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Atomenergie, Ja oder Nein ? |
Ja |
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33% |
[ 35 ] |
Nein |
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66% |
[ 70 ] |
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Stimmen insgesamt : 105 |
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Autor |
Nachricht |
Der_Guido dafür dagegen zu sein
Anmeldungsdatum: 17.05.2006 Beiträge: 2518
Wohnort: Östlich von Holland
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(#1481836) Verfasst am: 06.06.2010, 17:13 Titel: |
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Ilmor hat folgendes geschrieben: | Der_Guido hat folgendes geschrieben: | Ilmor hat folgendes geschrieben: |
1. Forschung im Bereich der Optimierung. Davon würden auch Fusionskraftwerke profitieren (solange es nicht direkt um die Kernspaltung geht.
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Optimierung von was ? Woran forschen denn nun die AKW-Betreiber ? |
Effizienz, Abschirmung der Radioaktivität, Wiederaufbereitung des Wassers...
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An diesen Dingen wird bei den handelsüblichen AKWs nicht geforscht.
Radioaktivität ist übrigens bei Kernfusion kein großes Problem, das Wissen setze ich eigentlich voraus. Was meinst du eigentlich mit Wiederaufbereitung von Wasser ? Ist das Wasser radioaktiv verseucht ?
Ilmor hat folgendes geschrieben: |
Der_Guido hat folgendes geschrieben: | Ilmor hat folgendes geschrieben: |
2. Nähe der Forschungsgebiete macht es den Wissenschaftlern leichter, von einem Gebiet auf das andere umzusteigen.
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Setzt ja erst mal voraus, dass überhaupt geforscht wird. Desweiteren hast du noch nicht "Nähe" beschrieben, was du darunter verstehst und welche Fachgebiete du eigentlich meinst. Vielleicht fängst du mal bei Fusion an und beschreibst, welche Qualifikation die benötigen und dann prüfen wir mal, ob sich solche Qualifikationen bei Mitarbeitern von AKWs finden. |
Man sollte ne Ahnung von Kernphysik und Kernchemie haben.
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http://www.kernenergie.de/kernenergie/Karriere/Arbeitsplatz/index.php
So sehen die Arbeitsplätze in einem AKW aus. Keine Forscher, eine Physikerin für den Einkauf von Brennstäben. Wovon redest du bloß ?
Ilmor hat folgendes geschrieben: |
Der_Guido hat folgendes geschrieben: | Ilmor hat folgendes geschrieben: |
3. Es liegt im Interesse der Atomlobby, Kernfusion zu erforschen, jedoch nicht im Interesse der Lobby der erneuerbaren Energien.
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Das ist ein Bonus ? Bedeutet Bonus bei dir vielleicht "mehr Geld am Jahresende" für Führungskräfte, Mitarbeiter und Lobbyisten ? |
Nein, Bonus bedeutet bei mir "weniger Wiederstand beim Umsteigen auf bessere Energiequellen".
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Kernfusion ist nicht in dem Verruf wie Kernspaltung, aber deine merkbefreite Verknüpfung dieser Technologien könnte Kernfusion diskreditieren. Mit anderen Worten, wo du einen Bonus siehst, argumentierst einen Malus herbei.
Ilmor hat folgendes geschrieben: |
Der_Guido hat folgendes geschrieben: | Ilmor hat folgendes geschrieben: |
4. Kernkraftwerke und Fusionskraftwerke benötigen eine Ähnliche Infrastruktur für die Stromleitung, im Gegensatz zur Erneuerbaren Energie, dass eher lokal produziert wird, als an einzelnen Standorten.
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Das ist ja eher ein Argument gegen einen Bonus, denn de facto steht fest, dass wir auf jeden Fall eine neue Infrastrukturen benötigen.
Und btw, wer sich lokal selbst versorgen kann, der benötigt überhaupt keine Infrastruktur, das spart Geld und erspart Monopolstrukturen. |
Das verstehe ich nicht, Kern- und Fusionskraftwerke benötigen doch die gleiche Infrastruktur, oder bist du da anderer Meinung?
Und selber-produzierter Strom wird ja auch verkauft, da braucht man schon ne Infrastruktur.
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Der Kernfusionsprozess läßt sich sofort unterbrechen, ein Kernspaltungsprozess nicht. Die für die Kernfusion notwendige Infrastruktur, wäre aus dieser Sicht mit der für ein Windrad notwendigen Infrastruktur vergleichbar, weil es sich auch sofort abschalten läßt.
Ähnlichkeiten gibt es vielleicht bei den Regulierungsmöglichkeiten, ohne jetzt im Detail zu wissen, wie später ein Fusionsreaktor funktionieren wird. AKWs haben die Schwäche permanent in Betrieb sein zu müssen, also nur zur Grundlast beitragen zu können. Kohle- und Gaskraftwerke können Spitzen ausgleichen, weil sie schnell zu- und abschaltbar sind. Schnell abschaltbar ist auch ein Fusionsreaktor, aber wie schnell kann er zugeschaltet werden ? Vielleicht noch langsamer als ein AKW, weil das Plasma erst heiß werden muss ?
Die AKW-Technologie gibt hier m.E. nicht viele und gar keine neuen Antworten für die zu erwartenden Probleme eines Fusionsreaktors hinsichtlich der Infrastruktur. Zumindest keine, die eine Darseinsberechtigung der AKWs nahe legen würde.
Ilmor hat folgendes geschrieben: |
Der_Guido hat folgendes geschrieben: | Ilmor hat folgendes geschrieben: |
5. Erneuerbare Energien sind unausgereift und hoch subventioniert, und der gesamte Energiebedarf lässt sich durch sie sowieso nicht decken.
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AKWs sind auch unausgereift und hoch subventioniert, oder warum haben wir so viele AKW-Bauruinen und stetige Nachbesserungen und Neuentwicklungen ? Die Subventionen für AKWs liegen im 3-stelligen Milliardenbereich, es wird auch stets weiter subventioniert, z.b. Ermöglichung steuerbegünstigter Rücklagen. Der Unterschied ist bloß, die Subventionen für neue Energien spürst du direkt in der Kasse, die Subventionen für AKWs sind verdeckt und werden über die Steuergelder finanziert. Also, je höher dein Einkommen oder dein Konsum, desto höher dein persönlicher Subventionsbeitrag für AKWs. |
Hier kenne ich mich nicht so aus. Soweit ich weiß wird aber jede Energiegewinnung subventioniert. Fakt bleibt aber, dass die erneuerbaren Energien höchstens einen Teil des Energieverbrauchs decken könnne. Womit willst du denn den Löwenanteil decken?
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Wir subventionieren auch noch Kohle und Kerosin, das ist wahr. Bei Gas bin ich im Moment nicht sicher, ob man da von Subventionen sprechen kann, und Öl wird ja eher verteuert als subventioniert. Die AKW-Technologie ist aber die am meisten subventionierte Energietechnologie, bei maximalen und nicht versicherten Risiko.
Es gibt diverse Studien, die die Möglichkeiten eines kompletten Umstieg aufzeigen, z.b. bem deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt zu finden. Es ist auch nicht zwingend erforderlich, die Energieversorgung in einem geeinten Europa national zu lösen, so behaupten z.b. norwegische Ingenieure, dass mit deren Potential für Wasserkraft 60 AKWs abzulösen wären. Noch ein Stück weiter heraus aus Europa winkt die Wüste von Nordafrika, dort ließen sich solarthermisches Kraftwerke like Andasol 1-3 in Spanien bauen. Auch dafür gibt es bereits Pläne und große Energieversorger, die aufspringen.
Ilmor hat folgendes geschrieben: | Der_Guido hat folgendes geschrieben: |
Dass man den Energiebedarf nicht mit Erneuerbaren decken könnte, ist welcher fixen Idee oder welchem Naturgesetz entsprungen ? Liegt nicht gerade Krümmel seit 3 Jahren still, war nicht Biblis A ein Jahr vom Netz, war nicht Brunsbüttel 1,5 Jahre vom Netz ? Dafür benötigt man ja schon 3 Reserve-AKWs. |
Das ist kein Naturgesetz, sondern praktische Überlegungen/bisherige Erfahrungen. Klar kann man jetzt sagen, man könnte den Energiebedarf decken, wenn man die gesamte Sonneneinstrahlung auf der Erde nutzen könnte. Kann man aber nicht.
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Erneuerbare Energien sind ja nicht nur Solarzellen, dazu gehört auch Wind, Wasser, Biomasse und Geothermie.
Ilmor hat folgendes geschrieben: | Der_Guido hat folgendes geschrieben: | Ilmor hat folgendes geschrieben: |
6. Die Menschheit soll eines Tages die Galaxie beherrschen, und das wird wohl kaum mit Wind und Sonne gelingen, oder kannst du dir einen Solarantrieb für ein Todesstern vorstellen?
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Dann sollten sie am besten gleich am Antimaterie-Reaktor forschen, der dann im Warp-Antrieb eine Raum-Zeit-Blase erzeugt und Überlichtgeschwindigkeit ermöglicht.
Shit, wieder nix für Kernspalter ... |
Antimaterie gibt es nicht als Rohstoff, jedenfalls nicht im Umkreis von einigen Billionen Lichtjahren. Und ja, irgendwie sind mit Kernkraftewerke intuitiv näher dran am Todesstern als mittelalterliche Windmühlen.
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Antimaterie gibt es schon als natürlichen Rohstoff, allerdings immer nur sehr flüchtig, weil sie sofort mit "normaler" Materie reagiert und beide Materiearten zerstrahlen. Aber gerade dieser Annihilationsprozess ist reizvoll, weil er viel mehr Energie erzeugt, als Spaltung oder Fusion.
Fusionsenergie wird in Form von Plasmantrieben vielleicht ausreichen, um in angemessen Zeiten durch unser Sonnensystem fliegen zu können, zu mehr aber auch nicht. Kernspaltung ist eher nicht zu gebrauchen, da schon eher Sonnensegel.
Ilmor hat folgendes geschrieben: |
Soweit ich weiß, konnte ein Zusammenhang mit dem Kernkraftwerk nicht nachgewiesen werden.
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Bei Verdacht nimmt man Medikamente und Lebensmittel sofort vom Markt. Es gibt inzwischen mehr als eine Studie, die erhöhte Leukämieraten im Umkreis von AKWs aufzeigen. An puren Zufall glauben da von berufswegen nur noch AKW-Lobbyisten, und fordern nicht zu erbringende stringente Beweise. Ich denke, die Indizienkette reicht mittlerweile zur Verurteilung aus.
_________________ lieber einen schlechten Plan, als gar kein Plan haben
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moecks registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.03.2009 Beiträge: 4560
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(#1481844) Verfasst am: 06.06.2010, 17:37 Titel: |
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Der_Guido hat folgendes geschrieben: |
Ilmor hat folgendes geschrieben: |
Soweit ich weiß, konnte ein Zusammenhang mit dem Kernkraftwerk nicht nachgewiesen werden.
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Bei Verdacht nimmt man Medikamente und Lebensmittel sofort vom Markt. Es gibt inzwischen mehr als eine Studie, die erhöhte Leukämieraten im Umkreis von AKWs aufzeigen. An puren Zufall glauben da von berufswegen nur noch AKW-Lobbyisten, und fordern nicht zu erbringende stringente Beweise. Ich denke, die Indizienkette reicht mittlerweile zur Verurteilung aus. |
Der von dir verlinkte Wikiartikel, unterstützt deine Behauptung nicht im geringsten. Mag sein das es eine Korrelation zwischen der nähe zu Kernkraftwerken und Leukämie gibt, das heißt aber noch lange nicht das eine Kausalität besteht. An einer erhöhten Radioaktivität kann es wohl nicht liegen das es häufiger zu Leukämien kommt. Zum einen ist die in 5 km Entfernung vom KKW nicht mehr erhöht und zum anderen gibt es Gegenden die aufgrund der Geologie deutlich erhöhte Radioaktivität haben und trotzdem keine höheren Leukämieraten haben.
Ich meine, da spinnen sich ein paar Idioten irgendetwas zusammen, auch wenn es an Beweisen fehlt.
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#1482203) Verfasst am: 07.06.2010, 08:26 Titel: |
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moecks hat folgendes geschrieben: | Shadaik hat folgendes geschrieben: | moecks hat folgendes geschrieben: | Shadaik hat folgendes geschrieben: | moecks hat folgendes geschrieben: | Shadaik hat folgendes geschrieben: | 400-600 Jahre sind auch nicht überschaubarer als ein paar Jahrtausende, weil es die menschliche lebenserwartung immer noch um ein vielfaches übertrifft. Es ist schon illusorisch anzunehmen, dass die Lagerung von Atommüll über 100 Jahre funktioniert, einfach weil es bis dahin selbst bei angenommener politischer Stabilität des Grundsystems 25 Bundestagswahlen gab.
Die Annahme, dass die Welt 400 jahre stabil genug bleibt, um die sichere Verwahrung des Mülls zu garantieren, ist absurd.
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Es geht um die Stabilität des den Müll umgebenden Sediments. Da kann in diesem kleinen Zeitrahmen eine Stabilität garantiert werden. Was hat das nun mit einer Änderung des politischen Systems zu tun. Schindluder lässt sich auch mit anderen Dingen anstellen. Da brauchts nicht unbedingt radioaktive Abfälle. |
a) müssen wir aber keine zusätzlichen Möglichkeiten dazu liefern und b) bezwifel ich auch, dass die Stabilität geologischer Strukturen über so lange Zeit garantiert werden kann. mW gibt es keine Erfahrungen mit Bergwerken, die mehr als 100 Jahre existierten - und diese brechen immer mal wieder gerne zusammen.
Zwar können wir mittlerweile einigermaßen verlässlich sagen, dass eine Struktur selbst diese Zeit übersteht, wie weit sie sich aber währenddessen (vor allem intern) verformt und z.B. Löcher kriegt, dazu gibt es nicht einmal annähernd Daten.
Wobei Forschung, die solche Erkenntnisse bringen könnte, natürlich sehr nützlich wäre: Dann könnten wir nämlich auch Erdbeben und Vulkanausbrüche voraussagen. Mitsamt Zeitangabe und Richterstärke. Mindestens 100 Jahre im voraus.
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Erzähl doch nicht so einen Unsinn. Wir können in vielen Gegenden geologische Stabilität in der Form garantieren das ein Schaden durch den radioaktiven Müll ausgeschlossen werden kann. Und das auch ohne alle Erdbeben und Vulkanausbrüche auf die Sekunde genau vorhersagen zu können. |
Wie gesagt: ich glaube dir, dass man voraussagen kann, dass ein künstlicher Hohlraum ca. 400 jahre bestehen bleibt. ich glaube hingegen nicht, dass man auf diesen zeitraum so genaue Voraussagen machen kann, dass man weiss in welcher Form er die 400 jahre durchlebt und wie sich jedes einzelne Steinchen in dem raum verhalten wird.
Dafür haben wir überhaupt keine Datenbasis, geschweige denn Erfahrungswerte.
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Naja, wir haben Millionen Jahre alte Knochenfunde, Jahrtausend alte Wandmalereien und noch intakte Gebäude die 1000 Jahre alt sind. Das zeigt schon deutlich das es viele Dinge gibt die eine Zeitspanne von mehreren Jahrhunderten überdauern. Ich selbst habe mal in einem Haus gewohnt was fast 400 Jahre alt war. Zu behaupten wir hätten keine Datenbasis und könnten nicht für eine Sicherheit sorgen halte ich für eine Übertreibung.
Und selbst wenn so eine Höhle mal zusammenkrachen sollte, dingt höchstwahrscheinlich kein Material aus, bzw. wird direkt der Umwelt zugeführt. |
Gebäude sind nicht nicht vergleichbar, wiel sie aus menschengemachten Steinen bestehen, ständig gepflegt/repariert werden und sich oberirdisch befinden. Und wiel die meisten Gebäude eben nicht so alt werden. Und bei den uralten Höhlen wissen wir genau das, was ich vorher schon schrieb: Dass sie über extreme Zeiträume existieren können. Was wir nicht wissen ist, ob sie über diese Zeiträume dicht halten.
Wie das mit der "Zuführung an die Umwelt" aussieht, dass sehen wir grade hervorragend in der Asse...
Zitat: | Zitat: | Zitat: | Zitat: | Eigentlich ging es mir nicht um die politische Dimension der zeit, sondern um einen Maßstab, wieviel 400-600 Jahre immer noch sind. das ist nämlich immer noch mehr zeit, als sich irgendwer von uns tatsächlich vorstellen kann.
| Erzähl du mir bitte nicht was ich mir vorstellen kann und was nicht. Für deine geringe Vorstellungskraft kann ich nämlich nichts. |
Die meisten menschen können sich nicht einmal eine durchschnittliche menschliche lebensspanne vorstellen (d.h. erfassen, wie viel in einem solchen zeitraum passieren kann), wie soll das mit 5-10 menschlichen Lebensspannen gehen?
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Ich habe das nur erwähnt, weil ich es einen unsauberen Diskussionstil finde zu argumentieren wir können uns solch einen Zeitrahmen nicht vorstellen. Den die Stabilität der Müllhalde ist unabhänig von unserer Vorstellungskraft. | Stimmt, aber unsere Fähigkeit zur Einschätzung dieser Stabilität nicht.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Der_Guido dafür dagegen zu sein
Anmeldungsdatum: 17.05.2006 Beiträge: 2518
Wohnort: Östlich von Holland
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(#1482385) Verfasst am: 07.06.2010, 18:47 Titel: |
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moecks hat folgendes geschrieben: | Der_Guido hat folgendes geschrieben: |
Ilmor hat folgendes geschrieben: |
Soweit ich weiß, konnte ein Zusammenhang mit dem Kernkraftwerk nicht nachgewiesen werden.
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Bei Verdacht nimmt man Medikamente und Lebensmittel sofort vom Markt. Es gibt inzwischen mehr als eine Studie, die erhöhte Leukämieraten im Umkreis von AKWs aufzeigen. An puren Zufall glauben da von berufswegen nur noch AKW-Lobbyisten, und fordern nicht zu erbringende stringente Beweise. Ich denke, die Indizienkette reicht mittlerweile zur Verurteilung aus. |
Der von dir verlinkte Wikiartikel, unterstützt deine Behauptung nicht im geringsten. Mag sein das es eine Korrelation zwischen der nähe zu Kernkraftwerken und Leukämie gibt, das heißt aber noch lange nicht das eine Kausalität besteht.
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Der Wiki-Artikel sollte nicht eine Behauptung in einem nachfolgenden Beitrag stützen, dazu hatte ich im betreffenden Beitrag auf Studien verwiesen. Beim BfS ist die KIKK-Studie von 2007 einsehbar, bei den Grünen kannst du eine Metaanalyse von 2009 finden, welche die KIKK-Studie um ältere Kinder erweitert und um Untersuchungen aus anderen Länder (z.b. USA) ergänzt.
Die Korrelation ist eindeutig, mit zunehmender Nähe zu einem AKW, ausgehend von einem 50-km-Radius, erhöht sich für Kinder die Wahrscheinlichkeit, an Leukämie zu erkranken.
Damit hat man zwar noch keinen Beweis geführt, aber man hat überdeutliche Hinweise darauf, wo nach der konkreten Ursache zu suchen ist.
moecks hat folgendes geschrieben: |
An einer erhöhten Radioaktivität kann es wohl nicht liegen das es häufiger zu Leukämien kommt. Zum einen ist die in 5 km Entfernung vom KKW nicht mehr erhöht und zum anderen gibt es Gegenden die aufgrund der Geologie deutlich erhöhte Radioaktivität haben und trotzdem keine höheren Leukämieraten haben.
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Radioaktivität ist nicht der springende Punkt, sondern die ionisierende Strahlung als Folge von Radioaktivität. Und da gibt es je nach Zerfallsart mehrere Strahlungsarten, von denen jede einzelne Art unterschiedliche Wirkungen auf den Organismus haben kann.
Wenn du Vergleiche mit geologischen Formationen ziehen möchtest, dann benenne mal eine, die Neutronenstrahlung emittiert, wie sie in AKWs und Castorbehältern oder Zwischenlagern zu finden ist. Vielleicht lohnt sich ja eine Cluster-Untersuchung.
Ich denke aber, du wirst kaum eine Formation finden, selbst Gammastrahlung ist in geologischen Formationen eher eine Seltenheit, aber auch hier könnte sich im Fall der Fälle eine Clusteruntersuchung lohnen, um Gammastrahlung auszuschließen.
moecks hat folgendes geschrieben: |
Ich meine, da spinnen sich ein paar Idioten irgendetwas zusammen, auch wenn es an Beweisen fehlt. |
Solange man keine andere Korrelation findet, spinnt m.E. keiner.
_________________ lieber einen schlechten Plan, als gar kein Plan haben
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moecks registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.03.2009 Beiträge: 4560
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(#1482405) Verfasst am: 07.06.2010, 19:35 Titel: |
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Der_Guido hat folgendes geschrieben: | moecks hat folgendes geschrieben: | Der_Guido hat folgendes geschrieben: |
Ilmor hat folgendes geschrieben: |
Soweit ich weiß, konnte ein Zusammenhang mit dem Kernkraftwerk nicht nachgewiesen werden.
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Bei Verdacht nimmt man Medikamente und Lebensmittel sofort vom Markt. Es gibt inzwischen mehr als eine Studie, die erhöhte Leukämieraten im Umkreis von AKWs aufzeigen. An puren Zufall glauben da von berufswegen nur noch AKW-Lobbyisten, und fordern nicht zu erbringende stringente Beweise. Ich denke, die Indizienkette reicht mittlerweile zur Verurteilung aus. |
Der von dir verlinkte Wikiartikel, unterstützt deine Behauptung nicht im geringsten. Mag sein das es eine Korrelation zwischen der nähe zu Kernkraftwerken und Leukämie gibt, das heißt aber noch lange nicht das eine Kausalität besteht.
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Der Wiki-Artikel sollte nicht eine Behauptung in einem nachfolgenden Beitrag stützen, dazu hatte ich im betreffenden Beitrag auf Studien verwiesen. Beim BfS ist die KIKK-Studie von 2007 einsehbar, bei den Grünen kannst du eine Metaanalyse von 2009 finden, welche die KIKK-Studie um ältere Kinder erweitert und um Untersuchungen aus anderen Länder (z.b. USA) ergänzt.
Die Korrelation ist eindeutig, mit zunehmender Nähe zu einem AKW, ausgehend von einem 50-km-Radius, erhöht sich für Kinder die Wahrscheinlichkeit, an Leukämie zu erkranken.
Damit hat man zwar noch keinen Beweis geführt, aber man hat überdeutliche Hinweise darauf, wo nach der konkreten Ursache zu suchen ist.
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Kann ich mir bei gelegenheit mal ansehen. Der Wiki-Eintrag mit den Leukämiecluster, wiederspricht dem aber trotzdem.
Zitat: |
moecks hat folgendes geschrieben: |
An einer erhöhten Radioaktivität kann es wohl nicht liegen das es häufiger zu Leukämien kommt. Zum einen ist die in 5 km Entfernung vom KKW nicht mehr erhöht und zum anderen gibt es Gegenden die aufgrund der Geologie deutlich erhöhte Radioaktivität haben und trotzdem keine höheren Leukämieraten haben.
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Radioaktivität ist nicht der springende Punkt, sondern die ionisierende Strahlung als Folge von Radioaktivität. Und da gibt es je nach Zerfallsart mehrere Strahlungsarten, von denen jede einzelne Art unterschiedliche Wirkungen auf den Organismus haben kann.
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Ich kenne die verschiedenen Strahlungsarten. Dennoch ist die Reichweite deutlich zu gering um tatsächlich Einfluss auf umliegende Bewohner zu haben.
Zitat: |
Wenn du Vergleiche mit geologischen Formationen ziehen möchtest, dann benenne mal eine, die Neutronenstrahlung emittiert, wie sie in AKWs und Castorbehältern oder Zwischenlagern zu finden ist. Vielleicht lohnt sich ja eine Cluster-Untersuchung.
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Da würde mich gerne mal interessieren welchen Einfluss die Neutronenstrahlung in sagen wir mal zwei Kilometer Entfernung noch hat.
Zitat: |
Ich denke aber, du wirst kaum eine Formation finden, selbst Gammastrahlung ist in geologischen Formationen eher eine Seltenheit,
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Nein, das stimmt so nicht.
Zitat: |
aber auch hier könnte sich im Fall der Fälle eine Clusteruntersuchung lohnen, um Gammastrahlung auszuschließen.
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Was soll das nun wieder.
Zitat: |
moecks hat folgendes geschrieben: |
Ich meine, da spinnen sich ein paar Idioten irgendetwas zusammen, auch wenn es an Beweisen fehlt. |
Solange man keine andere Korrelation findet, spinnt m.E. keiner. |
Wenn dem so ist ja. Ich bin da aber noch verdammt skeptisch.
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Valen MacLeod Antitheist
Anmeldungsdatum: 11.12.2004 Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden
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(#1482524) Verfasst am: 07.06.2010, 21:55 Titel: |
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AdmiralT hat folgendes geschrieben: | Ich finde man muss die Dinger so schnell wie möglich abschalten.
Aber von heut auf morgen wird das nix. |
Das hat man vom Kat auch behauptet.Kennst Du noch ein Auto ohne?
Technisch machbar ist, was politisch gewollt oder vorgeschrieben ist.
_________________ V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Valen MacLeod Antitheist
Anmeldungsdatum: 11.12.2004 Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden
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(#1482528) Verfasst am: 07.06.2010, 21:58 Titel: |
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Glaubt hier noch irgendjemand das Märchen von der Abschirmbarkeit der Gammastrahlung?
Das hätteja fast was religiöses...
_________________ V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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moecks registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.03.2009 Beiträge: 4560
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(#1482623) Verfasst am: 07.06.2010, 22:47 Titel: |
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Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: | Glaubt hier noch irgendjemand das Märchen von der Abschirmbarkeit der Gammastrahlung?
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Watt. 10cm Blei schirmt 99% der Gammastrahlung ab. Wo ist dein Problem?
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Der_Guido dafür dagegen zu sein
Anmeldungsdatum: 17.05.2006 Beiträge: 2518
Wohnort: Östlich von Holland
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(#1483621) Verfasst am: 10.06.2010, 17:25 Titel: |
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moecks hat folgendes geschrieben: | Der_Guido hat folgendes geschrieben: | moecks hat folgendes geschrieben: | Der_Guido hat folgendes geschrieben: |
Ilmor hat folgendes geschrieben: |
Soweit ich weiß, konnte ein Zusammenhang mit dem Kernkraftwerk nicht nachgewiesen werden.
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Bei Verdacht nimmt man Medikamente und Lebensmittel sofort vom Markt. Es gibt inzwischen mehr als eine Studie, die erhöhte Leukämieraten im Umkreis von AKWs aufzeigen. An puren Zufall glauben da von berufswegen nur noch AKW-Lobbyisten, und fordern nicht zu erbringende stringente Beweise. Ich denke, die Indizienkette reicht mittlerweile zur Verurteilung aus. |
Der von dir verlinkte Wikiartikel, unterstützt deine Behauptung nicht im geringsten. Mag sein das es eine Korrelation zwischen der nähe zu Kernkraftwerken und Leukämie gibt, das heißt aber noch lange nicht das eine Kausalität besteht.
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Der Wiki-Artikel sollte nicht eine Behauptung in einem nachfolgenden Beitrag stützen, dazu hatte ich im betreffenden Beitrag auf Studien verwiesen. Beim BfS ist die KIKK-Studie von 2007 einsehbar, bei den Grünen kannst du eine Metaanalyse von 2009 finden, welche die KIKK-Studie um ältere Kinder erweitert und um Untersuchungen aus anderen Länder (z.b. USA) ergänzt.
Die Korrelation ist eindeutig, mit zunehmender Nähe zu einem AKW, ausgehend von einem 50-km-Radius, erhöht sich für Kinder die Wahrscheinlichkeit, an Leukämie zu erkranken.
Damit hat man zwar noch keinen Beweis geführt, aber man hat überdeutliche Hinweise darauf, wo nach der konkreten Ursache zu suchen ist.
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Kann ich mir bei gelegenheit mal ansehen. Der Wiki-Eintrag mit den Leukämiecluster, wiederspricht dem aber trotzdem.
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Ich sehe keinen Widerspruch, vielleicht konkretisierst du einfach, was du meinst.
Strahlung verursacht Krebs/Leukämie, das ist wissenschaftlich unumstritten. Unumstritten ist auch, dass sich in Deutschland Leukämie-Cluster um AKWs befinden.
Hypothesen über weitere Ursachen gibt es diverse, z.b. diverse Pestizide könnten Leukämie verursachen, aber keine davon widerspricht einer möglichen Ursache "Strahlung".
Im Artikel selber ist eine Greaves-Hypothese aufgeführt, vielleicht meinst du ja diese.
Greaves Annahme ist meines Wissens, dass es 2 biologische Ereignisse gibt, die zu Leukämie führen könnten. Das erste Ereignis ist demzufolge eine genetische Schädigung, die für die untersuchte Gruppe der Kleinkinder unter 4 Jahren bereits während der Schwangerschaft aufgetreten sein müßte. Rauchen oder Umwelteinflüsse (wie Strahlung) sind hier mögliche Kandidaten, die z.b. das Imunsyystem des Fötus schwächen.
Das 2. Ereignis können andere Faktoren sein, z.b. einfache Viruserkrankungen oder eben auch wieder Strahlung.
Ich könnte aber einen Widerspruch formulieren, z.B. es gibt in Deutschland keine anderen unerklärlichen Leukämie-Cluster, außer jene um AKWs herum.
Das bei der EUROCLUS-Studie erwähnte Kinderkrebsregister Mainz beruft sich gerne auf einen Cluster in Sittensen, dazu empfehle ich die NDR Doku "Die Atomlüge", lief vor kurzem.
http://www3.ndr.de/sendungen/45_min/videos/atomluege114.html
Die ersten 13 Minuten reichen, und als ergänzende (weil im Film nicht erwähnt) Information, alle betroffenen Kleinkinder wurden >= 3 x geröngt.
moecks hat folgendes geschrieben: |
Zitat: |
moecks hat folgendes geschrieben: |
An einer erhöhten Radioaktivität kann es wohl nicht liegen das es häufiger zu Leukämien kommt. Zum einen ist die in 5 km Entfernung vom KKW nicht mehr erhöht und zum anderen gibt es Gegenden die aufgrund der Geologie deutlich erhöhte Radioaktivität haben und trotzdem keine höheren Leukämieraten haben.
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Radioaktivität ist nicht der springende Punkt, sondern die ionisierende Strahlung als Folge von Radioaktivität. Und da gibt es je nach Zerfallsart mehrere Strahlungsarten, von denen jede einzelne Art unterschiedliche Wirkungen auf den Organismus haben kann.
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Ich kenne die verschiedenen Strahlungsarten. Dennoch ist die Reichweite deutlich zu gering um tatsächlich Einfluss auf umliegende Bewohner zu haben.
Zitat: |
Wenn du Vergleiche mit geologischen Formationen ziehen möchtest, dann benenne mal eine, die Neutronenstrahlung emittiert, wie sie in AKWs und Castorbehältern oder Zwischenlagern zu finden ist. Vielleicht lohnt sich ja eine Cluster-Untersuchung.
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Da würde mich gerne mal interessieren welchen Einfluss die Neutronenstrahlung in sagen wir mal zwei Kilometer Entfernung noch hat.
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Puuh, grundsätzlich oder speziell auf z.b. Castoren bezogen ? Grundsätzlich weiß man das noch nicht so sonderlich genau, da bezieht man sich ja immer noch eher auf Annahmen aus den Atombombenabwürfen von Hiroshima und Nagasaki. Experimente mit Tieren (Ratten) geben Anlass zur Sorge, dass man die Strahlung noch sehr unterschätzt. Hier gilt es auch zu unterscheiden, ob es sich um hochenergetische oder langsame thermische Neutronen handelt.
Die Strahlung aus Castoren ist meines Wissen bei einem Abstand von ca. 500 m soweit gestreut oder die Neutronen von anderer Materie eingefangen, dass man sie nicht mehr von der normalen terristischen Hintergrundstrahlung unterscheiden kann.
Der Neutroneneinfang durch Materie löst dann das nächste Problem aus, denn je nach einfangender Materieart werden deren Atomkerne instabil, also radioaktiv, und verbreiten sich ggf. über die Luft oder über die Nahrungskette weiter auf den Menschen.
moecks hat folgendes geschrieben: |
Zitat: |
Ich denke aber, du wirst kaum eine Formation finden, selbst Gammastrahlung ist in geologischen Formationen eher eine Seltenheit,
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Nein, das stimmt so nicht.
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Stimmt, ich sollte hinzufügen, über die normale terristische Strahlung hinaus. Welche Formation hattest du denn im Sinn, als du "zum anderen gibt es Gegenden die aufgrund der Geologie deutlich erhöhte Radioaktivität haben und trotzdem keine höheren Leukämieraten haben" geschrieben hattest ?
moecks hat folgendes geschrieben: |
Zitat: |
moecks hat folgendes geschrieben: |
Ich meine, da spinnen sich ein paar Idioten irgendetwas zusammen, auch wenn es an Beweisen fehlt. |
Solange man keine andere Korrelation findet, spinnt m.E. keiner. |
Wenn dem so ist ja. Ich bin da aber noch verdammt skeptisch. |
Bei Krümmel bin ich nicht skeptisch, ich denke, da wurde neben dem normalem Risiko auch noch ein Unfall vertuscht.
_________________ lieber einen schlechten Plan, als gar kein Plan haben
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1483625) Verfasst am: 10.06.2010, 17:28 Titel: |
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Von mir aus kann jeder mit oder ohne Kindern direkt neben AKWs ziehen. Die Urkunde für den Darwinaward verleihe ich posthum, aber nur, weil ich nicht der Schnellste bin.
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Baldur auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 05.10.2005 Beiträge: 8326
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(#1484395) Verfasst am: 11.06.2010, 22:45 Titel: |
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Längere Laufzeiten
Studie widerlegt Billigstrom-Versprechen der Atomriesen
Zitat: | Eine Studie bringt die Energieriesen in Erklärungsnöte: Nach SPIEGEL-Informationen würde der Strompreis bei einer Laufzeitverlängerung nur um wenige Euro sinken - wenn überhaupt. Die Konzerne hatten die mögliche Ersparnis für Verbraucher bislang deutlich höher angesetzt. |
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Martha-Helene auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 24.02.2010 Beiträge: 1155
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(#1496816) Verfasst am: 07.07.2010, 07:48 Titel: |
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Zitat: | Als McAllister wissen wollte, wie denn die Chinesen, die gerade zwei neue Atomkraftwerke bauen, ihren Atommüll entsorgten, wurde RWE-Chef Großmann unvermittelt gefragt, warum Deutschland nicht seinen Atommüll nach China bringe. Das Land sei doch schließlich groß. |
http://www.haz.de/Nachrichten/Politik/Niedersachsen/McAllister-will-nicht-als-Kommunistenfresser-gelten
Überleg:
- Für die CDU erfreuliche Möglichkeit die Laufzeiten der AKWs zu verlängern?
- Die chinesischen Kommunisten sind skrupellos und doof und ignorieren / verkennen das Gefahrenpotential des Atommülls?
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Baldur auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 05.10.2005 Beiträge: 8326
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(#1507048) Verfasst am: 26.07.2010, 20:08 Titel: |
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Teure Müllbeseitigung
Atom-Altlasten kosten über zehn Milliarden Euro
Zitat: | Der Abbau alter Atomanlagen verschlingt Unsummen: Das Forschungsministerium hat die Kosten nun auf 10,6 Milliarden Euro beziffert - die SPD hält das nur für eine Untergrenze, die wahren Belastungen seien viel höher.
Berlin - Die Beseitigung alter Atomreaktoren und Forschungsanlagen kommt den Staat teuer zu stehen: Das Forschungsministerium schätzt die Höhe der Ausgaben bis 2035 auf etwa 5,4 Milliarden Euro. Zusammen mit den bereits angefallenen Kosten summieren sich die Gesamtausgaben damit auf rund 10,6 Milliarden Euro.
Das geplante Endlager in Gorleben etwa soll beispielsweise bis ins Jahr 2080 für Mülllieferungen geöffnet bleiben. Allerdings ist noch völlig unklar, ob es in Gorleben jemals eine Endlagerung von Atommüll geben wird. Entsprechend groß ist die Unsicherheit.
SPD-Haushaltspolitiker Klaus Hagemann nannte die Kosten von 10,6 Milliarden Euro daher "leider nur eine Untergrenze des Jahres 2010". Er sagte der Zeitung, angesichts zahlreicher Sanierungsprojekte wie der Asse und dem Endlager Morsleben drohe "ein atomares Fass ohne Boden". |
Mal ne ganz blöde Frage: Warum muss der Staat die Müllbeseitigung bezahlen, während die Stromkonzerne die dicksten Gewinne einfahren?
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YB0b registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.05.2010 Beiträge: 210
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(#1581274) Verfasst am: 05.12.2010, 21:43 Titel: |
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selten so einen Schwachsinn gelesen.
Weis hier überhaupt irgendeiner von euch, wie ein DWR/SWR funktioniert?!?
_________________ Wenn die Welt erst ehrlich genug sein wird, um Kinder vor dem 15. Jahr keinen Religionsunterricht zu erteilen, dann wird von ihr was zu hoffen sein.
- Arthur Schopenhauer
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pera auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.07.2009 Beiträge: 4256
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(#1581279) Verfasst am: 05.12.2010, 21:54 Titel: |
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YB0b hat folgendes geschrieben: |
Weis hier überhaupt irgendeiner von euch, wie ein DWR/SWR funktioniert?!? |
Nicht einer. Aber du wirst es uns sicher erläutern.
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nocquae diskriminiert nazis
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18183
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(#1581282) Verfasst am: 05.12.2010, 22:15 Titel: |
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YB0b hat folgendes geschrieben: |
selten so einen Schwachsinn gelesen.
Weis hier überhaupt irgendeiner von euch, wie ein DWR/SWR funktioniert?!? |
Du hast es gar nicht gelesen. In den Artikeln steht nämlich gar nicht, dass KKW „stationäre Atombomben“ seien.
_________________ In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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YB0b registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.05.2010 Beiträge: 210
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(#1581320) Verfasst am: 05.12.2010, 23:08 Titel: |
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nocquae hat folgendes geschrieben: | YB0b hat folgendes geschrieben: |
selten so einen Schwachsinn gelesen.
Weis hier überhaupt irgendeiner von euch, wie ein DWR/SWR funktioniert?!? |
Du hast es gar nicht gelesen. In den Artikeln steht nämlich gar nicht, dass KKW „stationäre Atombomben“ seien. |
Wer sagt, dass ich mich auf die Artikel beziehe?!?
Und nein ich werde hier nicht erkären, wie ein SWR/DWR funktioniert.
hier kann man nicht mal Formeln einbinden und es gibt auch genug Literatur zu dem Thema.
Mein Vorschlag entweder lesen & verstehen oder sich zurückhalten.
Manche hier haben keine Ahnung aber jede Menge Meinung.
_________________ Wenn die Welt erst ehrlich genug sein wird, um Kinder vor dem 15. Jahr keinen Religionsunterricht zu erteilen, dann wird von ihr was zu hoffen sein.
- Arthur Schopenhauer
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1581406) Verfasst am: 06.12.2010, 01:35 Titel: |
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YB0b hat folgendes geschrieben: | Manche hier haben keine Ahnung aber jede Menge Meinung. |
stimmt. aber du solltest das nicht gleich auf alle beziehen.
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Dr. Evil auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.09.2010 Beiträge: 1504
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(#1581481) Verfasst am: 06.12.2010, 10:36 Titel: |
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Ja.
Denn mein Haushalt läuft nicht ohne Strom.
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#1581492) Verfasst am: 06.12.2010, 11:00 Titel: |
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Dr. Evil hat folgendes geschrieben: | Ja.
Denn mein Haushalt läuft nicht ohne Strom. | Und aller Strom kommt aus Atomkraftwerken!
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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soulreaver registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.11.2007 Beiträge: 649
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(#1586570) Verfasst am: 15.12.2010, 14:10 Titel: |
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Dr. Evil hat folgendes geschrieben: | Ja.
Denn mein Haushalt läuft nicht ohne Strom. |
Nein, denn Strom kann auch ohne nukleare oder fossile Sackgassen-Brennstoffe produziert werden, das Risiko von Atomkraft steht in keinem Verhältnis zum Nutzen, und AKWs produzieren Müll, der Millionen von Jahre vor sich hingammelt.
_________________ Religion ist das Opium des Volkes!
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Mobienne Auf dem Weg

Anmeldungsdatum: 09.06.2007 Beiträge: 3840
Wohnort: Allgäu
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Effô Tisetti Königsblau bis in den Tod
Anmeldungsdatum: 18.09.2003 Beiträge: 9920
Wohnort: 75
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#1595487) Verfasst am: 04.01.2011, 14:41 Titel: |
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Effô Tisetti hat folgendes geschrieben: | Dr. Evil hat folgendes geschrieben: |
Denn mein Haushalt läuft nicht ohne Strom. |
Oh doch, so wie bei 100.000en, die unter Stromsperren zu leiden haben, würde er das zwangsläufig müssen. Das ist nicht schön, aber es geht. | Während ich versuche herauszufindne, was du damit überhaupt sagen willst kannst du ja schonmal sagen, wie du auf die Idee mit den "Stromsperren" kommst.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Effô Tisetti Königsblau bis in den Tod
Anmeldungsdatum: 18.09.2003 Beiträge: 9920
Wohnort: 75
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Baldur auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 05.10.2005 Beiträge: 8326
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Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27898
Wohnort: Hamburg
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(#1673379) Verfasst am: 09.08.2011, 16:40 Titel: |
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Capreolus registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.08.2011 Beiträge: 100
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(#1673453) Verfasst am: 09.08.2011, 20:11 Titel: |
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Ich würde die Mini-Meiler, die natürlich nur in den Vorgarten von Spiegel-Redakteuren gebaut werden, nicht gleich als Unfug abtun. Natürlich werden die in Deutschland erst mal keine Zukunft haben, aber ich möchte auf den TED-Vortrag von Bill Gates verweisen, in dem er seine Unterstützung für diese Kleinreaktoren begründet:
Zitat: | At TED2010, Bill Gates unveils his vision for the world's energy future, describing the need for "miracles" to avoid planetary catastrophe and explaining why he's backing a dramatically different type of nuclear reactor. The necessary goal? Zero carbon emissions globally by 2050. |
Wie gesagt, nichts für Deutschland, aber in einem Land, das Atomwaffen und Atom-Uboote besitzt, für diese sowieso ein Endlager brauchen wird, imho dabei selber Uran abbaut, neue Kernkraftwerke plant und von zero carbon emissions sowieso ganz weit entfernt ist ... da scheint mir das zumindest diskussionswürdig zu sein.
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soulreaver registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.11.2007 Beiträge: 649
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(#1674603) Verfasst am: 12.08.2011, 23:46 Titel: |
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Dem schließe ich mich an:
Mini-Meiler für den Vorgarten. Und demnächst noch Warp-Geschwindigkeit und Zeitreisen. Ohnehin eine Horrorvorstellung.
_________________ Religion ist das Opium des Volkes!
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