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Muss man Gott Definieren damit man an ihn nicht glauben kann?
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1520133) Verfasst am: 17.08.2010, 08:56    Titel: Re: Muss man Gott Definieren damit man an ihn nicht glauben kann? Antworten mit Zitat

Olam ha Ba hat folgendes geschrieben:
Hallo "Effô Tisetti"

Zitat:
Ich muss ein Konzept bzw. eine kognitive Repräsentation von "Gott" im Kopf haben, um den Begriff überhaupt sinnvoll verwenden zu können. So wie bei "Stuhl": Da ist es auch egal, ob der Stuhl einen oder vier Beine hat, Lehne oder nicht. Wenn ich das nicht habe, ist jede Beschäftigung mit diesem "X" völlig sinnlos, also auch die Frage, ob man daran glauben könne oder nicht.


Die Indianer nennen es Manitu, die FM den großen Baumeister, wer sagte den Eingeboren wie oder was"Gott" ist?
Klar, ick glaube auch nur das, was ich sehen und anfassen kann, alles andere gibt es nicht, ist doch klar wie Kloßbrühe.


Kann es sein, dass du meinen Beitrag gar nicht verstanden hast?
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1520134) Verfasst am: 17.08.2010, 08:56    Titel: Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Ich glaub ich stimme seinen Begriffsbestimmungen nicht zu.


ich auch irgendwie nicht Smilie


wo hakts denn?
_________________
Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1520154) Verfasst am: 17.08.2010, 09:22    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Sofern sich jemand als Naturalisten betrachtet, schließt das jeden Gottglauben aus, unabhängig vom jeweiligen Gottesbild.

Das hängt von der Definition von "Gott" ab. Im allgemeinen Sprachgebracuh würde ich Dir rechtgeben.

"Gott" = unphysikalisch / transzendent -> Du hast recht
"Gott" = mächtiges Wesen -> ein Naturalist könnte das für plausibel halten, Indizien vorausgesetzt

Übrigens lehnt mE der Naturalist einen Gott nach der obigen ersten Definition (also einen übernatürlichen Gott) nicht ab, weil der irgenwelche Naturgesetze verletzen würde, sondern weil er methodisch / sprachlich sinnlos ist.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1520188) Verfasst am: 17.08.2010, 10:26    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Sofern sich jemand als Naturalisten betrachtet, schließt das jeden Gottglauben aus, unabhängig vom jeweiligen Gottesbild.

Das hängt von der Definition von "Gott" ab. Im allgemeinen Sprachgebracuh würde ich Dir rechtgeben.

"Gott" = unphysikalisch / transzendent -> Du hast recht
"Gott" = mächtiges Wesen -> ein Naturalist könnte das für plausibel halten, Indizien vorausgesetzt

Übrigens lehnt mE der Naturalist einen Gott nach der obigen ersten Definition (also einen übernatürlichen Gott) nicht ab, weil der irgenwelche Naturgesetze verletzen würde, sondern weil er methodisch / sprachlich sinnlos ist.


Du meinst den Idealtypus des Naturalisten?
Teufel
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1520241) Verfasst am: 17.08.2010, 11:34    Titel: Antworten mit Zitat

Die m.E. eigentlich dahintersteckende Frage ist doch, ob es überhaupt sinnvoll ist, über "Gott" zu reden. Meine Antwort darauf: Nein. Warum machen wir es trotzdem? Weil einem die Diskussion von Religiösen aufgezwungen wird.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26511
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1520291) Verfasst am: 17.08.2010, 12:37    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
.....
Du meinst den Idealtypus des Naturalisten?
Teufel

Am Kopf kratzen Sind das nicht die, die sich bei allen passenden und unpassenden Gelegenheiten nackt ausziehen?

fwo
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1520321) Verfasst am: 17.08.2010, 13:17    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
.....
Du meinst den Idealtypus des Naturalisten?
Teufel

Am Kopf kratzen Sind das nicht die, die sich bei allen passenden und unpassenden Gelegenheiten nackt ausziehen?

fwo


Das war mir bisher nicht klar. Ich werd mal drauf achten.

Zustimmung
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Schlumpf
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 17.11.2007
Beiträge: 2572

Beitrag(#1520336) Verfasst am: 17.08.2010, 13:31    Titel: Antworten mit Zitat

Als Atheist muss man Götter nicht definieren. Es reicht, wenn man sich klar darüber wird, was sie sind: Nämlich Lückenfüller für fehlendes Wissen. Diese Lücken haben die Zauberer, Schamanen, Priester seit jeher ausgenützt, um Macht über andere zu gewinnen. Mit zunehmendem Wissen sind aus der Vielgötterei monotheistische Religionen geworden. Und der übriggebliebene Gott hält sich noch als "Schöpfergott".
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1520359) Verfasst am: 17.08.2010, 13:53    Titel: Antworten mit Zitat

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Als Atheist muss man Götter nicht definieren. Es reicht, wenn man sich klar darüber wird, was sie sind: Nämlich Lückenfüller für fehlendes Wissen. Diese Lücken haben die Zauberer, Schamanen, Priester seit jeher ausgenützt, um Macht über andere zu gewinnen. Mit zunehmendem Wissen sind aus der Vielgötterei monotheistische Religionen geworden. Und der übriggebliebene Gott hält sich noch als "Schöpfergott".


Nicht notwendig. Es soll Leute geben, die "Gott" als Synonym für z.B. "Liebe" verwenden oder für "das, was die Welt im Innersten zusammenhält". "Gott" muss - je nach Definition - keine personalisierte Wesenheit sein, sondern kann theoretische auch ein Prinzip, irgendeine eine physikalische Kraft oder ein Gefühl sein oder... Es gibt ja keinen Unsinn und/oder keine Begriffsverwirrung, den die Gottfans noch nicht verzapft hätten. Deswegen sagt man da am besten gar nichts zu, bis sie die entsprechenden Definitionen geliefert haben. Darüber unterhält man sich dann ggf., aber nicht über "Gott".
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1520386) Verfasst am: 17.08.2010, 14:15    Titel: Antworten mit Zitat

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Als Atheist muss man Götter nicht definieren. Es reicht, wenn man sich klar darüber wird, was sie sind: Nämlich Lückenfüller für fehlendes Wissen. Diese Lücken haben die Zauberer, Schamanen, Priester seit jeher ausgenützt, um Macht über andere zu gewinnen. Mit zunehmendem Wissen sind aus der Vielgötterei monotheistische Religionen geworden. Und der übriggebliebene Gott hält sich noch als "Schöpfergott".


Nicht notwendig. Es soll Leute geben, die "Gott" als Synonym für z.B. "Liebe" verwenden oder für "das, was die Welt im Innersten zusammenhält". "Gott" muss - je nach Definition - keine personalisierte Wesenheit sein, sondern kann theoretische auch ein Prinzip, irgendeine eine physikalische Kraft oder ein Gefühl sein oder... Es gibt ja keinen Unsinn und/oder keine Begriffsverwirrung, den die Gottfans noch nicht verzapft hätten. Deswegen sagt man da am besten gar nichts zu, bis sie die entsprechenden Definitionen geliefert haben. Darüber unterhält man sich dann ggf., aber nicht über "Gott".

Was für ein Gottesbild andere Leute haben, ist mir gleichgültig. Insofern lehne ich nicht eigentlich bestimmte Gottesbilder ab, sondern schon die Verwendung des Begriffes an sich, was immer jemand damit meint - immer natürlich nur für mich.
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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Olam ha Ba
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.08.2010
Beiträge: 17

Beitrag(#1520397) Verfasst am: 17.08.2010, 14:25    Titel: Re: Muss man Gott Definieren damit man an ihn nicht glauben kann? Antworten mit Zitat

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Olam ha Ba hat folgendes geschrieben:
Hallo "Effô Tisetti"

Zitat:
Ich muss ein Konzept bzw. eine kognitive Repräsentation von "Gott" im Kopf haben, um den Begriff überhaupt sinnvoll verwenden zu können. So wie bei "Stuhl": Da ist es auch egal, ob der Stuhl einen oder vier Beine hat, Lehne oder nicht. Wenn ich das nicht habe, ist jede Beschäftigung mit diesem "X" völlig sinnlos, also auch die Frage, ob man daran glauben könne oder nicht.


Die Indianer nennen es Manitu, die FM den großen Baumeister, wer sagte den Eingeboren wie oder was"Gott" ist?
Klar, ick glaube auch nur das, was ich sehen und anfassen kann, alles andere gibt es nicht, ist doch klar wie Kloßbrühe.


Kann es sein, dass du meinen Beitrag gar nicht verstanden hast?


Kann schon sein, aber einen Stuhl gab es auch erst, nach dem der erste gebaut wurde. Und die Vorstellung von "Göttern" ist ganz unabhängig von anderen Kulturen überall auf der Welt aufgetreten.
Das Problem entsteht doch erst durch die Rechthaberei, wie diese "Götter" denn nun wirklich sind.

OLam
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Wissenschaft ohne Religion ist lahm, Religion ohne Wissenschaft ist blind.

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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1520423) Verfasst am: 17.08.2010, 15:03    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
.....
Du meinst den Idealtypus des Naturalisten?
Teufel

Am Kopf kratzen Sind das nicht die, die sich bei allen passenden und unpassenden Gelegenheiten nackt ausziehen?

fwo


das sind die ohne "al" nerv
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Schlumpf
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Anmeldungsdatum: 17.11.2007
Beiträge: 2572

Beitrag(#1520456) Verfasst am: 17.08.2010, 15:55    Titel: Antworten mit Zitat

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Als Atheist muss man Götter nicht definieren. Es reicht, wenn man sich klar darüber wird, was sie sind: Nämlich Lückenfüller für fehlendes Wissen. Diese Lücken haben die Zauberer, Schamanen, Priester seit jeher ausgenützt, um Macht über andere zu gewinnen. Mit zunehmendem Wissen sind aus der Vielgötterei monotheistische Religionen geworden. Und der übriggebliebene Gott hält sich noch als "Schöpfergott".


Nicht notwendig. Es soll Leute geben, die "Gott" als Synonym für z.B. "Liebe" verwenden oder für "das, was die Welt im Innersten zusammenhält". "Gott" muss - je nach Definition - keine personalisierte Wesenheit sein, sondern kann theoretische auch ein Prinzip, irgendeine eine physikalische Kraft oder ein Gefühl sein oder... Es gibt ja keinen Unsinn und/oder keine Begriffsverwirrung, den die Gottfans noch nicht verzapft hätten. Deswegen sagt man da am besten gar nichts zu, bis sie die entsprechenden Definitionen geliefert haben. Darüber unterhält man sich dann ggf., aber nicht über "Gott".

Im Prinzip ja, aber....
Viele jetzige Atheisten und Agnostiker wurden auch mal in eine Religion hineingeboren und mußten sich in einem langen Denkprozess über diese Religion und ihren Gott klar werden, bevor sie beides ablehnen konnten.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1520473) Verfasst am: 17.08.2010, 16:17    Titel: Antworten mit Zitat

Schlumpf hat folgendes geschrieben:

Viele jetzige Atheisten und Agnostiker wurden auch mal in eine Religion hineingeboren und mußten sich in einem langen Denkprozess über diese Religion und ihren Gott klar werden, bevor sie beides ablehnen konnten.

Zum ersten ja, zum zweiten nein. Ich wurde nicht ein eine Religion hineingeboren, jedenfalls nicht in eine, die in meiner Familie praktiziert worden wäre, daher hat es auch nicht lange gedauert, bis mir klar war, daß ich mit Religionen im allgemeinen und der, der ich formal angehörte im besonderen, nichts anfangen konnte.

Die geistige Anstrengung kam erst später, als ich versucht habe, und es noch heute versuche, mit Religiösen ins Gespräch zu kommen.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1520497) Verfasst am: 17.08.2010, 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Sofern sich jemand als Naturalisten betrachtet, schließt das jeden Gottglauben aus, unabhängig vom jeweiligen Gottesbild.
Das hängt von der Definition von "Gott" ab. Im allgemeinen Sprachgebracuh würde ich Dir rechtgeben.

"Gott" = unphysikalisch / transzendent -> Du hast recht
"Gott" = mächtiges Wesen -> ein Naturalist könnte das für plausibel halten, Indizien vorausgesetzt

Übrigens lehnt mE der Naturalist einen Gott nach der obigen ersten Definition (also einen übernatürlichen Gott) nicht ab, weil der irgenwelche Naturgesetze verletzen würde, sondern weil er methodisch / sprachlich sinnlos ist.
Du meinst den Idealtypus des Naturalisten?
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Ja, also mich.
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Schlumpf
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Anmeldungsdatum: 17.11.2007
Beiträge: 2572

Beitrag(#1520501) Verfasst am: 17.08.2010, 17:02    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Die geistige Anstrengung kam erst später, als ich versucht habe, und es noch heute versuche, mit Religiösen ins Gespräch zu kommen.

Ja, z. B. mit kam, josef und Siri. zynisches Grinsen
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1520646) Verfasst am: 17.08.2010, 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Die geistige Anstrengung kam erst später, als ich versucht habe, und es noch heute versuche, mit Religiösen ins Gespräch zu kommen.

Ja, z. B. mit kam, josef und Siri. zynisches Grinsen

Nun, mit dem ersten geht das vielleicht (sehr vielleicht), mit den beiden anderen sicher nicht.
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Myron
Mereoplethyntikologe



Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3632

Beitrag(#1520807) Verfasst am: 17.08.2010, 23:52    Titel: Re: Muss man Gott Definieren damit man an ihn nicht glauben kann? Antworten mit Zitat

Taurhin hat folgendes geschrieben:
In einem anderem Forum kam die These auf das man bevor man an einen Gott nicht glauben kann, man sich erst vorstellen muss welche Eigenschaften er besitzt.
Wie steht ihr den dazu.


Ich unterscheide innerhalb des Spektrums des negativen Atheismus (Abwesenheit des Gottesglaubens) zwischen einem impliziten Atheismus (Nichtglauben ohne ausdrückliche Ablehnung des Gottesglaubens) und einem expliziten Atheismus (Nichtglauben mit ausdrücklicher Ablehnung des Gottesglaubens). Und eine Unterart des ersteren bezeichne ich als ignoranten Atheismus (von lat. "ignorare" = "nicht kennen", "keine Kenntnis haben von"): Nichtglauben ohne Kenntnis des/eines Gottesbegriffs.
(Säuglinge sind beispielsweise ignorante implizite Atheisten.)
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Lamarck
Radikaler Konstruktivist



Anmeldungsdatum: 28.03.2004
Beiträge: 2148
Wohnort: Frankfurt am Main

Beitrag(#1520845) Verfasst am: 18.08.2010, 01:52    Titel: Re: Muss man Gott Definieren damit man an ihn nicht glauben kann? Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:

Taurhin hat folgendes geschrieben:

In einem anderem Forum kam die These auf das man bevor man an einen Gott nicht glauben kann, man sich erst vorstellen muss welche Eigenschaften er besitzt.
Wie steht ihr den dazu.


um nicht an ein grünes einhorn zu glauben, das fröhliche lieder pfeiffend durch meinen garten fliegt, muss ich mir also auch noch eigenschaften ausdenken, die es haben könnte?

kommt nur mir das etwas seltsam vor?


Na, na, na - die Göttin IPU ist selbstverständlich ein unsichtbares rosafarbenes Einhorn. Damit hat die Göttin, an die Du nicht glaubst, tatsächlich (von wegen "könnte") die Eigenschaften Unsichtbarkeit, Rrosafarbigkeit und Einhörigkeit. Dinge werden eben über ihre Eigenschaften definiert. Und die Menge der Dinge, an die nicht geglaubt wird, ist überabzählbar unendlich - wo also soll da das Problem sein? Und das etwas gleichzeitig rosa und unsichtbar sein kann, daran musst Du halt einfach (nicht-) glauben ... .





Cheers,

Lamarck
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„Nothing in Biology makes sense, except in the light of evolution.” (Theodosius Dobzhansky)

„If you can’t stand algebra, keep out of evolutionary biology.” (John Maynard Smith)

„Computers are to biology what mathematics is to physics.” (Harold Morowitz)


Zuletzt bearbeitet von Lamarck am 18.08.2010, 02:11, insgesamt einmal bearbeitet
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Lamarck
Radikaler Konstruktivist



Anmeldungsdatum: 28.03.2004
Beiträge: 2148
Wohnort: Frankfurt am Main

Beitrag(#1520848) Verfasst am: 18.08.2010, 02:10    Titel: Re: Muss man Gott Definieren damit man an ihn nicht glauben kann? Antworten mit Zitat

Hi Taurhin!


Taurhin hat folgendes geschrieben:

In einem anderem Forum kam die These auf das man bevor man an einen Gott nicht glauben kann, man sich erst vorstellen muss welche Eigenschaften er besitzt.
Wie steht ihr den dazu.


Eine der üblichen naiven Selbstimmunisierungsstrategien: "Mein Gott ist mit dem menschlichen Verstand nicht zu fassen - deshalb darf ich auch gerechtfertigt weiter an meinem göttlichen Rauschebart-Märchen glauben."

Gegenstrategie: Notwendige göttliche Eigenschaften und deren Bezug zum Menschen in Erfahrung bringen und über die Theodizee versenken. Aus gewissen Gründen ist es hinreichend, nur den Gott zu widerlegen, an den der Disputant glaubt ... .





Cheers,

Lamarck
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1520852) Verfasst am: 18.08.2010, 02:53    Titel: Re: Muss man Gott Definieren damit man an ihn nicht glauben kann? Antworten mit Zitat

Lamarck hat folgendes geschrieben:
Aus gewissen Gründen ist es hinreichend, nur den Gott zu widerlegen, an den der Disputant glaubt ... .


Nicht mal annähernd. Links und rechts lauern Unzählige, die nörgeln: "Mein Gottesbild hast Du damit aber nicht widerlegt. Du hast gar keine Ahnung von Gott."

Warum muss ich jetzt an Springerstiefel denken?
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Tarvoc
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Beiträge: 44683

Beitrag(#1520859) Verfasst am: 18.08.2010, 05:26    Titel: Re: Muss man Gott Definieren damit man an ihn nicht glauben kann? Antworten mit Zitat

Taurhin hat folgendes geschrieben:
Muss man Gott Definieren damit man an ihn nicht glauben kann?

Kommt darauf an, ob es sich um einen Unglauben für sich oder lediglich an sich handelt, also um einen Unglauben als diskursive Position oder einen Unglauben als Nicht-Teilnahme am Diskurs.
Ich bin nicht verpflichtet, die Begriffe eines Diskurses zu bestimmen, an dem ich überhaupt nicht teilnehme.
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Roter Ballon
Lifted



Anmeldungsdatum: 22.12.2006
Beiträge: 2631
Wohnort: München

Beitrag(#1521036) Verfasst am: 18.08.2010, 13:08    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Taurhin hat folgendes geschrieben:
Muss man Gott Definieren damit man an ihn nicht glauben kann?

Kommt darauf an, ob es sich um einen Unglauben für sich oder lediglich an sich handelt, also um einen Unglauben als diskursive Position oder einen Unglauben als Nicht-Teilnahme am Diskurs.
Ich bin nicht verpflichtet, die Begriffe eines Diskurses zu bestimmen, an dem ich überhaupt nicht teilnehme.

Am Kopf kratzen




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Roter Ballon
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Anmeldungsdatum: 22.12.2006
Beiträge: 2631
Wohnort: München

Beitrag(#1521048) Verfasst am: 18.08.2010, 13:17    Titel: Re: Muss man Gott Definieren damit man an ihn nicht glauben kann? Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Lamarck hat folgendes geschrieben:
Aus gewissen Gründen ist es hinreichend, nur den Gott zu widerlegen, an den der Disputant glaubt ... .


Nicht mal annähernd. Links und rechts lauern Unzählige, die nörgeln: "Mein Gottesbild hast Du damit aber nicht widerlegt. Du hast gar keine Ahnung von Gott."

Warum muss ich jetzt an Springerstiefel denken?

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Abdul H. Hattray
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Beiträge: 106

Beitrag(#1521086) Verfasst am: 18.08.2010, 13:57    Titel: Es ist wieder Ramadan Antworten mit Zitat

Alle Welt, voran die Medien tun kund, dass der Fastenmonat Ramadan begonnen hätte. Dazu nur soviel:

Erstens wird im Fastenmonat Ramadan nicht gefastet, sondern die Mahlzeiten vom Tageslicht in die Dunkelheit verlegt.

Zweitens ist der Ramadan eine Mondphase lang, die kürzer ist als der kalendarische Monat.

Mit freundlichen Grüßen
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1521115) Verfasst am: 18.08.2010, 14:36    Titel: Re: Es ist wieder Ramadan Antworten mit Zitat

Abdul H. Hattray hat folgendes geschrieben:
Alle Welt, voran die Medien tun kund, dass der Fastenmonat Ramadan begonnen hätte. Dazu nur soviel:

Erstens wird im Fastenmonat Ramadan nicht gefastet, sondern die Mahlzeiten vom Tageslicht in die Dunkelheit verlegt.


Also wird tagsüber auch dann nicht gegessen, wenn man eignetlich was essen wollen würde. Das ist mit "Fasten" gut beschrieben, finde ich.

Zitat:
Zweitens ist der Ramadan eine Mondphase lang, die kürzer ist als der kalendarische Monat.


Und?
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Evilbert
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Beiträge: 42408

Beitrag(#1521122) Verfasst am: 18.08.2010, 14:42    Titel: Re: Es ist wieder Ramadan Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Also wird tagsüber auch dann nicht gegessen, wenn man eignetlich was essen wollen würde. Das ist mit "Fasten" gut beschrieben, finde ich.


Hm, ich würde den Begriff "Pfosten" da vorziehen. Mr. Green

SCNR
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1521126) Verfasst am: 18.08.2010, 14:48    Titel: Re: Es ist wieder Ramadan Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Also wird tagsüber auch dann nicht gegessen, wenn man eignetlich was essen wollen würde. Das ist mit "Fasten" gut beschrieben, finde ich.


Hm, ich würde den Begriff "Pfosten" da vorziehen. Mr. Green

SCNR


Redundant - wir sprachen doch von Religon....
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Anmeldungsdatum: 22.12.2006
Beiträge: 2631
Wohnort: München

Beitrag(#1521129) Verfasst am: 18.08.2010, 14:51    Titel: Re: Es ist wieder Ramadan Antworten mit Zitat

Abdul H. Hattray hat folgendes geschrieben:
Alle Welt, voran die Medien tun kund, dass der Fastenmonat Ramadan begonnen hätte. Dazu nur soviel:

Erstens wird im Fastenmonat Ramadan nicht gefastet, sondern die Mahlzeiten vom Tageslicht in die Dunkelheit verlegt.

Zweitens ist der Ramadan eine Mondphase lang, die kürzer ist als der kalendarische Monat.

Mit freundlichen Grüßen


und allahdepp schuf(te) den Polarkreis -
Ramadan am Süd oder Nordpol dürfte witzig werden fool


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Beitrag(#1521157) Verfasst am: 18.08.2010, 15:29    Titel: Re: Es ist wieder Ramadan Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Abdul H. Hattray hat folgendes geschrieben:
Alle Welt, voran die Medien tun kund, dass der Fastenmonat Ramadan begonnen hätte. Dazu nur soviel:

Erstens wird im Fastenmonat Ramadan nicht gefastet, sondern die Mahlzeiten vom Tageslicht in die Dunkelheit verlegt.


Also wird tagsüber auch dann nicht gegessen, wenn man eignetlich was essen wollen würde. Das ist mit "Fasten" gut beschrieben, finde ich......

Na ja, ich weiß nicht. Um mich nicht zu wiederholen, zitiere ich mich einfach:
fwo hat folgendes geschrieben:
.... Realität im Ramadan:
Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Das Fasten wird dem Tag, das Fastenbrechen (fitr /iftar) der Nacht zugerechnet, wobei die koranische Direktive:

„… und esst und trinkt, bis ihr in der Morgendämmerung einen weißen von einem schwarzen Faden unterscheiden könnt!“

– Koran: Sure, 2, Vers 187

Ein guter Bekannter von mir, der Baustellen in islamischen Ländern geleitet hat, teilte seine Erfahrung dazu so mit:
Zitat:
Wenn die sich morgens nicht bewegen konnten, dann nicht, weil sie schwach vor Hunger waren, sondern weil sie sich nachts die Wampe so voll geschlagen hatten, dass ihnen bis mittags übel war

Soviel zum religiösen Fasten.

fwo


Das ganze wird auch dadurch sehr schön zum Ausdruck gebracht, dass für die, die über die Völlerei eingeschlafen sind, es extra 2 Stunden vor Sonnenaufgang noch einmal einen Weckdienst vom Muezzin gibt, um noch eventuell vorhandene Leerräume im Unterleib zu füllen. (Auch eine der Erfahrungen auf den Baustellen in Pakistan)

Wir verstehen unter Fasten normalerweise etwas anderes.

fwo
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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