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Mai Freigeist
Anmeldungsdatum: 06.09.2005 Beiträge: 876
Wohnort: zu Hause
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(#1350189) Verfasst am: 27.08.2009, 15:41 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Mai hat folgendes geschrieben: | Der Denkapparat teilt. |
Es gibt übrigens einen Grund, warum das deutsche Wort Indifferenz auch so viel bedeutet wie Scheißegal-Haltung. |
Der Hintergrund des Denkapparates mag indifferent erscheinen.
Ungeduldige mögen eine ‚Scheißegal-Haltung’ daraus schlussfolgern.
Ich sehe keine Notwendigkeit vorzeitig über den Hintergrund zu urteilen.
Sollte ich eine höchste Erleuchtung erfahren, kann ich immer noch werten.
In der Zwischenzeit achte ich auf kompetente Informationen über den Hintergrund.
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Das Ganze ist das Falsche. |
Mit so einem Dogma sitzen manche Menschen bequem in ihrem Sessel.
Zitat: | Weil in der Erfahrung alles zerstückelt erscheint; so glaubt man das Höchste auch aus Stücken zusammensetzen zu können.
Goethe
Aus „Mit Goethe durch das Jahr 1957“, Peter Boerner, Artemis Verlag, Zürich, 1956, Seite 62 |
Wenn das Höchste, wie Goethe hier andeutet, nicht aus Stücken zusammengesetzt ist, dann ist es das Ganze.
Was dem Verstand nicht fassbar ist, muß nicht falsch sein.
_________________ Angedenken an das Eine, bleibt das Beste, was ich meine. Goethe
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44684
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(#1350193) Verfasst am: 27.08.2009, 15:43 Titel: |
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Mai hat folgendes geschrieben: | Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Das Ganze ist das Falsche. |
Mit so einem Dogma sitzen manche Menschen bequem in ihrem Sessel. |
Echt? Wer denn zum Beispiel?
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Marcellinus Outsider
Anmeldungsdatum: 27.05.2009 Beiträge: 7429
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(#1350195) Verfasst am: 27.08.2009, 15:47 Titel: |
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Mai hat folgendes geschrieben: |
Wenn das Höchste, wie Goethe hier andeutet, nicht aus Stücken zusammengesetzt ist, dann ist es das Ganze.
Was dem Verstand nicht fassbar ist, muß nicht falsch sein. |
Es muß auch nicht richtig sein. Und wenn es dem Verstand nicht faßbar ist, ist es auch kein Argument.
_________________ "Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."
Friedrich Nietzsche
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44684
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(#1350196) Verfasst am: 27.08.2009, 15:48 Titel: |
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Mai hat folgendes geschrieben: | Was dem Verstand nicht fassbar ist, muß nicht falsch sein. |
Was dem Verstand nicht fassbar ist, kann nicht falsch sein.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Mai Freigeist
Anmeldungsdatum: 06.09.2005 Beiträge: 876
Wohnort: zu Hause
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(#1350206) Verfasst am: 27.08.2009, 16:06 Titel: |
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Yogosh hat folgendes geschrieben: | Mai hat folgendes geschrieben: | Muß ich dieses Licht als schwammig abqualifizieren, weil ich es noch nicht voll verstehe? |
Nicht das was diese Person gesehen hat ist schwammig. Der Bericht, den sie abgeliefert hat und die angebliche Erkenntnis die sie daraus ableitet ist schwammig. |
Vielleicht gibt es etwas, was der Mensch nie in Worten ausdrücken kann?
Zitat: | Die Kunst ist eine Vermittlerin des Unaussprechlichen.
Goethe (1749-1832)
Aus „Aphorismen von A bis Z“ von Lothar Schmidt, VMA-Verlag, Wiesbaden, 1971, Seite 239 |
Nehmen wir einmal an, daß Goethe mit diesem Zitat recht hat.
Nehmen wir mal weiter an, daß Menschen darauf keine Rücksicht nehmen.
Dann schießen diese Menschen viele Eigentore und merken das gar nicht.
Yogosh hat folgendes geschrieben: | Und deswegen kann man das nicht als 'wahr-nehmen im wörtlichen Sinne' bezeichnen. Warum sollte diese Wahrnehmung im Gegensatz zu den normalen mitteleuropäischen Wald- und Wiesenwahrnehmungen ein Fall von direkterem oder besseren Zugang zur Realität sein? Sie war sicherlich persönlich äusserst beeindruckend und wichtig. Das macht sie aber nicht wahr. |
Es gibt Kneifzangen und Pinzetten.
Mit der Kneifzange kann man einen gewöhnlichen Nagel anfassen, aber keine Briefmarke.
Um Briefmarken anzufassen nutzt man Pinzetten.
Es gibt Menschen, grobe Typen.
Es gibt aber auch hochsensible Menschen.
Ein hochsensibler Typ berichtet manchmal von Dingen, die ein grober Mensch nicht versteht.
Yogosh hat folgendes geschrieben: | Ausserdem sind Wahrnehmungen oder Gefühle überhaupt nie wahr. Höchstens Sätze oder Urteile können wahr sein. Und da spielt der Verstand mit. Na ja, es gibt auch welche wo das nicht der Fall ist. Das macht sie aber nicht gerade besser. |
Meine Gefühle haben mir so manches Mal geholfen.
Der Verstand ist nicht mein Gegner.
Yogosh hat folgendes geschrieben: | Mai hat folgendes geschrieben: | Ich bin ein neugieriger Typ und könnte 1000 solcher und ähnlicher Fälle zur Kenntnis nehmen, um daraus Erkenntnisse herauszufiltern. |
Das ist eine gute Einstellung. Du bist für meine Begriffe dabei bloß zu unkritisch. |
Als ich ca. 9 Jahre alt war, haben mich alle Menschen meiner damaligen Umgebung enttäuscht.
Daraufhin ging mir folgender Gedanke durch den Kopf:
Gibt es in der gesamten Menschheit einen glaubwürdigen Menschen?
Hat es jemals in der Menschheit einen glaubwürdigen Menschen gegeben? …
Wenn das eine unkritische Verhaltensweise sein sollte, dann bin ich zu unkritisch.
_________________ Angedenken an das Eine, bleibt das Beste, was ich meine. Goethe
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Mai Freigeist
Anmeldungsdatum: 06.09.2005 Beiträge: 876
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(#1350210) Verfasst am: 27.08.2009, 16:09 Titel: |
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Antidogmatiker hat folgendes geschrieben: | Mai hat folgendes geschrieben: | Es gibt in unserer Gesellschaft eiskalte Intellektuelle, die sich kaufen lassen und ca. 25 000 Atomraketen gebaut haben.
Da lauert und grinst ständig der Tod, und der Massentod.
Ich las mal irgendwo, daß chinesische Militärs einen Atomkrieg mit den USA durchgerechnet haben und mit ca. 600 000 000 Toten rechnen.
Der zweite Weltkrieg hat nur ca. 60 Millionen Tote gekostet.
Die ersten beiden Atombomben (Hiroshima, Nagasaki) haben nur mehrere Hunderttausend Tote gekostet.
Da sitzen eine Menge Politiker, Militärs und Wissenschaftler auf dem hohen Roß des Wissens. … |
Wieder dieselbe Leier, Wissenschaft, Vernunft und Aufklärung sind für die Übel der Welt verantwortlich, aber für unseren Wohlstand, die hohe Lebenserwartung usw. natürlich nicht... |
Da hast Du was in die falsche Kehle bekommen.
Meine Zielrichtung ist eine andere: das Ego ist der Übeltäter.
_________________ Angedenken an das Eine, bleibt das Beste, was ich meine. Goethe
Zuletzt bearbeitet von Mai am 29.08.2009, 16:16, insgesamt einmal bearbeitet |
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Mai Freigeist
Anmeldungsdatum: 06.09.2005 Beiträge: 876
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(#1350213) Verfasst am: 27.08.2009, 16:16 Titel: |
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jdf hat folgendes geschrieben: | Mai hat folgendes geschrieben: | Nun, ich sehe Unterschiede:
E.v.Gelder ist eine Augenzeugin. Sie hat einen Unfall mit NTE (NahTodErfahrung) erlitten und darüber berichtet.
Ich neige der Ansicht zu, dass es NTEs schon solange gibt, wie es Menschen gibt, also seit 5 bis 7 Millionen Jahren.
Erst durch Moody sind sie seit ca. 30 Jahren ein bisschen in das Licht der Öffentlichkeit geraten.
Experten schätzen, dass ca. 5% der deutschen Bevölkerung eine NTE gehabt haben, also ca. 4 Millionen.
Von diesen haben ca. 15% von einer Licht-Erfahrung berichtet, d.h. ca. 600 000 Menschen.
Von diesen Erfahrungen sind mehrere Tausend bekannt.
Mir liegen ca. 100 solcher Berichte vor.
Dieser eine Bericht (von E.v.G.) hat für mich erheblich mehr Gewicht als was Papst, Meisner, Mixa, Huber und Co. zu sagen haben. |
Dir ist aber bekannt, dass man Nahtoderfahrungen mit Medikamenten induzieren kann?
Zitat: | Viele Mediziner deuten die Erlebnisse als Halluzinationen, die in erster Linie durch die DMT-Ausschüttung im Gehirn des klinisch Toten hervorgerufen werden. Eine Untersuchung hat ergeben, dass Versuchspersonen, denen hohe Dosen von DMT intravenös zugeführt wurden, von Nahtod-Erfahrungen und mystischen Erlebnissen berichteten.[18] Auch unter LSD-Einfluss kommt es zu vergleichbaren Halluzinationen. Weitere Untersuchungen an Piloten und Astronauten, die hohen Beschleunigungen ausgesetzt gewesen sind und dabei für kurze Zeit ihr Bewusstsein verloren haben, berichten von ähnlichen Wahrnehmungen.
Untersuchungen von Dr. Karl Janssen zeigten 1995, dass die meisten Erscheinungen einer üblichen Nahtod-Erfahrung durch das Anästhetikum Ketamin [19] [20] hervorgerufen werden können, was die These einer neurophysiologischen Korrelation für Nahtod-Erfahrungen unterstützt.
(...) |
http://de.wikipedia.org/wiki/Nahtoderfahrung#Medizinische_Deutung |
Daß man mit Medikamenten viel induzieren kann, ist mir bekannt.
Wenn mit Medikamenten NTEn induziert werden können, dann frage ich nach der Qualität.
Die NTE von E.v.Gelder wirkt auf mich nicht wie eine Halluzination.
Ich habe mal irgendwo von der NTE eines Mannes gelesen, der vorher auch Halluzinationen gehabt hat.
Der Mann sagte, dass seine NTE keine Halluzination gewesen sei.
Stanislav Grof hat mit LSD experimentiert. Hier ein Auszug aus seinem Erfahrungsbericht:
Zitat: | Es gab jedoch noch einen weiteren Aspekt meiner Sitzung, der alles übertraf, was da passierte. Nach etwa drei Stunden erschien Dr. Roubiceks Assistentin und verkündete, es sei Zeit für das EEG-Experiment. Sie führte mich in eine kleine Kabine, brachte viele Elektroden auf meiner Kopfhaut an und bat mich, mich hinzulegen und die Augen zu schließen. Dann brachte sie ein riesiges stroboskopisches Licht über meinem Kopf in Position und schaltete es ein. Zu der Zeit war die Wirkung der Droge auf dem Höhepunkt, was die Lichtblitze enorm verstärkte.
Der Anblick eines Lichts von unglaublicher Leuchtkraft und übernatürlicher Schönheit warf mich fast um. Ich musste dabei an die mystischen Erfahrungen denken, von denen ich in spirituellen Büchern gelesen hatte, in denen man Visionen von göttlichem Licht mit dem Glühen von »Millionen von Sonnen« verglich. Mir kam auch kurz in den Sinn, dass es so im Epizentrum der Atombombenexplosion von Hiroshima oder Nagasaki ausgesehen haben musste. Heute würde ich dieses Licht eher mit dem Dharmakaya oder dem ursprünglichen Klaren Licht vergleichen, dem unbeschreiblichen Leuchten, das laut Tibetischem Totenbuch (Bardo Thödol) im Augenblick unseres Todes vor uns erscheint.
Ich hatte das Gefühl, dass ein göttlicher Blitzstrahl mein bewusstes Selbst aus meinem Körper katapultierte. Die Assistentin, das Labor, die psychiatrische Klinik und Prag verschwanden aus meinem Wahrnehmungsfeld und schließlich der ganze Planet. Mein Bewusstsein dehnte sich mit unvorstellbarer Geschwindigkeit aus bis in kosmische Dimensionen. Es gab zwischen mir und dem Universum keinerlei Grenzen oder Unterschiede mehr. Die Assistentin hielt sich sorgfältig an ihre Anweisungen. Sie drehte die Frequenz des stroboskopischen Lichts allmählich von zwei auf 60 Hertz und wieder zurück, dann für kurze Zeit auf die Mitte des Alphabands, des Thetabands und schließlich des Deltabands. Und während das alles geschah, bewegte ich mich im Zentrum eines kosmischen Dramas von unvorstellbaren Ausmaßen.
In der Literatur über Astronomie, die ich später entdeckte und im Laufe der Jahre las, stieß ich auf Begriffe für einige der phantastischen Erfahrungen, die ich in diesen bemerkenswerten zehn Zeitminuten machte - Urknall, Reise durch schwarze und weiße Löcher, Identifikation mit explodierenden Supernova und zusammenstürzenden Sternen und andere seltsame Phänomene. Obwohl ich keine angemessenen Worte für das hatte, was ich da erlebte, hegte ich keinerlei Zweifel daran, dass es an die Erfahrungen, die ich aus den großen mystischen Schriften der Welt kannte, sehr nahe heranreichte. Und obwohl das LSD eine so tiefe Wirkung auf meine Psyche hatte, konnte ich den Witz und die Paradoxie der Situation sehen: Das Göttliche manifestierte sich und übernahm die Regie in einem seriösen wissenschaftlichen Experiment mit einer Substanz, die im Reagenzglas eines Chemikers aus dem 20. Jahrhundert hergestellt worden war - und das in der psychiatrischen Klinik eines Landes, das von der (ehemaligen) Sowjetunion beherrscht wurde und ein marxistisches Regime hatte.
Dieser Tag markierte den Beginn meiner radikalen Abkehr vom traditionellen Denken der Psychiatrie und dem monistischen Materialismus der westlichen Wissenschaft. Ich ging aus dieser Erfahrung bis ins Innerste erschüttert hervor und war zutiefst beeindruckt von ihrer durchdringenden Kraft. Da ich damals noch nicht - wie heute - glaubte, dass das Potenzial für mystische Erfahrungen ein natürliches Geburtsrecht aller menschlichen Wesen ist, führte ich meine Erlebnisse ausschließlich auf die Wirkung des LSD zurück. Ich hatte das starke Gefühl, dass das Studium außergewöhnlicher Bewusstseinszustände im Allgemeinen und der durch psychedelische Substanzen ausgelösten Zustände im Besonderen das mit Abstand interessanteste Gebiet der Psychiatrie war, das ich mir vorstellen konnte. Mir wurde klar, dass psychedelische Erfahrungen - in einem sehr viel größeren Maße als Träume, die in der Psychoanalyse eine so entscheidende Rolle spielen - tatsächlich, um Freuds Worte zu benutzen, »ein Königsweg zum Unbewussten« sind. Und ich beschloss auf der Stelle, mein Leben dem Studium außergewöhnlicher Bewusstseinszustände zu widmen.
Dr. Stanislav Grof (*1931, Medizinphilosoph, Psychotherapeut und Psychiater)
Aus „Impossible – Wenn Unglaubliches passiert“ von Stanislav Grof, Kösel Verlag, München, 2008, ISBN 978-3-466-34516-8, Seite 26-29 |
Im letzten Abschnitt spricht Grof von einem „Potenzial für mystische Erfahrungen (als) ein natürliches Geburtsrecht aller menschlichen Wesen“.
Das ist ein wesentliche Merkmal, dass ich nicht unterschlagen möchte.
_________________ Angedenken an das Eine, bleibt das Beste, was ich meine. Goethe
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Marcellinus Outsider
Anmeldungsdatum: 27.05.2009 Beiträge: 7429
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(#1350233) Verfasst am: 27.08.2009, 16:49 Titel: |
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Aber dieser "Königsweg zum Unterbewußten" ist mit Irrtümern und Stolpersteinen gepflastert. Und in der Welt, noch mehr als in der realen, "ist nichts Wahrheit und nichts Lüge, alles nur wie die Farbe des Glases, durch das man es sieht".
_________________ "Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."
Friedrich Nietzsche
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armer schlucker pleite
Anmeldungsdatum: 09.01.2009 Beiträge: 1233
Wohnort: wo die Hosen Husen haßen und die Hasen Hosen haßen
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(#1350269) Verfasst am: 27.08.2009, 17:51 Titel: |
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Zitat: | Stanislav Grof hat mit LSD experimentiert. | ...
das liest sich für mich alles wie eine Veränderung der Hirnphysiologie
und das wiederum ist für mich ein Grund mehr zu glauben, das "Spiritualität" oder ähnliches nichts weiter als eine "Entgleisung" des Gehirnes ist
Zitat: | Der Mensch müsste begreifen, dass er aus seinem dicken Ego ein dünneres Ego entwickeln könnte. |
richtig! dem steht nur entgegen, das er seine Vernunft nicht nutzt und statt dessen seinem "Gefühl", "Wahrnehmung" oder "Erfahrungen" oder was auch immer als wichtiger betrachtet als seinen Verstand
das ist genau das, was Du auch machst, wenn Du glaubst, das NTE tatsächlich real existierendes Geschehen wiedergibt (sprich: es gäbe eine Seele, die in irgendein göttliches Licht entschwindet)
_________________ Proletarier aller Länder, macht Schluß!
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Die Philosophen haben die Welt verschieden interpretiert, es kommt aber darauf an, sie zu verschonen!
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Yogosh Leisetreter ...und Klugscheisser
Anmeldungsdatum: 19.03.2009 Beiträge: 2170
Wohnort: Berlin
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(#1350281) Verfasst am: 27.08.2009, 18:41 Titel: |
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Mai hat folgendes geschrieben: | Vielleicht gibt es etwas, was der Mensch nie in Worten ausdrücken kann? |
Bestimmt eine Menge, aber dann kan man sich auch kein Urteil darüber bilden, was wahr oder falsch sein könnte.
Mai hat folgendes geschrieben: | Meine Gefühle haben mir so manches Mal geholfen.
Der Verstand ist nicht mein Gegner. |
Das bezweifle ich nicht. Aber sie haben Dir nie die Wahrheit gesagt. Oder etwas Falsches. Sie haben nämlich überhaupt noch nie etwas gesagt. Sie waren bloß da. Und Du hast Sie interpretiert und Dir ein Urteil gebildet. Und das ist eine Operation des Verstandes. 'Auf die Gefühle hören' ist bloß eine Analogie.
Du machst den klassischen Fehler ein Gefühl mit seinem propositionalen Inhalt zu identifizieren. Nur der ist überhaupt wahrheitsfähig. Der ist aber von der Vernunft da reininterpretiert worden.
_________________ "If the King's English was good enough for Jesus Christ, it's good enough for the children of Texas!" - Miriam Amanda "Ma" Ferguson, Governor of Texas, als Begründung gegen Spanischunterricht
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Freidenker-kun nihilistische Entität
Anmeldungsdatum: 26.08.2009 Beiträge: 32
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(#1350292) Verfasst am: 27.08.2009, 19:13 Titel: |
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Der Titel des Threads klingt cool.
Um es kurz und bündig auszudrücken, so wie ich es hoffe...
Gott hat eine Chance, die Kirche der Lügen allerdings nicht.
_________________ Mögen sie von Obdachlosen zumindest mal zu Arbeitslosen mit Dach über den Kopf werden...
oder wenigstens noch User im InWoW-Forum.
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Mai Freigeist
Anmeldungsdatum: 06.09.2005 Beiträge: 876
Wohnort: zu Hause
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(#1350757) Verfasst am: 28.08.2009, 16:19 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Mai hat folgendes geschrieben: | Deine Wahrheit entstammt sozusagen einer Hackmaschine. |
Ich würde eher deine Art, die Beiträge anderer Leute zu beantworten, als Hackmaschine bezeichnen. |
Ja, mit integrierter Sichtweise.
_________________ Angedenken an das Eine, bleibt das Beste, was ich meine. Goethe
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Mai Freigeist
Anmeldungsdatum: 06.09.2005 Beiträge: 876
Wohnort: zu Hause
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(#1350763) Verfasst am: 28.08.2009, 16:26 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Mai hat folgendes geschrieben: | Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Das Ganze ist das Falsche. |
Mit so einem Dogma sitzen manche Menschen bequem in ihrem Sessel. |
Echt? Wer denn zum Beispiel? |
Hmm.
Wenn Du Dich nicht angesprochen fühlst,
dann wolltest Du mich vielleicht einfach nur provozieren, um zu sehen, wie ich reagiere.
Monchanin ist ein passendes Beispiel, er sitzt bequem in seinem katholischen Sessel.
Er braucht nicht zu denken, er hat die Wahrheit in der Tasche.
Seine totale Wahrheit (sein bequemer Sessel) heißt ‚Christus und Kirche’:
Zitat: | Je mehr ich mit den Hindus vertraut werde, umso besser kann ich den Abgrund ermessen, der uns trennt. .....
Sie verehren und lieben Christus, er zählt für sie zu den Großen, doch sind sie nicht bereit, ihn als den einzig wahren Weg anzuerkennen. .....
Sie sind überzeugt davon, daß ihre Religion die höchste Form des Heiligen darstellt. Je religiöser sie sind, desto ferner stehen sie Christus. .....
Die Kirche übt auf sie keinerlei Anziehungskraft aus. .....
ja sie verabscheuen jede Konversion und halten diese für Verrat und Feigheit.
Das Christentum, die Religion der Zeit, der Geschichte, der Inkarnation Gottes ist für sie nur eine unvollkommene Weisheit. .....
Ich bin mir meiner Ohnmacht bewußt. Der gläubige Hindu und vor allem die Brahmanen sind keineswegs beunruhigt. .....
Ich weiß nicht, auf welchem Weg sie das Evangelium eines einzigen Christus (was ihnen schlicht als Vermessenheit erscheint) erreichen könnte.
Je heiliger sie sind, desto ferner stehen sie uns. .....
Jules Monchanin (1895-1957, katholischer Missionar)
Aus „Asien und der Westen“ von Jean R. Riviere, Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek, 1978, ISBN 3-499-17141-4, Seite 69 |
Monchanin ist kein Einzelfall.
Solche beschränkten Typen gibt es in fast allen Bereichen.
"Sie sehen vor lauter Bäumen den Wald nicht."
_________________ Angedenken an das Eine, bleibt das Beste, was ich meine. Goethe
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Mai Freigeist
Anmeldungsdatum: 06.09.2005 Beiträge: 876
Wohnort: zu Hause
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(#1350765) Verfasst am: 28.08.2009, 16:29 Titel: |
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Marcellinus hat folgendes geschrieben: | Mai hat folgendes geschrieben: |
Wenn das Höchste, wie Goethe hier andeutet, nicht aus Stücken zusammengesetzt ist, dann ist es das Ganze.
Was dem Verstand nicht fassbar ist, muß nicht falsch sein. |
Es muß auch nicht richtig sein. Und wenn es dem Verstand nicht faßbar ist, ist es auch kein Argument. |
Mir gefällt das Goethe-Zitat.
Ich sehe in ihm einen Hinweis auf eine Realität, die mit Worten schwer oder nicht zu beschrieben werden kann.
Ob mein Leben ein Argument ist oder nicht, ist zweitrangig.
Über die Grundlage meines Lebens möchte ich ein bisschen mehr wissen.
_________________ Angedenken an das Eine, bleibt das Beste, was ich meine. Goethe
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Mai Freigeist
Anmeldungsdatum: 06.09.2005 Beiträge: 876
Wohnort: zu Hause
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(#1350766) Verfasst am: 28.08.2009, 16:30 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Mai hat folgendes geschrieben: | Was dem Verstand nicht fassbar ist, muß nicht falsch sein. |
Was dem Verstand nicht fassbar ist, kann nicht falsch sein. |
Ok.
_________________ Angedenken an das Eine, bleibt das Beste, was ich meine. Goethe
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44684
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(#1350767) Verfasst am: 28.08.2009, 16:32 Titel: |
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Mai hat folgendes geschrieben: | Monchanin ist ein passendes Beispiel. |
Was hat der bitte mit "Das Ganze ist das Falsche" zu tun?
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Mai Freigeist
Anmeldungsdatum: 06.09.2005 Beiträge: 876
Wohnort: zu Hause
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(#1350770) Verfasst am: 28.08.2009, 16:34 Titel: |
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Marcellinus hat folgendes geschrieben: | Aber dieser "Königsweg zum Unterbewußten" ist mit Irrtümern und Stolpersteinen gepflastert. Und in der Welt, noch mehr als in der realen, "ist nichts Wahrheit und nichts Lüge, alles nur wie die Farbe des Glases, durch das man es sieht". |
Da hat Grof eine mißverständliche Formulierung gewählt.
_________________ Angedenken an das Eine, bleibt das Beste, was ich meine. Goethe
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Louseign (-)
Anmeldungsdatum: 02.06.2006 Beiträge: 5585
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(#1351008) Verfasst am: 28.08.2009, 22:06 Titel: |
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Mai hat folgendes geschrieben: | Es gibt Kneifzangen und Pinzetten.
Mit der Kneifzange kann man einen gewöhnlichen Nagel anfassen, aber keine Briefmarke.
Um Briefmarken anzufassen nutzt man Pinzetten. |
Tja. Und was mache ich, wenn ich eine Pinzette zur Verfügung habe, aber einen Nagel anfassen möchte. Einen richtig außergewöhnlichen Nagel?
Hach, ich liebe solche Vergleiche. Die sind immer so ... anschaulich!
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jdf MIM-104C Nikopol

Anmeldungsdatum: 30.05.2007 Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B
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(#1351042) Verfasst am: 28.08.2009, 22:42 Titel: |
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Mai hat folgendes geschrieben: | Daß man mit Medikamenten viel induzieren kann, ist mir bekannt.
Wenn mit Medikamenten NTEn induziert werden können, dann frage ich nach der Qualität. |
Es wird von NTE im Zusammenhang mit einer DMT-Ausschüttung berichtet. Damit ist für mich falsifiziert, dass NTEen nicht materialistischen Ursprungs sein können.
Mai hat folgendes geschrieben: | Die NTE von E.v.Gelder wirkt auf mich nicht wie eine Halluzination. |
Das hätte ich jetzt auch nicht erwartet.
Mai hat folgendes geschrieben: | Ich habe mal irgendwo von der NTE eines Mannes gelesen, der vorher auch Halluzinationen gehabt hat.
Der Mann sagte, dass seine NTE keine Halluzination gewesen sei. |
Fein. Es gibt auch Menschen, die sagen, sei hätten mit Gott gesprochen oder könnten die Zukunft voraussagen - hab ich mal irgendwo gelesen. Man kann viel sagen, wenn der Tag lang ist. :schuter:
Mai hat folgendes geschrieben: | Stanislav Grof hat mit LSD experimentiert. Hier ein Auszug aus seinem Erfahrungsbericht: |
Hab ich nicht gelesen. Es geht um DMT nicht um LSD.
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Mai Freigeist
Anmeldungsdatum: 06.09.2005 Beiträge: 876
Wohnort: zu Hause
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(#1352390) Verfasst am: 31.08.2009, 15:43 Titel: |
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jdf hat folgendes geschrieben: | Mai hat folgendes geschrieben: | Daß man mit Medikamenten viel induzieren kann, ist mir bekannt.
Wenn mit Medikamenten NTEn induziert werden können, dann frage ich nach der Qualität. |
Es wird von NTE im Zusammenhang mit einer DMT-Ausschüttung berichtet. Damit ist für mich falsifiziert, dass NTEen nicht materialistischen Ursprungs sein können. |
Ich neige der Ansicht zu, daß das Licht der E.v.Gelder nicht manipuliert oder erlogen ist,
egal welche physiologischen Vorgänge sich abgespielt haben.
E.v.Gelder ist hochgradig zufrieden und glücklich aufgrund ihrer Lichterfahrung.
Sie war unzufrieden, daß ihre Mutter sie gerettet hat.
Sie ist vermutlich ihrem inneren wahren Wesen (Existenz, Bewußtsein, …) nahe gekommen.
Man könnte Vergleichsdaten aus allen Richtungen (Mystik, Yoga, Sufismus, Meditation, Kabbala,
Zen, Vedanta, Kunst, meinetwegen auch Medikamente, usw.) heranziehen.
Was mir nicht gefällt:
NTEen mit Halluzinationen verknüpfen und damit den Eindruck erwecken: minderwertig, ab in die Mülltonne.
Das riecht nach: Der Mensch soll nicht zu sich selbst kommen.
In solchen Fällen können interessierte Kreise die Menschen besser kontrollieren und für sich arbeiten lassen.
Ich bin kein Freund von Drogen.
Selbstbestimmung ist für mich ein hohes Gut.
jdf hat folgendes geschrieben: | Mai hat folgendes geschrieben: | Die NTE von E.v.Gelder wirkt auf mich nicht wie eine Halluzination. |
Das hätte ich jetzt auch nicht erwartet. |
Was ist eine Halluzination?
Einmal stand ich an einer Bushaltestelle und wartete auf den Bus. Ich ging hin und her, war in meinen Gedanken vertieft, schaute ab und zu in die Richtung, aus der der Bus kommen sollte. Es dauerte. Ich wartete. Wieder schaute ich hin. Endlich war der Bus zu sehen! Ich vertiefte mich wieder in meine Gedanken. Gleich würde der Bus da sein. …
Eigentlich müßte der Bus schon hier sein, aber er war nicht hier. Ich schaute wieder in die Richtung, aus der der Bus kommen sollte. Aber es war kein Bus zu sehen.
Was ist passiert? Ich hatte eine Halluzination. Meine Wunschvorstellung, der Bus möge bald da sein, hatte in mir ein Busbild erzeugt.
Daraus schlussfolgere ich, daß NTEen (guter Qualität) keine Halluzinationen sind.
_________________ Angedenken an das Eine, bleibt das Beste, was ich meine. Goethe
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Mai Freigeist
Anmeldungsdatum: 06.09.2005 Beiträge: 876
Wohnort: zu Hause
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(#1352410) Verfasst am: 31.08.2009, 16:06 Titel: |
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jdf hat folgendes geschrieben: | Mai hat folgendes geschrieben: | Ich habe mal irgendwo von der NTE eines Mannes gelesen, der vorher auch Halluzinationen gehabt hat.
Der Mann sagte, dass seine NTE keine Halluzination gewesen sei. |
Fein. Es gibt auch Menschen, die sagen, sei hätten mit Gott gesprochen … |
Ja, die Atheistin Beverly Brodsky hat mit ihm gesprochen.
Hier ist ein Ausschnitt ihres Erfahrungsberichtes (in drei Teilen).
Erster Teil: Vorgeschichte:
Zitat: | Ich wuchs in einer konservativen, aber wenig religiösen jüdischen Familie in einem größtenteils von Juden bewohnten Stadtteil von Philadelphia auf. Die Atmosphäre dort war von Materialismus geprägt, und ich empfand sie darüber hinaus als klaustrophobisch. In der Schule wurden die Mädchen nach Kleidung und Schönheit beurteilt. Ich war schüchtern, ernst, ein Büchernarr und als Teenager Atheistin. Seit ich mit acht Jahren, wenn auch in sehr zurückhaltender Form, vom Holocaust erfahren hatte, machte mich Gott beziehungsweise der Glaube an ihn zornig. Wie konnte Gott existieren und so etwas zulassen? Der Säkularismus meiner schulischen Ausbildung und das Fehlen jeglicher religiösen Erziehung bestärkten diese Haltung. s232 …
Im Jahre 1970 hatte ich in Los Angeles einen Motorradunfall, bei dem ich mir einen Schädelbruch zuzog und mehrere Knochen brach. Ich war gerade einen Tag zuvor in Kalifornien angekommen. Die Fahrt mit dem Motorrad, es war meine erste, fand bei einer Feier anlässlich unserer Ankunft statt; wir hatten eine Vorstellung des Musicals Hair besucht. Ich fuhr auf einem Neben-Highway, für den keine Helmpflicht bestand, und wurde von einem betrunkenen Autofahrer angefahren. Dabei wurde ich mit dem Kopf voraus auf die Straße geschleudert. Als die Polizei eintraf und mich sah, verhafteten sie den Autofahrer sofort wegen Körperverletzung mit Todesfolge, so übel zugerichtet sah ich aus.
Ich lag zwei Wochen zur Behandlung meiner Kopfverletzung im Krankenhaus und bekam Morphium wegen der Schmerzen. Dann schickten sie mich nach Hause und sagten mir, ich solle künftig Aspirin nehmen. Aber da meine Schmerzschwelle schon immer sehr niedrig war und mein Selbstbild wegen der Quetschungen, durch die die halbe Haut von meinem Gesicht abgerissen wurde, schwer erschüttert war, traf ich mit der festen Absicht in meiner einstweiligen Wohnung ein, dass die erste Nacht dort auch meine letzte sein sollte. Ich legte mich aufs Bett, und in diesem Augenblick der Prüfung wurde ich wie so viele Atheisten zum Agnostiker und flehte Gott inbrünstig an, er möge mich zu sich nehmen, weil ich nicht einen Tag länger leben könne. Mit 20 Jahren hatte ich kein anderes Ziel, als das Leben zu genießen und es mit jemandem zu teilen. Mein Schmerz war unerträglich; kein Mann würde mich je mehr lieben; ich sah keinen Grund mehr weiterzuleben. s233 …
Irgendwie überkam mich plötzlich ein unerwarteter Friede. Ich fand mich über dem Bett an der Decke schweben und auf meinen bewusstlosen Körper hinabblicken. Aber ich hatte kaum Zeit, das wunderbar Eigenartige dieser Situation – dass ich zwar ich war, aber nicht in meinem Körper – zu erkennen, denn nun gesellte sich ein strahlendes Wesen zu mir, das ganz in schimmerndes, glühendes Weiß getaucht war. Dieses Wesen schwebte ebenso wie ich, ohne Flügel. Ich spürte ehrfurchtsvolle Scheu, als ich mich ihm zuwandte; dies war kein gewöhnlicher Engel oder Geist, sondern ein Gesandter, der mich mitnehmen sollte. Von ihm ging so viel Liebe und Freundlichkeit aus, dass ich mich fühlte wie in der Gegenwart des Messias.
Wer oder was immer mein Gefährte war, seine Gegenwart steigerte meine Ruhe und Gelassenheit und erweckte in mir ein Gefühl von Freude. Er nahm mich sanft an der Hand, und zusammen flogen wir zum Fenster hinaus. Dass ich dazu fähig war, überraschte mich nicht. In Gegenwart dieses wundersamen Wesens war einfach alles so, wie es sein sollte. s234 …
Unter uns lag der wunderschöne Pazifische Ozean, über den ich aufgeregt die Sonne hatte untergehen sehen, als ich angekommen war. Aber jetzt richtete sich meine ganze Aufmerksamkeit nach oben, zu einer großen Öffnung, die auf einen runden Korridor zuführte. Obwohl er offenbar sehr lang war, schien von der anderen Seite ein weißes Licht hindurch und ergoß sich in das Dunkel auf der Seite mit der Öffnung. Es war das hellste Licht, das ich je gesehen hatte, obwohl ich nicht erkennen konnte, wieviel von seinem Glanz verdeckt war. Der Pfad führte schräg nach rechts oben, und ich wurde, immer noch Hand in Hand mit dem Engel, in die Öffnung des kleinen, dunklen Korridors hineingeführt.
Dann reiste ich eine große Entfernung nach oben auf das Licht zu. Ich glaube, ich kam sehr schnell voran, aber dies alles schien außerhalb der Zeit zu sein. Schließlich gelangte ich an mein Ziel. Erst als ich am anderen Ende ankam, merkte ich, daß das Wesen nicht mehr bei mir war. Aber ich war nicht allein. Dort, vor mir, war die lebendige Präsenz des Lichts. In ihm spürte ich eine alles durchdringende Intelligenz, Weisheit, Mitgefühl, Liebe und Wahrheit. Dieses vollkommene Wesen hatte weder eine Gestalt noch ein Geschlecht. Es - im folgenden werde ich in Übereinstimmung mit unserer allgemeinen Syntax von ihm sprechen – enthielt alles, so wie weißes Licht alle Farben des Regenbogens enthält, wenn es durch ein Prisma fällt.
Aus „Im Angesicht des Lichts“ von Prof. Kenneth Ring, Ariston-Hugendubel Verlag, Kreuzlingen/München, 1999, ISBN 3-7205-2101-X, Seite 232/234-299 |
Die Atheistin Beverly Brodsky baut einen schweren Motorradunfall und befindet sich in einer Extrem-Situation.
Sie fängt an, einen spirituellen Standpunkt zu testen.
Zweiter Teil: Das Gespräch:
Zitat: | Und tief in meinem Innern formte sich sofort eine wundersame Erkenntnis: Ich, ja ich stand vor Gott.
Ich bestürmte ihn sofort mit sämtlichen Fragen, die ich immer mit mir herumgetragen hatte; mit all den Ungerechtigkeiten, die ich in der physischen Welt gesehen hatte, Ich weiß nicht, ob ich das absichtlich tat, aber ich entdeckte, dass Gott alle Gedanken sofort weiß und telepathisch darauf antwortete. Mein Geist lag bloß; ja, ich wurde zu reinem Geist. Der ätherische Körper, in dem ich durch den Tunnel gekommen war, schien nicht mehr da zu sein; es war nur meine Intelligenz, die diesem Universalen Geist gegenüberstand, welcher sich in ein prächtiges lebendiges Licht hüllte, das man mehr fühlen als sehen konnte, weil kein Auge in der Lage war, seine Herrlichkeit aufzunehmen.
Ich kann mich nicht an den genauen Wortlaut unseres Gesprächs erinnern; ich konnte die Einsichten, die mir im Himmel so klar und vollständig kamen, nicht über den ganzen Prozeß meiner Rückkehr zur Erde mitnehmen. Aber ich bin sicher, dass ich die Frage stellte, die mich seit meiner Kindheit gequält hatte – die Frage zu den Leiden meines Volkes. Ich erinnere mich an dies: dass es einen Grund für alles gibt, was geschieht, auch wenn es in der physischen Welt noch so schrecklich erscheint. Und als ich die Antwort erhielt, reagierte in meinem Innern mein erwachender Geist nun auf dieselbe Art und Weise: „Natürlich“, dachte ich, „das weiß ich bereits. Wie habe ich es nur vergessen können!“ Es scheint in der Tat so zu sein, dass nichts ohne Grund geschieht und unser ewiges Selbst den Grund bereits weiß.
Mit der Zeit hörten die Fragen auf, denn plötzlich war ich erfüllt von der Weisheit des Wesens. Ich erhielt mehr als nur die Antworten auf meine Fragen; alles Wissen entfaltete sich vor mir wie das gleichzeitige, plötzliche Aufblühen einer unendlichen Zahl von Blumen. Ich war erfüllt von dem Wissen Gottes, und in diesem kostbaren Aspekt seiner Wesenheit war ich eins mit ihm. …
Aus „Im Angesicht des Lichts“ von Prof. Kenneth Ring, Ariston-Hugendubel Verlag, Kreuzlingen/München, 1999, ISBN 3-7205-2101-X, Seite 299/300 |
Ist irgendwie reizvoll, so ein Gespräch einer Atheistin mit Gott.
Beverly Brodsky spricht auch von ‚unser ewiges Selbst’.
Sie spricht weiter ‚in diesem kostbaren Aspekt seiner Wesenheit war ich eins mit ihm’. ...
Dritter Teil: Welche Wirkung hatte diese Erfahrung auf ihr weiteres Leben?
Zitat: | Plötzlich und ohne zu wissen weshalb oder wie kehrte ich in meinen zerschundenen Körper zurück. Aber wundersamerweise brachte ich die Liebe und Freude mit zurück. Ich war erfüllt von einer Ekstase, die jedes vorstellbare Maß überstieg. Hier, in meinem Körper, war jeglicher Schmerz verschwunden. Ich war noch immer wie verzaubert von einem grenzenlosen Entzücken. Und dieser Zustand hielt die nächsten Monate an; der Schmerz konnte mir nichts anhaben…
Ich fühlte mich wie neugeboren. Überall sah ich wundersame Zeichen und Bedeutungen; alles war lebendig, voller Energie und Intelligenz…
Ich weiß nicht mehr allzuviel aus dieser Zeit, außer, dass ich einige Dinge tat, die für mich unglaublich waren. Früher war ich schrecklich schüchtern gewesen und hatte mich absolut unliebenswert gefühlt. Jetzt ging ich abends aus, den Kopf mit Bändern umwickelt wie eine Figur aus einem Horrorfilm, hatte innerhalb einer Woche einen Job, lernte viele Freunde kennen und begann meine erste ernsthafte Liebesbeziehung. Nach dem Erdbeben von 1971 zog ich wieder in den Osten zurück, suchte meine Mutter auf und söhnte mich mit ihr aus, und mit 23 Jahren fing ich an, am College zu studieren – eine weitere Sache, von der ich immer geglaubt hatte, dass ich sie nicht schaffen würde; ich machte meinen Abschluß mit Auszeichnung. Seitdem habe ich geheiratet, bin Mutter geworden, habe eine berufliche Karriere gestartet und das Leben in vollen Zügen genossen, wie ich es mir früher, vor meiner Begegnung mit dem Licht, nie hatte vorstellen können. In dieser Begegnung mit dem Tod wurden mir Freude und das Ziel für mein weiteres Leben gegeben.
Obwohl meine himmlische Reise nun schon 20 Jahre zurückliegt, habe ich sie nie vergessen. Ebensowenig habe ich, Spott und Unglauben zum Trotz, jemals ihre Realität angezweifelt. Kein Traum und keine Halluzination hätte so intensiv sein können, dass mein ganzes Leben dadurch radikal verändert worden wäre. Ganz im Gegenteil – heute sehe ich mein restliches Leben als eine flüchtige Phantasie an, einen kurzen Traum, der enden wird, wenn ich in der ewigen Präsenz dieses Spenders von Leben und Segen wieder erwache. …
Aus „Im Angesicht des Lichts“ von Prof. Kenneth Ring, Ariston-Hugendubel Verlag, Kreuzlingen/München, 1999, ISBN 3-7205-2101-X, Seite 234/235 |
Beverly fühlt sich dauerhaft umgekrempelt, nach einem Gespräch mit Gott.
Meine Sichtweise:
Das war kein Papstgott, kein Christengott, kein Bibelgott, usw.,
sondern das Göttliche, dass in jedem Menschen steckt!
jdf hat folgendes geschrieben: | hab ich mal irgendwo gelesen. Man kann viel sagen, wenn der Tag lang ist. :schuter: |
Wenn ein Mensch sowohl Halluzinationen als auch eine NTE erfahren hat, dann verfügt er über Erfahrungen in beiden Gebieten.
Solche Menschen sind Augenzeugen und können kompetenter über das Thema berichten.
Leute, die keine NTE erfahren haben, können weniger kompetent über das Thema reden.
Aber nun der genaue Wortlaut der angedeuteten kleinen Tatsache.
Der Psychologie-Professor Kenneth Ring hat seinen Kontaktmann Steve genannt:
Zitat: | War Steves Erlebnis (NTE) lediglich eine Folge der Drogen, die er bekommen hatte? Er dachte über diese Möglichkeit nach - und verwarf sie dann.
Steve: „Man sagte mir, das sei eine drogeninduzierte Halluzination gewesen. Aber ich hatte schon öfter Natrium-Pentothal bekommen und nie diesen Effekt gehabt. Als ich es zum erstenmal bekam, war es alles andere als angenehm ... [Jahre später], nachdem ich Melvin Morses Bericht über Leute, die sich mit NTE-Studien beschäftigten, aber nicht glaubten, selbst eine NTE gemacht zu haben, gelesen hatte, fand ich einen Bericht, der meiner Darstellung ganz ähnlich war, und daraufhin wurde mir klar, daß es wohl keine Halluzination aufgrund von Drogen gewesen war.“
Natürlich ziehen drogeninduzierte Halluzinationen auch keine tiefgreifenden Lebensveränderungen nach sich, …
Aus „Im Angesicht des Lichts“ von Kenneth Ring, Ariston/Hugendubel Verlag, Kreuzlingen, 1999, ISBN 3-7205-2101-X, Seite 55 |
Das Wissen ist groß, da glaubt der Mensch kurzschlußdenken zu dürfen.
_________________ Angedenken an das Eine, bleibt das Beste, was ich meine. Goethe
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Effô Tisetti Königsblau bis in den Tod
Anmeldungsdatum: 18.09.2003 Beiträge: 9920
Wohnort: 75
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(#1352412) Verfasst am: 31.08.2009, 16:07 Titel: |
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Mai hat folgendes geschrieben: | Endlich war der Bus zu sehen! Ich vertiefte mich wieder in meine Gedanken. Gleich würde der Bus da sein. …
Eigentlich müßte der Bus schon hier sein, aber er war nicht hier. Ich schaute wieder in die Richtung, aus der der Bus kommen sollte. Aber es war kein Bus zu sehen.
Was ist passiert? Ich hatte eine Halluzination. |
Nein, das war der 340er. Den siehst du erst, aber dann biegt im Kreisverkehr rechts ab.
Oder eine Werkstattfahrt oder Schienenersatzverkehr oder ein Fahrschulbus oder...
_________________ "Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Mai Freigeist
Anmeldungsdatum: 06.09.2005 Beiträge: 876
Wohnort: zu Hause
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(#1352415) Verfasst am: 31.08.2009, 16:10 Titel: |
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jdf hat folgendes geschrieben: | Mai hat folgendes geschrieben: | Stanislav Grof hat mit LSD experimentiert. Hier ein Auszug aus seinem Erfahrungsbericht: |
Hab ich nicht gelesen. Es geht um DMT nicht um LSD. |
Dann ist Dir entgangen, daß Grof seine Erleuchtungs-Erfahrung nicht auf LSD zurückführt, obwohl er LSD genommen hat. LSD war Mittel, keine Ursache.
Selbst wenn während der NTE der E.v.Gelder in einem physiologischen Prozeß DMT vorgekommen sein sollte, muß es nicht Ursache sein.
Aber ich hindere Dich nicht daran mindestens eine DMT-verursachte NTE zu bringen.
Hmm.
Wenn ich mit einer Prise DMT zu einer Erleuchtungserfahrung kommen kann,
dann muß ich nicht erst einen Unfall bauen, um eine NTE zu erlangen.
_________________ Angedenken an das Eine, bleibt das Beste, was ich meine. Goethe
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Mai Freigeist
Anmeldungsdatum: 06.09.2005 Beiträge: 876
Wohnort: zu Hause
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(#1352423) Verfasst am: 31.08.2009, 16:20 Titel: |
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Effô Tisetti hat folgendes geschrieben: | Mai hat folgendes geschrieben: | Endlich war der Bus zu sehen! Ich vertiefte mich wieder in meine Gedanken. Gleich würde der Bus da sein. …
Eigentlich müßte der Bus schon hier sein, aber er war nicht hier. Ich schaute wieder in die Richtung, aus der der Bus kommen sollte. Aber es war kein Bus zu sehen.
Was ist passiert? Ich hatte eine Halluzination. |
Nein, das war der 340er. Den siehst du erst, aber dann biegt im Kreisverkehr rechts ab.
Oder eine Werkstattfahrt oder Schienenersatzverkehr oder ein Fahrschulbus oder... |
Oh, Papst Effô Tisetti der Große hat gesprochen.
Ich werde Deine heiligen Worte bedenken.
_________________ Angedenken an das Eine, bleibt das Beste, was ich meine. Goethe
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26511
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1352455) Verfasst am: 31.08.2009, 17:54 Titel: |
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Mai hat folgendes geschrieben: | .....
Was ist eine Halluzination?
Einmal stand ich an einer Bushaltestelle und wartete auf den Bus. Ich ging hin und her, war in meinen Gedanken vertieft, schaute ab und zu in die Richtung, aus der der Bus kommen sollte. Es dauerte. Ich wartete. Wieder schaute ich hin. Endlich war der Bus zu sehen! Ich vertiefte mich wieder in meine Gedanken. Gleich würde der Bus da sein. …
Eigentlich müßte der Bus schon hier sein, aber er war nicht hier. Ich schaute wieder in die Richtung, aus der der Bus kommen sollte. Aber es war kein Bus zu sehen.
Was ist passiert? Ich hatte eine Halluzination. Meine Wunschvorstellung, der Bus möge bald da sein, hatte in mir ein Busbild erzeugt.
Daraus schlussfolgere ich, daß NTEen (guter Qualität) keine Halluzinationen sind. |
fett von mir.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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HFRudolph Bright
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 1229
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(#1352471) Verfasst am: 31.08.2009, 18:16 Titel: |
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Also, bei all dem Palaver, zur Ausgangsfrage. Ich mach das mal kurz:
Gott hat keine Chance.
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Marcellinus Outsider
Anmeldungsdatum: 27.05.2009 Beiträge: 7429
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(#1352560) Verfasst am: 31.08.2009, 20:20 Titel: |
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HFRudolph hat folgendes geschrieben: | Also, bei all dem Palaver, zur Ausgangsfrage. Ich mach das mal kurz:
Gott hat keine Chance. |
Das ging jetzt schnell. Göttliche Eingebung?
_________________ "Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."
Friedrich Nietzsche
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26511
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1352576) Verfasst am: 31.08.2009, 20:41 Titel: |
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HFRudolph hat folgendes geschrieben: | Also, bei all dem Palaver, zur Ausgangsfrage. Ich mach das mal kurz:
Gott hat keine Chance. |
Das ist eine Verurteilung ohne Verhandlung. Da bin ich dagegen:
Die Chancen für Gott sind gleich dem boolschen Wert seiner Existenz. Er muss nur in der Lage sein, sie mir glaubhaft zu machen.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Mai Freigeist
Anmeldungsdatum: 06.09.2005 Beiträge: 876
Wohnort: zu Hause
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(#1353109) Verfasst am: 01.09.2009, 16:39 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: | HFRudolph hat folgendes geschrieben: | Also, bei all dem Palaver, zur Ausgangsfrage. Ich mach das mal kurz:
Gott hat keine Chance. |
Das ist eine Verurteilung ohne Verhandlung. Da bin ich dagegen:
Die Chancen für Gott sind gleich dem boolschen Wert seiner Existenz. Er muss nur in der Lage sein, sie mir glaubhaft zu machen.
fwo |
Laß ihn.
Er hat ja das prinzipielle Recht selbst zu bestimmen, was er mag oder nicht mag.
Die missionarischen Religionen wollen uns ständig belabern.
Irgendwie müssen wir uns dagegen wehren.
Aber es gibt auch nichtmissionarische Religionen.
Zitat: | Die Ansichten der Atheisten enthalten goldene Berge von Wahrheit.
Vivekananda (1863-1902) |
Vielleicht sitzt HFRudolph auf einem goldenen Berg?
Vielleicht ist er auch bei den Christen in die Schule gegangen, die glauben die totale Wahrheit zu besitzen.
Wenn Christen sich Besitz der Wahrheit wähnen, dann haben auch andere das Recht, sich im Besitz der Wahrheit zu wähnen.
Shakespeare sagte, dass die ganze Welt ein Theater sei.
Zu einem richtigen Theater gehört der große Held, aber auch der Gegner. ...
Wer oder was ist Gott?
Kann er überhaupt definiert werden?
Manche Menschen, mit einem etwas klein geratenen Verstand, glauben,
dass Gott definiert werden kann oder in einem Begriff eingeschlossen werden kann.
Was ist mit Existenz und Bewusstsein?
Hat das schon jemand ausgelotet?
Es gibt übrigens auch die Auffassung, dass Gott alles ist.
In diesem Sinne ist es unmöglich gegen Gott zu sein,
etwa so wie es unmöglich ist, dass ein Wassertropfen gegen den Ozean sein kann.
Was kümmert es den Ozean, wenn ein Wassertröpfchen gegen ihn ist.
Vielleicht lächelt der Ozean.
_________________ Angedenken an das Eine, bleibt das Beste, was ich meine. Goethe
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Mo. over and out
Anmeldungsdatum: 30.11.2007 Beiträge: 12690
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(#1353114) Verfasst am: 01.09.2009, 16:48 Titel: |
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Mai hat folgendes geschrieben: | Es gibt übrigens auch die Auffassung, dass Gott alles ist. |
Klar kann man alles was ist Gott nennen. Die Frage ist: wozu?
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