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gendergerechte Sprache - ja, nein oder vielleicht nur teilweise?
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
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Beitrag(#2164995) Verfasst am: 27.01.2019, 19:54    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
"Was bewirkt das Gendern einer Behörde?"

Tenor des Kommentars: Letztlich ganz Ähnliches wie bei dem "Zigeunerschnitzel". Es bringt letztlich wenig, eine Sprachregelung zu treffen. (Denn, so könnte man es ja auch sehen: Dadurch ist vielleicht ein gewisses Bewußtsein dafür geschaffen, wie man sich etwa fühlt, wenn man implizit immer "mit-gemeint" ist oder ähnliches.) Es müsse konkrete Schritte geben, beispielsweise die Unterschiede bei der Bezahlung (wohlgemerkt bei gleicher Tätigkeit) und die sprichwörtliche "gläserne Decke" zu beseitigen.

(Aber das ist ja z.B. mit Kosten verbunden: Ein paar Textbausteine auszutauschen kostet ja nicht viel.)

Ich bin ja selbst eher dafür, Sprachänderungen nicht immer nur nachträglich hinzunehmen, sondern auch mal aktiv zu gestalten, um den Effekt mitzunehmen, daß Sprache das Denken beeinflußt. Und sei es durch Selbstverpflichtung. Es wäre ja z.B. möglich, daß eine progressiv geführte Stadtverwaltung ihren Schriftverkehr genderbewußt gestaltet, während eine eher ... "traditionsorientierte" Stadtverwaltung noch 25 Jahre auch sprachlich am alten Rollenbild festhält.

Dennoch meine auch ich, daß, um Diskriminierung, Vorurteile und Rollenklischees aufzulösen, andere Maßnahmen benötigt werden und auch noch wirkungsvoller sind. Beispielsweise Programme zur Fortbildung von Erziehungspersonal, Inklusionsgesetze usw.

Beim Thema Medien frage ich mich, ob die Massenmedien (z.B. Filme, Fernsehserien, Popmusik usw.) in Bezug auf Rollenklischees, Vorurteile usw. im Mittel noch rückständiger oder weniger rückständig sind als die Bevölkerung. Für beides gibt es Indizien.


Natürlich beeinflusst Sprache das Denken und auch umgekehrt. Sprachliches Bewusstsein zu schaffen ist immer eine notwendige, aber natürlich nie hinreichende Bedingung, um jegliche Form von Diskriminierung zu beseitigen. Das ist jedem klar, der sich für soziale Änderungen einsetzt. Der heftige Widerstand, der aber schon sprachlichen Eingriffen entgegenschlägt, zeigt wie tief tatsächliche Vorurteile und Rollenbilder sitzen und wie das Gewohnheitsrecht wirkt. Es gibt durchaus linguistische Gründe, sowohl das Gendersternchen als auch das BinnenI abzulehnen, wobei gendergerechte Sprache in Behördentexten durchaus eine Berechtigung haben kann, um eine Sensiblisierung anzustoßen.



Das ist Unsinn!

Viele Gegner der Sprachverhunzung haben rein gar nichts gegen soziale Änderungen. Das hat auch nichts damit zu tun, dass sie an "Vorurteilen und Rollenbildern" hängen wuerden. Das ist ganz einfach nur ein Strohmann. Der Widerstand gegen solch gut gemeinte Sprachverhunzung rührt vielmehr daher, dass dieses ganze weltfremde Zeugs als bestenfalls unwirksam und schlimmstenfalls kontraproduktiv erkannt wurde, weil es geeignet ist, die an sich positiven Werte, in deren Namen das veranstaltet wird, zu diskreditieren. Die Einführung neu erfundener Pronomen fuer Transpersoenlichkeiten z.B. trägt nichts zur Akzeptanz solcher Menschen bei, sondern wird diese eher erschweren, weil denen von manchen fälschlicherweise die Verantwortung fuer die Schaffung der oft bizarren neuen, Widerwillen hervorrufenden Ausdrücke in die Schuhe geschoben wird.
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2164996) Verfasst am: 27.01.2019, 19:58    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
"Was bewirkt das Gendern einer Behörde?"

Tenor des Kommentars: Letztlich ganz Ähnliches wie bei dem "Zigeunerschnitzel". Es bringt letztlich wenig, eine Sprachregelung zu treffen. (Denn, so könnte man es ja auch sehen: Dadurch ist vielleicht ein gewisses Bewußtsein dafür geschaffen, wie man sich etwa fühlt, wenn man implizit immer "mit-gemeint" ist oder ähnliches.) Es müsse konkrete Schritte geben, beispielsweise die Unterschiede bei der Bezahlung (wohlgemerkt bei gleicher Tätigkeit) und die sprichwörtliche "gläserne Decke" zu beseitigen.

(Aber das ist ja z.B. mit Kosten verbunden: Ein paar Textbausteine auszutauschen kostet ja nicht viel.)

Ich bin ja selbst eher dafür, Sprachänderungen nicht immer nur nachträglich hinzunehmen, sondern auch mal aktiv zu gestalten, um den Effekt mitzunehmen, daß Sprache das Denken beeinflußt. Und sei es durch Selbstverpflichtung. Es wäre ja z.B. möglich, daß eine progressiv geführte Stadtverwaltung ihren Schriftverkehr genderbewußt gestaltet, während eine eher ... "traditionsorientierte" Stadtverwaltung noch 25 Jahre auch sprachlich am alten Rollenbild festhält.

Dennoch meine auch ich, daß, um Diskriminierung, Vorurteile und Rollenklischees aufzulösen, andere Maßnahmen benötigt werden und auch noch wirkungsvoller sind. Beispielsweise Programme zur Fortbildung von Erziehungspersonal, Inklusionsgesetze usw.

Beim Thema Medien frage ich mich, ob die Massenmedien (z.B. Filme, Fernsehserien, Popmusik usw.) in Bezug auf Rollenklischees, Vorurteile usw. im Mittel noch rückständiger oder weniger rückständig sind als die Bevölkerung. Für beides gibt es Indizien.


Natürlich beeinflusst Sprache das Denken und auch umgekehrt. Sprachliches Bewusstsein zu schaffen ist immer eine notwendige, aber natürlich nie hinreichende Bedingung, um jegliche Form von Diskriminierung zu beseitigen. Das ist jedem klar, der sich für soziale Änderungen einsetzt. Der heftige Widerstand, der aber schon sprachlichen Eingriffen entgegenschlägt, zeigt wie tief tatsächliche Vorurteile und Rollenbilder sitzen und wie das Gewohnheitsrecht wirkt. Es gibt durchaus linguistische Gründe, sowohl das Gendersternchen als auch das BinnenI abzulehnen, wobei gendergerechte Sprache in Behördentexten durchaus eine Berechtigung haben kann, um eine Sensiblisierung anzustoßen.

Ja, tolle Idee. Man stelle eine Behauptung auf, für die es nicht die Spur eines Beweises gibt, und wer dem widerspricht, beweist damit nur, daß er vorurteilsbehaftet ist.


Wieso? Meine Behauptung war: Es gibt heftigen Widerstand gegen sprachliche Eingriffe. Das ist evident mit jedem dämlichen Beitrag, den du hier lieferst. zwinkern Beweis erbracht.



Dass dieser Widerstand zeigen wuerde, "wie tief wie tief tatsächliche Vorurteile und Rollenbilder sitzen", ist eine abwertende Falschaussage Deinerseits.
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#2165021) Verfasst am: 27.01.2019, 21:35    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
"Was bewirkt das Gendern einer Behörde?"

Tenor des Kommentars: Letztlich ganz Ähnliches wie bei dem "Zigeunerschnitzel". Es bringt letztlich wenig, eine Sprachregelung zu treffen. (Denn, so könnte man es ja auch sehen: Dadurch ist vielleicht ein gewisses Bewußtsein dafür geschaffen, wie man sich etwa fühlt, wenn man implizit immer "mit-gemeint" ist oder ähnliches.) Es müsse konkrete Schritte geben, beispielsweise die Unterschiede bei der Bezahlung (wohlgemerkt bei gleicher Tätigkeit) und die sprichwörtliche "gläserne Decke" zu beseitigen.

(Aber das ist ja z.B. mit Kosten verbunden: Ein paar Textbausteine auszutauschen kostet ja nicht viel.)

Ich bin ja selbst eher dafür, Sprachänderungen nicht immer nur nachträglich hinzunehmen, sondern auch mal aktiv zu gestalten, um den Effekt mitzunehmen, daß Sprache das Denken beeinflußt. Und sei es durch Selbstverpflichtung. Es wäre ja z.B. möglich, daß eine progressiv geführte Stadtverwaltung ihren Schriftverkehr genderbewußt gestaltet, während eine eher ... "traditionsorientierte" Stadtverwaltung noch 25 Jahre auch sprachlich am alten Rollenbild festhält.

Dennoch meine auch ich, daß, um Diskriminierung, Vorurteile und Rollenklischees aufzulösen, andere Maßnahmen benötigt werden und auch noch wirkungsvoller sind. Beispielsweise Programme zur Fortbildung von Erziehungspersonal, Inklusionsgesetze usw.

Beim Thema Medien frage ich mich, ob die Massenmedien (z.B. Filme, Fernsehserien, Popmusik usw.) in Bezug auf Rollenklischees, Vorurteile usw. im Mittel noch rückständiger oder weniger rückständig sind als die Bevölkerung. Für beides gibt es Indizien.


Natürlich beeinflusst Sprache das Denken und auch umgekehrt. Sprachliches Bewusstsein zu schaffen ist immer eine notwendige, aber natürlich nie hinreichende Bedingung, um jegliche Form von Diskriminierung zu beseitigen. Das ist jedem klar, der sich für soziale Änderungen einsetzt. Der heftige Widerstand, der aber schon sprachlichen Eingriffen entgegenschlägt, zeigt wie tief tatsächliche Vorurteile und Rollenbilder sitzen und wie das Gewohnheitsrecht wirkt. Es gibt durchaus linguistische Gründe, sowohl das Gendersternchen als auch das BinnenI abzulehnen, wobei gendergerechte Sprache in Behördentexten durchaus eine Berechtigung haben kann, um eine Sensiblisierung anzustoßen.



Das ist Unsinn!

Viele Gegner der Sprachverhunzung haben rein gar nichts gegen soziale Änderungen. Das hat auch nichts damit zu tun, dass sie an "Vorurteilen und Rollenbildern" hängen wuerden. Das ist ganz einfach nur ein Strohmann. Der Widerstand gegen solch gut gemeinte Sprachverhunzung rührt vielmehr daher, dass dieses ganze weltfremde Zeugs als bestenfalls unwirksam und schlimmstenfalls kontraproduktiv erkannt wurde, weil es geeignet ist, die an sich positiven Werte, in deren Namen das veranstaltet wird, zu diskreditieren. Die Einführung neu erfundener Pronomen fuer Transpersoenlichkeiten z.B. trägt nichts zur Akzeptanz solcher Menschen bei, sondern wird diese eher erschweren, weil denen von manchen fälschlicherweise die Verantwortung fuer die Schaffung der oft bizarren neuen, Widerwillen hervorrufenden Ausdrücke in die Schuhe geschoben wird.


Was an neuen Begriffen für neue soziale Realitäten, die ja angeblich gewünscht werden, falsch sein soll, kannst du mit deinen bizarren Argumenten auch nicht erklären. Jetzt ist der Widerwille strukturkonservativer Elemente für Dich auch noch relevant und du führst Dich als Vorkämpfer auf. Aber da du vor lauter Lachen eh nichts Ernst nimmst - für Dich ist das alles ja nur lustig, sind deine Beiträge zu diesem Thema eh nur irrelevant. Alchi sei gegrüßt.

Wo rührt denn der Widerwillen her - doch nicht durch die Sprache? Wo ist da die Bedrohung, wenn Frauen auch in der Sprache repräsentiert werden?
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
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Beitrag(#2165022) Verfasst am: 27.01.2019, 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
"Was bewirkt das Gendern einer Behörde?"

Tenor des Kommentars: Letztlich ganz Ähnliches wie bei dem "Zigeunerschnitzel". Es bringt letztlich wenig, eine Sprachregelung zu treffen. (Denn, so könnte man es ja auch sehen: Dadurch ist vielleicht ein gewisses Bewußtsein dafür geschaffen, wie man sich etwa fühlt, wenn man implizit immer "mit-gemeint" ist oder ähnliches.) Es müsse konkrete Schritte geben, beispielsweise die Unterschiede bei der Bezahlung (wohlgemerkt bei gleicher Tätigkeit) und die sprichwörtliche "gläserne Decke" zu beseitigen.

(Aber das ist ja z.B. mit Kosten verbunden: Ein paar Textbausteine auszutauschen kostet ja nicht viel.)

Ich bin ja selbst eher dafür, Sprachänderungen nicht immer nur nachträglich hinzunehmen, sondern auch mal aktiv zu gestalten, um den Effekt mitzunehmen, daß Sprache das Denken beeinflußt. Und sei es durch Selbstverpflichtung. Es wäre ja z.B. möglich, daß eine progressiv geführte Stadtverwaltung ihren Schriftverkehr genderbewußt gestaltet, während eine eher ... "traditionsorientierte" Stadtverwaltung noch 25 Jahre auch sprachlich am alten Rollenbild festhält.

Dennoch meine auch ich, daß, um Diskriminierung, Vorurteile und Rollenklischees aufzulösen, andere Maßnahmen benötigt werden und auch noch wirkungsvoller sind. Beispielsweise Programme zur Fortbildung von Erziehungspersonal, Inklusionsgesetze usw.

Beim Thema Medien frage ich mich, ob die Massenmedien (z.B. Filme, Fernsehserien, Popmusik usw.) in Bezug auf Rollenklischees, Vorurteile usw. im Mittel noch rückständiger oder weniger rückständig sind als die Bevölkerung. Für beides gibt es Indizien.


Natürlich beeinflusst Sprache das Denken und auch umgekehrt. Sprachliches Bewusstsein zu schaffen ist immer eine notwendige, aber natürlich nie hinreichende Bedingung, um jegliche Form von Diskriminierung zu beseitigen. Das ist jedem klar, der sich für soziale Änderungen einsetzt. Der heftige Widerstand, der aber schon sprachlichen Eingriffen entgegenschlägt, zeigt wie tief tatsächliche Vorurteile und Rollenbilder sitzen und wie das Gewohnheitsrecht wirkt. Es gibt durchaus linguistische Gründe, sowohl das Gendersternchen als auch das BinnenI abzulehnen, wobei gendergerechte Sprache in Behördentexten durchaus eine Berechtigung haben kann, um eine Sensiblisierung anzustoßen.

Ja, tolle Idee. Man stelle eine Behauptung auf, für die es nicht die Spur eines Beweises gibt, und wer dem widerspricht, beweist damit nur, daß er vorurteilsbehaftet ist.


Wieso? Meine Behauptung war: Es gibt heftigen Widerstand gegen sprachliche Eingriffe. Das ist evident mit jedem dämlichen Beitrag, den du hier lieferst. zwinkern Beweis erbracht.



Dass dieser Widerstand zeigen wuerde, "wie tief wie tief tatsächliche Vorurteile und Rollenbilder sitzen", ist eine abwertende Falschaussage Deinerseits.


Wenn, dann ein Fehlschluss, aber definitiv keine Falschaussage. Aber ich bleibe bei meiner Hypothese: Der Widerstand gegen Sprache, ist ein Widerstand gegen die Realität. Das ändert nichts daran, dass bei Dir andere Verwirrungen dahinterstecken.
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Alchemist
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Beitrag(#2165027) Verfasst am: 27.01.2019, 21:50    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Das sprachpolizeiliche Verbot des Zigeunerschnitzels ist ja nun schon eine Weile her.
Falls das eine evidenzbasierte Aktion gewesen sein sollte:
Hat sich an der angeblich so schlechten Lage der schutzbedürftigen Personengruppe nachweislich was geändert?

Nicht nur das. Die im Wirtshaus haben mich nur dumm angesehen, als ich ein Sinti-und-Roma-Schnitzel bestellt habe.


Es ist ja auch völlig abwegig ein Schnitzel mit Paprikasauce zu bestellen. Völlig abwegig für manche ist wohl ein wenig Anstand im Alltag zu zeigen. Mit den Augen rollen


Du hältst es fuer unanständig ein Zigeunerschnitzel zu bestellen?


Ich halte es für unanständig Wörter zu benutzen, die eine ganze Gruppe von Menschen diffamieren. Warum muss man das eigentlich noch erklären?
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27889
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2165031) Verfasst am: 27.01.2019, 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Das sprachpolizeiliche Verbot des Zigeunerschnitzels ist ja nun schon eine Weile her.
Falls das eine evidenzbasierte Aktion gewesen sein sollte:
Hat sich an der angeblich so schlechten Lage der schutzbedürftigen Personengruppe nachweislich was geändert?

Nicht nur das. Die im Wirtshaus haben mich nur dumm angesehen, als ich ein Sinti-und-Roma-Schnitzel bestellt habe.


Es ist ja auch völlig abwegig ein Schnitzel mit Paprikasauce zu bestellen. Völlig abwegig für manche ist wohl ein wenig Anstand im Alltag zu zeigen. Mit den Augen rollen

Ich habe noch nie gehört oder gelesen, dass ein Zigeuner sich über das nach seinem kulinarischen Kulturkreis benannte Schnitzel beschwert hätte.
Genausowenig wie Frankfurter sich über die nach ihnen benannten Würstchen beschweren.
(jahrelang selber Frankfurter gewesen)


Ach scheiße, da hab ich wohl was verpasst. Ich wusste nicht, dass es nur darum geht, was du so behauptest erlebt zu haben. Vor allem hast du sicherlich auch die Einblicke in Diskriminierungen...als ehemaliger Frankfurter. Argh
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beachbernie
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Beitrag(#2165033) Verfasst am: 27.01.2019, 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
"Was bewirkt das Gendern einer Behörde?"

Tenor des Kommentars: Letztlich ganz Ähnliches wie bei dem "Zigeunerschnitzel". Es bringt letztlich wenig, eine Sprachregelung zu treffen. (Denn, so könnte man es ja auch sehen: Dadurch ist vielleicht ein gewisses Bewußtsein dafür geschaffen, wie man sich etwa fühlt, wenn man implizit immer "mit-gemeint" ist oder ähnliches.) Es müsse konkrete Schritte geben, beispielsweise die Unterschiede bei der Bezahlung (wohlgemerkt bei gleicher Tätigkeit) und die sprichwörtliche "gläserne Decke" zu beseitigen.

(Aber das ist ja z.B. mit Kosten verbunden: Ein paar Textbausteine auszutauschen kostet ja nicht viel.)

Ich bin ja selbst eher dafür, Sprachänderungen nicht immer nur nachträglich hinzunehmen, sondern auch mal aktiv zu gestalten, um den Effekt mitzunehmen, daß Sprache das Denken beeinflußt. Und sei es durch Selbstverpflichtung. Es wäre ja z.B. möglich, daß eine progressiv geführte Stadtverwaltung ihren Schriftverkehr genderbewußt gestaltet, während eine eher ... "traditionsorientierte" Stadtverwaltung noch 25 Jahre auch sprachlich am alten Rollenbild festhält.

Dennoch meine auch ich, daß, um Diskriminierung, Vorurteile und Rollenklischees aufzulösen, andere Maßnahmen benötigt werden und auch noch wirkungsvoller sind. Beispielsweise Programme zur Fortbildung von Erziehungspersonal, Inklusionsgesetze usw.

Beim Thema Medien frage ich mich, ob die Massenmedien (z.B. Filme, Fernsehserien, Popmusik usw.) in Bezug auf Rollenklischees, Vorurteile usw. im Mittel noch rückständiger oder weniger rückständig sind als die Bevölkerung. Für beides gibt es Indizien.


Natürlich beeinflusst Sprache das Denken und auch umgekehrt. Sprachliches Bewusstsein zu schaffen ist immer eine notwendige, aber natürlich nie hinreichende Bedingung, um jegliche Form von Diskriminierung zu beseitigen. Das ist jedem klar, der sich für soziale Änderungen einsetzt. Der heftige Widerstand, der aber schon sprachlichen Eingriffen entgegenschlägt, zeigt wie tief tatsächliche Vorurteile und Rollenbilder sitzen und wie das Gewohnheitsrecht wirkt. Es gibt durchaus linguistische Gründe, sowohl das Gendersternchen als auch das BinnenI abzulehnen, wobei gendergerechte Sprache in Behördentexten durchaus eine Berechtigung haben kann, um eine Sensiblisierung anzustoßen.

Ja, tolle Idee. Man stelle eine Behauptung auf, für die es nicht die Spur eines Beweises gibt, und wer dem widerspricht, beweist damit nur, daß er vorurteilsbehaftet ist.


Wieso? Meine Behauptung war: Es gibt heftigen Widerstand gegen sprachliche Eingriffe. Das ist evident mit jedem dämlichen Beitrag, den du hier lieferst. zwinkern Beweis erbracht.



Dass dieser Widerstand zeigen wuerde, "wie tief wie tief tatsächliche Vorurteile und Rollenbilder sitzen", ist eine abwertende Falschaussage Deinerseits.


Wenn, dann ein Fehlschluss, aber definitiv keine Falschaussage. Aber ich bleibe bei meiner Hypothese: Der Widerstand gegen Sprache, ist ein Widerstand gegen die Realität. Das ändert nichts daran, dass bei Dir andere Verwirrungen dahinterstecken.



Wer meint denn hier eigentlich eine Realität, die ihm nicht gefällt, durch Veränderung der Sprache verändern zu koennen?

Ich will demgegenueber die Realitaet, die mir genausowenig gefällt, direkt verändern und halte den Ansatz, dass diese indirekt ueber Sprache veränderbar waere fuer naiv und unbrauchbar. Sowas funktioniert zwar im Maerchen, wo man mit den richtigen Zaubersprüchen jede Realitaet mühelos verändern kann, aber leider, leider nicht im real life. Es reicht eben nicht den Rassisten ihre rassistischen Woerter wegzunehmen und der Rassismus waere besiegt. Die suchen sich einfach neue und nichts ist gewonnen. Man muss Dinge wie Rassismus direkt politisch angehen und nicht linguistisch. Und wenn das geschafft ist, dann lade ich dich zur Feier des Tages zu einem Zigeunerschnitzel ein, mit Negerkuessen als Nachtisch. Smilie
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
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Beitrag(#2165035) Verfasst am: 27.01.2019, 22:01    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Das sprachpolizeiliche Verbot des Zigeunerschnitzels ist ja nun schon eine Weile her.
Falls das eine evidenzbasierte Aktion gewesen sein sollte:
Hat sich an der angeblich so schlechten Lage der schutzbedürftigen Personengruppe nachweislich was geändert?

Nicht nur das. Die im Wirtshaus haben mich nur dumm angesehen, als ich ein Sinti-und-Roma-Schnitzel bestellt habe.


Es ist ja auch völlig abwegig ein Schnitzel mit Paprikasauce zu bestellen. Völlig abwegig für manche ist wohl ein wenig Anstand im Alltag zu zeigen. Mit den Augen rollen


Du hältst es fuer unanständig ein Zigeunerschnitzel zu bestellen?


Ich halte es für unanständig Wörter zu benutzen, die eine ganze Gruppe von Menschen diffamieren. Warum muss man das eigentlich noch erklären?


Ich verstehs auch nicht. Was geht den Leuten verloren, wenn sie das Z- oder das N-Wort nicht mehr verwenden sollen, weil es Menschen gibt, die sich dadurch verletzt fühlen. Und das nicht wegen einzelnen Vorfällen, sondern wegen konkreten Verfolgungen und einer rassistischen Geschichte.

Die Sprache von Rechts greift ja schon auf vermeintlich Linke über, die mit rechten Begriffen wie „Schneeflocken“ hantieren und besser wissen, was der Z oder N zu denken hat.
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Alchemist
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Beitrag(#2165038) Verfasst am: 27.01.2019, 22:04    Titel: Antworten mit Zitat

Sag mal Bernie....folgenden Situation: du sprichst mit einem offensichtlich afrikanischstämmigen Menschen: würdest du ihn dann persönlich als Neger bezeichnen?
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#2165039) Verfasst am: 27.01.2019, 22:06    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
"Was bewirkt das Gendern einer Behörde?"

Tenor des Kommentars: Letztlich ganz Ähnliches wie bei dem "Zigeunerschnitzel". Es bringt letztlich wenig, eine Sprachregelung zu treffen. (Denn, so könnte man es ja auch sehen: Dadurch ist vielleicht ein gewisses Bewußtsein dafür geschaffen, wie man sich etwa fühlt, wenn man implizit immer "mit-gemeint" ist oder ähnliches.) Es müsse konkrete Schritte geben, beispielsweise die Unterschiede bei der Bezahlung (wohlgemerkt bei gleicher Tätigkeit) und die sprichwörtliche "gläserne Decke" zu beseitigen.

(Aber das ist ja z.B. mit Kosten verbunden: Ein paar Textbausteine auszutauschen kostet ja nicht viel.)

Ich bin ja selbst eher dafür, Sprachänderungen nicht immer nur nachträglich hinzunehmen, sondern auch mal aktiv zu gestalten, um den Effekt mitzunehmen, daß Sprache das Denken beeinflußt. Und sei es durch Selbstverpflichtung. Es wäre ja z.B. möglich, daß eine progressiv geführte Stadtverwaltung ihren Schriftverkehr genderbewußt gestaltet, während eine eher ... "traditionsorientierte" Stadtverwaltung noch 25 Jahre auch sprachlich am alten Rollenbild festhält.

Dennoch meine auch ich, daß, um Diskriminierung, Vorurteile und Rollenklischees aufzulösen, andere Maßnahmen benötigt werden und auch noch wirkungsvoller sind. Beispielsweise Programme zur Fortbildung von Erziehungspersonal, Inklusionsgesetze usw.

Beim Thema Medien frage ich mich, ob die Massenmedien (z.B. Filme, Fernsehserien, Popmusik usw.) in Bezug auf Rollenklischees, Vorurteile usw. im Mittel noch rückständiger oder weniger rückständig sind als die Bevölkerung. Für beides gibt es Indizien.


Natürlich beeinflusst Sprache das Denken und auch umgekehrt. Sprachliches Bewusstsein zu schaffen ist immer eine notwendige, aber natürlich nie hinreichende Bedingung, um jegliche Form von Diskriminierung zu beseitigen. Das ist jedem klar, der sich für soziale Änderungen einsetzt. Der heftige Widerstand, der aber schon sprachlichen Eingriffen entgegenschlägt, zeigt wie tief tatsächliche Vorurteile und Rollenbilder sitzen und wie das Gewohnheitsrecht wirkt. Es gibt durchaus linguistische Gründe, sowohl das Gendersternchen als auch das BinnenI abzulehnen, wobei gendergerechte Sprache in Behördentexten durchaus eine Berechtigung haben kann, um eine Sensiblisierung anzustoßen.

Ja, tolle Idee. Man stelle eine Behauptung auf, für die es nicht die Spur eines Beweises gibt, und wer dem widerspricht, beweist damit nur, daß er vorurteilsbehaftet ist.


Wieso? Meine Behauptung war: Es gibt heftigen Widerstand gegen sprachliche Eingriffe. Das ist evident mit jedem dämlichen Beitrag, den du hier lieferst. zwinkern Beweis erbracht.



Dass dieser Widerstand zeigen wuerde, "wie tief wie tief tatsächliche Vorurteile und Rollenbilder sitzen", ist eine abwertende Falschaussage Deinerseits.


Wenn, dann ein Fehlschluss, aber definitiv keine Falschaussage. Aber ich bleibe bei meiner Hypothese: Der Widerstand gegen Sprache, ist ein Widerstand gegen die Realität. Das ändert nichts daran, dass bei Dir andere Verwirrungen dahinterstecken.



Wer meint denn hier eigentlich eine Realität, die ihm nicht gefällt, durch Veränderung der Sprache verändern zu koennen?

Ich will demgegenueber die Realitaet, die mir genausowenig gefällt, direkt verändern und halte den Ansatz, dass diese indirekt ueber Sprache veränderbar waere fuer naiv und unbrauchbar. Sowas funktioniert zwar im Maerchen, wo man mit den richtigen Zaubersprüchen jede Realitaet mühelos verändern kann, aber leider, leider nicht im real life. Es reicht eben nicht den Rassisten ihre rassistischen Woerter wegzunehmen und der Rassismus waere besiegt. Die suchen sich einfach neue und nichts ist gewonnen. Man muss Dinge wie Rassismus direkt politisch angehen und nicht linguistisch. Und wenn das geschafft ist, dann lade ich dich zur Feier des Tages zu einem Zigeunerschnitzel ein, mit Negerkuessen als Nachtisch. Smilie


Niemand von Verstand behauptet, Sprache allein würde an der Realität etwas ändern können. Diese Behauptung stellst du auf. immer die gleiche Leier Das ist schon kein Strohmensch mehr, sondern ein Strohballen.
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Alchemist
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Beitrag(#2165040) Verfasst am: 27.01.2019, 22:06    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Das sprachpolizeiliche Verbot des Zigeunerschnitzels ist ja nun schon eine Weile her.
Falls das eine evidenzbasierte Aktion gewesen sein sollte:
Hat sich an der angeblich so schlechten Lage der schutzbedürftigen Personengruppe nachweislich was geändert?

Nicht nur das. Die im Wirtshaus haben mich nur dumm angesehen, als ich ein Sinti-und-Roma-Schnitzel bestellt habe.


Es ist ja auch völlig abwegig ein Schnitzel mit Paprikasauce zu bestellen. Völlig abwegig für manche ist wohl ein wenig Anstand im Alltag zu zeigen. Mit den Augen rollen


Du hältst es fuer unanständig ein Zigeunerschnitzel zu bestellen?


Ich halte es für unanständig Wörter zu benutzen, die eine ganze Gruppe von Menschen diffamieren. Warum muss man das eigentlich noch erklären?


Ich verstehs auch nicht. Was geht den Leuten verloren, wenn sie das Z- oder das N-Wort nicht mehr verwenden sollen, weil es Menschen gibt, die sich dadurch verletzt fühlen. Und das nicht wegen einzelnen Vorfällen, sondern wegen konkreten Verfolgungen und einer rassistischen Geschichte.

Die Sprache von Rechts greift ja schon auf vermeintlich Linke über, die mit rechten Begriffen wie „Schneeflocken“ hantieren und besser wissen, was der Z oder N zu denken hat.


Vergiss die Frankfurter nicht... freakteach

Wie wir wissen sind ja die Frankfurter, die Afrikaner Deutschlands. Haben geschichtlich Ähnliches erdulden müssen..oder so ähnlich.
Wer kennt sie nicht, die Schilder an Geschäften und Einrichtungen: „No Frankfurter!!“ ?

Meine Fresse, was ein dämlicher Vergleich Pillepalle
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beachbernie
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Beitrag(#2165044) Verfasst am: 27.01.2019, 22:14    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Sag mal Bernie....folgenden Situation: du sprichst mit einem offensichtlich afrikanischstämmigen Menschen: würdest du ihn dann persönlich als Neger bezeichnen?


Nein. Das habe ich auch schon oft genug gesagt, dass und warum ich dieses Wort in meiner Umgangssprache nicht verwende.

Dies bedeutet aber weder, dass ich dieses Wort aus der deutschen Sprache entfernen will (Ich empfände dies als unverschämte Anmassung anderen Menschen gegenueber), noch dass ich Menschen, die es verwenden, automatisch als Rassisten ansehe. Es gibt auch Menschen, die das Wort voellig ohne rassistische Absicht verwenden.
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beachbernie
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Beitrag(#2165046) Verfasst am: 27.01.2019, 22:17    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Niemand von Verstand behauptet, Sprache allein würde an der Realität etwas ändern können. Diese Behauptung stellst du auf. immer die gleiche Leier Das ist schon kein Strohmensch mehr, sondern ein Strohballen.



Egal ob allein oder zusammen mit anderen Dingen. Realitaet verändert man nicht durch Sprache, sondern durch Taten!


Ich glaube Dir ja, dass Du Rassismus bekämpfen willst und meinst das ginge dadurch, dass man den Rassisten von ihnen verwendete Woerter wegnimmt. Das funktioniert aber nicht. Genausogut könntest Du braunes Coca-Cola verbieten und verordnen, dass Coca-Cola von nun an neonfarbig sein muss. Und auch wenn Du noch so fest daran glaubst, das trägt kein bisschen dazu bei den Faschismus zu bekämpfen, auch wenn es sicher richtig ist, dass niemand glaubt man koennte den Faschismus allein durch andersfarbiges Coca-Cola bekämpfen. zwinkern
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Zuletzt bearbeitet von beachbernie am 27.01.2019, 22:56, insgesamt einmal bearbeitet
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Alchemist
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Beitrag(#2165049) Verfasst am: 27.01.2019, 22:52    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Sag mal Bernie....folgenden Situation: du sprichst mit einem offensichtlich afrikanischstämmigen Menschen: würdest du ihn dann persönlich als Neger bezeichnen?


Nein. Das habe ich auch schon oft genug gesagt, dass und warum ich dieses Wort in meiner Umgangssprache nicht verwende.

Dies bedeutet aber weder, dass ich dieses Wort aus der deutschen Sprache entfernen will (Ich empfände dies als unverschämte Anmassung anderen Menschen gegenueber), noch dass ich Menschen, die es verwenden, automatisch als Rassisten ansehe. Es gibt auch Menschen, die das Wort voellig ohne rassistische Absicht verwenden.


Warumm nicht? Ist das nicht ein ganz normal Wort in der deutschen Sprache? Lädst du also nur Addi zu einem „Negerkuesschen“ ein?
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beachbernie
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Beitrag(#2165054) Verfasst am: 27.01.2019, 23:05    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Sag mal Bernie....folgenden Situation: du sprichst mit einem offensichtlich afrikanischstämmigen Menschen: würdest du ihn dann persönlich als Neger bezeichnen?


Nein. Das habe ich auch schon oft genug gesagt, dass und warum ich dieses Wort in meiner Umgangssprache nicht verwende.

Dies bedeutet aber weder, dass ich dieses Wort aus der deutschen Sprache entfernen will (Ich empfände dies als unverschämte Anmassung anderen Menschen gegenueber), noch dass ich Menschen, die es verwenden, automatisch als Rassisten ansehe. Es gibt auch Menschen, die das Wort voellig ohne rassistische Absicht verwenden.


Warumm nicht? Ist das nicht ein ganz normal Wort in der deutschen Sprache? Lädst du also nur Addi zu einem „Negerkuesschen“ ein?



"Neger' ist nicht gleich "Negerkuss". "Negerkuss" ist ein längst umgangssprachlich gewordener Ausdruck fuer ein Süßgebäck, der von kaum jemandem in der Absicht benutzt wird um dunkelhäutige Menschen abzuwerten. (Mal davon abgesehen, dass ich diesen Begriff hier ganz gezielt benutzte um ein gefrorenes Sprachflöckchen zu provozieren, normalerweise verwende ich stattdessen den Begriff "Mohrenkopf", den ich aus meiner Kindheit gewohnt bin Sehr glücklich )

Ich verwende z.B. auch das Wort "Fuehrer" nicht um Politiker wie Merkel oder Trudeau zu bezeichnen, weil das in einer Äußerst unguten Tradition steht. Aber "Fuehrerschein"? "Museumsfuehrer"? "Bergführer"? Du wirst kaum jemanden finden, dem bei diesen Begriffen der Adolf einfällt.
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tillich (epigonal)
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Beitrag(#2165062) Verfasst am: 27.01.2019, 23:56    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Es gibt auch Menschen, die das Wort voellig ohne rassistische Absicht verwenden.

Nein.

Wer gehört hat, dass das Wort allgemein als rassistisch und beleidigend verstanden wird (und das hat mE jeder, der nicht in einem Keller eingesperrt lebt), und es dennoch selbst in seiner eigenen Sprache verwendet (also nicht nur in einem Zitat), der tut das bewusst und hat eine rassistische Absicht. Mindestens die, es für wichtiger zu halten, beleidigende Wörter sagen zu können, als Mitmenschen nicht rassistisch zu beleidigen.

Es gibt ohne Zweifel schlimmere rassistische Absichten, aber das ändert nichts an meiner Meinung, dass das eine ist.
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schtonk
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Beitrag(#2165063) Verfasst am: 28.01.2019, 00:11    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Es gibt auch Menschen, die das Wort voellig ohne rassistische Absicht verwenden.

Nein...

Doch.
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Wilson
zwischen gaga und dada



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Beitrag(#2165064) Verfasst am: 28.01.2019, 00:17    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Es gibt auch Menschen, die das Wort voellig ohne rassistische Absicht verwenden.

Nein...

Doch.


benutzt du es im täglichen leben?
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beachbernie
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Beitrag(#2165067) Verfasst am: 28.01.2019, 00:26    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Es gibt auch Menschen, die das Wort voellig ohne rassistische Absicht verwenden.

Nein...

Doch.


benutzt du es im täglichen leben?


Muss er das um tillich hier widersprechen zu koennen?
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Wilson
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Beitrag(#2165068) Verfasst am: 28.01.2019, 00:26    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Es gibt auch Menschen, die das Wort voellig ohne rassistische Absicht verwenden.

Nein...

Doch.


benutzt du es im täglichen leben?


Muss er das um tillich hier widersprechen zu koennen?

und du?
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Kramer
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Beitrag(#2165070) Verfasst am: 28.01.2019, 00:34    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Es gibt auch Menschen, die das Wort voellig ohne rassistische Absicht verwenden.

Nein...

Doch.


benutzt du es im täglichen leben?


Ich glaube, ich habe das Wort kürzlich verwendet. In dem Gespräch ging es um Süssigkeiten, die man als Kind total gut fand, obwohl die überhaupt nicht lecker waren. Schleckmuscheln z.B. Da habe ich erwähnt, dass ich nie verstanden habe, was an "Negerkussbrötchen" so toll sein soll, weil das schmeckt wie trockenes Brötchen mit ein bisschen Zuckercreme. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich "Negerkussbrötchen" gesagt habe, weil die Dinger damals eben so hiessen. Und dann war da noch irgendwas mit "Hairspray".
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Wilson
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Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2165071) Verfasst am: 28.01.2019, 00:37    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Es gibt auch Menschen, die das Wort voellig ohne rassistische Absicht verwenden.

Nein...

Doch.


benutzt du es im täglichen leben?


Ich glaube, ich habe das Wort kürzlich verwendet. In dem Gespräch ging es um Süssigkeiten, die man als Kind total gut fand, obwohl die überhaupt nicht lecker waren. Schleckmuscheln z.B. Da habe ich erwähnt, dass ich nie verstanden habe, was an "Negerkussbrötchen" so toll sein soll, weil das schmeckt wie trockenes Brötchen mit ein bisschen Zuckercreme. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich "Negerkussbrötchen" gesagt habe, weil die Dinger damals eben so hiessen. Und dann war da noch irgendwas mit "Hairspray".


und wieso hier in "?
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beachbernie
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Beitrag(#2165073) Verfasst am: 28.01.2019, 00:39    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Es gibt auch Menschen, die das Wort voellig ohne rassistische Absicht verwenden.

Nein.

Wer gehört hat, dass das Wort allgemein als rassistisch und beleidigend verstanden wird (und das hat mE jeder, der nicht in einem Keller eingesperrt lebt), und es dennoch selbst in seiner eigenen Sprache verwendet (also nicht nur in einem Zitat), der tut das bewusst und hat eine rassistische Absicht. Mindestens die, es für wichtiger zu halten, beleidigende Wörter sagen zu können, als Mitmenschen nicht rassistisch zu beleidigen.

Es gibt ohne Zweifel schlimmere rassistische Absichten, aber das ändert nichts an meiner Meinung, dass das eine ist.



Deine Meinung darfst du haben. Aber bloss weil Du der Meinung bist, dass das Wort "allgemein als rassistisch und beleidigend verstanden wird" muss das nicht so sein.

Es sei denn Du machst Deine Meinung zum alleinigen Massstab und das finde ich, ehrlich gesagt, anmassend und arrogant.

Ich habe uebrigens schon zuviele (insbesondere ältere) Menschen jenes Wort ohne jede rassistische Absicht in aller Unschuld aussprechen gehoert, als dass ich Deine Meinung bestätigen kann. Fuer mich kaempfst Du gegen Windmühlen und Du produzierst auch Opfer, indem Du Menschen rassistische Absichten unterstellst, die gar keine haben. Insofern bist Du ein echt tragischer Held. In allerbester Absicht Mitmenschen davor zu schützen verletzt zu werden, verletzt Du aktiv andere Menschen, die genauso ein Recht darauf haben, dass man ihre Gefühle nicht verletzt.

Vielleicht solltest Du in Deinem moralischen Übermut etwas bescheidener und weniger selbstgerecht werden.
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beachbernie
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Beitrag(#2165074) Verfasst am: 28.01.2019, 00:40    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Es gibt auch Menschen, die das Wort voellig ohne rassistische Absicht verwenden.

Nein...

Doch.


benutzt du es im täglichen leben?


Muss er das um tillich hier widersprechen zu koennen?

und du?


Ich habe diese Frage bereits beantwortet.
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Zuletzt bearbeitet von beachbernie am 28.01.2019, 00:41, insgesamt einmal bearbeitet
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Wilson
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Beitrag(#2165075) Verfasst am: 28.01.2019, 00:40    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Es gibt auch Menschen, die das Wort voellig ohne rassistische Absicht verwenden.

Nein...

Doch.


benutzt du es im täglichen leben?


Muss er das um tillich hier widersprechen zu koennen?

und du?


Ich habe diese frage bereits beantwortet.

vielleicht hättest du ja nochmals die güte.
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beachbernie
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Beitrag(#2165077) Verfasst am: 28.01.2019, 00:43    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Es gibt auch Menschen, die das Wort voellig ohne rassistische Absicht verwenden.

Nein...

Doch.


benutzt du es im täglichen leben?


Muss er das um tillich hier widersprechen zu koennen?

und du?


Ich habe diese frage bereits beantwortet.

vielleicht hättest du ja nochmals die güte.



Vielleicht haettest Du die Guete wenigstens die letzten 10 oder so postings eines Threads zu lesen bevor Du Dich selber an der Diskussion beteiligst.
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Wilson
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Beitrag(#2165078) Verfasst am: 28.01.2019, 00:45    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Es gibt auch Menschen, die das Wort voellig ohne rassistische Absicht verwenden.

Nein...

Doch.


benutzt du es im täglichen leben?


Muss er das um tillich hier widersprechen zu koennen?

und du?


Ich habe diese frage bereits beantwortet.

vielleicht hättest du ja nochmals die güte.



Vielleicht haettest Du die Guete wenigstens die letzten 10 oder so postings eines Threads zu lesen bevor Du Dich selber an der Diskussion beteiligst.


ok, ich denke mal, du benutzt es.
ich lese jetzt aber nicht alles nach.
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Alchemist
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Beitrag(#2165079) Verfasst am: 28.01.2019, 00:46    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Sag mal Bernie....folgenden Situation: du sprichst mit einem offensichtlich afrikanischstämmigen Menschen: würdest du ihn dann persönlich als Neger bezeichnen?


Nein. Das habe ich auch schon oft genug gesagt, dass und warum ich dieses Wort in meiner Umgangssprache nicht verwende.

Dies bedeutet aber weder, dass ich dieses Wort aus der deutschen Sprache entfernen will (Ich empfände dies als unverschämte Anmassung anderen Menschen gegenueber), noch dass ich Menschen, die es verwenden, automatisch als Rassisten ansehe. Es gibt auch Menschen, die das Wort voellig ohne rassistische Absicht verwenden.


Das mag zwar sein, aber
Dann ist es dämliche Ignoranz.

Folgende Situation: vor dir bestellt ein Afrikaner einen Kaffee. Da sagt der Barista: „einen Latte für den Neger hier!“
Würdest du dann deinem Vordermann sagen:“hey mach dir nichts draus. Der ist kein Rassist, der benutzt diffamierende Begriffe einfach so“
?
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Alchemist
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2165081) Verfasst am: 28.01.2019, 00:50    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Es gibt auch Menschen, die das Wort voellig ohne rassistische Absicht verwenden.

Nein.

Wer gehört hat, dass das Wort allgemein als rassistisch und beleidigend verstanden wird (und das hat mE jeder, der nicht in einem Keller eingesperrt lebt), und es dennoch selbst in seiner eigenen Sprache verwendet (also nicht nur in einem Zitat), der tut das bewusst und hat eine rassistische Absicht. Mindestens die, es für wichtiger zu halten, beleidigende Wörter sagen zu können, als Mitmenschen nicht rassistisch zu beleidigen.

Es gibt ohne Zweifel schlimmere rassistische Absichten, aber das ändert nichts an meiner Meinung, dass das eine ist.



Deine Meinung darfst du haben. Aber bloss weil Du der Meinung bist, dass das Wort "allgemein als rassistisch und beleidigend verstanden wird" muss das nicht so sein.


Dann sage den Menschen, die es betrifft, es auch gefällig ins Gesicht, du Feigling
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beachbernie
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Beitrag(#2165082) Verfasst am: 28.01.2019, 00:50    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Sag mal Bernie....folgenden Situation: du sprichst mit einem offensichtlich afrikanischstämmigen Menschen: würdest du ihn dann persönlich als Neger bezeichnen?


Nein. Das habe ich auch schon oft genug gesagt, dass und warum ich dieses Wort in meiner Umgangssprache nicht verwende.

Dies bedeutet aber weder, dass ich dieses Wort aus der deutschen Sprache entfernen will (Ich empfände dies als unverschämte Anmassung anderen Menschen gegenueber), noch dass ich Menschen, die es verwenden, automatisch als Rassisten ansehe. Es gibt auch Menschen, die das Wort voellig ohne rassistische Absicht verwenden.


Das mag zwar sein, aber
Dann ist es dämliche Ignoranz.

Folgende Situation: vor dir bestellt ein Afrikaner einen Kaffee. Da sagt der Barista: „einen Latte für den Neger hier!“
Würdest du dann deinem Vordermann sagen:“hey mach dir nichts draus. Der ist kein Rassist, der benutzt diffamierende Begriffe einfach so“
?



Das kaeme auf die genauen Umstände an.

Es sind Umstände denkbar, da wuerde ich zusammen mit meinem Vordermann lachen. Es sind auch solche Umstände denkbar, da wuerde ich zu dem sagen "Komm lass uns in den Laden nebenan gehen, dort steht kein Arschloch hinterm Tresen!"

Wie hat astarte schon mal gesagt: "context is a killer!" Sehr glücklich
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