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Die Dialektik
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#978108) Verfasst am: 11.04.2008, 22:23    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die Erklärung des leersten Begriffes aller Zeiten Sehr glücklich
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#978146) Verfasst am: 11.04.2008, 22:58    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:

Für mich ist die Dialektik eher wie ein Schweizer Offiziermesser.
Für mich eine Gabel, mit der man eine Suppe essen möchte.
Zitat:

Für vieles brauchbar, aber meisst nicht die beste Möglickkeit, aber wenn man nix anderes zur Hand hat, besser als nichts und oftmals besser als andere Behelfe.
Man hat stets was anderes zur Hand (und meiner Meinung nach stets was besseres.) [/quote]

Nein, da machst du es dir zu einfach, dass ist ne Behauptung, die du schon belegen musst.

Und man hat öfters mal nichts besseres zur Verfügung.

Die Oekonometrie in der Volkswirtschaftlehre ist ein gutes Beispiel für die scharlatanische Verwendung präziser Instrumente, wo die der Psychologie nähere Methode der Dialektik bessere und vor allem "ehrlichere" Resultat erbringt.

Und wie die Dialektik wird auch die Psychologie nicht ganz zu unrecht dafür angegriffen, dass man mit ihr alles und auch das Gegenteil beweisen könne.

Und trotzdem sind diese unpräzisen Instrumente, gerade weil ihre begrenzte Zulänglichkeit offenliegt bessere Instrumente um so ungefähren Prozesse wie sie in der Wirtschaft permanent vorkommen zu Leibe zu rücken, als etwa die exzessive Verwendung der Mathematik durch die "Walrasianischen Oekonomen".

Agnost
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
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Beitrag(#978153) Verfasst am: 11.04.2008, 23:12    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Nein, da machst du es dir zu einfach, dass ist ne Behauptung, die du schon belegen musst.

Gerne.
Sei eine Thesis gegeben.
Mittels der klassische Logik kann ich die Thesis auf die innere Widerspruchsfreiheit prüfen.
Sollte sie einen haben, verwerfe ich sie.
Dannach suche ich nach Widersprüchen zu Expererimenten/Beobachtungen und zu anderen Thesen die wir akzeptieren.
Sollte ich welche finden wird mich dies anregen, eine neue These aufzustellen.
Möglicherweise geht auch die daneben und möglicherweise ist dann eine Mischform zwischen alter und neuer These ein guter Weg, möglicherweise siehts aber auch ganz anders aus.
Sollten wir keine Widersprüche finden, werde ich (vielleicht nicht mit den gleichen Aufwand wie, wenn ich einen Widerspruch gefunden hätte) eine schärfe These suchen.
Die schärfste These unter allen widerspruchsfreien werde ich dann behalten, bis ich eine schärfere finde.

Zufrieden?
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pewe
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Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#978157) Verfasst am: 11.04.2008, 23:19    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Nein, da machst du es dir zu einfach, dass ist ne Behauptung, die du schon belegen musst.

Gerne.
Sei eine Thesis gegeben.
Mittels der klassische Logik kann ich die Thesis auf die innere Widerspruchsfreiheit prüfen.
Sollte sie einen haben, verwerfe ich sie.
Dannach suche ich nach Widersprüchen zu Expererimenten/Beobachtungen und zu anderen Thesen die wir akzeptieren.
Sollte ich welche finden wird mich dies anregen, eine neue These aufzustellen.
Möglicherweise geht auch die daneben und möglicherweise ist dann eine Mischform zwischen alter und neuer These ein guter Weg, möglicherweise siehts aber auch ganz anders aus.
Sollten wir keine Widersprüche finden, werde ich (vielleicht nicht mit den gleichen Aufwand wie, wenn ich einen Widerspruch gefunden hätte) eine schärfe These suchen.
Die schärfste These unter allen widerspruchsfreien werde ich dann behalten, bis ich eine schärfere finde.

Zufrieden?


Nicht ganz.
So wie ich dich einschätze, wirst du auch bemüht sein, deine These so zu formulieren, dass sie überhaupt kritisierbar ist. zwinkern
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Wolf
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Beiträge: 16610
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Beitrag(#978159) Verfasst am: 11.04.2008, 23:21    Titel: Antworten mit Zitat

pewe hat folgendes geschrieben:

Nicht ganz.
So wie ich dich einschätze, wirst du auch bemüht sein, deine These so zu formulieren, dass sie überhaupt kritisierbar ist. zwinkern

Das ergibt die geforderte Schärfe von selbst.
(Sollte sich keine schärfere These finden, kann ich immer noch einen Patt konstruieren.
So stehen ein metaphysischer Determinismus und Indetermismus in einer Pattsituation zu einander. Sind also nicht entscheidbar.)
_________________
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#978168) Verfasst am: 11.04.2008, 23:33    Titel: Antworten mit Zitat

Damit hast du aber immer noch nicht bewiesen, dass die Dialektik eine Gabel zum Suppenlöffeln ist.

Dein Trial and Errorverfahren in Ehren, aber wenn du keine Ahnung hast, woher der Wind weht, wirst du lange sehr lange rumirren.

Wenn ich z.Bsp. die Geschichte der afroamerikanischen Musik dialektisch abklopfe komme ich sehr schnell zu sehr vielen ziemlich genauen Resultaten und habe nachher die Musse mich mit deiner Methode in die Verästelungen vor zu wagen.

Das schliesst dann auch nicht aus, dass ich einige dialektisch erworbenen Erkenntnisse nachher lustvoll über Bord werfen kann.

Wenn du dir Karl Poppers Lebensweg anschaust, wirst du sehen, dass er zu seiner Falsifikationstheorie auf ziemlich dialektischem Wege kam.

Und das seine finale Behauptung, dass man aus der Geschichte keine Vorhersagen für die Zukunft machen kann eine nicht falsifizierbare Aussage ist.

Natürlich glaube ich nicht an historischen Determinismus.

Die marxsche Dialekttik ist für mich einfach wie man in der Schweiz flapsig sagt eine "schätzative" Methode.

Versuche dir vorzustellen oder gehe auf Google Maps, dass du von Innertkirchen im Berner Oberland nach Gletsch im Oberwallis willst.

Du wirst also mal ne Rechtskurve (These) und dann wieder ne Linkskurve (Antithese) machen müssen, und das in vielen Quanten (quantitave Veränderungen) und irgendwann hast du so viele Linkskurven und Rechtskurven gemacht, dass eine qualittative Veränderung eintritt, ein Umschlag, denn nun gehen die Links- und Rechtskurven nicht mehr aufwärts sondern abwärts.

Wenn du einen guten Bohrer hast und genügend Workpower kannst du natürlich einen Tunnel bauen.

Dann ersparst du dir die Antithesen und den qualitativen Umschlag.

Agnost
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Beitrag(#978194) Verfasst am: 12.04.2008, 00:00    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Damit hast du aber immer noch nicht bewiesen, dass die Dialektik eine Gabel zum Suppenlöffeln ist.
Das wollte ich auch nicht.
Zitat:

Dein Trial and Errorverfahren in Ehren, aber wenn du keine Ahnung hast, woher der Wind weht, wirst du lange sehr lange rumirren.
Der Dialektiker kann eben auch nicht mehr Ahnung haben, woher der Wind weht, erschließt sich uns durch Beobachtungen.
Zitat:

Wenn ich z.Bsp. die Geschichte der afroamerikanischen Musik dialektisch abklopfe komme ich sehr schnell zu sehr vielen ziemlich genauen Resultaten und habe nachher die Musse mich mit deiner Methode in die Verästelungen vor zu wagen.
Kannst du das mal darstellen?
Zitat:

Das schliesst dann auch nicht aus, dass ich einige dialektisch erworbenen Erkenntnisse nachher lustvoll über Bord werfen kann.

Wie die Erkenntnis erworben wird ist doch egal, verwerfen tut man Thesen nicht wegen des Weges auf den man sie gefunden hat.
Die Dialektik mag in manchen Fällen auch schneller zu einem halbwegs akzeptablen Ergebnis kommen, aber es ist im vorhinein unklar, ob sie sich sinnvoll und ohne Gewalt anwenden lässt. Der Weg mit Induktionsversuch und Irrtum scheint öfters gegen eine brauchbare Theorie zu konvergieren (und wenn der Umweg über weitere falschen Thesen erspart bleibt, sogar schneller, denn die Dialektik braucht min eine weitere falsche These, die Antithese).
Zudem reicht es eben nicht bei der Synthese stehen zu bleiben.
Zitat:

Wenn du dir Karl Poppers Lebensweg anschaust, wirst du sehen, dass er zu seiner Falsifikationstheorie auf ziemlich dialektischem Wege kam.
Ja und? Bzw könntest dur mir mal Thesis und Antithesis erläutern?
Zitat:

Und das seine finale Behauptung, dass man aus der Geschichte keine Vorhersagen für die Zukunft machen kann eine nicht falsifizierbare Aussage ist.
Wo hat er das gesagt? Er hat doch auch geschrieben, dass einige Vorhersagen eingetroffen sind(-was ja nicht schwer ist, wenn es nur genügend viele Vorhersagen sind bzw die Vorhersagen allgemein genug sind.)
Zudem ist eine solche Aussage falsifizierbar (ich gehe mal davon aus, dass spezifische Vorhersagen über einen längeren Zeitraum gemeint sind.)
Zitat:

Die marxsche Dialekttik ist für mich einfach wie man in der Schweiz flapsig sagt eine "schätzative" Methode.

Versuche dir vorzustellen oder gehe auf Google Maps, dass du von Innertkirchen im Berner Oberland nach Gletsch im Oberwallis willst.

Du wirst also mal ne Rechtskurve (These) und dann wieder ne Linkskurve (Antithese) machen müssen, und das in vielen Quanten (quantitave Veränderungen) und irgendwann hast du so viele Linkskurven und Rechtskurven gemacht, dass eine qualittative Veränderung eintritt, ein Umschlag, denn nun gehen die Links- und Rechtskurven nicht mehr aufwärts sondern abwärts.

Ein gutes Beispiel für die Beliebigkeit der Dialektik.
_________________
Trish:(
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#978202) Verfasst am: 12.04.2008, 00:15    Titel: Antworten mit Zitat

Zum untersten Abschnitt:

Nur wenn du einen Teil meiner Aussage, nämlich die zum Tunnel abschneidest.
Denn der zeigte, dass manchmal der dialektische Zick Zack in Ermangelung des Tunnel eben der richtige Weg ist.

Karl Popper hat abschliessend behauptet, dass aus der Vergangenheit nicht auf die Zukunft geschlossen werden könne.

Und diese Aussage ist nicht falsifizierbar.

(Die Stelle wo er das geschrieben habe werde ich Suchen müssen, ich weiss.)

Zur Geschichte der afroamerkanischen Musik müsste ich wohl einen eigenen Thread eröffnen.
Aber wenn du die Restafrikanischen Materialien als These und die europäischen Instrumente (Maulorgel, Saxophon, Piano, Gitarre) als Antithese nimmst, erklärt sich die spezielle Melodik und Harmonik des Blues, Jazz und Bebop sehr gut.
Von dort aus kannst du dann mit Trial und Error lustvoll weiterforschen.

Dasselbe gilt für die Rhythmik.

Afrikanische 12er Zyklen aus Nigeria, Congo, Benin, Ghana und ihre Ableger in Haiti, Cuba und Südlouisiana als These und Märsche und Walzer als Antithesen und die Synthesen heissen Swing, Shuffle-Rock und Funk.

Klappt ganz einfach.

Mit Trial und Error von Anfang an könntest du ewig stochern.

Agnost
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
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Beitrag(#978205) Verfasst am: 12.04.2008, 00:18    Titel: Antworten mit Zitat

Bei Hegel steht die Welt quasi auf dem Kopf, vergleichbar einer camera obscura. Ein Großteil seiner Auffassungen sind Mystifikation. Daher ist es unbedingt notwendig die Dialektik in einen materialistischen Rahmen einzubetten.
Das mal anschauen:
http://www.marx-forum.de/marx-lexikon/lexikon_d/dialektik.html

P.S. Morgen oder demnächst gibt`s mehr zum Thema Dialektik. zwinkern
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Wolf
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Beitrag(#978213) Verfasst am: 12.04.2008, 00:31    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Der Weg mit Induktionsversuch und Irrtum scheint öfters gegen eine brauchbare Theorie zu konvergieren (und wenn der Umweg über weitere falschen Thesen erspart bleibt, sogar schneller, denn die Dialektik braucht min eine weitere falsche These, die Antithese).

Gut, ich denke dies bedarf eines Beispieles:
Theorie über Geschwindigkeit (anwesende Physiker dürfen mich gerne ausbessern):
Zuerst Induktionsversuch mit in kaufgenommen Irrtum:
Durch Messung von "relativ kleinen" Geschwindigkeiten kommen wir zur Gallileo-Transformation mit der wir verschiede Internialsysteme ineinander umrechnen können.
Die Längenverhältnis bleiben in den Inernialsystemen gleich.
Die Messung von Geschwindigkeit nahe an Lichtgeschwindigkeit(bzw auch die Feststellung dass Lichtgeschwindigkeit für jedes Internialsystem gleich ist)
widerspricht der Gallelei-Transformation.
Wir verwerfen sie und kommen zur Lorenztransformation, in der die Längenverhältnissse nicht gleich sind.

Dialektik1:
These:
Geschwindigkeiten sind relativ zu einander und können durch die Galleleitransformation in ein anderes Intertialsystem umgerechnet werden.
Antithese:
Die Geschwindigkeit verhält sich absolut.
Syntese:
Nicht alle Geschwindigkeiten sind relativ. (Ein Treffer)

Dialektik2:
These:
Die Längenverhältnisse invariant sind. (Wie in der Galleleitrans.)
Antithese:
Die Längenverhältnisse sind nicht invariant. (Wie inder Lorenztrans.)
Synthese:
Die Längenverhältnisse sind invariant und nicht invariant, also gibt es keine Längenverhältnisse. (Totaler Blödsinn)
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Agnost
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Beitrag(#978214) Verfasst am: 12.04.2008, 00:33    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ich z.Bsp. die Geschichte der afroamerikanischen Musik dialektisch abklopfe komme ich sehr schnell zu sehr vielen ziemlich genauen Resultaten und habe nachher die Musse mich mit deiner Methode in die Verästelungen vor zu wagen.
Wolf hat folgendes geschrieben:
Wie die Erkenntnis erworben wird ist doch egal, verwerfen tut man Thesen nicht wegen des Weges auf den man sie gefunden hat.
Die Dialektik mag in manchen Fällen auch schneller zu einem halbwegs akzeptablen Ergebnis kommen, aber es ist im vorhinein unklar, ob sie sich sinnvoll und ohne Gewalt anwenden lässt. Der Weg mit Induktionsversuch und Irrtum scheint öfters gegen eine brauchbare Theorie zu konvergieren (und wenn der Umweg über weitere falschen Thesen erspart bleibt, sogar schneller, denn die Dialektik braucht min eine weitere falsche These, die Antithese).
Zudem reicht es eben nicht bei der Synthese stehen zu bleiben.


Wie ich oben im kurzen Abriss zur Musik dargestellt habe, ist die Antithese eben keine falsche These.

Das musikalische Material der aus Afrika mitgebrachten Melodien (These) lässt sich auf europäischen Instrumenten aufgrund deren Stimmungen (Antithese) eben nur auf Synthetische Art umsetzen.

Bei den Rhythmen verhält es sich ein bisschen anders.

Wenn der "afrikanische" Musiker den "Europäer" zum Tanzen bringen will, muss er dem etwas bieten, an das er sich halten kann. Den Taktstrich.

So wird aus zyklischer Polyrhythmik amerikanische Polyrhythmik mit Taktstrich.

Auf deine anderen Fragen will ich heute abend nicht mehr eingehen, weil ich einfach zu müde bin.

Ich bitte um Verständnis.

Agnost


Zuletzt bearbeitet von Agnost am 12.04.2008, 00:34, insgesamt einmal bearbeitet
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Wolf
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Beitrag(#978215) Verfasst am: 12.04.2008, 00:33    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Zum untersten Abschnitt:

Nur wenn du einen Teil meiner Aussage, nämlich die zum Tunnel abschneidest.
Denn der zeigte, dass manchmal der dialektische Zick Zack in Ermangelung des Tunnel eben der richtige Weg ist.

Karl Popper hat abschliessend behauptet, dass aus der Vergangenheit nicht auf die Zukunft geschlossen werden könne.

Und diese Aussage ist nicht falsifizierbar.

Meinst du das Induktionsproblem?

Nun dies ist eine logische Frage.
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Agnost
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Beitrag(#978221) Verfasst am: 12.04.2008, 00:39    Titel: Antworten mit Zitat

Nein ich meinte Popper Behauptung.

Auch wenn ich ihr zuneige verstösst er mit ihr gegen sein eigenes Falsifikationsgebot.

Es ist nämlich wirklich weder verifizierbar noch falsifizierbar ob eine Entwicklung in der Zukunft sich "notwendig" aus der Vergangenheit ergibt.

Es gibt vielleicht Wahrscheinlichkeiten.

Agnost
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Peter H.
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Beitrag(#978224) Verfasst am: 12.04.2008, 00:43    Titel: Antworten mit Zitat

Jetzt biste aber schwer am Spekulieren, bzw. Behaupten. Du beweist nämlich grade mal garnix! Lachen
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Agnost
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Beitrag(#978226) Verfasst am: 12.04.2008, 00:46    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Jetzt biste aber schwer am Spekulieren, bzw. Behaupten. Du beweist nämlich grade mal garnix! Lachen



Wen meinst du?

Und widerlege.

Und bitte Peter, mit deinen Worten, mit deinen Gedanken.

Agnost
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Wolf
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Beitrag(#978229) Verfasst am: 12.04.2008, 00:47    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:

Es ist nämlich wirklich weder verifizierbar noch falsifizierbar ob eine Entwicklung in der Zukunft sich "notwendig" aus der Vergangenheit ergibt.
Dort steht schließen. Wir können nicht aus der Vergangheit(die Sonne ging bis jetzt jeden Tag auf) auf die Zukunft(die Sonne geht morgen auf) schließen.
Indem ich schließen als logisches schließen verstehe, wäre dies das Induktionsproblem.

Zitat:
Es ist nämlich wirklich weder verifizierbar noch falsifizierbar ob eine Entwicklung in der Zukunft sich "notwendig" aus der Vergangenheit ergibt.

Das ist eine andere Aussage.
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Agnost
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Beitrag(#978231) Verfasst am: 12.04.2008, 00:50    Titel: Antworten mit Zitat

Siehst du ich bin einfach schon zu müde.

Es ging mir um die untere "Schublade". LOL

Agnost
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Wolf
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Beitrag(#978234) Verfasst am: 12.04.2008, 00:57    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Es ging mir um die untere "Schublade". LOL
Also ob die Welt deterministisch oder indeterministisch ist?
Ja ich glaube dazu hat auch Popper Stuss geschrieben.
Aber das hilft nicht die Dialektik zu verteidigen.
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piranah
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Anmeldungsdatum: 06.03.2008
Beiträge: 343

Beitrag(#978238) Verfasst am: 12.04.2008, 01:00    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:


Dialektik1:
These:
Geschwindigkeiten sind relativ zu einander und können durch die Galleleitransformation in ein anderes Intertialsystem umgerechnet werden.
Antithese:
Die Geschwindigkeit verhält sich absolut.
Syntese:
Nicht alle Geschwindigkeiten sind relativ. (Ein Treffer)


Das ist auch- (Totaler Blödsinn) und kein Treffer.
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Wolf
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Beitrag(#978239) Verfasst am: 12.04.2008, 01:01    Titel: Antworten mit Zitat

Lichtgeschwindigkeit [im Vakuum]?
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piranah
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Anmeldungsdatum: 06.03.2008
Beiträge: 343

Beitrag(#978241) Verfasst am: 12.04.2008, 01:05    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Lichtgeschwindigkeit [im Vakuum]?

Vakuum existiert nicht für sich, sondern inerhalb des Universums!
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#978242) Verfasst am: 12.04.2008, 01:07    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Es ging mir um die untere "Schublade". LOL
Also ob die Welt deterministisch oder indeterministisch ist?
Ja ich glaube dazu hat auch Popper Stuss geschrieben.
Aber das hilft nicht die Dialektik zu verteidigen.


Popper hat vor allem 15 Jahre zu lange geschrieben.

Sein Hauptwerk Die offene Gesellschaft und ihre Feinde finde ich ziemlich gut.

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Die_offene_Gesellschaft_und_ihre_Feinde&action=edit&redlink=1

Wie man sehen kann, ist es so umstritten, dass der Artikel in Wikipedia im Moment gelöscht ist.

Zur Verteidigung der "marxschen" Dialektik als ein Instrument verweise ich dich wieder auf mein Musikbeispiel.

Agnost
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Beitrag(#978243) Verfasst am: 12.04.2008, 01:08    Titel: Antworten mit Zitat

piranah hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Lichtgeschwindigkeit [im Vakuum]?

Vakuum existiert nicht für sich, sondern inerhalb des Universums!

Ja und?
Die Geschwindigkeit des Lichts ist völlig unabhängig vom Interinialsystem und daher ist es gerechtfertigt zu sagen sie ist nicht relativ bezüglich des Internialsystems oder kurz nicht relativ.

P.S.: @Agnost: Ich sehe nicht inwiefern es sich hierbei um eine Antithese handelt. Es besteht ja nicht einmal ein Gegensatz. Mir scheint dies völlig willkürlich zu sein.
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Zuletzt bearbeitet von Wolf am 12.04.2008, 01:12, insgesamt einmal bearbeitet
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#978244) Verfasst am: 12.04.2008, 01:11    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
piranah hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Lichtgeschwindigkeit [im Vakuum]?

Vakuum existiert nicht für sich, sondern inerhalb des Universums!

Ja und?
Die Geschwindigkeit des Lichts ist völlig unabhängig vom Interinialsystem und daher ist es gerechtfertigt zu sagen sie ist absolut.


Gerade für solche "aussermenschlichen" Problem würde ich die marxsche Dialektik nicht anwenden.

Das war ja eh Engels Spleen (Diamat)

Agnost
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Beitrag(#978245) Verfasst am: 12.04.2008, 01:13    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:

Gerade für solche "aussermenschlichen" Problem würde ich die marxsche Dialektik nicht anwenden.

Lass uns morgen weiter machen. muede
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piranah
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Anmeldungsdatum: 06.03.2008
Beiträge: 343

Beitrag(#978248) Verfasst am: 12.04.2008, 01:17    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
piranah hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Lichtgeschwindigkeit [im Vakuum]?

Vakuum existiert nicht für sich, sondern inerhalb des Universums!

Ja und?
Die Geschwindigkeit des Lichts ist völlig unabhängig vom Interinialsystem und daher ist es gerechtfertigt zu sagen sie ist nicht relativ bezüglich des Internialsystems oder kurz nicht relativ.

Erstens: die Licht Geschwindigkeit wird danach bemessen, wie es auf unsere Erde eintrieft.
Zweitens: es exestieren auch andere Universuums als das uns bekante, also man muss es in Relation zu andern Universen sehen.
DA Vakuum inerhalb unseres Universuum exestiert, ist es geboten die Licht geschwindigkeit inerhlab des Vakuum in Relation zum Rest des Universuum bz.w in Relation zu anderen Universen zu sehen, zumindest auserhalb der Milchstrasse.
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Beiträge: 16610
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Beitrag(#978249) Verfasst am: 12.04.2008, 01:25    Titel: Antworten mit Zitat

piranah hat folgendes geschrieben:

Erstens: die Licht Geschwindigkeit wird danach bemessen, wie es auf unsere Erde eintrieft.
Zweitens: es exestieren auch andere Universuums als das uns bekante, also man muss es in Relation zu andern Universen sehen.
DA Vakuum inerhalb unseres Universuum exestiert, ist es geboten die Licht geschwindigkeit inerhlab des Vakuum in Relation zum Rest des Universuum bz.w in Relation zu anderen Universen zu sehen, zumindest auserhalb der Milchstrasse.

Ist die Lichtgeschwindigkeit unabhänig vom Internialsystem?
[ ]Ja
[ ]Nein

Zutreffendes ankreuzen.
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piranah
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Anmeldungsdatum: 06.03.2008
Beiträge: 343

Beitrag(#978259) Verfasst am: 12.04.2008, 01:47    Titel: Antworten mit Zitat

Nein

Begrundung:
Wenn einem in einem Zug in einer Kurve das Trinkglas vom Tisch rutscht, weiß man, "Der Zug ist in einer Kurve", selbst wenn der Vorhang vorm Fenster zu ist.
Wenn ein Koordinatensystem rotiert, dann nimmt der mitrotierende Beobachter (der dies vielleicht gar nicht sieht) sogenannte Scheinkräfte war, das sind Zentrifugalkraft und Corioliskraft. Die Stärke derselben ergeben sich aus einer Rechnung, die die Koordinaten eines Punkts in dem einen Inertialsystem in die Koordinaten desselben Punkts in dem anderen (rotierenden) System überträgt (sog. Koordinaten-Transformation).
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#978265) Verfasst am: 12.04.2008, 02:18    Titel: Antworten mit Zitat

Freunde, ich glaube wir driften so langsam vom eigentlichen Thema ab, ad res! Sehr glücklich

Warum so ängstlich und abwehrend gegenüber der Dialektik in ihrer Gänze, d.h. sowohl im materialistischen als auch idealistischen Gewande? Kann es sein, dass es einigen nicht schmeckt, dass nix von Dauer ist, alles dem Wechsel unterliegt, der Kapitalismus irgendwann mal die Weltbühne verlassen muss? Das (Klein)Bürgertum nicht dauerhaft existieren wird? Wenn nicht bewußt, dann wird es eben unbewußt so sein, denn die Ressentiments der D. gegenüber kommen nicht von ungefähr, nicht einfach aus dem heiteren Himmel. zwinkern Cool
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#978274) Verfasst am: 12.04.2008, 05:03    Titel: Antworten mit Zitat

piranah hat folgendes geschrieben:
Nein

Begrundung:
Wenn einem in einem Zug in einer Kurve das Trinkglas vom Tisch rutscht, weiß man, "Der Zug ist in einer Kurve", selbst wenn der Vorhang vorm Fenster zu ist.
Wenn ein Koordinatensystem rotiert, dann nimmt der mitrotierende Beobachter (der dies vielleicht gar nicht sieht) sogenannte Scheinkräfte war, das sind Zentrifugalkraft und Corioliskraft. Die Stärke derselben ergeben sich aus einer Rechnung, die die Koordinaten eines Punkts in dem einen Inertialsystem in die Koordinaten desselben Punkts in dem anderen (rotierenden) System überträgt (sog. Koordinaten-Transformation).

Was du beschreibst, ist kein Inertialsystem. Lies Wolfs Frage noch ein Mal.
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