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Rüstungsexporte stoppen - wie schnell und wie radikal?
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beefy
Be Vieh



Anmeldungsdatum: 24.09.2008
Beiträge: 5590
Wohnort: Land der abgehärteten Seelen

Beitrag(#1892162) Verfasst am: 20.12.2013, 09:06    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:


Waffen sind nicht garantiert tödlich. Aber das ist Haarspalterei.



Wir reden doch von Kriegswaffen.Die werden an Armeen, "genehme" Milizen und befreundete Unternehmen im Ausland die die Sachen dann (an wen auch immer) weiterverkaufen, abgegeben.
HK und Konsorten machen ihr Geschäft ganz gewiss nicht mit den paar Knarren für Polizei und Ähnliches und Sportler.



Zitat:
Ich werfe das nur dort über Bord, wo sich trotz Beibehaltung nichts am Endergebnis ändern würde.
Bei Drogen ist es ähnlich. Es kann nicht verhindert werden, dass sie konsumiert werden, also kann man sie von mir aus (entsprechende Aufklärung vorausgesezt) auch gleich offiziell verkaufen. Zumal der illegale Verkauf zusätzliche Nachteile wie z.B. unreinen Stoff und Finanzierung krimineller Milieus mit sich bringt und mMn jeder selbst entscheiden dürfen sollte, was er konsumieren möchte.


Meine Rede.Ich sollte meinen Stoff unter "Beefys echte" verticken.


Zitat:
Keine Ahnung, ich habe die internationalen Waffengesetze nicht gemacht.
........
Ansonsten bin ich dafür, Waffenembargos zu verhängen und auch durchzusetzen, denn es ist nicht so, dass ich die aktuelle Situation positiv bewerte.



Wozu ?
Es gibt schon seit langem Embargos und sie werden regelmäßig gebrochen und umgangen.
Im Bereich "tragbares" brauchst du in Deutschland als Privatman mit den entsprechenden Ambitionen (neben dem Geld) about eine Woche um an ein original verpacktes und vom Erzeuger eingeschweißtes HK Produkt zu kommmen.Embargo? Bullshit.

Wenn man in dem Bereich was verhindern will muß man an den Erzeuger und der Gesetzgeber muß handeln.

Denn wie gesagt:
Bloß weil man damit verdienen kann, muß man es nicht machen.
Oder wir sind ehrlich,sagen daß uns alles scheißegal ist solange wir daran verdienen und schaffen gerechterweise alle Gesetze ab die jemanden daran hindern, richtig Kohle zu machen.
Aber Extrawürste für die Waffenindustrie? Wozu?
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Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, tanzen die Mäuse auf dem Tisch.
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#1892167) Verfasst am: 20.12.2013, 09:58    Titel: Antworten mit Zitat

beefy hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:


Waffen sind nicht garantiert tödlich. Aber das ist Haarspalterei.



Wir reden doch von Kriegswaffen.Die werden an Armeen, "genehme" Milizen und befreundete Unternehmen im Ausland die die Sachen dann (an wen auch immer) weiterverkaufen, abgegeben.
HK und Konsorten machen ihr Geschäft ganz gewiss nicht mit den paar Knarren für Polizei und Ähnliches und Sportler.


Ja und, trotzdem sind sie nicht garantiert tödlich, aber ich sagte bereits, dass das Haarspalterei ist.

Zitat:

Zitat:
Keine Ahnung, ich habe die internationalen Waffengesetze nicht gemacht.
........
Ansonsten bin ich dafür, Waffenembargos zu verhängen und auch durchzusetzen, denn es ist nicht so, dass ich die aktuelle Situation positiv bewerte.



Wozu ?
Es gibt schon seit langem Embargos und sie werden regelmäßig gebrochen und umgangen.


Deshalb schrieb ich ja:
Zitat:
und auch durchzusetzen


Zitat:
Im Bereich "tragbares" brauchst du in Deutschland als Privatman mit den entsprechenden Ambitionen (neben dem Geld) about eine Woche um an ein original verpacktes und vom Erzeuger eingeschweißtes HK Produkt zu kommmen.Embargo? Bullshit.


Nö, erstmal muss man einen Waffenschein machen. Außerdem bekommt man als Privatperson keine Kriegswaffen.

Zitat:
Wenn man in dem Bereich was verhindern will muß man an den Erzeuger und der Gesetzgeber muß handeln.


Im allgemeinen sind es Menschen, die Menschen töten.

Zitat:

Denn wie gesagt:
Bloß weil man damit verdienen kann, muß man es nicht machen.
Oder wir sind ehrlich,sagen daß uns alles scheißegal ist solange wir daran verdienen und schaffen gerechterweise alle Gesetze ab die jemanden daran hindern, richtig Kohle zu machen.


Komisch wieso Du das immer wieder erwähnst, was soll das?

Zitat:
Aber Extrawürste für die Waffenindustrie? Wozu?


Was für eine Extrawurst?

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Das unmoralische an deiner Position, Heizi, ist, dass es ein weiteres Interesse der waffenverkaufenden Parteien gibt. Dieses Interesse besteht darin weiterhin Waffen verkaufen zu können. Das wiederum geht nur, oder besser, vorwiegend durch Konflikte. Die gut florierende Waffenindustrie wird also einiges daran setzen, ihren Absatz zu erhöhen, als Beispiel, auch wenn es etwas plakativ ist, nenn ich mal Dick Cheney, Halliburton und den Krieg im Irak. Daher auch Begriff des [url=http://de.wikipedia.org/wiki/Militärisch-industrieller_Komplex]militärisch-industriellen Komplexes.[/url]

Edit: Keine Ahnung warum der Link nicht funktioniert.


Ich kenne das Thema und ich finde das auch nicht gut, aber solange der Verkauf legal ist und mehrere Quellen verfügbar sind, ist es vollkommen egal, ob ich mich moralisch verhalte oder nicht.
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Hatiora
sukkulent



Anmeldungsdatum: 16.09.2012
Beiträge: 4896
Wohnort: Frankfurt

Beitrag(#1892168) Verfasst am: 20.12.2013, 10:07    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:

Ich kenne das Thema und ich finde das auch nicht gut, aber solange der Verkauf legal ist und mehrere Quellen verfügbar sind, ist es vollkommen egal, ob ich mich moralisch verhalte oder nicht.

Fettung von mir

Ich geh dann mal davon aus, dass das Argument:
Je mehr Quellen für Waffen versiegen würden, je offizieller auf lange Sicht Waffenexporte weltweit geächtet würden und je schwieriger es irgendwann (zumindest für die politisch unbeliebten Despoten) damit würde, noch an bezahlbaren "Stoff" zu kommen, umso weniger wildwechselnde Waffen dann irgendwann im Umlauf wären,
auch nicht legit ist, denn viel zu utopisch, langwierig und überhaupt.
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#1892170) Verfasst am: 20.12.2013, 10:42    Titel: Re: Rüstungsexporte stoppen - wie schnell und wie radikal? Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:

Selbst wenn Wirkungen vorgeschrieben würden - was sollte das dann bringen?


Das lässt sich nicht mit drei Worten erklären. Wenn Du wirklich mehr wssen willst, empfehle ich diesbezüglich Kneubuel - Geschosse Band 2, da ist das sehr ausführlich und plausibel (von einem Ballistiker) erklärt.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26470
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1892172) Verfasst am: 20.12.2013, 10:53    Titel: Antworten mit Zitat

beefy hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:
....
Und wann wurde im Bundestag grundsätzlich über die Frage von Rüstungsexporten abgestimmt ?
....

Regelmäßig. Als Ausführung zu Artikel 26 Abs. 2 GG gibt es ein sogenanntes Kriegswaffenkontrollgesetz. Schon mal davon gehört?

fwo


Im Kriegswaffenkontrollgesetz wurde aber nicht grundsätzlich über Waffenexporte entschieden.
Es wurden Regeln für den Waffenexport festgelegt.Was ist denn deiner Minung nach an sowas "grundsätzlich" ?

Dass man sich über das Thema unterhalten hat. Über Gefährdung durch Waffenexport, und welche Waffenexporte man deshalb verbieten sollte. Das ist das grundsätzliche Thema, auch wenn die da zu einem anderen Ergebnis gekommen sind als Du.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#1892173) Verfasst am: 20.12.2013, 10:54    Titel: Antworten mit Zitat

Hatiora hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:

Ich kenne das Thema und ich finde das auch nicht gut, aber solange der Verkauf legal ist und mehrere Quellen verfügbar sind, ist es vollkommen egal, ob ich mich moralisch verhalte oder nicht.

Fettung von mir

Ich geh dann mal davon aus, dass das Argument:
Je mehr Quellen für Waffen versiegen würden, je offizieller auf lange Sicht Waffenexporte weltweit geächtet würden und je schwieriger es irgendwann (zumindest für die politisch unbeliebten Despoten) damit würde, noch an bezahlbaren "Stoff" zu kommen, umso weniger wildwechselnde Waffen dann irgendwann im Umlauf wären,
auch nicht legit ist, denn viel zu utopisch, langwierig und überhaupt.


Das geht nur, wenn internationale Waffenembargos verhängt und auch durchgesetzt werden. In allen anderen Fällen ist der einizige Unterschied, dass jemand anders an den Waffen verdient.
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beefy
Be Vieh



Anmeldungsdatum: 24.09.2008
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Wohnort: Land der abgehärteten Seelen

Beitrag(#1892180) Verfasst am: 20.12.2013, 11:37    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Nö, erstmal muss man einen Waffenschein machen. Außerdem bekommt man als Privatperson keine Kriegswaffen.


Sorry, aber das stimmt nicht.
Du kriegst sie nur nicht auf legalem Wege.Aber wenn es halbwegs transportabel ist dann klappt das schon.Ein Panzer oder U-Boot natürlich nicht.Maschinengewehre, Panzerfäuste, Granaten und sowas....Kein Problem.Und ich rede jetzt nur von Deutschland.In weniger "zivilisierten" Ecken (auch in Europa) ist es noch leichter.

Zitat:
Im allgemeinen sind es Menschen, die Menschen töten.


Ich würde es vorziehen ihnen einfach nur ihr Handwerkszeug abzuschaffen.Die Alternative wäre dann doch unsinnig, denn schließlich geht es mir ja ums Gegenteil von Menschen abschaffen.


Zitat:
Komisch wieso Du das immer wieder erwähnst, was soll das?


Sagte ich doch schon.Gerechtigkeit für jeden Business der Geld bringt.
Meine Drogenplantagen würden viel weniger Opfer fordern (von denen auch noch einige Diebe wären), sie würden mehr Steuern bringen und mehr Arbeitsplätze schaffen.

Mit der gleichen Begründung warum mir dies heute verboten ist müßte man auch den Waffenhandel verbieten.Schade für die Sportler, aber auch hin und wieder die Nase zu pudern hat noch niemanden umgebracht.So what?Gerechtigkeit ohne Ausnahmen für die Rüstungsindustrie.


Zitat:
Was für eine Extrawurst?


Wenn Waffen verkauft werden gibt es nichts was verhindert, daß der Käufer sie mißbräuchlich gegen andere einsetzt.Der Tod oder Verkrüppelungen werden mit einkalkuliert, sie werden sogar extra dazu gebaut. Und es ist legal.Extrawurst

Drogen schaden erstmal nur dem Käufer und niemandem anderen wenn es ums sterben oder verkrüppeln geht. Das ist aber illegal.


Wir betreiben einen Heidenaufwand um Drogen fernzuhalten.Wir schicken Soldaten los um Mohnfelder abzuhacken und "die Seuche an der Quelle zu bekämpfen".
Wir betreiben außerdem riesigen Aufwand dafür, Bürgerkriege zu beenden, die beteildigten zu entwaffnen und unschuldige oder unbeteildigte zu retten und zu beschützen.Aber die Quellen für die Waffen der Mörder auszutrocknen....Daran denkt keiner.Bringt uns ja auch Geld wenn wir ihnen vorher die Knarren verkaufen.Und dann braucht man ja auch noch Kriegsgerät um ihnen die Knarren dann wieder abzunehmen.Und natürlich unser aller Steuergeld.Denn die Knarren werden ja nicht umsonst von HK und Co abgegeben. Ich nenne sowas Extrawurst, solange ich nicht auch jede Form des Business frei ausüben darf, ohne an die Folgen denken zu müssen
Inkassofirmen, Hehler, die gesammte rohstofffördernde Industrie, alle die von Umweltauflagen "gegängelt" werden usw. werden mir da zustimmen.


Zitat:
solange der Verkauf legal ist und mehrere Quellen verfügbar sind, ist es vollkommen egal, ob ich mich moralisch verhalte oder nicht.


Solche Gesetze sind nich unverränderbar.Entweder Waffenexporte verbieten oder jeden miesen Business legalisieren.Gleiches Recht, ohne Extrawürste.

Oder mal ganz ohne Sarkasmus:

Man muß nicht jeden Mist mitmachen weil er legal ist und Kohle bringt.
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beefy
Be Vieh



Anmeldungsdatum: 24.09.2008
Beiträge: 5590
Wohnort: Land der abgehärteten Seelen

Beitrag(#1892184) Verfasst am: 20.12.2013, 11:48    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:
....
Und wann wurde im Bundestag grundsätzlich über die Frage von Rüstungsexporten abgestimmt ?
....

Regelmäßig. Als Ausführung zu Artikel 26 Abs. 2 GG gibt es ein sogenanntes Kriegswaffenkontrollgesetz. Schon mal davon gehört?

fwo


Im Kriegswaffenkontrollgesetz wurde aber nicht grundsätzlich über Waffenexporte entschieden.
Es wurden Regeln für den Waffenexport festgelegt.Was ist denn deiner Minung nach an sowas "grundsätzlich" ?

Dass man sich über das Thema unterhalten hat. Über Gefährdung durch Waffenexport, und welche Waffenexporte man deshalb verbieten sollte. Das ist das grundsätzliche Thema, auch wenn die da zu einem anderen Ergebnis gekommen sind als Du.

fwo



Man hat nicht grundsätzlich über Waffenexport geredet sondern darüber, an wen man keine Waffen exportiert und Regeln dafür aufgestellt (Nicht zu streng wie man sehen kann).Oder wo war Waffenhandel als solcher Gegenstand einer parlamentarischen Entscheidung?
Und selbst wenn:Wo steht geschrieben daß man Fehler nicht korrigieren kann ?Daß die Folgen des Waffenexportes nicht zu berechnen sind liegt ja nunmal auf der Hand.Nur sind das ja nicht unsere Kosten
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Heizölrückstoßabdämpfung
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#1892186) Verfasst am: 20.12.2013, 11:53    Titel: Antworten mit Zitat

beefy hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Nö, erstmal muss man einen Waffenschein machen. Außerdem bekommt man als Privatperson keine Kriegswaffen.


Sorry, aber das stimmt nicht.
Du kriegst sie nur nicht auf legalem Wege.


Lol, ich sprach von legalem Erwerb, dass auf dem Schwarzmark viel mehr geht, ist klar.

Zitat:
Aber wenn es halbwegs transportabel ist dann klappt das schon.Ein Panzer oder U-Boot natürlich nicht.Maschinengewehre, Panzerfäuste, Granaten und sowas....Kein Problem.Und ich rede jetzt nur von Deutschland.In weniger "zivilisierten" Ecken (auch in Europa) ist es noch leichter.


Selbstverständlich ist es ein Problem die genannten Waffen zu bekommen. Kannst Ja mal versuchen an eine Panzerfaust zu gelangen, das wird selsbt auf illegalem Weg schwer.

Zitat:
Zitat:
Im allgemeinen sind es Menschen, die Menschen töten.


Ich würde es vorziehen ihnen einfach nur ihr Handwerkszeug abzuschaffen.Die Alternative wäre dann doch unsinnig, denn schließlich geht es mir ja ums Gegenteil von Menschen abschaffen.


Das ist aber eine Utopie, da Waffen nunmal weltweit hergestellt werden.

Zitat:
Zitat:
Komisch wieso Du das immer wieder erwähnst, was soll das?


Sagte ich doch schon.Gerechtigkeit für jeden Business der Geld bringt.
Meine Drogenplantagen würden viel weniger Opfer fordern (von denen auch noch einige Diebe wären), sie würden mehr Steuern bringen und mehr Arbeitsplätze schaffen.


Ich sagte bereits, dass ich für den freien Handel mit Drogen bin.

Zitat:

Mit der gleichen Begründung warum mir dies heute verboten ist müßte man auch den Waffenhandel verbieten.Schade für die Sportler, aber auch hin und wieder die Nase zu pudern hat noch niemanden umgebracht.So what?Gerechtigkeit ohne Ausnahmen für die Rüstungsindustrie.


Ich halte die Begründung für das Drogenverbot auch für falsch, somit bin ich für eine Abschaffung im Falle der Drogen, statt dasselbe für Waffen zu fordern.

Zitat:
Wenn Waffen verkauft werden gibt es nichts was verhindert, daß der Käufer sie mißbräuchlich gegen andere einsetzt.Der Tod oder Verkrüppelungen werden mit einkalkuliert, sie werden sogar extra dazu gebaut. Und es ist legal.Extrawurst


Man kann viele Sachen missbräuchlich einsetzen, aber das liegt in der Verantwortung der Personen, die das tun.

Zitat:

Drogen schaden erstmal nur dem Käufer und niemandem anderen wenn es ums sterben oder verkrüppeln geht. Das ist aber illegal.


Das ist ein Grund, warum ich für die Legalisierung bin.

Zitat:
Wir betreiben einen Heidenaufwand um Drogen fernzuhalten.Wir schicken Soldaten los um Mohnfelder abzuhacken und "die Seuche an der Quelle zu bekämpfen".
Wir betreiben außerdem riesigen Aufwand dafür, Bürgerkriege zu beenden, die beteildigten zu entwaffnen und unschuldige oder unbeteildigte zu retten und zu beschützen.Aber die Quellen für die Waffen der Mörder auszutrocknen....Daran denkt keiner.Bringt uns ja auch Geld wenn wir ihnen vorher die Knarren verkaufen.Und dann braucht man ja auch noch Kriegsgerät um ihnen die Knarren dann wieder abzunehmen.Und natürlich unser aller Steuergeld.Denn die Knarren werden ja nicht umsonst von HK und Co abgegeben. Ich nenne sowas Extrawurst, solange ich nicht auch jede Form des Business frei ausüben darf, ohne an die Folgen denken zu müssen
Inkassofirmen, Hehler, die gesammte rohstofffördernde Industrie, alle die von Umweltauflagen "gegängelt" werden usw. werden mir da zustimmen.


Ich sagte ja, dass es internationaler Embargos und Gesetze bedarf. Der aktuelle Zustand ist nämlich sehr schlecht. Aber solange er ist, wie er ist, sehe ich kein Problem damit auch Geld zu verdienen.

Zitat:

Zitat:
solange der Verkauf legal ist und mehrere Quellen verfügbar sind, ist es vollkommen egal, ob ich mich moralisch verhalte oder nicht.


Solche Gesetze sind nich unverränderbar.Entweder Waffenexporte verbieten oder jeden miesen Business legalisieren.Gleiches Recht, ohne Extrawürste.


Habe ich auch nicht behauptet, aber im Moment sind sie halt, wie sie sind.

Zitat:
Oder mal ganz ohne Sarkasmus:

Man muß nicht jeden Mist mitmachen weil er legal ist und Kohle bringt.


"Man" muss nicht, aber die Realität zeigt, dass wenn mit einer Sache Geld verdient werden kann, sich auch jemand findet, der diese Option wahrnimmt. Das ist weder gut noch schön, aber eben Fakt.
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beefy
Be Vieh



Anmeldungsdatum: 24.09.2008
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Beitrag(#1892193) Verfasst am: 20.12.2013, 12:18    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:


Lol, ich sprach von legalem Erwerb, dass auf dem Schwarzmark viel mehr geht, ist klar.



Die Quellen beliefern aber nunmal auch den Schwarzmarkt.Sowas wird ja nicht in irgendeiner Hinterhofbude zusammengeschustert.


Zitat:
Kannst Ja mal versuchen an eine Panzerfaust zu gelangen, das wird selsbt auf illegalem Weg schwer.


3,5 Wochen.Die halbe um sich grundsätzlich über Panzerfäuste zu informieren damit ich sagen kann was ich will ohne wie ein Depp dazustehen.Wenn du mit alten russischen vorlieb nimmst schneller.
(Allerdings weiß ich aus vergangenen beruflichen Gründen auch, wen ich ansprechen müßte und wo ich die Personen treffen würde.Diesen Vorsprung aufzuholen könnte andere nochmal ne Woche kosten).


Zitat:
"Man" muss nicht, aber die Realität zeigt, dass wenn mit einer Sache Geld verdient werden kann, sich auch jemand findet, der diese Option wahrnimmt. Das ist weder gut noch schön, aber eben Fakt.


Das klingt für mich wie der Autofahrer der mit 80 in der 30'er Zone erwischt wurde und sich über die Strafe beklagt, weil andere das ja auch machen würden.

Ja-Andere machen mit sowas Geld.Darin liegt aber kein Zwang, das gleiche auch zu tun.
Irgendwer muß doch mal damit anfangen, sich vernünftig zu verhalten.Man verliert ja dadurch nichts.Man macht nur weniger Geld.
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Heizölrückstoßabdämpfung
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Beitrag(#1892201) Verfasst am: 20.12.2013, 12:42    Titel: Antworten mit Zitat

beefy hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:


Lol, ich sprach von legalem Erwerb, dass auf dem Schwarzmark viel mehr geht, ist klar.



Die Quellen beliefern aber nunmal auch den Schwarzmarkt.Sowas wird ja nicht in irgendeiner Hinterhofbude zusammengeschustert.


Zitat:
Kannst Ja mal versuchen an eine Panzerfaust zu gelangen, das wird selsbt auf illegalem Weg schwer.


3,5 Wochen.Die halbe um sich grundsätzlich über Panzerfäuste zu informieren damit ich sagen kann was ich will ohne wie ein Depp dazustehen.Wenn du mit alten russischen vorlieb nimmst schneller.
(Allerdings weiß ich aus vergangenen beruflichen Gründen auch, wen ich ansprechen müßte und wo ich die Personen treffen würde.Diesen Vorsprung aufzuholen könnte andere nochmal ne Woche kosten).


Zitat:
"Man" muss nicht, aber die Realität zeigt, dass wenn mit einer Sache Geld verdient werden kann, sich auch jemand findet, der diese Option wahrnimmt. Das ist weder gut noch schön, aber eben Fakt.


Das klingt für mich wie der Autofahrer der mit 80 in der 30'er Zone erwischt wurde und sich über die Strafe beklagt, weil andere das ja auch machen würden.


Das geht an der Sache vorbei, da es sich bereits um verbotene Aktionen handelt. Es bedarf internationaler Waffengesetze, DIE AUCH DUCHGESETZT WERDEN, um beim Waffenhandel wirklich etwas zu erreichen. Ansonsten ist jede Waffe die ich nicht verkaufe ein prima Geschäft für jemand anderen.

Zitat:
Ja-Andere machen mit sowas Geld.Darin liegt aber kein Zwang, das gleiche auch zu tun.
Irgendwer muß doch mal damit anfangen, sich vernünftig zu verhalten.Man verliert ja dadurch nichts.Man macht nur weniger Geld.


Das ist vielleicht für Dich kein Verlust, für andere hingegen schon. Zudem sprach ich nicht davon, dass die Verkäufer der Waffen sich gezwungen sehen, das zu tun. Ich gehe da eher von wollen aus, schließlich gehts ums liebe Geld.
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sponor
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Anmeldungsdatum: 16.05.2008
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Beitrag(#1892206) Verfasst am: 20.12.2013, 12:59    Titel: Antworten mit Zitat

Für mich gibt es da sowohl bezüglich (Kriegs-)Waffen wie Drogen die grundsätzlich gleiche Lösung:

Prämissen:
Es sind beides Produkte, deren Benutzung vom Staat nicht erwünscht ist/sein sollte.
Das Verbot der Herstellung führt da wie dort zu "Beschaffungskriminalität" bzw. Kauf an anderer, weniger kontrollierter Stelle.
Der Bedarf scheint "unausrottbar" (man sollte trotzdem dran arbeiten).

Schluss:
Um den Bedarf zu decken, produziert und verkauft der Staat(!) – und zwar ohne Gewinnabsicht(!!!) – die Produkte selbst.
Selbst wenn die Gegenargumente à la "Wenn nicht wir, dann ein anderer" alle zuträfen: Wieso folgt daraus, dass Privatleute damit reich werden dürfen? (Womit dann auch das Interesse generiert wird, den Absatzmarkt zu erhalten und zu erweitern etc.)

Bei den Drogen ist das ja fast schon etablierte Meinung unter Nicht-Hysterikern; bei den Waffen noch ein paar Worte dazu:

- Den o.g. "militärisch-industriellen Komplex" sehe ich auch als ein ganz wesentliches Problem. Man braucht ja nur mal zu beobachten, auf welch inzestuös-krude Weise Auftrag und Beschaffung zwischen Kriegsministerium und Waffenwirtschaft so üblicherweise läuft. Institutionalisierte Korruption, sonst nichts... (Typischer Fall: Industrie vergeigt Großprojekt – Jäger90/Eurofighter, Fregatten, ... – Staat zahlt "logischerweise" mehr. Man würde naiver Weise denken weniger...)

- Vorbildfunktion: Wenn ein großer Exporteur wie Deutschland sagt, wir machen uns die Finger nicht mehr schmutzig, dürfte das die Politik ähnlicher Länder schon unter Druck setzen, wenn ihre Bevölkerung fragt "Wieso machen die das (Deutschland, ausgerechnet) und stehen jetzt moralisch fein da und wir sind die miesen Kapitalisten des Todes?"
_________________
Unsere Welt wird noch so fein werden, daß es so lächerlich sein wird, einen Gott zu glauben als heutzutage Gespenster.
(G. Chr. Lichtenberg)
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beefy
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Beitrag(#1892210) Verfasst am: 20.12.2013, 13:10    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:


Lol, ich sprach von legalem Erwerb, dass auf dem Schwarzmark viel mehr geht, ist klar.



Die Quellen beliefern aber nunmal auch den Schwarzmarkt.Sowas wird ja nicht in irgendeiner Hinterhofbude zusammengeschustert.


Zitat:
Kannst Ja mal versuchen an eine Panzerfaust zu gelangen, das wird selsbt auf illegalem Weg schwer.


3,5 Wochen.Die halbe um sich grundsätzlich über Panzerfäuste zu informieren damit ich sagen kann was ich will ohne wie ein Depp dazustehen.Wenn du mit alten russischen vorlieb nimmst schneller.
(Allerdings weiß ich aus vergangenen beruflichen Gründen auch, wen ich ansprechen müßte und wo ich die Personen treffen würde.Diesen Vorsprung aufzuholen könnte andere nochmal ne Woche kosten).


Zitat:
"Man" muss nicht, aber die Realität zeigt, dass wenn mit einer Sache Geld verdient werden kann, sich auch jemand findet, der diese Option wahrnimmt. Das ist weder gut noch schön, aber eben Fakt.


Das klingt für mich wie der Autofahrer der mit 80 in der 30'er Zone erwischt wurde und sich über die Strafe beklagt, weil andere das ja auch machen würden.


Das geht an der Sache vorbei, da es sich bereits um verbotene Aktionen handelt. Es bedarf internationaler Waffengesetze, DIE AUCH DUCHGESETZT WERDEN, um beim Waffenhandel wirklich etwas zu erreichen. Ansonsten ist jede Waffe die ich nicht verkaufe ein prima Geschäft für jemand anderen.

Zitat:
Ja-Andere machen mit sowas Geld.Darin liegt aber kein Zwang, das gleiche auch zu tun.
Irgendwer muß doch mal damit anfangen, sich vernünftig zu verhalten.Man verliert ja dadurch nichts.Man macht nur weniger Geld.


Das ist vielleicht für Dich kein Verlust, für andere hingegen schon. Zudem sprach ich nicht davon, dass die Verkäufer der Waffen sich gezwungen sehen, das zu tun. Ich gehe da eher von wollen aus, schließlich gehts ums liebe Geld.


Die Waffengesetze werden aber nunmal nicht wirksam durchgesetzt.Es wäre daher nur konsequent, wenn man ähnlich der Drogengesetzgebung handeln würde.

Und was das Arbeitsplatzargument betrifft:Das sehen Söldner+Anwerber, Berufskiller oder leute im Drogenbusiness ähnlich.
Auf die hört aber auch niemand.
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Beitrag(#1892223) Verfasst am: 20.12.2013, 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

beefy hat folgendes geschrieben:

Die Waffengesetze werden aber nunmal nicht wirksam durchgesetzt.


Und solange das der Fall ist, bringt es mMn nichts, sich diesbezüglich moralisch zu verhalten. Schulterzucken
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Beitrag(#1892225) Verfasst am: 20.12.2013, 14:05    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:

Die Waffengesetze werden aber nunmal nicht wirksam durchgesetzt.


Und solange das der Fall ist, bringt es mMn nichts, sich diesbezüglich moralisch zu verhalten. Schulterzucken


Blödsinn.

Man verhällt sich doch nicht moralisch, weil andern es auch machen.

Nach der Logik, kann man auch Steuerhinterziehung legalisieren.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
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Beitrag(#1892231) Verfasst am: 20.12.2013, 14:14    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:

Die Waffengesetze werden aber nunmal nicht wirksam durchgesetzt.


Und solange das der Fall ist, bringt es mMn nichts, sich diesbezüglich moralisch zu verhalten. Schulterzucken


Blödsinn.

Man verhällt sich doch nicht moralisch, weil andern es auch machen.


Das habe ich auch nicht geschrieben. Ich schrieb, dass moralisches Verhalten in diesem Fall nichts bringt (also nichts am Endergebnis ändert) und man es somit auch sparen KANN.

Zitat:
Nach der Logik, kann man auch Steuerhinterziehung legalisieren.


Falsch, da das Endergebnis beeinflusst wird.
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Hatiora
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Beitrag(#1892235) Verfasst am: 20.12.2013, 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
In allen anderen Fällen ist der einizige Unterschied, dass jemand anders an den Waffen verdient.

Ich bin mir nicht sicher, ob "die anderen" immer so ein gutes Argument ist.

Klar, wenn man wirtschaftspolitisch argumentiert, ist eine ganze Menge möglich:
Handel mit Staaten, in denen die Menschenrechte nicht existent sind
gegen Mindestlohn im eigenen Land sein, denn die anderen Staaten greifen uns dann die Unternehmen ab
Auflagen für die Wirtschaft wegen Umweltschutz, Arbeitnehmerrechten
Sondersteuern und Bevorzugung der Wirtschaft

Da muss man dann halt jedesmal aufs Neue abwägen, wieviel das Risiko einem wert ist.

Die Fragen sind für mich eher:
Gibt es "gerechte Kriege", gibt es Situationen, in denen es wünschenswert ist, dass Soldaten oder auch Zivilbevölkerungen mit Qualitätskriegsgerät beliefert werden?
Ist es sicherheitstechnisch und politisch vertretbar, dass in weiten Teile der Welt so ziemlich jeder eine Knarre hat (oder zwei, oder drei); und wenn dann die nächste radikale Gruppe an die Macht will, dann wird wieder fröhlich geballert?
Wo endet da die persönliche Freiheit, auch des Waffenbesitzers?

Und wie siehts mit dem Haftungsausschluss für Schädigungen aus, die durch den Einsatz dieser Waffen in aller Welt passieren? Was ist da der bestimmungsmäßige Gebrauch?

Denn für mich sind Kriegswaffen eben keine "normalen" Güter wie Gummibärchen. Der Sinn von Kriegswaffen ist es, potentielle Gegner körperlich zu schädigen oder zu töten. Das wird beim Verkauf dieser Güter von Produzentenseite her billigend in kauf genommen.

Irgendwie schmeckt mir auch nicht, dass Rüstungsfirmen Geld verdienen und die Beseitigung der Schäden (Landminen, Invalide, Todesopfer) komplett durch die Staaten bzw. karitative Einrichtungen aufgefangen werden muss.
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"Daß alles immer schlimmer wird, versteht sich auch im neuen Jahr von selbst und hat noch immer nichts mit Verschwörung zu tun, sondern mit allen, die ihre Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen verrichten." Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück.
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Jesus Christus
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Beitrag(#1892245) Verfasst am: 20.12.2013, 14:51    Titel: Antworten mit Zitat

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Samson83
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Beitrag(#1892246) Verfasst am: 20.12.2013, 14:56    Titel: Antworten mit Zitat

Die streitgegenständliche Frage ist doch vor allem, ob einerseits jede Form von privaten Waffenbesitz und andererseits jede Form von staatlichem Gewalteinsatz, insbesondere millitärischer Gewalt, grundsätzlich und prinzipiell verwerflich ist.

Das kann man natürlich so sehen, aber der pauschale Verweis auf den kategorischen Imperativ (der hier M.E. überhaupt keine Hilfe ist) reicht nicht, um diesen Standpunkt zu substantiieren.

1. Individueller Waffenbesitz ist in Staaten mit funktionaler öffentlicher Gewalt nicht erforderlich. In praktisch der gesamten westlichen Welt ist der Bürger nicht auf individuellem Waffenbesitz angewiesen, um seine individuellen Grund- und Freiheitsrechte schützen zu können. Andererseits ist staatlicher Schutz Zwangssuboptimal; was die Frage aufwirft, ob das individuelle Schutz- und Freiheitsinteresse höher zu veranschlagen ist, als die erhöhte Gefährdung der öffentlichen Sicherheits durch prinzipiellen allgemeinem Zugang zu Waffen. Hierzu gibt es mehrere vertretbare Standpunkte. In einer Region ohne funktionierende öffentliche, insbesondere polizeiliche Gewalt halte ich ein Recht auf privaten Waffenbesitz zum Schutz des einzelnen aber für unabdingbar.

2. Ich denke, es gibt durchaus legitime Gründe für bewaffnete Millitäreinsätze. Mir ist die katholische Morallehre nicht mehr im einzelnen präsent, ebenso liegt meine letzte Beschäftigung mit dem Völkerrecht min. 8 Jahre zurück. Aber:
a) legitimer Anlass
b) Verhältnismäßigkeit der Mittel
c) Schutz der Zivilbevölkerung
als kumulativ gegebene Faktoren sind meiner Ansicht nach Aspekte, die einen bewaffneten Kampf rechtfertigen können. Ein definitives Beispiel ist der US-Einsatz im zweiten Weltkrieg, eine Intervention in Uganda während des Völkermords wäre eine gewesen, die US-Intervention im Irak ist M.E. keine. Jedenfalls dürfte einerseits jeder einsehen, dass gerade in politisch instabilben Regionen ein starkes Millitär zum Schutz der Zivilbevölkerung und der Kollektivgüter unvermeidlich ist. Weiterhin dürfte einzusehen sein, dass sich Gründe für eine Millitärintervention in einen Nachbarstaat finden lassen - etwa eine Eigengefährdung oder ein drohender Genozid.

Mithin dürfte es verfehlt sein, Rüstungsproduktion und Export per se als abzulehnen und zu stoppen anzusehen; Relevanter dürfte die Frage des ob und wie im Einzelfall sein. Mir missfällt z.B. durchaus, das Dt. Panzer an Saudi-Arabien liefert.

Im übrigen ist der Vergleich mit dem Drogenhandel ein Vergleich zwischen Schweinebraten und Schokoladencreme, mithin: Nicht hilfreich.
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
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Beitrag(#1892252) Verfasst am: 20.12.2013, 15:26    Titel: Antworten mit Zitat

Hatiora hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
In allen anderen Fällen ist der einizige Unterschied, dass jemand anders an den Waffen verdient.

Ich bin mir nicht sicher, ob "die anderen" immer so ein gutes Argument ist.


Ich betrachte einfach nur die Faktenlage und ziehe daraus Rückschlüsse.

Zitat:
Klar, wenn man wirtschaftspolitisch argumentiert, ist eine ganze Menge möglich:
Handel mit Staaten, in denen die Menschenrechte nicht existent sind
gegen Mindestlohn im eigenen Land sein, denn die anderen Staaten greifen uns dann die Unternehmen ab
Auflagen für die Wirtschaft wegen Umweltschutz, Arbeitnehmerrechten
Sondersteuern und Bevorzugung der Wirtschaft

Da muss man dann halt jedesmal aufs Neue abwägen, wieviel das Risiko einem wert ist.

Die Fragen sind für mich eher:
Gibt es "gerechte Kriege", gibt es Situationen, in denen es wünschenswert ist, dass Soldaten oder auch Zivilbevölkerungen mit Qualitätskriegsgerät beliefert werden?


Sowas mag es geben, ist aber wohl kaum der Regelfall.

Zitat:
Ist es sicherheitstechnisch und politisch vertretbar, dass in weiten Teile der Welt so ziemlich jeder eine Knarre hat (oder zwei, oder drei); und wenn dann die nächste radikale Gruppe an die Macht will, dann wird wieder fröhlich geballert?


Ich sage ja nicht, dass ich das gut finde. Wenn aber nunmal so ist, warum dann nicht auch dran verdienen?

Zitat:
Wo endet da die persönliche Freiheit, auch des Waffenbesitzers?

Und wie siehts mit dem Haftungsausschluss für Schädigungen aus, die durch den Einsatz dieser Waffen in aller Welt passieren? Was ist da der bestimmungsmäßige Gebrauch?

Denn für mich sind Kriegswaffen eben keine "normalen" Güter wie Gummibärchen. Der Sinn von Kriegswaffen ist es, potentielle Gegner körperlich zu schädigen oder zu töten. Das wird beim Verkauf dieser Güter von Produzentenseite her billigend in kauf genommen.

Irgendwie schmeckt mir auch nicht, dass Rüstungsfirmen Geld verdienen und die Beseitigung der Schäden (Landminen, Invalide, Todesopfer) komplett durch die Staaten bzw. karitative Einrichtungen aufgefangen werden muss.


Wenn ich mir ein Auto kaufe und damit in eine Menschenmenge rase, sollte dann der Autohersteller haften?
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Hatiora
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Beitrag(#1892253) Verfasst am: 20.12.2013, 15:28    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:

Wenn ich mir ein Auto kaufe und damit in eine Menschenmenge rase, sollte dann der Autohersteller haften?

Wenn das Auto dafür gebaut wurde und damit beworben wird, dass man damit höchst effektiv in Menschenmengen rasen kann - ja.
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mondkalbnatur
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Beitrag(#1892455) Verfasst am: 21.12.2013, 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Ich gehe da eher von wollen aus, schließlich gehts ums liebe Geld.


Äh, gehts da wirklich nur ums Geld? Geschockt Geschockt
Kann ich mir garnicht so gut vorstellen, dass wenn mal jemand sein Gewissen und seine Selbstachtung ausgeschalten hat ihn nicht doch die horrenden Kosten von Auslandseinsätzen plagen.
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mondkalbnatur
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Beitrag(#1892460) Verfasst am: 21.12.2013, 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:

2. Ich denke, es gibt durchaus legitime Gründe für bewaffnete Millitäreinsätze. Mir ist die katholische Morallehre nicht mehr im einzelnen präsent, ebenso liegt meine letzte Beschäftigung mit dem Völkerrecht min. 8 Jahre zurück. Aber:
a) legitimer Anlass
b) Verhältnismäßigkeit der Mittel
c) Schutz der Zivilbevölkerung
als kumulativ gegebene Faktoren sind meiner Ansicht nach Aspekte, die einen bewaffneten Kampf rechtfertigen können. Ein definitives Beispiel ist der US-Einsatz im zweiten Weltkrieg, eine Intervention in Uganda während des Völkermords wäre eine gewesen, die US-Intervention im Irak ist M.E. keine. Jedenfalls dürfte einerseits jeder einsehen, dass gerade in politisch instabilben Regionen ein starkes Millitär zum Schutz der Zivilbevölkerung und der Kollektivgüter unvermeidlich ist. Weiterhin dürfte einzusehen sein, dass sich Gründe für eine Millitärintervention in einen Nachbarstaat finden lassen - etwa eine Eigengefährdung oder ein drohender Genozid.


Also meine Eigangsfrage handelte explizit von Exporten, wo ich mir eigentlich noch wesentlich sicherer bin in meiner Entscheidung, sie abzulehnen. Von Interventionen zum Schutz der Zivilbevölkerung (und allen Beteiligten) und Waffenbesitz per se bin ich mir noch weniger im Klaren darüber, was erlaubt sein sollte. Aber darum geht es ja auch nicht.

Soll es zu allgemein verbindlichen Gesetzen im Waffenexport gehen, muss ja eine Partei anfangen, ansonsten wird keine andere mitziehen wollen...
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fwo
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Beitrag(#1892521) Verfasst am: 21.12.2013, 19:56    Titel: Antworten mit Zitat

Hatiora hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:

Wenn ich mir ein Auto kaufe und damit in eine Menschenmenge rase, sollte dann der Autohersteller haften?

Wenn das Auto dafür gebaut wurde und damit beworben wird, dass man damit höchst effektiv in Menschenmengen rasen kann - ja.

Auch dann, wenn er damit nur als Fluchtmöglichkeit wirbt? Das Auto ist ein unglückliches Beispiel, als die Vernichtungsfähigkeit hier im normalen Kontext nur aggressiv zu verstehen ist.

Nach Un-Konventionen sind Waffen erlaubt, die Staaten dürfen sie nur nicht dazu benutzen, damit einen Krieg zu beginnen. Aber selbstverständlich zählt im Verteidigungskrieg das Vernichtungsvermögen einer Waffe, mit dem geworben wird, genauso wie im Angriffskrieg. Und angreifende Staaten sind Fakt, seit tausenden von Jahren.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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mondkalbnatur
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Anmeldungsdatum: 29.08.2010
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Wohnort: Wien/Paderborn

Beitrag(#1892528) Verfasst am: 21.12.2013, 20:09    Titel: Antworten mit Zitat

mondkalbnatur hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Ich gehe da eher von wollen aus, schließlich gehts ums liebe Geld.


Äh, gehts da wirklich nur ums Geld? Geschockt Geschockt
Kann ich mir garnicht so gut vorstellen, dass wenn mal jemand sein Gewissen und seine Selbstachtung ausgeschalten hat ihn nicht doch die horrenden Kosten von Auslandseinsätzen plagen (also nichtmal sein Gewissen sondenr nur die Geldbörse...).

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Hatiora
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Beitrag(#1892564) Verfasst am: 21.12.2013, 21:04    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Hatiora hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:

Wenn ich mir ein Auto kaufe und damit in eine Menschenmenge rase, sollte dann der Autohersteller haften?

Wenn das Auto dafür gebaut wurde und damit beworben wird, dass man damit höchst effektiv in Menschenmengen rasen kann - ja.

Auch dann, wenn er damit nur als Fluchtmöglichkeit wirbt? Das Auto ist ein unglückliches Beispiel, als die Vernichtungsfähigkeit hier im normalen Kontext nur aggressiv zu verstehen ist.

Nach Un-Konventionen sind Waffen erlaubt, die Staaten dürfen sie nur nicht dazu benutzen, damit einen Krieg zu beginnen. Aber selbstverständlich zählt im Verteidigungskrieg das Vernichtungsvermögen einer Waffe, mit dem geworben wird, genauso wie im Angriffskrieg. Und angreifende Staaten sind Fakt, seit tausenden von Jahren.

fwo


Der Vergleich mit dem Auto ist ohnehin schlecht, denn Autos haben ja eine ganz andere Basisfunktion als Waffen, die auch von Herstellerseite intensivst kommuniziert wird (Fahrspass, Transport, etc).

Da sind Waffen (und ich denke jetzt hier an Kriegswaffen, nicht an Waffen zB zur Jagd, obwohl die natuerlich auch "Sondergueter" sind in meinen Augen) einfach was ganz anderes.

Der Besitz von Waffen erhebt ganz andere, viel komplexere Ansprueche an den Charakter des Besitzers in Punkto Verantwortungsgefuehl, Besonnenheit, usw, eben weil ihre Schadwirkung in Relation zum noetigen Aufwand, um diese Schadwirkung zu erreichen, viel groesser ist.

Wie eine konkrete Abwickung von Waffengeschaeften aussehen koennte, um "moralischer" zu sein, da hab ich gerade auch keine Idee. Aber ich finde, beim Export von Waffen sollten genauso wenig "nur" oekonomische Interessen entscheidend sein wie zB in der Pharmaindusatrie bei der Produktion von preisguenstigen Generika etc.

Und moeglicherweise koennte eine Art "Herstellerverantwortung" bei Schaedigungen durch Kriegsgeraet dazu fuehren, dass Waffen mit etwas mehr Verantwortungsbewusstsein gehandelt werden? (nur eine Idee)

Generell waere es schoen, wenn die Rechte von Kriegsopfern auf Entschaedigungen mal mehr in den Fokus ruecken wurden. Dann koennte sich bald keiner mehr Kriege leisten, weil er die Opfer nicht entschaedigen koennte... Böse
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Tom der Dino
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Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1892566) Verfasst am: 21.12.2013, 21:07    Titel: Antworten mit Zitat

Ne, das hätte keinen Effekt. Man führt einen Krieg, weil man denkt man gewinnt. Im Falle des Sieges kann man selbst die Regeln bestimmen und schon ist es aus mit der Entschädigung.
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Am Anfang war ......das Experiment.
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beefy
Be Vieh



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Beiträge: 5590
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Beitrag(#1892583) Verfasst am: 21.12.2013, 21:41    Titel: Antworten mit Zitat

Bei Sachen mit Elektronik drin könnte man möglicherweise sowas wie ne Selbstzerstörungs oder Abschaltgeschichte einbauen.
Für Knarren fiele mir aber auch nur sowas in der Art ein, wie es die Hersteller von Druckern gegen die Benutzung von günstigeren Druckerpatronen veranstalten.
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Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, tanzen die Mäuse auf dem Tisch.
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