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Warum steigen die Nahrungsmittelpreise?
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Dominik
...



Anmeldungsdatum: 16.10.2004
Beiträge: 1341
Wohnort: Deutschland

Beitrag(#984781) Verfasst am: 20.04.2008, 00:18    Titel: Warum steigen die Nahrungsmittelpreise? Antworten mit Zitat

Weltweit steigen die Preise für Nahrungsmittel auf Rekordhöhe und verursacht Hungersnöte. Die UN-Welthungerhilfe musste darum ihre Nahrungsrationen für die Flüchtlinge in Darfur halbieren. Angeblich ist der Preisanstieg auch der Nachfrage für Biosprit geschuldet. Aber ist das alles? Kennt sich jemand aus?
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"Die Kritik der Religion ist die Voraussetzung aller Kritik" Karl Marx (Ebd., MEW 1:378)
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LingLing
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.04.2007
Beiträge: 2720

Beitrag(#984785) Verfasst am: 20.04.2008, 00:29    Titel: Antworten mit Zitat

Was mir dazu einfallen würde ist der Umstand, dass zur Zeit viel Geld von den Aktien in die Rohstoffbörsen fließt, also der Preis auch durch reine Spekulation nach oben getrieben wird. Ansonsten: Ernteausfälle, Wirtschaftswachstum in Schwellenländern, Klimawandel und natürlich der bereits genannte Biosprit.
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DeHerg
nun schon länger Ranglos



Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#984786) Verfasst am: 20.04.2008, 00:31    Titel: Antworten mit Zitat

dazu läuft och bereits eine Diskussion
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=22723
(jedenfalls sind die Gründe der Preissteigerungen dort teil der Diskussion)
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"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#984791) Verfasst am: 20.04.2008, 00:37    Titel: Antworten mit Zitat

1. Bedingt durch den hohen Oelpreis wird die Treibstoffgewinnung aus Nahrungsmitteln ploetzlich rentabel.

2. Bedingt durch die rapiden Wohlstandsgewinne, vor allem in Suedostasien, erhoeht sich die Nachfrage nach Milch- und Fleischprodukten, sodass immer mehr Grundnahrungsmittel als Tierfutter benoetigt werden.

3. Bedingt durch die Klimaerwaermung versteppen in zunehmenden Masse einst fruchtbare Ackerflaechen und steigt die Wahrscheinlichkeit von Missernten durch Naturkatastrophen wie Duerren oder zu starke Regenfaelle.

Da alle 3 Faktoren derzeit gleichzeitig wirken geraten die Preise fuer Getreide, Mais und Reis fast voellig ausser Kontrolle, weshalb fast die gesamte Menschheit von der Inflation der Nahrungsmittelpreise betroffen ist.

Gruss, Bernie
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jdf
MIM-104C Nikopol
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#984823) Verfasst am: 20.04.2008, 01:40    Titel: Antworten mit Zitat

4. Monsanto.
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Torsten
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 25.09.2003
Beiträge: 3456

Beitrag(#984824) Verfasst am: 20.04.2008, 01:41    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
4. Monsanto.


Was ist das? Die Kirche der Aktionäre der letzten Tage?
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LingLing
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.04.2007
Beiträge: 2720

Beitrag(#984825) Verfasst am: 20.04.2008, 01:45    Titel: Antworten mit Zitat

Leicht OT, wer produziert und vertreibt eigentlich die meisten Lebensmittel?

Ich komme jetzt nur auf Unilever und Nestle. Gibts da noch mehr in der Größenordnung?
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LingLing
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.04.2007
Beiträge: 2720

Beitrag(#984828) Verfasst am: 20.04.2008, 01:48    Titel: Antworten mit Zitat

Torsten hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
4. Monsanto.


Was ist das? Die Kirche der Aktionäre der letzten Tage?


Saatgut, also die entwickeln den Krempel.
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DeHerg
nun schon länger Ranglos



Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#984834) Verfasst am: 20.04.2008, 02:03    Titel: Antworten mit Zitat

LingLing hat folgendes geschrieben:
Torsten hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
4. Monsanto.


Was ist das? Die Kirche der Aktionäre der letzten Tage?


Saatgut, also die entwickeln den Krempel.
etwas weiter reicht die Palette schon.(wobei einiges irgendwie nach Rechtsbeugung klingt)
http://www.greenpeace.de/themen/patente/konzerne/artikel/monsanto_will_weltweites_schweine_monopol/
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#984835) Verfasst am: 20.04.2008, 02:04    Titel: Re: Warum steigen die Nahrungsmittelpreise? Antworten mit Zitat

Dominik hat folgendes geschrieben:
Weltweit steigen die Preise für Nahrungsmittel auf Rekordhöhe und verursacht Hungersnöte. Die UN-Welthungerhilfe musste darum ihre Nahrungsrationen für die Flüchtlinge in Darfur halbieren. Angeblich ist der Preisanstieg auch der Nachfrage für Biosprit geschuldet. Aber ist das alles? Kennt sich jemand aus?


Im Moment ist es vor allem den Derivat-Märkten geschuldet.

Wer immer seine Gelder seit Sommer/Herbst 2007 seine Gelder aus dem Immobilien-, und Aktienmarkt abgezogen hat, und das Zocken nicht lassen kann, steckt das Geld in den Rohstoffmarkt.
Und weil jeder weiss, dass das Fressen vor der Moral kommt, am liebsten in Weizen, Reis, Mais, Soja und Erdöhl.

Agnost
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LingLing
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.04.2007
Beiträge: 2720

Beitrag(#984838) Verfasst am: 20.04.2008, 02:11    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
LingLing hat folgendes geschrieben:
Torsten hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
4. Monsanto.


Was ist das? Die Kirche der Aktionäre der letzten Tage?


Saatgut, also die entwickeln den Krempel.
etwas weiter reicht die Palette schon.(wobei einiges irgendwie nach Rechtsbeugung klingt)
http://www.greenpeace.de/themen/patente/konzerne/artikel/monsanto_will_weltweites_schweine_monopol/


Ja, netter Verein. zwinkern Patente auf Saatgut, Pflanzen und Tiere finde ich sehr bedenklich.
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LingLing
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Anmeldungsdatum: 25.04.2007
Beiträge: 2720

Beitrag(#984926) Verfasst am: 20.04.2008, 10:52    Titel: Antworten mit Zitat

Seehofer über Monsanto:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,548504,00.html
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#984931) Verfasst am: 20.04.2008, 11:05    Titel: Antworten mit Zitat

LingLing hat folgendes geschrieben:
Seehofer über Monsanto:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,548504,00.html

bravo
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Mad Magic
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Anmeldungsdatum: 08.09.2007
Beiträge: 2172

Beitrag(#984935) Verfasst am: 20.04.2008, 11:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, ein übler Verein diese Monsanto-Brüder. Lief kürzlich eine Doku in Arte-TV:

http://www.arte.tv/de/wissen-entdeckung/Monsanto-mit-Gift-und-Genen/1950490.html
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#984936) Verfasst am: 20.04.2008, 11:17    Titel: Antworten mit Zitat

1. Menschen sind keine Selbstversorger mehr (bzw immer weniger) sondern Abhängige eines Marktes.

2. Dieser Markt hat nicht die Versorgung als Ziel sondern den Profit weniger.

3. Die Häuptlinge des Marktes haben ein Interesse an hohen Preisen da sie so mehr verdienen.




Da fällt mir ein Zitat des zu Zeiten des 1. Weltkriegs grössten Waffenhändler der Welt (dadurch auch einer der reichsten)ein :

„Ich machte Kriege, damit ich beiden Seiten Waffen verkaufen konnte“

Basil Zaharoff
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Rene Hartmann
Säkular? Na klar!



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 1404
Wohnort: Rhein-Main

Beitrag(#984954) Verfasst am: 20.04.2008, 11:36    Titel: Antworten mit Zitat

Egal was man von Monsatos Praktiken hält - hier habe ich eher den Eindruck, dass die Konzernschelte, mit der man hierzulande immer Beifall einheimsen kann, eher von den Fehlern der Politik ablenken soll.

Gut und schön, wenn man das Loblied auf die bäuerliche Landwirtschaft singt. Weniger schön, wenn man mit dem Ziel der Erhaltung dieser Landwirtschaft Agrarprodukte subventioniert und damit eben diese Landwirtschaft in Ländern kaputtmacht, die sich keine Agrarsubventionen leisten können. Und dafür wird dann auch noch der EU-Steuerzahler gemolken!
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"Es kommt darauf an, zur Gruppe der Individualisten zu gehören"
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Konrad
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Anmeldungsdatum: 01.06.2007
Beiträge: 1528

Beitrag(#984983) Verfasst am: 20.04.2008, 12:21    Titel: Antworten mit Zitat

Rene Hartmann hat folgendes geschrieben:
Gut und schön, wenn man das Loblied auf die bäuerliche Landwirtschaft singt. Weniger schön, wenn man mit dem Ziel der Erhaltung dieser Landwirtschaft Agrarprodukte subventioniert und damit eben diese Landwirtschaft in Ländern kaputtmacht, die sich keine Agrarsubventionen leisten können. Und dafür wird dann auch noch der EU-Steuerzahler gemolken!


Die Landwirtschaft in der 3. Welt besteht jedoch, wegen der Abhängigkeit von Grosskonzernen zum grossen Teil aus Monokulturen für Exportgüter, anstatt zuerst die lokale Bevölkerung mit Grundnahrungsmitteln zu versorgen.
Es gibt afrikanische Länder, deren Agrarproduktion zum Grossteil aus einem einzigen Exportprodukt, z.B. Erdnüsse, Kaffee, Kakao, besteht. Diese vielfach schon während der Kolonialzeit angelegte und danach durch Lebensmittelkonzerne forcierte exportorientierte Produktion macht diese Länder abhängig von Zukäufen von Grundnahrungsmitteln aus dem Ausland.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#984987) Verfasst am: 20.04.2008, 12:27    Titel: Antworten mit Zitat

angeblich treibt die nachfrage aus china die preise hoch. ich bin da noch nicht wirklich von überzeugt und denke das zumindest ein großteil der erhöhungen preisabsprachen geschuldet sind.
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#984998) Verfasst am: 20.04.2008, 12:42    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
1. Menschen sind keine Selbstversorger mehr (bzw immer weniger) sondern Abhängige eines Marktes.


Obwohl bei de derzeiten Entwicklung die Anzahl der Selbstversorger wieder steigen könnte. Samen sind noch immer billiger, als die schon gewachsenen und verarbeiteten Agrarprodukte im Supermarkt. Und Gärten haben schon manche zur Verfügung. Während der Zeiten von Not und Krieg war so etwas alltäglich und nichts ungewöhnliches. Sokönnen die Selbstversorger auf Dauer sogar ihre eigenen Samen vorrätig halten.

sehr gut hat folgendes geschrieben:
2. Dieser Markt hat nicht die Versorgung als Ziel sondern den Profit weniger.


[zynismus/on] Ach nee!!! Geschockt [zynismus/off] Nenne mir ein Wirtschaftsunternehmen, welches kein Profitstreben für ihre Besitzer beabsichtigt. Wenn ein Pharma-Unternehmen ein Medikament gegen Krebs oder AIDS entwickelt: Glaubst du, dass sie dieses entwickelt haben, nur um die totkranken Menschen zu helfen? Was denkst du, was sich mit solchen Mitteln ein Vermögen verdienen lässt...?

sehr gut hat folgendes geschrieben:
3. Die Häuptlinge des Marktes haben ein Interesse an hohen Preisen da sie so mehr verdienen.


Richtig! War ja auch nie anders gewesen! Der Preis richtet sich nach Angebot und Nachfrage: Ist die Nachfrage grösser als das Angebot, so steigt eben der Preis des Produktes / der Dienstleistung! Und die derzeitige Entwicklung war letztlich voraussehbar; nur eine Frage der Zeit!

Ich gebe alleine nur Deutschland maximal 5 Jahre, dann haben wir einen wunderbaren Bürgerkrieg. Explodierende Preise von Nahrungsmitteln und Energie bei stagnierenden Lohnentwicklungen führen unweigerlich zu Aufständen bei den "Normalbürgern".
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Gruss: Sticky

Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.

Schwarzer Block

„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)

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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#985018) Verfasst am: 20.04.2008, 13:25    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Grund sind ausbleibende Landreformen in den Entwicklungsländern, die diese dank Weltbank und Währungsfond auch arg in Bedrängnis brächten. Es müssten Grundgrundbesitzer enteignet und Staatsland unter landlosen Kleinbauern aufgeteilt werden. Aber diese Politik ist ja ganz und gar nicht im Sinne der imperialistischen kapitalistischen Staaten.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#985024) Verfasst am: 20.04.2008, 13:31    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:

sehr gut hat folgendes geschrieben:
2. Dieser Markt hat nicht die Versorgung als Ziel sondern den Profit weniger.


[zynismus/on] Ach nee!!! Geschockt [zynismus/off] Nenne mir ein Wirtschaftsunternehmen, welches kein Profitstreben für ihre Besitzer beabsichtigt. Wenn ein Pharma-Unternehmen ein Medikament gegen Krebs oder AIDS entwickelt: Glaubst du, dass sie dieses entwickelt haben, nur um die totkranken Menschen zu helfen? Was denkst du, was sich mit solchen Mitteln ein Vermögen verdienen lässt...?


Auch ein Bauer der ein Weizenkorn in den Boden gibt erwartet "Profit": eine Ähre (mit ~25-40 Körnern).

Was ich meinte: die Häuptlinge des Marktes lenken den Markt so das er ihnen dient, es geht nicht darum das dieser allen dienen soll. Bei Bedarf werden Krisen künstlich geschaffen damit Abhängigkeiten erhöht werden können, Menschen müssen dann nach etwas schreien was sie im Endeffekt fertigmachen wird, ein "Teufelskreis".

Zitat:

Ich gebe alleine nur Deutschland maximal 5 Jahre, dann haben wir einen wunderbaren Bürgerkrieg. Explodierende Preise von Nahrungsmitteln und Energie bei stagnierenden Lohnentwicklungen führen unweigerlich zu Aufständen bei den "Normalbürgern".


Ein Volk was seine Alphatiere danach auswählt welche am besten fremdbestimmte Arbeit künstlich schaffen kann, welches also eine Sklavenmentalität intus hat, das ist nicht fähig für einen Bürgerkrieg, das will eher wieder einen "Führer" welcher sie knechtet.

Das unser äusserlicher "Friede" nur durch Sozialhilfe&Co gekauft ist, das musste ich leider etwas spät realisieren.
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#985043) Verfasst am: 20.04.2008, 13:53    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:

sehr gut hat folgendes geschrieben:
2. Dieser Markt hat nicht die Versorgung als Ziel sondern den Profit weniger.


[zynismus/on] Ach nee!!! Geschockt [zynismus/off] Nenne mir ein Wirtschaftsunternehmen, welches kein Profitstreben für ihre Besitzer beabsichtigt. Wenn ein Pharma-Unternehmen ein Medikament gegen Krebs oder AIDS entwickelt: Glaubst du, dass sie dieses entwickelt haben, nur um die totkranken Menschen zu helfen? Was denkst du, was sich mit solchen Mitteln ein Vermögen verdienen lässt...?


Auch ein Bauer der ein Weizenkorn in den Boden gibt erwartet "Profit": eine Ähre (mit ~25-40 Körnern).

Was ich meinte: die Häuptlinge des Marktes lenken den Markt so das er ihnen dient, es geht nicht darum das dieser allen dienen soll. Bei Bedarf werden Krisen künstlich geschaffen damit Abhängigkeiten erhöht werden können, Menschen müssen dann nach etwas schreien was sie im Endeffekt fertigmachen wird, ein "Teufelskreis".


In soweit gebe ich dir recht. Aber deine Erkenntnis ist doch nicht neu! Solange es genügend Nahrung für alle gab, konntnen sie nicht die Preise anziehen, (obwohl sie es trotzdem taten, wenn man die Erzeugerpreise und Endpreise miteinander vergleicht,) weil sie sonst auf ihrem Mist sitzengebleiben wären. Jeztz sieht es anders aus, und die Herrschaften verdienen sich dumm und dämlich an der Hungersnot anderer! Aber so eine Entwicklung war doch voraussehbar...

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Zitat:

Ich gebe alleine nur Deutschland maximal 5 Jahre, dann haben wir einen wunderbaren Bürgerkrieg. Explodierende Preise von Nahrungsmitteln und Energie bei stagnierenden Lohnentwicklungen führen unweigerlich zu Aufständen bei den "Normalbürgern".


Ein Volk was seine Alphatiere danach auswählt welche am besten fremdbestimmte Arbeit künstlich schaffen kann, welches also eine Sklavenmentalität intus hat, das ist nicht fähig für einen Bürgerkrieg, das will eher wieder einen "Führer" welcher sie knechtet.

Das unser äusserlicher "Friede" nur durch Sozialhilfe&Co gekauft ist, das musste ich leider etwas spät realisieren.


Wundere dich nicht, welche Stimmung derzeit in der Öffentlichkeit herrscht. Der Zustrom zu den Linken, obwohl viele ihnen auch keine Patentlösung für die Probleme zutrauen, spricht deutliche Worte. Es geht zwar nur langsam voran, aber je schlimmer und unerträglicher die Situation wird, desto aufmüpfiger wird das Volk mit der Zeit. Das deutsche Volk ist zwar feige, was eine Revolution angeht, aber es ist weder so dumm, wie du es hinstellen willst, noch lässt es sich unbegrenzt alles gefallen. Manchmal reicht ein einziger Funke, um einen Flächenbrand auszulösen...
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Gruss: Sticky

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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#985052) Verfasst am: 20.04.2008, 14:03    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
angeblich treibt die nachfrage aus china die preise hoch. ich bin da noch nicht wirklich von überzeugt und denke das zumindest ein großteil der erhöhungen preisabsprachen geschuldet sind.

Preisabsprachen im Nahrungsmittelsektor? Lachen
Das wäre die größte Verschwörungstheorie aller Zeiten.

Auch von den Spekulationsvermutungen halte ich nichts, übrigens auch beim Ölpreis. Da reden sich vielleicht einige Analysten ein, dass sie soviel Macht hätten, aber der Anteil am Weltmarkt ist da so groß, dass Spekulanten da nicht viel ausrichten könnten.

Rene Hartmann hat folgendes geschrieben:
Egal was man von Monsatos Praktiken hält - hier habe ich eher den Eindruck, dass die Konzernschelte, mit der man hierzulande immer Beifall einheimsen kann, eher von den Fehlern der Politik ablenken soll.

Gut und schön, wenn man das Loblied auf die bäuerliche Landwirtschaft singt. Weniger schön, wenn man mit dem Ziel der Erhaltung dieser Landwirtschaft Agrarprodukte subventioniert und damit eben diese Landwirtschaft in Ländern kaputtmacht, die sich keine Agrarsubventionen leisten können. Und dafür wird dann auch noch der EU-Steuerzahler gemolken!

Subventionen bedeuten aber auch, dass die Nahrungsmittelpreise sonst noch höher wären.

Das Problem mit der kleinbäuerlichen Landwirtschaft ist auch, dass sie ineffizient ist. Man hätte Bauern dazu ermuntern müssen, auszusteigen, anstatt sie künstlich in einer wenig lukrativen Branche zu halten.
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#985060) Verfasst am: 20.04.2008, 14:19    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:

Wundere dich nicht, welche Stimmung derzeit in der Öffentlichkeit herrscht.

Du kannst in einer Firma unmögliche Zustände einführen, Leute ausnutzen usw, das funktioniert solange ein gewisser Prozentsatz noch eine relativ 'schnucklige' Ecke hat, diese halten die Fresse, die anderen probieren diese Jobs zu bekommen.

<5% <s>Arbeits</s>Gelderwerbslos: Menschen werden fordernd, daran können die Häuptlinge kein Interesse haben.
>20% <s>Arbeits</s>Gelderwerbslos: Aufstände

Dazwischen wird jede Kritik niedergebügelt, können die Häuptlinge fast jeden Mist durchboxen.


Zitat:
Der Zustrom zu den Linken, obwohl viele ihnen auch keine Patentlösung für die Probleme zutrauen, spricht deutliche Worte. Es geht zwar nur langsam voran, aber je schlimmer und unerträglicher die Situation wird, desto aufmüpfiger wird das Volk mit der Zeit. Das deutsche Volk ist zwar feige, was eine Revolution angeht, aber es ist weder so dumm, wie du es hinstellen willst, noch lässt es sich unbegrenzt alles gefallen. Manchmal reicht ein einziger Funke, um einen Flächenbrand auszulösen...

Ich kenne genug Leute die das gegenwärtige System gerne weghaben würden, die sehen aber keine funktionierende Alternative...
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#985062) Verfasst am: 20.04.2008, 14:24    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Das Problem mit der kleinbäuerlichen Landwirtschaft ist auch, dass sie ineffizient ist.

Für wen...?



Nebenbei: wer hat Interesse an Flurbereinigung(Vorraussetzung für industr. Landwirtschaft) ? Wer will in so einer Umwelt leben?
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#985066) Verfasst am: 20.04.2008, 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Subventionen bedeuten aber auch, dass die Nahrungsmittelpreise sonst noch höher wären.


Dafür müsste man weniger Steuern einziehen, wodurch die Leute mehr Geld in den Taschen hätten.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#985073) Verfasst am: 20.04.2008, 14:41    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Subventionen bedeuten aber auch, dass die Nahrungsmittelpreise sonst noch höher wären.


Dafür müsste man weniger Steuern einziehen, wodurch die Leute mehr Geld in den Taschen hätten.

Ich meinte das aus Sicht der dritten Welt. Deren Märkte können ja nur deshalb überschwemmt werden, weil das subventionierte Zeug billiger ist, als die Preise, zu denen sie produzieren könnten.

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Das Problem mit der kleinbäuerlichen Landwirtschaft ist auch, dass sie ineffizient ist.

Für wen...?

Für dich und mich, die höhere Preise Zahlen müssen.

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Nebenbei: wer hat Interesse an Flurbereinigung(Vorraussetzung für industr. Landwirtschaft) ? Wer will in so einer Umwelt leben?

Wie willst du denn den Unterschied erkennen, es sei denn auf Satellitenbildern?

Gibt es auch andere Wirtschaftsbereiche, in der du Ineffizenz forderst? Vermittlungs-Telefonistinnen, statt automatisches Wählamt? Sollen Arbeiter wieder Ziegel schupfen, Stahlträger tragen und den Beton mit Schaufeln anrühren, statt Fertigteilbauweise, Kräne und Betonmischer einzusetzen?

Wie weit muss die Industrialisierung der Landwirtschaft zurückgedreht werden, um deinen romantischen Ansprüchen zu genügen. Darf mit Ochsen gepflügt werden, oder müssen Sklaven ran?
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PataPata
Agnostiker und Pataphysiker



Anmeldungsdatum: 05.11.2007
Beiträge: 2977
Wohnort: Toscana

Beitrag(#985078) Verfasst am: 20.04.2008, 14:49    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Wie weit muss die Industrialisierung der Landwirtschaft zurückgedreht werden, um deinen romantischen Ansprüchen zu genügen. Darf mit Ochsen gepflügt werden, oder müssen Sklaven ran?

Ich denke, das ist doch allzu zynisch, Sokrateer! Wir sollten doch noch frei in unseren Wünschen über die Gestaltung unserer Umwelt bleiben können. Wenn uns eine "idyllische" Landwirtschaft als wünschbarer erscheint, als eine industrialisierte, dann sollte uns dessen Preis wert sein.
_________________
Alles denkbare ist real
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#985082) Verfasst am: 20.04.2008, 14:56    Titel: Antworten mit Zitat

Agnostiker hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Wie weit muss die Industrialisierung der Landwirtschaft zurückgedreht werden, um deinen romantischen Ansprüchen zu genügen. Darf mit Ochsen gepflügt werden, oder müssen Sklaven ran?

Ich denke, das ist doch allzu zynisch, Sokrateer! Wir sollten doch noch frei in unseren Wünschen über die Gestaltung unserer Umwelt bleiben können. Wenn uns eine "idyllische" Landwirtschaft als wünschbarer erscheint, als eine industrialisierte, dann sollte uns dessen Preis wert sein.

Gehören Traktoren nun zu dieser Idylle oder nicht?
Wer idyllische Landwirtschaft sehen will, soll eines der diesbezüglichen Freilichtmuseen aufsehen.
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PataPata
Agnostiker und Pataphysiker



Anmeldungsdatum: 05.11.2007
Beiträge: 2977
Wohnort: Toscana

Beitrag(#985088) Verfasst am: 20.04.2008, 15:05    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Agnostiker hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Wie weit muss die Industrialisierung der Landwirtschaft zurückgedreht werden, um deinen romantischen Ansprüchen zu genügen. Darf mit Ochsen gepflügt werden, oder müssen Sklaven ran?

Ich denke, das ist doch allzu zynisch, Sokrateer! Wir sollten doch noch frei in unseren Wünschen über die Gestaltung unserer Umwelt bleiben können. Wenn uns eine "idyllische" Landwirtschaft als wünschbarer erscheint, als eine industrialisierte, dann sollte uns dessen Preis wert sein.

Gehören Traktoren nun zu dieser Idylle oder nicht?
Wer idyllische Landwirtschaft sehen will, soll eines der diesbezüglichen Freilichtmuseen aufsehen.

Wenn man alles ad Absurdum führen will, wird das sicher immer gelingen...
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