödie: Jemand vertritt begründet eine Position zum freien Willen | Du meinst doch hoffentlich nicht Erwin?
_________________ Trish:(
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
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(#964169) Verfasst am: 27.03.2008, 14:55 Titel: |
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Wolf hat folgendes geschrieben: |
Habe ich bereits. Vielleicht solltest du mal genauer lesen. |
Was willst du jetzt machen? Bestreiten das step & co kg monoton auf der Formel "FW <=> Widerspruch zur bisherigen Physik" pochen, als sei dies die letzendliche Definition und Quintessenz des Begriffes "freier Wille"?
Zitat: | Du meinst doch hoffentlich nicht Erwin? |
Hauptsächlich Erwin, aber nicht nur. Hast du zB auch nur mal auf Wikipedia unter dem Begriff "Systemtheorie" gesucht?
Ich verstehe allerdings auch nicht, wieso Erwin darauf Pocht, irgendwas könne im Rahmen naturwissenschaftlicher Betrachtungen als dem Determinismus widersprechend angenommen werden. Man kann sich ja verennen, aber...
Jedenfalls empfinde ich nicht nur in diesem Thread die Stimme der Orthodoxie als äußerst störend. Es ist lächerlich und unglaublich kindisch, jeglichen Denkansatz zum FW als a priori widersprüchlich zur Physik zu erklären.
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
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(#964175) Verfasst am: 27.03.2008, 15:00 Titel: |
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AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | Sehwolf hat folgendes geschrieben: | Sehe ich jetzt erst:
zelig hat folgendes geschrieben: | Einem Deterministen müsste die Realität vorkommen wie dieses Theaterstück. |
Ja so ungefähr sehe ich das. Da sitzt in ein Autor in meinem Kopf der sagt mir dass ich jetzt diese Antwort hierher schreiben soll. |
Tatsächlich? Interessant. Du siehst also diesen Autor als etwas von Dir Getrenntes?
Ich tue das nicht. Ich habe das Gefühl, ich sei dieser Autor. Ich fühle mich eins mit ihm (genauer gesagt: er ist ein Teil von mir). Vielleicht ergibt sich aus diesen unterschiedlichen Gefühlen überhaupt diese Diskussion, weil ich mich wohl dann schlecht in Dich hineinfühlen kann und Du Dich nicht in mich. |
Ich verstehe auch nicht, wieso eine Handlung als 100% von mir bewußt kontrolliert aufgefasst werden muss, damit ich sagen kann, "dies ist 'meine' Handlungsweise".
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Er_Win dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 31.01.2008 Beiträge: 4482
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(#964186) Verfasst am: 27.03.2008, 15:11 Titel: |
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@semnon
Zitat: | Ich verstehe allerdings auch nicht, wieso Erwin darauf Pocht, irgendwas könne im Rahmen naturwissenschaftlicher Betrachtungen als dem Determinismus widersprechend angenommen werden. |
kommt jetzt wieder d'rauf an, was du unter Determinismus verstehst. Wenn (echter) Zufall in dein DT-Konzept paßt, dann könnte ich mich dem uU. anschließen. Nur für mich ist (strenger) DT und Zufall ein Widerspruch.
Ich negiere auch keinesfalls generell DT, sondern sehe das als Teilkonzept systemischer Wirkprozesse, jedoch eben nicht als ubiquitäres und "alleinseeligmachendes"
Warum ich im Zufall ein wesentliches Element bei komplexen Systemen sehe, habe ich auch schon anhand div. Links zu (math.) Modellen versucht zu veranschaulichen.
@all noch ein Lesetipp von mir:
http://matheplanet.com/matheplanet/nuke/html/reviews.php?id=55&op=showcontent
Erwin
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
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(#964200) Verfasst am: 27.03.2008, 15:26 Titel: |
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Semnon hat folgendes geschrieben: | Wolf hat folgendes geschrieben: |
Habe ich bereits. Vielleicht solltest du mal genauer lesen. |
Was willst du jetzt machen? Bestreiten das step & co kg monoton auf der Formel "FW <=> Widerspruch zur bisherigen Physik" pochen, als sei dies die letzendliche Definition und Quintessenz des Begriffes "freier Wille"? | Bezüglich des ursprünglich von Erwin vertretene Willens streite ich dies nicht ab. Wenn man mit dem FW irgendetwas anderes bezeichnet, widerspricht das natürlich nicht per se der Physik. Das behauptet auch niemand. Damit rettest du aber nicht Erwins ursprüngliche Vorstellung vom Freien Willen sondernn nur die Bezeichnung. Wenn dir an einer leeren Worthülse liegt, niemand wird die widerlegen können. Zitat: |
Zitat: | Du meinst doch hoffentlich nicht Erwin? |
Hauptsächlich Erwin, aber nicht nur. Hast du zB auch nur mal auf Wikipedia unter dem Begriff "Systemtheorie" gesucht?
| Worauf willst du hinaus? Zitat: |
Ich verstehe allerdings auch nicht, wieso Erwin darauf Pocht, irgendwas könne im Rahmen naturwissenschaftlicher Betrachtungen als dem Determinismus widersprechend angenommen werden. Man kann sich ja verennen, aber...
Jedenfalls empfinde ich nicht nur in diesem Thread die Stimme der Orthodoxie als äußerst störend. Es ist lächerlich und unglaublich kindisch, jeglichen Denkansatz zum FW als a priori widersprüchlich zur Physik zu erklären. |
Tut doch keiner. Bei AP habe ich muss gestehen nicht alles gelesen, halte aber seine Vorstellung nicht widersprüchlich zur Physik oder Logik. Nur halte ich die Bezeichnung für ungünstig.
Weswegen hat Step sehr schön als Antwort auf Wygotsky gegeben: step hat folgendes geschrieben: | Wygotsky hat folgendes geschrieben: | Ich kann mittlerweile damit leben, dass manche Leute diese andere Art von determiniertem Entscheidungsprozess mit "freier Wille" bezeichnen möchten. Ich tue es nicht so gerne, weil es Implikationen hat, die ich für unsinnig halte. Aber ich kenne bislang auch keine bessere Bezeichnung. Ich spreche meistens von "Vernunftsentscheidung" oder "bewusster Abwägung", aber auch das ist missverständlich, weil ich eben nicht meine, dass meine Vernunftsentscheidungen ergebnisoffen sind.
Aber vielleicht weiß ja jemand ein besseres Wort, mit dem sich Missverständnisse vermeiden lassen. |
Ich wär ja auch gern tolerant, wenn es nur um Worte ginge und man sich der fehlenden Ergebnisoffenheit immer bewußt wäre. Nur leider wird aus diesem Ausdruck "freier Wille" alles mögliche heraus begründet, das eine wörtliche Bedeutung impliziert: Schuld, Sünde, jeder ist seines Glückes Schmied, undsoweiter. |
Wobei ich mir nicht sicher bin ob die Ergebnisoffenheit stets fehlt, aber ich mir bewusst bin dass bei einer Ergebnisoffenheit ich das Ergebnis nicht bestimmen kann.
Wygotskys Posting ist übrigens auch sehr schön, schade, dass er hier nicht mehr schreibt.
_________________ Trish:(
Zuletzt bearbeitet von Wolf am 27.03.2008, 15:32, insgesamt einmal bearbeitet |
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#964203) Verfasst am: 27.03.2008, 15:28 Titel: |
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Er_Win hat folgendes geschrieben: | @semnon
Zitat: | Ich verstehe allerdings auch nicht, wieso Erwin darauf Pocht, irgendwas könne im Rahmen naturwissenschaftlicher Betrachtungen als dem Determinismus widersprechend angenommen werden. |
kommt jetzt wieder d'rauf an, was du unter Determinismus verstehst. Wenn (echter) Zufall in dein DT-Konzept paßt, dann könnte ich mich dem uU. anschließen. Nur für mich ist (strenger) DT und Zufall ein Widerspruch.
Ich negiere auch keinesfalls generell DT, sondern sehe das als Teilkonzept systemischer Wirkprozesse, jedoch eben nicht als ubiquitäres und "alleinseeligmachendes"
Warum ich im Zufall ein wesentliches Element bei komplexen Systemen sehe, habe ich auch schon anhand div. Links zu (math.) Modellen versucht zu veranschaulichen.
@all noch ein Lesetipp von mir:
http://matheplanet.com/matheplanet/nuke/html/reviews.php?id=55&op=showcontent
Erwin |
DT: "Etwas ist deterministisch = es existiert die Möglichkeit ein naturwissenschaftliches Model dazu aufzustellen."
Dann habe "ich" (bzw die Lehrmeinung, durch mich in diesem Fall repräsentiert) schonmal begründet, dass auch die Quantentheorie kein starkes Argument für den Zufall in der Physik ist.
Es ist etwas grundlegend anderes, wenn du von Zufall in guter Näherung sprichst, bzw meinst, für den Rest der Welt ist es nach besten Theorieen nicht von Zufall unterscheidbar.
Du hast dich da meiner meinung nach verhäddert:
Freier Wille ist weder historisch noch sonstwie eindeutig als expliziter Widerspruch zur phsikalischen Beschriebbarkeit der Welt entstanden, noch existiert dazu zumindest in diesem Thread ein widersprechender Meinungsquerschnitt. -> Es ist unsinnig, sowohl zu behaupten, das Adjektiv "frei" basiere auf einem Widerspruch zur Phsik, bzw sei, geradezu als Bedingung, in bewußten Widerspruch dazu konstruiert worden, als auch zu behaupten, dass höhere Systemebenen diesen Widerspruch herstellten. Offenbar hältst du den Determinismus für vom Physikalismus entkoppelt, ansonsten würdest du ja nicht sagen, dass auch komplexe Systeme den gesetzen der Phsyik unterliegen. Man könnte fast sagen, dass du den Determinismus ähnlich unsinnig konstruiert verwendest, wie andere hier den freien Willen.
Zuletzt bearbeitet von Argáiþ am 27.03.2008, 15:40, insgesamt einmal bearbeitet |
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#964209) Verfasst am: 27.03.2008, 15:39 Titel: |
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Wolf hat folgendes geschrieben: | Wenn dir an einer leeren Worthülse liegt, niemand wird die widerlegen können.
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Das scheint mir ein grundlegendes Problem dieser und ähnlicher Diskussionen zu sein: Es ist eine Worthülse, wenn es nicht alogisch formuliert ist?
Nicht ich hänge am Beibehalten dieser 'Worthülse', sondern andere hängen an dem Wunsch, dass ein Bestimmtes Wort per Definition inhaltslos zu sein hat - mach dir mal klar wie absurd das ist.
Der Glaube, dass dieser Begriff in seiner Entwicklungsgeschichte quasi 'nie eine Chance' hatte, weil irgendwann die Phsyik mit Macht daherkommt, basiert allein auf dem Wunsch nach Erkenntnis, die vielleicht qualitativ einem religiösen Erlebnis ähnelt oder einfach einer sprachlichen Irritation entspringt.
Der Begriff "Freiheit" ist philosophisch oder umgangssprachlich unter keinen Umständen sinnvoll so zu wählen, dass er zu einem alogischen Zusammenhang führt, genausowenig wie es sinnvoll ist, eine alogische Formulierungsabsicht zu unterstellen
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Er_Win dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 31.01.2008 Beiträge: 4482
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(#964218) Verfasst am: 27.03.2008, 15:44 Titel: |
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ok, damit haben wir "das Problem" erkannt
Zitat: | "Etwas ist deterministisch = es existiert die Möglichkeit ein naturwissenschaftliches Model dazu aufzustellen."
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Mein Begriff von DT deckt sich mit einem der ersten Sätze in wikipedia:
Er geht davon aus, dass alle Ereignisse nach feststehenden Gesetzen ablaufen und sie durch diese vollständig bestimmt bzw. determiniert seien. Deterministen sind also der Auffassung, dass bei bekannten Naturgesetzen und dem vollständig bekannten Zustand eines Systems der weitere Ablauf aller Ereignisse prinzipiell vorherbestimmt ist. (Zitat)
Ich beschäftige mich ja u.a. auch mit NW.-Modellen, in denen die Ergebnisse nicht (genau) vorherbestimmbar sind.
Erwin
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#964224) Verfasst am: 27.03.2008, 15:52 Titel: |
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Semnon hat folgendes geschrieben: | Wolf hat folgendes geschrieben: | Wenn dir an einer leeren Worthülse liegt, niemand wird die widerlegen können.
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Das scheint mir ein grundlegendes Problem dieser und ähnlicher Diskussionen zu sein: Es ist eine Worthülse, wenn es nicht alogisch formuliert ist? | Nicht per se. Zitat: |
Nicht ich hänge am Beibehalten dieser 'Worthülse', sondern andere hängen an dem Wunsch, dass ein Bestimmtes Wort per Definition inhaltslos zu sein hat - mach dir mal klar wie absurd das ist.
| Ich hänge daran, dass der freie Wille im dem Sinne, dass es man in der selben Situatuion willentlich(also nicht nur zufällig) anders halte kann für falsch und dafür bringe ich gern auch Argumente. Diese freie Wille ist zwar nicht inhaltslos aber imho alogisch.
Dies ist mir deswegen wichtig, weil Schuld und ähnliches eben auf diesen genannten freien Willen aufbaut.
Und weil er oft in diesem Sinn verwendet wird halte ich es für ungünstig andere Dinge zum Beispiel die bewusste Entscheidung oder die Vorstellung anders gehandelt haben zu können als freien Willen zu bezeichnen. Dies würde ich aber nicht zu widerlegen zu versuchen, sondern auf den Unterschied zwischen den oben genannten freien Willen hinweisen, wenn er nicht klar ist und darauf das ich darin keine Freiheit sehe und weswegen.
_________________ Trish:(
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#964226) Verfasst am: 27.03.2008, 15:54 Titel: |
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Er_Win hat folgendes geschrieben: | ok, damit haben wir "das Problem" erkannt
Zitat: | "Etwas ist deterministisch = es existiert die Möglichkeit ein naturwissenschaftliches Model dazu aufzustellen."
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Mein Begriff von DT deckt sich mit einem der ersten Sätze in wikipedia:
Er geht davon aus, dass alle Ereignisse nach feststehenden Gesetzen ablaufen und sie durch diese vollständig bestimmt bzw. determiniert seien. Deterministen sind also der Auffassung, dass bei bekannten Naturgesetzen und dem vollständig bekannten Zustand eines Systems der weitere Ablauf aller Ereignisse prinzipiell vorherbestimmt ist. (Zitat)
Ich beschäftige mich ja u.a. auch mit NW.-Modellen, in denen die Ergebnisse nicht (genau) vorherbestimmbar sind.
Erwin |
Darauf wies ich bereits vor Äonen hin.
Lies mal den Artikel weiter und erfasse, wie später zwischen Naturwissenschaftlichkeit und Berechenbarkeit distinguiert wird. Ich halte gerade den Anfang dieses Artikels bezüglich dessen erkennbarer Absicht für kontraproduktiv, also unglücklich formuliert, wenn dadurch auch kein direkter Widerspruch zu 'meiner' Definition entsteht, die i.ü. sicherlich ebenfalls dem Artikel zu entnehmen ist.
Zuletzt bearbeitet von Argáiþ am 27.03.2008, 16:00, insgesamt einmal bearbeitet |
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