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Ratzeburg, Deutschland: Vater erstach seinen Sohn im Namen Gottes
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#672275) Verfasst am: 02.03.2007, 23:54    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:


das sehe ich garnicht so, schliesslich ist das doch ständig das argument, weswegen die relativisten die religionen schonen und sogar noch fördern!!


???

Semnon hat folgendes geschrieben:


Das geht an meinem Einwand vorbei. Klar ist das offensichtlich.
Ich bezweifle aber, dass es keine anderen Wahnsinnsquellen gäbe, die an die Stelle des Christentums treten würden, aber vielleicht liege ich falsch.


Mach mir doch einfach plausibel, dass ich falsch liege, wenns so leicht ist!


offenbar verstehst du mich nicht, daher versuch ichs mit nem zitat:

Steven Weinberg hat folgendes geschrieben:
Mit oder ohne Religion können sich gute Menschen anständig verhalten und schlechte Menschen Böses tun; doch damit gute Menschen Böses tun, dafür braucht es Religion

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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#672276) Verfasst am: 02.03.2007, 23:55    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Bundy Akbar hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:

Immerhin erkennst du es als geisteskrank an, wenn sich jemand wortwörtlich an die Bibel zu halten gedenkt zwinkern


Im Alten Testament haben die Juden Frauen gesteinigt, aber Jesus hat die Steinigung verboten.

Das kann man ihm nun wirklich nicht zum Vorwurf machen, oder?


das was dem jesus sein steinigungsverbot ist, ist dem hitler seine autobahn.
so eine murksargumentation. freakteach


Blödsinniger Vergleich.


nicht blödsinnig. provokant ja, aber nicht blödsinnig.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#672321) Verfasst am: 03.03.2007, 00:32    Titel: Antworten mit Zitat

Billy Graham jedenfalls hat den nordkoreanischen Diktator Kim Il Sung gelobt.
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Hatuey
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Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beiträge: 2821

Beitrag(#672342) Verfasst am: 03.03.2007, 00:44    Titel: Antworten mit Zitat

Bundy Akbar hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:

Immerhin erkennst du es als geisteskrank an, wenn sich jemand wortwörtlich an die Bibel zu halten gedenkt zwinkern


Im Alten Testament haben die Juden Frauen gesteinigt, aber Jesus hat die Steinigung verboten.

Das kann man ihm nun wirklich nicht zum Vorwurf machen, oder?


Aber das Hängen und die Enthauptung von Ehebrecherinnen war im Mittelalter weiterhin erlaubt.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#672358) Verfasst am: 03.03.2007, 00:55    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Billy Graham jedenfalls hat den nordkoreanischen Diktator Kim Il Sung gelobt.


warum hat er ihn gelobt? das christentum (bzw jede form religiöser organisationen) werden dort doch staatlich kontrolliert!
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#672365) Verfasst am: 03.03.2007, 00:59    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Billy Graham jedenfalls hat den nordkoreanischen Diktator Kim Il Sung gelobt.


warum hat er ihn gelobt? das christentum (bzw jede form religiöser organisationen) werden dort doch staatlich kontrolliert!
Ich versteh das auch nicht.

Vielleicht hat er es aber getan um gewisse Restriktionen im Land zu lockern.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#672386) Verfasst am: 03.03.2007, 01:18    Titel: Antworten mit Zitat

@L.E.N

Im Vordergrund steht eine allgemeine Bewegung in Richtung Liberalismus und nicht eines der Hindernisse, die dabei im Weg stehen. Was du genannt hast, ist das ureigenste Problem der REligion/Idologie, darauf brauchst du einen Atheisten nicht hinzuweisen Mit den Augen rollen Der Typ ist aber kein guter Mensch gewesen, der zum Bösen verleitet wurde, sondern, ganz wertneutral gesprochen, ein Verrückter. Die Schuld der Kirche liegt, neben der allgemeinen Verbreitung von grenzdebilem Blödsinn, in der Ignoranz bzgl. der Verantwortung, die sie gerade solchen Personen gegenüber haben.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#672415) Verfasst am: 03.03.2007, 01:37    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
@L.E.N

Im Vordergrund steht eine allgemeine Bewegung in Richtung Liberalismus und nicht eines der Hindernisse, die dabei im Weg stehen. Was du genannt hast, ist das ureigenste Problem der REligion/Idologie, darauf brauchst du einen Atheisten nicht hinzuweisen Mit den Augen rollen Der Typ ist aber kein guter Mensch gewesen, der zum Bösen verleitet wurde, sondern, ganz wertneutral gesprochen, ein Verrückter. Die Schuld der Kirche liegt, neben der allgemeinen verbreitung von grenzdebilem Blödsinn, in der Ignoranz der Verantwortung, die sie gerade solchen Personen gegenüber haben.


das verhalten dieses verrückten wäre in einer vernunftgeleiteten gesellschaft nicht als "harmlose verrücktheit" abgetan worden und das vor allem deswegen nicht, weil der eindruck fehlen würde es könnte ja vielleicht doch was dran sein am christentum und man dürfe sich in glaubensfragen nicht in die familie einmischen.

was ich sagen will:
verrückte können das christentum, den islam oder jede andere dogmatische religion ungehindert von gesellschaft, staat und auch religiösen vertretern benutzen, um eventuell einschreitender zivilcourage entgegen zu treten.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
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Beitrag(#672431) Verfasst am: 03.03.2007, 01:53    Titel: Antworten mit Zitat

Sicher hat das auch Auswirkungen auf das öffentliche Ordnungsbewußtsein, aber das begründet sich nicht im Christentum selbst, sondern in der kirchlihen Institution und auch das nur zum Teil. Unsere gesamgte Kultur, einschließlich ihrer vorchristlichen Wurzeln, ist im Grunde zutiefst antilibertär und empfänglich für kollektive Wahnideen jeglicher Art.
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L.E.N.
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Beiträge: 27745
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Beitrag(#672467) Verfasst am: 03.03.2007, 02:32    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Sicher hat das auch Auswirkungen auf das öffentliche Ordnungsbewußtsein, aber das begründet sich nicht im Christentum selbst, sondern in der kirchlihen Institution und auch das nur zum Teil. Unsere gesamgte Kultur, einschließlich ihrer vorchristlichen Wurzeln, ist im Grunde zutiefst antilibertär und empfänglich für kollektive Wahnideen jeglicher Art.


das will ich nicht ausschliessen. deswegen bin ich kein neuheidnischer asatru-gläubiger und greife auch nicht nur religionen sondern gleichermaßen totalitäre ideologien sowie esoterikschwachsinn und auch die menschenverdummende werbung an. Schulterzucken

allerdings scheinen mir christentum und islam bzw ihre radikalisierten weiterentwicklungen und mutationen zur zeit am gefährlichsten zu sein.
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
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Beitrag(#672471) Verfasst am: 03.03.2007, 02:47    Titel: Antworten mit Zitat

Jaja, kann man so sagen, aber das ist mE schon zu schematisch: Es fällt gerade den Deutschen heutzutage schwer zu kapieren, dass wir bis 1945 noch eine hochgradig militaristische und kriegerische Gesellschaft waren, was eben gar nicht so lange her ist. Die soziale Unterwerfung der Frau zB hat nicht irgendwann in den letzten 100 Jahren nachgelessen, sondern seit etwa 40 Jahren hat sie begonnen sich abzubauen.

Ich rede eigentlich nicht von konkretem Aberglauben oder Ideologien irgendwelcher Art, sondern einfach von der Militarisierung, bzw Martialisierung. Ich möchte das noch nichteinmal ethisch oder moralisch werten und schon gar nicht ist es eine Geschmacks- oder Stilfrage für mich. Ich stelle einfach fest: Ich will in einer libertären Gesellschaft leben und gewisse Zustände sind inakzeptabel.

Es macht weder Sinn den Belzebub allein im Nazionalsozialismus, dem Christentum oder dem germanischen Heidentum zu suchen, sondern einfach in dem Grad, in dem unsere Gesellschaft noch charakteristische Züge aus hochgradig militarisierten Zeiten fortträgt, die zB auch die Kirche stark mitgeprägt haben. Diese Kulte sind doch nur Schichten in den Gesteinen unserer Vergangenheit, die eben gelegentlich zu Tage treten. Sie sind Echos aus Tagen, in denen Aggressivität und Machtstrukturen in einem Maß von Bedeutung waren, das heute einfach nicht mehr verhältnismäßig ist. Wir streben aufgrund unseres technischen Niveaus eigentlich wieder dem vermutlich libertären Zustand der Steinzeitgesellschaften entgegen. Nicht weil dazu eine gesetzmäßige Notwendigkeit besteht, sondern weil es unter den gegebenen Umständen enfach ein geringeres Stressniveau impliziert.
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Beitrag(#672498) Verfasst am: 03.03.2007, 04:06    Titel: Antworten mit Zitat

Bezeichnend ist doch, daß selbst die Christen den Mann als das erkennen, was er ist, nämlich als Geisteskranken. Wenn aber jemand auftritt, bei dem dieser christliche Hintergrund nicht offensichtlich ist, dann hat er sich natürlich vorher mit "Killerspielen" hochgeputscht. Und wenn eine Frau in der ehemaligen DDR ihre Kinder umbringt, dann ist nicht deren Christentum bzw. die psychische Störung schuld, die dafür gesorgt hat, daß sie das auch umgesetzt hat, sondern im Gegenteil die "erzwungene Proletarisierung". Im übrigen fordern einzelne Evangelikale in den USA schon seit einiger Zeit "jüdisch-christliche Strafen" und ein ganz besonders krasser Vertreter sogar, daß Eltern ihre ungehorsamen Kinder wieder steinigen dürfen sollen. Es wird also andererseits sogar eine stärkere "Verchristlichung" gefordert, obwohl diese auf psychisch kranke Gemüter genau den gegenteiligen Effekt hätte und sogar mehr Menschen zu Gewalttätern machen könnte als etwaige "Killerspiele", und die etwaigen negativen Effekte dieser "Verchristlichung" weggewischt.
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Beitrag(#672502) Verfasst am: 03.03.2007, 04:33    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Jaja, kann man so sagen, aber das ist mE schon zu schematisch: Es fällt gerade den Deutschen heutzutage schwer zu kapieren, dass wir bis 1945 noch eine hochgradig militaristische und kriegerische Gesellschaft waren, was eben gar nicht so lange her ist. Die soziale Unterwerfung der Frau zB hat nicht irgendwann in den letzten 100 Jahren nachgelessen, sondern seit etwa 40 Jahren hat sie begonnen sich abzubauen.

Ich rede eigentlich nicht von konkretem Aberglauben oder Ideologien irgendwelcher Art, sondern einfach von der Militarisierung, bzw Martialisierung. Ich möchte das noch nichteinmal ethisch oder moralisch werten und schon gar nicht ist es eine Geschmacks- oder Stilfrage für mich. Ich stelle einfach fest: Ich will in einer libertären Gesellschaft leben und gewisse Zustände sind inakzeptabel.

Es macht weder Sinn den Belzebub allein im Nazionalsozialismus, dem Christentum oder dem germanischen Heidentum zu suchen, sondern einfach in dem Grad, in dem unsere Gesellschaft noch charakteristische Züge aus hochgradig militarisierten Zeiten fortträgt, die zB auch die Kirche stark mitgeprägt haben. Diese Kulte sind doch nur Schichten in den Gesteinen unserer Vergangenheit, die eben gelegentlich zu Tage treten. Sie sind Echos aus Tagen, in denen Aggressivität und Machtstrukturen in einem Maß von Bedeutung waren, das heute einfach nicht mehr verhältnismäßig ist. Wir streben aufgrund unseres technischen Niveaus eigentlich wieder dem vermutlich libertären Zustand der Steinzeitgesellschaften entgegen. Nicht weil dazu eine gesetzmäßige Notwendigkeit besteht, sondern weil es unter den gegebenen Umständen enfach ein geringeres Stressniveau impliziert.


meinst du nicht, wir sollten uns zunächst um offensichtlichere gefahren kümmern als "Schichten in den Gesteinen unserer Vergangenheit" freizulegen, von denen ich nicht denke, dass sie eine derartig große oder vordergründige rolle im verlauf unserer geschichte spiel(t)en? (du könntest sie auch etwas erläutern)

die faktoren, die eine entwicklung in richtung libertäre gesellschaft zur zeit aufhalten sind mMn in erster linie die folgen der gier welche von katalysatoren wie totalitären ideologien oder dogmatischen religionen noch vervielfacht werden, die zusätzlich eine verselbständigung der gewalt verursachen.

es gilt also gleichzeitig diese verstärkenden faktoren zu schwächen oder möglichst ganz einzudämmen sowie die ursachen für wirtschaftliche ungleichheit weltweit zu beseitigen.
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Sisyphos II
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Beitrag(#672522) Verfasst am: 03.03.2007, 09:41    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
die faktoren, die eine entwicklung in richtung libertäre gesellschaft zur zeit aufhalten sind mMn in erster linie die folgen der gier welche von katalysatoren wie totalitären ideologien oder dogmatischen religionen noch vervielfacht werden, die zusätzlich eine verselbständigung der gewalt verursachen.


Zustimmung! Weil es im Namen der angestrebten Totalität auch völlig egal ist, wieviele Opfer den Weg dorthin pflastern. Der Zweck heiligt dabei offenbar alle Mittel - und das ist das Schlimme: die gleichgültige bzw. bewusste Inkaufnahme von Unmenschlichkeit zugunsten von tausendjährigen Reichen und jenseitigen Schlaraffenländern.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
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Beitrag(#672527) Verfasst am: 03.03.2007, 10:06    Titel: Antworten mit Zitat

@ L.E.N
ICh kann das schon konkretisiseren. Ich habe nur darauf hingewiesen, dass man nach unserer Geschichte, die von Gewalt, Militarismus und Fanatismus gezeichnet ist, wie kaum eine andere, nicht erwarten kann, dass man die Quellen antilibertären Verhaltens, auf konkrete Institute wie die Kirche reduzieren kann. Was mitnichten heisst, dass man irgendeinen Verlußt der klassischen Feindbilder fürchten muss Mit den Augen rollen und letztlich kann man sich auch nur auf diese konzentrieren.

Was meine ich konkret... Eine Bevölkerung, die sich einigermaßen als Einheit versteht, hat ein kulturelles Gedächtnis und neigt dazu Gepflogenheiten und Ansichten aus prägenden Zeiten beizubehalten. Hier meine ich einfach das hauptsächlich von Vater zu Sohn vererbte Spektrum an Ansichten und Verhaltensweisen, darunter zB Chauvinismen jeglicher Art, die schon ewig durch die Geschichte spuken und uns zum Beispiel Segen wie, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus, Obrigkeitshörigkeit und Pickelhubrigkeit bescheren. Es mag sicher auch Gutes dabei sein und die letzte Katastroophe hat freilich einige Teufel ausgetrieben. Damit wollte ich wie gesagt einfach verdeutlichen, dass ich nicht glaube, das die Kirchen oder der Nationalsozialismus allein für alles Übel verantwortlich gemacht werden können. Es gibt auch evtl neuen Schwachsinn der hinzu kommt.
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Argáiþ
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Beiträge: 12486

Beitrag(#672528) Verfasst am: 03.03.2007, 10:25    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Bezeichnend ist doch, daß selbst die Christen den Mann als das erkennen, was er ist, nämlich als Geisteskranken. Wenn aber jemand auftritt, bei dem dieser christliche Hintergrund nicht offensichtlich ist, dann hat er sich natürlich vorher mit "Killerspielen" hochgeputscht. Und wenn eine Frau in der ehemaligen DDR ihre Kinder umbringt, dann ist nicht deren Christentum bzw. die psychische Störung schuld, die dafür gesorgt hat, daß sie das auch umgesetzt hat, sondern im Gegenteil die "erzwungene Proletarisierung". Im übrigen fordern einzelne Evangelikale in den USA schon seit einiger Zeit "jüdisch-christliche Strafen" und ein ganz besonders krasser Vertreter sogar, daß Eltern ihre ungehorsamen Kinder wieder steinigen dürfen sollen. Es wird also andererseits sogar eine stärkere "Verchristlichung" gefordert, obwohl diese auf psychisch kranke Gemüter genau den gegenteiligen Effekt hätte und sogar mehr Menschen zu Gewalttätern machen könnte als etwaige "Killerspiele", und die etwaigen negativen Effekte dieser "Verchristlichung" weggewischt.


In den USA ist das alles viel extremer, ja. Dabei gehtes aber nicht nur um soziokulturelle Hintergründe, denn in der Geschichte der USA wurde niemand je gesteinigt. Dieser Trend, die Bibel wirklich absolut wörtlich zu nehmen und sogar alttestamentarische hebräische Rechtsvorstellungen dem angelsächsischen Puritanismus aufzupfropfen, ist in dieser Qualität völlig neu.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#672535) Verfasst am: 03.03.2007, 10:52    Titel: Antworten mit Zitat

Sisyphos II hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
die faktoren, die eine entwicklung in richtung libertäre gesellschaft zur zeit aufhalten sind mMn in erster linie die folgen der gier welche von katalysatoren wie totalitären ideologien oder dogmatischen religionen noch vervielfacht werden, die zusätzlich eine verselbständigung der gewalt verursachen.


Zustimmung! Weil es im Namen der angestrebten Totalität auch völlig egal ist, wieviele Opfer den Weg dorthin pflastern. Der Zweck heiligt dabei offenbar alle Mittel - und das ist das Schlimme: die gleichgültige bzw. bewusste Inkaufnahme von Unmenschlichkeit zugunsten von tausendjährigen Reichen und jenseitigen Schlaraffenländern.


Nun ist naürlich die Frage, in wie weit Gier etwas mit Totalitarismus und was sich in dessen Dunstkreis befindet zu tun haben mag. Gier ist eigentlich eine grundsätzliche Triebfeder, die alles mögliche begünstigen kann und sie muss auch keineswegs immer schlecht sein, solange sie eben nicht über Leichen geht.

Ich glaube, das vor allem die Akzeptanz von radikalen bis gewaltsamen Problemlösungen, also letztlich der Stellenwert der Aggressivität in einer Gesellschaft, ein generelles Maß für seine Distanz zum sozialen Liberalismus ist. Das Bedürfnis Charakteristika von Stärke und Wehrhaftigkeit zu betonen, bedingt Kollektivierung und Unterordnung für einen Gemeinzweck. Man kann am Gesellschaftszustand der USA zB sehr gut erkennen was ich meine. Dabei spielt Gier selbstverständlich ebenfalls eine Rolle.
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Beiträge: 341

Beitrag(#672542) Verfasst am: 03.03.2007, 11:17    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Nun ist naürlich die Frage, in wie weit Gier etwas mit Totalitarismus und was sich in dessen Dunstkreis befindet zu tun haben mag. Gier ist eigentlich eine grundsätzliche Triebfeder, die alles mögliche begünstigen kann und sie muss auch keineswegs immer schlecht sein, solange sie eben nicht über Leichen geht.


Gier verstehe ich als Maßlosigkeit. Und das Totale oder das Absolute anzusteben, ist die Gier schlechthin. Natürlich sind Bedürfnisse grundsätzlich Triebfedern menschlichen Handelns; ein aufgeklärter Hedonismus, der seine Grenzen kennt, kann für den Einzelnen nur gesund sein. Die Gier allerdings, das keine Grenzen mehr akzeptierende Bedürfnis schadet anderen mehr, als es dem Einzelnen nützt.

Die Gier dieses Vaters nach totaler Realisierung seiner religiösen Vorstellungen vom guten Leben schadete seiner Familie und zerstörte die Menschlichkeit. Der Mann ging über Leichen, weil eine Sammlung Jahrtausende alter Mythen es von ihm so verlangte.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#672545) Verfasst am: 03.03.2007, 11:22    Titel: Antworten mit Zitat

Jagut... 'Gier' Er hielt das eben für unglaublich wichtig und wollte es gewaltsam umsetzen. Ich würde da eher Wahnsinn dahinter sehen, als das planmäßige Verfolgen einer Zielvorstellung, was ja Gier leztztlich auszeichnet.
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Anmeldungsdatum: 11.11.2006
Beiträge: 341

Beitrag(#672549) Verfasst am: 03.03.2007, 11:26    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Jagut... 'Gier' (...) Ich würde da eher Wahnsinn dahinter sehen (...)


Gier und Wahn. Kann man das nicht sogar gleichsetzen? zwinkern
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#672551) Verfasst am: 03.03.2007, 11:28    Titel: Antworten mit Zitat

Wille variabler Intensität aus rationalen, irrationalen oder pathologischen Gründen... ein Keim, der in uns allen ruht freakteach
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Beiträge: 341

Beitrag(#672556) Verfasst am: 03.03.2007, 11:39    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
(...) ein Keim, der in uns allen ruht


Camus: Mythos des Sisyphos hat folgendes geschrieben:
Eine der wenigen philosophisch kohärenten Positionen (...) ist die Auflehnung. Sie ist die ständige Konfrontation des Menschen mit seiner eigenen Dunkelheit.


Der Keim ist das Absurde. Unsere begrenzte Vernunft stößt auf das Irrationale. Wir müssen das Absurde erkennen und ihm ins Auge sehen.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Beitrag(#672568) Verfasst am: 03.03.2007, 12:05    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
@ L.E.N
ICh kann das schon konkretisiseren. Ich habe nur darauf hingewiesen, dass man nach unserer Geschichte, die von Gewalt, Militarismus und Fanatismus gezeichnet ist, wie kaum eine andere, nicht erwarten kann, dass man die Quellen antilibertären Verhaltens, auf konkrete Institute wie die Kirche reduzieren kann. Was mitnichten heisst, dass man irgendeinen Verlußt der klassischen Feindbilder fürchten muss Mit den Augen rollen und letztlich kann man sich auch nur auf diese konzentrieren.

Was meine ich konkret... Eine Bevölkerung, die sich einigermaßen als Einheit versteht, hat ein kulturelles Gedächtnis und neigt dazu Gepflogenheiten und Ansichten aus prägenden Zeiten beizubehalten. Hier meine ich einfach das hauptsächlich von Vater zu Sohn vererbte Spektrum an Ansichten und Verhaltensweisen, darunter zB Chauvinismen jeglicher Art, die schon ewig durch die Geschichte spuken und uns zum Beispiel Segen wie, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus, Obrigkeitshörigkeit und Pickelhubrigkeit bescheren. Es mag sicher auch Gutes dabei sein und die letzte Katastroophe hat freilich einige Teufel ausgetrieben. Damit wollte ich wie gesagt einfach verdeutlichen, dass ich nicht glaube, das die Kirchen oder der Nationalsozialismus allein für alles Übel verantwortlich gemacht werden können. Es gibt auch evtl neuen Schwachsinn der hinzu kommt.


ehrlich gesagt und ohne den hiesigen nationalchauvinismus kleinreden zu wollen empfinde ich bspw. den türkischen nationalismus, der mit dem islamismus im lande eine merkwürdige kombination bildet weit gefährlicher.
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Sokrateer
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Beitrag(#672570) Verfasst am: 03.03.2007, 12:06    Titel: Antworten mit Zitat

Gier? Chauvinismen?
Habt ihr wieder mal Spaß beim pseudointellektuellen Selbstbefriedigen?

Der Mann ist einfach davon überzeugt, dass das, was Jesus sagt, ernst zu nehmen ist. Und zwar, dass Jesus über uns alle richten wird und anhand von klar dargestellten Regeln alle Bösen in die Hölle kommen. Dazu gehören alle, die außerhalb der Ehe Sex haben. Deshalb musste er seine Kinder dahingehend drangsalieren; ihnen zuliebe und weil Jesus das so will. Auch jeglicher Reichtum und unnötiger Besitz führt laut Jesus garantiert in die Hölle. Auch hier liegt das Verhalten des Mannes auf der Hand.

Weiters ist die Welt, in der Jesus lebt, eine Welt voller Dämonen, in der das Böse allgegenwärtig ist, Menschen befällt, sie verführt und versucht und in die Verdammnis stürzt. Die Missionswut ist ebenfalls etwas, was Jesus empfohlen hat, sowie die klare Abgrenzung zu den Ungläubigen.

Dieser Mann hatte sein Weltbild aus der Bibel und aus der Welt von Jesus und in dieser Welt würden seine Einstellungen und Handlungen Sinn machen. Und der Grund dafür, dass die Gesellschaft früher ähnlich dachte, war, dass sich die Gesellschaft früher eben noch stärker an der Bibel ausgerichtet hatte. Ihr verwechselt Ursache und Wirkung.


Zuletzt bearbeitet von Sokrateer am 03.03.2007, 12:08, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#672571) Verfasst am: 03.03.2007, 12:07    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Das Christentum ist sicher einn Vörderer schizoiden verhaltens, allein, weil es über Gebete den Kontakt zu einer illusionären Vaterfigur ´gesellschaftsfähig macht. Wenn man ein normales Selbstgespräch führt, so wie ich gelegentlich, dann wird man als spinnert angesehen. Wenn man allerdings eines mit dem 'Hergott' führt, dann ist das fromm. Ein Schizo wird in so einer Umgebung seine Psychose viel stärker entwickeln als in einer anderehn Gesellschaft. Es gibt für alle möglichen Arten von Irren in igrnedwelchen Gesellschaften irgendwelche Stimulie für ihren Dachschaden, das lässt sich kaum vermeide. Daher kann ich hier das Christentum in diesem Sinn nicht schuldig sprechen, bescheuert und dumpfbackenhaft ist es aber trotzdem.


es braucht den schizo und die dogmatische religion/ totalitäre ideologie um solche ereignisse geschehen zu lassen!


Es ist verrücktenfördernd, aber beweise mir, dass ein Schizo in einer sekulären Gesellschaft weniger dieser Stimuli ausgesetzt ist.


er würde sich der lächerlichkeit aussetzen, wenn er sich auf eine höhere macht oder eine ewige wahrheit aus einem alten märchenbuch beruft.
es würde ihn schlicht niemand ernstnehmen, genauso, wie ein schulkind eine anderes auslacht wenn es noch an den weihn8smann glaubt! was gibts da zu beweisen?! das ist doch offensichtlich!


Das geht an meinem Einwand vorbei. Klar ist das offensichtlich.
Ich bezweifle aber, dass es keine anderen Wahnsinnsquellen gäbe, die an die Stelle des Christentums treten würden, aber vielleicht liege ich falsch.

Da gebe ich dir recht, ich sehe den ursächlichen Zusammenhang aber darin, daß als "Religion" anerkannte Verrücktheiten eher hingenommen und sogar respeltiert werden als Verrücktheiten, die sich jemand ganz allein ausgedacht hat.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Beitrag(#672574) Verfasst am: 03.03.2007, 12:09    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Habt ihr wieder mal Spaß beim pseudointellektuellen Selbstbefriedigen?


Ja. Cool
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Beitrag(#672586) Verfasst am: 03.03.2007, 12:22    Titel: Antworten mit Zitat

@Sokrateer:

lies doch erstmal alles, anstatt hier gleich den sinn der diskussion in frage zu stellen.
musst dich ja nicht beteiligen, zwingt dich keiner!
dein monokausaler ansatz "schuld sind nur die religionen!" wartet darauf von dir überdacht zu werden. viel erfolg dabei.

@Ralph:

so in etwa habe ich meine kritik an den religionen gemeint.

@Semnon:

Zitat:
Nun ist naürlich die Frage, in wie weit Gier etwas mit Totalitarismus und was sich in dessen Dunstkreis befindet zu tun haben mag. Gier ist eigentlich eine grundsätzliche Triebfeder, die alles mögliche begünstigen kann und sie muss auch keineswegs immer schlecht sein, solange sie eben nicht über Leichen geht.


ich kann nicht ganz nachvollziehen, weshalb du den zusammenhang zwischen gier und den folgen der gier (machtstreben, imperialismus, militarismus, unterdrückung) und den machterhaltenden instrumenten (dogmatische religion und/oder totalitäre ideologien) relativierst.
erstens gibts dafür keine relevanten anhaltspunkte (bzw sie sind mir noch nicht ganz klar geworden)
und zweitens sehe ich auch keinen sinn darin, sie hinsichtlich der priorität vor die von mir genannten faktoren zu setzen.
was soll das also?
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Beitrag(#672593) Verfasst am: 03.03.2007, 12:37    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
@Sokrateer:

lies doch erstmal alles, anstatt hier gleich den sinn der diskussion in frage zu stellen.
musst dich ja nicht beteiligen, zwingt dich keiner!
dein monokausaler ansatz "schuld sind nur die religionen!" wartet darauf von dir überdacht zu werden. viel erfolg dabei.

Gerade ich bin entschiedener Gegner des Monokausalismus, auch wenn es um Religion geht. Unterstelle mir bitte also nicht, dass ich einen "monokausalen Ansatz" hätte. zornig

In diesem Fall war die Religion essenziell. Ohne die Religion hätte dieser Mann ein anstängiges Leben führen können. Er wäre ob seiner christlich beauftragten Missionswütigkeit nicht aus seinem Job rausgeworfen worden. Er hätte seiner Frau nicht vorgeschrieben, ununterbrochen Kinder zu bekommen, was die Familie in eine soziale Misere stürzte. Und er hätte keinen Grund gehabt sich derart vehement in die Sexualität seines Sohnes einzumischen.

Der Mann wäre möglicherweise ob seiner Persönlichkeitsstruktur dennoch ein gewalttätiger Familientyrann gewesen. (Hier müsste man aber auch erfragen, ob er selber ähnlich biblisch erzogen wurde.) Aber die oben genannten, wesentlichen Verhaltensmuster sind einfach und klar auf genau die Lehre zurückzuführen, die er selbst in vollem Eifer vertrat.

Manchmal ist etwas, was wie eine Ente aussieht, so watschelt und so quackt, auch in der Tat eine Ente!
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Beitrag(#672594) Verfasst am: 03.03.2007, 12:38    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:

was soll das also?


Erzähl du doch mal lieber was das mit deiner Gier soll. Als ob du auch nur minimal konkret geworden wärest Mit den Augen rollen
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Beitrag(#672596) Verfasst am: 03.03.2007, 12:41    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
@Sokrateer:

lies doch erstmal alles, anstatt hier gleich den sinn der diskussion in frage zu stellen.
musst dich ja nicht beteiligen, zwingt dich keiner!
dein monokausaler ansatz "schuld sind nur die religionen!" wartet darauf von dir überdacht zu werden. viel erfolg dabei.

Gerade ich bin entschiedener Gegner des Monokausalismus, auch wenn es um Religion geht. Unterstelle mir bitte also nicht, dass ich einen "monokausalen Ansatz" hätte. zornig

In diesem Fall war die Religion essenziell. Ohne die Religion hätte dieser Mann ein anstängiges Leben führen können. Er wäre ob seiner christlich beauftragten Missionswütigkeit nicht aus seinem Job rausgeworfen worden. Er hätte seiner Frau nicht vorgeschrieben, ununterbrochen Kinder zu bekommen, was die Familie in eine soziale Misere stürzte. Und er hätte keinen Grund gehabt sich derart vehement in die Sexualität seines Sohnes einzumischen.

Der Mann wäre möglicherweise ob seiner Persönlichkeitsstruktur dennoch ein gewalttätiger Familientyrann gewesen. (Hier müsste man aber auch erfragen, ob er selber ähnlich biblisch erzogen wurde.) Aber die oben genannten, wesentlichen Verhaltensmuster sind einfach und klar auf genau die Lehre zurückzuführen, die er selbst in vollem Eifer vertrat.

Manchmal ist etwas, was wie eine Ente aussieht, so watschelt und so quackt, auch in der Tat eine Ente!



Dein Standardgeschwalle mal wieder.

Äh ja, die Diskussion hat natürlich mtllreweile einen Stand erreicht, der über eine pure Konzentration auf diesen speziellen Fall hinausgeht. Daran liegt es eventuell, dass es mich einen feuchten Scheissdreck kümmert, was du als Gewatschl und Gequake identifizeisrt.
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