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Christ, neu, männlich, an gemeinsamen Austausch interessiert
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#981797) Verfasst am: 16.04.2008, 19:51    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:

Der Austritt beim Staat ist lediglich ein Austritt aus der Kirchensteuergemeinschaft und wird kirchlicherseits nicht als Austritt aus der "Heilsgemeinschaft" anerkannt. Aus der "Heilsgemeinschaft" in welche man - zumeist zudem ja auch noch von anderen veranlasst - hineingetauft wurde, kann man nach innerkirchlichem Verstaendnis perfiderweise gar nicht austreten.


Hier sollte man anmerken, dass das bei der EKD allerdings etwas anders ist als bei der römisch-katholischen Kirche.

Zitat:
Und ob der Austritt aus der Kirchensteuergemeinschaft in jedem Fall die automatische Exkommunikation - also den innerkirchlichen Ausschlusz von der Teilnahme am Ergebnis des Brot- und Weinverwandlungszaubers der christlichen Schamanen - zur Folge haben muss, ist innerkirchlich anwachsend umstritten.


Das ist vorsichtig formuliert: Der Vatikan hat recht deutlich geäußert, dass das illegitim wäre, wegen dem Austritt aus der Kirchensteuergemeinschaft eine Exkommunikation zu vollziehen. Die katholischen Bischöfe, die ihren Pfründen verbunden sind, lehnen eine Umsetzung recht klarer Anordnungen des Papsts hier ab.
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Klimsch
registrierter User



Anmeldungsdatum: 10.04.2008
Beiträge: 319

Beitrag(#981800) Verfasst am: 16.04.2008, 19:55    Titel: Re: Christ, neu, männlich, an gemeinsamen Austausch interessiert Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
Klimsch hat folgendes geschrieben:
Warum bin ich Atheist? Weil mich das Gehabe besonders der katholischen Kirche und besonders der Oberen absolut stört, weil es lästig ist, bevormundet, besserwisserisch, alleinvertretend und missionarisch ist.

... Das macht dich noch nicht zum Atheisten.

Stimmt. Geworden bin ich es natürlich nicht deshalb.
Ich konnte die Schauer- und unglaubwürdigen Geschichten der Bibel den Pfarrern und meinem Vater einfach nicht abnehmen. Die Androhungen von Feuer und Hölle waren mir auch suspekt.
Begünstigt hat meine Entwicklung die materialistische Bildung und Aufklärung in der DDR.

Und jetzt - nach der Vereinnahmung durch den Westen stört mich die zunehmende massive Überpräsenz der katholischen Kirche in Staat, Politik, in den Medien sowie die unnatürlich häufige und wie selbstverständliche Ausbreitung von mystischen, übernatürlichen und grausamst dargestellten Filmen und Berichten in Funk und Fernsehen. (Videos in der Art meide ich)

Ich denke nur an den schrecklichen Film über die Ostergeschichte, ich glaube es war Sat1 oder Pro7, der sogar zum Protest einiger Politiker wie Oettinger führte. Brutal-TV. Völlig geschmacklos, schädlich, erzieherisch wertlos ja verbrecherisch, sogar für mich als Atheisten.

Es ist leider nicht nur Unterhaltung, es ist die umfassendste Verbildung und Brutalisierung des gesamten Volkes, vor allem der jungen Leute, zumindest der andauernde Versuch dazu.

An der kath. Kirche stört mich besonders die Falschheit, bis hin zum Obersten, und die permanente Besserwisserei, Missionierungsversuche und unzulässige Einmischung in alle Lebensbereiche, auch in solche, von denen diese Herren nun wirklich nicht viel verstehen.
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#981801) Verfasst am: 16.04.2008, 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Komodo hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Esme.

als ob im letzten Jahrhundert nicht auch viele erklärte Atheisten Religiöse vernichtet hätten.
Verdammt, bist du so doof oder tust du nur so? Die KIRCHEN als Institutionen haben Verbrechen begangen, genehmigt und dergleichen. Eine solche atheistische Insitution gab es aber nie.


KPdSU, KPCh, Kommunistische Partei Kambodschas.

Genügt das nicht.

Wie unwissend, merkbefreit, selbstgerecht, doppelmoralisch und ignorant darf man eigentlich sein um Atheist zu sein?

Agnost


Ist der Unterschied wirklich so schwer zu kapieren?

Willst du jetzt einen heutigen normalen Menschen mit den stalinistischen Verbrechen in Verbindung bringen, weil sie ja beide keine Nazis sind?

Es ist ja nicht so, dass irgendwer alleine in einer Höhle aufgewachsen ist, sich selber einen Gott ausgedacht hat, und die Atheisten rufen: "Ha, du bist schuld an der Ketzerverfolgung im Jahre Schnee."
Die Kirche *beruft* sich in all ihren Regelungen auf die Vergangenheit, und hält nach wie vor Atheismus für moralisch schlecht.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#981804) Verfasst am: 16.04.2008, 19:56    Titel: Antworten mit Zitat

Tapuak hat folgendes geschrieben:


Sorry, aber ich sehe überhaupt nicht ein, warum die Kirchen das tun sollten oder ich mir das von ihnen wünschen sollte. Das meiste davon sollte meinem Wunsch nach doch ohne die Kirche geschehen. Soweit es mächtige religiöse Institutionen gibt, interessiert mich tatsächlich in erster Linie, dass deren Macht durch den Staat nicht gestärkt wird.

EDIT: Ich würde gesellschaftlichen vom politischen Einfluss trennen. Da verwischst du meines Erachtens einiges, denn was die Kirchen durch die Parlamente durchsetzen mögen, ist kein gesellschaftlicher Einfluss in dem Sinne, dass das Denken der Menschen dadurch geprägt wäre. Ich würde behaupten, dass dieser Einfluss sowieso schon ziemlich marginal ist.
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Zuletzt bearbeitet von Kival am 16.04.2008, 19:59, insgesamt einmal bearbeitet
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#981805) Verfasst am: 16.04.2008, 19:56    Titel: Re: Christ, neu, männlich, an gemeinsamen Austausch interessiert Antworten mit Zitat

amazing... hat folgendes geschrieben:
Diese Forerung ist aus deiner Sicht zwar verständlich, aber hälst du es für klug, etwas von uns Christen zu verlangen, was für uns unerfüllbar ist?


Die Frage ist doch viele eher, ob "die Christen" realistischer Weise erwarten können, daß "wir" uns mit weniger zufrieden geben sollten?

Zitat:
Ich meine, dass die Kirche sich nicht auflösen wird, dürfte dir doch eigentlich klar sein und auch das wir uns in gewissen Grundsatzfragen wahrscheinlich auch nicht annhähern können.


Denk nochmal drüber nach, was die Mafia von diversen Grundsatzfragen hält, oder die sich auflösen möchten...

Zitat:
Ich habe gedacht, es würden sich zumindestens in kleineren Bereichen Möglichkeiten eines Entgegenkommens finden und damit eine gute gemeinsame Basis für weiteren Austausch.


Wieso steht es einem Austausch im Wege, daß "wir" "euch" bestimmte Dinge nicht zugestehen? "Ihr" könnt jederzeit zeigen, warum "wir" das doch sollten. (Oder zugeben, daß bestimmte Privilligen unangemessen sind ...)
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Klimsch
registrierter User



Anmeldungsdatum: 10.04.2008
Beiträge: 319

Beitrag(#981807) Verfasst am: 16.04.2008, 19:58    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:

Der Austritt beim Staat ist lediglich ein Austritt aus der Kirchensteuergemeinschaft und wird kirchlicherseits nicht als Austritt aus der "Heilsgemeinschaft" anerkannt. Aus der "Heilsgemeinschaft" in welche man - zumeist zudem ja auch noch von anderen veranlasst - hineingetauft wurde, kann man nach innerkirchlichem Verstaendnis perfiderweise gar nicht austreten.

Hier sollte man anmerken, dass das bei der EKD allerdings etwas anders ist als bei der römisch-katholischen Kirche.
Zitat:
Und ob der Austritt aus der Kirchensteuergemeinschaft in jedem Fall die automatische Exkommunikation - also den innerkirchlichen Ausschlusz von der Teilnahme am Ergebnis des Brot- und Weinverwandlungszaubers der christlichen Schamanen - zur Folge haben muss, ist innerkirchlich anwachsend umstritten.

Das ist vorsichtig formuliert: Der Vatikan hat recht deutlich geäußert, dass das illegitim wäre, wegen dem Austritt aus der Kirchensteuergemeinschaft eine Exkommunikation zu vollziehen. Die katholischen Bischöfe, die ihren Pfründen verbunden sind, lehnen eine Umsetzung recht klarer Anordnungen des Papsts hier ab.

Aufschlussreich. Danke.
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amazing...
registrierter User



Anmeldungsdatum: 14.04.2008
Beiträge: 51

Beitrag(#981808) Verfasst am: 16.04.2008, 19:59    Titel: Re: Christ, neu, männlich, an gemeinsamen Austausch interessiert Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
amazing... hat folgendes geschrieben:
Alle Eltern erziehen ihre Kinder innerhalb ihres Wertesystems und ihrer Weltanschauung. Zu denken, dies ließe sich vermeiden, wäre eine Illusion.


Nur haben Eltern, die ihre Kinder z.B. zu gläubigen Anhängern der Astrologie erziehen möchten, nicht die Unterstützung, die christliche Eltern haben.


Das ist eine Frage der politischen Mehrheitsentscheidung, da in unserem Land, zumindestens rein formal, immer noch die meisten Menschen Mitglieder in einer der beiden großen Amtskirchen sind. Somit halte ich es demokratisch für legitim, dass der Staat an seinen öffentlichen Schulen die Abhaltung von kirchlichem Religionsunterricht gestattet. Die Minderheit derer, die sich für Konfessionslosigkeit entschieden haben, müssen eben insoweit Rücksicht auf die Mehrheit derer nehmen, die eben noch in irgendeiner Form einer Religionsgemeinschaft zugehörig sind. Es ist in einer Demokratie nun mal eben so, dass es nach der Mehrheit geht und die drückt sich nicht zuletzt in den Mitgliederzahlen der Kirchen aus.
Wenn die Mehrheit in unserem Land atheistisch und konfessionlos wäre, gehe ich davon aus, dass der Religionsunterricht an öffentlichen Schulen dann nicht mehr in der Form zu halten sein wird.
Zumal wir Christen es ja durchaus in anderen Ländern auch andersherum gewohnt sind.


Kramer hat folgendes geschrieben:

Wenn die Eltern CDU-Wähler sind, können sie ja auch nicht erwarten, dass es parteipolitischen Sozialkundeunterricht an der Schule gibt.


Sicherlich, aber ich halte ein politisches Bekenntnis nicht vergleichbar mit einem religiösen Bekenntnis, denn im letzteren geht es um existenzielle Sinnfragen, die mich persönlich betreffen und nicht um reine Sachfragen, wie bei letzterem.


Kramer hat folgendes geschrieben:

Warum legen wir soviel Wert darauf, dass die Schule parteipoltisch möglichst neutral ist, aber in weltanschaulichen Fragen nicht?


Die Schule ist doch in weltanschaulichen Fragen neutral, denn der Religionsunterricht wird ja von den Kirchen angeboten und sowieso grundsätzlich auf freiwilliger Basis.
Letzen Endes halte ich es aber für äußerst schwierig, wenn nicht gar unmöglich, weltanschauliche Neutralität praktisch an Schulen (und auch sonst) auszuüben, denn jeder Mensch (also auch jeder Lehrer - die sind ja auch nur Menschen Lachen ) besitzt eine gewisse Weltanschauung, von der er überzeugt ist und die er in irgendeiner Form auch vertritt und bewirbt, selbst wenn ihm das nicht bewusst ist.
Ich glaube, dass kann kein Mensch wirklich vollständig ablegen. Grundsätzlich muss der Staat natürlich neutral bleiben - aber ganz wird ihm das niemals gelingen können. Wenn es nicht das Christentum ist, dann ist es eben etwas anderes - je nach Mehrheits- und Stimmungslage im Land.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#981810) Verfasst am: 16.04.2008, 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

Klimsch hat folgendes geschrieben:
Aufschlussreich. Danke.


Bitte. Zur Terminologie: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=981786#981786
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Sylvia
Humanistin



Anmeldungsdatum: 01.05.2006
Beiträge: 423

Beitrag(#981816) Verfasst am: 16.04.2008, 20:07    Titel: Antworten mit Zitat

Tapuak hat folgendes geschrieben:
Ganz einfach: Ich lehne das Christentum nicht nur wegen des konkreten politischen Einflusses der Kirchen ab, sondern vor allem wegen seines ideologisch-weltanschaulichen Gehalts, und der wurde hier, soweit ich sehe, sehr wenig krisitiert. Um mal vier Punkte herauszugreifen:

...

Ich fände es daher begrüßenswert, wenn die Kirchen ihren gesellschaftlichen Einfluss nutzen würden, um eine in Bezug auf den Menschen weniger dogmatische Ethik und in Bezug auf die restliche Natur eine universellere Form der Ethik zu fördern. Das würde uns Menschen helfen, weil wir dann eigenständiger über unser Leben entscheiden können (Beispiel Sterbehilfe), und der nichtmenschlichen Natur sowieso.


Nichts gegen deine Kritikpunkte. Aber du beantwortest die Frage "was sollen wir anders machen" mit "hört auf, das zu sein, was ihr seid". Das schießt über den Rahmen der zur Diskussion gestellten Frage hinaus. Darauf zielt ja auch mein obiger Vergleich ab. Man kann die Frage als Atheist nicht innerhalb ihres Rahmens sinnvoll beantworten. Wie soll man einer Organisation, deren Weltanschauung in so einer grundlegenden Frage (Gottglaube) anders ist, als die eigene, Tipps geben, wie sie es besser machen könnte?
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alae
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Anmeldungsdatum: 23.03.2006
Beiträge: 7039

Beitrag(#981817) Verfasst am: 16.04.2008, 20:08    Titel: Re: Christ, neu, männlich, an gemeinsamen Austausch interessiert Antworten mit Zitat

amazing... hat folgendes geschrieben:
Wenn die Mehrheit in unserem Land atheistisch und konfessionlos wäre, gehe ich davon aus, dass der Religionsunterricht an öffentlichen Schulen dann nicht mehr in der Form zu halten sein wird.

Würdest du in diesem Fall eine Art "Atheismus-Unterricht", finanziert aus Steuergeldern, akzeptieren?
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#981819) Verfasst am: 16.04.2008, 20:11    Titel: Re: Christ, neu, männlich, an gemeinsamen Austausch interessiert Antworten mit Zitat

amazing... hat folgendes geschrieben:
Das ist eine Frage der politischen Mehrheitsentscheidung, da in unserem Land, zumindestens rein formal, immer noch die meisten Menschen Mitglieder in einer der beiden großen Amtskirchen sind.


Wieso glaubst Du, die Mehrheit sollte hier grundsätzlich zu entscheiden haben?

Zitat:
Somit halte ich es demokratisch für legitim, dass der Staat an seinen öffentlichen Schulen die Abhaltung von kirchlichem Religionsunterricht gestattet. Die Minderheit derer, die sich für Konfessionslosigkeit entschieden haben, müssen eben insoweit Rücksicht auf die Mehrheit derer nehmen, die eben noch in irgendeiner Form einer Religionsgemeinschaft zugehörig sind. Es ist in einer Demokratie nun mal eben so, dass es nach der Mehrheit geht und die drückt sich nicht zuletzt in den Mitgliederzahlen der Kirchen aus.


Wie leben aber nicht primär in einer Demokratie, sondern in einem freiheitlich-rechtsstaatlich, demokratischen Republik. Das ist was anderes. Eventuell wüsstest Du das auch, wenn es weniger Sektenunterricht und mehr Sozialkunde oder dergleichen gäbe...

Zitat:
Wenn die Mehrheit in unserem Land atheistisch und konfessionlos wäre, gehe ich davon aus, dass der Religionsunterricht an öffentlichen Schulen dann nicht mehr in der Form zu halten sein wird.
Zumal wir Christen es ja durchaus in anderen Ländern auch andersherum gewohnt sind.


Und in welchen davon glaubst Du passiert das auf demokratischer Grundlage?

Zitat:
Sicherlich, aber ich halte ein politisches Bekenntnis nicht vergleichbar mit einem religiösen Bekenntnis, denn im letzteren geht es um existenzielle Sinnfragen, die mich persönlich betreffen und nicht um reine Sachfragen, wie bei letzterem.


Und die betreffen Dich nicht persönlich?

Zitat:
Die Schule ist doch in weltanschaulichen Fragen neutral, denn der Religionsunterricht wird ja von den Kirchen angeboten und sowieso grundsätzlich auf freiwilliger Basis.


Religionslehrer werden nicht mehr von meinen Steuergeldern bezahlt? HURRA! War mir ehrlich völlig neu!

Zitat:
Letzen Endes halte ich es aber für äußerst schwierig, wenn nicht gar unmöglich, weltanschauliche Neutralität praktisch an Schulen (und auch sonst) auszuüben, denn jeder Mensch (also auch jeder Lehrer - die sind ja auch nur Menschen Lachen ) besitzt eine gewisse Weltanschauung, von der er überzeugt ist und die er in irgendeiner Form auch vertritt und bewirbt, selbst wenn ihm das nicht bewusst ist.


Nur ein Bruchteil aller Lehrer bekommen dafür explizit ein Fach eingerichtet, und in meiner Erinnerung haben es die meisten geschafft Ihre Überzeugungen aus dem Unterricht rauszuhalten. (Lehrer die neben ihren anderen Fächern noch Religion unterrichtet haben waren da wiederum die Ausnahmen, die haben das nur selten hinbekommen!)

Zitat:
Ich glaube, dass kann kein Mensch wirklich vollständig ablegen. Grundsätzlich muss der Staat natürlich neutral bleiben - aber ganz wird ihm das niemals gelingen können. Wenn es nicht das Christentum ist, dann ist es eben etwas anderes - je nach Mehrheits- und Stimmungslage im Land.


Das kannst Du doch sicher auf die eine oder andere Form belegen, oder?
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#981821) Verfasst am: 16.04.2008, 20:15    Titel: Re: Christ, neu, männlich, an gemeinsamen Austausch interessiert Antworten mit Zitat

amazing... hat folgendes geschrieben:

Das ist eine Frage der politischen Mehrheitsentscheidung, da in unserem Land, zumindestens rein formal, immer noch die meisten Menschen Mitglieder in einer der beiden großen Amtskirchen sind.


Abgesehen davon, dass es diese Mehrheitsentscheidung niemals gab: Es sind weniger Menschen Mitglieder der EKD als es Konfessionslose gibt und ebenso weniger Katholiken als es Konfessionslose gibt.

Zitat:
Somit halte ich es demokratisch für legitim, dass der Staat an seinen öffentlichen Schulen die Abhaltung von kirchlichem Religionsunterricht gestattet.


Auch in Ostdeutschland? Mehrheitsverhältnisse legitimieren meines Erachtens erstmal nichts. Wieso sollten diese "Minderheiten" die religöse Ausbildung der anderen bezahlen?

Zitat:
Zumal wir Christen es ja durchaus in anderen Ländern auch andersherum gewohnt sind.


Du weißt aber schon, dass staatlich finanzierter und organisieter aber dennoch konfessioneller Religionsunterricht eine deutsche Spezialität ist?

ote


Zitat:

Die Schule ist doch in weltanschaulichen Fragen neutral, denn der Religionsunterricht wird ja von den Kirchen angeboten und sowieso grundsätzlich auf freiwilliger Basis.


Wie soll ich das grundsätzlich verstehen? Nach angemeßener Auslegung des GG? Da würde es im Hinblick auf das Bestimmungsrecht der Eltern stimmen. Bei der herrschenden Meinung im Staatskirchenrecht ist es sachlich falsch. Und im Hinblick auf die Wirklichkeit eine Farce von Freiwilligkeit zu sprechen.


Zitat:
Letzen Endes halte ich es aber für äußerst schwierig, wenn nicht gar unmöglich, weltanschauliche Neutralität praktisch an Schulen (und auch sonst) auszuüben, denn jeder Mensch (also auch jeder Lehrer - die sind ja auch nur Menschen Lachen ) besitzt eine gewisse Weltanschauung, von der er überzeugt ist und die er in irgendeiner Form auch vertritt und bewirbt, selbst wenn ihm das nicht bewusst ist.


Die Lehrer sind nicht die Institution Schule. Religionsunterricht und Kruzifixe verletzten jeweils eindeutig das Neutralitätsgebot des Staats. Der Unterschied ist da nur, dass der RU eindeutig verfassungsrechtlich legitimiert ist, dennoch wird hier das Neutralitätsgebot verletzt.

Zitat:
Grundsätzlich muss der Staat natürlich neutral bleiben - aber ganz wird ihm das niemals gelingen können.


In seinen Bestimmungen kann er das sehr wohl.
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Zuletzt bearbeitet von Kival am 16.04.2008, 20:16, insgesamt einmal bearbeitet
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Tapuak
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Anmeldungsdatum: 23.02.2006
Beiträge: 1264

Beitrag(#981822) Verfasst am: 16.04.2008, 20:15    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Sorry, aber ich sehe überhaupt nicht ein, warum die Kirchen das tun sollten oder ich mir das von ihnen wünschen sollte. Das meiste davon sollte meinem Wunsch nach doch ohne die Kirche geschehen.

Von mir aus auch. Wir leben aber nun einmal in einer Gesellschaft, in der die Kirchen nach wie vor über einen gewissen Einfluss auf weltanschaulichem Gebiet verfügen, und deswegen gehören sie auch zu den wenigen Akteuren, bei denen es tatsächlich etwas nützen würde, wenn sie sich z.B. in den von mir angesprochenen Punkten bewegen würden. Eine Modernisierung ihrer ethischen Positionen hätte z.B. über kurz oder lang ganz konkrete politische Folgen. Warum sollte man sich also nicht wünschen, dass sie sich zumindest ein wenig ändern, solange sie noch ein bedeutender Akteur sind?
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#981823) Verfasst am: 16.04.2008, 20:15    Titel: Re: Christ, neu, männlich, an gemeinsamen Austausch interessiert Antworten mit Zitat

amazing... hat folgendes geschrieben:

Wenn die Mehrheit in unserem Land atheistisch und konfessionlos wäre, gehe ich davon aus, dass der Religionsunterricht an öffentlichen Schulen dann nicht mehr in der Form zu halten sein wird.


In Deutschland scheint er sich noch gut zu halten. Denn wenn man mal die Papier- und Kuschelchristen weglässt und Christ so definiert, dass ein Christ ist, wer an zentrale Glaubensinhalte des Christentums glaubt (zB ans Glaubnesbekenntnis), dann ist die Mehrheit in Deutschland nichtchristlich.
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Rasmus
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Beiträge: 17559

Beitrag(#981824) Verfasst am: 16.04.2008, 20:16    Titel: Antworten mit Zitat

Sylvia hat folgendes geschrieben:
Nichts gegen deine Kritikpunkte. Aber du beantwortest die Frage "was sollen wir anders machen" mit "hört auf, das zu sein, was ihr seid". Das schießt über den Rahmen der zur Diskussion gestellten Frage hinaus. Darauf zielt ja auch mein obiger Vergleich ab. Man kann die Frage als Atheist nicht innerhalb ihres Rahmens sinnvoll beantworten. Wie soll man einer Organisation, deren Weltanschauung in so einer grundlegenden Frage (Gottglaube) anders ist, als die eigene, Tipps geben, wie sie es besser machen könnte?


Da liegen sie bloß falsch, und man kann fröhlich anderer Meinung sein.

Das ist aber nun wirklich das geringste aller Probleme, wie hier im Thread ja auch deutlich zu Tage tritt.
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kolja
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Beitrag(#981830) Verfasst am: 16.04.2008, 20:21    Titel: Re: Christ, neu, männlich, an gemeinsamen Austausch interessiert Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Wie soll ich das grundsätzlich verstehen? Nach angemeßener Auslegung des GG? Da würde es im Hinblick auf das Bestimmungsrecht der Eltern stimmen. Bei der herrschenden Meinung im Staatskirchenrecht ist es sachlich falsch.

Kannst Du den Unterschied mal darlegen?
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Kival
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Beitrag(#981833) Verfasst am: 16.04.2008, 20:24    Titel: Re: Christ, neu, männlich, an gemeinsamen Austausch interessiert Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Wie soll ich das grundsätzlich verstehen? Nach angemeßener Auslegung des GG? Da würde es im Hinblick auf das Bestimmungsrecht der Eltern stimmen. Bei der herrschenden Meinung im Staatskirchenrecht ist es sachlich falsch.

Kannst Du den Unterschied mal darlegen?


Die Zeit habe ich jetzt nicht wirklich.
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Beitrag(#981835) Verfasst am: 16.04.2008, 20:25    Titel: Antworten mit Zitat

Sylvia hat folgendes geschrieben:
Nichts gegen deine Kritikpunkte. Aber du beantwortest die Frage "was sollen wir anders machen" mit "hört auf, das zu sein, was ihr seid".

Da wäre ich mir nicht so sicher. Der Begriff "Christentum" ist eine ziemliche Leerformel, die historisch und regional bereits mit ziemlich unterschiedlichen Inhalten gefüllt wurde und wird. Und auch die Institutionen, die das "Christentum" vertreten, sind wandelbar, selbst innerhalb kurzer Zeiträume. Die heutigen deutschen Kirchen vertreten andere Positionen als jene vor 50 oder 100 Jahren. Aber du hast natürlich Recht, dass es schwer vorstellbar ist, dass sich die Haltung der Kirchen in den von mir angesprochenen Punkten tatsächlich ändert.
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Agnost
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Beitrag(#981836) Verfasst am: 16.04.2008, 20:27    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Komodo hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Esme.

als ob im letzten Jahrhundert nicht auch viele erklärte Atheisten Religiöse vernichtet hätten.
Verdammt, bist du so doof oder tust du nur so? Die KIRCHEN als Institutionen haben Verbrechen begangen, genehmigt und dergleichen. Eine solche atheistische Insitution gab es aber nie.


KPdSU, KPCh, Kommunistische Partei Kambodschas.

Genügt das nicht.

Wie unwissend, merkbefreit, selbstgerecht, doppelmoralisch und ignorant darf man eigentlich sein um Atheist zu sein?

Agnost


Ist der Unterschied wirklich so schwer zu kapieren?

Willst du jetzt einen heutigen normalen Menschen mit den stalinistischen Verbrechen in Verbindung bringen, weil sie ja beide keine Nazis sind?

Es ist ja nicht so, dass irgendwer alleine in einer Höhle aufgewachsen ist, sich selber einen Gott ausgedacht hat, und die Atheisten rufen: "Ha, du bist schuld an der Ketzerverfolgung im Jahre Schnee."
Die Kirche *beruft* sich in all ihren Regelungen auf die Vergangenheit, und hält nach wie vor Atheismus für moralisch schlecht.


Von welcher Kirche redest du nun?

Im Kanton Zürich gibt es z.Bsp. 3 Staatskirchen:

Reformierte Kirche,
Römisch-Katholische Kirche,
Christ-Katholische Kirche,

für die der Kanton die Steuern eintreibt.

Die Christkatholische Kirche hat sich nach 1871 von der Papst-Kirche losgesagt.

Dann gibt es diverse reformiert-protestantische Kirchen von denen sich z.Bsp. die Quäker im Kampf gegen die Sklaverei hervorgetan haben.

Du kannst die "Bolschewistische Atheistenkirche" nicht einfach so wegwischen, wenn du im Zusammenhang der Theisten immer von der "Kirche" sprichtst.

Wie willst du eigentlich einen wohlwollenden Softchristen vom "Aberglauben" abbringen wenn zumindest deine geschriebenen "Verbalien" so hart wie die Inquisition tönen.

Die "Angefressenen" Theisten kriegst du nur in einer veritablen Lebens- und Vertrauenskrise rum, aber auch denen kannst du dann nicht wie einer vom Opus Anti-Dei daherkommen.

Bei all den vielen Softchristen stösst du doch mit deinem "Verachtuns-Slang" nur auf Widerwillen.

Agnost
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
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Beitrag(#981841) Verfasst am: 16.04.2008, 20:30    Titel: Re: Christ, neu, männlich, an gemeinsamen Austausch interessiert Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Die Zeit habe ich jetzt nicht wirklich.

Na komm, nur in eins zwei Sätzen, damit ich überhaupt weiß, was Du meinst.
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jagy
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Anmeldungsdatum: 26.11.2006
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Beitrag(#981848) Verfasst am: 16.04.2008, 20:34    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
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als ob im letzten Jahrhundert nicht auch viele erklärte Atheisten Religiöse vernichtet hätten.
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KPdSU, KPCh, Kommunistische Partei Kambodschas.

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Wie unwissend, merkbefreit, selbstgerecht, doppelmoralisch und ignorant darf man eigentlich sein um Atheist zu sein?

Agnost


Ist der Unterschied wirklich so schwer zu kapieren?

Willst du jetzt einen heutigen normalen Menschen mit den stalinistischen Verbrechen in Verbindung bringen, weil sie ja beide keine Nazis sind?

Es ist ja nicht so, dass irgendwer alleine in einer Höhle aufgewachsen ist, sich selber einen Gott ausgedacht hat, und die Atheisten rufen: "Ha, du bist schuld an der Ketzerverfolgung im Jahre Schnee."
Die Kirche *beruft* sich in all ihren Regelungen auf die Vergangenheit, und hält nach wie vor Atheismus für moralisch schlecht.


Von welcher Kirche redest du nun?

Im Kanton Zürich gibt es z.Bsp. 3 Staatskirchen:

Reformierte Kirche,
Römisch-Katholische Kirche,
Christ-Katholische Kirche,

für die der Kanton die Steuern eintreibt.

Die Christkatholische Kirche hat sich nach 1871 von der Papst-Kirche losgesagt.

Dann gibt es diverse reformiert-protestantische Kirchen von denen sich z.Bsp. die Quäker im Kampf gegen die Sklaverei hervorgetan haben.

Du kannst die "Bolschewistische Atheistenkirche" nicht einfach so wegwischen, wenn du im Zusammenhang der Theisten immer von der "Kirche" sprichtst.

Wie willst du eigentlich einen wohlwollenden Softchristen vom "Aberglauben" abbringen wenn zumindest deine geschriebenen "Verbalien" so hart wie die Inquisition tönen.

Die "Angefressenen" Theisten kriegst du nur in einer veritablen Lebens- und Vertrauenskrise rum, aber auch denen kannst du dann nicht wie einer vom Opus Anti-Dei daherkommen.

Bei all den vielen Softchristen stösst du doch mit deinem "Verachtuns-Slang" nur auf Widerwillen.

Agnost


@ esme: Vergiss es, Agnost ist auf diesem Auge blind bzw dogmatishc erkenntnisresistent.
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Kival
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Beitrag(#981851) Verfasst am: 16.04.2008, 20:37    Titel: Re: Christ, neu, männlich, an gemeinsamen Austausch interessiert Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Die Zeit habe ich jetzt nicht wirklich.

Na komm, nur in eins zwei Sätzen, damit ich überhaupt weiß, was Du meinst.


Nach dem GG ist RU ein Wahlfach, dass die Eltern wählen können oder nicht. Daraus nach herrschender Meinung ein obligatorisches Fach zu machen, dass man abwählen kann, mindert die Freiwilligkeit schon ein Stück weit.

Übrigens würde ich herrschende Meinung in diesem Fall nicht mit dem BVerfG übersetzen, sondern meine damit die herrschende Meinung in der religionsverfassungsrechtlichen Literatur.
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amazing...
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Beitrag(#981854) Verfasst am: 16.04.2008, 20:37    Titel: Re: Christ, neu, männlich, an gemeinsamen Austausch interessiert Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
amazing... hat folgendes geschrieben:

Nun zur Elterlichen Sorge gehört das Recht, Kinder in einer bestimmten Weltanschauung erziehen zu dürfen, dazu. Stellt man dieses Recht in Frage, sägt man automatisch auch an der Elterlichen Sorge.


Ich präferiere hier das Recht des Kindes darauf, sich selber für eine Weltanschauung entscheiden zu können, wenn es soweit ist, überhaupt zu begreifen, worum es dabei geht.


Ich frage mich, wie du auf die Idee kommst, dass man ein Kind heute so aufziehen könnte, dass es bis zu dem Alter, in dem es vielleicht reif genug ist, sich selbst für etwas zu entscheiden, in keinster Weise von irgendeiner Weltanschauung oder Religion beeinflusst worden ist.
Weiter frage ich mich, wie du insbesondere denken kannst, dass irgendein Elternteil seine Weltanschauung oder Religion in der Erziehung vollkommen ablegen kann.
Eine "neutrale" und unbeeinflusste Entscheidung seitens eines Kindes kann und wird es nicht geben. Zumal ich das zu definierende Alter für eine solche Entscheidung hier mal sehr strittig stellen möchte und gar nicht pauschal festlegbar.
Ich denke, in unserer multimedialen Gesellschaft hat später jeder die Möglichkeit sich über andere Lebensanschauungen zu informieren (siehe mich, der ich nun hier in diesem Forum bin). Ich glaube zwar, dass die Erziehung in der Kindheit ein ganzes Leben lang prägend ist für einen Menschen, aber nicht so sehr, dass er später nicht auch noch eigenständige Entscheidungen treffen könnte. Soweit ich es mitbekommen habe, sind hier auch einige Atheisten in christlichen Elternhäusern aufgewachsen und sind jetzt trotzdem Atheisten (und umgekehrt).
Zu guter Letzt möchte ich es außerdem sehr hinterfragen, inwieweit ein Kind dazu in der Lage ist, sich selbstständig eine Weltanschauung oder Religion auszusuchen.

Kramer hat folgendes geschrieben:

Ich sehe keinen Grund, warum Eltern ihren Kindern ihre religiösen Präferenzen aufzwingen müssen, um ihnen Werte zu vermitteln. Ich sehe auch den Vorteil der Religion beim Thema Wertevermittlung nicht. Wozu brauche ich einen allmächtigen Gott, um einem Kind zu erklären, dass es andere Kinder nicht schlagen darf, wenn nicht dafür, dem Kind Angst vor einem allsehenden Big Brother zu machen, ohne dass es wirklich einsieht, warum sein Verhalten falsch ist?


Nun, es geht in der christlichen Erziehung ja nicht bloß um ethische Wertevermittlung, denn unser christlicher Glaube beruht ja nicht primär auf der Verwirklichung von ethischen Fragen, sondern auf dem Vertrauen und der Beziehung zu einem persönlichen Rettergott, den wir "Vater" nennen. Wir glauben, dass gerade auch Kinder darin Annahme, Ermutigung, Wert und Liebe erfahren können und nicht zuletzt deshalb dann auch konsequent für ethisches Verhalten werden.
Sämtliche Versuche, Kindern mit dem christlichen Glauben Angst einzujagen, lehne ich vollumfänglich ab. Dies ist leider in Vergangenheit und Gegenwart viel zu oft in unseren Kirchen vorgekommen und es tut mir aufrichtig leid um jeden hier, der davon schon einmal betroffen war.
Ein solche Verkehrung des Glaubens in sein genaues Gegenteil muss in Zukunft innerhalb der christlichen Gemeinden viel stärker geächtet und verhindert werden.
Ich würde keinem Menschen ein solches Evangelium verkünden, aber ich habe es letztlich nicht immer in der Hand, was die Menschen mit dem machen, was ich ihnen sage.
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Kival
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Beitrag(#981855) Verfasst am: 16.04.2008, 20:42    Titel: Re: Christ, neu, männlich, an gemeinsamen Austausch interessiert Antworten mit Zitat

amazing... hat folgendes geschrieben:
Zumal ich das zu definierende Alter für eine solche Entscheidung hier mal sehr strittig stellen möchte und gar nicht pauschal festlegbar.


Ist sie nicht, aber sowas machen Gesetze nunmal:

Gesetz über Religiöse Kindererziehung (RKEG)

- Ab dem 10. Lebensjahr muss das Kind "gehört" werden (RKEG § 2 Abs. 3 und § 3 Abs. 2)
- Ab dem 12. Lebensjahr darf das Kind nicht gegen seinen Willen in einem anderen Bekenntnis als bisher erzogen werden (RKEG § 5 S. 2).
- Ab dem 14. Lebensjahr "steht dem Kind die Entscheidung darüber zu, zu welchem religiösen Bekenntnis es sich halten will". (RKEG § 5 S. 1)

Bayern und das Saarland verstoßen mit den Regelungen zum RU übrigens dagegen: Hier ist eine Abmeldung erst mit 18 selber möglich. Das wissen die Schulen aber teilweise nicht einmal. Faktisch wird außerdem häufig dennoch eine Unterschrift der Eltern, die das bestätigen, verlangt: Das ist illegitim und rechtswidrig.
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Kramer
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Beitrag(#981878) Verfasst am: 16.04.2008, 20:57    Titel: Re: Christ, neu, männlich, an gemeinsamen Austausch interessiert Antworten mit Zitat

amazing... hat folgendes geschrieben:

Ich frage mich, wie du auf die Idee kommst, dass man ein Kind heute so aufziehen könnte, dass es bis zu dem Alter, in dem es vielleicht reif genug ist, sich selbst für etwas zu entscheiden, in keinster Weise von irgendeiner Weltanschauung oder Religion beeinflusst worden ist.


Ich sage ja nicht, dass man ein Kind im weltanschaulichen Vakuum erziehen soll, es ist aber ein Unterschied, ob ein Kind mitbekommt, dass die Eltern ein bestimmtes Weltbild haben, so wie es auch mitbekommt, dass die Eltern bestimmte politische Vorstellungen haben, oder ob man dem Kind die eigenen Vorstellugen überstülpt und sagt "Du bist ein katholisches/evangelisches/muslimisches/atheistisches Kind".

Zitat:
Weiter frage ich mich, wie du insbesondere denken kannst, dass irgendein Elternteil seine Weltanschauung oder Religion in der Erziehung vollkommen ablegen kann.


Nicht vollkommen ablegen, aber zurücknehmen. Nicht aufzwängen, sondern abwarten, bis das Kind fragen stellt. Und auch dann kann man behutsam antworten, also nicht sagen "So ist es!" sondern "Ich glaube, dass... Aber ich weiss es nicht sicher."

Zitat:
Zu guter Letzt möchte ich es außerdem sehr hinterfragen, inwieweit ein Kind dazu in der Lage ist, sich selbstständig eine Weltanschauung oder Religion auszusuchen.


Genau deshalb sollte man einem Kind auch keine Weltanschauung oder Religion aufzwingen.
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step
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Beitrag(#981884) Verfasst am: 16.04.2008, 21:03    Titel: Re: Christ, neu, männlich, an gemeinsamen Austausch interessiert Antworten mit Zitat

amazing... hat folgendes geschrieben:
Das ist eine Frage der politischen Mehrheitsentscheidung, da in unserem Land, zumindestens rein formal, immer noch die meisten Menschen Mitglieder in einer der beiden großen Amtskirchen sind. Somit halte ich es demokratisch für legitim, dass der Staat an seinen öffentlichen Schulen die Abhaltung von kirchlichem Religionsunterricht gestattet.

In unserem Land sind immer noch die meisten Menschen Wähler einer der beiden großen Parteien. Demnach wäre es auch legitim, wenn der Staat an seinen öffentlichen Schulen nicht nur Politikunterricht, sondern die Abhaltung von CSU und SPD-Unterricht durch Parteifunktionäre gestattet und sogar fördert.

amazing... hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Wenn die Eltern CDU-Wähler sind, können sie ja auch nicht erwarten, dass es parteipolitischen Sozialkundeunterricht an der Schule gibt.
Sicherlich, aber ich halte ein politisches Bekenntnis nicht vergleichbar mit einem religiösen Bekenntnis, denn im letzteren geht es um existenzielle Sinnfragen, die mich persönlich betreffen und nicht um reine Sachfragen, wie bei letzterem.

Das ist gleich mehrfach falsch.
1. Es geht in der Politik mindestens ebenso um Sachen, die Dich persönlich betreffen, sogar auf eine viel diesseitigere Weise.
2. In der Politik geht es nicht (nur) um Sachfragen, sondern wie in der Religion um ideologische Wertesysteme. Ob z.B. Individuum oder Kollektiv mehr zählen, ob man mit Stammzellen forschen sollte oder Truppen nach Afghanistan schicken, das sind beileibe keine reinen Sachfragen.

Zudem sollte es das Ziel von Pädagogik sein, Kindern auf den Weg zu aufgeklärten, selbst denkenden Wesen zu helfen. In bezug auf "existenzielle Sinnfragen" ist es da angebrachter, anstelle von Werbung verschiedene Ansätze neutral und kritisch zu beleuchten, etwa im Rahmen eines (verpflichtenden) Ethik- und Religionskundeunterrichts.

amazing... hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Warum legen wir soviel Wert darauf, dass die Schule parteipoltisch möglichst neutral ist, aber in weltanschaulichen Fragen nicht?
Die Schule ist doch in weltanschaulichen Fragen neutral, denn der Religionsunterricht wird ja von den Kirchen angeboten ...

... "IN den Kirchen angeboten" und von ihren Vereinsmitgliedern finanziert wäre korrekt.

amazing... hat folgendes geschrieben:
... jeder Mensch (also auch jeder Lehrer - die sind ja auch nur Menschen Lachen ) besitzt eine gewisse Weltanschauung, von der er überzeugt ist und die er in irgendeiner Form auch vertritt und bewirbt, selbst wenn ihm das nicht bewusst ist.

Wenn ein Mathelehrer auf Nachfrage sagt, daß er an den evangelischen Gott glaubt, habe ich kein Problem damit.

amazing... hat folgendes geschrieben:
Grundsätzlich muss der Staat natürlich neutral bleiben - aber ganz wird ihm das niemals gelingen können. Wenn es nicht das Christentum ist, dann ist es eben etwas anderes - je nach Mehrheits- und Stimmungslage im Land.

Da kann ich so nicht zustimmen. In einer aufgeklärten Demokratie gint es zentrale Grundwerte, auf die man sich geeinigt hat. Diese sollen den Kindern auch nahegebracht werden. Dazu gehören Freiheit, Gleichberechtigung, Demokratie, von mir aus noch die Menschenrechte und diverse soziale Tugenden.

Zu den Grundwerten gehören nicht:
- Schöpfung von Himmel und Erde durch den evangelischen bzw. katholischen Vatergott
- Gottessöhne, Auferstehungen, Leben nach dem Tode, Engel und sonstiger Aberglauben
- das christliche Frauen- und Schwulenbild
- der christliche Alleinvertretungsanspruch
- moralische Konzepte von Erbsünde, Zeugungsbeseelung, Gottesgehorsam, Strafgericht usw.

Deswegen sollten derartige Teile der Religionen je nach Stärke ihrers Widerspruchs zu unseren Grundwerten in den privatwirtschaftlichen Bereich (Esoterik, Wellness, Thriller) verbannt oder sogar aktiv bekämpft werden.
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Beitrag(#981899) Verfasst am: 16.04.2008, 21:12    Titel: Re: Christ, neu, männlich, an gemeinsamen Austausch interessiert Antworten mit Zitat

amazing... hat folgendes geschrieben:
... unser christlicher Glaube beruht ja nicht primär auf der Verwirklichung von ethischen Fragen, sondern auf dem Vertrauen und der Beziehung zu einem persönlichen Rettergott, den wir "Vater" nennen. Wir glauben, dass gerade auch Kinder darin Annahme, Ermutigung, Wert und Liebe erfahren können ...

Würdest Du mir zustimmen, daß dieser Effekt unabhängig von der Existenz Gottes ist? Wäre es aus Deiner Sicht nicht das beste für die Kinder, Gott so zu modellieren, daß sie besonders stark ermutigt werden? Man könnte ihm doch beispielsweise noch eine Frau an die Seite stellen. Oder ein paar seiner grausamen Eigenschaften wegdesignen.

Zum Beispiel seinen grausam geopferten Sohn. Ist das eine Ermutigung für Kinder? Oder die Vorstellung, Gott sehe alles?
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Kramer
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Beitrag(#981910) Verfasst am: 16.04.2008, 21:25    Titel: Re: Christ, neu, männlich, an gemeinsamen Austausch interessiert Antworten mit Zitat

amazing... hat folgendes geschrieben:

Kramer hat folgendes geschrieben:

Warum legen wir soviel Wert darauf, dass die Schule parteipoltisch möglichst neutral ist, aber in weltanschaulichen Fragen nicht?


Die Schule ist doch in weltanschaulichen Fragen neutral, denn der Religionsunterricht wird ja von den Kirchen angeboten und sowieso grundsätzlich auf freiwilliger Basis.


Das ist für mich nicht neutral. Wäre es für Dich neutral, wenn es Scientology-Unterricht an staatlichen Schulen gäbe?
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Er_Win
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Beitrag(#981916) Verfasst am: 16.04.2008, 21:30    Titel: Antworten mit Zitat

@amazing

1. willkommen im FGH Smilie

Frage:
Zitat:
...auf dem Vertrauen und der Beziehung zu einem persönlichen Rettergott, den wir "Vater" nennen.

wovor genau rettet er ?

Und findest du nicht auch den Glauben an so ein fiktives "Vater-Wesen" etwas infantil ?

Ich persönlich habe kein Problem mit pantheistischen "Gottes"begriffen (im Gegensatz zu anderen hier), aber das, was da seitens der Kirchen/Bibel als "Gott" verkauft wird, müßte sich als erstes selbst abschaffen um sich wenigstens im Ansatz "göttlich" nennen zu dürfen zwinkern

Erwin
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Louseign
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
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Beitrag(#981922) Verfasst am: 16.04.2008, 21:34    Titel: Re: Christ, neu, männlich, an gemeinsamen Austausch interessiert Antworten mit Zitat

amazing... hat folgendes geschrieben:
Ich habe gedacht, es würden sich zumindestens in kleineren Bereichen Möglichkeiten eines Entgegenkommens finden und damit eine gute gemeinsame Basis für weiteren Austausch.

Wie soll denn das gehen?
Der gläubige Christ hält die Existenz eines übernatürlichen Wesens für unbestreitbare Realität. Der Atheist hält das für nichts weiter, als eine menschliche Erfindung. Wo soll da ein Austausch stattfinden?

Die einzige Möglichkeit besteht darin, die beiden Positionen in ihrer Gegensätzlichkeit und Unvereinbarkeit zu akzeptieren. Als Menschen innerhalb ein- und derselben Gesellschaft kann man sich durchaus austauschen, nicht jedoch als Atheist und Christ.
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