Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||||
Also Drohnen oder so würden die USA nicht zum Einsatz bringen. Aber eine Entführung durch die CIA würde ich den USA ohne weiteres zutrauen. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||
Auch dann nicht. Deshalb ist ja auch beachbernie keiner ...- |
Zitat: |
...Der mehrmalige Weltfußballer Cristiano Ronaldo hat bis vor zwei Jahren eine Briefkastenfirma in der Karibik genutzt, in die seine Werbeeinnahmen flossen. Steuern zahlte der Portugiese darauf offenbar so gut wie keine. Dies geht aus Unterlagen hervor, die dem SPIEGEL von der Enthüllungsplattform Football Leaks zugespielt wurden.... |
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben: |
sieht man wieder wie souverän deutschland ist.... |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||
In Deutschland und USA herrschen unisono intensive Bestrebungen, a) einer totalen Datenerfassung und Kontrolle der gesamten Bevölkerung und b) des Ausschlusses ebendieser Bevölkerung von wesentlichen/strategischen Informationen aus den Bereichen Ökonomie, Politik, Militär, Geheimdienste, Bürokratie, usw. Kurz gesagt: Die herrschenden Klassen wissen alles über die Menschen, diese wissen wenig bis nichts über jene. Es ist in beiden Ländern in der Tat die selbe Soße. Wissen ist Macht, Information ist Macht und Herrschaft und die Whistleblower durchkreuzen das ebenso wie kritische, investigative Journalisten und/oder Wissenschaftler. Und das passt den Rechten in der herrschenden Kaste weder hüben noch drüben; da braucht es auch keine Einflüsse von auswärts. Herrschaft wird ja nicht von außen vermittelt, sondern ist in dieser Gesellschaft hier intrinsisch enthalten ...- |
zelig hat folgendes geschrieben: |
....
Hier geht es um den konkreten Fall, daß sich die deutsche Regierung nicht mehr hinter juristische Gründe verstecken kann, wenn sie die Anhörung Snowdens verweigert. Nur die Anhörung. Sie müsste jetzt offen politisch argumentieren. Vielleicht gibt es gute politische Gründe für die Verweigerung - über die man dann diskutieren könnte. Anstatt dessen klagt sie jetzt vor dem BVG. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Mutti kann zwar Konkurrenten abservieren, aber nicht nach oben treten. ( :lol: ich hatte gerade die Assoziation von Mutti bei einem Sprungkick in 2m Höhe.) |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Mal ot: Diese ossihafte "Mutti"-Floskel nervt mittlerweile. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Mal ot: Diese ossihafte "Mutti"-Floskel nervt mittlerweile. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Geht mir auch so. Für mich Disqualifiziert der, der es benutzt, sichselber. Es verhindert die sachliche Auseinandersetzung. "Birne" für Kohl, war da auch nichts anderes. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Den Spitznamen hat sie nun mal weg. Allerdings ist mir schon aufgefallen, dass Leute, für die Merkel durch ihr "Kommt alle her, wir schaffen das." gewonnen hat, diesen Spitznamen nicht mehr gerne hören. Genauso, wie die Leute, die sich nach der "Wende" irgendwann mit Kohl arrangiert hatten, den Spitznamen Birne nicht mehr hören wollten. Aber was bedeutet jetzt genau die Benutzung des Attributes ossihaft und was bedeutet es selbst? |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Die Alternativen lassen sich doch einfach beschreiben: Die öffentliche Anhörung läge eigentlich im Interesse der BRD. Aber sie bedeutete gleichzeitig einen Ungehorsam gegenüber den USA. Und die verstehen da keinen Spaß, auch wenn das für sie kein Grund wäre, hier einzumarschieren. An dieser Stelle fehlt es Mutti und Steinmeier an Konfliktfähigkeit. Sie hatten andere Fehler, aber das war etwas, was sowohl Schröder als auch Fischer mitbrachten. Mutti kann zwar Konkurrenten abservieren, aber nicht nach oben treten. ( ich hatte gerade die Assoziation von Mutti bei einem Sprungkick in 2m Höhe.) |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Die USA braucht in D genausowenig einzumarschieren wie Russland auf der Krim. Die sind schon da als Besatzungsmacht. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||||
Naja, 3 mal "Mutti". Man kanns auch übertreiben. Wenn ich das lese, dann hör ich das innerlich immer mit sächsischem Akzent. Daher kommt das. ; ) |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||||
Es gibt da noch kleine Unterschiede: Die Krim ist nicht souverän und hier herrscht kein Kriegsrecht. Es sind hier auch nur ganz wenige Amerikaner als kriegerische Urlauber unterwegs. Und sie genießen hier kein Hoheitsrecht mehr. Ich könnte das noch weiter fortsetzen. Die Unfreiheiten sind also sehr ungleich: Während die Krim militärisch nicht frei ist, ist, um nicht alles auf Mutti zu konzentrieren, unsere Regierung geistig nicht frei. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Wir konnten uns noch nie einigen, wer mit "herschende Klasse" gemeint sein soll. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Du hast den wichtigsten Unterschied vergessen. Die Russen verblieben als Besatzung auf der Krim als Russland die Krim freiwillig an die Ukraine abgetreten hat. Das war wichtiger Teil des Deals zwischen den damaligen Sowjetrepubliken Ukraine und Russland. Die USA wurden Besatzungsmacht Deutschlands als Resultat eines von ihnen gewonnenen Krieges. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Wovon redest Du da? Als Chrustschow die Krim aus eigenem Antrieb an die Ukraine abgetreten hat, gab es keine russische Armee, sondern nur ein sowietische. Nach Deiner Logik war dann die ganze Sowietunion russisch besetzt. Was zum Zeitpunkt der russischen Annexion existierte, war keine militärische Besetzung der Krim, sondern eine Besatzung des bis 2042 an Russland verpachteten Hafens. Sonst hätte man auch nicht den Fez mit den "Urlaubern aufführen müssen. btw. Die amerikanischen Besatzung in Deutschland endete mit der Wiedervereinigung und dem Zwei-plus-Vier-Vertrag. Die amerikanischen Nato-Truppen in Deutschland haben seitdem nicht nur formal einen anderen Status. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||
Was hat das mit Souveränität zu tun? Auf diese schiene springen sonst nur die Reichsbürger Idioten |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Wovon redest Du da? Als Chrustschow die Krim aus eigenem Antrieb an die Ukraine abgetreten hat, gab es keine russische Armee, sondern nur ein sowietische. Nach Deiner Logik war dann die ganze Sowietunion russisch besetzt. Was zum Zeitpunkt der russischen Annexion existierte, war keine militärische Besetzung der Krim, sondern eine Besatzung des bis 2042 an Russland verpachteten Hafens. Sonst hätte man auch nicht den Fez mit den "Urlaubern aufführen müssen. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
btw. Die amerikanischen Besatzung in Deutschland endete mit der Wiedervereinigung und dem Zwei-plus-Vier-Vertrag. Die amerikanischen Nato-Truppen in Deutschland haben seitdem nicht nur formal einen anderen Status. |
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben: | ||||
snowden hängt in der luft, eigentlich benötigt er eine anklage der us-staatsanwaltschaft, um dagegen vorgehen zu können. die usa lassen ihn aber am ausgestreckten arm verhungern. deutschland hätte hier helfen können, aber die reaktion der regierung merkel macht eher den eindruck, dass snowden lästig ist, weil die regierung sich vor dem eigenen volk rechtfertigen muss, warum die nsa deutschland weiträumig ausspioniert. ein souverän hätte das gemacht aber die regierung merkel ist nicht mal ein junior-partner in den augen der amis. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||
Du weisst genauso gut wie ich, dass die Schwarzmeerflotte schon lange bevor die Krim an die Ukraine abgetreten wurde ihre Hauptbasis auf der Krim hatte, inklusive Bodentruppen zum Schutz dieser Basis, und dass diese Schwarzmeerflotte nach der Aufspaltung Teil des russischen Miltaers wurde. Deshalb brauchte Russland tatsaechlich nicht in die Krim einzumarschieren, weil es schon immer Truppen dort stationiert hatte. Dass die genaugenommen vor dem Zerfall der UdSSR sowjetische waren und erst danach russisch wurden ist blosse Haarspalterei und macht fuer mein Argument keinerlei Unterschied. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Das faellt wohl unter die Rubrik "Korrekturnachrichten". Was die Truppen auf dem Papier fuer 'nen Status haben ist voellig egal. Am tatsaechlichen Status quo hat sich auch bei der Wiedervereinigung nichts geaendert und die USA benutzen ihre Basen in D, vor allem Ramstein, nach wie vor als wichtigen Stuetzpunkt fuer ihre militaerische Hegemonialpolitik und die lassen sich dabei von niemandem hineinreden, auch von Merkel nicht. Auch hier gilt, dass die USA nicht in D einzumarschieren braeuchten um dort militaerisch zu intervenieren, weil sie dort schon drin sind. Der Einmarsch fand bereits 1945 statt und war in diesem Fall ausnahmsweise kein Produkt amerikanischer Aggression, sondern Folge gescheiterter deutscher Aggression. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Wenn da wirklich genügend Bodentruppen zum Schutz der Basis gewesen wären, wäre der ganze Zinnober mit den "Urlaubern" nicht nötig gewesen. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||||
Einige Beispiele zur "herrschenden Klasse", ganz bodenständig und garantiert theoriefrei. Inhaltlich etwas Off-topic. Gemeinsam sind allen Beispielen fehlende Transparenz und kaum nachvollziehbare Entscheidungskriterien.
Luxemburg betrieb lange Zeit Steuerdumping und duldetet zwielichtige Finanzgeschäft. Der Informat wurde verurteilt, der erantwortliche Finanzminister und Premier wurde befördert, Claude Juncker ist jetzt Präsident der Europäischen Kommission. Öffentlich-Private-Partnerschaften ÖPP. Manchmal fallen die dazugehörigen Verträge unter Betriebsgeheimnis und die Öffentlichkeit erfährt nicht, wieviel zum Beispiel eine Stadt für ein angemietes Gebäude zahlt. Ich bin gespannt, wie das bei der Privatisierung der Autobahnen wird. Das Konzept dazu haben sich die Kapitalgeber in der Kommission selbst erstellt, die Position der Gewerkschaften wurde verworfen. Das Vorhaben bedürfte eigentlich einer breiten öffentlichen Debatte. Korvetten-Gambit Das Verteidigungsministerium stellte im März fest, daß es 5 Korvetten braucht und einige größere Fregatten, die für internationale Einsätze geeignet sind. Als klar wird, daß sich Entwicklung und Bau der Fregatten verzögern, organisierten zwei Abgeordnete den Bau 5 weiterer Korvetten. Pikant: Werft beziehungsweise der zukünftige Heimathafen liegen in den Wahlkreisen der beiden Abgeordneten. Nicht-Öffentlich Gemeinde- und Stadtratssitzungen sind nicht-öffentlich, wenn es um Grundstücksgeschäfte oder Personalangelegenheiten geht. Das klingt auf den ersten Blick vernüftig, ist es aber nicht. Beispiel: die Regensburger Immobilien-Spendenaffäre. SPD-Bürgermeister Wolbergs erhielt 500 - 600 Millionen Spenden von drei Baufirmen. Die Spenden waren gestückelt in 10 000 EUR-Tranchen abgewickelt worden, damit sie nicht meldepflichtig wurden. Tretzel - eine der Firmen - war Hauptsponsor des örtlichen Fußballvereins mit zweitliga-Ambitionen, aber Holzklasse-Niveau. Der Altbürgermeister ist inzwischen beratend für die Firma tätig. Als ein aufgelassenes Kasernengeländer verkauft wurde, bekam Tretzel in nicht-öffentlicher Sitzung den Zuschlag, obwohl ein höheres Angebot vorlag. Ein Ex-Mitarbeiter von Tretzel erhielt eine hochrangige Stellung bei der Stadtbau, obwohl angeblich ein besser qualifizierter Bewerber zur Verfügung stand. Das war jetzt eine praktische Sicht darauf, wer und was die herrschende Klasse ist. Die Wähler in den zwei Wahlkreisen der Korvetten-Abgeordneten zähle ich übrigens auch dazu. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Demokratie ist mehr als nur reden dürfen. Demokratie heisst mitbestimmen, mitgestalten, gefragt werden und Transparenz über alles zu bekommen, was die Entscheidungsträger in den Konzernen und sonstigen Schaltstellen der Macht planen und tun.
Es ist doch eine Schande, dass solche Mannings und Snowdens verfolgt werden, weil sie genau diese Transparenz schaffen. Statt dessen werden Gesellschaftskritiker vom dreckigen Verfassungsschmutz ausgespäht und überhaupt Unmengen von Daten und Informationen über die Bevölkerung gesammelt, was die Dimensionen der Stasi um ein Mehrfaches sprengt. Dabei müsste es genau umgekehrt sein: Die Bevölkerung müsste die Herrschenden kontrollieren anstaat die Herrschenden die Bevölkerung. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Doch, doch, das sind schon die echten Dokumente. Aber die Verhandlungen darüber finden eben hinter verschlossenen Türen statt und darum geht es:
|
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
....
Nicht die Kapitalisten schaffen den Kapitalismus, sondern umgekehrt. ... |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Was ein Glück. Ich hatte schon die Befürchtung, die Kapitalisten hätten etwas zu sagen. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||
Denk einfach an die Sache mit der ökologischen Nische. Verschwindet eine Art von Raubtieren, so stoßen umgehend andere, neuartige Raubtiere in die Lücke. Das heisst aber nicht, dass die aktuellen Raubtiere nichts zu brüllen hätten ...- |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ach so. Warum sagst Du dann nicht gleich, dass wir es nicht einfach mit Ursache und Wirkung zu tun haben, sondern mit hochgradig rückgekoppelten Regelsystemen, die ohne ihre Historie nicht zu verstehen sind? |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
....
Es handelt sich um *hochgradig* intransparente Strukturen und Verhältnisse, in denen deshalb vieles eben nicht *rückgekoppelt* werden kann, sondern höchst einseitig auf Kontrolle der einen *Spezies* durch die andere *Spezies* hinaus läuft, so dass das Ganze sich nicht so weiter entwickeln kann, wie es potenziell möglich wäre. ... |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
....
Wir sehen in der Natur eine Höherentwicklung durch entsprechende Wechselwirkungen; aber die menschliche Gesellschaft ist nicht einfach Natur. Insofern ist mein Beispiel lediglich deshalb so gewählt worden, damit ein Biologe damit was anfangen kann. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
In der Welt der Biologie kann von Demokratie und Transparenz keine Rede sein. In der menschlichen Kultur sollten diese beiden Dinge jedoch elementar sein. .... |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Das hört sich für mich so an, als wüsstest Du nicht genau, was eine Rückkopplung ist. Deshalb nur so ganz grob: Das gibt es negativ (dämpfend) und positiv (verstärkend). Beim Kapitalismus-Wildwuchs ist es z.B. ziemlich offensichtlich, dass die Struktur Kapitalismus und die agierenden Kapitalismus eine positive Rückkopplung herstellen. Derartige Systeme neigen unter der Absonderung hässlicher Begleiterscheinungen zur Selbstzerstörung. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Nein. Sehen wir überhaupt nicht, auch wenn einige das so bewerten. Was man feststellen kann, ist dass es - neben dem Erhalt des Bewährten - auch Entwicklungen höherer Komplexität gibt. Und speziell in der Evolution von Wechselwirkungen zu reden, wo in der Realität eine Abfolge zufälliger Ereignisse vorliegt, ist auch etwas daneben. Was Du da als Wechselwirkungen siehst, ist die Interpretation einer sehr hochgradigen Abstraktion. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Die Transparenz ist weder bei biologischen noch bei Prozessen der menschlichen Gesellschaft eine "natürliche" Eigenschaft. Es fordert in beiden Fällen Anstrengung, sie herzustellen. In der nichtmenschlichen Natur geschieht das nur durch die Befragung der Systeme, man sagt auch Forschung dazu, bei menschlichen Gesellschaften versuchen wir das aktiv durch die Gestaltung des Systems zu unterstützen. Aber als elementar würde ich das nicht bezeichnen. |
Zitat: |
So erklärte das Grüne Mitglied im NSA-Untersuchungsausschuss Konstantin von Notz, die Veröffentlichung der Dokumente auf Wikileaks sei nicht hilfreich und schade sogar bei den Bemühungen, die NSA-Angelegenheit im Ausschuss aufzuklären.
Parlamentarische Kontrolle bedeute nicht, dass alles an die Öffentlichkeit gehöre, machte der grüne Parlamentarier die Grenzen der Transparenz deutlich. Nun könnte man ja argumentieren, dass die Veröffentlichungen dafür sorgen, dass jetzt nicht nur ein exklusiver Kreis im NSA-Untersuchungsausschuss die Daten lesen könnten und damit genau die Transparenz hergestellt würde, die ein Bundestagsausschuss niemals gewähren kann, solange die Mitglieder zur Verschwiegenheit verpflichtet sind. Was die Veröffentlichung als geheim deklarierter Dokumente anging, war der linke Flügel der Arbeiterbewegung vor 100 Jahren schon mal weiter. Eine der ersten Maßnahmen der jungen Sowjetregierung war im November 1917 die Veröffentlichung von Dokumenten, die von den Vorgängerregierungen als geheim erklärt hatten. Auch einige der europäischen Länder, die in den Dokumenten erwähnt wurden, waren über die Transparenzoffensive nicht erfreut. In Bayern war eine der ersten Aktionen der kurzlebigen Räterepublik unter Vorsitz des linken Sozialdemokraten Kurt Eisner die Veröffentlichung von als geheim klassifizierten Dokumenten der deutschen Außenpolitik und Diplomatie. Sie machten deutlich, welchen Anteil Deutschland für den Ausbruch des 1. Weltkriegs hatte. Die alten Mächte aber auch die Mehrheitssozialdemokratie, die sie beerbte, waren erbost über diese Veröffentlichung. Der Hass auf die Räterepublik und ihre Protagonisten wuchs. Kurt Eisner wurde von einem Mitglied des völkischen Thulegesellschaft, einer direkten Vorläuferorganisation der NSDAP ermordet. Dieses Schicksal würde den Whistleblower nicht drohen, die die NSA-Dokumente an Wikileaks weitergeleitet haben. Doch eine Haftstrafe wäre durchaus denkbar https://www.heise.de/tp/features/Gerechtigkeit-auch-fuer-Whistleblower-in-Deutschland-3549769.html (Seite 2) |
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