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Warum ist die Bibel nicht wahr?
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Gott_der_Luecke
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Anmeldungsdatum: 26.02.2008
Beiträge: 3110

Beitrag(#1300054) Verfasst am: 03.06.2009, 14:08    Titel: Warum ist die Bibel nicht wahr? Antworten mit Zitat

Ich weiß eine blöde Frage... aber mir geht es um den Standpunkt eines fundamentalistischen Gläubigen, der eben glaubt, dass diese Wunder aus der Bibel durchaus möglich sind und der Überzeugung sind, dass das historisch sehr gut dokumentiert ist.

Was kann man dem entgegensetzen. Mit Vernunft und Logik kann man da ja nicht kommen, sondern man müsste schon mehr oder weniger klar auf die Entstehung etc. eingehen.

Also macht mal bitte, so dass man auch einen fundamentalistischen Gläubigen theoretisch überzeugen könnte.
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Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1300056) Verfasst am: 03.06.2009, 14:10    Titel: Re: Warum ist die Bibel nicht wahr? Antworten mit Zitat

Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:
Also macht mal bitte, so dass man auch einen fundamentalistischen Gläubigen theoretisch überzeugen könnte.

Vergiß es.

Das Problem bei so einem ist, daß er den Mist glauben will. Was soll man da machen?
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#1300061) Verfasst am: 03.06.2009, 14:16    Titel: Re: Warum ist die Bibel nicht wahr? Antworten mit Zitat

Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:
Was kann man dem entgegensetzen.

Gar nichts.
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Dr. Benchmark
Radikal-Liberalist



Anmeldungsdatum: 09.08.2006
Beiträge: 1288
Wohnort: Bayern

Beitrag(#1300062) Verfasst am: 03.06.2009, 14:16    Titel: Antworten mit Zitat

Mir hats zwar nicht allzu viel geholfen, ....
_________________
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Querdenker
registrierter User



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 1830
Wohnort: NRW

Beitrag(#1300067) Verfasst am: 03.06.2009, 14:23    Titel: Antworten mit Zitat

Kannst es ja mal hiermit versuchen:

Keine Posaunen vor Jericho: Die archäologische Wahrheit über die Bibel (Taschenbuch)

Aber, wie schon die anderen gesagt haben: Nen Fundi wirst Du nicht überzeugen können.
_________________
Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört, es müsse sich dabei doch auch was denken lassen. (Johann Wolfgang von Goethe)

Die Bibel: Ein Buch, sie zu knechten, sie alle zu finden, Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden (frei nach Tolkien)

Reinhard Mey - Sei wachsam (live)
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1300071) Verfasst am: 03.06.2009, 14:24    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn die sachlichen Argumente nicht mehr weiterhelfen, kann man alternativ auch wie ein böser Dämon knurren (Tipp: Augen verdrehen und ein paar Speichelfäden wie zufällig übers Kinn laufen lassen) und dem Fundi ein paar feine Teufelsnamen offerieren, unter denen er dich ab sofort anzusprechen habe. Und natürlich wäre das alles richtig, was in der Bibel steht, denn du wärst ja schließlcih dabei gewesen. Und jetzt soll er dir nich weiter auf den Sack gehen, weil du sonst seine Familie bis ins letzte Glied verfluchen wirst.
Einem Fundi, der was auf sich hält, wird jetzt mulmig. Und wenn du Glück hast, geht der Assi aus der 8a wieder in seine eigene Klasse.
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1300076) Verfasst am: 03.06.2009, 14:30    Titel: Antworten mit Zitat

Querdenker hat folgendes geschrieben:
Kannst es ja mal hiermit versuchen:

Keine Posaunen vor Jericho: Die archäologische Wahrheit über die Bibel (Taschenbuch)

Aber, wie schon die anderen gesagt haben: Nen Fundi wirst Du nicht überzeugen können.


Der Untertitel ist etwas hoch gegriffen. Denn von Archäologischer Wahrheit zu sprechen ist ein Oxymoron. Wissenschaft kümmert sich um Fakten und Theorien zur deutung der Fakten. Wahrheit ist dagegen ein Begriff der Philosophie. Einen Wahrheitsanspruch kann die Archäologie wohl kaum erheben, sondern lediglich die Plausibilität der Theorien darlegen.

Aber es gibt auch zu diesem Buch auch Diskussionen, Z.B.:

http://www.wort-und-wissen.de/index2.php?artikel=si-arc-jericho
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1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1300085) Verfasst am: 03.06.2009, 14:39    Titel: Antworten mit Zitat

Querdenker hat folgendes geschrieben:
Kannst es ja mal hiermit versuchen:

Keine Posaunen vor Jericho: Die archäologische Wahrheit über die Bibel (Taschenbuch)

Aber, wie schon die anderen gesagt haben: Nen Fundi wirst Du nicht überzeugen können.


Deren "Argumentation" funktioniert nämlich folgendermaßen:

- Wenn es zur Bibel gegensätzliche wissenschaftliche Befunde gibt, werden die abgeschmettert mit dem Hinweis, dass es eine Glaubensfrage ist, bei der die Wissenschaft eh nicht zählt.
- Falls es aber auch nur die kleinsten Interpretationsmöglichkeiten von wiss. Befunden dahingehend gibt, dass sie auf Bibelgeschichten eventuell hinweisen könnten, so werden diese nur allzu gerne als Wahrheitsgehalt der bibel hinzugezogen.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1300089) Verfasst am: 03.06.2009, 14:40    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
(...)


*Augen verdreht* Nenn mich Incubus, nenn mich Asmodäus, nenn mich Baal, nenn mich Asasel. Ich war dabei vor Jericho. Ich habe die Trompeten gehört und die einstürzenden Mauern gesehen.
*Speichelfadenabsonder*
Und jetzt geh zurück in deine Klasse.
_________________
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Zuletzt bearbeitet von Effô Tisetti am 03.06.2009, 14:42, insgesamt 2-mal bearbeitet
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1300091) Verfasst am: 03.06.2009, 14:41    Titel: Re: Warum ist die Bibel nicht wahr? Antworten mit Zitat

Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:
Also macht mal bitte, so dass man auch einen fundamentalistischen Gläubigen theoretisch überzeugen könnte.


Ich meine, mein Thread liefert hier solide Ansätze zwinkern

ballancer hat folgendes geschrieben:



  • Fundamentalismus allgemein - berechtigte und unberechtigte Kritik
  • Abgrenzung: Fundamentalismus, Extremismus unf Gewalttätigkeit

  • Bibelfundamentalismus - in unterschiedlichen Ausprägungen
  • Starker Bibelfundamentalismus - Verbalinspiration
  • Schwacher Bibelfundamentalismus - Personalinspiration
  • Konsistenzprobleme des Bibelfundamentalismus

  • Nicht-fundamentalistisches Christentum
  • Erkenntnistheoretische Grundlagen
  • Historisch-kritische Personalinspiration
  • Grenzen des Christentums
  • Konsistenz-Anfragen

Dies Themen erfordern eine zusammenhängende Darstellung ... die sich am Besten über einen Zeitraum entwickeln kann ... zwinkern

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ballancer
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Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1300095) Verfasst am: 03.06.2009, 14:43    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Querdenker hat folgendes geschrieben:
Kannst es ja mal hiermit versuchen:

Keine Posaunen vor Jericho: Die archäologische Wahrheit über die Bibel (Taschenbuch)

Aber, wie schon die anderen gesagt haben: Nen Fundi wirst Du nicht überzeugen können.


Deren "Argumentation" funktioniert nämlich folgendermaßen:

- Wenn es zur Bibel gegensätzliche wissenschaftliche Befunde gibt, werden die abgeschmettert mit dem Hinweis, dass es eine Glaubensfrage ist, bei der die Wissenschaft eh nicht zählt.
- Falls es aber auch nur die kleinsten Interpretationsmöglichkeiten von wiss. Befunden dahingehend gibt, dass sie auf Bibelgeschichten eventuell hinweisen könnten, so werden diese nur allzu gerne als Wahrheitsgehalt der bibel hinzugezogen.


Dies ist ein schönes Beispiel für Fundamentalismus ... atheistischen Fundamentalismus. Diese brauchen natürlich erst gar nicht mehr einen Gesprächspartner, weil man ihnen auch ganz ohne fremdes Zutun Aussagen andichten kann. zynisches Grinsen
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1300097) Verfasst am: 03.06.2009, 14:46    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Querdenker hat folgendes geschrieben:
Kannst es ja mal hiermit versuchen:

Keine Posaunen vor Jericho: Die archäologische Wahrheit über die Bibel (Taschenbuch)

Aber, wie schon die anderen gesagt haben: Nen Fundi wirst Du nicht überzeugen können.


Deren "Argumentation" funktioniert nämlich folgendermaßen:

- Wenn es zur Bibel gegensätzliche wissenschaftliche Befunde gibt, werden die abgeschmettert mit dem Hinweis, dass es eine Glaubensfrage ist, bei der die Wissenschaft eh nicht zählt.
- Falls es aber auch nur die kleinsten Interpretationsmöglichkeiten von wiss. Befunden dahingehend gibt, dass sie auf Bibelgeschichten eventuell hinweisen könnten, so werden diese nur allzu gerne als Wahrheitsgehalt der bibel hinzugezogen.


Dies ist ein schönes Beispiel für Fundamentalismus ... atheistischen Fundamentalismus. Diese brauchen natürlich erst gar nicht mehr einen Gesprächspartner, weil man ihnen auch ganz ohne fremdes Zutun Aussagen andichten kann. zynisches Grinsen


Da fühlt sich aber jemand angesprochen... Lachen
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1300100) Verfasst am: 03.06.2009, 14:48    Titel: Antworten mit Zitat

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Querdenker hat folgendes geschrieben:
Kannst es ja mal hiermit versuchen:

Keine Posaunen vor Jericho: Die archäologische Wahrheit über die Bibel (Taschenbuch)

Aber, wie schon die anderen gesagt haben: Nen Fundi wirst Du nicht überzeugen können.


Deren "Argumentation" funktioniert nämlich folgendermaßen:

- Wenn es zur Bibel gegensätzliche wissenschaftliche Befunde gibt, werden die abgeschmettert mit dem Hinweis, dass es eine Glaubensfrage ist, bei der die Wissenschaft eh nicht zählt.
- Falls es aber auch nur die kleinsten Interpretationsmöglichkeiten von wiss. Befunden dahingehend gibt, dass sie auf Bibelgeschichten eventuell hinweisen könnten, so werden diese nur allzu gerne als Wahrheitsgehalt der bibel hinzugezogen.


Dies ist ein schönes Beispiel für Fundamentalismus ... atheistischen Fundamentalismus. Diese brauchen natürlich erst gar nicht mehr einen Gesprächspartner, weil man ihnen auch ganz ohne fremdes Zutun Aussagen andichten kann. zynisches Grinsen


Da fühlt sich aber jemand angesprochen... Lachen


Ich würde auch gerne wissen, was in meinem Beitrag für Atheismus spricht.
SOwas könnte ebenso von einem Moslem etc. kommen, wei von tillich oder zelig.

Schulterzucken
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Gott_der_Luecke
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Anmeldungsdatum: 26.02.2008
Beiträge: 3110

Beitrag(#1300127) Verfasst am: 03.06.2009, 15:26    Titel: Antworten mit Zitat

Querdenker hat folgendes geschrieben:
Kannst es ja mal hiermit versuchen:

Keine Posaunen vor Jericho: Die archäologische Wahrheit über die Bibel (Taschenbuch)

Aber, wie schon die anderen gesagt haben: Nen Fundi wirst Du nicht überzeugen können.

Was sagst du/sagt ihr zu den 1-Stern Kommentaren?

In einem Punkt muss den Autoren Recht geben: In den Zeiträumen die sie berücksichtigen haben die biblischen Ereignisse, welche sie untersuchen nicht stattgefunden. Heißtt das also im Umkehrschluss, dass es diese nie gab? Nein das heißt es nicht und das ist der Fehler den die beiden Autoren begehen. Es seien nur kurz zwei Beispiele genannt:

- Richtig ist, dass die Israeliten um 1200 v. Chr. Kanaan sicher nicht gewaltsam eingenommen haben. Auch gibt es die im Buch Hiob genannten Städte nicht mehr. Für die Autoren ein klarer Beweis, dass die Bibel hier was erfunden hat. Allerdings bleibt unerwähnt, dass es alle genannten Städte um 1600 genau so gab, wie sie in der Bibel beschrieben wurden. Auch zeigt der archäologische Befund, dass im Zeitraum um 1550 eine gewaltsame Landnahme stattfand. Nimmt man also das biblische Datum und nicht das er ägyptischen Chronik verschwindet dieser Widerspruch

- Ebenfalls korrekt ist, dass die um 1300 v. Chr. kein Auszug von Israeliten aus Ägypten stattfand, es befand sich nicht mal mehr eine nennenswerte Anzahl an Israeliten in Ägypten. Betrachtet man allerdings erneut das biblisch genannte Datum von 1650, dann lässt sich ein derartiger Auszug dokumentieren. Ob dies der biblisch beschriebene ist, lässt sich zur Zeit nicht eindeutig feststellen, aber die sichere Behauptung der Autoren "Den Auszug gab es nie", kann man glaub ich so nicht stehen lassen.

Wer sich für weitere Widerlegungen der Argumente von Finkelstein bzw. andere Interpretationsmöglichkeiten der Befunde interessiert, dem sei das Buch
- "Biblische Archäologie am Scheideweg?"
vom Hänssler-Verlag ans Herz gelegt

Fazit: Den Autoren schien es nur darum zu gehen die Bibel mit allen Mitteln zu widerlegen, wobei sie sehr einseitig vorgingen und sämtliche Alternativen ignoriert haben. Ich frage mich, wieso sowas immer gehäufter vorkommen muss...


UND


Der umstrittene jüdische Archäologe Finkelstein behauptet, er könne durch seine archäologischen Forschungen zum ersten Mal die wahre Geschichte des antiken Israel präsentieren. Dabei entsteht beim Leser der Eindruck, als sei die Archäologie eine exakte Wissenschaft, deren Funde ein ganz bestimmtes Bild der Geschichte Israels abgeben. Doch wurde Finkelsteins Deutung der archäologischen Funde in ihrer letzten Konsequenz bisher nur von wenigen Archäologen geteilt. So kann die Wissenschaft beispielsweise nur ungenügend klären, wann oder warum die Texte der Bibel geschrieben wurden.Wenn man also aus der Zeit Salomos und Davids nur sehr wenige Dinge findet, heisst das noch lange nicht, dass der biblische Bericht darüber falsch ist. Schliesslich hat König David oder Salomo nicht für uns ein paar Ruinen konservieren lassen, damit wir uns in der Neuzeit noch etwas vom Glanz seiner Zeit ergraben können! Dass man behauptet noch nicht einmal den Grundriss des salomonischen Tempels gefunden zu habe, ist schlichtweg Ignoranz. Denn der britische Architekt und Archäologe Leen Ritmeyer ist seit einigen Jahren erfolgreich dabei, auf der Grundlage umfangreicher Vermessungsarbeiten am Tempelberg zunächst den Grundriss des herodianischen Tempels und davon ausgehend auch den Grundriss des salomonischen Tempels zu rekonstruieren.
Desweiteren..
Wenn man dieses Sammelsurium abenteuerlicher Spekulationen etwas näher unter die Lupe nimmt, muss man erneut zur Kenntnis nehmen, mit welchen unseriösen Mitteln hier gegen den Glauben der Christen gearbeitet wird: Peinliche Unkenntnis des Alten Testaments, einseitige Deutung archäologischer Funde, Fehler in der Auswertung der Daten ...
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Gott_der_Luecke
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Anmeldungsdatum: 26.02.2008
Beiträge: 3110

Beitrag(#1300134) Verfasst am: 03.06.2009, 15:33    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.amazon.de/Keine-Posaunen-vor-Jericho-Arch%C3%A4ologie/dp/3775144196/ref=sr_1_2?ie=UTF8&s=books&qid=1244035914&sr=1-2

und

http://www.amazon.de/Biblische-Arch%C3%A4ologie-Scheideweg-Peter-Veen/dp/377513851X/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1244035914&sr=1-1
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1300136) Verfasst am: 03.06.2009, 15:35    Titel: Antworten mit Zitat

Ob die Bibel Eriegnisse beschreibt, die es tatsächlich gegeben hat, ist ohnehin von nur geringem Aussagewert.

Wenn ich mir eine Geschichte ausdenke, die während des Zweiten Weltkriegs spielt, wird die nicht wahrer dadurch, daß es den Zweiten Weltkrieg tatsählich gegeben hat.

So bleiben Volksmythen auch dann Volksmythen, wenn sie in reale historische Ereignisse eingesponnen werden.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1300148) Verfasst am: 03.06.2009, 16:01    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ob die Bibel Eriegnisse beschreibt, die es tatsächlich gegeben hat, ist ohnehin von nur geringem Aussagewert.

Wenn ich mir eine Geschichte ausdenke, die während des Zweiten Weltkriegs spielt, wird die nicht wahrer dadurch, daß es den Zweiten Weltkrieg tatsählich gegeben hat.

So bleiben Volksmythen auch dann Volksmythen, wenn sie in reale historische Ereignisse eingesponnen werden.


Genau. Und für den wissenschaftlich Denkenden geht es allerspätestens seit dem 19. Jh. ja auch gar nicht mehr darum, ob das mythische "Wort Gottes" durch etwaige Kongruenzen zu realen Ereignissen als Tatsachenbericht geadelt werden könnte. Sondern es geht um Herkunft und Kontext der Mythen. Und die Spuren führen dann ja auch allzu häufig zu anderen Kontexten bzw. älteren Religionen und Kulturen sowie zu historischen Begebenheiten, die den inneren Anspruch der Thora/des AT ("Beleg für die Auserwähltheit des am Ende siegreichen und hochkulturellen Gottesvolks") ad absurdum führen. Es war eben alles deutlich kleiner, unbedeutender, gelogener, trivialer, geklauter und zurechtgebogener als uns die Schreiber aus archaischen Vorzeiten erzählen wollten. Und das ist natürlich keine moralische Bewertung der Schreiber als Kinder ihrer Zeit und schmälert nicht den Wert der historischen Überlieferung, sondern höchstens derjenigen, die uns anno 2009 immer noch archaische Mythen und Märchen als "absolute Wahrheiten" verkaufen wollen.
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Konrad
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Anmeldungsdatum: 01.06.2007
Beiträge: 1528

Beitrag(#1300153) Verfasst am: 03.06.2009, 16:08    Titel: Antworten mit Zitat

Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:

Was sagst du/sagt ihr zu den 1-Stern Kommentaren?

Schnipp
...
...
...
Schnapp

Wer sich für weitere Widerlegungen der Argumente von Finkelstein bzw. andere Interpretationsmöglichkeiten der Befunde interessiert, dem sei das Buch
- "Biblische Archäologie am Scheideweg?"
vom Hänssler-Verlag ans Herz gelegt


Mach dir doch eimal den Spass und gucke das Verlagsprogramm des Hänssler-Verlags an. Dann überlege dir nochmals warum dieser Kommentar zustande kam und aus welcher Ecke der Schreiber stammt.
Kleiner Tipp: Bücher dieses Verlags findest du eher in Fischhandlungen als in Buchhandlungen. zwinkern
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Gott_der_Luecke
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Anmeldungsdatum: 26.02.2008
Beiträge: 3110

Beitrag(#1300156) Verfasst am: 03.06.2009, 16:15    Titel: Antworten mit Zitat

Konrad hat folgendes geschrieben:
Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:

Was sagst du/sagt ihr zu den 1-Stern Kommentaren?

Schnipp
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Das hab ich mir schon gedacht und ich weiß dass es müßig ist, aber auch darauf sollte man eine Kritik schreiben (die von Fundementalisten theoretisch verstanden werden kann), warum die Einwände falsch sind etc. Weil spätestens jetzt wäre ja dann der Dialog mit dem Fundamentalisten gescheitert, wenn man nicht noch was weiteres raushaut, was er theoretisch akzeptieren könnte.
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1300276) Verfasst am: 03.06.2009, 19:30    Titel: Antworten mit Zitat

Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:
Konrad hat folgendes geschrieben:
Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:

Was sagst du/sagt ihr zu den 1-Stern Kommentaren?

Schnipp
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...
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Wer sich für weitere Widerlegungen der Argumente von Finkelstein bzw. andere Interpretationsmöglichkeiten der Befunde interessiert, dem sei das Buch
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Das hab ich mir schon gedacht und ich weiß dass es müßig ist, aber auch darauf sollte man eine Kritik schreiben (die von Fundementalisten theoretisch verstanden werden kann), warum die Einwände falsch sind etc. Weil spätestens jetzt wäre ja dann der Dialog mit dem Fundamentalisten gescheitert, wenn man nicht noch was weiteres raushaut, was er theoretisch akzeptieren könnte.


Nice try.

Aber Finkelstein ist ja als Jude nicht ganz uninteressiert an bestimmten Geschichtsversionen. Wenn es nämlich keine gewaltsame Landnahme gab, dann ist die Geschichte eher allegorisch kerygmatisch zu deuten. Es gab dann auch keinen grausamen Gott, der da Menschen hat ermorden lassen.

Hmmm ... da geht dann nachher noch ein Standard-Argument der Fundi-Atheisten zu Bruch. Geschockt
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Komodo
Maggots!



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#1300284) Verfasst am: 03.06.2009, 19:43    Titel: Antworten mit Zitat

Nanu, warum riecht das hier denn so nach brennendem Stroh?
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Gott_der_Luecke
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Anmeldungsdatum: 26.02.2008
Beiträge: 3110

Beitrag(#1300302) Verfasst am: 03.06.2009, 20:11    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:
Konrad hat folgendes geschrieben:
Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:

Was sagst du/sagt ihr zu den 1-Stern Kommentaren?

Schnipp
...
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Schnapp

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Das hab ich mir schon gedacht und ich weiß dass es müßig ist, aber auch darauf sollte man eine Kritik schreiben (die von Fundementalisten theoretisch verstanden werden kann), warum die Einwände falsch sind etc. Weil spätestens jetzt wäre ja dann der Dialog mit dem Fundamentalisten gescheitert, wenn man nicht noch was weiteres raushaut, was er theoretisch akzeptieren könnte.


Nice try.

Aber Finkelstein ist ja als Jude nicht ganz uninteressiert an bestimmten Geschichtsversionen. Wenn es nämlich keine gewaltsame Landnahme gab, dann ist die Geschichte eher allegorisch kerygmatisch zu deuten. Es gab dann auch keinen grausamen Gott, der da Menschen hat ermorden lassen.

Hmmm ... da geht dann nachher noch ein Standard-Argument der Fundi-Atheisten zu Bruch. Geschockt

Wenn es keine Fundis gäbe, dann wären solche Argumente so oder so unnötig. Außerdem gibt es sonst noch genug Märchen, wo Gott grausam ist, wenn man kein Fundi ist, ignoriert man die ja einfach und bezeichnet seinen eigenen Glauben sogar als Märchen. zwinkern
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Konrad
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Anmeldungsdatum: 01.06.2007
Beiträge: 1528

Beitrag(#1300303) Verfasst am: 03.06.2009, 20:14    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:

...
Zeuchs
...




Ballancer und sein Trupp christlicher Bibelarchäologen.... putzig Lachen
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der kleine Fritz
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.06.2005
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Wohnort: Planet Erde

Beitrag(#1300318) Verfasst am: 03.06.2009, 20:44    Titel: Antworten mit Zitat

Komodo hat folgendes geschrieben:
Nanu, warum riecht das hier denn so nach brennendem Stroh?.


Das ist kein Stroh, das ist ballancers Dornenbusch!
_________________
und Gott bleibt stumm....
um so eifriger schwatzen seine selbsternannten Missionare.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1300476) Verfasst am: 03.06.2009, 23:23    Titel: Re: Warum ist die Bibel nicht wahr? Antworten mit Zitat

Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:
Ich weiß eine blöde Frage... aber mir geht es um den Standpunkt eines fundamentalistischen Gläubigen, der eben glaubt, dass diese Wunder aus der Bibel durchaus möglich sind und der Überzeugung sind, dass das historisch sehr gut dokumentiert ist.

Was kann man dem entgegensetzen. Mit Vernunft und Logik kann man da ja nicht kommen, sondern man müsste schon mehr oder weniger klar auf die Entstehung etc. eingehen.

Also macht mal bitte, so dass man auch einen fundamentalistischen Gläubigen theoretisch überzeugen könnte.


Das ist schlicht nicht möglich. Beweise, Argumente und Erklärungen setzen immer voraus, dass man die Gesetze der Logik akzeptiert.

Wenn jemand das offen ablehnt ist eine rationale Unterhaltung nicht nur nicht zielführend, sondern schlicht nicht möglich.

Versuch's mit

"Türhütersetzen langenauer die immer zu seitwärts vom Lande ein sehen das Tor zum Eintrittet; daß er bekommt. Der sicht." Solche eine große Schon dere. Schon der die Erlaubnis zum Eintreten tatarischließt er und icht." Da das Tor das Inner ansieht, lacht er und fragt um Eintreten hat der mächt ertragt, der als er zu wartet um durch so später. Vor in Mann, ob er gibt ihm einen, sagt den dürfensteht eineintritt nicht erwartet; das Gesetz offen."
_________________
Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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pewe
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Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#1300484) Verfasst am: 03.06.2009, 23:44    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:

"Türhütersetzen langenauer die immer zu seitwärts vom Lande ein sehen das Tor zum Eintrittet; daß er bekommt. Der sicht." Solche eine große Schon dere. Schon der die Erlaubnis zum Eintreten tatarischließt er und icht." Da das Tor das Inner ansieht, lacht er und fragt um Eintreten hat der mächt ertragt, der als er zu wartet um durch so später. Vor in Mann, ob er gibt ihm einen, sagt den dürfensteht eineintritt nicht erwartet; das Gesetz offen."

Kafka? Lachen
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1300501) Verfasst am: 04.06.2009, 00:12    Titel: Antworten mit Zitat

Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:

Aber Finkelstein ist ja als Jude nicht ganz uninteressiert an bestimmten Geschichtsversionen. Wenn es nämlich keine gewaltsame Landnahme gab, dann ist die Geschichte eher allegorisch kerygmatisch zu deuten. Es gab dann auch keinen grausamen Gott, der da Menschen hat ermorden lassen.

Hmmm ... da geht dann nachher noch ein Standard-Argument der Fundi-Atheisten zu Bruch. Geschockt

Wenn es keine Fundis gäbe, dann wären solche Argumente so oder so unnötig. Außerdem gibt es sonst noch genug Märchen, wo Gott grausam ist, wenn man kein Fundi ist, ignoriert man die ja einfach und bezeichnet seinen eigenen Glauben sogar als Märchen. zwinkern


Als Märchen wird die Geschichte von keiner Gläubigen-Fraktion betrachtet. Immerhin haben Märchen auch grundsätzlich keinen Wahrheitsanspruch.

Aber wir haben hier zwei Versionen, mit denen ich beide ganz gut leben kann:

A - Finkelstein - allegorische Bibel-Erzählungen

Nach dieser Version wurde das AT aus Überlieferungen kompiliert, die aber keinen wesentlichen historischen Gehalt haben.

Probleme für den Gläubigen: Das AT weist stilistisch auf einen historischen Gehalt hin, der in weiten Teilen den Anspruch einer Geschichtsschreibung transportiert. Wieso sollte nun eine fiktive Geschichte spirituell dennoch gültig sein?

Erleichterung für den Gläubigen: Die Greuel des AT müssen nicht mehr wörtlich genommen werden. Das Leid der fiktiven Menschen bringt niemanden in Erklärungsnot.


B - Biblische Archeologie

Nach dieser Version wurde das AT aus Überlieferungen kompiliert, die im wesentlichen historische Zuverlässigkeit transportiert.

Probleme für den Gläubigen: Das AT beschreibt an mehreren Stellen Gewalttaten, die von Gott angeordnet sein sollen. Das passt tatsächlich schlecht zu dem Lehrkontext der Bibel, die gegensätzliche Anweisungen beinhaltet. Hier bestehen durchaus theologische Probleme, die jedoch nicht unlösbar sind.

Erleichterung für den Gläubigen: Die AT kann als eine rundweg zuverlässige Quelle betrachtet werden, dass eine uneingeschränkte Glaubwürdigkeit vermittelt.

Fazit

Man kann immer nur einen Tod sterben. Kritiker müssen sich schon dafür entscheiden, welchen Weg sie gehen. Wenn sie die 'Grausamkeit' des AT als Argument anbringen, müssen sie die Historizität des AT anerkennen.

Wenn die Historizität kritisiert wird, dann ist das Grausamkeitsargument unbrauchbar. Kritiker haben also einen Entscheidungsnotstand.

Ich aber kann mit beiden Versionen gut zurecht kommen. Denn mein Glaube baut nicht auf die Historizität der AT Ereignisse, kann aber auch mit historischen Deutungen durchaus zurecht kommen. Dei Gewalttaten, die in den Geschichtsbüchern berichtet werden, sind ausdruck einer geschichtlichen Entwicklung, die kontextbezogen und historisch zu verstehen sind.

Also: Wirkliche Probleme haben nur die Atheisten, die sich für eine Version entscheiden müssen.
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1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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Kramer
postvisuell



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Beiträge: 30878

Beitrag(#1300505) Verfasst am: 04.06.2009, 00:16    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:

Man kann immer nur einen Tod sterben. Kritiker müssen sich schon dafür entscheiden, welchen Weg sie gehen. Wenn sie die 'Grausamkeit' des AT als Argument anbringen, müssen sie die Historizität des AT anerkennen.


Nein.
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Fuxing
grösstenteils harmlos



Anmeldungsdatum: 07.05.2008
Beiträge: 1691
Wohnort: Ankh Morpork

Beitrag(#1300507) Verfasst am: 04.06.2009, 00:18    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:

Man kann immer nur einen Tod sterben. Kritiker müssen sich schon dafür entscheiden, welchen Weg sie gehen. Wenn sie die 'Grausamkeit' des AT als Argument anbringen, müssen sie die Historizität des AT anerkennen.


Nein.


Nicht nur "Nein"

Der ganze Beitrag ist wieder mal total unlogisch und daher m.E. Bullshit
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pewe
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Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#1300510) Verfasst am: 04.06.2009, 00:25    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:

Also: Wirkliche Probleme haben nur die Atheisten, die sich für eine Version entscheiden müssen.

Nö.
Schliemann hat Troja entdeckt. Demnach ist die Ilias im Kern wahr. Folglich glaube ich an die griechischen Götter.
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