Freigeisterhaus Foren-Übersicht
 FAQFAQ   SuchenSuchen   MitgliederlisteMitgliederliste   NutzungsbedingungenNutzungsbedingungen   BenutzergruppenBenutzergruppen   LinksLinks   RegistrierenRegistrieren 
 ProfilProfil   Einloggen, um private Nachrichten zu lesenEinloggen, um private Nachrichten zu lesen   LoginLogin 

Ist durch eine islamisierung Europas der Atheismus gefährdet?
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3  Weiter
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Weltanschauungen und Religionen
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
Umunmutamnak
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 30.11.2005
Beiträge: 1725

Beitrag(#465392) Verfasst am: 03.05.2006, 23:22    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
venicius hat folgendes geschrieben:
OK, aber dann stehen sich Theismus und Atheismus erst auf der folgenden Stufe kultureller Entwicklung gegenüber. Der Atheismus bleibt beim Konflikt zwischen Islam und Christentum außenvor.

Was ich nicht so genau verstehe, ist, warum man davon ausgehen muss, dass es automatisch einen Konflikt geben müsse. Ich denke doch, dass das vom Handeln der jetzt beteiligten Leute abhängt ...


Volle Zustimmung. Das heißt aber nicht, daß man sich (ganz allgemein) nicht streiten darf.


Zuletzt bearbeitet von Umunmutamnak am 03.05.2006, 23:25, insgesamt einmal bearbeitet
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#465393) Verfasst am: 03.05.2006, 23:24    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
venicius hat folgendes geschrieben:
OK, aber dann stehen sich Theismus und Atheismus erst auf der folgenden Stufe kultureller Entwicklung gegenüber. Der Atheismus bleibt beim Konflikt zwischen Islam und Christentum außenvor.

Was ich nicht so genau verstehe, ist, warum man davon ausgehen muss, dass es automatisch einen Konflikt geben müsse. Ich denke doch, dass das vom Handeln der jetzt beteiligten Leute abhängt ...


Ich gehe davon aus, dass der Mindestanspruch der unterschiedlichen Weltanschauungen weitgehend unvereinbar ist. Das Christentum verlangt letztendlich einen Gottestaat unter politischer Führung eines christlichen Gremiums, ähnlich der Islam, der eine islamische Rechtsordnung möchte. Humanistische udn atheistische Vorstellungen lehnen beides fundamental ab.

Wo soll es da einen Kompromiß geben können?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
gwarpy
Psychonaut



Anmeldungsdatum: 19.09.2004
Beiträge: 2012
Wohnort: KinA

Beitrag(#465395) Verfasst am: 03.05.2006, 23:24    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich sehe weder eine Islamisierung Europas, noch eine Renaissance des Christentums, und auch keine Gefahr für den Atheismus.

Die Islamisierung Europas ist ein Schreckgespenst von Politik und Medien, und der Trend bei den Zuwanderern, sich stärker dem Islam zuzuwenden, ist auch von uns gefördert worden. Jahrzehntelang sind wir diesen Menschen nicht auf einer Augenhöhe begegnet - nicht mal dann, wenn sie bereits eingebürgerte Deutsche oder Österreicher waren - und nun finden sie in den fundamentalistischen Verführern Menschen, die ihnen zuhören, die ihnen Gemeinschaft und Unterstützung anbieten, sie aufwerten, und als Draufgabe auch gleich noch Erlösung anbieten.

Wenn ich mir so ansehe, welche Typen sich bei unseren Moscheen (wir haben in unserer 55.000 Einwohner zählenden Stadt drei Stück davon) herumtreiben, mache ich mir erst recht wenig Sorgen. Da wird getrunken und geraucht, wird Techno und Rave gehört und mit aufgemotzten Autos geprotzt, Männlein und Weiblein sind nur in den Gebetsräumen getrennt, etc.
Wenn das die islamische Gefahr ist, die unsere Gesellschaft zerstören wird, dann sind es auch alle einheimischen Dorfproleten.

Das Wiedererstarken des Christentums ist doch lediglich Wunschdenken der Christen. Christ sein ist derzeit wieder etwas gesellschaftsfähiger als früher, aber das liegt weniger in einer islamischen Bdrohung begründet, als vielmehr in guter Öffentlichkeitsarbeit, vor allem im Zusammenhang mit dem Sterbevoyeurismus bei Woytylas Tod. Aber gehen deshalb wirklich mehr Menschen in die Kirche? Nein, die Kirchen sind immer noch leer, die Austrittszahlen übersteigen immer noch die der (Zwangs-)Neuzugänge (zumindest hier in A), gerade wird wieder über den sich weiter verschärfenden Priestermangel gejammert, etc.
Man versucht also das Bild zu kreieren, dass man sich im Aufwind befindet, und versucht die momentane mediale Präsenz auch zu nutzen. Erfolge für die Chrieten sehe ich aber nicht, sondern lediglich traurige Muskelspiele einer schwindsüchtigen Kirche.
Was den Kirchen derzeit noch zur Verfügung steht sind doch lediglich auf der einen Seite der harte Kern der Fundamentalisten, und andererseit die Esoterik- und Kuschelchristen, die sich aber ihren eigenen Glauben zusammenbasteln, und damit das Chritentum von innen zersetzen.


gwarpy
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Xamanoth
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#465399) Verfasst am: 03.05.2006, 23:28    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
venicius hat folgendes geschrieben:
OK, aber dann stehen sich Theismus und Atheismus erst auf der folgenden Stufe kultureller Entwicklung gegenüber. Der Atheismus bleibt beim Konflikt zwischen Islam und Christentum außenvor.

Was ich nicht so genau verstehe, ist, warum man davon ausgehen muss, dass es automatisch einen Konflikt geben müsse. Ich denke doch, dass das vom Handeln der jetzt beteiligten Leute abhängt ...


Ich gehe davon aus, dass der Mindestanspruch der unterschiedlichen Weltanschauungen weitgehend unvereinbar ist. Das Christentum verlangt letztendlich einen Gottestaat unter politischer Führung eines christlichen Gremiums, ähnlich der Islam, der eine islamische Rechtsordnung möchte. Humanistische udn atheistische Vorstellungen lehnen beides fundamental ab.

Wo soll es da einen Kompromiß geben können?

Nicht alle Christen wolen einen Gottesstaat. Mein Mitbewohner (evangelikal) meint, die Herrschat über weltlche Dinge sei nicht Sache der Kirche. Da ist er auf einer Linie mit Dante und demnach wohl mit Thomas von Aquin.
In unserer Küche haben wir einen herrlichen Kompromiss: Er darf Flyer seiner blöden Freikirche aufhängen, aber über jedem hängt ein IBKA- Flugblatt.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Stefan
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#465404) Verfasst am: 03.05.2006, 23:35    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Eine Islamisierung Europas ist nur mit ziemlicher paranoider Wahrnehmungsverzerrung sichtbar. Muslimische Einwanderer, die in Deutschland max. 10-15% der Bevölkerung stellen, und einige Konvertiten machen noch keine Islamisierung, auch wenn der Anteil noch etwas wächst. ...


Ich kenne die Zahlen nicht, aber die demographische Entwicklung sieht diesbezüglich beängstigend aus.

Atheismus ist immer in Gefahr, ein Aufblühen des Christentums ist doch schon jetzt deutlich zu erkennen. Moslems werden auch zunehmend selbstbewußter. Religion wird nie verschwinden.

Mit einer religiösen Gruppe hat Atheismus es leichter, aber der Kampf der Religionen kann aus manchen Kuschelchristen/moslems Fanatiker machen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Umunmutamnak
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 30.11.2005
Beiträge: 1725

Beitrag(#465406) Verfasst am: 03.05.2006, 23:36    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
venicius hat folgendes geschrieben:
OK, aber dann stehen sich Theismus und Atheismus erst auf der folgenden Stufe kultureller Entwicklung gegenüber. Der Atheismus bleibt beim Konflikt zwischen Islam und Christentum außenvor.

Was ich nicht so genau verstehe, ist, warum man davon ausgehen muss, dass es automatisch einen Konflikt geben müsse. Ich denke doch, dass das vom Handeln der jetzt beteiligten Leute abhängt ...


Ich gehe davon aus, dass der Mindestanspruch der unterschiedlichen Weltanschauungen weitgehend unvereinbar ist. Das Christentum verlangt letztendlich einen Gottestaat unter politischer Führung eines christlichen Gremiums, ähnlich der Islam, der eine islamische Rechtsordnung möchte. Humanistische udn atheistische Vorstellungen lehnen beides fundamental ab.

Wo soll es da einen Kompromiß geben können?


"Mindestanspruch von Weltsanschauungen? Ich weiß nicht genau, was du meinst.

Was ich z.B. meine ist, daß es unabhängig von "Mindestansprüchen" auch so etwas wie "Denk-" oder Kulturtraditionen gibt. Freud halte ich z.B. für einen irgendwo schon "typisch jüdischen Denker" (auch wenn er - worüber ich nicht Bescheid weiß) evt. eher einen Bogen um die Synagogen gemacht hat. Es gibt auch unglaublich viele großartige christliche Denker/Wissenschaftler/Humanisten. Das kann man doch nicht bezweifeln.

"Atheistische Vorstellungen" sind übrigens nicht im mindesten "von Natur aus Humanistisch".
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#465417) Verfasst am: 03.05.2006, 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

Umunmutamnak hat folgendes geschrieben:

"Mindestanspruch von Weltsanschauungen? Ich weiß nicht genau, was du meinst.


Ein Mindestanspruch der christlichen Weltanschauung ist es, dass sie öffentlich verkünden dürfen, dass jeder, der nicht an das Heil durch Jesus glaubt, kein Heil finden wird, sondern zu Recht in der Hölle braten wird.

Ein Mindestanspruch der verschiedenen konfessionsfreien Weltanschauungen ist es, solche Aussagen nicht zulassen zu wollen.

Ein Mindestanspruch der verschiedenen konfessionsfreien Weltanschauungen ist es, dass sie öffentlich verkünden dürfen, das ihres Erachtens zahlreiche inhaltliche und historische Bibelaussagen unvereinbar mit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung der BRD sind.

Ein Mindestanspruch der christlichen Weltanschauung ist es,, dass anerkannt wird, dass die freiheitlich-demokratische Grundordnung der BRD nicht nur kompatibel ist mit der Bibel, sondenr osgar wesentlich auf sie fußt (oder neulich mal wieder- siehe Huber- sogar völlig undenkbar ohne diese wären).

Etc.

Da ist kein Kompromiß denkbar. Meinem Hirn jedenfalls.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Umunmutamnak
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 30.11.2005
Beiträge: 1725

Beitrag(#465437) Verfasst am: 04.05.2006, 00:02    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Meinem Hirn jedenfalls.


Mein Hirn ist da irgendwie "unentschlossener" , Gedankengänge verworrener, uneindeutiger und labyrintischer. Wahrscheinlich sehr viel religiöser. Gelegentlich bestimmt irrationaler.

Es stellt sich die Frage, wessen Hirn (jetzt nicht auf dich und mich bezogen, sondern - äh -Prototypisch) das, was wirklich in der Welt passiert, besser wiederspiegelt.

Wie ist die Welt? Wie dein Hirn oder mein Hirn (in diesen Fragen)? Möglicherweise stellen sich ja für viele immer wieder (recht konkret) solche unauflöslichen (dialektischen?) Probleme.

Sehr spät schon - immer wieder kompliziert - sollte wohl ins Bett.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
gwarpy
Psychonaut



Anmeldungsdatum: 19.09.2004
Beiträge: 2012
Wohnort: KinA

Beitrag(#465447) Verfasst am: 04.05.2006, 00:11    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Eine Islamisierung Europas ist nur mit ziemlicher paranoider Wahrnehmungsverzerrung sichtbar. Muslimische Einwanderer, die in Deutschland max. 10-15% der Bevölkerung stellen, und einige Konvertiten machen noch keine Islamisierung, auch wenn der Anteil noch etwas wächst. ...


Ich kenne die Zahlen nicht, aber die demographische Entwicklung sieht diesbezüglich beängstigend aus.



http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=465442#465442


gwarpy
_________________
Die Menschen glauben das, was sie wünschen.
Gaius Julius Caesar
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Stefan
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#465451) Verfasst am: 04.05.2006, 00:17    Titel: Antworten mit Zitat

gwarpy hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Eine Islamisierung Europas ist nur mit ziemlicher paranoider Wahrnehmungsverzerrung sichtbar. Muslimische Einwanderer, die in Deutschland max. 10-15% der Bevölkerung stellen, und einige Konvertiten machen noch keine Islamisierung, auch wenn der Anteil noch etwas wächst. ...


Ich kenne die Zahlen nicht, aber die demographische Entwicklung sieht diesbezüglich beängstigend aus.



http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=465442#465442


gwarpy


Das ist der IST-Zustand, ich meinte aber die Zukunft: In D geht die Zahl der Kinder zurück, in den muslemischen Ländern wächst sie. Schon heute wird gesagt, das wir Zuwanderung brauchen, um unsere Sozialsysteme erhalten zu können. Darüber kann man diskutieren, aber sicher ist: Religion und Kultur bringen Einwanderer mit.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Umunmutamnak
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 30.11.2005
Beiträge: 1725

Beitrag(#465460) Verfasst am: 04.05.2006, 00:25    Titel: Antworten mit Zitat

Umunmutamnak hat folgendes geschrieben:

Wie ist die Welt? Wie dein Hirn oder mein Hirn (in diesen Fragen)? Möglicherweise stellen sich ja für viele immer wieder (recht konkret) solche unauflöslichen (dialektischen?) Probleme.

Sehr spät schon - immer wieder kompliziert - sollte wohl ins Bett.



Noch kleine Anmerkung diesbez.: ich möchte in der nächsten Zeit in meiner Freizeit wieder etwas mehr lesen - (evt. ist die Folge davon, daß ich dann- diesmal wirklich - weniger hier poste)

Als erstes will ich mich mit der Philosophie von M. Buber auseinandersetzen. Sein Werk "Ich und Du" liegt bereits vor mir. Ein ganzer Stapel anderer Bücher-Neuanschaffungen ebenfalls. (Sorry an die Atheisten: darunter auch - endlich - mal eine gescheite Tora-Ausgabe.., aber auch ganz anderes, erheblich Profaneres - eine Freud-Gesamtausgabe hätte ich aber noch gern u.v.a.)

Gute Nacht.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Der unbekannte Gott
apolitischer Atheist



Anmeldungsdatum: 24.07.2003
Beiträge: 1595
Wohnort: Das alte Europa

Beitrag(#465466) Verfasst am: 04.05.2006, 00:39    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wenn "ihr Atheisten" zu wenig vertreten werdet, dann macht was dagegen. Aber offenbar sehen ziemlich wenige Leute die Notwendigkeit, bei den ja durchaus vorhandenen Interessensvertretungen einzutreten.

Wie sollen "wir" Atheisten (eine durchaus heterogene Gruppe) denn dafür sorgen, angemessen vertreten zu werden, wenn wir im Vorstadium eines christlichen Gottesstaates unter der Androhung eines islamistischen Gottesstaates leben? Bald brennen wieder die Scheiterhaufen, und Leute wie Du sind dafür verantwortlich und waren es auch vor 400 Jahren! - "Sind doch selbst schuld, die Hexen, hätten ja nicht zaubern müssen!"
_________________
"Unwissenden scheint, wer Weises sagt, nicht klug zu sein." (Euripides)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen ICQ-Nummer
Autoterrorist
Die Gottespest



Anmeldungsdatum: 23.04.2006
Beiträge: 846
Wohnort: Duisburg

Beitrag(#465473) Verfasst am: 04.05.2006, 00:49    Titel: Antworten mit Zitat

Noch einmal zum Thema, ob der Atheismus gefährdet sei. Ich denke, dass die Zeit Religionen ausrottet und den Atheismus fördert. So denke ich, dass in einigen Jahren weniger Menschen gläubig sind. Was allerdings nicht ausschließt, dass unser Staat nicht dennoch "christlich regiert" sein wird. Die Geschichte lehrt uns, dass oftmals eine Minderheit die Mehrheit regiert - auch in einer repräsentativen Demokratie.

Eine Bedrohung des Islams sehe ich weiterhin nicht.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Stefan
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#465488) Verfasst am: 04.05.2006, 01:06    Titel: Antworten mit Zitat

Autoterrorist hat folgendes geschrieben:
Noch einmal zum Thema, ob der Atheismus gefährdet sei. Ich denke, dass die Zeit Religionen ausrottet und den Atheismus fördert. So denke ich, dass in einigen Jahren weniger Menschen gläubig sind. Was allerdings nicht ausschließt, dass unser Staat nicht dennoch "christlich regiert" sein wird. Die Geschichte lehrt uns, dass oftmals eine Minderheit die Mehrheit regiert - auch in einer repräsentativen Demokratie.

Eine Bedrohung des Islams sehe ich weiterhin nicht.


Islam und Christentum unterscheiden sich m.E. nicht so sehr. Aber wenn die beiden Denk(verbots)richtungen sich reiben, kann der Atheismus durchaus dazwischen geraten.

Was bringt dich zu der Ansicht, das die Zeit Religionen ausrottet? Die Fakten sprechen eher für das Gegenteil. Durch die Wissenschaft sind praktisch alle religiösen Anschauungen und Erklärungen für die Welt widerlegt worden - Religion hält sich trotzdem wie ein Kampfhund an der Wade.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Der unbekannte Gott
apolitischer Atheist



Anmeldungsdatum: 24.07.2003
Beiträge: 1595
Wohnort: Das alte Europa

Beitrag(#465491) Verfasst am: 04.05.2006, 01:07    Titel: Antworten mit Zitat

Autoterrorist hat folgendes geschrieben:
Eine Bedrohung des Islams sehe ich weiterhin nicht.

Schade eigentlich...
_________________
"Unwissenden scheint, wer Weises sagt, nicht klug zu sein." (Euripides)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen ICQ-Nummer
Autoterrorist
Die Gottespest



Anmeldungsdatum: 23.04.2006
Beiträge: 846
Wohnort: Duisburg

Beitrag(#465492) Verfasst am: 04.05.2006, 01:10    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Religion hält sich trotzdem wie ein Kampfhund an der Wade.
Das stimmt ja nicht ganz. Wenn ich bereits 60 Jahre zurückblicke, erkenne ich einen deutlichen Unterschied.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
gwarpy
Psychonaut



Anmeldungsdatum: 19.09.2004
Beiträge: 2012
Wohnort: KinA

Beitrag(#465495) Verfasst am: 04.05.2006, 01:13    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:

Das ist der IST-Zustand, ich meinte aber die Zukunft: In D geht die Zahl der Kinder zurück, in den muslemischen Ländern wächst sie.


Aber wie sieht die Bevölkerungsentwicklung in islamischen Ländern aus? In armen Ländern steigt der jährliche Bevölkerungszuwachs an, während er in reichen Ländern zurück geht. In Kuwait lag der Zuwachs 1070 bei 10, 3%. Inzwischen ist er auf jährliche 4,6% gesunken, wobei die Hälfte dieses Zuwachses auf der Zuwanderung von Arbeitskräften beruht.
Wie auch in Nichtislamischen Ländern ist es eine Frage des Wohlstandes, der Entwicklung, und der sozialen Sicherheit, wie viele Kinder in die Welt gesetzt werden, und diese Frage wird der Westen mit Agression nicht gerade zu seinen Gunsten beinflussen.

EDIT: Und wie sieht es mit dem Zulauf zu fundamentalistischen Gruppen aus? In Saudi Arabien z.B. speist sich der Fundamentalismus vor allem aus den Regimekritikern, die in den religiösen Gruppen die grösste Chance auf Absetzung des Al Saud-Königshauses versprechen. Wenn wir uns in Erinnerung rufen, dass das Regime vom Westen unterstützt wird, und sich ohne diesem nur schwer halten könnte, stellt sich die Frage, in wie weit "wir" den Zulauf fördern.

Nun möchte ich aber wirklich mal konkret wissen, wie die seit den 1950ern aufgebaute Zahl von 400000 gläubigen Moslems in D-land als eine Bedrohung gesehen werden kann. Die Entwicklung ist bei den Fundamentalisten zu beobachten und gegebenenfalls ist Handeln angesagt, aber was derzeit an Ängsten verbreitet und geschürt wird, erinnert mich eher an Don Quichotes Kampf gegen Windmühlen, und dieser Donquichotterie scheinen leider immer mehr Menschen zu verfallen.


gwarpy
_________________
Die Menschen glauben das, was sie wünschen.
Gaius Julius Caesar


Zuletzt bearbeitet von gwarpy am 04.05.2006, 01:47, insgesamt 2-mal bearbeitet
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#465496) Verfasst am: 04.05.2006, 01:15    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Ich halte nichts von Aushandlungsprozessen zwischen Weltanschauungen. Erstens, weil wir Atheisten da von niemanden vertreten werden [...]. Bei gesellschaftliche Fragen dürfen Religionen keine Rolle spielen.

Danke für die offenen Worte. Deine Weltanschauung soll also die Gesellschaft prägen, meine im Kämmerlein stattfinden. Aushandlung ist nix; ich dächte sie gehörte zur Demokratie ...
Wenn "ihr Atheisten" zu wenig vertreten werdet, dann macht was dagegen. Aber offenbar sehen ziemlich wenige Leute die Notwendigkeit, bei den ja durchaus vorhandenen Interessensvertretungen einzutreten.

Du hast meinen Einwand überhaupt nicht verstanden.

Ein Aushandlungsprozess würde so aussehen, dass, wenn z.B. die Frage der Stammzellenforschung auf dem Tisch ist, sich christliche, jüdische und muslimische Vertreter treffen und etwas aushandeln. Atheisten können da schon mal gar nicht teilnehmen, da der Atheismus keine Weltanschauung ist.

Stattdessen sollen alle gesellschaftlichen Fragen so diskutiert werden, wie auch bisher. Jeder Bürger soll mit seiner eigenen unabhängigen Meinung mitreden und entscheiden. So wurde das bisher in der deutschen und der österreichsichen Gesellschaft gehandhabt.

Von Weltanschauungen kann man in dieser Frage ja eigentlich gar nicht sprechen. In solchen Fragen handelt es sich um unbegründete Tabusammlungen. Und diesen Tabusammlungen verleihst du mit der Forderung einer interreligiösen Aushandlung mehr Gewicht, da, wie man aus Meinungsumfragen weiß, die Lehren der Kirchen in der Praxis wenig aussagekraft darauf haben, was der Laie denkt.

Und deshalb können Atheisten von dieser Form des Diskurses nur verlieren. Denn, wenn du den Diskurs schon von vornherein auf religiöser Basis aushandeln willst, dann müssen viele Punkte der Kleriker umgesetzt werden. Ein Freistil-Diskurs hingegen gibt ihnen nicht diesen Vorteil und es mögen die besseren Argumente gewinnen.
Wenn es um Argumente und die Meinung der Mehrheit geht, haben wir Atheisten und Humanisten wesentlich mehr mit der Laienbasis der Religionen gemein, als deren angeblichen weltanschaulichen Vertreter.

Werde konkret, tillich. Welche Kompromisse würdest du eingehen?

Im Thread um die Moschee der Ahmadiyya-Sekte hat venicius recht schwurbelhaft vom interkulturellen Austausch und von gegenseitiger Befruchtung mit dieser Sekte geschwärmt. Auf die Frage, welche Auffassung dieser Sekte venicius denn konkret übernehmen wolle, kam nur dieser Blödsinn, der just im Islam besonders schlecht verwirklicht ist, wie ich hier darlege. Ansonsten konnte er nichts nennen.

Hier fordere ich also dich auf konkret zu werden. Du verlangst eine Aushandlung auf religiös-weltanschaulicher Basis. Nun, das heißt, dass die Mehrheitsgesellschaft manche der Forderungen der Muslime umsetzen muss.

Die gängigen Forderungen der Muslime sind ja bekannt. In dem Brief der schwedischen Muslime an die schwedischen Parteien werden einige genannt. Die Idee Scharia zivilrechtlich anzuwenden, dagegen sprachen sich in Kanada nur wenige Muslime aus. Auch die Schweden scheinen so etwas zu fordern. Gängige andere Forderungen sind nach geschlechtern getrennter Unterricht. Und breiter Konsens herrscht auch bei der Frage der Mohammed-Karikaturen. Die meisten muslimischen Länder, inklusive der Türkei forderten eine Bestrafung der Karikaturisten und religionnsschützende Zensur. Die Wiener Imame-Konferenz ergab ebenfalls eine Forderung nach einem EU-weiten Verbot der Beleidigung von Religionen.

So, lieber tillich, welche dieser Forderungen sollen nun umgesetzt werden?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Baldur
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#465539) Verfasst am: 04.05.2006, 07:37    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
venicius hat folgendes geschrieben:
OK, aber dann stehen sich Theismus und Atheismus erst auf der folgenden Stufe kultureller Entwicklung gegenüber. Der Atheismus bleibt beim Konflikt zwischen Islam und Christentum außenvor.

Was ich nicht so genau verstehe, ist, warum man davon ausgehen muss, dass es automatisch einen Konflikt geben müsse. Ich denke doch, dass das vom Handeln der jetzt beteiligten Leute abhängt ...


Ich gehe davon aus, dass der Mindestanspruch der unterschiedlichen Weltanschauungen weitgehend unvereinbar ist. Das Christentum verlangt letztendlich einen Gottestaat unter politischer Führung eines christlichen Gremiums, ähnlich der Islam, der eine islamische Rechtsordnung möchte. Humanistische udn atheistische Vorstellungen lehnen beides fundamental ab.

Wo soll es da einen Kompromiß geben können?


Naja, Monarcie und Demokratie galten auch mal als unvereinbar...
So laufen eben gesellschaftliche Prozesse ab. Reformen und Revolutionen gibt es nur durch Dialog und Konfrontation gegensätzlicher Weltanschauungen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Baldur
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#465542) Verfasst am: 04.05.2006, 07:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ich sehe nicht unbedingt, dass der Atheismus zwischen den Fronten von Islam und Christentum zerrieben wird.

Denn wenn beide Religionen einen harten und kompromisslosen Konflikt eingehen, bleibt denen, die daran nicht teilnehmen wollen - etwa weil ihr Glaube nicht wirklich stark genug ist - die jeweilige Religionsgemeinschaft zu verlassen und sich einer Atheistischen Gruppe anzuschließen. Diese würde in dem Konflikt als neutraler Vermittler fungieren können und ihre Vorteile aus dem Konflikt ziehen können.

Atheismus als Fluchtmöglichkeit aus dem globalen Religionskonflikt.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#465550) Verfasst am: 04.05.2006, 08:23    Titel: Antworten mit Zitat

venicius hat folgendes geschrieben:
Ich sehe nicht unbedingt, dass der Atheismus zwischen den Fronten von Islam und Christentum zerrieben wird.

Denn wenn beide Religionen einen harten und kompromisslosen Konflikt eingehen, bleibt denen, die daran nicht teilnehmen wollen - etwa weil ihr Glaube nicht wirklich stark genug ist - die jeweilige Religionsgemeinschaft zu verlassen und sich einer Atheistischen Gruppe anzuschließen. Diese würde in dem Konflikt als neutraler Vermittler fungieren können und ihre Vorteile aus dem Konflikt ziehen können.

Atheismus als Fluchtmöglichkeit aus dem globalen Religionskonflikt.

Gröhl...
_________________
Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Baldur
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#465552) Verfasst am: 04.05.2006, 08:31    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
venicius hat folgendes geschrieben:
Ich sehe nicht unbedingt, dass der Atheismus zwischen den Fronten von Islam und Christentum zerrieben wird.

Denn wenn beide Religionen einen harten und kompromisslosen Konflikt eingehen, bleibt denen, die daran nicht teilnehmen wollen - etwa weil ihr Glaube nicht wirklich stark genug ist - die jeweilige Religionsgemeinschaft zu verlassen und sich einer Atheistischen Gruppe anzuschließen. Diese würde in dem Konflikt als neutraler Vermittler fungieren können und ihre Vorteile aus dem Konflikt ziehen können.

Atheismus als Fluchtmöglichkeit aus dem globalen Religionskonflikt.

Gröhl...


Was ist daran jetzt so komisch? Am Kopf kratzen

Warum sollte ein großer Religionskonflikt nicht der "atheistischen Bewegung" zum Vorteil gereichen können?

Hilf mir mal.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#465555) Verfasst am: 04.05.2006, 08:39    Titel: Antworten mit Zitat

venicius hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
venicius hat folgendes geschrieben:
Ich sehe nicht unbedingt, dass der Atheismus zwischen den Fronten von Islam und Christentum zerrieben wird.

Denn wenn beide Religionen einen harten und kompromisslosen Konflikt eingehen, bleibt denen, die daran nicht teilnehmen wollen - etwa weil ihr Glaube nicht wirklich stark genug ist - die jeweilige Religionsgemeinschaft zu verlassen und sich einer Atheistischen Gruppe anzuschließen. Diese würde in dem Konflikt als neutraler Vermittler fungieren können und ihre Vorteile aus dem Konflikt ziehen können.

Atheismus als Fluchtmöglichkeit aus dem globalen Religionskonflikt.

Gröhl...


Was ist daran jetzt so komisch? Am Kopf kratzen

Warum sollte ein großer Religionskonflikt nicht der "atheistischen Bewegung" zum Vorteil gereichen können?

Hilf mir mal.

Weil beide Bewegungen dazu neigen, nicht gegen spezifische Feinde anzugehen, sondern gegen "Ungläubige", was in einem Atemzug Cristen/Moslems und Atheisten ebenso meint wie Juden und Paganen.
Für die Idee, die Religionen würden die Atheisten in Rhe lassen und plötzlich auch noch als Mittler (man muss sich das mal vorstellen, die ungläubigsten aller Ungläubigen Satanisten!) einsetzen sehe ich nun wirklich keine Anhaltspunkte. Das ist Wunschdenken.
_________________
Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
spaghettus
Pastafarianer



Anmeldungsdatum: 07.02.2006
Beiträge: 568
Wohnort: Uckermark

Beitrag(#465557) Verfasst am: 04.05.2006, 08:42    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Gefährdet ist der Atheismus nur, wenn und insofern er dialogunfähig mit anderen Weltanschuungen ist. Wer ständig behauptet, bei unbeweisbaren und existentiellen Fragen "schlauer" zu sein als andere, um mittels dieser Quatsch-Einstellung Gleichberechtigung zu fordern, wird nicht sonderlich ernst genommen. Atheisten, die andere erst einmal selbst als gleichberechtigt ansehen, haben bessere Chancen, im gesellschaftlichen Aushandlungsprozess um die weltanschauliche Ausgestaltung der Gesellschaft als Partner wahrgenommen und entsprechend behandelt zu werden.


Worin siehst du denn eine evtl. Dialogunfähigkeit der Atheisten? Weil sie meinen, die bessere Weltanschauung zu haben? Das ist aber für Atheisten völlig normal, sonst würden sie die wechseln. Ihnen droht ja keine Strafe, wenn sie sich anders orientieren.
Für mich ist das aber keine Dialoghindernis. Auch die meisten Christen und Moslems (bis auf die, die nur aus Angst dabei sind), werden so denken.
Die Atheisten haben das Recht, genau so selbstbewusst in den Dialog zu gehen wie alle anderen daran Beteiligten.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
venicius hat folgendes geschrieben:
OK, aber dann stehen sich Theismus und Atheismus erst auf der folgenden Stufe kultureller Entwicklung gegenüber. Der Atheismus bleibt beim Konflikt zwischen Islam und Christentum außenvor.

Was ich nicht so genau verstehe, ist, warum man davon ausgehen muss, dass es automatisch einen Konflikt geben müsse. Ich denke doch, dass das vom Handeln der jetzt beteiligten Leute abhängt ...


Das stimmt. Allerdings wird das Handelnder jetzt beteiligten Leute durch ihre Weltanschauung geprägt.
Für Christen und Moslems ist missionieren oberste Pflicht. Für sie kann es also gar kein gleichberechtigtes Nebeneinader geben. Es sei denn, du verstehst unter Gleichberechtigung, die Atheisten dulden jede Indoktrination, verzichten aber gleichzeitig, ihre Weltanschauung als die bessere darzustellen. Fällt mir gerade auf, auch dann wöre ja nur eine Partei verschwunden, bliebe immernoch der Konflikt zwischen Moslems und Christen.

Also sind Glaubenskonflikte unvermeidlich. Und genau deshalb braucht es den weltanschaulich neutralen Staat, um eben diese Konflikte zu regeln.

Zurück zum Thema. Ich denke, der Atheismus als Weltanschauung wird nie untergehen, sondern sich immermehr ausbreiten. Was aber nicht bedeutet, dass er kontinuierlich stärker werden muss. Es wird auch immer wieder mal Zeiten geben, in denen christlicher oder islamischer oder pastafarianischer Sehr glücklich Aufschwung zu verzeichnen ist.
Was dem Atheismus sehr dienlich wäre, ist der Aufbau von Institutionen die mit annähernd ähnlicher Macht wie die der Gläubigen auf gesellschaftliche Vorgänge Einfluss nehmen können. Immerhin sind die Atheisten schon mehr als Katholiken oder Protestanten für sich genommen. Das muss sich auch in der gesellschaftlichen Wirkung wiederfinden.
_________________
----------------------------------------------------------
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Rinderwahn
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 02.07.2004
Beiträge: 3013

Beitrag(#465574) Verfasst am: 04.05.2006, 09:39    Titel: Antworten mit Zitat

AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Rinderwahn hat folgendes geschrieben:
Wurde das nicht schon mal diskutiert, dass man nur leugnen kann, dessen man angeschuldigt wird?


Keine Ahnung, für mein Empfinden leugnest du den islamischen Gott, da wir offensichtlich
von ihm sprechen, du aber seine Existenz nicht "akzeptierst" <-- welche grammatikalische
Terminologie würdest du denn da anwenden, und wo wäre der Unterschied zum leugnen?


Ich (er)kenne Gott nicht, also muss man mich schon des Nicht(er)kennens beschuldigen und das würde ich leugnen. Welche Anklagewillkür dann verwandt wird, kann ich nicht beeinflussen - somit hättest du weitgehend Recht - natürlich bei Willkür.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Baldur
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#465632) Verfasst am: 04.05.2006, 11:08    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
venicius hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
venicius hat folgendes geschrieben:
Ich sehe nicht unbedingt, dass der Atheismus zwischen den Fronten von Islam und Christentum zerrieben wird.

Denn wenn beide Religionen einen harten und kompromisslosen Konflikt eingehen, bleibt denen, die daran nicht teilnehmen wollen - etwa weil ihr Glaube nicht wirklich stark genug ist - die jeweilige Religionsgemeinschaft zu verlassen und sich einer Atheistischen Gruppe anzuschließen. Diese würde in dem Konflikt als neutraler Vermittler fungieren können und ihre Vorteile aus dem Konflikt ziehen können.

Atheismus als Fluchtmöglichkeit aus dem globalen Religionskonflikt.

Gröhl...


Was ist daran jetzt so komisch? Am Kopf kratzen

Warum sollte ein großer Religionskonflikt nicht der "atheistischen Bewegung" zum Vorteil gereichen können?

Hilf mir mal.

Weil beide Bewegungen dazu neigen, nicht gegen spezifische Feinde anzugehen, sondern gegen "Ungläubige", was in einem Atemzug Cristen/Moslems und Atheisten ebenso meint wie Juden und Paganen.
Für die Idee, die Religionen würden die Atheisten in Rhe lassen und plötzlich auch noch als Mittler (man muss sich das mal vorstellen, die ungläubigsten aller Ungläubigen Satanisten!) einsetzen sehe ich nun wirklich keine Anhaltspunkte. Das ist Wunschdenken.


Gut, das mit dem Atheismus als Vermittlerrolle ist sicher ziemlich weit hergeholt und noch unrealistischer als es entfernt ist.

Aber warum sollte nicht der Atheismus aus dieser Konfrontation profitieren. Ich sehe die Möglichkeit als recht naheliegend.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Umunmutamnak
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 30.11.2005
Beiträge: 1725

Beitrag(#465647) Verfasst am: 04.05.2006, 11:44    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:


Ein Aushandlungsprozess würde so aussehen, dass, wenn z.B. die Frage der Stammzellenforschung auf dem Tisch ist, sich christliche, jüdische und muslimische Vertreter treffen und etwas aushandeln. Atheisten können da schon mal gar nicht teilnehmen, da der Atheismus keine Weltanschauung ist.




Ich vermute mal - bin aber nicht im mindesten zu solchen Aussagen ermächtigt, (kenne auch evt. "konkreten Auseinandersetzungen" bez. nicht) - es ist also eine reine, persönliche Vermutung:

Die jüdischen Vetreter bei solchen evt. Gesprächsrunden würde es ja möglicherweise nicht so übermäßig stören, wenn dort auch "atheistische Positionen" miteinbezogen würden.

Dieses jetzt möglicherweise nicht nur in Bezug auf Stammzellenforschung o.ä., sondern z.B. auch und besonders bei Fragen von Erziehung etc.

Wenn es sich um anerkannte Persönlichkeiten, kompetente und menschenfreundliche Atheisten mit wirklichem Geschichtsbewußtsein handelt, warum sollten sie aus jüdischer Sicht da nicht mitreden dürfen? -

Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, daß es aus jüdischer Sicht grundsätzlich größere Einwände gegen eine "Atheisten-Beteiligung" bei Gesprächen geben würde - kenne aber keine konkreten Zusammenhänge (wie auch?) und kann es letztlich nicht beurteilen.

Wie gesagt, dies ist meine (bescheidene) persönliche Meinung.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Katatonia
...the quiet cold of late november



Anmeldungsdatum: 05.04.2005
Beiträge: 826

Beitrag(#465749) Verfasst am: 04.05.2006, 14:17    Titel: Antworten mit Zitat

spaghettus hat folgendes geschrieben:
Ich denke, der Atheismus als Weltanschauung wird nie untergehen,

Atheismus ist aber keine Weltanschauung, sondern eine Ansicht bezüglich einer Einzelfrage.
_________________
Faulheit: der Hang zur Ruhe ohne vorhergehende Arbeit. (Kant)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden ICQ-Nummer
tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22267

Beitrag(#465792) Verfasst am: 04.05.2006, 15:04    Titel: Antworten mit Zitat

Da ich mich mehrfach angesprochen fühle, wirds jetzt etwas länger.
---------------
Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wenn "ihr Atheisten" zu wenig vertreten werdet, dann macht was dagegen. Aber offenbar sehen ziemlich wenige Leute die Notwendigkeit, bei den ja durchaus vorhandenen Interessensvertretungen einzutreten.

Wie sollen "wir" Atheisten (eine durchaus heterogene Gruppe) denn dafür sorgen, angemessen vertreten zu werden, ...

REPEAT Bei den ja durchaus vorhandenen Interessensvertretungen eintreten? Der Wunsch danach drückt sich in deren Mitgliederzahlen aus.
Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben:
... wenn wir im Vorstadium eines christlichen Gottesstaates unter der Androhung eines islamistischen Gottesstaates leben?

Außer Paranoia noch was? Wir leben in einem Staat, in dem das Zusammenleben von Christen und Konfessionslosen theoretisch auf eine Weise geregelt ist, die keine Seite wirklich grundsätzlich benachteiligt. Praktisch gibt es manchmal gewisse Schwierigkeiten, die bekämpft werden müssen, gebe ich zu. Und die Muslime sind zu nichts weiter auf dem Weg, in dieselben Rechte einzutreten wie die Christen. Von Gottesstaat-Fantasien keine Spur, lediglich bei ein paar durchgeknallten Minigruppen.
Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben:
Bald brennen wieder die Scheiterhaufen, und Leute wie Du sind dafür verantwortlich und waren es auch vor 400 Jahren! - "Sind doch selbst schuld, die Hexen, hätten ja nicht zaubern müssen!"

Und das ist nicht nur völlig abgedrehte Paranoia ohne auch nur den minimalsten Beleg, sondern auch die übelste Beleidigung, die mir hier bisher untergekommen ist - strneggenommen der Vorwurf des beabsichtigten Mordes. Ohne dass ich dafür irgendeinen Anlass geliefert hätte außer dem, eine andere Meinung zu haben als du. Gründe?
---------------
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Ich halte nichts von Aushandlungsprozessen zwischen Weltanschauungen. Erstens, weil wir Atheisten da von niemanden vertreten werden [...]. Bei gesellschaftliche Fragen dürfen Religionen keine Rolle spielen.

Danke für die offenen Worte. Deine Weltanschauung soll also die Gesellschaft prägen, meine im Kämmerlein stattfinden. Aushandlung ist nix; ich dächte sie gehörte zur Demokratie ...
[...]

Du hast meinen Einwand überhaupt nicht verstanden.
Ein Aushandlungsprozess würde so aussehen, dass, wenn z.B. die Frage der Stammzellenforschung auf dem Tisch ist, sich christliche, jüdische und muslimische Vertreter treffen und etwas aushandeln. Atheisten können da schon mal gar nicht teilnehmen, da der Atheismus keine Weltanschauung ist.
Stattdessen sollen alle gesellschaftlichen Fragen so diskutiert werden, wie auch bisher. Jeder Bürger soll mit seiner eigenen unabhängigen Meinung mitreden und entscheiden. So wurde das bisher in der deutschen und der österreichsichen Gesellschaft gehandhabt.

Ich fürchte, du hast nicht verstanden, was ich meinte. Bei meiner obigen Aussage ...
Zitat:
Atheisten, die andere erst einmal selbst als gleichberechtigt ansehen, haben bessere Chancen, im gesellschaftlichen Aushandlungsprozess um die weltanschauliche Ausgestaltung der Gesellschaft als Partner wahrgenommen und entsprechend behandelt zu werden.

... ging es mir gar nicht um konkrete politische Fragen wie Stammzellenforschung. Selbstverständlich müssen die auf dem normalen politischen Weg verhandelt werden (wobei ich schon dafür bin, dass in solchen Fragen auch die Verbände von den Kirchen bis zum Humanistischen Verband und der IBKA angehört werden) und durch die demokratischen Gremien beschlossen werden.
Mir ging es um die Frage nach der "weltanschaulichen Ausgestaltung der Gesellschaft", d.h. um die Frage: Welche Rolle sollen die Weltanschauungen in der Gesellschaft spielen? Da gibt es dann die konkreten Probleme wie Religionsunterricht, Status der Kirchen und Verbände, Kirchensteuer etc. pp. Ganz ohne Zweifel steht da für mich, dass Religionsfreiheit und Gleichberechtigung gelten müssen. Aber das löst die Frage noch nicht, denn unabhängig von der Gleichberechtigung haben die verschiedenen Weltanschauungen unterschiedliche Bedürfnisse: So halten z.B. die Kirchen Religionsunterricht für wichtig. Wenn es ihn gibt, müssen auch andere Verbände, wie zB der Humanistische Verband in Berlin, ebenfals das Recht dazu haben (Gleichberechtigung). Aber andere Verbände, wie vielleicht manche Freikirchen oder der IBKA, wollen diesen Unterricht gar nicht und wären eher für seine Abschaffung. Und diese Fragen müssen deshalb immer wieder innerhalb der Gesellschaft ausgehandelt werden. Und mit "Aushandlung" meine ich natürlich die üblichen, demokratischen Wege, nichts anderes: Gesellschaftliche Diskussion, politische Beschlussfassung in den gewählten Gremien. (Sorry, aber "Aushandlungsprozesse" gehört zu meinem Vokabular für die gesellschftliche Entscheidungsfindung, und meint also natürlich nicht irgendwelche neuen Sonderregeln, sondern die normalen Vorgänge. So begegnet mir der Begriff in Diskussionen und den Medien. Finden evtl. anwesende Soziologen oder Politologen diese Verwendung falsch?)
Und in diesem politischen Aushandlungsprozess werden Atheisten ernster genommen, wenn sie selber sich nicht im Besitz einer objektiven Wahrheit wähnen, die jeder anerkennen müsse. Dass es solche Wahrheiten nur subjektiv, im eigenen Glauben gibt, haben die Kirchen mühsam und durch die Schule der Religionskritik lernen müssen (und nicht alle haben es bis jetzt geschafft). Manche Atheisten scheinen sich albernerweise nun selbst im Besitz einer "objektiven Wahrheit" zu wähnen - dass es Gott nicht gebe, dass nur der säkulare Humanismus eine friedliche Gesllschaft garantiere, dass nur ihre Auffassung mit der Wissenschaft vereinbar sei, usw. - und zu denken, sie hätten deshalb ohne Aushandlungsprozess das "Recht" andere Weltanschauungen von jedem Einfluss auf die Gesellschaft zu verdrängen. Damit würde sich der Atheismus mE selbst gefährden, da er sich selbst ins Abseits stellt.
(Und PS: natürlcih ist Atheismus eine Weltanschauung (oder Teil einer solchen), wenn er auch idR nicht alleine, sondern verknüpft mit anderen Weltanschauungen auftritt, zB als säkularer Humanismus. Was sollte er denn sonst sein?)
---------------
Zur Koexistenzfähigkeit von Weltanschauungen schauen wir uns mal diese Mindestansprüche, wie Evilbert sie sieht, an.
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Ein Mindestanspruch der christlichen Weltanschauung ist es, dass sie öffentlich verkünden dürfen, dass jeder, der nicht an das Heil durch Jesus glaubt, kein Heil finden wird, sondern zu Recht in der Hölle braten wird.

Nun, das trifft nur für eine von dir herausgegriffene Minderheit zu. Viele Theologen sehen das anders, zB mit der Konstruktion der "unbewussten Christen", mit einer Akzeptanz anderen Glaubens und der Möglichkeit eigenen Irrtums etc. Aber für diese Minderheit trifft das zu, ja. Allerdings meine ich, dass diese, solange sie nur eine jenseitige Verdammnis verkünden, weltlich koexistenzfähig sein können (auch wenn ihre Auffassung natürlich bei den "Verdammten" zuRecht Ärgernis erregt).
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Ein Mindestanspruch der verschiedenen konfessionsfreien Weltanschauungen ist es, solche Aussagen nicht zulassen zu wollen.

Nun, in der Tat, Aussagen anderer nicht zulassen zu wollen ist nicht koexistenzfähig. Allerdings glaube ich nicht, dass die Mehrzahl der Konfessionslosen die Unterdrückung solcher Meinungen, wenn sie sie auch ärgerlich findet, fordern würde.
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Ein Mindestanspruch der verschiedenen konfessionsfreien Weltanschauungen ist es, dass sie öffentlich verkünden dürfen, das ihres Erachtens zahlreiche inhaltliche und historische Bibelaussagen unvereinbar mit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung der BRD sind.

Dieser Mindestanspruch auf Verkündigung wäre mE genau reziprok ärgerniserregend und trotzdem einigermaßen koexistenzfähig wie der erste.
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Ein Mindestanspruch der christlichen Weltanschauung ist es,, dass anerkannt wird, dass die freiheitlich-demokratische Grundordnung der BRD nicht nur kompatibel ist mit der Bibel, sondenr osgar wesentlich auf sie fußt (oder neulich mal wieder- siehe Huber- sogar völlig undenkbar ohne diese wären).

Das Verlangen auf Anerkennung der Kompatibilität wäre koexistenzfähig (da man damit niemanden dazu zwingt, die christliche Weltanschuung zu teilen) und sogar koexistenznotwendig (da die Verweigerung Christen ausschließen würde). Das Verlangen auf Anerkennung des Beruhens unserer Grundordnung auf christlichen Werten wäre es eher nicht (da viele darin über eine historische Aussage hinaus eine Bejahung der christlichen Weltanschauung sehen würden und viele das nicht mittragen wollen). Bei der Unterscheidung von beidem sind führende Christen wie Huber in der Tat leider oft bedauerlich unscharf.
Aber eine zwingende Unmöglichkeit der Koexistenz kann ich, beiderseitigen guten Willen vorausgesetzt, nicht erkennen.[/quote]
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
GiordanoBruno
...



Anmeldungsdatum: 01.04.2006
Beiträge: 1516

Beitrag(#465824) Verfasst am: 04.05.2006, 15:39    Titel: Antworten mit Zitat

Als kleines Addon und vielleicht als Hinweis, dass meine Befürchtungen nicht unbegründet sind.
Heute auf Dreisat ein Bericht irgend eines Religiösne Treffens in Wien.
Der Vertreter der Muslime sagte, Sinngemäss, der Westen muss verstehen, dass die Säkularisation ein Irrtum war, den es gilt auszubessern.
Und ein Vertreter der Katholischen Kirche stimmte zu und kommentierte, dass dies die Sinnsuche in unseren Gesellschaften beenden könnte.
Ende der Säkularisation???!!! Das darf man inzwischen ungestraft fordern?


gb
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Weltanschauungen und Religionen Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3  Weiter
Seite 2 von 3

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.



Impressum & Datenschutz


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group