Kommunismus / Antikommunismus - der ultimative Thread
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Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte

#211:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 03.08.2018, 20:15
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vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wovon lebst Du eigentlich?

Bis April hatte ich für knapp zwei Jahre einen Job als wissenschaftliche Hilfskraft, davor zeitweise ein Auslandsstipendium - und davor habe ich auch gearbeitet. Im Moment werde ich übergangsweise von meinem Vater unterstützt, muss aber möglichst bald wieder einen Job finden.

Hört sich nicht wirklich an, als ob Du im Leben angekommen bist.
Doch. Tarvoc hatte bzw hat Zugang zum schönsten Mikrokosmos den die Welt bietet, der Universität. Dass er kaum Kontakt zur lohnabhängigen Bevölkerung hat erscheint mir hingegen offensichtlich.


Josef *Joschka* Fischer hat dagegen eine Zeit lang in der Autofabrik am Band mit *echten Arbeitern* gearbeitet.

Doch mit den Interessen der Kumpels hatte Fischer nie was am Hut, sie interessierten ihn nicht.


Darüber hatten wir es schon mal.
Mathias Beltz hatte wirklich Ambitionen was zu bewegen. Der blieb sogar von 1971 bis 1977 Bei Opel.
Er wurde eines besseren belehrt, was "die arbeitende Bevölkerung" möchte.


Was hat Fischer mit Mathias Beltz zu tun? Beide sind politisch ziemlich weit auseinander.

J. Fischer hat eine bestimmte Klassenposition, Beltz eine andere.

Beltz hat andere "Lehren" gezogen als der "Realo" von den Grünen.

#212:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 03.08.2018, 20:49
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wovon lebst Du eigentlich?

Bis April hatte ich für knapp zwei Jahre einen Job als wissenschaftliche Hilfskraft, davor zeitweise ein Auslandsstipendium - und davor habe ich auch gearbeitet. Im Moment werde ich übergangsweise von meinem Vater unterstützt, muss aber möglichst bald wieder einen Job finden.

Hört sich nicht wirklich an, als ob Du im Leben angekommen bist.
Doch. Tarvoc hatte bzw hat Zugang zum schönsten Mikrokosmos den die Welt bietet, der Universität. Dass er kaum Kontakt zur lohnabhängigen Bevölkerung hat erscheint mir hingegen offensichtlich.


Josef *Joschka* Fischer hat dagegen eine Zeit lang in der Autofabrik am Band mit *echten Arbeitern* gearbeitet.

Doch mit den Interessen der Kumpels hatte Fischer nie was am Hut, sie interessierten ihn nicht.


Darüber hatten wir es schon mal.
Mathias Beltz hatte wirklich Ambitionen was zu bewegen. Der blieb sogar von 1971 bis 1977 Bei Opel.
Er wurde eines besseren belehrt, was "die arbeitende Bevölkerung" möchte.


Was hat Fischer mit Mathias Beltz zu tun? Beide sind politisch ziemlich weit auseinander.

J. Fischer hat eine bestimmte Klassenposition, Beltz eine andere.

Beltz hat andere "Lehren" gezogen als der "Realo" von den Grünen.


Die haben einiges miteinander zu tun (gehabt).
Matthias Beltz.
Zitat:
In der dortigen Spontiszene machte er unter anderem die Bekanntschaft mit Daniel Cohn-Bendit, Joschka Fischer und seinem langjährigen Freund Johnny Klinke.

Aber im Gegensatz zu Fischer wollte er wirklich was bewegen, und nicht Karriere machen. Wie Herrn F.
Matthias Beltz mußte aber zugeben, dass die Arbeiter bei Opel überhaupt nicht offen waren für die Ideen der Spontis.
Ich habe ihn einige Male Live erleben dürfen. U.a. bei einer Lesung aus seinem Buch: "Schlammbeißers Weltgefühl". Dort habe ich mich sogar kurz mit ihm privat unterhalten.
Ein wunderbare toller Mensch.

#213:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 03.08.2018, 23:11
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vrolijke hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:


Soso, "Hirnwichse", ja, das ist das Wort, mit dem Schöngeister und Liebhaber der abendländischen Kultur die Philosophie zu bezeichnen pflegen Lachen

Keine Ahnung wie die das bezeichnen; ich bezeichne das so. Ich beschäftige mich gelegentlich auch gerne mal mit Philosophie und Soziologie, aber das kann doch nicht mehr als ein nettes Hobby sein.

Es kommt immer drauf an, was man daraus macht.
Ein Freund von mir hat in Neuseeland Philosophie studiert. (Er ist Neuseeländer)
Der hat von Kellner bis zum Ballettänzer so ziemlich alles gemacht in seinem Leben.
Der hat jetzt ein Übersetzungsbüro mit Angestellte. Durch sein Spezialgebiet -Übersetzungen von Bilanzen und anderen Wirtschaftskram-, lebt der mehr als gut davon.


Theoretisch kann man natürlich ein Unternehmen gründen, kann das auch intern nach Maßstäben wie Hierarchiefreiheit etc. organisieren, wird sich allerdings immer noch mit kapitalistischen Zwängen (Kunden einwerben auf der einen Seite; Steuern, Abgaben und natürlich das Bestreiten der eigenen Lebenskosten auf der anderen Seite) auseinandersetzen müssen: Man muß erst einmal schaffen, da nicht mit Miesen rauszukommen. Und natürlich, daß der Unternehmer oft deutlich mehr arbeitet als so ein normaler Arbeitnehmer - er muß sich auch noch mit diesem ganzen Overhead beschäftigen, den der AN halt nicht hat, der nur seine Arbeit tun muß - die Selbstausbeutung liegt da auch nahe Am Kopf kratzen.

#214:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 03.08.2018, 23:32
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vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Was hat Fischer mit Mathias Beltz zu tun? Beide sind politisch ziemlich weit auseinander.

J. Fischer hat eine bestimmte Klassenposition, Beltz eine andere.

Beltz hat andere "Lehren" gezogen als der "Realo" von den Grünen.


Die haben einiges miteinander zu tun (gehabt).
Matthias Beltz.
Zitat:
In der dortigen Spontiszene machte er unter anderem die Bekanntschaft mit Daniel Cohn-Bendit, Joschka Fischer und seinem langjährigen Freund Johnny Klinke.


Aber im Gegensatz zu Fischer wollte er wirklich was bewegen, und nicht Karriere machen. Wie Herrn F.
Matthias Beltz mußte aber zugeben, dass die Arbeiter bei Opel überhaupt nicht offen waren für die Ideen der Spontis.
Ich habe ihn einige Male Live erleben dürfen. U.a. bei einer Lesung aus seinem Buch: "Schlammbeißers Weltgefühl". Dort habe ich mich sogar kurz mit ihm privat unterhalten.
Ein wunderbare toller Mensch.


Mag sein. Aber der Kabarettist Beltz kannte Fischer bestens.

Fischer war Sponti, weil er nicht wusste, was er machen sollte. Sobald er die Chance sah, bei den Grünen die Politik zu unterstützen, welche er als Sponti scheinbar bekämpft hatte, ergriff er sie und schüttelte die bloß oberflächliche Hülle ab:

Zitat:
Matthias Beltz über Fischer: „Joschka Fischer war früher schon ein Arschloch und er ist ein Arschloch geblieben.“

https://waswegmuss.wordpress.com/tag/matthias-beltz/


Fischer stammte aus einem rechtskonservativen Elternhaus und ist zu diesen seinen Wurzeln zurück gekehrt.

#215:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.08.2018, 06:03
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Rechnet man dann vielleicht noch mit ein, dass ich schon immer vorschlage das Ansparen von Kapital durch Steueranreize und staatliche Subventionen zu fördern [...]

Wo soll denn das Geld dafür herkommen, beachielein? Welche Steuer willst du dafür anheben? Oder muss der Staat einfach in anderen Bereichen sparen? In welchen genau?

Vielleicht muss der Staat auch einfach mehr in Aktien investieren. Lachen


Wie Du vielleicht noch weisst plädiere ich schon immer fuer eine progressive Einkommenssteuer, die höre Einkommen stärker rannimmt als kleine, ausserdem fuer eine sehr hohe Erbschaftssteuer jenseits eines großzügigen Freibetrages. Da kommt schon Einiges rein in die Kasse wenn grosse Vermögen weitervererbt werden. Letztlich laeuft das auf ebenso eine schleichende Umverteilung per Steuerrecht hinaus wie sie derzeit in den USA abläuft, bloss halt zur Abwechslung mal in die andere Richtung. Was soll daran verkehrt sein? Schulterzucken

Wo das Geld fuer Deine "demokratische Produktion" herkommen soll, frage ich besser nicht, weil der käme ohnehin bloss wieder heisse Luft und dümliche Parolen. Sehr glücklich

#216:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.08.2018, 06:06
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vrolijke hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
No reality intended.

Ja, das Gefühl habe ich auch. Lachen

Aber mal im Ernst. Völliger Quatsch, dass ich in irgendeiner näheren Zukunft einen Job mit 3000 Euro im Monat finden könnte. Wenn es die Hälfte ist, kann ich mich glücklich schätzen. Und der ist dann ziemlich sicher befristet und nicht dauerhaft. Und sobald er weg ist, zehrt sich in der Übergangszeit bis zum nächsten alles Ersparte zu großen Teilen wieder auf. Und Leute ganz ohne Studium stehen sogar noch beschissener da.


Sorry, aber jemand der studiert hat, und keinen Job findet wovon er leben kann, macht irgend was falsch.


Wie kommst Du darauf? Daran, dass ein so grossartiger Ökonom wie unser Tarvoc keinen bezahlten Job findet, ist natuerlich das kapitalistische System schuld. Lachen

#217:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.08.2018, 06:16
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
No reality intended.

Ja, das Gefühl habe ich auch. Lachen

Aber mal im Ernst. Völliger Quatsch, dass ich in irgendeiner näheren Zukunft einen Job mit 3000 Euro im Monat finden könnte. Wenn es die Hälfte ist, kann ich mich glücklich schätzen. Und der ist dann ziemlich sicher befristet und nicht dauerhaft. Und sobald er weg ist, zehrt sich in der Übergangszeit bis zum nächsten alles Ersparte zu großen Teilen wieder auf. Und Leute ganz ohne Studium stehen sogar noch beschissener da.

Ein kleiner Teamleiter bei VW verdient ca. 75.000€/Jahr. Vermutlich bist du für so einen Job aber überqualifiziert.



Einfach unfassbar wie diese bemitleidenswerten Kreaturen von gierigen Aktionären wie dem beachbernie ausgebeutet werden! Lachen

#218:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.08.2018, 06:18
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Samson83 hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Nur wenn man brotlose Hirnwichse studiert.


Die Alternative wäre, einen Beruf zu wählen, der einem nicht liegt, und dann ein Leben lang in einem Job gefangen zu sein, den man nicht mag. Ganz abgesehen davon, dass man mit denen um einen Arbeitsplatz konkurrieren muss, die Begeisterung für den Beruf aufbringen. Jemanden so einen Lebensentwurf zu empfehlen oder ihn dafür zu tadeln, dass er ihn nicht wählt - DAS ist Hirnwichse.
Es kann doch nicht sein, dass einem alle Tätigkeiten, mit denen sich eine Karriere machen lässt, die die Bezeichnung verdienen, nicht liegen.

Was Tarvoc bei seinem Intellekt über sein Gehaltslevel schreibt, lässt ja erschrecken. So wenig habe ich zuletzt in Teilzeit als Assistent verdient.


So what? Glaubst ich habe mehr? Ich brauche allerdings auch nicht mehr und im Zweifel ist mir meine persönliche Freiheit wichtiger als eine einträgliche Karriere.

#219:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 04.08.2018, 06:25
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Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Aber wie sagte schon der Zigarettenschlot der SPD: "Wer Visionen hat solle zum Arzt gehen."

Ergebnis dieser Haltung: AfD in letzten Sonntagsumfragen fast gleichauf mit SPD. Gut gemacht Schmitti, Herzlichen Glückwunsch.

#220:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.08.2018, 06:27
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Die Jobs in der Automobilindustrie sind bekanntlich die am wenigsten von Automatisierung gefährdeten. Lachen

Aber ganz im Ernst, Leute... hier geht es nicht um mich. Können wir mal bitte zu den interessanten Themen zurückkommen? Sonst können wir diesen Thread auch gleich von "Kommunismus/Antikommunismus" zu "Diskussionen zu Tarvocs Person und Lebensentwurf" umbenennen. Mit den Augen rollen

Nur mal um daran zu erinnern, dass es außer Deine Welt, noch eine andere gibt.
Kommunismus ist nur was für Wolkenkuckucksheim. In der realen Welt will das (fast) niemand haben.


Was du die „reale“ Welt nennst oder dafür hältst, ist durchdrungen von sozialen Aspekten und Institutionen, die nicht so fern vom Kommunismus sind wie sie scheinen. Und nur weil etwas „ist“, muss das nicht so bleiben. Schon, wenn man bei jemandem genau nachfragt, was den Kommunismus sei, und dann nur auf DDR oder Venezuela kommt, der offenbart Unwillen oder Ignoranz oder einfach nur geistige Armut.

Die Aufklärung und in der Folge die Industrialisierung als historische Entwicklung hat die Menschen erstmals in ihrer Individualität geformt und dabei die Familienbanden zerstört und die Vereinzelung des Menschen gefördert. Das hatte Vor- und Nachteile. Geschah aber nie bewusst. Hier setzte u.a. Marx an. Denn der Kapitalismus wie wir ihn jetzt erleben, ist keineswegs eine natürliche Entwicklung, die man machtlos folgen muss. Schon die Einführung von sozialen Absicherungen hat etwas „Kommunistisches“. Warum da nicht weiterdenken? Es gibt immer noch sozialistische Völker in den Weiten der tropischen Urwälder. Der Kern unseres Gemeinwesens ist meist noch die Kleinfamilie und schon dort erlebt der Mensch eine quasisozialistische Formung in der Gemeinschaft. Natürlich dringt auch dort die Ökonomisierung alle Werte vor. Die abschätzigen Kommentare über Tarvocs Philosophenleben offenbaren den Hass und Neid des Kleinbürgers, der anderen keine Muße gönnt, weil er nur über die Arbeit einen wahren Lebenssinn sieht. Da finde ich Beachbernies bescheidenen Lebensentwurf trotz intellektueller Schwächen, was die Verallgemeinerung angeht, richtiggehend sympathisch. In einer Welt, in der Wohlstand immer weniger durch körperliche Arbeit generiert wird und in der zunehmen Verteilungsgerechtigkeit wichtiger wird, muss über Lösungen nachgedacht werden, die einem Kommunismus durchaus nahekommen. Alles andere führt in die Barbarei. Wie Teddy sagen würde.



Was Du als "etwas Kommunistisches" beschreibst ist "soziale Marktwirtschaft". Beim Kommunismus geht es um die Vergesellschaftung der Produktionsmittel, nach der sich alle Probleme dieser Welt quasi von selbst loesen sollen. Sehr glücklich

Mit ersterem kann ich mich identifizieren. Letzteres lehne ich wegen Untauglichkeit ab.


Soziale Absicherung geht recht gut in einer privatwirtschaftlich organisierten Marktwirtschaft. Dazu braucht es keinen Kommunismus.

#221:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 04.08.2018, 06:41
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beachbernie hat folgendes geschrieben:

Wie kommst Du darauf? Daran, dass ein so grossartiger Ökonom wie unser Tarvoc keinen bezahlten Job findet, ist natuerlich das kapitalistische System schuld. Lachen

It's a straw man inside a straw man! Lachen Wo hätte ich bitte geschrieben, dass ich keine Jobs finde? Am Kopf kratzen Habe ich nicht im Gegenteil sogar geschrieben, dass ich bis April diesen Jahres (von dem einen Jahr in Chicago abgesehen) die letzten Jahre über durchgehend verschiedenen Beschäftigungen nachging? Mit den Augen rollen

Aber so ist das nun mal. Wenn ein kritisch denkender Mensch schreibt, dass unserer Gesellschaft innerhalb der nächsten zwanzig Jahre neue Formen von Massenarmut bervorstehen, dann kommt beim Hein Blöd auf seiner Insel im Hirn an, er habe gesagt, er selbst fände jetzt keinen Job. Der Hein Blöd denkt nur in Einzelindividuen, seine Fähigkeit zur Antizipation über die nächste Gewinnausschüttung hinaus hat er schon längst verloren, und dass sich jemand noch für was anderes interessieren könnte als sich selbst, geht ihm schon gar nicht in den Kopf.

Im Ernst, Leute: Können wir mal bitte über was anderes diskutieren als mich? Danke!


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 04.08.2018, 06:59, insgesamt einmal bearbeitet

#222:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.08.2018, 06:47
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Aber wie sagte schon der Zigarettenschlot der SPD: "Wer Visionen hat solle zum Arzt gehen."

Ergebnis dieser Haltung: AfD in letzten Sonntagsumfragen fast gleichauf mit SPD. Gut gemacht Schmitti, Herzlichen Glückwunsch.


Man kann dem "Schmitti" ja viel vorwerfen aber fuer den Niedergang der SPD ist nicht er, sondern sind seine Nachfolger verantwortlich.

Bei der letzten Bundestagswahl unter seiner Führung erzielte die SPD 42.9% der Wählerstimmen! Und bei der Wahl danach, fuer deren Ergebnis man auch noch den damaligen Ex-Kanzler Schmidt verantwortlich machen kann, immerhin noch aus heutiger Sicht sagenhafte 38,2 %.

Damals war die SPD von den Wählerstimmen her noch die Partei der kleinen Leute, heute haben sich viele von denen zur AfD verlaufen und die Gründe dafuer sind wohl eher beim heutigen SPD-Fuehrungspersonmal zu verorten und nicht beim längst verstorbenen Altkanzler.

#223:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 04.08.2018, 06:53
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beachbernie hat folgendes geschrieben:

Soziale Absicherung geht recht gut in einer privatwirtschaftlich organisierten Marktwirtschaft.

Seit dem Wegfall des Ostblock geht soziale Absicherung plötzlich auch hier im Westen nicht mehr "recht gut". Woran liegt's?

...Vielleicht führt Wettbewerb ja manchmal doch zu besseren Produkten. Lachen

#224:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 04.08.2018, 06:58
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Aber wie sagte schon der Zigarettenschlot der SPD: "Wer Visionen hat solle zum Arzt gehen."

Ergebnis dieser Haltung: AfD in letzten Sonntagsumfragen fast gleichauf mit SPD. Gut gemacht Schmitti, Herzlichen Glückwunsch.


Man kann dem "Schmitti" ja viel vorwerfen aber fuer den Niedergang der SPD ist nicht er, sondern sind seine Nachfolger verantwortlich.


Stimmt. Für den Niedergang der SPD ist nicht er als Individuum verantwortlich, sondern die konsequente praktische Anwendung seines Sprüchleins durch den ganzen Rest seiner Partei. Trotzdem kann ich ihm ja wohl dafür gratulieren, dass seine Lebensweisheit von den Genossen so gründlich verinnerlicht wurde, oder etwa nicht? Lachen

#225:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.08.2018, 07:00
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Wie kommst Du darauf? Daran, dass ein so grossartiger Ökonom wie unser Tarvoc keinen bezahlten Job findet, ist natuerlich das kapitalistische System schuld. Lachen

It's a straw man inside a straw man! Lachen Wo hätte ich bitte geschrieben, dass ich keine Jobs finde? Am Kopf kratzen Habe ich nicht im Gegenteil sogar geschrieben, dass ich bis April diesen Jahres (von dem einen Jahr in Chicago abgesehen) die letzten Jahre über durchgehend verschiedenen Beschäftigungen nachging? Mit den Augen rollen

Aber so ist das nun mal. Wenn ein kritisch denkender Mensch schreibt, dass unserer Gesellschaft innerhalb der nächsten zwanzig Jahre neue Formen von Massenarmut bervorstehen, dann kommt beim Hein Blöd auf seiner Insel im Hirn an, er habe gesagt, er selbst fände jetzt keinen Job. Der Hein Blöd denkt nur in Einzelindividuen, seine Fähigkeit zur Antizipation über die nächste Gewinnausschüttung hinaus hat er schon längst verloren, und dass sich jemand noch für was anderes interessieren könnte als sich selbst, geht ihm schon gar nicht mehr in den Kopf.

Im Ernst, Leute: Können wir mal bitte über was anderes diskutieren als mich? Danke!


Last time I checked......hast Du noch geschrieben, dass Du derzeit von Zuwendungen Deines Vaters lebst.


Falls es andere Gruende dafuer gibt als den, dass Du keinen Job findest, dann liegt der Irrtum bei mir.

Ich gehe vielleicht wirklich zu sehr von mir als Einzelindividuum aus, wahrscheinlich weil mir das richtige proletarische Bewusstsein fehlt. Lachen

#226:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.08.2018, 07:05
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Aber wie sagte schon der Zigarettenschlot der SPD: "Wer Visionen hat solle zum Arzt gehen."

Ergebnis dieser Haltung: AfD in letzten Sonntagsumfragen fast gleichauf mit SPD. Gut gemacht Schmitti, Herzlichen Glückwunsch.


Man kann dem "Schmitti" ja viel vorwerfen aber fuer den Niedergang der SPD ist nicht er, sondern sind seine Nachfolger verantwortlich.


Stimmt. Für den Niedergang der SPD ist nicht er als Individuum verantwortlich, sondern die konsequente praktische Anwendung seines Sprüchleins durch den ganzen Rest seiner Partei. Trotzdem kann ich ihm ja wohl dafür gratulieren, dass seine Lebensweisheit von den Genossen so gründlich verinnerlicht wurde, oder etwa nicht? Lachen


Weisst Du, je länger ich mit begnadeten Visionären wie Dir diskutiere, desto mehr verstehe ich den Mann. Lachen

#227:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 04.08.2018, 07:06
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vrolijke hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Die Jobs in der Automobilindustrie sind bekanntlich die am wenigsten von Automatisierung gefährdeten. Lachen

Aber ganz im Ernst, Leute... hier geht es nicht um mich. Können wir mal bitte zu den interessanten Themen zurückkommen? Sonst können wir diesen Thread auch gleich von "Kommunismus/Antikommunismus" zu "Diskussionen zu Tarvocs Person und Lebensentwurf" umbenennen. Mit den Augen rollen

Nur mal um daran zu erinnern, dass es außer Deine Welt, noch eine andere gibt.

Um daran zu erinnern, dass es außer meiner Welt noch eine andere gibt, geht man am besten so vor, dass man jede Diskussion über gesamtgesellschaftliche Entwicklungen abwürgt, indem man den Thread mit Spekulationen und Diskussionen über mein Leben und meine Person vollspamt.

...Ja, das ergibt natürlich eine ganze Menge Sinn. Pillepalle

#228:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.08.2018, 07:14
    —
Ich habe mir gerade die Zahlen vom letzten Deutschlandtrend angeschaut und dabei fiel mir spontan ein, dass man genausogut und mit dem selben Recht den Joschka Fischer fuer die doch recht guten 15% der Grünen verantwortlich machen koennte wie den Helmut Schmidt fuer die katastrophalen 18% der SPD. Natuerlich "nicht als Individuum" sondern "weil seine Partei seine Lebensweisheit gründlich verinnerlicht hat" Lachen

Aber ich bin mir sicher, dass Tarvoc das anders sieht, weil der ja beide nicht leiden kann. Sehr glücklich

#229:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 04.08.2018, 07:14
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Um daran zu erinnern, dass es außer meiner Welt noch eine andere gibt, geht man am besten so vor, dass man jede Diskussion über gesamtgesellschaftliche Entwicklungen abwürgt, indem man den Thread mit Spekulationen und Diskussionen über mein Leben und meine Person vollspamt.


Wir brauchen für weitere Diskussionen noch nähere Angaben über Deinen ökologischen Fussabdruck, Dein Konsumverhalten, Deine Nutzung von sozialen Medien und ein grosses Blutbild. Am besten reichst Du dabei auch noch Deine Bankauszüge aus den letzten sechs Monaten ein.

#230:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.08.2018, 07:17
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Die Jobs in der Automobilindustrie sind bekanntlich die am wenigsten von Automatisierung gefährdeten. Lachen

Aber ganz im Ernst, Leute... hier geht es nicht um mich. Können wir mal bitte zu den interessanten Themen zurückkommen? Sonst können wir diesen Thread auch gleich von "Kommunismus/Antikommunismus" zu "Diskussionen zu Tarvocs Person und Lebensentwurf" umbenennen. Mit den Augen rollen

Nur mal um daran zu erinnern, dass es außer Deine Welt, noch eine andere gibt.

Um daran zu erinnern, dass es außer meiner Welt noch eine andere gibt, geht man am besten so vor, dass man jede Diskussion über gesamtgesellschaftliche Entwicklungen abwürgt, indem man den Thread mit Spekulationen und Diskussionen über mein Leben und meine Person vollspamt.

...Ja, das ergibt natürlich eine ganze Menge Sinn. Pillepalle



Jo. Jetzt siehst Du mal wie's mir geht, wenn ich Deine und ADs postings manchmal so lese. Sobald die Argumente ausgehen, kommt da immer garantiert ein Posting, in dem das Wort "Insel" oder eine Ableitung davon eine zentrale Stellung einnimmt. Sehr glücklich

#231:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 04.08.2018, 07:20
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

It's a straw man inside a straw man! Lachen Wo hätte ich bitte geschrieben, dass ich keine Jobs finde? Am Kopf kratzen Habe ich nicht im Gegenteil sogar geschrieben, dass ich bis April diesen Jahres (von dem einen Jahr in Chicago abgesehen) die letzten Jahre über durchgehend verschiedenen Beschäftigungen nachging? Mit den Augen rollen

Last time I checked......hast Du noch geschrieben, dass Du derzeit von Zuwendungen lebst.

Übergangsweise. Mit den Augen rollen

Hier zeigt sich wieder, wie gut Hein Blöd auf seiner Insel im Lesen ist. Weil man mich unsinnigerweise danach gefragt hatte, schreibe ich, dass ich noch bis vor drei Monaten einen Job hatte und damit rechne, innerhalb kurzer Zeit wieder einen zu finden, und bei Hein Blöd auf seiner Insel kommt an, ich würde darüber jammern, permanent keinen Job zu finden, und dafür den Kapitalismus verantwortlich machen (Citation needed!). Hein Blöd ist gar nicht klar, dass drei oder vier Monate für die Jobsuche völlig normal sind.

...Nun, da das geklärt ist, können wir jetzt mal bitte zum Thema zurückkehren.

quote gerichtet. vrolijke


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 05.08.2018, 14:00, insgesamt 2-mal bearbeitet

#232:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 04.08.2018, 07:20
    —
Ich denke, Witzeleien über und Ansichten zu persönliche(n) Lebensumstände (n) eines Users sollten hier beendet werden.

(Auch wenn er selbst anfangs recht offenherzige Angaben dazu machte.)


Edith: <please.noreply>


Zuletzt bearbeitet von schtonk am 04.08.2018, 07:25, insgesamt einmal bearbeitet

#233:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 04.08.2018, 07:24
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich habe mir gerade die Zahlen vom letzten Deutschlandtrend angeschaut und dabei fiel mir spontan ein, dass man genausogut und mit dem selben Recht den Joschka Fischer fuer die doch recht guten 15% der Grünen verantwortlich machen koennte wie den Helmut Schmidt fuer die katastrophalen 18% der SPD. Natuerlich "nicht als Individuum" sondern "weil seine Partei seine Lebensweisheit gründlich verinnerlicht hat" Lachen

Aber ich bin mir sicher, dass Tarvoc das anders sieht, weil der ja beide nicht leiden kann. Sehr glücklich


Nein, ich seh' das durchaus genau so, wie du geschrieben hast. Die Grünen sind eine ökokonservative Partei, die ein ökokonservatives Klientel bedient. Dazu passen die Lebensweisheiten von Jockelfisch ganz wunderbar.

#234:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 04.08.2018, 10:17
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Soziale Absicherung geht recht gut in einer privatwirtschaftlich organisierten Marktwirtschaft.

Seit dem Wegfall des Ostblock geht soziale Absicherung plötzlich auch hier im Westen nicht mehr "recht gut". Woran liegt's?

...Vielleicht führt Wettbewerb ja manchmal doch zu besseren Produkten. Lachen


So ist es. Der Slogan: "schau mal, wie gut es euch hier geht", brauchts nicht mehr.
Der Raubtierkapitalismus kann sich entfalten.

#235:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.08.2018, 10:33
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Soziale Absicherung geht recht gut in einer privatwirtschaftlich organisierten Marktwirtschaft.

Seit dem Wegfall des Ostblock geht soziale Absicherung plötzlich auch hier im Westen nicht mehr "recht gut". Woran liegt's?

...Vielleicht führt Wettbewerb ja manchmal doch zu besseren Produkten. Lachen


So ist es. Der Slogan: "schau mal, wie gut es euch hier geht", brauchts nicht mehr.
Der Raubtierkapitalismus kann sich entfalten.


Wer haette das gedacht, dass Tarvoc auf seine alten Tage doch noch die Vorzüge der Marktwirtschaft entdeckt. Jetzt müsste er nur noch ueber ein konkurrenzfaehiges Produkt verfügen.

Sehr glücklich

#236:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 04.08.2018, 13:07
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wer haette das gedacht, dass Tarvoc auf seine alten Tage doch noch die Vorzüge der Marktwirtschaft entdeckt.

Das steht da nicht. Mit den Augen rollen

Antworte erstmal auf das hier.

#237:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.08.2018, 16:06
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wer haette das gedacht, dass Tarvoc auf seine alten Tage doch noch die Vorzüge der Marktwirtschaft entdeckt.

Das steht da nicht. Mit den Augen rollen

Antworte erstmal auf das hier.


Das habe ich schon beantwortet.

Hier noch mal extra fuer Dich:

Das Gesparte wird ja nicht in grossen Säcken im Geldspeicher gehortet, sondern in Aktien investiert. Fuer dieses Geld werden dann Produktionsmittel gekauft, Maschinen und Fabrikhallen etc. und auch diese Produktionsmittel muessen produziert werden. Eine Ökonomie besteht halt mal nicht nur aus Konsum, sondern auch aus Investition. Was ist daran so schwer zu begreifen? Schulterzucken


Ach ja, ich vergass, Kommunisten glauben, dass Produktionsmittel auf Bäumen wachsen und man deshalb dafuer kein Kapital braucht. Lachen

#238:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 05.08.2018, 00:49
    —
Mit den Augen rollen Das ist nicht mal im Ansatz eine Antwort auf meine Frage. Und das lässt nur den Schluss zu, dass du die Frage nicht verstehst.

#239:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 05.08.2018, 01:16
    —
Sollte ich das also so verstehen, daß letztlich niemand ein Patentrezept dafür hat, wie man leben sollte (wobei ich natürlich sparen, sofern man sparen kann, schon für eine sinnvolle Maxime halte, und für mich privat auch keinen Sinn in einer Kreuzfahrt oder einem SUV sehe), und die meisten privaten Lebensmaximen, würden sie zu allgemeinen Grundsätzen gerinnen, zu Problemen führen würden (etwa weil im genannten Beispiel dann die Reedereien und die Autohersteller pleitegehen würden oder sich zumindest radikal umstellen müßten)?

Ich könnte ja z.B. anbieten, daß jeder Bundesbürger mir einmalig einen Euro (oder auch nur zehn Cent) zahlt, und danach würde ich nie wieder irgendjemandem zur Last fallen. Das wäre für niemanden eine zu große Belastung. Ein paar Spaßvögel würden mir vielleicht die Münze in die Hand drücken und raten, nicht alles auf einmal auszugeben Lachen. Aber ganz viele Leute würden mir womöglich einen Vogel zeigen, wenn ich ihnen das vorschüge...


[spinnmodus an]Andererseits wird so etwas wie ein "radikales Umdenken" ja auch immer gefordert: die Menschen müßten - womöglich grundlegend - etwas an ihrer Lebensweise ändern, um z.B. zu verhindern, daß Sommer wie dieser zum Allgemeinzustand werden. Es müßte sich dann womöglich auch die "kapitalistische Lebensweise" ändern, es ist etwa ein Unding, wieviele Lebensmittel weggeworfen werden oder wieviele Verpackungen nach einmaliger Benutzung im Müll landen, genauso müßte man auch überlegen, ob es nicht Alternativen zum täglichen Berufspendeln gibt. Alle Menschen könnten in einer Situation der Ressourcen-Endlichkeit nicht den heisigen Lebensstandard erreichen. Aber die Menschen in den "westlichen Ländern" könnten sich z.T. reduzieren, ohne daß ihre Lebensqualität dadurch wesentlich beeinträchtigt würde, und eine manierliche Ressourcennutzung würde immerhin ermöglichen, daß alle Menschen satt, vergleichsweise gesund und mit Strom versorgt wären. Auch Handies und Autos wären weiterhin möglich, aber nicht mehr Jeder bräuchte ein eigenes Auto, und ein neues iPhone alle zwei Jahre wäre nicht nötig - wenn man sich denn von dieser Logik befreien könnte, daß Wohlstand auf Konsumismus beruhe... Am Kopf kratzen.[/spinnmodus aus]


Zuletzt bearbeitet von Critic am 05.08.2018, 01:46, insgesamt einmal bearbeitet

#240:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 05.08.2018, 01:40
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Angebliche Patentrezepte für die individuelle Lebensführung habe ich (übrigens im Gegensatz zu beachbernie) keine anzubieten und abgesehen davon, dass ich davon abrate, überhaupt nach welchen zu suchen, interessiert mich das Thema auch gar nicht.

"Patentrezepte" für Probleme der politischen Ökonomie bzw. der Volkswirtschaft präsentiere ich hier auch nicht wirklich. Die von mir vorgeschlagenen Alternativen sind das Resultat einer sich um Verständnis bemühenden Kritik des Bestehenden. Ein Patentrezept sind sie u.A. schon deshalb nicht, weil bezüglich ihrer Realisierung viel zu viele Fragen offen sind (wenn auch m.E. weniger bezüglich der ökonomischen als bezüglich der politischen Aspekte). Aber sie sind ein (kritischer) Ansatz. Ich sage natürlich nicht, dass wir morgen früh alle gemeinsam die Fabriken stürmen sollten. Das würde klarerweise so noch nicht mal funktionieren.


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 05.08.2018, 01:43, insgesamt einmal bearbeitet



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