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Torsten dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.09.2003 Beiträge: 3456
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(#988335) Verfasst am: 25.04.2008, 14:50 Titel: Re: Kann es überhaupt ein Matriarchat als Herrschaft der Frauen geben? |
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Klimsch hat folgendes geschrieben: | (Dieses "indem" wird weiterhin zusammen geschrieben.) |
Achja? Wer bestimmt darüber?
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jdf MIM-104C Nikopol

Anmeldungsdatum: 30.05.2007 Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B
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(#988337) Verfasst am: 25.04.2008, 14:54 Titel: Re: Kann es überhaupt ein Matriarchat als Herrschaft der Frauen geben? |
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Reza hat folgendes geschrieben: | jdf hat folgendes geschrieben: | Asz hat folgendes geschrieben: | Ich schwing mich auf und mach mich weg |
Aber hopp, hopp! Sonst verbrennt dir noch der Apfelkuchen. |
Wär schade drum!
Zitat: | ...kleinste Einheit bleibt die Familie.
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Was ist eine Familie? |
Die Menschen, die was vom Apfelkuchen abbekommen.
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Torsten dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.09.2003 Beiträge: 3456
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(#988338) Verfasst am: 25.04.2008, 14:56 Titel: Re: Kann es überhaupt ein Matriarchat als Herrschaft der Frauen geben? |
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jdf hat folgendes geschrieben: | Die Menschen, die was vom Apfelkuchen abbekommen. |
Aber nicht die Menschen, die die Äpfel gepflückt haben.
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jdf MIM-104C Nikopol

Anmeldungsdatum: 30.05.2007 Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B
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(#988342) Verfasst am: 25.04.2008, 15:03 Titel: Re: Kann es überhaupt ein Matriarchat als Herrschaft der Frauen geben? |
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Torsten hat folgendes geschrieben: | jdf hat folgendes geschrieben: | Die Menschen, die was vom Apfelkuchen abbekommen. |
Aber nicht die Menschen, die die Äpfel gepflückt haben. |
Nicht zwingend, das ist richtig.
Was ist aber mit den Hefepilzen? Gehören die zur Familie? Ich frage natürlich nur für den Fall, dass es sich bei dem Diskussionsgegenstand um eine Hefekuchen handelt. "Rühr" kann natürlich nicht zur Familie gehören, wohl aber die oder der Rührende. Das sollte man an dieser Stelle nicht unter den Tisch fallen lassen.
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Torsten dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.09.2003 Beiträge: 3456
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(#988343) Verfasst am: 25.04.2008, 15:07 Titel: Re: Kann es überhaupt ein Matriarchat als Herrschaft der Frauen geben? |
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jdf hat folgendes geschrieben: | Torsten hat folgendes geschrieben: | jdf hat folgendes geschrieben: | Die Menschen, die was vom Apfelkuchen abbekommen. |
Aber nicht die Menschen, die die Äpfel gepflückt haben. |
Nicht zwingend, das ist richtig.
Was ist aber mit den Hefepilzen? |
Unter denen gärt es.
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jdf MIM-104C Nikopol

Anmeldungsdatum: 30.05.2007 Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B
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(#988347) Verfasst am: 25.04.2008, 15:10 Titel: Re: Kann es überhaupt ein Matriarchat als Herrschaft der Frauen geben? |
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Torsten hat folgendes geschrieben: | jdf hat folgendes geschrieben: | Torsten hat folgendes geschrieben: | jdf hat folgendes geschrieben: | Die Menschen, die was vom Apfelkuchen abbekommen. |
Aber nicht die Menschen, die die Äpfel gepflückt haben. |
Nicht zwingend, das ist richtig.
Was ist aber mit den Hefepilzen? |
Unter denen gärt es. |
Du hast Recht. Wir sollten achtsam bleiben. Ich danke dir für diesen Hinweis.
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Torsten dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.09.2003 Beiträge: 3456
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(#988350) Verfasst am: 25.04.2008, 15:21 Titel: |
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Zitat: | Matriarchat.info
Ich definiere Matriarchat weder als Frauenherrschaft, noch als eine Kultur oder Gesellschaft in deren Mittelpunkt Frauen oder Mütter stehen. So etwas gab und gibt es nicht.
Im Zentrum matriarchaler Strukturen steht das Individuum und seine persönliche Entwicklung. Die Gruppe trägt Sorge, dass jedes Mitglied sich seiner Persönlichkeit entsprechend entfalten und seine individuellen Lebensaufgaben bewältigen kann.
Matriarchat ist eine Gesellschaftsform, die sich von allen anderen Gesellschaftsformen dadurch unterscheidet, dass sie keine Herrschaftsstrukturen und institutionalisierte Hierarchien aufweist
Die Produktionsmittel gehören der Gemeinschaft und im ökonomischen Bereich verhindert ein Regelsystem, die Akkumulation von Besitz oder Macht. Der Unterschied hier zum sozialistisch-kommunistischen System ist das Fehlen einer zentralen Verwaltung oder befehlsgebenden Instanz. Entscheidungen trifft die Gemeinschaft in allen Bereichen per Konsens, wobei Geschlechter und Generationen gleichgestellt sind. |
Das Fehlen einer zentralen, befehlsgebenden Instanz zugunsten eines Konsens. Eine zentrale, befehlsgebende Instanz muss ja nicht zwingend ein Patriarch oder eine Patriarchin, eine Volkskammer oder ein Parlament sein. Es kann ja auch etwas sein, was sich immer und überall unter den Menschen befindet und welches, kümmert man sich nicht darum und lässt ihm freie Bahn, eben diese Menschen verführt, zum Abgrund und darüber hinaus.
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27os auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 08.01.2008 Beiträge: 374
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(#988355) Verfasst am: 25.04.2008, 15:39 Titel: |
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das geschlecht spielt für die herrschaft höchstens die rolle als mittel zum zweck.
ich versuche mal eine reihenfolge:
- zuerst bestimmt die individuelle körperkraft über die macht, die regeln des zusammenlebens zu bestimmen.
- wenn intelligenz hinzukommt, dann schließen sich die individuen zusammen und die stärke der gruppe entscheidet.
- wenn gewalt ausgeschlossen ist, dann entscheidet der intellekt. intelligentere erlassen dann regeln, die auch für die nachfahren gelten und durch gewalt geschützt werden, womit sie wieder unabhängig vom intellekt werden.
- jetzt muss man sich die mittelbare verfügbarkeit über die gewalt sichern - mit geld.
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Klimsch registrierter User
Anmeldungsdatum: 10.04.2008 Beiträge: 319
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(#988408) Verfasst am: 25.04.2008, 18:54 Titel: Re: Kann es überhaupt ein Matriarchat als Herrschaft der Frauen geben? |
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Asz hat folgendes geschrieben: | ...Und auch wikipedia hat nicht immer recht. | Keiner hat immer Recht. Außer einem an einer schizoiden Charakterneurose Erkranktem. Der muss immer die Überlegenheit behalten.
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Klimsch registrierter User
Anmeldungsdatum: 10.04.2008 Beiträge: 319
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(#988409) Verfasst am: 25.04.2008, 18:56 Titel: |
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Reza hat folgendes geschrieben: | Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben: | Klimsch hat folgendes geschrieben: | So schlau war ich auch schon vor deiner "Info". Hast du wirklich keine eigenen Ideen?
| Doch habe ich, aber Dein Post machte den Eindruck auf mich, als hättest Du das noch nicht gelesen.. | Den Eindruck macht er eigentlich immer, obwohl man doch meinen sollte, wenn man eh nix außer einer Internetseite kennt zum Thema, dann wär das doch überschaubar. :hmm: | Jetzt reiß dich doch mal bitte zusammen, Reza. Du musst wirklich nicht immerzu in dieser negativen Weise auffallen.
Nur weil du keine eigenen Ideen hast, musst du nicht andere in den Dreck zu treten versuchen. Es könnte ja auch sein, ich habe eine geistige Behinderung ohne Aussicht auf Besserung....
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Klimsch registrierter User
Anmeldungsdatum: 10.04.2008 Beiträge: 319
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(#988411) Verfasst am: 25.04.2008, 19:00 Titel: |
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27os hat folgendes geschrieben: | das geschlecht spielt für die herrschaft höchstens die rolle als mittel zum zweck.
ich versuche mal eine reihenfolge:
- zuerst bestimmt die individuelle körperkraft über die macht, die regeln des zusammenlebens zu bestimmen.
- wenn intelligenz hinzukommt, dann schließen sich die individuen zusammen und die stärke der gruppe entscheidet.
- wenn gewalt ausgeschlossen ist, dann entscheidet der intellekt. intelligentere erlassen dann regeln, die auch für die nachfahren gelten und durch gewalt geschützt werden, womit sie wieder unabhängig vom intellekt werden.
- jetzt muss man sich die mittelbare verfügbarkeit über die gewalt sichern - mit geld. | Und das alles sollten Frauen (für Asz: "Mütter") durchsetzen können und wollen?
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Klimsch registrierter User
Anmeldungsdatum: 10.04.2008 Beiträge: 319
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(#988412) Verfasst am: 25.04.2008, 19:03 Titel: Re: Kann es überhaupt ein Matriarchat als Herrschaft der Frauen geben? |
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Mario Hahna hat folgendes geschrieben: | Klimsch hat folgendes geschrieben: |
Wie sollte das funktionieren, wenn der Mann sich auf seine größere Kraft besinnt?
| Polizisten sind immer stärker als der Delinquent? Dein Chef hat nix zu melden weil er schwächer ist als du? usw. | Solche Strukturen hat es damals nicht gegeben. Polizei, Chef usw. In dieser frühen menschlichen Gesellschaft war mit Sicherheit Körperkraft das einzige Mittel, sich bzw. seinen Beherrschungsanspruch bei anderen durchzusetzen. Oder dachtest du, sie haben sich hingesetzt und demokratisch abgestimmt? Regeln wie heute gab es nicht. Nur eine: Überleben
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Paradox nicht mehr da
Anmeldungsdatum: 21.03.2007 Beiträge: 418
Wohnort: Köln
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(#988413) Verfasst am: 25.04.2008, 19:06 Titel: |
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Klimsch hat folgendes geschrieben: |
Warum aber setzen sie sich dann heute nicht durch, um die blöde machtgeile, kriegerische, religionsfanatische und rechthaberische Männerwelt im Zaum zu halten? |
Haahaaahaaa...
und dann haben wir blöde machtgeile, kriegerische, religionsfanatische und rechthaberische Weiber an der Macht. Was ist dann besser?
Meinst Du, amerikanische Soldaten sterben jetzt schöner, weil Condoleezza Rice Aussenministerin ist?
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Klimsch registrierter User
Anmeldungsdatum: 10.04.2008 Beiträge: 319
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(#988414) Verfasst am: 25.04.2008, 19:06 Titel: Re: Kann es überhaupt ein Matriarchat als Herrschaft der Frauen geben? |
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Asz hat folgendes geschrieben: | Oh Große Mutter :anbet: |
Das bringt mich auf die Frage: Warum gab es eigentlich fast keine weiblichen Götter in der menschlichen Geschichte?
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Klimsch registrierter User
Anmeldungsdatum: 10.04.2008 Beiträge: 319
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(#988418) Verfasst am: 25.04.2008, 19:16 Titel: |
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Paradox hat folgendes geschrieben: | Klimsch hat folgendes geschrieben: |
Warum aber setzen sie sich dann heute nicht durch, um die blöde machtgeile, kriegerische, religionsfanatische und rechthaberische Männerwelt im Zaum zu halten? | Haahaaahaaa...
und dann haben wir blöde machtgeile, kriegerische, religionsfanatische und rechthaberische Weiber an der Macht. Was ist dann besser?
Meinst Du, amerikanische Soldaten sterben jetzt schöner, weil Condoleezza Rice Aussenministerin ist? | Der Clou ist, dass Frauen eben nicht so sind, zuallermeist jedenfalls. Als selbstunkritischer, nicht kritikfähiger, in sich selbst verliebter Mann kann man das natürlich nicht sofort einsehen.
Natürlich haben auch Frauen als Regentinnen Kriege geführt, aber in einer von Männern beherrschten Welt. Frage mal deine Mutter oder Frau, wie sie das sieht (sofern sie nicht unter Druck steht und nur das sagt, was du hören willst).
Frauen sind die Meistleidenden in Kriegen, die alle von Männern angezettelt werden. Daran ändern auch solche modernen Alibiverhaltensweisen nicht, wie Frauen in der Bundeswehr oder eine Schwarze als Außenministerin der USA. Übrigens ist Powell nicht mehr angetreten, weil er den Schwachsinn des macht-geilen, dummen, leichtfertig kriegspielenden kleinen Bush nicht mehr für gut hielt.
Und wer sind denn die Religionsfanatiker? Etwa die verschleierten und vermummten Frauen der Araber? Natürlich gibt es Ausnahmen, aber die Regel ist das nicht.
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Roter Ballon Lifted
Anmeldungsdatum: 22.12.2006 Beiträge: 2631
Wohnort: München
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(#988419) Verfasst am: 25.04.2008, 19:21 Titel: Re: Kann es überhaupt ein Matriarchat als Herrschaft der Frauen geben? |
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Klimsch hat folgendes geschrieben: | Asz hat folgendes geschrieben: | Oh Große Mutter |
Das bringt mich auf die Frage: Warum gab es eigentlich fast keine weiblichen Götter in der menschlichen Geschichte? |
an den Klimsch vom Hirschclan
das da ....
http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Venus_von_Willendorf_01.jpg
ist selbstredend ein altsteinzeitlicher Porno
_________________ ____________________
ertrage die Clowns!
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Paradox nicht mehr da
Anmeldungsdatum: 21.03.2007 Beiträge: 418
Wohnort: Köln
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(#988422) Verfasst am: 25.04.2008, 19:30 Titel: |
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Klimsch hat folgendes geschrieben: | Als selbstunkritischer, nicht kritikfähiger, in sich selbst verliebter Mann kann man das natürlich nicht sofort einsehen. |
Ich war auch mal Feminist, aber das hab ich zum Glück hinter mir
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Klimsch registrierter User
Anmeldungsdatum: 10.04.2008 Beiträge: 319
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(#988436) Verfasst am: 25.04.2008, 20:02 Titel: Re: Kann es überhaupt ein Matriarchat als Herrschaft der Frauen geben? |
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Denkst du?
Naja, DIE Maria war ja auch eine Mutter eines Gottsohnes (jedenfalls lt. der christlichen Anschauungsweise). Aber auch wenn die RkK sich noch so sehr anstrengt, eine Göttin wird sie aus ihr auch nicht machen können.
Gut, ich ziehe die Bemerkung zurück, es wird einige mehr gegeben haben.
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moritura pan narrans
Anmeldungsdatum: 01.12.2003 Beiträge: 1358
Wohnort: Berlin
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(#988440) Verfasst am: 25.04.2008, 20:10 Titel: Re: Kann es überhaupt ein Matriarchat als Herrschaft der Frauen geben? |
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Klimsch hat folgendes geschrieben: | Asz hat folgendes geschrieben: | ...Und auch wikipedia hat nicht immer recht. | Keiner hat immer Recht. Außer einem an einer schizoiden Charakterneurose Erkranktem. Der muss immer die Überlegenheit behalten. |
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#988442) Verfasst am: 25.04.2008, 20:11 Titel: |
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Bei den handvoll tatsächlich beobachteten Matriachaten sind die Männer im Gegenzug zu den Frauen häufig und lange Zeit unterwegs, oder sie haben Östrogen in der Nahrung, wie im Falle des feministischen Lieblingsvolkes, der Trobriand-Insulaner in Papua-Neuguinea. Das Östrogen wirkt nicht anderes wie eine schwache Form der Pille. Die Frauen werden folglich selten schwanger und der Zusammenhang von Sex und Schwangerschaft ist nicht ersichtlich. Es kann also keine Vaterschaft abgeleitet werden.
Zuletzt bearbeitet von Sokrateer am 25.04.2008, 20:51, insgesamt einmal bearbeitet |
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#988462) Verfasst am: 25.04.2008, 20:48 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Bei den handvoll tatsächlich beobachteten Matriachaten sind die Männer im Gegenzug zu den Frauen häufig und lange Zeit unterwegs, oder sie haben Östrogen in der Nahrung, wie im Falle der feministischen Lieblingsvolkes, der Trobriand-Insulaner in Papua-Neuguinea. Das Östrogen wirkt nicht anderes wie eine schwache Form der Pille. Die Frauen werden folglich selten schwanger und der Zusammenhang von Sex und Schwangerschaft ist nicht ersichtlich. Es kann also keine Vaterschaft abgeleitet werden. |
Danke, Sokrateer, danke!
Das feministische Lieblingsvolk dürften zudem seit geraumer Zeit die Mosuo sein, oder die Minangkabau.
Malinowski ist auch schon ein Weilchen her, davon abgesehen, dass die Trobriander nur matrilinear, nicht matriarchal waren.
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#988467) Verfasst am: 25.04.2008, 20:56 Titel: Re: Kann es überhaupt ein Matriarchat als Herrschaft der Frauen geben? |
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Klimsch hat folgendes geschrieben: | Asz hat folgendes geschrieben: | Oh Große Mutter |
Das bringt mich auf die Frage: Warum gab es eigentlich fast keine weiblichen Götter in der menschlichen Geschichte? |
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_weiblichen_Gottheiten
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#988469) Verfasst am: 25.04.2008, 21:01 Titel: |
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27os hat folgendes geschrieben: | das geschlecht spielt für die herrschaft höchstens die rolle als mittel zum zweck. |
O.k., aber was heißt das weitergehend?
27os hat folgendes geschrieben: | ich versuche mal eine reihenfolge:
zuerst bestimmt die individuelle körperkraft über die macht, die regeln des zusammenlebens zu bestimmen. |
Dem aber schon nicht mehr, denn ich glaube Intelligenz kannst du beim Menschen zu keinem Entwicklungsstadium ausschließen.
Ich sehe auch keine menschliche (ist bei vielen Tieren ebenso) Lebensweise, die ausschließlich, oder auch nur überwiegend, auf dem Einsatz körperlicher Kraft beruht.
27os hat folgendes geschrieben: | - wenn intelligenz hinzukommt, dann schließen sich die individuen zusammen und die stärke der gruppe entscheidet.. |
Gegenthese:
Mit verschiedener Intelligenz, sowohl was Fülle wie Art derselben anbetrifft, und mit individuell unterschiedlichen Körperkräften leben Menschen schon immer in Gruppen zusammen, ein Mensch alleine ist nicht lange überlebensfähig, egal ob Weibchen oder Männchen.
27os hat folgendes geschrieben: | - wenn gewalt ausgeschlossen ist, dann entscheidet der intellekt. intelligentere erlassen dann regeln, die auch für die nachfahren gelten und durch gewalt geschützt werden, womit sie wieder unabhängig vom intellekt werden... |
Gewalt kann formell ausgeschlossen werden, bei dir könnte das durch die intelligentere Gruppe geschehen, die als starke Gruppe, die Regel "gewaltlos" eingesetzt hat.
Jedenfalls muss sie erst einmal eingesetzt werden, und ergibt sich nicht automatisch, aufgrund der Intelligenz, oder wie hast du das gemeint?
Nur wer garantiert, dass diese Regel nicht von einer zwar weniger intelligenten, aber vielleicht körperlich stärkeren Gruppe, oder aber von einer Gruppe, die intelligenter und stärker ist ganz einfach ignoriert wird, ganz informell sozusagen?
Wenn du einen Zusammenhang/Gegensatz zwischen Gewalt und Intelligenz herstellen willst, dann wäre eine intelligente, aber körperlich nicht besonders starke Gruppe gut beraten, sich rechtzeitig einen SchägerInnentrupp als Gefolgschaft zu sichern.
Sie könnten allerdings auch (bessere) Waffen entwickeln, die die anderen Gruppen nicht haben,
Der SchlägerInnentrupp ist bei dir ja drin, wenn die Regel "gewaltlos" durch Gewalt für die Nachfahren geschützt wird, nur wird dann die Regel ohnehin durchbrochen, und dass andere Gruppen sich nicht dran halten müssen gilt immer noch.
Warum man mit dem Einsatz von Gewalt unabhängig von Intelligenz werden sollte, das erschließt sich mir nicht.
Auch dann nicht, wenn es sich um eine an sich geschlossene Gruppe handelt, also eine, die nicht auf andere von außen kommende Gruppe, mit eventuell ganz anderen Regeln trifft.
27os hat folgendes geschrieben: | - jetzt muss man sich die mittelbare verfügbarkeit über die gewalt sichern - mit geld.[/list] |
Die mittelbare Verfügbarkeit über Gewalt.........
Was verstehst du darunter?
Die Macht Herrschaft auszuüben?
Deine Reihenfolge ist als die Entstehung von Macht zu verstehen, der letzte Punkt als Erlangung der Herrschaft?
Nur wie kommt man nun wiederum an Besitz, oder Geld, davon war eigentlich noch gar nicht die Rede.
Sind wir noch bei Clan/Stammesbesitz oder schon bei Eigentum eines Clans/Familie oder einer Person?
Ich gehe davon aus, dass sich der Zusammenschluß in Gruppen nicht ergeben muss, der ist ohnehin gegeben.
Ab einer bestimmten Gruppengröße können sich natürlich Untergruppen ergeben, deren Zusammenschluß erfolgt meiner Ansicht nach nach anderen Kriterien, als du sie dargestellt hast.
Dinge wie Sympathie, oder gleiche Interessen, damit meine ich Purzelbäume schlagen, oder gerne Karnickel essen etc., also keine Macht oder Herrschaftsinteressen, sonstige Bedürfnisse, kommen in deinem Modell ja gar nicht vor.
Die halte ich aber nicht für unwesentlich im Leben der Menschen, auch nicht im Leben in prähistorischer Zeit, zumal sich der homo sapiens sapiens seit etwa 150.000 Jahren physiologisch praktisch nicht mehr weiterentwickelt hat.
Gruppenbildungen kann man bei uns ganz aktuell ja immer noch beobachten, es bilden sich schließlich laufend welche.
Da geht es ja nicht immer nur um Macht und Herrschaft.
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pewe auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 20.01.2008 Beiträge: 3377
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(#988530) Verfasst am: 25.04.2008, 22:55 Titel: |
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Ich stelle mal eine These in den Raum:
Der Begriff des Matriarchats ist selbst Mythologie.
Im Auge des Betrachters einer patriarchal geprägten Gesellschaft (vom griechischen Historiker bis zum europäischen Ethnographen) wurden schon egalitäre oder matrilinerare Strukturen als Matriarchat gedeutet.
Soweit mir bekannt, gibt oder gab es kein Matriarchat. Wenn doch würde mich die Quelle interessieren.
Die Diskussion darüber erinnert mich immer auch ein wenig an den Begriff des Kannibalismus, wo mir auch keine sichere Quelle über dessen Wirklichkeit bekannt ist.
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Torsten dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.09.2003 Beiträge: 3456
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(#988544) Verfasst am: 25.04.2008, 23:32 Titel: |
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pewe hat folgendes geschrieben: | Die Diskussion darüber erinnert mich immer auch ein wenig an den Begriff des Kannibalismus |
Ganz so schlimm wird es schon nicht sein. Wird es doch nicht?
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chiring Asatru
Anmeldungsdatum: 11.08.2005 Beiträge: 1694
Wohnort: Westfalen
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(#988562) Verfasst am: 25.04.2008, 23:55 Titel: |
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Das "Matriarchat" ist eine esoterische Feministenidee. Historisch hat es das nie gegeben.
Lesenwert dazu der Ethnologe Uwe Wesel: Mythos Matriarchat.
_________________ .
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Torsten dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.09.2003 Beiträge: 3456
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(#988568) Verfasst am: 26.04.2008, 00:10 Titel: |
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chiring hat folgendes geschrieben: | Das "Matriarchat" ist eine esoterische Feministenidee. Historisch hat es das nie gegeben. |
Das "Matriarchat" ist eine Wunschvorstellung. Sowas hat die Welt noch nicht gesehen.
Einen Buchtipp erspare ich mir.
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Klimsch registrierter User
Anmeldungsdatum: 10.04.2008 Beiträge: 319
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(#988643) Verfasst am: 26.04.2008, 09:51 Titel: |
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pewe hat folgendes geschrieben: | Ich stelle mal eine These in den Raum:
Der Begriff des Matriarchats ist selbst Mythologie.
Im Auge des Betrachters einer patriarchal geprägten Gesellschaft (vom griechischen Historiker bis zum europäischen Ethnographen) wurden schon egalitäre oder matrilinerare Strukturen als Matriarchat gedeutet.
Soweit mir bekannt, gibt oder gab es kein Matriarchat. Wenn doch würde mich die Quelle interessieren.
... | Mir leuchtet das ein.
Ein Matr., bei dem die Frauen (Mütter) die Macht im allgemein gängigen, also männlichen Sinne ausüben, den Rest der Sippe beherrschen, bestimmen, was geschehen soll oder was nicht, den Männern ihres Clans vorschreiben, was sie zu tun haben und was sie lassen sollen, in der kriegerischen Auseinandersetzung mit dem Nachbarstamm die kämpferischen Entscheidungen treffen, im Kampf voranstürmen und auch noch siegen, das Rad und die Nähmaschine erfinden, wobei sie den Männern nur gewisse Teilaufgaben zubilligen usw. halte ich grundsätzlich nicht für möglich.
Eine Frau (Mutter, da wird es noch deutlicher) die statt Hitler sich an die Spitze eines Landes drängelt, der Welt den Krieg erklärt, die Juden und andere wie z. B. Behinderte vergasen lässt, Millionen Söhne (und andere) erschießen, verhungern, ertrinken und erfrieren lässt, ist für mich nicht vorstellbar.
Ein Matr., in dem die Mutter im Mittelpunkt der Familie steht, das Geschehen geschickt und mit praktischer Vernunft lenkt und leitet, sich für den Zusammenhalt des Clans mit Erfolg einsetzt, ist eigentlich oft (oder meist?) gängige Praxis und wird es auch früher gewesen sein. Würde es anders herum denn funktionieren? Arbeitsteilung heißt die vernünftige Devise, denke ich.
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#988655) Verfasst am: 26.04.2008, 10:15 Titel: |
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Torsten hat folgendes geschrieben: | chiring hat folgendes geschrieben: | Das "Matriarchat" ist eine esoterische Feministenidee. Historisch hat es das nie gegeben. |
Das "Matriarchat" ist eine Wunschvorstellung. Sowas hat die Welt noch nicht gesehen.
Einen Buchtipp erspare ich mir. |
Genau!
Dass nicht sein kann, was nicht sein darf, das wissen wir doch.
So erspare ich mir einen Verweis auf die bereits in diesem Forum mehrfach angegebenen Quellen.
Klimsch hat folgendes geschrieben: | Ein Matr., in dem die Mutter im Mittelpunkt der Familie steht, das Geschehen geschickt und mit praktischer Vernunft lenkt und leitet, sich für den Zusammenhalt des Clans mit Erfolg einsetzt, ist eigentlich oft (oder meist?) gängige Praxis und wird es auch früher gewesen sein. |
Das ist kein Matriarchat.
Weder in der späteren Bedeutung des Wortstammes von "Herrschaft", noch in der früheren Bedeutung von "am Anfang"
Brillante Argumentation übrigens: Es war schon immer so, und so wird es immer sein!
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Paradox nicht mehr da
Anmeldungsdatum: 21.03.2007 Beiträge: 418
Wohnort: Köln
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(#988729) Verfasst am: 26.04.2008, 13:21 Titel: |
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pewe hat folgendes geschrieben: | Ich stelle mal eine These in den Raum:
Der Begriff des Matriarchats ist selbst Mythologie. |
Hhmmm.. was hälst Du hiervon ?
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