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abstrakte Kunst
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1005914) Verfasst am: 23.05.2008, 00:42    Titel: Antworten mit Zitat

http://de.wikipedia.org/wiki/Egon_von_Vietinghoff-Stiftung

Der Guru von oben. Der Metaphysiker den du so gut findest, dass du einen Adepten zitiert hast.

Agnost
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Myron
Mereoplethyntikologe



Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3638

Beitrag(#1005934) Verfasst am: 23.05.2008, 01:05    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:

Ich lass mir ja einen Kandinsky noch als Kunst gefallen, aber das da ist für mich einfach Müll. Da hat ein Mensch ohne Talent und Idee eine Leinwand mit Farbe beschmiert. Was bitte soll da Kunst sein?


Wenn dir abstrakte Gemälde nicht gefallen, dann gefallen sie dir halt nicht; aber zu behaupten, Rothko wäre "ein Mensch ohne Talent und Idee" gewesen und seine Werke "einfach Müll", zeugt von totaler Inkompetenz deinerseits.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#1005985) Verfasst am: 23.05.2008, 08:48    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
In diesem Sinne wäre jede Musik ohne Worte abstrakt, da keine Wörter vorhanden sind.

Du machst es dir zu einfach. Es gibt nämlich auch "abstrakte" Musik. Etwa Stockhausen. Aber auch Hundemist - äh Hindemith und Schönberg. Schönbergs Musik ist auch gesungen zum Rausrennen.
Erkläre dann mal, warum beispielsweise Mozarts oder Beethovens Musik von den meisten Menschen, ja sogar von den an ganz andere Töne gewöhnten Ostasiaten als "schön" empfunden werden, während man mit Stockhausen oder Schönberg nur verschwindende Minderheiten begeistern kann. Wobei man auch noch den Verdacht hat, daß die des Kaisers neues Kleider bejubeln.
Zwei Axiome:
1. Ein Kunstwerk, das erklärt werden muß, ist keines.
2. Ein Kunstwerk, das man nur daran als solches erkennt, weil es in einem Museum hängt oder auf einem Sockel steht, ist keines.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1005995) Verfasst am: 23.05.2008, 09:20    Titel: Antworten mit Zitat

Ich nehme mal an, dass du von Stockhausen fast gar nichts kennst.
Denn meist kommt der ganz gut an, wenn er mal gespielt wird.

Wie definierst du den "abstrakte Musik" ?

Alles was dir nicht gefällt?

Auch da gilt Ahriman, Hayden, Beethoven und Mozart um die 3 "grössten" der Wiener Klassik zu nennen, hatten innerhalb ihres "Formenkanons" so ziemlich alles wegkomponiert, das Terrain abgegrast, danach war nur noch Kunsthandwerk übrig.

Wer hört sich z.Bsp. die Musik von Salieri an, der war immerhin der Lehrer von Beethoven, aber kennen tun ihn doch die Leute nur als den "hingestelllten" Mörder von Mozart.

Du hast die ganze Diskussion durch nicht begriffen, was Künstler antreibt:
Den eigenen Gestus, den eigenen Stil zu finden und die Neugier.

Komponieren nach engen Regeln ist keine Kunst nicht, vor allem in der Zeit der heutigen schnellen Rechner.

Die Parameter, die man eingeben muss, um eine Komposition im Stil der Wiener Klassik hinzukriegen sind heute von einem ordentlichen Apple-Programm einfach zu verarbeiten.

Danach muss man nur noch abgleichen, ob die so entstandenen Harmoniefolgen und Melodien nicht schon irgendwo per Copyright geschützt sind. Wenn nicht hat einem der Apple ne Symphonie komponiert.
Das ist keine Kunst nicht.

Und genau deswegen fing schon Beethoven in seinen späteren Jahren an, nicht mehr "klassisch" zu komponieren.
Um 1900 war die Chromatische Ausweitung der Tonalen Musik so ausgereitzt, dass nur noch Parodien (Neoklassik) oder atonale Musik möglich waren.

Und da die "westliche" Musik seit 200 Jahren unter dem Diktat der "irrationalen" gleichstufigen
12-tönigen Leiter steht, war es auch nicht unlogisch, dass Schönberg die 12 Tonmusik schuf, das Diktat dieser Piano-Leiter verhindert den Ausbruch in "weitere" Harmomik. Tatsächlich lässt diese Pianoleiter nur eine Fake-Harmonik zu.

Die Sachen von seinem Schönbergs Schüler Alban Berg werden übrigens sehr gerne gehört.

Agnost
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1006014) Verfasst am: 23.05.2008, 09:56    Titel: Antworten mit Zitat

Stockhausen, der hatte doch nen ziemlichen Klaps weg. Er sei von Sirius gekommen, da wolle er auch wieder hin , die brennenden Twintowers bezeichnete er als Kunstwerk! So ein Verrückter ist schon deshalb kein Maßstab. Hier könnt ihr nachlesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Karlheinz_Stockhausen
Übrigens, jenseits der Klassik gibt es noch so viele interessante und schöne Musikstile, so dass wir keine
abstrakte "Charivari" benötigen. Zu nennen wäre da außer Klassik, Soul, Blues, Folklore, schwarzafrikanische Gospels, sowie Gospels allgemein, Techno, als auch Rockmusik. All dies Musik, die für Klangschönheit sorgt, unsere Gefühle widerspiegelt und/oder positiv anregt, will heißen einen Wohlfühleffekt hervorrufen oder aber gewünschte Affekte stimulieren.
Wer hingegen Stockhausen und Konsorte goutiert, erweist sich entweder als überspannt , verschroben oder sonst wie allürenhaft.(spleenisch) Schönberg und Stockhausen sind, als ein Art höherer Dummfug und Exzentrik in einem, zurückzuweisen.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1006021) Verfasst am: 23.05.2008, 10:07    Titel: Antworten mit Zitat

Techno mögen, aber Stockhausen nicht, dass ist aber LOLLIG.
Den gerade Stockhausen und die anderen Serialisten wie z.Bsp. Pierre Boulez bereiteten die Grundlagen für Techno erst vor.
Und es gibt wohl kaum einen Musikstil, in dem so viel dilletantischer Schrott produziert wurde wie im Techno.
Was nicht heisst, dass man diesen Stil verdammen sollte, aber es ist schon lustig, wenn man sich über Tinguely echauffiert und Techno gut findet.
Der Stammtischbürgerliche Subjektivismus wird hier um so klarer.

Stockhausens Aeusserung zu den Twintowers war keineswegs so, dass er diesen Anschlag gut hies.

Auch der grosse Sun Ra, nicht nur Stockhausen, glaubte, dass er von Outer-Space sei.

Da tun sie sich von Peter H.'s Guru nicht unterscheiden tun.

http://de.wikipedia.org/wiki/Egon_von_Vietinghoff-Stiftung

Agnost
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1006069) Verfasst am: 23.05.2008, 11:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hier mal was von der Affenkunst:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Chimpanzee_congo_painting.jpg

Abstrakte Kunst ist mithin oftmals nur Affen"kunst"! Lachen

Und die Groupies/Fans lallen laut:

"Modern, modern, super und 1-A
wir Affen, die wir gaffen, rufen mmmh da-da"

Ja, ja, da-da, so lernen die kleinen Schnurzel das Sprechen, rührend einfach! Sehr glücklich
Ein Teil der modernistischen bürgerlichen Leutchen brauchen so was halt! tz-tz-tz


Zuletzt bearbeitet von Peter H. am 23.05.2008, 12:01, insgesamt einmal bearbeitet
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jdf
MIM-104C Nikopol
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#1006073) Verfasst am: 23.05.2008, 11:41    Titel: Antworten mit Zitat

Kein einziger marxistischer Klassiker hat den Affen zum zentralen Thema genommen.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1006085) Verfasst am: 23.05.2008, 12:03    Titel: Antworten mit Zitat

und weiter!
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1006095) Verfasst am: 23.05.2008, 12:12    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:

Auch der grosse Sun Ra, nicht nur Stockhausen, glaubte, dass er von Outer-Space sei.




Agnost


Er glaubte, dass er vom Saturn abstamme. Das kann noch jeder behaupten. Der nächste murmelt was von wegen Alpha centauri oder Antares oder jenseits des Pluto. ("wie es euch gefällt", Shakespeare)
Derlei Absonderungen sind nur so was wie ein Art "besserer" Flatus mentalis, den eigentlich Niemanden interessiert. Tja! Sehr glücklich

Übrigens, die Synkopen, die mag ich garnicht loben. (=arhytmisch)
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1006103) Verfasst am: 23.05.2008, 12:23    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:

Auch der grosse Sun Ra, nicht nur Stockhausen, glaubte, dass er von Outer-Space sei.




Agnost


Er glaubte, dass er vom Saturn abstamme. Das kann noch jeder behaupten. Der nächste murmelt was von wegen Alpha centauri oder Antares oder jenseits des Pluto. ("wie es euch gefällt", Shakespeare)
Derlei Absonderungen sind nur so was wie ein Art "besserer" Flatus mentalis, den eigentlich Niemanden interessiert. Tja! Sehr glücklich

Übrigens, die Synkopen, die mag ich garnicht loben. (=arhytmisch)


Und dann tust du den Blues loben?

Das Synkopen arhythmisch sind, das musst du zuerst mal beweisen können.

Und wenn eine Musik rhythmisch ermattet ist, dann ist es die europäische Klassik, mit oder ohne Synkopen.

Es ist immer ein bisschen problematisch, wenn theoretische Begriffe die um einen sehr engen Beobauchtungsgegenstand herum "erfunden" wurden auf andere Felder übertragen werden.

Afrikanische und Afro-amerikanische Musik lässt sich mit dem Beschreibungsvokabular der europäischen Klassik nicht fassen.

So redet man dort von Off-Beat Akzenten, etwas was die europäische Klassik nicht kennt.
Als synkopierte Rhythmen gelten in dem Bereich der Ragtime eine Scott Joplin oder der Funk von James Brown und Sly Stone.
Da von Arhythmik zu sprechen, verbietet sich von selbst.

Als Materialist Peter H. solltest du dich wohl ein bisschen von ideologischen Theorien lösen und dich "in die Produktion" rein knien.
Ich meine jetzt nicht, selber Musik oder Kunst zu machen, sondern sich die realen Produkte von Kunst zu Gemüte führen, sie dir also produktiv aneignen und dann geläutert wieder der Theorie zuwenden.

Agnost
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1006136) Verfasst am: 23.05.2008, 13:01    Titel: Antworten mit Zitat

Bei Jazz geht`s z.T. recht arhytmisch zu, es ist dies ein Art Durcheinander, abrupt wechseln da die Klänge, brechen ab, (mal betont, mal unbetont) statt fortgesetzt zu werden. (langweilig) Kantig auch so was. Nein, Jazz liegt mir partiell rein garnicht.
Bei den anderen Musikstilen ist dies nicht, oder sehr viel weniger der Fall.
Seit wann sind die songs von James Brown arhytmisch? Alles recht melodiös. Also was willst du? zwinkern

Und noch was, Klänge und Gerüche gehen direkt ins limbische System, sind also anders zu bewerten als Bilder. Alle möglichen Musiarten sind daher o.k., sofern sie beim Zuhörer Anklang finden.
Wenn allerdings ein bloßes Gekratze oder sonderbares Geklimbere ertönt, dann frag ich mich schon mal, wem das wohl gefallen soll. Meist ist es nur eine kleine "Schickeria", die sich in ihrer Extravaganz gefällt. ("huch, was bin ich ja so anders, so exklusiv,nicht so wie der gewöhnliche Pöbel")
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1006181) Verfasst am: 23.05.2008, 13:54    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Ich liebe es... Lachen

Ich möchte meinen, der eine oder andere User wird überfordert sein, eine so komplexe Struktur auf die Leinwand zu bringen. Hrhrhr...

Bei dem wird das immer irgendwie so:



Lachen

Wer sagt, so ein abstraktes Bild hinklecksen, das kann ich auch, sollte das echt mal probieren! Sehr sehr schwer!
_________________
Tja
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jdf
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#1006189) Verfasst am: 23.05.2008, 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

Oder sowas:




Aber das ist wahrscheinlich auch schon etwas zu abstrakt. Hrhr.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1006260) Verfasst am: 23.05.2008, 16:41    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, ja die Damen, gar Manches nehmen sie recht persönlich, "Fluch" und Segen das. Hach-Herrje.
Habe nirgendwo Propaganda für den sozialistischen Realismus betrieben und habe das auch nicht vor!! - und dennoch, diese nun schwingende Keule! zwinkern Mit den Augen rollen
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jdf
MIM-104C Nikopol
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#1006265) Verfasst am: 23.05.2008, 16:53    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Ja, ja die Damen, gar Manches nehmen sie recht persönlich,

Da kann ich dich nur wiederholen: Sehr glücklich

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Das ist mir zu "Wischi-Waschi-haft". Bring doch mal ein paar Beispiele, dann sehen wir weiter.





Peter H. hat folgendes geschrieben:
Habe nirgendwo Propaganda für den sozialistischen Realismus betrieben und habe das auch nicht vor!! - und dennoch, diese nun schwingende Keule! zwinkern Mit den Augen rollen

Huppsala. Doch überfordert? Die Abbildungen haben nicht viel mehr mit dem sozialistischen Realismus zu tun, als diese hier:



Lachen
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1006470) Verfasst am: 23.05.2008, 21:49    Titel: Antworten mit Zitat

These und Antithese sind unversöhnlich aufeinandergeprallt. Wo bleibt denn da die Synthese wird sich manch Betrachter wohl fragen. Also dann, nun gut, gehen wir denn, ob dessen, ein wenig dialektisch vor. (Agnostiker aufgemerkt nun also, bitte nicht die Mundwinkel verziehen! Sehr glücklich )
Doch eines vorweg. Wir leben in Zeiten politischer Windstille, positive Veränderungen sind nicht zu erwarten, schon deshalb brauchen wir ein wenig Zerstreuung, und wer saturiert ist, sicherlich auch "ein Stück weit" Dekadenz. Teile des Bildungsbürgertums und seine Schleppenträger finden halt die abstrakte Kunst recht ersprießlich, ach Gottchen warum eigentlich nicht. "Jedem ... sein Pläsierchen"
So kriegt denn ein/e Jede/r was er oder sie so eben braucht.
Warum sollte auch Erkenntnis eine Rolle spielen, wenn denn das Portemanaie einigermaßen gefüllt ist?
Bunte Farben tun`s halt auch und meine Güte, sie können ja so schön erfrischend sein, das ist doch mal was.
Meine Empfehlung aus all derlei Bekömmlichkeiten ist die: jeht zu den Vernisagen, schaut euch die Chose dort an. Nebenbei bemerkt, die abstrakten Kleckereien sind rückläufig, die Gegenständlichkeit ist im Vormarsch! (wer hätte das gedacht, a.K. scheint wohl doch nicht so spannend zu sein, hmmh was meint ihr?)
Mitunter wird zu Beginn einer Vernisage eine Eingangs,-bzw. Deutungsrede gehalten.(wer sollte denn auch sonst die Meisterwerke verstehen?!)
Ist`s ne abstrakte Kleckselei, dann wird der Interpretenonkel,- oder tante auch mal was von den mystischen Impressionen des/der Künstlers/in murmeln.
Eine anschließende Diskussion findet übrigens grade mal nicht statt. (aber was ist nun mit der viel gepriesenen Meinungsfreiheit, wann kommt denn die eigentlich zum Zug?)
Ach egal, Hauptsache das Büffet kann nachher abgeräumt werden. Es gibt fast immer große Mengen an Gratiswein, manchmal auch sogenannte kleine Häppchen. Nun heißt es also tüchtig abschlucken und die Häppchen in sich reindreschen. (sich erlauben, das abstauben) Wer nicht beobachtet wird und große Taschen hat, der möge nach dem Motto:" was man nicht ißt, das steckt man ein, das wird wohl Trick 18 sein"! (Trick 17 lassen wir mal ausnahmsweise weg) vorgehen.
Zum andern läßt`s sich ganz gut parlieren. Werden die Kleckerbilder besprochen, empfiehlt sich`s schon mal einen Wermutstropfen in den Becher der Wohlgesinntheit hineinzuträufeln, sei es als Spott, sei es als naiv tuende Fragestellung, um dennoch passend aufzuspießen, wenn`s denn grade hinpasst. Das Geklecksel kann, ja sollte man sich schon mal ansehen, nur so ist eine gezielte Kritik möglich und überhaupt, ist ja alles recht erheiternd.
Darüberhinaus lohnt sich`s immer mal wieder folgende songs still (oder auch nicht) vor sich hinzusummen:
Opus "Life is Life"

na, na, na, na
when we all give the power
we all give the best
Every minute of an hour
Don`t think about the rest
Then you all get the power
you all get the best
and everyone gives everything
and every song
every body sings
na, na, na, na

Sehr empfehelenswert auch folgender song:

Baker man is baking bread
Sagabona kunjani wena
The night train is coming
Got the keep on running
Baker man is baking bread
" " "
you`ve got the cool down
Relax take it easy
Slow down relax
It`s late to worry
Slow down take it easy

Nun liebe Bildungsphilister rümpft jetzt mal schön die Nase, ob dieser Primitivität, oder empört euch ganz einfach, so euch danach ist.

Sagabona, sagabona Sehr glücklich Sehr glücklich Lachen
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1006582) Verfasst am: 24.05.2008, 00:53    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Bei Jazz geht`s z.T. recht arhytmisch zu, es ist dies ein Art Durcheinander, abrupt wechseln da die Klänge, brechen ab, (mal betont, mal unbetont) statt fortgesetzt zu werden. (langweilig) Kantig auch so was. Nein, Jazz liegt mir partiell rein garnicht.
Bei den anderen Musikstilen ist dies nicht, oder sehr viel weniger der Fall.
Seit wann sind die songs von James Brown arhytmisch? Alles recht melodiös. Also was willst du? zwinkern

Und noch was, Klänge und Gerüche gehen direkt ins limbische System, sind also anders zu bewerten als Bilder. Alle möglichen Musiarten sind daher o.k., sofern sie beim Zuhörer Anklang finden.
Wenn allerdings ein bloßes Gekratze oder sonderbares Geklimbere ertönt, dann frag ich mich schon mal, wem das wohl gefallen soll. Meist ist es nur eine kleine "Schickeria", die sich in ihrer Extravaganz gefällt. ("huch, was bin ich ja so anders, so exklusiv,nicht so wie der gewöhnliche Pöbel")


Von welchem Jazz redest du.

Der Swing eines Count Basie ist wohl die absolute Antithese des Arhytmischen, der Rhythmus ist durchgehend, es wurde ja auch dazu getantzt, weit und breit keine Synkopen.
Auch der BeBop lebt davon, dass die schnellen Wendungen auf den unterliegenden Puls bezogen ist.

James Brown allerdings setzt permanent Zäsuren, wirft Bomben und synkopiert immer wieder.
Aber auch diese Musik ist immens tanzbar.

Peter H. als Anhänger der höchstmöglichen Techne, die ja nötig ist für deine Utopie des Umschlages zum Sozialismus, müsstes du sowohl Stockhausen, der ja der virtuoseste Verwender moderner Hardware in den 50ern und 60ern war, wie auch den Jazz verehren, der die Verzahnung von Komposition und Improvisation, Bandrhythmus und Individual-Rhythums, vonBlues-Melodik und elaborierter chromatischer Akkorde schafte.

Aber nein, du stehst auf die fast schon Beuys'sche Rücknahme Techno. Eine Musik die jeder der weiss wie man eine Kompi programmier mit reinem Trial und Errror hinklecksen kann.

Du baust nix anderes als luftige subjektiv-idealistische Theorien über deine sehr beschränkte Kunstauffassungsgabe.
Wo wenig ist, dann kann nicht viel Bewusstsein sein, dies wenige versuchst du mit abenteuerlichen Ueberbauten zu kaschieren, aber deine Theorien verpuffen wie süsslichste Zuckerwatte. Da ist kein Fleisch am Knochen, kein Korn am Halm.
Ressentimentale laue Lüftchen.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1006660) Verfasst am: 24.05.2008, 11:21    Titel: Antworten mit Zitat

willkürliche Konstruktionen das Lachen

Agnostiker sei mal nicht so aufgeblasen, du Kleinbürger du, der nicht sauber zu sortieren versteht.

P.S. gute Musik ist m.E. auch Tangomusik und Chansons, dies sei nachgereicht!


Zuletzt bearbeitet von Peter H. am 24.05.2008, 11:39, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#1006662) Verfasst am: 24.05.2008, 11:23    Titel: Antworten mit Zitat

Der Knackpunkt ist immer wieder dieser: Ist es moralisch vertretbar, wenn eine Kunst, die der Mehrheit der Bevölkerung völlig am A... vorbei geht (um es volkstümlich auszudrücken) per Steuergelder von eben dieser Mehrheit zwangsweise finanziert wird? Und das, während die Armut in eben dieser Bevölkerung mehr und mehr anwächst?
Wenn nur diejenigen, die sie für gut oder schön halten, dafür allein bezahlen - na denn mal zu.
Wer zum Teufel hat dem Beuys die "Kunstwerke" bezahlt, die in der Staatsgalerie in Stuttgart stehen? Ein Stück von einem abgebrochenen Haus mit einem Stuhl drauf?
Und selbst wenn ein reicher Mann eine Skulptur von Lüpertz finanziert: Er soll das Ding gefälligst in den Garten seiner Villa stellen, und nicht mitten in eine Stadt als öffentliches Ärgernis.
Freunde der abstrakten Kunst: Möchtet ihr dieses Ding wirklich vor dem Wohnzimmerfenster in Vorgarten haben?
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1006665) Verfasst am: 24.05.2008, 11:26    Titel: Antworten mit Zitat

sehe ich auch so!
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Myron
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Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3638

Beitrag(#1006695) Verfasst am: 24.05.2008, 12:44    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist interessant zu sehen, wie konservativ bis reaktionär manche "Freigeister" sind, wenn es um die moderne Kunst und Musik des 20. Jahrhunderts geht.

Zuletzt bearbeitet von Myron am 24.05.2008, 12:46, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
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Beitrag(#1006697) Verfasst am: 24.05.2008, 12:45    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
Es ist interessant zu sehen, wie konservativ bis reaktionär manche "Freigeister" sind, wenn es um die moderne Kunst und Musik des 20. Jahrhunderts geht.

Wen meinst du? (Peter willst du wohl nicht gemeint haben.)
_________________
Trish:(
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1006698) Verfasst am: 24.05.2008, 12:49    Titel: Antworten mit Zitat

Agnostiker scheint die geistige Munition bzgl. abstrakte Kunst ausgegangen zu sein, so hüpft er denn von einem zum andern, statt bei der a.M. zu verweilen.
Myrrhon, was ist eigentlich an dieser Kunstrichtung (a.K.) denn so entsetzlich fortschrittlich?
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1006703) Verfasst am: 24.05.2008, 12:59    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Agnostiker scheint die geistige Munition bzgl. abstrakte Kunst ausgegangen zu sein, so hüpft er denn von einem zum andern, statt bei der a.M. zu verweilen.
Myrrhon, was ist eigentlich an dieser Kunstrichtung (a.K.) denn so entsetzlich fortschrittlich?


der Peter H. ist noch nicht mal fähig zwischen Agnost und Agnotiker zu uhnterscheiem.

Kann es sein, dass er nicht mehr ist als Stammtischbürgerlicher Stalinist ist?

Der Mann kennt sicher weder Duke Ellington noch Art Blakey und will sidc über sie setzen.

Kann es sein. dass er ein reaktiomärer Idealist ist?

Agnost
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Madhatter
Everything. Fading. Gone.



Anmeldungsdatum: 26.12.2003
Beiträge: 113

Beitrag(#1006704) Verfasst am: 24.05.2008, 13:00    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Agnostiker scheint die geistige Munition bzgl. abstrakte Kunst ausgegangen zu sein, so hüpft er denn von einem zum andern, statt bei der a.M. zu verweilen.


Ich finde, er hat ein paar anständige Beiträge gezaubert, wenn man die hohlen Phrasen bedenkt,
auf die er da antwortet.

Peter H. hat folgendes geschrieben:

Myrrhon, was ist eigentlich an dieser Kunstrichtung (a.K.) denn so entsetzlich fortschrittlich?


Überwindung der Grenzen des Gegenständlichen z.B.?
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1006727) Verfasst am: 24.05.2008, 13:51    Titel: Antworten mit Zitat

Madhatter hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Agnostiker scheint die geistige Munition bzgl. abstrakte Kunst ausgegangen zu sein, so hüpft er denn von einem zum andern, statt bei der a.M. zu verweilen.


Ich finde, er hat ein paar anständige Beiträge gezaubert, wenn man die hohlen Phrasen bedenkt,
auf die er da antwortet.

Peter H. hat folgendes geschrieben:

Myrrhon, was ist eigentlich an dieser Kunstrichtung (a.K.) denn so entsetzlich fortschrittlich?


Überwindung der Grenzen des Gegenständlichen z.B.?


Mal abgesehen, dass es nicht Agnosiker sondern Agnost war, der auf den Stalinisten P.H. antwortete, war es ein relativ einfaches Spiel, denn Peter H. argumetation erinnert doch sehr an die Argumetation gegen "Entartete Kunst" der Braunauer.

Trotzdem möchte ich dem Poster danken.

Ich glaube, dass er und viele ander hier in diesem Forum diesem Kwatsch widersprechen könnten, wenn sie dafür Zeit hätten.

Agnost
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1006750) Verfasst am: 24.05.2008, 14:36    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost, das ist doch nur billigste Polemik, die du praktizierst, zu mehr reicht`s offensichtlich nicht! Also noch nicht mal Zuckerwatte kriegste hin, shame on you! Sehr glücklich
Esprit und Humor besitzt du gleichfalls nicht. Dir kann man getrost teutonischen Ernst bescheinigen.
Dein übrigens dummes Gelaber von wegen reaktionären Idealismus, solltest du dir mal lieber aus den Rippen schwitzen. Ansonsten empfehle ich dir mehr Verstand und Sachverständnis, so es dir denn gelingt. Sehr glücklich

Duke Ellington, wer kennt den nicht! Spar dir also deine simplen Unterstellungen.
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Tassilo
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Beiträge: 7361

Beitrag(#1006756) Verfasst am: 24.05.2008, 14:42    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Agnost, das ist doch nur billigste Polemik, die du praktizierst, zu mehr reicht`s offensichtlich nicht! Also noch nicht mal Zuckerwatte kriegste hin, shame on you! Sehr glücklich
Esprit und Humor besitzt du gleichfalls nicht. Dir kann man getrost teutonischen Ernst bescheinigen.
Dein übrigens dummes Gelaber von wegen reaktionären Idealismus, solltest du dir mal lieber aus den Rippen schwitzen. Ansonsten empfehle ich dir mehr Verstand und Sachverständnis, so es dir denn gelingt. Sehr glücklich

Das schreibt der Richtige!
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1006763) Verfasst am: 24.05.2008, 14:49    Titel: Antworten mit Zitat

Der Richtige jener, der auf , Ausbeutung , Verlogenheit , Kulturverflachung sowie sonstiger Mißstände der spätbürgerlichen Gesellschaft hinweist.
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