Verbot des Ganzkörperschleiers?
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#1: Verbot des Ganzkörperschleiers? Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 28.06.2009, 14:14
    —
In Frankreich wird ein Verbot der Burka bzw. Ganzkörperschleiers erwogen.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/489317/index.do

#2:  Autor: MeineGitarreBrauchtStromWohnort: Aldi-Nord BeitragVerfasst am: 28.06.2009, 18:30
    —
Da hat er ja auch recht, der Präsident. Ich sehe jedoch das Problem darin, daß das Tragen einer Burka respektive die Unterdrückung der Frau nicht einfach durch ein französisches Gesetz verhindert werden kann. Es gilt nicht, das Straßenbild zu ändern, sondern die archaische Einstellung der jeweiligen muslimischen Gesellschaften. Die Burka ist ja nur ein Symptom, nicht die Ursache.

Und wie Monsieur Sarkozy das islamische Patriarchat (zumindest in Frankreich) ändern möchte, das wäre mal ein wirklich interessantes Thema.

Durch das beschriebene Gesetz werden die betroffenen Frauen ferner der Gefahr ausgesetzt, daß ihre Ehemänner sie gar nicht mehr auf die Straße lassen und ihr Leben in den eigenen vier Wänden bei zugezogenen Vorhängen verschenken, auf daß niemand auf der Straße auch bloß einen lüsternen Schatten der Frauen erhaschen kann.

#3:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 28.06.2009, 18:37
    —
Ich habe vor Kurzem einen Bericht über ägyptische Frauen gesehen, die sich sehr über die Tradition der Verschleierung freuten und dieser auch vieles Positives abgewinnen können.

So betonten sie (v.A. junge Frauen), dass sie ungestört unter dem Schleier auch nackt sein könnten, oder einfach nur sexy Unterwäsche tragen. Viele der jungen Ägypterinnen hielten es so mit ihrer Ganzkörperverschleierung (Tschador), die ihnen diese Freiheit erlaube, eben unter ihrem Schleier splitternackt zu sein, ohne dass es jemand auffällt oder stört.


Zuletzt bearbeitet von Baldur am 28.06.2009, 18:41, insgesamt einmal bearbeitet

#4:  Autor: Dissonanz BeitragVerfasst am: 28.06.2009, 18:41
    —
Baldur hat folgendes geschrieben:
Ich habe vor Kurzem einen Bericht über ägyptische Frauen gesehen, die sich sehr über die Tradition der Verschleierung freuten und dieser auch vieles Positives abgewinnen können.

So betonten sie (v.A. junge Frauen), dass sie ungestört unter dem Schleier auch nackt sein könnten, oder einfach nur sexy Unterwäsche tragen. Viele der jungen Ägypterinnen hielten es so mit ihrer Ganzkörperverschleierung, die ihnen diese Freiheit erlaube, eben unter ihrem Schleier splitternackt zu sein, ohne dass es jemand auffällt oder stört.


Bisher war die Überlegung hauptsächlich als Witz gedacht, aber:

Der Schleier soll lüsterne Blicke vermeiden. Was, wenn der Schleier selbst diese Blicke anzieht? Was, wenn eine Gruppe von Männern einen Schleier-Fetisch entwickelt? Was ist die Folge für gläubige Muslimas?

#5:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 28.06.2009, 18:44
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Baldur hat folgendes geschrieben:
Ich habe vor Kurzem einen Bericht über ägyptische Frauen gesehen, die sich sehr über die Tradition der Verschleierung freuten und dieser auch vieles Positives abgewinnen können.

So betonten sie (v.A. junge Frauen), dass sie ungestört unter dem Schleier auch nackt sein könnten, oder einfach nur sexy Unterwäsche tragen. Viele der jungen Ägypterinnen hielten es so mit ihrer Ganzkörperverschleierung (Tschador), die ihnen diese Freiheit erlaube, eben unter ihrem Schleier splitternackt zu sein, ohne dass es jemand auffällt oder stört.

Versteh ich nicht. Dazu kann man entsprechende Kleider anziehen. Eine burka ist doch dafür nicht nötig.

#6:  Autor: Dissonanz BeitragVerfasst am: 28.06.2009, 18:49
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Ich habe vor Kurzem einen Bericht über ägyptische Frauen gesehen, die sich sehr über die Tradition der Verschleierung freuten und dieser auch vieles Positives abgewinnen können.

So betonten sie (v.A. junge Frauen), dass sie ungestört unter dem Schleier auch nackt sein könnten, oder einfach nur sexy Unterwäsche tragen. Viele der jungen Ägypterinnen hielten es so mit ihrer Ganzkörperverschleierung (Tschador), die ihnen diese Freiheit erlaube, eben unter ihrem Schleier splitternackt zu sein, ohne dass es jemand auffällt oder stört.

Versteh ich nicht. Dazu kann man entsprechende Kleider anziehen. Eine burka ist doch dafür nicht nötig.


Ist vielleicht wie der Unterschied zwischen Sich-Unter-Einer-Bettdecke-Verstecken-Und-Öffentlich-Nackt-Sein und wenige Klamotten anhaben.

#7:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 28.06.2009, 18:50
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astarte hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Ich habe vor Kurzem einen Bericht über ägyptische Frauen gesehen, die sich sehr über die Tradition der Verschleierung freuten und dieser auch vieles Positives abgewinnen können.

So betonten sie (v.A. junge Frauen), dass sie ungestört unter dem Schleier auch nackt sein könnten, oder einfach nur sexy Unterwäsche tragen. Viele der jungen Ägypterinnen hielten es so mit ihrer Ganzkörperverschleierung (Tschador), die ihnen diese Freiheit erlaube, eben unter ihrem Schleier splitternackt zu sein, ohne dass es jemand auffällt oder stört.

Versteh ich nicht. Dazu kann man entsprechende Kleider anziehen. Eine burka ist doch dafür nicht nötig.


Genau. Ich bin unter meiner Kleidung auch immer nackt. noseman

#8:  Autor: Dissonanz BeitragVerfasst am: 28.06.2009, 18:53
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Ich habe vor Kurzem einen Bericht über ägyptische Frauen gesehen, die sich sehr über die Tradition der Verschleierung freuten und dieser auch vieles Positives abgewinnen können.

So betonten sie (v.A. junge Frauen), dass sie ungestört unter dem Schleier auch nackt sein könnten, oder einfach nur sexy Unterwäsche tragen. Viele der jungen Ägypterinnen hielten es so mit ihrer Ganzkörperverschleierung (Tschador), die ihnen diese Freiheit erlaube, eben unter ihrem Schleier splitternackt zu sein, ohne dass es jemand auffällt oder stört.

Versteh ich nicht. Dazu kann man entsprechende Kleider anziehen. Eine burka ist doch dafür nicht nötig.


Genau. Ich bin unter meiner Kleidung auch immer nackt. noseman


Welche Assoziationen fallen dir zum Stichwort "freischwingend" ein?

#9:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 28.06.2009, 18:55
    —
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Ich habe vor Kurzem einen Bericht über ägyptische Frauen gesehen, die sich sehr über die Tradition der Verschleierung freuten und dieser auch vieles Positives abgewinnen können.

So betonten sie (v.A. junge Frauen), dass sie ungestört unter dem Schleier auch nackt sein könnten, oder einfach nur sexy Unterwäsche tragen. Viele der jungen Ägypterinnen hielten es so mit ihrer Ganzkörperverschleierung (Tschador), die ihnen diese Freiheit erlaube, eben unter ihrem Schleier splitternackt zu sein, ohne dass es jemand auffällt oder stört.

Versteh ich nicht. Dazu kann man entsprechende Kleider anziehen. Eine burka ist doch dafür nicht nötig.


Ist vielleicht wie der Unterschied zwischen Sich-Unter-Einer-Bettdecke-Verstecken-Und-Öffentlich-Nackt-Sein und wenige Klamotten anhaben.

Am Kopf kratzen Die "Bettdecke" soll ja nicht verboten werden, sondern, dass man die über den Kopf gezogen trägt. Wer will denn Sackkleider, Umhänge, mehrere Schichten, oder sonst was verbieten? Es geht doch v.a. darum, dass bei der Burka auch Kopf und Gesicht völlig zu sind. Hände nicht sogar auch?

#10:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 28.06.2009, 18:57
    —
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Ich habe vor Kurzem einen Bericht über ägyptische Frauen gesehen, die sich sehr über die Tradition der Verschleierung freuten und dieser auch vieles Positives abgewinnen können.

So betonten sie (v.A. junge Frauen), dass sie ungestört unter dem Schleier auch nackt sein könnten, oder einfach nur sexy Unterwäsche tragen. Viele der jungen Ägypterinnen hielten es so mit ihrer Ganzkörperverschleierung (Tschador), die ihnen diese Freiheit erlaube, eben unter ihrem Schleier splitternackt zu sein, ohne dass es jemand auffällt oder stört.

Versteh ich nicht. Dazu kann man entsprechende Kleider anziehen. Eine burka ist doch dafür nicht nötig.


Genau. Ich bin unter meiner Kleidung auch immer nackt. noseman


Welche Assoziationen fallen dir zum Stichwort "freischwingend" ein?


Am Kopf kratzen Brücken? Schulterzucken

#11:  Autor: Dissonanz BeitragVerfasst am: 28.06.2009, 19:00
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Ich habe vor Kurzem einen Bericht über ägyptische Frauen gesehen, die sich sehr über die Tradition der Verschleierung freuten und dieser auch vieles Positives abgewinnen können.

So betonten sie (v.A. junge Frauen), dass sie ungestört unter dem Schleier auch nackt sein könnten, oder einfach nur sexy Unterwäsche tragen. Viele der jungen Ägypterinnen hielten es so mit ihrer Ganzkörperverschleierung (Tschador), die ihnen diese Freiheit erlaube, eben unter ihrem Schleier splitternackt zu sein, ohne dass es jemand auffällt oder stört.

Versteh ich nicht. Dazu kann man entsprechende Kleider anziehen. Eine burka ist doch dafür nicht nötig.


Ist vielleicht wie der Unterschied zwischen Sich-Unter-Einer-Bettdecke-Verstecken-Und-Öffentlich-Nackt-Sein und wenige Klamotten anhaben.

Am Kopf kratzen Die "Bettdecke" soll ja nicht verboten werden, sondern, dass man die über den Kopf gezogen trägt. Wer will denn Sackkleider, Umhänge, mehrere Schichten, oder sonst was verbieten? Es geht doch v.a. darum, dass bei der Burka auch Kopf und Gesicht völlig zu sind. Hände nicht sogar auch?


Wollt eigentlich mehr was in der Richtung sagen: Die Burka wird ja scheinbar nicht als Kleidungsstück sondern als irgendwas anderes angesehen.(Tarnung oder so?)
Daher könnte es qualitativ anders wahrgenommen werden, wenn man eine Burka überm Kopp hat als wenn man bei Rock und Top auf Unterwäsche verzichtet.

@Bravopunk: Lass deiner Kreativität mehr Lauf. Auf den Arm nehmen

#12:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 28.06.2009, 19:05
    —
Es ging ja auch nicht um eine Burka, sondern den ägyptischen Hidschab, der eben so weit geschnitten ist, dass keine Konturen usw. sichtbar sind. Für alles Weitere: Frag die jungen Frauen aus Ägypten.

Ich kann mir schon vorstellen, dass es ganz praktisch ist, wenn man nur sexy Unterwäsche oder einen Badeanzug (usw.) unter einem weiten Gewand trägt, und man das Gewand dann einfach nur eben über den Kopf zieht und dann zu Hause entsprechend freizügig herumläuft.

So fernab von einem westlichen Kleid ist das Ding ja vielleicht gar nicht. Eben sehr weit geschnitten, so dass man nix sieht, was drunter stecken könnte. Also nicht unbedingt gleich eine Burka.

Das eigentliche Problem an den Dingern ist dann wohl eher, dass man von außen nicht sieht, ob die Frau einfach nur nackt drunter ist, oder ob sie auch noch einen Sprengstoffgürtel trägt.

#13:  Autor: Angkor BeitragVerfasst am: 28.06.2009, 19:06
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Baldur hat folgendes geschrieben:

Das eigentliche Problem an den Dingern ist dann wohl eher, dass man von außen nicht sieht, ob die Frau einfach nur nackt drunter ist, oder ob sie auch noch einen Sprengstoffgürtel trägt.


Passiert ja auch ständig. Und nen Sprengstoffgürtel kann man ja auch ausschließlich nur unter einer Burka verstecken.... Mit den Augen rollen

#14:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 28.06.2009, 19:09
    —
Baldur hat folgendes geschrieben:
Es ging ja auch nicht um eine Burka, sondern den ägyptischen Hidschab, der eben so weit geschnitten ist, dass keine Konturen usw. sichtbar sind. Für alles Weitere: Frag die jungen Frauen aus Ägypten.

Ich kann mir schon vorstellen, dass es ganz praktisch ist, wenn man nur sexy Unterwäsche oder einen Badeanzug (usw.) unter einem weiten Gewand trägt, und man das Gewand dann einfach nur eben über den Kopf zieht und dann zu Hause entsprechend freizügig herumläuft.

So fernab von einem westlichen Kleid ist das Ding ja vielleicht gar nicht. Eben sehr weit geschnitten, so dass man nix sieht, was drunter stecken könnte. Also nicht unbedingt gleich eine Burka.

Das eigentliche Problem an den Dingern ist dann wohl eher, dass man von außen nicht sieht, ob die Frau einfach nur nackt drunter ist, oder ob sie auch noch einen Sprengstoffgürtel trägt.

Ach so.

Na dann nehme ich alles zurück und sage: Themaverfehlung ! Auf den Arm nehmen

#15:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 28.06.2009, 19:12
    —
Tschador (iranisch) oder Hidschab (arabisch):


Burka:


Zuletzt bearbeitet von Baldur am 28.06.2009, 19:19, insgesamt 2-mal bearbeitet

#16:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 28.06.2009, 19:16
    —
astarte hat folgendes geschrieben:

Ach so.

Na dann nehme ich alles zurück und sage: Themaverfehlung ! Auf den Arm nehmen


Oh, stimmt wohl. Ich dachte es ginge hier nur um Ganzkörperschleier, nicht explizit um Burka. Also bleibt das Gewand in Frankreich legal, solange das Gesicht noch erkennbar ist. Ja?

#17:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 28.06.2009, 19:26
    —

wer ist das? Geschockt

#18:  Autor: LadeeniWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 28.06.2009, 19:26
    —
Mittlerweile werden auch Frauen mit Kopftuch belästigt und angegriffen, in Ägypten. Das hat eine deutsche Austausch-Studentin, die dort ein Jahr studiert hat und dies in ihrer Erfahrungsbericht erwähnt hat.

http://cairo.daad.de/de/studieren/berichte/index.html

#19:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.06.2009, 21:44
    —
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:
... Es gilt nicht, das Straßenbild zu ändern ....



Genau damit hat Sarkozy aber seinen "Vorstoss" begruendet. Ich habe mir das auf BBC-world angehoert.


Daran, dass Sarko Frauen von Kleidungsstuecken befreit hat, ist schliesslich schon seine erste Ehe gescheitert. Deshalb laesst er das besser bleiben...

#20:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 28.06.2009, 22:14
    —
Ladeeni hat folgendes geschrieben:
Hassan Al-Banna(Gründer der Muslimbruderschaft):„...Andalusien, Sizilien, der Balkan, Süditalien und die griechischen Inseln sind alle islamische Kolonien, die in den Schoß des Islam zurückkehren müssen.“

Und wir wollen Konstantinopel, Syrien und Ägypten wiederhaben, denn das war mal christlich. Klasse, so kommen wir weiter! - wenn es erlaubt ist, eine Signatur zu kommentieren, die sicher nicht deine Meinung wiedergibt. Sehr glücklich

#21:  Autor: VT_340Wohnort: Essen BeitragVerfasst am: 29.06.2009, 01:02
    —
Man sollte besser Cordhosen verbieten.

#22:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 29.06.2009, 05:37
    —
VT_340 hat folgendes geschrieben:
Man sollte besser Cordhosen verbieten.



Lange Cordhosen. Cordshorts sind ok.

#23:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 29.06.2009, 08:28
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
VT_340 hat folgendes geschrieben:
Man sollte besser Cordhosen verbieten.



Lange Cordhosen. Cordshorts sind ok.

Völliger Quatsch - lange Cordhosen im Winter sind Spitze. Nur eng dürfen sie nicht sein. siehe
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
...."freischwingend" ....


Ansonsten finde ich Folklore ohne sozialen Druck erheblich besser. Aber es wäre falsch, deshalb in Bayern den Kirchgang zu verbieten.

fwo

#24:  Autor: ballancer BeitragVerfasst am: 29.06.2009, 12:15
    —
Baldur hat folgendes geschrieben:
Tschador (iranisch) oder Hidschab (arabisch)


Die sehen richtig glücklich aus. Warum haben die sich eigentlich unter dem Schah nicht so angezogen? Warum gibt es eine Religionspolizei in Saudie Arrabien? Warum Säureanschläge auf Unverschleierte in Pakistan und Afghanistan, wenn man doch auch so glücklich sein kann? zynisches Grinsen


Baldur hat folgendes geschrieben:
Burqa


... und die sehen auch sehr glücklich aus Auf den Arm nehmen ... nur kann man das nicht von jenen unterscheiden, die vielleicht geknebelt und gefesselt sind ... Böse

#25:  Autor: VT_340Wohnort: Essen BeitragVerfasst am: 29.06.2009, 12:38
    —
Was ist wenn ich als Mann Burka tragen möchte? Erlaubt?

#26:  Autor: NiHWohnort: Duisburg BeitragVerfasst am: 29.06.2009, 12:44
    —
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:
Es gilt nicht, das Straßenbild zu ändern, [...]

Wenn's das wäre, kann man es auch gleich sein lassen. Ist vergleichbar mit dem Stoppschild für Internetseiten.

#27:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 29.06.2009, 15:01
    —
VT_340 hat folgendes geschrieben:
Was ist wenn ich als Mann Burka tragen möchte? Erlaubt?


Sicher. Aber kennst du einen, der das tatsächlich möchte und tut?

Aber Frauen machen das freiwillig, hm.

#28:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 29.06.2009, 15:14
    —
Heike J hat folgendes geschrieben:
VT_340 hat folgendes geschrieben:
Was ist wenn ich als Mann Burka tragen möchte? Erlaubt?


Sicher. Aber kennst du einen, der das tatsächlich möchte und tut?

Aber Frauen machen das freiwillig, hm.


War da nicht neulich ein Aktionskünstler oder so, der das in München versucht hatte?

#29:  Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 29.06.2009, 16:27
    —
Es gibt ja auch die Vorschrift, daß z.B. die kiddies der école maternelle (Vorschule) nicht allein den Heimweg antreten dürfen, sondern entweder von den Eltern oder von einer von denselben dazu berechtigten Person.
Wenn da dann am Schuleingang eine à la ist-heute-Halloween-oder-hab-ich-mich-im-Datum-geirrt vermummelte Gestalt auftaucht: wie soll man da feststellen, um wen es sich handelt? Das kann die Mutter sein oder aber auch sonstwer.
Wobei: wenn sich die Identität nicht einwandfrei feststellen läßt, darf das Vorschulpersonal das Kind eigentlich nicht rausgeben....

#30:  Autor: Angkor BeitragVerfasst am: 29.06.2009, 16:53
    —
Dissonanz hat folgendes geschrieben:

Der Schleier soll lüsterne Blicke vermeiden. Was, wenn der Schleier selbst diese Blicke anzieht? Was, wenn eine Gruppe von Männern einen Schleier-Fetisch entwickelt? Was ist die Folge für gläubige Muslimas?


Da sprichst du einen sehr wichtigen Punkt an.
Viele muslimische Frauen ziehen deshalb kein Kopftuch in Europa an, weil sie damit mehr auffallen würden als ohne. Der Koran verlangt aber nach deren Ansicht, dass man keine Blicke auf sich ziehen soll. Das Kopftuch würde aber genau das hervorrufen.

Ich kenne es aus dem Bekanntenkreis, dass die kopftuchtragenden Frauen wesentlich öfters eindeutige Blicke ernten und Angebote bekommen als die ohne Kopftuch. Interessant ist das vor allem bei den Frauen, die erst seit kurzer Zeit ein Kopftuch tragen und somit einen direkten Vergleich haben.

#31:  Autor: MeineGitarreBrauchtStromWohnort: Aldi-Nord BeitragVerfasst am: 29.06.2009, 17:16
    —
Baldur hat folgendes geschrieben:
Das eigentliche Problem an den Dingern ist dann wohl eher, dass man von außen nicht sieht, ob die Frau einfach nur nackt drunter ist, oder ob sie auch noch einen Sprengstoffgürtel trägt.


Das eigentliche Problem an den Dingern ist eher, daß diese Frauen in einer Gesellschaft/Parallelgesellschaft leben, in er sie von klein auf konditioniert werden, daß sie nicht viel mehr als Eigentum ihres Mannes sind und sich somit nicht selbst verwirklichen können und um ihr Leben beschissen werden.

Baldur hat folgendes geschrieben:
Ich habe vor Kurzem einen Bericht über ägyptische Frauen gesehen, die sich sehr über die Tradition der Verschleierung freuten und dieser auch vieles Positives abgewinnen können...


Ein Beispiel dieser Konditionierung. Wären sie außerhalb der islamischen Hemisphäre aufgewachsen, würden sie anders denken. Keine Frau trägt selbstbestimmt eine Burka. Naja, bis auf Hihihi eine.

#32:  Autor: Angkor BeitragVerfasst am: 29.06.2009, 17:22
    —
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:


Ein Beispiel dieser Konditionierung. Wären sie außerhalb der islamischen Hemisphäre aufgewachsen, würden sie anders denken. Keine Frau trägt selbstbestimmt eine Burka. Naja, bis auf Hihihi eine.


Das ist so nicht haltbar.
Es gibt durchaus vor allem aus dem Westen stammende Frauen, die sich tatsächlich freiwillig für eine komplette Verschleierung entscheiden.
Es gibt im Netz sogar eine Seite, in der sich Frauen austauschen, die sich zu diesem Teil entschieden haben. Und wie gut es ihnen doch damit angeblich geht. Mit den Augen rollen

Es handelt sich dabei um den Niqab, den Gesichtsschleier.

Wer sich die Seite mal anschauen will:
http://www.an-niqab.de/index.php?site=schwester

Komplett von der Rolle

#33:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 29.06.2009, 19:04
    —
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Das eigentliche Problem an den Dingern ist dann wohl eher, dass man von außen nicht sieht, ob die Frau einfach nur nackt drunter ist, oder ob sie auch noch einen Sprengstoffgürtel trägt.


Das eigentliche Problem an den Dingern ist eher, daß diese Frauen in einer Gesellschaft/Parallelgesellschaft leben, in er sie von klein auf konditioniert werden, daß sie nicht viel mehr als Eigentum ihres Mannes sind und sich somit nicht selbst verwirklichen können und um ihr Leben beschissen werden.

Baldur hat folgendes geschrieben:
Ich habe vor Kurzem einen Bericht über ägyptische Frauen gesehen, die sich sehr über die Tradition der Verschleierung freuten und dieser auch vieles Positives abgewinnen können...


Ein Beispiel dieser Konditionierung. Wären sie außerhalb der islamischen Hemisphäre aufgewachsen, würden sie anders denken. Keine Frau trägt selbstbestimmt eine Burka. Naja, bis auf Hihihi eine.


Ich meinte das Problem, das wir in unserer Gesellschaft haben könnten und was uns legitimieren könnte, die Dinger zu verbieten.

Im übrigen: Ist deine (unsere) Sicht darauf nicht ebenso geprägt durch deine Sozialisation? Warum meinst du (wir) in dieser Hinsicht über den Dingen zu stehen und das neutral beurteilen zu können?

Aus deren Sicht zB: Wie kann man in der westlichen Welt Prostitution und öffentliche Nacktheit legalisieren? - Warum sollte diese Sichtweise weniger Legitimität besitzen.

Es stimmt schon, was Bush sagte, dass wir mit dem Krieg im Irak vor allem eins verteidigen: Unsere Weltsicht und unsere Art zu leben. Indem wir den Menschen dort genau dieses aufzwingen wollen, in der Meinung die Wahrheit besser zu kennen als jene.

Sollten wir als nächstes dann vielleicht den Hindus aufzwingen, Fleisch zu essen, weil das ja so nahrhaft und reichhaltig ist?

#34:  Autor: ballancer BeitragVerfasst am: 29.06.2009, 21:43
    —
Hier Pat Cordell zum Thema:

http://www.youtube.com/watch?v=TlkxlzTZc48&feature=player_embedded

#35:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 29.06.2009, 22:18
    —
ballancer hat folgendes geschrieben:
Hier Pat Cordell zum Thema:

http://www.youtube.com/watch?v=TlkxlzTZc48&feature=player_embedded



Du weisst, dass Du fuer den geisteskrank bist?

#36:  Autor: ballancer BeitragVerfasst am: 29.06.2009, 22:42
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Hier Pat Cordell zum Thema:

http://www.youtube.com/watch?v=TlkxlzTZc48&feature=player_embedded


Du weisst, dass Du fuer den geisteskrank bist?


Nein. Aber du wirst sicher wissen, wieso du das meinst. zwinkern

#37:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 29.06.2009, 22:52
    —
ballancer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Hier Pat Cordell zum Thema:

http://www.youtube.com/watch?v=TlkxlzTZc48&feature=player_embedded


Du weisst, dass Du fuer den geisteskrank bist?


Nein. Aber du wirst sicher wissen, wieso du das meinst. zwinkern


Hoer einfach mal in ein paar Sachen von dem ueber das Christentum rein. Da kommt er meist recht schnell zu seinem Lieblingsthema, naemlich dass Theisten jeglicher Art wahlweise dumm oder krank sind und im Zweifel Beides... Mit den Augen rollen

#38:  Autor: ballancer BeitragVerfasst am: 30.06.2009, 22:39
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Hier Pat Cordell zum Thema:

http://www.youtube.com/watch?v=TlkxlzTZc48&feature=player_embedded


Du weisst, dass Du fuer den geisteskrank bist?


Nein. Aber du wirst sicher wissen, wieso du das meinst. zwinkern


Hoer einfach mal in ein paar Sachen von dem ueber das Christentum rein. Da kommt er meist recht schnell zu seinem Lieblingsthema, naemlich dass Theisten jeglicher Art wahlweise dumm oder krank sind und im Zweifel Beides... Mit den Augen rollen


Wenn einer was Korrektes sagt, dann heißt es nicht, dass auch andere Texte korrekt sind, Genau so wie wenn jemand was Falsches sagt, dass dies einen sicheren Indikator für einen anderen Text abgibt. Jedes Argument muss für sich selbst beurteilt werden. Idee

#39:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 30.06.2009, 22:54
    —
Wenn jemand einmal beleidigenden, unsinnigen Mist erzählt, könnte man eventuell auch ein andermal zumindest ins Nachd...

Ach, was soll's.

#40:  Autor: esme BeitragVerfasst am: 30.06.2009, 23:57
    —
Bei der Zielgruppe ist die Botschaft bereits angekommen.

Zitat:

"We will take revenge for the honour of our daughters and sisters against France and against its interests by every means at our disposal."


http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5iw1A5owMJSFColRph36YR5ecTS7g

#41:  Autor: Angkor BeitragVerfasst am: 01.07.2009, 07:24
    —
esme hat folgendes geschrieben:
Bei der Zielgruppe ist die Botschaft bereits angekommen.

Zitat:

"We will take revenge for the honour of our daughters and sisters against France and against its interests by every means at our disposal."


http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5iw1A5owMJSFColRph36YR5ecTS7g


al-Qaida ist die Zielgruppe?

#42:  Autor: esme BeitragVerfasst am: 01.07.2009, 10:37
    —
Angkor hat folgendes geschrieben:

al-Qaida ist die Zielgruppe?


Für die Botschaft, dass islamischer Fundamentalismus in Frankreich nicht erwünscht ist, ist der nordafrikanische Zweig der Al Qaida sicher ein Hauptempfänger.

Und bei allem Zweifel an der Zulässigkeit und Treffsicherheit dieser Maßnahme besteht für mich keinerlei Zweifel, dass das die von Sarkozy gewünschte Botschaft ist.

#43:  Autor: YogoshWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 01.07.2009, 15:50
    —
Mal einfach ein böses Bild:


#44:  Autor: MeineGitarreBrauchtStromWohnort: Aldi-Nord BeitragVerfasst am: 02.07.2009, 18:05
    —
Angkor hat folgendes geschrieben:
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:


Ein Beispiel dieser Konditionierung. Wären sie außerhalb der islamischen Hemisphäre aufgewachsen, würden sie anders denken. Keine Frau trägt selbstbestimmt eine Burka. Naja, bis auf Hihihi eine.


Das ist so nicht haltbar.
Es gibt durchaus vor allem aus dem Westen stammende Frauen, die sich tatsächlich freiwillig für eine komplette Verschleierung entscheiden.


Ja, muslimische Frauen, im Westen aufgewachsen, jedoch aus dem islamischen Kulturkreis. Sozusagen eine Rückbesinnung auf die alten Werte oder was auch immer. Aber Helga von nebenan wird nicht zu einer Burka greifen, wenn sie sich nicht gerade in einen Afghanen verliebt und devot veranlagt ist. (Übrigens 1.: Ich stelle hier mal die gewagte These auf, daß der überwiegende Teil der burkatragenden Muslima sich nicht bewußt dafür entschieden hat. Seit z.B. die Taliban im Swat-Tal wieder den Ton angeben, tragen die Frauen dort wieder Burka, sie werden sich wohl kaum gerade zu der Zeit selbst dazu entschieden haben. Übrigens 2.: Würden in Afghanistan Männer wie Frauen Burka tragen, würde also nicht ein Geschlecht benachteiligt, wäre ich zumindest grundsätzlich mit Burkas einverstanden)

Baldur hat folgendes geschrieben:

Im übrigen: Ist deine (unsere) Sicht darauf nicht ebenso geprägt durch deine Sozialisation? Warum meinst du (wir) in dieser Hinsicht über den Dingen zu stehen und das neutral beurteilen zu können?


Ich halte mein Urteil ja gar nicht für neutral. Ich weigere mich jedoch, unreflektiert und unkritisch aus jahrhunderte- oder gar jahrtausendealten Schriften oder von Generalinterpreten die damalige Weltsicht zu übernehmen, sondern versuche einen Überblick zu finden, welche Ansicht für mich, für die Gesellschaft das beste Verhältnis von Vor- und Nachteilen bietet. Hieraus leite ich für mich auch die Definition der Vernunft ab. Die Gewichtung der Vor- und Nachteile liegt hier individuell beim Betrachter. Bezogen auf diesen Thread soll das heißen: Wenn mir jemand schwerere Argumente pro Burka nennen kann als contra Burka, bin ich bereit, mich dieser Meinung anzuschließen. Eine Diskussion ist ja verschwendete Zeit, wenn keine Seite grundsätzlich bereit ist, seine Haltung zu ändern.

Da die Burka sowohl Zeichen als auch Instrument der Unterdrückung der Frau ist, habe ich daher kein Problem, daß die franz. Regierung die Burka in Frankreich verbieten möchte. Ich bezweifle nur die Zweckmäßigkeit des Verbots. Und die nordafrikanische Filiale der Al-Quaida kann mir mal, ganz unverblümt gesagt, (ZENSIERT)!


Baldur hat folgendes geschrieben:

Aus deren Sicht zB: Wie kann man in der westlichen Welt Prostitution und öffentliche Nacktheit legalisieren? - Warum sollte diese Sichtweise weniger Legitimität besitzen.


Die Legitimität einer Sichtweise ergibt sich aus o.g. Art der Meinungsbildung, die ich vertrete, bis ich vom Gegenteil überzeugt werde. Was Prostitution und öffentliche Nacktheit betrifft, so muß man den Zweck jeder Moralvorstellung immer wieder auf den Prüfstand stellen. Warum soll eine Gesellschaft Sexualität unter die heimische Bettdecke verdammen bzw. eben nicht? Auf der einen Seite mag die Begründung stehen, durch weniger Sexualität in der Öffentlichkeit würde die Vergewaltigungsrate sinken, auf der anderen Seite könnte sie dadurch aber auch steigen. Viele Argumente, viele Interpretationen. Wir sehen jedoch in der westlichen Welt, daß auch öffentlich präsentierte Haut nicht zum Zusammenbruch einer Gesellschaft führt und wenn jemand eine Verschärfung fordert, muß er sich rechtfertigen auf die Frage: „Welches Recht hast Du, mir das vorschreiben zu wollen?“ Diese Frage darf er mir widerrum bei einer Forderung nach einer Lockerung stellen. Ich antworte: "Weil Deine Moralvorstellung meine persönlichen Rechte zu sehr einengt, ohne einen ausreichenden Effekt zu erzielen."

Letztlich sind Wertevorstellungen, z.B. wie lang die Bekleidung sein soll, einem steten Wandel unterworfen. Vor 500 Jahren waren die Ansichten in deutschen Landen konservativer als heute, in „der“ islamischen Welt gab es auch schon liberalere Zeiten. Die Ansichten ändern sich fortlaufend, wer weiß, wie die Menschen hier oder in Arabien oder Tuvalu in 200 Jahren denken. Neue Strömungen werden sich entwickeln, andere vermischt oder bis zur Assimilation ausgedünnt. Durch die Migration und die damit einhergehende unausweichliche Vermischung der Kulturen werden für das Zusammenleben (bis eine theoretische Homogenität erreicht wird) jedoch Regeln benötigt, an die sich jeder zu halten hat. Es ist sicherlich unmöglich, den besten Weg zwischen Toleranz und No-Gos zu zeichnen, wird es doch immer Bevölkerungsteile geben, die Kritik üben. Die Frage ist, welche Ziele diese Regeln verfolgen sollen. Gewähren wir bzw. die Franzosen weiterhin extreme Verhalten, wie den Zwang der Burka oder gehen nicht gegen andere Tendenzen an, die einer freien Gesellschaft, in der Gleichheit eines der wichtigsten Prinzipien ist, zuwiderlaufen, so schwenkt die Gesellschaft in eine gefährliche, z.B. rechtsreligiöse, Richtung um. Die Duldung einer Situation ist hier gleichbedeutend mit ihrer Legalisierung.

Oder in einem Satze gesagt: Hinterfragen wir alles und lassen uns von der Vernunft leiten.

Ich habe fertig.

#45:  Autor: KomodoWohnort: 2Fort BeitragVerfasst am: 02.07.2009, 18:28
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Hier Pat Cordell zum Thema:

http://www.youtube.com/watch?v=TlkxlzTZc48&feature=player_embedded



Du weisst, dass Du fuer den geisteskrank bist?
Ist daran denn etwas falsch, dass zu glauben? Lachen

#46:  Autor: VT_340Wohnort: Essen BeitragVerfasst am: 03.07.2009, 15:44
    —
Der Gedanke an eine Frau die unter ihrem Umhang stets nakt (Evtl SOGAR Rasiert!!!) rumläuft bringt mich mehr aus dem Konzept als eine westlich gekleidete Frau.
Hoffentlich wird das nicht trendy, dann kann ich gar nicht mehr klar denken vor lauter Phantasien die sich in meinem Kopf so abspielen.. skeptisch

#47:  Autor: Angkor BeitragVerfasst am: 04.07.2009, 18:20
    —
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:
Angkor hat folgendes geschrieben:
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:


Ein Beispiel dieser Konditionierung. Wären sie außerhalb der islamischen Hemisphäre aufgewachsen, würden sie anders denken. Keine Frau trägt selbstbestimmt eine Burka. Naja, bis auf Hihihi eine.


Das ist so nicht haltbar.
Es gibt durchaus vor allem aus dem Westen stammende Frauen, die sich tatsächlich freiwillig für eine komplette Verschleierung entscheiden.


Ja, muslimische Frauen, im Westen aufgewachsen, jedoch aus dem islamischen Kulturkreis. Sozusagen eine Rückbesinnung auf die alten Werte oder was auch immer.


Genau das meine ich nicht. Mir ist persönlich mindestens eine ("urdeutsche") Person bekannt, die so ein Ding trägt. Im Internet bin ich auf einige andere Konvertiten gestoßen, die ebenfalls so ein Teil tragen.

Obskuritäten wie sie hier:
http://www.youtube.com/watch?v=2EH4jASYzOs

#48:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 04.07.2009, 18:58
    —
Hm, wie verdient man seinen Lebensunterhalt, wenn man sich völlig verdeckt.
Wie arbeitet man unter einem Ganzkörperschleier?

#49:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 04.07.2009, 20:30
    —
Heike J hat folgendes geschrieben:
Hm, wie verdient man seinen Lebensunterhalt, wenn man sich völlig verdeckt.
Wie arbeitet man unter einem Ganzkörperschleier?
gar nicht, diese frauen sind verheiratet und dürfen im zweifel nicht arbeiten. sie müssten ja unter umständen mit fremden männern sprechen, ohne dass ein männliches familienmitglied dabei ist.

#50:  Autor: MeineGitarreBrauchtStromWohnort: Aldi-Nord BeitragVerfasst am: 04.07.2009, 20:57
    —
Angkor hat folgendes geschrieben:

Obskuritäten wie sie hier:
http://www.youtube.com/watch?v=2EH4jASYzOs

Geschockt Vielleicht schaut sie bei 2:02 min ja auf die Pistole, die man auf sie richtet?

Okay, eine Minderheit gibt es, da hast Du recht. Ich finde aber nicht, daß wegen dieser Minderheit das eingebrachte Gesetz abgewiesen werden sollte.

Durch das religiöse Geschwafel erweckt sie allerdings auch den Eindruck, ein wenig der Welt entrückt zu sein.Komplett von der Rolle

Dann fahre ich eben zur Hölle. Im Himmel kenne ich eh niemanden.

#51:  Autor: Botschafter Kosh BeitragVerfasst am: 04.07.2009, 22:12
    —
Da trägt jemand 2.59 min ein Kopfgewand.

#52:  Autor: VT_340Wohnort: Essen BeitragVerfasst am: 05.07.2009, 23:33
    —
An der Uni kann man mehr oder weniger unproblematisch Studieren mit Vollverschleierung, problematisch wird es denke ich nur bei Klausuren wo die Anwesenheit geprüft werden muss.
(Weiß Jemand wie das in der Praxis gemacht wird?)

#53:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 05.07.2009, 23:48
    —
VT_340 hat folgendes geschrieben:
An der Uni kann man mehr oder weniger unproblematisch Studieren mit Vollverschleierung, problematisch wird es denke ich nur bei Klausuren wo die Anwesenheit geprüft werden muss.
(Weiß Jemand wie das in der Praxis gemacht wird?)

ich zitiere mich ja ungerne, aber auf das studium trifft das genauso zu:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Heike J hat folgendes geschrieben:
Hm, wie verdient man seinen Lebensunterhalt, wenn man sich völlig verdeckt.
Wie arbeitet man unter einem Ganzkörperschleier?
gar nicht, diese frauen sind verheiratet und dürfen im zweifel nicht arbeiten. sie müssten ja unter umständen mit fremden männern sprechen, ohne dass ein männliches familienmitglied dabei ist.

auch im studium wäre die gefahr, mit fremden männern reden zu müssen, gross. und wer die komplettverschleierung trägt (freiwillig oder nicht), wird sich auch sonst komplett den regeln unterwerfen.

#54:  Autor: VT_340Wohnort: Essen BeitragVerfasst am: 06.07.2009, 00:07
    —
Schön wenn die Welt immer so einfach wäre, aber an meiner Uni läuft eine Muslima mit Ganzkörperschleier rum. (alleine)

#55:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 06.07.2009, 01:06
    —
VT_340 hat folgendes geschrieben:
Schön wenn die Welt immer so einfach wäre, aber an meiner Uni läuft eine Muslima mit Ganzkörperschleier rum. (alleine)

Du musst ihr sagen, dass sie das nicht darf.

#56:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 06.07.2009, 07:45
    —
VT_340 hat folgendes geschrieben:
Schön wenn die Welt immer so einfach wäre, aber an meiner Uni läuft eine Muslima mit Ganzkörperschleier rum. (alleine)


Und bei Prüfungen?
Und wie und wo kann sie später mit Ganzkörperschleier arbeiten, ohne dass dieser die Arbeit behindert? Was gibt es da für Arbeitsplätze?

#57:  Autor: YorkWohnort: Republik Baden BeitragVerfasst am: 13.07.2010, 17:12
    —
Vive la France! Und: Weg mit der Burka!

Zitat:


Die französische Nationalversammlung hat am Dienstag ein landesweites Verbot der Burka verabschiedet. Die Abgeordneten stimmten mit 336 zu einer Stimme für das Gesetz, das die Gesichtsverschleierung aus der Öfffentlichkeit verbannt.


http://www.stern.de/politik/ausland/entscheidung-mit-336-zu-einer-stimme-frankreich-beschliesst-burka-verbot-1582995.html

#58:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 13.07.2010, 18:01
    —
Großartig. Wir sollten noch das Tragen von NASA-Raumanzügen in der Öffentlichkeit verbieten. Es laufen ja inzwischen an fast jeder Ecke dutzendweise damit welche rum und geben unseren Kindern ein schlechtes Beispiel. Mit den Augen rollen

#59:  Autor: YorkWohnort: Republik Baden BeitragVerfasst am: 13.07.2010, 18:17
    —
VT_340 hat folgendes geschrieben:

Schön wenn die Welt immer so einfach wäre, aber an meiner Uni läuft eine Muslima mit Ganzkörperschleier rum. (alleine)


Auch eine einzige Burka ist eine Burka zuviel.

Wehret den Anfängen!

#60:  Autor: YorkWohnort: Republik Baden BeitragVerfasst am: 13.07.2010, 18:20
    —
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:

Durch das beschriebene Gesetz werden die betroffenen Frauen ferner der Gefahr ausgesetzt, daß ihre Ehemänner sie gar nicht mehr auf die Straße lassen und ihr Leben in den eigenen vier Wänden bei zugezogenen Vorhängen verschenken, auf daß niemand auf der Straße auch bloß einen lüsternen Schatten der Frauen erhaschen kann.


Für diese Männer sind ebenfalls Strafen vorgesehen.

Und zwar härtere Strafen als für die Burka-Frauen.

#61:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 13.07.2010, 18:26
    —
York hat folgendes geschrieben:
VT_340 hat folgendes geschrieben:

Schön wenn die Welt immer so einfach wäre, aber an meiner Uni läuft eine Muslima mit Ganzkörperschleier rum. (alleine)


Auch eine einzige Burka ist eine Burka zuviel.

Wehret den Anfängen!


Als ob auch nur die allallergeringste Gefahr bestünde, dass hier bald mehrere damit rumlaufen.

Wehr mal lieber den Anfängen der sich ausbreitenden Paranoia.

#62:  Autor: Norm BeitragVerfasst am: 13.07.2010, 18:29
    —
Macht doch keinen Sinn, das schon wieder zu "diskutieren", wird doch nichts anderes bei rum kommen als in Yorks anderen Burkathreads. Schulterzucken

#63:  Autor: YorkWohnort: Republik Baden BeitragVerfasst am: 13.07.2010, 18:51
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:

Als ob auch nur die allallergeringste Gefahr bestünde, dass hier bald mehrere damit rumlaufen.


Willst du damit sagen, du hast noch keine Burka in Europ gesehen?

Ich schon. Mehrere.

#64:  Autor: YorkWohnort: Republik Baden BeitragVerfasst am: 13.07.2010, 18:52
    —
Norm hat folgendes geschrieben:


in Yorks anderen Burkathreads. Schulterzucken


Dieser Thread ist nicht "mein" Thread. Aber egal ...

#65:  Autor: YorkWohnort: Republik Baden BeitragVerfasst am: 13.07.2010, 18:54
    —
Und darum geht es gerade aktuell:

Zitat:
Paris (dpa) - Das Burka-Verbot in Frankreich kommt näher. Die Nationalversammlung in Paris nahm das umstrittene Gesetz am Dienstag mit nur einer Gegenstimme an. Die noch erforderliche Billigung durch den Senat nach den Sommerferien gilt als Formsache.


http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1014337

#66:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 13.07.2010, 18:58
    —
York hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:

Als ob auch nur die allallergeringste Gefahr bestünde, dass hier bald mehrere damit rumlaufen.


Willst du damit sagen, du hast noch keine Burka in Europ gesehen?

Ich schon. Mehrere.



Und? Was genau ist Dir bei diesen Gelegenheiten schlimmes widerfahren?

#67:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 13.07.2010, 18:59
    —
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Der Schleier soll lüsterne Blicke vermeiden. Was, wenn der Schleier selbst diese Blicke anzieht?

Slavoj Zizek: A Glance into the Archives of Islam

#68:  Autor: Norm BeitragVerfasst am: 13.07.2010, 19:07
    —
York hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:


in Yorks anderen Burkathreads. Schulterzucken


Dieser Thread ist nicht "mein" Thread. Aber egal ...

Na und. Du hast einen 1 Jahr alten Thread hoch geholt um dein Lieblingsthema nun am Beispiel von Frankreich zu thematisieren, anstatt einen Thread "Burkaverbot in Frankreich" zu eröffnen. Was macht das für einen Unterschied? Schulterzucken

#69:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.07.2010, 21:47
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
York hat folgendes geschrieben:
VT_340 hat folgendes geschrieben:

Schön wenn die Welt immer so einfach wäre, aber an meiner Uni läuft eine Muslima mit Ganzkörperschleier rum. (alleine)


Auch eine einzige Burka ist eine Burka zuviel.

Wehret den Anfängen!


Als ob auch nur die allallergeringste Gefahr bestünde, dass hier bald mehrere damit rumlaufen.

Wehr mal lieber den Anfängen der sich ausbreitenden Paranoia.



bravo

#70:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.07.2010, 21:48
    —
York hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:

Als ob auch nur die allallergeringste Gefahr bestünde, dass hier bald mehrere damit rumlaufen.


Willst du damit sagen, du hast noch keine Burka in Europ gesehen?

Ich schon. Mehrere.



Und? Hast Du den Anblick ohne groessere Schaeden ueberlebt?

#71:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 13.07.2010, 21:59
    —
Bin aus den genannten Gründen auch gegen ein Burkaverbot - außer evtl. in sicherheitsrelevanten Bereichen.

#72:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.07.2010, 22:10
    —
Geruechteweise soll die Pariser Polizei schon bei ihren Kollegen in Teheran angefragt haben, ob sie keine Tipps haben, wie man am Besten mit aufmuepfigen Frauen umgeht, die sich partout nicht an willkuerliche Kleidervorschriften halten wollen.

#73:  Autor: muadibWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 13.07.2010, 23:45
    —
Burkas sind nur doch nur ein Symptom einer kranken Gesellschaft.

#74:  Autor: AXOWohnort: Thüringen BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 00:45
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
York hat folgendes geschrieben:
VT_340 hat folgendes geschrieben:

Schön wenn die Welt immer so einfach wäre, aber an meiner Uni läuft eine Muslima mit Ganzkörperschleier rum. (alleine)


Auch eine einzige Burka ist eine Burka zuviel.

Wehret den Anfängen!


Als ob auch nur die allallergeringste Gefahr bestünde, dass hier bald mehrere damit rumlaufen.

Wehr mal lieber den Anfängen der sich ausbreitenden Paranoia.



bravo


bravo

Ich trag mit Vorliebe Trekkingschuhe einer bestimmten Marke - wie irre wärs wenn ich jedesmal 150 €
zahlen müßte wenn mich n Ordnungshüter damit erwischt?
und - ja - ich begehe dieses Verbrechen aus zutiefst religösen Gründen die besagen das mir der Rest meiner
Kleidung völlig schnuppe ist, wenn nur meine Füße auf denen ich täglich 16h stehe sich wohlfühlen
und ich bin mir absolut dessen bewußt das ich mich selbst diskriminiere indem ich für die Dinger
mindestens 120€ über dem reinen Herstellungspreis ausgebe.

Wie wärs btw. mit ner Sondersteuer auf Armanianzüge? und jetz sag mal keiner das hät nix mit Religion zu tun.

wehret den Anfängen der Unfreiheit wäre an dieser Stelle wohl völlig deplaziert.
Tragt Sorge dafür das sie nicht ihre letzte Vollendung bis in alle Winkel der Privatsphäre findet,
ist der passendere Spruch.
Wo genau sind wir eigentlich das wir uns bei Strafe für Zuwiederhandlung die KLEIDUNG vorschreiben lassen?
und was ist passiert das an sich weltoffene, gebildete, intelligente und durchaus kritische Leute diesen
Bullshit auch noch unterschreiben und verteidigen?

Willkommene Ablenkung von wirklichen Problemen?
Dann ist das Ziel der Aktion kritische Energien mit Firlefanz zu binden ja mal wieder in vollem Umfang erreicht.

#75:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 01:06
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Der Schleier soll lüsterne Blicke vermeiden. Was, wenn der Schleier selbst diese Blicke anzieht?

Slavoj Zizek: A Glance into the Archives of Islam


Ich denke dann jedenfalls immer: Wie gut, daß damit jetzt das Problem des "militanten Islam" von den Straßen verschwindet. M.a.W.: Etwas findet einfach nicht mehr statt, bloß weil es nicht mehr in der Öffentlichkeit in Erscheinung tritt. So erscheint diese Symbolpolitik jedenfalls.

Andererseits ist so sehr die Frage, ob es konstruktiv sein kann, sich auf die Themenstellungen und Argumentationen von Rechtspopulisten wie Wilders, Pro-Köln und anderen einzulassen.

Andererseits auch ein interessanter Artikel im "Spiegel" über Zizek (Philipp Oehmke, "Der Denkautomat", Der Spiegel 27/2010, S.98-102), den ich jetzt mal hier als exemplarisches Beispiel nehmen möchte: "Seine Gegner werfen ihm vor, die liberale Demokratie zu bekämpfen und durch autoritären Marxismus, Stalinismus gar, ersetzen zu wollen. Sie finden, dass er besonders gefährlich sei, weil er seinen Totalitarismus als Pop verkleide. Der Umschlag seines Buches 'Auf verlorenem Posten' zeigt eine Guillotine, das Symbol für den linken, von oben verordneten Terror, 'guten Terror', wie Zizek auch schon gesagt hat. [...] Geschichtsvergessen sei sein Nachdenken über den Kommunismus, zu wenig ernsthaft, seine Revolutionstheorie schlicht faschistisch. Jetzt haben sie ihm sogar wieder Antisemitismus vorgeworfen." Dann aber: "Er habe genug davon, sagt er, als Stalinist bezeichnet zu werden." Es schädigt m.W. "unsere Demokratie" mehr, wenn auch Personen, die nicht im Ruch des Rechtsradikalismus stehen, sich auf diese Weise radikalisieren -- zum Beispiel protestierte seinerzeit Ralph Giordano gegen den Moscheebau in Köln, mit kaum anderen Argumenten als "Pro Köln", gleichwohl Giordano diese Gruppe sehr deutlich mit den Nazis verglichen hatte. Auf diese Weise besteht meiner Meinung nach die Gefahr, daß rechtspopulistische Meinungen dadurch "salonfähiger", "mainstreamiger" werden könnten.


Zuletzt bearbeitet von Critic am 14.07.2010, 01:12, insgesamt einmal bearbeitet

#76:  Autor: AXOWohnort: Thüringen BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 01:08
    —
York hat folgendes geschrieben:
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:

Durch das beschriebene Gesetz werden die betroffenen Frauen ferner der Gefahr ausgesetzt, daß ihre Ehemänner sie gar nicht mehr auf die Straße lassen und ihr Leben in den eigenen vier Wänden bei zugezogenen Vorhängen verschenken, auf daß niemand auf der Straße auch bloß einen lüsternen Schatten der Frauen erhaschen kann.


Für diese Männer sind ebenfalls Strafen vorgesehen.

Und zwar härtere Strafen als für die Burka-Frauen.



Ich bin begeistert

#77:  Autor: AXOWohnort: Thüringen BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 01:18
    —
York hat folgendes geschrieben:
Vive la France! Und: Weg mit der Burka!

Zitat:


Die französische Nationalversammlung hat am Dienstag ein landesweites Verbot der Burka verabschiedet. Die Abgeordneten stimmten mit 336 zu einer Stimme für das Gesetz, das die Gesichtsverschleierung aus der Öfffentlichkeit verbannt.


http://www.stern.de/politik/ausland/entscheidung-mit-336-zu-einer-stimme-frankreich-beschliesst-burka-verbot-1582995.html



Gehörst Du zu der Elite der Menschen auf dieser Welt die keine wirklich relevanten eigenen Probleme haben?
Wenn ja - wieso erfreust Du Dich nicht dran und problematisierst statt dessen Dinge die für die Betroffenen kein Problem sind?
Wenn nicht - warum fehlt Dir der Arsch - Deine Probleme zur Sprache zu bringen anstatt Dich auf Nebenschuaplätzen umherzutreiben?

#78:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 07:55
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Der Umschlag seines Buches 'Auf verlorenem Posten' zeigt eine Guillotine, das Symbol für den linken, von oben verordneten Terror, 'guten Terror', wie Zizek auch schon gesagt hat.

Es stimmt, dass Zizek Walter Benjamins Unterscheidung zwischen mystischer (systemerhaltender) Gewalt und göttlicher (systemzerstörender) Gewalt mitmacht. Was den "von oben verordneten" Terror angeht, so ist Zizeks Punkt gerade der, dass die Gewalt aus linker Sicht gerade da ihre Legitimitität verliert, wo die Menschen ganz an der Spitze der Bewegung von ihr ausgenommen sind. Bestes Beispiel dafür ist Zizeks Vergleich zwischen Robespierre und Stalin: Aus Robespierres Tagebüchern geht hervor, dass er gerade in der Zeit seiner höchsten Machtbefugnis sich darüber bewusst war, dass der revolutionäre Terror genausogut irgendwann auch ihn ereilen könnte (wie es dann ja auch kam), und diese Tatsache sogar bejahte. Bei Stalin oder selbst Mao gibt es nicht einmal den Gedanken an so etwas. Sicher ist Terror auch dann etwas höchst Unerfreuliches und ich bin auch der Ansicht, dass antisystemische Gewalt, so sie denn nötig ist, zumindest nicht den Grad an Gewalt überschreiten sollte, den das System selbst bereits ausübt oder -übte. Zizeks Beschäftigung mit dem Totalitarismus hat übrigens primär zwei Ziele: Erstens sollen die (keineswegs marginalen) Unterschiede zwischen rechtem und linkem Totalitarismus herausgearbeitet werden und zweitens sollen Parallelen, aber natürlich auch Unterschiede, zwischen beiden Arten des Totalitarismus und dem heutigen globalen (neo)liberalen Kapitalismus aufgezeigt werden (wobei er Letzteres übrigens nie explizit macht, sondern eher zwischen den Zeilen). Eine politische Vorliebe für Totalitarismus kann ich nicht erkennen (hat er doch mehrmals betont, dass der Stalinismus eine politische Katastrophe und eine richtig üble Zeit war, die man besser nicht erlebt haben will), und wie man auf die Idee kommen kann, Zizek Faschismus vorzuwerfen, weiss ich auch nicht so genau.

#79:  Autor: GnazzWohnort: am Wasser BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 09:52
    —
was sagt ein Burkaträger dazu ?

sry falls schon bekannt .

http://piratenblog.wordpress.com/2009/03/20/das-interview-mit-dem-burkatrager/

GG

#80:  Autor: AlexJWohnort: Köln BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 10:29
    —
York hat folgendes geschrieben:
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:

Durch das beschriebene Gesetz werden die betroffenen Frauen ferner der Gefahr ausgesetzt, daß ihre Ehemänner sie gar nicht mehr auf die Straße lassen und ihr Leben in den eigenen vier Wänden bei zugezogenen Vorhängen verschenken, auf daß niemand auf der Straße auch bloß einen lüsternen Schatten der Frauen erhaschen kann.


Für diese Männer sind ebenfalls Strafen vorgesehen.

Und zwar härtere Strafen als für die Burka-Frauen.


??? Kannst du das Belegen.

#81:  Autor: YorkWohnort: Republik Baden BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 10:34
    —
AlexJ hat folgendes geschrieben:

??? Kannst du das Belegen.


Aber sischer dat. Steht in jeder französischen Zeitung. Frag nach bei Frau Google. Smilie

#82:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 10:34
    —
AlexJ hat folgendes geschrieben:
York hat folgendes geschrieben:
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:

Durch das beschriebene Gesetz werden die betroffenen Frauen ferner der Gefahr ausgesetzt, daß ihre Ehemänner sie gar nicht mehr auf die Straße lassen und ihr Leben in den eigenen vier Wänden bei zugezogenen Vorhängen verschenken, auf daß niemand auf der Straße auch bloß einen lüsternen Schatten der Frauen erhaschen kann.


Für diese Männer sind ebenfalls Strafen vorgesehen.

Und zwar härtere Strafen als für die Burka-Frauen.


??? Kannst du das Belegen.


Selbst wen dem so wäre - was ich nicht bezweifeln will - wie soll das kontrolliert werden? Wie soll bewiesen werden, dass die Männer die Frauen nicht aus dem Haus lassen?

Und: Es war doch vorher bitte nicht erlaubt, dass Männer ihre Frauen zwingen konnten, zu Hause zu bleiben oder eine Burka zu tragen, oder? und wenn der Zwang vorher schon verboten war, wieso sollten die selben Gesetze dann jetzt funktionieren?

#83:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 10:42
    —
AlexJ hat folgendes geschrieben:
York hat folgendes geschrieben:
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:

Durch das beschriebene Gesetz werden die betroffenen Frauen ferner der Gefahr ausgesetzt, daß ihre Ehemänner sie gar nicht mehr auf die Straße lassen und ihr Leben in den eigenen vier Wänden bei zugezogenen Vorhängen verschenken, auf daß niemand auf der Straße auch bloß einen lüsternen Schatten der Frauen erhaschen kann.


Für diese Männer sind ebenfalls Strafen vorgesehen.

Und zwar härtere Strafen als für die Burka-Frauen.


??? Kannst du das Belegen.
hier, steht aber auch in allen anderen medien

#84:  Autor: Norm BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 12:21
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
AlexJ hat folgendes geschrieben:
York hat folgendes geschrieben:
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:

Durch das beschriebene Gesetz werden die betroffenen Frauen ferner der Gefahr ausgesetzt, daß ihre Ehemänner sie gar nicht mehr auf die Straße lassen und ihr Leben in den eigenen vier Wänden bei zugezogenen Vorhängen verschenken, auf daß niemand auf der Straße auch bloß einen lüsternen Schatten der Frauen erhaschen kann.


Für diese Männer sind ebenfalls Strafen vorgesehen.

Und zwar härtere Strafen als für die Burka-Frauen.


??? Kannst du das Belegen.
hier, steht aber auch in allen anderen medien

Da steht nicht, dass für Ehemänner, die ihre Frauen zwingen zuhause zu bleiben Strafen vorgesehen sind. Vermutlich ist diese Nötigung auch in Frankreich verboten, aber erwähnt wird das im verlinkten Artikel nicht, womöglich weil die Politiker dafür keine neue Regelung beschlossen haben. Am Kopf kratzen

#85:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 13:02
    —
York hat folgendes geschrieben:
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:

Durch das beschriebene Gesetz werden die betroffenen Frauen ferner der Gefahr ausgesetzt, daß ihre Ehemänner sie gar nicht mehr auf die Straße lassen und ihr Leben in den eigenen vier Wänden bei zugezogenen Vorhängen verschenken, auf daß niemand auf der Straße auch bloß einen lüsternen Schatten der Frauen erhaschen kann.


Für diese Männer sind ebenfalls Strafen vorgesehen.

Und zwar härtere Strafen als für die Burka-Frauen.


Härtere ist gut. Existenzvernichtung und Gefängnis versus Sprachkurs.

#86:  Autor: Norm BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 13:31
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
York hat folgendes geschrieben:
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:

Durch das beschriebene Gesetz werden die betroffenen Frauen ferner der Gefahr ausgesetzt, daß ihre Ehemänner sie gar nicht mehr auf die Straße lassen und ihr Leben in den eigenen vier Wänden bei zugezogenen Vorhängen verschenken, auf daß niemand auf der Straße auch bloß einen lüsternen Schatten der Frauen erhaschen kann.


Für diese Männer sind ebenfalls Strafen vorgesehen.

Und zwar härtere Strafen als für die Burka-Frauen.


Härtere ist gut. Existenzvernichtung und Gefängnis versus Sprachkurs.

Findest du das unfair?

#87:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 13:34
    —
Norm hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
York hat folgendes geschrieben:
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:

Durch das beschriebene Gesetz werden die betroffenen Frauen ferner der Gefahr ausgesetzt, daß ihre Ehemänner sie gar nicht mehr auf die Straße lassen und ihr Leben in den eigenen vier Wänden bei zugezogenen Vorhängen verschenken, auf daß niemand auf der Straße auch bloß einen lüsternen Schatten der Frauen erhaschen kann.


Für diese Männer sind ebenfalls Strafen vorgesehen.

Und zwar härtere Strafen als für die Burka-Frauen.


Härtere ist gut. Existenzvernichtung und Gefängnis versus Sprachkurs.

Findest du das unfair?


Abhängig davon, wie man Zwang definiert, ja. Ansonsten sehe ich hier ein hohes Maß an Missbrauchpotenzial.

#88:  Autor: immanuela BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 14:39
    —
Oh Mann (im wahrsten Sinne des Wortes),

ich kann es nicht verstehen, wie hier einige die Burka verharmlosen als "Kleidungsstück", das man schliesslich das Recht hätte zu tragen.
Bitteschön, die Männer hier im Forum, die sie so toll finden, tragt sie doch mal, Eure Burka!!!
(Ja, von mir aus könnt ihr sogar das Recht haben und behalten, Euch einmauern zu lassen oder was ihr sonst noch schön und wichtig findet.)

Den dämlichen Vergleich mit den Trekkingschuhen fand ich die Höhe.
Trekkingschuhe werden niemandem auf dieser Welt aufgezwungen, sind angenehm zu tragen, bieten dem Träger einen Nutzen, anstatt ihn zu behindern...

Mit Verlaub, Frauen, die in Deutschland oder einem anderen Land in der EU freiwillig anfangen, sich zu verschleiern, müssen bekloppt sein oder sind, aus der Sicht der Frauen, die von ihrem sozialen Umfeld zu so etwas gezwungen werden und aus der Sicht der Frauen, die so etwas niemals im Leben aufgezwungen bekommen möchten, nichts anderes als Arschlöcher.
Und letztere (also die Arschloch-Frauen) sind wirklich selten, die anderen sackbekleideten und bekopftuchten und verschleierten Frauen werden oder fühlen sich dazu gezwungen. Das ist schrecklich!!!

#89:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 14:54
    —
Glücklicherweise leben wir in einer Demokratie, in der jeder Mensch das Recht hat, so bekloppt zu sein wie er will.

Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 14.07.2010, 14:56, insgesamt einmal bearbeitet

#90:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 14:56
    —
immanuela hat folgendes geschrieben:
Oh Mann (im wahrsten Sinne des Wortes),

ich kann es nicht verstehen, wie hier einige die Burka verharmlosen als "Kleidungsstück", das man schliesslich das Recht hätte zu tragen.


Das ist keine Verharmlosung sondern erstmal eine völlig sachliche Feststellung.

Zitat:
Bitteschön, die Männer hier im Forum, die sie so toll finden, tragt sie doch mal, Eure Burka!!!
(Ja, von mir aus könnt ihr sogar das Recht haben und behalten, Euch einmauern zu lassen oder was ihr sonst noch schön und wichtig findet.)


Was soll der Strohmann?

Ich muss etwas persönlich noch lange nicht toll und schön finden, um es anderen Menschen erlauben zu wollen. Es gibt jede Menge Dinge, die ich wohl nie tun würde, wo ich aber immer für das Recht andere Leute eintreten würde, diese Dinge zu tun.

Zitat:
Den dämlichen Vergleich mit den Trekkingschuhen fand ich die Höhe.
Trekkingschuhe werden niemandem auf dieser Welt aufgezwungen, sind angenehm zu tragen, bieten dem Träger einen Nutzen, anstatt ihn zu behindern...


Das kann man doch bitte einfach dem jeweiligen Träger überlassen, oder?

und weil man so was offensichtlich dazu sagen muss: Ich bin strikt dagegen, dass Leute gezwungen werden, Trekking-Schuhe zu tragen!

Zitat:
Mit Verlaub, Frauen, die in Deutschland oder einem anderen Land in der EU freiwillig anfangen, sich zu verschleiern, müssen bekloppt sein


Genauso wie Leute, die hochhackige schuhe tragen, oder Raucher, oder Gläubige, oder, oder, oder ...

Eure Majästet werden entschuldigen, dass wir nicht gewillt sind, jeden persönlichen Geschmack oder Furz ihrer selbst ins Gesetz aufzunehmen, oder?

Zitat:
oder sind, aus der Sicht der Frauen, die von ihrem sozialen Umfeld zu so etwas gezwungen werden und aus der Sicht der Frauen, die so etwas niemals im Leben aufgezwungen bekommen möchten, nichts anderes als Arschlöcher.


Oh ja.

Und als nächstes verbieten wir alles, was Leute in meinen Augen zu Arschlöchern macht, ja? Willst du dich gleich selber abmelden?

Zitat:
Und letztere (also die Arschloch-Frauen) sind wirklich selten, die anderen sackbekleideten und bekopftuchten und verschleierten Frauen werden oder fühlen sich dazu gezwungen. Das ist schrecklich!!!


Heul doch!

#91:  Autor: LatinaWohnort: Börn, Hellvetia BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 14:59
    —
immanuela hat folgendes geschrieben:
Oh Mann (im wahrsten Sinne des Wortes),

ich kann es nicht verstehen, wie hier einige die Burka verharmlosen als "Kleidungsstück", das man schliesslich das Recht hätte zu tragen.
Bitteschön, die Männer hier im Forum, die sie so toll finden, tragt sie doch mal, Eure Burka!!!
(Ja, von mir aus könnt ihr sogar das Recht haben und behalten, Euch einmauern zu lassen oder was ihr sonst noch schön und wichtig findet.)

Den dämlichen Vergleich mit den Trekkingschuhen fand ich die Höhe.
Trekkingschuhe werden niemandem auf dieser Welt aufgezwungen, sind angenehm zu tragen, bieten dem Träger einen Nutzen, anstatt ihn zu behindern...

Mit Verlaub, Frauen, die in Deutschland oder einem anderen Land in der EU freiwillig anfangen, sich zu verschleiern, müssen bekloppt sein oder sind, aus der Sicht der Frauen, die von ihrem sozialen Umfeld zu so etwas gezwungen werden und aus der Sicht der Frauen, die so etwas niemals im Leben aufgezwungen bekommen möchten, nichts anderes als Arschlöcher.
Und letztere (also die Arschloch-Frauen) sind wirklich selten, die anderen sackbekleideten und bekopftuchten und verschleierten Frauen werden oder fühlen sich dazu gezwungen. Das ist schrecklich!!!


Find ich auch. Am schlimmsten finde ich die (westlichen) Frauen, die sich instrumentalisieren lassen und sich eine Burka oder einen Niqab über die Fresse stülpen und dann rumposauen dass gaaanz viele Frauen das gaaaanz freiwillig machen und dass es sooooo toll sei und sie damit Allah gefallen würden und natürlich ihren Männern und dass sie ja soooo besser seien als alle anderen Frauen, die halbnackt durch die Gegend rennen würden (als gäbe es zwischen Burka und halbnackt nicht noch anderes).
In der Schweiz haben wir für diese Position z.B Norah Illi .

#92:  Autor: Norm BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 15:03
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
York hat folgendes geschrieben:
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:

Durch das beschriebene Gesetz werden die betroffenen Frauen ferner der Gefahr ausgesetzt, daß ihre Ehemänner sie gar nicht mehr auf die Straße lassen und ihr Leben in den eigenen vier Wänden bei zugezogenen Vorhängen verschenken, auf daß niemand auf der Straße auch bloß einen lüsternen Schatten der Frauen erhaschen kann.


Für diese Männer sind ebenfalls Strafen vorgesehen.

Und zwar härtere Strafen als für die Burka-Frauen.


Härtere ist gut. Existenzvernichtung und Gefängnis versus Sprachkurs.

Findest du das unfair?


Abhängig davon, wie man Zwang definiert, ja. Ansonsten sehe ich hier ein hohes Maß an Missbrauchpotenzial.

Gehen wir doch für die Überlegung einfach mal davon aus, dass Zwang so definiert sein soll, wie Nötigung im deutschen Recht. Und nun?
Ich habe ein Problem damit, zu verstehen, dass jemand überhaupt auf die Idee kommen kann, es sei annähernd gleichwertig ilegitim eine Burka freiwillig zu tragen oder jemanden der das nicht möchte dazu zu bringen es zu tun. Ohne so eine Idee würde es aber keinen Sinn machen eine stark ungleiche Bestrafung unfair zu finden.

#93:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 15:03
    —
Latina hat folgendes geschrieben:
Find ich auch. Am schlimmsten finde ich die (westlichen) Frauen, die sich instrumentalisieren lassen und sich eine Burka oder einen Niqab über die Fresse stülpen und dann rumposauen dass gaaanz viele Frauen das gaaaanz freiwillig machen und dass es sooooo toll sei und sie damit Allah gefallen würden und natürlich ihren Männern und dass sie ja soooo besser seien als alle anderen Frauen, die halbnackt durch die Gegend rennen würden (als gäbe es zwischen Burka und halbnackt nicht noch anderes).

Ja, das ist wirklich schlimm, wenn sich Frauen instrumentalisieren lassen, indem sie öffentlich ihre Meinung sagen! Sowas geht nicht, das muss verboten werden! Mit den Augen rollen

#94:  Autor: LatinaWohnort: Börn, Hellvetia BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 15:18
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Latina hat folgendes geschrieben:
Find ich auch. Am schlimmsten finde ich die (westlichen) Frauen, die sich instrumentalisieren lassen und sich eine Burka oder einen Niqab über die Fresse stülpen und dann rumposauen dass gaaanz viele Frauen das gaaaanz freiwillig machen und dass es sooooo toll sei und sie damit Allah gefallen würden und natürlich ihren Männern und dass sie ja soooo besser seien als alle anderen Frauen, die halbnackt durch die Gegend rennen würden (als gäbe es zwischen Burka und halbnackt nicht noch anderes).

Ja, das ist wirklich schlimm, wenn sich Frauen instrumentalisieren lassen, indem sie öffentlich ihre Meinung sagen! Sowas geht nicht, das muss verboten werden! Mit den Augen rollen


Nein, es ist schlimm dass es Menschen gibt, die sich gerne ausbeuten und unterdrücken lassen. Es gab eben schon immer Sklaven, die die Sklaverei verteidigt haben. Von verbieten habe ich übrigens nichts gesagt. Ich bin gegen ein Verbot des Ganzkörperschleiers.

#95:  Autor: immanuela BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 15:29
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Latina hat folgendes geschrieben:
Find ich auch. Am schlimmsten finde ich die (westlichen) Frauen, die sich instrumentalisieren lassen und sich eine Burka oder einen Niqab über die Fresse stülpen und dann rumposauen dass gaaanz viele Frauen das gaaaanz freiwillig machen und dass es sooooo toll sei und sie damit Allah gefallen würden und natürlich ihren Männern und dass sie ja soooo besser seien als alle anderen Frauen, die halbnackt durch die Gegend rennen würden (als gäbe es zwischen Burka und halbnackt nicht noch anderes).

Ja, das ist wirklich schlimm, wenn sich Frauen instrumentalisieren lassen, indem sie öffentlich ihre Meinung sagen! Sowas geht nicht, das muss verboten werden! Mit den Augen rollen



"Ihre Meinung"? Mit den Augen rollen
Ich bin mir sicher, Du meinst, die Meinung derjenigen, die ihnen das eingeredet haben oder von deren Wohlgesonnenheit sie offensichtlich abhängig sind.

#96:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 15:52
    —
Norm hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
York hat folgendes geschrieben:


Für diese Männer sind ebenfalls Strafen vorgesehen.

Und zwar härtere Strafen als für die Burka-Frauen.


Härtere ist gut. Existenzvernichtung und Gefängnis versus Sprachkurs.

Findest du das unfair?


Abhängig davon, wie man Zwang definiert, ja. Ansonsten sehe ich hier ein hohes Maß an Missbrauchpotenzial.

Gehen wir doch für die Überlegung einfach mal davon aus, dass Zwang so definiert sein soll, wie Nötigung im deutschen Recht. Und nun?


Ich nehme mal an, es ist auch so schon verboten, eine Person zu nötigen, eine bestimmte Kleidung zu tragen. Warum also die neue Regelung?

Norm hat folgendes geschrieben:
Ich habe ein Problem damit, zu verstehen, dass jemand überhaupt auf die Idee kommen kann, es sei annähernd gleichwertig ilegitim eine Burka freiwillig zu tragen oder jemanden der das nicht möchte dazu zu bringen es zu tun. Ohne so eine Idee würde es aber keinen Sinn machen eine stark ungleiche Bestrafung unfair zu finden.


Wie gesagt, es kommt hier auf die Definition von Nötigung an. Wenn bei jeder verheirateten Frau, die mit einer Burka in der Öffentlichkeit erwischt wird, der Mann mitbestraft wird, wäre es auf alle Fälle unfair.

Außerdem, aus dem Link, den ich gepostet habe:

Zitat:
Das Gesetz sieht ein Verbot jeglicher Art von Vermummung vor, auch Gesichtsmasken bei Demonstrationen.


Wenn hier gegen Vermummung vorgegangen wird, warum dann die explizite Betonung auf die Bestrafung des Mannes? Am Kopf kratzen

#97:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 15:53
    —
immanuela hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Latina hat folgendes geschrieben:
Find ich auch. Am schlimmsten finde ich die (westlichen) Frauen, die sich instrumentalisieren lassen und sich eine Burka oder einen Niqab über die Fresse stülpen und dann rumposauen dass gaaanz viele Frauen das gaaaanz freiwillig machen und dass es sooooo toll sei und sie damit Allah gefallen würden und natürlich ihren Männern und dass sie ja soooo besser seien als alle anderen Frauen, die halbnackt durch die Gegend rennen würden (als gäbe es zwischen Burka und halbnackt nicht noch anderes).

Ja, das ist wirklich schlimm, wenn sich Frauen instrumentalisieren lassen, indem sie öffentlich ihre Meinung sagen! Sowas geht nicht, das muss verboten werden! Mit den Augen rollen



"Ihre Meinung"? Mit den Augen rollen
Ich bin mir sicher, Du meinst, die Meinung derjenigen, die ihnen das eingeredet haben oder von deren Wohlgesonnenheit sie offensichtlich abhängig sind.


Und dir haben sie eingeredet, für den Burkaverbot zu sein. Schulterzucken

#98:  Autor: AlexJWohnort: Köln BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 16:05
    —
York hat folgendes geschrieben:
AlexJ hat folgendes geschrieben:

??? Kannst du das Belegen.


Aber sischer dat. Steht in jeder französischen Zeitung. Frag nach bei Frau Google. Smilie


Vielleicht verrätst du mir auch was ich bei Google eingeben muss, bei den französischen Zeitungen bei denen ich es versuchte, habe ich jedenfalls nichts davon gefunden.

#99:  Autor: immanuela BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 16:14
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:


Und dir haben sie eingeredet, für den Burkaverbot zu sein. Schulterzucken


Nee, Quatsch, das habe ich mir ja schön selbst ausgedacht. zwinkern
Die sich aber die von Männer zurechtgesponnene, religiös "begründete" Ideologie nicht, nach der sie (zu) leben (müssen meinen).

#100:  Autor: Norm BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 16:20
    —
immanuela hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:


Und dir haben sie eingeredet, für den Burkaverbot zu sein. Schulterzucken


Nee, Quatsch, das habe ich mir ja schön selbst ausgedacht. zwinkern
Die sich aber die von Männer zurechtgesponnene, religiös "begründete" Ideologie nicht, nach der sie (zu) leben (müssen meinen).

Ne, das glaube ich nicht, bestimmt hast du das in den Medien in einem von einem Mann verfasstem Artikel gelesen, der möchte, dass Frauen möglichst unverhült rumlaufen. Frauen können sich doch nicht selbst eine Meiung bilden, wo kämen wir da denn hin. zynisches Grinsen

#101:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 16:21
    —
immanuela hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:


Und dir haben sie eingeredet, für den Burkaverbot zu sein. Schulterzucken


Nee, Quatsch, das habe ich mir ja schön selbst ausgedacht. zwinkern
Die sich aber die von Männer zurechtgesponnene, religiös "begründete" Ideologie nicht, nach der sie (zu) leben (meinen müssen).


Nun, wie soll ich aber aus Aussenstehender unterscheiden können, wer aus eigenem Anlass etwas vertritt, und wer dies nicht tut? Du wirst dich sicherlich auch auf irgend eine Ideologie berufen, Humanismus zum Beispiel (dat haben sich auch einige Männer zurechtgesponnen zwinkern).
Nebenbei steht deine Behauptung auf sehr wackligen Füßen, und würde sich durch eine einzige Frau, die Burka freiwillig trägt, wiederlegen lassen.

#102:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 16:27
    —
Latina hat folgendes geschrieben:
Von verbieten habe ich übrigens nichts gesagt. Ich bin gegen ein Verbot des Ganzkörperschleiers.

In dem Falle besteht zwischen uns vermutlich kein wesentlicher Dissenz. Ich dachte nur, das Thema dieses Threads sei die Frage nach dem Verbot.

#103:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 16:31
    —
immanuela hat folgendes geschrieben:
Ich bin mir sicher, Du meinst, die Meinung derjenigen, die ihnen das eingeredet haben oder von deren Wohlgesonnenheit sie offensichtlich abhängig sind.

Ist das wirklich deine Position? Wir alle sind irgendwie beeinflusst, aber in dem Moment, in dem man einem Menschen die geistige Autonomie abspricht, hat man bereits die Grenze zum Faschismus überschritten.


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 14.07.2010, 16:41, insgesamt 4-mal bearbeitet

#104:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 16:31
    —
Geht's auch ohne Nazikeule?
Dass es in eng geführten religiösen Gruppen tatsächlich Menschen gibt, die so manipuliert sind, dass sie keine eigene Meinung mehr haben, ist doch wohl eine Möglichkeit der Annahme.

#105:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 16:36
    —
Heike J hat folgendes geschrieben:
Geht's auch ohne Nazikeule?

Ich sagte nicht Nazi, ich sagte Faschist. Da muss schon viel passieren, dass ich jemanden als Nazi bezeichne.

Heike J hat folgendes geschrieben:
Dass es in eng geführten religiösen Gruppen tatsächlich Menschen gibt, die so manipuliert sind, dass sie keine eigene Meinung mehr haben, ist doch wohl eine Möglichkeit der Annahme.

Ist es nicht. In dem Moment, in dem jemand eine Meinung als seine artikuliert, ist es seine eigene. Geistige Autonomie geht jedem konkreten Inhalt voraus. Jedes andere Urteil würde eine unmögliche Metaposition erfordern.
Es ist eine Errungenschaft der Aufklärung und des demokratischen Denkens und sehr eng mit der Meinungsfreiheit verbunden, dass wir jeden für verantwortlich für seine eigenen Äußerungen betrachten.


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 14.07.2010, 16:45, insgesamt einmal bearbeitet

#106:  Autor: immanuela BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 16:44
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:


Und dir haben sie eingeredet, für den Burkaverbot zu sein. Schulterzucken


Nee, Quatsch, das habe ich mir ja schön selbst ausgedacht. zwinkern
Die sich aber die von Männer zurechtgesponnene, religiös "begründete" Ideologie nicht, nach der sie (zu) leben (meinen müssen).


Nun, wie soll ich aber aus Aussenstehender unterscheiden können, wer aus eigenem Anlass etwas vertritt, und wer dies nicht tut? Du wirst dich sicherlich auch auf irgend eine Ideologie berufen, Humanismus zum Beispiel (dat haben sich auch einige Männer zurechtgesponnen zwinkern).


Was brauche ich eine Ideologie dazu, um das beurteilen zu können.
Ich bin eine Frau und ich weiß, dass ich niemals freiwillig eine Burka anziehen würde.
Horche in Dich hinein und sei ehrlich: Du weißt auch, dass Du keine anziehen würdest. Warum liegt auf der Hand: Weil es scheiße ist, sich einen Sack über den Kopf ziehen zu müssen und damit herumzulaufen.
Und weil ich ein mitfühlender Mensch bin, wünsche ich mir natürlich, dass keine andere Frau dazu gezwungen wird, diesen aktivitäts- und kommunikationsfeindlichen Sack zu tragen. zwinkern
Ilmor hat folgendes geschrieben:

Nebenbei steht deine Behauptung auf sehr wackligen Füßen, und würde sich durch eine einzige Frau, die Burka freiwillig trägt, wiederlegen lassen.

Nö, gibt ja auch Masochistinnen.


Zuletzt bearbeitet von immanuela am 14.07.2010, 17:11, insgesamt einmal bearbeitet

#107:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 16:47
    —
immanuela hat folgendes geschrieben:
Ich bin eine Frau und ich weiß, dass ich niemals freiwillig eine Burka anziehen würde.

Persönliche Vorliebe kann aber kein Argument für ein Verbot sein.

immanuela hat folgendes geschrieben:
Horche in Dich hinein und sei ehrlich: Du weißt auch, dass Du keine anziehen würdest.

Vielleicht nicht. Aber seit ich Babylon 5 kenne, wünsche ich mir, Botschafter Kosh zu sein. zwinkern


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 14.07.2010, 16:49, insgesamt einmal bearbeitet

#108:  Autor: Norm BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 16:49
    —
immanuela hat folgendes geschrieben:

Ich bin eine Frau und ich weiß, dass ich niemals freiwillig eine Burka anziehen würde.
Horche in Dich hinein und sei ehrlich: Du weißt auch, dass Du keine anziehen würdest. Warum liegt auf der Hand: Weil es scheiße ist, sich einen Sack über den Kopf ziehen zu müssen und damit herumzulaufen.

Jaja, wir Frauen wollen immer alle das selbe...
Wie stehst du eigentlich zu Leopardentangas, High Heels, Tüllröckchen, rosa Prinzessinenkleidchen ...? zynisches Grinsen

#109:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 16:56
    —
immanuela hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:


Und dir haben sie eingeredet, für den Burkaverbot zu sein. Schulterzucken


Nee, Quatsch, das habe ich mir ja schön selbst ausgedacht. zwinkern
Die sich aber die von Männer zurechtgesponnene, religiös "begründete" Ideologie nicht, nach der sie (zu) leben (meinen müssen).


Nun, wie soll ich aber aus Aussenstehender unterscheiden können, wer aus eigenem Anlass etwas vertritt, und wer dies nicht tut? Du wirst dich sicherlich auch auf irgend eine Ideologie berufen, Humanismus zum Beispiel (dat haben sich auch einige Männer zurechtgesponnen zwinkern).
Nebenbei steht deine Behauptung auf sehr wackligen Füßen, und würde sich durch eine einzige Frau, die Burka freiwillig trägt, wiederlegen lassen.


Was brauche ich eine Ideologie dazu, um das beurteilen zu können.
Ich bin eine Frau und ich weiß, dass ich niemals freiwillig eine Burka anziehen würde.
Horche in Dich hinein und sei ehrlich: Du weißt auch, dass Du keine anziehen würdest. Warum liegt auf der Hand: Weil es scheiße ist, sich einen Sack über den Kopf ziehen zu müssen und damit herumzulaufen.
Und weil ich ein mitfühlender Mensch bin, wünsche ich mir natürlich, dass keine andere Frau dazu gezwungen wird, diesen aktivitäts- und kommunikationsfeindlichen Sack zu tragen. zwinkern


Du sagst einfach Bescheid, wenn Du endlich mal ein Argument hast, dass nicht darauf hinausläuft, dass Du keine Burkas magst, ja?

#110:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 16:57
    —
Norm hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:

Ich bin eine Frau und ich weiß, dass ich niemals freiwillig eine Burka anziehen würde.
Horche in Dich hinein und sei ehrlich: Du weißt auch, dass Du keine anziehen würdest. Warum liegt auf der Hand: Weil es scheiße ist, sich einen Sack über den Kopf ziehen zu müssen und damit herumzulaufen.

Jaja, wir Frauen wollen immer alle das selbe...
Wie stehst du eigentlich zu Leopardentangas, High Heels, Tüllröckchen, rosa Prinzessinenkleidchen ...? zynisches Grinsen

Hörst du bitte auf, über meinen Kleiderschrank zu reden! Lachen

#111:  Autor: Norm BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 17:09
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:

Ich bin eine Frau und ich weiß, dass ich niemals freiwillig eine Burka anziehen würde.
Horche in Dich hinein und sei ehrlich: Du weißt auch, dass Du keine anziehen würdest. Warum liegt auf der Hand: Weil es scheiße ist, sich einen Sack über den Kopf ziehen zu müssen und damit herumzulaufen.

Jaja, wir Frauen wollen immer alle das selbe...
Wie stehst du eigentlich zu Leopardentangas, High Heels, Tüllröckchen, rosa Prinzessinenkleidchen ...? zynisches Grinsen

Hörst du bitte auf, über meinen Kleiderschrank zu reden! Lachen

Ne wirklich, du hast das auch? Wollen wir mal Klamotten tauschen? Aber ganz ehlich, bei der momentanen Hitze ziehe ich NUR meine pastellfarbenen Burkas mit Spitzenbesatz an, das ist superpraktisch, so kann keiner die verschmierte Schminke und die Cellulite sehen. Dazu natürlich High Heels, dass die Beine länger wirken. zwinkern

#112:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 17:11
    —
Und so praktisch, wenn man Diät machen möchte und die Essenszufuhr so schwierig wird.

#113:  Autor: immanuela BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 17:13
    —
Norm hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:

Ich bin eine Frau und ich weiß, dass ich niemals freiwillig eine Burka anziehen würde.
Horche in Dich hinein und sei ehrlich: Du weißt auch, dass Du keine anziehen würdest. Warum liegt auf der Hand: Weil es scheiße ist, sich einen Sack über den Kopf ziehen zu müssen und damit herumzulaufen.

Jaja, wir Frauen wollen immer alle das selbe...
Wie stehst du eigentlich zu Leopardentangas, High Heels, Tüllröckchen, rosa Prinzessinenkleidchen ...? zynisches Grinsen


Werden irgendwo auf dieser Welt Frauen gezwungen, das zu tragen?

#114:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 17:14
    —
Ist die Burka nun das blaue Gwand, oder das schwarze?

Also in weiß fänd ich ja perfekt bei dem Wetter, son dünner Baumwollstoff. Keine Sonnencreme, kein Sonnenhut nötig, drunter dann nix, schön luftig.

#115:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 17:19
    —
Luftig?

http://www.myvideo.de/watch/108979/so_isst_Frau_mit_Burka_Spagetti

Ich halte ein Verbot ja auch mittlerweile für fragwürdig, aber was ihr jetzt macht, ist Verharmlosung.
Die Burka ist kein Modeaccessoire.


Zuletzt bearbeitet von Heike J am 14.07.2010, 17:27, insgesamt einmal bearbeitet

#116:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 17:26
    —
immanuela hat folgendes geschrieben:

Was brauche ich eine Ideologie dazu, um das beurteilen zu können.


Auf irgendwelchen Axiomen muss man ja seine Argumentation aufbauen.


immanuela hat folgendes geschrieben:
Ich bin eine Frau und ich weiß, dass ich niemals freiwillig eine Burka anziehen würde.
Horche in Dich hinein und sei ehrlich: Du weißt auch, dass Du keine anziehen würdest. Warum liegt auf der Hand: Weil es scheiße ist, sich einen Sack über den Kopf ziehen zu müssen und damit herumzulaufen.


Ich kann mir schon Situationen vorstellen, in denen ich eine Burka anziehen würde. In der Wüste ist so ein Ganzkörpersack in weiß ganz praktisch. Ein anderer Grund für das Tragen einer Burka für viele Männer war die Festnahme eines Iraner Oppositionellen, der in Frauenkleidern gefasst wurde.

immanuela hat folgendes geschrieben:
Und weil ich ein mitfühlender Mensch bin, wünsche ich mir natürlich, dass keine andere Frau dazu gezwungen wird, diesen aktivitäts- und kommunikationsfeindlichen Sack zu tragen. zwinkern


Ja, gezwungen dazu sollte niemand sein.

immanuela hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:

Nebenbei steht deine Behauptung auf sehr wackligen Füßen, und würde sich durch eine einzige Frau, die Burka freiwillig trägt, wiederlegen lassen.

Nö, gibt ja auch Masochistinnen.


Und? Würdest du es den Masochistinnen gnädigerweise gestatten, ihre Neigungen auszuleben? Oder bist du auch gegen BDSM?

Edit:
immanuela hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:

Ich bin eine Frau und ich weiß, dass ich niemals freiwillig eine Burka anziehen würde.
Horche in Dich hinein und sei ehrlich: Du weißt auch, dass Du keine anziehen würdest. Warum liegt auf der Hand: Weil es scheiße ist, sich einen Sack über den Kopf ziehen zu müssen und damit herumzulaufen.

Jaja, wir Frauen wollen immer alle das selbe...
Wie stehst du eigentlich zu Leopardentangas, High Heels, Tüllröckchen, rosa Prinzessinenkleidchen ...? zynisches Grinsen


Werden irgendwo auf dieser Welt Frauen gezwungen, das zu tragen?


Ich bin mir sicher, das viele Zwangsprostituierten dazu gezwungen werden.

#117:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 17:28
    —
Heike J hat folgendes geschrieben:
Luftig?

Ich denke das Ding kommt wohl aus Wüstengebieten, wo es durchaus sinnvoll sein mag, oder war, sich so zu kleiden. Nicht nur die Frauen übrigens:
Zitat:
Die Kleidung der Nomaden ist geschlechtsspezifisch getrennt. Männer tragen eine schwarze, am Saum mit weißen oder gelben Fäden bestickte Hose (ikerbey), ein langes, bis zu den Knöcheln reichendes Übergewand (tekatkat) und den Gesichtsschleier.

...


Die Kopfbedeckung der Tuareg beruht weniger auf muslimischen Normen als auf ihren eigenen Wertvorstellungen (vgl. Rasmussen 1995). Zudem bietet sie Schutz vor Sonne, Sand und Wind und verringert die Körperaustrocknung.

http://de.wikipedia.org/wiki/Tuareg#Kleidung

Dass dies wie vieles andere fern von jedem Sinn in religiöse und traditionelle Vorschriften pervertiert wurde finde ich genau wie jeder hier unsinnig und Zwang lehne ich natürlich ab.

Aber ich wollte damit hinweisen, dass es durchaus auch Gründe und Vorteile haben mag, sich so zu kleiden.

#118:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 17:29
    —
immanuela hat folgendes geschrieben:
Werden irgendwo auf dieser Welt Frauen gezwungen, das zu tragen?

Ich glaube schon, dass es Eltern gibt, die ihre kleinen Töchter dazu zwingen, rosa Prinzessinnenkleidchen zu tragen. Und immerhin ist dieses Alter dasjenige, das am prägendsten ist!

Die Möglichkeit, dass es Frauen gibt, die dazu gezwungen werden, Leopardentangas und High Heels zu tragen, würde ich übrigens keinesfalls einfach abtun...


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 14.07.2010, 17:30, insgesamt einmal bearbeitet

#119:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 17:30
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Ein anderer Grund für das Tragen einer Burka für viele Männer war die Festnahme eines Iraner Oppositionellen, der in Frauenkleidern gefasst wurde.


Es ging um ein Kopftuch. Für ein schnelles Foto.

#120:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 17:32
    —
Heike J hat folgendes geschrieben:
Ich halte ein Verbot ja auch mittlerweile für fragwürdig, aber was ihr jetzt macht, ist Verharmlosung. Die Burka ist kein Modeaccessoire.

Du hast durchaus Recht damit, dass die Burka selbst bereits ein Politikum ist. Dass sie nicht einfach nur ein Modeaccessoire sein kann, ist eigentlich fast traurig.

#121:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 17:35
    —
Heike J hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Ein anderer Grund für das Tragen einer Burka für viele Männer war die Festnahme eines Iraner Oppositionellen, der in Frauenkleidern gefasst wurde.


Es ging um ein Kopftuch. Für ein schnelles Foto.


Aber in einem solchen Szenario wären prinzipell Burka tragende Männer vorstellbar.

#122:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 17:39
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Heike J hat folgendes geschrieben:
Ich halte ein Verbot ja auch mittlerweile für fragwürdig, aber was ihr jetzt macht, ist Verharmlosung. Die Burka ist kein Modeaccessoire.

Du hast völlig Recht damit, dass die Burka ein Politikum ist. Dass sie nicht einfach nur ein Modeaccessoire sein kann, ist eigentlich fast traurig.


Es kann kein Modeaccessoire sein, weil viele Frauen in Afghanistan und angrenzenden islamischen Ländern dafür streiten, es nicht mehr tragen zu müssen und es als Gefängnis empfinden.

Und es ist in westlichen Ländern ein Politikum, weil Menschen, die sich verschleiern, bei anderen Menschen, die sich zeigen, ein ungutes Gefühl erzeugen. Natürlich Abwehr.

#123:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 17:42
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Heike J hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Ein anderer Grund für das Tragen einer Burka für viele Männer war die Festnahme eines Iraner Oppositionellen, der in Frauenkleidern gefasst wurde.


Es ging um ein Kopftuch. Für ein schnelles Foto.


Aber in einem solchen Szenario wären prinzipell Burka tragende Männer vorstellbar.


Sicher, das Szenario war ein schnelles Foto, eine kurze Demonstration.
Übrigens ist der Iraner nicht in Frauenkleidern gefasst worden, sondern die iranische Polizei hat ihm zur Entwürdigung ein Kopftuch aufgesetzt, ihn fotographiert und anschließend behauptet, er hätte sich das selbst aufgesetzt. Um dies zu karikieren, haben sich in Freiheit lebende Männer auch mit einem Kopftuch fotographiert.

#124:  Autor: immanuela BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 18:00
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:

Nebenbei steht deine Behauptung auf sehr wackligen Füßen, und würde sich durch eine einzige Frau, die Burka freiwillig trägt, wiederlegen lassen.

Nö, gibt ja auch Masochistinnen.


Und? Würdest du es den Masochistinnen gnädigerweise gestatten, ihre Neigungen auszuleben? Oder bist du auch gegen BDSM?


Solange die Masochistin ehrlich sagt: "Hallo, ich trage gerne Burka, aber ich bin ja auch Masochistin." ist das natürlich ok für mich. Auf den Arm nehmen
Auf jeden Fall steht meine Behauptung deswegen nicht auf wackligen Füßen...

#125:  Autor: AXOWohnort: Thüringen BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 18:06
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Ist die Burka nun das blaue Gwand, oder das schwarze?

Also in weiß fänd ich ja perfekt bei dem Wetter, son dünner Baumwollstoff. Keine Sonnencreme, kein Sonnenhut nötig, drunter dann nix, schön luftig.


wikipedia hat folgendes geschrieben:
Afghanische Burkas sind heute meist blau, werden aber auch in anderen Farben (schwarz, grün, orange oder weiß) gefertigt und sind teilweise kunstvoll bestickt. Ursprünglich wurde die afghanische Burka nur in der Stadt getragen. Im Dorf war die Verschleierung unüblich. Bevor die Taliban das Tragen der Burka allgemein zur Pflicht machten, war blau eine eher seltene Farbe. Die (ursprünglich teurere) blaue Burka entwickelte sich für die Afghaninnen unter den Taliban zu einer der wenigen Möglichkeiten, sozialen Status durch Kleidung auszudrücken. Diese Mode wurde bald auch von weniger wohlhabenden Frauen nachgeahmt, so dass diese Farbe jetzt dominiert.

#126:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 18:08
    —
immanuela hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:

Nebenbei steht deine Behauptung auf sehr wackligen Füßen, und würde sich durch eine einzige Frau, die Burka freiwillig trägt, wiederlegen lassen.

Nö, gibt ja auch Masochistinnen.


Und? Würdest du es den Masochistinnen gnädigerweise gestatten, ihre Neigungen auszuleben? Oder bist du auch gegen BDSM?


Solange die Masochistin ehrlich sagt: "Hallo, ich trage gerne Burka, aber ich bin ja auch Masochistin." ist das natürlich ok für mich. Auf den Arm nehmen
Auf jeden Fall steht meine Behauptung deswegen nicht auf wackligen Füßen...


Doch. Oder wie stellst du dir das praktisch vor? Soll die Polizei bei jeder Burkafrau nachfragen, ob sie ne Masochistin ist? Und warum sollte sie nicht lügen? Oder gibt es dann Masochistinnenausweise?

#127:  Autor: AXOWohnort: Thüringen BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 18:14
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:

Nebenbei steht deine Behauptung auf sehr wackligen Füßen, und würde sich durch eine einzige Frau, die Burka freiwillig trägt, wiederlegen lassen.

Nö, gibt ja auch Masochistinnen.


Und? Würdest du es den Masochistinnen gnädigerweise gestatten, ihre Neigungen auszuleben? Oder bist du auch gegen BDSM?


Solange die Masochistin ehrlich sagt: "Hallo, ich trage gerne Burka, aber ich bin ja auch Masochistin." ist das natürlich ok für mich. Auf den Arm nehmen
Auf jeden Fall steht meine Behauptung deswegen nicht auf wackligen Füßen...


Doch. Oder wie stellst du dir das praktisch vor? Soll die Polizei bei jeder Burkafrau nachfragen, ob sie ne Masochistin ist? Und warum sollte sie nicht lügen? Oder gibt es dann Masochistinnenausweise?


Durch das Komplettverbot erübrigt sich ja das Nachfragen

Ich plädiere jedenfalls für ein Krawattenverbot - nicht das ich mich gezwungen fühle oder gezwungen
werde diese diskriminierenden, einengenden, albernen Lätzchen umzubinden
aber ich bin solidarisch mit den Millionen Männern die das wohl nutzloseste aller Kleidungstücke
als Berufskleidung oder zu gesellschaftlichen Anlässen aufdiktiert bekommen.

ja - es ist mir bewußt das es freiwillige Krawattenträger gibt - die solln ihre absonderlichen Neigungen
dann halt außerhalb der Öffentlichkeit ausleben.

#128:  Autor: Norm BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 18:18
    —
immanuela hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:

Nebenbei steht deine Behauptung auf sehr wackligen Füßen, und würde sich durch eine einzige Frau, die Burka freiwillig trägt, wiederlegen lassen.

Nö, gibt ja auch Masochistinnen.


Und? Würdest du es den Masochistinnen gnädigerweise gestatten, ihre Neigungen auszuleben? Oder bist du auch gegen BDSM?


Solange die Masochistin ehrlich sagt: "Hallo, ich trage gerne Burka, aber ich bin ja auch Masochistin." ist das natürlich ok für mich. Auf den Arm nehmen
Auf jeden Fall steht meine Behauptung deswegen nicht auf wackligen Füßen...

Aha. Und wo besteht der Unterschied zu einer Frau die sagt:
"Hallo, ich trage gerne Burka, weil ich mich in der Rolle als traditionelle Muslima und Ehefrau wohl fühle."

#129:  Autor: AXOWohnort: Thüringen BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 18:27
    —
Norm hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:

Nebenbei steht deine Behauptung auf sehr wackligen Füßen, und würde sich durch eine einzige Frau, die Burka freiwillig trägt, wiederlegen lassen.

Nö, gibt ja auch Masochistinnen.


Und? Würdest du es den Masochistinnen gnädigerweise gestatten, ihre Neigungen auszuleben? Oder bist du auch gegen BDSM?


Solange die Masochistin ehrlich sagt: "Hallo, ich trage gerne Burka, aber ich bin ja auch Masochistin." ist das natürlich ok für mich. Auf den Arm nehmen
Auf jeden Fall steht meine Behauptung deswegen nicht auf wackligen Füßen...

Aha. Und wo besteht der Unterschied zu einer Frau die sagt:
"Hallo, ich trage gerne Burka, weil ich mich in der Rolle als traditionelle Muslima und Ehefrau wohl fühle."



Vermutlich schließt sich traditionelle Muslima und wohlfühlen im Verständnis einiger ZeitgenossInnen "logisch" aus.

Das es Masochistinnen gibt die sich wohlfühlen wenn sie erniedrigt werden und man ihnen Schmerzen zufügt scheint hingegen ganz selbstverständlich akzeptierbar zu sein. Schulterzucken

#130:  Autor: Norm BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 18:40
    —
AXO hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:

Nebenbei steht deine Behauptung auf sehr wackligen Füßen, und würde sich durch eine einzige Frau, die Burka freiwillig trägt, wiederlegen lassen.

Nö, gibt ja auch Masochistinnen.


Und? Würdest du es den Masochistinnen gnädigerweise gestatten, ihre Neigungen auszuleben? Oder bist du auch gegen BDSM?


Solange die Masochistin ehrlich sagt: "Hallo, ich trage gerne Burka, aber ich bin ja auch Masochistin." ist das natürlich ok für mich. Auf den Arm nehmen
Auf jeden Fall steht meine Behauptung deswegen nicht auf wackligen Füßen...

Aha. Und wo besteht der Unterschied zu einer Frau die sagt:
"Hallo, ich trage gerne Burka, weil ich mich in der Rolle als traditionelle Muslima und Ehefrau wohl fühle."



Vermutlich schließt sich traditionelle Muslima und wohlfühlen im Verständnis einiger ZeitgenossInnen "logisch" aus.

Das es Masochistinnen gibt die sich wohlfühlen wenn sie erniedrigt werden und man ihnen Schmerzen zufügt scheint hingegen ganz selbstverständlich akzeptierbar zu sein. Schulterzucken

Ich würde nicht von immanuela auf viele ZeitgenossInnen schließen. Außerdem finde ich, dass Verständnis für Masochistisch zu haben für nicht masochistische Menschen keineswegs einfacher ist. Wer freilich hauptsächlich ein Problem mit fremden Kulturen hat, für den mag der Unterschied groß sein und das Verständnis für die eine Form zu leben deutlich leichter fallen, als für die andere.

#131:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 20:05
    —
Das Problem ist, dass burkatragende Frauen auch wieder Söhne als Machos heranziehen, die ihrerseits den Frauen das Tragen von Burkas vorschreiben. Dieser Kreislauf sollte zumindest in Europa unterbrochen werden.

#132:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 20:25
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Das Problem ist, dass burkatragende Frauen auch wieder Söhne als Machos heranziehen, die ihrerseits den Frauen das Tragen von Burkas vorschreiben. Dieser Kreislauf sollte zumindest in Europa unterbrochen werden.


Als ob das durch ein Burkaverbot anders werden würde. Nein

#133:  Autor: AXOWohnort: Thüringen BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 20:48
    —
Norm hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:



Vermutlich schließt sich traditionelle Muslima und wohlfühlen im Verständnis einiger ZeitgenossInnen "logisch" aus.

Das es Masochistinnen gibt die sich wohlfühlen wenn sie erniedrigt werden und man ihnen Schmerzen zufügt scheint hingegen ganz selbstverständlich akzeptierbar zu sein. Schulterzucken

Ich würde nicht von immanuela auf viele ZeitgenossInnen schließen.


Ich sagte ja -> einige Smilie Insgesamt aber wohl genug um Bekleidungsverbote zu erlassen

Zitat:

Außerdem finde ich, dass Verständnis für Masochistisch zu haben für nicht masochistische Menschen keineswegs einfacher ist.


Eben darauf hab ich angespielt - da bei immanuela dieses Verständnis offensichtlich vorhanden ist zwinkern

Zitat:

Wer freilich hauptsächlich ein Problem mit fremden Kulturen hat, für den mag der Unterschied groß sein und das Verständnis für die eine Form zu leben deutlich leichter fallen, als für die andere.


keine Frage - nur find ichs bedenklich wenn die gesetzliche Bekleidungsvorschriften machen dürfen.

Da wird den Leuten Intoleranz als Mittel gegen Intoleranz verkauft und Diskriminierung als Mittel gegen Diskriminierung
und wie hier zu lesen trägt die Saat Früchte -> immanuelas Äußerungen sind pure Diskriminierung und Intoleranz.

Wer solche Gesetze verabschiedet und allen ernstes rechtfertigt um dessen Werteverständins hab ich erhebliche grundsätzliche Bedenken.

#134:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 21:14
    —
AXO hat folgendes geschrieben:
Da wird den Leuten Intoleranz als Mittel gegen Intoleranz verkauft und Diskriminierung als Mittel gegen Diskriminierung

Also lieber grenzenlose Toleranz? Da finde ich den Spruch "keine Toleranz der Intoleranz" besser. Und mit Religionsfreiheit hat die Burka nun gar nichts zu tun. Soweit ich bisher mitbekam, wird das Tragen der Burka zwar von den Befürwortern mit dem Islam begründet, was aber überhaupt nicht zutrifft. Es ist vielmehr Ausdruck einer rückständigen Machogesellschaft.

#135:  Autor: AXOWohnort: Thüringen BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 21:36
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Da wird den Leuten Intoleranz als Mittel gegen Intoleranz verkauft und Diskriminierung als Mittel gegen Diskriminierung

Also lieber grenzenlose Toleranz?


in Bezug auf -> Klamotten?

Zitat:
Da finde ich den Spruch "keine Toleranz der Intoleranz" besser.


Der Spruch ist ein Paradoxon das bei Anwendung die Toleranz zugunsten der Intoleranz auslöscht.
Du findest Burkaträgerinnen intolerant (inwiefern eigentlich?)und rechtfertigst damit Deine Intoleranz und ich rechtfertige
meine Intoleranz Dir gegenüber mit Deiner Intoleranz. Wo bleibt die Toleranz?



Zitat:
Und mit Religionsfreiheit hat die Burka nun gar nichts zu tun. Soweit ich bisher mitbekam, wird das Tragen der Burka zwar von den Befürwortern mit dem Islam begründet, was aber überhaupt nicht zutrifft.


Mir ist Regligionsfreiheit völlig schnuppe und ich finds schon im Ansatz am Sinn der Sache vorbei
argumentiert, wollte man das Tragen eines Kleidungsstücks mit Religionsfreiheit rechtfertigen.
Die Grundsatzfrage ist -> wo lebe ich das man verlangt das überhaupt zu rechtfertigen
oder es gar verbietet?

Zitat:

Es ist vielmehr Ausdruck einer rückständigen Machogesellschaft.


wikipedia hat folgendes geschrieben:
Der Niqab entstammt ursprünglich der Beduinenkultur auf der Arabischen Halbinsel. Dort wurden schon in vorislamischer Zeit von Frauen und Männern Tücher verwendet, um Körper und Gesicht gegen Sand und Sonne zu schützen.


jede sieht was sie sehen will

#136:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 21:51
    —
Heike J hat folgendes geschrieben:
Luftig?

http://www.myvideo.de/watch/108979/so_isst_Frau_mit_Burka_Spagetti

Ich halte ein Verbot ja auch mittlerweile für fragwürdig, aber was ihr jetzt macht, ist Verharmlosung.
Die Burka ist kein Modeaccessoire.


immanuela hat folgendes geschrieben:
Ich bin eine Frau und ich weiß, dass ich niemals freiwillig eine Burka anziehen würde.
Horche in Dich hinein und sei ehrlich: Du weißt auch, dass Du keine anziehen würdest.


Ich finde auch, daß es nicht bloß die zwei Möglichkeiten geben kann, entweder: gegen die Burka zu sein und sie verbieten zu wollen, oder: Dafür zu sein bzw. Frauen auch noch dazu aufzufordern, so herumzulaufen. Es gibt ja wohl auch die Möglichkeit, zwar gegen eine derartige Bekleidung zu sein, aber vielmehr die Burka nicht selbst als Krankheit anzusehen und zu bekämpfen, sondern als Symptom anzusehen. Und es bringt bekanntermaßen wenig, die Symptome einer Krankheit zu bekämpfen, sprich: die "Unterdrückung der Frau" (Argumentationsgrundlage der Burka-Gegner) dadurch bekämpfen zu wollen, daß man dafür sorgt, daß die "unterdrückten Frauen" nicht mehr auf die Straße gehen...

#137:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 21:52
    —
AXO hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Da wird den Leuten Intoleranz als Mittel gegen Intoleranz verkauft und Diskriminierung als Mittel gegen Diskriminierung

Also lieber grenzenlose Toleranz?


in Bezug auf -> Klamotten?

Dass die Burka nicht nur eine Klamotte ist, weißt du sicher auch.

wikipedia hat folgendes geschrieben:
Der Niqab entstammt ursprünglich der Beduinenkultur auf der Arabischen Halbinsel. Dort wurden schon in vorislamischer Zeit von Frauen und Männern Tücher verwendet, um Körper und Gesicht gegen Sand und Sonne zu schützen.

Nachdem's bei uns nicht allzuviel Sand gibt, ist hier der Niqab überflüssig. Cool

#138:  Autor: YorkWohnort: Republik Baden BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 22:10
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:


Also lieber grenzenlose Toleranz? Da finde ich den Spruch "keine Toleranz der Intoleranz" besser. Und mit Religionsfreiheit hat die Burka nun gar nichts zu tun.

Soweit ich bisher mitbekam, wird das Tragen der Burka zwar von den Befürwortern mit dem Islam begründet, was aber überhaupt nicht zutrifft. Es ist vielmehr Ausdruck einer rückständigen Machogesellschaft.


Meine Rede - seit langem. Idee

#139:  Autor: AXOWohnort: Thüringen BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 22:19
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Da wird den Leuten Intoleranz als Mittel gegen Intoleranz verkauft und Diskriminierung als Mittel gegen Diskriminierung

Also lieber grenzenlose Toleranz?


in Bezug auf -> Klamotten?

Dass die Burka nicht nur eine Klamotte ist, weißt du sicher auch.


Zunächstmal ist sie eine Klamotte und zwar eine traditionelle und wenn ich instrumentalisierte
Bedeutung hineinlegte, dann ließe ich mich instrumentalisieren. Wenn man sich für ein
Verbot ausspricht dann erkennt man die instrumentalisierte Bedeutung ebenso an wie die Befürworter.
Zitat:

wikipedia hat folgendes geschrieben:
Der Niqab entstammt ursprünglich der Beduinenkultur auf der Arabischen Halbinsel. Dort wurden schon in vorislamischer Zeit von Frauen und Männern Tücher verwendet, um Körper und Gesicht gegen Sand und Sonne zu schützen.

Nachdem's bei uns nicht allzuviel Sand gibt, ist hier der Niqab überflüssig. Cool


Wie überflüssig ist denn heutzutage ein Dirndl, ne bayrische Lederhose oder Krawatte?
alles verbieten? Wie überflüssig snd denn die meißten unserer Vielfältig variierten Klamotten?
Alles verbieten zugunsten einer praktischen Einheitskleidung?
Wie genau hat sich ein guter Europäer zu kleiden?

Wieviele europäische Frauen kleiden sich so wie sie es tun weil sie sich aufgrund psychologischer Konditionierung dazu gezwungen fühlen?
Was können wir tun um all die armen Menschen von ihrer traditionell pschologischen Prägung zu erlösen?
Vielleicht muß man einfach nur genug verbieten?

kommt mal irgendwer auf die Idee das zwischen deren gesellschaftlicher Entwicklungstufe und der unseren
einige 100 Jahre Differenz liegen? Willst Du sie ernsthaft mittels Verboten auf unser Niveau prügeln?


Zuletzt bearbeitet von AXO am 14.07.2010, 22:22, insgesamt 2-mal bearbeitet

#140:  Autor: AXOWohnort: Thüringen BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 22:20
    —
York hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:


Also lieber grenzenlose Toleranz? Da finde ich den Spruch "keine Toleranz der Intoleranz" besser. Und mit Religionsfreiheit hat die Burka nun gar nichts zu tun.

Soweit ich bisher mitbekam, wird das Tragen der Burka zwar von den Befürwortern mit dem Islam begründet, was aber überhaupt nicht zutrifft. Es ist vielmehr Ausdruck einer rückständigen Machogesellschaft.


Meine Rede - seit langem. Idee


ja und?

#141:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 23:06
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:

Ich bin eine Frau und ich weiß, dass ich niemals freiwillig eine Burka anziehen würde.
Horche in Dich hinein und sei ehrlich: Du weißt auch, dass Du keine anziehen würdest. Warum liegt auf der Hand: Weil es scheiße ist, sich einen Sack über den Kopf ziehen zu müssen und damit herumzulaufen.

Jaja, wir Frauen wollen immer alle das selbe...
Wie stehst du eigentlich zu Leopardentangas, High Heels, Tüllröckchen, rosa Prinzessinenkleidchen ...? zynisches Grinsen

Hörst du bitte auf, über meinen Kleiderschrank zu reden! Lachen



Und wer hat Dich so manipuliert, dass wir uns genoetigt sehen Dir diese Sachen verbieten zu muessen?

#142:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 23:09
    —
AXO hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Da finde ich den Spruch "keine Toleranz der Intoleranz" besser.

Der Spruch ist ein Paradoxon das bei Anwendung die Toleranz zugunsten der Intoleranz auslöscht.

Ja. Andererseits hat Karl Popper auch völlig Recht damit, dass universelle Toleranz sich ebenso selbst auslöscht. Popper war nur zu ideologisch verleimt, um daraus die Konsequenz zu ziehen, dass der Toleranzbegriff nicht im Zentrum einer sinnvollen Ethik stehen kann.

#143:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 23:09
    —
immanuela hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:

Ich bin eine Frau und ich weiß, dass ich niemals freiwillig eine Burka anziehen würde.
Horche in Dich hinein und sei ehrlich: Du weißt auch, dass Du keine anziehen würdest. Warum liegt auf der Hand: Weil es scheiße ist, sich einen Sack über den Kopf ziehen zu müssen und damit herumzulaufen.

Jaja, wir Frauen wollen immer alle das selbe...
Wie stehst du eigentlich zu Leopardentangas, High Heels, Tüllröckchen, rosa Prinzessinenkleidchen ...? zynisches Grinsen


Werden irgendwo auf dieser Welt Frauen gezwungen, das zu tragen?



Ja. Manche Frauen von ihren Zuhaeltern.


Muessen wir das also auch verbieten? Auch den Frauen, die sich solche Fummel freiwillig anziehen?


Manche Mullahs und Immane finden sicher: ja!

#144:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 23:12
    —
Heike J hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Heike J hat folgendes geschrieben:
Ich halte ein Verbot ja auch mittlerweile für fragwürdig, aber was ihr jetzt macht, ist Verharmlosung. Die Burka ist kein Modeaccessoire.

Du hast völlig Recht damit, dass die Burka ein Politikum ist. Dass sie nicht einfach nur ein Modeaccessoire sein kann, ist eigentlich fast traurig.


Es kann kein Modeaccessoire sein, weil viele Frauen in Afghanistan und angrenzenden islamischen Ländern dafür streiten, es nicht mehr tragen zu müssen und es als Gefängnis empfinden.




Das galt vor nicht allzulanger Zeit in Deutschland auch fuer Roecke.

#145:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 23:19
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Heike J hat folgendes geschrieben:
Luftig?

http://www.myvideo.de/watch/108979/so_isst_Frau_mit_Burka_Spagetti

Ich halte ein Verbot ja auch mittlerweile für fragwürdig, aber was ihr jetzt macht, ist Verharmlosung.
Die Burka ist kein Modeaccessoire.


immanuela hat folgendes geschrieben:
Ich bin eine Frau und ich weiß, dass ich niemals freiwillig eine Burka anziehen würde.
Horche in Dich hinein und sei ehrlich: Du weißt auch, dass Du keine anziehen würdest.


Ich finde auch, daß es nicht bloß die zwei Möglichkeiten geben kann, entweder: gegen die Burka zu sein und sie verbieten zu wollen, oder: Dafür zu sein bzw. Frauen auch noch dazu aufzufordern, so herumzulaufen. Es gibt ja wohl auch die Möglichkeit, zwar gegen eine derartige Bekleidung zu sein, aber vielmehr die Burka nicht selbst als Krankheit anzusehen und zu bekämpfen, sondern als Symptom anzusehen. Und es bringt bekanntermaßen wenig, die Symptome einer Krankheit zu bekämpfen, sprich: die "Unterdrückung der Frau" (Argumentationsgrundlage der Burka-Gegner) dadurch bekämpfen zu wollen, daß man dafür sorgt, daß die "unterdrückten Frauen" nicht mehr auf die Straße gehen...



Es gibt vor allem die Moeglichkeit es jeder Frau selber zu ueberlassen, was sie anzieht und was nicht. Fuer die habe ich mich uebrigens entschieden. Ich finde es persoenlich nicht schoen, wenn eine Frau so rumlaeuft. Das ist aber voellig egal bei der Thematik. Es mag auch Frauen geben, die nicht schoen finden, wie ich rumlaufe aber wenn welche auf die Idee kaemen mir meine Shorts und Sandalen zu verbieten, dann gaeb's Aerger fuer die und auch das Argument, dass es Maenner gibt, die als Kinder von ihren Eltern gezwungen wurden so in die Schule zu gehen, wuerde ihnen die faellige Abreibung nicht ersparen.

#146:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 23:22
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Es mag auch Frauen geben, die nicht schoen finden, wie ich rumlaufe aber wenn welche auf die Idee kaemen mir meine Shorts und Sandalen zu verbieten



Mit oder ohne Socken?

#147:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 23:51
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das galt vor nicht allzulanger Zeit in Deutschland auch fuer Roecke.

Ja. Und zu der Zeit waren Röcke ja auch ein Politikum.

#148:  Autor: immanuela BeitragVerfasst am: 15.07.2010, 00:05
    —
Norm hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:

Nebenbei steht deine Behauptung auf sehr wackligen Füßen, und würde sich durch eine einzige Frau, die Burka freiwillig trägt, wiederlegen lassen.

Nö, gibt ja auch Masochistinnen.


Und? Würdest du es den Masochistinnen gnädigerweise gestatten, ihre Neigungen auszuleben? Oder bist du auch gegen BDSM?


Solange die Masochistin ehrlich sagt: "Hallo, ich trage gerne Burka, aber ich bin ja auch Masochistin." ist das natürlich ok für mich. Auf den Arm nehmen
Auf jeden Fall steht meine Behauptung deswegen nicht auf wackligen Füßen...

Aha. Und wo besteht der Unterschied zu einer Frau die sagt:"Hallo, ich trage gerne Burka, weil ich mich in der Rolle als traditionelle Muslima und Ehefrau wohl fühle."


Der Unterschied besteht darin, dass diese Frau sagen müsste:
"Hallo, ich trage gerne Burka und fühle mich in der Rolle als traditionelle Muslima und Ehefrau wohl, weil ich Masochistin bin. "
Dann wäre es ok für mich.
Ist ihre Privatsache, wenn sie es freiwillig macht.
Hauptsache, sie ist sich der Problematik bewußt, dass sie in dieser Hinsicht ganz sauber tickt. Und besonders wichtig finde ich, dass sie das auch ihren Kindern vermittelt, damit die richtig verstehen können, warum Mami sich so sonderbar verhält mit dem Sack überm Kopf, dem Kuschen vor Papi und so.


Zuletzt bearbeitet von immanuela am 15.07.2010, 00:08, insgesamt einmal bearbeitet

#149:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 15.07.2010, 00:08
    —
Abgesehen davon, dass die begriffliche Gleichsetzung der Identifikation mit traditionellen Rollenvorstellungen mit Masochismus inhaltlich nicht zu halten und die Forderung nach öffentlicher Selbstkennzeichnung von Masochisten absurd ist, halte ich die undifferenzierte Charakterisierung masochistischer Neigungen als psychische Störung für mindestens problematisch.

#150:  Autor: AXOWohnort: Thüringen BeitragVerfasst am: 15.07.2010, 00:16
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Abgesehen davon, dass die begriffliche Gleichsetzung der Identifikation mit traditionellen Rollenvorstellungen mit Masochismus inhaltlich nicht zu halten und die Forderung nach öffentlicher Selbstkennzeichnung von Masochisten absurd ist, halte ich die undifferenzierte Charakterisierung masochistischer Neigungen als psychische Störung für mindestens problematisch.


Ich fürchte das kommt inhaltlich nicht an

#151:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 15.07.2010, 00:16
    —
Ich fürchte, bei immanuela kommt überhaupt nur recht wenig inhaltlich an.

#152:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 15.07.2010, 00:18
    —
AXO hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Abgesehen davon, dass die begriffliche Gleichsetzung der Identifikation mit traditionellen Rollenvorstellungen mit Masochismus inhaltlich nicht zu halten und die Forderung nach öffentlicher Selbstkennzeichnung von Masochisten absurd ist, halte ich die undifferenzierte Charakterisierung masochistischer Neigungen als psychische Störung für mindestens problematisch.


Ich fürchte das kommt inhaltlich nicht an




Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ich fürchte, bei immanuela kommt überhaupt nur recht wenig inhaltlich an.



Hätte ich das inhaltlich gleiche in meiner Sprache geschrieben, dann würde ich wohl rot sehen. Lachen

#153:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 15.07.2010, 00:19
    —
[edit - hat sich erledigt.]

Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 15.07.2010, 00:28, insgesamt 2-mal bearbeitet

#154:  Autor: AXOWohnort: Thüringen BeitragVerfasst am: 15.07.2010, 00:20
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Da finde ich den Spruch "keine Toleranz der Intoleranz" besser.

Der Spruch ist ein Paradoxon das bei Anwendung die Toleranz zugunsten der Intoleranz auslöscht.

Ja. Andererseits hat Karl Popper auch völlig Recht damit, dass universelle Toleranz sich ebenso selbst auslöscht. Popper war nur zu ideologisch verleimt, um daraus die Konsequenz zu ziehen, dass der Toleranzbegriff nicht im Zentrum einer sinnvollen Ethik stehen kann.


Bezüglich der Konsequenz stimme ich Dir zu. Was die Auslöschung von Toleranz betrifft hätte ich - ungebildet
wie ich bekanntermaßen bin - gern ein Beispiel an dem sich das kausal nachvollziehen lässt.

#155:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 15.07.2010, 00:22
    —
AXO hat folgendes geschrieben:
Was die Auslöschung von Toleranz betrifft hätte ich gern ein Beispiel an dem sich das kausal nachvollziehen lässt.

Karl Popper wollte darauf hinaus, dass man natürlich z.B. Leute wie die Nazis nicht tolerieren kann, weil das sonst eben zur Vernichtung der Toleranz (inklusive der Toleranten) führt. Und damit hat er ja auch Recht.

#156:  Autor: AXOWohnort: Thüringen BeitragVerfasst am: 15.07.2010, 00:36
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Was die Auslöschung von Toleranz betrifft hätte ich gern ein Beispiel an dem sich das kausal nachvollziehen lässt.

Du musst dir nur mal vorstellen, was dabei rauskommt, wenn man Nazis toleriert.


Man hätte kommunikativen Zugang und würde sie abgesehn von ihrer problematischen Intoleranzhaltung
nicht noch zu ner prinzipellen Verteidigungshaltung zwingen, was das Problem verdoppelt und keineswegs löst.
Versteh mich nicht falsch - ich persönlich möchte subjektiv Nazis nicht tolerieren aber objektiv gäbe meine
Angst es nicht zu tun ihnen die Macht ihre Intoleranz auszuweiten.

Vielleicht könnte ja Angstfreiheit das Zentrum einer sinnvollen Ethik sein?

#157:  Autor: AXOWohnort: Thüringen BeitragVerfasst am: 15.07.2010, 00:39
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Was die Auslöschung von Toleranz betrifft hätte ich gern ein Beispiel an dem sich das kausal nachvollziehen lässt.

Karl Popper wollte darauf hinaus, dass man natürlich z.B. Leute wie die Nazis nicht tolerieren kann, weil das sonst eben zur Vernichtung der Toleranz (inklusive der Toleranten) führt. Und damit hat er ja auch Recht.


Da ich glücklicherweise Karl Popper nie gelesen habe fehlt mir auch jede Ehrfurcht ihm zu wiedersprechen.
Was ist wenn man toleranterweise die Nazis nicht wichtig macht indem man sie bekämpft?
Ebenso wie die Burkas beziehen sie ihre Macht aus der Wichtigkeit die andere ihnen beimessen.

#158:  Autor: immanuela BeitragVerfasst am: 15.07.2010, 00:44
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Abgesehen davon, dass die begriffliche Gleichsetzung der Identifikation mit traditionellen Rollenvorstellungen mit Masochismus inhaltlich nicht zu halten und die Forderung nach öffentlicher Selbstkennzeichnung von Masochisten absurd ist, halte ich die undifferenzierte Charakterisierung masochistischer Neigungen als psychische Störung für mindestens problematisch.


Zur Erinnerung: Es ging darum, was der Grund dafür sein kann, dass eine Frau sich in der Öffentlichkeit hinstellt und sagt: Ja, ich trage gerne Burka. Vor allem, wenn sie so tut, als sei das ganz normal und lustig und als gäbe es sogar einen Grund stolz darauf zu sein und als wäre es ein gutes Vorbild für ihre Kinder.

Ich habe nicht gefordert, dass Masochisten sich selbst kennzeichnen müssen, wo das denn?

Ich habe noch nie gehört, dass ein (nach DSM IV 302.83 diagnostizierter) Masochist sich in der Öffentlichkeit hingestellt, von seinem Drang nach ihm selbst zu Leid und Schaden gereichenden Verhaltensweisen erzählt und dann erwartet hätte, dass alle denken, das sei ganz normal und lustig und es gäbe sogar einen Grund, stolz darauf zu sein und wäre ein gutes Vorbild für Kinder.

#159:  Autor: AXOWohnort: Thüringen BeitragVerfasst am: 15.07.2010, 00:53
    —
immanuela hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Abgesehen davon, dass die begriffliche Gleichsetzung der Identifikation mit traditionellen Rollenvorstellungen mit Masochismus inhaltlich nicht zu halten und die Forderung nach öffentlicher Selbstkennzeichnung von Masochisten absurd ist, halte ich die undifferenzierte Charakterisierung masochistischer Neigungen als psychische Störung für mindestens problematisch.


Zur Erinnerung: Es ging darum, was der Grund dafür sein kann, dass eine Frau sich in der Öffentlichkeit hinstellt und sagt: Ja, ich trage gerne Burka. Vor allem, wenn sie so tut, als sei das ganz normal und lustig und als gäbe es sogar einen Grund stolz darauf zu sein und als wäre es ein gutes Vorbild für ihre Kinder.


Ich kenn Bayern die tragen Lederhosen - von Beachbernies mit Socken in Sandalen nicht zu reden.
Mal anders gefragt - gibt es eine einzige Burkaträgerin die Du persönlich kennst?
Eine die es ankotzt damit rumzulaufen? Eine die sich diskriminiert fühlt? Eine die dazu gezwungen wird
das Ding zu tragen`?
oder unterliegst lediglich der psychologischen Prägung durch die einschlägigen Medien die es ebenso
wie die Politik grad als IN suggerieren Burkagegner zu sein?

wenn letzteres - verbiete Dir Deinen Fernseher
wenn ersteres - frag sie inwieweit ein Burkaverbot auch nur ein einziges ihrer Probleme löst.

#160:  Autor: immanuela BeitragVerfasst am: 15.07.2010, 01:14
    —
AXO hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Was die Auslöschung von Toleranz betrifft hätte ich gern ein Beispiel an dem sich das kausal nachvollziehen lässt.

Karl Popper wollte darauf hinaus, dass man natürlich z.B. Leute wie die Nazis nicht tolerieren kann, weil das sonst eben zur Vernichtung der Toleranz (inklusive der Toleranten) führt. Und damit hat er ja auch Recht.


Da ich glücklicherweise Karl Popper nie gelesen habe fehlt mir auch jede Ehrfurcht ihm zu wiedersprechen.
Was ist wenn man toleranterweise die Nazis nicht wichtig macht indem man sie bekämpft?
Ebenso wie die Burkas beziehen sie ihre Macht aus der Wichtigkeit die andere ihnen beimessen.


Falls Dir das nicht bewußt ist: Menschenrechte für alle, sämtliche Freiheiten, die Du hast, Demokratie, das alles gab es nie geschenkt und gibt es auch nicht überall auf der Welt für jeden, es sind im wahrsten Sinne des Wortes Errungenschaften, auf die man permanent achtgeben und für deren Erhalt man sich notfalls aktiv einsetzen muss. Es gibt genügend Kräfte in der Gesellschaft (u.a. die Nazis), die ein Interesse daran haben, diese Dinge nach Möglichkeit wieder abzuschaffen.
Wenn Nazis aktiv werden, muss etwas unternommen werden. Wegsehen und Appeasement-Politik alleine hat damals nichts gebracht und würde heute auch nichts bringen. Und eine Desinformation der Bürger über Nazi-Aktivitäten nach dem Motto "Nicht- wichtig- machen" würde das Problem auch nur vergrößern, weil, wenn über Missstände niemand Bescheid weiß, auch niemand etwas dagegen unternimmt/unternehmen kann.

#161:  Autor: AXOWohnort: Thüringen BeitragVerfasst am: 15.07.2010, 01:34
    —
immanuela hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Was die Auslöschung von Toleranz betrifft hätte ich gern ein Beispiel an dem sich das kausal nachvollziehen lässt.

Karl Popper wollte darauf hinaus, dass man natürlich z.B. Leute wie die Nazis nicht tolerieren kann, weil das sonst eben zur Vernichtung der Toleranz (inklusive der Toleranten) führt. Und damit hat er ja auch Recht.


Da ich glücklicherweise Karl Popper nie gelesen habe fehlt mir auch jede Ehrfurcht ihm zu wiedersprechen.
Was ist wenn man toleranterweise die Nazis nicht wichtig macht indem man sie bekämpft?
Ebenso wie die Burkas beziehen sie ihre Macht aus der Wichtigkeit die andere ihnen beimessen.


Falls Dir das nicht bewußt ist: Menschenrechte für alle, sämtliche Freiheiten, die Du hast, Demokratie, das alles gab es nie geschenkt und gibt es auch nicht überall auf der Welt für jeden, es sind im wahrsten Sinne des Wortes Errungenschaften, auf die man permanent achtgeben und für deren Erhalt man sich notfalls aktiv einsetzen muss.


das tue ich und das ich Dich dabei als Gegner betrachte sollte Dir eigentlich zu denken geben.
Ich ese aber aus Deinen Worten kein Denkresultat sondern lediglich das übliche Geschwafel mit
dem zur Zeit verstärkt versucht wird die Leutz von PROBLEMEN abzulenken.

Wenn ne Burka Dein einziges Problem ist dann gratulier ich Dir - mir selbst gehts zwar schweinegut
aber in meiner Problemprioritätenliste hat ne Burka trotzdem nen ziemlich hinterletzten Platz.

Zitat:

Es gibt genügend Kräfte in der Gesellschaft (u.a. die Nazis), die ein Interesse daran haben, diese Dinge nach Möglichkeit wieder abzuschaffen.


Dazu zähle ich Dich.
Das wir uns heute mit erheblichen Freiräumen kleiden dürfen wie wir möchten ohne Represalien zu erwarten,
ist Ergebnis des von Dir geschilderten Prozesses - und DU gehörst nicht zu denen die ihn fördern
sondern sprichst Dich für Verbote und Einschränkungen aus.

Zitat:

Wenn Nazis aktiv werden, muss etwas unternommen werden. Wegsehen und Appeasement-Politik alleine hat damals nichts gebracht und würde heute auch nichts bringen.


Die "3" Nazies die heute aktiv sind, sind in dieser ""population" schon seid 60 Jahren aktiv.
Sie spielen schlichtweg keinerlei politische Rolle. "Damals" hatten sie einen An-führer der in der Lage
war ebenso wie mit den Hoffnungen seiner Anhänger mit den Ängsten seiner Gegner zu spielen.
Solange sich eine ähnlich charismatische Person nicht an die Spitze der Nazis setzt mußte Dir echt
keine Sorgen machen und selbst dann täts reichen keine angst zu haben mit der er spielen kann.

Aber was erzähl ich das wem die schon vor nem Stofflappen in Panik gerät???

Zitat:

Und eine Desinformation der Bürger über Nazi-Aktivitäten nach dem Motto "Nicht- wichtig- machen" würde das Problem auch nur vergrößern, weil, wenn über Missstände niemand Bescheid weiß, auch niemand etwas dagegen unternimmt/unternehmen kann.


Es gibt keinerlei Veranlassung irgendwas zu unternehmen - der Mißstand ist schlichtweg nicht exsistent
und wenn er das bleibt hat er auch keine Chance sich zu vergrößern

#162:  Autor: AXOWohnort: Thüringen BeitragVerfasst am: 15.07.2010, 01:41
    —
@Tarvoc - mir fehlt immer noch das kausale Exempel aufgrund dessen Toleranz sich logisch zwingend auslöscht.
Sich auf - irgendwen - zu berufen reicht mir nicht - helf mir bitte auf die Sprünge.

#163:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 15.07.2010, 01:50
    —
AXO hat folgendes geschrieben:
Was ist wenn man toleranterweise die Nazis nicht wichtig macht indem man sie bekämpft?

Z.B. die Erfahrung der Weimarer Republik hat gezeigt, dass zu geringe Opposition gegen Nazis keineswegs geeignet ist, sie aus dem Blick der Öffentlichkeit zu drängen.


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 15.07.2010, 01:59, insgesamt einmal bearbeitet

#164:  Autor: immanuela BeitragVerfasst am: 15.07.2010, 01:54
    —
AXO hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Abgesehen davon, dass die begriffliche Gleichsetzung der Identifikation mit traditionellen Rollenvorstellungen mit Masochismus inhaltlich nicht zu halten und die Forderung nach öffentlicher Selbstkennzeichnung von Masochisten absurd ist, halte ich die undifferenzierte Charakterisierung masochistischer Neigungen als psychische Störung für mindestens problematisch.


Zur Erinnerung: Es ging darum, was der Grund dafür sein kann, dass eine Frau sich in der Öffentlichkeit hinstellt und sagt: Ja, ich trage gerne Burka. Vor allem, wenn sie so tut, als sei das ganz normal und lustig und als gäbe es sogar einen Grund stolz darauf zu sein und als wäre es ein gutes Vorbild für ihre Kinder.


Ich kenn Bayern die tragen Lederhosen - von Beachbernies mit Socken in Sandalen nicht zu reden.
Mal anders gefragt - gibt es eine einzige Burkaträgerin die Du persönlich kennst?
Eine die es ankotzt damit rumzulaufen? Eine die sich diskriminiert fühlt? Eine die dazu gezwungen wird
das Ding zu tragen`?
oder unterliegst lediglich der psychologischen Prägung durch die einschlägigen Medien die es ebenso
wie die Politik grad als IN suggerieren Burkagegner zu sein?

wenn letzteres - verbiete Dir Deinen Fernseher
wenn ersteres - frag sie inwieweit ein Burkaverbot auch nur ein einziges ihrer Probleme löst.


Kennengelernt habe ich bisher in meinem Leben mehr oder weniger intensiv sowohl türkisch- aus auch kurdischstämmige Frauen, die mehr oder weniger große Probleme mit dem Verhalten ihrer männlichen Familienangehörigen zu beklagen hatten und sich mehr oder weniger selbstbestimmt zu leben trauten.
Nur ein kleines Beispiel: Wenn Dir eine ansonsten intellektuelle, aufgeklärte, lebenslustige, erwachsene Frau erzählt, oje, sie hätte letztes Wochenende in der Disco ihre Cousins getroffen, die hätten ihr zu verstehen gegeben, dass sie es nicht gut finden, wenn sie abends "allein" weggeht, wie es ihr passt. Und danach traut sich diese Frau nicht mehr, abends auszugehen, aus Angst, sie könnte ihre Cousins wieder treffen... Das ist zum Kotzen.

#165:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 15.07.2010, 02:01
    —
immanuela hat folgendes geschrieben:

Nur ein kleines Beispiel: Wenn Dir eine ansonsten intellektuelle, aufgeklärte, lebenslustige, erwachsene Frau erzählt, oje, sie hätte letztes Wochenende in der Disco ihre Cousins getroffen, die hätten ihr zu verstehen gegeben, dass sie es nicht gut finden, wenn sie abends "allein" weggeht, wie es ihr passt. Und danach traut sich diese Frau nicht mehr, abends auszugehen, aus Angst, sie könnte ihre Cousins wieder treffen... Das ist zum Kotzen.



Und genau sowas wird sich natürlich fundamental verbessern, wenn Burkas verboten werden. Dann dürfen auf einmal auch "intellektuelle, aufgeklärte, lebenslustige, erwachsene Frau"en in Discotheken rumlaufen, ohne von ihren bekloppten Cousins belästigt zu werden. Und keine Frau muss mehr Angst haben, abends auszugehen.

Weil die Burka ist ja verboten. Und dann werden die extremistischen Cousins natürlich allein deswegen auf einmal Beifall klatschen und das zulassen, wenn ihre Cousine im Minirock in die Disco geht.

Das ist so ähnlich wie mit dem Stoppschild bei Kinderpornos. noc Argh



edit/ps: Nötigung ist bereits ein Straftatbestand. Wieso man jetzt genötigte (und aber auch ungenötigte) Personen, weil sie sich nötigen liessen auch unter (noch dazu pauschalem) Strafverdacht stellt, kapiere ich jedenfalls nicht. Schulterzucken

#166:  Autor: AXOWohnort: Thüringen BeitragVerfasst am: 15.07.2010, 02:25
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Was ist wenn man toleranterweise die Nazis nicht wichtig macht indem man sie bekämpft?

Z.B. die Erfahrung der Weimarer Republik hat gezeigt, dass zu geringe Opposition gegen Nazis keineswegs geeignet ist, sie aus dem Blick der Öffentlichkeit zu drängen.


Du bist mir nach wie vor das konkrete Beispiel "schuldig" Smilie

Der bisher einmalige Aufstieg der Nazis war ne Frage der spezifischen Konstellation - wobei sehr viele
Faktoren eine Rolle gespielt haben und der Einzelfaktor "unzureichende Opposition" nichtmal annähernd ausreicht
um die Machtergreifung der Intoleranz zu begründen.

#167:  Autor: AXOWohnort: Thüringen BeitragVerfasst am: 15.07.2010, 02:34
    —
immanuela hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Abgesehen davon, dass die begriffliche Gleichsetzung der Identifikation mit traditionellen Rollenvorstellungen mit Masochismus inhaltlich nicht zu halten und die Forderung nach öffentlicher Selbstkennzeichnung von Masochisten absurd ist, halte ich die undifferenzierte Charakterisierung masochistischer Neigungen als psychische Störung für mindestens problematisch.


Zur Erinnerung: Es ging darum, was der Grund dafür sein kann, dass eine Frau sich in der Öffentlichkeit hinstellt und sagt: Ja, ich trage gerne Burka. Vor allem, wenn sie so tut, als sei das ganz normal und lustig und als gäbe es sogar einen Grund stolz darauf zu sein und als wäre es ein gutes Vorbild für ihre Kinder.


Ich kenn Bayern die tragen Lederhosen - von Beachbernies mit Socken in Sandalen nicht zu reden.
Mal anders gefragt - gibt es eine einzige Burkaträgerin die Du persönlich kennst?
Eine die es ankotzt damit rumzulaufen? Eine die sich diskriminiert fühlt? Eine die dazu gezwungen wird
das Ding zu tragen`?
oder unterliegst lediglich der psychologischen Prägung durch die einschlägigen Medien die es ebenso
wie die Politik grad als IN suggerieren Burkagegner zu sein?

wenn letzteres - verbiete Dir Deinen Fernseher
wenn ersteres - frag sie inwieweit ein Burkaverbot auch nur ein einziges ihrer Probleme löst.


Kennengelernt habe ich bisher in meinem Leben mehr oder weniger intensiv sowohl türkisch- aus auch kurdischstämmige Frauen, die mehr oder weniger große Probleme mit dem Verhalten ihrer männlichen Familienangehörigen zu beklagen hatten und sich mehr oder weniger selbstbestimmt zu leben trauten.
Nur ein kleines Beispiel: Wenn Dir eine ansonsten intellektuelle, aufgeklärte, lebenslustige, erwachsene Frau erzählt, oje, sie hätte letztes Wochenende in der Disco ihre Cousins getroffen, die hätten ihr zu verstehen gegeben, dass sie es nicht gut finden, wenn sie abends "allein" weggeht, wie es ihr passt. Und danach traut sich diese Frau nicht mehr, abends auszugehen, aus Angst, sie könnte ihre Cousins wieder treffen... Das ist zum Kotzen.



Noseman hat fast alles gesagt was mir dazu einfalllen könnte. Ergänzend mag ich sagen das es
solche Geschichten auch in Deutschland unter Deutschen gibt und das sie fast überall auf der Welt
die täglich gelebte Normalität darstellen.
Da wir uns für fortgeschritten halten mag uns das stören - eine Legitimation alle anderen unserem Verhalten
anzugleichen ergibt sich daraus m.E. aber nicht.
BtW. fehlte in Deiner Schilderung jeglicher Bezug zum hier thematisierten Kleidungsstück.

#168:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 15.07.2010, 04:46
    —
AXO hat folgendes geschrieben:
Der bisher einmalige Aufstieg der Nazis war ne Frage der spezifischen Konstellation.

Soll diese Banalität sowas wie ein Argument sein? Was ist denn bitte ein nicht-spezifisches, konkretes Beispiel? Es ist nicht nur Dreistigkeit, sondern schlichtweg Idiotie, ein konkretes Beispiel zu fordern und sich gleichzeitig über die Konkretheit gegebener Beispiele zu beschweren. Aber einmal abgesehen davon: Deine These war es, man könne Nazis einfach in die Bedeutungslosigkeit wegtolerieren. Historische Beispiele diverser Art zeigen, dass diese Methode zumindest nicht immer funktioniert. Es ist schlichtweg unverantwortlich, eine Strategie, die bereits kläglich versagt hat, einfach aus Prinzip weiter zu versuchen, in der Hoffnung, dass sich einfach eine ähnlich kritische "spezifische Konstellation" nicht wiederholt. Zumal eine wichtige Strategie von Faschisten aller Art und der Nazis im Besonderen gerade das Produzieren von möglichst viel nicht-ignorierbarem, möglichst öffentlich sichtbarem Lärm darstellt. Sobald du es mit einem genügend massivem Maß an Skrupellosigkeit und Gewaltbereitschaft zu tun hast, versagt deine Wegtolerier-Strategie einfach völlig.

#169:  Autor: immanuela BeitragVerfasst am: 15.07.2010, 10:14
    —
AXO hat folgendes geschrieben:


Noseman hat fast alles gesagt was mir dazu einfalllen könnte. Ergänzend mag ich sagen das es
solche Geschichten auch in Deutschland unter Deutschen gibt und das sie fast überall auf der Welt
die täglich gelebte Normalität darstellen.
Da wir uns für fortgeschritten halten mag uns das stören - eine Legitimation alle anderen unserem Verhalten
anzugleichen ergibt sich daraus m.E. aber nicht.
BtW. fehlte in Deiner Schilderung jeglicher Bezug zum hier thematisierten Kleidungsstück.


Wenn Du es nicht schaffst, den Zusammenhang herzustellen, helfe ich Dir gerne: Es geht darum, dass immer noch in vielen Familien dieser "Kultur" Frauen im großen Stil (nein, unter Nicht-Moslems gibt es das nur in kranken Einzelfällen) von Männern mit Gewalt und (unterschwelliger) Androhung körperlicher Gewalt genötigt werden, Dinge zu tun, die sie nicht tun wollen.
Der Staat kann hier nicht untätig bleiben, er muss seine Anstrengungen erhöhen, um seiner Verpflichtung nachzukommen, diesen Frauen u.a. ihr Recht auf ein selbstbestimmtes Leben zu garantieren. Man muss herausfinden, wie man sie am besten gegen ihre gewalttätigen Familienmitglieder effektiv und langfristig schützen kann. Ein Burka-Verbot in Ländern, wo bereits Frauen mit diesem Symbol und Instrument schlimmster, die Grundrechte von Frauen verachtender Unterdrückung herumlaufen, kann natürlich erst der Anfang sein.

#170:  Autor: immanuela BeitragVerfasst am: 15.07.2010, 10:25
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:

edit/ps: Nötigung ist bereits ein Straftatbestand. Wieso man jetzt genötigte (und aber auch ungenötigte) Personen, weil sie sich nötigen liessen auch unter (noch dazu pauschalem) Strafverdacht stellt, kapiere ich jedenfalls nicht. Schulterzucken


Richtig, darum geht es mir auch, diese Männer nötigen die Frauen in ihrer Familie ungehemmt auf alle möglichen Arten und Weisen. Sie tun das, ohne dafür belangt zu werden, können sich verhalten, als bewegten sie sich in einem rechtsfreien Raum. Die Frauen stehen dem hilflos gegenüber.

Bei der Burka kann man davon ausgehen, dass mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die Frau, die darin steckt, genötigt wird, sie zu tragen. So etwas zu tolerieren ist ein absolut falsches Signal.
Gegen Dinge, die greifbar und offensichtlich sind wie die Burka, vorzugehen, ist natürlich einfacher als eine Frau vor einem im Vier-Augen-Gespräch geäußerten "Wenn Du das machst, egal, wo Du hingehst, wir finden Dich" zu schützen.

#171:  Autor: LatinaWohnort: Börn, Hellvetia BeitragVerfasst am: 15.07.2010, 10:48
    —
Obwohl ich gegen ein Burkaverbot bin, wäre ich dafür dass die Menschen ihr Gesicht in öffentlichen Institutionen wie Schulen, Universitäten, Spitälern, Banken etc. zeigen müssen. Hier ist das Vermummungsverbot eindeutig über die Religionsfreiheit zu stellen; insbesondere als es sich bei einer Burka ja nicht um ein religiöses Symbol handelt (auch wenn das oft behauptet wird).

#172:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 15.07.2010, 10:58
    —
Latina hat folgendes geschrieben:
Obwohl ich gegen ein Burkaverbot bin, wäre ich dafür dass die Menschen ihr Gesicht in öffentlichen Institutionen wie Schulen, Universitäten, Spitälern, Banken etc. zeigen müssen.


Eine Bank ist keine öffentliche Institution, die können das handhaben, wie es ihnen passt.
Was die Einschränkung woanders legitimiert müsstest du erläutern. (Soll das an Schulen nur für Lehrer gelten, oder auch für Schüler?)

Zitat:
Hier ist das Vermummungsverbot eindeutig über die Religionsfreiheit zu stellen;


Ach?

Zitat:
insbesondere als es sich bei einer Burka ja nicht um ein religiöses Symbol handelt (auch wenn das oft behauptet wird).


Ich finde es äußerst spannend, dass hier immer wieder anderen Leuten vorgeschrieben wird, wie ihre Religiösen Bestimmungen auszusehen hätten...

#173:  Autor: Arno Gebauer BeitragVerfasst am: 15.07.2010, 11:03
    —
Hallo,

wenn in Frankreich ein Verbot der Burka bzw. Ganzkörperschleiers erwogen wird,
paßt dies doch 100 %-ig mit der katholischen Gelaubenslehre in Deutschland überein.

Das Generalkirchenvikariat in Köln veröffentlichte: .

" Nakt duschen widerspricht katholischer Moral!"


Viele Grüße

Arno Gebauer

#174:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 15.07.2010, 11:13
    —
AXO hat folgendes geschrieben:
Zunächstmal ist sie eine Klamotte und zwar eine traditionelle und wenn ich instrumentalisierte
Bedeutung hineinlegte, dann ließe ich mich instrumentalisieren. Wenn man sich für ein
Verbot ausspricht dann erkennt man die instrumentalisierte Bedeutung ebenso an wie die Befürworter.

Das ist ja eine tolle Einstellung. Einfach drüber wegsehen. Das kommt mir vor, als ob man Terrorismus bekämpft, indem man die Terroristen ab sofort nicht mehr als solche bezeichent und sie einach ignoriert. Cool
Zitat:

Wieviele europäische Frauen kleiden sich so wie sie es tun weil sie sich aufgrund psychologischer Konditionierung dazu gezwungen fühlen?
Was können wir tun um all die armen Menschen von ihrer traditionell pschologischen Prägung zu erlösen?
Vielleicht muß man einfach nur genug verbieten?

Im Endeffekt geht es nicht um Kleidungsstücke, sondern um die dahinterstehende Unterdrückung von Frauen. Das können die zuhause machen, aber in Europa müssen wir sowas nicht zulassen. Auch wenn es nur wenige betrifft, die sich hier absolut kein bißchen anpassen wollen. Dann ist das Verbot der Vollverschleierung eines der Mittel, um eine Integration zu forcieren.

#175:  Autor: LatinaWohnort: Börn, Hellvetia BeitragVerfasst am: 15.07.2010, 11:22
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Latina hat folgendes geschrieben:
Obwohl ich gegen ein Burkaverbot bin, wäre ich dafür dass die Menschen ihr Gesicht in öffentlichen Institutionen wie Schulen, Universitäten, Spitälern, Banken etc. zeigen müssen.


Eine Bank ist keine öffentliche Institution, die können das handhaben, wie es ihnen passt.
Was die Einschränkung woanders legitimiert müsstest du erläutern. (Soll das an Schulen nur für Lehrer gelten, oder auch für Schüler?)


Gilt für alle. Was die Banken betrifft, so wird es wohl in deren Interesse liegen, dass die Leute nicht vermummt bei ihnen auftauchen.

Zitat:
Hier ist das Vermummungsverbot eindeutig über die Religionsfreiheit zu stellen;

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Ach?

Zitat:
insbesondere als es sich bei einer Burka ja nicht um ein religiöses Symbol handelt (auch wenn das oft behauptet wird).


Ich finde es äußerst spannend, dass hier immer wieder anderen Leuten vorgeschrieben wird, wie ihre Religiösen Bestimmungen auszusehen hätten...


Es gibt genug Muslime die darauf hinweisen, dass es für die Muslimas keine Vorschrift gibt sich zu verhüllen. Diese Verüllung hat andere Wurzeln, wie wir wissen und wie hier auch schon geschrieben wurde: rückständiger Machowahn, anders kann man es nicht bezeichnen.

#176:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 15.07.2010, 13:53
    —
Latina hat folgendes geschrieben:
Obwohl ich gegen ein Burkaverbot bin, wäre ich dafür dass die Menschen ihr Gesicht in öffentlichen Institutionen wie Schulen, Universitäten, Spitälern, Banken etc. zeigen müssen.

Darüber lässt sich reden.

#177:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 15.07.2010, 13:58
    —
Was mich interessieren würde: dürfen die Männer nun in Frankreich Burkas tragen? Und wenn nicht, werden sie dann Nach dem Männer - oder Frauenstrafrecht bestraft.
Und wenn die Kinder Burkas tragen, wird dann nur der Vater oder auch die Mutter bestraft?

Edit: Sind hier vielleicht Franzosen im Forum unterwegs, die das neue Gesetzt ins Deutsche übersetzen könnten?

#178:  Autor: LatinaWohnort: Börn, Hellvetia BeitragVerfasst am: 15.07.2010, 14:31
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Was mich interessieren würde: dürfen die Männer nun in Frankreich Burkas tragen? Und wenn nicht, werden sie dann Nach dem Männer - oder Frauenstrafrecht bestraft.
Und wenn die Kinder Burkas tragen, wird dann nur der Vater oder auch die Mutter bestraft?

Edit: Sind hier vielleicht Franzosen im Forum unterwegs, die das neue Gesetzt ins Deutsche übersetzen könnten?


Ich würde sagen, Männer dürften dann auch keine Burka tragen (man sieht ja dann eh nicht wer darunter ist).
Des weiteren ist mir neu, dass es ein Männer- und Frauenstrafrecht gibt. Ich dachte bis jetzt, es gibt nur eines.
Und wenn Kinder Burka tragen wird sicher nur der Vater bestraft, weil Männer ja schuld an allem sind Auf den Arm nehmen .

#179:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 15.07.2010, 15:54
    —
Latina hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Was mich interessieren würde: dürfen die Männer nun in Frankreich Burkas tragen? Und wenn nicht, werden sie dann Nach dem Männer - oder Frauenstrafrecht bestraft.
Und wenn die Kinder Burkas tragen, wird dann nur der Vater oder auch die Mutter bestraft?

Edit: Sind hier vielleicht Franzosen im Forum unterwegs, die das neue Gesetzt ins Deutsche übersetzen könnten?


Ich würde sagen, Männer dürften dann auch keine Burka tragen (man sieht ja dann eh nicht wer darunter ist).


Jo, aber müssen die dann wie Frauen zum Einbürgerungskurs oder wie die Männer der Burkafrauen für ein Jahr ins Kittchen? Das meinte ich jetzt mit Männer- und Frauenstrafrecht.

Latina hat folgendes geschrieben:
Und wenn Kinder Burka tragen wird sicher nur der Vater bestraft, weil Männer ja schuld an allem sind Auf den Arm nehmen .


Das befürchte ich auch.

#180:  Autor: LatinaWohnort: Börn, Hellvetia BeitragVerfasst am: 15.07.2010, 16:04
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Latina hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Was mich interessieren würde: dürfen die Männer nun in Frankreich Burkas tragen? Und wenn nicht, werden sie dann Nach dem Männer - oder Frauenstrafrecht bestraft.
Und wenn die Kinder Burkas tragen, wird dann nur der Vater oder auch die Mutter bestraft?

Edit: Sind hier vielleicht Franzosen im Forum unterwegs, die das neue Gesetzt ins Deutsche übersetzen könnten?


Ich würde sagen, Männer dürften dann auch keine Burka tragen (man sieht ja dann eh nicht wer darunter ist).


Jo, aber müssen die dann wie Frauen zum Einbürgerungskurs oder wie die Männer der Burkafrauen für ein Jahr ins Kittchen? Das meinte ich jetzt mit Männer- und Frauenstrafrecht.


Wo steht dass Männer von Burkafrauen ins Gefängnis wandern? Das wäre ja nur der Fall wenn nachgewiesen werden könnte dass der Mann seine Frau zum anziehen der Burka genötigt hat. Hätte also nicht direkt mit der Burka zu tun, sondern mit dem Tatbestand der Nötigung.
Und was ist mit Französinnen (keine Migrantinnen und auch nicht Kinder von MigrantInnen) die plötzlich die Burka anziehen? Die wird man ja wohl kaum in einen Einbürgerungskurs schicken. Smilie Das wär ja voll geil.

#181:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 15.07.2010, 16:15
    —
Latina hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:


Zitat:
insbesondere als es sich bei einer Burka ja nicht um ein religiöses Symbol handelt (auch wenn das oft behauptet wird).


Ich finde es äußerst spannend, dass hier immer wieder anderen Leuten vorgeschrieben wird, wie ihre Religiösen Bestimmungen auszusehen hätten...


Es gibt genug Muslime die darauf hinweisen, dass es für die Muslimas keine Vorschrift gibt sich zu verhüllen. Diese Verüllung hat andere Wurzeln, wie wir wissen und wie hier auch schon geschrieben wurde: rückständiger Machowahn, anders kann man es nicht bezeichnen.


Das ist richtig, geht auf Rasmus´ Einwand aber nicht ein: Bei der Entscheidung darüber, ob ich ein rosa Hütchen mit grünem Blinklicht tragen darf, ist es für den Staat völlig unerheblich, ob ich der Ansicht bin, dass das unsichtbare rosa Einhorn auf feinstofflicher Frequenz von mir eben diese Behütung verlangt. Das muss ich schon mit dem Einhorn und ggf. den anderen Einhornfans ausmachen. Den Staat hat diese einhorn-fan-interne Diskussion nicht zu interessieren. Der Wunsch des Einhorns ist für den Staat bei der Frage, ob ich den Hut tragen darf, irrelevant. Sich also damit zu beschäftigen, ob die Burka vom Islam gefordert wäre oder ein religiöses Symbol sei, hieße also, sich mit den Wünschen und Forderungen des Einhorns staatlicherseits auseinanderzusetzen.

#182:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 15.07.2010, 17:18
    —
Latina hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Latina hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Was mich interessieren würde: dürfen die Männer nun in Frankreich Burkas tragen? Und wenn nicht, werden sie dann Nach dem Männer - oder Frauenstrafrecht bestraft.
Und wenn die Kinder Burkas tragen, wird dann nur der Vater oder auch die Mutter bestraft?

Edit: Sind hier vielleicht Franzosen im Forum unterwegs, die das neue Gesetzt ins Deutsche übersetzen könnten?


Ich würde sagen, Männer dürften dann auch keine Burka tragen (man sieht ja dann eh nicht wer darunter ist).


Jo, aber müssen die dann wie Frauen zum Einbürgerungskurs oder wie die Männer der Burkafrauen für ein Jahr ins Kittchen? Das meinte ich jetzt mit Männer- und Frauenstrafrecht.


Wo steht dass Männer von Burkafrauen ins Gefängnis wandern? Das wäre ja nur der Fall wenn nachgewiesen werden könnte dass der Mann seine Frau zum anziehen der Burka genötigt hat. Hätte also nicht direkt mit der Burka zu tun, sondern mit dem Tatbestand der Nötigung.


Für mich klang es eher so, als ob hier eine Sonderregel eingeführt wurde. Es wäre aber auch möglich, dass im Frankreich Nötigung grundsätzlich mit 30 000€ Strafe und einem Jahr Gefängnis behandelt wird.

Latina hat folgendes geschrieben:
Und was ist mit Französinnen (keine Migrantinnen und auch nicht Kinder von MigrantInnen) die plötzlich die Burka anziehen? Die wird man ja wohl kaum in einen Einbürgerungskurs schicken. Smilie Das wär ja voll geil.


Warum nicht? Wenn sie konvetiert sind.

#183:  Autor: KomodoWohnort: 2Fort BeitragVerfasst am: 15.07.2010, 17:45
    —
Also sind Frankreich's Politiker nun so fortschrittlich wie die Taliban. Toll.

#184:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 15.07.2010, 21:27
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das galt vor nicht allzulanger Zeit in Deutschland auch fuer Roecke.

Ja. Und zu der Zeit waren Röcke ja auch ein Politikum.



Und war das (ausser vielleicht fuer Alice Schwarzer, wenn sie zuviel geraucht hatte) ein Grund ein allgemeines Rockverbot zu fordern?

#185:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 15.07.2010, 21:31
    —
immanuela hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:

Nebenbei steht deine Behauptung auf sehr wackligen Füßen, und würde sich durch eine einzige Frau, die Burka freiwillig trägt, wiederlegen lassen.

Nö, gibt ja auch Masochistinnen.


Und? Würdest du es den Masochistinnen gnädigerweise gestatten, ihre Neigungen auszuleben? Oder bist du auch gegen BDSM?


Solange die Masochistin ehrlich sagt: "Hallo, ich trage gerne Burka, aber ich bin ja auch Masochistin." ist das natürlich ok für mich. Auf den Arm nehmen
Auf jeden Fall steht meine Behauptung deswegen nicht auf wackligen Füßen...

Aha. Und wo besteht der Unterschied zu einer Frau die sagt:"Hallo, ich trage gerne Burka, weil ich mich in der Rolle als traditionelle Muslima und Ehefrau wohl fühle."


Der Unterschied besteht darin, dass diese Frau sagen müsste:
"Hallo, ich trage gerne Burka und fühle mich in der Rolle als traditionelle Muslima und Ehefrau wohl, weil ich Masochistin bin. "
Dann wäre es ok für mich.
Ist ihre Privatsache, wenn sie es freiwillig macht.
Hauptsache, sie ist sich der Problematik bewußt, dass sie in dieser Hinsicht ganz sauber tickt. Und besonders wichtig finde ich, dass sie das auch ihren Kindern vermittelt, damit die richtig verstehen können, warum Mami sich so sonderbar verhält mit dem Sack überm Kopf, dem Kuschen vor Papi und so.



Und wenn sie stattdessen sagt "Ich trage die Burkha, weil das fuer mich Ausdruck meiner kulturellen Idenditaet ist"? Dann ist das nicht mehr ok?

Oder anders gefragt, kannst Du bloss eine Begruendung akzeptieren, die darauf hinauslaeuft, dass die Frau sich selber beleidigt?

#186:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 15.07.2010, 21:42
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Latina hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Latina hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Was mich interessieren würde: dürfen die Männer nun in Frankreich Burkas tragen? Und wenn nicht, werden sie dann Nach dem Männer - oder Frauenstrafrecht bestraft.
Und wenn die Kinder Burkas tragen, wird dann nur der Vater oder auch die Mutter bestraft?

Edit: Sind hier vielleicht Franzosen im Forum unterwegs, die das neue Gesetzt ins Deutsche übersetzen könnten?


Ich würde sagen, Männer dürften dann auch keine Burka tragen (man sieht ja dann eh nicht wer darunter ist).


Jo, aber müssen die dann wie Frauen zum Einbürgerungskurs oder wie die Männer der Burkafrauen für ein Jahr ins Kittchen? Das meinte ich jetzt mit Männer- und Frauenstrafrecht.


Wo steht dass Männer von Burkafrauen ins Gefängnis wandern? Das wäre ja nur der Fall wenn nachgewiesen werden könnte dass der Mann seine Frau zum anziehen der Burka genötigt hat. Hätte also nicht direkt mit der Burka zu tun, sondern mit dem Tatbestand der Nötigung.


Für mich klang es eher so, als ob hier eine Sonderregel eingeführt wurde. Es wäre aber auch möglich, dass im Frankreich Nötigung grundsätzlich mit 30 000€ Strafe und einem Jahr Gefängnis behandelt wird.




Noetigung ist eigentlich in allen halbwegs zivilisierten Laendern bereits seit geraumer Zeit strafbar. Man fragt sich also, weshalb es da auf einmal ein extra Gesetz braucht. Maximal ein Kommentar, dass der Noetigungsparagraph auch auf Ehemaenner oder sonstige Verwandte anzuwenden ist, die Frauen bestimmte Kleidungsstuecke aufnoetigen, haette eigentlich voellig ausgereicht, wenn es wirklich um das Selbstbestimmungsrecht von Frauen ginge..

#187:  Autor: AXOWohnort: Thüringen BeitragVerfasst am: 16.07.2010, 22:49
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Der bisher einmalige Aufstieg der Nazis war ne Frage der spezifischen Konstellation.

Soll diese Banalität sowas wie ein Argument sein? Was ist denn bitte ein nicht-spezifisches, konkretes Beispiel? Es ist nicht nur Dreistigkeit, sondern schlichtweg Idiotie, ein konkretes Beispiel zu fordern und sich gleichzeitig über die Konkretheit gegebener Beispiele zu beschweren.


Wir haben uns mißverstanden - der Fehler lag bei mir - ich habe mich nicht präzise genug ausgedrückt.
Wenn ich wieder etwas mehr Zeit hab um mich besser auf das Thema zu konzentrieren, komme ich drauf zurück
und formuliere präziser wenns Dir recht ist.
Wenn nicht belassens wird dabei und nenn mich fortan dreister idiot

#188:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 17.07.2010, 20:19
    —
AXO hat folgendes geschrieben:
Wenn nicht belassens wird dabei und nenn mich fortan dreister idiot

Ich nenne nicht Leute dreiste Idioten, sondern ich nenne Verhaltensweisen dreist und idiotisch. Ich weiss, dass du kein Idiot bist. Aber ich weiss auch, dass ich kein Idiot bin (weil man es mir gesagt hat), und auch ich hab' mich schon idiotisch verhalten.

Sich in 'ner Diskussion extrem zu verrennen ist viel leichter als man denkt.

#189:  Autor: YorkWohnort: Republik Baden BeitragVerfasst am: 18.07.2010, 13:33
    —
Nicht ohne Grund wird die Burka auch "Stoffkäfig" genannt.

Dieses Kleidungsstück ist eine einzige Perversität.

Wer es gezwungen trägt, der ist arm dran.

Wer es freiwillig trägt, ist verachtenswert - da er die Freiheiten verachtet, die in langen Jahren mit Mühe errungen worden sind.

#190:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 18.07.2010, 13:38
    —
York hat folgendes geschrieben:
Nicht ohne Grund wird die Burka auch "Stoffkäfig" genannt.

Dieses Kleidungsstück ist eine einzige Perversität.

Wer es gezwungen trägt, der ist arm dran.

Wer es freiwillig trägt, ist verachtenswert - da er die Freiheiten verachtet, die in langen Jahren mit Mühe errungen worden sind.


Letzteres folgt einfach nicht logisch aus den Prämissen.

Oder meinst du ernsthaft, dass wer sexuelle Sado-Maso-Praktiken mag das Recht auf körperliche Unversehrtheit verachtet?

Hälkst du es wirklich für unmöglich, etwas zu tun ohne damit gleich eine Aussage zu treffen, was alle anderen zu tun hätten? Glaubst du, dass Bänker per se Bäcker verachten und umgekehrt Pillepalle

#191:  Autor: Norm BeitragVerfasst am: 18.07.2010, 13:49
    —
York hat folgendes geschrieben:


Wer es freiwillig trägt, ist verachtenswert - da er die Freiheiten verachtet, die in langen Jahren mit Mühe errungen worden sind.

Verachtest du auch deutsche Frauen, die die Hausfrauenrolle wählen, statt vom erkämpften Recht zu arbeiten Gebrauch zu machen? Verachtest du auch deutsche Frauen, die nicht wählen gehen? Verachtest du deutsche Frauen, die nicht abtreiben? Mir scheint du verwechselst ein Recht mit einer Pflicht!

#192:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 18.07.2010, 14:04
    —
Vielleicht sollte man sogar für eine anerkannte Form der Gesichtsverhüllung plädieren, um es Menschen mit entstellten Gesichtern zu ermöglichen sich im öffentlichen Raum zu bewegen, ohne angegafft zu werden.

#193:  Autor: YorkWohnort: Republik Baden BeitragVerfasst am: 18.07.2010, 14:47
    —
Norm hat folgendes geschrieben:

Verachtest du auch deutsche Frauen, die die Hausfrauenrolle wählen, statt vom erkämpften Recht zu arbeiten Gebrauch zu machen?


Nein.

Ich sehe keine Identität: Burkaträgerin = Hausfrau

Zitat:
Verachtest du auch deutsche Frauen, die nicht wählen gehen.


Was ich tue, ist egal. Aber nicht wählen zu gehen und danach über Politik zu schimpfen, das ist in der Tat verachtenswert.

#194:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 18.07.2010, 16:04
    —
York hat folgendes geschrieben:
Wer es freiwillig trägt, ist verachtenswert - da er die Freiheiten verachtet, die in langen Jahren mit Mühe errungen worden sind.

Du meinst solche wie z.B. Freiheit der persönlichen Entfaltung, Freiheit des Ausdrucks und Freiheit des religiösen Bekenntnisses? Mit den Augen rollen

#195:  Autor: immanuela BeitragVerfasst am: 18.07.2010, 16:17
    —
Norm hat folgendes geschrieben:
York hat folgendes geschrieben:


Wer es freiwillig trägt, ist verachtenswert - da er die Freiheiten verachtet, die in langen Jahren mit Mühe errungen worden sind.

Verachtest du auch deutsche Frauen, die die Hausfrauenrolle wählen, statt vom erkämpften Recht zu arbeiten Gebrauch zu machen? Verachtest du auch deutsche Frauen, die nicht wählen gehen? Verachtest du deutsche Frauen, die nicht abtreiben? Mir scheint du verwechselst ein Recht mit einer Pflicht!


Es geht hier nicht um Rechte, sondern um Freiheiten. Das, was Frauen sich erkämpft haben, ist die Freiheit zu wählen, wie sie ihr Leben gestalten wollen, sich nichts vorschreiben lassen zu müssen. Ist genau das gleiche wie bei den Röcken.
Jemanden dazu zu nötigen Röcke anzuziehen und Hausfrau spielen zu müssen ist zwar diskriminierend, aber lange noch nicht so menschenverachtend, wie jemanden dazu zu zwingen, sich in der Öffentlichkeit einen Sack über den Kopf zu ziehen.

#196:  Autor: immanuela BeitragVerfasst am: 18.07.2010, 16:23
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Und wenn sie stattdessen sagt "Ich trage die Burkha, weil das fuer mich Ausdruck meiner kulturellen Idenditaet ist"? Dann ist das nicht mehr ok?


Da könnte sie auch sagen:
"Ich lasse mich von meinem Mann verprügeln, weil das für mich Ausdruck meiner kulturellen Identität ist."
... Das wäre genauso Pillepalle .

#197:  Autor: Norm BeitragVerfasst am: 18.07.2010, 16:51
    —
immanuela hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
York hat folgendes geschrieben:


Wer es freiwillig trägt, ist verachtenswert - da er die Freiheiten verachtet, die in langen Jahren mit Mühe errungen worden sind.

Verachtest du auch deutsche Frauen, die die Hausfrauenrolle wählen, statt vom erkämpften Recht zu arbeiten Gebrauch zu machen? Verachtest du auch deutsche Frauen, die nicht wählen gehen? Verachtest du deutsche Frauen, die nicht abtreiben? Mir scheint du verwechselst ein Recht mit einer Pflicht!


Es geht hier nicht um Rechte, sondern um Freiheiten. Das, was Frauen sich erkämpft haben, ist die Freiheit zu wählen, wie sie ihr Leben gestalten wollen, sich nichts vorschreiben lassen zu müssen. Ist genau das gleiche wie bei den Röcken.
Und wie bei Burkas. Es ist wichtig, dass die Frauen, die nicht tragen müssen, aber wo bleibt die Freiheit, wenn sie nicht mehr die Wahl für die Burka haben? Wo ist der Unterschied zwischen einem Burka-Verbot und einem Zwang aller Frauen Hosen oder flache Schuhe zu tragen?
Zitat:
Jemanden dazu zu nötigen Röcke anzuziehen und Hausfrau spielen zu müssen ist zwar diskriminierend, aber lange noch nicht so menschenverachtend, wie jemanden dazu zu zwingen, sich in der Öffentlichkeit einen Sack über den Kopf zu ziehen.

Warum ist das eine nur diskriminierend, das andere aber menschenerachtend? Für mich wäre der Zwang zu keiner der Dinge akzeptabel.

#198:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 18.07.2010, 18:01
    —
immanuela hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Und wenn sie stattdessen sagt "Ich trage die Burkha, weil das fuer mich Ausdruck meiner kulturellen Idenditaet ist"? Dann ist das nicht mehr ok?


Da könnte sie auch sagen:
"Ich lasse mich von meinem Mann verprügeln, weil das für mich Ausdruck meiner kulturellen Identität ist."
... Das wäre genauso Pillepalle .


Blödsinn

#199:  Autor: immanuela BeitragVerfasst am: 18.07.2010, 18:09
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Und wenn sie stattdessen sagt "Ich trage die Burkha, weil das fuer mich Ausdruck meiner kulturellen Idenditaet ist"? Dann ist das nicht mehr ok?


Da könnte sie auch sagen:
"Ich lasse mich von meinem Mann verprügeln, weil das für mich Ausdruck meiner kulturellen Identität ist."
... Das wäre genauso Pillepalle .


Blödsinn


Na, das ist mal ein Argument. Auf den Arm nehmen

#200:  Autor: immanuela BeitragVerfasst am: 18.07.2010, 18:11
    —
Norm hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
York hat folgendes geschrieben:


Wer es freiwillig trägt, ist verachtenswert - da er die Freiheiten verachtet, die in langen Jahren mit Mühe errungen worden sind.

Verachtest du auch deutsche Frauen, die die Hausfrauenrolle wählen, statt vom erkämpften Recht zu arbeiten Gebrauch zu machen? Verachtest du auch deutsche Frauen, die nicht wählen gehen? Verachtest du deutsche Frauen, die nicht abtreiben? Mir scheint du verwechselst ein Recht mit einer Pflicht!


Es geht hier nicht um Rechte, sondern um Freiheiten. Das, was Frauen sich erkämpft haben, ist die Freiheit zu wählen, wie sie ihr Leben gestalten wollen, sich nichts vorschreiben lassen zu müssen. Ist genau das gleiche wie bei den Röcken.
Und wie bei Burkas. Es ist wichtig, dass die Frauen, die nicht tragen müssen, aber wo bleibt die Freiheit, wenn sie nicht mehr die Wahl für die Burka haben? Wo ist der Unterschied zwischen einem Burka-Verbot und einem Zwang aller Frauen Hosen oder flache Schuhe zu tragen?
Zitat:
Jemanden dazu zu nötigen Röcke anzuziehen und Hausfrau spielen zu müssen ist zwar diskriminierend, aber lange noch nicht so menschenverachtend, wie jemanden dazu zu zwingen, sich in der Öffentlichkeit einen Sack über den Kopf zu ziehen.

Warum ist das eine nur diskriminierend, das andere aber menschenerachtend? Für mich wäre der Zwang zu keiner der Dinge akzeptabel.


Klar ist bei beidem Zwang für mich auch nicht akzeptabel, was denkst Du denn?

Aber eine Burka tragen zu müssen ist entwürdigend, einen Rock zu tragen nicht und Hausfrau zu sein auch nicht. Deswegen tun Frauen die letzteren beiden Dinge auch ohne Gehirnwäsche und Zwang freiwillig.

#201:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 18.07.2010, 18:23
    —
immanuela hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Und wenn sie stattdessen sagt "Ich trage die Burkha, weil das fuer mich Ausdruck meiner kulturellen Idenditaet ist"? Dann ist das nicht mehr ok?


Da könnte sie auch sagen:
"Ich lasse mich von meinem Mann verprügeln, weil das für mich Ausdruck meiner kulturellen Identität ist."
... Das wäre genauso Pillepalle .


Blödsinn


Na, das ist mal ein Argument. Auf den Arm nehmen


Fast son gutes Argument, als der Vergleich zwischen verprügeln und Burka tragen.

#202:  Autor: immanuela BeitragVerfasst am: 18.07.2010, 18:26
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Und wenn sie stattdessen sagt "Ich trage die Burkha, weil das fuer mich Ausdruck meiner kulturellen Idenditaet ist"? Dann ist das nicht mehr ok?


Da könnte sie auch sagen:
"Ich lasse mich von meinem Mann verprügeln, weil das für mich Ausdruck meiner kulturellen Identität ist."
... Das wäre genauso Pillepalle .


Blödsinn


Na, das ist mal ein Argument. Auf den Arm nehmen


Fast son gutes Argument, als der Vergleich zwischen verprügeln und Burka tragen.


Beides ist Misshandlung. Das eine körperlich, das andere seelisch.

#203:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 18.07.2010, 18:31
    —
immanuela hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Und wenn sie stattdessen sagt "Ich trage die Burkha, weil das fuer mich Ausdruck meiner kulturellen Idenditaet ist"? Dann ist das nicht mehr ok?


Da könnte sie auch sagen:
"Ich lasse mich von meinem Mann verprügeln, weil das für mich Ausdruck meiner kulturellen Identität ist."
... Das wäre genauso Pillepalle .


Blödsinn


Na, das ist mal ein Argument. Auf den Arm nehmen


Fast son gutes Argument, als der Vergleich zwischen verprügeln und Burka tragen.


Beides ist Misshandlung. Das eine körperlich, das andere seelisch.


Ich habe noch von niemand gehört, (außer von Masochisten) die sich freiwillig verprügeln lassen.
Wieso ist das so schwer zu verstehen, daß es Frauen gibt, die ihre Burka freiwillig tragen?

#204:  Autor: Dissonanz BeitragVerfasst am: 18.07.2010, 19:32
    —
immanuela hat folgendes geschrieben:
einen Rock zu tragen nicht


Ich find aber doch. Das kommt ja schon irgendwie an sexuelle Nötigung ran.

#205:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 18.07.2010, 19:45
    —
immanuela hat folgendes geschrieben:


Aber eine Burka tragen zu müssen ist entwürdigend, einen Rock zu tragen nicht und Hausfrau zu sein auch nicht. Deswegen tun Frauen die letzteren beiden Dinge auch ohne Gehirnwäsche und Zwang freiwillig.



Meine Exschwiegermutter (Jg. 53) hat es gehasst, Röcke tragen zu müssen und tat dies nur auf Zwang ihrer Mutter.

Und selbstverständlich ist der Zwang, Hausfrau sein zu müssen und keinem Erwerb nachgehen zu dürfen ein ganz erheblicher Zwang, weil er die individuelle Entfaltung behindert und materiell abhängig macht.

#206:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 18.07.2010, 21:24
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wieso ist das so schwer zu verstehen, daß es Frauen gibt, die ihre Burka freiwillig tragen?

Wieso ist es so schwer zu verstehen, dass sie es nicht freiwillig tun, weil es ihnen nämlich aufoktruiert wurde. Es wurde ihnen eingeimpft, dass es so sein müsse. Wenn sie's nicht täten, würden sie vermutlich von den Männern ihrer Sippe verprügelt oder ausgestoßen. Es ist einfach frauenverachtend, wenn sie nicht mal ihr Gesicht in der Öffentlichkeit zeigen dürfen.

#207:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 18.07.2010, 21:27
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:

Wieso ist es so schwer zu verstehen, dass sie es nicht freiwillig tun, weil es ihnen nämlich aufoktruiert wurde. Es wurde ihnen eingeimpft, dass es so sein müsse. Wenn sie's nicht täten, würden sie vermutlich von den Männern ihrer Sippe verprügelt oder ausgestoßen.


Nur mal so eine Frage:

Trägst Du am Arbeitsplatz `ne Krawatte?

#208:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 18.07.2010, 21:28
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wieso ist das so schwer zu verstehen, daß es Frauen gibt, die ihre Burka freiwillig tragen?

Wieso ist es so schwer zu verstehen, dass sie es nicht freiwillig tun, weil es ihnen nämlich aufoktruiert wurde. Es wurde ihnen eingeimpft, dass es so sein müsse. Wenn sie's nicht täten, würden sie vermutlich von den Männern ihrer Sippe verprügelt oder ausgestoßen. Es ist einfach frauenverachtend, wenn sie nicht mal ihr Gesicht in der Öffentlichkeit zeigen dürfen.


Weil Du es doch genau weist durch Deine jahrelange Aufenthalten in Saudi Arabien und Ägypten oder?

#209:  Autor: I.R BeitragVerfasst am: 18.07.2010, 21:29
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wieso ist das so schwer zu verstehen, daß es Frauen gibt, die ihre Burka freiwillig tragen?

Wieso ist es so schwer zu verstehen, dass sie es nicht freiwillig tun, weil es ihnen nämlich aufoktruiert wurde. Es wurde ihnen eingeimpft, dass es so sein müsse. Wenn sie's nicht täten, würden sie vermutlich von den Männern ihrer Sippe verprügelt oder ausgestoßen. Es ist einfach frauenverachtend, wenn sie nicht mal ihr Gesicht in der Öffentlichkeit zeigen dürfen.


Ich verstehe das nicht, erklärst Du es mir nochmal?

#210:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 18.07.2010, 22:12
    —
Es ist interessant, zu beobachten, wie einige Diskussionsteilnehmer wieder einmal nicht darum herumkommen, Burkaträgerinnen tout court die Möglichkeit autonomen Handelns abzusprechen...

#211:  Autor: Norm BeitragVerfasst am: 18.07.2010, 22:39
    —
immanuela hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:

Es geht hier nicht um Rechte, sondern um Freiheiten. Das, was Frauen sich erkämpft haben, ist die Freiheit zu wählen, wie sie ihr Leben gestalten wollen, sich nichts vorschreiben lassen zu müssen. Ist genau das gleiche wie bei den Röcken.
Und wie bei Burkas. Es ist wichtig, dass die Frauen, die nicht tragen müssen, aber wo bleibt die Freiheit, wenn sie nicht mehr die Wahl für die Burka haben? Wo ist der Unterschied zwischen einem Burka-Verbot und einem Zwang aller Frauen Hosen oder flache Schuhe zu tragen?
Zitat:
Jemanden dazu zu nötigen Röcke anzuziehen und Hausfrau spielen zu müssen ist zwar diskriminierend, aber lange noch nicht so menschenverachtend, wie jemanden dazu zu zwingen, sich in der Öffentlichkeit einen Sack über den Kopf zu ziehen.

Warum ist das eine nur diskriminierend, das andere aber menschenerachtend? Für mich wäre der Zwang zu keiner der Dinge akzeptabel.


Klar ist bei beidem Zwang für mich auch nicht akzeptabel, was denkst Du denn?

Aber eine Burka tragen zu müssen ist entwürdigend, einen Rock zu tragen nicht und Hausfrau zu sein auch nicht. Deswegen tun Frauen die letzteren beiden Dinge auch ohne Gehirnwäsche und Zwang freiwillig.

Einen Rock tragen zu müssen oder Hausfrau sein zu müssen kann eben sehr wohl genauso wie der zwang eine Burka zu tragen als entwürdigend empfunden werden. Natürlich empfinden diejenigen, die das freiwillig machen es nicht als entwürdigend, sonst würden sie es ja nicht tun. Warum das nicht gleichermaßen für Frauen gelten soll, die freiwillig Burka tragen ist mir unklar. Und von wegen Gehirnwäsche, Kleidernormen für Geschlechter gibt es überall, ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand ohne die z.B. Stöckelschuhe tragen würde. Das erscheint uns anders als die Burka nur als normal weil es in unserem Kulturraum üblich ist, dennoch behindert das Kleidungsstück und geht einher mit einem bestimmten Geschlechterrollenbild. Schulterzucken

#212:  Autor: YorkWohnort: Republik Baden BeitragVerfasst am: 18.07.2010, 23:00
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Freiheit des Ausdrucks und Freiheit des religiösen Bekenntnisses?


1. Die Burka ist kein religiöses Bekenntnis.

2. Nicht jeder Unsinn kann unter den Schutz der Religion gestellt werden.

3. Seltsam, dass selbst-ernannte Freigeister, die gerne mit Schaum vor dem Mund gegen jede Art Religion wettern, nun ausgerechnet Partei für diese menschenverachtende Burka nehmen wollen ...

#213:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 18.07.2010, 23:03
    —
York hat folgendes geschrieben:

3. Seltsam, dass selbst-ernannte Freigeister, die gerne mit Schaum vor dem Mund gegen jede Art Religion wettern, nun ausgerechnet Partei für diese menschenverachtende Burka nehmen wollen ...


1. Fünf Euro in die "Freigeister"-Kasse.

2. Google mal nach "Freiheit der Andersdenkenden".

#214:  Autor: Dissonanz BeitragVerfasst am: 18.07.2010, 23:11
    —
Ja, seltsam. Wie erklärst du dir das, York?

#215:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 18.07.2010, 23:20
    —
York hat folgendes geschrieben:
1. Die Burka ist kein religiöses Bekenntnis.

Richtig, die Burka ist kein religiöses Symbol. Schnellschuss meinerseits. Was natürlich an den beiden anderen von mir genannten Punkten (Freiheit der Entfaltung und des Ausdrucks) gar nichts ändert.

York hat folgendes geschrieben:
selbst-ernannte Freigeister, die gerne mit Schaum vor dem Mund gegen jede Art Religion wettern

Ich weiss nicht, von wem du sprichst. Ich würde mich als christlichen Atheisten bezeichnen. Auf die Idee, mich ernsthaft "Freigeist" zu nennen, käme ich nicht. Hybris.
Bei welcher Gelegenheit ich mit Schaum vor dem Mund gegen jede Art von Religion gewettert haben soll, weiss ich auch nicht.

#216:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 19.07.2010, 11:22
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Nur mal so eine Frage:

Trägst Du am Arbeitsplatz `ne Krawatte?

Nein, und das manchmal geforderte Tragen einer Krawatte kann man überhaupt nicht mit dem sackartigen Gefängnis Burka vergleichen. Es gibt bei uns in versch. Berufen Bekleidungsvorschriften für Frauen und Männer gleichermaßen. Bei Burka und Niqab geht es nur gegen die Frauen.

#217:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 19.07.2010, 11:23
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Weil Du es doch genau weist durch Deine jahrelange Aufenthalten in Saudi Arabien und Ägypten oder?

Es geht hier nur um Teil- oder Vollverschleierung in Europa. In Saudi Arabien können sie tun, was sie wollen.

#218:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 19.07.2010, 11:29
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Es ist interessant, zu beobachten, wie einige Diskussionsteilnehmer wieder einmal nicht darum herumkommen, Burkaträgerinnen tout court die Möglichkeit autonomen Handelns abzusprechen...

Es ist auch interessant zu beobachten, wie Religiöse sich für das Tragen der Burka einsetzen, weil sie meinen, das würde auch irgendwie ihre eigene Religionsfreiheit bedrohen, würde es verboten. Ebenso ist es seltsam, dass sich manche Freigeister aus lauter Liberalität für einen kulturellen oder vermeintlich religiösen Zwang einsetzen, der überhaupt nichts mit Liberalismus oder Freiheit zu tun hat, nämlich das Tragen eines Stoffgefängnisses und die Unterdrückung der Frauen im 21. Jahrhundert.

#219:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 19.07.2010, 11:35
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Es ist interessant, zu beobachten, wie einige Diskussionsteilnehmer wieder einmal nicht darum herumkommen, Burkaträgerinnen tout court die Möglichkeit autonomen Handelns abzusprechen...

Es ist auch interessant zu beobachten, wie Religiöse sich für das Tragen der Burka einsetzen, weil sie meinen, das würde auch irgendwie ihre eigene Religionsfreiheit bedrohen, würde es verboten. Ebenso ist es seltsam, dass sich manche Freigeister aus lauter Liberalität für einen kulturellen oder vermeintlich religiösen Zwang einsetzen, der überhaupt nichts mit Liberalismus oder Freiheit zu tun hat, nämlich das Tragen eines Stoffgefängnisses und die Unterdrückung der Frauen im 21. Jahrhundert.


Es ist noch viel interessanter, wie viele Leute nicht in der Lage sind den Unterschied zu verstehen zwischen "sich für das Tragen von Burkas einsetzen" und "sich für das Recht auf Tragen von Burkas einsetzen" zu begreifen.

#220:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 19.07.2010, 13:45
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Ebenso ist es seltsam, dass sich manche Freigeister aus lauter Liberalität für einen kulturellen oder vermeintlich religiösen Zwang einsetzen

Wenn du schon Strohmänner baust, bau sie doch wenigstens so, dass sie nicht auf Anhieb erkennbar sind.

#221:  Autor: YorkWohnort: Republik Baden BeitragVerfasst am: 19.07.2010, 20:41
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:

2. Google mal nach "Freiheit der Andersdenkenden".


Ist hierorts bekannt.

Wobei es aber um anders DENKENDE geht.

Ich denke, dieses DENKEN hast du übersehen .....

#222:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 19.07.2010, 21:38
    —
York hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:

2. Google mal nach "Freiheit der Andersdenkenden".


Ist hierorts bekannt.



Dir anscheinend nicht.

Tipp:lies doch Rasmus`posting oben noch so ca. hundertmal gaaaanz langsam durch.

#223:  Autor: YorkWohnort: Republik Baden BeitragVerfasst am: 19.07.2010, 21:43
    —
York hat folgendes geschrieben:

Ich denke, dieses DENKEN hast du übersehen .....


Immer noch.

#224:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 19.07.2010, 21:49
    —
York hat folgendes geschrieben:
York hat folgendes geschrieben:

Ich denke, dieses DENKEN hast du übersehen .....


Immer noch.



Ich hab auch ehrlich gesagt wenig Hoffnung, es bei Dir noch zu finden.

#225:  Autor: Dissonanz BeitragVerfasst am: 19.07.2010, 21:53
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
York hat folgendes geschrieben:
York hat folgendes geschrieben:

Ich denke, dieses DENKEN hast du übersehen .....


Immer noch.



Ich hab auch ehrlich gesagt wenig Hoffnung, es bei Dir noch zu finden.


Ich hab mal bei Amöben nach Lernfähigkeit/'Intelligenz' gesucht, im Rahmen eines Praktikums. War verhältnismäßig vielversprechend, möchte ich behaupten, auch wenn die Suche keine konklusiven Ergebnisse hervorgebracht hat.

#226:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 19.07.2010, 21:57
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Es ist interessant, zu beobachten, wie einige Diskussionsteilnehmer wieder einmal nicht darum herumkommen, Burkaträgerinnen tout court die Möglichkeit autonomen Handelns abzusprechen...

Es ist auch interessant zu beobachten, wie Religiöse sich für das Tragen der Burka einsetzen, weil sie meinen, das würde auch irgendwie ihre eigene Religionsfreiheit bedrohen, würde es verboten. Ebenso ist es seltsam, dass sich manche Freigeister aus lauter Liberalität für einen kulturellen oder vermeintlich religiösen Zwang einsetzen, der überhaupt nichts mit Liberalismus oder Freiheit zu tun hat, nämlich das Tragen eines Stoffgefängnisses und die Unterdrückung der Frauen im 21. Jahrhundert.


Ich setze mich gegen jede Art von "kulturellem und religioesem Zwang" ein, also gegen Burkhazwang und Burkhaverbot gleichermassen.

Ich finde es aeusserst merkwuerdig, wie sehr "manche Freigeister" immer gleich nach Verboten schreien, solange es nur immer schoen gegen Moslems geht, gleichgueltig ob Minarette, Burkhas, Kopftuecher oder Buecher verboten werden sollen. Da draengt sich der Vergleich mit den autoritaersten Formen des Islam geradezu auf. Da tobt sich genau die gleiche Art von Intoleranz aus. Wenn eine bestimmte Art von "Islamkritikern" ueber Frauen mit Burkha vom Leder zieht, dann kann ich echt keinen Unterschied in der Ausdrucksweise zu manchen geifernden Imanen ausmachen, wenn sie Frauen mit "unislamischer Kleidung" mit Prostituierten gleichsetzen. Exakt die gleiche Menschenverachtung und der gleiche Mangel an Respekt gegenueber Menschen, die lediglich fuer sich selbst das Recht in Anspruch nehmen wollen ueber ihr Aeusseres frei zu entscheiden... Mit den Augen rollen

#227:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 19.07.2010, 22:36
    —
York hat folgendes geschrieben:
Wobei es aber um anders DENKENDE geht.

Was du nicht sagst. Was ist denn dein Kriterium dafür, dass jemand denkt?


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 19.07.2010, 22:47, insgesamt einmal bearbeitet

#228:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 19.07.2010, 22:41
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

York hat folgendes geschrieben:
selbst-ernannte Freigeister, die gerne mit Schaum vor dem Mund gegen jede Art Religion wettern

Ich weiss nicht, von wem du sprichst. Ich würde mich als christlichen Atheisten bezeichnen. Auf die Idee, mich ernsthaft "Freigeist" zu nennen, käme ich nicht. Hybris.

Na er meint alle im Freigeisterhaus angemeldeten sind das. Es brüstet sich ja hier keiner, Freigeist zu sein.




Also er.


Das hat er aber noch nicht geblickt, dass der Spruch halt einfach nach hinten los geht.....

#229:  Autor: goatmountain BeitragVerfasst am: 20.07.2010, 07:24
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Ich setze mich gegen jede Art von "kulturellem und religioesem Zwang" ein, also gegen Burkhazwang und Burkhaverbot gleichermassen.

Ich finde es aeusserst merkwuerdig, wie sehr "manche Freigeister" immer gleich nach Verboten schreien, solange es nur immer schoen gegen Moslems geht, gleichgueltig ob Minarette, Burkhas, Kopftuecher oder Buecher verboten werden sollen. Da draengt sich der Vergleich mit den autoritaersten Formen des Islam geradezu auf. Da tobt sich genau die gleiche Art von Intoleranz aus. Wenn eine bestimmte Art von "Islamkritikern" ueber Frauen mit Burkha vom Leder zieht, dann kann ich echt keinen Unterschied in der Ausdrucksweise zu manchen geifernden Imanen ausmachen, wenn sie Frauen mit "unislamischer Kleidung" mit Prostituierten gleichsetzen. Exakt die gleiche Menschenverachtung und der gleiche Mangel an Respekt gegenueber Menschen, die lediglich fuer sich selbst das Recht in Anspruch nehmen wollen ueber ihr Aeusseres frei zu entscheiden... Mit den Augen rollen

strandbernd, wirst du etwa erwachsen in deinen ansichten?
edit: bei den phallussymbolen des islam widerspreche ich!

#230:  Autor: YorkWohnort: Republik Baden BeitragVerfasst am: 20.07.2010, 07:30
    —
York hat folgendes geschrieben:


3. Seltsam, dass selbst-ernannte Freigeister, die gerne mit Schaum vor dem Mund gegen jede Art Religion wettern, nun ausgerechnet Partei für diese menschenverachtende Burka nehmen wollen ...


Den verbissen-verbiesterten Reaktionen auf meine Worte nach zu schließen, müssen sie voll ins Schwarze getroffen haben. Idee

Wird Freiherr York nun wieder mal von einem "Freigeist" verwarnt, weil er es gewagt hat, in freier Rede einen "Freigeist" zu kritisieren? Cool

#231:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 20.07.2010, 08:33
    —
Was ist denn nun dein Kriterium dafür, dass jemand denkt? Mit den Augen rollen

#232:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 20.07.2010, 08:39
    —
goatmountain hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Ich setze mich gegen jede Art von "kulturellem und religioesem Zwang" ein, also gegen Burkhazwang und Burkhaverbot gleichermassen.

Ich finde es aeusserst merkwuerdig, wie sehr "manche Freigeister" immer gleich nach Verboten schreien, solange es nur immer schoen gegen Moslems geht, gleichgueltig ob Minarette, Burkhas, Kopftuecher oder Buecher verboten werden sollen. Da draengt sich der Vergleich mit den autoritaersten Formen des Islam geradezu auf. Da tobt sich genau die gleiche Art von Intoleranz aus. Wenn eine bestimmte Art von "Islamkritikern" ueber Frauen mit Burkha vom Leder zieht, dann kann ich echt keinen Unterschied in der Ausdrucksweise zu manchen geifernden Imanen ausmachen, wenn sie Frauen mit "unislamischer Kleidung" mit Prostituierten gleichsetzen. Exakt die gleiche Menschenverachtung und der gleiche Mangel an Respekt gegenueber Menschen, die lediglich fuer sich selbst das Recht in Anspruch nehmen wollen ueber ihr Aeusseres frei zu entscheiden... Mit den Augen rollen

strandbernd, wirst du etwa erwachsen in deinen ansichten?
edit: bei den phallussymbolen des islam widerspreche ich!



Wieso? So "erwachsen" bin ich eigentlich schon laenger... Winke - Winke



P.S.: Und hoer mir bloss mit Phallussymbol auf. Das "Argument" ist so ausgelutscht, wie es ein Schwanz bloss sein kann.... Sehr glücklich

#233:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 20.07.2010, 08:43
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Was ist denn nun dein Kriterium dafür, dass jemand denkt? Mit den Augen rollen



Ich glaube der glaubt, dass er der Einzige ist, der denken kann und der einzige "Freigeist" weit und breit, fuer den haelt er sich auch noch....


Schwaetz ihm doch einfach nach dem Maul, wenn Du fuerderhin von ihm als grossartiger Denker und Fregeist gepriesen werden willst....Winke - Winke

#234:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 20.07.2010, 09:12
    —
York hat folgendes geschrieben:
York hat folgendes geschrieben:


3. Seltsam, dass selbst-ernannte Freigeister, die gerne mit Schaum vor dem Mund gegen jede Art Religion wettern, nun ausgerechnet Partei für diese menschenverachtende Burka nehmen wollen ...


Den verbissen-verbiesterten Reaktionen auf meine Worte nach zu schließen, müssen sie voll ins Schwarze getroffen haben. Idee

Wird Freiherr York nun wieder mal von einem "Freigeist" verwarnt, weil er es gewagt hat, in freier Rede einen "Freigeist" zu kritisieren? Cool


Ein paar Postings weiter oben gab es die alte "freigeister"-Leier.

Und jetzt die "Wenn man im FGH Freigeister" kritisiert, dann wird man verwarnt. Mit den Augen rollen


Wo ist hier in diesem Forum jemals irgendjemand verwarnt worden wegen Kritik?
Und wenn du das nicht zeigen kannst, wovon ich ausgehe, dann empfinde ich deine Behauptung als ganz miese Verleumdung

#235:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 20.07.2010, 10:26
    —
Syrien verbietet Studentinnen den Gesichtsschleier
Zitat:
Syrien Präsident Assad sorgt sich um die säkulare Prägung der Gesellschaft des Landes. Extremisten und Islamisten sagt er den Kampf an. Er will verhindern, dass sie den Bildungssektor unterwandern. Studentinnen dürfen daher künftig ihr Gesicht nicht mehr verschleiern.
Für Syriens Präsident Baschar al Assad besteht die größte Herausforderung darin, "dass unsere Gesellschaft säkular bleibt". Man dürfe nicht passiv sein und nur an den eigenen Schutz denken. Man müsse sich einmischen. "Die Herausforderung ist der Extremismus im Nahen Osten."

#236:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 20.07.2010, 11:40
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Syrien verbietet Studentinnen den Gesichtsschleier
Zitat:
Syrien Präsident Assad sorgt sich um die säkulare Prägung der Gesellschaft des Landes. Extremisten und Islamisten sagt er den Kampf an. Er will verhindern, dass sie den Bildungssektor unterwandern. Studentinnen dürfen daher künftig ihr Gesicht nicht mehr verschleiern.
Für Syriens Präsident Baschar al Assad besteht die größte Herausforderung darin, "dass unsere Gesellschaft säkular bleibt". Man dürfe nicht passiv sein und nur an den eigenen Schutz denken. Man müsse sich einmischen. "Die Herausforderung ist der Extremismus im Nahen Osten."

Nun ist Syriens Präsident nicht gerade ein Leuchtturm der Demokratie, aber wo er Recht hat, hat er Recht.

#237:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 20.07.2010, 20:30
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Syrien verbietet Studentinnen den Gesichtsschleier
Zitat:
Syrien Präsident Assad sorgt sich um die säkulare Prägung der Gesellschaft des Landes. Extremisten und Islamisten sagt er den Kampf an. Er will verhindern, dass sie den Bildungssektor unterwandern. Studentinnen dürfen daher künftig ihr Gesicht nicht mehr verschleiern.
Für Syriens Präsident Baschar al Assad besteht die größte Herausforderung darin, "dass unsere Gesellschaft säkular bleibt". Man dürfe nicht passiv sein und nur an den eigenen Schutz denken. Man müsse sich einmischen. "Die Herausforderung ist der Extremismus im Nahen Osten."

In der Türkei gibt es ähnliche Restriktionen. Macht aber nix, weil es hier in Europa grenzenlos tolerante Leute gibt, die das locker ausgleichen, indem sie syrischer und türkischer sein wollen als die Originale. zynisches Grinsen

#238:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 20.07.2010, 20:36
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Syrien verbietet Studentinnen den Gesichtsschleier
Zitat:
Syrien Präsident Assad sorgt sich um die säkulare Prägung der Gesellschaft des Landes. Extremisten und Islamisten sagt er den Kampf an. Er will verhindern, dass sie den Bildungssektor unterwandern. Studentinnen dürfen daher künftig ihr Gesicht nicht mehr verschleiern.
Für Syriens Präsident Baschar al Assad besteht die größte Herausforderung darin, "dass unsere Gesellschaft säkular bleibt". Man dürfe nicht passiv sein und nur an den eigenen Schutz denken. Man müsse sich einmischen. "Die Herausforderung ist der Extremismus im Nahen Osten."

In der Türkei gibt es ähnliche Restriktionen. Macht aber nix, weil es hier in Europa grenzenlos tolerante Leute gibt, die das locker ausgleichen, indem sie syrischer und türkischer sein wollen als die Originale. zynisches Grinsen


Meinst Du syrischer und türkischer, indem sie die Restriktionen noch stärker ausweiten wollen, als sie es in Syrien und der Türkei schon sind? Stimmt, da hast Du recht.

#239:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 20.07.2010, 20:50
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Meinst Du syrischer und türkischer, indem sie die Restriktionen noch stärker ausweiten wollen, als sie es in Syrien und der Türkei schon sind? Stimmt, da hast Du recht.

Als Restriktion sehe ich es eher, wenn sich die halbe Menschheit hinter Säcken verstecken muß. Der positive und anzustrebende Zustand wäre m. E., dass Frauen und Männer gleichberechtigt und wie selbstverständlich ihr Gesicht und ihre Haare in der Öffentlichkeit zeigen dürfen.

#240:  Autor: Mo. BeitragVerfasst am: 20.07.2010, 20:51
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Meinst Du syrischer und türkischer, indem sie die Restriktionen noch stärker ausweiten wollen, als sie es in Syrien und der Türkei schon sind? Stimmt, da hast Du recht.

Als Restriktion sehe ich es eher, wenn sich die halbe Menschheit hinter Säcken verstecken muß. Der positive und anzustrebende Zustand wäre m. E., dass Frauen und Männer gleichberechtigt und wie selbstverständlich ihr Gesicht und ihre Haare in der Öffentlichkeit zeigen dürfen.

Dürfen oder müssen?

#241:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 20.07.2010, 20:52
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Meinst Du syrischer und türkischer, indem sie die Restriktionen noch stärker ausweiten wollen, als sie es in Syrien und der Türkei schon sind? Stimmt, da hast Du recht.

Als Restriktion sehe ich es eher, wenn sich die halbe Menschheit hinter Säcken verstecken muß. Der positive und anzustrebende Zustand wäre m. E., dass Frauen und Männer gleichberechtigt und wie selbstverständlich ihr Gesicht und ihre Haare in der Öffentlichkeit zeigen dürfen.


Dass sie das Dürfen ist sicher erstrebenswert, dass sie es wollen, vielleicht auch. Aber warum sollte es erstrebenswert sein, dass sie ihr Gesicht und ihre Haare zeigen müssen?

#242:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 20.07.2010, 20:58
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Dass sie das Dürfen ist sicher erstrebenswert, dass sie es wollen, vielleicht auch. Aber warum sollte es erstrebenswert sein, dass sie ihr Gesicht und ihre Haare zeigen müssen?

Das Nichtzeigendürfen ist ein Muss, auch wenn es dieses Muss nur eingebildet wäre.

#243:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 20.07.2010, 21:02
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Dass sie das Dürfen ist sicher erstrebenswert, dass sie es wollen, vielleicht auch. Aber warum sollte es erstrebenswert sein, dass sie ihr Gesicht und ihre Haare zeigen müssen?

Das Nichtzeigendürfen ist ein Muss, auch wenn es dieses Muss nur eingebildet wäre.


Du umgehst den Fall, dass eine Frau ihr Gesicht und Haar vielleicht einfach nicht zeigen will völlig, oder? Ob sie es nicht will, weil es ihr aus Schamgefühl unangenehm ist, oder weil sie es nicht will, um ihre kulturelle und religiöse Identität zu verstärken oder wenn sie es aus sonst einem Grund nicht will, ist das völlig egal?

#244:  Autor: Norm BeitragVerfasst am: 20.07.2010, 21:10
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Meinst Du syrischer und türkischer, indem sie die Restriktionen noch stärker ausweiten wollen, als sie es in Syrien und der Türkei schon sind? Stimmt, da hast Du recht.

Als Restriktion sehe ich es eher, wenn sich die halbe Menschheit hinter Säcken verstecken muß. Der positive und anzustrebende Zustand wäre m. E., dass Frauen und Männer gleichberechtigt und wie selbstverständlich ihr Gesicht und ihre Haare in der Öffentlichkeit zeigen dürfen.

Und bei Hitze den Oberkörper, im Büro die Beine und die Zehen, im Gericht die Schultern...?

#245:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 20.07.2010, 21:12
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Du umgehst den Fall, dass eine Frau ihr Gesicht und Haar vielleicht einfach nicht zeigen will völlig, oder? Ob sie es nicht will, weil es ihr aus Schamgefühl unangenehm ist, oder weil sie es nicht will, um ihre kulturelle und religiöse Identität zu verstärken oder wenn sie es aus sonst einem Grund nicht will, ist das völlig egal?

Ich würde nur den einen Grund akzeptieren, dass ein entstelltes Gesicht oder eine Glatze der Anlass sein könnte. Kulturelle und religiöse Gründe sind dafür nicht mehr zeitgemäß. Wie ich schon schrieb, dürfen wir uns nicht in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten einmischen. Die Saudis u. a. können also in ihrem Land machen, was sie wollen. Es geht aber hier um die Verschleierung in Europa.

#246:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 20.07.2010, 21:13
    —
Norm hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Meinst Du syrischer und türkischer, indem sie die Restriktionen noch stärker ausweiten wollen, als sie es in Syrien und der Türkei schon sind? Stimmt, da hast Du recht.

Als Restriktion sehe ich es eher, wenn sich die halbe Menschheit hinter Säcken verstecken muß. Der positive und anzustrebende Zustand wäre m. E., dass Frauen und Männer gleichberechtigt und wie selbstverständlich ihr Gesicht und ihre Haare in der Öffentlichkeit zeigen dürfen.

Und bei Hitze den Oberkörper, im Büro die Beine und die Zehen, im Gericht die Schultern...?

Jetzt wirst du aber kindisch.

#247:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 20.07.2010, 21:14
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Du umgehst den Fall, dass eine Frau ihr Gesicht und Haar vielleicht einfach nicht zeigen will völlig, oder? Ob sie es nicht will, weil es ihr aus Schamgefühl unangenehm ist, oder weil sie es nicht will, um ihre kulturelle und religiöse Identität zu verstärken oder wenn sie es aus sonst einem Grund nicht will, ist das völlig egal?

Ich würde nur den einen Grund akzeptieren, dass ein entstelltes Gesicht oder eine Glatze der Anlass sein könnte. Kulturelle und religiöse Gründe sind dafür nicht mehr zeitgemäß. Wie ich schon schrieb, dürfen wir uns nicht in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten einmischen. Die Saudis u. a. können also in ihrem Land machen, was sie wollen.



Eben. In unserem Land herrscht Entfaltungs- und Religionsfreiheit. Aber Du wohnst wohl nicht in D/A/CH, sondern in Absurdistan ....?

#248:  Autor: Norm BeitragVerfasst am: 20.07.2010, 21:16
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Meinst Du syrischer und türkischer, indem sie die Restriktionen noch stärker ausweiten wollen, als sie es in Syrien und der Türkei schon sind? Stimmt, da hast Du recht.

Als Restriktion sehe ich es eher, wenn sich die halbe Menschheit hinter Säcken verstecken muß. Der positive und anzustrebende Zustand wäre m. E., dass Frauen und Männer gleichberechtigt und wie selbstverständlich ihr Gesicht und ihre Haare in der Öffentlichkeit zeigen dürfen.

Und bei Hitze den Oberkörper, im Büro die Beine und die Zehen, im Gericht die Schultern...?

Jetzt wirst du aber kindisch.

Warum kindisch? Wenn es zur Gleichberechtigung dazu gehören soll Körperteile gleichermaßen nicht bedecken zu müssen, warum soll es dann nur für Burkas gelten, die europäischen Normen dafür werden aber nicht als problematisch angesehen?

#249:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 20.07.2010, 21:55
    —
Norm hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Meinst Du syrischer und türkischer, indem sie die Restriktionen noch stärker ausweiten wollen, als sie es in Syrien und der Türkei schon sind? Stimmt, da hast Du recht.

Als Restriktion sehe ich es eher, wenn sich die halbe Menschheit hinter Säcken verstecken muß. Der positive und anzustrebende Zustand wäre m. E., dass Frauen und Männer gleichberechtigt und wie selbstverständlich ihr Gesicht und ihre Haare in der Öffentlichkeit zeigen dürfen.

Und bei Hitze den Oberkörper, im Büro die Beine und die Zehen, im Gericht die Schultern...?

Jetzt wirst du aber kindisch.

Warum kindisch? Wenn es zur Gleichberechtigung dazu gehören soll Körperteile gleichermaßen nicht bedecken zu müssen, warum soll es dann nur für Burkas gelten, die europäischen Normen dafür werden aber nicht als problematisch angesehen?

ihr werdet wirklich albern:
das gesicht zu verschleiern damit zu vergleichen, den weiblichen oberkörper wahlweise bekleidet oder unebkleidet zu zu zeigen, ist wie äpfel mit birnen zu vergleichen.
im übrigen ging es bei der meldung darum, dass selbst islamische gesellschaften/staaten die komplett-verhüllung als problematisch ansehen.

#250:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 20.07.2010, 22:10
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

ihr werdet wirklich albern:
das gesicht zu verschleiern damit zu vergleichen, den weiblichen oberkörper wahlweise bekleidet oder unebkleidet zu zu zeigen, ist wie äpfel mit birnen zu vergleichen.


Wenns um Ver/Gebote ging, wäre ein passender Vergleich, dass der weibliche Oberkörper unbekleidet sein muß.


Es hat doch wohl eigentlich die Frau selbst zu bestimmen, was sie zeigen will oder nicht will. Auch wenn das (meist männlichen) Ferenghis gegen den Strich geht.

#251:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 20.07.2010, 22:33
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

ihr werdet wirklich albern:
das gesicht zu verschleiern damit zu vergleichen, den weiblichen oberkörper wahlweise bekleidet oder unebkleidet zu zu zeigen, ist wie äpfel mit birnen zu vergleichen.


Wenns um Ver/Gebote ging, wäre ein passender Vergleich, dass der weibliche Oberkörper unbekleidet sein muß.


Es hat doch wohl eigentlich die Frau selbst zu bestimmen, was sie zeigen will oder nicht will. Auch wenn das (meist männlichen) Ferenghis gegen den Strich geht.

meines erachtens ist das gesicht für die kommunikation mit anderen erheblich wichtiger als die weibliche brust.
das magst du als mann anders sehen Lachen

#252:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 20.07.2010, 22:44
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

ihr werdet wirklich albern:
das gesicht zu verschleiern damit zu vergleichen, den weiblichen oberkörper wahlweise bekleidet oder unebkleidet zu zu zeigen, ist wie äpfel mit birnen zu vergleichen.


Wenns um Ver/Gebote ging, wäre ein passender Vergleich, dass der weibliche Oberkörper unbekleidet sein muß.


Es hat doch wohl eigentlich die Frau selbst zu bestimmen, was sie zeigen will oder nicht will. Auch wenn das (meist männlichen) Ferenghis gegen den Strich geht.

meines erachtens ist das gesicht für die kommunikation mit anderen erheblich wichtiger als die weibliche brust.
das magst du als mann anders sehen Lachen


Ach ich vergaß - Euer hochwohlgeboren haben ja das Recht, mir mir zu kommunizieren wann immer, wo immer und vor allen dingen wime mer Ihr wollt ...

#253:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 20.07.2010, 22:44
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

meines erachtens ist das gesicht für die kommunikation mit anderen erheblich wichtiger als die weibliche brust.



Ich kann aber nicht von jedem verlangen, kommunikationsbereit mit mir zu sein. Schulterzucken

Zitat:
das magst du als mann anders sehen
Wobei ich das zugegebenermaßen unter diesem Gesichtspunkt sehr schade finde. Lachen

#254:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 20.07.2010, 22:50
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

ihr werdet wirklich albern:
das gesicht zu verschleiern damit zu vergleichen, den weiblichen oberkörper wahlweise bekleidet oder unebkleidet zu zu zeigen, ist wie äpfel mit birnen zu vergleichen.


Interessant, dass du auf der einen Seite von "verhüllen", auf der anderen von "wahlweise verhüllen oder unverhüllt zeigen" schreibst, wo es doch auf beiden Seiten um "verhüllen müssen"/"unverhüllt zeigen müssen" versus "wahlweise verhüllen oder unverhüllt zeigen" geht. Was genau also ist daran unvergleichbar? Außer, dass der Zwang zur Verhüllung, weil unverhüllt zeige unanständig wäre, im einen Fall mit misterfritzkompatiblem, weil einheimischem, im anderen Fall mit misterfritzinkompatiblem, weil exotischem Moralin gedüngt ist?

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Im übrigen ging es bei der meldung darum, dass selbst islamische gesellschaften/staaten die komplett-verhüllung als problematisch ansehen.

Nee, es ging darum, dass, wenn selbst so undemokratische Gesellschaften wie die so repressiv sind, eine so demokratische Gesellschaft wie unsere doch noch viel repressiver sein müsste.

#255:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 20.07.2010, 22:51
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

ihr werdet wirklich albern:
das gesicht zu verschleiern damit zu vergleichen, den weiblichen oberkörper wahlweise bekleidet oder unebkleidet zu zu zeigen, ist wie äpfel mit birnen zu vergleichen.


Wenns um Ver/Gebote ging, wäre ein passender Vergleich, dass der weibliche Oberkörper unbekleidet sein muß.


Es hat doch wohl eigentlich die Frau selbst zu bestimmen, was sie zeigen will oder nicht will. Auch wenn das (meist männlichen) Ferenghis gegen den Strich geht.

meines erachtens ist das gesicht für die kommunikation mit anderen erheblich wichtiger als die weibliche brust.
das magst du als mann anders sehen Lachen

Und das ist jetzt ein Argument für was genau? Außer für ein Verbot von Telefonen, wo es doch Webcams gibt ...

#256:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 20.07.2010, 23:11
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Ich würde nur den einen Grund akzeptieren, dass ein entstelltes Gesicht oder eine Glatze der Anlass sein könnte.

Es ist schon eine enorme Merkwürdigkeit, dass du meinst, andere Leute müssten ihre Kleiderwahl überhaupt vor dir rechtfertigen.


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 20.07.2010, 23:11, insgesamt einmal bearbeitet

#257:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 20.07.2010, 23:11
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

meines erachtens ist das gesicht für die kommunikation mit anderen erheblich wichtiger als die weibliche brust.
das magst du als mann anders sehen Lachen


Ich sehe das als Mann anders. Ich finde es wirklich ungeheuerlich, wie die armen Frauen durch den Patriarchat gezwungen werden, ihre Brust zu verdecken. Darum plädiere ich für einen Oberteilverbot für Frauen. Kulturelle und Religiöse Gründe gelten nicht!
Ach ja, wenn hier irgendeine Frau was anders denkt, ist sie nur durch die gesellschaftlichen Normen gezwungen und kann nicht selbstständig denken.

#258:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 20.07.2010, 23:22
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Ich würde nur den einen Grund akzeptieren, dass ein entstelltes Gesicht oder eine Glatze der Anlass sein könnte.

Es ist schon eine enorme Merkwürdigkeit, dass du meinst, andere Leute müssten ihre Kleiderwahl überhaupt vor dir rechtfertigen.


Tja. und wer außer schlumpf tut sowas noch?

#259:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 21.07.2010, 00:41
    —
Keine Ahnung. Wer außer Schlumpf tut sowas noch?

#260:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 21.07.2010, 00:45
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Keine Ahnung. Wer außer Schlumpf tut sowas noch?


Echt nicht verstanden? Leute die Frauen dazu zwingen, verschleiert rumzulaufen.

#261:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 21.07.2010, 00:57
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Keine Ahnung. Wer außer Schlumpf tut sowas noch?


Echt nicht verstanden? Leute die Frauen dazu zwingen, verschleiert rumzulaufen.



Verlegen

Ich hab jetzt an meine Mutter, dann später an meine Ex und mittlerweile an meine Tochter gedacht.


Ja, so ein Leben als Bankräuber ist hart.

#262:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 21.07.2010, 04:51
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Leute die Frauen dazu zwingen, verschleiert rumzulaufen.

Ja, solche Leute gibt's leider auch. Und? Ändert das etwas an meiner Aussage?

#263:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 21.07.2010, 08:49
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Leute die Frauen dazu zwingen, verschleiert rumzulaufen.

Ja, solche Leute gibt's leider auch. Und? Ändert das etwas an meiner Aussage?


Ich wollte dir zustimmen?

#264:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 21.07.2010, 15:19
    —
Ach so. Sorry, mein Fehler. Verlegen

#265:  Autor: YorkWohnort: Republik Baden BeitragVerfasst am: 21.07.2010, 19:57
    —
Ich verlinke hier mal einen lesenswerten Artikel zum Burka-Thema:

Zitat:

Die Würde des Menschen ist unantastbar: Dies ist ein Kernsatz unserer Verfassung. Die Burka zu ächten, ist auch eine Frage der demokratischen Selbstachtung, findet Thorsten Keller.


Und hier geht es weiter:

http://www.ksta.de/html/artikel/1264184846603.shtml

#266:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 21.07.2010, 22:38
    —
York hat folgendes geschrieben:
Ich verlinke hier mal einen lesenswerten Artikel zum Burka-Thema:

Zitat:

Die Würde des Menschen ist unantastbar: Dies ist ein Kernsatz unserer Verfassung. Die Burka zu ächten, ist auch eine Frage der demokratischen Selbstachtung, findet Thorsten Keller.


Und hier geht es weiter:

http://www.ksta.de/html/artikel/1264184846603.shtml



Und hier geht es noch weiter:


http://www.ksta.de/html/artikel/1264184846680.shtml

In der Zeitung kommt naemlich auch die Gegenseite genauso ausfuehrlich zu Wort.


Man sollte eigentlich Beides lesen um beurteilen zu koennen, welcher Position der fundiertere Freiheitsbegriff zugrunde liegt: Der individuallistische Freiheitsbegriff der europaeischen Aufklaerung oder ein eher paternalistischer, letztlich totalitaerer, der im Grunde genommen dem Menschen die Kompetenz abspricht selber zu entscheiden, was fuer ihn persoenlich Freiheit ist und dies stattdessen durch gesellschaftliche und gesetzliche Normen von oben herab festlegen will.

#267:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 22.07.2010, 00:33
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
........ der im Grunde genommen dem Menschen die Kompetenz abspricht selber zu entscheiden, was fuer ihn persoenlich Freiheit ist ....

Du bist doch sonst nicht so schlicht in deiner Argumentation. Warum tust Du so, als sei jede Burka einfach ein modisches Accessoir, das in freiwilliger Entscheidung getragen wird, und als würde jeder, der ein Burkaverbot erwägt, dies tun, weil er die freiwillige Entscheidung zu einem derartigen modischen Unsinn bzw. zu der dahinterstehenden Religion nicht dulden will.

Die Burka hat neben ihrer Funktion als modisches Kleidungsstück für Mädels, die sich zum Islam bekennen wollen, leider auch die Funktion als Kommunikationsbremse für Mädels die Prügel kriegen, wenn sie sich dieser Bremse nicht bedienen, das heißt, die Burka ist auch ein Mittel häuslicher (oder im talibanbeherrschten Afghanistan auch der öffentlichen) Gewalt, und zwar in diesem Fall einer sehr weitgehenden Gewalt gegen Frauen. Es geht also weniger darum, irgendjemandem eine Kompetenz abzusprechen, als um die Abwägung zwischen der Freiheit auf einen selbstauferlegten Kommunikationsverzicht mit gleichzeitigem Signalcharakter und dem Verbot eines Gewaltinstrumentes. Auch und gerade für jemanden, der sich zur Aufklärung bekennt.

fwo

#268:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 22.07.2010, 00:44
    —
Deine Argumentation hingegen finde ich gefährlich.
Wo bitteschön sollen denn dann die Grenzen sein zwischen der "Abwägung zwischen der Freiheit auf einen selbstauferlegten Kommunikationsverzicht mit gleichzeitigem Signalcharakter und dem Verbot eines Gewaltinstrumentes."?

Hat diese Abwägung nicht ein erwachsener Mensch selbst zu treffen? Ist es nicht eine Entmündigung, wenn der Staat diese für Volljährige treffen will? Nach welchen Maßstäben sollte der Staat das künftig überhaupt tun? Wäre es opportun, wenn eine Regierung im Kabinett Noseman I ein Krawatten- oder Eheringverbot beschließen würde? Das sind auch nicht bloß "modisches Accessoir"s, sondern haben ebenfalls Signalcharakter; auch hinsichtlich gewisser Kommunikationsverzichte.

Und selbstverständlich geht es hier darum, jemand Kompetenzen abzusprechen.

#269:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 22.07.2010, 00:57
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Deine Argumentation hingegen finde ich gefährlich.
Wo bitteschön sollen denn dann die Grenzen sein zwischen der "Abwägung zwischen der Freiheit auf einen selbstauferlegten Kommunikationsverzicht mit gleichzeitigem Signalcharakter und dem Verbot eines Gewaltinstrumentes."?

Hat diese Abwägung nicht ein erwachsener Mensch selbst zu treffen? Ist es nicht eine Entmündigung, wenn der Staat diese für Volljährige treffen will? Nach welchen Maßstäben sollte der Staat das künftig überhaupt tun? Wäre es opportun, wenn eine Regierung im Kabinett Noseman I ein Krawatten- oder Eheringverbot beschließen würde? Das sind auch nicht bloß "modisches Accessoir"s, sondern haben ebenfalls Signalcharakter; auch hinsichtlich gewisser Kommunikationsverzichte.

Und selbstverständlich geht es hier darum, jemand Kompetenzen abzusprechen.
fett von mir

Das sind nur verschiedene Menschen, die diese Entscheidung treffen, und in dem einen Fall ist es nicht die Trägerin der Burka selbst, sondern es ist ihr Mann / Ihre Familie, und die sind es, die ihr die Kompetenz zur Entscheidung darüber absprechen, selbst zu entscheiden, was sie anziehen will.

Und wenn bekannt würde, dass regelmäßig Menschen für das Nichttragen einer Krawatte oder eines Eherings verprügelt werden, dann würde ich auch über das Verbot dieser Accessoirs nachdenken.

fwo

#270:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 22.07.2010, 01:02
    —
fwo hat folgendes geschrieben:


Das sind nur verschiedene Menschen, die diese Entscheidung treffen, und in dem einen Fall ist es nicht die Trägerin der Burka selbst, sondern es ist ihr Mann / Ihre Familie, und die sind es, die ihr die Kompetenz zur Entscheidung darüber absprechen, selbst zu entscheiden, was sie anziehen will.



Ist das so evident? Wenn nein, dann kannst Du es nicht verbieten. Wenn ja, dann musst Du ihr Mann / Ihre Familie zu Verantwortung ziehen.

#271:  Autor: Norm BeitragVerfasst am: 22.07.2010, 01:04
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
fett von mir

Das sind nur verschiedene Menschen, die diese Entscheidung treffen, und in dem einen Fall ist es nicht die Trägerin der Burka selbst, sondern es ist ihr Mann / Ihre Familie, und die sind es, die ihr die Kompetenz zur Entscheidung darüber absprechen, selbst zu entscheiden, was sie anziehen will.

Und wenn bekannt würde, dass regelmäßig Menschen für das Nichttragen einer Krawatte oder eines Eherings verprügelt werden, dann würde ich auch über das Verbot dieser Accessoirs nachdenken.

fwo

Wäre es nicht sinnvoller die Prügel oder deren Androchung zu verbieten - ups, die sind ja schon verboten. Brett vom Kopf nehmen
Wenn belegt werden könnte, dass Frauen mit kurzen Röcken eher Opfer von Vergewaltigung werden, würdest du dann kurze Röcke verbieten?

#272:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 22.07.2010, 01:09
    —
Norm hat folgendes geschrieben:
Wenn belegt werden könnte, dass Frauen mit kurzen Röcken eher Opfer von Vergewaltigung werden, würdest du dann kurze Röcke verbieten?

Nein, im Gegenteil. Nach seiner Logik würde er in so einem Fall kurze Röcke zur Pflicht für alle machen. Und dabei merkt er nicht, dass diejenigen, gegen die diese Maßnahme eigentlich gerichtet sein soll, ihm dadurch das Terrain seines Kampfes aufoktroyiert haben.

#273:  Autor: Norm BeitragVerfasst am: 22.07.2010, 01:12
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Wenn belegt werden könnte, dass Frauen mit kurzen Röcken eher Opfer von Vergewaltigung werden, würdest du dann kurze Röcke verbieten?

Nein, im Gegenteil. Nach seiner Logik müsste er dann kurze Röcke zur Pflicht für alle machen. Und dabei merkt er nicht, dass diejenigen, gegen die diese Maßnahme eigentlich gerichtet sein soll, ihm dadurch das Terrain seines Kampfes aufoktroyiert haben.

Ich bin schon zu müde, um das zu verstehen.

#274:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 22.07.2010, 01:18
    —
fwo will häusliche Gewalt gegen Frauen, die die Burka nicht tragen wollen, dadurch bekämpfen, dass er die Burka verbietet. Okay, dann werden die Männer ihre Frauen eben zwingen, das Haus gar nicht mehr zu verlassen - und die Gewalt gegen Frauen, die es trotzdem tun, wird weitergehen. Und was tut er dann? Massive Überwachung des Privatlebens von Familien aus "problematischen" Weltgegenden, um häusliche Gewalt zu verhindern? Das Problem ist, dass sich häusliche Gewalt nicht durch diese Art von Maßnahmen verhindern lässt. Das einzige Ergebnis ist, dass die Menge an Regularien, Verboten, Geboten, etc. für den öffentlichen und schließlich auch für den privaten Raum immer mehr zunimmt, während gleichzeitig mit jeder neuen Maßnahme der Druck besagter Männer auf ihre Frauen ebenso wächst. An das Problem häuslicher Gewalt in Einwandererfamilien muss man völlig anders herangehen als durch das Verbot von Burkas, weil das keine sinnvolle Maßnahme ist, sondern einfach nur ein Versuch, das eigene Ohnmachtsgefühl zu überspielen.

#275:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 22.07.2010, 01:27
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Wenn belegt werden könnte, dass Frauen mit kurzen Röcken eher Opfer von Vergewaltigung werden, würdest du dann kurze Röcke verbieten?

Nein, im Gegenteil. Nach seiner Logik würde er in so einem Fall kurze Röcke zur Pflicht für alle machen. Und dabei merkt er nicht, dass diejenigen, gegen die diese Maßnahme eigentlich gerichtet sein soll, ihm dadurch das Terrain seines Kampfes aufoktroyiert haben.

Genau. Weil ich als Vergewaltiger dann endlich eine Entschuldigung habe.

Der kleine Unterschied, der hier übersehen wird (und den ich bei dem Beispiel Schlips/Ehering auch kurz selbst übersehen habe), ist dass die Burka in den Fällen, um die es mir geht, nicht nur eine unter Androhung der Gewalt getragene Mode, sondern durch die Unmöglichkeit einer normalen Kommunikation selbst ein Mittel der Gewalt ist.

Wie wäre es mit einer Ethnie/religiösen Gruppe, die ihren Mädels befiehlt, nur mit Knebel vor die Tür zu gehen, und die mit Sicherheit ihre Aktivistinnen findet, die schriftlich erklären, diesen Knebel mit Stolz zu tragen, außerdem entbinde er von der Peinlichkeit, zu bestimmten Themen nichts sagen zu können. Würde diese Sitte auch als Ausdruck der Freiheit verteidigt?

fwo

#276:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 22.07.2010, 01:36
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
.....Okay, dann werden die Männer ihre Frauen eben zwingen, das Haus gar nicht mehr zu verlassen - und die Gewalt gegen Frauen, die es trotzdem tun, wird weitergehen. Und was tut er dann? Massive Überwachung des Privatlebens von Familien aus "problematischen" Weltgegenden, um häusliche Gewalt zu verhindern? .....

Zum Einen finde ich es ganz wichtig, dass der Staat als solches auch praktisch sagt, was er von Derartigem hält, zum anderen glaube ich nicht, dass gerade diese Paschas lebensfähig sind, wenn sie ihre Frauen nur im Haus behalten. Das ist ja gerade das Problem, das sie haben, die Frau nicht nur als Sklavin innerhalb des Hauses zu benötigen.

fwo

#277:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 22.07.2010, 01:43
    —
fwo hat folgendes geschrieben:


Wie wäre es mit einer Ethnie/religiösen Gruppe, die ihren Mädels befiehlt, nur mit Knebel vor die Tür zu gehen, und die mit Sicherheit ihre Aktivistinnen findet, die schriftlich erklären, diesen Knebel mit Stolz zu tragen, außerdem entbinde er von der Peinlichkeit, zu bestimmten Themen nichts sagen zu können. Würde diese Sitte auch als Ausdruck der Freiheit verteidigt?



Soll das jetzt wieder heissen, wer gegen ein Burkaverbot ist sei ein Burkabefürworter? Mit den Augen rollen

Die "Sitte" würde ihre Grenzen haben. Genauso wie natürlich kein Personalausweis ausgestellt werden kann, wenn die Frau auf dem Passfoto eine Burka trägt, müsste eine Knebelträgerin z. B. bei polizeilichen Befragungen oder auch schon bei ner simplen Fahrscheinkontrolle in Öffis den Knebel rausnehmen.

Aber ein prinzipielles Knebelverbot wäre nunmal keine Lösung, träfe die Opfer privat mehr als es hülfe (letzteres täte es wohl gar nicht) und würde die Opfer auch noch selbst kriminalisieren.

Übrigens vertdigt das niemand hier als Ausdruck der Freiheit. Selbstverständlich ist die Burka ein Symbol der Versklavung und nix anderes.

Nur wäre es gegen die Prinzipien der Freiheit, dies mit unfreiheitlichen Mitteln abzustellen . Es muss andere Wege geben und es gibt auch andere Wege als ein völlig kontraproduktives , simples Verbot, was sowohl praktischen Schaden anrichten als auch die grundlegenden Prinzipien eines liberalen Rechtsstaates beschädigen würden.

#278:  Autor: der_dilletant BeitragVerfasst am: 22.07.2010, 01:49
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Zum Einen finde ich es ganz wichtig, dass der Staat als solches auch praktisch sagt, was er von Derartigem hält, zum anderen glaube ich nicht, dass gerade diese Paschas lebensfähig sind, wenn sie ihre Frauen nur im Haus behalten. Das ist ja gerade das Problem, das sie haben, die Frau nicht nur als Sklavin innerhalb des Hauses zu benötigen.

genauso sieht es aus!

Noseman hat folgendes geschrieben:
müsste eine Knebelträgerin z. B. bei polizeilichen Befragungen oder auch schon bei ner simplen Fahrscheinkontrolle in Öffis den Knebel rausnehmen.

seit wann bin ich verpflichtet zu sprechen?
gibs da nen paragraphen, den ich nicht kenne?

#279:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 22.07.2010, 01:52
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Zum Einen finde ich es ganz wichtig, dass der Staat als solches auch praktisch sagt, was er von Derartigem hält, zum anderen glaube ich nicht, dass gerade diese Paschas lebensfähig sind, wenn sie ihre Frauen nur im Haus behalten. Das ist ja gerade das Problem, das sie haben, die Frau nicht nur als Sklavin innerhalb des Hauses zu benötigen.


Was hält die Paschas denn von der "Lebensfähigkeit" ab? Meinst Du echt, die gehen nicht einkaufen bzw. könnten es gar nicht? In manchen muslimisch geprägten Vierteln gehört das fast zur sozialen Pflicht, sich regelmäßig im Laden zu zeigen.

Und was den Staat angeht: der hat keine Meinungen vorzuschreiben, sondern in erster Linie Pflichten nachzukommen, wie Gesetzbrüche zu ahnden. Wie Nötigung beispielsweise.

Du zäumst hier das Staatsrössl wirklich von der falschen Seite auf.

#280:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 22.07.2010, 01:56
    —
der_dilletant hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Zum Einen finde ich es ganz wichtig, dass der Staat als solches auch praktisch sagt, was er von Derartigem hält, zum anderen glaube ich nicht, dass gerade diese Paschas lebensfähig sind, wenn sie ihre Frauen nur im Haus behalten. Das ist ja gerade das Problem, das sie haben, die Frau nicht nur als Sklavin innerhalb des Hauses zu benötigen.

genauso sieht es aus!

Noseman hat folgendes geschrieben:
müsste eine Knebelträgerin z. B. bei polizeilichen Befragungen oder auch schon bei ner simplen Fahrscheinkontrolle in Öffis den Knebel rausnehmen.

seit wann bin ich verpflichtet zu sprechen?
gibs da nen paragraphen, den ich nicht kenne?



Stimmt, Du kannst das natürlich auch ggf. schriftlich machen. Lachen

#281:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 22.07.2010, 02:06
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
....Selbstverständlich ist die Burka ein Symbol der Versklavung und nix anderes.

Nur wäre es gegen die Prinzipien der Freiheit, dies mit unfreiheitlichen Mitteln abzustellen . ....

Die Burka ist eben nicht nur Symbol, sie ist selbst Gewalt - mein Vergleich mit einem Knebel war bewusst gewählt - ein Knebel ist nicht sehr weit entfernt von einer Burka.

Wir machen doch auch bei anderen Gefährdungspotentialen nicht so ein Geschrei um die Prinzipien der Freiheit, wenn wir gesetzlich eingreifen, sei es beim Verbot von Schlagringen oder der Rezeptpflicht von Medikamenten.

Und was heißt hier kriminalisieren? Ich würde die Burka einfach einziehen und die Mädels in einem Einwegoverall für 2 EUR nach Hause schicken.

fwo

#282:  Autor: Norm BeitragVerfasst am: 22.07.2010, 02:10
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Und was heißt hier kriminalisieren? Ich würde die Burka einfach einziehen und die Mädels in einem Einwegoverall für 2 EUR nach Hause schicken.

fwo

Und das ist keine Gewalt?

#283:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 22.07.2010, 02:18
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Wir machen doch auch bei anderen Gefährdungspotentialen nicht so ein Geschrei um die Prinzipien der Freiheit, wenn wir gesetzlich eingreifen, sei es beim Verbot von Schlagringen oder der Rezeptpflicht von Medikamenten.


Doch, machen wir. Sonst würde es für Tabak und Alkohol, für Skifahren und Fallschirmspringen, womöglich auch für nächtliche posten im FGH ebenfalls "Rezeptpflicht" geben.

Nochmal: es muss evident sein, dass das wirklich grundsätzlich gefährlich ist und keine erwachsene Person damit selbstbestimmt umgehen kann, um es prinzipiell zu verbieten.

Und wenn diese Evidenz besteht, dann wäre zunächst mal (und das wäre dann ja leicht) den jeweiligen Dealer zu verknacken, bevor man lediglich den Junkie wegen Drogenbesitz einlocht.

Ein Burkaverbot ist ungefähr genauso sinnvoll wie die amerikanische Prohibition.

#284:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 22.07.2010, 02:23
    —
Norm hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Und was heißt hier kriminalisieren? Ich würde die Burka einfach einziehen und die Mädels in einem Einwegoverall für 2 EUR nach Hause schicken.

fwo

Und das ist keine Gewalt?

Natürlich ist das Gewalt. Wie auch ein Verstoß gegen das Verbot eines allgemeinen Handels mit rezeptpflichtigen Medikamenten zu staatlicher Gewalt führt oder die Feststellung, dass Du zu schnell gefahren bist ..... Wo ist jetzt das Problem? Soweit ich weiß, ist eine derartige Gewalt, die vom Staat ausgeht, bisher nicht auf grundsätzliche Bedenken gestoßen.

fwo

#285:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 22.07.2010, 02:30
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
.....
Ein Burkaverbot ist ungefähr genauso sinnvoll wie die amerikanische Prohibition.

Jupp. Denn unser allgemeines Bedürfnis nach Folterwerkzeugen für Frauen findet immer ein Ventil und wenn wir keine Burka kriegen, stecken wir unsere Frauen in High Heels, was viel schädlicher ist. zynisches Grinsen

fwo

#286:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 22.07.2010, 02:35
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
.....
Ein Burkaverbot ist ungefähr genauso sinnvoll wie die amerikanische Prohibition.

Jupp. Denn unser allgemeines Bedürfnis nach Folterwerkzeugen für Frauen findet immer ein Ventil und wenn wir keine Burka kriegen, stecken wir unsere Frauen in High Heels, was viel schädlicher ist. zynisches Grinsen


Erklärst Du mir, was Du damit meinst?

#287:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 22.07.2010, 02:47
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
.....
Ein Burkaverbot ist ungefähr genauso sinnvoll wie die amerikanische Prohibition.

Jupp. Denn unser allgemeines Bedürfnis nach Folterwerkzeugen für Frauen findet immer ein Ventil und wenn wir keine Burka kriegen, stecken wir unsere Frauen in High Heels, was viel schädlicher ist. zynisches Grinsen


Erklärst Du mir, was Du damit meinst?

Das werde ich morgen tun, nachdem Du mir erklärt hast, warum dieser amerikanische Versuch einer Bekämpfung des allgemeinen Alkoholkonsums mit einem Verbot einer hier im Moment noch sehr seltenen Form der Gewalt gegen Frauen verglichen werden kann. zwinkern Gute Nacht, ich gehe...

fwo

#288:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 22.07.2010, 02:52
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Der kleine Unterschied, der hier übersehen wird (und den ich bei dem Beispiel Schlips/Ehering auch kurz selbst übersehen habe), ist dass die Burka in den Fällen, um die es mir geht, nicht nur eine unter Androhung der Gewalt getragene Mode, sondern durch die Unmöglichkeit einer normalen Kommunikation selbst ein Mittel der Gewalt ist.

Auch das ist sie nur dann, wenn sie unter Zwang getragen wird. Und selbst wenn wir dir das mit dem Gewaltmittel zugestehen, ist es immer noch an dir, aufzuzeigen und zu elaborieren, dass und inwieweit zwischen Burkas und z.B. Schlagringen eine Vergleichbarkeit besteht. (Im Übrigen ist ein Schlagring in einem ganz anderen Sinne ein Mittel der Gewalt als eine Burka, aber das nur am Rande.)


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 22.07.2010, 03:45, insgesamt 6-mal bearbeitet

#289:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 22.07.2010, 02:54
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Das werde ich morgen tun, nachdem Du mir erklärt hast, warum dieser amerikanische Versuch einer Bekämpfung des allgemeinen Alkoholkonsums mit einem Verbot einer hier im Moment noch sehr seltenen Form der Gewalt gegen Frauen verglichen werden kann.


Zwei Punkte, auf die nicht nur ich bereits mehrfach hingeweisen habe:

1. Die Maßnahme an sich ist praktisch vermutlich höchst kontraproduktiv.

2. Sie verstößt gegen liberale Prinzipien. Wenn der Staat seine Bürger in ihrer Enscheidungsfreiheit einschränkt, dann muss er verdammt gute Gründe dafür haben.

Und gerade dass es in D nur eine handvoll Burkaträgerinnen gibt ist kein Grund dafür, dass er das hier einfach so machen darf oder sollte, sondern wegen Unverhältnismäßigkeit ein verdammt guter Grund dagegen. Nicht dass ich nicht auch einzelschicksale wichtig fände- nur dafür statt der Einzelfallprüfung quasi begründungslos ein Generalverbot auf die Beine zu stellen geht einfach mal gar nicht.

#290:  Autor: Norm BeitragVerfasst am: 22.07.2010, 03:11
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Und was heißt hier kriminalisieren? Ich würde die Burka einfach einziehen und die Mädels in einem Einwegoverall für 2 EUR nach Hause schicken.

fwo

Und das ist keine Gewalt?

Natürlich ist das Gewalt. Wie auch ein Verstoß gegen das Verbot eines allgemeinen Handels mit rezeptpflichtigen Medikamenten zu staatlicher Gewalt führt oder die Feststellung, dass Du zu schnell gefahren bist ..... Wo ist jetzt das Problem? Soweit ich weiß, ist eine derartige Gewalt, die vom Staat ausgeht, bisher nicht auf grundsätzliche Bedenken gestoßen.

fwo

Aber wohl auch kaum auf grundsätzliche Zustimmung. Das ist doch in der Diskussion das Hauptargument der Gegner eines Verbotes, der Staat darf eben nicht einfach so ohne guten Grund Gewalt ausüben, jedenfalls nicht wenn er als Demokratie gelten soll. Dein Vorschlag erinnert mich an das mittelalterliche an den Pranger stellen, nur, dass du die Vorführung von Opfern vorschlägst und nicht von Tätern. Außerdem sehe ich nicht, warum der Staat einen Menschen in eine bestimmte Kleidung zwingen dürfen soll, um zu verhindern, dass womöglich jemand anderes den Menschen zum Tragen einer anderen Kleidung drängt. Wenn es doch angeblich darum geht die Freiheit und Würde eines Menschen zu verteidigen, so ist durch diese Maßnahme nichts gewonnen.

#291:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 22.07.2010, 04:48
    —
fwo hat folgendes geschrieben:


Wir machen doch auch bei anderen Gefährdungspotentialen nicht so ein Geschrei um die Prinzipien der Freiheit, wenn wir gesetzlich eingreifen, sei es beim Verbot von Schlagringen oder der Rezeptpflicht von Medikamenten.


Meines ganz persönlichen Erachtens hast Du das Steuern eines PKWs übrigens noch vergessen. Sollte verboten werden. Vor allem Leute, die damit Ehepartner oder Kinder gefährden sollten hart bestraft werden.

#292:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 22.07.2010, 08:59
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
.....
Ein Burkaverbot ist ungefähr genauso sinnvoll wie die amerikanische Prohibition.

Jupp. Denn unser allgemeines Bedürfnis nach Folterwerkzeugen für Frauen findet immer ein Ventil und wenn wir keine Burka kriegen, stecken wir unsere Frauen in High Heels, was viel schädlicher ist. zynisches Grinsen

fwo


Also, ich spreche jetzt nur für mich, aber ich zwinge keine Frauen in High Heels. Frauen, die ich kennengelernt habe, ziehen diese selber ganz gerne an. Oder sind diese Frauen deiner Meinung nach nicht entscheidungsfähig?

#293:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 22.07.2010, 10:42
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Selbstverständlich ist die Burka ein Symbol der Versklavung und nix anderes.
gut!

Noseman hat folgendes geschrieben:
Nur wäre es gegen die Prinzipien der Freiheit, dies mit unfreiheitlichen Mitteln abzustellen . Es muss andere Wege geben und es gibt auch andere Wege
und welche wege wären das?

#294:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 22.07.2010, 10:48
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

Noseman hat folgendes geschrieben:
Nur wäre es gegen die Prinzipien der Freiheit, dies mit unfreiheitlichen Mitteln abzustellen . Es muss andere Wege geben und es gibt auch andere Wege
und welche wege wären das?


Tja, längerfristigere, teurere, wie z. B. Sozialarbeit, Integrationskurse, meintetwegen letzteres auch verpflichtend.
Aber das kostet ja viel Geld. Einfach verbieten und aus dem Auge, aus dem Sinn (obwohl sich dadurch nicht nur nix zum Gutem wendet, sondern es sogar schlimmer macht) ist ja vieeel einfacher.

#295:  Autor: immanuela BeitragVerfasst am: 22.07.2010, 10:50
    —
@ Ilmor:
So isset. Frauen tragen gerne hohe Absätze, weil die machen, dass die Beine und der Po besser zur Geltung kommen, länger bzw. schlanker aussehen.
Ich dachte, das weiß jeder.

#296:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 22.07.2010, 10:56
    —
immanuela hat folgendes geschrieben:
@ Ilmor:
So isset. Frauen tragen gerne hohe Absätze, weil die machen, dass die Beine und der Po besser zur Geltung kommen, länger bzw. schlanker aussehen.
Ich dachte, das weiß jeder.


Ich kannte junge Frauen, die auch im brütendheissen Sommer Pullover trugen, damit gewisse Körperteile gerade nicht zur Geltung kommen. Fand ich zwar auch bescheuert (und schade), aber ist halt deren Entscheidung. Schulterzucken

Ein Ganzkörperpullover wie so ne Burka ist letztlich auch nur quantitativ gesehen extremer. Aber nicht qualitativ.

#297:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 22.07.2010, 10:59
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Selbstverständlich ist die Burka ein Symbol der Versklavung und nix anderes.
gut!

Noseman hat folgendes geschrieben:
Nur wäre es gegen die Prinzipien der Freiheit, dies mit unfreiheitlichen Mitteln abzustellen . Es muss andere Wege geben und es gibt auch andere Wege
und welche wege wären das?


Na, selbstverständlich nicht die Symbole zu bekämpfen, sondern die "Versklavung". Mit welchen Mittel ist dabei nebensächlich (so sie tatsächlich rechtsstaatlich legitim sind).
Niemanden nutzt es bspw., wenn nur die Nazi-Symbole verboten werden, aber im Gegenzug rechtes Gedankengut bei Umsetzung unbehelligt bleibt.

Die Burka wird außerdem nur außerhalb des Islam als frauenfeindliches Symbol gedeutet, für Millionen streng gläubige Muslima stellt sie nur ein Kleidungsstück dar. Aber wir brauchen nun einmal Symbole um zu erkennen, abzugrenzen und effektiv anzuprangern, nicht wahr?

#298:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 22.07.2010, 11:02
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
Aber wir brauchen nun einmal Symbole um zu erkennen, abzugrenzen und effektiv anzuprangern, nicht wahr?



Hab gehört, dass sich Stoppschilder prima dazu eignen sollen, um effektiv was zu verändern.

#299:  Autor: Martha-Helene BeitragVerfasst am: 22.07.2010, 11:55
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
Die Burka wird außerdem nur außerhalb des Islam als frauenfeindliches Symbol gedeutet, für Millionen streng gläubige Muslima stellt sie nur ein Kleidungsstück dar. Aber wir brauchen nun einmal Symbole um zu erkennen, abzugrenzen und effektiv anzuprangern, nicht wahr?

Ein verdammt unbequemes, beengendes, einschränkendes Kleidungsstück.
Es gibt auch akzeptablere muslimische Alternativen. Kopftuch wäre doch Symbol genug.

(oder war das schon, muss erst mal die letzten Antworten durchlesen..)


Zuletzt bearbeitet von Martha-Helene am 22.07.2010, 12:00, insgesamt einmal bearbeitet

#300:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 22.07.2010, 11:59
    —
Martha-Helene hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Die Burka wird außerdem nur außerhalb des Islam als frauenfeindliches Symbol gedeutet, für Millionen streng gläubige Muslima stellt sie nur ein Kleidungsstück dar. Aber wir brauchen nun einmal Symbole um zu erkennen, abzugrenzen und effektiv anzuprangern, nicht wahr?

Ein verdammt unbequemes, beengendes, einschränkendes Kleidungsstück.
Es gibt auch akzeptablere muslimische Alternativen. Kopftuch wäre doch Symbol genug.


Für Dich.
Wenn Bänker symbolisch ein ärmelloses T-Shirt im Sommer tragen würden statt ganz oben ohne rumzulaufen wäre mir persönlich das auch Symbol genug.

#301:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 22.07.2010, 12:04
    —
Martha-Helene hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Die Burka wird außerdem nur außerhalb des Islam als frauenfeindliches Symbol gedeutet, für Millionen streng gläubige Muslima stellt sie nur ein Kleidungsstück dar. Aber wir brauchen nun einmal Symbole um zu erkennen, abzugrenzen und effektiv anzuprangern, nicht wahr?

Ein verdammt unbequemes, beengendes, einschränkendes Kleidungsstück.


Das ist doch aber bitteschön nicht Dein Problem, wenn andere Leute sowas anziehen wollen, oder?

Zitat:
Es gibt auch akzeptablere muslimische Alternativen. Kopftuch wäre doch Symbol genug.


Warum? Weil ausgerechnet du das sagst?

Entschuldige, aber wenn ich mich morgens anziehe, dann ist es mir scheißegal, was Du davon hältst. Ich werde dich nicht um Erlaubnis fragen.

Zitat:
(oder war das schon, muss erst mal die letzten Antworten durchlesen..)


Nee, is' schon okay, der Thread ist erst auf Seite 10, du bist mit Sicherheit der erste dumm-dreiste Controllfreak der sich zur Sache äußerst ...

#302:  Autor: Martha-Helene BeitragVerfasst am: 22.07.2010, 12:14
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:
@ Ilmor:
So isset. Frauen tragen gerne hohe Absätze, weil die machen, dass die Beine und der Po besser zur Geltung kommen, länger bzw. schlanker aussehen.
Ich dachte, das weiß jeder.


Ich kannte junge Frauen, die auch im brütendheissen Sommer Pullover trugen, damit gewisse Körperteile gerade nicht zur Geltung kommen. Fand ich zwar auch bescheuert (und schade), aber ist halt deren Entscheidung. Schulterzucken

Ein Ganzkörperpullover wie so ne Burka ist letztlich auch nur quantitativ gesehen extremer. Aber nicht qualitativ.


Ist wohl ne Generations- und Modesache. Ich bin auch noch mit dem Unisex-Schlabberlook aufgewachsen. Da konnte man Pubertätsspeck bestens verstecken.
Da wundert und bewundert man gleichzeitig, wenn die Mädels ihre Speckrollen heute völlig ungeniert über den tiefen Hosenbund quellen lassen. Naja, solange das Fleisch noch prall ist, ist auch das manchmal noch ansehnlich... (nicht wahr, Ahriman? zwinkern )

#303:  Autor: Martha-Helene BeitragVerfasst am: 22.07.2010, 12:17
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Martha-Helene hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Die Burka wird außerdem nur außerhalb des Islam als frauenfeindliches Symbol gedeutet, für Millionen streng gläubige Muslima stellt sie nur ein Kleidungsstück dar. Aber wir brauchen nun einmal Symbole um zu erkennen, abzugrenzen und effektiv anzuprangern, nicht wahr?

Ein verdammt unbequemes, beengendes, einschränkendes Kleidungsstück.


Das ist doch aber bitteschön nicht Dein Problem, wenn andere Leute sowas anziehen wollen, oder?

Zitat:
Es gibt auch akzeptablere muslimische Alternativen. Kopftuch wäre doch Symbol genug.


Warum? Weil ausgerechnet du das sagst?

Entschuldige, aber wenn ich mich morgens anziehe, dann ist es mir scheißegal, was Du davon hältst. Ich werde dich nicht um Erlaubnis fragen.

Zitat:
(oder war das schon, muss erst mal die letzten Antworten durchlesen..)


Nee, is' schon okay, der Thread ist erst auf Seite 10, du bist mit Sicherheit der erste dumm-dreiste Controllfreak der sich zur Sache äußerst ...


Holla, was habe ich denn nun angestellt???
Wenn sowieso alles egal und zur freien Entscheidung ist, braucht man garnichts mehr diskutieren.
Naja, hab eh keine Zeit konzentrierter ins Thema einzusteigen.
Dann bin ich mal wieder weg - viel Spaß noch.

#304:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 22.07.2010, 12:22
    —
Martha-Helene hat folgendes geschrieben:

Da wundert und bewundert man gleichzeitig, wenn die Mädels ihre Speckrollen heute völlig ungeniert über den tiefen Hosenbund quellen lassen.


Ich finde das auch nicht besonders erotisch, aber ich muss sowas auch nicht gleich verboten wissen. Ich mach mich manchmal zwar drüber lustig - damit muss man bzw. in diesem Fall Frau leben, wenn sie sich so kleidet.

Aber verbeiten? Wozu? Meine Fresse, was mach ich nicht alles, was manche Leute gern verbieten würden.
Soll doch jeder nach seiner Façon selig werden - wenn das son oller Fritz schon einsah, sollte sowas für uns heute doch selbstverständlich sein.

#305:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 22.07.2010, 12:23
    —
Martha-Helene hat folgendes geschrieben:
Holla, was habe ich denn nun angestellt???
Wenn sowieso alles egal und zur freien Entscheidung ist, braucht man garnichts mehr diskutieren.


Ich habe nicht behauptet, das alles egal ist. Wohl aber, dass ich keinen Grund sehe wieso Du mir oder anderen Leuten Vorschriften machen sollen dürftest, wie wir uns anzuziehen haben.

Zitat:
Naja, hab eh keine Zeit konzentrierter ins Thema einzusteigen.
Dann bin ich mal wieder weg - viel Spaß noch.


und tschüß!

#306:  Autor: Norm BeitragVerfasst am: 22.07.2010, 12:45
    —
immanuela hat folgendes geschrieben:
@ Ilmor:
So isset. Frauen tragen gerne hohe Absätze, weil die machen, dass die Beine und der Po besser zur Geltung kommen, länger bzw. schlanker aussehen.
Ich dachte, das weiß jeder.

Und Männer bringen ihren hübschen Po nicht gleichermaßen zur Geltung weil?
Eine Frau darf also europäischen gesellschaftlichen Normen folgen und ihren Körper möglichst gut zur Geltung bringen auch wenn das durch unpaktische Kleidungsstücke geschieht, sie darf aber nicht fremden Normen folgen und ihren Körper möglichst verhüllen (wenn das durch unpraktische Kleidungsstücke geschieht)? Warum soll sich Frau potentiellen Blicken von Männern gegenüber nicht so verhalten dürfen, wie sie sich am wohlsten fühlt?

#307:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 22.07.2010, 12:58
    —
Norm hat folgendes geschrieben:
..... Warum soll sich Frau potentiellen Blicken von Männern gegenüber nicht so verhalten dürfen, wie sie sich am wohlsten fühlt?

Weil sie dann "anders" aussieht. Und das muss ja nun wirklich nich ... Verlegen zwinkern

#308:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 22.07.2010, 15:53
    —
Norm hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:
@ Ilmor:
So isset. Frauen tragen gerne hohe Absätze, weil die machen, dass die Beine und der Po besser zur Geltung kommen, länger bzw. schlanker aussehen.
Ich dachte, das weiß jeder.

Und Männer bringen ihren hübschen Po nicht gleichermaßen zur Geltung weil?
Eine Frau darf also europäischen gesellschaftlichen Normen folgen und ihren Körper möglichst gut zur Geltung bringen auch wenn das durch unpaktische Kleidungsstücke geschieht, sie darf aber nicht fremden Normen folgen und ihren Körper möglichst verhüllen (wenn das durch unpraktische Kleidungsstücke geschieht)? Warum soll sich Frau potentiellen Blicken von Männern gegenüber nicht so verhalten dürfen, wie sie sich am wohlsten fühlt?


Gutes Argument!

#309:  Autor: Martha-Helene BeitragVerfasst am: 22.07.2010, 16:52
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

Noseman hat folgendes geschrieben:
Nur wäre es gegen die Prinzipien der Freiheit, dies mit unfreiheitlichen Mitteln abzustellen . Es muss andere Wege geben und es gibt auch andere Wege
und welche wege wären das?


Tja, längerfristigere, teurere, wie z. B. Sozialarbeit, Integrationskurse, meintetwegen letzteres auch verpflichtend.
Aber das kostet ja viel Geld. Einfach verbieten und aus dem Auge, aus dem Sinn (obwohl sich dadurch nicht nur nix zum Gutem wendet, sondern es sogar schlimmer macht) ist ja vieeel einfacher.

Wie wärs mit modernen Musliminnen als Vorbild, wie die Özcan oder Kaddor?
Frauenaus den eigenen religiösen Reihen, die sich öffentlich zu einem fortschrittlichen Glauben bekennen
(der Atheisten allerdings immer noch Bauschschmerzen bereitet)

#310:  Autor: Martha-Helene BeitragVerfasst am: 22.07.2010, 17:01
    —
Norm hat folgendes geschrieben:
Eine Frau darf also europäischen gesellschaftlichen Normen folgen und ihren Körper möglichst gut zur Geltung bringen auch wenn das durch unpaktische Kleidungsstücke geschieht, sie darf aber nicht fremden Normen folgen und ihren Körper möglichst verhüllen (wenn das durch unpraktische Kleidungsstücke geschieht)? Warum soll sich Frau potentiellen Blicken von Männern gegenüber nicht so verhalten dürfen, wie sie sich am wohlsten fühlt?

Das hat nun garnichts mehr mit dem religiösen Aspekt zu tun, oder?
Eher "ich fühl mich heute mies und die Haare sitzen auch nicht richtig, dann schmeiß ich für den Weg zum Bäcker mal die Burka über"
Selbst bei einer Freiwilligkeit heute Highheels, morgen Burka, kommt es mir irgendwie ungut vor, dass man vermummt rumlaufen möchte. Jede etwas Entstellte wird sich dann eher unter einer Burka verstecken, als dass sich die Gesellschaft dran gewöhnt, von der Norm abweichend Aussehende zu akzeptieren. Und die Schönheitschirurgen erhalten Zulauf.

#311:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 22.07.2010, 17:05
    —
Martha-Helene hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Eine Frau darf also europäischen gesellschaftlichen Normen folgen und ihren Körper möglichst gut zur Geltung bringen auch wenn das durch unpaktische Kleidungsstücke geschieht, sie darf aber nicht fremden Normen folgen und ihren Körper möglichst verhüllen (wenn das durch unpraktische Kleidungsstücke geschieht)? Warum soll sich Frau potentiellen Blicken von Männern gegenüber nicht so verhalten dürfen, wie sie sich am wohlsten fühlt?

Das hat nun garnichts mehr mit dem religiösen Aspekt zu tun, oder?
Eher "ich fühl mich heute mies und die Haare sitzen auch nicht richtig, dann schmeiß ich für den Weg zum Bäcker mal die Burka über"
Selbst bei einer Freiwilligkeit heute Highheels, morgen Burka, kommt es mir irgendwie ungut vor, dass man vermummt rumlaufen möchte. Jede etwas Entstellte wird sich dann eher unter einer Burka verstecken, als dass sich die Gesellschaft dran gewöhnt, von der Norm abweichend Aussehende zu akzeptieren. Und die Schönheitschirurgen erhalten Zulauf.


Da hab' ich ne tolle Idee :Wir verbieten die gleich mit!

#312:  Autor: Norm BeitragVerfasst am: 22.07.2010, 17:34
    —
Martha-Helene hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Eine Frau darf also europäischen gesellschaftlichen Normen folgen und ihren Körper möglichst gut zur Geltung bringen auch wenn das durch unpaktische Kleidungsstücke geschieht, sie darf aber nicht fremden Normen folgen und ihren Körper möglichst verhüllen (wenn das durch unpraktische Kleidungsstücke geschieht)? Warum soll sich Frau potentiellen Blicken von Männern gegenüber nicht so verhalten dürfen, wie sie sich am wohlsten fühlt?

Das hat nun garnichts mehr mit dem religiösen Aspekt zu tun, oder?
Eher "ich fühl mich heute mies und die Haare sitzen auch nicht richtig, dann schmeiß ich für den Weg zum Bäcker mal die Burka über"
Selbst bei einer Freiwilligkeit heute Highheels, morgen Burka, kommt es mir irgendwie ungut vor, dass man vermummt rumlaufen möchte. Jede etwas Entstellte wird sich dann eher unter einer Burka verstecken, als dass sich die Gesellschaft dran gewöhnt, von der Norm abweichend Aussehende zu akzeptieren. Und die Schönheitschirurgen erhalten Zulauf.

Ein Burka-Verbot soll der Gesellschaft helfen sich an anders aussehende zu gewöhnen? Gröhl...

Ob Menschen sich aus religiösen Gründen, oder einfach so unwohl fühlen irgendwelche Teile ihres Körpers öffentlich zu zeigen ist mir egal und ob das kontinuierlich so ist oder eine Tageslaune. Sicher wäre es schöner, wenn Leute sich nicht vor den Blicken anderer unwohl fühlen müssten, wenn die Gefühle aber nun mal da sind, dann sollte das respektiert werden.

#313:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 22.07.2010, 17:38
    —
Norm hat folgendes geschrieben:
Ein Burka-Verbot soll der Gesellschaft helfen sich an anders aussehende zu gewöhnen? Gröhl...

Ob Menschen sich aus religiösen Gründen, oder einfach so unwohl fühlen irgendwelche Teile ihres Körpers öffentlich zu zeigen ist mir egal und ob das kontinuierlich so ist oder eine Tageslaune. Sicher wäre es schöner, wenn Leute sich nicht vor den Blicken anderer unwohl fühlen müssten, wenn die Gefühle aber nun mal da sind, dann sollte das respektiert werden.


Ich habe keinerlei Respekt für dieser und anderen reöligiösen Spiränzechen. Trotzdem befürworte ich kein Verbot.

#314:  Autor: Martha-Helene BeitragVerfasst am: 22.07.2010, 17:41
    —
Norm hat folgendes geschrieben:
Ein Burka-Verbot soll der Gesellschaft helfen sich an anders aussehende zu gewöhnen? Gröhl...


Im Gegenteil, ich hatte überlegt, wie es wäre, das Tragen einer Burka als Kleidungsstück gesellschaftsfähig zu machen.

Bin dann mal wieder weg.

#315:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 23.07.2010, 01:36
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Der kleine Unterschied, der hier übersehen wird (und den ich bei dem Beispiel Schlips/Ehering auch kurz selbst übersehen habe), ist dass die Burka in den Fällen, um die es mir geht, nicht nur eine unter Androhung der Gewalt getragene Mode, sondern durch die Unmöglichkeit einer normalen Kommunikation selbst ein Mittel der Gewalt ist.

Auch das ist sie nur dann, wenn sie unter Zwang getragen wird. Und selbst wenn wir dir das mit dem Gewaltmittel zugestehen, ist es immer noch an dir, aufzuzeigen und zu elaborieren, dass und inwieweit zwischen Burkas und z.B. Schlagringen eine Vergleichbarkeit besteht. (Im Übrigen ist ein Schlagring in einem ganz anderen Sinne ein Mittel der Gewalt als eine Burka, aber das nur am Rande.)

Die Burka ist eine aktive Behinderung der nonverbalen Kommunikation und ihr Tragen ist gleichzeitig ein Signal der Unterordnung unter die mit ihr durchgesetzte Kommunikationssperre.

Das Verbieten der Burka wäre eine aktive Behinderung dieser Tradition. Und das nicht nur individuell, sondern auch gesellschaftlich: Solange diese Tradition erfolgreich durchgesetzt wird, bleibt das Fehlen der Burka / des Schleiers / Kopftuchs usw. dann Signal der fehlenden Linientreue. Das ist doch genau das Problem, dem sich z.B. Alevitenkinder in der Schule ausgesetzt sehen, dass man, solange diese Unterordnungssignale nicht verboten sind, auch im öffentlichen Raum versucht, sie durch Druck bis hin zum körperlichen Zwang auch von Familienfremden zu nötigen, sich in die orthodoxe Tradition zu fügen.

Ich halte die Burka und ähnliche "Bekleidungs"regeln in der Verfügung orthodoxer Gemeinschaften in Potential und Wirkung für erheblich gewalttätiger als Würgehölzer, Springmesser oder Schlagringe. Der Zwang zum Tragen eines Knebels ist keine Kleiderfrage.

fwo

#316:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 23.07.2010, 10:50
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Ich halte die Burka und ähnliche "Bekleidungs"regeln in der Verfügung orthodoxer Gemeinschaften in Potential und Wirkung für erheblich gewalttätiger als Würgehölzer, Springmesser oder Schlagringe.

Ich sagte, eine Burka sei (wenn wir mal zugestehen, dass sie ein Gewaltmittel ist) in einem ganz anderen Sinne gewalttätig als ein Schlagring. Die Frage nach dem "Maß" der Gewalt überspielt diese grundsätzlichere Differenz. Bevor ein solcher Vergleich, wie du ihn hier durchführst, überhaupt stattfinden kann, muss erst geklärt werden, was hier überhaupt der Modus des Vergleichens sein soll. So wie das da steht und ohne die nötigen Differenzierungen ist das jedenfalls kein fundiertes Argument, sondern eine völlig beliebige Meinungsäußerung. Klar, wenn man Gesetze auf völliger Beliebigkeit fundieren will, kann man das natürlich so machen.

#317:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 23.07.2010, 18:56
    —
Martha-Helene hat folgendes geschrieben:
Im Gegenteil, ich hatte überlegt, wie es wäre, das Tragen einer Burka als Kleidungsstück gesellschaftsfähig zu machen.

Ja, als Faschingskostüm. zynisches Grinsen

#318:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 23.07.2010, 22:26
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Ich halte die Burka und ähnliche "Bekleidungs"regeln in der Verfügung orthodoxer Gemeinschaften in Potential und Wirkung für erheblich gewalttätiger als Würgehölzer, Springmesser oder Schlagringe.

Ich sagte, eine Burka sei (wenn wir mal zugestehen, dass sie ein Gewaltmittel ist) in einem ganz anderen Sinne gewalttätig als ein Schlagring. Die Frage nach dem "Maß" der Gewalt überspielt diese grundsätzlichere Differenz. Bevor ein solcher Vergleich, wie du ihn hier durchführst, überhaupt stattfinden kann, muss erst geklärt werden, was hier überhaupt der Modus des Vergleichens sein soll. So wie das da steht und ohne die nötigen Differenzierungen ist das jedenfalls kein fundiertes Argument, sondern eine völlig beliebige Meinungsäußerung. Klar, wenn man Gesetze auf völliger Beliebigkeit fundieren will, kann man das natürlich so machen.

Natürlich ist das nur eine Meinungsäußerung. Und wenn Du mich fragst, nach welchem Vergleichsmodus ich das meine, so schwebt mir eine Art Leidensintegral über die Zeit pro Person und Anwendung vor, um das technisch zu beschreiben, was mir gefühlsmäßig durch den Kopf ging, als ich das schrieb.

Es gibt bestimmt auch Leute, die da fundierter etwas zu sagen können, als ich es "fühle", und Du hast natürlich einen Vorteil - gesetzgeberische Zurückhaltung bedarf keiner präzisen Begründung. Aber egal, wie weit Du mir hier folgen willst, dieses Thema nur auf der Mode- und Kontrollfreak-Ebene abzuhandeln, halte ich für etwas zu kurz gegriffen.

fwo

#319:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 23.07.2010, 23:00
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Und wenn Du mich fragst, nach welchem Vergleichsmodus ich das meine, so schwebt mir eine Art Leidensintegral über die Zeit pro Person und Anwendung vor, um das technisch zu beschreiben, was mir gefühlsmäßig durch den Kopf ging, als ich das schrieb.

Naja, versteh' ich jetzt nicht so genau, was dir da vorschwebt. Ich finde, eine Differenzierung zwischen der Art von Gewalt, die von einem Schlagring ausgeht, und der, die von einer Burka ausgehen kann, kann man bereits auf einer Ebene durchführen, die irgendeiner "Quantifizierung von Leid" weit vorausgeht. Ein Schlagring ist nicht etwas, das das Opfer trägt. Wo jemand zum Tragen einer Burka gezwungen wird, ist bereits ein Gewaltverhältnis etabliert, welches durch den Zwang nur weiter ausgebaut wird. Ein Schlagring kann dazu dienen, eins zu etablieren. Man könnte vielleicht von primären und sekundären Gewaltmitteln sprechen. Der Unterschied ist für mich so offensichtlich, dass ich nicht verstehe, wie du das übersehen konntest. Der Vergleich mit dem Knebel ist da schon besser.

fwo hat folgendes geschrieben:
Aber egal, wie weit Du mir hier folgen willst, dieses Thema nur auf der Mode- und Kontrollfreak-Ebene abzuhandeln, halte ich für etwas zu kurz gegriffen.

Ich hab' hier glaube ich schon mal irgendwo geschrieben, dass ich die Burka auch als Politikum sehe.

#320:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 24.07.2010, 12:41
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
....Der Unterschied ist für mich so offensichtlich, dass ich nicht verstehe, wie du das übersehen konntest. Der Vergleich mit dem Knebel ist da schon besser....

Diesen Unterschied sehe ich schon. Aber ich habe diesen Vergleich mit Absicht gewählt, weil auch unser Gesetzgeber, wenn er z.B. Beleidigung unter Strafe stellt, durchaus verschiedene Formen des Verletztseins und Schmerzes kennt. Auch psychische Gewalt ist letztendlich Gewalt und wir haben in der Burka (wie auch im Knebel, der allerdings aktuell keine gesellschaftliche Relevanz hat) eine Mischform. Worauf ich hinauswollte, war durchaus der Heinweis, dass unsere Gesellschaft sich leicht damit tut, direkte körperliche Gewalt zu ahnden, aber offensichtlich riesige Schwierigkeiten damit hat, sich bei innerfamiliärer psychischer Gewalt einzumischen. Und noch größer werden die Hemmungen, wenn die Gewalt religiös begründet wird.

Ich zitiere mich hier mal ohne direkte Quellenangabe selbst:
fwo woanders hat folgendes geschrieben:
Dabei sollte man vielleicht auch einmal darüber nachdenken, wo der größere Schaden angerichtet wird: Bei den Burkaträgerinnen durch ein Verbot der Burka oder bei den gezwungenen Frauen dadurch, dass man ihnen sagt, dass das ja schließlich ihre Privatsache sei. Handlung sind beides, sowohl das Verbot als auch seine Unterlassung. Was schafft mehr Leid?

Man kann bei diesem Beispiel natürlich auch noch weitergehen und sich fragen, wie es bei dem sozialen und damit natürlicherweise höchst kommunikativen Tier Mensch überhaupt sein kann, dass ein geschlechtlich definierter Teil "stolz" oder +-indifferent auf ein teilweises Kommunikationsverbot, etwas anderes stellt die Verschleierung nicht dar, reagiert.

Wieweit darf kulturelle Selbstbestimmung gehen, auch wenn offensichtlich ist, dass es sich um eine Kultur der gezielten psychischen Deformation handelt? Da wir hier dann allerdings bei einer Fragestellung sind, die sich jede Kultur und damit jede Religion gefallen lassen muss, weil der Übergang von der Formation zur Deformation, von der Erziehung zur psychischen Verkrüppelung fließend ist: Wo sind die Grenzen, ab der eine Kultur vom Gesetzgeber nicht mehr automatisch und in allen Äußerungen toleriert werden sollte?

Wir haben Regeln für den Umgang erwachsener Nachbarn miteinander, aber schon bei Regeln für den Umgang der Eltern mit ihren Kindern tun wir uns schwer und beschränken uns auf das Verbot messbarer körperlicher Misshandlung. Das nur so am Rande, weil ein Burkaverbot als Relativierung religiöser Vorschriften auch auf dieser Ebene wirksam wäre.

Artikel 2 Absatz 1 des Grundgesetzes garantiert die freie Entfaltung der Persönlichkeit. Der Gesetzgeber sollte sich zwar aus dem Privaten heraushalten, hat aber gleichzeitig die Pflicht, die Rahmenbedingungen so zu setzen, dass diese freie Entfaltung der Persöhnlichkeit für alle in gleichem Maße möglich ist.


fwo

#321:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 24.07.2010, 12:51
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Worauf ich hinauswollte, war durchaus der Heinweis, dass unsere Gesellschaft sich leicht damit tut, direkte körperliche Gewalt zu ahnden, aber offensichtlich riesige Schwierigkeiten damit hat, sich bei innerfamiliärer psychischer Gewalt einzumischen.

Zum Glück, würde ich mal sagen. Solche Hemmungen haben Gründe. Psychische Gewalt in der Familie ist erstens viel schwerer identifizierbar, bewertbar und verfolgbar als direkte physische Gewaltanwendung und zweitens eine deutlich heiklere Angelegenheit, bei der man durch staatliche Einmischung viel mehr kaputt machen kann. Und zwar nicht nur in der Familie, in die man jeweils eingreift. Bereits dadurch, dass sich das Eingreifen des Staates in Privatbereiche erhöht, verändert sich auch das gesamtgesellschaftliche Klima massiv.

#322:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 24.07.2010, 13:09
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Worauf ich hinauswollte, war durchaus der Heinweis, dass unsere Gesellschaft sich leicht damit tut, direkte körperliche Gewalt zu ahnden, aber offensichtlich riesige Schwierigkeiten damit hat, sich bei innerfamiliärer psychischer Gewalt einzumischen.

Zum Glück, würde ich mal sagen. Solche Hemmungen haben Gründe. Psychische Gewalt in der Familie ist erstens viel schwerer identifizierbar, bewertbar und verfolgbar als direkte physische Gewaltanwendung und zweitens eine deutlich heiklere Angelegenheit, bei der man durch staatliche Einmischung viel mehr kaputt machen kann. Und zwar nicht nur in der Familie, in die man jeweils eingreift. Bereits dadurch, dass sich das Eingreifen des Staates in Privatbereiche erhöht, verändert sich auch das gesamtgesellschaftliche Klima massiv.

So allgemein sind wir und da einig. Was uns allerdings unterscheidet, ist dass ich bei der Burka diese Schwelle, ab der der Staat eingreifen sollte, für deutlich überschritten halte. Die Gewalt ist hier für mich so klar wie bei einem gebrochenen Arm.

fwo

#323:  Autor: YorkWohnort: Republik Baden BeitragVerfasst am: 08.11.2010, 02:52
    —
Während wir hier vom Burka-VERBOT reden, ist man in England schon einen Schritt weiter.

Dort wird schon das Burka-GEBOT eingeführt:

Zitat:


Hundreds of girls are bring forced by British schools to wear the Islamic veil in a move which has been heavily criticised by mainstream Muslims.

Critics warned that the spectacle of burka-clad pupils entering and leaving the schools could damage relations between Muslim and non-Muslim communities.


http://www.telegraph.co.uk/education/educationnews/8038820/British-schools-where-girls-must-wear-the-Islamic-veil.html

Den Erzbischof von Canterbury, diesen Trottel, der für die Einführung der Scharia im UK ist, wird's freuen.

#324:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 08.11.2010, 02:55
    —
York hat folgendes geschrieben:
Den Erzbischof von Canterbury, diesen Trottel, der für die Einführung der Scharia im UK ist, wird's freuen.

Wisch dir mal den Schaum vom Mund.

#325:  Autor: YorkWohnort: Republik Baden BeitragVerfasst am: 08.11.2010, 22:37
    —
Du bist also auch für die Burka-Pflicht in England? Cool Idee

#326:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 08.11.2010, 22:46
    —
Mit den Augen rollen

#327:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 08.11.2010, 23:11
    —
showtime

Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 08.11.2010, 23:15, insgesamt einmal bearbeitet

#328:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 08.11.2010, 23:14
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
York hat folgendes geschrieben:
Den Erzbischof von Canterbury, diesen Trottel, der für die Einführung der Scharia im UK ist, wird's freuen.

Wisch dir mal den Schaum vom Mund.



Ich interpretiere das eher so, dass sich tillich an Deiner unterirdischen Wortwahl stoert.

#329:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 09.11.2010, 00:28
    —
York hat folgendes geschrieben:
Du bist also auch für die Burka-Pflicht in England? Cool Idee


Ich bin für Burkapflicht für dicke Frauen.

#330:  Autor: muadibWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 09.11.2010, 00:30
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
York hat folgendes geschrieben:
Du bist also auch für die Burka-Pflicht in England? Cool Idee


Ich bin für Burkapflicht für dicke Frauen.



Nein, die Burka gehört verboten! Das Recht auf eine freie Entfaltung muss auch für dicke Frauen gelten
und erst recht für Musliminnen.

#331:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 09.11.2010, 00:35
    —
Ich bin für Burkapflicht für alle Menschen.

#332:  Autor: muadibWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 09.11.2010, 00:39
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ich bin für Burkapflicht für alle Menschen.


Nein, das meinst Du nicht ernst, genau so wenig, wie Du mir ernsthaft ein Drogenproblem unterjubeln wolltest. Du spaßt manchmal gerne. zwinkern

#333:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 09.11.2010, 00:49
    —
muadib hat folgendes geschrieben:
Du spaßt manchmal gerne. zwinkern

Das stimmt. Aber bei mir sind Spaß und Ernst in einer sehr verqueren Dialektik miteinander verwoben, die ich noch nicht einmal selbst ganz durchschaue. zwinkern
Aus bestimmten psychologischen Gründen kann ich jedenfalls nicht ausschließen, dass meine Forderung ernster gemeint ist als mir selbst bewusst ist.

#334:  Autor: muadibWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 09.11.2010, 00:55
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
muadib hat folgendes geschrieben:
Du spaßt manchmal gerne. zwinkern

Das stimmt. Aber bei mir sind Spaß und Ernst in einer sehr verqueren Dialektik miteinander verwoben, die ich noch nicht einmal selbst ganz durchschaue. zwinkern
Aus bestimmten psychologischen Gründen kann ich jedenfalls nicht ausschließen, dass meine Forderung ernster gemeint ist als mir selbst bewusst ist.


Für den Fall, dass die Forderung ernst gemeint wäre, was ich Dir nicht abkaufe, wem nutzt das?
Dieser bittere Toternst kann gar nicht nützlich sein. Was wäre die Welt ohne Spaß? Ernst haben wir genug.

#335:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 09.11.2010, 01:06
    —
muadib hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
York hat folgendes geschrieben:
Du bist also auch für die Burka-Pflicht in England? Cool Idee


Ich bin für Burkapflicht für dicke Frauen.



Nein, die Burka gehört verboten! Das Recht auf eine freie Entfaltung muss auch für dicke Frauen gelten
und erst recht für Musliminnen.


Nicht, wenn sie öffentliches Ärgernis verursachen.

#336:  Autor: muadibWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 09.11.2010, 01:09
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
muadib hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
York hat folgendes geschrieben:
Du bist also auch für die Burka-Pflicht in England? Cool Idee


Ich bin für Burkapflicht für dicke Frauen.



Nein, die Burka gehört verboten! Das Recht auf eine freie Entfaltung muss auch für dicke Frauen gelten
und erst recht für Musliminnen.


Nicht, wenn sie öffentliches Ärgernis verursachen.



Eine nackte Frau ist doch kein öffentliches Ärgernis. Was bist Du denn für einer?

#337:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 09.11.2010, 01:19
    —
muadib hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
muadib hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
York hat folgendes geschrieben:
Du bist also auch für die Burka-Pflicht in England? Cool Idee


Ich bin für Burkapflicht für dicke Frauen.



Nein, die Burka gehört verboten! Das Recht auf eine freie Entfaltung muss auch für dicke Frauen gelten
und erst recht für Musliminnen.


Nicht, wenn sie öffentliches Ärgernis verursachen.



Eine nackte Frau ist doch kein öffentliches Ärgernis. Was bist Du denn für einer?


Wer spricht denn hier von nackt?

#338:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 09.11.2010, 01:20
    —
muadib hat folgendes geschrieben:
Dieser bittere Toternst kann gar nicht nützlich sein.

Ich weiss nicht, was für einen bitteren Toternst du meinst. Meinen jedenfalls nicht. zwinkern

#339:  Autor: YorkWohnort: Republik Baden BeitragVerfasst am: 09.11.2010, 01:32
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Ich bin für Burkapflicht für alle Menschen.


Dann vermute ich mal, du trägst auch selbst eine? Idee

#340:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 09.11.2010, 01:43
    —
York hat folgendes geschrieben:
Dann vermute ich mal, du trägst auch selbst eine? Idee

Also wenn es Pflicht für alle wäre, würde ich natürlich auch eine tragen. freakteach Derzeit trage ich immerhin eine Vorlon Encounter Suit - aber nur hier im Forum. zwinkern

#341:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.11.2010, 03:20
    —
Also ich bin dafuer, dafuer, dass jede(r) selber entscheiden soll, was er/sie anzieht. Verbote uns Zwaenge gibt es naemlich auch so schon zuviel. Aber diese Einstellung ist natuerlich hoffnungslos altmodisch.

#342:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 09.11.2010, 10:26
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
York hat folgendes geschrieben:
Den Erzbischof von Canterbury, diesen Trottel, der für die Einführung der Scharia im UK ist, wird's freuen.

Wisch dir mal den Schaum vom Mund.



Ich interpretiere das eher so, dass sich tillich an Deiner unterirdischen Wortwahl stoert.


Und sicherlich auch an der lupenreinen Kausalkette:
York hat folgendes geschrieben:
Du bist also auch für die Burka-Pflicht in England? Cool Idee


Argh

#343:  Autor: Dr. Evil BeitragVerfasst am: 09.11.2010, 10:38
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
jede(r)

Das ist genau der springende Punkt, oder? Wer entscheidet denn darüber, ob Frau Burka trägt? Frau? Oder ihr Mann?

#344:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 09.11.2010, 10:44
    —
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
jede(r)

Das ist genau der springende Punkt, oder? Wer entscheidet denn darüber, ob Frau Burka trägt? Frau? Oder ihr Mann?


Tja, ich bin da altmodisch. Ich fänd selbst das immer noch besser als wenn Du das tun würdest.

#345:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 09.11.2010, 10:45
    —
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
jede(r)

Das ist genau der springende Punkt, oder? Wer entscheidet denn darüber, ob Frau Burka trägt? Frau? Oder ihr Mann?
Mal so, mal so.
Es gibt durchaus einige muslimische Frauen, die die Burka aus eigener Überzeugung tragen. Mir ist das zwar auch unbegreiflich, aber letztendlich gibt es keinen für mich ersichtlichen grund, ihnen dieses Recht abzusprechen.

#346:  Autor: denking BeitragVerfasst am: 09.11.2010, 11:26
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Also ich bin dafuer, dafuer, dass jede(r) selber entscheiden soll, was er/sie anzieht. Verbote uns Zwaenge gibt es naemlich auch so schon zuviel. Aber diese Einstellung ist natuerlich hoffnungslos altmodisch.


das finde ich auch. daß jedes selbst frei entscheiden sollte, was es sich überstülpt oder nicht. bei burkas dürfte das aber selten der fall sein...

#347:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 09.11.2010, 12:15
    —
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
jede(r)

Das ist genau der springende Punkt, oder? Wer entscheidet denn darüber, ob Frau Burka trägt? Frau? Oder ihr Mann?


Der böse Pascha natürlich, wer sonst.

#348:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 09.11.2010, 12:24
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
jede(r)

Das ist genau der springende Punkt, oder? Wer entscheidet denn darüber, ob Frau Burka trägt? Frau? Oder ihr Mann?
Mal so, mal so.
Es gibt durchaus einige muslimische Frauen, die die Burka aus eigener Überzeugung tragen. Mir ist das zwar auch unbegreiflich, aber letztendlich gibt es keinen für mich ersichtlichen grund, ihnen dieses Recht abzusprechen.


Im Guardian habe ich letzte Woche einen Artikel darüber gelesen, mit ein paar Interviews von muslimischen Frauen.
Da gab es tatsächlich eine, die aus Überzeugung sich ne Burka übergestülpt hat. Schulterzucken

#349:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 09.11.2010, 12:24
    —
Ich denke, dass ein Burkaverbot gut wäre, um bestimmte Menschen vor ihrer eigenen Dummheit zu schützen. Es ist nämlich Dummheit, wenn man glaubt, dass Frauen ihr Gesicht und noch mehr verbergen müßten. Natürlich wäre ein solcher Schutz vor den Folgen menschlicher Dummheit auch noch auf anderen Gebieten nötig, z. B. bei Kaffefahrten und anderen Betrügereien.

#350:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 09.11.2010, 12:27
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Ich denke, dass ein Burkaverbot gut wäre, um bestimmte Menschen vor ihrer eigenen Dummheit zu schützen. Es ist nämlich Dummheit, wenn man glaubt, dass Frauen ihr Gesicht und noch mehr verbergen müßten. Natürlich wäre ein solcher Schutz vor den Folgen menschlicher Dummheit auch noch auf anderen Gebieten nötig, z. B. bei Kaffefahrten und anderen Betrügereien.


Es ist aber das gute Recht jedes Menschen, so dämlich zu sein, wie derjenige möchte!

Ich finde Religionen auch dumm, aber deshalb würde ich sie nicht verbieten wollen. Mit Verboten erreicht man keine Einsicht.

Und vor allem würde sich dann die Frage stellen, wer bestimmen darf, was dumm ist und was nicht

#351:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 09.11.2010, 12:49
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich finde Religionen auch dumm, aber deshalb würde ich sie nicht verbieten wollen. Mit Verboten erreicht man keine Einsicht.

Ich habe nicht geschrieben, dass ich Religion verbieten will. Wie kommst du darauf? Es gibt Auswüchse, die von vielen zwar mit ihrer Religion begründet werden, aber doch nur aus der gesellschaftlichen Tradition kommen. Dinge, die nicht notwendig sind.
Es gibt leider Menschen, z. B. alte Leute, die leicht übers Ohr gehauen werden können. Da sollte man m. E. nicht drüber weggehen mit der Bemerkung: selbst schuld, wenn sie so dumm sind.
Viele müssen eben vor ihrer eigenen Naivität oder Dummheit geschützt werden. Indem man z. B. gegen die anderen vorgeht, die solche Leute übers Ohr hauen wollen.

#352:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 09.11.2010, 13:06
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich finde Religionen auch dumm, aber deshalb würde ich sie nicht verbieten wollen. Mit Verboten erreicht man keine Einsicht.

Ich habe nicht geschrieben, dass ich Religion verbieten will. Wie kommst du darauf? Es gibt Auswüchse, die von vielen zwar mit ihrer Religion begründet werden, aber doch nur aus der gesellschaftlichen Tradition kommen. Dinge, die nicht notwendig sind.


Und habe ich irgendwo behauptet, du hättest ein Religionsverbot gefordert?

Aber schön, dass du weißt, was notwendig ist und was nicht. Mit den Augen rollen

Nochmals: Indem du behauptest, dass du naive Leute vor etwas schützen müsstest, spielst du dich zu etwas auf und entmündigst in gewisser Weise diese Menschen.
Niemand mag so etwas

#353:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 09.11.2010, 13:08
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Ich denke, dass ein Burkaverbot gut wäre, um bestimmte Menschen vor ihrer eigenen Dummheit zu schützen. Es ist nämlich Dummheit, wenn man glaubt, dass Frauen ihr Gesicht und noch mehr verbergen müßten. Natürlich wäre ein solcher Schutz vor den Folgen menschlicher Dummheit auch noch auf anderen Gebieten nötig, z. B. bei Kaffefahrten und anderen Betrügereien.


Bist du auch für Rauchverbot? Alkoholverbot? Fastfoodverbot?

#354:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 09.11.2010, 15:02
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Ich denke, dass ein Burkaverbot gut wäre, um bestimmte Menschen vor ihrer eigenen Dummheit zu schützen. Es ist nämlich Dummheit, wenn man glaubt, dass Frauen ihr Gesicht und noch mehr verbergen müßten. Natürlich wäre ein solcher Schutz vor den Folgen menschlicher Dummheit auch noch auf anderen Gebieten nötig, z. B. bei Kaffefahrten und anderen Betrügereien.
Aus dem recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit folgt allerdings ein Recht auf Ausleben der eigenen Dummheit. Sonst würde ich mich ja auch sofort dafür einsetzen, FDP-Wähler zu kriminalisieren.

#355:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 09.11.2010, 15:21
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Sonst würde ich mich ja auch sofort dafür einsetzen, FDP-Wähler zu kriminalisieren.

Wobei man da schon mal kurz ins Träumen kommen kann ...

#356:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 09.11.2010, 15:22
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
York hat folgendes geschrieben:
Den Erzbischof von Canterbury, diesen Trottel, der für die Einführung der Scharia im UK ist, wird's freuen.

Wisch dir mal den Schaum vom Mund.



Ich interpretiere das eher so, dass sich tillich an Deiner unterirdischen Wortwahl stoert.


Und sicherlich auch an der lupenreinen Kausalkette:
York hat folgendes geschrieben:
Du bist also auch für die Burka-Pflicht in England? Cool Idee


Argh

Ausrufezeichen

#357:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 09.11.2010, 15:43
    —

#358:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 09.11.2010, 15:54
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
[img]bild[/img]

NeinNein
das sind nur HALBkörperschleier!

#359:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 09.11.2010, 16:07
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
[img]bild[/img]

NeinNein
das sind nur HALBkörperschleier!


und ein Fake....

#360:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 09.11.2010, 16:09
    —
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,720898,00.html

#361:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 09.11.2010, 16:31
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,720898,00.html


Das ist nach meiner Auffasung genau der richtige Weg, um der Überhöhung und Ausweitung des Sakralen in den alltäglichen öffentlichen Raum hinein entgegenzuwirken. Ironisieren, karikieren und ins Gegenteil verkehren. Man darf lachen über die Dinge, die andere heilig finden. Selbst Gläubige können so lernen über sich zu lachen. Und bevor jetzt die entsprechenden Kommentare kommen, Ungläubige dürfen an diesem Erkenntnisprozess gern teilhaben. Selbst die, die der (fälschlichen) Auffassung sind, ihnen sei nichts heilig. ; )

#362:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 09.11.2010, 19:08
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,720898,00.html


Das ist nach meiner Auffasung genau der richtige Weg, um der Überhöhung und Ausweitung des Sakralen in den alltäglichen öffentlichen Raum hinein entgegenzuwirken. Ironisieren, karikieren und ins Gegenteil verkehren. Man darf lachen über die Dinge, die andere heilig finden. ....

Ich halte das auch für einen der möglichen Wege - aber glaubst Du wirklich, dass der von der religiös organisierten Seite als weniger "gewaltsam" empfunden wird als z.B. ein Verbot?

Ich erinnere mal ganz leise an die sogenannten Mohammedkarikaturen und die Reaktion darauf .......
Und daran, dass an der anschließenden Empörung über die Verspottung heiliger Dinge auch christliche Funktionsträger unterschiedlicher Kirchen beteiligt waren.

fwo

#363:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 09.11.2010, 19:36
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,720898,00.html


Das ist nach meiner Auffasung genau der richtige Weg, um der Überhöhung und Ausweitung des Sakralen in den alltäglichen öffentlichen Raum hinein entgegenzuwirken. Ironisieren, karikieren und ins Gegenteil verkehren. Man darf lachen über die Dinge, die andere heilig finden. ....

Ich halte das auch für einen der möglichen Wege - aber glaubst Du wirklich, dass der von der religiös organisierten Seite als weniger "gewaltsam" empfunden wird als z.B. ein Verbot?

Ich erinnere mal ganz leise an die sogenannten Mohammedkarikaturen und die Reaktion darauf .......
Und daran, dass an der anschließenden Empörung über die Verspottung heiliger Dinge auch christliche Funktionsträger unterschiedlicher Kirchen beteiligt waren.

fwo


Schade, daß Du gesnippt hast. ; )
Man kann nicht allgemein sagen, wie das empfunden wird. Ich schätze allerdings eher nicht als gewaltsam, sondern als verletzend. Zu den Mohammedkarikaturen habe ich die Auffassung, daß wir von allen Mitbürgern eine reife staatsbürgerliche Gelassenheit gegenüber Kritik und Ironie erwarten dürfen. Auch von kirchlichen Würdenträgern. Auch von Säkularen gegenüber empörten Reaktionen.
Aber nicht gegenüber Hetze einerseits und Morddrohungen andererseits.

#364:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 09.11.2010, 19:45
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Nochmals: Indem du behauptest, dass du naive Leute vor etwas schützen müsstest, spielst du dich zu etwas auf und entmündigst in gewisser Weise diese Menschen.
Niemand mag so etwas

Das ist natürlich Quatsch. Jemanden vor Betrug zu schützen, z. B. alte Menschen, von denen ein Teil auch geistig hilflos wird, ist eher ein Schutz. Weil auf der anderen Seite dieser Geschichte nämlich Betrüger sitzen. Ich habe diesen Schutz gegen Dummheit oder Naivität bewußt nicht auf den Ganzkörperschleier bezogen. Es gibt nämlich viele andere Beispiele, wie etwa die Beschneidung von Mädchen. Gesellschaftlicher Unsinn, der eigentlich ein Verbrechen ist. So etwas müssen wir zu ändern versuchen, genauso wie die Verschleierung als Ausdruck von Rückständigkeit infolge des Bildungmangels religiöser "Untertanen". Wenn wir schon dafür sorgen, dass die christlichen Kirchen hier keinen Unsinn wie Teufelaustreibungen mehr durchführen können, dass sie bei Kindesmißbrauch durch Pfaffen zur Verantwortung gezogen werden, dann wäre die Tolerierung eines rückständigen islamischen Unsinns eine falsche Auslegung von Toleranz.

#365:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 09.11.2010, 19:48
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Bist du auch für Rauchverbot? Alkoholverbot? Fastfoodverbot?

Erkennst du hier wirklich den Unterschied nicht? Von deinen 3 Beispielen schädigt nur das Rauchen andere anwesende Menschen. Ich habe nichts dagegen, wenn sich andere zu Tode fressen oder saufen. Selbst schuld!

#366:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 09.11.2010, 19:53
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Bist du auch für Rauchverbot? Alkoholverbot? Fastfoodverbot?

Erkennst du hier wirklich den Unterschied nicht? Von deinen 3 Beispielen schädigt nur das Rauchen andere anwesende Menschen. Ich habe nichts dagegen, wenn sich andere zu Tode fressen oder saufen. Selbst schuld!


Wenn jemand zum Burkatragen gezwungen wird, ist es Nötigung und bereits strafbar. Wenn nicht, ist es völlig legal und weniger schlimm, als wenn sich jemand zu Tode säuft.

#367:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 09.11.2010, 19:56
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Bist du auch für Rauchverbot? Alkoholverbot? Fastfoodverbot?

Erkennst du hier wirklich den Unterschied nicht? Von deinen 3 Beispielen schädigt nur das Rauchen andere anwesende Menschen. Ich habe nichts dagegen, wenn sich andere zu Tode fressen oder saufen. Selbst schuld!


Inwiefern schadet Burkatragen anderen Menschen? Übrigens kann Alkohol sowie Fastfoodgenuss auch anderen Schaden, nähmlich, indem sie mehr Geld in die Krankenkasse zahlen müssen, um die ungesunde Lebensweise von Säufern und Fastfood-fressern zu finanzieren.

#368:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 09.11.2010, 20:07
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
....

Schade, daß Du gesnippt hast. ; )....

Weil ich genau das lesen wollte Lachen

fwo

#369:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.11.2010, 20:12
    —
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
jede(r)

Das ist genau der springende Punkt, oder? Wer entscheidet denn darüber, ob Frau Burka trägt? Frau? Oder ihr Mann?


Oder Geert Wilders?

#370:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.11.2010, 20:14
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Ich denke, dass ein Burkaverbot gut wäre, um bestimmte Menschen vor ihrer eigenen Dummheit zu schützen. Es ist nämlich Dummheit, wenn man glaubt, dass Frauen ihr Gesicht und noch mehr verbergen müßten. Natürlich wäre ein solcher Schutz vor den Folgen menschlicher Dummheit auch noch auf anderen Gebieten nötig, z. B. bei Kaffefahrten und anderen Betrügereien.


Bist du auch für Rauchverbot? Alkoholverbot? Fastfoodverbot?



In einer Welt, in der alles verboten waere, was ich fuer dumm halte, wuerde ich nicht leben wollen. Die waere mir zu fad.

#371:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 09.11.2010, 20:17
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
....

Schade, daß Du gesnippt hast. ; )....

Weil ich genau das lesen wollte Lachen

fwo

Das nennt man, denke ich, Rationalisierung.

frech

#372:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.11.2010, 20:18
    —
denking hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Also ich bin dafuer, dafuer, dass jede(r) selber entscheiden soll, was er/sie anzieht. Verbote uns Zwaenge gibt es naemlich auch so schon zuviel. Aber diese Einstellung ist natuerlich hoffnungslos altmodisch.


das finde ich auch. daß jedes selbst frei entscheiden sollte, was es sich überstülpt oder nicht. bei burkas dürfte das aber selten der fall sein...


Bei der Diskussion ueber das Burkhaverbot in Frankreich, wurden Zahlen angefuehrt, dass von den ca. 2000 betroffenen Burkhatraegerinnen etwa 2 Drittel Konvertitinnen waeren. Mir erscheint es sehr unwahrscheinlich, dass gerade diese Frauen besonders oft solchen Zwaengen ausgesetzt wuerden. Immerhin haben die sich freiwillig entschieden diese Religion anzunehmen.

#373:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 09.11.2010, 20:18
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Wenn jemand zum Burkatragen gezwungen wird, ist es Nötigung und bereits strafbar. Wenn nicht, ist es völlig legal und weniger schlimm, als wenn sich jemand zu Tode säuft.

Wo Zwang anfängt und aufhört, darüber kann man verschiedener Meinung sein. Wenn kleinen Mädchen eingeimpft wird, dass sie sich später aus religiösen Gründen verhüllen müßten, dann halte ich das für anerzogenen Zwang. Kaum eine der Burkaträgerinnen wird zugeben, sie unter Zwang zu tragen. Also wird man das auch nie nachweisen können, selbst wenn ihr Vater ihr Prügel angedroht hätte.

#374:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 09.11.2010, 20:22
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Wenn jemand zum Burkatragen gezwungen wird, ist es Nötigung und bereits strafbar.

Wo Zwang anfängt und aufhört, darüber kann man verschiedener Meinung sein. Wenn kleinen Mädchen eingeimpft wird, dass sie sich später aus religiösen Gründen verhüllen müßten, dann halte ich das für anerzogenen Zwang.


Ich auch, aber s.O.


Zuletzt bearbeitet von Evilbert am 09.11.2010, 20:22, insgesamt einmal bearbeitet

#375:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 09.11.2010, 20:22
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Bei der Diskussion ueber das Burkhaverbot in Frankreich, wurden Zahlen angefuehrt, dass von den ca. 2000 betroffenen Burkhatraegerinnen etwa 2 Drittel Konvertitinnen waeren. Mir erscheint es sehr unwahrscheinlich, dass gerade diese Frauen besonders oft solchen Zwaengen ausgesetzt wuerden. Immerhin haben die sich freiwillig entschieden diese Religion anzunehmen.

Nicht umsonst heißt es oft, dass gerade die Konvertiten die Schlimmsten (Fundamentalisten) sind.
Auf kat.de schrieb z. B. ein Konvertit, dass er selbstverständlich die Scharia für die einzig richtige Gesetzgebung hält. zwinkern

#376:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.11.2010, 20:23
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Wenn jemand zum Burkatragen gezwungen wird, ist es Nötigung und bereits strafbar. Wenn nicht, ist es völlig legal und weniger schlimm, als wenn sich jemand zu Tode säuft.

Wo Zwang anfängt und aufhört, darüber kann man verschiedener Meinung sein. Wenn kleinen Mädchen eingeimpft wird, dass sie sich später aus religiösen Gründen verhüllen müßten, dann halte ich das für anerzogenen Zwang. Kaum eine der Burkaträgerinnen wird zugeben, sie unter Zwang zu tragen. Also wird man das auch nie nachweisen können, selbst wenn ihr Vater ihr Prügel angedroht hätte.



Wer waechst denn voellig ohne "anerzogenen Zwang" auf?

Ausser voellig verwahrlosten Kindern bekommt jeder von seinen Eltern viele Verhaltensnormen anerzogen. Manche davon sind sinnvoll, andere bescheuert und die meisten Ansichtssache.

#377:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.11.2010, 20:25
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Bei der Diskussion ueber das Burkhaverbot in Frankreich, wurden Zahlen angefuehrt, dass von den ca. 2000 betroffenen Burkhatraegerinnen etwa 2 Drittel Konvertitinnen waeren. Mir erscheint es sehr unwahrscheinlich, dass gerade diese Frauen besonders oft solchen Zwaengen ausgesetzt wuerden. Immerhin haben die sich freiwillig entschieden diese Religion anzunehmen.

Nicht umsonst heißt es oft, dass gerade die Konvertiten die Schlimmsten (Fundamentalisten) sind.
Auf kat.de schrieb z. B. ein Konvertit, dass er selbstverständlich die Scharia für die einzig richtige Gesetzgebung hält. zwinkern


Wenn das auf kack-net steht, dann wird das wohl auch stimmen..... Mit den Augen rollen


Darueberhinaus haben sogar ganz ganz fiese Fundis genauso wie Du und ich das Recht sich so zu kleiden wie sie es selber fuer richtig halten.

#378: Verbote und Zwänge Autor: alex6 BeitragVerfasst am: 10.04.2011, 22:56
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Also ich bin dafuer, dafuer, dass jede(r) selber entscheiden soll, was er/sie anzieht. Verbote uns Zwaenge gibt es naemlich auch so schon zuviel. Aber diese Einstellung ist natuerlich hoffnungslos altmodisch.


Ich stamme auch aus dem letzten Jahrtausend. Vielleicht deshalb bin ich gegen Burka- und Kopftuchverbote und gegen jede Festlegung, welcher Strand oder welches Schwimmbad "FKK" ist und welcher nicht.

#379:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 11.04.2011, 13:55
    —
Update zum Gladbacher Burkaverbot:

Nachdem die CDU im November mit dem Antrag gescheitert ist, Verschleierten aus Sicherheitsgründen den Zutritt zu öffentlichen Gebäuden (sowie Bussen und Bahnen der Stadtwerke) zu untersagen und ein Bürgerantrag an dne petitionsausschuss mit diesem Anliegen ebenso scheiterte, sammelt die Interessengemeinschaft gegen salafisten nun Unterschriften für ein dementsprechendes Bürgerbegehren.
Sie haben schon ganze 500 Unterschriften (von 10.500 benötigten).

Die Sache geht mir zunehmend auf die Nerven: Der Umzug des Vereins Einladung zum paradies nach Mönchengladbach ist ja nun pressebekannt.
Es gibt zwei gruppen im Stadtteil Eicken gegen die salafistisches gruppe um Pierre Vogel und Sven Lau, die IgS und die "Bewegung Bürger für Mönchengladbach". Die Protestieren viel und ausdauernd, haben Premiumplätze in der lokalen Berichterstattung erstritten - und haben selber auch keine besseren Ideen als ein Burkaverbot?

"Aus den Augen aus dem Sinn" halte ich nicht für eine erfolgsversprechende Politik und ich vermute, dass es reine Verzweiflung über die eigene Machtlosigkeit ist, die zur mehrfachen Stellung des selben Antrags führt.
Ich gehe da lieber einen sinnvollen, wenn auch wneiger medienwirksamen Kurs und schließe mich mit Sektenexperten kurz. Die sind es, die man gegen religiöse Fundamentalisten braucht, keine Symbolverbote (gilt analog auch für andere Spinnergruppierungen).

#380:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 11.04.2011, 16:19
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Ich gehe da lieber einen sinnvollen, wenn auch wneiger medienwirksamen Kurs und schließe mich mit Sektenexperten kurz. Die sind es, die man gegen religiöse Fundamentalisten braucht, keine Symbolverbote (gilt analog auch für andere Spinnergruppierungen).

Und diese Sektenexperten tun dann genau was?

#381:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 11.04.2011, 16:22
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Ich gehe da lieber einen sinnvollen, wenn auch wneiger medienwirksamen Kurs und schließe mich mit Sektenexperten kurz. Die sind es, die man gegen religiöse Fundamentalisten braucht, keine Symbolverbote (gilt analog auch für andere Spinnergruppierungen).

Und diese Sektenexperten tun dann genau was?


Und ich frag mich, wer das sein soll. Doch wohl hoffentlich nicht die "Experten" der beiden Großsekten.

#382:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.04.2011, 00:21
    —
Heute meldete BBC-world, dass anlaesslich des ersten Geltungstages der neuen franzoesischen Kleiderordnung mehrere franzoesische Muslima demonstrativ vollverschleiert vor oeffentlichen Gebaeuden herumliefen. Unterstuetzt wurden sie von mehreren Sympathisanten mit dekorativen Masken. Bei einem dieser Zwischenfaelle mischte sich ein reicher Unternehmer, der im Vorfeld angekuendigt hatte alle anfallenden Strafen fuer verschleierte Frauen aus eigener Tasche zu bezahlen, mit seinem Scheckbuch unters Volk. Mehrere Personen wurden voruebergehend festgenommen. Die Polizei erklaerte, die Festnahmen waeren nicht wegen der Verschleierung erfolgt, sondern wegen einer "unangemeldeten Demonstration". Gröhl...

Der Spass geht also los, der franzoesische Nachtwaechterstaat wird erwartungsgemaess von ein paar ungehorsamen Frauen vorgefuehrt und gibt sich selbst der Laecherlichkeit preis. Sehr glücklich


Ach. Ich waere so gerne dabei gewesen. Da werden Erinnerungen an meine Spontizeit wach. Solche tollen Steilvorlagen in Form extremst bescheuerter Gesetze gibt es heutzutage leider immer seltener. Smilie

#383:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 12.04.2011, 11:15
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Ich gehe da lieber einen sinnvollen, wenn auch wneiger medienwirksamen Kurs und schließe mich mit Sektenexperten kurz. Die sind es, die man gegen religiöse Fundamentalisten braucht, keine Symbolverbote (gilt analog auch für andere Spinnergruppierungen).

Und diese Sektenexperten tun dann genau was?
Uns aufklären, was man tun kann und vor allem wie man Expertise ins Haus bekommen kann, denn die scheint im hiesigen Sozialamt komplett zu fehlen. Im Moment wissen wir zwar, was nichts bringt, aber nicht, was denn funktioniert. So kann man ja nicht ständig vor sich Hingurken.
Insbesondere geht es darum, wie man die dortigen Sozialleute und Lehrer (die Sekte richtet sich vor allem an schlecht gebildete Jugendliche) entsprechend schulen kann, mit dem Problem vor Ort umzugehen und aufzuklären.

Und nein, keine Kirchenleute, die sogar ganz explizit nicht. Kirchen sind nicht nur ungeeignet, weil sie selber sich nicht groß von den Sekten unterscheiden, sondern auch, weil sie (teilweise davon verursacht) dazu neigen, Sekten mit Samthandschuhen anzupacken. Wirklich effiziente Maßnahmen würden schließlich auch deren eigene Substanz angreifen.

#384:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 12.04.2011, 21:22
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Und nein, keine Kirchenleute, die sogar ganz explizit nicht. Kirchen sind nicht nur ungeeignet, weil sie selber sich nicht groß von den Sekten unterscheiden, sondern auch, weil sie (teilweise davon verursacht) dazu neigen, Sekten mit Samthandschuhen anzupacken. Wirklich effiziente Maßnahmen würden schließlich auch deren eigene Substanz angreifen.

Nein, Kirchenleute nicht, aber vielleicht aus einem anderen Grund. Sekten sind für sie alle die, die mit ihnen konkurrieren und kleiner sind (größere würden sich gegen diese Einstufung wehren). Also empfehlen sie Maßnahmen, von denen sie selbst nicht betroffen sind, meistens sogar solche, von denen sie profitieren, indem sie ihre eigene Religion als Therapie gegen Sektenzugehörigkeit empfehlen.

#385:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 29.04.2011, 13:01
    —
und jetzt kommt das verbot in belgien

#386:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 29.04.2011, 16:53
    —
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,759768,00.html

Vermutlich nur ein Testballon.

#387:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 29.04.2011, 17:47
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,759768,00.html

Vermutlich nur ein Testballon.


Ich habe so das Gefühl, dass die SPD, da sie in der Mitte insgesamt wenig erfolgreich war, nun versucht rechts von der Mitte auf großen Fang zu gehen.

#388:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 29.04.2011, 19:36
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,759768,00.html

Vermutlich nur ein Testballon.


Argh

#389:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 29.04.2011, 19:41
    —
Baldur hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,759768,00.html

Vermutlich nur ein Testballon.


Ich habe so das Gefühl, dass die SPD, da sie in der Mitte insgesamt wenig erfolgreich war, nun versucht rechts von der Mitte auf großen Fang zu gehen.



Man hat das Projekt 18% halt noch nicht so ganz erfolgreich zum Abschluss gebracht. Da sind immer noch ein paar Prozente zuviel.... zynisches Grinsen

#390:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 29.04.2011, 19:45
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,759768,00.html

Vermutlich nur ein Testballon.



Zitat:
...Der Vollschleier sei ein Symbol der Unterdrückung der Frau. ...



Wurde das dem BH nicht auch schon nachgesagt? Herr Schaefer uebernehmen Sie!

#391:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 29.04.2011, 19:47
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,720898,00.html


Das ist nach meiner Auffasung genau der richtige Weg, um der Überhöhung und Ausweitung des Sakralen in den alltäglichen öffentlichen Raum hinein entgegenzuwirken. Ironisieren, karikieren und ins Gegenteil verkehren. Man darf lachen über die Dinge, die andere heilig finden. Selbst Gläubige können so lernen über sich zu lachen. Und bevor jetzt die entsprechenden Kommentare kommen, Ungläubige dürfen an diesem Erkenntnisprozess gern teilhaben. Selbst die, die der (fälschlichen) Auffassung sind, ihnen sei nichts heilig. ; )


Cool Daumen hoch!

sollte man überall machen wo man jetzt über neue burkaverbote in der öffentlichkeit nachdenkt.
(wohlgemerkt nicht in bezug auf öffentlich-rechtliche räume oder ämter o.ä.)

#392:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 29.04.2011, 20:08
    —
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,720898,00.html


Das ist nach meiner Auffasung genau der richtige Weg, um der Überhöhung und Ausweitung des Sakralen in den alltäglichen öffentlichen Raum hinein entgegenzuwirken. Ironisieren, karikieren und ins Gegenteil verkehren. Man darf lachen über die Dinge, die andere heilig finden. Selbst Gläubige können so lernen über sich zu lachen. Und bevor jetzt die entsprechenden Kommentare kommen, Ungläubige dürfen an diesem Erkenntnisprozess gern teilhaben. Selbst die, die der (fälschlichen) Auffassung sind, ihnen sei nichts heilig. ; )


Cool Daumen hoch!

sollte man überall machen wo man jetzt über neue burkaverbote in der öffentlichkeit nachdenkt.
(wohlgemerkt nicht in bezug auf öffentlich-rechtliche räume oder ämter o.ä.)


Na, wenn hier das Vollschleier-Verbot kommt, könnt ihr mich auch bald so durch die Innenstadt laufen sehen. Und glaubt mir: Das wollt ihr nicht. zwinkern


#393:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 29.04.2011, 20:30
    —
Baldur hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,720898,00.html


Das ist nach meiner Auffasung genau der richtige Weg, um der Überhöhung und Ausweitung des Sakralen in den alltäglichen öffentlichen Raum hinein entgegenzuwirken. Ironisieren, karikieren und ins Gegenteil verkehren. Man darf lachen über die Dinge, die andere heilig finden. Selbst Gläubige können so lernen über sich zu lachen. Und bevor jetzt die entsprechenden Kommentare kommen, Ungläubige dürfen an diesem Erkenntnisprozess gern teilhaben. Selbst die, die der (fälschlichen) Auffassung sind, ihnen sei nichts heilig. ; )


Cool Daumen hoch!

sollte man überall machen wo man jetzt über neue burkaverbote in der öffentlichkeit nachdenkt.
(wohlgemerkt nicht in bezug auf öffentlich-rechtliche räume oder ämter o.ä.)


Na, wenn hier das Vollschleier-Verbot kommt, könnt ihr mich auch bald so durch die Innenstadt laufen sehen. Und glaubt mir: Das wollt ihr nicht. zwinkern




Ich bin dabei. Und glaub mir, das willst Du noch viel weniger. Sehr glücklich

#394:  Autor: Dissonanz BeitragVerfasst am: 29.04.2011, 20:48
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,720898,00.html


Das ist nach meiner Auffasung genau der richtige Weg, um der Überhöhung und Ausweitung des Sakralen in den alltäglichen öffentlichen Raum hinein entgegenzuwirken. Ironisieren, karikieren und ins Gegenteil verkehren. Man darf lachen über die Dinge, die andere heilig finden. Selbst Gläubige können so lernen über sich zu lachen. Und bevor jetzt die entsprechenden Kommentare kommen, Ungläubige dürfen an diesem Erkenntnisprozess gern teilhaben. Selbst die, die der (fälschlichen) Auffassung sind, ihnen sei nichts heilig. ; )


Cool Daumen hoch!

sollte man überall machen wo man jetzt über neue burkaverbote in der öffentlichkeit nachdenkt.
(wohlgemerkt nicht in bezug auf öffentlich-rechtliche räume oder ämter o.ä.)


Na, wenn hier das Vollschleier-Verbot kommt, könnt ihr mich auch bald so durch die Innenstadt laufen sehen. Und glaubt mir: Das wollt ihr nicht. zwinkern




Ich bin dabei. Und glaub mir, das willst Du noch viel weniger. Sehr glücklich


Und meine Axt!

#395:  Autor: alae BeitragVerfasst am: 01.05.2011, 03:43
    —
Zu den Rollenspielen: Hier entlang, bitte.

#396:  Autor: recitalWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 02.05.2011, 02:19
    —
Baldur hat folgendes geschrieben:
Tschador (iranisch) oder Hidschab (arabisch):


Burka:


Hat das Bild unten ("Burka") vielleicht mit dem Schutz vor Atom-Verstrahlung zu tun?

#397:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 02.05.2011, 08:19
    —
du meinst die waren vor kurzem strahlung ausgesetzt und schützen uns mit ihrer burka? Am Kopf kratzen

#398: Burkaverbot: Ich verstehe die Argumentationen beider Seiten nicht Autor: alex6 BeitragVerfasst am: 05.08.2011, 08:32
    —
In http://hpd.de/node/11785 vertritt Vera Wawrzyniak von der AG Frauenrechte und Religion bei Terre Des Femmes die Meinung, daß die Vollverschleierung eine Verletzung der Menschenwürde und patriarchalische Unterdrückung darstelle. Sie schreibt, daß Gegner des Verbotes dieses als rassistisch und anti-muslimisch brandmarken.

Ich verstehe beide Argumentationen nicht, weder die Frau Wawrzyniaks noch die der Gegner.

Wenn ich heute in einer Burka bekleidet auf die Straße ginge, wessen Menschenwürde wäre dann verletzt? Meine oder die der Passanten? Inwieweit wäre ich als Mann von patriarchaler Unterdrückung betroffen?

Und wenn man mir verböte, mich komplett zu verhüllen, inwieweit wäre das rassistisch oder anti-muslimisch? Ich bin weder Muslim noch bin ich als Deutscher in Deutschland typischerweise von staatlichem Rassismus betroffen.

Sicherlich wäre das Verbot minderheitenfeindlich, da burkatragende, deutsche, atheistische Männer zweifelsfrei eine Minderheit wären.

Ich finde, daß ich als freier Bürger prinzipiell nicht durch den Staat in der Wahl meiner Kleidung eingeschränkt werden sollte, sofern es nicht um die aktuell gültige Polizeiuniform geht, die als Hoheitssymbol des Staates einen Sonderstatus hat. Es ist natürlich völlig legitim, wenn man in Behörden usw. mein Gesicht sehen will, aber auf der Straße gilt: Ob Adamskostüm oder Burka soll der Staat jedem Menschen selbst überlassen.

#399: Re: Burkaverbot: Ich verstehe die Argumentationen beider Seiten nicht Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 05.08.2011, 11:24
    —
alex6 hat folgendes geschrieben:
Wenn ich heute in einer Burka bekleidet auf die Straße ginge, wessen Menschenwürde wäre dann verletzt?

Deine, soweit du es tust, weil eine Form von Zwang auf dich einwirkt.

alex6 hat folgendes geschrieben:
Ich finde, daß ich als freier Bürger prinzipiell nicht durch den Staat in der Wahl meiner Kleidung eingeschränkt werden sollte,

Warum sollte man dies dann anderen: Religionsgemeinschaften, Familien, Ehemännern und dergleichen zubilligen?

#400: Re: Burkaverbot: Ich verstehe die Argumentationen beider Seiten nicht Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 05.08.2011, 12:59
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
....
alex6 hat folgendes geschrieben:
Ich finde, daß ich als freier Bürger prinzipiell nicht durch den Staat in der Wahl meiner Kleidung eingeschränkt werden sollte,

Warum sollte man dies dann anderen: Religionsgemeinschaften, Familien, Ehemännern und dergleichen zubilligen?

Weil die Mitgliedschaft / das Zusammenleben bei denen freiwillig ist und gekündigt werden kann?

Ich gebe zu, dass dieses Argument nur sehr bedingt stimmt, ich hätte deshalb auch nichts dagegen, diese Teile gesetzlich zu verbieten.

Etwas anderes wäre es allerdings, wenn sich vom Islam aus eine Haltung / Tradition etablieren könnte, dass es möglich ist, diesen Verein zu verlassen.

OT: Genau an der Stelle sehe ich übrigens speziell nach der islamischen Erklärung zu den Menscherechten einen Ergänzungsbedarf von Seiten der UN, zu dem ich bisher allerdings Innitiativen der Politiker aller Couleur vermisse: Der erklärte Schutz der Apostaten.

fwo

#401: Re: Burkaverbot: Ich verstehe die Argumentationen beider Seiten nicht Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 05.08.2011, 16:22
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
alex6 hat folgendes geschrieben:
Wenn ich heute in einer Burka bekleidet auf die Straße ginge, wessen Menschenwürde wäre dann verletzt?

Deine, soweit du es tust, weil eine Form von Zwang auf dich einwirkt.
Unfug. Wer sich freiwillig sonstwas anzieht, auf den wirkt per Definition kein Zwang.
Du unterstellst hier mal eben so, absolut jede Trägerin eines solchen Schleiers täte dies aus einem Zwang heraus. Es gibt aber zweifellos auch solche, die das aus eigenem Antrieb oder Überzeugung tun (weil es immer Bekloppte gibt und bekloppt sien nicht illegal ist).

Das Tragen jeglicher Art von Kleidung ist ein Grundrecht (freie Entfaltung der Persönlichkeit), in das ich nicht ohne guten Grund eingreifen darf. Die bloße Tatsache, dass die Bekleidung bei einem Teil der Träger/-innen nicht freiwillig erfolgt ist mE kein hinreichender Grund, das Kleidungsstück grundsätzlich, also auch für die freiwilligen Träger/-innen, zu verbieten.

#402:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 05.08.2011, 18:43
    —
Es ist zu bedenken, daß der Anblick des menschlichen Gesichtes im sozialen Zusammenleben eine große Rolle spielt. Ich glaube, daß der unwillkürliche emotionale Sturm beim Anblick eines durch Unfall zerstörten Gesichtes erheblich viel größer ist als der Anblick eines Einarmigen oder Einbeinigen. Gruselfilmliebhaber sollten das besonders gut wissen.
Eine katholische Nonne, die mit einem schwarzen Zirkuszelt auf Kopf und Schultern daherkommt, ist leicht zu ertragen, weil sie nach wie vor ihr Gesicht sehen läßt. Aber so eine Burka mit Sehschlitz oder Vergitterung - das weckt Aggressionen. Da kriege ich immer Lust, mit einem Knüppel draufzuhauen, um zu hören, was da wohl drin ist....
Übrigens habe ich auch Heino immer verabscheut, obwohl der bekanntlich nur eine Sonnenbrille trägt.

#403: Re: Burkaverbot: Ich verstehe die Argumentationen beider Seiten nicht Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 06.08.2011, 00:46
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:


alex6 hat folgendes geschrieben:
Ich finde, daß ich als freier Bürger prinzipiell nicht durch den Staat in der Wahl meiner Kleidung eingeschränkt werden sollte,

Warum sollte man dies dann anderen: Religionsgemeinschaften, Familien, Ehemännern und dergleichen zubilligen?



Dazu braucht es kein Verbot von Kleidungsstuecken, lediglich ein Verbot anderen Menschen bestimmte Kleidungsstuecke aufzuzwingen, ansonsten faellt naemlich das Selbstbestimmungsrecht von Menschen, die sich religioese Kleidervorschriften freiwillig auferlegen als Kolateralschaden hinten runter.

#404: Re: Burkaverbot: Ich verstehe die Argumentationen beider Seiten nicht Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 06.08.2011, 06:01
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:


alex6 hat folgendes geschrieben:
Ich finde, daß ich als freier Bürger prinzipiell nicht durch den Staat in der Wahl meiner Kleidung eingeschränkt werden sollte,

Warum sollte man dies dann anderen: Religionsgemeinschaften, Familien, Ehemännern und dergleichen zubilligen?



Dazu braucht es kein Verbot von Kleidungsstuecken, lediglich ein Verbot anderen Menschen bestimmte Kleidungsstuecke aufzuzwingen, ansonsten faellt naemlich das Selbstbestimmungsrecht von Menschen, die sich religioese Kleidervorschriften freiwillig auferlegen als Kolateralschaden hinten runter.

Nur, dass es sich hier nicht um normale Kleidungsstücke handelt, sondern um Vorrichtungen zur Unterdrückung einer Kommunikationsebene. Der Ganzkörperschleier ist also eher mit einem Knebel als mit normaler Kleidung zu vergleichen. Und dieser Knebel gehört zu einer Gemeinschaft, die nach eigenem Bekunden die Menschenrechte da enden lässt, wo jemand versucht, diese Gemienschaft zu verlassen: Wir erinnern uns, dass nach mehrheitlich islamischer Sicht die Schari'a als alleinige Grundlage von „Menschenrechten" gilt. Es gibt mit Sicherheit 2 oder 3 Schickimicki-Islamistinnen, die sich diesen Knebel auch freiwillig anlegen, aber deren Freiheit vorzuschicken, um in den übrigen Fällen eine gewaltsame Knebelung zu ermöglichen, halte ich - gelinde gesagt - für etwas inhuman.

fwo

#405:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 06.08.2011, 12:07
    —
der vergleich knebel - burka hinkt. die unterhaltung mit einer person in burka mag etwas schwerer zu beginnen sein, ist jedoch nicht unmöglich. ich sehe da was die möglichkeit der kommunikation angeht keinen großen unterschied zu leuten ohne vollverschleierung. und wenn ich die person bitte für die dauer der unterhaltung ihr gesicht zu zeigen liegt es an ihr dies zu tun oder nicht.

#406: Re: Burkaverbot: Ich verstehe die Argumentationen beider Seiten nicht Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 06.08.2011, 12:35
    —
alex6 hat folgendes geschrieben:
In http://hpd.de/node/11785 vertritt Vera Wawrzyniak von der AG Frauenrechte und Religion bei Terre Des Femmes die Meinung, daß die Vollverschleierung eine Verletzung der Menschenwürde und patriarchalische Unterdrückung darstelle.


Standartfloskel

alex6 hat folgendes geschrieben:
Sie schreibt, daß Gegner des Verbotes dieses als rassistisch und anti-muslimisch brandmarken.


Strohmann

alex6 hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe beide Argumentationen nicht, weder die Frau Wawrzyniaks noch die der Gegner.


Das ist keine Argumentation, das ist feministische Kampfrhetorik.

#407:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 06.08.2011, 13:02
    —
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
der vergleich knebel - burka hinkt. die unterhaltung mit einer person in burka mag etwas schwerer zu beginnen sein, ist jedoch nicht unmöglich. ich sehe da was die möglichkeit der kommunikation angeht keinen großen unterschied zu leuten ohne vollverschleierung. und wenn ich die person bitte für die dauer der unterhaltung ihr gesicht zu zeigen liegt es an ihr dies zu tun oder nicht.

Es gibt eine Ebene der Kommunikation, die fehlt: Die Mimik, diese kleinen Falten auf der Stirn oder in den Augenwinkeln, wenn Du weißt was ich meine. Es fehlt der Augenkontakt. Dass sprachliche Botschaften ausgetauscht werden können, ist erlaubt - die sind auch weniger abhörsicher. Das mit dem Knebel passt schon.

fwo

#408: Re: Burkaverbot: Ich verstehe die Argumentationen beider Seiten nicht Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 06.08.2011, 13:31
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:


alex6 hat folgendes geschrieben:
Ich finde, daß ich als freier Bürger prinzipiell nicht durch den Staat in der Wahl meiner Kleidung eingeschränkt werden sollte,

Warum sollte man dies dann anderen: Religionsgemeinschaften, Familien, Ehemännern und dergleichen zubilligen?



Dazu braucht es kein Verbot von Kleidungsstuecken, lediglich ein Verbot anderen Menschen bestimmte Kleidungsstuecke aufzuzwingen, ansonsten faellt naemlich das Selbstbestimmungsrecht von Menschen, die sich religioese Kleidervorschriften freiwillig auferlegen als Kolateralschaden hinten runter.

Nur, dass es sich hier nicht um normale Kleidungsstücke handelt, sondern um Vorrichtungen zur Unterdrückung einer Kommunikationsebene. Der Ganzkörperschleier ist also eher mit einem Knebel als mit normaler Kleidung zu vergleichen. Und dieser Knebel gehört zu einer Gemeinschaft, die nach eigenem Bekunden die Menschenrechte da enden lässt, wo jemand versucht, diese Gemienschaft zu verlassen: Wir erinnern uns, dass nach mehrheitlich islamischer Sicht die Schari'a als alleinige Grundlage von „Menschenrechten" gilt. Es gibt mit Sicherheit 2 oder 3 Schickimicki-Islamistinnen, die sich diesen Knebel auch freiwillig anlegen, aber deren Freiheit vorzuschicken, um in den übrigen Fällen eine gewaltsame Knebelung zu ermöglichen, halte ich - gelinde gesagt - für etwas inhuman.

fwo
Tja, Menschenrechte gelten halt nicht nur, wenn es dir gefällt.

Mir gefällt es auch nicht, ich kann auch nicht begreifen, wie jemand sowas freiwillig anziehen kann. Aber das ist nicht mehr als meine persönliche Meinung. Allein aufgrund dieser werde ich nicht anfangen, in elemtare Recht wie eben Glaubensfreiheit, Gewissensfreiheit und freie Entfaltung der persönlichkeit eingreifen.
Der Zwang hingegen fällt zumindest hierzulande mE unter Nötigung und ist bereits verboten. Das Problem ist natürlich, diesen Zwang nachzuweisen (wobei, unter so einer Burka kann man viel verstecken, zum Beispiel ein Mikrofon).

Ein Verbot von High-Heels lässt sich besser begründen (gesellschaftlicher Schaden durch Gesundheitskosten geschädigter Füße und Rücken) als eines von Burkas, wo ausschließlich weltanschauliche Gründe eine Rolle spielen.

#409:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 06.08.2011, 13:33
    —
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
der vergleich knebel - burka hinkt. die unterhaltung mit einer person in burka mag etwas schwerer zu beginnen sein, ist jedoch nicht unmöglich. ich sehe da was die möglichkeit der kommunikation angeht keinen großen unterschied zu leuten ohne vollverschleierung. und wenn ich die person bitte für die dauer der unterhaltung ihr gesicht zu zeigen liegt es an ihr dies zu tun oder nicht.

also, ich finde es ist ein deutlicher unterschied, ob man das gesicht der gesprächspartner sieht oder nicht.
ausserdem, eine frau, die eine burkha trägt, wird sicherlich nicht für die dauer eines gespräches mit einem fremden mann ihr gesicht enthüllen - und fremd ist jeder mann, der nicht zur familie gehört.

#410: Re: Burkaverbot: Ich verstehe die Argumentationen beider Seiten nicht Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 06.08.2011, 14:44
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
....
Mir gefällt es auch nicht, ich kann auch nicht begreifen, wie jemand sowas freiwillig anziehen kann. ....

Es gibt heute auch mit Sicherheit nicht mehr viele, die das tun - auch ohne die "Freiwilligkeit" durch religiöse Deformation in Frage zu stellen. Eine entsprechende Innenansicht zu diesem Thema findest Du z.B. in "Ich, Prinzessin aus dem Hause Al Saud: Ein Leben hinter tausend Schleiern". Das unter Mode zu subsummieren, erscheint mir als grotesk. In Anbetracht der Tatsache, dass diese Mode auch nur unter den extremst pratriarchalischen Spielarten der islamischen Tradition wie der Wahhabiya zu Hause ist, sehe ich die Problematik dieses Werkzeuges eher mit der der Waffen verwandt als mit der der High Heels.

Und das Verbot der Nötigung ist innerfamiliär besonders in dieses patriarchalischen Strukturen eher ein formales, das nicht wirklich durchgesetzt werden kann, was dir ja auch selbst bewusst ist. Sich also darauf zu berufen ist für mich ein "Diese besondere Spielart der Folter ist leider religiös motiviert, noch dazu aus einem anderen Kulturkreis und ich werde mich doch nicht dem Vorwurf der Intoleranz oder gar der Fremdenfeindlichkeit aussetzen, indem ich das verfolge!" (Diese Aussage ist nach Möglickeit mit empörtem Augenrollen und gespitztem Mündchen zu flöten.)

Ausgerechnet bei dieem Thema dann auch noch mit Menschenrechten zu argumentieren, erscheint mit als der Gipfel der Scheinheiligkeit.

fwo

#411: Re: Burkaverbot: Ich verstehe die Argumentationen beider Seiten nicht Autor: goatmountain BeitragVerfasst am: 06.08.2011, 14:58
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
....
Mir gefällt es auch nicht, ich kann auch nicht begreifen, wie jemand sowas freiwillig anziehen kann. ....

Es gibt heute auch mit Sicherheit nicht mehr viele, die das tun - auch ohne die "Freiwilligkeit" durch religiöse Deformation in Frage zu stellen. Eine entsprechende Innenansicht zu diesem Thema findest Du z.B. in "Ich, Prinzessin aus dem Hause Al Saud: Ein Leben hinter tausend Schleiern". Das unter Mode zu subsummieren, erscheint mir als grotesk. In Anbetracht der Tatsache, dass diese Mode auch nur unter den extremst pratriarchalischen Spielarten der islamischen Tradition wie der Wahhabiya zu Hause ist, sehe ich die Problematik dieses Werkzeuges eher mit der der Waffen verwandt als mit der der High Heels.

Und das Verbot der Nötigung ist innerfamiliär besonders in dieses patriarchalischen Strukturen eher ein formales, das nicht wirklich durchgesetzt werden kann, was dir ja auch selbst bewusst ist. Sich also darauf zu berufen ist für mich ein "Diese besondere Spielart der Folter ist leider religiös motiviert, noch dazu aus einem anderen Kulturkreis und ich werde mich doch nicht dem Vorwurf der Intoleranz oder gar der Fremdenfeindlichkeit aussetzen, indem ich das verfolge!" (Diese Aussage ist nach Möglickeit mit empörtem Augenrollen und gespitztem Mündchen zu flöten.)

Ausgerechnet bei dieem Thema dann auch noch mit Menschenrechten zu argumentieren, erscheint mit als der Gipfel der Scheinheiligkeit.

fwo
es gibt hier im me viele frauen, die freiwillig einen schleier tragen. es gibt ganz sicher auch genausoviele, die das nicht freiwillig tun und sich dem gesellschaftlichen zwang unterwerfen.
falls du dich dafuer interessierst, wie die arabischen frauen das selbst sehen, findest du das hier: http://dhofarigucci.blogspot.com/[/code] und in den links von dieser seite.

#412:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 06.08.2011, 16:03
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
der vergleich knebel - burka hinkt. die unterhaltung mit einer person in burka mag etwas schwerer zu beginnen sein, ist jedoch nicht unmöglich. ich sehe da was die möglichkeit der kommunikation angeht keinen großen unterschied zu leuten ohne vollverschleierung. und wenn ich die person bitte für die dauer der unterhaltung ihr gesicht zu zeigen liegt es an ihr dies zu tun oder nicht.

also, ich finde es ist ein deutlicher unterschied, ob man das gesicht der gesprächspartner sieht oder nicht.
ausserdem, eine frau, die eine burkha trägt, wird sicherlich nicht für die dauer eines gespräches mit einem fremden mann ihr gesicht enthüllen - und fremd ist jeder mann, der nicht zur familie gehört.


Ja und? Man ist überhaupt nicht verpflichtet, mit Fremden zu reden, sofern diese nicht Polizisten oder ähnliches sind.

#413:  Autor: goatmountain BeitragVerfasst am: 06.08.2011, 16:04
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
der vergleich knebel - burka hinkt. die unterhaltung mit einer person in burka mag etwas schwerer zu beginnen sein, ist jedoch nicht unmöglich. ich sehe da was die möglichkeit der kommunikation angeht keinen großen unterschied zu leuten ohne vollverschleierung. und wenn ich die person bitte für die dauer der unterhaltung ihr gesicht zu zeigen liegt es an ihr dies zu tun oder nicht.

also, ich finde es ist ein deutlicher unterschied, ob man das gesicht der gesprächspartner sieht oder nicht.
ausserdem, eine frau, die eine burkha trägt, wird sicherlich nicht für die dauer eines gespräches mit einem fremden mann ihr gesicht enthüllen - und fremd ist jeder mann, der nicht zur familie gehört.


Ja und? Man ist überhaupt nicht verpflichtet, mit Fremden zu reden, sofern diese nicht Polizisten oder ähnliches sind.
und vor allem nicht mit fremden maennern in fahrstuehlen.

#414:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 06.08.2011, 16:08
    —
goatmountain hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Ja und? Man ist überhaupt nicht verpflichtet, mit Fremden zu reden, sofern diese nicht Polizisten oder ähnliches sind.
und vor allem nicht mit fremden maennern in fahrstuehlen.


Doch, das schon.

#415:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 06.08.2011, 17:02
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
und fremd ist jeder mann, der nicht zur familie gehört.


Gibts denn da in Saudiarabien noch welche von Am Kopf kratzen [/dummergedanke]

#416: Re: Burkaverbot: Ich verstehe die Argumentationen beider Seiten nicht Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 06.08.2011, 19:11
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:


alex6 hat folgendes geschrieben:
Ich finde, daß ich als freier Bürger prinzipiell nicht durch den Staat in der Wahl meiner Kleidung eingeschränkt werden sollte,

Warum sollte man dies dann anderen: Religionsgemeinschaften, Familien, Ehemännern und dergleichen zubilligen?



Dazu braucht es kein Verbot von Kleidungsstuecken, lediglich ein Verbot anderen Menschen bestimmte Kleidungsstuecke aufzuzwingen, ansonsten faellt naemlich das Selbstbestimmungsrecht von Menschen, die sich religioese Kleidervorschriften freiwillig auferlegen als Kolateralschaden hinten runter.

Nur, dass es sich hier nicht um normale Kleidungsstücke handelt, sondern um Vorrichtungen zur Unterdrückung einer Kommunikationsebene. Der Ganzkörperschleier ist also eher mit einem Knebel als mit normaler Kleidung zu vergleichen. Und dieser Knebel gehört zu einer Gemeinschaft, die nach eigenem Bekunden die Menschenrechte da enden lässt, wo jemand versucht, diese Gemienschaft zu verlassen: Wir erinnern uns, dass nach mehrheitlich islamischer Sicht die Schari'a als alleinige Grundlage von „Menschenrechten" gilt. Es gibt mit Sicherheit 2 oder 3 Schickimicki-Islamistinnen, die sich diesen Knebel auch freiwillig anlegen, aber deren Freiheit vorzuschicken, um in den übrigen Fällen eine gewaltsame Knebelung zu ermöglichen, halte ich - gelinde gesagt - für etwas inhuman.

fwo



Selbst wenn Dein Vergleich nicht so hinken wuerde wie er das tut, so haben Menschen sogar das Recht mit einem Knebel im Mund rumzulaufen, wenn sie dies selber wuenschen.

Ich begegne ab und zu jungen Menschen, die sich an den unmoeglichsten Stellen lochen lassen und dazu noch alle moeglichen Ketten und andere Gegenstaende in die Loecher stecken. Wuerde ich mitbekommen, dass irgendjemand zu solchen Entstellungen gezwungen wird, wuerde ich mich sofort an die Polizei oder amnesty international wenden. Kann ich davon ausgehen, dass diese Leute sich aus freien Stuecken so verunstalten liessen oder das selber getan haben, dann muss ich das als deren Selbstbestimmungsrecht akzeptieren (auch wenn's manchmal schwerfaellt) und ich wuerde mich immer gegen ein allgemeines Verbot solcher Dinge einsetzen. Mit der Burkha sehe ich das nicht prinzipiell anders. Waere ich 'ne Frau, dann wuerde ich genausowenig eine Burkha tragen wie einen Nasenring, dennoch haben andere Menschen ganz selbstverstaendlich das Recht das fuer sich selber anders zu sehen. Erst wenn man anderen Menschen solche Dinge gegen ihren Willen aufnoetigt, muessen Staat und Gesellschaft eingreifen.

#417: Re: Burkaverbot: Ich verstehe die Argumentationen beider Seiten nicht Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 06.08.2011, 20:05
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:


alex6 hat folgendes geschrieben:
Ich finde, daß ich als freier Bürger prinzipiell nicht durch den Staat in der Wahl meiner Kleidung eingeschränkt werden sollte,

Warum sollte man dies dann anderen: Religionsgemeinschaften, Familien, Ehemännern und dergleichen zubilligen?



Dazu braucht es kein Verbot von Kleidungsstuecken, lediglich ein Verbot anderen Menschen bestimmte Kleidungsstuecke aufzuzwingen, ansonsten faellt naemlich das Selbstbestimmungsrecht von Menschen, die sich religioese Kleidervorschriften freiwillig auferlegen als Kolateralschaden hinten runter.

Nur, dass es sich hier nicht um normale Kleidungsstücke handelt, sondern um Vorrichtungen zur Unterdrückung einer Kommunikationsebene. Der Ganzkörperschleier ist also eher mit einem Knebel als mit normaler Kleidung zu vergleichen. Und dieser Knebel gehört zu einer Gemeinschaft, die nach eigenem Bekunden die Menschenrechte da enden lässt, wo jemand versucht, diese Gemienschaft zu verlassen: Wir erinnern uns, dass nach mehrheitlich islamischer Sicht die Schari'a als alleinige Grundlage von „Menschenrechten" gilt. Es gibt mit Sicherheit 2 oder 3 Schickimicki-Islamistinnen, die sich diesen Knebel auch freiwillig anlegen, aber deren Freiheit vorzuschicken, um in den übrigen Fällen eine gewaltsame Knebelung zu ermöglichen, halte ich - gelinde gesagt - für etwas inhuman.

fwo



Selbst wenn Dein Vergleich nicht so hinken wuerde wie er das tut, so haben Menschen sogar das Recht mit einem Knebel im Mund rumzulaufen, wenn sie dies selber wuenschen.

Ich habe auch begründet, warum ich genau diesen Vergleich ziehe. Könntest Du das mit dem Hinken für einen schlichten Menschen wie mich vielleicht etwas begründen?
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Ich begegne ab und zu jungen Menschen, die sich an den unmoeglichsten Stellen lochen lassen und dazu noch alle moeglichen Ketten und andere Gegenstaende in die Loecher stecken. Wuerde ich mitbekommen, dass irgendjemand zu solchen Entstellungen gezwungen wird, wuerde ich mich sofort an die Polizei oder amnesty international wenden. Kann ich davon ausgehen, dass diese Leute sich aus freien Stuecken so verunstalten liessen oder das selber getan haben, dann muss ich das als deren Selbstbestimmungsrecht akzeptieren (auch wenn's manchmal schwerfaellt) und ich wuerde mich immer gegen ein allgemeines Verbot solcher Dinge einsetzen. Mit der Burkha sehe ich das nicht prinzipiell anders. Waere ich 'ne Frau, dann wuerde ich genausowenig eine Burkha tragen wie einen Nasenring, dennoch haben andere Menschen ganz selbstverstaendlich das Recht das fuer sich selber anders zu sehen. Erst wenn man anderen Menschen solche Dinge gegen ihren Willen aufnoetigt, muessen Staat und Gesellschaft eingreifen.


Ich will nicht behaupten, dass alle islamischen Mädchen, die sich nicht nach den Regeln ihrer Familie verhalten, gleich umgebracht würden, auf der anderen Seite gehören die Türken, bei denen es (sehr selten) sogar Ehrenmorde gibt, bei denen Mädchen, die die Familienehre bekleckern ganz schnell in der Heimat zwangsverheiratet werden usw. noch zu den moderaten Vertretern des Islam, bei denen die Burkha nicht üblich ist. Was sagt uns das über die Gruppen, bei denen sie üblich ist? Dass die Mädchen da alles was sie tun, in Freiheit tun? Piercings werden meist auch aus einem Gruppendruck heraus angefertigt, doch handelt es sich hier um die peer group und nicht um eine z.B. wahabitishe Familie, die in der Angst lebt, ihre Ehre zu verlieren.... In einer peer group steigt man nicht auf, wenn man nicht hinreichend "cool" ist, man fliegt raus, wenn man sich nicht an die Regeln hält, aber man wird nur selten mit einem alten Mann zwangsverheiratet oder gar auf die eine oder andere Art umgebracht.

Was sagtest Du doch so schön zu der Bewegungsfähigkeit mancher Vergleiche?

fwo

#418:  Autor: Murphy BeitragVerfasst am: 06.08.2011, 20:41
    —
Wenn man sich zu einem Burkaverbot durchringt, ist das eine Kapitulation vor dem religiösem Extremismus. Der Staat lässt sich durch krasse Einzelfälle dazu zwingen per Gesetz in die Persönlichkeitsrechte aller einzugreifen. Eine gesetzliche Regelung welche Kleidung erlaubt ist und welche nicht, ist zumindest vom Prinzip her schon mal ein recht tiefgehender Einschnitt, der uns dem Totalitarismus nur näher bringen kann.
Mit jeder Freiheit, die wir einschränken nähern wir uns dem Bild, das der islamische Extremismus von unserer Gesellschaft so gerne zeichnet, ein Stückchen mehr an.
Gerade weil wir uns auch im Kampf mit dem Terror befinden, geht ein entscheidendes Signal davon aus, ob wir unsere Regeln wieder einmal anpassen oder ob unsere Gesellschaft so offen wie sie ist mit den Herausforderungen fertig wird.

#419: Re: Burkaverbot: Ich verstehe die Argumentationen beider Seiten nicht Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 06.08.2011, 21:21
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:


alex6 hat folgendes geschrieben:
Ich finde, daß ich als freier Bürger prinzipiell nicht durch den Staat in der Wahl meiner Kleidung eingeschränkt werden sollte,

Warum sollte man dies dann anderen: Religionsgemeinschaften, Familien, Ehemännern und dergleichen zubilligen?



Dazu braucht es kein Verbot von Kleidungsstuecken, lediglich ein Verbot anderen Menschen bestimmte Kleidungsstuecke aufzuzwingen, ansonsten faellt naemlich das Selbstbestimmungsrecht von Menschen, die sich religioese Kleidervorschriften freiwillig auferlegen als Kolateralschaden hinten runter.

Nur, dass es sich hier nicht um normale Kleidungsstücke handelt, sondern um Vorrichtungen zur Unterdrückung einer Kommunikationsebene. Der Ganzkörperschleier ist also eher mit einem Knebel als mit normaler Kleidung zu vergleichen. Und dieser Knebel gehört zu einer Gemeinschaft, die nach eigenem Bekunden die Menschenrechte da enden lässt, wo jemand versucht, diese Gemienschaft zu verlassen: Wir erinnern uns, dass nach mehrheitlich islamischer Sicht die Schari'a als alleinige Grundlage von „Menschenrechten" gilt. Es gibt mit Sicherheit 2 oder 3 Schickimicki-Islamistinnen, die sich diesen Knebel auch freiwillig anlegen, aber deren Freiheit vorzuschicken, um in den übrigen Fällen eine gewaltsame Knebelung zu ermöglichen, halte ich - gelinde gesagt - für etwas inhuman.


Ist es denn verboten, in der Öffentlichkeit Knebel zu tragen?

#420:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 06.08.2011, 23:55
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
der vergleich knebel - burka hinkt. die unterhaltung mit einer person in burka mag etwas schwerer zu beginnen sein, ist jedoch nicht unmöglich. ich sehe da was die möglichkeit der kommunikation angeht keinen großen unterschied zu leuten ohne vollverschleierung. und wenn ich die person bitte für die dauer der unterhaltung ihr gesicht zu zeigen liegt es an ihr dies zu tun oder nicht.

also, ich finde es ist ein deutlicher unterschied, ob man das gesicht der gesprächspartner sieht oder nicht.
ausserdem, eine frau, die eine burkha trägt, wird sicherlich nicht für die dauer eines gespräches mit einem fremden mann ihr gesicht enthüllen - und fremd ist jeder mann, der nicht zur familie gehört.


diese annahme mag wahrscheinlich sein, aber man muss nicht von ihr ausgehen.
besoffene bahnhofspenner oder zugedröhnte straßenkids sind auch kommunikativ eingeschränkt, mal davon abgesehen, dass ich nicht unbedingt mit jemandem aus diesem kreis kommunizieren muss. doch auch das bewegt sich im bereich persönlicher freiheit.

#421:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 07.08.2011, 00:58
    —
Sargnagel hat folgendes geschrieben:
Wenn man sich zu einem Burkaverbot durchringt, ist das eine Kapitulation vor dem religiösem Extremismus. Der Staat lässt sich durch krasse Einzelfälle dazu zwingen per Gesetz in die Persönlichkeitsrechte aller einzugreifen. Eine gesetzliche Regelung welche Kleidung erlaubt ist und welche nicht, ist zumindest vom Prinzip her schon mal ein recht tiefgehender Einschnitt, der uns dem Totalitarismus nur näher bringen kann.
Mit jeder Freiheit, die wir einschränken nähern wir uns dem Bild, das der islamische Extremismus von unserer Gesellschaft so gerne zeichnet, ein Stückchen mehr an.
Gerade weil wir uns auch im Kampf mit dem Terror befinden, geht ein entscheidendes Signal davon aus, ob wir unsere Regeln wieder einmal anpassen oder ob unsere Gesellschaft so offen wie sie ist mit den Herausforderungen fertig wird.


Genau so ist es! Daumen hoch!

#422:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 07.08.2011, 01:46
    —
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
der vergleich knebel - burka hinkt. die unterhaltung mit einer person in burka mag etwas schwerer zu beginnen sein, ist jedoch nicht unmöglich. ich sehe da was die möglichkeit der kommunikation angeht keinen großen unterschied zu leuten ohne vollverschleierung. und wenn ich die person bitte für die dauer der unterhaltung ihr gesicht zu zeigen liegt es an ihr dies zu tun oder nicht.

also, ich finde es ist ein deutlicher unterschied, ob man das gesicht der gesprächspartner sieht oder nicht.
ausserdem, eine frau, die eine burkha trägt, wird sicherlich nicht für die dauer eines gespräches mit einem fremden mann ihr gesicht enthüllen - und fremd ist jeder mann, der nicht zur familie gehört.


diese annahme mag wahrscheinlich sein, aber man muss nicht von ihr ausgehen.
besoffene bahnhofspenner oder zugedröhnte straßenkids sind auch kommunikativ eingeschränkt, mal davon abgesehen, dass ich nicht unbedingt mit jemandem aus diesem kreis kommunizieren muss. doch auch das bewegt sich im bereich persönlicher freiheit.

Aua. Was hat dieses Beispiel mit der Lebenssituation derjenigen Mädchen/Frauen zu tun, in deren Familien ie Burkha normalerweise getragen wird?

fwo

#423:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 07.08.2011, 01:55
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
der vergleich knebel - burka hinkt. die unterhaltung mit einer person in burka mag etwas schwerer zu beginnen sein, ist jedoch nicht unmöglich. ich sehe da was die möglichkeit der kommunikation angeht keinen großen unterschied zu leuten ohne vollverschleierung. und wenn ich die person bitte für die dauer der unterhaltung ihr gesicht zu zeigen liegt es an ihr dies zu tun oder nicht.

also, ich finde es ist ein deutlicher unterschied, ob man das gesicht der gesprächspartner sieht oder nicht.
ausserdem, eine frau, die eine burkha trägt, wird sicherlich nicht für die dauer eines gespräches mit einem fremden mann ihr gesicht enthüllen - und fremd ist jeder mann, der nicht zur familie gehört.


diese annahme mag wahrscheinlich sein, aber man muss nicht von ihr ausgehen.
besoffene bahnhofspenner oder zugedröhnte straßenkids sind auch kommunikativ eingeschränkt, mal davon abgesehen, dass ich nicht unbedingt mit jemandem aus diesem kreis kommunizieren muss. doch auch das bewegt sich im bereich persönlicher freiheit.

Aua. Was hat dieses Beispiel mit der Lebenssituation derjenigen Mädchen/Frauen zu tun, in deren Familien ie Burkha normalerweise getragen wird?

fwo


individuelle freiheit.
patriarchale unterdrückung bekämpft man indem man niedrigschwellige möglichkeiten für der unterdrückten schafft sich zu emanziepieren, nicht indem man ihnen neue vorschriften macht.

#424:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 07.08.2011, 02:42
    —
Sargnagel hat folgendes geschrieben:
Wenn man sich zu einem Burkaverbot durchringt, ist das eine Kapitulation vor dem religiösem Extremismus. Der Staat lässt sich durch krasse Einzelfälle dazu zwingen per Gesetz in die Persönlichkeitsrechte aller einzugreifen. Eine gesetzliche Regelung welche Kleidung erlaubt ist und welche nicht, ist zumindest vom Prinzip her schon mal ein recht tiefgehender Einschnitt, der uns dem Totalitarismus nur näher bringen kann.
Mit jeder Freiheit, die wir einschränken nähern wir uns dem Bild, das der islamische Extremismus von unserer Gesellschaft so gerne zeichnet, ein Stückchen mehr an.
Gerade weil wir uns auch im Kampf mit dem Terror befinden, geht ein entscheidendes Signal davon aus, ob wir unsere Regeln wieder einmal anpassen oder ob unsere Gesellschaft so offen wie sie ist mit den Herausforderungen fertig wird.

Es gibt Ausprägungen des Islam - die Wahhabiya habe ich schon genannt -, die nur noch als menschenverachtend zu bezeichnen sind, auch wenn wir es gewöhnt sind, z.B. die Saudis als unsere Verbündeten zu betrachten. Die Wahhabiya ist Staatsreligion in Saudi-Arabien. Burka und Niqab sind in den Ländern, in denen die Wahhabiya ober ähnliche Strömungen verbreitet sind, weitgehend Standard und dokumentieren die Stellung der Frau in dieser Kultur. Das als krassen Einzelfall zu bezeichnen, trifft die Situation nicht, geh einfach mal in ein Gebiet, in dem Saudis Urlaub machen. Es ist ein bekannter Missstand, dass wir bei den Vertretern dieser Länder das inoffiziell noch existierend Halten von Sklaven kaum verfolgen - allerdings gehen wir in diesem Zusammenhang nicht so weit, Fußeisen als modische Accesoirs zu bezeichnen und ihr Tragen als Zeichen der Freiheit zu feiern.

Aber ansonsten gebe ich dir natürlich Recht: Unser Verbot, Waffen zu tragen, ist eine Einschränkung der Freiheit aller, die nur unsere Kapitulation vor den Verbrechern belegt. Wir sollten das dringend ändern. noc

Ilmor hat folgendes geschrieben:
....
Ist es denn verboten, in der Öffentlichkeit Knebel zu tragen?

Nein, aber wenn es eine Kultur gäbe, die ein Teil ihrer freiwilligen und unfreiwilligen Mitglieder zwingen würde, in der Öffentlichkeit Knebel zu tragen, um sie am Sprechen zu hindern, fände ich ein derartiges Verbot sinnvoll, selbst, wenn es die Freiheit derjenigen einschränken würde, die das öffentliche Tragen eines Knebels plötzlich tierisch geil finden.

fwo

#425:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 07.08.2011, 03:10
    —
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
....
patriarchale unterdrückung bekämpft man indem man niedrigschwellige möglichkeiten für der unterdrückten schafft sich zu emanziepieren, nicht indem man ihnen neue vorschriften macht.

Du hast offensichtlich immer noch nicht verstanden, dass es nicht darum geht, ihnen neue Vorschriften zu machen, sondern darum, den Unterdrückern die Werkzeuge zu entziehen.

Man kann es auch einfach als Abwägung beschreiben: Sowohl von der Anzahl der Betroffenen als auch vom Ausmaß der einzelnen Einschränkung scheint mir die Einschränkung durch das Nichttragendürfen der geliebten Burka geringer als die Einschränkungen derer, die die Burka unfreiwillig tragen. Und in unserem Land haben wir die Macht, die geringere Einschränkung durchzusetzen. Deine "niedrigschwelligen möglichkeiten für die unterdrückten, sich zu emanzipieren" mögen ja über Generationen vielleicht zum Erfolg führen, aber hier und heute helfen sie höchstens einer ganz kleinen Minderheit und lassen den Rest allein.

fwo

#426:  Autor: Murphy BeitragVerfasst am: 07.08.2011, 05:01
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Es gibt Ausprägungen des Islam - die Wahhabiya habe ich schon genannt -, die nur noch als menschenverachtend zu bezeichnen sind, auch wenn wir es gewöhnt sind, z.B. die Saudis als unsere Verbündeten zu betrachten. Die Wahhabiya ist Staatsreligion in Saudi-Arabien. Burka und Niqab sind in den Ländern, in denen die Wahhabiya ober ähnliche Strömungen verbreitet sind, weitgehend Standard und dokumentieren die Stellung der Frau in dieser Kultur. Das als krassen Einzelfall zu bezeichnen, trifft die Situation nicht, geh einfach mal in ein Gebiet, in dem Saudis Urlaub machen. Es ist ein bekannter Missstand, dass wir bei den Vertretern dieser Länder das inoffiziell noch existierend Halten von Sklaven kaum verfolgen - allerdings gehen wir in diesem Zusammenhang nicht so weit, Fußeisen als modische Accesoirs zu bezeichnen und ihr Tragen als Zeichen der Freiheit zu feiern.

Einzelfälle sind Burkas auf europäischen Straßen, nichts anderes war hier gemeint. Die Situation im Nahen Osten bleibt völlig unberührt davon, ob bei uns dieses Gesetz verabschiedet wird oder nicht, es geht um unsere Freiheit und unsere Selbstbestimmung.
Und so weit liegst du gar nicht daneben, sogar eine Fessel ist nämlich irgendwo ein Zeichen der Freiheit, nämlich einerseits der, die einem damit verblieben ist, andererseits aber der, welcher man durch sie beraubt ist. Wenn wir nun die Burka verbieten, dann schränken wir diejenige Freiheit ein, die uns die Fessel nehmen kann, nämlich das Recht uns zu kleiden wie wir wollen.
Du kannst es drehn und wenden wie du willst, als Gesetz richtet sich das Burkaverbot immer auch gegen das freiwillige tragen und damit gegen ein Recht. Und das ist ein ziemlich heiliges Recht, nicht erst seit die Uniform groß in Mode war.

Der Staat verfügt auch ohne Gesetze bereits über die Mittel gegen die Burka vorzugehen. Wenn die Polizei jedesmal das volle Program Personenkontrolle bei Burkaträgerinnen abspult, ist das wirksamer, als wenn nach einmalig verhängter Strafe die Frau überhaupt nicht mehr aus dem Haus gehen darf. Mit deinen menschenverachtenden Wahhabiya wirst du nicht fertig indem du sie aus dem Straßenbild verdrängst, sondern genau beobachtest und kontrollierst. Was Burkaträger aber eigentlich bräuchten wäre vermutlich nichtmal die Polizei, sondern der sozialpsychiatrische Dienst.

Unsere Gesellschaft soll Extremisten ruhig lästig sein, unangenehm und beschwerlich wenn sie sich nicht damit arrangieren wollen, aber sie soll keinen Grund liefern mangelnde Freiheit und Unterdrückung anzuklagen. Und genau das wollen die Extremisten: Freiheitskämpfer sein.

Zitat:

Aber ansonsten gebe ich dir natürlich Recht: Unser Verbot, Waffen zu tragen, ist eine Einschränkung der Freiheit aller, die nur unsere Kapitulation vor den Verbrechern belegt. Wir sollten das dringend ändern. noc

Es ist noch gar nicht so lange her, dass ein mündiger Bürger das Recht hatte Waffen zu tragen. Mit diesem Recht wurde auch Verantwortung an den Staat abgegeben, mann muss darin nicht nur Fortschritt sehen.

#427:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 07.08.2011, 11:35
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
....
Ist es denn verboten, in der Öffentlichkeit Knebel zu tragen?

Nein, aber wenn es eine Kultur gäbe, die ein Teil ihrer freiwilligen und unfreiwilligen Mitglieder zwingen würde, in der Öffentlichkeit Knebel zu tragen, um sie am Sprechen zu hindern, fände ich ein derartiges Verbot sinnvoll, selbst, wenn es die Freiheit derjenigen einschränken würde, die das öffentliche Tragen eines Knebels plötzlich tierisch geil finden.

fwo


Achso, also soll sich unsere Gesetzesgebung nach den Regeln irgendwelche religiösen Gruppierungen richten? Was, wenn jetzt eine Sekte entsteht, die ihre Mitglieder zwingt, Sonnenbrillen in der Öffentlichkeit zu tragen, um sie am Augenkontakt bei Kommunikation zu hindern? Auch verbieten?

#428:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 07.08.2011, 11:46
    —
Sargnagel hat folgendes geschrieben:
....
Es ist noch gar nicht so lange her, dass ein mündiger Bürger das Recht hatte Waffen zu tragen. Mit diesem Recht wurde auch Verantwortung an den Staat abgegeben, mann muss darin nicht nur Fortschritt sehen.

Es gibt Freiheiten, mit denen mehr Unheil angerichtet wird als dass sie Freude / Nutzen bringen, weil Menschen so sind wie sie sind. Und solange sie so sind, halte ich derartige Freiheiten eher für schädlich als für nützlich - diese Abwägung nicht im Einzelfall zu treffen, sondern prinzipiell für die Freiheit zu plädieren, halte ich auf Dauer für selbstzerstörerisch. Die amerikanische Gesellschaft ist eben in der Summe keine wirklich freie und Schritte in diese Richtung halte ich in der Tat für Rückschritte.

fwo

#429:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 07.08.2011, 11:56
    —
Sargnagel hat folgendes geschrieben:
Wenn man sich zu einem Burkaverbot durchringt, ist das eine Kapitulation vor dem religiösem Extremismus. Der Staat lässt sich durch krasse Einzelfälle dazu zwingen per Gesetz in die Persönlichkeitsrechte aller einzugreifen. Eine gesetzliche Regelung welche Kleidung erlaubt ist und welche nicht, ist zumindest vom Prinzip her schon mal ein recht tiefgehender Einschnitt, der uns dem Totalitarismus nur näher bringen kann.
Mit jeder Freiheit, die wir einschränken nähern wir uns dem Bild, das der islamische Extremismus von unserer Gesellschaft so gerne zeichnet, ein Stückchen mehr an.
Gerade weil wir uns auch im Kampf mit dem Terror befinden, geht ein entscheidendes Signal davon aus, ob wir unsere Regeln wieder einmal anpassen oder ob unsere Gesellschaft so offen wie sie ist mit den Herausforderungen fertig wird.
So isses.

Aus meiner Sicht hinzugefügt: Sinn und Zweck der Menschenrechte ist es, genau so etwas wie ein Burkaverbot (aber auch einen Burkazwang) zu verhindern. Sie dienen dem Schutz von Minderheiten gegenüber dem Durchsetzungsbedürfnuis der Mehrheiten, der Wahrung ihrer Identität, Überzeugung und Freiheit. Wer davon Ausnahmen einführen will, braucht einen verdammt guten objektiven Grund, der sich nicht nur auf Weltanschauung und gesellschaftliche Konventionen gründet.
Ob man die Menschenrechte nun in die eine oder in die andere Richtung aushöhlt, macht für mich keinen Unterschied - eine Einschränkung der Menschenrechte bleibt eine Einschränkung der Menschenrechte.

#430:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 07.08.2011, 13:52
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
....
patriarchale unterdrückung bekämpft man indem man niedrigschwellige möglichkeiten für der unterdrückten schafft sich zu emanziepieren, nicht indem man ihnen neue vorschriften macht.

Du hast offensichtlich immer noch nicht verstanden, dass es nicht darum geht, ihnen neue Vorschriften zu machen, sondern darum, den Unterdrückern die Werkzeuge zu entziehen.


quatsch. ich habe sehr wohl verstanden dass es in der regel um unterdrückung von frauen geht. doch in der wahl der mittel um dies zu verhindern/einzuschränken sind wir uns nicht einig.
das verbot von kleidungsstücken ist genauso eine vorschrift wie der zwang durch das familienoberhaupt. im übrigen entziehst du damit nicht das werkzeug der unterdrückung, sondern erreichst nur dass die frauen nicht mehr auf die straße kommen. du grenzt den machtbereich des patriarchen auf die wohnung ein und ersetzt ihn in der öffentlichkeit durch den gesetzgeber. großartig.


Zuletzt bearbeitet von L.E.N. am 07.08.2011, 13:58, insgesamt einmal bearbeitet

#431:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 07.08.2011, 13:57
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Sargnagel hat folgendes geschrieben:
Wenn man sich zu einem Burkaverbot durchringt, ist das eine Kapitulation vor dem religiösem Extremismus. Der Staat lässt sich durch krasse Einzelfälle dazu zwingen per Gesetz in die Persönlichkeitsrechte aller einzugreifen. Eine gesetzliche Regelung welche Kleidung erlaubt ist und welche nicht, ist zumindest vom Prinzip her schon mal ein recht tiefgehender Einschnitt, der uns dem Totalitarismus nur näher bringen kann.
Mit jeder Freiheit, die wir einschränken nähern wir uns dem Bild, das der islamische Extremismus von unserer Gesellschaft so gerne zeichnet, ein Stückchen mehr an.
Gerade weil wir uns auch im Kampf mit dem Terror befinden, geht ein entscheidendes Signal davon aus, ob wir unsere Regeln wieder einmal anpassen oder ob unsere Gesellschaft so offen wie sie ist mit den Herausforderungen fertig wird.
So isses.

Aus meiner Sicht hinzugefügt: Sinn und Zweck der Menschenrechte ist es, genau so etwas wie ein Burkaverbot (aber auch einen Burkazwang) zu verhindern. Sie dienen dem Schutz von Minderheiten gegenüber dem Durchsetzungsbedürfnuis der Mehrheiten, der Wahrung ihrer Identität, Überzeugung und Freiheit. Wer davon Ausnahmen einführen will, braucht einen verdammt guten objektiven Grund, der sich nicht nur auf Weltanschauung und gesellschaftliche Konventionen gründet.
Ob man die Menschenrechte nun in die eine oder in die andere Richtung aushöhlt, macht für mich keinen Unterschied - eine Einschränkung der Menschenrechte bleibt eine Einschränkung der Menschenrechte.


Daumen hoch! zu beidem.

#432: Re: Burkaverbot: Ich verstehe die Argumentationen beider Seiten nicht Autor: alex6 BeitragVerfasst am: 07.08.2011, 14:11
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
alex6 hat folgendes geschrieben:
Wenn ich heute in einer Burka bekleidet auf die Straße ginge, wessen Menschenwürde wäre dann verletzt?

Deine, soweit du es tust, weil eine Form von Zwang auf dich einwirkt.


Nö, kein Zwang hier, keine Religion, keine Familie, nicht mal eine Ehefrau.

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
alex6 hat folgendes geschrieben:
Ich finde, daß ich als freier Bürger prinzipiell nicht durch den Staat in der Wahl meiner Kleidung eingeschränkt werden sollte,

Warum sollte man dies dann anderen: Religionsgemeinschaften, Familien, Ehemännern und dergleichen zubilligen?


Warum sollte man Religionsgemeinschaften, Familien oder Ehemännern das Recht zubilligen, Frauen zum Tragen von Röcken oder Hosen oder Jacken zu zwingen und nur bei der Burka eine Ausnahme machen?

#433: Re: Burkaverbot: Ich verstehe die Argumentationen beider Seiten nicht Autor: alex6 BeitragVerfasst am: 07.08.2011, 14:20
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Nur, dass es sich hier nicht um normale Kleidungsstücke handelt,


Wenn ich bestimmen dürfte, was normale Kleidungsstücke sind, dann sähe die Welt anders aus. Jedenfalls würde jeder in zerrissenen Hosen sofort Nadel und Faden in die Hand kriegen.

fwo hat folgendes geschrieben:
sondern um Vorrichtungen zur Unterdrückung einer Kommunikationsebene. Der Ganzkörperschleier ist also eher mit einem Knebel als mit normaler Kleidung zu vergleichen.


Das sehe ich auch so. Aber wer so bekloppt ist, sich einen Knebel in den Mund stecken zu wollen, soll das bitte tun.

fwo hat folgendes geschrieben:
Es gibt mit Sicherheit 2 oder 3 Schickimicki-Islamistinnen, die sich diesen Knebel auch freiwillig anlegen, aber deren Freiheit vorzuschicken, um in den übrigen Fällen eine gewaltsame Knebelung zu ermöglichen, halte ich - gelinde gesagt - für etwas inhuman.


Inhuman ist der Zwang an sich, egal welcher es ist. Die Schickimicki-Islamistinnen, so es sie denn gibt, haben vielleicht einfach nur Spaß an der Provokation. Eine erwachsene, demokratische, offene Gesellschaft läßt sich von so etwas aber nicht provozieren, sondern läßt die Provokateurinnen ins Leere laufen.

#434: Re: Burkaverbot: Ich verstehe die Argumentationen beider Seiten nicht Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 07.08.2011, 14:49
    —
alex6 hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Nur, dass es sich hier nicht um normale Kleidungsstücke handelt,


Wenn ich bestimmen dürfte, was normale Kleidungsstücke sind, dann sähe die Welt anders aus. Jedenfalls würde jeder in zerrissenen Hosen sofort Nadel und Faden in die Hand kriegen.

fwo hat folgendes geschrieben:
sondern um Vorrichtungen zur Unterdrückung einer Kommunikationsebene. Der Ganzkörperschleier ist also eher mit einem Knebel als mit normaler Kleidung zu vergleichen.


Das sehe ich auch so. Aber wer so bekloppt ist, sich einen Knebel in den Mund stecken zu wollen, soll das bitte tun.

fwo hat folgendes geschrieben:
Es gibt mit Sicherheit 2 oder 3 Schickimicki-Islamistinnen, die sich diesen Knebel auch freiwillig anlegen, aber deren Freiheit vorzuschicken, um in den übrigen Fällen eine gewaltsame Knebelung zu ermöglichen, halte ich - gelinde gesagt - für etwas inhuman.


Inhuman ist der Zwang an sich, egal welcher es ist. Die Schickimicki-Islamistinnen, so es sie denn gibt, haben vielleicht einfach nur Spaß an der Provokation. Eine erwachsene, demokratische, offene Gesellschaft läßt sich von so etwas aber nicht provozieren, sondern läßt die Provokateurinnen ins Leere laufen.
fett von mir
Diese Provokateurinnen sind mir eigentlich ziemlich egal - so egal, dass ich mir um dieses besondere Menschenrecht zur Selbstkasteiung bei ihnen keine Sorgen mache. Ändere doch bitte mal die Blickrichtung.

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
....
quatsch. ich habe sehr wohl verstanden dass es in der regel um unterdrückung von frauen geht. doch in der wahl der mittel um dies zu verhindern/einzuschränken sind wir uns nicht einig.
das verbot von kleidungsstücken ist genauso eine vorschrift wie der zwang durch das familienoberhaupt. im übrigen entziehst du damit nicht das werkzeug der unterdrückung, sondern erreichst nur dass die frauen nicht mehr auf die straße kommen. du grenzt den machtbereich des patriarchen auf die wohnung ein und ersetzt ihn in der öffentlichkeit durch den gesetzgeber. großartig.

Hast Du irgendeinen Beleg dafür, dass das passieren wird? Was die Frauen zu verrichten haben, wenn man sie auf die Straße lässt, sind normalerweise Tätigkeiten, die unter der Würde des Paschas liegen.
Shadaik hat folgendes geschrieben:
....
Aus meiner Sicht hinzugefügt: Sinn und Zweck der Menschenrechte ist es, genau so etwas wie ein Burkaverbot (aber auch einen Burkazwang) zu verhindern. Sie dienen dem Schutz von Minderheiten gegenüber dem Durchsetzungsbedürfnuis der Mehrheiten, der Wahrung ihrer Identität, Überzeugung und Freiheit. Wer davon Ausnahmen einführen will, braucht einen verdammt guten objektiven Grund, der sich nicht nur auf Weltanschauung und gesellschaftliche Konventionen gründet.
Ob man die Menschenrechte nun in die eine oder in die andere Richtung aushöhlt, macht für mich keinen Unterschied - eine Einschränkung der Menschenrechte bleibt eine Einschränkung der Menschenrechte.

Das ist eine etwas einseitige Sicht der Menschenrenchte. Ich bemühe mich mal nicht selbst, sondern zitiere Wikipedia:
Zitat:
...Menschenrechte werden heute gewöhnlich als Abwehrrechte des Bürgers gegen den Staat zum Schutz seiner Freiheitssphäre verstanden. Weil aber Menschenrechte auch von dritter Seite bedroht werden, wird davon ausgegangen, dass außerdem zu jedem Menschenrecht eine staatliche Schutzpflicht gehört, mit der erst ein Menschenrecht vollständig verwirklicht werden kann....
fett von mir.
Deshalb auch an dich: Ändere doch bitte mal die Blickrichtung: Wo bleiben die Menschenrechte derjenigen, die die Burka nicht freiwillig anziehen? Wo liegt hier die größere Verletzung der Menschenrechte?

Ich würde deine Haltung da so zusammenfassen: Mit den Gesetz würde ich einschränken, und das geht nicht. Aber die Familien, die da einschränken, das bin ja nicht ich, da bin ich nur Zuschauer, da bin ich nicht verantwortlich.

Ich seh das etwas anders.

fwo

#435: Re: Burkaverbot: Ich verstehe die Argumentationen beider Seiten nicht Autor: alex6 BeitragVerfasst am: 07.08.2011, 17:20
    —
Das Problem Deiner Argumentation ist, daß Du mit dem oberflächlichen Verbot eines spezifischen Kleidungsstückes gegen grundlegende Probleme angehen willst.

fwo hat folgendes geschrieben:
Wo bleiben die Menschenrechte derjenigen, die die Burka nicht freiwillig anziehen? Wo liegt hier die größere Verletzung der Menschenrechte?


Wo bleiben die Menschenrechte derer, denen andere Kleidungsvorschriften gemacht werden? Oder denen vorgeschrieben wird, welche Ausbildung sie machen oder nicht machen dürfen oder mit wem sie zusammen sein wollen? Patriarchale oder andere unterdrückerische Familienstrukturen sind in der Tat ein Problem. Und tatsächlich sollte sich da die Gesellschaft oder der Staat manchmal einmischen. Nur ist das Verbot der Burka die falsche Form der Einmischung.

Es gibt andere Dinge, die ich an fundamentalistischen Muslimen, Juden und Christen weit problematischer finde: Beschneidung an kleinen Jungen ohne medizinische Indikation, Verbot der Teilnahme an koedukativen Sport- oder Schwimmstunden, unnötig grausame Methoden der Tierschlachtung, usw. usf. denn dabei handelt es sich um Phänomene die mehr als ein paar Dutzend Burkaträgerinnen betreffen.

#436: Re: Burkaverbot: Ich verstehe die Argumentationen beider Seiten nicht Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 07.08.2011, 19:26
    —
alex6 hat folgendes geschrieben:

Es gibt andere Dinge, die ich an fundamentalistischen Muslimen, Juden und Christen weit problematischer finde: Beschneidung an kleinen Jungen ohne medizinische Indikation, Verbot der Teilnahme an koedukativen Sport- oder Schwimmstunden, unnötig grausame Methoden der Tierschlachtung, usw. usf. denn dabei handelt es sich um Phänomene die mehr als ein paar Dutzend Burkaträgerinnen betreffen.

Ein Burka-Verbot steht einem Beschneidungs- und Schächtungsverbot nicht im Weg.
Nur weil das eine noch problematischer ist, muss man das andere nicht anpacken.
Ein Beschneidungs- u. Schächtungsverbot ist nur derzeit nicht politisch durchsetzbar, weil Juden eine bessere Lobby haben als Moslems.

#437:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 07.08.2011, 19:27
    —
alex6 hat folgendes geschrieben:
....Patriarchale oder andere unterdrückerische Familienstrukturen sind in der Tat ein Problem. Und tatsächlich sollte sich da die Gesellschaft oder der Staat manchmal einmischen. Nur ist das Verbot der Burka die falsche Form der Einmischung....

Es ist eine ähnliche Form wie die Einmischung durch das Prügelverbot, bei dem komischerweise erheblich weniger Widerspruch ertönte und nur von ganz anderer Seite. Allerdings hatten die Autoren jenes Gesetzes den Vorteil, nicht einen bestimmten Schlagstock aus einem anderen Kulturkreis mit zu verbieten - der wäre sonst bestimmt zum modischen Accessoir avanciert, was zu entsprechenden Protesten und Grundsatzdiskussionen über die Freiheit der Prügelstocknutzung geführt hätte. Ich empfinde diese Diskussion als grotesk und die einzige Erklärung, die ich für sie habe, ist die Angst, als xenophob zu erscheinen, wenn man diese Flagge des fundamentalistischen Islams verbietet.

Wir haben bei gesetzlichen Eingriffen in familiäre Traditionen eigentlich immer nur die Möglichkeit, zu versuchen, die Leute über das, was nach außen dringt, zum Nachdenken zu bewegen. Das Kopftuch war / ist so allgemein gebräuchlich und wenig eindeutig, dass es zum Verbot nicht taugt. Burka und Ähnliches sind aber sehr eindeutig. Ein Verbot wäre entsprechend ein eindeutiges Signal dieses Staates, dass derart entwürdigende Kulturbestandteile hier nicht willkommen sind - ein Signal, das bisher staatlich hier nicht existiert.

Wo Du das Thema selbst ansprichst: Ich gehe nicht davon aus, dass die erzwungene tägliche öffentliche Demonstration der eigenen Minderwertigkeit, wie sie eine unfreiwillig getragene Burka darstellt, in der psychischen Entwicklung / Entfaltung weniger tiefe Spuren hinterlässt als eine Genitalverstümmelung. Das ist eine völlig andere Dimension als der unwillkommene Sonntagsstaat, in den ich als Kind noch hineingeprügelt wurde. Wobei mich wundert, dass Du dieses Beispiel bringst: Es gibt auch beim Thema Genitalverstümmelungen hinreichend deformierte Menschen, die ihre Verstümmelungen mit Stolz als Zeichen ihrer kulturellen Identität tragen. Also: Freiheit für die Genitalverstümmlung - was sind wir doch so tolerant?

fwo

#438:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 07.08.2011, 19:42
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Es ist eine ähnliche Form wie die Einmischung durch das Prügelverbot, bei dem komischerweise erheblich weniger Widerspruch ertönte und nur von ganz anderer Seite.


Diesen Einwand finde ich irreführend, oder vielleicht doch nicht, weil es niemanden gibt, der sich gerne prügeln lässt. Und wo doch (vielleicht in der SM-Szene, oder im Boxsport), da ist das einvernehmliche Schlagen eben nicht verboten. Freiwilligkeit, Einvernehmlichkeit ist in einer offenen Gesellschaft immer eine Randbedingung einer Entscheidung. Wenn die gegeben ist, dann hat der Staat -abgesehen von unveräusserlichen Rechten- sich nicht einzumischen.

#439:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 07.08.2011, 19:46
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Es ist eine ähnliche Form wie die Einmischung durch das Prügelverbot, bei dem komischerweise erheblich weniger Widerspruch ertönte und nur von ganz anderer Seite.


Wie zelig schon schrieb, prügeln ist nicht verboten, es ist nur verboten, jemanden gegen seinen Willen zu Prügeln. Genauso sollte man mit Burka verfahren.

#440:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 07.08.2011, 21:38
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
dass die erzwungene tägliche öffentliche Demonstration der eigenen Minderwertigkeit, wie sie eine unfreiwillig getragene Burka darstellt, in der psychischen Entwicklung / Entfaltung weniger tiefe Spuren hinterlässt

und ich fände es von daher gut, dass mädchen und junge frauen - sagen wir mal bis zum 25. lebensjahr - keine burkha tragen dürfen. sollten sie sich danach wirklich für die burkha entscheiden, dann kann man auch mit einem verbot auch nicht mehr allzuviel anrichten.

#441: Re: Burkaverbot: Ich verstehe die Argumentationen beider Seiten nicht Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 08.08.2011, 00:21
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
alex6 hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Nur, dass es sich hier nicht um normale Kleidungsstücke handelt,


Wenn ich bestimmen dürfte, was normale Kleidungsstücke sind, dann sähe die Welt anders aus. Jedenfalls würde jeder in zerrissenen Hosen sofort Nadel und Faden in die Hand kriegen.

fwo hat folgendes geschrieben:
sondern um Vorrichtungen zur Unterdrückung einer Kommunikationsebene. Der Ganzkörperschleier ist also eher mit einem Knebel als mit normaler Kleidung zu vergleichen.


Das sehe ich auch so. Aber wer so bekloppt ist, sich einen Knebel in den Mund stecken zu wollen, soll das bitte tun.

fwo hat folgendes geschrieben:
Es gibt mit Sicherheit 2 oder 3 Schickimicki-Islamistinnen, die sich diesen Knebel auch freiwillig anlegen, aber deren Freiheit vorzuschicken, um in den übrigen Fällen eine gewaltsame Knebelung zu ermöglichen, halte ich - gelinde gesagt - für etwas inhuman.


Inhuman ist der Zwang an sich, egal welcher es ist. Die Schickimicki-Islamistinnen, so es sie denn gibt, haben vielleicht einfach nur Spaß an der Provokation. Eine erwachsene, demokratische, offene Gesellschaft läßt sich von so etwas aber nicht provozieren, sondern läßt die Provokateurinnen ins Leere laufen.
fett von mir
Diese Provokateurinnen sind mir eigentlich ziemlich egal - so egal, dass ich mir um dieses besondere Menschenrecht zur Selbstkasteiung bei ihnen keine Sorgen mache. Ändere doch bitte mal die Blickrichtung.

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
....
quatsch. ich habe sehr wohl verstanden dass es in der regel um unterdrückung von frauen geht. doch in der wahl der mittel um dies zu verhindern/einzuschränken sind wir uns nicht einig.
das verbot von kleidungsstücken ist genauso eine vorschrift wie der zwang durch das familienoberhaupt. im übrigen entziehst du damit nicht das werkzeug der unterdrückung, sondern erreichst nur dass die frauen nicht mehr auf die straße kommen. du grenzt den machtbereich des patriarchen auf die wohnung ein und ersetzt ihn in der öffentlichkeit durch den gesetzgeber. großartig.

Hast Du irgendeinen Beleg dafür, dass das passieren wird? Was die Frauen zu verrichten haben, wenn man sie auf die Straße lässt, sind normalerweise Tätigkeiten, die unter der Würde des Paschas liegen.
Shadaik hat folgendes geschrieben:
....
Aus meiner Sicht hinzugefügt: Sinn und Zweck der Menschenrechte ist es, genau so etwas wie ein Burkaverbot (aber auch einen Burkazwang) zu verhindern. Sie dienen dem Schutz von Minderheiten gegenüber dem Durchsetzungsbedürfnuis der Mehrheiten, der Wahrung ihrer Identität, Überzeugung und Freiheit. Wer davon Ausnahmen einführen will, braucht einen verdammt guten objektiven Grund, der sich nicht nur auf Weltanschauung und gesellschaftliche Konventionen gründet.
Ob man die Menschenrechte nun in die eine oder in die andere Richtung aushöhlt, macht für mich keinen Unterschied - eine Einschränkung der Menschenrechte bleibt eine Einschränkung der Menschenrechte.

Das ist eine etwas einseitige Sicht der Menschenrenchte. Ich bemühe mich mal nicht selbst, sondern zitiere Wikipedia:
Zitat:
...Menschenrechte werden heute gewöhnlich als Abwehrrechte des Bürgers gegen den Staat zum Schutz seiner Freiheitssphäre verstanden. Weil aber Menschenrechte auch von dritter Seite bedroht werden, wird davon ausgegangen, dass außerdem zu jedem Menschenrecht eine staatliche Schutzpflicht gehört, mit der erst ein Menschenrecht vollständig verwirklicht werden kann....
fett von mir.
Deshalb auch an dich: Ändere doch bitte mal die Blickrichtung: Wo bleiben die Menschenrechte derjenigen, die die Burka nicht freiwillig anziehen? Wo liegt hier die größere Verletzung der Menschenrechte?

Ich würde deine Haltung da so zusammenfassen: Mit den Gesetz würde ich einschränken, und das geht nicht. Aber die Familien, die da einschränken, das bin ja nicht ich, da bin ich nur Zuschauer, da bin ich nicht verantwortlich.

Ich seh das etwas anders.

fwo
Ja, die Schutzpflicht des Staates sehe ich auch.
Ich sehe sie aber nicht durch ein Burkaverbot erfüllt, im Gegenteil: Durch ein solches Verbot wird der Staat selbst zum bedrohenden Dritten. Es geht nicht darum, dass es mich nichts angehen würde. Ich würde die Burka liebend gern verbieten. Aber ich habe andere moralische Werte, die höher stehen als das und dazu zähle ich die Unantastbarkeit der Menschenrechte. Sie sind Grundlage der westlichen Zivilisation und wenn ich anfange, diese auszuhöhlen, was sind sie dann noch wert?

Nochmal: Burkazwang ist illegal. Die Möglichkeiten, ein solches Verbot durchzusetzen sind zu verbessern. Damit sind die Möglichkeiten die der Staat hat, ohne seine menschenrechtliche Integrität aufzugeben, ausgeschöpft.
Alles andere ist eine partielle Aufhebung der Menschenrechte. Eine solche kann gerechtfertigt sein, aber dafür braucht es triftige Gründe. Und die sehe ich hier nicht. Alles was bisher kam, waren weltanschauliche Gründe, gesellschaftliche Konventionen und die Erlebnisse einer Einzelperson.
Dagegen stehen jene, die in das Tragen einer Burka hineinerzogen wuden und für die ein Zwang zur Ablegung mit einer gesetzlichen Verordnung zur FKK gleichzusetzen ist sowie jene, die das aus eigener religiöser Überzeugung tun.

#442: Re: Burkaverbot: Ich verstehe die Argumentationen beider Seiten nicht Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 08.08.2011, 01:20
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
....Ja, die Schutzpflicht des Staates sehe ich auch.
Ich sehe sie aber nicht durch ein Burkaverbot erfüllt, im Gegenteil: Durch ein solches Verbot wird der Staat selbst zum bedrohenden Dritten. Es geht nicht darum, dass es mich nichts angehen würde. Ich würde die Burka liebend gern verbieten. Aber ich habe andere moralische Werte, die höher stehen als das und dazu zähle ich die Unantastbarkeit der Menschenrechte. Sie sind Grundlage der westlichen Zivilisation und wenn ich anfange, diese auszuhöhlen, was sind sie dann noch wert?...

Lachen Oh Damm, ich hör dich brechen!
Sorry, aber ich finde diesen Aufschrei in der Wiederholung noch überzogener als beim letzten Mal. Es gibt da kein Alles oder Nichts und der Staat ist nicht die einzige Gefahr für die Menschenrechte, da sollte man schon abwiegen. Aber ich merke, dass ich dich nicht überzeugen kann - dass Du hier auf mich auch nicht überzeugend wirkst, merkst Du hoffentlich auch.

fwo

#443:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 08.08.2011, 12:23
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Es ist eine ähnliche Form wie die Einmischung durch das Prügelverbot, bei dem komischerweise erheblich weniger Widerspruch ertönte und nur von ganz anderer Seite.


Diesen Einwand finde ich irreführend, oder vielleicht doch nicht, weil es niemanden gibt, der sich gerne prügeln lässt. Und wo doch (vielleicht in der SM-Szene, oder im Boxsport), da ist das einvernehmliche Schlagen eben nicht verboten. Freiwilligkeit, Einvernehmlichkeit ist in einer offenen Gesellschaft immer eine Randbedingung einer Entscheidung. Wenn die gegeben ist, dann hat der Staat -abgesehen von unveräusserlichen Rechten- sich nicht einzumischen.

Zunächst wäre zu bedenken, daß lebenslanges Tragen einer Burkha eine gravierendere Beeinträchtigung darstellt, als gelegentliche Prügel, zum anderen ist die Prügelstrafe auch im einvernehmlichen Fall (etwa gegen Erlaß einer Taschengeldkürzung) verboten.

#444:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 08.08.2011, 12:37
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Es ist eine ähnliche Form wie die Einmischung durch das Prügelverbot, bei dem komischerweise erheblich weniger Widerspruch ertönte und nur von ganz anderer Seite.


Diesen Einwand finde ich irreführend, oder vielleicht doch nicht, weil es niemanden gibt, der sich gerne prügeln lässt. Und wo doch (vielleicht in der SM-Szene, oder im Boxsport), da ist das einvernehmliche Schlagen eben nicht verboten. Freiwilligkeit, Einvernehmlichkeit ist in einer offenen Gesellschaft immer eine Randbedingung einer Entscheidung. Wenn die gegeben ist, dann hat der Staat -abgesehen von unveräusserlichen Rechten- sich nicht einzumischen.

Zunächst wäre zu bedenken, daß lebenslanges Tragen einer Burkha eine gravierendere Beeinträchtigung darstellt, als gelegentliche Prügel, zum anderen ist die Prügelstrafe auch im einvernehmlichen Fall (etwa gegen Erlaß einer Taschengeldkürzung) verboten.


Sprechen wir jetzt von Minderjährigen oder Erwachsenen?

#445: Äpfel und Birnen Autor: alex6 BeitragVerfasst am: 08.08.2011, 23:40
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
alex6 hat folgendes geschrieben:
....Patriarchale oder andere unterdrückerische Familienstrukturen sind in der Tat ein Problem. Und tatsächlich sollte sich da die Gesellschaft oder der Staat manchmal einmischen. Nur ist das Verbot der Burka die falsche Form der Einmischung....

Es ist eine ähnliche Form wie die Einmischung durch das Prügelverbot, bei dem komischerweise erheblich weniger Widerspruch ertönte und nur von ganz anderer Seite.


Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Ich vermute, daß Du beim Verbot der Prügelstrafe jenes meinst, welches Eltern das vorher gewährte "Züchtigungsrecht" einräumte. (Es gab vorher bereits Verbote: Das der Prügelstrafe in Schulen und es gab die Abschaffung der Prügelstrafe als staatliche Sanktion gegen Erwachsene. Und schließlich das Verbot des biblischen(?) Züchtigungsrechts von Männern gegen ihre Frauen.)

Beim Prügelverbot, was Du vermutlich meinst, geht es um den Schutz von Minderjährigen. Wenn ich meine erwachsene Freundin schlüge und sie das geil fände, nennte man es BDSM oder Spanking und das ist noch nicht verboten.

fwo hat folgendes geschrieben:
Ich empfinde diese Diskussion als grotesk und die einzige Erklärung, die ich für sie habe, ist die Angst, als xenophob zu erscheinen, wenn man diese Flagge des fundamentalistischen Islams verbietet.


Es gibt noch eine andere Erklärung: Unterschiedliche Auffassungen darüber, welche Maßnahmen geeignet sind, Menschen zu helfen, sich aus patriarchal-unterdrückerischen Familienstrukturen zu befreien und welche eher kontraproduktiv sind.

fwo hat folgendes geschrieben:
Ein Verbot wäre entsprechend ein eindeutiges Signal dieses Staates, dass derart entwürdigende Kulturbestandteile hier nicht willkommen sind - ein Signal, das bisher staatlich hier nicht existiert.


Ist ein solches Signal überhaupt notwendig? Um wieviele Fälle geht es überhaupt? Ich sehe in meiner Wohngegend im Park manchmal zwei Personen, vermutlich Frauen, in Burka mit (ihren?) Kindern.

fwo hat folgendes geschrieben:
Es gibt auch beim Thema Genitalverstümmelungen hinreichend deformierte Menschen, die ihre Verstümmelungen mit Stolz als Zeichen ihrer kulturellen Identität tragen. Also: Freiheit für die Genitalverstümmlung - was sind wir doch so tolerant?


Selbstverständlich! Wenn die betroffene Person volljährig ist und die Kosten medizinischer Risiken auch finanziell selbst trägt, kann sich jeder den Dödel absägen oder was auch immer. Eine Vorhautentfernung bei kleinen Jungen ohne medizinische Indikation gehört aber verboten, was aber in Deutschland nicht durchsetzbar ist, da eine solche Forderung als antisemitisch diffamiert würde.

#446: Warum fünfundzwanzig? Autor: alex6 BeitragVerfasst am: 09.08.2011, 00:01
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
und ich fände es von daher gut, dass mädchen und junge frauen - sagen wir mal bis zum 25. lebensjahr - keine burkha tragen dürfen. sollten sie sich danach wirklich für die burkha entscheiden, dann kann man auch mit einem verbot auch nicht mehr allzuviel anrichten.


In Schulen haben diese sowieso das Recht, Kleidungsvorschriften für den Schulbetrieb zu erlassen. Kein Lehrer würde wohl eine Burka bei der Klausur erlauben, weil man nicht weiß, welche Hilfsmittel oder wieviele Personen darunter verborgen sind. D.h. schon durch die Schule oder Ausbildungsbetriebe sind dem Tragen einer Vollverhüllung Grenzen gesetzt.

Warum aber volljährige Menschen, die aktives und passives Wahlrecht haben, zur Bundeswehr gehen können und Afghanen abknallen dürfen, oder einen Führerschein machen und Radfahrer plattfahren, dann nicht in ihrer Freizeit mit einem Sack über dem Gesicht herumlaufen dürfen, ist mir unklar. Warum erst mit 25 und nicht mit 18?

#447: Re: Äpfel und Birnen Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 09.08.2011, 02:16
    —
alex6 hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
alex6 hat folgendes geschrieben:
....Patriarchale oder andere unterdrückerische Familienstrukturen sind in der Tat ein Problem. Und tatsächlich sollte sich da die Gesellschaft oder der Staat manchmal einmischen. Nur ist das Verbot der Burka die falsche Form der Einmischung....

Es ist eine ähnliche Form wie die Einmischung durch das Prügelverbot, bei dem komischerweise erheblich weniger Widerspruch ertönte und nur von ganz anderer Seite.


Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Ich vermute, daß Du beim Verbot der Prügelstrafe jenes meinst, welches Eltern das vorher gewährte "Züchtigungsrecht" einräumte. (Es gab vorher bereits Verbote: Das der Prügelstrafe in Schulen und es gab die Abschaffung der Prügelstrafe als staatliche Sanktion gegen Erwachsene. Und schließlich das Verbot des biblischen(?) Züchtigungsrechts von Männern gegen ihre Frauen.)

Beim Prügelverbot, was Du vermutlich meinst, geht es um den Schutz von Minderjährigen. Wenn ich meine erwachsene Freundin schlüge und sie das geil fände, nennte man es BDSM oder Spanking und das ist noch nicht verboten.....
fett von mir
Ich freue mich ja immer, wenn man mir antwortet, aber noch toller fände ich, wenn man vorher lesen würde, was ich geschrieben habe:
Richtig, ich habe von Prügelverbot geschrieben und richtig, ich meinte das Verbot körperlicher Züchtigungen durch die Eltern. Aber ich vergleiche nicht die Prügel mit der Burka, sondern die unterschiedlichen Reaktionen auf die Möglichkeit eines staatlichen Eingriffes, ich habe es oben gefettet.

Wir haben - und auf der Ebene findet dann ein "Vergleich" statt - zwei unterschiedliche Formen der gewaltsamen körperlichen Bestimmung in autoritär bestimmten Familien, beide Formen mit bekannt hohen Schädigungs- und entsprechend hohem Leidenspotential. Einmal mit unbestimmtem kulturellen Hintergrund, die Prügelstrafe, einmal mit definiertem kulturellen Hintergrund, der Burka- bzw Niqabzwang für Frauen bzw. Mädchen ab dem Einsetzen der Menstruation mit fundamentalistisch-islamischem Hintergrund.

Während im ersten Fall offensichtlich Konsen herrscht, dass das Verbot so richtig ist, bekomme ich im zweiten Fall die Antwort, dass das Verbot die falsche Form der Einmischung ist, kontraproduktiv zur Veränderung patriarchal-unterdrückerischer Familienstrukturen. Immerhin sind wir uns auch bei dem Verbot der Beschneidung weiblicher Genitalien anscheinend einig - das ist auch von außen nicht so seicht zu überprüfen - aber ein Verbot der öffentlichen Knebelung der nonverbalen Kommunikation und damit einhergehend der öffentlichen Demütigung? nää, kontraproduktiv.

@alex6: Das verstehe ich so nicht. Das musst Du mir schon erklären.

fwo

#448: Re: Äpfel und Birnen Autor: Surata BeitragVerfasst am: 09.08.2011, 02:21
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Richtig, ich habe von Prügelverbot geschrieben und richtig, ich meinte das Verbot körperlicher Züchtigungen durch die Eltern. Aber ich vergleiche nicht die Prügel mit der Burka, sondern die unterschiedlichen Reaktionen auf die Möglichkeit eines staatlichen Eingriffes, ich habe es oben gefettet.

Wir haben - und auf der Ebene findet dann ein "Vergleich" statt - zwei unterschiedliche Formen der gewaltsamen körperlichen Bestimmung in autoritär bestimmten Familien, beide Formen mit bekannt hohen Schädigungs- und entsprechend hohem Leidenspotential. Einmal mit unbestimmtem kulturellen Hintergrund, die Prügelstrafe, einmal mit definiertem kulturellen Hintergrund, der Burka- bzw Niqabzwang für Frauen bzw. Mädchen ab dem Einsetzen der Menstruation mit fundamentalistisch-islamischem Hintergrund.

Während im ersten Fall offensichtlich Konsen herrscht, dass das Verbot so richtig ist, bekomme ich im zweiten Fall die Antwort, dass das Verbot die falsche Form der Einmischung ist, kontraproduktiv zur Veränderung patriarchal-unterdrückerischer Familienstrukturen. Immerhin sind wir uns auch bei dem Verbot der Beschneidung weiblicher Genitalien anscheinend einig - das ist auch von außen nicht so seicht zu überprüfen - aber ein Verbot der öffentlichen Knebelung der nonverbalen Kommunikation und damit einhergehend der öffentlichen Demütigung? nää, kontraproduktiv.

Am Kopf kratzen idee

Interessanter Ansatz.

#449: Re: Äpfel und Birnen Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 09.08.2011, 11:47
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Wir haben - und auf der Ebene findet dann ein "Vergleich" statt - zwei unterschiedliche Formen der gewaltsamen körperlichen Bestimmung in autoritär bestimmten Familien, beide Formen mit bekannt hohen Schädigungs- und entsprechend hohem Leidenspotential. Einmal mit unbestimmtem kulturellen Hintergrund, die Prügelstrafe, einmal mit definiertem kulturellen Hintergrund, der Burka- bzw Niqabzwang für Frauen bzw. Mädchen ab dem Einsetzen der Menstruation mit fundamentalistisch-islamischem Hintergrund.

Während im ersten Fall offensichtlich Konsen herrscht, dass das Verbot so richtig ist, bekomme ich im zweiten Fall die Antwort, dass das Verbot die falsche Form der Einmischung ist, kontraproduktiv zur Veränderung patriarchal-unterdrückerischer Familienstrukturen.

MMn stellst du das falsch dar. Burka- und Niqabzwang sind bereits verboten (und darauf wurd auch schon hingewiesen), und es besteht meinem Eindruck nach auch kein ernsthafter Dissens darüber, dass das ganz richtig so ist.
Dass Problem dabei ist nur, dass Burka- und Niqabzwang nun mal wesentlich schwieriger zu beweisen sind als Prügel. Und der Dissens besteht dann darüber, ob man deswegen gleich Burka und Niqab selbst verbieten solle.

#450: Re: Äpfel und Birnen Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 09.08.2011, 12:14
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
....
MMn stellst du das falsch dar. Burka- und Niqabzwang sind bereits verboten (und darauf wurd auch schon hingewiesen), und es besteht meinem Eindruck nach auch kein ernsthafter Dissens darüber, dass das ganz richtig so ist.
Dass Problem dabei ist nur, dass Burka- und Niqabzwang nun mal wesentlich schwieriger zu beweisen sind als Prügel. Und der Dissens besteht dann darüber, ob man deswegen gleich Burka und Niqab selbst verbieten solle.

Du beschreibst das Problem genau richtig: Dieser Zwang ist wegen der besonderen Abhängigkeit, in der sich diese Frauen befinden, in der Regel nicht nachzuweisen und Verstöße gegen dieses Verbot werden deshalb gar nicht erst verfolgt. Dieses Verbot wird erst greifen, wenn man die "Kleidungsstücke", die ja auch keinen anderen Zweck als die Knebelung haben, selbst verbietet. Bis dahin bleibt es ein Kavaliersdelikt. Das ist hier allerdings schon sooft angesprochen worden, dass ich es bei dieser Threadlänge nicht mehr jedesmal besonders hervorhebe.

fwo

#451: Re: Burkaverbot: Ich verstehe die Argumentationen beider Seiten nicht Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 10.08.2011, 13:50
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
....Ja, die Schutzpflicht des Staates sehe ich auch.
Ich sehe sie aber nicht durch ein Burkaverbot erfüllt, im Gegenteil: Durch ein solches Verbot wird der Staat selbst zum bedrohenden Dritten. Es geht nicht darum, dass es mich nichts angehen würde. Ich würde die Burka liebend gern verbieten. Aber ich habe andere moralische Werte, die höher stehen als das und dazu zähle ich die Unantastbarkeit der Menschenrechte. Sie sind Grundlage der westlichen Zivilisation und wenn ich anfange, diese auszuhöhlen, was sind sie dann noch wert?...

Lachen Oh Damm, ich hör dich brechen!
Sorry, aber ich finde diesen Aufschrei in der Wiederholung noch überzogener als beim letzten Mal. Es gibt da kein Alles oder Nichts und der Staat ist nicht die einzige Gefahr für die Menschenrechte, da sollte man schon abwiegen. Aber ich merke, dass ich dich nicht überzeugen kann - dass Du hier auf mich auch nicht überzeugend wirkst, merkst Du hoffentlich auch.

fwo
Nur eins. Wie kommst du darauf, ich betrachtete den Staat als "einzige Gefahr für die Menschenrechte"?
Ich bin nur kein Vertreter von "Auge um Auge" als Ansatz für ein Rechtssystem.

#452: Re: Äpfel und Birnen Autor: alex6 BeitragVerfasst am: 10.08.2011, 20:51
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
alex6 hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
alex6 hat folgendes geschrieben:
....Patriarchale oder andere unterdrückerische Familienstrukturen sind in der Tat ein Problem. Und tatsächlich sollte sich da die Gesellschaft oder der Staat manchmal einmischen. Nur ist das Verbot der Burka die falsche Form der Einmischung....

Es ist eine ähnliche Form wie die Einmischung durch das Prügelverbot, bei dem komischerweise erheblich weniger Widerspruch ertönte und nur von ganz anderer Seite.


Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Ich vermute, daß Du beim Verbot der Prügelstrafe jenes meinst, welches Eltern das vorher gewährte "Züchtigungsrecht" einräumte. (Es gab vorher bereits Verbote: Das der Prügelstrafe in Schulen und es gab die Abschaffung der Prügelstrafe als staatliche Sanktion gegen Erwachsene. Und schließlich das Verbot des biblischen(?) Züchtigungsrechts von Männern gegen ihre Frauen.)

Beim Prügelverbot, was Du vermutlich meinst, geht es um den Schutz von Minderjährigen. Wenn ich meine erwachsene Freundin schlüge und sie das geil fände, nennte man es BDSM oder Spanking und das ist noch nicht verboten.....
fett von mir
Ich freue mich ja immer, wenn man mir antwortet, aber noch toller fände ich, wenn man vorher lesen würde, was ich geschrieben habe:
Richtig, ich habe von Prügelverbot geschrieben und richtig, ich meinte das Verbot körperlicher Züchtigungen durch die Eltern. Aber ich vergleiche nicht die Prügel mit der Burka, sondern die unterschiedlichen Reaktionen auf die Möglichkeit eines staatlichen Eingriffes, ich habe es oben gefettet.


Ich habe Deinen Beitrag gelesen. Du vergleichst das Verbot von Gewalt an Minderjährigen mit dem Verbot eines Kleidungsstückes eines oder einer Erwachsenen. Das sind völlig verschiedene Dinge.

Wenn eine erwachsene Frau Deiner Ansicht nach nicht so mündig ist, daß sie selbst entscheidet, welche Kleidung sie trägt, müßte logischerweise nicht das Kleidungsstück verboten werden, sondern ein Entmündigungsverfahren eingeleitet werden.

fwo hat folgendes geschrieben:
Während im ersten Fall offensichtlich Konsen herrscht, dass das Verbot so richtig ist, bekomme ich im zweiten Fall die Antwort, dass das Verbot die falsche Form der Einmischung ist, kontraproduktiv zur Veränderung patriarchal-unterdrückerischer Familienstrukturen.


Weil es zwei völlig verschiedene Dinge sind.

fwo hat folgendes geschrieben:
Immerhin sind wir uns auch bei dem Verbot der Beschneidung weiblicher Genitalien anscheinend einig - das ist auch von außen nicht so seicht zu überprüfen - aber ein Verbot der öffentlichen Knebelung der nonverbalen Kommunikation und damit einhergehend der öffentlichen Demütigung? nää, kontraproduktiv.


Ich muß Dich enttäuschen, da ich nicht sicher bin, ob wir uns bei diesem Punkt einig sind. Zur Beschneidung habe ich mich nur im Hinblick auf die in Deutschland legale Form der Vorhautbeschneidung geäußert, nicht nur Klitorisverstümmelung (das Wort Beschneidung halte ich in diesem Fall für einen Euphemismus). Erwachsene Männer und Frauen selbstredend die Freiheit haben sollten, ihren Körper incl. ihrer Geschlechtsteile zu deformieren. Ein Verbot sollte es nur in Bezug auf Minderjährige geben. Dieses Verbot ist aber in Deutschland nicht durchsetzbar, vermutlich weil es als antisemitisch diffamiert würde.

#453: Re: Burkaverbot: Ich verstehe die Argumentationen beider Seiten nicht Autor: alex6 BeitragVerfasst am: 10.08.2011, 20:58
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
alex6 hat folgendes geschrieben:
In http://hpd.de/node/11785 vertritt Vera Wawrzyniak von der AG Frauenrechte und Religion bei Terre Des Femmes die Meinung, daß die Vollverschleierung eine Verletzung der Menschenwürde und patriarchalische Unterdrückung darstelle.


Standartfloskel

alex6 hat folgendes geschrieben:
Sie schreibt, daß Gegner des Verbotes dieses als rassistisch und anti-muslimisch brandmarken.


Strohmann

alex6 hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe beide Argumentationen nicht, weder die Frau Wawrzyniaks noch die der Gegner.


Das ist keine Argumentation, das ist feministische Kampfrhetorik.


Auch wenn wir uns möglicherweise inhaltlich in Bezug auf das Burkaverbot einig sind, halte ich nicht viel von Deiner Antwort. Sie wischt Argumente von Menschen mit einer anderen Meinung umstandslos beiseite. Ein Argument ist aber nicht deshalb richtig oder falsch, zu befürworten oder zu verwerfen, weil es angeblich von einer kämpferischen Feministin kommt. Eine Standardfloskel kann wahr oder unwahr sein. Den Strohmann müßtest Du schon belegen. Gibt es wirklich keine Gegner des Burkaverbotes, die dieses aus den von Frau Wawrzyniak genannten Gründen ablehnen, nicht aus den hier im Forum vorherrschenden Gründen?

#454:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 10.08.2011, 22:23
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
dass die erzwungene tägliche öffentliche Demonstration der eigenen Minderwertigkeit, wie sie eine unfreiwillig getragene Burka darstellt, in der psychischen Entwicklung / Entfaltung weniger tiefe Spuren hinterlässt

und ich fände es von daher gut, dass mädchen und junge frauen - sagen wir mal bis zum 25. lebensjahr - keine burkha tragen dürfen. sollten sie sich danach wirklich für die burkha entscheiden, dann kann man auch mit einem verbot auch nicht mehr allzuviel anrichten.


in dieser sich seit langen im kreis drehenden diskussion finde ich diesen neuen (?) gedanken , man koennte ein burkaverbot vom alter abhaengig machen, durchaus interessant.

zwar finde ich, dass nur der zwang zur burka bestraft werden darf (und er ist eh schon strafbar), nicht aber das freiwillige tragen einer burka, aber bei minderjaehrigen koennte man drchaus ein burkaverbot in erwaegung ziehen.

denn es duerfte unzweifelhaft sein, dass das grundrecht auf freie entfaltung der persoenlichkeit wie auch ein paar andere grundrechte aus erziehungsgruenden bei jungen leuten wohl eingeschraenkt werden muessen. eine gewisse erziehung ist notwendig, dies wird in der regel durch die eltern erledigt. aber wir muessen eltern nicht jede art von erziehung gestatten und die dinge, die die burka symbolisiert, gehen so gegen die grundwerte der gesellschaft, dass eine erziehung zum tragen der burka als voellig verfehlt angesehen werden kann. da waere ein staatlicher eingriff also durchaus denkbar. auch koennte man das tragen einer burka als mindestens ebenso jugendgefaehrdend ansehen wie das ansehen eines pornofilms - die seele koennte jedenfalls auch bei ersterem schaden erleiden. weiterhin ist zu beruecksichtigen, dass jugendiche in besonderem masse von ihren altern abhaengig und damit gefaehrdet sind, von ihren eltern unter druck gesetzt zu werden, eine burka zu tragen.

daher scheint mir ein burkaverbot bei unter-18-jaehrigen durchaus denkbar.

#455:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 10.08.2011, 22:55
    —
tridi hat folgendes geschrieben:

denn es duerfte unzweifelhaft sein, dass das grundrecht auf freie entfaltung der persoenlichkeit wie auch ein paar andere grundrechte aus erziehungsgruenden bei jungen leuten wohl eingeschraenkt werden muessen.


Zweifel.

#456:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 10.08.2011, 22:59
    —
tridi hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
dass die erzwungene tägliche öffentliche Demonstration der eigenen Minderwertigkeit, wie sie eine unfreiwillig getragene Burka darstellt, in der psychischen Entwicklung / Entfaltung weniger tiefe Spuren hinterlässt

und ich fände es von daher gut, dass mädchen und junge frauen - sagen wir mal bis zum 25. lebensjahr - keine burkha tragen dürfen. sollten sie sich danach wirklich für die burkha entscheiden, dann kann man auch mit einem verbot auch nicht mehr allzuviel anrichten.


in dieser sich seit langen im kreis drehenden diskussion finde ich diesen neuen (?) gedanken , man koennte ein burkaverbot vom alter abhaengig machen, durchaus interessant.

zwar finde ich, dass nur der zwang zur burka bestraft werden darf (und er ist eh schon strafbar), nicht aber das freiwillige tragen einer burka, aber bei minderjaehrigen koennte man drchaus ein burkaverbot in erwaegung ziehen.

denn es duerfte unzweifelhaft sein, dass das grundrecht auf freie entfaltung der persoenlichkeit wie auch ein paar andere grundrechte aus erziehungsgruenden bei jungen leuten wohl eingeschraenkt werden muessen. eine gewisse erziehung ist notwendig, dies wird in der regel durch die eltern erledigt. aber wir muessen eltern nicht jede art von erziehung gestatten und die dinge, die die burka symbolisiert, gehen so gegen die grundwerte der gesellschaft, dass eine erziehung zum tragen der burka als voellig verfehlt angesehen werden kann. da waere ein staatlicher eingriff also durchaus denkbar. auch koennte man das tragen einer burka als mindestens ebenso jugendgefaehrdend ansehen wie das ansehen eines pornofilms - die seele koennte jedenfalls auch bei ersterem schaden erleiden. weiterhin ist zu beruecksichtigen, dass jugendiche in besonderem masse von ihren altern abhaengig und damit gefaehrdet sind, von ihren eltern unter druck gesetzt zu werden, eine burka zu tragen.

daher scheint mir ein burkaverbot bei unter-18-jaehrigen durchaus denkbar.

ja,
ein interessanter gedanke: burkhaverbot als jugendschutz - auch wenn ich mir das verbot gerne bis zu 25 jahren wünschen würde.
wenn eine junge frau solange keine burkha getragen hat, dann wird sie eher dagegen rebellieren, sie plötzlich tragen zu müssen/"dürfen" - also vom gesetz her. ausserdem dürfte in dem alter die fähigkeit, sich gegen die familie zu stellen, grösser sein, als mit 18 jahren.

bei erwachsenen frauen allerdings, müsste die bishereige regelung reichen, da ist eh' nichts anderes zu erreichen. denn es geht ja weniger darum, dass eine frau eine burkha trägt, sondern, dass die jungen frauen/mädchen die chance haben, das leben ohne burkha zu erleben und dann entscheiden zu können.
das wäre ein schritt, in meinen augen jedenfalls, der mit der zeit erfolge versprechen könnte.

#457: Burkaverbot als Jugendschutz Autor: alex6 BeitragVerfasst am: 11.08.2011, 09:08
    —
tridi hat folgendes geschrieben:
in dieser sich seit langen im kreis drehenden diskussion finde ich diesen neuen (?) gedanken , man koennte ein burkaverbot vom alter abhaengig machen, durchaus interessant.


Gegen ein Verhüllungsverbot bei Jugendlichen wäre ich auch nicht. Der Staat hat eine vielfältige Verantwortung gegenüber Kindern und Jugendlichen, die auch die Elternrechte sinnvoll einschränken, z.B. die Schulpflicht.

Eine Ausdehnung auf ein höheres Alter wäre zwar verständlich, paßte aber wohl kaum in die restliche "Rechtslandschaft", in der fast alle Rechten und Pflichten mit 18 vollständig sind und über Wahlrecht mit 16 und Führerschein mit 17 diskutiert wird.

PS: Ich bin für den Führerschein ab 25. Vorher gibt's 'ne Monatskarte!

#458: Re: Burkaverbot: Ich verstehe die Argumentationen beider Seiten nicht Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 11.08.2011, 10:41
    —
alex6 hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
alex6 hat folgendes geschrieben:
In http://hpd.de/node/11785 vertritt Vera Wawrzyniak von der AG Frauenrechte und Religion bei Terre Des Femmes die Meinung, daß die Vollverschleierung eine Verletzung der Menschenwürde und patriarchalische Unterdrückung darstelle.


Standartfloskel

alex6 hat folgendes geschrieben:
Sie schreibt, daß Gegner des Verbotes dieses als rassistisch und anti-muslimisch brandmarken.


Strohmann

alex6 hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe beide Argumentationen nicht, weder die Frau Wawrzyniaks noch die der Gegner.


Das ist keine Argumentation, das ist feministische Kampfrhetorik.


Auch wenn wir uns möglicherweise inhaltlich in Bezug auf das Burkaverbot einig sind, halte ich nicht viel von Deiner Antwort. Sie wischt Argumente von Menschen mit einer anderen Meinung umstandslos beiseite. Ein Argument ist aber nicht deshalb richtig oder falsch, zu befürworten oder zu verwerfen, weil es angeblich von einer kämpferischen Feministin kommt.


Allerdings ist es so, dass Kampfrhetorik meistens populistisch und nicht besonders argumentativ durchdacht ist. Dabei ist es egal, ob sie feministisch, links oder rechts ist.

alex6 hat folgendes geschrieben:
Eine Standardfloskel kann wahr oder unwahr sein.


Es liegt aber am Verwender der Standartfloskel, nachzuweisen, dass sie in diesem Fall zutrifft. Sie einfach nur als gegeben anzunehmen zeugt nicht gerade von Argumentationskraft.

alex6 hat folgendes geschrieben:
Den Strohmann müßtest Du schon belegen. Gibt es wirklich keine Gegner des Burkaverbotes, die dieses aus den von Frau Wawrzyniak genannten Gründen ablehnen, nicht aus den hier im Forum vorherrschenden Gründen?


Wenn man die Position der Gegenseite wiederlegen muss, sollte man ihre stärksten Argumente aussuchen. Dies ist hier offensichtlich nicht geschehen, stattdessen wird versucht, die Verbotsablehner in eine religiöse Ecke zu schieben.

#459:  Autor: Shevek BeitragVerfasst am: 11.08.2011, 12:53
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

das wäre ein schritt, in meinen augen jedenfalls, der mit der zeit erfolge versprechen könnte.

Kommt drauf an, welche Möglichkeiten den Mädchen bleiben ihren Körper zu verbergen.

#460:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 11.08.2011, 13:29
    —
tridi hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
dass die erzwungene tägliche öffentliche Demonstration der eigenen Minderwertigkeit, wie sie eine unfreiwillig getragene Burka darstellt, in der psychischen Entwicklung / Entfaltung weniger tiefe Spuren hinterlässt

und ich fände es von daher gut, dass mädchen und junge frauen - sagen wir mal bis zum 25. lebensjahr - keine burkha tragen dürfen. sollten sie sich danach wirklich für die burkha entscheiden, dann kann man auch mit einem verbot auch nicht mehr allzuviel anrichten.


in dieser sich seit langen im kreis drehenden diskussion finde ich diesen neuen (?) gedanken , man koennte ein burkaverbot vom alter abhaengig machen, durchaus interessant.

zwar finde ich, dass nur der zwang zur burka bestraft werden darf (und er ist eh schon strafbar), nicht aber das freiwillige tragen einer burka, aber bei minderjaehrigen koennte man drchaus ein burkaverbot in erwaegung ziehen.

denn es duerfte unzweifelhaft sein, dass das grundrecht auf freie entfaltung der persoenlichkeit wie auch ein paar andere grundrechte aus erziehungsgruenden bei jungen leuten wohl eingeschraenkt werden muessen. eine gewisse erziehung ist notwendig, dies wird in der regel durch die eltern erledigt. aber wir muessen eltern nicht jede art von erziehung gestatten und die dinge, die die burka symbolisiert, gehen so gegen die grundwerte der gesellschaft, dass eine erziehung zum tragen der burka als voellig verfehlt angesehen werden kann. da waere ein staatlicher eingriff also durchaus denkbar. auch koennte man das tragen einer burka als mindestens ebenso jugendgefaehrdend ansehen wie das ansehen eines pornofilms - die seele koennte jedenfalls auch bei ersterem schaden erleiden. weiterhin ist zu beruecksichtigen, dass jugendiche in besonderem masse von ihren altern abhaengig und damit gefaehrdet sind, von ihren eltern unter druck gesetzt zu werden, eine burka zu tragen.

daher scheint mir ein burkaverbot bei unter-18-jaehrigen durchaus denkbar.

Da Minderjährige bis ca. 16 idR eh schulpflichtig sind und die Schule Vollverhüllung sowieso verbieten kann, ist das hierzulande mE noch mehr ein Scheinproblem praktisch ohne Betroffene als der Burkazwang es eh schon ist. Aber dafür eine feine Gelegenheit zur Diskussion um "was können wir den Musels mal verbieten".

#461:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 11.08.2011, 13:44
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Da Minderjährige bis ca. 16 idR eh schulpflichtig sind und die Schule Vollverhüllung sowieso verbieten kann, ist das hierzulande mE noch mehr ein Scheinproblem praktisch ohne Betroffene als der Burkazwang es eh schon ist.

dem will ich nicht widersprechen.

mir scheint, dass ein solches burkaverbot fuer minderjaehrige zumindest akzeptabel und mit den grundrechten vereinbar ist. ob es aber sinnvoll ist, ist ne andere frage.

ich neige dazu, dir recht zu geben, dass es sich zumindest in deutschland und derzeit allenfalls um ein scheinproblem praktisch ohne betroffene handelt, das keiner regelung bedarf. moeglich aber, dass sich das aendert, und moeglich, dass ich ueber das ausmass des problems nicht gut informiert bin.

#462:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 11.08.2011, 13:57
    —
tridi hat folgendes geschrieben:
ich neige dazu, dir recht zu geben, dass es sich zumindest in deutschland und derzeit allenfalls um ein scheinproblem praktisch ohne betroffene handelt, das keiner regelung bedarf. moeglich aber, dass sich das aendert, und moeglich, dass ich ueber das ausmass des problems nicht gut informiert bin.

Dass sich das ändert, halte ich auch für denkbar; es ist durchaus möglich, dass sich ein - wahrscheinlich sehr kleiner, aber wahrnehmbarer - Teil der hiesigen Muslime in einer salafistischen o.Ä. Richtung radikalisiert, sodass das Burkatragen tatsächlich öfter vorkommt.

Nur: Dann sind das einerseits zunächst einmal Erwachsene, die das freiwillig machen. Bis sich das zu einer so geschlossenen Szene verfestigt, dass davon auch Kinder/Jugendliche betroffen sind, die dazu gezwungen werden, müsste diese Radikalisierung dann noch eine ganze Weile anhalten.

Und zweitens: Ich sagte ja schon, dass die derzeitige Diskussion meiner Wahrnehmung nach weit eher davon bestimmt ist, dass manche Leute jetzt aber mal unbedingt den Muslimen was verbieten wollen, um die "in ihre Schranken zu weisen", als das es ein tatsächliches Problem gäbe (nicht in der Weise, dass jeder Mitdiskutierende das will, aber die, die die Diskussion immer wieder anstoßen und vorantreiben). Diese Haltung - Muslime unter Verdacht stellen, ausgrenzen, ihnen (und sei es nur bei Scheinproblemen) Sondervorschriften machen - ist aber mE der sicherste Weg, um von Seiten der Mehrheitsgesellschaft solche Radikalisierungen zu befördern (womit ich nicht ausblenden will, dass es unter Muslimen auch eigene Ursachen für Radikalisierungen geben kann).

#463:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 11.08.2011, 14:16
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
.... Aber dafür eine feine Gelegenheit zur Diskussion um "was können wir den Musels mal verbieten".

Am Kopf kratzen Sind das deine Denkstrukturen? Meine sind es nicht.

fwo

#464:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 11.08.2011, 14:51
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
.... Aber dafür eine feine Gelegenheit zur Diskussion um "was können wir den Musels mal verbieten".

Am Kopf kratzen Sind das deine Denkstrukturen? Meine sind es nicht.

fwo

Es ist mE die Denkstruktur vieler sog. "Islamkritiker", die immer wieder ganz unterschiedliche Verbotsforderungen - Minarette, Moscheebauten, Koran, Kopftücher, Burkas etc. pp. - ventilieren, jeweils ziemlich unabhängig von einer echten Problemlage, Hauptsache "Verbot" und "gegen die Musels".

Damit wollte ich nicht unterstellen, dass jemand, der sich bei einem bestimmten dieser Punkte mit tatsächlich einer anderen, menschenrechtlichen Begründung in bestimmter hinsicht für ein Verbot ausspircht, unbedingt diese Denkstruktur teilt.

Aber wenn das eigentlich Problem - der Burkazwang - eh schon durch die allgemeinen (nicht spezifisch auf einen muslimischen Aspekt gemünzten Gesetze) verboten ist, ferner durch ein solches Verbot ein anderes Grundrecht (nämlich das freiwillige Tragen) eingeschränkt würde, und ein solches Verbot eben wahrnehmbar in Richtung einer bestimmten Minderheit zielt (wenn auch nur einen ganz geringen teil davon), dann ist das mMn einerseits in Hinsicht auf die menschenrechtliche Zielsetzung eher kontraproduktiv - und stellt sich faktisch, nämlich in den gesellschaftlichen Auswirkungen, dann doch in die Nachbraschaft dieser Denkstruktur.

#465:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 11.08.2011, 15:59
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
.... Aber dafür eine feine Gelegenheit zur Diskussion um "was können wir den Musels mal verbieten".

Am Kopf kratzen Sind das deine Denkstrukturen? Meine sind es nicht.

fwo

Es ist mE die Denkstruktur vieler sog. "Islamkritiker", die immer wieder ganz unterschiedliche Verbotsforderungen - Minarette, Moscheebauten, Koran, Kopftücher, Burkas etc. pp. - ventilieren, jeweils ziemlich unabhängig von einer echten Problemlage, Hauptsache "Verbot" und "gegen die Musels".

Damit wollte ich nicht unterstellen, dass jemand, der sich bei einem bestimmten dieser Punkte mit tatsächlich einer anderen, menschenrechtlichen Begründung in bestimmter hinsicht für ein Verbot ausspircht, unbedingt diese Denkstruktur teilt.

Aber wenn das eigentlich Problem - der Burkazwang - eh schon durch die allgemeinen (nicht spezifisch auf einen muslimischen Aspekt gemünzten Gesetze) verboten ist, ferner durch ein solches Verbot ein anderes Grundrecht (nämlich das freiwillige Tragen) eingeschränkt würde, und ein solches Verbot eben wahrnehmbar in Richtung einer bestimmten Minderheit zielt (wenn auch nur einen ganz geringen teil davon), dann ist das mMn einerseits in Hinsicht auf die menschenrechtliche Zielsetzung eher kontraproduktiv - und stellt sich faktisch, nämlich in den gesellschaftlichen Auswirkungen, dann doch in die Nachbraschaft dieser Denkstruktur.

Komisch, dieses Argumentationsmuster findet man beim Thema Islam immer wieder. Einerseits will man natürlich nicht bestreiten, daß jeder im Bezug auf den Islam eine eigene Meinung haben darf, andererseits ist sie, wenn diese Meinung negativ für den Islam ausfällt, diese Meinung eine Diskriminierung einer bestimmten Minderheit, und damit in einer verdächtigen Nähe zur Islamphobie und damit zum Nazismus. Der Nazismus ...

Sag doch einfach: Islam darf man nicht kritisieren, denn Moslems sind eine bedrohte Minderheit und Nazis mögen schließlich auch keine Moslems (was so allgemein übrigens gar nicht stimmt, im Bezug auf den Antisemitismus verstehen sie sich sogar ziemlich gut).

Burkas für sich sind nur eine Verkleidung, aber sie sind der äußere Ausdruck einer gesellschaftspolitischen Position, und zwar unabhängig, ob sie freiwillig getragen werden oder nicht, die so ziemlich allem zuwiderläuft, was für eine demokratische Gesellschaft unabdingbar ist, religiöse Neutralität, Gewaltenteilung, persönlich Freiheit. Ich kämpfe gegen Burkas wie gegen Hakenkreuze nicht um ihrer selbst willen, sondern um dessen willen, wofür sie stehen, für eine Parallelgesellschaft, in der unsere freiheitlichen Regeln nicht mehr gelten.

Wenn ich sehe, wie hier manchmal auf Katholiken oder Christen im allgemeinen eingeschlagen wird, obwohl man denen, wenn man nicht gerade das Pech hat, Kinder in Schule oder Kindergarten zu haben oder im Sozialbereich arbeiten zu müssen (man sieht, es gibt Gründe, sich aufzuregen), leicht aus dem Wege gehen kann, und andererseits Leute sogar verteidigt werden, die keinerlei Skrupel haben, Menschen umzubringen, die nicht ihrer Meinung sind (gilt für Islamisten wie für Nazis gleichermaßen), dann muß ich mich schon sehr wundern.

#466:  Autor: Shevek BeitragVerfasst am: 11.08.2011, 16:14
    —
Es geht hier aber nicht darum Burkas abzulehnen oder gut zu finden, sondern darum sie zu verbieten. Das geht deutlich über eine Meinung zum Islam haben hinaus.

#467:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 11.08.2011, 20:11
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
.... Aber dafür eine feine Gelegenheit zur Diskussion um "was können wir den Musels mal verbieten".

Am Kopf kratzen Sind das deine Denkstrukturen? Meine sind es nicht.

fwo

Es ist mE die Denkstruktur vieler sog. "Islamkritiker", die immer wieder ganz unterschiedliche Verbotsforderungen - Minarette, Moscheebauten, Koran, Kopftücher, Burkas etc. pp. - ventilieren, jeweils ziemlich unabhängig von einer echten Problemlage, Hauptsache "Verbot" und "gegen die Musels".

Damit wollte ich nicht unterstellen, dass jemand, der sich bei einem bestimmten dieser Punkte mit tatsächlich einer anderen, menschenrechtlichen Begründung in bestimmter hinsicht für ein Verbot ausspircht, unbedingt diese Denkstruktur teilt.

Aber wenn das eigentlich Problem - der Burkazwang - eh schon durch die allgemeinen (nicht spezifisch auf einen muslimischen Aspekt gemünzten Gesetze) verboten ist, ferner durch ein solches Verbot ein anderes Grundrecht (nämlich das freiwillige Tragen) eingeschränkt würde, und ein solches Verbot eben wahrnehmbar in Richtung einer bestimmten Minderheit zielt (wenn auch nur einen ganz geringen teil davon), dann ist das mMn einerseits in Hinsicht auf die menschenrechtliche Zielsetzung eher kontraproduktiv - und stellt sich faktisch, nämlich in den gesellschaftlichen Auswirkungen, dann doch in die Nachbraschaft dieser Denkstruktur.

Komisch, dieses Argumentationsmuster findet man beim Thema Islam immer wieder. Einerseits will man natürlich nicht bestreiten, daß jeder im Bezug auf den Islam eine eigene Meinung haben darf, andererseits ist sie, wenn diese Meinung negativ für den Islam ausfällt, diese Meinung eine Diskriminierung einer bestimmten Minderheit, und damit in einer verdächtigen Nähe zur Islamphobie und damit zum Nazismus. Der Nazismus ...

Sag doch einfach: Islam darf man nicht kritisieren, denn Moslems sind eine bedrohte Minderheit und Nazis mögen schließlich auch keine Moslems (was so allgemein übrigens gar nicht stimmt, im Bezug auf den Antisemitismus verstehen sie sich sogar ziemlich gut).

Burkas für sich sind nur eine Verkleidung, aber sie sind der äußere Ausdruck einer gesellschaftspolitischen Position, und zwar unabhängig, ob sie freiwillig getragen werden oder nicht, die so ziemlich allem zuwiderläuft, was für eine demokratische Gesellschaft unabdingbar ist, religiöse Neutralität, Gewaltenteilung, persönlich Freiheit. Ich kämpfe gegen Burkas wie gegen Hakenkreuze nicht um ihrer selbst willen, sondern um dessen willen, wofür sie stehen, für eine Parallelgesellschaft, in der unsere freiheitlichen Regeln nicht mehr gelten.

Wenn ich sehe, wie hier manchmal auf Katholiken oder Christen im allgemeinen eingeschlagen wird, obwohl man denen, wenn man nicht gerade das Pech hat, Kinder in Schule oder Kindergarten zu haben oder im Sozialbereich arbeiten zu müssen (man sieht, es gibt Gründe, sich aufzuregen), leicht aus dem Wege gehen kann, und andererseits Leute sogar verteidigt werden, die keinerlei Skrupel haben, Menschen umzubringen, die nicht ihrer Meinung sind (gilt für Islamisten wie für Nazis gleichermaßen), dann muß ich mich schon sehr wundern.

Huch, Strohmannalarm.

Es geht mir nicht um "eine Meinung beim Thema Islam" - die kann erst mal jeder haben (und jeder kann eine Meinung zu dieser Meinung haben), und unsere Meinung bezüglich der Burka ist wahrscheinlich nicht sehr unterschiedlich.

Mir ging es hier um die Idee "Verbot der Burka, um den Zwang zur Burka zur bekämpfen".
und dabei fällt mir halt auf, dass:
1. der Zwang zur Burka eh schon verboten ist (wenn auch zugegebenermaßen nicht einfach zu verfolgen);
2. das Verbot der Burka aber außerdem freiwillige Burkaträgerinnen trifft, was menschenrechtlich problematisch ist (auch wenn ich die Burka persönlich natürlich als Symbol deutlich ablehne);
3. das Problem hierzulande aber auch sowieso kaum existiert.

Und wenn man ein kaum existentes Problem dadurch bekämpfen will, dass man eine eh schon verbotene Sache durch eine Sonderregel nochmal verbieten will, wovon aber auch eigentlich zu Recht nicht verbotene Sache betroffen wäre - nun, dann ist das von einem Verbot um des Verbietens willen (statt zur Problemlösung) eben nicht mehr so einfach zu unterscheiden. Und wenn das ganze dann den Fokus auf eine bestimmte Minderheit hat, dann ist diese Position eben nicht mehr so ganz einfach zu unterscheiden von einer gegenüber dieser Minderheit feindlichen Position, die dieser Minderheit alles mögliche verbieten will, bloß weil man eben diese Minderheit klein halten will.

Und diese schlechte Unterscheidbarkeit ist für das friedliche und gleichberechtigte Zusammenleben mit dieser Minderheit dann eben nicht nützlich - auch wenn man die minderheitenfeindliche Position gar nicht teilt.

#468:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 11.08.2011, 20:37
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Huch, Strohmannalarm.

Es geht mir nicht um "eine Meinung beim Thema Islam" - die kann erst mal jeder haben (und jeder kann eine Meinung zu dieser Meinung haben), und unsere Meinung bezüglich der Burka ist wahrscheinlich nicht sehr unterschiedlich.

Mir ging es hier um die Idee "Verbot der Burka, um den Zwang zur Burka zur bekämpfen".
und dabei fällt mir halt auf, dass:
1. der Zwang zur Burka eh schon verboten ist (wenn auch zugegebenermaßen nicht einfach zu verfolgen);
2. das Verbot der Burka aber außerdem freiwillige Burkaträgerinnen trifft, was menschenrechtlich problematisch ist (auch wenn ich die Burka persönlich natürlich als Symbol deutlich ablehne);
3. das Problem hierzulande aber auch sowieso kaum existiert.

Und wenn man ein kaum existentes Problem dadurch bekämpfen will, dass man eine eh schon verbotene Sache durch eine Sonderregel nochmal verbieten will, wovon aber auch eigentlich zu Recht nicht verbotene Sache betroffen wäre - nun, dann ist das von einem Verbot um des Verbietens willen (statt zur Problemlösung) eben nicht mehr so einfach zu unterscheiden. Und wenn das ganze dann den Fokus auf eine bestimmte Minderheit hat, dann ist diese Position eben nicht mehr so ganz einfach zu unterscheiden von einer gegenüber dieser Minderheit feindlichen Position, die dieser Minderheit alles mögliche verbieten will, bloß weil man eben diese Minderheit klein halten will.

Und diese schlechte Unterscheidbarkeit ist für das friedliche und gleichberechtigte Zusammenleben mit dieser Minderheit dann eben nicht nützlich - auch wenn man die minderheitenfeindliche Position gar nicht teilt.

Oh, sind da nicht ein paar Vermutungen zu viel unterwegs. Zum einen geht es in allen Fällen erst einmal um Ideen und über Ideen, auch Ideen zur Gesetzgebung, muß man reden dürfen, auch wenn dieses nur eine Minderheit betrifft. Das kann man demjenigen dann ja sagen, aber man sollte sich doch Spekulationen verkneifen darüber, was vielleicht seine "eigentlichen" Motive sein könnten, die man ihm unterstellt, nur weil man seine Argumente "nicht ganz einfach unterscheiden" kann von denen von Leuten, deren Ziele man nicht mag. Das läuft schlicht auf Denkverbote hinaus.

Ich unterhalte mich gern über meine Argumente, aber sie abzuqualifizieren, nur weil man sie nicht ganz einfach von anderen unterscheiden kann, was ja nur heißt, man kann, man will aber nicht, das finde ich zweifelhaft.

Und genau das finde ich bei speziell diesem Thema. Ich mache ja gar kein Hehl daraus, daß ich den Islam in seiner gegenwärtig propagierten Fassung nicht mag, wie ebenso übrigens den christlichen Fundamentalismus, und beide aus exakt den gleichen Gründen. Wohlgemerkt, die Religion, nicht die Leute, auch nicht die Mitbürger muslimischer Herkunft.

Es geht also nicht um Minderheiten, nicht um Mehrheiten, sondern um verderbliche Ideologien und Leute mit schlechten Gewohnheiten. Und in dieser Ansicht bin ich mir einig mit "muslimischen Atheisten", die übrigens im Gegensatz zu uns Ungläubigen hier ihr Leben riskieren, und überhaupt nicht verstehen, warum wir soviel Rücksicht auf ihre fundametalistischen ehemaligen Glaubensgenossen nehmen, und so wenig auf sie.

#469:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 11.08.2011, 20:44
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
....
Und wenn man ein kaum existentes Problem dadurch bekämpfen will, dass man eine eh schon verbotene Sache durch eine Sonderregel nochmal verbieten will, wovon aber auch eigentlich zu Recht nicht verbotene Sache betroffen wäre - nun, dann ist das von einem Verbot um des Verbietens willen (statt zur Problemlösung) eben nicht mehr so einfach zu unterscheiden. ....

Die Burka ist aber nun nicht einfach ein Kleidungsstück, sondern mehr ein tragbares Gefängnis, mit dem Kinder und Heranwachsende geschädigt werden. Das blendest Du aus, wenn Du die Burka einfach als Kleidungsstück bezeichnest. Es handelt sich bei der Burka gerade in der Hand der Familien, in denen sie getragen wird, um einen gefährlichen Gegenstand. Die Burka zu verbieten wäre für mich vergleichbar mit dem Verbot von Wurfsternen (und bitte erzählt mir jetzt nicht, das man ein Kleidungsstück nicht mit einem Wurfstern vergleichen kann, das habe ich nämich nicht gemacht).

Es mag sein, dass momentan die Anzahl der unfreiwillig getragenen Burkas in Deutschland sehr klein ist, aber wer das als Argument gegen ein Verbot betrachtet, sollte bedenken, dass die Zahl der freiwillig getragenen Burkas in Deutschland mit Sicherheit noch kleiner ist.

Und auch wenn ich mich jetzt zum xten Mal wiederhole: Es existiert zwar ein Recht auf Selbstbestimmung, wozu ich z.B. eine freie Kleiderwahl zählen würde, aber es existiert auch ein Recht auf die freie Entwicklung der Persöhnlichkeit, das unbedingt höher einzuschätzen ist, weil erst die entwickelte Persönlichkeit zur Selbstbestimmung fähig ist. Die ungeprüfte, weil unüberprüfbare Freiwilligkeit im Tragen der Burka garantiert eine größere Verletzung der Menschenrechte als das Verbot der Burka sie je darstellen kann.

fwo

#470:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 11.08.2011, 21:11
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Oh, sind da nicht ein paar Vermutungen zu viel unterwegs. Zum einen geht es in allen Fällen erst einmal um Ideen und über Ideen, auch Ideen zur Gesetzgebung, muß man reden dürfen, auch wenn dieses nur eine Minderheit betrifft. Das kann man demjenigen dann ja sagen, aber man sollte sich doch Spekulationen verkneifen darüber, was vielleicht seine "eigentlichen" Motive sein könnten, die man ihm unterstellt, nur weil man seine Argumente "nicht ganz einfach unterscheiden" kann von denen von Leuten, deren Ziele man nicht mag. Das läuft schlicht auf Denkverbote hinaus.

richtig, es mag nur wenige betreffen, aber gelten würde so ein verbot für alle. auch das verbot des mordes gilt für alle, nur betrifft es die wenigsten, denn kaum einer mordet - um es mal krass auszudrücken.

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Es geht also nicht um Minderheiten, nicht um Mehrheiten, sondern um verderbliche Ideologien und Leute mit schlechten Gewohnheiten. Und in dieser Ansicht bin ich mir einig mit "muslimischen Atheisten", die übrigens im Gegensatz zu uns Ungläubigen hier ihr Leben riskieren, und überhaupt nicht verstehen, warum wir soviel Rücksicht auf ihre fundametalistischen ehemaligen Glaubensgenossen nehmen, und so wenig auf sie.

eben, und ich frage mich, was das für eine "freiheit" ist, die hier angeblich immer vertreten wird.

#471:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 11.08.2011, 21:30
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Oh, sind da nicht ein paar Vermutungen zu viel unterwegs. Zum einen geht es in allen Fällen erst einmal um Ideen und über Ideen, auch Ideen zur Gesetzgebung, muß man reden dürfen, auch wenn dieses nur eine Minderheit betrifft. Das kann man demjenigen dann ja sagen, aber man sollte sich doch Spekulationen verkneifen darüber, was vielleicht seine "eigentlichen" Motive sein könnten, die man ihm unterstellt, nur weil man seine Argumente "nicht ganz einfach unterscheiden" kann von denen von Leuten, deren Ziele man nicht mag. Das läuft schlicht auf Denkverbote hinaus.

Ich unterhalte mich gern über meine Argumente, aber sie abzuqualifizieren, nur weil man sie nicht ganz einfach von anderen unterscheiden kann, was ja nur heißt, man kann, man will aber nicht, das finde ich zweifelhaft.

Ich qualifiziere aber nicht das Argument wegen seiner schlechten Unterscheidbarkeit ab - das Argument "Leute zur Burka zu zwingen ist gegen die Menschenrechte" ist vom Argument "der Islam ist das Böse schlechthin und muss an jedem Punkt bekämpft werden" ja ganz wunderbar zu unterscheiden.

Ich qualifiziere die Aussage "Leute zur Burka zu zwingen ist gegen die Menschenrechte" als Argument für ein Burkaverbot vielmehr ab, weil sie als Argument dafür aus den drei genannten Gründen schlicht nicht taugt.

Und wenn es als Argument nicht taugt, dann ist die Verbotsforderung mit diesem Argument von der Verbotsforderung, weil man "den Muslimen" an den Karren fahren will, wo man kann, eben schlecht zu unterscheiden. Denn auch die reinen Muslimfeinde versuchen natürlich, schön klingende Argumente zu instrumentalisieren (auch bei PI steht ja absurderweise oben drüber "Für Grundgesetz und Menschenrechte").

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Es geht also nicht um Minderheiten, nicht um Mehrheiten, sondern um verderbliche Ideologien und Leute mit schlechten Gewohnheiten.

Doch, wenn eine Minderheit einer Religion angehört, dann geht es bei der Diskussion von Fragen bezüglich dieser Religion immer auch um das Verhältnis von dieser Minderheit zur Mehrheitsgesellschaft, das kann man gar nicht vermeiden.
Und zwar erst recht, wenn diese Minderheit sich einem beständigen Misstrauen von relativ breiten Bevölkerungsteilen ausgesetzt sieht, mit fließenden Übergängen hin zu heftiger, hasserfüllter Feindseligkeit aus einer bestimmten Ecke.
Wenn man dann als Ziel hat, dass diese Minderheit in die Gesellschaft integriert ist, sollte man den Eindruck, dass man - wie die hasserfüllten Feinde dieser Minderheit - für sie Sondergesetze will, vermeiden - selbst wenn von einem bestimmten Sondergesetz gar nicht die Minderheit insegesamt, sondern nur eine kleine, radikale Randgruppe davon betroffen ist.

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Und in dieser Ansicht bin ich mir einig mit "muslimischen Atheisten", die übrigens im Gegensatz zu uns Ungläubigen hier ihr Leben riskieren, und überhaupt nicht verstehen, warum wir soviel Rücksicht auf ihre fundametalistischen ehemaligen Glaubensgenossen nehmen, und so wenig auf sie.

Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht genau, in welcher Hinsicht "wir" weniger Rücksicht auf ex-muslimische Atheisten nähmen als auf Muslime. Für beide gelten unsere Rechtsnormen und Gesetze, beide haben das Recht, ihre Religion oder Weltanschauung in diesem Rahmen zu leben. Dass manchen ex-muslimischen Atheisten bestimmte Möglichkeiten, die unsere Gesetze organisierten Religionen und Weltanschauungen bieten, genauso wenig schmecken wie den ex-christlichen Atheisten, mag sein, ist aber keineswegs eine besondere Rücksichtnahme gegenüber dem Islam.
Dass "wir" sogar mehr Rücksicht auf die Fundamentalisten nähmen, finde ich als Behauptung nachgerade absurd. Die heftigeren Fundamentalisten stehen bekanntermaßen unter deutlicher Beobachtung des Staates bis hin zu Verboten.

#472:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 11.08.2011, 21:35
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Die Burka ist aber nun nicht einfach ein Kleidungsstück, sondern mehr ein tragbares Gefängnis, mit dem Kinder und Heranwachsende geschädigt werden.

Eine freiwillig getragene Burka ist genauso wenig ein Gefängnis wie eine Mönchszelle.

fwo hat folgendes geschrieben:
Es mag sein, dass momentan die Anzahl der unfreiwillig getragenen Burkas in Deutschland sehr klein ist, aber wer das als Argument gegen ein Verbot betrachtet, sollte bedenken, dass die Zahl der freiwillig getragenen Burkas in Deutschland mit Sicherheit noch kleiner ist.

Das weißt du woher?

fwo hat folgendes geschrieben:
Die ungeprüfte, weil unüberprüfbare Freiwilligkeit im Tragen der Burka garantiert eine größere Verletzung der Menschenrechte als das Verbot der Burka sie je darstellen kann.

Ich stelle an ein Verbot aber höhere Anforderungen als "es könnte sein, dass jemand dazu gezwungen wird".

#473:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 11.08.2011, 21:42
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Die Burka ist aber nun nicht einfach ein Kleidungsstück, sondern mehr ein tragbares Gefängnis, mit dem Kinder und Heranwachsende geschädigt werden.

Eine freiwillig getragene Burka ist genauso wenig ein Gefängnis wie eine Mönchszelle.

das ist nun wirklich ein vergleich, der ohne ende hinkt:
wer mönch (oder auch nonne) werden will, muss eine novizenzeit "durchmachen", bei dem überprüft wird, ob er/sie dem leben im kloster in der "mönchszelle" gewachsen ist, ob der glaube stark genug ist. das ist aber bei den burkhaträgerinnen nicht gegeben.

#474:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 11.08.2011, 23:12
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Die Burka ist aber nun nicht einfach ein Kleidungsstück, sondern mehr ein tragbares Gefängnis, mit dem Kinder und Heranwachsende geschädigt werden.

Eine freiwillig getragene Burka ist genauso wenig ein Gefängnis wie eine Mönchszelle.

Richtig Lachen

#475:  Autor: Murphy BeitragVerfasst am: 12.08.2011, 08:18
    —
Ist vielleicht schon rum ums Eck, aber der Vollständigkeit halber beantworte ich es doch:
fwo hat folgendes geschrieben:
Sargnagel hat folgendes geschrieben:
....
Es ist noch gar nicht so lange her, dass ein mündiger Bürger das Recht hatte Waffen zu tragen. Mit diesem Recht wurde auch Verantwortung an den Staat abgegeben, mann muss darin nicht nur Fortschritt sehen.

Es gibt Freiheiten, mit denen mehr Unheil angerichtet wird als dass sie Freude / Nutzen bringen, weil Menschen so sind wie sie sind.

Und es gibt den umgekehrten Fall und Ursache dafür ist also der Mensch. Wodurch unterscheiden sich jetzt Menschen, die von Freiheit profitieren von denen, die Schaden daran nehmen? Verantwortung.
Wie lernt man Verantwortung? Durch den Umgang mit der Freiheit.
Wie will man den BurkaFans eine neue gesitige Heimat geben durch Verbote? Gar nicht, Da brauchen sie uns nicht, das können die besser als wir.
Wenn wir Islamisten gewinnen wollen müssen wir ihnen etwas bieten können, Freiheit ist ein großes Geschenk für den der damit umzugehen weiß.
Zitat:
Und solange sie so sind, halte ich derartige Freiheiten eher für schädlich als für nützlich -

Das mag sein, nun hast du zwei Möglichkeiten: ändere die Freiheit oder ändere die Menschen. Es ist leichter das Wesen der Menschen zu verändern als das der Freiheit und es ist auch leichter sie dauerhaft abzuschaffen.
Der Grund warum man sich hinter einer Burka versteckt ist doch eigentlich die Angst davor, dass die Freiheit schadet. Diese Leute müssen also lernen, dass nicht die Freiheit Unheil anrichtet, sondern der, der sie mißbraucht.
Zitat:

diese Abwägung nicht im Einzelfall zu treffen, sondern prinzipiell für die Freiheit zu plädieren, halte ich auf Dauer für selbstzerstörerisch.

Hier macht sich der Fehlschluss bemerkbar: Selbstzerstörerisch ist der Mensch, besonders der, der mit Freiheit nicht umgehen kann.

Zitat:
Die amerikanische Gesellschaft ist eben in der Summe keine wirklich freie und Schritte in diese Richtung halte ich in der Tat für Rückschritte.

fwo

Zumindest sind es keine echten Schotten. zwinkern

FREIHEIT!!! Let's Rock

#476:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 12.08.2011, 10:38
    —
Sargnagel hat folgendes geschrieben:
....Es ist leichter das Wesen der Menschen zu verändern ...

Viel Spaß dabei. Genau das war die Illusion des Kommunismus. Da ist auch dann wirklich ein ganz freies und menschliches System dabei herausgekommen. noc

fwo

#477:  Autor: TelliamedWohnort: Wanderer zwischen den Welten BeitragVerfasst am: 12.08.2011, 11:08
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
.... Aber dafür eine feine Gelegenheit zur Diskussion um "was können wir den Musels mal verbieten".

Am Kopf kratzen Sind das deine Denkstrukturen? Meine sind es nicht.

fwo

Es ist mE die Denkstruktur vieler sog. "Islamkritiker", die immer wieder ganz unterschiedliche Verbotsforderungen - Minarette, Moscheebauten, Koran, Kopftücher, Burkas etc. pp. - ventilieren, jeweils ziemlich unabhängig von einer echten Problemlage, Hauptsache "Verbot" und "gegen die Musels".

Damit wollte ich nicht unterstellen, dass jemand, der sich bei einem bestimmten dieser Punkte mit tatsächlich einer anderen, menschenrechtlichen Begründung in bestimmter hinsicht für ein Verbot ausspircht, unbedingt diese Denkstruktur teilt.

Aber wenn das eigentlich Problem - der Burkazwang - eh schon durch die allgemeinen (nicht spezifisch auf einen muslimischen Aspekt gemünzten Gesetze) verboten ist, ferner durch ein solches Verbot ein anderes Grundrecht (nämlich das freiwillige Tragen) eingeschränkt würde, und ein solches Verbot eben wahrnehmbar in Richtung einer bestimmten Minderheit zielt (wenn auch nur einen ganz geringen teil davon), dann ist das mMn einerseits in Hinsicht auf die menschenrechtliche Zielsetzung eher kontraproduktiv - und stellt sich faktisch, nämlich in den gesellschaftlichen Auswirkungen, dann doch in die Nachbraschaft dieser Denkstruktur.

Komisch, dieses Argumentationsmuster findet man beim Thema Islam immer wieder. Einerseits will man natürlich nicht bestreiten, daß jeder im Bezug auf den Islam eine eigene Meinung haben darf, andererseits ist sie, wenn diese Meinung negativ für den Islam ausfällt, diese Meinung eine Diskriminierung einer bestimmten Minderheit, und damit in einer verdächtigen Nähe zur Islamphobie und damit zum Nazismus. Der Nazismus ...

Sag doch einfach: Islam darf man nicht kritisieren, denn Moslems sind eine bedrohte Minderheit und Nazis mögen schließlich auch keine Moslems (was so allgemein übrigens gar nicht stimmt, im Bezug auf den Antisemitismus verstehen sie sich sogar ziemlich gut).

Burkas für sich sind nur eine Verkleidung, aber sie sind der äußere Ausdruck einer gesellschaftspolitischen Position, und zwar unabhängig, ob sie freiwillig getragen werden oder nicht, die so ziemlich allem zuwiderläuft, was für eine demokratische Gesellschaft unabdingbar ist, religiöse Neutralität, Gewaltenteilung, persönlich Freiheit. Ich kämpfe gegen Burkas wie gegen Hakenkreuze nicht um ihrer selbst willen, sondern um dessen willen, wofür sie stehen, für eine Parallelgesellschaft, in der unsere freiheitlichen Regeln nicht mehr gelten.

Wenn ich sehe, wie hier manchmal auf Katholiken oder Christen im allgemeinen eingeschlagen wird, obwohl man denen, wenn man nicht gerade das Pech hat, Kinder in Schule oder Kindergarten zu haben oder im Sozialbereich arbeiten zu müssen (man sieht, es gibt Gründe, sich aufzuregen), leicht aus dem Wege gehen kann, und andererseits Leute sogar verteidigt werden, die keinerlei Skrupel haben, Menschen umzubringen, die nicht ihrer Meinung sind (gilt für Islamisten wie für Nazis gleichermaßen), dann muß ich mich schon sehr wundern.


Du wirst Dich nicht wundern, wenn ich hier einhake und meine, dass sich die Weltreligion "Islam" und der "Nazismus", die "Burka" und das Symbol "Hakenkreuz" doch auf sehr verschiedenen Ebenen befinden. Wenn es allein um die "Diskriminierung einer bestimmten Minderheit" ginge, auf die beide abzielten, ließen sich noch andere Strömungen finden.
Gegen "Nazismus" und "Hakenkreuz" wurden nach dem Potsdamer Abkommen 1945 Gesetze erlassen, um zu garantieren, dass sich Verbrechen aus der Zeit davor nicht wiederholen und den Opfern von Verfolgungen zu zeigen, dass man mit dem nazistischen Ungeist aufgeräumt hat.

Gesetzliche Vorschriften gegenüber Angehörigen von Religionen zu erlassen - das ist eine ganz andere Richtung der Gesetzgebung, bei der Schaden und Nutzen wohl abgewogen werden sollten.
In Deutschland sehe ich zur Zeit auch aus Gründen der Verhältnismäßigkeit keine Notwendigkeit, jetzt Änderungen im Sinne eines Burka-Verbots vornehmen zu müssen.

#478:  Autor: Murphy BeitragVerfasst am: 12.08.2011, 13:11
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Sargnagel hat folgendes geschrieben:
....Es ist leichter das Wesen der Menschen zu verändern ...

Viel Spaß dabei. Genau das war die Illusion des Kommunismus. Da ist auch dann wirklich ein ganz freies und menschliches System dabei herausgekommen. noc

fwo

Die Illusion des Kommunismus war es eben zu glauben, man könne diese Veränderung durch Reglementierung herbeiführen. Dort wo nur die eigenen Fähigkeiten Grenzen festlegten liegen heute nicht die Defizite der Nachfolgestaaten.

#479:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 09.10.2017, 13:05
    —
In Österreich wurde der Gesichts-Schleier jetzt verboten, mit Ausnahmen.
http://www.sueddeutsche.de/panorama/oesterreich-burkaverbot-trifft-maskottchen-und-radfahrer-1.3700378
Verboten sind in Österreich Niqab und Burka.
Erlaubt bleiben Maskierungen zu Fasching, zum Schutz vor Kälte und Masken zu beruflichem Arbeitsschutz.
Bisher habe ich diese Verschleierung noch nicht live gesehen.
Es sind für mich einfach nur Methoden zur Unterdrückung von Frauen, vor Allem in Afghanistan.
Mit dem Koran sind sie nicht zu rechtfertigen.
Sogar Marokko geht gegen die Burka vor:
http://www.sueddeutsche.de/panorama/marokko-marokko-verbietet-herstellung-und-verkauf-von-burkas-1.3328699

#480:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 09.10.2017, 14:09
    —
Gute Nachrichten auch aus Dänemark:
http://www.n-tv.de/ticker/Daenische-Regierung-will-Burka-und-Nikab-verbieten-article20069579.html

#481:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 09.10.2017, 17:18
    —
Wäre ich auch dafür. Zusätzlich sollte man die Ehemänner oder Väter verschleierter Frauen und Mädchen dazu verdonnern, 2 Wochen lang auch in so einem Mummenschanz rumlaufen zu müssen, damit sie merken, was für A... sie sind. zynisches Grinsen

#482:  Autor: Jesus ChristusWohnort: Tartaros BeitragVerfasst am: 09.10.2017, 17:59
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Gute Nachrichten auch aus Dänemark:
http://www.n-tv.de/ticker/Daenische-Regierung-will-Burka-und-Nikab-verbieten-article20069579.html


Was heisst hier gute Nachrichten? Dass in Österreich gleichzeitig verboten wird, sich privat mit einer Atemschutzmaske vor der Autoabgasmafia zu schützen, fällt offenbar unter den Teppich. Was interessieren mich die paar Verschleierten? Wenn die wenigen verschleierten Frauen in der Öffentlichkeit keinen Schleier mehr tragen dürfen, müssen sie zu Hause bleiben. Das entspricht dann in etwa dem jetzt noch geltenden Fahrverbot für Frauen in Saudi-Arabien. Toller Frauenschutz.

#483:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 09.10.2017, 18:52
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Wäre ich auch dafür. Zusätzlich sollte man die Ehemänner oder Väter verschleierter Frauen und Mädchen dazu verdonnern, 2 Wochen lang auch in so einem Mummenschanz rumlaufen zu müssen, damit sie merken, was für A... sie sind. zynisches Grinsen


Künftige Meldung:
Kurt Roslowski (52), Busfahrer und Vater einer Tochter, die zum Islam konvertiert ist und die nur noch Burka trägt, wurde vom Gericht dazu verurteilt, zwei Wochen Burka tragen zu müssen.

#484:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 09.10.2017, 19:39
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Wäre ich auch dafür. Zusätzlich sollte man die Ehemänner oder Väter verschleierter Frauen und Mädchen dazu verdonnern, 2 Wochen lang auch in so einem Mummenschanz rumlaufen zu müssen, damit sie merken, was für A... sie sind. zynisches Grinsen


Künftige Meldung:
Kurt Roslowski (52), Busfahrer und Vater einer Tochter, die zum Islam konvertiert ist und die nur noch Burka trägt, wurde vom Gericht dazu verurteilt, zwei Wochen Burka tragen zu müssen.

Nichtmuslimische Männer und Väter ausgenommen. zwinkern
Aber ein anderes Problem sehe ich auch noch. Wie verfahren mit Besuchern aus Ländern wie Saudi Arabien, wenn die nur zum Einkaufen oder zu medizinischen Behandlungen kommen? Würde man solche Frauen zwingen, ihr Stoffgefängnis abzulegen, würden sie einfach wegbleiben und stattdessen woanders hin reisen. Das würde nicht nur den Kliniken und Luxuskaufhäusern schaden, sondern vermutlich auch unserem internationalen Ansehen.

#485:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.10.2017, 20:21
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Wäre ich auch dafür. Zusätzlich sollte man die Ehemänner oder Väter verschleierter Frauen und Mädchen dazu verdonnern, 2 Wochen lang auch in so einem Mummenschanz rumlaufen zu müssen, damit sie merken, was für A... sie sind. zynisches Grinsen


Künftige Meldung:
Kurt Roslowski (52), Busfahrer und Vater einer Tochter, die zum Islam konvertiert ist und die nur noch Burka trägt, wurde vom Gericht dazu verurteilt, zwei Wochen Burka tragen zu müssen.



Jo. Ausserdem waere das eine gute Gelegenheit fuer Frauen ihrem Gatten kuenftig so richtig eine reinzuwuergen: "Kauf mir den Brilliantring oder ich mach Dich Burkha!" Sehr glücklich


Zuletzt bearbeitet von beachbernie am 09.10.2017, 20:30, insgesamt einmal bearbeitet

#486:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.10.2017, 20:25
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Wäre ich auch dafür. Zusätzlich sollte man die Ehemänner oder Väter verschleierter Frauen und Mädchen dazu verdonnern, 2 Wochen lang auch in so einem Mummenschanz rumlaufen zu müssen, damit sie merken, was für A... sie sind. zynisches Grinsen


Künftige Meldung:
Kurt Roslowski (52), Busfahrer und Vater einer Tochter, die zum Islam konvertiert ist und die nur noch Burka trägt, wurde vom Gericht dazu verurteilt, zwei Wochen Burka tragen zu müssen.

Nichtmuslimische Männer und Väter ausgenommen. zwinkern
Aber ein anderes Problem sehe ich auch noch. Wie verfahren mit Besuchern aus Ländern wie Saudi Arabien, wenn die nur zum Einkaufen oder zu medizinischen Behandlungen kommen? Würde man solche Frauen zwingen, ihr Stoffgefängnis abzulegen, würden sie einfach wegbleiben und stattdessen woanders hin reisen. Das würde nicht nur den Kliniken und Luxuskaufhäusern schaden, sondern vermutlich auch unserem internationalen Ansehen.




Waere es nicht viel einfacher die Leute so rumlaufen zu lassen wie sie das selbst wollen? Oder waere das zu einfach?


Als naechstes wuerde ich uebrigens fuer ein Krawattenverbot plaedieren. Viele Maenner ziehen das Ding schliesslich nicht freiwillig an, sondern werden dazu von ihrem Arbeitgeber und/oder ihrer Umgebung dazu genoetigt! Sehr glücklich


Auch fuer ein Verbot von ultrakurzen Roecken und "hot pants" lassen sich gute Gruende finden. Schliesslich gibt es Frauen, die von ihrem Zuhaelter gezwungen werden so rumzulaufen. Weg damit! Ein Verbot muss her! Herzlich willkommen in Saudi-Arabien! zwinkern Sehr glücklich

#487:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 09.10.2017, 20:41
    —
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:

Wenn die wenigen verschleierten Frauen in der Öffentlichkeit keinen Schleier mehr tragen dürfen, müssen sie zu Hause bleiben. Das entspricht dann in etwa dem jetzt noch geltenden Fahrverbot für Frauen in Saudi-Arabien. Toller Frauenschutz.

Dann sollten sich die Damen eben mal gegen ihren Pascha zur Wehr setzen. Europa ist (noch) nicht Saudi-Barbarien.

#488:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 09.10.2017, 20:42
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Das würde nicht nur den Kliniken und Luxuskaufhäusern schaden, sondern vermutlich auch unserem internationalen Ansehen.

So what. Klare Ansage: Koran gilt nicht. Vermummt euch woanders.

#489:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 09.10.2017, 20:54
    —
Beachbernie, der Schutzpatron aller Muslime. Smilie

#490:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 09.10.2017, 20:55
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Das würde nicht nur den Kliniken und Luxuskaufhäusern schaden, sondern vermutlich auch unserem internationalen Ansehen.

So what. Klare Ansage: Koran gilt nicht. Vermummt euch woanders.


Ich glaube, damit wäre die Tourismusindustrie rund um die Zugspitze nicht glücklich.
Nirgendwo habe ich mehr vollverschleierte Frauen gesehen wie dort. (Auch Rindswurst gabs bei den Wurstverkaufsstände).

#491:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 09.10.2017, 21:22
    —
Sogar de Maizière wußte, man kann nicht alles verbieten, was einem nicht gefällt.

edit: ein "nicht" entfernt


Zuletzt bearbeitet von zelig am 09.10.2017, 23:28, insgesamt einmal bearbeitet

#492:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.10.2017, 21:29
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Beachbernie, der Schutzpatron aller Muslime. Smilie



Nein. Der "Schutzpatron" der Wahlfreiheit aller Menschen. Smilie

#493:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.10.2017, 21:39
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:

Wenn die wenigen verschleierten Frauen in der Öffentlichkeit keinen Schleier mehr tragen dürfen, müssen sie zu Hause bleiben. Das entspricht dann in etwa dem jetzt noch geltenden Fahrverbot für Frauen in Saudi-Arabien. Toller Frauenschutz.

Dann sollten sich die Damen eben mal gegen ihren Pascha zur Wehr setzen. Europa ist (noch) nicht Saudi-Barbarien.



In westlichen Laendern tragen viele moslemische Frauen "islamische Kleidung" als Teil ihrer kulturellen Idenditaet und um sich so gegen Bevormundung durch rechtsextreme Teile der Gesellschaft zur Wehr zu setzen.

Merkst Du was? Die "Paschas", gegen die sich viele dieser Frauen zur Wehr setzen sind Leute wie Du! Und jetzt erzaehl uns noch ein bisschen vom "Frauenschutz". zwinkern

#494:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 09.10.2017, 21:52
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

In westlichen Laendern tragen viele moslemische Frauen "islamische Kleidung" als Teil ihrer kulturellen Idenditaet und um sich so gegen Bevormundung durch rechtsextreme Teile der Gesellschaft zur Wehr zu setzen.

Merkst Du was? Die "Paschas", gegen die sich viele dieser Frauen zur Wehr setzen sind Leute wie Du! Und jetzt erzaehl uns noch ein bisschen vom "Frauenschutz". zwinkern

Deine verbalen Verrenkungen sind abenteuerlich! Es geht dabei nicht um regional unterschiedliche Bekleidungen, sondern um ein mittelalterliches Frauenbild in Teilen des Islam. Es ist im 21. Jahrhundert einfach unfassbar, dass sich Frauen verhüllen müssen, damit sie von anderen Männern nicht gesehen werden, damit sie Eigentum eines dämlichen Paschas bleiben. Vollverschleierung ist ein Gefängnis.

#495:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 09.10.2017, 21:55
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Beachbernie, der Schutzpatron aller Muslime. Smilie



Nein. Der "Schutzpatron" der Wahlfreiheit aller Menschen. Smilie


Nur AFD darf man nicht wählen.

#496:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 09.10.2017, 22:04
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Sogar de Maizière wußte, man kann nicht alles verbieten, was einem nicht nicht gefällt.

Hö hö. Der war mal richtig gut sogar. Coole Sache, das...

#497:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.10.2017, 22:51
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Beachbernie, der Schutzpatron aller Muslime. Smilie



Nein. Der "Schutzpatron" der Wahlfreiheit aller Menschen. Smilie


Nur AFD darf man nicht wählen.



Klar darfst Du das. Habe ich je gesagt, dass Du das nicht darfst?


Du wirst Dich wundern. Als ich noch in D lebte und oefters als Wahlhelfer im Wahllokal war, legte ich immer grossen Wert darauf, dass die Wahlentscheidung aller Waehler respektiert wurde, auch wenn sie rechtsextrem waehlten.

Einmal sah ich mich sogar gezwungen auf einem Wahlzettel ein Kreuz bei der CDU zu machen, als eine aeltere Nachbarin von mir, die ihre Brille vergessen hatte, mich auserwaehlte um mit ihr in die Wahlkabine zu gehen um ihr zu helfen. Das war allerdings ein wirklich schlimmer Tag fuer mich. Als ich damals heimkam ging ich zuerst mal duschen. Sehr glücklich

#498:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.10.2017, 22:53
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

In westlichen Laendern tragen viele moslemische Frauen "islamische Kleidung" als Teil ihrer kulturellen Idenditaet und um sich so gegen Bevormundung durch rechtsextreme Teile der Gesellschaft zur Wehr zu setzen.

Merkst Du was? Die "Paschas", gegen die sich viele dieser Frauen zur Wehr setzen sind Leute wie Du! Und jetzt erzaehl uns noch ein bisschen vom "Frauenschutz". zwinkern

Deine verbalen Verrenkungen sind abenteuerlich! Es geht dabei nicht um regional unterschiedliche Bekleidungen, sondern um ein mittelalterliches Frauenbild in Teilen des Islam. Es ist im 21. Jahrhundert einfach unfassbar, dass sich Frauen verhüllen müssen, damit sie von anderen Männern nicht gesehen werden, damit sie Eigentum eines dämlichen Paschas bleiben. Vollverschleierung ist ein Gefängnis.



Mit wievielen Muslima hast Du denn schon darueber gesprochen, dass Du das alles so genau weist?

#499:  Autor: moroni BeitragVerfasst am: 10.10.2017, 11:49
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Mit wievielen Muslima hast Du denn schon darueber gesprochen, dass Du das alles so genau weist?

Mit wie vielen Hinrichtungsopfern muss man gesprochen haben, um gegen die Todesstrafe sein zu dürfen? Mit wie vielen vergewaltigten Frauen, um Vergewaltigung abzulehnen?

#500:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 10.10.2017, 12:59
    —
moroni hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Mit wievielen Muslima hast Du denn schon darueber gesprochen, dass Du das alles so genau weist?

Mit wie vielen Hinrichtungsopfern muss man gesprochen haben, um gegen die Todesstrafe sein zu dürfen? Mit wie vielen vergewaltigten Frauen, um Vergewaltigung abzulehnen?


Pillepalle
Wie viel Hinrichtungsopfer haben sich freiwillig hinrichten lassen?
Wie viel vergewaltigte Frauen haben sich freiwillig vergewaltigen lassen?

#501:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 10.10.2017, 13:49
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
moroni hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Mit wievielen Muslima hast Du denn schon darueber gesprochen, dass Du das alles so genau weist?

Mit wie vielen Hinrichtungsopfern muss man gesprochen haben, um gegen die Todesstrafe sein zu dürfen? Mit wie vielen vergewaltigten Frauen, um Vergewaltigung abzulehnen?


Pillepalle
Wie viel Hinrichtungsopfer haben sich freiwillig hinrichten lassen?
Wie viel vergewaltigte Frauen haben sich freiwillig vergewaltigen lassen?

@ vrolijke
Woher weißt Du, bei wie vielen muslimischen Frauen das Anlegen der "muslimischen Kleidung" freiwillig geschieht? Was bedeutet für Dich Freiwilligkeit?

#502:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.10.2017, 18:00
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
moroni hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Mit wievielen Muslima hast Du denn schon darueber gesprochen, dass Du das alles so genau weist?

Mit wie vielen Hinrichtungsopfern muss man gesprochen haben, um gegen die Todesstrafe sein zu dürfen? Mit wie vielen vergewaltigten Frauen, um Vergewaltigung abzulehnen?


Pillepalle
Wie viel Hinrichtungsopfer haben sich freiwillig hinrichten lassen?
Wie viel vergewaltigte Frauen haben sich freiwillig vergewaltigen lassen?

@ vrolijke
Woher weißt Du, bei wie vielen muslimischen Frauen das Anlegen der "muslimischen Kleidung" freiwillig geschieht? Was bedeutet für Dich Freiwilligkeit?



Woher weiss ich, dass Du morgens Deine Socken freiwillig anziehst?

#503:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 10.10.2017, 19:27
    —
Ob freiwillig oder nicht ist mir egal. Ich möchte wissen, mit wem ich zu tun habe, wenn ich mit jemandem spreche und dafür brauche ich die Mimik des Gesprächspartners. Außerdem ist es ein Sicherheitsrisiko. Wer kann sagen, wer sich hinter dieser Maske verbirgt?
Vom emanzipatorischen Aspekt abgesehen. Wir müssen nicht aus reiner Prinzipienlosigkeit und Gleichgültigkeit alles akzeptieren.

#504:  Autor: moroni BeitragVerfasst am: 10.10.2017, 21:22
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
moroni hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Mit wievielen Muslima hast Du denn schon darueber gesprochen, dass Du das alles so genau weist?

Mit wie vielen Hinrichtungsopfern muss man gesprochen haben, um gegen die Todesstrafe sein zu dürfen? Mit wie vielen vergewaltigten Frauen, um Vergewaltigung abzulehnen?


Pillepalle
Wie viel Hinrichtungsopfer haben sich freiwillig hinrichten lassen?
Wie viel vergewaltigte Frauen haben sich freiwillig vergewaltigen lassen?

Keine Ahnung, ich weiß es nicht. Weißt du es? Und wenn ja, woher? Mit wie vielen vergewaltigten Frauen hast du gesprochen?

(Ich wende nur das "Argument" von Beachbernie an. Wir können uns gerne darauf einigen, dass man überhaupt nicht mit den Frauen reden muss, sondern dass es offensichtlich ist, dass normale, nicht gehirngewachene Frauen nicht vergewaltigt werden wollen und auch nicht in einem Lumpensack rumlaufen wollen.)

#505:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 10.10.2017, 21:36
    —
moroni hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
moroni hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Mit wievielen Muslima hast Du denn schon darueber gesprochen, dass Du das alles so genau weist?

Mit wie vielen Hinrichtungsopfern muss man gesprochen haben, um gegen die Todesstrafe sein zu dürfen? Mit wie vielen vergewaltigten Frauen, um Vergewaltigung abzulehnen?


Pillepalle
Wie viel Hinrichtungsopfer haben sich freiwillig hinrichten lassen?
Wie viel vergewaltigte Frauen haben sich freiwillig vergewaltigen lassen?

Keine Ahnung, ich weiß es nicht. Weißt du es? Und wenn ja, woher? Mit wie vielen vergewaltigten Frauen hast du gesprochen?

(Ich wende nur das "Argument" von Beachbernie an. Wir können uns gerne darauf einigen, dass man überhaupt nicht mit den Frauen reden muss, sondern dass es offensichtlich ist, dass normale, nicht gehirngewachene Frauen nicht vergewaltigt werden wollen und auch nicht in einem Lumpensack rumlaufen wollen.)

Ich kenne zwei Frauen, die mit mir über ihre Vergewaltigung gesprochen haben.

Mich wundert immer, wie genau hier Bescheid gewußt wird über andere Kulturkreisen.
Mich wundert es auch immer wieder, wie junge Leute mit zerrissene Jeans herumlaufen. Ganz "freiwillig" würden die das ja nie machen. zwinkern

Ansonsten erinnere ich mich an einem Beitrag, der hier vor über einem Jahr dazu geschrieben wurde:

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2061039#2061039

#506:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.10.2017, 21:53
    —
moroni hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
moroni hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Mit wievielen Muslima hast Du denn schon darueber gesprochen, dass Du das alles so genau weist?

Mit wie vielen Hinrichtungsopfern muss man gesprochen haben, um gegen die Todesstrafe sein zu dürfen? Mit wie vielen vergewaltigten Frauen, um Vergewaltigung abzulehnen?


Pillepalle
Wie viel Hinrichtungsopfer haben sich freiwillig hinrichten lassen?
Wie viel vergewaltigte Frauen haben sich freiwillig vergewaltigen lassen?

Keine Ahnung, ich weiß es nicht. Weißt du es? Und wenn ja, woher? Mit wie vielen vergewaltigten Frauen hast du gesprochen?

(Ich wende nur das "Argument" von Beachbernie an. Wir können uns gerne darauf einigen, dass man überhaupt nicht mit den Frauen reden muss, sondern dass es offensichtlich ist, dass normale, nicht gehirngewachene Frauen nicht vergewaltigt werden wollen und auch nicht in einem Lumpensack rumlaufen wollen.)



Wozu denn mit den Leuten reden, wenn man in veraechtlicher Art und Weise ueber sie reden kann.

#507:  Autor: moroni BeitragVerfasst am: 10.10.2017, 22:41
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Wozu denn mit den Leuten reden, wenn man in veraechtlicher Art und Weise ueber sie reden kann.

Nochmals die Frage an dich: Woher weißt du so genau, dass Frauen nicht vergewaltigt werden wollen? Woher weißt du so genau, dass Frauen sich nicht gerne freiwillig ihre Mumu verstümmeln lassen? Vielleicht gibt es ja welche die das toll finden, weil das ihre Kultur ist. Mit wie vielen hast du gesprochen?

#508:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.10.2017, 00:29
    —
moroni hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Wozu denn mit den Leuten reden, wenn man in veraechtlicher Art und Weise ueber sie reden kann.

Nochmals die Frage an dich: Woher weißt du so genau, dass Frauen nicht vergewaltigt werden wollen? Woher weißt du so genau, dass Frauen sich nicht gerne freiwillig ihre Mumu verstümmeln lassen? Vielleicht gibt es ja welche die das toll finden, weil das ihre Kultur ist. Mit wie vielen hast du gesprochen?



Hier geht's um Fragen der Kleidung und dabei sind die Geschmaecker schon immer sehr verschieden. Ich habe schon von manchen Frauen gehoert, dass sie sich wohler fuehlen, wenn sie mit Hijab rumlaufen aber ich habe bisher noch nie von einer Frau gehoert, dass sie es gut findet, wenn sie vergewaltigt wird.

#509:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 11.10.2017, 00:47
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
....

Ansonsten erinnere ich mich an einem Beitrag, der hier vor über einem Jahr dazu geschrieben wurde:

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2061039#2061039

Ja. Kramer schreibt gut. Aber um ihn nicht misszuverstehen, solltest Du seine Beiträge danach auch noch lesen.


Zuletzt bearbeitet von fwo am 11.10.2017, 00:52, insgesamt einmal bearbeitet

#510:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 11.10.2017, 00:51
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
...
Hier geht's um Fragen der Kleidung und dabei sind die Geschmaecker schon immer sehr verschieden. Ich habe schon von manchen Frauen gehoert, dass sie sich wohler fuehlen, wenn sie mit Hijab rumlaufen aber ich habe bisher noch nie von einer Frau gehoert, dass sie es gut findet, wenn sie vergewaltigt wird.

Ja. Ich habe auch schon von Frauen gehört, die sich im Hijab wohler fühlten, weil irgendwelche Arschlöcher ihrer eigenen Truppe es als Freibrief an ihr rumzutatschen empfanden, wenn sie sich nicht derart versteckten. Das war dann einfach nicht nach ihrem Geschmack.

#511:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.10.2017, 01:50
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
...
Hier geht's um Fragen der Kleidung und dabei sind die Geschmaecker schon immer sehr verschieden. Ich habe schon von manchen Frauen gehoert, dass sie sich wohler fuehlen, wenn sie mit Hijab rumlaufen aber ich habe bisher noch nie von einer Frau gehoert, dass sie es gut findet, wenn sie vergewaltigt wird.

Ja. Ich habe auch schon von Frauen gehört, die sich im Hijab wohler fühlten, weil irgendwelche Arschlöcher ihrer eigenen Truppe es als Freibrief an ihr rumzutatschen empfanden, wenn sie sich nicht derart versteckten. Das war dann einfach nicht nach ihrem Geschmack.



Die Moeglichkeit, dass es Frauen gibt, die dieses Kleidungsstueck ganz einfach positiv sehen, scheint in Deinem Koopmans-deformierten Weltbild schlicht nicht zu existieren.

Nimm einfach mal zur Kenntnis, dass es heutzutage vor allem in von Islamophobie verseuchten westlichen Laendern Muslima gibt, fuer die islamische Kleidung kein "Unterdrueckungssymbol" ist, sondern Mittel die eigene kulturelle Idenditaet auszudruecken und letztlich sogar ein "Freiheitssymbol" gegen eine feindselige Umgebung. Dass ein und dasselbe Ding gleichzeitig fuer verschiedene Menschen Unterdrueckungs- und Freiheitssymbol sein kann ist uebrigens kein Widerspruch, sondern dem unterschiedlichen gesellschaftlichen Kontext geschuldet, in dem die betreffenden Menschen leben.

Das Fiese daran ist, dass islamophobe Ausgrenzer es tatsaechlich schaffen diese Umdeutung bestimmter Kleidungsstuecke zu bewirken und dieser Effekt wird umso staerker werden, je mehr Kopftuch- Hijab- und wer weiss was fuer Verbote erlassen werden, weil Oppression wird immer Gegenreaktionen hervorrufen und so wie Muslima in islamischen Laendern wie z.B. Indonesien oder Malaysia sich immer mehr von traditionellen Kleiderordnungen zu emanzipieren versuchen, z.T. auch durch modisches Design bei islamischer Kleidung, was konservative Kleriker in aehnlicher Weise auf die Palme treibt wie hiesige Islamophobe der Anblick einer Burkha, gegenauso zeigen Muslima in westlichen Laendern Selbstbewusstsein durch Aufbegehren gegen solche Verbote. Als z.B. Quebec ein Verbot nichtchristlicher religioeser Symbole in oeffentlichen Einrichtungen verfuegte (was von Anfang an klar gegen Moslems gerichtet war), wurde dies von in Kindergaerten arbeitenden Muslima schlicht ignoriert und man musste das zaehneknirschend hinnehmen, weil sonst viele Kindertagesstaetten aus Personalmangel einfach haetten dichtmachen muessen und sich auch viele Eltern auf die Seite der bekopftuchten Erzieherinnen stellten.

#512:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.10.2017, 02:07
    —
In einer Reportage des "National" der kanadischen CBC ueber die in der Tuerkei geplanten repressiven Vorschriften in puncto Frauenkleidung wurde ein Interview mit zwei jungen Tuerkinnen gezeigt, das sowohl den konservativ-islamischen als auch den islamophoben "Frauenexperten" eigentlich die Schamesroete ins Gesicht treiben muesste.

Eine dieser beiden Frauen war westlich-freizuegig mit kurzer enger Hose und T-shirt gekleidet, die andere traditionell islamisch mit Hijab. Die beiden Frauen waren eng befreundet und vor einigen Jahren uebte die westlich gekleidete Frau Solidaritaet mit ihrer Freundin als man diese nicht studieren lassen wollte, weil sie sich weigerte ihren Hijab abzunehmen. Heutzutage uebt die traditionelle Muslima Solidaritaet mit ihrer Freundin, weil das Erdoganregime dieser vorschreiben will, sich "zuechtig" zu kleiden.

Da haben zwei anscheinend was begriffen, was viele andere (vor allem Maenner) anscheinend absolut nicht begreifen wollen oder koennen.

#513:  Autor: Friedensreich BeitragVerfasst am: 11.10.2017, 10:49
    —
Ganz so einfach wie Du das darstellst ist das nicht. Wenn eine europ. nichmuslimische Frau z.B. nach Saudi-Arabien fährt, muss sie sich den dort herrschenden Bekleidungsvorschriften anpassen. Natürlich auch als Touristin und ebenso wenn sie dort arbeiten will.
Dasselbe müssen eben Zuwanderer bzw. Flüchtlinge auch in Europa. Das hat nichts mit Rassismus zu tun. Wenn Leute schon aus konsevativ islamischen Ländern abhauen, (sie werden wohl einen Grund dafür haben) kann man auch von ihnen verlangen, sich den Gepflogenheiten des Gastlandes anzupassen. Eine Verschleierung geht hier eben nicht. Sie können sich ja in ihren Heimatländern verschleiern wie sie wollen.

#514:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 11.10.2017, 10:56
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
...
Hier geht's um Fragen der Kleidung und dabei sind die Geschmaecker schon immer sehr verschieden. Ich habe schon von manchen Frauen gehoert, dass sie sich wohler fuehlen, wenn sie mit Hijab rumlaufen aber ich habe bisher noch nie von einer Frau gehoert, dass sie es gut findet, wenn sie vergewaltigt wird.

Ja. Ich habe auch schon von Frauen gehört, die sich im Hijab wohler fühlten, weil irgendwelche Arschlöcher ihrer eigenen Truppe es als Freibrief an ihr rumzutatschen empfanden, wenn sie sich nicht derart versteckten. Das war dann einfach nicht nach ihrem Geschmack.



Die Moeglichkeit, dass es Frauen gibt, die dieses Kleidungsstueck ganz einfach positiv sehen, scheint in Deinem Koopmans-deformierten Weltbild schlicht nicht zu existieren.

Nimm einfach mal zur Kenntnis, dass es heutzutage vor allem in von Islamophobie verseuchten westlichen Laendern Muslima gibt, fuer die islamische Kleidung kein "Unterdrueckungssymbol" ist, sondern Mittel die eigene kulturelle Idenditaet auszudruecken und letztlich sogar ein "Freiheitssymbol" gegen eine feindselige Umgebung. Dass ein und dasselbe Ding gleichzeitig fuer verschiedene Menschen Unterdrueckungs- und Freiheitssymbol sein kann ist uebrigens kein Widerspruch, sondern dem unterschiedlichen gesellschaftlichen Kontext geschuldet, in dem die betreffenden Menschen leben.

Das Fiese daran ist, dass islamophobe Ausgrenzer es tatsaechlich schaffen diese Umdeutung bestimmter Kleidungsstuecke zu bewirken und dieser Effekt wird umso staerker werden, je mehr Kopftuch- Hijab- und wer weiss was fuer Verbote erlassen werden, weil Oppression wird immer Gegenreaktionen hervorrufen und so wie Muslima in islamischen Laendern wie z.B. Indonesien oder Malaysia sich immer mehr von traditionellen Kleiderordnungen zu emanzipieren versuchen, z.T. auch durch modisches Design bei islamischer Kleidung, was konservative Kleriker in aehnlicher Weise auf die Palme treibt wie hiesige Islamophobe der Anblick einer Burkha, gegenauso zeigen Muslima in westlichen Laendern Selbstbewusstsein durch Aufbegehren gegen solche Verbote. Als z.B. Quebec ein Verbot nichtchristlicher religioeser Symbole in oeffentlichen Einrichtungen verfuegte (was von Anfang an klar gegen Moslems gerichtet war), wurde dies von in Kindergaerten arbeitenden Muslima schlicht ignoriert und man musste das zaehneknirschend hinnehmen, weil sonst viele Kindertagesstaetten aus Personalmangel einfach haetten dichtmachen muessen und sich auch viele Eltern auf die Seite der bekopftuchten Erzieherinnen stellten.




K.A., ob ich "Koopmans-deformiert" bin (ihn betreffender Eintrag in Wik ist interessant, vielleicht lese ich das Buch), aber:

Nicht die Frauen sind das Problem, sonden deren Väter/Brüder/Söhne.

Nicht nur das Handeln von staatlichen Institutionen könnte eine Gefährdung für die FDGO sein, sondern auch das Handeln privater Gruppen, die Grundsätze der Ordnung nutzen, um in bestimmten Bereichen/für bestimmte Gruppen deren Prinzipien zu unterlaufen.

Ich bin nicht islamophob, ich bin grundsätzlich theimusfeindlich.
Eine Lehre wird durch deren Praktiker zur Bereicherung oder Gefahr, und da Christen als Gefährder seit fast 200 Jahren aus dem Spiel sind (dank athistisch-säkularer Gegenspieler), interessieren sie mich selten (ausser in bestimmten Fällen wie Einflußnahme auf Gesetzgebung, hier ot).

Es ist aber ein Fakt, dass die dem Islam immanente zerstörerische Energie sich in meiner nächsten Umgebung auswirkt (Weihnachtsmarkt-Anschlag...).

Ich bin existenziell daran interessiert, vor allem in Bildungsinstitionen Einfluss auf diese Menschen zu nehmen, sie zu säkularisieren, mit unserem Wohlstand und unserer Freiheit zu korrumpieren.

#515:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 11.10.2017, 11:14
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
...
Hier geht's um Fragen der Kleidung und dabei sind die Geschmaecker schon immer sehr verschieden. Ich habe schon von manchen Frauen gehoert, dass sie sich wohler fuehlen, wenn sie mit Hijab rumlaufen aber ich habe bisher noch nie von einer Frau gehoert, dass sie es gut findet, wenn sie vergewaltigt wird.

Ja. Ich habe auch schon von Frauen gehört, die sich im Hijab wohler fühlten, weil irgendwelche Arschlöcher ihrer eigenen Truppe es als Freibrief an ihr rumzutatschen empfanden, wenn sie sich nicht derart versteckten. Das war dann einfach nicht nach ihrem Geschmack.



Die Moeglichkeit, dass es Frauen gibt, die dieses Kleidungsstueck ganz einfach positiv sehen, scheint in Deinem Koopmans-deformierten Weltbild schlicht nicht zu existieren.
....

Koopmans-deformiertes Weltbild. Hübsch. Fast sogar Khola Maryam Hübsch.
Das sag mal dieser Frau:
Es ist beeindruckend und sehr auffällig, dass sich wieder sehr viele weiße Männer gegen ein Burka-Verbot aussprechen. Ähnlich wie bei dem Thema Kopftuch. Sie gefallen sich darin, den rechten Rand der Politik zu beschimpfen und auf mangelnde Sensibilität beim Thema Fremdenfeindlichkeit hinzuweisen. Männer führen Abrechnungen über den Kopf der Frauen hinweg. Die einen missbrauchen die Burka-Debatte für ihren Wahlkampf, die anderen wollen sich damit als die besseren Demokraten und Deutschen profilieren.

#516:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 11.10.2017, 11:18
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:

Es ist aber ein Fakt, dass die dem Islam immanente zerstörerische Energie sich in meiner nächsten Umgebung auswirkt (Weihnachtsmarkt-Anschlag...).

Ich bin existenziell daran interessiert, vor allem in Bildungsinstitionen Einfluss auf diese Menschen zu nehmen, sie zu säkularisieren, mit unserem Wohlstand und unserer Freiheit zu korrumpieren.

Daumen hoch!

#517:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 11.10.2017, 11:39
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
...
Nimm einfach mal zur Kenntnis, dass es heutzutage vor allem in von Islamophobie verseuchten westlichen Laendern Muslima gibt, fuer die islamische Kleidung kein "Unterdrueckungssymbol" ist, sondern Mittel die eigene kulturelle Idenditaet auszudruecken und letztlich sogar ein "Freiheitssymbol" gegen eine feindselige Umgebung. Dass ein und dasselbe Ding gleichzeitig fuer verschiedene Menschen Unterdrueckungs- und Freiheitssymbol sein kann ist uebrigens kein Widerspruch, sondern dem unterschiedlichen gesellschaftlichen Kontext geschuldet, in dem die betreffenden Menschen leben.
...

Verschleierung mag zu einer Freiheit von sexueller Belästigung helfen.
Verschleierung hilft aber nicht bei der Freiheit zur Selbst-Darstellung und Selbst-Bestimmung.
Die Verschleierung ist in erster Linie dem Macho-Verhalten bestimmter patriarchalischer Gesellschaften geschuldet, deren Unterdrückung der Frau zu einer kulturellen oder religiösen Identität verklärt wird.
Es sind die gleichen Gesellschaften, die Frauen den Kontakt mit Männern verbieten, das Auto fahren verbieten, die Geschlechtsorgane beschneiden oder vernähen, zu Hause einsperren, Witwen verbrennen, Vergewaltigungen oder häusliche Gewalt nicht verfolgen, Bildung oder Berufs-Ausübung verbieten, Schminke verbieten, Sport verbieten, Musik verbieten, Tanz verbieten, oder weibliche Föten abtreiben.

#518:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 11.10.2017, 11:44
    —
moroni hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Wozu denn mit den Leuten reden, wenn man in veraechtlicher Art und Weise ueber sie reden kann.

Nochmals die Frage an dich: Woher weißt du so genau, dass Frauen nicht vergewaltigt werden wollen? Woher weißt du so genau, dass Frauen sich nicht gerne freiwillig ihre Mumu verstümmeln lassen? Vielleicht gibt es ja welche die das toll finden, weil das ihre Kultur ist. Mit wie vielen hast du gesprochen?

Dein Beitrag ist einfach unterste Schublade. Erbrechen

#519:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 11.10.2017, 11:45
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
...
Nimm einfach mal zur Kenntnis, dass es heutzutage vor allem in von Islamophobie verseuchten westlichen Laendern Muslima gibt, fuer die islamische Kleidung kein "Unterdrueckungssymbol" ist, sondern Mittel die eigene kulturelle Idenditaet auszudruecken und letztlich sogar ein "Freiheitssymbol" gegen eine feindselige Umgebung. Dass ein und dasselbe Ding gleichzeitig fuer verschiedene Menschen Unterdrueckungs- und Freiheitssymbol sein kann ist uebrigens kein Widerspruch, sondern dem unterschiedlichen gesellschaftlichen Kontext geschuldet, in dem die betreffenden Menschen leben.
...

Verschleierung mag zu einer Freiheit von sexueller Belästigung helfen.
Verschleierung hilft aber nicht bei der Freiheit zur Selbst-Darstellung und Selbst-Bestimmung.
Die Verschleierung ist in erster Linie dem Macho-Verhalten bestimmter patriarchalischer Gesellschaften geschuldet, deren Unterdrückung der Frau zu einer kulturellen oder religiösen Identität verklärt wird.
.....



Daumen hoch!

#520:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 11.10.2017, 11:47
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Die Moeglichkeit, dass es Frauen gibt, die dieses Kleidungsstueck ganz einfach positiv sehen,

Man nennt das "Stockholmsyndrom".
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Nimm einfach mal zur Kenntnis, dass es heutzutage vor allem in von Islamophobie verseuchten westlichen Laendern Muslima gibt, fuer die islamische Kleidung kein "Unterdrueckungssymbol" ist, sondern Mittel die eigene kulturelle Idenditaet auszudruecken und letztlich sogar ein "Freiheitssymbol" gegen eine feindselige Umgebung.

Unlogisch. Wenn Muslimas sich westlichen Standards gemäss kleideten, dann würde sie auch keiner als solche erkennen.

#521:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 11.10.2017, 13:16
    —
wolle hat folgendes geschrieben:

Verschleierung mag zu einer Freiheit von sexueller Belästigung helfen.
Verschleierung hilft aber nicht bei der Freiheit zur Selbst-Darstellung und Selbst-Bestimmung.
Die Verschleierung ist in erster Linie dem Macho-Verhalten bestimmter patriarchalischer Gesellschaften geschuldet, deren Unterdrückung der Frau zu einer kulturellen oder religiösen Identität verklärt wird.
Es sind die gleichen Gesellschaften, die Frauen den Kontakt mit Männern verbieten, das Auto fahren verbieten, die Geschlechtsorgane beschneiden oder vernähen, zu Hause einsperren, Witwen verbrennen, Vergewaltigungen oder häusliche Gewalt nicht verfolgen, Bildung oder Berufs-Ausübung verbieten, Schminke verbieten, Sport verbieten, Musik verbieten, Tanz verbieten, oder weibliche Föten abtreiben.

Daumen hoch!

#522:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 11.10.2017, 13:41
    —
wolle hat folgendes geschrieben:

Es sind die gleichen Gesellschaften, die ... Vergewaltigungen oder häusliche Gewalt nicht verfolgen,

Falsch. Vergewaltigung wird im Islam durchaus bestraft:
die Frau wandert in den Knast (oder schlimmeres), weil sie "ausserehelichen Sex" hatte.

#523:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 11.10.2017, 17:24
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:

Es sind die gleichen Gesellschaften, die ... Vergewaltigungen oder häusliche Gewalt nicht verfolgen,

Falsch. Vergewaltigung wird im Islam durchaus bestraft:
die Frau wandert in den Knast (oder schlimmeres), weil sie "ausserehelichen Sex" hatte.


Ja! Leider wahr!

#524:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.10.2017, 18:40
    —
Friedensreich hat folgendes geschrieben:
Ganz so einfach wie Du das darstellst ist das nicht. Wenn eine europ. nichmuslimische Frau z.B. nach Saudi-Arabien fährt, muss sie sich den dort herrschenden Bekleidungsvorschriften anpassen. Natürlich auch als Touristin und ebenso wenn sie dort arbeiten will.
Dasselbe müssen eben Zuwanderer bzw. Flüchtlinge auch in Europa. Das hat nichts mit Rassismus zu tun. Wenn Leute schon aus konsevativ islamischen Ländern abhauen, (sie werden wohl einen Grund dafür haben) kann man auch von ihnen verlangen, sich den Gepflogenheiten des Gastlandes anzupassen. Eine Verschleierung geht hier eben nicht. Sie können sich ja in ihren Heimatländern verschleiern wie sie wollen.



Wegen dieser Engstirnigkeit kaeme ein Land wie Saudi-Arabien auch nie und nimmer als Wohnort fuer mich in Frage. Wenn man nur kurz zu Besuch dort hingeht, dann kann man sich schon mal dieser Gaengelei unterwerfen um keinen Aerger zu kriegen aber auf Dauer wuerde ich das nicht mitmachen bzw. niemandem zumuten wollen.


Zu Masstab wuerde ich mir solche Laender jedenfalls nicht nehmen.

#525:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 11.10.2017, 18:51
    —
Friedensreich hat folgendes geschrieben:
Ganz so einfach wie Du das darstellst ist das nicht. Wenn eine europ. nichmuslimische Frau z.B. nach Saudi-Arabien fährt, muss sie sich den dort herrschenden Bekleidungsvorschriften anpassen. Natürlich auch als Touristin und ebenso wenn sie dort arbeiten will.
Dasselbe müssen eben Zuwanderer bzw. Flüchtlinge auch in Europa. Das hat nichts mit Rassismus zu tun. Wenn Leute schon aus konsevativ islamischen Ländern abhauen, (sie werden wohl einen Grund dafür haben) kann man auch von ihnen verlangen, sich den Gepflogenheiten des Gastlandes anzupassen. Eine Verschleierung geht hier eben nicht. Sie können sich ja in ihren Heimatländern verschleiern wie sie wollen.

Ich finde es einigermaßen bemerkenswert, dass du damit ganz offen forderst, dass sich europäische Länder reziprok genauso verhalten sollen wie Saudi-Arabien.

Das soll nicht heißen, dass ich eine Gesichtsverhüllung im Umgang gutheißen würde. Ich kann das aber inhaltlich mit den hier geltenden, notwendigen Kommunikationsformen begründen und zB deshalb begründen, warum in Kommunikationssituationen (zB in meinem Unterricht) das Tragen einer Gesichtsverhüllung nicht möglich ist.

Dafür muss ich aber nicht das Tragen einer Gesichtsverhüllung auch da verbieten, wo eine solche Lommunikation gar nicht angestrebt wird. Und damit vermeide ich einerseits dieses alberen Tit-for-Tat, bei dem "wir Europäer" uns begründungsmäßig auf eine Stufe mit Saudi Arabien stellen, wie du es gern hättest, und zweitens auch so alberne Abgrenzungsschwierigkeiten, wie sie jetzt in Österriech zu Tage treten, wo allerlei von niemandem in Frage gestelltes Verhalten auch verboten sein müsste, weil man im Gesetzestext in einem neutralen Rechtsstaat natürlich nicht auf "muslimisch" abstellen kann.

#526:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.10.2017, 18:52
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
...
Hier geht's um Fragen der Kleidung und dabei sind die Geschmaecker schon immer sehr verschieden. Ich habe schon von manchen Frauen gehoert, dass sie sich wohler fuehlen, wenn sie mit Hijab rumlaufen aber ich habe bisher noch nie von einer Frau gehoert, dass sie es gut findet, wenn sie vergewaltigt wird.

Ja. Ich habe auch schon von Frauen gehört, die sich im Hijab wohler fühlten, weil irgendwelche Arschlöcher ihrer eigenen Truppe es als Freibrief an ihr rumzutatschen empfanden, wenn sie sich nicht derart versteckten. Das war dann einfach nicht nach ihrem Geschmack.



Die Moeglichkeit, dass es Frauen gibt, die dieses Kleidungsstueck ganz einfach positiv sehen, scheint in Deinem Koopmans-deformierten Weltbild schlicht nicht zu existieren.
....

Koopmans-deformiertes Weltbild. Hübsch. Fast sogar Khola Maryam Hübsch.
Das sag mal dieser Frau:
Es ist beeindruckend und sehr auffällig, dass sich wieder sehr viele weiße Männer gegen ein Burka-Verbot aussprechen. Ähnlich wie bei dem Thema Kopftuch. Sie gefallen sich darin, den rechten Rand der Politik zu beschimpfen und auf mangelnde Sensibilität beim Thema Fremdenfeindlichkeit hinzuweisen. Männer führen Abrechnungen über den Kopf der Frauen hinweg. Die einen missbrauchen die Burka-Debatte für ihren Wahlkampf, die anderen wollen sich damit als die besseren Demokraten und Deutschen profilieren.



Ich spreche mich nicht spezifisch gegen Burkha- bzw. Kopftuchverbot aus, sondern gegen jede Art von nicht sachlich begruendeter verbindlicher Kleidervorschrift. Insofern stellst Du meine Position hier verkuerzend und falsch dar. Fuer mich ist ein Burkha- oder Kopftuchverbot prinzipiell nichts anderes als der Zwang solche Kleidungsstuecke tragen zu muessen am anderen Ende der Skala.

D.h. wenn Du Dich fuer solche Verbote aussprichst, dann stehst Du fuer mich auf exakt der gleichen Stufe wie irgendein Mufti oder Ayatollah, der entsprechende Gebote verfuegt. Dahinter steckt exakt das gleiche Frauenbild! In beiden Faellen massen sich Maenner an Frauen vorzuschreiben wie sie sich anzuziehen haben, weil sie anscheinend glauben, dass Frauen zu bloed sind, das selber zu entscheiden und das lehne ich ab! Frauen sind sehr wohl imstande selber ueber ihre Gaderobe zu bestimmen, Euer Ayatollitaet!

#527:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.10.2017, 19:01
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Die Moeglichkeit, dass es Frauen gibt, die dieses Kleidungsstueck ganz einfach positiv sehen,

Man nennt das "Stockholmsyndrom".
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Nimm einfach mal zur Kenntnis, dass es heutzutage vor allem in von Islamophobie verseuchten westlichen Laendern Muslima gibt, fuer die islamische Kleidung kein "Unterdrueckungssymbol" ist, sondern Mittel die eigene kulturelle Idenditaet auszudruecken und letztlich sogar ein "Freiheitssymbol" gegen eine feindselige Umgebung.

Unlogisch. Wenn Muslimas sich westlichen Standards gemäss kleideten, dann würde sie auch keiner als solche erkennen.




Auch Juden haben weniger Probleme, wenn sie in judenfeindlicher Umgebung ihre Kippa zuhause lassen. Sollen wir das deshalb von ihnen verlangen?



....und wenn Homosexuelle sich unauffaellig verhalten, dann wuerde die auch niemand erkennen.

Was treibt die eigentlich zum "coming out" oder zur "Gay Pride Parade"? Das Gefuehl seine Idenditaet verstecken zu muessen ist etwas zutiefst Degradierendes. Lass Dir das mal von einem Schwulen Deiner Wahl erklaeren.



Ich vertrete die Auffassung, dass jeder Mensch ein Recht darauf hat, dass er so wie er ist akzeptiert wird, seine kulturelle oder sexuelle Idenditaet ausdruecklich mit eingeschlossen.

#528:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 11.10.2017, 19:23
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
...
Ich spreche mich nicht spezifisch gegen Burkha- bzw. Kopftuchverbot aus, sondern gegen jede Art von nicht sachlich begruendeter verbindlicher Kleidervorschrift. Insofern stellst Du meine Position hier verkuerzend und falsch dar. Fuer mich ist ein Burkha- oder Kopftuchverbot prinzipiell nichts anderes als der Zwang solche Kleidungsstuecke tragen zu muessen am anderen Ende der Skala.

D.h. wenn Du Dich fuer solche Verbote aussprichst, dann stehst Du fuer mich auf exakt der gleichen Stufe wie irgendein Mufti oder Ayatollah, der entsprechende Gebote verfuegt. Dahinter steckt exakt das gleiche Frauenbild! In beiden Faellen massen sich Maenner an Frauen vorzuschreiben wie sie sich anzuziehen haben, weil sie anscheinend glauben, dass Frauen zu bloed sind, das selber zu entscheiden und das lehne ich ab! Frauen sind sehr wohl imstande selber ueber ihre Gaderobe zu bestimmen, Euer Ayatollitaet!

Dass auch gerade betroffene Frauen, ich hatte Seyran Ates verlinkt, das ganz anders sehen, stimmt Dich natürlich nicht nachdenklich. Aber die hat ja auch das gleiche Koopmans-deformierte Weltbild wie ich und verfügt noch nicht über Deine besondere demokratische Aufgeklärtheit.

#529:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.10.2017, 19:42
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
...
Ich spreche mich nicht spezifisch gegen Burkha- bzw. Kopftuchverbot aus, sondern gegen jede Art von nicht sachlich begruendeter verbindlicher Kleidervorschrift. Insofern stellst Du meine Position hier verkuerzend und falsch dar. Fuer mich ist ein Burkha- oder Kopftuchverbot prinzipiell nichts anderes als der Zwang solche Kleidungsstuecke tragen zu muessen am anderen Ende der Skala.

D.h. wenn Du Dich fuer solche Verbote aussprichst, dann stehst Du fuer mich auf exakt der gleichen Stufe wie irgendein Mufti oder Ayatollah, der entsprechende Gebote verfuegt. Dahinter steckt exakt das gleiche Frauenbild! In beiden Faellen massen sich Maenner an Frauen vorzuschreiben wie sie sich anzuziehen haben, weil sie anscheinend glauben, dass Frauen zu bloed sind, das selber zu entscheiden und das lehne ich ab! Frauen sind sehr wohl imstande selber ueber ihre Gaderobe zu bestimmen, Euer Ayatollitaet!

Dass auch gerade betroffene Frauen, ich hatte Seyran Ates verlinkt, das ganz anders sehen, stimmt Dich natürlich nicht nachdenklich. Aber die hat ja auch das gleiche Koopmans-deformierte Weltbild wie ich und verfügt noch nicht über Deine besondere demokratische Aufgeklärtheit.


Mir ist schon oft aufgefallen, dass gerade selbst ernannte "Frauenrechtlerinnen" in diesem Punkt ein aehnliches Problem wie Maenner haben und entsprechend von den tatsaechlich betroffenen Frauen kaum ernst genommen werden. Das ist auch der Grund, weshalb der westliche Feminismus bei moslemischen Frauen ins Leere laeuft. Die fuehlen sich von denen genausowenig respektiert, verstanden und vertreten wie vom konservativen islamischen Klerus.

Wie diese "Frauenrechtlerin" Ates wohl in Quebec von Betroffenen der "value charta" aufgenommen werden wuerde mit ihrer Auffassung, dass Frauen mit Hijab keine Rechte haben, wenn sie das Ding nicht sofort ablegen? zwinkern

#530:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 11.10.2017, 19:50
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
....

Mir ist schon oft aufgefallen, dass gerade selbst ernannte "Frauenrechtlerinnen" ...

Interessant. Du weißt also, dass sie sich selbst dazu ernannt hat, obwohl Du diese Information, dass sie eine ist, gerade erst in Wikipedia gelesen hast.
Gibt es irgendeinen Beleg für diese Selbsternennung oder handelt es sich nur um den saudummen Versuch einer Diffamierung?

Zum selben Thema, damit wir die Wichtigkeit und logische Konsistenz Deiner Posts besser zu würdigen wissen: Was bist Du eigentlich und wer hat Dich dazu ernannt?

#531:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.10.2017, 20:06
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
....

Mir ist schon oft aufgefallen, dass gerade selbst ernannte "Frauenrechtlerinnen" ...

Interessant. Du weißt also, dass sie sich selbst dazu ernannt hat, obwohl Du diese Information, dass sie eine ist, gerade erst in Wikipedia gelesen hast.
Gibt es irgendeinen Beleg für diese Selbsternennung oder handelt es sich nur um den saudummen Versuch einer Diffamierung?

Zum selben Thema, damit wir die Wichtigkeit und logische Konsistenz Deiner Posts besser zu würdigen wissen: Was bist Du eigentlich und wer hat Dich dazu ernannt?



Auf jeden Fall niemand, der staendig anderen Leuten Vorschriften machen will. Smilie

#532:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 11.10.2017, 21:15
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
....

Mir ist schon oft aufgefallen, dass gerade selbst ernannte "Frauenrechtlerinnen" ...

Interessant. Du weißt also, dass sie sich selbst dazu ernannt hat, obwohl Du diese Information, dass sie eine ist, gerade erst in Wikipedia gelesen hast.
Gibt es irgendeinen Beleg für diese Selbsternennung oder handelt es sich nur um den saudummen Versuch einer Diffamierung?

Zum selben Thema, damit wir die Wichtigkeit und logische Konsistenz Deiner Posts besser zu würdigen wissen: Was bist Du eigentlich und wer hat Dich dazu ernannt?



Auf jeden Fall niemand, der staendig anderen Leuten Vorschriften machen will. Smilie

Aha. Für die Selbsternennung der Frauenrechtlerin Ates gibt es also keinen Beleg und es handelte sich nur um den saudummen Versuch einer Diffamierung.

Und Du selbst bist also nichts und deshalb nur negativ definierbar.
Schulterzucken Wie soll man sowas nur ernst nehmen?

#533:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.10.2017, 21:35
    —
Lachen

#534:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 11.10.2017, 22:55
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Auch Juden haben weniger Probleme, wenn sie in judenfeindlicher Umgebung ihre Kippa zuhause lassen. Sollen wir das deshalb von ihnen verlangen?

Wenn sie durch Wohnviertel mit hohem Moslemanteil spazieren, dann wäre es in ihrem eigenen Interesse.
Ausserdem rennen Juden auch nicht ständig demonstrativ mit der Kippa herum.
Meinen jüdischen Chef habe ich in 10 Jahren ein einziges mal damit gesehen.
Vorher wusste ich noch nicht mal, dass er Jude ist. Mit schweinischem hat er auch keine Probleme.
So geht Integration.


Zuletzt bearbeitet von DonMartin am 11.10.2017, 23:33, insgesamt einmal bearbeitet

#535:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 11.10.2017, 23:11
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Frauen sind sehr wohl imstande selber ueber ihre Gaderobe zu bestimmen, Euer Ayatollitaet!

Wenn es wenigstens eine sexy Burka wäre.

#536:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.10.2017, 00:00
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Auch Juden haben weniger Probleme, wenn sie in judenfeindlicher Umgebung ihre Kippa zuhause lassen. Sollen wir das deshalb von ihnen verlangen?

Wenn sie durch Wohnviertel mit hohem Moslemanteil spazieren, dann wäre es in ihrem eigenen Interesse.
Ausserdem rennen Juden auch nicht ständig demonstrativ mit der Kippa herum.
Meinen jüdischen Chef habe ich in 10 Jahren ein einziges mal damit gesehen.
Vorher wusste ich noch nicht mal, dass er Jude ist. Mit schweinischem hat er auch keine Probleme.
So geht Integration.



Ich glaube nicht, dass Du begriffen hast, was Integration ist.

#537:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 12.10.2017, 10:45
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Frauen sind sehr wohl imstande selber ueber ihre Gaderobe zu bestimmen, Euer Ayatollitaet!

Wenn es wenigstens eine sexy Burka wäre.


Du lieferst direkt den Grund für Frauen die es nicht gewohnt sind, als Sexobjekt betrachtet zu werden, das so beizubehalten.

#538:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 12.10.2017, 12:36
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Friedensreich hat folgendes geschrieben:
Ganz so einfach wie Du das darstellst ist das nicht. Wenn eine europ. nichmuslimische Frau z.B. nach Saudi-Arabien fährt, muss sie sich den dort herrschenden Bekleidungsvorschriften anpassen. Natürlich auch als Touristin und ebenso wenn sie dort arbeiten will.
Dasselbe müssen eben Zuwanderer bzw. Flüchtlinge auch in Europa. Das hat nichts mit Rassismus zu tun. Wenn Leute schon aus konsevativ islamischen Ländern abhauen, (sie werden wohl einen Grund dafür haben) kann man auch von ihnen verlangen, sich den Gepflogenheiten des Gastlandes anzupassen. Eine Verschleierung geht hier eben nicht. Sie können sich ja in ihren Heimatländern verschleiern wie sie wollen.

Ich finde es einigermaßen bemerkenswert, dass du damit ganz offen forderst, dass sich europäische Länder reziprok genauso verhalten sollen wie Saudi-Arabien.

Das soll nicht heißen, dass ich eine Gesichtsverhüllung im Umgang gutheißen würde. Ich kann das aber inhaltlich mit den hier geltenden, notwendigen Kommunikationsformen begründen und zB deshalb begründen, warum in Kommunikationssituationen (zB in meinem Unterricht) das Tragen einer Gesichtsverhüllung nicht möglich ist.

Dafür muss ich aber nicht das Tragen einer Gesichtsverhüllung auch da verbieten, wo eine solche Lommunikation gar nicht angestrebt wird. Und damit vermeide ich einerseits dieses alberen Tit-for-Tat, bei dem "wir Europäer" uns begründungsmäßig auf eine Stufe mit Saudi Arabien stellen, wie du es gern hättest, und zweitens auch so alberne Abgrenzungsschwierigkeiten, wie sie jetzt in Österriech zu Tage treten, wo allerlei von niemandem in Frage gestelltes Verhalten auch verboten sein müsste, weil man im Gesetzestext in einem neutralen Rechtsstaat natürlich nicht auf "muslimisch" abstellen kann.


Friendensreich hat offensichtlich ein Problem damit, dass es BekleidungsVorschriften gibt in so Raffelländern wie in S-A, bei uns aber nicht.

Was wiederum zeigt, dass die Rechten solchen Ländern erheblich nähern stehen, als sie es selbst offensichtlich vermuten.

#539:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 12.10.2017, 13:16
    —
Ich denke, eine spezielle Bekleidungsvorschrift für Frauen braucht man nicht. Was es braucht und auch gibt, sind Regel für die Kommunikation im öffentlichem Raum, vor Gericht, in Schulen, in Banken, bei öffentlichen Anhörungen usw . Die sollte man sich allerdings auch in allen Fällen anzuwenden getrauen, und nicht im Einzelfall dann wieder aufweichen.

#540:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.10.2017, 18:16
    —
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Ich denke, eine spezielle Bekleidungsvorschrift für Frauen braucht man nicht. Was es braucht und auch gibt, sind Regel für die Kommunikation im öffentlichem Raum, vor Gericht, in Schulen, in Banken, bei öffentlichen Anhörungen usw . Die sollte man sich allerdings auch in allen Fällen anzuwenden getrauen, und nicht im Einzelfall dann wieder aufweichen.



Gegen sachlich begruendete Bekleidungsvorschriften ist nichts einzuwenden, die sollten allerdings allgemein formuliert sein und sich nicht erkennbar nur gegen bestimmte Gruppen richten.

#541:  Autor: sponorWohnort: München BeitragVerfasst am: 13.10.2017, 10:11
    —
Österreichs Anti-Gesichtsverhüllungsgesetz erklärt von Dr. Larissa Rieß | NEO MAGAZIN ROYALE
Damit dürfte alles klar sein. zwinkern

#542:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 13.10.2017, 14:54
    —
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Ich denke, eine spezielle Bekleidungsvorschrift für Frauen braucht man nicht. Was es braucht und auch gibt, sind Regel für die Kommunikation im öffentlichem Raum, vor Gericht, in Schulen, in Banken, bei öffentlichen Anhörungen usw . Die sollte man sich allerdings auch in allen Fällen anzuwenden getrauen, und nicht im Einzelfall dann wieder aufweichen.

Man muss sich ja auch fragen, was will man mit dem Verbot erreichen, und kann das mit einem Verbot denn erreicht werden?
Da es ja Länder gibt, in denen die Vollverschleierung bereits einige Jahre verboten ist, kann man sich ja dort ansehen, was es gebracht hat.

Bevor man auch danach schreit.
http://www.faz.net/aktuell/politik/die-gegenwart/wo-burka-und-nikab-in-europa-bereits-verboten-sind-14458617-p2.html
Zitat:
In Frankreich gibt es nach Schätzungen etwas 2000 Musliminnen, die ihren Körper und ihr Gesicht verhüllen. Jährlich werden seit Einführung des Verbotes zwischen 300 und 400 Bußgeldverfahren eingeleitet. Sowohl die Anzahl an vollverschleierten Frauen wie auch die Anzahl an Bußgeldbescheiden ist weitgehend konstant geblieben.
...
Es dürfte wenige geben, die glauben, dass sich Extremismus durch Kleiderordnungen bekämpfen lässt.
...
Häufig werden Gründe wie Integration und die Wahrung westlicher Werte angeführt. Vollschleier wie Burka oder Nikab werden als Zeichen der Unterdrückung der Frauen angesehen, als Zeichen einer patriarchalischen Gesellschaft, als Hindernis der Integration und des wechselseitigen Austausches. Das mag alles stimmen - und in der Tat ist es schwierig, mit einem Gegenüber, das als Individuum quasi unsichtbar ist, in Kontakt zu treten. Die Frage ist allerdings, inwiefern Kleiderverbote und Bußgeldverfahren kulturelle Differenzen aufbrechen sollen. Geschweige denn Wege der Integration öffnen.

#543:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 13.10.2017, 17:03
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Ich denke, eine spezielle Bekleidungsvorschrift für Frauen braucht man nicht. Was es braucht und auch gibt, sind Regel für die Kommunikation im öffentlichem Raum, vor Gericht, in Schulen, in Banken, bei öffentlichen Anhörungen usw . Die sollte man sich allerdings auch in allen Fällen anzuwenden getrauen, und nicht im Einzelfall dann wieder aufweichen.

Man muss sich ja auch fragen, was will man mit dem Verbot erreichen, und kann das mit einem Verbot denn erreicht werden?
Da es ja Länder gibt, in denen die Vollverschleierung bereits einige Jahre verboten ist, kann man sich ja dort ansehen, was es gebracht hat.

Bevor man auch danach schreit.
http://www.faz.net/aktuell/politik/die-gegenwart/wo-burka-und-nikab-in-europa-bereits-verboten-sind-14458617-p2.html
Zitat:
In Frankreich gibt es nach Schätzungen etwas 2000 Musliminnen, die ihren Körper und ihr Gesicht verhüllen. Jährlich werden seit Einführung des Verbotes zwischen 300 und 400 Bußgeldverfahren eingeleitet. Sowohl die Anzahl an vollverschleierten Frauen wie auch die Anzahl an Bußgeldbescheiden ist weitgehend konstant geblieben.
...
Es dürfte wenige geben, die glauben, dass sich Extremismus durch Kleiderordnungen bekämpfen lässt.
...
Häufig werden Gründe wie Integration und die Wahrung westlicher Werte angeführt. Vollschleier wie Burka oder Nikab werden als Zeichen der Unterdrückung der Frauen angesehen, als Zeichen einer patriarchalischen Gesellschaft, als Hindernis der Integration und des wechselseitigen Austausches. Das mag alles stimmen - und in der Tat ist es schwierig, mit einem Gegenüber, das als Individuum quasi unsichtbar ist, in Kontakt zu treten. Die Frage ist allerdings, inwiefern Kleiderverbote und Bußgeldverfahren kulturelle Differenzen aufbrechen sollen. Geschweige denn Wege der Integration öffnen.

Und was soll denn Wege der Integration öffnen? "Macht weiter so, wir haben nichts dagegen, obwohl es uns stört, auch wenn wir nichts gegen haben, obwohl es uns furchtbar stört" ? Zur Integration gehören zwei Seiten: das Gastland und auch die Ankömmlingen, sonst ist die Integration nicht zu realisieren. Ich glaube, man muss klare Regeln aufstellen, wenn man ernst genommen werden möchte. Niemand muss unbedingt nach Frankreich oder Deutschland ziehen, wenn einem die Gesellschaftsordnung nicht passt. Es gibt genug Länder, wo sich diese Menschen verwirklichen können: Saudi Arabien, den Iran, Mauritanien usw.....

#544:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 13.10.2017, 19:11
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Und was soll denn Wege der Integration öffnen? "Macht weiter so, wir haben nichts dagegen, obwohl es uns stört, auch wenn wir nichts gegen haben, obwohl es uns furchtbar stört" ? Zur Integration gehören zwei Seiten: das Gastland und auch die Ankömmlingen, sonst ist die Integration nicht zu realisieren. Ich glaube, man muss klare Regeln aufstellen, wenn man ernst genommen werden möchte. Niemand muss unbedingt nach Frankreich oder Deutschland ziehen, wenn einem die Gesellschaftsordnung nicht passt. Es gibt genug Länder, wo sich diese Menschen verwirklichen können: Saudi Arabien, den Iran, Mauritanien usw.....

Es ist eine sehr wichtige und berechtigte Frage, was denn Wege der Integration öffnen kann.

Aber es ist kein Argument für das Vollverschleierungsverbot, dass man nicht ausreichend viele und gute Antworten darauf hat. Das bringt ja anscheinend auch nix dahingehend. Ich fürchte, eher treibt schon die Existenz solcher Verbote noch mehr Muslime den Fanatikern in die Arme, weil es so offensichtlich nur gegen Muslime gerichtet ist.

Klare Regeln sind schon aufgestellt, wenn man mMn berechtigterweise Verhüllung des Gesichtes in bestimmten Bereichen und Situationen verbietet, wie ja schon geschehen. Behörden, usw. Nur wurde dann festgestellt, dass es eigentlich auch nix bringt, weil es niemand betrifft....
...
Auf Nachfrage, wie viele Beamtinnen ihren Beruf vollverschleiert ausüben, beziehungsweise, ob das Tragen einer Burka oder eines Niqab am Arbeitsplatz in der Vergangenheit zu Problemen geführt habe, konnte keines der Innenministerien von Bund und Ländern einen Fall nennen. In den Antworten heißt es: „Uns ist kein Fall bekannt“, „…liegen uns keine belastbaren Zahlen vor“, „...eine statistische Erfassung erfolgt nicht“. Oder ganz lapidar: „Wir melden Fehlanzeige."

Auch der Deutsche Richterbund teilt mit, in der Praxis werde das Gesetz wenig Auswirkungen haben:
...


Die Probleme wie jetzt in Österreich, wo der Werbehai betroffen war, was den Ösis ordentlich Spott beschert, zeigt, dass eine sehr verkrampfte Sache ist, sowas ohne wirkliche Begründung zu verbieten. Terroristen sieht man ja offensichtlich auch nicht an, was sie vorhaben, auch wenn sie gar nicht verschleiert sind. Da hilft es auch nix.

Mir geht's ebenso wie den meisten, ich kann es nicht leiden, wenn jemand sein Gesicht nicht zeigt, wenn er was von mir will. Spiegelsonnenbrillen fand ich immer schon sehr unhöflich. Ich red halt nicht mit jemand, wenn ich die Augen und die Mimik gar nicht sehe. Aber deswegen hab ich noch nie von Verbot von Spiegelsonnenbrillen gehört.

#545:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.10.2017, 19:11
    —
luc hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Ich denke, eine spezielle Bekleidungsvorschrift für Frauen braucht man nicht. Was es braucht und auch gibt, sind Regel für die Kommunikation im öffentlichem Raum, vor Gericht, in Schulen, in Banken, bei öffentlichen Anhörungen usw . Die sollte man sich allerdings auch in allen Fällen anzuwenden getrauen, und nicht im Einzelfall dann wieder aufweichen.

Man muss sich ja auch fragen, was will man mit dem Verbot erreichen, und kann das mit einem Verbot denn erreicht werden?
Da es ja Länder gibt, in denen die Vollverschleierung bereits einige Jahre verboten ist, kann man sich ja dort ansehen, was es gebracht hat.

Bevor man auch danach schreit.
http://www.faz.net/aktuell/politik/die-gegenwart/wo-burka-und-nikab-in-europa-bereits-verboten-sind-14458617-p2.html
Zitat:
In Frankreich gibt es nach Schätzungen etwas 2000 Musliminnen, die ihren Körper und ihr Gesicht verhüllen. Jährlich werden seit Einführung des Verbotes zwischen 300 und 400 Bußgeldverfahren eingeleitet. Sowohl die Anzahl an vollverschleierten Frauen wie auch die Anzahl an Bußgeldbescheiden ist weitgehend konstant geblieben.
...
Es dürfte wenige geben, die glauben, dass sich Extremismus durch Kleiderordnungen bekämpfen lässt.
...
Häufig werden Gründe wie Integration und die Wahrung westlicher Werte angeführt. Vollschleier wie Burka oder Nikab werden als Zeichen der Unterdrückung der Frauen angesehen, als Zeichen einer patriarchalischen Gesellschaft, als Hindernis der Integration und des wechselseitigen Austausches. Das mag alles stimmen - und in der Tat ist es schwierig, mit einem Gegenüber, das als Individuum quasi unsichtbar ist, in Kontakt zu treten. Die Frage ist allerdings, inwiefern Kleiderverbote und Bußgeldverfahren kulturelle Differenzen aufbrechen sollen. Geschweige denn Wege der Integration öffnen.

Und was soll denn Wege der Integration öffnen? "Macht weiter so, wir haben nichts dagegen, obwohl es uns stört, auch wenn wir nichts gegen haben, obwohl es uns furchtbar stört" ? Zur Integration gehören zwei Seiten: das Gastland und auch die Ankömmlingen, sonst ist die Integration nicht zu realisieren. Ich glaube, man muss klare Regeln aufstellen, wenn man ernst genommen werden möchte. Niemand muss unbedingt nach Frankreich oder Deutschland ziehen, wenn einem die Gesellschaftsordnung nicht passt. Es gibt genug Länder, wo sich diese Menschen verwirklichen können: Saudi Arabien, den Iran, Mauritanien usw.....



Du bist Dir im Klaren darueber, dass Dein Ratschlag in Laendern wie Saudi-Arabien exakt verwirklicht ist?

Muessen wir uns das wirklich zum Vorbild nehmen?

Oder sollte unsere Staerke nicht vor allem darin liegen, dass wir Vielfalt und Selbstbestimmung zulassen?

#546:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 13.10.2017, 19:26
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Du bist Dir im Klaren darueber, dass Dein Ratschlag in Laendern wie Saudi-Arabien exakt verwirklicht ist?

Muessen wir uns das wirklich zum Vorbild nehmen?

Oder sollte unsere Staerke nicht vor allem darin liegen, dass wir Vielfalt und Selbstbestimmung zulassen?

Saudi Arabien als Vorbild? Mit den Augen rollen
Man kann auch liberal sein bis zur Kapitulation. Wir sollten nicht bis zur Selbstaufgabe tolerant sein gegenüber der Intoleranz.

#547:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.10.2017, 19:51
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Du bist Dir im Klaren darueber, dass Dein Ratschlag in Laendern wie Saudi-Arabien exakt verwirklicht ist?

Muessen wir uns das wirklich zum Vorbild nehmen?

Oder sollte unsere Staerke nicht vor allem darin liegen, dass wir Vielfalt und Selbstbestimmung zulassen?

Saudi Arabien als Vorbild? Mit den Augen rollen
Man kann auch liberal sein bis zur Kapitulation. Wir sollten nicht bis zur Selbstaufgabe tolerant sein gegenüber der Intoleranz.


Tolerant gegen Intoleranz bin ich eben gerade nicht. Ganz im Gegenteil! Und gerade das scheint hier Dein Problem mit mir zu sein. zwinkern


Und ja, in Saudi-Arabien wird exakt so verfahren wie luc vorschlaegt:


" Zur Integration gehören zwei Seiten: das Gastland und auch die Ankömmlingen, sonst ist die Integration nicht zu realisieren. Ich glaube, man muss klare Regeln aufstellen, wenn man ernst genommen werden möchte. Niemand muss unbedingt nach Saudi-Arabien ziehen, wenn einem die Gesellschaftsordnung nicht passt. Es gibt genug Länder, wo sich diese Menschen verwirklichen können: Australien, Kanada, Deutschland...."


[Zitat auf saudische Verhaeltnisse leicht umgeschrieben]

#548:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 13.10.2017, 20:14
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Ich denke, eine spezielle Bekleidungsvorschrift für Frauen braucht man nicht. Was es braucht und auch gibt, sind Regel für die Kommunikation im öffentlichem Raum, vor Gericht, in Schulen, in Banken, bei öffentlichen Anhörungen usw . Die sollte man sich allerdings auch in allen Fällen anzuwenden getrauen, und nicht im Einzelfall dann wieder aufweichen.

Man muss sich ja auch fragen, was will man mit dem Verbot erreichen, und kann das mit einem Verbot denn erreicht werden?
Da es ja Länder gibt, in denen die Vollverschleierung bereits einige Jahre verboten ist, kann man sich ja dort ansehen, was es gebracht hat.

Bevor man auch danach schreit.
http://www.faz.net/aktuell/politik/die-gegenwart/wo-burka-und-nikab-in-europa-bereits-verboten-sind-14458617-p2.html
Zitat:
In Frankreich gibt es nach Schätzungen etwas 2000 Musliminnen, die ihren Körper und ihr Gesicht verhüllen. Jährlich werden seit Einführung des Verbotes zwischen 300 und 400 Bußgeldverfahren eingeleitet. Sowohl die Anzahl an vollverschleierten Frauen wie auch die Anzahl an Bußgeldbescheiden ist weitgehend konstant geblieben.
...
Es dürfte wenige geben, die glauben, dass sich Extremismus durch Kleiderordnungen bekämpfen lässt.
...
Häufig werden Gründe wie Integration und die Wahrung westlicher Werte angeführt. Vollschleier wie Burka oder Nikab werden als Zeichen der Unterdrückung der Frauen angesehen, als Zeichen einer patriarchalischen Gesellschaft, als Hindernis der Integration und des wechselseitigen Austausches. Das mag alles stimmen - und in der Tat ist es schwierig, mit einem Gegenüber, das als Individuum quasi unsichtbar ist, in Kontakt zu treten. Die Frage ist allerdings, inwiefern Kleiderverbote und Bußgeldverfahren kulturelle Differenzen aufbrechen sollen. Geschweige denn Wege der Integration öffnen.

Und was soll denn Wege der Integration öffnen? "Macht weiter so, wir haben nichts dagegen, obwohl es uns stört, auch wenn wir nichts gegen haben, obwohl es uns furchtbar stört" ? Zur Integration gehören zwei Seiten: das Gastland und auch die Ankömmlingen, sonst ist die Integration nicht zu realisieren. Ich glaube, man muss klare Regeln aufstellen, wenn man ernst genommen werden möchte. Niemand muss unbedingt nach Frankreich oder Deutschland ziehen, wenn einem die Gesellschaftsordnung nicht passt. Es gibt genug Länder, wo sich diese Menschen verwirklichen können: Saudi Arabien, den Iran, Mauritanien usw.....



Du bist Dir im Klaren darueber, dass Dein Ratschlag in Laendern wie Saudi-Arabien exakt verwirklicht ist?

Muessen wir uns das wirklich zum Vorbild nehmen?

Oder sollte unsere Staerke nicht vor allem darin liegen, dass wir Vielfalt und Selbstbestimmung zulassen?


Was für eine Stärke? Die Demokratie ist zur Zeit eben nicht stark. In Frankreich herrscht Ausnahmezustand. Mehr als 250 Tote hat es schon wegen dieser mörderischen Ideologie gegeben, in Europa ist die Bedrohung omnipräsent. In Frankreich sind die Menschen so verunsichert, dass sie fast zu 30% ihre Stimmen einer rechtsradikalen Partei geben, In Deutschland fangen sie auch an, völlig auszuflippen und die AfD zu wählen. Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit und muss verteidigt werden. Die Haltung, "ach-das-wird-sich-schon-legen", finde ich unverantwortlich. Der Ausnahmezustand in Frankreich ist kein fröhliches Picknick sondern kostet Geld, bedeutet eine Einschränkung der persönlichen Freiheit und dann sollen wir so tun, als ob das Problemchen Integration zu Unrecht dramatisiert wird? Ich glaube, du kannst die Situation nicht richtig einschätzen. Das Problem wird von rechten Parteien natürlich instrumentalisiert aber ein Negieren oder eine Verharmlosung des islamischen Faschismus ist mehr als gefährlich. Mit dieser Ideologie hat die IS schon ganze Staaten in Schutt und Asche gelegt.

#549:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 13.10.2017, 20:17
    —
Vollverschleierung islamischer Frauen sendet die Message:
"ich schxxxx auf eure liberale Gesellschaft, insbesondere die letzten 50 Jahre, ich mach mein Ding (bzw das, was mein Pascha für gut hält) und es ist mir egal was ihr darüber denkt".
Wer so auftritt, muss sich über Ablehnung durch die Mehrheitsgesellschaft nicht wundern.
Burka-Verbot ist die Antwort auf diesen Auftritt, eben das wir das nicht akzeptieren.
Es muss nicht 100% durchsetzbar sein, die Gegen-Message ist wichtig.
Das nächste Verbot steht möglicherweise schon in den Startlöchern:
http://www.n-tv.de/politik/Schweizer-entscheiden-ueber-Burka-Verbot-article20082763.html
Die haben schon die Minarette zu Fall gebracht, vielleicht klappt's ja diesmal auch.

Nachhaltiger wäre natürlich Vorschläge wie
Naastika hat folgendes geschrieben:

Ich bin existenziell daran interessiert, vor allem in Bildungsinstitionen Einfluss auf diese Menschen zu nehmen, sie zu säkularisieren, mit unserem Wohlstand und unserer Freiheit zu korrumpieren.

zB mutige Mädels in
sexy Burka vor Moscheen mit hohem Aufkommen an Mummenschanz.
Wäre halt nicht ganz ungefährlich, bei der notorischen Humorlosigkeit der Zottelbärte.
(Ich hör' schon die Islamversteher: "wie kulturunsensibel ist das denn").

#550:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 13.10.2017, 23:53
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:


zB mutige Mädels in
sexy Burka vor Moscheen mit hohem Aufkommen an Mummenschanz.
Wäre halt nicht ganz ungefährlich, bei der notorischen Humorlosigkeit der Zottelbärte.
(Ich hör' schon die Islamversteher: "wie kulturunsensibel ist das denn").


Wir haben es bereits gesehen. Du wiederholst dich.
Nochmal zum mitlesen:

vrolijke hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Frauen sind sehr wohl imstande selber ueber ihre Gaderobe zu bestimmen, Euer Ayatollitaet!

Wenn es wenigstens eine sexy Burka wäre.


Du lieferst direkt den Grund für Frauen die es nicht gewohnt sind, als Sexobjekt betrachtet zu werden, das so beizubehalten.

#551:  Autor: Satori BeitragVerfasst am: 15.10.2017, 01:47
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Vollverschleierung islamischer Frauen sendet die Message:
"ich schxxxx auf eure liberale Gesellschaft, insbesondere die letzten 50 Jahre, ich mach mein Ding (bzw das, was mein Pascha für gut hält) und es ist mir egal was ihr darüber denkt".


Das islamische Kopftuch sendet die Message: Ich bin als muslimische Frau tabu für alle nicht muslimischen Männer. Die islamische Vollverschleierung sendet die Message: Ich bin als muslimische Frau so sehr tabu für alle Nicht-Muslime, dass sie mich noch nicht einmal ansehen dürfen.

Es handelt sich also um gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, die sich insbesondere gegen nichtmuslimische Männer richtet. Beides hat in einer offenen pluralistischen Gesellschaft keinen Platz.

Unterdrückung der Frau? Ja, unter anderem auch. Aber ich finde, darum geht es nicht.

#552:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 15.10.2017, 09:29
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Vollverschleierung islamischer Frauen sendet die Message:
"ich schxxxx auf eure liberale Gesellschaft, insbesondere die letzten 50 Jahre, ich mach mein Ding (bzw das, was mein Pascha für gut hält) und es ist mir egal was ihr darüber denkt".
Wer so auftritt, muss sich über Ablehnung durch die Mehrheitsgesellschaft nicht wundern.


Die Punker hier am Hauptbahnhof senden die gleiche Message

#553:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 15.10.2017, 09:30
    —
Satori hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Vollverschleierung islamischer Frauen sendet die Message:
"ich schxxxx auf eure liberale Gesellschaft, insbesondere die letzten 50 Jahre, ich mach mein Ding (bzw das, was mein Pascha für gut hält) und es ist mir egal was ihr darüber denkt".


Das islamische Kopftuch sendet die Message: Ich bin als muslimische Frau tabu für alle nicht muslimischen Männer. Die islamische Vollverschleierung sendet die Message: Ich bin als muslimische Frau so sehr tabu für alle Nicht-Muslime, dass sie mich noch nicht einmal ansehen dürfen.

Es handelt sich also um gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, die sich insbesondere gegen nichtmuslimische Männer richtet. Beides hat in einer offenen pluralistischen Gesellschaft keinen Platz.

Unterdrückung der Frau? Ja, unter anderem auch. Aber ich finde, darum geht es nicht.


Eine Gesellschaft wird also durch Verbote liberal?
Aha


Edit. Deinen Ansatz habe ich bisher so noch nicht gehört oder gelesen. Erscheint auch bei wiederholtem Mal nicht wenigerabsurd:
Verschleierung ist also abzulehnen, weil männliche Nichtmuslime nicht mehr anbaggern können?
Pillepalle

#554:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 15.10.2017, 12:39
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
....
Eine Gesellschaft wird also durch Verbote liberal?
Aha
...

Liberal nicht - wir definieren Liberalität ja geradezu als die Abwesenheit des Staates. Aber sie kann tatsächlich freier werden.
Wir unterscheiden bei der Freiheit ja zwischen der Freiheit etwas zu tun und der Freiheit von Übeln - und versuchen immer beides gegeneinander aufzuwiegen.

Ein sehr aktuelles Beispiel ist das Verhältnis des Staates zu Waffen. Unsere "amerkanischen Freunde" sehen das so, dass die Freiheit, Waffen zu tragen das wichtigste ist, während wir hier versuchen, ein weitgehendes Waffenmonopol des Staates aufrecht zu erhalten, um den Bürgern mehr Freiheit von persönlichen Waffenmissbrauch zu ermöglichen.

Die Burka ist zwar keine Waffe, aber gedacht ist sie als Unterdrückungsinstrument der Frau, als ambulantes Gefängnis.

Natürlich kann ich Frauen finden, die die Burka tragen wollen. Wenn ich aber davon ausgehe, dass mehr Frauen die Burka unfreiwillig tragen als sie freiwilllig getragen wird, dann bedeutet das in der Praxis, dass ein Burkaverbot ein Plus an Freiheit mit sich bringt.

Wir entscheiden uns hier also zwischen der Modefreiheit für einige Frauen und der Freiheit von Zwang für andere Frauen. Das ist der Hintergrund, vor dem z.B. Seyran Ates die liberale Haltung der sonst so progressiven westlichen Männer hier nicht versteht.

#555:  Autor: Satori BeitragVerfasst am: 15.10.2017, 13:46
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Edit. Deinen Ansatz habe ich bisher so noch nicht gehört oder gelesen. Erscheint auch bei wiederholtem Mal nicht wenigerabsurd:
Verschleierung ist also abzulehnen, weil männliche Nichtmuslime nicht mehr anbaggern können?
Pillepalle


Nicht mehr anbaggern dürfen?

Wir erlauben es also einer rassistischen Ideologie, die schon bei den Paarungsregeln klar diskriminierend und erobernd daherkommt, bei uns tätig zu werden, ggf. per Religionsunterricht in der Schule?

Hast du dir mal die Frage gestellt, warum die AfD bei der Bundestagswahl speziell bei Männern und ganz besonders in Frauenmangelgebieten gepunktet hat? Und ob man dort genauso gewählt hätte, wenn im Rahmen der Flüchtlingskrise hauptsächlich junge unverheiratete tiefschwarze christliche (heiratbare) afrikanische Frauen nach Deutschland geflohen wären?

Im Übrigen: Wenn schon die Hauptfluchtursache im Herkunftsland etwas mit "Anbaggern" zu tun hat, warum sollten Willkommen und Ablehnung im Aufnahmeland davon unabhängig sein?

Glaubst du ernsthaft, bei hauptsächlich jungen unverheirateten tiefschwarzen christlichen (heiratbaren) afrikanischen Flüchtlingsfrauen hätten an den Bahnhöfen lauter junge Frauen mit Refugees Welcome-Schildern gestanden?

#556:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 15.10.2017, 14:48
    —
Satori hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Vollverschleierung islamischer Frauen sendet die Message:
"ich schxxxx auf eure liberale Gesellschaft, insbesondere die letzten 50 Jahre, ich mach mein Ding (bzw das, was mein Pascha für gut hält) und es ist mir egal was ihr darüber denkt".


Das islamische Kopftuch sendet die Message: Ich bin als muslimische Frau tabu für alle nicht muslimischen Männer. Die islamische Vollverschleierung sendet die Message: Ich bin als muslimische Frau so sehr tabu für alle Nicht-Muslime, dass sie mich noch nicht einmal ansehen dürfen.

Es handelt sich also um gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, die sich insbesondere gegen nichtmuslimische Männer richtet. Beides hat in einer offenen pluralistischen Gesellschaft keinen Platz.

Unterdrückung der Frau? Ja, unter anderem auch. Aber ich finde, darum geht es nicht.

(gefettet von mir)
Genau, das richtet sich gegen die nicht-muslimischen Männer. Deshalb ist die Kopftuch- oder Voll-Verschleierung in islamischen Ländern ja auch gar nicht nötig und gar nicht von fundamentalistischen Muslimen gefordert. Lachen

Soviel zu: steile These....

#557:  Autor: Satori BeitragVerfasst am: 15.10.2017, 15:50
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Genau, das richtet sich gegen die nicht-muslimischen Männer. Deshalb ist die Kopftuch- oder Voll-Verschleierung in islamischen Ländern ja auch gar nicht nötig und gar nicht von fundamentalistischen Muslimen gefordert. Lachen

Soviel zu: steile These....


Wenn du es genau wissen willst, es ist Koran 33:59.

In der Übersetzung von Hartmut Bobzin:

Zitat:
Prophet! Sag deinen Gattinnen und deinen Töchtern und den Frauen der Gläubigen, sie mögen ihre Gewänder über sich schlagen; es ist dann leichter, dass man sie erkennt, auf dass sie nicht belästigt werden. Gott ist bereit zu vergeben, barmherzig.


In der Übersetzung von Ludwig Ullmann:

Zitat:
Sage, Prophet, deinen Frauen und Töchtern und den Frauen der Gläubigen, daß sie ihr Übergewand (über ihr Antlitz) ziehen sollen, wenn sie ausgehen; so ist es schicklich, damit man sie als ehrbare Frauen erkenne und sie nicht belästige. Allah aber ist versöhnend und barmherzig. [Anmerkung des Übersetzers: Dieses Gewand, gewöhnlich aus weißer Leinwand, bedeckt die Frauen stets außer Haus vom Kopf bis zu den Füßen und hat nur einen schmalen Schlitz für die Augen.]


Für alle, die sich mit dem Koran nicht auskennen: Gemäß Islam handelt es sich beim Koran um das unmittelbare unverfälschte Wort Gottes. In diesen Versen spricht also Gott direkt zum Propheten oder zu den Gläubigen. Deshalb die direkte Anrede. Es sind Befehle Gottes.

Ich schreibe das nur, damit nicht ausschließlich über den Islam diskutiert wird, als sei das irgendeine x-beliebige Weltanschauung, über die ganz abstrakt diskutiert werden kann.

Der obige Koranvers ist der einzige im gesamten Koran, aus dem sich die Verschleierung der Frauen unmittelbar ableiten lässt (bzw. abgemildert: das Kopftuch "Gewänder über sich schlagen"). Und darin geht es ganz klar um die sexuellen Anliegen von Männern. Man könnte die Zeilen auch noch bösartiger interpretieren: Unverschleierte christliche Schlampen könnt ihr jederzeit angrapschen, unsere eigenen Frauen aber nicht. Und damit ihr wisst, welche Frauen die gläubigen Frauen sind (und nicht angegrapscht werden dürfen), laufen die verschleiert herum.

Und wem das noch immer nicht reicht, anbei ein (m. E. recht bekannter) Artikel von Samuel Schirmbeck in der FAZ:

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/gastbeitrag-von-samuel-schirmbeck-zum-muslimischen-frauenbild-14007010.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

Zitat:
Sexuelle Übergriffe sind in islamischen Ländern die Regel und nicht Ausnahmen. Eine Muslimin kann in Deutschland den Bus nehmen, ohne befürchten zu müssen, begrabscht zu werden, eine Europäerin in Nordafrika kann das nicht. Davon konnte ich mich während meines zehnjährigen Aufenthaltes in Algerien und Marokko überzeugen. Eine Muslimin kann in Deutschland auf den Markt gehen, ohne plötzlich Männerhände am Hintern zu spüren, eine Europäerin kann das in Nordafrika nicht. Westliche Frauen gelten bei vielen jungen Nordafrikanern als halbe Huren, weil „sie es ja schon vor der Ehe mit vielen Männern tun“. Selbst wenn sie mit ihrem siebenjährigen Sohn an der Hand – als Mutter sozusagen eine „heilige Kuh“ – weitab von allen Menschenmengen einen Spaziergang über eine Wiese machen sollte, dauert es nicht lange, bis junge Männer auftauchen, sich an sie drängen, nicht von ihr ablassen und ihr vulgäre Worte ins Ohr raunen. Die islamische Grundeinteilung der Welt in „Gläubige“ und „Ungläubige“ ermutigt den Übergriff auf „westliche“, gleich „ungläubige“ Frauen. Da hilft nur schnellste Umkehr und Verzicht auf jeden weiteren Spaziergang.

#558:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 15.10.2017, 16:22
    —
Satori hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Genau, das richtet sich gegen die nicht-muslimischen Männer. Deshalb ist die Kopftuch- oder Voll-Verschleierung in islamischen Ländern ja auch gar nicht nötig und gar nicht von fundamentalistischen Muslimen gefordert. Lachen

Soviel zu: steile These....

.....


Versuchs nochmal. Vielleicht findest du ja noch Belege für deine These, Verschleierung richte sich nur gegen nicht-muslimische Männer.

#559:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 15.10.2017, 16:34
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Satori hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Genau, das richtet sich gegen die nicht-muslimischen Männer. Deshalb ist die Kopftuch- oder Voll-Verschleierung in islamischen Ländern ja auch gar nicht nötig und gar nicht von fundamentalistischen Muslimen gefordert. Lachen

Soviel zu: steile These....

.....


Versuchs nochmal. Vielleicht findest du ja noch Belege für deine These, Verschleierung richte sich nur gegen nicht-muslimische Männer.

Das kann ich zwar auch nicht nachvollziehen, aber können wir uns nicht darauf einigen, dass sich das Verschleierungsgebot auf jeden Fall gegen einen gleichen Freiheitsanspruch bei Männern und Frauen richtet?

#560:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 15.10.2017, 16:51
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Satori hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Genau, das richtet sich gegen die nicht-muslimischen Männer. Deshalb ist die Kopftuch- oder Voll-Verschleierung in islamischen Ländern ja auch gar nicht nötig und gar nicht von fundamentalistischen Muslimen gefordert. Lachen

Soviel zu: steile These....

.....


Versuchs nochmal. Vielleicht findest du ja noch Belege für deine These, Verschleierung richte sich nur gegen nicht-muslimische Männer.

Das kann ich zwar auch nicht nachvollziehen, aber können wir uns nicht darauf einigen, dass sich das Verschleierungsgebot auf jeden Fall gegen einen gleichen Freiheitsanspruch bei Männern und Frauen richtet?

Stell ich das irgendwo in Frage?

#561:  Autor: Satori BeitragVerfasst am: 15.10.2017, 16:58
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Versuchs nochmal. Vielleicht findest du ja noch Belege für deine These, Verschleierung richte sich nur gegen nicht-muslimische Männer.


Von nur war keine Rede. Deine Polemik kannst du stecken lassen.

Kopftuch und Verschleierung sind das, was Richard Dawkins in Selfish Gene einen Green-beard effect genannt hat: "I have a green beard and I will be altruistic to anyone else with green beard"

Übersetzt in die muslimische Welt: Ich bin eine Muslimin und nur für Muslime heiratbar.

https://en.wikipedia.org/wiki/Green-beard_effect

Biologisch betrachtet sind Weibchen aus Sicht der Männchen Fortpflanzungsressourcen. Deshalb kommt es in der Natur zu unterschiedlichen Strategien bei der Erlangung solcher Ressourcen wie Haremsbildung und Damenwahl.

Die muslimische Strategie lautet in diesem Kontext (per Green beard effect verdeutlicht): Eure Frauen sind auch für uns, unsere Frauen aber nicht für euch. Würde eine muslimische Familie Tür an Tür mit einer christlichen Familie leben, beide mit einem Sohn und einer Tochter, dann könnte der muslimische Sohn um die Hand der christlichen Tochter anhalten, der christliche Sohn aber nicht um die Hand der muslimischen Tochter. Und das soll keinen Unfrieden, keine Ablehnung, keine "Fremdenfeindlichkeit", keine "Islamophobie" bewirken können?

Genauso läuft es übrigens schon längst in ganz Europa. Mischehen aus Muslimen und Christen kommen gar nicht so selten vor. Weit überwiegend ist der Mann dabei ein Muslim, die umgekehrte Situation kommt ganz selten vor.

Einer der Hauptgründe für die ständigen sozialen Unruhen in den islamischen Ländern und die Massenflucht junger Männer ist übrigens durch Polygamie bedingter Frauenmangel. Siehe auch:

Henrich, Joseph/Boyd, Robert/Richerson, Peter J. (2012): The puzzle of monogamous marriage; In: Philosophical Transactions of the Royal Society B 367, S. 657-669; https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3260845/

Die Männer fliehen im christliche Länder, weil sie hier größere Chancen sehen, eine Frau zu finden. Während der Blütezeit des Islam hat man es umgekehrt gemacht: Da war der Frauenraub an der Tagesordnung, um den erhöhten Bedarf an Frauen zu decken.

#562:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 15.10.2017, 17:30
    —
Satori hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Versuchs nochmal. Vielleicht findest du ja noch Belege für deine These, Verschleierung richte sich nur gegen nicht-muslimische Männer.
Von nur war keine Rede. Deine Polemik kannst du stecken lassen.

Aber von insbesonders.
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2110287#2110287 Schulterzucken
Satori hat folgendes geschrieben:

.....
Die muslimische Strategie lautet in diesem Kontext (per Green beard effect verdeutlicht): Eure Frauen sind auch für uns, unsere Frauen aber nicht für euch. .....

Und schon wieder.
Nein: die muslimische Frau soll von gar keinem anderen Mann gesehen werden, außer dem Ehemann bzw Vater oder engen Verwandten - egal welchen Glaubens. Deshalb verschleiert sie sich auch in muslimischer Öffentlichkeit, und nicht nur in nicht-muslimischer Gesellschaft. Auch eine unverschleierte oder nicht "ausreichend" verhüllte muslimische Frau kann dann im Gegenzug in islamischen Gesellschaften als "nicht anständig" oder schlimmeres gelten.

Es gibt doch genug Feindlichkeit in verschiedenen islamischen Strömungen gegenüber "Ungläubigen" womit auch Andersgläubige gemeint sind. Wozu auf dieses sehr schmale Brett und eine solche These erfinden?

#563:  Autor: Satori BeitragVerfasst am: 15.10.2017, 18:21
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Auch eine unverschleierte oder nicht "ausreichend" verhüllte muslimische Frau kann dann im Gegenzug in islamischen Gesellschaften als "nicht anständig" oder schlimmeres gelten.


Ja eben, sie ist dann gemäß 33:59 nicht als gläubige Frau erkennbar.

astarte hat folgendes geschrieben:
Es gibt doch genug Feindlichkeit in verschiedenen islamischen Strömungen gegenüber "Ungläubigen" womit auch Andersgläubige gemeint sind. Wozu auf dieses sehr schmale Brett und eine solche These erfinden?


Dies ist keine These, dies ist ein Fakt. Muslimische Männer dürfen nichtmuslimische Frauen ehelichen (oder solche Frauen als Konkubinen/Sklavinnen haben, wie es der Prophet vorgelebt hat), muslimische Frauen dürfen dies umgekehrt nicht. Dies ist keine These, sondern ein Fakt.

Und ein Fakt ist 33:59, welcher in der Hinsicht unmissverständlich ist. Sollte es mal eine Welt geben, in der es nur noch Muslime gibt, ist die Begründung aus 33:59 hinfällig. Dann werden auch sehr konservative Muslime vermutlich zustimmen, dass die Verschleierung der Frauen in der Form nicht mehr begründbar ist.

#564:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 15.10.2017, 18:40
    —
Satori hat folgendes geschrieben:
Und ein Fakt ist 33:59, welcher in der Hinsicht unmissverständlich ist. Sollte es mal eine Welt geben, in der es nur noch Muslime gibt, ist die Begründung aus 33:59 hinfällig. Dann werden auch sehr konservative Muslime vermutlich zustimmen, dass die Verschleierung der Frauen in der Form nicht mehr begründbar ist.

Hä? Den hast du doch so fein zitiert, und da steht eben gar nichts von deiner These, dass sich Frauen vor muslimischen, nicht verwandten Männern in der Öffentlichkeit nicht verhüllen müssten. Smilie

(edit: korrektur)

Edit2:
btw müssen sich im Irak bspw selbst nicht-muslimische Frauen mindestens mit Kopftuch verhüllen:
Im Irak....Auch Angehörige anderer Glaubensrichtungen, etwa Christinnen, werden zum Tragen des Kopftuchs gezwungen.[17]
Haut also auch nicht so ganz hin, dass es um die Erkennbarkeit der Frau als muslimische Gläubige gehe. Die Frau an sich soll sich grundsätzlich vor allen Männern, die nicht direkt verwandt sind, verhüllen. Jetzt verstanden?

#565:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 15.10.2017, 19:21
    —
Satori hat folgendes geschrieben:

Dies ist keine These, dies ist ein Fakt. Muslimische Männer dürfen nichtmuslimische Frauen ehelichen (oder solche Frauen als Konkubinen/Sklavinnen haben, wie es der Prophet vorgelebt hat), muslimische Frauen dürfen dies umgekehrt nicht. Dies ist keine These, sondern ein Fakt.


Das ist so nicht richtig. Wenn ein Muslim eine Nichtmuslimin heiratet, so hat sie nach muslimischer Vorstellung zum Islam zu konvertieren.

Satori hat folgendes geschrieben:

Und ein Fakt ist 33:59, welcher in der Hinsicht unmissverständlich ist. Sollte es mal eine Welt geben, in der es nur noch Muslime gibt, ist die Begründung aus 33:59 hinfällig. Dann werden auch sehr konservative Muslime vermutlich zustimmen, dass die Verschleierung der Frauen in der Form nicht mehr begründbar ist.


Das halte ich für Unfug. Die Verschleierung hat mit der Religionszugehörigkeit nichts zu tun. In einer muslimischen Gesellschaft sind anderen Religionen eh nur eingeschränkt vorgesehen. Die Pflicht zur Verscheierung gilt nur für "ehrbare" Frauen, also für Musliminnen. Diese sollten eigentlich für andere als ihre Familie gar nicht sichtbar sein. Die eigenen Welt des Harems ist dafür ein schönes Beispiel.

Wenn Frauen das Haus verlassen mußten, dann nur in männlicher Begleitung und "ordnungsgemäß" verhüllt. Das ist schon eine ziemlich alte Sache. Es gibt empörte Berichte arabischer Historiker aus der Zeit der Kreuzzüge über die "Sittenlosigkeit" der Franken, die es ihren Frauen erlaubten, auf der Straße mit fremden Männer zu sprechen, ohne daß ihre Männer eingriffen.

Das Geschlechterverhältnis in der arabischen, und damit später in Teilen der islamischen Welt, ist von einem selbst für patriarchalische Verhältnisse extremen Machtgefälle geprägt, das zumindest in der Theorie davon ausgeht, daß die Frauen in jeder Situation ihres Lebens unter der Kontrolle "ihrer Männer" stehen, zuerst unter der ihres Vaters, dann unter der ihres Mannes, und, falls der eher verstirbt, unter der ihres ältesten Sohnes. Ihre Welt ist die der Familie, bei den Nomaden des alten Arabien das Zelt, in den Städten das Innere des Hauses, was man deren Architektur übrigens auch ansieht, die ganz nach Innen gekehrt ist und einen Einblick von Außen gar nicht, und einen Ausblick nach draußen kaum erlaubt.

Als der Islam von einer Religion einer kleinen Erobererkaste zur Weltreligion wurde, der auch "niedere Stände" angehörten, wurden diese Regeln zwangsläufig aufgeweicht. Irgendeiner mußte schließlich auf den Feldern arbeiten. Aber der Anspruch einer absolut männerdominierten Gesellschaft besteht im Islam bis heute. Zu welchen Verwerfungen im Geschlechterverhältnis wie auch in der Ökonomie dies führt, kann man an den beiden Protagonisten der Sunniten und Schiiten, Saudi-Arabien und Iran, beobachten.

#566:  Autor: Satori BeitragVerfasst am: 15.10.2017, 22:36
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Das ist so nicht richtig. Wenn ein Muslim eine Nichtmuslimin heiratet, so hat sie nach muslimischer Vorstellung zum Islam zu konvertieren.


Das ist völlig falsch.

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Das halte ich für Unfug. Die Verschleierung hat mit der Religionszugehörigkeit nichts zu tun.


Gemäß Koran sehr wohl. Weißt du es besser als der Koran?


Marcellinus hat folgendes geschrieben:
In einer muslimischen Gesellschaft sind anderen Religionen eh nur eingeschränkt vorgesehen.


Das stimmt so auch nicht.

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Die Pflicht zur Verscheierung gilt nur für "ehrbare" Frauen, also für Musliminnen. Diese sollten eigentlich für andere als ihre Familie gar nicht sichtbar sein. Die eigenen Welt des Harems ist dafür ein schönes Beispiel.


Das war schon zu Mohammeds Zeiten falsch.

#567:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 15.10.2017, 23:07
    —
@Satori
Wo waren da jetzt die Argumente?

#568:  Autor: Satori BeitragVerfasst am: 15.10.2017, 23:18
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
@Satori
Wo waren da jetzt die Argumente?


Wozu argumentieren, wenn man etwas weiß? Zumal du keinerlei Belege für deine Behauptungen hattest. Es waren reine Behauptungen.

Nehmen wir mal deinen ersten Punkt: Ein Muslim heiratet eine Christin.

Dazu gibt es wirklich Tausende Dokumente zu, sowohl von der islamischen als auch christlichen Seite, z. B. Handreichungen der evangelischen Kirche, ich habe keine Lust, die alle zu zitieren.

Nimm einmal den folgenden Link als Beispiel, der die erwähnte Ungleichheit von der islamischen Seite aus erläutert:
http://tavhid.de/?p=533

Die Ungleichheit, dass ein Muslim eine Christin heiraten darf (woraufhin sie Christin bleiben kann), eine Muslimin aber keinen Christen (er müsste vorher ebenfalls Muslim werden), wird von muslimischer Seite ausdrücklich damit begründet, dass sie Christin bleiben darf und er als Hausherr sozusagen sie auch noch darin unterstützen sollte.

Es war also bereits dieser erste Punkt falsch. Und spätestens da fragte ich mich doch - anlässlich meines Wissens über den Islam - was denn an dem Rest noch richtig sein sollte. M. E. nicht viel.

#569:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 15.10.2017, 23:57
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Das Geschlechterverhältnis in der arabischen, und damit später in Teilen der islamischen Welt, ist von einem selbst für patriarchalische Verhältnisse extremen Machtgefälle geprägt, das zumindest in der Theorie davon ausgeht, daß die Frauen in jeder Situation ihres Lebens unter der Kontrolle "ihrer Männer" stehen, zuerst unter der ihres Vaters, dann unter der ihres Mannes, und, falls der eher verstirbt, unter der ihres ältesten Sohnes. Ihre Welt ist die der Familie, bei den Nomaden des alten Arabien das Zelt, in den Städten das Innere des Hauses, was man deren Architektur übrigens auch ansieht, die ganz nach Innen gekehrt ist und einen Einblick von Außen gar nicht, und einen Ausblick nach draußen kaum erlaubt.

Richtig. Im Extremfall nutzt der Frau auch kein Schleier vor Vergewaltigung.
http://www.dw.com/de/somalia-fardowsos-schmerz/a-40822217 schrieb:
Zitat:
Eine Studie der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) aus dem Jahr 2014 stellt fest, dass eine Vergewaltigung in Somalia von den meisten Männern nicht als ein Verbrechen, sondern als "etwas Normales" begriffen wird. Es herrsche eine Kultur der Straflosigkeit. HRW dokumentierte unter anderem den Fall einer Frau, die auf einer Polizeistation in Mogadischu erneut vergewaltigt wurde, als sie dort Hilfe suchte. Auch somalische Soldaten und Truppen der Afrikanischen Union, die zum Schutz der somalischen Bevölkerung im Land sind, sollen sich an Frauen vergangen haben. Die Vereinten Nationen dokumentierten im Jahr 2012 mindestens 1700 Vergewaltigungen in den Flüchtlingslagern in Mogadischu. In 70 Prozent dieser Fälle trugen die Vergewaltiger eine Uniform.

#570:  Autor: Jesus ChristusWohnort: Tartaros BeitragVerfasst am: 26.10.2017, 17:15
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Außerdem ist es ein Sicherheitsrisiko. Wer kann sagen, wer sich hinter dieser Maske verbirgt?


Bösartige Reptiloiden selbstverständlich. Gröhl...

#571:  Autor: Jesus ChristusWohnort: Tartaros BeitragVerfasst am: 26.10.2017, 17:51
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Vollverschleierung islamischer Frauen sendet die Message:
"ich schxxxx auf eure liberale Gesellschaft, insbesondere die letzten 50 Jahre, ich mach mein Ding (bzw das, was mein Pascha für gut hält) und es ist mir egal was ihr darüber denkt".
Wer so auftritt, muss sich über Ablehnung durch die Mehrheitsgesellschaft nicht wundern.


Die Punker hier am Hauptbahnhof senden die gleiche Message


Dann sollten Punker auch schleunigst verboten werden. paint

#572:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 26.10.2017, 19:19
    —
Gestern bei Lidl gesehen. Vollverschleierte Frau mit kleinem Mädchen an der Hand. Eine unheimliche Begegnung der dritten Art sagte ich mir. Das Gewand war schwarz und sie trug auch schwarze Handschuhe. Man sah nur noch ihre blauen Augen. Aus Versehen (oder aus Schreck, ich weiß nicht mehr) habe ich ihren Einkaufswagen ein bisschen angerempelt und habe mich entschuldigt. Kleiner freundlicher Wortwechsel. Ich war ziemlich überrascht, weil sie ein sehr klares Hochdeutsch ohne Akzent sprach. War sie eine Konvertitin? Sehr wahrscheinlich. Das kleine Mädchen, das noch westlich angezogen war, hat mir aber Leid getan. Was steht ihr bevor? Wie erlebt sie die Situation, mit ihrer Mutter oder ihrer Tante oder mit wem auch immer, wenn sie noch nicht mal die Mimik sehen kann. Geschockt

#573:  Autor: Jesus ChristusWohnort: Tartaros BeitragVerfasst am: 26.10.2017, 19:27
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Gestern bei Lidl gesehen. Vollverschleierte Frau mit kleinem Mädchen an der Hand. Eine unheimliche Begegnung der dritten Art sagte ich mir. Das Gewand war schwarz und sie trug auch schwarze Handschuhe. Man sah nur noch ihre blauen Augen. Aus Versehen (oder aus Schreck, ich weiß nicht mehr) habe ich ihren Einkaufswagen ein bisschen angerempelt und habe mich entschuldigt. Kleiner freundlicher Wortwechsel. Ich war ziemlich überrascht, weil sie ein sehr klares Hochdeutsch ohne Akzent sprach. War sie eine Konvertitin? Sehr wahrscheinlich. Das kleine Mädchen, das noch westlich angezogen war, hat mir aber Leid getan. Was steht ihr bevor? Wie erlebt sie die Situation, mit ihrer Mutter oder ihrer Tante oder mit wem auch immer, wenn sie noch nicht mal die Mimik sehen kann. Geschockt


Ja, du bist ein echter Menschenfreund. Mit den Augen rollen

#574:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 26.10.2017, 19:35
    —
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Vollverschleierung islamischer Frauen sendet die Message:
"ich schxxxx auf eure liberale Gesellschaft, insbesondere die letzten 50 Jahre, ich mach mein Ding (bzw das, was mein Pascha für gut hält) und es ist mir egal was ihr darüber denkt".
Wer so auftritt, muss sich über Ablehnung durch die Mehrheitsgesellschaft nicht wundern.


Die Punker hier am Hauptbahnhof senden die gleiche Message


Dann sollten Punker auch schleunigst verboten werden.

Die opfern wenigstens nicht rum von wegen Diskriminierung und Ausgrenzung.

#575:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 26.10.2017, 19:37
    —
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Gestern bei Lidl gesehen. Vollverschleierte Frau mit kleinem Mädchen an der Hand. Eine unheimliche Begegnung der dritten Art sagte ich mir. Das Gewand war schwarz und sie trug auch schwarze Handschuhe. Man sah nur noch ihre blauen Augen. Aus Versehen (oder aus Schreck, ich weiß nicht mehr) habe ich ihren Einkaufswagen ein bisschen angerempelt und habe mich entschuldigt. Kleiner freundlicher Wortwechsel. Ich war ziemlich überrascht, weil sie ein sehr klares Hochdeutsch ohne Akzent sprach. War sie eine Konvertitin? Sehr wahrscheinlich. Das kleine Mädchen, das noch westlich angezogen war, hat mir aber Leid getan. Was steht ihr bevor? Wie erlebt sie die Situation, mit ihrer Mutter oder ihrer Tante oder mit wem auch immer, wenn sie noch nicht mal die Mimik sehen kann. Geschockt


Ja, du bist ein echter Menschenfreund. Mit den Augen rollen


Und du eine Lichtgestalt. Mit den Augen rollen

#576:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.10.2017, 22:01
    —
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Vollverschleierung islamischer Frauen sendet die Message:
"ich schxxxx auf eure liberale Gesellschaft, insbesondere die letzten 50 Jahre, ich mach mein Ding (bzw das, was mein Pascha für gut hält) und es ist mir egal was ihr darüber denkt".
Wer so auftritt, muss sich über Ablehnung durch die Mehrheitsgesellschaft nicht wundern.


Die Punker hier am Hauptbahnhof senden die gleiche Message


Dann sollten Punker auch schleunigst verboten werden. paint



Die Punker nicht, aber wie die sich anziehen muss schleunigst verboten werden.

Und bei Bankern muss genauso verfahren werden. Ich kann Krawatten auf den Tod nicht ausstehen. Ich will immer sehen können ob sich einer den Hals wäscht oder nicht. Sehr glücklich

#577: FKK Autor: Necromancer BeitragVerfasst am: 27.10.2017, 10:31
    —
Es ist wie beim FKK. Ein Nackter fällt dort nicht auf. Jemand mit einer Badehose oder eine in Bikini schon. Eigentlich geht es in dieser Diskussion nicht darum ob eine Vollverschleierung Sinn macht sondern ob sie auffällt und warum. Wenn ich als einziger Weißer in eine Bar gehe in der nur Schwarze verkehren werde ich wohl auffallen. Es geht mir nicht darum ob ich das darf oder ob das erlaubt ist. Mir geht es darum das jemand versteht warum er mit seinem "Schleier", "Stahlhelm", oder als Weißer oder Schwarzer die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Ist dies der Fall dann kommt es auch zu Reaktionen. Das ist doch vollkommen logisch. Gehe ich nackt durch eine Fußgängerzone falle ich so stark auf das ich wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses inhaftiert werde. Was das mit dem Ganzkörperverschleierung zu tun hat? Ganz einfach. Wir leben in Deutschland. Hier verschleiert sich niemand. Das sieht doch bekloppt aus. Fertig aus und Amen.

#578:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 27.10.2017, 11:43
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Vollverschleierung islamischer Frauen sendet die Message

Welche Message es sendet, ist aber irrelevant, weil Meinungsfreiheit ein Grundrecht ist. Für ein Verbot der Vollverschleierung im öffentlichen Raum gibt es gute Argumente, aber die mit dem Schleier kommunizierte "Message" ist keins.

#579: Re: FKK Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 27.10.2017, 11:48
    —
Necromancer hat folgendes geschrieben:
Das sieht doch bekloppt aus.

Subjektive ästhetische Präferenzen sind sogar noch weniger ein Argument für die Einschränkung von Persönlichkeitsrechten als gesendete "Messages". Wenn man dieses Kriterium bis zum Ende durchdenkt, könnte ich genauso gut deinen Ausschluss aus dem öffentlichen Raum fordern, wenn mir z.B. deine Schuhe oder dein Haarschnitt nicht ins Stadtbild passen. Wo wollte man da die Grenze ziehen?

#580: Re: FKK Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 27.10.2017, 12:05
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wo wollte man da die Grenze ziehen?

Beim Gesicht. Selbst katholische Nonnen zeigen immerhin noch ihr Gesicht.
Mir sind schon Leute zuwider, die im Haus und bei bedecktem Himmel Sonnenbrillen tragen. Deshalb finde ich auch Heino scheiße.

#581: Re: FKK Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 27.10.2017, 14:07
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wo wollte man da die Grenze ziehen?

Beim Gesicht. Selbst katholische Nonnen zeigen immerhin noch ihr Gesicht.
Mir sind schon Leute zuwider, die im Haus und bei bedecktem Himmel Sonnenbrillen tragen. Deshalb finde ich auch Heino scheiße.

... und das soll man verbieten?

#582: Re: FKK Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 27.10.2017, 16:07
    —
Necromancer hat folgendes geschrieben:
(...)Gehe ich nackt durch eine Fußgängerzone falle ich so stark auf das ich wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses inhaftiert werde. Was das mit dem Ganzkörperverschleierung zu tun hat? (...)

Nichts.

Necromancer hat folgendes geschrieben:
.. Wir leben in Deutschland. Hier verschleiert sich niemand. Das sieht doch bekloppt aus. Fertig aus und Amen.

Und wir essen in D schon immer mit Messer und Gabel. Die Konsequenzen daraus für alle asiatischen Restaurants sind klar, oder?

#583: Re: FKK Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 27.10.2017, 18:12
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wo wollte man da die Grenze ziehen?

Beim Gesicht.

Dafür gibt es wie gesagt durchaus Argumente - aber "weil's bekloppt aussieht" ist eben definitiv keins.

#584:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 27.10.2017, 20:22
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Vollverschleierung islamischer Frauen sendet die Message

Welche Message es sendet, ist aber irrelevant, weil Meinungsfreiheit ein Grundrecht ist. Für ein Verbot der Vollverschleierung im öffentlichen Raum gibt es gute Argumente, aber die mit dem Schleier kommunizierte "Message" ist keins.

Es geht nicht nur um Meinungsfreiheit, wenn die "Message" erkennen läßt, dass man sich gar nicht integrieren will, sondern z. B. die Unterdrückung der Frauen hier weiterzuführen gedenkt. Und wenn dann als Folge dieser Vermummung unvermummte Frauen als betatschbar gelten, dann sollten wir einschreiten.

Edit: Bzw. diese schei... Meinung mitbringen und nicht schnellstens ablegen, dann können wir das nicht akzeptieren.

#585:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 27.10.2017, 20:46
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Und wenn dann als Folge dieser Vermummung unvermummte Frauen als betatschbar gelten, dann sollten wir einschreiten.

Wenn Frauen irgendwem als beliebig betatschbar gelten, sollten wir ganz grundsätzlich immer einschreiten.

#586: Re: FKK Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.10.2017, 02:14
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wo wollte man da die Grenze ziehen?

Beim Gesicht. Selbst katholische Nonnen zeigen immerhin noch ihr Gesicht.
Mir sind schon Leute zuwider, die im Haus und bei bedecktem Himmel Sonnenbrillen tragen. Deshalb finde ich auch Heino scheiße.


Ja stimmt. Nonnen sind in aller Regel ungeschminkt. Ich will immer in der Lage sein, das wahre Gesicht eines Menschen zu sehen und fordere deshalb ein Schminkverbot in der Öffentlichkeit. Let's Rock

#587: Re: FKK Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.10.2017, 02:15
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wo wollte man da die Grenze ziehen?

Beim Gesicht. Selbst katholische Nonnen zeigen immerhin noch ihr Gesicht.
Mir sind schon Leute zuwider, die im Haus und bei bedecktem Himmel Sonnenbrillen tragen. Deshalb finde ich auch Heino scheiße.

... und das soll man verbieten?



Aber wenn er's doch scheisse findet.... Smilie

#588:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 28.10.2017, 09:44
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Vollverschleierung islamischer Frauen sendet die Message

Welche Message es sendet, ist aber irrelevant, weil Meinungsfreiheit ein Grundrecht ist. Für ein Verbot der Vollverschleierung im öffentlichen Raum gibt es gute Argumente, aber die mit dem Schleier kommunizierte "Message" ist keins.

Es geht nicht nur um Meinungsfreiheit, wenn die "Message" erkennen läßt, dass man sich gar nicht integrieren will, sondern z. B. die Unterdrückung der Frauen hier weiterzuführen gedenkt. Und wenn dann als Folge dieser Vermummung unvermummte Frauen als betatschbar gelten, dann sollten wir einschreiten.

Edit: Bzw. diese schei... Meinung mitbringen und nicht schnellstens ablegen, dann können wir das nicht akzeptieren.


Was bedeutet das für dich „sich hier zu integrieren“?

#589: Re: FKK Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 28.10.2017, 12:41
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Necromancer hat folgendes geschrieben:
(...)Gehe ich nackt durch eine Fußgängerzone falle ich so stark auf das ich wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses inhaftiert werde. Was das mit dem Ganzkörperverschleierung zu tun hat? (...)

Nichts.

Necromancer hat folgendes geschrieben:
.. Wir leben in Deutschland. Hier verschleiert sich niemand. Das sieht doch bekloppt aus. Fertig aus und Amen.

Und wir essen in D schon immer mit Messer und Gabel. Die Konsequenzen daraus für alle asiatischen Restaurants sind klar, oder?

Blöder Vergleich. Alles dort, wo es hingehört. Es gibt karnevalistische Veranstaltungen, da verhüllen auch Deutsche Bürger sich von oben bis unten. In der Moschee können diese Frauen gern so rumlaufen, wenns ihnen Spaß macht.
Wäre ich Bankangestellter am Schalter, ich wäre jedesmal beunruhigt, wenn so eine schwarzvermummte Gestalt reinkäme. Kann man doch nicht wissen, was drunter ist.
Und wenn es dazu kommt, daß so eine Frau sich ausweisen muß, etwa um am Postschalter eine Sendung abzuholen? Dann wird sie ja wohl doch das Gesicht herzeigen müssen. Geschähe ihr recht, wenn dann jemand ironisch kommentierte: "Na also, geht doch. Warum nicht gleich?"

#590: Re: FKK Autor: zelig BeitragVerfasst am: 28.10.2017, 12:47
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Wäre ich Bankangestellter am Schalter, ich wäre jedesmal beunruhigt, wenn so eine schwarzvermummte Gestalt reinkäme. Kann man doch nicht wissen, was drunter ist.


Ach komm, das ist doch hanebüchen. Der Revolver kann auch in der Aktentasche stecken, die der Besucher am Schalter öffnet. Das sind alles irrationale Angstprojektionen, die niemals ein generelles Verbot begründen können.

#591: Re: FKK Autor: swifty BeitragVerfasst am: 28.10.2017, 13:25
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Wäre ich Bankangestellter am Schalter, ich wäre jedesmal beunruhigt, wenn so eine schwarzvermummte Gestalt reinkäme. Kann man doch nicht wissen, was drunter ist.


Ach komm, das ist doch hanebüchen. Der Revolver kann auch in der Aktentasche stecken, die der Besucher am Schalter öffnet. Das sind alles irrationale Angstprojektionen, die niemals ein generelles Verbot begründen können.

Ja, eine völlig irrationale Angstprojektion, wenn jemand vollvermummt in die Bank einmarschiert. Mit den Augen rollen

#592: Re: FKK Autor: zelig BeitragVerfasst am: 28.10.2017, 14:29
    —
Despiteful hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Wäre ich Bankangestellter am Schalter, ich wäre jedesmal beunruhigt, wenn so eine schwarzvermummte Gestalt reinkäme. Kann man doch nicht wissen, was drunter ist.


Ach komm, das ist doch hanebüchen. Der Revolver kann auch in der Aktentasche stecken, die der Besucher am Schalter öffnet. Das sind alles irrationale Angstprojektionen, die niemals ein generelles Verbot begründen können.

Ja, eine völlig irrationale Angstprojektion, wenn jemand vollvermummt in die Bank einmarschiert. Mit den Augen rollen


Jup.

Gib mir mal bitte ein Beispiel für einen Banküberfall, der unter Ausnutzung einer Burka-Verschleierung stattgefunden hat. Und falls Du eins gefunden hast, dann setz es in eine statistische Relation zu den Banküberfällen ohne Burka-Verschleierung.

#593: Re: FKK Autor: swifty BeitragVerfasst am: 28.10.2017, 16:27
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Wäre ich Bankangestellter am Schalter, ich wäre jedesmal beunruhigt, wenn so eine schwarzvermummte Gestalt reinkäme. Kann man doch nicht wissen, was drunter ist.


Ach komm, das ist doch hanebüchen. Der Revolver kann auch in der Aktentasche stecken, die der Besucher am Schalter öffnet. Das sind alles irrationale Angstprojektionen, die niemals ein generelles Verbot begründen können.

Ja, eine völlig irrationale Angstprojektion, wenn jemand vollvermummt in die Bank einmarschiert. Mit den Augen rollen


Jup.

Gib mir mal bitte ein Beispiel für einen Banküberfall, der unter Ausnutzung einer Burka-Verschleierung stattgefunden hat. Und falls Du eins gefunden hast, dann setz es in eine statistische Relation zu den Banküberfällen ohne Burka-Verschleierung.

Aha. Und wieso hängen dort Kameras? noc

#594: Re: FKK Autor: zelig BeitragVerfasst am: 28.10.2017, 16:43
    —
Despiteful hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Wäre ich Bankangestellter am Schalter, ich wäre jedesmal beunruhigt, wenn so eine schwarzvermummte Gestalt reinkäme. Kann man doch nicht wissen, was drunter ist.


Ach komm, das ist doch hanebüchen. Der Revolver kann auch in der Aktentasche stecken, die der Besucher am Schalter öffnet. Das sind alles irrationale Angstprojektionen, die niemals ein generelles Verbot begründen können.

Ja, eine völlig irrationale Angstprojektion, wenn jemand vollvermummt in die Bank einmarschiert. Mit den Augen rollen


Jup.

Gib mir mal bitte ein Beispiel für einen Banküberfall, der unter Ausnutzung einer Burka-Verschleierung stattgefunden hat. Und falls Du eins gefunden hast, dann setz es in eine statistische Relation zu den Banküberfällen ohne Burka-Verschleierung.

Aha. Und wieso hängen dort Kameras? noc


Die Sinnhaftigkeit der Frage erschließt sich mir nicht. Oder willst Du damit sagen, daß Du der Auffassung bist, die würden wegen Burkaträgerinnen dort montiert werden? Ehrlich? : )

Übrigens entgeht keinem, daß Du meiner Aufforderung ausweichst. ; )

#595:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 28.10.2017, 16:51
    —
Also, ich bin überzeugt. Ohne Burka kann man ja nicht das Gesicht verstecken. Deswegen ist ein Burkaverbot logischerweise ein guter Schutz vor Banküberfällen oder, dank Kameras, zumindest ein Beitrag zur Aufklärung und Abschreckung.

#596:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 28.10.2017, 17:02
    —
Ich bin bass erstaunt. Immerhin arbeiten zB in den Bankfilialen ja auch gerne mal Frauen. Wo andere mit einem Weinkrampf schreiend das Forum verlassen, weil jemand im Aufzug 'Kaffee' gesagt hat, stellt es keinerlei Problem da, wenn eine völlig fremde Person einer Frau, die mit sensiblen Finanzgeschäften betraut ist, vollvermummt gegenübertritt.

Ich hoffe es stört dann nicht, wenn ich mich nachts auf dem Parkplatz auch entsprechend verhülle. Immerhin ist schon Herbst und es ist ziemlich zugig draußen. Morgen solls Sturm geben.

#597:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 28.10.2017, 17:12
    —
Es kommt hinzu,
die Regel mit sichtbarem Gesicht in eine Bank Filiale zu gehen,
gilt ja auch für Männer.
Das Tragen von Motorradhelmen ist da ebenso verboten,
wie das Tragen von Strumpfmasken,
Ritterhelmen mit Visier,
etc., etc..

Ansonsten ist das sowieso eine Scheindiskussion.
Eine Frau,
die eine Burka trägt - lebt aller Wahrscheinlichkeit sowieso in derartig rückständig - patriarchalen Strukturen,
dass sie ihr Geld sowieso vom Familienvorstand erhält,
also dem Ehemann oder dem Vater.

Ansonsten gibt es ja Geldautomaten.
Schulterzucken

#598: Re: FKK Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 28.10.2017, 18:27
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Gib mir mal bitte ein Beispiel für einen Banküberfall, der unter Ausnutzung einer Burka-Verschleierung stattgefunden hat. Und falls Du eins gefunden hast, dann setz es in eine statistische Relation zu den Banküberfällen ohne Burka-Verschleierung.


Es ging ja nicht um eine statistische Erhebung, sondern um ein beunruhigendes Gefühl. Und um das zu bekommen, reicht es, wenn man von einem Vorfall gehört hat.

#599: Re: FKK Autor: zelig BeitragVerfasst am: 28.10.2017, 19:06
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Gib mir mal bitte ein Beispiel für einen Banküberfall, der unter Ausnutzung einer Burka-Verschleierung stattgefunden hat. Und falls Du eins gefunden hast, dann setz es in eine statistische Relation zu den Banküberfällen ohne Burka-Verschleierung.


Es ging ja nicht um eine statistische Erhebung, sondern um ein beunruhigendes Gefühl. Und um das zu bekommen, reicht es, wenn man von einem Vorfall gehört hat.


Stimmt. Je häufiger man von solchen Vorfällen hört, desto berechtigter ist das beunruhigende Gefühl. Finden sie nicht statt, dann kann man es als Projektion oder irgendwas in der Richtung bezeichnen.

#600:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 28.10.2017, 19:27
    —
Überfälle in Burkas gibt es schon.

http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Polizei-Hannover-fasst-Burka-Bankraeuber-in-Spielhalle

http://www.n-tv.de/panorama/Uberfall-mit-Burka-bei-Paris-article715899.html

https://www.stern.de/panorama/stern-crime/spielhalle-bei-duesseldorf-ueberfallen-der-burka-raub-von-ratingen-3924344.html

http://www.spiegel.de/panorama/australien-burka-ueberfall-entfacht-schleierdebatte-a-693543.html

https://www.express.de/bonn/horror-ueberfall-in-niederbachem-dritter-ueberfall-auf-hotel--taeter-trug-burka-14789288

https://de.europenews.dk/Ueberfall-in-Alzey-Taeter-trug-Burka-77633.html

https://www.derwesten.de/panorama/sechs-maenner-in-burkas-raubten-londoner-kaufhaus-aus-id8040759.html

#601:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 28.10.2017, 20:51
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Es kommt hinzu,
die Regel mit sichtbarem Gesicht in eine Bank Filiale zu gehen,
gilt ja auch für Männer.
Das Tragen von Motorradhelmen ist da ebenso verboten,
wie das Tragen von Strumpfmasken,
Ritterhelmen mit Visier,
etc., etc..

Ansonsten ist das sowieso eine Scheindiskussion.
Eine Frau,
die eine Burka trägt - lebt aller Wahrscheinlichkeit sowieso in derartig rückständig - patriarchalen Strukturen,
dass sie ihr Geld sowieso vom Familienvorstand erhält,
also dem Ehemann oder dem Vater.

Ansonsten gibt es ja Geldautomaten.
Schulterzucken

Wenn es die Regel, eine Bank nicht vermummt zu betreten, gibt - worüber diskutiert ihr hier?
Am Kopf kratzen

#602:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.10.2017, 22:30
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Also, ich bin überzeugt. Ohne Burka kann man ja nicht das Gesicht verstecken. Deswegen ist ein Burkaverbot logischerweise ein guter Schutz vor Banküberfällen oder, dank Kameras, zumindest ein Beitrag zur Aufklärung und Abschreckung.



Und vor allem wird es sicher so manchen Banküberfall vereiteln, bei denen die Bankräuber planten sich mit einer Burkha zu vermummen aber ihre minutiös ausgearbeiteten Plaene durchkreuzt sahen, als sie am Eingang der Bank das Schild "Burkha verboten" erblickten. Da war nix zu machen. Die bösen Wichte mussten unverrichteter Dinge wieder nach Hause gehen. Sehr glücklich

#603:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 29.10.2017, 13:14
    —
astarte hat folgendes geschrieben:


Wenn es die Regel, eine Bank nicht vermummt zu betreten, gibt - worüber diskutiert ihr hier?
Am Kopf kratzen

Gibt es sie? Hier in der Sparkasse ist kein diesbezügliches Schild oder dergl. zu finden.
Im Übrigen:
Ich bin überzeugt, daß unter den Anwesenden viele ein mulmiges Gefühl bekommen, sollte eine Burka-Gestalt in eine gut besuchte Lokalität (U-Bahn, Restaurant, Einkaufszentrum oder dergl.) eintreten. Da könnte auch so ein Irrer mit Sprengstoffgürtel drunter stecken - fürchtet man.
Ein Biker, der den Helm nicht abnimmt und damit rumläuft, dürfte selten sein. Ich war immer froh, wenn ich das Ding ablegen konnte. Auf jeden Fall ist das schlechtes Benehmen.

#604:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 29.10.2017, 14:02
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:


Wenn es die Regel, eine Bank nicht vermummt zu betreten, gibt - worüber diskutiert ihr hier?
Am Kopf kratzen

Gibt es sie? Hier in der Sparkasse ist kein diesbezügliches Schild oder dergl. zu finden.
Im Übrigen:
Ich bin überzeugt, daß unter den Anwesenden viele ein mulmiges Gefühl bekommen, sollte eine Burka-Gestalt in eine gut besuchte Lokalität (U-Bahn, Restaurant, Einkaufszentrum oder dergl.) eintreten. Da könnte auch so ein Irrer mit Sprengstoffgürtel drunter stecken - fürchtet man.
Ein Biker, der den Helm nicht abnimmt und damit rumläuft, dürfte selten sein. Ich war immer froh, wenn ich das Ding ablegen konnte. Auf jeden Fall ist das schlechtes Benehmen.


Ein mulmiges Gefühl bei manchen kann trotzdem keine Grundlage sein Rechte anderer einzuschränken

#605:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 29.10.2017, 14:33
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:


Wenn es die Regel, eine Bank nicht vermummt zu betreten, gibt - worüber diskutiert ihr hier?
Am Kopf kratzen

Gibt es sie? Hier in der Sparkasse ist kein diesbezügliches Schild oder dergl. zu finden.
Im Übrigen:
Ich bin überzeugt, daß unter den Anwesenden viele ein mulmiges Gefühl bekommen, sollte eine Burka-Gestalt in eine gut besuchte Lokalität (U-Bahn, Restaurant, Einkaufszentrum oder dergl.) eintreten. Da könnte auch so ein Irrer mit Sprengstoffgürtel drunter stecken - fürchtet man.
Ein Biker, der den Helm nicht abnimmt und damit rumläuft, dürfte selten sein. Ich war immer froh, wenn ich das Ding ablegen konnte. Auf jeden Fall ist das schlechtes Benehmen.


Ein mulmiges Gefühl bei manchen kann trotzdem keine Grundlage sein Rechte anderer einzuschränken

Es ist trotzdem auffällig wie das eine mal gegen das Recht, sich wie ein Arschloch aufzuführen indem man den Leuten Angst macht, gestritten wird und das andere mal mit der selben Vehemenz eben dieses Recht verteidigt wird. Schulterzucken

#606:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 29.10.2017, 15:35
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:


Wenn es die Regel, eine Bank nicht vermummt zu betreten, gibt - worüber diskutiert ihr hier?
Am Kopf kratzen

Gibt es sie? Hier in der Sparkasse ist kein diesbezügliches Schild oder dergl. zu finden.
Ja es gibt wohl Schilder, andere Banken fordern anscheinend vermummte Kunden auf, den Helm oder was immer, abzulegen. Wird wohl unter Hausrecht und erhöhtem Sicherheitsbedarf laufen:
Quelle hat folgendes geschrieben:

Keine Bank will verschleierte Kunden empfangen

Allerdings besteht in keiner Bank, auch nicht in der Sparkasse Neuss, ein explizites Verbot, welches einer verschleierten Frau das Betreten des Kundenbereichs verwehrt. Dass die Institute trotzdem auf das Vermummungsverbot bestehen, verdeutlichen sie mithilfe eines Schildes, auf welchem ein durchgestrichener Motorradhelm zu sehen ist. Dieses Schild hängt auch im Eingangsbereich der betroffenen Sparkasse, es verbietet jedoch nur Motorradhelme und keine textile Verschleierung mit religiösem Hintergrund. Das Institut verweist in dem Zusammenhang auf die Automaten im Außenbereich, die verschleierten Frauen zur Verfügung stünden.

....
Kein Einzelfall

Der Ehemann der Muslima, ein Deutscher mit Migrationshintergrund, erläuterte der Zeitung, dass der Vorfall in der Sparkasse in Neuss keineswegs der Erste ist. Seiner Frau wurde schon mehrmals der Zugang zu einer Bankfiliale verwehrt, ....

Wissenswert ist in diesem Zusammenhang, dass bei vielen Banken außerhalb Europas ein derartiges Vermummungsverbot auch an modernen Geldautomaten gilt. Die sind von Kameras überwacht und stellen ihren Service bereits ein, wenn ein Kunde mit Motorradhelm und Sonnenbrille seine Karte einführen will.

finde ich nachvollziehbar und da hier alle vermummten Gestalten so behandelt werden, auch keine Diskriminierung. Da richtet man sich halt danach oder lässt es bleiben. Ein zusätzliches explizites Burka-Verbot ist damit nicht notwendig.
Zitat:

Im Übrigen:
Ich bin überzeugt, daß unter den Anwesenden viele ein mulmiges Gefühl bekommen, sollte eine Burka-Gestalt in eine gut besuchte Lokalität (U-Bahn, Restaurant, Einkaufszentrum oder dergl.) eintreten. Da könnte auch so ein Irrer mit Sprengstoffgürtel drunter stecken - fürchtet man.
Ein Biker, der den Helm nicht abnimmt und damit rumläuft, dürfte selten sein. ...

Mulmige Gefühle wären dann auch bei Mänteln u.a. angebracht. An einer Tankstelle sah ich neulich das Schild, dass man beim Tanken den Motorradhelm abnehmen müsse, und nein, dass manche aus Bequemlichkeit den Helm auflassen ist nicht selten.

#607: FKK Autor: Necromancer BeitragVerfasst am: 30.10.2017, 10:06
    —
Ja diskutieren ist schwer. Lieber einfach drauf kloppen. Was hat die Fußgängerzone, FKK und Ganzkörperverschleierung miteinander zu tun? Beides gehört an den Ort wo man es ausüben soll, darf und kann. Noch nicht kapiert? Wenn ich in Nordkorea mit einem Trump T-shirt rumlaufe was passiert dann? Jetzt kapiert? Noch nicht? Wau echt schwer. Das T-shirt provoziert und hat null, aber auch null mit Toleranz oder sonstwas zu tun. Ich bin in einem Land wo genau dieses Verhalten nicht "erwünscht" ist. Ob zu recht oder unrecht - das ist eine andere Diskussion. Jetzt kapiert? Glaub nicht. Egal - gute Nacht.

#608:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 30.10.2017, 14:03
    —
Vielleicht sollten wir es wie Nordkorea machen und Konzentrationslager für Leute einrichten, die Kleidung tragen, die uns nicht in den Kram passt. Pillepalle

#609:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 30.10.2017, 16:22
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Vielleicht sollten wir es wie Nordkorea machen und Konzentrationslager für Leute einrichten, die Kleidung tragen, die uns nicht in den Kram passt. Pillepalle

Nein. Es reicht, wenn sie in der Oeffentlichkeit auf Vermummung verzichten.

#610:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 30.10.2017, 16:42
    —
Wir müssen ja nicht gleich ganz wie Nordkorea sein. Es reicht, wenn wir ein Bisschen so sind. Mit den Augen rollen

Warum geht ihr nicht nach Nordkorea, wenn euch das so super gefällt?

#611:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 30.10.2017, 19:45
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wir müssen ja nicht gleich ganz wie Nordkorea sein. Es reicht, wenn wir ein Bisschen so sind. Mit den Augen rollen

Warum geht ihr nicht nach Nordkorea, wenn euch das so super gefällt?


Mit solchen Übertreibungen machst du deine Argumentation nicht stichhaltiger.

#612:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 30.10.2017, 20:00
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wir müssen ja nicht gleich ganz wie Nordkorea sein. Es reicht, wenn wir ein Bisschen so sind. Mit den Augen rollen

Warum geht ihr nicht nach Nordkorea, wenn euch das so super gefällt?


Mit solchen Übertreibungen machst du deine Argumentation nicht stichhaltiger.


Ich habe das als Antwort gesehen auf ein anderes "non-Argument":

Necromancer hat folgendes geschrieben:
Wenn ich in Nordkorea mit einem Trump T-shirt rumlaufe was passiert dann?

#613:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 30.10.2017, 20:31
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Mit solchen Übertreibungen machst du deine Argumentation nicht stichhaltiger.

Genau, weil offensichtlich ja auch ich derjenige bin, der Nordkorea überhaupt erst in die Diskussion eingebracht hat. Völlig klar, kann ja jeder nachlesen. Mit den Augen rollen

#614:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 01.11.2017, 14:21
    —
https://www.derwesten.de/panorama/vergewaltigungen-sind-eine-nationale-pflicht-aegyptischer-anwalt-sorgt-mit-aussage-fuer-furore-id212398399.html schrieb:
Zitat:
Der eingeladene Anwalt Nabih al-Wahsh habe während der Diskussion gesagt, dass es eine „nationale Pflicht“ sei, Frauen zu vergewaltigen, die zerrissene Jeans tragen. Er verteidigte seine Aussage damit, dass Frauen mit solch freizügiger Kleidung Männer buchstäblich dazu einladen würden, sie zu belästigen.

Zitat:
Laut dem News-Portal „Albawaba“ habe er auf einer Website erklärt, dass auch seine eigene Tochter es verdient hätte, vergewaltigt zu werden, würde sie zerrissene Jeans tragen.

Das wirft Fragen auf.:
Was lernen Anwälte in Ägypten?
Wie viele Leute denken ähnlich in Ägypten?
Kann man in Ägypten bedenkenlos Urlaub machen, als Frau; oder als Mann, wenn man Frauen dabei hat?
Ist die Voll-Verschleierung von Frauen in Ägypten eine Folge solcher Denkweise?

#615:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 01.11.2017, 14:59
    —
wolle hat folgendes geschrieben:

Das wirft Fragen auf.:
...

Ob wir davon auf #MeToo lesen werden?

#616:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 01.11.2017, 15:12
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:

Das wirft Fragen auf.:
...

Ob wir davon auf #MeToo lesen werden?

Ja, es gibt unter dem Hashtag neben dem, wozu er eingeführt wurde, auch massenhaft Derailing und Whataboutism - also warum nicht auch das ?

#617:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 01.11.2017, 16:18
    —
wolle hat folgendes geschrieben:

Ist die Voll-Verschleierung von Frauen in Ägypten eine Folge solcher Denkweise?

Eher umgekehrt. Und nicht nur in Ägypten, wie wir an der Silvesternacht in Köln vor 2 Jahren gesehen haben. Da waren es hauptsächlich junge Männer aus dem westlichen Nordafrika.

Die Frage sollte eher lauten: Werden hormonstrotzende Jungmänner aus gewissen Staaten geil, wenn sie neben den gewohnten Vollverschleierten auch mal Mädchen mit sichtbar nackten Beinen sehen? Oder in Europa gar den Ansatz eines Busens im Ausschnitt? Halten sie wegen der gewohnten Vollverschleierung Unverschleierte für Schlampen, die man betatschen oder vergewaltigen darf?

Ich halte es für gefährlich, wenn in Europa geduldet wird, dass sich Parallelgesellschaften konzentriert in Strassen oder Stadtteilen bilden, in denen z. B. die Vermummung von Frauen weiter gepflegt wird, die Verteidigung einer masslos übertriebenen Familienehre mit Messern, bei der diese "Ehre" wieder hergestellt wird, indem die sich emanzipierende Tochter von ihren Brüdern oder dem Vater getötet wird.

Oder dass solche Viertel entstehen, in die sich die Polizei gar nicht mehr reintraut.
Angesichts der anhaltenden Terrorgefahr werden die europäischen Staaten nicht umhin können, noch mehr darauf zu achten, wer da alles als Immigrant oder Flüchtling ins Land kommt und wer sich hier erst radikalisiert. Der Rechtsruck überall in Europa ist eine Folge dieser Gefahr und der bisherigen Anschläge.

Aber all das sehen die grenzenlos liberalen Gutmenschen oder linke und religiöse Träumer nicht, oder es ist ihnen egal.

#618:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 01.11.2017, 17:34
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:

Das wirft Fragen auf.:
...

Ob wir davon auf #MeToo lesen werden?

Ja, es gibt unter dem Hashtag neben dem, wozu er eingeführt wurde, auch massenhaft Derailing und Whataboutism - also warum nicht auch das ?

Falls der "Anwalt", dieses islamische Stueck Dreck, das wirklich gesagt hat, dann gehoert es aber absolut nach metoo.
Mit tausendmal mehr Berechtigung als das alberne Rumgeflenne "er hat mir vor 20 Jahren mal an den Po gelangt".

#619:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 01.11.2017, 17:37
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:

Aber all das sehen die grenzenlos liberalen Gutmenschen oder linke und religiöse Träumer nicht, oder es ist ihnen egal.

Absolut.

#620:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 01.11.2017, 18:04
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:

Falls der "Anwalt", dieses islamische Stueck Dreck, das wirklich gesagt hat, dann gehoert es aber absolut nach metoo.


Sorry, aber in diesem Club könnt nicht Ihr Mitglieder entscheiden, wer dazu gehört.

#621:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 01.11.2017, 20:07
    —
'Don Martin, ob der Anwalt islamisch ist oder sonst wie daneben, steht nicht im Text, ob der das tatsächlich gesagt hast, scheinst Du selbst zu bezweifeln, aber Du nennst ihn "ein Stück Dreck"?

Da möchte ich außer an zivilisiertes Betragen erinnern auch an Deine Logik appellieren.

#622:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.11.2017, 20:30
    —
abbahallo hat folgendes geschrieben:
'Don Martin, ob der Anwalt islamisch ist oder sonst wie daneben, steht nicht im Text, ob der das tatsächlich gesagt hast, scheinst Du selbst zu bezweifeln, aber Du nennst ihn "ein Stück Dreck"?

Da möchte ich außer an zivilisiertes Betragen erinnern auch an Deine Logik appellieren.


Naja, so ganz sauber kann dieser Typ jedenfalls nicht sein.

Wobei solche Meinungen nicht nur unter Moslems vorkommen. Ich kann mich noch gut daran erinnern wie in Deutschland vor nicht allzu langer Zeit mit Frauen umgesprungen wurde, bei denen ein Bierzeltbesuch in eine Vergewaltigung einmündete. Und ob diese Haltung inzwischen ganz ausgestorben ist, wage ich zu bezweifeln. Dazu war diese "Freiwildmentalitaet" noch vor wenigen Jahrzehnten viel zu verbreitet.

#623:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 01.11.2017, 23:45
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ja, es gibt unter dem Hashtag neben dem, wozu er eingeführt wurde, auch massenhaft Derailing und Whataboutism - also warum nicht auch das?


Selbstverständlich sind die Beiträge muslimischer Männer zur "rape culture" genauso öffentlich zu thematisieren wie die nichtmuslimischer Männer. Dass es ein paar Leute gibt, die das zu ganz anderen Zwecken nutzen, ist zwar doof, aber das heißt nicht, dass man sich das sparen könnte.

#624:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 01.11.2017, 23:46
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Mit tausendmal mehr Berechtigung als das alberne Rumgeflenne "er hat mir vor 20 Jahren mal an den Po gelangt".

Pillepalle

#625:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 02.11.2017, 00:25
    —
abbahallo hat folgendes geschrieben:
'Don Martin, ob der Anwalt islamisch ist oder sonst wie daneben, steht nicht im Text, ob der das tatsächlich gesagt hast, scheinst Du selbst zu bezweifeln, aber Du nennst ihn "ein Stück Dreck"?

Wer Frauen in zerrissenen Hosen zur Vergewaltigung freigibt, trägt diese Bezeichnung durchaus zurecht. Die Frage ist, ob er das gesagt hat.

#626:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 02.11.2017, 00:45
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
abbahallo hat folgendes geschrieben:
'Don Martin, ob der Anwalt islamisch ist oder sonst wie daneben, steht nicht im Text, ob der das tatsächlich gesagt hast, scheinst Du selbst zu bezweifeln, aber Du nennst ihn "ein Stück Dreck"?

Wer Frauen in zerrissenen Hosen zur Vergewaltigung freigibt, trägt diese Bezeichnung durchaus zurecht....

Tatsächlich? Wer noch?

#627:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 02.11.2017, 00:48
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:

Falls der "Anwalt", dieses islamische Stueck Dreck, das wirklich gesagt hat, dann gehoert es aber absolut nach metoo.


Sorry, aber in diesem Club könnt nicht Ihr Mitglieder entscheiden, wer dazu gehört.

Die Negation wäre dann:
'Falls der "Anwalt", dieses islamische Stueck Dreck, das nicht gesagt hat, dann gehoert es nicht nach metoo.'

#628:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 02.11.2017, 00:59
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
abbahallo hat folgendes geschrieben:
'Don Martin, ob der Anwalt islamisch ist oder sonst wie daneben, steht nicht im Text, ob der das tatsächlich gesagt hast, scheinst Du selbst zu bezweifeln, aber Du nennst ihn "ein Stück Dreck"?

Wer Frauen in zerrissenen Hosen zur Vergewaltigung freigibt, trägt diese Bezeichnung durchaus zurecht. Die Frage ist, ob er das gesagt hat.


Das zugehörige Video scheint dieses zu sein:
Übersetzter Titel: nabih el wahsh / Die sehr kühne Episode mit dem berühmten Anwalt Nabih Al -
https://www.youtube.com/watch?v=nso56WhQHqE
Jedoch kann ich leider kein arabisch.
Es dauert auch 80 Minuten.

Es gibt überall Hardliner in arabischen Staaten, die Aussagen sind für viele Araber diskussionswürdig.

#629:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 02.11.2017, 01:16
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wer Frauen in zerrissenen Hosen zur Vergewaltigung freigibt, trägt diese Bezeichnung durchaus zurecht.

Tatsächlich? Wer noch?

Willst du jetzt eine vollständige Liste von mir oder was? Mit den Augen rollen

#630:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 02.11.2017, 01:41
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wer Frauen in zerrissenen Hosen zur Vergewaltigung freigibt, trägt diese Bezeichnung durchaus zurecht.

Tatsächlich? Wer noch?

Willst du jetzt eine vollständige Liste von mir oder was? Mit den Augen rollen

Nein, ein-zwei Beispiele würden mir reichen.

#631:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 02.11.2017, 03:05
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Nein, ein-zwei Beispiele würden mir reichen.

Ich hab' ernsthaft das Gefühl, du willst mich verscheißern. Sag' du mir erst, worauf du überhaupt hinaus willst.

#632:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 02.11.2017, 09:49
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
abbahallo hat folgendes geschrieben:
'Don Martin, ob der Anwalt islamisch ist oder sonst wie daneben, steht nicht im Text, ob der das tatsächlich gesagt hast, scheinst Du selbst zu bezweifeln, aber Du nennst ihn "ein Stück Dreck"?

Wer Frauen in zerrissenen Hosen zur Vergewaltigung freigibt, trägt diese Bezeichnung durchaus zurecht. Die Frage ist, ob er das gesagt hat.

Es ist eigentlich das, was man dem Anwalt vorwirft: dass er Menschen als Dreck betrachtet. Mag der emotionale Impuls gegenüber solch einem Typen (falls er es so sagte) verständlich sein, das sollte man nicht übernehmen.

#633:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 02.11.2017, 12:17
    —
astarte hat folgendes geschrieben:

Es ist eigentlich das, was man dem Anwalt vorwirft: dass er Menschen als Dreck betrachtet. Mag der emotionale Impuls gegenüber solch einem Typen (falls er es so sagte) verständlich sein, das sollte man nicht übernehmen.


Ich möchte hinzufügen: Man kann jemanden als Stück Dreck bezeichnen und man kann diese Haltung in die Tat umsetzen und jemanden wie ein Stück Dreck behandeln - z.B. Frauen, die sich über sexuelle Belästigung beklagen, "albernes Rumgeflenne" unterstellen.

#634:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 02.11.2017, 12:50
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:

Es ist eigentlich das, was man dem Anwalt vorwirft: dass er Menschen als Dreck betrachtet. Mag der emotionale Impuls gegenüber solch einem Typen (falls er es so sagte) verständlich sein, das sollte man nicht übernehmen.


Ich möchte hinzufügen: Man kann jemanden als Stück Dreck bezeichnen und man kann diese Haltung in die Tat umsetzen und jemanden wie ein Stück Dreck behandeln - z.B. Frauen, die sich über sexuelle Belästigung beklagen, "albernes Rumgeflenne" unterstellen.

Gut hinzugefügt.

#635:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 02.11.2017, 12:52
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Es ist eigentlich das, was man dem Anwalt vorwirft: dass er Menschen als Dreck betrachtet.

Nein, ich werfe dem Anwalt vor, dass er Leute dazu auffordert, Menschen zu vergewaltigen. Diesbezüglich habe ich mir selbst nichts vorzuwerfen. Der Gedanke zu so einer Aufforderung ihm oder sonst irgendwem gegenüber käme mir gar nicht erst in den Sinn.

#636:  Autor: MobienneWohnort: Allgäu BeitragVerfasst am: 02.11.2017, 17:53
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Falls der "Anwalt", dieses islamische Stueck Dreck, das wirklich gesagt hat, dann gehoert es aber absolut nach metoo.
Mit tausendmal mehr Berechtigung als das alberne Rumgeflenne "er hat mir vor 20 Jahren mal an den Po gelangt".


Eine Person als "Stück Dreck" zu bezeichnen, ist eine Herabwürdigung, die gegen die Regeln verstößt (Regel 2.3, Absatz 2). Dies gilt immer, unabhängig von der Person, und auch, wenn deren Verhalten oder Aussagen selbst menschenverachtend sind. Du bist hiermit verwarnt.

Desweiteren fordern wir Dich im Sinne eines konstruktiven Austauschs dringendst auf, stets genau zu überlegen, ob die Verwendung von speziellem Vokabluar wie „Kopfwindel“ http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2112885#2112885 an dieser Stelle angebracht und die pauschale Abwertung von Berichten über sexuelle Belästigung einer sachlichen Diskussion dienlich ist.


Edit: Zwei fehlende Buchstaben eingefügt: Belästung zu Belästigung


Zuletzt bearbeitet von Mobienne am 02.11.2017, 18:14, insgesamt einmal bearbeitet

#637:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 02.11.2017, 18:04
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Es ist eigentlich das, was man dem Anwalt vorwirft: dass er Menschen als Dreck betrachtet.

Nein, ich werfe dem Anwalt vor, dass er Leute dazu auffordert, Menschen zu vergewaltigen. ..

Das hebt dich hier nicht hervor, und darum ging es nicht.
Es ging darum, dass du dir einen Ausdruck zu eigen machst, der äußerst fragwürdig ist.

#638:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 02.11.2017, 18:08
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Es ging darum, dass du dir einen Ausdruck zu eigen machst, der äußerst fragwürdig ist.

Nein, es ging darum, dass Astartes Vorwurf, ich würde mit zweierlei Maß messen oder gar genau das selbe machen wie besagter Anwalt, falsch ist. Dass meine Äußerungen immer noch "fragwürdig" sein können, ist damit nicht in Abrede gestellt.

Die Entscheidung der Moderation, sowas hier nicht zu dulden, kann ich akzeptieren. Ich werde mich in Zukunft nicht mehr so äußern.

#639:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 02.11.2017, 21:24
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Es ging darum, dass du dir einen Ausdruck zu eigen machst, der äußerst fragwürdig ist.

Nein, es ging darum, dass Astartes Vorwurf, ich würde mit zweierlei Maß messen oder gar genau das selbe machen wie besagter Anwalt, falsch ist. Dass meine Äußerungen immer noch "fragwürdig" sein können, ist damit nicht in Abrede gestellt.
nanana, das habe ich nicht gesagt. Es war eher als Hinweis gemeint, weil du rätseltest, was schtonk meinte.

#640:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 02.11.2017, 21:28
    —
Sorry, klang etwas so.

#641:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 03.11.2017, 00:01
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wer Frauen in zerrissenen Hosen zur Vergewaltigung freigibt, trägt diese Bezeichnung durchaus zurecht.

Tatsächlich? Wer noch?

Willst du jetzt eine vollständige Liste von mir oder was? Mit den Augen rollen

Nein, ein-zwei Beispiele würden mir reichen.

Wenigstens habe ich es jetzt auf Englisch gefunden
https://www.facebook.com/maltatoday/posts/10155943512711941
http://www.maltatoday.com.mt/news/world/81852/_watch_egyptian_lawyer_says_its_a_national_duty_to_rape_girls_who_wear_revealing_clothes#.WfuSI2jWzXQ
Wie aus den Kommentaren zum letzten Link hervor geht, gibt es auch auf Malta Leute, die Vergewaltigung rechtfertigen:
Zitat:
Robert Callus
They won't say it in public, but yes, there are Maltese people who justify rape.


Zitat:
Ezio Auditore
I've actually seen people commenting publicly blaming the victim for wearing in a provocative way for her rape. In some cases they didn't even know what the victim was wearing they just assumed and did that just because for example it happened in st julians.


In Nord-Afrika ist es auch gang und gebe, Oppositionelle gleich welchen Geschlechts zu vergewaltigen und zu foltern. Ich habe ein youtube Video dazu gesehen, den Link erspare ich uns.

#642:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 03.11.2017, 00:06
    —
wolle hat folgendes geschrieben:

...
In Nord-Afrika ist es auch gang und gebe, Oppositionelle gleich welchen Geschlechts zu vergewaltigen und zu foltern. ..

Ich denke das lassen wir mal besser (thematisch meine ich).

#643:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.11.2017, 00:46
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:

Es ist eigentlich das, was man dem Anwalt vorwirft: dass er Menschen als Dreck betrachtet. Mag der emotionale Impuls gegenüber solch einem Typen (falls er es so sagte) verständlich sein, das sollte man nicht übernehmen.


Ich möchte hinzufügen: Man kann jemanden als Stück Dreck bezeichnen und man kann diese Haltung in die Tat umsetzen und jemanden wie ein Stück Dreck behandeln - z.B. Frauen, die sich über sexuelle Belästigung beklagen, "albernes Rumgeflenne" unterstellen.


Das kommt ganz darauf an, was im konkreten Fall als "sexuelle Belästigung" beklagt wird.

#644:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 03.11.2017, 12:02
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:

Es ist eigentlich das, was man dem Anwalt vorwirft: dass er Menschen als Dreck betrachtet. Mag der emotionale Impuls gegenüber solch einem Typen (falls er es so sagte) verständlich sein, das sollte man nicht übernehmen.


Ich möchte hinzufügen: Man kann jemanden als Stück Dreck bezeichnen und man kann diese Haltung in die Tat umsetzen und jemanden wie ein Stück Dreck behandeln - z.B. Frauen, die sich über sexuelle Belästigung beklagen, "albernes Rumgeflenne" unterstellen.


Das kommt ganz darauf an, was im konkreten Fall als "sexuelle Belästigung" beklagt wird.

Ich habe vor etwa 18 Jahren als einziger Zeuge gesehen, wie ein Kollege, (alteingesessener deutscher Ingenieur) unserer Sekretärin kurz an den Po (die Jeans) gegrabscht hat.
Das verfolgt mich bis Heute, als ob es gestern gewesen wäre.
Hätte ich das mit ihr besprechen sollen?
Sicher, aber ich war zu feige. Verlegen
Hätte ich es melden sollen?
Es hätte ihn den Job kosten können. Böse
Die Angelegenheit hätte jedenfalls die Zusammenarbeit unter den Kollegen belastet.
Die Sekretärin hat dann einfach gekündigt, ohne "Rumzuflennen", oder den Vorfall überhaupt anzusprechen.

#645:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 03.11.2017, 13:23
    —
Mittlerweile hat auch die Bild-Zeitung die Nachricht zu Nabih al-Wahsh entdeckt.

http://www.bild.de/news/ausland/vergewaltigung/vergewaltigung-von-frauen-in-zerrissenen-jeans-gefordert-53717444.bild.html schrieb:

Zitat:
Laut einer Studie des „Ägyptischen Zentrum für Frauenrechte“ erleben 83 Prozent der weiblichen Bevölkerung Übergriffe oder Vergewaltigungen, 46 Prozent sogar täglich – unabhängig davon, ob sie verschleiert sind oder nicht.
Geschockt

Wenn also der Schleier ohnehin nicht gegen sexuelle Übergriffe schützt, taugt er höchstens als Sonnenschutz.

#646:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 09.11.2017, 10:10
    —
http://www.spiegel.de/forum/lebenundlernen/plakataktion-1967-frech-gewaltlos-nicht-ohne-persoenliches-risiko-thread-675221-1.html#postbit_60079916
Und heutzutage müsste es statt "Talare" "Kopftücher" oder "Burka" heissen,
und die Rollen sind vertauscht: die Studis sind spiessiger als die Profs (heute und damals).
Aus einem Kommentar:
Zitat:
Linke Studenten verteidigen heute, was linke Studenten damals bekämpften.

#647:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 09.11.2017, 14:23
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Linke Studenten verteidigen heute, was linke Studenten damals bekämpften.

Linke Studenten damals bekämpften das Recht, sich so zu kleiden wie man will? Das ist mir neu. Beleg?

#648:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 09.11.2017, 14:41
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Linke Studenten verteidigen heute, was linke Studenten damals bekämpften.

Linke Studenten damals bekämpften das Recht, sich so zu kleiden wie man will? Das ist mir neu. Beleg?

Sehr glücklich
Im Gegenteil: Linke Studenten kämpften gegen die "verkustete Gesellschaft" und damit auch gegen einen Druck für traditionelle Kleidung.

Wenn Du Deine eigenen Formulierung in diesem Zusammenhang ernst nimmst, musst Du davon ausgehen, dass die Mehrzahl der religiösen Vermummungen aus freiem Willen getragen werden. Ist das wirklich so?

#649:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 09.11.2017, 15:04
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Wenn Du Deine eigenen Formulierung in diesem Zusammenhang ernst nimmst, musst Du davon ausgehen, dass die Mehrzahl der religiösen Vermummungen aus freiem Willen getragen werden. Ist das wirklich so?

Das wäre zu klären, und da, wo tatsächlich Zwang herrscht, muss man dagegen vorgehen. Aber du kannst nicht einfach so einer Person verbieten, ein bestimmtes Kleidungsstück freiwillig zu tragen, nur weil eine andere dazu gezwungen wird.

#650:  Autor: Korra BeitragVerfasst am: 09.11.2017, 15:23
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Wenn Du Deine eigenen Formulierung in diesem Zusammenhang ernst nimmst, musst Du davon ausgehen, dass die Mehrzahl der religiösen Vermummungen aus freiem Willen getragen werden. Ist das wirklich so?

Das wäre zu klären, und da, wo tatsächlich Zwang herrscht, muss man dagegen vorgehen. Aber du kannst nicht einfach so einer Person verbieten, ein bestimmtes Kleidungsstück freiwillig zu tragen, nur weil eine andere dazu gezwungen wird.

Stimmt zwar, aber man kann auch nicht alles tragen oder nicht tragen was man will. Wenn man nackt durch die Fußgängerzone spaziert, bekommt man auch Probleme mit dem Ortnungsamt.

#651:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 09.11.2017, 15:23
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Wenn Du Deine eigenen Formulierung in diesem Zusammenhang ernst nimmst, musst Du davon ausgehen, dass die Mehrzahl der religiösen Vermummungen aus freiem Willen getragen werden. Ist das wirklich so?

Das wäre zu klären, und da, wo tatsächlich Zwang herrscht, muss man dagegen vorgehen. Aber du kannst nicht einfach so einer Person verbieten, ein bestimmtes Kleidungsstück freiwillig zu tragen, nur weil eine andere dazu gezwungen wird.

Das ist jetzt eine andere Frage. Meine war erstmal, ob die studentische Linke sich damals für die "Freiheit", eine religiöse Vermummung zu tragen, eingesetzt hätte. Und genau das glaube ich nicht, auch wenn Du es sehr geschickt umformuliert hast.

Zu Deiner neuen Frage: Dieses Verbot wäre in der Tat nicht unproblematisch, aber es gibt Staaten, denen wir auch den Status Rechtsstaat zugestehen, die dieses Verbot erlassen haben.

Es ist eine Sache der Bewertung der Verletzung durch unfreiwilliges Tragen zu der Verletzung durch das Verbot des freiwilligen Tragens sowohl im Einzelnen als auch der Bewertung wie viele wie stark durch das jeweilige staatlichen Verhalten verletzt werden.

Das wird ja gerne unter den Teppich geschoben: Auch das nicht Erlassen dieses Verbotes führt zu Verletzungen, wenn auch (normalerweise, wenn nicht gerade der Zwang zur Vermummung körperlich durchgesetzt wird, was auch vorkommen soll) nicht zu körperlichen.

Ich halte das grundsätzliche Prinzip der Abwägung hier für ähnlich wie im Falle der Gurtpflicht. Da wurde auch die Freiheit etwas zu tragen oder nicht zu tragen zu Gunsten der Mehrheit eingeschränkt.

#652:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 09.11.2017, 17:32
    —
Um den "Unter den talare..."-Spruch in Verbindung mit Kopftuch zu bringen, muß man wirklich komplett Pillepalle sein.

#653:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 09.11.2017, 19:55
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
auch wenn Du es sehr geschickt umformuliert hast.

Angesichts der Tatsache, dass das eine Antwort auf DonMartins buchstäblich saublöden Populismus war, würde ich einfach mal sagen: turnabout is fair play. Cool

Dass es durchaus Gründe für ein Vollverschleierungsverbot geben kann, würde ich nicht grundsätzlich bestreiten. Es gibt halt auch Gründe dagegen. Das heißt, dass sich beide Seiten besseres einfallen lassen sollten als Halbgarheiten und Populismus.

#654:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.11.2017, 01:23
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Wenn Du Deine eigenen Formulierung in diesem Zusammenhang ernst nimmst, musst Du davon ausgehen, dass die Mehrzahl der religiösen Vermummungen aus freiem Willen getragen werden. Ist das wirklich so?

Das wäre zu klären, und da, wo tatsächlich Zwang herrscht, muss man dagegen vorgehen. Aber du kannst nicht einfach so einer Person verbieten, ein bestimmtes Kleidungsstück freiwillig zu tragen, nur weil eine andere dazu gezwungen wird.

Das ist jetzt eine andere Frage. Meine war erstmal, ob die studentische Linke sich damals für die "Freiheit", eine religiöse Vermummung zu tragen, eingesetzt hätte. Und genau das glaube ich nicht, auch wenn Du es sehr geschickt umformuliert hast.

Zu Deiner neuen Frage: Dieses Verbot wäre in der Tat nicht unproblematisch, aber es gibt Staaten, denen wir auch den Status Rechtsstaat zugestehen, die dieses Verbot erlassen haben.

Es ist eine Sache der Bewertung der Verletzung durch unfreiwilliges Tragen zu der Verletzung durch das Verbot des freiwilligen Tragens sowohl im Einzelnen als auch der Bewertung wie viele wie stark durch das jeweilige staatlichen Verhalten verletzt werden.

Das wird ja gerne unter den Teppich geschoben: Auch das nicht Erlassen dieses Verbotes führt zu Verletzungen, wenn auch (normalerweise, wenn nicht gerade der Zwang zur Vermummung körperlich durchgesetzt wird, was auch vorkommen soll) nicht zu körperlichen.

Ich halte das grundsätzliche Prinzip der Abwägung hier für ähnlich wie im Falle der Gurtpflicht. Da wurde auch die Freiheit etwas zu tragen oder nicht zu tragen zu Gunsten der Mehrheit eingeschränkt.



Mein Gott, wo kaufst Du eigentlich all Deine unterirdischen Vergleiche? Im Liquidationsladen?

#655:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 10.11.2017, 17:31
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Das wird ja gerne unter den Teppich geschoben: Auch das nicht Erlassen dieses Verbotes führt zu Verletzungen, wenn auch (normalerweise, wenn nicht gerade der Zwang zur Vermummung körperlich durchgesetzt wird, was auch vorkommen soll) nicht zu körperlichen.

Es ist natürlich - um darauf auch nochmal hinzuweisen - auch ein Unterschied, ob ein bestimmtes staatliches Handeln zu Verletzungen von Rechten seitens nichtstaatlicher Akteure führt oder ob es selbst bereits eine Verletzung ist.

#656:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 10.11.2017, 17:45
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
auch wenn Du es sehr geschickt umformuliert hast.

Angesichts der Tatsache, dass das eine Antwort auf DonMartins buchstäblich saublöden Populismus war, würde ich einfach mal sagen: turnabout is fair play. Cool

Dass es durchaus Gründe für ein Vollverschleierungsverbot geben kann, würde ich nicht grundsätzlich bestreiten. Es gibt halt auch Gründe dagegen. Das heißt, dass sich beide Seiten besseres einfallen lassen sollten als Halbgarheiten und Populismus.

Das ist aber nicht so einfach. Genau genommen muss ich zugeben, dass ich mich mit keiner verfassungsrechtlichen Abwägung so schwer tue wie mit dieser; obgleich Staatsrecht inzwischen fast zu meinen Kerngebieten gehört. Insgesamt scheinen mir die Argumente gegen das Verbot zu überwiegen, diese Position ist aber zu wacklig, um sie mit Vehemenz herauszuschreien.

#657:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 14.11.2017, 20:11
    —
koennte auch unter "erfreuliche Nachrichten" stehen:
http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/sachsen-anhalt-will-burka-an-schulen-verbieten-a-1177993.html

#658:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 14.11.2017, 21:55
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
koennte auch unter "erfreuliche Nachrichten" stehen:
http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/sachsen-anhalt-will-burka-an-schulen-verbieten-a-1177993.html

Dass eine Vollverschleierung sinnvollen Unterricht behindert und deswegen in der Schule nichts zu suchen hat, sehe ich ja auch so. Nur habe ich leise Zweifel, ob das in Sachsen-Anhalt ein reales Problem ist. Im Artikel steht ja, dass es in Niedersachsen, dass es in Niedersachsen, dass sowohl deutlich größer ist als auch einen deutlich höheren Anteil an Muslimen hat, im vergangenen Jahr ganze fünf Fälle gegeben habe. In Sachsen-Anhalt dürfte das Problem also quasi nicht existent sein, es handelt sich also um reine Symbolpolitik, mit der "man es den radikalen Muslimen mal zeigt", oder so. Das könnte man besser lassen und, falls tatsächlich mal ein Fall vorkommt, den dann pädagogisch statt juristisch lösen.

#659:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 14.11.2017, 22:07
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
koennte auch unter "erfreuliche Nachrichten" stehen:
http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/sachsen-anhalt-will-burka-an-schulen-verbieten-a-1177993.html

Dass eine Vollverschleierung sinnvollen Unterricht behindert und deswegen in der Schule nichts zu suchen hat, sehe ich ja auch so. Nur habe ich leise Zweifel, ob das in Sachsen-Anhalt ein reales Problem ist. Im Artikel steht ja, dass es in Niedersachsen, dass es in Niedersachsen, dass sowohl deutlich größer ist als auch einen deutlich höheren Anteil an Muslimen hat, im vergangenen Jahr ganze fünf Fälle gegeben habe. In Sachsen-Anhalt dürfte das Problem also quasi nicht existent sein, es handelt sich also um reine Symbolpolitik, mit der "man es den radikalen Muslimen mal zeigt", oder so. Das könnte man besser lassen und, falls tatsächlich mal ein Fall vorkommt, den dann pädagogisch statt juristisch lösen.

Stimmt, aber das interessiert doch die Naziversteher nicht.
Die sind doch jetzt schon geil drauf, dass Burkina Faso aus dem Schulatlas verschwindet Sehr glücklich

#660:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 15.11.2017, 17:02
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:

Stimmt, aber das interessiert doch die Naziversteher nicht.

Für diese dumme Bemerkung solltest du dich schämen!

Es geht nicht darum, eine archaische Unkultur zu tolerieren, nur weil's bis jetzt ein paar Einzelfälle sind, sondern darum, dass sie sich nicht langsam einschleichen und etablieren sollte.

#661:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 15.11.2017, 20:15
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:

Stimmt, aber das interessiert doch die Naziversteher nicht.

Für diese dumme Bemerkung solltest du dich schämen!

Es geht nicht darum, eine archaische Unkultur zu tolerieren, nur weil's bis jetzt ein paar Einzelfälle sind, sondern darum, dass sie sich nicht langsam einschleichen und etablieren sollte.

Archaische Unkultur? Einschleichen? Ja, das hätte man vermeiden sollen.

Schon 1991, als in Hoywerswerda der Nazi-Mob pogromartig gegen Ausländer wütete und "Hoyerswerda ist erst der Anfang" grölte, was durch Mölln, Solingen und Rostock bewiesen wurde.
Oder ab 1994, als der Thüringer Verfassungsschutz den kindesmissbrauchenden NPD-Neonazi Tino Brandt auf seine Gehaltsliste setzte und den 'Thüringer Heimatschutz' mitfinanzierte, aus dem der NSU erwuchs. Vermeiden sollte man auch, dass Schulkinder lustige Witze über Bilder mit Rauchwolken machen ('jüdisches Familienfoto'). Aber naja, man gewöhnt sich irgendwie, gell?

Aber die Angst, dass irgendwo mal ne Burka gesichtet werden könnte, ja die ist natürlich konkret, da muss man vorbauen, da muss man seine Stimme erheben, schon wegen der Kultur und so, nä?
Wer von euch, die ihr routiniert intervallartig in hysterisches Burkagejammere ausbrecht, hat denn überhaupt schon mal eine gesehen?

Und wenn ihr wirklich, wirklich mal eine sehen solltet, so ganz in echt - ja dann seid doch froh. Die fallen gleich ins Auge, und man kann reagieren. Einfach hingehen und fragen, ob es nicht zu warm darunter ist. Oder dem Ordnungsamt melden. Oder hinterherschimpfen und sich an die Stirne tippen.

Mach das mal bei einem richtigen Nazi. Aber die erkennt man sowieso meistens nicht. Irgendwie auch wieder beruhigend noc

#662:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 15.11.2017, 20:58
    —
Ist das ein Zwang bei dir, dass du die Ablehnung der Burka immer mit Nazis in Verbindung bringen musst? Man kann durchaus nichts gegen die Aufnahme und Integration von muslimischen Flüchtlingen haben, aber sehr wohl was gegen die frauenverachtende Kultur, die hinter einer Burkapflicht steckt. Es ist lächerlich zu behaupten, dass viele Trägerinnen derselben das freiwillig tun oder tun könnten. Wenn manche Trägerinnen das behaupten, dann tragen sie sie aus Gewohnheit, die sie nicht hinterfragen oder aus Angst vor Vater oder Ehemann. Oder weil sie annehmen, dass das was mit ihrer Religion zu tun hätte.

Wir sollten dazu beitragen, sie aus diesem Sackgefängnis zu befreien. Und ja, ich habe schon Burkaträgerinnen leibhaftig gesehen.

#663:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 15.11.2017, 21:11
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Ist das ein Zwang bei dir, dass du die Ablehnung der Burka immer mit Nazis in Verbindung bringen musst? Man kann durchaus nichts gegen die Aufnahme und Integration von muslimischen Flüchtlingen haben, aber sehr wohl was gegen die frauenverachtende Kultur, die hinter einer Burkapflicht steckt. Es ist lächerlich zu behaupten, dass viele Trägerinnen derselben das freiwillig tun oder tun könnten. Wenn manche Trägerinnen das behaupten, dann tragen sie sie aus Gewohnheit, die sie nicht hinterfragen oder aus Angst vor Vater oder Ehemann. Oder weil sie annehmen, dass das was mit ihrer Religion zu tun hätte.

Wir sollten dazu beitragen, sie aus diesem Sackgefängnis zu befreien. Und ja, ich habe schon Burkaträgerinnen leibhaftig gesehen.



Dann sollte man allerdings der Burkapflicht ablehnend gegenüberstehen und nicht der Burka als solcher.

#664:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 15.11.2017, 23:11
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Ist das ein Zwang bei dir, dass du die Ablehnung der Burka immer mit Nazis in Verbindung bringen musst?

Erstens: Zwang ist eher deine Sache.
Zweitens: Ich hätte gerne einen Beleg für dein behauptetes "immer".

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
...Wir sollten dazu beitragen, sie aus diesem Sackgefängnis zu befreien. Und ja, ich habe schon Burkaträgerinnen leibhaftig gesehen.

Und du hast dann konkret was dazu beigetragen, sie zu befreien?

#665:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 16.11.2017, 15:57
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Ist das ein Zwang bei dir, dass du die Ablehnung der Burka immer mit Nazis in Verbindung bringen musst?

Erstens: Zwang ist eher deine Sache.
Zweitens: Ich hätte gerne einen Beleg für dein behauptetes "immer".

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
...Wir sollten dazu beitragen, sie aus diesem Sackgefängnis zu befreien. Und ja, ich habe schon Burkaträgerinnen leibhaftig gesehen.

Und du hast dann konkret was dazu beigetragen, sie zu befreien?

Gegenfrage: Was könnte man denn dazu beitragen?

#666:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 17.11.2017, 00:28
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Ist das ein Zwang bei dir, dass du die Ablehnung der Burka immer mit Nazis in Verbindung bringen musst?

Erstens: Zwang ist eher deine Sache.
Zweitens: Ich hätte gerne einen Beleg für dein behauptetes "immer".

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
...Wir sollten dazu beitragen, sie aus diesem Sackgefängnis zu befreien. Und ja, ich habe schon Burkaträgerinnen leibhaftig gesehen.

Und du hast dann konkret was dazu beigetragen, sie zu befreien?

Gegenfrage: Was könnte man denn dazu beitragen?


'ne Menschenkette in Riad?


Würde auf jeden Fall mehr Sinn machen als sich an 3 oder 4 Frauen in Europa abzuarbeiten, die noch dazu meist Konverrtittinnen sind, die das Ding freiwillig tragen um zu provozieren.

#667:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 17.11.2017, 12:04
    —
Bernie hat folgendes geschrieben:
Konverrtittinnen

Gröhl...

#668:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 17.11.2017, 16:02
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Ist das ein Zwang bei dir, dass du die Ablehnung der Burka immer mit Nazis in Verbindung bringen musst? Man kann durchaus nichts gegen die Aufnahme und Integration von muslimischen Flüchtlingen haben, aber sehr wohl was gegen die frauenverachtende Kultur, die hinter einer Burkapflicht steckt. Es ist lächerlich zu behaupten, dass viele Trägerinnen derselben das freiwillig tun oder tun könnten. Wenn manche Trägerinnen das behaupten, dann tragen sie sie aus Gewohnheit, die sie nicht hinterfragen oder aus Angst vor Vater oder Ehemann. Oder weil sie annehmen, dass das was mit ihrer Religion zu tun hätte.

Wir sollten dazu beitragen, sie aus diesem Sackgefängnis zu befreien. Und ja, ich habe schon Burkaträgerinnen leibhaftig gesehen.



Dann sollte man allerdings der Burkapflicht ablehnend gegenüberstehen und nicht der Burka als solcher.

So als leichte Abwandlung des amerikanischen Verhältnisses zur Waffe, das man ungefähr so beschreiben kann: Es ist nicht gut, wenn man jemanden grundlos damit abschießt, aber jeder sollte das Recht haben, ein Waffe zu führen.

Es ist nicht gut, wenn man Frauen ambulant einsperrt, aber jede Familie sollte das Recht haben, ihren Frauen ein derartiges Gefängnis bereitzustellen, damit sie es freiwillig benutzen können, um so der Ächtung der Familie zu entgehen.

#669: Vollbärte sollten verboten werden! Autor: Jesus ChristusWohnort: Tartaros BeitragVerfasst am: 23.11.2017, 15:03
    —
Vollbärte sollten schleunigst verboten werden. Die verhüllen einen großen Teil des Gesichtes!

https://www.shz.de/deutschland-welt/panorama/daenemark-diskutiert-ein-bartverbot-id18342146.html

#670: Re: Vollbärte sollten verboten werden! Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 23.11.2017, 15:33
    —
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
Vollbärte sollten schleunigst verboten werden. Die verhüllen einen großen Teil des Gesichtes!

https://www.shz.de/deutschland-welt/panorama/daenemark-diskutiert-ein-bartverbot-id18342146.html

Find ich OK. Diese islamischen Sauerkrautbärte (besonders albern bei eher eunuchoidem Bartwuchs) beleidigen meine ästhetischen Gefühle.

#671: Re: Vollbärte sollten verboten werden! Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 23.11.2017, 15:50
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
Vollbärte sollten schleunigst verboten werden. Die verhüllen einen großen Teil des Gesichtes!

https://www.shz.de/deutschland-welt/panorama/daenemark-diskutiert-ein-bartverbot-id18342146.html

Find ich OK. Diese islamischen Sauerkrautbärte (besonders albern bei eher eunuchoidem Bartwuchs) beleidigen meine ästhetischen Gefühle.


Nägelkauer, Nasenbohrer, Ohrentunnel, Barfuß in Sandalen, Löcherjeans, usw. Und es gibt bestimmt noch viel mehr, was meine ästhetische Gefühle beleidigt!

#672:  Autor: Jesus ChristusWohnort: Tartaros BeitragVerfasst am: 23.11.2017, 15:53
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Bernie hat folgendes geschrieben:
Konverrtittinnen

Gröhl...


Darüber spottet man nicht!

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2115130&highlight=#2115130

Cool

#673: Re: Vollbärte sollten verboten werden! Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 23.11.2017, 18:45
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Nägelkauer, Nasenbohrer, Ohrentunnel, Barfuß in Sandalen, Löcherjeans, usw.

Das sind aber alles keine Kennzeichen einer faschistoiden Ideologie.

#674:  Autor: Korra BeitragVerfasst am: 23.11.2017, 18:49
    —
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Bernie hat folgendes geschrieben:
Konverrtittinnen

Gröhl...


Darüber spottet man nicht!

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2115130&highlight=#2115130

Cool


diese paar Konvertitinnen, die zum Islam Konvertieren und ihre Religion gleich richtig haben wollen gehen sowas von auf den Keks.

#675:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 23.11.2017, 20:39
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Bernie hat folgendes geschrieben:
Konverrtittinnen

Gröhl...



Der Verschreiber ist in der Tat sehr lustig. Lachen

#676: Re: Vollbärte sollten verboten werden! Autor: astarte BeitragVerfasst am: 23.11.2017, 20:52
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
Vollbärte sollten schleunigst verboten werden. Die verhüllen einen großen Teil des Gesichtes!

https://www.shz.de/deutschland-welt/panorama/daenemark-diskutiert-ein-bartverbot-id18342146.html

Find ich OK. Diese islamischen Sauerkrautbärte (besonders albern bei eher eunuchoidem Bartwuchs) beleidigen meine ästhetischen Gefühle.


Nägelkauer, Nasenbohrer, Ohrentunnel, Barfuß in Sandalen, Löcherjeans, usw. Und es gibt bestimmt noch viel mehr, was meine ästhetische Gefühle beleidigt!

Das sind aber alles keine Kennzeichen einer faschistoiden Ideologie.

Vollbart natürlich schon.
Dabei sei diese Gesichtsmatte doch: sehr männlich, souverän, individuell, cool, geheimnisvoll, und absolut Business tauglich.
Lachen


Zusammenhang durch Einfügung der vorherigen Zitate wieder hergestellt


Zuletzt bearbeitet von astarte am 23.11.2017, 20:57, insgesamt einmal bearbeitet

#677: Re: Vollbärte sollten verboten werden! Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 23.11.2017, 20:55
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
Vollbärte sollten schleunigst verboten werden. Die verhüllen einen großen Teil des Gesichtes!

https://www.shz.de/deutschland-welt/panorama/daenemark-diskutiert-ein-bartverbot-id18342146.html

Find ich OK. Diese islamischen Sauerkrautbärte (besonders albern bei eher eunuchoidem Bartwuchs) beleidigen meine ästhetischen Gefühle.


Nägelkauer, Nasenbohrer, Ohrentunnel, Barfuß in Sandalen, Löcherjeans, usw. Und es gibt bestimmt noch viel mehr, was meine ästhetische Gefühle beleidigt!

Das sind aber alles keine Kennzeichen einer faschistoiden Ideologie.

Vollbart natürlich schon.

Dabei sei diese Gesichtsmatte doch: sehr männlich, souverän, individuell, cool, geheimnisvoll, und absolut Business tauglich.
Lachen



Maennlich? Geschockt Geschockt Geschockt


Das ist sogar noch schlimmer als faschistisch! Geschockt

#678:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 23.11.2017, 21:01
    —
Pillepalle

#679: Re: Vollbärte sollten verboten werden! Autor: Jesus ChristusWohnort: Tartaros BeitragVerfasst am: 29.11.2017, 17:36
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
Vollbärte sollten schleunigst verboten werden. Die verhüllen einen großen Teil des Gesichtes!

https://www.shz.de/deutschland-welt/panorama/daenemark-diskutiert-ein-bartverbot-id18342146.html

Find ich OK. Diese islamischen Sauerkrautbärte (besonders albern bei eher eunuchoidem Bartwuchs) beleidigen meine ästhetischen Gefühle.


Nägelkauer, Nasenbohrer, Ohrentunnel, Barfuß in Sandalen, Löcherjeans, usw. Und es gibt bestimmt noch viel mehr, was meine ästhetische Gefühle beleidigt!


Dicke Bäuche sollten ebenfalls verboten werden. Die sind total unästhetisch. Außerdem sind sie ungesund.

http://www.t-online.de/gesundheit/id_42738912/bauchfett-nicht-nur-unaesthetisch-auch-gefaehrlich-.html

In jedem Fall muß der Zugang zu Schwimmbädern, Badeseen und dem Meer dicken Menschen in Badekleidung verboten werden.

#680: Re: Vollbärte sollten verboten werden! Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 29.11.2017, 18:05
    —
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
Vollbärte sollten schleunigst verboten werden. Die verhüllen einen großen Teil des Gesichtes!

https://www.shz.de/deutschland-welt/panorama/daenemark-diskutiert-ein-bartverbot-id18342146.html

Find ich OK. Diese islamischen Sauerkrautbärte (besonders albern bei eher eunuchoidem Bartwuchs) beleidigen meine ästhetischen Gefühle.


Nägelkauer, Nasenbohrer, Ohrentunnel, Barfuß in Sandalen, Löcherjeans, usw. Und es gibt bestimmt noch viel mehr, was meine ästhetische Gefühle beleidigt!


Dicke Bäuche sollten ebenfalls verboten werden.

Aber nur solche, die einen großen Teil des Gesichtes verhüllen.
Oder meintest du Gemächt statt Gesicht?

#681: Re: Vollbärte sollten verboten werden! Autor: Jesus ChristusWohnort: Tartaros BeitragVerfasst am: 29.11.2017, 18:44
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
Vollbärte sollten schleunigst verboten werden. Die verhüllen einen großen Teil des Gesichtes!

https://www.shz.de/deutschland-welt/panorama/daenemark-diskutiert-ein-bartverbot-id18342146.html

Find ich OK. Diese islamischen Sauerkrautbärte (besonders albern bei eher eunuchoidem Bartwuchs) beleidigen meine ästhetischen Gefühle.


Nägelkauer, Nasenbohrer, Ohrentunnel, Barfuß in Sandalen, Löcherjeans, usw. Und es gibt bestimmt noch viel mehr, was meine ästhetische Gefühle beleidigt!


Dicke Bäuche sollten ebenfalls verboten werden.

Aber nur solche, die einen großen Teil des Gesichtes verhüllen.
Oder meintest du Gemächt statt Gesicht?


Es geht hier um Ästhetik, auch wenn du nur einen Teil meines Beitrags zitierst und ihn somit verfälschst. Du hast mit Ästhetik argumentiert. Darauf sind vrolijke und ich eingegangen, also versuch nicht davon abzulenken. Wie du im Zusammenhang mit meinem Bauch-Beitrag auf das Gesicht kommst, ist mir schleierhaft und über die Ästhetik deines Geschlechtsteiles sollen andere urteilen.

#682:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 05.12.2017, 17:48
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
https://www.derwesten.de/panorama/vergewaltigungen-sind-eine-nationale-pflicht-aegyptischer-anwalt-sorgt-mit-aussage-fuer-furore-id212398399.html schrieb:
Zitat:
Der eingeladene Anwalt Nabih al-Wahsh habe während der Diskussion gesagt, dass es eine „nationale Pflicht“ sei, Frauen zu vergewaltigen, die zerrissene Jeans tragen. Er verteidigte seine Aussage damit, dass Frauen mit solch freizügiger Kleidung Männer buchstäblich dazu einladen würden, sie zu belästigen.

Zitat:
Laut dem News-Portal „Albawaba“ habe er auf einer Website erklärt, dass auch seine eigene Tochter es verdient hätte, vergewaltigt zu werden, würde sie zerrissene Jeans tragen.

Das wirft Fragen auf.:
Was lernen Anwälte in Ägypten?
Wie viele Leute denken ähnlich in Ägypten?
Kann man in Ägypten bedenkenlos Urlaub machen, als Frau; oder als Mann, wenn man Frauen dabei hat?
Ist die Voll-Verschleierung von Frauen in Ägypten eine Folge solcher Denkweise?


http://www.oe24.at/welt/Anwalt-nach-Vergewaltigungs-Sager-verurteilt/311423495
Zitat:
Ein ägyptischer Anwalt, der in einer Fernsehsendung dazu aufgerufen hatte, Frauen mit zerrissenen Jeans zu belästigen und zu vergewaltigen, ist zu einer Haftstrafe verurteilt worden. Das staatliche Ordnungsgericht in Kairo habe den Anwalt zu drei Jahren Haft und einer Geldstrafe von 20.000 ägyptischen Pfund (etwa 948 Euro) verurteilt, berichtete die staatliche Zeitung "Al-Ahram" am Samstag.

#683:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 05.12.2017, 21:40
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
https://www.derwesten.de/panorama/vergewaltigungen-sind-eine-nationale-pflicht-aegyptischer-anwalt-sorgt-mit-aussage-fuer-furore-id212398399.html schrieb:
Zitat:
Der eingeladene Anwalt Nabih al-Wahsh habe während der Diskussion gesagt, dass es eine „nationale Pflicht“ sei, Frauen zu vergewaltigen, die zerrissene Jeans tragen. Er verteidigte seine Aussage damit, dass Frauen mit solch freizügiger Kleidung Männer buchstäblich dazu einladen würden, sie zu belästigen.

Zitat:
Laut dem News-Portal „Albawaba“ habe er auf einer Website erklärt, dass auch seine eigene Tochter es verdient hätte, vergewaltigt zu werden, würde sie zerrissene Jeans tragen.

Das wirft Fragen auf.:
Was lernen Anwälte in Ägypten?
Wie viele Leute denken ähnlich in Ägypten?
Kann man in Ägypten bedenkenlos Urlaub machen, als Frau; oder als Mann, wenn man Frauen dabei hat?
Ist die Voll-Verschleierung von Frauen in Ägypten eine Folge solcher Denkweise?


http://www.oe24.at/welt/Anwalt-nach-Vergewaltigungs-Sager-verurteilt/311423495
Zitat:
Ein ägyptischer Anwalt, der in einer Fernsehsendung dazu aufgerufen hatte, Frauen mit zerrissenen Jeans zu belästigen und zu vergewaltigen, ist zu einer Haftstrafe verurteilt worden. Das staatliche Ordnungsgericht in Kairo habe den Anwalt zu drei Jahren Haft und einer Geldstrafe von 20.000 ägyptischen Pfund (etwa 948 Euro) verurteilt, berichtete die staatliche Zeitung "Al-Ahram" am Samstag.



Oeffentlicher Aufruf zu Straftaten -> ab in den Bau. So gehört sich das.

#684:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 26.03.2018, 17:02
    —
Update von unserm südlichen Nachbarn:

http://www.bento.de/politik/oesterreich-das-burkaverbot-hat-kaum-zu-anzeigen-gefuehrt-2222130/#refsponi

Zitat:
Das heißt: Die Behörden wissen jetzt, dass es in Österreich mindestens eine Frau gibt, die Burka trägt und auch weiterhin tragen will. In den 25 weiteren Fällen handelt es sich um Personen, die andere Bedeckungen trugen – zum Beispiel Menschen mit Skimasken oder Asiaten am Flughafen, die einen Atemschutz trugen.

Der Polizeigewerkschafter Hermann Greylinger hält das Burkaverbot für "Mist". Zu "Profil" sagt er:

#685:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 26.03.2018, 17:05
    —
Ich weiß nicht, wie es in Österreich aussieht. Mir sind an nur einem Tag in Hamburg im Viertel rund um den Hbf schon mehr als eine begegnet.

#686:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.03.2018, 18:47
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ich weiß nicht, wie es in Österreich aussieht. Mir sind an nur einem Tag in Hamburg im Viertel rund um den Hbf schon mehr als eine begegnet.



Wie sich die Zeiten doch ändern....


Frueher zaehlten die besorgten Buerger Miniroecke, heute zählen sie Burkhas! Sehr glücklich

#687:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 26.03.2018, 19:09
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ich weiß nicht, wie es in Österreich aussieht. Mir sind an nur einem Tag in Hamburg im Viertel rund um den Hbf schon mehr als eine begegnet.

Am Eibsee (unterhalb der Zugspitze) habe ich an einem Tag mindestens ein Dutzend gesehen.

#688:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 04.04.2018, 14:24
    —
https://www.noz.de/deutschland-welt/politik/artikel/1184162/frauenrechtlerinnen-fordern-generelles-verbot-fuer-gesichtsschleier
Zitat:
Berlin. Die Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes (TDF) hat an die Bundestagsparteien appelliert, sich für ein generelles Verbot von Burka und Gesichtsschleier im öffentlichen Raum einzusetzen.

#689:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 04.04.2018, 15:02
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
https://www.noz.de/deutschland-welt/politik/artikel/1184162/frauenrechtlerinnen-fordern-generelles-verbot-fuer-gesichtsschleier
Zitat:
Berlin. Die Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes (TDF) hat an die Bundestagsparteien appelliert, sich für ein generelles Verbot von Burka und Gesichtsschleier im öffentlichen Raum einzusetzen.

Wird auch langsam Zeit, dass hiesige Frauen in die Hufe kommen.
Zitat:
In einem aktuellen Positionspapier kritisiert die Organisation, in manchen Kreisen werde das Hinterfragen von Praktiken wie Frühehe oder Vollverschleierung inzwischen fälschlicherweise „als rassistisch, islamophob oder (neo)kolonialistisch“ diskreditiert.

Hatte nicht die AfD im Parlament ähnliches beantragt?
Sind TDF jetzt Nazis?

#690:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.04.2018, 18:53
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
https://www.noz.de/deutschland-welt/politik/artikel/1184162/frauenrechtlerinnen-fordern-generelles-verbot-fuer-gesichtsschleier
Zitat:
Berlin. Die Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes (TDF) hat an die Bundestagsparteien appelliert, sich für ein generelles Verbot von Burka und Gesichtsschleier im öffentlichen Raum einzusetzen.

Wird auch langsam Zeit, dass hiesige Frauen in die Hufe kommen.
Zitat:
In einem aktuellen Positionspapier kritisiert die Organisation, in manchen Kreisen werde das Hinterfragen von Praktiken wie Frühehe oder Vollverschleierung inzwischen fälschlicherweise „als rassistisch, islamophob oder (neo)kolonialistisch“ diskreditiert.

Hatte nicht die AfD im Parlament ähnliches beantragt?
Sind TDF jetzt Nazis?



Nein. Die sind aber scheinbar aehnlich autoritär drauf wie diese.

#691:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 16.04.2018, 18:40
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ich weiß nicht, wie es in Österreich aussieht. Mir sind an nur einem Tag in Hamburg im Viertel rund um den Hbf schon mehr als eine begegnet.


Das können in beliebten Städten auch Touristen sein. Überhaupt wäre es eine gute Übung, sich klar zu machen, daß die persönliche Wahrnehmung, auch wenn man sich nicht täuscht, zu falschen Schlüssen führen kann. In meiner Stadt sehe ich viele, viele Fremde in der Innenstadt und am Bahnhofsviertel. Aber wovon lebt München eigentlich? Auch vom Tourismus.

#692: Gute Reise den Menschen von Gestern Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 16.04.2018, 19:29
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ich weiß nicht, wie es in Österreich aussieht. Mir sind an nur einem Tag in Hamburg im Viertel rund um den Hbf schon mehr als eine begegnet.


Das können in beliebten Städten auch Touristen sein. Überhaupt wäre es eine gute Übung, sich klar zu machen, daß die persönliche Wahrnehmung, auch wenn man sich nicht täuscht, zu falschen Schlüssen führen kann. In meiner Stadt sehe ich viele, viele Fremde in der Innenstadt und am Bahnhofsviertel. Aber wovon lebt München eigentlich? Auch vom Tourismus.

ja,
Touristen gibt es unter diesen. Nun bin ich aber nicht nur in meiner Stadt unterwegs mit den vielen arabischen Touristen,
sondern auch in Höchst,
und dort sehe ich überproportional viele nichttouristische Vollverschleierte.

Und Nein,
ich möchte nicht in einer Gesellschaft leben, in der man sich an die Unterdrückung eines Geschlechtes durch eine Religion gewöhnt,
nur weil es die Stadtpostkarte und das Land 'bunter' macht.


Diese Frauen gehen nämlich dann auch nicht in Integrationskurse - sofern sie nicht Konvertiten sind (dann müssen sie es leider nicht mehr, zwinkern ),
gehen auch nicht in den normalen westlichen Arbeitsmarkt,
und zeigen auch sonst kein Engagement an Teilhabe der Gesellschaft.

Insofern kann ich mir durchaus vorstellen,
das wir, außer an touristischen Orten, durchaus mehr Regularien gegen die Vollverschleierung einführen. Ansonsten steht ja den Damen und Herren, die diese Art der Religionsbezeugung auszuüben wünschen,
das Recht auf Auswanderung in Länder frei, wo man ganz ungezwungen dies ausleben darf,
aber halt - Saudi Arabien lüftet gerade den Schleier,
also bleiben wohl bald nur noch Inseln fraulichen vollverschleierten Glücks in Idlib, Gaza, dem Sudan und Somalia,
also
Bon Vojage.

#693:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 16.04.2018, 19:33
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ich weiß nicht, wie es in Österreich aussieht. Mir sind an nur einem Tag in Hamburg im Viertel rund um den Hbf schon mehr als eine begegnet.


Das können in beliebten Städten auch Touristen sein. Überhaupt wäre es eine gute Übung, sich klar zu machen, daß die persönliche Wahrnehmung, auch wenn man sich nicht täuscht, zu falschen Schlüssen führen kann. In meiner Stadt sehe ich viele, viele Fremde in der Innenstadt und am Bahnhofsviertel. Aber wovon lebt München eigentlich? Auch vom Tourismus.

Es war zwar eine Gegend, in der Touristen aus den Golfstaaten wohl eher selten unterwegs sind (auch wir waren da nur, weil wir sturmbedingt dort gestrandet waren), aber wir müssen das nicht weiter diskutieren. Natürlich kann man sich täuschen, aber dem Gegenüber(und nicht etwa sich selbst) gerade in dem Augenblick Selbsttäuschung zu unterstellen, wo er eine andere Ansicht vertritt als man selbst, ist nicht wirklich imponierend.

#694:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 04.07.2023, 14:26
    —
Heute beim Einkaufen sahen wir eine ganz in weiß vollverschleierte Frau. Nur noch einen schlitz für die Augen war frei.
Ihr Habitus und ihre Gewandtheit gegenüber die Kassiererin nach zu urteilen war es eine deutsche Frau.
Ich habe sie nicht sprechen hören, nur aus 5 Meter Entfernung ihre Unterhaltung mit der Kassiererin beobachtet.
Ich dachte spontan an eine "Talibanbraut auf Urlaub".
Was wohl nicht stimmt, denn wenn man bei Google "Talibanbraut" eingibt kommt kein einziges weißes Gewand.
Ich empfand es als bedrohlich. Bedrohlicher jedenfalls, wie bei offensichtlich Zugereisten.

#695: Augenschlitz und weißes Gewand im Alltag Autor: Schneegestürm BeitragVerfasst am: 05.07.2023, 11:54
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Heute beim Einkaufen sahen wir eine ganz in weiß vollverschleierte Frau. Nur noch einen schlitz für die Augen war frei.
Ihr Habitus und ihre Gewandtheit gegenüber die Kassiererin nach zu urteilen war es eine deutsche Frau.
Ich habe sie nicht sprechen hören, nur aus 5 Meter Entfernung ihre Unterhaltung mit der Kassiererin beobachtet.

Gestern sah ich eine gebrechliche Dame mit Rollator, die offensichtlich auf ein Taxi gewartet hatte. Das Taxi kam, ich hörte einen Dialog im akzentfreien Deutsch zwischen ihr und der Taxifahrerin und dann erst sah ich die Taxifahrerin, ich sah sie mit einem islamischen Schleier um den Kopf bekleidet, der aber weder weiß war noch das Gesicht überdeckte. Es war eine, man könnte sagen, gemäßigte Kleidung gegenüber unserer Kultur. Auch wäre ein bloßer Augenschlitz zur Bedienung eines Autos und im Beruf einer Taxifahrerin im Umgang mit den Fahrgästen nicht angemessen.




vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich empfand es als bedrohlich. Bedrohlicher jedenfalls, wie bei offensichtlich Zugereisten.

Naja, wenn es eine deutsche, also deutschstämmige Frau gewesen wäre, dann mag sie dem Islam nahe und konvertiert sein, von manchen Deutschen hört man so etwas ja. Wie dem auch sei, wir dürfen in Deutschland unsere Kleidung nach individuellem Geschmack ja aussuchen wie auch unsere religiöse Ansicht. - Aber warum wirkte es denn bedrohlich, weiß ist doch schön, oder nicht?

#696:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 24.07.2023, 14:28
    —
Kaum vergehen 1400 Jahre schon fangen Amerikanerinnen an, ein mögliches Anliegen der islamischen Kleiderordnung zu verstehen:

https://ga.de/region/sieg-und-rhein/mehr-von-sieg-und-rhein/belaestigung-in-bus-und-bahn-frauen-schuetzen-sich-mit-t-shirts_aid-92918967

was allerdings nicht notwendigerweise auf die Burka hinauslaufen muss:

https://www.deutschlandfunk.de/sure-33-vers-59-die-verhuellung-der-frau-100.html



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