beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
https://www.tagesspiegel.de/politik/rassismus-in-deutschland-toennies-laesst-einen-pups-herrmann-versprueht-giftgas/24888546.html Schön zu sehen, dass die selten gewordene Kunst des Differenzierens doch noch von ein paar Unentwegten ausgeübt wird. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Wie kannst Du über eine Kunst urteilen, die du selbst nicht beherrschst? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
https://www.tagesspiegel.de/politik/rassismus-in-deutschland-toennies-laesst-einen-pups-herrmann-versprueht-giftgas/24888546.html Schön zu sehen, dass die selten gewordene Kunst des Differenzierens doch noch von ein paar Unentwegten ausgeübt wird. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: |
Ich sehe keinen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Was für eine Überraschung. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||||
Wo soll da der Rassismus sein? Ich sehe keinen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||
Genau! Zu eigenen Gefühlen, Gedanken oder Urteilen sind die doch gar nicht fähig! Stimmt's? |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Die Gefühle, um die es hier geht, sind keine Gefühle, die man von Geburt an hat, wie die für Druck, Geräusche, Helligkeit usw., sondern Ausdruck unserer Sozialisation: So wird ein farbiges Kind sich von eine Ansprache als Neger erst dann beleidigt fühlen können, nachdem es gelernt hat, dass dieses Wort ein Schimpfwort sei. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||||
Der ist halt gut genug versteckt, dass Du ihn nicht siehst. Wenn die Debatten so weiter gehen, ist er bald gar nicht mehr zu sehen - aber noch vorhanden. |
Zitat: |
Zitat: "Herrmann wirft ihnen jedoch pauschal vor, schlechte Menschen zu sein."
Eieieiei. Schlechte Menschen also. Auch ohne nachzufragen, was denn genau damit gemeint sei, ist das wohl offensichtlich eine moralische Wertung. Wir wollen aber festhalten, dass es Ihre Übersetzung von Herrmanns Worten sind und nicht seine Worte. Herrmann weiß anscheinend im Gegensatz zu Ihnen, dass Moral nichts Absolutes ist, sie ist ein Teil der Kultur und damit nicht in allen Kulturen identisch und zudem in jeder Kultur auch noch einem zeitlichen Wandel unterworfen. Deshalb spricht er auch nicht von guten oder schlechten Menschen, sondern vom Verhältnis einzelner Kulturen zur Gewalt. Um ein ganz einfaches Beispiel zu nehmen, nehme ich mal eine Kultur, in der das Recht weniger von einer Legislative kommt, sonder eher "göttliches" Recht ist, die islamische Kultur, in der die Scharia allgemein anerkannt ist. Da ist es rechtmäßig seine Frau zu schlagen - und dieses Gefühl der Rechtmäßigkeit ist eines, das während der Sozialisation verinnerlicht wird. Es ist also ziemlich illusorisch, dass es mit dem Grenzübertritt und einer kurzen Belehrung verschwindet, genauso wie es illusorische ist, dass sich mit diesem Grenzübertritt dann das Verhalten ändert, dessen Entscheidungen letztlich auf der Gefühlsebene gefällt werden. Das Ergebnis ist übrigens in unseren Polizeistatistiken ablesbar: Das Risiko innerfamiliärer Gewalt ist bei Ausländern im Schnitt 5 mal so hoch wie in deutschen Familien. Innerfamiliäre Gewalt gilt bei uns als schlecht, in islamischen Ländern nicht. Aber dieses moralischen Urteils hat Herrmann sich im Gegensatz zu ihnen enthalten. Er hat nur auf eine gewisse Inkompatibilität verschiedener Kulturen aufmerksam gemacht. Wenn sie mal in YouTube nach Helmut Schmidt im Interview mit Maischberger zum Thema muslimische Einwanderer suchen, finden sie eine entsprechende Aussage auch von diesem "Rassisten", auch wenn ich es bedauerlich finde, dass ausgerechnet Eva Herman das in YouTube gestellt hat - es wird dadurch aber nicht weniger klug. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Und lernen kann man das nur dadurch, dass es einem jemand sagt? Oder nicht vielleicht auch dadurch, dass man die Kontexte, in denen solche Dinge gesagt werden, mitverstehen kann und sich so einen herabwürdigenden Bedeutungszusammenhang erschließen kann? Das wäre der Unterschied zwischen "Feuilletonisten-Phantasien für bare Münze nehmen" und eigenen Gedanken. Die Möglichkeit eigener Gedanken war in deiner Aussage nicht drin, da hat Tarvoc recht. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
So wird ein farbiges Kind sich von eine Ansprache als Neger erst dann beleidigt fühlen können, nachdem es gelernt hat, dass dieses Wort ein Schimpfwort sei. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Und das lernt es... wie? (Kleiner Tipp: Mit hoher Wahrscheinlichkeit durch ganz andere Erfahrungen als die, durch die du es gelernt hast.) |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Wieso? Das war doch für beachbernie wirklich noch nie ein Problem. Kann mich nicht erinnern, dass er diesbezüglich jemals Hemmungen gehabt hätte. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||||
Wie überaus großspurig von dir |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ob etwas rassistisch ist, hängt in erster Linie davon ab, wie der, der es sagt, dies meint und es ist demgegenüber zunächst mal nachrangig wie einzelne "Betroffene" dies empfinden. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Genauso wie es bei "Rassismusopfern" Ueberempfindlichkeiten geben kann, genauso kann es vorkommen, dass sie sich gar nicht betroffen fuehlen, vielleicht weil sie die Sprache, in der sie rassistisch beleidigt werden, nicht richtig beherrschen oder weil ihnen die Boshaftigkeit in einer sie betreffenden Bemerkung entgeht. Dies bedeutet dann aber auch nicht, dass es in Ordnung wäre so über sie zu reden.
Natuerlich sollte es einem zu denken geben, wenn ein Ausdruck, den man in aller Unschuld, ohne rassistische Intention verwendet, von mehr als nur ein paar einzelnen Betroffenen als beleidigend empfunden wird und man sollte in Erwägung ziehen, diesen Ausdruck aus seinem aktiven Sprachschatz zu streichen. Auch wenn es nur ein paar wenige oder gar nur ein einziger Betroffener ist, die angeben sich von einem Ausdruck beleidigt zu fühlen, dann ist das Grund genug jenen Ausdruck zumindest den betreffenden Personen gegenüber nicht mehr zu verwenden. Es kann dann aber kein Grund sein den Ausdruck gleich ganz aus seinem Sprachschatz zu verbannen. Dies würde naemlich bedeuten einzelnen Mitmenschen zu gestatten mir meinen Sprachgebrauch willkürlich zu diktieren und das sehe ich bei allem Respekt vor meinen Mitmenschen nicht ein. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Ich habe bereits gesagt, dass ich Tönnies nicht für einen Rassisten halte. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: |
Und warum eigentlich nicht?
Er hat nach deiner Ansicht eine rassistische Bemerkung gemacht. Welche Fakten von ihm, die diese Bemerkung überstrahlen, kennst du? Zur Vertiefung: https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/clemens-toennies-rassismus-laesst-sich-abtrainieren-a-1281674.html |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
In dem Artikel steht die Antwort auf deine Frage, nämlich warum es sinnvoll ist, zwischen der Wertung einer Aussage als rassistisch und der Wertung einer Person als Rassist zu unterschieden. Lies ihn halt selbst ... "zur Verteifung" ... |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
In dem Artikel steht die Antwort auf deine Frage, nämlich warum es sinnvoll ist, zwischen der Wertung einer Aussage als rassistisch und der Wertung einer Person als Rassist zu unterschieden. Lies ihn halt selbst ... "zur Verteifung" ... |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Was andres fällt Dir nicht auf? Der Text klingt ja sehr überlegt und logisch, aber um die eigentliche Grundfrage, was Rassismus überhaupt ist, drückt sie sich - da gibt es zwar einige Definitionen, meistbenutzt ist im Moment die von Memmi, aber die haben Schwächen. Aber unabhängig davon, wie sie Rassismus bzw. rassistisch nun versteht: Was noch auffällt, ist, dass auch sie Tönnies ihre eigenen Gedanken vorwirft: ""Den Afrikanern" zu unterstellen, sie hätten ihren Fortpflanzungstrieb nicht unter Kontrolle, ist rassistisch." Hat Tönnies gesagt, dass die Afrikaner ihren Fortpflanzungstrieb nicht unter Kontrolle hätten? Eher im Gegenteil: Wenn er davon ausgeht, dass auch bei denen die Kinderzahlen runtergehen, wenn mehr Energie da ist, also der wirtschaftliche Wohlstand steigt, oder, um Kramers Interpretation zu nehmen, wenn das Licht länger anbleibt, sagt er, dass die den Fortpflanzungstrieb unter der gleichen Kontrolle haben wie die restliche Menschheit und wir auch, denn auch bei uns sind die Kinderzahlen mit mehr Energie runtergegangen. Dass die Kinderzahlen in Afrika zu hoch sind, als dass die Landschaft die wachsende Bevölkerung noch lange tragen kann - in Afrika wird heute bereits gehungert - ist nicht die Erfindung Tönnies, das sagen UN-Statistiken. Was man Tönnies vorwerfen kann, ist, worüber er bei dem eigentlichen Thema Klimawandel nicht gesprochen hat, aber der Rassismus, den sie ihm vorwirft, ist wieder genau genommen der eigene Rassismus, indem sie Tönnies ihre eigenen Phantasien zuerst unterstellt und dann vorwirft. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
In dem Artikel steht die Antwort auf deine Frage, nämlich warum es sinnvoll ist, zwischen der Wertung einer Aussage als rassistisch und der Wertung einer Person als Rassist zu unterschieden. Lies ihn halt selbst ... "zur Verteifung" ... |
Zitat: |
Es gibt sehr viele RassistInnen in Deutschland. Man darf sie so nennen und es steht ihnen frei, sich zu ändern. |
Zitat: |
Wer versucht, Leute, die offensichtlich rassistische Aussagen machen, von "echten" Rassisten abzugrenzen, bemüht eine Logik von Gut und Böse, die die massenhafte Verbreitung rassistischer Ideen nicht ernst nimmt. Es ist eine billige Entlastungstechnik derer, die sich nicht mit Rassismus beschäftigen wollen - und eine Belastungstechnik für alle, die von ihm betroffen sind. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Davon gehe ich aus, weil dieses Wort über bereits in der Schule vermittelte pc-Regeln, bei denen man auch gleich lernt, wie böse dieses Wort ist, aus dem normalen Sprachgebrauch entfernt wurde. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||||||
Aha, verletzende Begriffe verwenden ist also „pc-Regel“ |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||||||
Aha, verletzende Begriffe verwenden ist also „pc-Regel“ |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
[...]
... Aber Rassismus ist eine Stütze von Herrschaftsstrukturen. |
Zitat: |
Rassismus Definition
Die Wissenschaft hat gleich mehrere Definitionen für den Begriff Rassismus parat. Diese variieren je nach Schwerpunkt in der Tragweite, Erklärungsmacht und Gültigkeit. Das Akzeptieren und auch die Ablehnung können von ethischen oder gar politischen Präferenzen abhängen. (...) http://www.rassismus.de/rassismus-definition/ |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Eine Beleidigung soll tatsächlich *nur* wehtun. Aber Rassismus ist eine Stütze von Herrschaftsstrukturen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Äh... ob eine Beleidigung das nicht ist, hängt sehr von der Beleidigung und von ihrem Kontext ab. Aber auch eine Beleidigung kann das sein. |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||||
Das ist simpler trotzkistischer Propagandismus. Es ist nicht verkehrt, sich der Mühe zu unterwerfen, den Begriff "Rassismus" näher zu durchleuchten:
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