Europas Gier ist Afrikas Hunger
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Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte

#61:  Autor: Peter H. BeitragVerfasst am: 19.10.2008, 21:48
    —
Argaith hat folgendes geschrieben:
Ich muss dich aber enttäuschen, wenn du glaubst, dass sich meine Augen nun leicht rot färben.


Färb sie meinetwegen anarchitisch schwarz und dann ist es ja auch nicht schlecht. zwinkern

#62:  Autor: AXOWohnort: Thüringen BeitragVerfasst am: 19.10.2008, 22:07
    —
Argaith hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
Die Regierungen offenbar in der Regel nicht. Siehe Commonwealth und diverse Hilfeleistungen Frankreichs. Die Kolonialzeit endete i.Ü. erst in der zweiten Hälfte des 20. Jh. Honkong war bis 1997 britische Kolonie.


Nach dem Ende des klassischen Kolonialismus setzte nahtlos der Neokolonialismus ein. Dessen Ausbeutungsmöglichkeitenb sind nicht minder stark ausgeprägt. Hinzugekommen ist lediglich eine Art Staffage in Form von Marionettenregimes.


Ich muss hier zustimmen. Auch der westliche Protektionismus und die durch wirtschaftsdominanz bewirkte Besetzung wesentlicher Landwirtschaftsflächen in Afrika für Viehfutter steht in einem engen Zusammenhang dazu. Ich muss dich aber enttäuschen, wenn du glaubst, dass sich meine Augen nun leicht rot färben.


um Tatsachen zu sehen wie sie SIND sind KLARE Augen eh am geeignesten. Schulterzucken

#63:  Autor: DeHergWohnort: Rostock BeitragVerfasst am: 19.10.2008, 22:09
    —
Argaith hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
... wollte ich sowieso nur darauf hinaus das es für die Verantwortlichkeit egal ist wer wen in der Vergangenheit ausgebeutet hat(da es sowieso austauschbar ist) sondern das Verantwortlichkeit einzig aus der Fähigkeit (in der momentanen Lage)zu handeln resultiert.


Im Grunde genommen ja - die Vergangenheit lässt sich schließlich nicht mehr beeinflussen.
Mit gings auch eher darum eine gegenwärtige Handlungsverantwortlichkeit darzulegen,
welche bedauerlicherweise auf breiter Ebene abgelehnt wird, indem man sich die Vergangenheit
schön redet,
den eigenen Wohlstand als "ehrlich" verdient betrachtet und die Minderentwicklung anderer als deren Schuld.


Es spricht überhaupt nichts dagegen, aus einer Reihe unfreiwilliger Nationen als Kandidaten für Entwicklungshelfer (o. ä.) besonders die ehemaligen Kolonialmächte zur Pflicht zu rufen. Ansonsten können wir auch den Holocaust vergessen oder uns von allem distanzieren, was eine Generation zurückliegt, also zB auch von Schulden, Verträgen, usw.
nach der Rechnung wär auch die Mongolei in der Verantwortung Entwicklungshilfe in Zentralasien zu leisten oder die Araber für Ostafrika, die Chinesen für Südostasien usw...
wo willst du da die Zeitliche Grenze ziehen?
Daher meine Meinung sollte die Verantwortlichkeit von den zu Verfügung stehenden Mitteln abhängig sein, unabhängig von der Historie.

#64:  Autor: AXOWohnort: Thüringen BeitragVerfasst am: 19.10.2008, 22:20
    —
DeHerg hat folgendes geschrieben:

Daher meine Meinung sollte die Verantwortlichkeit von den zu Verfügung stehenden Mitteln abhängig sein, unabhängig von der Historie.


keinerlei Einwände.
praktisch eh gar nicht anders möglich.
Dreck haben wir historisch eh alle irgendwie am Stecken und sitzen unterm Strich auch alle in einem Boot.
Wenn wir nicht helfen gibts früher oder später eins auf die Mütze und dann ist der Wohlstand auch hinüber Schulterzucken

#65:  Autor: Spallo BeitragVerfasst am: 20.10.2008, 02:12
    —
hm, also um mal ne lanze für die gescholtene entwicklungshilfe zu brechen...

es gibt durchaus ganz gute rezepte, und eines kommt sogar von der allseits gehassten weltbank/iwf....

das konzept nennt sich "angepasste entwicklung" und stellt bestimmte maßstäbe auf unter deren gesichtspunkten dann die entsprechende hilfe geleistet werden soll/muss.

self-related muss sie sein (mit entsprechender unterstützung natürlich)
sich an der kulturellen identität orientieren
nachhaltigkeit

und noch n paar andere sachen....alles in allem ist das ganz vernünftig, aber das dumme ist nur, dass natürlich bestimmte wirtschaftliche ziele und auch auflagen damit verknüpft sind!

ich frag mich dann immer nur, warum wird dann überhaupt so ein konzept erstellt, wenn es doch eh kaum umgesetzt wird oder nur als farce daherkommt...

vielleicht ist das ja so ne beruhigungspille wie die sozialversicherungen zynisches Grinsen zynisches Grinsen

mfg

#66:  Autor: AXOWohnort: Thüringen BeitragVerfasst am: 20.10.2008, 11:03
    —
Naja - die Lanze war denn aber doch ziemlich stumpf zwinkern
Klar gibt es den einen oder anderen sinnvoll klngenden theoretischen Ansatz.
Im wesentlichen bleibt aber das meißte davon Papiertiger skeptisch

Ich bin als Ostdeutscher eh aus Prinzip skeptisch, wenn Protagonisten dieses Systems von "Hilfe" oder "Entwicklung" sprechen.
Sie meinen das entsprechend ihres sehr begrenzten Verständnisses bezüglich dessen was entwickelt oder geholfen ist.
Krasser -> wer solche Freunde hat braucht keine Feinde zynisches Grinsen
Dabei unterstelle ich nicht mal Böswilligkeit sondern lediglich Überheblichkeit sich erfolgreich zu wähnen
und darum "Patentrezepte" für "Erfolg" in die Welt streuen zu können, ohne zu begreifen das ihr eigener
"Erfolg" jahrhundertelang wachsen mußte und es kontraproduktiv ist ein Entwicklung an deren ENDE einsetzen lassen zu wollen

#67:  Autor: Spallo BeitragVerfasst am: 20.10.2008, 17:43
    —
ob man den "solidarpakt" mit der "entwicklungshilfe", meinetwegen in afrika, vergleichen kann ist doch sehr zweifelhaft.

ich seh es ja immer wieder wenn ich in meine heimat komme, wie sehr der osten in manchen regionen ( bei mir einzugsgebiet "schwarze pumpe") ausblutet.....ich sag ma so, wenn man die entwicklungs/strukturhilfen im eigenen land schon nich auf die reihe bekommt, dann sollte man sich mal gedanken machen, aber vermutlich is das eh nich gewollt Ausrufezeichen

mfg

#68:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 20.10.2008, 17:46
    —
DeHerg hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
... wollte ich sowieso nur darauf hinaus das es für die Verantwortlichkeit egal ist wer wen in der Vergangenheit ausgebeutet hat(da es sowieso austauschbar ist) sondern das Verantwortlichkeit einzig aus der Fähigkeit (in der momentanen Lage)zu handeln resultiert.


Im Grunde genommen ja - die Vergangenheit lässt sich schließlich nicht mehr beeinflussen.
Mit gings auch eher darum eine gegenwärtige Handlungsverantwortlichkeit darzulegen,
welche bedauerlicherweise auf breiter Ebene abgelehnt wird, indem man sich die Vergangenheit
schön redet,
den eigenen Wohlstand als "ehrlich" verdient betrachtet und die Minderentwicklung anderer als deren Schuld.


Es spricht überhaupt nichts dagegen, aus einer Reihe unfreiwilliger Nationen als Kandidaten für Entwicklungshelfer (o. ä.) besonders die ehemaligen Kolonialmächte zur Pflicht zu rufen. Ansonsten können wir auch den Holocaust vergessen oder uns von allem distanzieren, was eine Generation zurückliegt, also zB auch von Schulden, Verträgen, usw.
nach der Rechnung wär auch die Mongolei in der Verantwortung Entwicklungshilfe in Zentralasien zu leisten oder die Araber für Ostafrika, die Chinesen für Südostasien usw...
wo willst du da die Zeitliche Grenze ziehen?
Daher meine Meinung sollte die Verantwortlichkeit von den zu Verfügung stehenden Mitteln abhängig sein, unabhängig von der Historie.


Da meinte ich tüllich die unfreiwilligen aber zahlungsfähigen Nationen und von denen eben die Ex-Kolonisten.

#69:  Autor: AXOWohnort: Thüringen BeitragVerfasst am: 20.10.2008, 19:18
    —
Spallo hat folgendes geschrieben:
ob man den "solidarpakt" mit der "entwicklungshilfe", meinetwegen in afrika, vergleichen kann ist doch sehr zweifelhaft.


wenn man die Bezeichnungen weg lässt nicht mehr so sehr.


Zitat:


ich seh es ja immer wieder wenn ich in meine heimat komme, wie sehr der osten in manchen regionen ( bei mir einzugsgebiet "schwarze pumpe") ausblutet.....ich sag ma so, wenn man die entwicklungs/strukturhilfen im eigenen land schon nich auf die reihe bekommt, dann sollte man sich mal gedanken machen,


eben


Zitat:
aber vermutlich is das eh nich gewollt Ausrufezeichen



Das würde ich so nicht sagen.
Die diesbezüglichen Lippenbekenntnisse - zumindest der Politik - halte ich schon für ernst und zumeist ehrlich gemeint.
Nur können die eben nicht über den Schatten ihrer Wirtschaft springen, welche wiederrum nunmal so
funktioniert wie sie funktioniert.

#70:  Autor: Spallo BeitragVerfasst am: 20.10.2008, 19:52
    —
sind da die grenzen nicht eh fließend?

dann sind wohl ehrliche "lippenbekenntnisse" kaum noch von geheuchelten zu unterscheiden...

mfg

#71:  Autor: SokrateerWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 20.10.2008, 21:14
    —
Peter Hitchens über sein Besuch in Sambia und den chinesischen Neokolonialismus.

How China has created a new slave empire in Africa

#72:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 24.01.2011, 13:33
    —
Ungeachtet aller Beteuerungen, die Zahl der Hungernden halbieren zu wollen, hat ihre Zahl erneut zugenommen. Eine Milliarde Menschen wird nicht satt. Und die Schuld daran tragen wir, sagt Jean Feyder, Botschafter Luxemburgs bei UN und WTO, Vorsitzender des Genfer Komitees der "Least Developed Countries" und Präsident der UN-Konferenz für Handel und Entwicklung

In der Realität geht es eben nicht um die Bekämpfung des Welthungers, wie es in den Millenniumszielen so edel formuliert ist, sondern um die Sicherung der Wirtschafts- und Finanzinteressen der ersten Welt.

#73:  Autor: Arno Gebauer BeitragVerfasst am: 24.01.2011, 14:20
    —
Hallo,

die Ursache für Armut, Hunger, Umweltverschmutzung, Kriege hat nichts
mit der Anzahl der Menschen auf dieser Erde zu tun!


Beispiel:

Monaco: 16.000 Bürger auf 1 km² / reich
Mongolei: 1,6 Bürger auf 1 km² / arm

Es gibt keine Zahlen für eine maximal mögliche Weltbevölkerung !

In allen Ländern der Erde sind Arbeitsplätze, Arbeitslosigkeit,
Nahrung,Umwelt, usw. eine Frage der Verteilung!


Und für die Verteilung ist die Politik des jeweiligen Landes zuständig.

Viele Grüße
Arno

#74:  Autor: AXOWohnort: Thüringen BeitragVerfasst am: 24.01.2011, 15:18
    —
Arno Gebauer hat folgendes geschrieben:
Hallo,

die Ursache für Armut, Hunger, Umweltverschmutzung, Kriege hat nichts
mit der Anzahl der Menschen auf dieser Erde zu tun!


Beispiel:

Monaco: 16.000 Bürger auf 1 km² / reich
Mongolei: 1,6 Bürger auf 1 km² / arm

Es gibt keine Zahlen für eine maximal mögliche Weltbevölkerung !


Von solchen Zahlen war zumindest hier m.E. auch gar nicht die Rede - dafür aber an anderer Stelle schon vor Jahren recht ausführlich und intensiv.

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=868648#868648
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=869301#869301

nur 2 Beispiele die mir bei der Suche nach eigener Beteiligung an entsprechenden Unterhaltungen grad ins Auge gesprungen sind


Zitat:

In allen Ländern der Erde sind Arbeitsplätze, Arbeitslosigkeit,
Nahrung,Umwelt, usw. eine Frage der Verteilung!


Und für die Verteilung ist die Politik des jeweiligen Landes zuständig.

Viele Grüße
Arno


Die Wirtschaft ist dafür zuständig - die Politik agiert lediglich innerhalb der wirtschaftlichen Gegebenheiten.

#75:  Autor: Arno Gebauer BeitragVerfasst am: 24.01.2011, 15:50
    —
Hallo, AXO,

"Die Wirtschaft ist dafür zuständig - die Politik agiert lediglich innerhalb der wirtschaftlichen Gegebenheiten."

die Politik bestimmt über Gesetze die Spielwiese der wirtschaftlichen Möglichkeiten!
Das ist Fakt!
Die Politik kann jederzeit auf dieser "wirtschaftlichen Spielwiese" eingreifen!

Viele Grüße
Arno

#76:  Autor: AXOWohnort: Thüringen BeitragVerfasst am: 24.01.2011, 16:05
    —
Arno Gebauer hat folgendes geschrieben:
Hallo, AXO,

"Die Wirtschaft ist dafür zuständig - die Politik agiert lediglich innerhalb der wirtschaftlichen Gegebenheiten."

die Politik bestimmt über Gesetze die Spielwiese der wirtschaftlichen Möglichkeiten!
Das ist Fakt!
Die Politik kann jederzeit auf dieser "wirtschaftlichen Spielwiese" eingreifen!

Viele Grüße
Arno


nein

#77:  Autor: pera BeitragVerfasst am: 24.01.2011, 20:24
    —
AXO hat folgendes geschrieben:
Arno Gebauer hat folgendes geschrieben:
Hallo, AXO,

"Die Wirtschaft ist dafür zuständig - die Politik agiert lediglich innerhalb der wirtschaftlichen Gegebenheiten."

die Politik bestimmt über Gesetze die Spielwiese der wirtschaftlichen Möglichkeiten!
Das ist Fakt!
Die Politik kann jederzeit auf dieser "wirtschaftlichen Spielwiese" eingreifen!

Viele Grüße
Arno


nein


Da bin ich geneigt AXO rechtzugeben. Die Politik ist lauter, die Wirtschaft mächtiger.

#78:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 02.06.2015, 11:57
    —
expo 2015 in mailand

Zitat:
Thema
Als Thema für die Expo 2015 wurde Den Planeten ernähren, Energie für das Leben (Nutrire il pianeta, energia per la vita) gewählt. Es soll Technologie, Innovation, Kultur, Tradition und Kreativität mit den Themen Ernährung und Essen verbinden und knüpft damit an Themen an, die bereits in früheren Weltausstellungen eine Rolle gespielt hatten (z. B. bei der Expo 2008 in Saragossa mit dem Thema Wasser und nachhaltige Entwicklung). Angesichts neuer globaler Szenarien und aktueller Probleme liegt der Schwerpunkt auf dem Recht aller Menschen auf gesunde und ausreichende Ernährung.[1] Anders als bei bisherigen Weltausstellungen soll diesmal keine Leistungsschau veranstaltet, sondern ein Diskussionsforum geboten werden.[10]

http://de.wikipedia.org/wiki/Expo_2015

ja, mit coca cola und milchschnitte.


https://www.youtube.com/watch?v=yje-7m8nJs8&feature=youtu.be
Sonneborn rettet die EU

#79:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 02.06.2015, 17:16
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
expo 2015 in mailand

Zitat:
Thema
Als Thema für die Expo 2015 wurde Den Planeten ernähren, Energie für das Leben (Nutrire il pianeta, energia per la vita) gewählt. Es soll Technologie, Innovation, Kultur, Tradition und Kreativität mit den Themen Ernährung und Essen verbinden und knüpft damit an Themen an, die bereits in früheren Weltausstellungen eine Rolle gespielt hatten (z. B. bei der Expo 2008 in Saragossa mit dem Thema Wasser und nachhaltige Entwicklung). Angesichts neuer globaler Szenarien und aktueller Probleme liegt der Schwerpunkt auf dem Recht aller Menschen auf gesunde und ausreichende Ernährung.[1] Anders als bei bisherigen Weltausstellungen soll diesmal keine Leistungsschau veranstaltet, sondern ein Diskussionsforum geboten werden.[10]

http://de.wikipedia.org/wiki/Expo_2015

ja, mit coca cola und milchschnitte.


Im letzten Jahrhundert haben es viele Dritte Welt Staaten mit Sozialismus und Marxismus probiert; zur Zeit testet man vielerorts Islamismus. Mc Donalds scheint in der Tat die bessere Alternative.

#80:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 02.06.2015, 18:39
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
expo 2015 in mailand

Zitat:
Thema
Als Thema für die Expo 2015 wurde Den Planeten ernähren, Energie für das Leben (Nutrire il pianeta, energia per la vita) gewählt. Es soll Technologie, Innovation, Kultur, Tradition und Kreativität mit den Themen Ernährung und Essen verbinden und knüpft damit an Themen an, die bereits in früheren Weltausstellungen eine Rolle gespielt hatten (z. B. bei der Expo 2008 in Saragossa mit dem Thema Wasser und nachhaltige Entwicklung). Angesichts neuer globaler Szenarien und aktueller Probleme liegt der Schwerpunkt auf dem Recht aller Menschen auf gesunde und ausreichende Ernährung.[1] Anders als bei bisherigen Weltausstellungen soll diesmal keine Leistungsschau veranstaltet, sondern ein Diskussionsforum geboten werden.[10]

http://de.wikipedia.org/wiki/Expo_2015

ja, mit coca cola und milchschnitte.

Im letzten Jahrhundert haben es viele Dritte Welt Staaten mit Sozialismus und Marxismus probiert; zur Zeit testet man vielerorts Islamismus. Mc Donalds scheint in der Tat die bessere Alternative.

Unsinn. Sterne-Restaurants sind die bessere Alternative.

#81:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 07.05.2020, 21:29
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
[...]
.. Unterm Strich wuerde ich allerdings sagen, dass kapitalistische Gesellschaften mehr zur Beseitigung des Hungers beigetragen haben als nichtkapitalistische.


Heutzutage ist Hunger vor allem Folge ökologischer Probleme und weniger wirtschaftlicher Fehlentwicklungen...

Das ist falsch.
Gerade die wirtschaftlichen (und politisch-militärischen) Fehlentwicklungen in den kapitalistischen Gesellschaften verursachen ökologische Probleme und damit Hunger in armen Staaten.
Dazu gehören u.a. Palmöl- und Sojaproduktion sowie das dazugehörige Aktien-Spekulantentum, von dem du ja auch profitierst.

#82:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 07.05.2020, 22:02
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
[...]
.. Unterm Strich wuerde ich allerdings sagen, dass kapitalistische Gesellschaften mehr zur Beseitigung des Hungers beigetragen haben als nichtkapitalistische.


Heutzutage ist Hunger vor allem Folge ökologischer Probleme und weniger wirtschaftlicher Fehlentwicklungen...

Das ist falsch.
Gerade die wirtschaftlichen (und politisch-militärischen) Fehlentwicklungen in den kapitalistischen Gesellschaften verursachen ökologische Probleme und damit Hunger in armen Staaten.
Dazu gehören u.a. Palmöl- und Sojaproduktion sowie das dazugehörige Aktien-Spekulantentum, von dem du ja auch profitierst.



Das wird allerdings durch die Mehrproduktion an Lebensmitteln insgesamt mehr als aufgehoben, weil diese zu einem geringen Teil eben doch auch den Ärmsten zugute kommt und sei es durch karitative Initiativen.

Seit sich das kommunistische Wirtschaftsmodell mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion erledigt hat (und diese unselige marxistische Ideologie gleich mit), ist die überwiegende Mehrheit der Staaten auf kapitalistische Wirtschaftsmodelle festgelegt. Es gibt kaum noch kommunistische Wirtschaftsexperimente auf unserem Planeten und dennoch oder vielleicht gerade deswegen ist der Hunger auf der Welt insgesamt deutlich zurueckgegangen und zwar sowohl absolut als auch prozentual. Das sagt eigentlich alles aus, was man ueber die Fähigkeit der beiden Wirtschaftssysteme extreme Armut zu bekaempfen wissen muss. Wenn man sich dann noch anschaut, dass der Hunger in den wenigen verbliebenen nichtkapitalistischen Enklaven überdurchschnittlich verbreitet ist, dann entpuppt sich dieser krankhafte behauptete Zusammenhang "Der Kapitalismus ist die Ursache des Hungers auf der Welt" sehr schnell als voellig bloedsinnig.

Hunger in kapitalistischen Gesellschaften wird durch ungleiche Verteilung verursacht. Hunger in kommunistischen, nicht kapitalistischen Gesellschaften demgegenueber durch wirtschaftssystembedingten allgemeinen Mangel. Ersteres laesst sich relativ leicht durch einfache Umverteilungsmassnahmen beheben, um Letzteres zu beheben, braucht es einen echten Systemwechsel, weil man nicht umverteilen kann, was man erst gar nicht produziert. Mit anderen Worten: Ersteres ist sehr einfach machbar, wenn nur der politische Wille dazu da ist. Letzteres erfordert ein Generationenprojekt, dessen Früchte man erst nach vielen Jahren wird ernten koennen.

#83:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 07.05.2020, 22:43
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
[...]
.. Unterm Strich wuerde ich allerdings sagen, dass kapitalistische Gesellschaften mehr zur Beseitigung des Hungers beigetragen haben als nichtkapitalistische.


Heutzutage ist Hunger vor allem Folge ökologischer Probleme und weniger wirtschaftlicher Fehlentwicklungen...

Das ist falsch.
Gerade die wirtschaftlichen (und politisch-militärischen) Fehlentwicklungen in den kapitalistischen Gesellschaften verursachen ökologische Probleme und damit Hunger in armen Staaten.
Dazu gehören u.a. Palmöl- und Sojaproduktion sowie das dazugehörige Aktien-Spekulantentum, von dem du ja auch profitierst.



Das wird allerdings durch die Mehrproduktion an Lebensmitteln insgesamt mehr als aufgehoben, weil diese zu einem geringen Teil eben doch auch den Ärmsten zugute kommt und sei es durch karitative Initiativen....

Ja klar, ein paar Brotkrumen vom Tisch der Reichen gelangen auch in arme Staaten. Ein Feigenblatt für die Großkapitalisten und Konsumenten in den Industriestaaten.
Dazu noch ein Gebet über dem Brot-für-die-Welt-Tütchen, und hier wird gekuschelt: "Sind wir nicht nett zu den Hungrigen?" Und dort wird weiter gehungert und gestorben.

#84:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 07.05.2020, 23:29
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
[...]
.. Unterm Strich wuerde ich allerdings sagen, dass kapitalistische Gesellschaften mehr zur Beseitigung des Hungers beigetragen haben als nichtkapitalistische.


Heutzutage ist Hunger vor allem Folge ökologischer Probleme und weniger wirtschaftlicher Fehlentwicklungen...

Das ist falsch.
Gerade die wirtschaftlichen (und politisch-militärischen) Fehlentwicklungen in den kapitalistischen Gesellschaften verursachen ökologische Probleme und damit Hunger in armen Staaten.
Dazu gehören u.a. Palmöl- und Sojaproduktion sowie das dazugehörige Aktien-Spekulantentum, von dem du ja auch profitierst.



Das wird allerdings durch die Mehrproduktion an Lebensmitteln insgesamt mehr als aufgehoben, weil diese zu einem geringen Teil eben doch auch den Ärmsten zugute kommt und sei es durch karitative Initiativen....

Ja klar, ein paar Brotkrumen vom Tisch der Reichen gelangen auch in arme Staaten. Ein Feigenblatt für die Großkapitalisten und Konsumenten in den Industriestaaten.
Dazu noch ein Gebet über dem Brot-für-die-Welt-Tütchen, und hier wird gekuschelt: "Sind wir nicht nett zu den Hungrigen?" Und dort wird weiter gehungert und gestorben.



Wenn die "Brotkrumen" des einen Systems immer noch mehr satt machen als der Hauptgang des anderen, was sagt das eigentlich ueber die Qualität der beiden Systeme aus?


Und was waere eigentlich, wenn wir das überlegene System beibehalten und dafuer sorgen, dass eben nicht nur ein paar Brotkrumen fuer die Armen abfallen, sondern die mit am Tisch sitzen?

#85:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 07.05.2020, 23:51
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
[...]
.. Unterm Strich wuerde ich allerdings sagen, dass kapitalistische Gesellschaften mehr zur Beseitigung des Hungers beigetragen haben als nichtkapitalistische.


Heutzutage ist Hunger vor allem Folge ökologischer Probleme und weniger wirtschaftlicher Fehlentwicklungen...

Das ist falsch.
Gerade die wirtschaftlichen (und politisch-militärischen) Fehlentwicklungen in den kapitalistischen Gesellschaften verursachen ökologische Probleme und damit Hunger in armen Staaten.
Dazu gehören u.a. Palmöl- und Sojaproduktion sowie das dazugehörige Aktien-Spekulantentum, von dem du ja auch profitierst.



Das wird allerdings durch die Mehrproduktion an Lebensmitteln insgesamt mehr als aufgehoben, weil diese zu einem geringen Teil eben doch auch den Ärmsten zugute kommt und sei es durch karitative Initiativen....

Ja klar, ein paar Brotkrumen vom Tisch der Reichen gelangen auch in arme Staaten. Ein Feigenblatt für die Großkapitalisten und Konsumenten in den Industriestaaten.
Dazu noch ein Gebet über dem Brot-für-die-Welt-Tütchen, und hier wird gekuschelt: "Sind wir nicht nett zu den Hungrigen?" Und dort wird weiter gehungert und gestorben.



Wenn die "Brotkrumen" des einen Systems immer noch mehr satt machen als der Hauptgang des anderen, was sagt das eigentlich ueber die Qualität der beiden Systeme aus?


Und was waere eigentlich, wenn wir das überlegene System beibehalten und dafuer sorgen, dass eben nicht nur ein paar Brotkrumen fuer die Armen abfallen, sondern die mit am Tisch sitzen?


Wenn die Armen beim Kapitalisten am Tisch sitzen, ist es vorbei mit den Kapitalismus, denn der hängt davon ab, dass der eine profitiert und der andere ausgebeutet wird. As simple as that.

Lassen wir einen Philosophen sprechen: https://www.zeit.de/karriere/2016-07/kapitalismus-industrie-4-0-digitalisierung-zukunft-arbeitsmarkt-kritik

#86:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 08.05.2020, 00:37
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
[...]
.. Unterm Strich wuerde ich allerdings sagen, dass kapitalistische Gesellschaften mehr zur Beseitigung des Hungers beigetragen haben als nichtkapitalistische.


Heutzutage ist Hunger vor allem Folge ökologischer Probleme und weniger wirtschaftlicher Fehlentwicklungen...

Das ist falsch.
Gerade die wirtschaftlichen (und politisch-militärischen) Fehlentwicklungen in den kapitalistischen Gesellschaften verursachen ökologische Probleme und damit Hunger in armen Staaten.
Dazu gehören u.a. Palmöl- und Sojaproduktion sowie das dazugehörige Aktien-Spekulantentum, von dem du ja auch profitierst.



Das wird allerdings durch die Mehrproduktion an Lebensmitteln insgesamt mehr als aufgehoben, weil diese zu einem geringen Teil eben doch auch den Ärmsten zugute kommt und sei es durch karitative Initiativen....

Ja klar, ein paar Brotkrumen vom Tisch der Reichen gelangen auch in arme Staaten. Ein Feigenblatt für die Großkapitalisten und Konsumenten in den Industriestaaten.
Dazu noch ein Gebet über dem Brot-für-die-Welt-Tütchen, und hier wird gekuschelt: "Sind wir nicht nett zu den Hungrigen?" Und dort wird weiter gehungert und gestorben.



Wenn die "Brotkrumen" des einen Systems immer noch mehr satt machen als der Hauptgang des anderen, was sagt das eigentlich ueber die Qualität der beiden Systeme aus? ..

Du machst Hunger und Elend zur Frage zw Kapitalismus und Nicht-Kapitalismus. Deine Ideologie-Zentriertheit ist kein Erklärungs-, schon gar kein Lösungsansatz, sondern Unkenntnis aus dem Bauchgefühl heraus.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
.. Und was waere eigentlich, wenn wir das überlegene System beibehalten und dafuer sorgen, dass eben nicht nur ein paar Brotkrumen fuer die Armen abfallen, sondern die mit am Tisch sitzen?

Im modernen Kapitalismus gibt es kein überlegenes politisches System, sondern nur eines: Eben das der Akkumulation des Kapitals zu Lasten derer, die unterworfen sind und keine Chance zur Gegenwehr haben.
Der russische oder chinesische Kapitalist handelt ebenso wie der amerikanische oder deutsche: Er beutet andere aus.
Deren Hungern und Sterben berühren ihn nicht, Emotionalität oder Ethik kommen in seinem Denken, Planen und Handeln nicht vor.

Dein Systemansatz der politischen Ausrichtung in der Frage der Ausbeutung der Länder der 3. Welt ist altbacken und schablonenhaft.

#87:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 08.05.2020, 02:12
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:


Wenn die Armen beim Kapitalisten am Tisch sitzen, ist es vorbei mit den Kapitalismus, denn der hängt davon ab, dass der eine profitiert und der andere ausgebeutet wird. As simple as that.



Das hast Du fein auswendig gelernt.



AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Lassen wir einen Philosophen sprechen: https://www.zeit.de/karriere/2016-07/kapitalismus-industrie-4-0-digitalisierung-zukunft-arbeitsmarkt-kritik






Was schlägt der Herr Philosoph denn stattdessen vor? Was sollen wir machen mit der Wirtschaft? Auf den "Kollaps des Kapitalismus" warten und hoffen, dass uns dann was Besseres einfällt und den Armen solange sagen, dass mehr als Brotkrumen aktuell nicht drin sind fuer sie? Einen besseren Vorschlag als meinen hat der Herr Philosoph naemlich auch nicht anzubieten. Mal ganz abgesehen davon, dass man ganz saubloed aus der Waesche guckt, wenn der grosse Kollaps schon wieder nicht kommt und man erklaeren soll wieso. So wie dies in den letzten mittlerweile anderthalb Jahrhunderten seit Marx seine diesbezügliche Prognose aufstellte, schon immer der Fall war.

Einfach nur sagen, dass alles kacke ist und nicht zu sagen wie's besser geht, ist Philosophie auf Stammtischniveau.


Fortschritt wird weniger durch Menschen geschaffen, die zu wissen glauben, was warum nicht geht, sondern mehr von solchen die selber zeigen koennen was geht!



Wenn was aus diesen ganzen unseligen Theoriedebatten innerhalb der der 60ger und 70ger Jahre zu lernen war, dann dass man auf diese Art und Weise nicht verändert, sondern auf der Zuschauertribüne sitzt und anderen beim verändern zuschaut! zwinkern

#88:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 08.05.2020, 09:16
    —
Die in Afrika am meisten verbreitete Wirtschaftsform dürfte weder Kommunismus noch Kapitalismus sein sondern Vetternwirtschaft.
Damit fahren die auch einst funktionierende Volkswirtschaften souverän in die Grütze.

#89:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 08.05.2020, 09:31
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Die in Afrika am meisten verbreitete Wirtschaftsform dürfte weder Kommunismus noch Kapitalismus sein sondern Vetternwirtschaft.

Aha. Du weißt also nicht, was eine Wirtschaftsform ist. Warum bin ich nicht überrascht?

#90:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 08.05.2020, 19:08
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Die in Afrika am meisten verbreitete Wirtschaftsform dürfte weder Kommunismus noch Kapitalismus sein sondern Vetternwirtschaft.

Aha. Du weißt also nicht, was eine Wirtschaftsform ist. Warum bin ich nicht überrascht?



Überrascht bin ich nicht mehr. Aber zunehmend entsetzt wie einem (nach eigener Auskunft) Linguisten so jeder Sinn fuer Ironie in fremden Texten abgehen kann.

Nicht dass ich mich jetzt inhaltlich auf die Seite DonMartins schlagen wuerde, aber ich finde dieses Defizit doch recht bemerkenswert, vor allem weil es jenem Linguisten auch die korrekte Interpretation vieler meiner Postings verunmöglicht.



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