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Der Kulakenmord, ein Classizid?
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1139041) Verfasst am: 27.11.2008, 12:07    Titel: Re: Lieber xyz ungelöst Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
yxyxyx hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Nach meiner Ansicht ist Faschismus nur die Fortsetzung der Kapitaldiktatur mit anderen Mitteln ...-!

Ja so lange es nur <b>Deine</b> Ansicht ist, bin ich mit Dir sogar en core, ansonten haben wir ein Problem.


Wir haben ein Problem, denn es ist nicht nur meine Ansicht.

Skeptiker


Wie stehst du eigentlich zum Holodomor, zum Kulakenmord?

Was war den Stalins Sozialimus in einem Land viel anderes als Linksfaschismus?

Agnost



Wie stehst Du eigentlich zum Voelkermord an den Hottentotten?


Das ich gegen jeden Rassimus bin, weisst du politischer Eitelspack ganz genau.

Wie stehst du als Neu-Kanadier zur Auslieferung Kanadas von Tatanka Yotanka (Sitting Bull) an die USA?

Agnost


Das ich gegen jeden Rassimus bin, weisst du politischer Eitelspack ganz genau.

Wie stehst du als Moechtegernhelvete zur Nichtauslieferung des juedischen Zahngoldes durch die Schweizer Banken?

Bernie


Ich bin immer noch kein Schweizer du doppelmoralischer Spekulant.

Agnostiker
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1139449) Verfasst am: 27.11.2008, 21:57    Titel: Re: Lieber xyz ungelöst Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
yxyxyx hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Nach meiner Ansicht ist Faschismus nur die Fortsetzung der Kapitaldiktatur mit anderen Mitteln ...-!

Ja so lange es nur <b>Deine</b> Ansicht ist, bin ich mit Dir sogar en core, ansonten haben wir ein Problem.


Wir haben ein Problem, denn es ist nicht nur meine Ansicht.

Skeptiker


Wie stehst du eigentlich zum Holodomor, zum Kulakenmord?

Was war den Stalins Sozialimus in einem Land viel anderes als Linksfaschismus?

Agnost



Wie stehst Du eigentlich zum Voelkermord an den Hottentotten?


Das ich gegen jeden Rassimus bin, weisst du politischer Eitelspack ganz genau.

Wie stehst du als Neu-Kanadier zur Auslieferung Kanadas von Tatanka Yotanka (Sitting Bull) an die USA?

Agnost


Das ich gegen jeden Rassimus bin, weisst du politischer Eitelspack ganz genau.

Wie stehst du als Moechtegernhelvete zur Nichtauslieferung des juedischen Zahngoldes durch die Schweizer Banken?

Bernie


Ich bin immer noch kein Schweizer du doppelmoralischer Spekulant.


Agnostiker





Du lebst bloss dort, Du Integrationsverweigerer.... Sehr glücklich
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1143832) Verfasst am: 02.12.2008, 22:35    Titel: Re: Lieber xyz ungelöst Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:



Ich bin immer noch kein Schweizer du doppelmoralischer Spekulant.

Agnostiker


Zunächst mal sei gesagt, dass der Stalinismus kein Linksfaschismus war, daran ändern auch seine Verbrechen nichts. Nach deiner Definition ist dann jedwedes autoritäre Regime faschistisch. Hier mal dann eine entsprechende Analogie nach deiner Logik: Feudalismus = Faschismus, Saudi Arabien=faschistisch, die meisten schwarzafrikanischen Staaten=faschistisch, Dschingis Khan=Faschist
Damit es etwas pfiffiger wirkt folgende Vorschläge: Linksfaschist, Mittelfaschist, Seitenfaschist, antiker Faschist, Unterfaschist, Oberfaschist, Zwischenfaschist usw. Hat du genug, oder möchst du mehr?

Du polemisierst gegen Spekulanten? Nun das taten die Nazis bevorzugt. Sie teilten ein in raffendes und schaffendes Kapital. Agnost, magst du auch so eine Einteilung? sogenannter 3. Weg!
Bist du zudem neidisch auf beachbernie? Lass dir sagen, dass die Finanzspekulation mit samt ihrer Börse ein integraler Bestandteil des Kapitalismus ist, so wie die Nacht zum Tag gehört, der Sommer sowie der Winter erst das Jahr ausmachen.
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Zoff
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1146503) Verfasst am: 05.12.2008, 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

Zu Stalins Terrorregime ein interessanter Artikel aus der FAZ von heute:

http://www.faz.net/s/Rub48A3E114E72543C4938ADBB2DCEE2108/Doc~E3FAAE252C54C4F0EAEAB07E86B4EAFDD~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Zitat:
"Keine Menschen, keine Probleme“ - in den Jahren 1937 und 1938 machte Stalin seinen absurden Ausspruch in einem bis dahin unvorstellbarem Maß an kalter, administrativer Brutalität zum praktischen Programm. Das geschah nicht allein in den Schauprozessen, in denen die Elite der Kommunistischen Partei sich in „Selbstkritik“ erst selbst verurteilte, bevor sie dann abgeurteilt und hingerichtet wurde. Vielmehr wurde in der ganzen Sowjetunion eine Massentötung nach Quoten vollstreckt, systematisch und befördert durch subalternen Fleiß, der sich für das Absurde nie zu schade ist.
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1146523) Verfasst am: 05.12.2008, 19:56    Titel: Re: "Totalitarismus"-Doktrin verharmlost Kapitaldiktatur Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Wie stehst du eigentlich zum Holodomor, zum Kulakenmord?


step hat hier kürzlich einen kurzen, aber interessanten Artikel verlinkt:

Zitat:
Alle Fraktionen in der Partei waren sich einig, dass die Bauern früher oder später in Kollektivwirtschaften unter staatlicher Kontrolle überführt werden müssten. Aber keiner der führenden Kommunisten wusste zu sagen, wie. Überhaupt herrschte in wirtschaftlichen Fragen weitgehend Ratlosigkeit.

Anfang 1928 kamen die Dinge ins Rutschen. Die staatlichen Getreideaufkäufe waren um zwei Millionen Tonnen hinter den Voranschlägen zurückgeblieben  ein vergleichsweise geringes Ungleichgewicht. Die Agrarproduktion war insgesamt durchaus gestiegen, aber vornehmlich bei Produkten, die bessere Preise erzielten. Das Getreidedefizit hätte sich also durch Anheben des staatlichen Aufkaufpreises leicht beheben lassen. Aber auf Marktmechanismen wollten Stalin und sein Politbüro nicht bauen, sie verstanden wohl auch zu wenig davon. Stattdessen riefen sie eine »Getreidekrise« aus und beschlossen im Januar 1928 die Rückkehr zu zwangsweisen Requisitionen, wie im Bürgerkrieg.

2,5 Millionen Tonnen landeten in den staatlichen Silos. Stalin sah sich in seiner Sicht bestätigt, dass die Bauern Getreide »gehortet« hätten. Im Juli 1928 blies man die »außerordentlichen Maßnahmen« wieder ab und versprach, zum normalen Handel zurückzukehren. Aber viele Bauern hatten das Vertrauen verloren. Ihr Arbeitseinsatz ließ nach. Im Herbst 1928 wiesen die Statistiken eine fallende Getreideproduktion und schrumpfende Viehbestände aus. Erneut gab es eine »Krise«.

Als Antwort beschloss das Politbüro im Februar 1929 die landesweite Einführung der »Ural−Sibirischen Methode«: Keine Zwangsrequisitionen mehr, die Bauern sollten »freiwillig« einer Erhöhung ihrer Naturalbesteuerung zustimmen. Trupps von Bevollmächtigten suchten die Dörfer auf. Wer sich gegen die höhere Besteuerung aussprach, wurde als »Kulak« bedroht oder gleich verhaftet.

Die Lage auf dem Lande verschärfte sich nun dramatisch. Schon 1928 kam es in allen Teilen der Sowjetunion zu Unruhen, zu Plünderungen, zu Überfällen auf Parteiaktivisten. Von 1927 bis 1929 verloren 300 Mitglieder von Requisitionstrupps ihr Leben. Allein in der Ukraine zählte die Regierung 1929 exakt 1262 »terroristische Akte«. Viele Bauern vergruben ihr Korn oder verkauften es an illegale private Händler. Andere wiederum gaben es billig an Arme ab oder warfen es in den Fluss.

Jetzt gab es in der Tat eine umfassende Krise. Wie zur Flucht nach vorn, ohne die Konsequenzen zu bedenken, entschlossen sich Stalin und sein Politbüro zum Durchmarsch: Abschaffung der NEP, Übergang zur umfassenden Planwirtschaft und Kollektivierung der Landwirtschaft.

Bereits Ende 1929 hatte sich Stalin auch entschieden, zur »Liquidierung des Kulakentums als Klasse«
überzugehen. Die »böswilligsten« Kulaken sollten erschossen oder in Arbeitslager gesperrt, die übrigen deportiert werden. Einschließlich der Familien. Stalin erwartete, dass gerade die wohlhabenderen Bauern der Kollektivierung am meisten Widerstand entgegensetzen würden. (...)


http://hermes.zeit.de/pdf/archiv/2008/48/A-Holodomor.pdf


Dieser Artikel zeigt - zwar stark verkürzt, aber dennoch erahnbar - auf, dass sich die Dinge nach und nach zugespitzt hatten. Der Holodomor war also etwas anderes als die von vorn herein geplante industrielle Massenvernichtung an Juden, Kommunisten, Behinderten, usw. in Deutschland.

Das muss man festhalten.

Des weiteren sieht man, dass das Denken von Stalin & co. in theoretischen Unzulänglicheiten, ja Hilflosigkeiten bestand. Man wusste nicht wie man die landwirtschaftliche Produktion steigern sollte, hielt an der Kollektivierung dogmatisch fest und setzte all dies schließlich durch brutalsten Zwang inklusive physischer Vernichtung der - wirklichen oder nur vermeintlich - Widerständigen durch.

Meine Meinung zu so einer Politik ist: So geht es nicht.

Auch ich sehe in der Zusammenfassung kleinerer Bauernhöfe große Produktivitätspotenziale, wie ja auch die Politik in der EU, in den USA und anderswo beweist, wo auch von einem "Bauernsterben" die Rede ist.

Jedoch muss man andere Methoden anwenden, auch wenn die SU seinerzeit in einem solchen ökonomischen Druck und einer militärischen Bedrohung standhalten musste, wie es fast beispiellos ist - und dies angesichts einer enormen ökonomischen Rückständigkeit.

Um es zusammen zu fassen: Sozialismus darf aus meiner Sicht nicht bedeuten, dass mit Gewalt umgesetzt wird, was die Parteioberen meinen und beschließen, selbst dann, wenn es richtig ist 8was ja so auch nicht der Fall war).

Sozialismus heisst für mich, dass man Räte in allen Bereichen bildet und eine ständige Kommunikation zwischen oben und unten schafft, selbstverständlich mit dem mittelfristigen Ziel, oben und unten abzuschaffen.

Agnost hat folgendes geschrieben:
Was war den Stalins Sozialimus in einem Land viel anderes als Linksfaschismus?


"Linksfaschismus" verwischt nur die Tatsache, dass es den Bolschewiki um die Abschaffung des Kapitalismus ging. Das heisst: Der Bolschewismus - auch in seiner rechten Variante der Parteidikatur - hatte immer noch eine andere ökonomische Basis.

Jede faschistische Diktatur hat im Unterschied dazu immer die führenden Kapitalfraktionen über sich.

Das heisst natürlich nicht, dass Stalins Diktatur nicht ungerecht und brutal gewesen wäre. Doch Faschismus ist etwas anderes als nur das. Es ist z.B. auch ein Faschismus denkbar, der überhaupt nicht mit den historisch bekannten Formen herrscht, sondern mit ganz neuen, "milden" Methoden, um den Klassenkampf zu ersticken und gleichzeitig den Maximalprofit der Kapitalklasse zu maximieren. Der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt.

Ich würde eine Herrschaftsform deshalb a) in ihrer Historie und b) in ihren ökonomischen Zielen analyisieren und nicht nur in ihren Formen. Es nützt der Wissenschaft wenig, wenn man mit einer Gleichsetzung anfängt, ohne zuvor eine Analyse gemacht zu haben.

Wenn überhaupt, so kann eine Gleichsetzung das Ergebnis einer Analyse sein, aber diese nicht ersetzen.

Die Gefahr, die ich angesichts der verschiedenen "Totalitarismus"-Paradigmen sehe, ist die, dass die Kapitalherrschaft massiv verharmlost wird. Diese aber gilt es in den Blick zu nehmen.

Gleichzeitig ist eine ständige, noch erweitertete Aufarbeitung der bisherigen Revolutionsversuche der menschlichen Geschichte nötig.

Skeptiker


Wenn der Step, der Step von hier ist, dann wundert mich die inherente Verteidigung durch die Gesammtwellen-Funktion gar nicht.


Ja, das ist unser step hier im FGH. Der Gesamtwellenfunktion-Fatalismus beinhaltet aber tatsächlich auch politische Implikationen im Sinne einer Anbetung der Notwändigkeit auch des Schlimmsten.

Auf religiös heisst das: "Gott" will/wollte es so. Aber das gibt's eben auch auf "atheistisch".

Agnost hat folgendes geschrieben:
Stalin wollte nach der Liquidierung von Trotzky, Kamenew und Sinowjew, die Liquidirung Bucharins, Rykows und Tomskys.

Dafür brauchte er die "Anhänger" der forcierten Industrialisierung gegen die Vertreter den Neuen Oekonomischen Politik (NEP) (Bucharin, Rykow und Tomski).

Und so liess er die OGPU und seine Parteisoldaten auf die Bauern los.


Bleiben wir mal beim Ziel der Kollektivierung der Landwirtschaft zwecks Effizienzsteigerung im Rahmen einer aufholenden Entwicklung:

Dieses Ziel war angesichts der politischen und ökonomischen Kräfteverhältnisse und eines schon damals extrem aggressiven Imperialismus gegen Länder, die "anders" sind, schon begründbar, meinst Du nicht?

Die Art aber, wie das angepackt wurde ... nun ja. Es gab sicher moralischere Methoden. Dafür hätte angeblich ein Franz von Assissi an der Spitze der KPdSU stehen müssen, sagte mal jemand.

Agnost hat folgendes geschrieben:
Zum Linksfaschismus:

Da sich die Chinesische KP nach 1953 durch Mao wegen Chrustschow von der KPdSU lossagte, aber die jetztige KP China nie von Mao lossagte, könnte man also sagen, dass die KP China heute eine Linksfaschistische Partei sei


"Linksfaschismus" ist ein Widerspruch in sich selbst. Entweder links oder faschistisch. Beides zusammen geht nicht, weil es sich widerspricht.

Deswegen ja Konfuzius ...-!

Skeptiker
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1146542) Verfasst am: 05.12.2008, 20:10    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Zu Stalins Terrorregime ein interessanter Artikel aus der FAZ von heute:

http://www.faz.net/s/Rub48A3E114E72543C4938ADBB2DCEE2108/Doc~E3FAAE252C54C4F0EAEAB07E86B4EAFDD~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Zitat:
"Keine Menschen, keine Probleme“ - in den Jahren 1937 und 1938 machte Stalin seinen absurden Ausspruch in einem bis dahin unvorstellbarem Maß an kalter, administrativer Brutalität zum praktischen Programm. Das geschah nicht allein in den Schauprozessen, in denen die Elite der Kommunistischen Partei sich in „Selbstkritik“ erst selbst verurteilte, bevor sie dann abgeurteilt und hingerichtet wurde. Vielmehr wurde in der ganzen Sowjetunion eine Massentötung nach Quoten vollstreckt, systematisch und befördert durch subalternen Fleiß, der sich für das Absurde nie zu schade ist.


Pass auf, sonst wirst du bald auch so ein uncooler Mahner, der Xings Meckerzwang anregt. Es gibt ja eh schon so viel "Kulakenthreads".
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1146595) Verfasst am: 05.12.2008, 20:57    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:

Pass auf, sonst wirst du bald auch so ein uncooler Mahner, der Xings Meckerzwang anregt. Es gibt ja eh schon so viel "Kulakenthreads".


Du glaubst nicht, wie egal mir das ist. Sehr glücklich
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1146662) Verfasst am: 05.12.2008, 22:06    Titel: Re: "Totalitarismus"-Doktrin verharmlost Kapitaldiktatur Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:


"Linksfaschismus" ist ein Widerspruch in sich selbst. Entweder links oder faschistisch. Beides zusammen geht nicht, weil es sich widerspricht.

Deswegen ja Konfuzius ...-!

Skeptiker


Der strikt hierarschische elitäre und autoritäre Charakter der Parteien leninschen Typs weisst sie in meinen Augen als rechstradikale Parteien aus.

Die KPCh und die KPdSU sind/waren definitiv rotgetünchte pseudolinke Parteien.

Agnost
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1146666) Verfasst am: 05.12.2008, 22:09    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:

Pass auf, sonst wirst du bald auch so ein uncooler Mahner, der Xings Meckerzwang anregt. Es gibt ja eh schon so viel "Kulakenthreads".


Du glaubst nicht, wie egal mir das ist. Sehr glücklich


doch zwinkern
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
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Beitrag(#1147267) Verfasst am: 06.12.2008, 16:50    Titel: Re: "Totalitarismus"-Doktrin verharmlost Kapitaldiktatur Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:


"Linksfaschismus" ist ein Widerspruch in sich selbst. Entweder links oder faschistisch. Beides zusammen geht nicht, weil es sich widerspricht.

Deswegen ja Konfuzius ...-!


Der strikt hierarschische elitäre und autoritäre Charakter der Parteien leninschen Typs weisst sie in meinen Augen als rechstradikale Parteien aus.

Die KPCh und die KPdSU sind/waren definitiv rotgetünchte pseudolinke Parteien.


Hm. Wie willst Du denn Revolutionen machen, wenn die revolutionäre Partei keine Hierarchien hat? Selbst ein Schiff hat eine Hierarchie. Wie sollte es sonst auf den Weltmeeren daher schippern?

Elitär? Nein, das ist etwas, was bei den Bolschewiki so gut wie keine Intention war und auch niemals sein sollte. Sie war schon eine echt revolutionäre, und das heisst anti-elitäre Partei. Ich muss dazu sagen, dass eine wahrhaft revolutionäre Parteipolitik nur darin bestehen kann, dass die Partei sich selber und damit ihre Diktatur selbst überflüssig macht - durch ihre Politik. Und jetzt möchte ich mal die bürgerliche Partei sehen, welche die selbe Intention hat!

"Rechtsradikal" war also die KPdSU, sagst Du. Das ist schon ein Ding. Und wieder verharmlost Du den Faschismus, wie ich schon vorher schrieb. Denn Faschismus ist wesentlich mehr als nur Hierarchie, Autoritarismus, usw. Faschismus ist eine Veranstaltung zur Reparatur der lahmenden Profitrate, that's it! Faschismus bietet als Massenbasis die Kleinbürgerschaft, die Spießerschaft eines Landes an. Aber er ist im wesentlichen die offene (nicht-parlamentarische) Diktatur des Kapitals, so wie Dimitroff es sagte.

Und ich glaube nicht, dass das Kapital irgendwann eine bolschewistische Partei in ähnlicher Weise unterstützen und an die Macht bringen würde wie es bei allen faschistischen Parteien und Bewegungen bislang der Fall war. Diese Herren, mein lieber Agnost können nämlich im Gegensatz zu Dir sehr genau unterscheiden, was der Unterschied zwischen einer Partei des Lenin'schen Typs und einer Partei des Mussolinischen Typs ist. Du aber nennst die KPdSU "rechtsradikal". Na, da werden sich einige Herren freuen, wenn ihr Antikommunismus als Kampf gegen rechts dargestellt wird. Dann sind ja Ackermann & co. sozusagen die wahren Antifaschisten und Du mit ihnen.

Im Grunde genommen geht es Dir m.E. darum, überhaupt die sozialistische Revolution in den braunen Dreck zu ziehen. Theorie ist für Dich ganz gut, solange sie nur Theorie bleibt. Du magst dann sogar Karl Marx, sofern er keine andere Bedeutung hat, als eine Art Moralpfaffe und Moralaffe zu sein, zu dem der Kleinbürger ihn degradieren will. Dann gibt's zu Weihnachten auch einen Kalender mit Marx als Weihnachtsmann.

Aber *Fass meinen Kaptalistenkumpel nicht an!* und auch *Finger weg vom Privateigentum an Produktionsmitteln!* muss dann schon als Obermotto mit drauf stehen.

Solange Marx nicht praktisch wird, bleibt er in Deinen Augen auch links. Sobald aber eine Partei sich praktisch auf ihn bezieht, machst Du hier einen auf "Totalitarismus"-Doktrin und kalten Krieg und spielst dem deutschen Verfassungsschmutz in die Hände. Böse

Skeptiker
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1147276) Verfasst am: 06.12.2008, 17:02    Titel: Re: "Totalitarismus"-Doktrin verharmlost Kapitaldiktatur Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Elitär? Nein, das ist etwas, was bei den Bolschewiki so gut wie keine Intention war und auch niemals sein sollte.


Wie ordnest du dann Lenin und seinen Avantgardismus ein?
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Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1147281) Verfasst am: 06.12.2008, 17:09    Titel: Re: "Totalitarismus"-Doktrin verharmlost Kapitaldiktatur Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Elitär? Nein, das ist etwas, was bei den Bolschewiki so gut wie keine Intention war und auch niemals sein sollte.


Wie ordnest du dann Lenin und seinen Avantgardismus ein?


Skeptiker meint wohl sie wären nicht auf die weise elitär gewesen wie es die monarchen waren... Lachen
ist auch kein wunder, sie waren ja keine monarchen sondern partei-adlige.
_________________
Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1147291) Verfasst am: 06.12.2008, 17:16    Titel: Re: "Totalitarismus"-Doktrin verharmlost Kapitaldiktatur Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:



"Rechtsradikal" war also die KPdSU, sagst Du. Das ist schon ein Ding. Und wieder verharmlost Du den Faschismus, wie ich schon vorher schrieb. Denn Faschismus ist wesentlich mehr als nur Hierarchie, Autoritarismus, usw. Faschismus ist eine Veranstaltung zur Reparatur der lahmenden Profitrate, that's it! Faschismus bietet als Massenbasis die Kleinbürgerschaft, die Spießerschaft eines Landes an. Aber er ist im wesentlichen die offene (nicht-parlamentarische) Diktatur des Kapitals, so wie Dimitroff es sagte.

Na, da werden sich einige Herren freuen, wenn ihr Antikommunismus als Kampf gegen rechts dargestellt wird. Dann sind ja Ackermann & co. sozusagen die wahren Antifaschisten und Du mit ihnen.

Im Grunde genommen geht es Dir m.E. darum, überhaupt die sozialistische Revolution in den braunen Dreck zu ziehen. Theorie ist für Dich ganz gut, solange sie nur Theorie bleibt. Du magst dann sogar Karl Marx, sofern er keine andere Bedeutung hat, als eine Art Moralpfaffe und Moralaffe zu sein, zu dem der Kleinbürger ihn degradieren will. Dann gibt's zu Weihnachten auch einen Kalender mit Marx als Weihnachtsmann.

Aber *Fass meinen Kaptalistenkumpel nicht an!* und auch *Finger weg vom Privateigentum an Produktionsmitteln!* muss dann schon als Obermotto mit drauf stehen.

Solange Marx nicht praktisch wird, bleibt er in Deinen Augen auch links. Sobald aber eine Partei sich praktisch auf ihn bezieht, machst Du hier einen auf "Totalitarismus"-Doktrin und kalten Krieg und spielst dem deutschen Verfassungsschmutz in die Hände. Böse

Skeptiker


Lenin und Trotzky waren voluntaristische Revisionisten der Marxschen Philosophie.

Marx wäre es nie in den Sinn gekommen, eine Proletarische Dikatur für Russland zu propagieren.

Zu rückständig und zu schwach um einem funktionierenden Sozialimus weltweit zum Durchbruch zu verhelfen.

Das weisst du und Peter H. ganz genau.

Der Bolschewismus war eine totale Pervertierung marxscher Philosophie.

Ich akzeptiere Marx als einen wirklich bedeutenden Wirtschaftsphilosophen.

Ich stelle mich gegen Planwirtschaft als Obersystem, da eine Planwirtschaft immer von ein paar wenigen Mandarinen über die Masse top down verfügt wird, und zwar hierarchisch, elitär und autoritär.

Als Subsystem ist sie für viele öffentliche Aufgaben die nicht privatisiert werden sollten, die Methode der Wahl.

Oeffentlicher Verkehr, Gesundheitsversorgung, Wasserversorgung, Abwassser- und Abfall-Management, Energie-Transportwege.
Die Aufzählung ist nicht abschliessend.

Aber wer wann wieviel Aepfel, Tomaten und Birnen; Autos, PC's und TV's; Produktionsgüter, Traktoren und Pflüge herstellen soll überlasse ich tatsächlich lieber einem demokratisch-rechtsstaatlich regulierten Markt als einigen rotgetünchten Herrenmenschen.

Agnost


Zuletzt bearbeitet von Agnost am 06.12.2008, 23:18, insgesamt einmal bearbeitet
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1147391) Verfasst am: 06.12.2008, 19:21    Titel: Antworten mit Zitat

Ganz einfach, es waren die kleinen Ladenbesitzer und sonstige Selbständige, z.B. die finaziell bedrängt waren, bevor der Faschismus an die Macht kam, und jene Kleinbürger deren Bankrott unmittelbar bevorstand oder bereits erfolgte. Das war ein Großteil der Massenbasis der Naziwählerschaft.
Im Thread Kleinbürgertum geht es z.B. aus meinem letzten Link hervor; einfach den mal anklicken.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1147398) Verfasst am: 06.12.2008, 19:25    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Ganz einfach, es waren die kleinen Ladenbesitzer und sonstige Selbständige, z.B. die finaziell bedrängt waren, bevor der Faschismus an die Macht kam, und jene Kleinbürger deren Bankrott unmittelbar bevorstand oder bereits erfolgte. Das war ein Großteil der Massenbasis der Naziwählerschaft.
Im Thread Kleinbürgertum geht es z.B. aus meinem letzten Link hervor; einfach den mal anklicken.


Dazu 2 Tipps

Qualtinger spielte öfters den Kleinbürger. Einmal " Geschichten aus dem Wienerwald" und bei dem 2. Tipp weiß ich nicht mehr den Titel. Es ging um den Niedergang der Bergbauern in der K.u.K Monarchie
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1147409) Verfasst am: 06.12.2008, 19:30    Titel: Antworten mit Zitat

K.u.K.-Monarchie, das dürfte wohl Horvath dann sein.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1147414) Verfasst am: 06.12.2008, 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
K.u.K.-Monarchie, das dürfte wohl Horvath dann sein.


Ja !
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pewe
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#1147424) Verfasst am: 06.12.2008, 19:52    Titel: Re: "Totalitarismus"-Doktrin verharmlost Kapitaldiktatur Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Faschismus ist eine Veranstaltung zur Reparatur der lahmenden Profitrate, that's it!

2 x 3 macht 4
Widdewiddewitt und Drei macht Neune !!
Ich mach' mir die Welt
Widdewidde wie sie mir gefällt .... Lachen
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1147467) Verfasst am: 06.12.2008, 20:36    Titel: Re: "Totalitarismus"-Doktrin verharmlost Kapitaldiktatur Antworten mit Zitat

pewe hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Faschismus ist eine Veranstaltung zur Reparatur der lahmenden Profitrate, that's it!

2 x 3 macht 4
Widdewiddewitt und Drei macht Neune !!
Ich mach' mir die Welt
Widdewidde wie sie mir gefällt .... Lachen


Auf den Nenner gebracht, hat Skeptiker recht. Der Nationalsozialismus ist die Ausnahme, nicht die Regel.
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Peter H.
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Beitrag(#1147507) Verfasst am: 06.12.2008, 21:20    Titel: Antworten mit Zitat

Natürlich ist er die Ausnahme, in den angelsächsischen Ländern war er nie präsent, wird er auch in näherer Zukunft nicht sein. Ohnehin braucht es erst eine starke linke Bewegung, die dann eine Reaktion im zweifachen Sinne des Wortes evoziert.
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beachbernie
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Beitrag(#1147587) Verfasst am: 06.12.2008, 22:45    Titel: Re: "Totalitarismus"-Doktrin verharmlost Kapitaldiktatur Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:

Der strikt hierarschische elitäre und autoritäre Charakter der Parteien leninschen Typs weisst sie in meinen Augen als rechstradikale Parteien aus.

Die KPCh und die KPdSU sind/waren definitiv rotgetünchte pseudolinke Parteien.

Agnost


pewe hat folgendes geschrieben:

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Widdewiddewitt und Drei macht Neune !!
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Agnost
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Beitrag(#1147617) Verfasst am: 06.12.2008, 23:05    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Ganz einfach, es waren die kleinen Ladenbesitzer und sonstige Selbständige, z.B. die finaziell bedrängt waren, bevor der Faschismus an die Macht kam, und jene Kleinbürger deren Bankrott unmittelbar bevorstand oder bereits erfolgte. Das war ein Großteil der Massenbasis der Naziwählerschaft.
Im Thread Kleinbürgertum geht es z.B. aus meinem letzten Link hervor; einfach den mal anklicken.


Und du meinst, die waren in der SA?

Sowohl der Faschismus wie der Nationalsozialismus waren eine Jugendbewegung.
Insbesondere Studenten konnten sich dafür begeistern.

Wo aber Söhne und Töchter von Kleinbürgern massiv übervertreten waren, dass war in den Kadern der Kommunistischen und Maximal-Sozialistischen Parteien.

Darum taugte der Vorwurf der Kleinbürgerlichkeit ja auch immer so gut im partei-internen Fraktionskampf.

Der pöhse Kleinbürger muss immer als Sündenbock für das Versagen linker Theorien hinhalten.

Der "Kleinbürger" ist das abgespaltene pöhse Ich der Linksradikalen.

Er ist ihr Otto Weininger.

http://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Weininger

Agnost
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Peter H.
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Beitrag(#1147780) Verfasst am: 07.12.2008, 02:00    Titel: Antworten mit Zitat

Ich sprach von der Wählerschaft. Nach dem Machtantritt der Faschisten waren dann viele Kleinbürger in Partei,- u. Staatsposten hineingekrochen, oder aber freuten sich ein "Loch in den Arsch", dass jüdische Geschäfte entweder eingesackt werden konnte, oder als Konkurrent kaputtgemacht wurde.
Recht beliebt waren bei allerlei Kleinbürgern die Gauleiterposten, wo sie dann als "Goldfasan" (Volksmund) herrsüchtig herumstolzierten.
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Agnost
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Beitrag(#1147788) Verfasst am: 07.12.2008, 02:07    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Ich sprach von der Wählerschaft. Nach dem Machtantritt der Faschisten waren dann viele Kleinbürger in Partei,- u. Staatsposten hineingekrochen, oder aber freuten sich ein "Loch in den Arsch", dass jüdische Geschäfte entweder eingesackt werden konnte, oder als Konkurrent kaputtgemacht wurde.
Recht beliebt waren bei allerlei Kleinbürgern die Gauleiterposten, wo sie dann als "Goldfasan" (Volksmund) herrsüchtig herumstolzierten.


Was war früher?

Die marxistische Kleinbürgerverdammung oder der Antibolschewismus?

Die Sansculotten der französischen Revolution waren Kleinbürger und keine Arbeiter.

Warum sollten Kleinbürger ihre neurotischen Hasser unterstützen.

Sag mir du das mal als Liebhaber des Trotzky-Freundes Alfred Adler.

Agnost
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Peter H.
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Beitrag(#1147792) Verfasst am: 07.12.2008, 02:16    Titel: Antworten mit Zitat

die Sansculotten waren Kleinbürger als auch Arbeiter. Man muß all dies im historischen Kontext sehen. Das Bürgertum, und besonders das Kleinbürgertum, war/en (eine) fortschrittliche Klasse/n. Dies nennt man in der marxistischen Terminologie die aufsteigende Phase des Bürgertums und Gleiches gilt natürlich auch für das Kleinbürgertum. All das änderte sich aber sehr rasch, als das Proletariat auf die Weltenbühne trat. (absteigende Phase des Bürgertums)Nun aufeinmal ging es nur noch um Besitzstandswahrung bei der Bourgeoisie, während das Kleinbürgertum sich entweder an die Rockschöße des Bürgertums klammerte, oder aber, der kleinere Teil, dem Proletariat anschloß, wieder andere Teile von ihm resignierten ganz einfach. All das wird erst dann begreiflich, wenn man es mit der Elle der Dialektik mißt, bzw. diese in Anwendung bringt.
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Agnost
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Beitrag(#1147804) Verfasst am: 07.12.2008, 02:32    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
die Sansculotten waren Kleinbürger als auch Arbeiter. Man muß all dies im historischen Kontext sehen. Das Bürgertum, und besonders das Kleinbürgertum, war/en (eine) fortschrittliche Klasse/n. Dies nennt man in der marxistischen Terminologie die aufsteigende Phase des Bürgertums und Gleiches gilt natürlich auch für das Kleinbürgertum. All das änderte sich aber sehr rasch, als das Proletariat auf die Weltenbühne trat. (absteigende Phase des Bürgertums)Nun aufeinmal ging es nur noch um Besitzstandswahrung bei der Bourgeoisie, während das Kleinbürgertum sich entweder an die Rockschöße des Bürgertums klammerte, oder aber, der kleinere Teil, dem Proletariat anschloß, wieder andere Teile von ihm resignierten ganz einfach. All das wird erst dann begreiflich, wenn man es mit der Elle der Dialektik mißt, bzw. diese in Anwendung bringt.


Du meinst wie immer die reaktionäre Dialektik Hegels.

Und verkennst wie die meisten Revolutionäre das Kreisfömige des Revolvers.

Das Konzept der Avantgarde der Arbeiterklasse ersetzt nur eine Elite durch eine andere Elite und revoltiert/perpetuiert nur das Konzept der Elite.

Kein Wunder wurde dies Konzept von einem kleinbürgerlichen Kleinadligen namens Ullanow alias Lenin entwickelt.

Agnost
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L.E.N.
im falschen Film



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Beitrag(#1147808) Verfasst am: 07.12.2008, 02:36    Titel: Re: "Totalitarismus"-Doktrin verharmlost Kapitaldiktatur Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Lenin und Trotzky waren voluntaristische Revisionisten der Marxschen Philosophie.

Marx wäre es nie in den Sinn gekommen, eine Proletarische Dikatur für Russland zu propagieren.

Zu rückständig und zu schwach um einem funktionierenden Sozialimus weltweit zum Durchbruch zu verhelfen.

Das weisst du und Peter H. ganz genau.

Der Bolschewismus war eine totale Pervertierung marxscher Philosophie.

Ich akzeptiere Marx als einen wirklich bedeutenden Wirtschaftsphilosophen.

Ich stelle mich gegen Planwirtschaft als Obersystem, da eine Planwirtschaft immer von ein paar wenigen Mandarinen über die Masse top down verfügt wird, und zwar hierarchisch, elitär und autoritär.

Als Subsystem ist sie für viele öffentliche Aufgaben die nicht privatisiert werden sollten, die Methode der Wahl.

Oeffentlicher Verkehr, Gesundheitsversorgung, Wasserversorgung, Abwassser- und Abfall-Management, Energie-Transportwege.
Die Aufzählung ist nicht abschliessend.

Aber wer wann wieviel Aepfel, Tomaten und Birnen; Autos, PC's und TV's; Produktionsgüter, Traktoren und Pflüge herstellen soll überlasse ich tatsächlich lieber einem demokratisch-rechtsstaatlich regulierten Markt als einigen rotgetünchten Herrenmenschen.

Agnost


vorsichtige zustimmung
ob marx einen sozialistischen staat für russland hätte konstruieren können wird man nicht herausfinden können.
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Agnost
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Beitrag(#1147814) Verfasst am: 07.12.2008, 02:41    Titel: Re: "Totalitarismus"-Doktrin verharmlost Kapitaldiktatur Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Lenin und Trotzky waren voluntaristische Revisionisten der Marxschen Philosophie.

Marx wäre es nie in den Sinn gekommen, eine Proletarische Dikatur für Russland zu propagieren.

Zu rückständig und zu schwach um einem funktionierenden Sozialimus weltweit zum Durchbruch zu verhelfen.

Das weisst du und Peter H. ganz genau.

Der Bolschewismus war eine totale Pervertierung marxscher Philosophie.

Ich akzeptiere Marx als einen wirklich bedeutenden Wirtschaftsphilosophen.

Ich stelle mich gegen Planwirtschaft als Obersystem, da eine Planwirtschaft immer von ein paar wenigen Mandarinen über die Masse top down verfügt wird, und zwar hierarchisch, elitär und autoritär.

Als Subsystem ist sie für viele öffentliche Aufgaben die nicht privatisiert werden sollten, die Methode der Wahl.

Oeffentlicher Verkehr, Gesundheitsversorgung, Wasserversorgung, Abwassser- und Abfall-Management, Energie-Transportwege.
Die Aufzählung ist nicht abschliessend.

Aber wer wann wieviel Aepfel, Tomaten und Birnen; Autos, PC's und TV's; Produktionsgüter, Traktoren und Pflüge herstellen soll überlasse ich tatsächlich lieber einem demokratisch-rechtsstaatlich regulierten Markt als einigen rotgetünchten Herrenmenschen.

Agnost


vorsichtige zustimmung
ob marx einen sozialistischen staat für russland hätte konstruieren können wird man nicht herausfinden können.


Nun Marxens negative Meinungen über Russland sind schon bekannt.

Allerding war er auch gebaupinselt, als er noch lebend erleben durfte, wie positiv "Das Kapital Bnd 1" in Russland rezipiert wurde.

Agnost
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Peter H.
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Beitrag(#1147966) Verfasst am: 07.12.2008, 13:54    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:


Du meinst wie immer die reaktionäre Dialektik Hegels.



Agnost


Es gibt keine reaktionäre Dialektik, wohl aber eine reaktionäre Auslegung. Die Beschreibung einer Methode, der Ablauf inklusive Kausalität eines Geschehens ist eine Sache, die Schlußfolgerungen eine andere.
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Agnost
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Beitrag(#1148404) Verfasst am: 08.12.2008, 01:09    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:


Du meinst wie immer die reaktionäre Dialektik Hegels.



Agnost


Es gibt keine reaktionäre Dialektik, wohl aber eine reaktionäre Auslegung. Die Beschreibung einer Methode, der Ablauf inklusive Kausalität eines Geschehens ist eine Sache, die Schlußfolgerungen eine andere.


Wie erklärst du dir dann die Iranische Revolution?

Klarer Fall einer reaktionären Revolution.

Agnost
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