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Ist es real mögich eine der Möglichkeiten anzuklicken ? |
Ja |
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65% |
[ 29 ] |
Nein |
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20% |
[ 9 ] |
weder/noch (unentscheidbar) |
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13% |
[ 6 ] |
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Stimmen insgesamt : 44 |
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Autor |
Nachricht |
kolja der Typ im Maschinenraum

Anmeldungsdatum: 02.12.2004 Beiträge: 16631
Wohnort: NRW
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(#969283) Verfasst am: 02.04.2008, 00:13 Titel: |
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Das Zitat braucht eine Quellenangabe, damit es regelkonform ist ...
_________________ Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#969288) Verfasst am: 02.04.2008, 00:16 Titel: |
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tschuldigung, vergessen.
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AgentProvocateur registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.01.2005 Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin
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(#969292) Verfasst am: 02.04.2008, 00:23 Titel: |
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Mario Hahna hat folgendes geschrieben: | Juristen haben mit der Unmöglichkeit unbedingter Willensfreiheit durchaus ein Problem, hier fehlt es dir wohl an Wissen. |
Da fehlt es mir auch an Wissen!
Das habe ich schon mehrfach hier erfragt, aber bisher keine Antwort bekommen. Was ist denn nun genau der Grund für dieses Problem?
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AgentProvocateur registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.01.2005 Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin
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(#969312) Verfasst am: 02.04.2008, 00:38 Titel: |
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jdf hat folgendes geschrieben: | AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | jdf hat folgendes geschrieben: | Die mag wohl bei Gehry recht hoch sein, wenn man der Fachpresse Glauben schenken mag. Er hat immerhin den Pritzker-Preis bekommen. |
Ja, aber Qualität ist letztlich ein subjektives Urteil. Ich nehme an, Du siehst das nicht anders. |
Letzlich ist es natürlich so. Die Frage, inwieweit zB ein Raum oder ein Gebäude oder eine Konstruktion ihre Funktion erfüllen, wird jeder unterschiedlich beantworten. Gleiches gilt für Raum- und Sichtbeziehungen, die Einbindung in den stätischen Raum, das Farbkonzept oder die Wahl bauphysikalischer Maßnahmen. Ebenso wird jeder Rezipient seine indiviuelle Gewichtung der einzelnen Qualitätsbestandteile haben, so auch ich. Und es gibt tatsächlich viele Gebäude, deren Bewertung auch unter Fachleuten weit auseinandergehen.
Trotzdem wird man in der Fachöffentlichkeit einen recht großen kleinsten gemeinsamen Nenner finden. Diesen habe ich fahrlässiger Weise mit "architektonische Qualität" bezeichnet, was in Fachkreisen eine übliche Bezeichnung ist, hier dagegen natürlich gleich wieder zerlegt werden muss. *grmbl* |
Oh, entschuldige, ich wollte das nicht komplett zerlegen. Ich meine schon, dass man auf die Fachöffentlichkeit etwas geben sollte. Nur eben nicht zuviel, denn das ist immer ein bisschen zwiespältig. Jemand, der schon bekannt ist, wird wahrscheinlich deswegen wohlwollender betrachtet als jemand, den man nicht kennt. Das ist mE auch in der bildenden Kunst so. Was für mich bedeutet: man kommt nicht umhin, sich sein eigenes Urteil zu bilden, (wenn man nur das sieht, was die anderen behaupten, zu sehen, dann könnte man nie erkennen, dass der König eigentlich nackt ist). Und auf Architektur bezogen gibt es eben das Problem, dass jeder andere Gewichtungen hat.
Am Besten wäre es vielleicht, diese Gewichtungen zu benennen und gar nicht erst den Anspruch zu haben, eine Gesamtnote festzulegen. Mich zum Beispiel nervt es ziemlich, wenn Architektur am ersten Tag gut aussieht, aber ein halbes Jahr später von innen schon total abgeranzt ist (Kollhoff, Wohnhaus in Charlottenburg) oder nach ein paar Jahren von außen (Eisenman, Wohnblock am Checkpoint Charlie). Oder wenn die halbe Fassade sich nach einiger Zeit auflöst und auf die Straße fällt (wie zum Beispiel bei dem Bau von Kollhoff am Potsdamer Platz oder auch bei der Galeries Lafayette von Jean Nouvel in der Friedrichstraße - okay, das könnte natürlich auch an der Baufirma liegen, das weiß ich in den Fällen jetzt nicht).
Mich dünkt, heutzutage wird zuviel Wert auf den ersten Eindruck gelegt. Ich meine, klar ist es wichtig, dass sich ein Gebäude städtebaulich gut einpasst, aber das kann nicht alles sein.
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AgentProvocateur registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.01.2005 Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin
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(#969327) Verfasst am: 02.04.2008, 01:12 Titel: |
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Ach ja, das wollte ich noch beantworten:
kolja hat folgendes geschrieben: | AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | Es gibt einen Zusammenhang zum Thema. |
Kann ich nicht sehen. |
Spulen wir also ein wenig zurück:
kolja hat folgendes geschrieben: | kolja hat folgendes geschrieben: | [...] Ich kann vergangene Wahrnehmungen interpretieren, mir Modelle ausdenken, und damit zukünftige Wahrnehmungen voraussagen. Dieser Vorgang ist erprobt. |
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | Ah, prima. Kannst Du denn auch umsetzen, was Du Dir vorstellst? |
Manchmal. [...] |
Wenn Du also manchmal umsetzen kannst, was Du Dir vorgestellt hast, was ist dann Deiner Meinung nach der Grund dafür? Einfach so wegen irgendwelchen nicht nachvollziehbaren Neuronenfeuerungen im Gehirn (aka "Zufall" im Volksmund)? Oder gibt es einen gewissen Zusammenhang zwischen der Vorstellung und der Umsetzung?
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Nordseekrabbe linker Autist
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden
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(#969335) Verfasst am: 02.04.2008, 01:31 Titel: Re: realer FW Test :) |
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Er_Win hat folgendes geschrieben: | Ist es real möglich eine beliebige (nur durch deinen FW "determinierte") Auswahl anzuklicken ? |
Das weiß ich nicht. Das kann Dir nur real beantworten.
_________________ Autismus macht kein Urlaub.
"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
"Soldaten sind Mörder." (Kurt Tucholsky)
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Er_Win dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 31.01.2008 Beiträge: 4482
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(#969336) Verfasst am: 02.04.2008, 01:34 Titel: |
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Semnon hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Bedingte Willensfreiheit
Bedingter WilleDie bedingte Willensfreiheit sieht den Willen als frei, wenn die Person ihren Willen nach ihren persönlichen Motiven und Neigungen gebildet hat, tun kann, was sie will (Handlungsfreiheit), und auch anders hätte handeln können, wenn sie es denn nur gewollt hätte. Welcher unserer konkurrierenden Wünsche sich als Wille herausbildet, hängt nach dieser Vorstellung von unserer Persönlichkeit und Umwelteinflüssen ab. In derselben Entscheidungssituation ist es derselben Person also nicht möglich, unterschiedliche Entscheidungen zu treffen. Anders ausgedrückt: In einer konkreten Situation gibt es für eine Person nur eine Möglichkeit, sich zu entscheiden.
Aufgrund der Komplexität der Umstände, die zur Willensbildung führen, ist die Entscheidung zwar für uns nicht vorhersehbar, aber objektiv steht im Vorhinein fest, welchen Willen wir fassen werden. Dennoch wird hier von Freiheit gesprochen, weil die getroffene Wahl den Neigungen und Motiven der Person entspricht und somit ihren eigenen Willen repräsentiert. Keine wissenschaftliche Position spricht dem Menschen Freiheit in diesem Sinne ab, es ist nur fraglich, ob der Begriff Freiheit hier angebracht ist, wo es zu dem tatsächlichen Wollen keine Alternative gibt. Schopenhauers Ausspruch, der Mensch könne tun, was er will, aber er könne nicht wollen, was er will, fasst diese Auffassung pointiert zusammen. |
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stammt zwar daher: http://de.wikipedia.org/wiki/Freier_Wille#Bedingte_Willensfreiheit aber egal ...
Das ist *imho* nichtssagendes Trivial-Geschwurbel mit total unbegründet eingestreuten ubiquitären Behauptungen:
- In einer konkreten Situation gibt es für eine Person nur eine Möglichkeit, sich zu entscheiden
- objektiv steht im Vorhinein fest, welchen Willen wir fassen werden
die aus (zumindest meiner) wissenschaftlichen Sicht in der undifferenziert formulierten Allgemeingültigkeit einfach nur ziemlich blödsinnig sind.
Erwin
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#969342) Verfasst am: 02.04.2008, 01:58 Titel: |
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ach jaaaah.... freilich ist das unzureichend.
Zitat: | In einer konkreten Situation gibt es für eine Person nur eine Möglichkeit, sich zu entscheiden |
Das ist doch klar, dass das nirgends hinreicht. Wie ich nun schon zum Erbrechen häufig gesagt habe (!) is "Situation" idz völlig unbrauchbar. Es wird hier die Physik durch einen Alltagsbegriff vergewaltigt, der für diese ganze Scheisse total untauglich ist.
Zitat: | objektiv steht im Vorhinein fest, welchen Willen wir fassen werden |
Das finde ich jetzt nicht problematisch. 'Objektiv' soll ja nur 'Nach bestehenden natwis. theorieen"
komm, das ist doch schnuppe, du weisst was ich meine
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kolja der Typ im Maschinenraum

Anmeldungsdatum: 02.12.2004 Beiträge: 16631
Wohnort: NRW
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(#969440) Verfasst am: 02.04.2008, 09:21 Titel: |
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AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | Einfach so wegen irgendwelchen nicht nachvollziehbaren Neuronenfeuerungen im Gehirn (aka "Zufall" im Volksmund)? |
Hab' ich das behauptet? Was schiebst Du mir hier für Strohmänner unter? Würdest Du bitte erstmal versuchen, nachzuvollziehen, gegen welche Position ich argumentiert habe? Es gibt hier nicht nur Deine Vorstellung eines FW.
_________________ Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#969507) Verfasst am: 02.04.2008, 10:57 Titel: |
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Er_Win hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Nun ist es aber inzwischen so, daß auch Begriffe wie "Kausalität", "Realität" usw. selbst reduziert bzw. erklärt werden (müssen). Die Begriffe "Realität" und auch "Naturgesetzlichkeit" können heutzutage operationalisert werden und werden damit selbst zu Phänomenen erklärender Theorien. |
solche Behauptungen solltest du mit Argumenten füllen, dann könnte man etwas dazu sagen ... |
Ehe ich jetzt mal wieder auf alte threads von vor Deiner Zeit verweise: Ich würde es schätzen, wenn Du mal versuchst, in möglichst wenigen Worten zu formulieren, was aus Deiner Sicht ein geeignetes Kriterium für Wirklichkeit ist.
Er_Win hat folgendes geschrieben: | Ich habe lediglich darauf hingewiesen, daß in komplexen Systemen Unvollständigkeit bzw. Widersprüchlichkeit und Zufall (nach Experimenten) Teile des Systems sind, denen nach meinem Verständnis der Begriffsdualismus kausal/akausal nicht gerecht wird. Und im Gegenteil, unter monistischen Aspekten sehe ich es als essentiell an, daß der Simulator selbst Teil der Theorie ist ! |
Würdest Du aber zustimmen, daß für die Erklärung der allermeisten Phänomene eine hinreichende Entkopplung von Phänomen und Bewußtsein des Erklärenden gegeben ist? Auch wenn das zu erklärende selbst Bewußtsein hat? Und würdest Du zustimmen, daß Reflektion und Intuition schlechte Methoden sind, um das Gehirn bzw. das Bewußtsein zu erklären?
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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jdf MIM-104C Nikopol

Anmeldungsdatum: 30.05.2007 Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B
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(#969618) Verfasst am: 02.04.2008, 13:50 Titel: |
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AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | jdf hat folgendes geschrieben: | Trotzdem wird man in der Fachöffentlichkeit einen recht großen kleinsten gemeinsamen Nenner finden. Diesen habe ich fahrlässiger Weise mit "architektonische Qualität" bezeichnet, was in Fachkreisen eine übliche Bezeichnung ist, hier dagegen natürlich gleich wieder zerlegt werden muss. *grmbl* |
Oh, entschuldige, ich wollte das nicht komplett zerlegen. |
Ich habe mich eher im Scherze geärgert.
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | Ich meine schon, dass man auf die Fachöffentlichkeit etwas geben sollte. Nur eben nicht zuviel, denn das ist immer ein bisschen zwiespältig. Jemand, der schon bekannt ist, wird wahrscheinlich deswegen wohlwollender betrachtet als jemand, den man nicht kennt. Das ist mE auch in der bildenden Kunst so. Was für mich bedeutet: man kommt nicht umhin, sich sein eigenes Urteil zu bilden, (wenn man nur das sieht, was die anderen behaupten, zu sehen, dann könnte man nie erkennen, dass der König eigentlich nackt ist). Und auf Architektur bezogen gibt es eben das Problem, dass jeder andere Gewichtungen hat. |
Richtig.
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | Am Besten wäre es vielleicht, diese Gewichtungen zu benennen und gar nicht erst den Anspruch zu haben, eine Gesamtnote festzulegen. |
Meist geht es ohnehin nur um die Gestaltung und nachrangig noch um die städtebauliche Einbindung (Art und Maß - im Gegensatz zur Einpassung, die mir zu passiv klingt). Der Rest interessiert kaum, es sei denn bestimmte Dinge sind Teil des Entwurfskonzepts.
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | Mich zum Beispiel nervt es ziemlich, wenn Architektur am ersten Tag gut aussieht, aber ein halbes Jahr später von innen schon total abgeranzt ist (Kollhoff, Wohnhaus in Charlottenburg) oder nach ein paar Jahren von außen (Eisenman, Wohnblock am Checkpoint Charlie). Oder wenn die halbe Fassade sich nach einiger Zeit auflöst und auf die Straße fällt (wie zum Beispiel bei dem Bau von Kollhoff am Potsdamer Platz oder auch bei der Galeries Lafayette von Jean Nouvel in der Friedrichstraße - okay, das könnte natürlich auch an der Baufirma liegen, das weiß ich in den Fällen jetzt nicht). |
Das Altern der Fassade ist immer wieder ein interessantes Thema. Hier kann man Architekten und Bauherren noch am ehesten den Vorwurf machen, die möglichen Varianten nicht unter den Aspekten der Instandhaltung bzw. der Alterung und der Reinigung zu betrachten, betrachtet zu haben. Das ist übrigens ein klassisches Thema des Facility Managements. In anderen Fällen werden aber auch Reinigung und Instandhaltung von den Eigentümern vernachlässigt. Im übrigen sind die Lebensdauern (ich glaube, das steht in irgendeiner DIN) von Bauteilen und Werkstoffen häufig überraschend kurz.
Wenn sich allerdings Fassadenteile lösen, ist das eine ganz andere Geschichte. Mit solchen Sachen ist in keinster Weise zu spaßen, sie müssen unverzüglich gesichert, untersucht und behoben werden. Hier sei auch der § 319 StGB genannt. Die Verantworung für solche Fassadenschäden kann beim Architekten, beim Unternehmer, beim Hersteller der Fassadenbauteile oder beim Statiker liegen.
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | Mich dünkt, heutzutage wird zuviel Wert auf den ersten Eindruck gelegt. Ich meine, klar ist es wichtig, dass sich ein Gebäude städtebaulich gut einpasst, aber das kann nicht alles sein. |
Ich meine, dass das früher auch nicht anders war.
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Er_Win dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 31.01.2008 Beiträge: 4482
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(#969679) Verfasst am: 02.04.2008, 15:10 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | Ehe ich jetzt mal wieder auf alte threads von vor Deiner Zeit verweise: Ich würde es schätzen, wenn Du mal versuchst, in möglichst wenigen Worten zu formulieren, was aus Deiner Sicht ein geeignetes Kriterium für Wirklichkeit ist. |
ich würde es zwar schätzen, auf Fragen nicht nur mit Gegenfragen zu antworten, aber ...
Erwin
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durial gesperrt
Anmeldungsdatum: 16.12.2006 Beiträge: 1211
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(#969750) Verfasst am: 02.04.2008, 16:11 Titel: |
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Ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber mein Eindruck ist, dass sich doch alles um die eine Frage dreht: Gibt es "echte" Wahrscheinlichkeit?
Also ich meine: Die "gezogenen" Bälle der Lottozahlen z.B. lassen sich physikalisch theoretisch (praktisch gelingt das ja wohl noch nicht bei so komplexen Systemen) eindeutig auf eine physikalische Ursache(n) zurückführen, aber bedeutet das auch tatsächlich, dass ich bei Kenntnis der momentan wirkenden Kräfte die Lottozahlen voraussagen könnte? Ich meine, dass das trotzdem nicht ginge. Man kann da nur mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit Voraussagen machen - aber das ist schlichter Glaube von mir! Gut, ein bisschen Überlegung ist dabei, denn: weiß ich zwar um die Anfangsbedingungen, bedeutet das nicht, dass ich weiß, wie sie sich kombinieren! Lässt sich die Kombination eindeutig voraussagen?
Letztlich glaube ich das aber auch deswegen, dass es echte Wahrscheinlichkeit gibt, weil: ansonsten müste ich tatsächlich - wie es hier bereits von Cookie angeregt anklang: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=22258&start=0 - annehmen, dass das Universum und wir selbst eben nicht "zufällig" entstanden sind, sondern zwangsweise!
Also ich gehe davon aus, dass es echte Wahrscheinlichkeit gibt und dass Entscheidungen sich aus einer Vielzahl von Kombinationsmöglichkeiten von Variablen ergeben, wobei der Wille die Kombination überwacht bzw. die Variablen mit unterschiedlichem Gewicht in die Kombination eingehen lässt. Deswegen gibt es auch das Phänomen der Entscheidungsschwierigkeit, des Zweifels usw. mit der Erkenntnis: "Ich weiß nicht, was ich machen/ wählen soll"! Darin äußert sich doch ein bewusster Abwägungsprozess, der offensichtlich "frei" von außen auf die Möglichkeiten zugreift und diese bewertet. Der Wille scheint demnach kein Produkt der Kombination der Variablen zu sein!
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#969777) Verfasst am: 02.04.2008, 16:29 Titel: |
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Er_Win hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Ehe ich jetzt mal wieder auf alte threads von vor Deiner Zeit verweise: Ich würde es schätzen, wenn Du mal versuchst, in möglichst wenigen Worten zu formulieren, was aus Deiner Sicht ein geeignetes Kriterium für Wirklichkeit ist. |
ich würde es zwar schätzen, auf Fragen nicht nur mit Gegenfragen zu antworten, aber ...
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Das beantwortet meine Frage nicht: Wonach entscheidest Du, ob Du einer bestimmten Entität oder Phänomen Wirklichkeit zugestehst oder nicht? Zum Beispiel bei Grenzfällen wie virtuellen Teilchen?
Oder bist Du ganz dagegen, den begriff "Wirklichkeit" für irgendetwas zu verwenden?
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Er_Win dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 31.01.2008 Beiträge: 4482
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(#969852) Verfasst am: 02.04.2008, 18:00 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | Das beantwortet meine Frage nicht: Wonach entscheidest Du, ob Du einer bestimmten Entität oder Phänomen Wirklichkeit zugestehst oder nicht? Zum Beispiel bei Grenzfällen wie virtuellen Teilchen?
Oder bist Du ganz dagegen, den begriff "Wirklichkeit" für irgendetwas zu verwenden? |
Im Zusammenhang mit "Sein an sich" (ontologisch) lehne ich bzgl. deiner Frage den Wirklichkeitsbegriff ab.
siehe:
wobei mir nicht ganz klar ist, worauf du jetzt hinauswillst ...
Erwin
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#970000) Verfasst am: 02.04.2008, 20:43 Titel: |
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Er_Win hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Wonach entscheidest Du, ob Du einer bestimmten Entität oder Phänomen Wirklichkeit zugestehst oder nicht? Zum Beispiel bei Grenzfällen wie virtuellen Teilchen? Oder bist Du ganz dagegen, den begriff "Wirklichkeit" für irgendetwas zu verwenden? |
Im Zusammenhang mit "Sein an sich" (ontologisch) lehne ich bzgl. deiner Frage den Wirklichkeitsbegriff ab. |
Und sonst so?
Er_Win hat folgendes geschrieben: | ... wobei mir nicht ganz klar ist, worauf du jetzt hinauswillst ... |
Du hast bezweifelt, daß man "Realität" operationalisieren könne, andererseits aber behauptet (wenn ich richtig erinnere), Realität, Kausalität usw. sei Voraussetzung für Naturwissenschaft. Und ein Solipsist bist Du ja auch nicht. Also frage ich mich, was Du unter Realität verstehst.
Er_Win hat folgendes geschrieben: | Linktipp: Monismus |
Der Herr Univ.-Lektor hat bißchen was zusammenkopiert und eine unerträgliche esoterische Alleinheitssoße darübergekippt. Eine Mischung aus Trivialitäten und Fehlern. Von da ist es nicht mehr weit zu Gott.
Und - potzblitz - der Herr Magister hat tatsächlich noch mehr zu bieten, etwa:
"GOTT IST MÖGLICH oder Vom Metaphysischen in der Naturwissenschaft"
http://www.vabene.at/html/weiss/gott.htm
oder gar der folgende Artikel über Parapsychologie:
http://www.vabene.at/html/weiss/para.htm
In dem Geschwurbel über Realität (http://www.vabene.at/html/weiss/real.htm) steht doch tatsächlich folgender Totalschwachfug:
Zitat: | Das Absolute ist die Polarität von Masse und Gravitation, und als Einheit in dieser Zweiheit (= Triade oder Trinität) das Kontinuum, das von (Selbst-)Bewußtsein über seinen Moment in Vereinzeltes (Materielles) und Energetisches (Wechselwirkendes) als re-konstruierte Realität diskontinuierlich relativiert wird. |
Erwin! Erwin!! Das kann nicht Dein Ernst sein. Sowas erzählt Ihr Studenten?
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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kolja der Typ im Maschinenraum

Anmeldungsdatum: 02.12.2004 Beiträge: 16631
Wohnort: NRW
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(#970030) Verfasst am: 02.04.2008, 21:02 Titel: |
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_________________ Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44647
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(#970249) Verfasst am: 02.04.2008, 23:19 Titel: |
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Wie geil....
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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kolja der Typ im Maschinenraum

Anmeldungsdatum: 02.12.2004 Beiträge: 16631
Wohnort: NRW
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(#970263) Verfasst am: 02.04.2008, 23:27 Titel: |
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Ich hatte ehrlich gesagt schon hier ...
Zitat: | Die zwei Formen des Seins
Zwei Möglichkeiten kennt die deutsche Sprache, das Sein von irgend etwas zu interpretieren:
# irgend etwas existiert und
# irgend etwas gibt es. |
... abgebrochen, war wohl ein Fehler ...
_________________ Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44647
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(#970290) Verfasst am: 02.04.2008, 23:45 Titel: |
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Naja, die sprachlichen Unterschiede zwischen "es gibt" und "existieren" finde ich wiederum nicht einmal ganz uninteressant.
Als "Formen des Seins" oder "zwei Möglichkeiten, das Sein von etwas zu interpretieren" ist das aber natürlich Quatsch.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Er_Win dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 31.01.2008 Beiträge: 4482
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(#970309) Verfasst am: 03.04.2008, 00:00 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | Er_Win hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Wonach entscheidest Du, ob Du einer bestimmten Entität oder Phänomen Wirklichkeit zugestehst oder nicht? Zum Beispiel bei Grenzfällen wie virtuellen Teilchen? Oder bist Du ganz dagegen, den begriff "Wirklichkeit" für irgendetwas zu verwenden? |
Im Zusammenhang mit "Sein an sich" (ontologisch) lehne ich bzgl. deiner Frage den Wirklichkeitsbegriff ab. |
Und sonst so?
Er_Win hat folgendes geschrieben: | ... wobei mir nicht ganz klar ist, worauf du jetzt hinauswillst ... |
Du hast bezweifelt, daß man "Realität" operationalisieren könne, andererseits aber behauptet (wenn ich richtig erinnere), Realität, Kausalität usw. sei Voraussetzung für Naturwissenschaft. Und ein Solipsist bist Du ja auch nicht. Also frage ich mich, was Du unter Realität verstehst.
Er_Win hat folgendes geschrieben: | Linktipp: Monismus |
Der Herr Univ.-Lektor hat bißchen was zusammenkopiert und eine unerträgliche esoterische Alleinheitssoße darübergekippt. Eine Mischung aus Trivialitäten und Fehlern. Von da ist es nicht mehr weit zu Gott.
Und - potzblitz - der Herr Magister hat tatsächlich noch mehr zu bieten, etwa:
"GOTT IST MÖGLICH oder Vom Metaphysischen in der Naturwissenschaft"
http://www.vabene.at/html/weiss/gott.htm
oder gar der folgende Artikel über Parapsychologie:
http://www.vabene.at/html/weiss/para.htm
In dem Geschwurbel über Realität (http://www.vabene.at/html/weiss/real.htm) steht doch tatsächlich folgender Totalschwachfug:
Zitat: | Das Absolute ist die Polarität von Masse und Gravitation, und als Einheit in dieser Zweiheit (= Triade oder Trinität) das Kontinuum, das von (Selbst-)Bewußtsein über seinen Moment in Vereinzeltes (Materielles) und Energetisches (Wechselwirkendes) als re-konstruierte Realität diskontinuierlich relativiert wird. |
Erwin! Erwin!! Das kann nicht Dein Ernst sein. Sowas erzählt Ihr Studenten? |
Ja - gaaaaaaaanz entsetzlich - der darf 40 Jahre in der österr. Bildung tätig sein und bekommt sogar noch Preise für sein Bücher - igitt
Also philosophische Hypothese - warum nicht ? Monismus gefällt mir ästhetisch besser als Multiversen und welche Realität 10- resp. 11-dim. Räumen mit zT. "eingerollten" Dim. zukommen soll ...?! Aber du wirst mir jetzt sicher gleich streng wissenschaftlich, physikalisch erklären, was Gravitation ist, dann "schwurbel" ich dir etwas vor, was man sinnigerweise als Realität bezeichnen kann
Wo Prof.Weiss unwissenschaftlich wird bzw. "Falsches" (in den physikalischen Voraussetzungen, nicht seinen philosophischen hypothetischen "Folgerungen") behauptet, mußt du schon einzeln zeigen und das "Experiment" zu Paranormalem ist mal echt gelungen und wird pointiert aber auch streng wissenschaftlich kommentiert, weit weg von jeglichem esoterischen "Erklärungs"quatsch.
Wieso ein metapherartiger, metaphysischer Gottesbegriff, wie Weiss ihn verwendet bei dir zu "allergischer" Polemik führt, kann ich auch nicht nachvollziehen, vorallem da Weiss in einem anderen Artikel gar köstlich den "wahren christlichen Gott" des österr. Erzbischofs Kardinal Dr. Christoph Schönborn "demontiert": http://www.vabene.at/html/weiss/schoen_borniert.htm
Erwin
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#970317) Verfasst am: 03.04.2008, 00:07 Titel: |
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Darf ich auf etwas verweisen: http://www.pinselpark.org/philosonst/10widerkau.html
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Er_Win dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 31.01.2008 Beiträge: 4482
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(#970330) Verfasst am: 03.04.2008, 00:20 Titel: |
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@kival
wenn du meinst ...
Wenn ich Weiss mit Horkheimer/Adorno vergleiche (auf die sich Popper bezieht) läßt Weiss nichts an Klarheit in der Form (und die kritisiert Popper) vermissen, was auch immer man von seinen philosophischen Hypothesen halten mag - mir "gefallen" sie nicht schlecht, auch wenn ich seinen All-Bewußtseinsbegriff aus meiner konstruktivistischen Ansicht nicht teile. Als per se Unmöglichkeit, werte ich ihn nicht.
Auch die Physik versucht sich übrigens in nichts anderem als "etwas Einheitliches" zu finden, was sich ja schon in der Vorstellung, daß alles naturwissenschaftlich zu sein habe ausdrückt und da sind Zweifel angebracht - und das ist unter Physikern genauso - ob das Kausalität-Postulat "alleinseeligmachend" sein kann ...
Erwin
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Er_Win dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 31.01.2008 Beiträge: 4482
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(#970351) Verfasst am: 03.04.2008, 00:40 Titel: |
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kolja hat folgendes geschrieben: | Ich hatte ehrlich gesagt schon hier ...
Zitat: | Die zwei Formen des Seins
Zwei Möglichkeiten kennt die deutsche Sprache, das Sein von irgend etwas zu interpretieren:
# irgend etwas existiert und
# irgend etwas gibt es. |
... abgebrochen, war wohl ein Fehler ... |
ja deiner - wenn dir nicht mal einführend der Unterschied den Weiss zwischen Dualismus und Monismus aufzeigt, vermittelbar ist ?! Nichts anderes macht er - sowas fällt bei mir unter banales Grundwissen über philosophische Richtungen ...
tarvoc hat folgendes geschrieben: | Als "Formen des Seins" oder "zwei Möglichkeiten, das Sein von etwas zu interpretieren" ist das aber natürlich Quatsch. |
Das macht er doch nicht ! Lesen und verstehen scheinen zwei grundlegend verschiedene Dinge zu sein ...
Erwin
Zuletzt bearbeitet von Er_Win am 03.04.2008, 04:13, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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Deus ex Machina registrierter User
Anmeldungsdatum: 14.03.2006 Beiträge: 789
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(#970354) Verfasst am: 03.04.2008, 00:47 Titel: |
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Mario Hahna hat folgendes geschrieben: | Das mag trivial sein, für einen Großteil der Bevölkerung ist es aber nicht trivial (ich habe es oft erprobt). Welche Schlußfolgerungen man daraus für unser Strafrechtssystem ziehen sollte, habe ich bereits an anderer Stelle erörtert, kurz: Ich halte an dem Schuldbegriff fest (kann ich bei Bedarf näher definieren), weil er sprachliche und kulturelle Realität ist und weil ein reines Präventivstrafrecht inhuman ist (Stichwort Strafbegrenzung nach oben). Daher kann ich auch mit einer Setzung leben. (edit: Diese Position vertreten einige namhafte Strafrechtswissenschaftler in ähnlicher Weise, ich habe sie nicht erfunden). |
Ich bin inzwischen zu einer ähnlichen Ansicht gelangt. Wenn man akzeptiert, dass das Strafrecht nicht alleine vom Präventionsgedanken geleitet werden darf, sondern auch "gerecht" sein muss (Begrenzung des Strafmasses nach oben durch das Schuldmass), stellt sich doch die Frage, ob das Straf- durch das Schuldmass auch nach unten begrenzt werden darf, dh. ob strafen in einem Mass, das über das präventiv notwendige hinausgeht legitim/geboten ist. Welche Positionen gibt es in der Strafrechtstheorie zu dieser Frage? Was ich privat häufig höre ist z.B. Empörung über als zu mild empfundene Strafen für Vergewaltiger.
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Katatonia ...the quiet cold of late november
Anmeldungsdatum: 05.04.2005 Beiträge: 826
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(#970394) Verfasst am: 03.04.2008, 02:03 Titel: |
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kolja hat folgendes geschrieben: | AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | [...] unsere Wahrnehmungen seien "erprobte Realität" [...] |
Das ist falsch wiedergegeben. Erprobt ist das Modell / die Annahme, es gäbe eine Realität, die wir modellieren können. |
Inwiefern/wodurch ist das erprobt?
_________________ Faulheit: der Hang zur Ruhe ohne vorhergehende Arbeit. (Kant)
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kolja der Typ im Maschinenraum

Anmeldungsdatum: 02.12.2004 Beiträge: 16631
Wohnort: NRW
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(#970488) Verfasst am: 03.04.2008, 09:39 Titel: |
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Er_Win hat folgendes geschrieben: | ja deiner |
Falls Du meine Spitze nicht verstand hast: es war insofern ein Fehler, als dass ich mir eine Gaudi entgehen ließ.
Er_Win hat folgendes geschrieben: | wenn dir nicht mal einführend der Unterschied den Weiss zwischen Dualismus und Monismus aufzeigt, vermittelbar ist ?! Nichts anderes macht er - sowas fällt bei mir unter banales Grundwissen über philosophische Richtungen ... |
Der Unterschied zwischen Dualismus und Monismus war mir vorher schon bekannt. Was Weiß dazu zu sagen hat, interessiert mich nicht mehr sonderlich - wer sich dermaßen einen Wolf schwurbelt, bläst meistens Trivialitäten auf und hat mich daher als Leser verloren.
_________________ Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
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kolja der Typ im Maschinenraum

Anmeldungsdatum: 02.12.2004 Beiträge: 16631
Wohnort: NRW
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(#970495) Verfasst am: 03.04.2008, 09:50 Titel: |
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kolja hat folgendes geschrieben: | Erprobt ist das Modell / die Annahme, es gäbe eine Realität, die wir modellieren können. |
Katatonia hat folgendes geschrieben: | Inwiefern/wodurch ist das erprobt? |
Dadurch, dass ich mittels spezieller Modelle zukünftige Wahrnehmungen vorhersagen kann. Das erkläre ich mir mit dem allgemeinen Modell, dass etwas außerhalb meiner Wahrnehmung modelliert wird (-> hypothetischer Realismus).
_________________ Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
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Niemand chinesisches Zimmer
Anmeldungsdatum: 22.10.2007 Beiträge: 354
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(#970515) Verfasst am: 03.04.2008, 10:27 Titel: |
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Mario Hahna hat folgendes geschrieben: | Semnon hat folgendes geschrieben: |
meinst du zB sowas?
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Exakt das.
Juristen haben mit der Unmöglichkeit unbedingter Willensfreiheit durchaus ein Problem, hier fehlt es dir wohl an Wissen. |
Deshalb haben die Juristen wohl auch die "soziale Schuld" erfunden.Ich finde,dass die "soziale Schuld" eine ziemlich unglückliche Konstruktion ist.Welchen Sinn hat es jemandem vorzuwerfen jemand anderes hätte in derselben Situation anders gehandelt?
_________________ Die Lage ist hoffnungslos,aber nicht ernst.
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Mario Hahna aktiviert
Anmeldungsdatum: 04.04.2005 Beiträge: 9607
Wohnort: München
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(#970548) Verfasst am: 03.04.2008, 11:16 Titel: |
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AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | Mario Hahna hat folgendes geschrieben: | Juristen haben mit der Unmöglichkeit unbedingter Willensfreiheit durchaus ein Problem, hier fehlt es dir wohl an Wissen. |
Da fehlt es mir auch an Wissen!
Das habe ich schon mehrfach hier erfragt, aber bisher keine Antwort bekommen. Was ist denn nun genau der Grund für dieses Problem? |
http://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__46.html
Der zumindest implizite Vorwurf des anders handeln könnens (vgl. Tröndle/Fischer, StGB, 54. Aufl., vor § 13 Rn.30), der im Schuldvorwurf enthalten ist. Diese "Vorwerfbarkeit" wird in der Strafrechtslehre seit langer Zeit kritisch diskutiert, sicher nicht weil das Thema trivial ist.
_________________ Wer nichts weiß, glaubt alles.
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