wolle hat folgendes geschrieben: |
Der Vatikan hat zu Ende des 2. Weltkrieges über die "Ratten-Linie" deutsche Kriegsverbrecher und Folterknechte eine Flucht nach Süd-Amerika organisiert, wo diese dann weiter als Folterknechte oder ähnliches gearbeitet haben. |
Zitat: |
Die Nazis haben ganz Deutschland bis 1945 in eine Mafia verwandelt.
Das vergessen manche leicht mal, wenn sie mit dem Finger auf andere zeigen. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||
Quelle? |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Das ist ja nicht ausgeschlossen; nur war mir dies bisher unbekannt. Zumal die prominenteren Altnazis drügen ja auch eher unauffällig/unspektakulär lebten. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich habe z.B. vor etlichen Jahren mal im Spiegel gelesen, dass es in Chile irgendeine ominoese "Kolonie der Wuerde" gegeben hat, die von deutschstaemmigen Siedlern gegruendet wurde, in der etliche Altnazis untergetaucht waren und die nach dem von den USA inszenierten Putsch vom Militaerregime als Folterkammer genutzt wurde. Ob dabei auch "alte Kameraden" an den Folterungen beteiligt waren, kann ich allerdings nicht sagen, obwohl das ja durchaus naheliegt. Die "Kolonie" war damals in die Schlagzeilen geraten, nachdem bekannt wurde, dass der Altnazi Franz-Josef Strauss gute Kontakte mit der Koloniefuehrung pflegte. Dies faellt mir spontan dazu ein. |
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben: | ||||||
strauß war meiner meinung nach kein altnazi, sondern nur ein sehr rechtskonservativer Politiker. ansichten von Strauß findet man heute noch in dem Milieu. von konservativen managern habe ich schon öfters gleiche ansichten gehört. der skandal der kolonie lief über Jahrzehnte: https://de.wikipedia.org/wiki/Colonia_Dignidad da wurde ja Sektierertum, pädophilie und alles mögliche weitere vermischt. in chile gibts heute noch discos und clubs, in denen Enkel der ausgewanderten SS-uniformen tragen. das gilt als chic. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Strauss war Mitglied nationalsozialistischer Organisationen. Das reicht um ihn als Altnazi zu bezeichnen, vor allem, da er auch in seiner spaeteren Zeit als " sehr rechtskonservativer Politiker" ( ) Kontakte zu seinen "alten Kameraden", wie eben in jener Colonia Dignidad, pflegte. |
Zitat: |
Nachdem er im März 1935 am Maximiliansgymnasium in München das bayernweit beste Abitur seit 1910 abgelegt hatte, konnte Strauß als Stipendiat der Stiftung Maximilianeum ein Lehramtsstudium der Altphilologie und Geschichte an der Universität München beginnen. Zuvor war seine Immatrikulation abgelehnt worden, weil er keiner nationalsozialistischen Organisation angehörte, aufgrund der Beschwerde seines ehemaligen Tutors und Lehrers wurde er aber dann doch zugelassen.[2] Später trat er der Katholischen Deutschen Studentenverbindung Tuiskonia zu München im CV bei, die dem Nationalsozialismus kritisch gegenüberstand.[4] In seiner Freizeit ging Strauß dem Radsport nach und wurde 1937 auf Anraten des Professors Franz Dirlmeier Mitglied des Nationalsozialistischen Kraftfahrerkorps (NSKK) sowie Referent beim NSKK-Sturm 23/M 86 in München.[5] Im Juli 1939 trat er aus dem NSKK aus. Diese Mitgliedschaft wurde von der Spruchkammer in Schongau zwar als belastend eingestuft, jedoch gleichzeitig „[…] als zwangsbedingt, um eine Nichtzulassung zum Examen zu vermeiden, sowie nominelle Mitgliedschaft, die weder propagandistisch noch aktiv ausgeübt wurde“ gewertet.[6] .... Bei Kriegsende geriet Strauß zunächst in Kriegsgefangenschaft; er wurde schnell (noch 1945) als politisch unbelastet eingestuft. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
....
Strauss war Mitglied nationalsozialistischer Organisationen. Das reicht um ihn als Altnazi zu bezeichnen, |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
vor allem, da er auch in seiner spaeteren Zeit als " sehr rechtskonservativer Politiker" ( ) Kontakte zu seinen "alten Kameraden", wie eben in jener Colonia Dignidad, pflegte. |
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben: |
...
eine mitgliedschaft in der SS hätte ihm sicherlich, wie vielen Karrieristen, vorteile bringen können. dennoch war er, im gegensatz zu Grass, nicht in der SS. strauß war auch schlau genug, um zu erkennen, dass viele der heutigen antifaschisten vermutlich geistig als mit den ersten der nsdap nachgelaufen wären... |
Zitat: |
Als Antwort auf eine Umfrage unter prominenten Politikern schrieb Strauß am 21. März 1957 an die "Hilfsgemeinschaft auf Gegenseitigkeit" (Hiag), eine Organisation ehemaliger Waffen-SS-Angehöriger: "Wie ich persönlich über die Leistungen der an der Front eingesetzten Verbände der Waffen-SS denke, wird Ihnen bekannt sein. Sie sind selbstverständlich in meine Hochachtung vor dem deutschen Soldaten des letzten Weltkrieges eingeschlossen."
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46173314.html |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||||
Ist zwar OT, muss aber jetzt mal sein: Strauß als heimlicher Widerständler, was? Er hat die SS natürlich gehasst und gebrandmarkt, sie als das benannt, was sie aus seiner Sicht war:
fett von mir Und was die HIAG ist weißt du sicherlich auch, nicht wahr? |
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben: |
.....strauß war auch schlau genug, um zu erkennen, dass viele der heutigen antifaschisten vermutlich geistig als mit den ersten der nsdap nachgelaufen wären... |
fwo hat folgendes geschrieben: |
... Was Strauß da geredet hat, hat wenig mit Nationalsozialismus zu tun, wenn Du Dir die Mühe machst, seine Motivation genauer zu analysieren. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Das fand ich bei diesem korrupten Provinzbonzen immer am Lustigsten. Wenn er den angeblichen Antifaschisten gab und seine Gegner als angebliche Faschisten zu denunzieren versuchte. Da machte ich immer fast in die Hose vor Lachen. Ja. "Schlau" war er der Franz-Josef. Dieser "heimliche Widerstandskaempfer" war so "schlau", dass er sich im dutzendjaehrigen Reich so gut tarnen konnte, dass ihm niemand auf die Schliche kam und ihn jeder fuer einen richtigen Nazi hielt. Der war so gut getarnt, dass sogar Jahrzehnte nach dem Ende der Nazidiktatur niemandem auffiel wie er "wirklich" war. |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||||
Ist zwar OT, muss aber jetzt mal sein: Strauß als heimlicher Widerständler, was? Er hat die SS natürlich gehasst und gebrandmarkt, sie als das benannt, was sie aus seiner Sicht war:
fett von mir Und was die HIAG ist weißt du sicherlich auch, nicht wahr? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
....
Ja. "Schlau" war er der Franz-Josef. Dieser "heimliche Widerstandskaempfer" war so "schlau", dass er sich im dutzendjaehrigen Reich so gut tarnen konnte, dass ihm niemand auf die Schliche kam und ihn jeder fuer einen richtigen Nazi hielt. .... |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Bis auf die Nazis. Die mussten regelmäßig überredet werden, um ihm eine normale Karriere (Studium usw.) zu erlauben, die eigentlich nach seinen schulischen Leistungen ein Selbstläufer gewesen wäre. Beleg doch bitte mal im Detail, dass er ein Nazi war. |
Zitat: |
...Nachdem er am 1. Juni 1944 zum Oberleutnant befördert worden war, wurde er im selben Jahr Chef der Stabsbatterie und Offizier für wehrgeistige Führung (seit Ende November 1943 als Nationalsozialistischer Führungsoffizier (NSFO) bezeichnet) an der Flak-Artillerie-Schule IV in Altenstadt. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Josef_Strauß Der war also dafuer verantwortlich, dass zweifelnden Rekruten nicht der unerschuetterliche Glaube an Fuehrer und Endsieg abhanden kamm. Aber wahrscheinlich hat der wackere "Widerstandskaempfer" Franz-Josef den Job bloss deshalb gekriegt, weil er so gut getarnt war, dass niemand mitbekommen hat, dass er in Wirklichkeit "Antifaschist" war. |
Zitat: |
Im Sommer des gleichen Jahres wurde in der Wehrmacht die Funktion eines Offiziers für wehrgeistige Führung, die ohne Zustimmung der NSDAP besetzt werden konnte, eingeführt. Nach dem Attentat vom 20. Juli 1944 ordnete das Reichsicherheitshauptamt die Ablösung der Offiziere an, da die NS-Führung mit der Wirksamkeit dieser Funktion auf die Wehrmacht unzufrieden war. An ihre Stelle trat dann der Nationalsozialistische Führungsoffizier (NSFO), der nur im Einvernehmen mit der NSDAP berufen werden konnte. Um die Übertragung der Aufgabe des Offiziers für wehrgeistige Führung auf einen von der NSDAP vorgeschlagenen Nationalsozialisten zu verhindern, gab Franz Josef Strauß der dringenden Bitte seines damaligen Kommandeurs nach, weigerte sich aber entschieden diese Funktion nach 1944 als NSFO weiterhin wahrzunehmen. Als Themen seiner wöchentlichen Vorträge beschränkte sich Franz Josef Strauß meist auf geschichtliche Themen, die nach eigenen Worten "... noch manche Freiheit ließen, wenn man sie geschickt interpretierte" |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Josef_Strauß Der war also dafuer verantwortlich, dass zweifelnden Rekruten nicht der unerschuetterliche Glaube an Fuehrer und Endsieg abhanden kamm. Aber wahrscheinlich hat der wackere "Widerstandskaempfer" Franz-Josef den Job bloss deshalb gekriegt, weil er so gut getarnt war, dass niemand mitbekommen hat, dass er in Wirklichkeit "Antifaschist" war. |
Zitat: |
Ende 1944 gab es rund 47.000 nebenamtliche NSFO und nur etwa 1.100 hauptamtliche, die an zentralen Schulungslehrgängen teilnahmen. Bei den Regimentern und Bataillonen nahmen Offiziere die NSF-Tätigkeit in Nebenfunktion wahr, bis zur Ebene der Divisionsstäbe wurden den Kommandeuren NSFO zugeteilt und direkt unterstellt. Auf Ebene der Kompanien nahm der Einheitsführer die Funktion des NSFO wahr. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Genauso wie es katholische Priester gibt, die keine Katholiken sind, gibt es natuerlich auch nationalsozialistische Fuehrungsoffiziere, die keine Nationalsozialisten sind.
Unbedingt! |
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben: | ||
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fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Nö. Nur der schräge Vergleich, der suggerieren soll, dass NSFOs für die Nazis das selbe gewesen seien, wie Priester für die RKK. Nur ist das ein völlige Verdrehung der Tatsachen. Man kann den NSFO nicht mal mit einem Religionslehrer vergleichen, weil der zumindest für sein Studium mal Kirchenmitglied gewesen sein muss, es kann sogar sein, dass er es noch als Lehrer sein muss. Vor allen Dingen muss er es studiert haben. Und der Lehrer für Staatsbürgerkunde bei der Bundeswehr ist dann ein Prister der Demokratie. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Hier noch ein bisschen "food for thoughts": Was koennte denn so zu den Aufgaben eines nationalsozialistischen Fuehrungsoffiziers gehoert haben und was folgt daraus fuer die Voraussetzungen, die so jemand erfuellen musste um sich fuer den Job zu qualizieren? Na? Klingelt schon was? Hier noch ein Tip: Demokratische oder humanistische Grundueberzeugungen gehoerten mit Sicherheit nicht zum Anforderungsprofil dazu. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Hier noch ein bisschen "food for thoughts": Was koennte denn so zu den Aufgaben eines nationalsozialistischen Fuehrungsoffiziers gehoert haben und was folgt daraus fuer die Voraussetzungen, die so jemand erfuellen musste um sich fuer den Job zu qualizieren? Na? Klingelt schon was? Hier noch ein Tip: Demokratische oder humanistische Grundueberzeugungen gehoerten mit Sicherheit nicht zum Anforderungsprofil dazu. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Die bloße Mitgliedschaft in einer NS-Organisation reicht höchstens zur Subsumtion unter einen unreflektierten formellen nazibegriff, nicht aber für einen sinnvolleren materiellen. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||
Was wäre denn für dich ein Nazi? |
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