Steuern wir wieder in einen Faschismus? | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||
Stimmen insgesamt : 41 |
Shadaik hat folgendes geschrieben: |
Ja, es gibt einen neuen Faschismus in Deutschland. |
Shadaik hat folgendes geschrieben: |
Der hat auch einige Parallelen mit dem Nationalsozialismus. |
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | ||||
Was genau meinst du? Ich kann hier (anders als z.B. in Ungarn) kein Enstehen einer nationalrevolutionären Massenbewegung sowie kein Erstarken entsprechender Parteien erkennen.
Nämlich welche? |
Shadaik hat folgendes geschrieben: | ||||||
1. Ausbreitung rassistischer Ideen, gepaart mit Paranoia |
Shadaik hat folgendes geschrieben: |
2. Allgemeines Misstrauen der etablierten Politik gegenüber
3. Unfähigkeit seitens der Politik, ihre Ziele zu vermitteln |
Shadaik hat folgendes geschrieben: |
4. Zunehmende Etablierung einer "Law & Order" Gesetzgebung |
Shadaik hat folgendes geschrieben: | ||||||
1. Ausbreitung rassistischer Ideen, gepaart mit Paranoia 2. Allgemeines Misstrauen der etablierten Politik gegenüber 3. Unfähigkeit seitens der Politik, ihre Ziele zu vermitteln 4. Zunehmende Etablierung einer "Law & Order" Gesetzgebung |
Telliamed hat folgendes geschrieben: |
Ich wäre dafür, den Faschismus-Begriff historisch zu gebrauchen und ihn auf bestimmte Regimes und Bewegungen im 20. Jahrhundert anzuwenden. |
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | ||
Finde ich auch. Der Begriff wurde mittlerweile in linken Kreisen für alles verwendet, was man irgendwie als ablehnenswert erachtet. Damit hat er seine Trennschärfe völlig verloren. |
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | ||
Finde ich auch. Der Begriff wurde mittlerweile in linken Kreisen für alles verwendet, was man irgendwie als ablehnenswert erachtet. Damit hat er seine Trennschärfe völlig verloren. |
Ilmor hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich würde Faschimus als Synoym für autoritäre bzw totalitäre Bewegungen verwenden, egal welcher Ideologie. |
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | ||||||
Und ich würde den Begriff "Motorrad" als Synonym für alle motorgetrieben Fahrzeuge verwenden, egal, wieviel Räder sie haben. |
Shadaik hat folgendes geschrieben: |
Unzulässig nicht (dann wäre Geschichtswissenschaft überflüssig, wenn man nicht mehr vergleichen dürfte), wohl aber falsch. |
Sticky hat folgendes geschrieben: |
Der "Spiegelfechter" veröffentlichte zwei Beiträge des Gastschreibers Holdger Platta über die neue Entwicklung des Faschismus in D und dem Argument, warum das Vergleichsverbot mit dem Hitler-Faschismus kontraproduktiv ist. |
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
Klar, in Deutschland herrscht 'Faschismus' |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Zu sagen, dass [...] faschistische Kräfte und Tendenzen [...] gesellschaftlich an Einfluss gewinnen, |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Tatsächlich lässt sich der NS nur schwer überhaupt auf einen Begriff bringen. "Nationalsozialismus" als Begriff ist z.B. selbst Nazi-Propaganda, denn der Nationalsozialismus war erstens nicht sozialistisch |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
und zweitens waren seine Ambitionen nicht national begrenzt, sondern global-imperialistisch. |
Telliamed hat folgendes geschrieben: |
Vielleicht weiß man das zu schätzen, wenn man dreieinhalb Jahrzehnte in einem Land gelebt hat, dass sich selbst stolz als "Diktatur" bezeichnete (Diktatur des Proletariats), auch wenn die Funktionäre diesen Begriff eher nur beim gegenseitigen Schulterklopfen rühmten. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
"Unzulaessig" stimmt schon. Hier wurde naemlich ein PI-korrektes Tabu installiert! Wie reflexhaft das funktioniert sieht man schon in diesem thread! |
Ilmor hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich würde Faschimus als Synoym für autoritäre bzw totalitäre Bewegungen verwenden, egal welcher Ideologie. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||||||
Nach Naomi Wolf gibt es 10 Schritte zu "Faschismus": 1. Invoke a terrifying internal and external threat. 2. Create a prison system outside the rule of law where torture takes place 3. Develop a thug caste / Create a paramilitary force not answerable to the people 4. Set up an internal surveillance system 5. Harass citizens' groups (the definition of "terrorist" slowly expands to include the opposition.) 6. Engage in arbitrary detention and release (It is a standard practice of fascist societies that once you are on the list, you can't get off.) 7. Target key individuals 8. Control the press 9. Dissent equals treason 10. Suspend the rule of law and declare martial law. Berufe dich auf einen furchteinflößenden inneren und äußeren Feind Erschaffe ein Gefängnisssystem ausserhalb der Rechtsordnung, in dem Folter stattfindet Erschaffe eine paramilitärische Gruppe die (de facto) über dem Gesetz steht Erschaffe ein inneres Überwachungssystem Schikaniere Bürgergruppen Betreibe willkürliche Festnahmen und Entlassungen Attackiere Schlüsselindividuen Kontrolliere die Presse Setze abweichende Meinung mit Verrat gleich Hebe das Rechtsstaatprinzip auf und verkünde das Kriegsrecht |
narziss hat folgendes geschrieben: |
Wieso 8? |
Noseman hat folgendes geschrieben: | ||
Weil sich Wirtschaftslobby, Regierung und Medien gegenseitig die Hände schütteln und waschen. |
narziss hat folgendes geschrieben: | ||||
|
Telliamed hat folgendes geschrieben: |
Jedenfalls entgeht man eher Mißverständnissen, wenn man die Begriffe "Nationalsozialismus" und "Faschismus" so benutzt, wie sie in den meisten ernsthaften Forschungen und Darstellungen gebraucht werden.
In den eingangs verlinkten Artikeln ist eine bestimmte Tendenz erkennbar: Wenn Ihr nicht auch in der heutigen BRD faschistische Tendenzen erkennt, die in anderer äußerer Form daher kommen mögen, dann nehmt Ihr nicht ernst genug, was jetzt alles um sich greift (Verachtung und Ausgrenzung von Angehörigen der "Unterschichten", Rassismus, Fremdenfeindlichkeit). Ihr wollt das nicht mit dem schlimmen Faschismus vergleichen, weil dann Euer schönes heiles BRD-Bild kaputt geht. Um heutige Mißstände besonders laut anzuprangern, wird also das Schlimmste herangezogen, was die deutsche Geschichte aufzuweisen hat, und dann mag man kaum noch etwas dagegen sagen wollen. Indes steckt in der Frage, die allein auf Deutschland bezogen ist, auch eine gewisse nationale Ausschließlichkeit. Die BRD ist immerhin Mitglied der Europäischen Union, auf vielen Feldern wird eine gemeinsame Politik betrieben. Die mag man kritisieren. Aber nationale Alleingänge sind eben auch nicht mehr auf die Dauer möglich. Diese internationale Einbettung bietet gewisse Korrekturen an, sollten im Ausgangsland nationalsozialistischer Verbrechen rechtsradikale Umtriebe überhand nehmen. Sie bietet Entfaltungsmöglichkeiten für demokratische Kräfte. Schließlich gibt es ja auch auf europäischer Ebene demokratische und linke Kräfte, die sich gemeinsam gegen Rechtsautoritarismus formieren. Als es zur Herstellung der deutschen Einheit 1990 kam, entschuldigte sich die letzte Volkskammer der DDR parteiübergreifend, von Ost-CDU bis SED/PDS, erklärte man gegenüber den Juden, dass man jetzt die Verantwortung ernst nähme, sie entschuldigte sich bei den Völkern der Sowjetunion, beim polnischen Nachbarvolk und bei den Tschechen für die Beteiligung des Landes an der Niederschlagung des "Prager Frühlings" 1968. Das wurde nicht nur von Lothar de Maiziere als ernster Moment empfunden, sondern auch von den Bürgerrechtlern. Man tut m. E. der einen Sache, der Kritik gegenwärtiger Mißstände in der Bundesrepublik, keinen Gefallen, wenn man sie mit dem Faschismus an der Macht von 1933-1945 mit seinem realen Völkermord gleichzusetzen sucht. In der Bundesrepublik gibt es demokratische Elemente, eine parlamentarische und außerparlamentarische Opposition, eine Justiz, die nicht Befehlsempfänger einer "herrschenden Partei" ist (die es so nicht gibt), eine Pressevielfalt, eine Demonstrations- und Versammlungsfreiheit - man kann immer sagen, dass das alles nicht ausreicht, aber das hat es doch 1933 bis 1945 nicht gegeben! Das bedeutet nicht, die gegenwärtigen Mißstände nicht ernst genug zu nehmen. Aber es muß Verhältnismäßigkeit beim Urteil gewahrt werden, sonst wenden die sich, die man eigentlich für Veränderungen gewinnen will, wieder ab. Und man will doch Menschen gewinnen und nicht als kleine radikale Opposition "unter sich bleiben". Vielleicht weiß man das zu schätzen, wenn man dreieinhalb Jahrzehnte in einem Land gelebt hat, dass sich selbst stolz als "Diktatur" bezeichnete (Diktatur des Proletariats), auch wenn die Funktionäre diesen Begriff eher nur beim gegenseitigen Schulterklopfen rühmten. |
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: |
Kollektivismus, "Volksgemeinschaft" und gesellschaftlicher Organisationsgrad sind durchaus Elemente, die sozialistisch genannt werden können. |
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: |
Die Nation war ideologischer Kristallisationspunkt. |
Sticky hat folgendes geschrieben: | ||||
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Wenn du keine sachlichen Argumente hast, kommste wieder mit der "PI"-Nummer, oder was? Das ist doch bei dir schon reinste PI-Paranoia! http://deathby1000papercuts.com/wp-content/uploads/2009/12/antisemitism01.jpg |
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: |
Was wir bekommen, ist eine totalitäre Bürokratie. |
narziss hat folgendes geschrieben: |
Ich glaube Punkt 3 und 4 treffen auf geschätzte 90% aller Regierungen zu. Darin nun ein Alleinstellungsmerkmal des Faschismus zu sehen... |
Sticky hat folgendes geschrieben: | ||
Die haben wir schon längst! |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Zu sagen, dass es in einem Land faschistische Kräfte und Tendenzen gibt oder dass diese gesellschaftlich an Einfluss gewinnen, ist nicht das selbe wie zu sagen, in einem Land herrsche Faschismus. |
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
Und wenn Du jetzt sagst, ich müsse wissen, was Du damit meinst: nein, muss ich nicht und kann ich nicht. |
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
wer z.B. meint, 'Nationalsozialsmus' sei nicht opportun, weil darin 'Sozialismus' vorkäme, der hat nicht verstanden, wie Sprache funktioniert |
Noseman hat folgendes geschrieben: | ||
1, 4 und 5, z.T. auch 8 sehe ich in der BRD als gegeben. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Ich würde nie behaupten, dass jemand wissen muss, was jemand anderer meint. Eine Erläuterung meiner Aussage in allen Einzelheiten würde aber vermutlich den Rahmen des Threads sprengen - zumindest aber den Rahmen meiner verfügbaren Zeit. Vielleicht später. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Ich habe nie behauptet, dass das nicht opportun wäre. Es ist ganz offensichtlich opportun, da es ja alle so machen. Nur blöderweise hört der Ausdruck dadurch nicht auf, Nazipropaganda und gezielt manipulativ (und damit eo ipso begrifflich problematisch) zu sein. Es ist ja nicht so, als hätten Semantik und Wortbedeutung überhaupt keine Auswirkungen auf das Denken, nur weil es zufälligerweise noch den allgemeinen Gebrauch gibt - und wer sowas behauptet, der hat nicht verstanden, wie Denken funktioniert. |
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
Mein Punkt war nur, dass ich Deine Aussage als leer ansehe, mit nicht mehr Gehalt als: 'ich mag was nicht, was hier heute abläuft'. Wenn Du keine Zeit hast, dann ist das ja völlig in Ordnung, aber dennoch sollte auch jemand, der keine Zeit hat, sich überlegen, ob er sich inhaltsleere, nicht verständliche Äußerungen nicht lieber erst mal verkneifen will und lieber eine substantiierte Aussage zu einem späteren Zeitpunkt, wenn er mehr Zeit hat, treffen will. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Oh, hör auf mich zu langweilen. Meine Äußerung war schon in meinem ursprünglichen Posting nur eine Randbemerkung. Ich muss nicht zu allem, was ich hier schreibe, 'ne Zwanzig-Seiten-Arbeit an Erläuterungen abliefern können.
Ebenfalls bin ich nicht dazu gezwungen, alles so zu formulieren, dass es unter Garantie von dir verstanden und nicht als leer angesehen wird. Immerhin sprichst du hier nicht für die Allgemeinheit, sondern nur für dich selbst. |
L.E.N. hat folgendes geschrieben: |
alles in allem: nein. parallelen zum 3. reich: ![]() |
L.E.N. hat folgendes geschrieben: | ||||
1 noch nicht 2 nein 3 nein 4 der VS ist noch nicht so weit 5 nein, opposition wird nicht als teil des terrorismus betrachtet 6 umfassende schwarze listen sehe ich in deutschland nicht, allerdings halte ich sie in der wirtschaft für sehr wahrscheinlich 7 nein (wenn man sich dagegen russland ansieht...) 8 nein, presse wird zwar stark beeinflusst und betreibt auch vorauseilenden gehorsam bzw konservative propaganda, aber dies macht eine kontrolle der presse auch weniger notwendig. (wieder siehe russland!) 9 nein 10 nein alles in allem: nein. parallelen zum 3. reich: ![]() |
Shadaik hat folgendes geschrieben: |
10 was hat das mit Faschismus zu tun? |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Nach Naomi Wolf gibt es 10 Schritte zu "Faschismus": 1. Invoke a terrifying internal and external threat. 2. Create a prison system outside the rule of law where torture takes place 3. Develop a thug caste / Create a paramilitary force not answerable to the people 4. Set up an internal surveillance system 5. Harass citizens' groups (the definition of "terrorist" slowly expands to include the opposition.) 6. Engage in arbitrary detention and release (It is a standard practice of fascist societies that once you are on the list, you can't get off.) 7. Target key individuals 8. Control the press 9. Dissent equals treason 10. Suspend the rule of law and declare martial law. Berufe dich auf einen furchteinflößenden inneren und äußeren Feind Erschaffe ein Gefängnisssystem ausserhalb der Rechtsordnung, in dem Folter stattfindet Erschaffe eine paramilitärische Gruppe die (de facto) über dem Gesetz steht Erschaffe ein inneres Überwachungssystem Schikaniere Bürgergruppen Betreibe willkürliche Festnahmen und Entlassungen Attackiere Schlüsselindividuen Kontrolliere die Presse Setze abweichende Meinung mit Verrat gleich Hebe das Rechtsstaatprinzip auf und verkünde das Kriegsrecht |
L.E.N. hat folgendes geschrieben: | ||||
1 noch nicht 2 nein 3 nein 4 der VS ist noch nicht so weit 5 nein, opposition wird nicht als teil des terrorismus betrachtet 6 umfassende schwarze listen sehe ich in deutschland nicht, allerdings halte ich sie in der wirtschaft für sehr wahrscheinlich 7 nein (wenn man sich dagegen russland ansieht...) 8 nein, presse wird zwar stark beeinflusst und betreibt auch vorauseilenden gehorsam bzw konservative propaganda, aber dies macht eine kontrolle der presse auch weniger notwendig. (wieder siehe russland!) 9 nein 10 nein alles in allem: nein. parallelen zum 3. reich: ![]() |
Critic hat folgendes geschrieben: |
Das Denken aber, das zu ihm führte, ist bei vielen Menschen noch vorhanden, und es kann (und wird) auch heute noch abgerufen werden -- und es verfängt. Es beeinflußt die Haltung von Menschen und kann dazu führen, daß diese entsprechend denken und handeln. Siehe zum Beispiel Thilo S., der seine Thesen verbreitete, und kurz darauf wurden Menschen, die ihm widersprachen, niedergebrüllt und angepöbelt. |
Critic hat folgendes geschrieben: |
Das Denken aber, das zu ihm [Holocaust] führte, ist bei vielen Menschen noch vorhanden, und es kann (und wird) auch heute noch abgerufen werden -- und es verfängt. Es beeinflußt die Haltung von Menschen und kann dazu führen, daß diese entsprechend denken und handeln. Siehe zum Beispiel Thilo S., der seine Thesen verbreitete, und kurz darauf wurden Menschen, die ihm widersprachen, niedergebrüllt und angepöbelt. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
"Ausnahmezustand" ist ein Kernbegriff in der faschistischen Rechts- und Staatstheorie (z.B. bei Carl Schmitt). |
Shadaik hat folgendes geschrieben: | ||||
|
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Unterm Strich gesehen besteht zwar kein Grund zur Panik, aber Wachsamkeit gegenueber dieser Gefahr erscheint mir schon angebracht. |
L.E.N. hat folgendes geschrieben: | ||
unterm strich hast du gerade nullkommanix neues gesagt, aber schön dass du einsiehst, dass deutschland kein faschistischer staat ist. dürfen jetzt damit rechnen, dass deine "wertvollen" hinweise auf parallelen zwischen gegenwärtigen ereignissen zum 3. reich nun ein ende haben? |
Zitat: |
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ist Europas größte Institution zur Wissenschaftsförderung. In einer Reihe zu ihrer Geschichte ist nun ein neuer Band über die Jahre 1920 bis 1970 erschienen. Der federführend beteiligte Historiker Rüdiger vom Bruch äußerte sich aus diesem Anlaß im Deutschlandradio zur DFG in der Nazizeit. Sie »brauchte nicht gleichgeschaltet zu werden«, meinte vom Bruch. »Die Bereitschaft, sich den autoritären, den nationalistischen, ja, teilweise auch schon früh den rassistischen ideologischen Vorgaben und Zwecken des neuen Regimes anzupassen«, sei groß gewesen. »Widerstand« gegen die »Vertreibung vor allen von jüdischen Kollegen oder politisch mißliebigen Kollegen (...) hat es nicht gegeben«. Im übrigen räume auch der neue Band wieder »mit der alten Annahme« auf, »daß wissenschaftliche Arbeit die Menschen besser mache, veredle«.
JW, 18.11.2010 http://www.jungewelt.de/2010/11-18/004.php |
blakki hat folgendes geschrieben: |
Meiner Meinung nach unterscheiden sich Faschis-mus und Kommunis-mus nur in der Vorsilbe. |
blakki hat folgendes geschrieben: |
Meiner Meinung nach unterscheiden sich Faschis-mus und Kommunis-mus nur in der Vorsilbe. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||
Kom-schismus und Fa-munismus sind also dasselbe? Überdenk das noch einmal... oder nimm noch ein wenig mehr kapitalistischen Deutschunterricht. |
blakki hat folgendes geschrieben: | ||||
Da brauche ich keinen Unterricht zu nehmen, es genügt die Eltern oder Großeltern zu fragen bzw. der Blick in ein Geschichtsbuch. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||||
Hm, ob deutsche Großeltern wirklich der Meinung sind, ihr geliebter Führer sei nicht besser als Stalin gewesen...? |
blakki hat folgendes geschrieben: | ||||
Da brauche ich keinen Unterricht zu nehmen, es genügt die Eltern oder Großeltern zu fragen bzw. der Blick in ein Geschichtsbuch. |
Noseman hat folgendes geschrieben: | ||||||
Akademikerkind ?!? |
blakki hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Nein ich bin ein Arbeiterkind, das den Aufstieg zum Akademiker geschafft hat. ![]() |
Noseman hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Das ist doch gentechnisch gar nicht möglich. ![]() |
Sticky hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||
In den 70ern schon noch. Da gab es auch noch soziale Gerechtigkeit. Unter den Umständen von heute hätte er selbst auch kaum noch eine Chance. |
blakki hat folgendes geschrieben: |
ihr Schreihälse |
Noseman hat folgendes geschrieben: | ||
Fass dich an die eigene Nase. |
blakki hat folgendes geschrieben: | ||||
Habe ich gemacht, und jetzt? |
blakki hat folgendes geschrieben: |
Meiner Meinung nach unterscheiden sich Faschis-mus und Kommunis-mus nur in der Vorsilbe. |
Dissonanz hat folgendes geschrieben: | ||
|
blakki hat folgendes geschrieben: |
Und ganz wichtig ![]() Ohne das Internet konntet ihr Schreihälse euch nicht überall lautstark bemerkbar machen und seid somit über den Status des in jedem Dorf vorhandenen Sonderlings nicht hinausgekommen. |
blakki hat folgendes geschrieben: |
Nein ich bin ein Arbeiterkind, das den Aufstieg zum Akademiker geschafft hat. ![]() |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||
Für viele ist das neu bzw. unbekannt, was beachbernie da sagt. |
blakki hat folgendes geschrieben: |
Meiner Meinung nach unterscheiden sich Faschis-mus und Kommunis-mus nur in der Vorsilbe. |
blakki hat folgendes geschrieben: | ||||
Habe ich gemacht, und jetzt? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Jetzt fasst Du fester zu und drehst ganz einfach um 180 Grad um! Wenn dann der Schmerz etwas nachlaesst sollte die Stoerung im Oberstuebchen eigentlich behoben sein. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Herzlichen Glückwunsch. Du kannst mir glauben, daß man die Angst vor sozialem Absturz geradezu riechen kann, wenn die Insignien des Wohlstands und die Verachtung für Armut so zur Schau gestellt werden wie von Dir. Da haben die Angehörigen der Klasse, der Du Dich zuordnen möchtest, eine sehr feine Nase. Hinter Deinem Rücken tuschelt man über Deinen Stallgeruch, und das übertriebene Parfüm, das dagegen helfen soll. Ich sags Dir nur gradheraus. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Z.B. fuer L.E.N., wie er immer wieder auf's Neue mit seinen sinnfreien Attacken gegen mich und meine von ihm sinnentstellend verkuerzend dargestellten Auffassungen dokumentiert. Dem wuerde wahrscheinlich auch dann der faschistische Charakter einer politischen Stroemung noch nicht klar werden, wenn er bereits im Gueterzug sitzt. ![]() |
L.E.N. hat folgendes geschrieben: | ||||||||
ich weiß es ist viel zuviel verlangt, aber von welchem faschistischem charakter einer aktuellen politischen strömung sprichst du? wer setzt mich in den güterzug ohne dass ich merke was los ist? |
blakki hat folgendes geschrieben: |
Meiner Meinung nach unterscheiden sich Faschis-mus und Kommunis-mus nur in der Vorsilbe. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Zunaechst bist Du mal dran Deinen Strohmann zu belegen, wo ich Deutschland als "faschistischen Staat" bezeichnet haette. |
Zitat: |
Dann bin ich gerne bereit zu erlaeutern, was ich meine. Ich muss da naemlich nix "einsehen", weil ich die BRD noch nie als faschistischen Staat gesehen habe. Vielleicht verwechselst Du mich da auch ja....![]() |
L.E.N. hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||||
wie nennt man eigl einen strohmann von einem strohmann? strohmann hoch zwei? quadratstrohmann?! nur um dem gelangweilten leser zu erläutern, dass sich bb hier mal wieder irrt: die relevante passage wurde gefettet
ja wo sind sie denn nun, die parallelen die dich so besorgt machen, dass D eine renaissance des faschismus erleben könnte? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Dass es Parallelen zwischen heutiger Islamophobie und dem Antisemitismus der 20ger und 30ger Jahre gibt, werde ich natuerlich weiterhin vertreten. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Bist Du so schwer von Begriff oder tust Du bloss so? Das von Dir gefettete impliziert ich haette da erst was einsehen muessen, naemlich dass Deutschland kein faschistischer Staat ist. |
Zitat: |
Dass es Parallelen zwischen heutiger Islamophobie und dem Antisemitismus der 20ger und 30ger Jahre gibt, werde ich natuerlich weiterhin vertreten. Darum geht es Dir ja, diesen Vergleich mit einem Tabu zu belegen. Als Ersatz fuer fehlende Argumente muss dabei halt der Strohmann herhalten ich wuerde Deutschland als "faschistischen Staat" ansehen. Sehr leicht durchschaubar Deine Taktik. |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ||
wie also geht das zusammen? |
Telliamed hat folgendes geschrieben: |
Nach wie vor ist mir nicht ersichtlich, warum heute in der BRD mit Recht zu kritisierende Erscheinungen gleich mit "Faschismus" in Verbindung gebracht werden müssen. Der Nationalsozialismus an der Macht mit seinem mörderischen Rassenwahn steht nach wie vor als düsterstes Kapitel der deutschen Geschichte im 20. Jh. da, für dessen Wiederholung in der Zukunft m. E. die Voraussetzungen fehlen.
Für diese Annahme spricht vor allem auch die europäische und internationale Einbindung des heutigen Deutschlands und das Vorhandensein demokratischer Elemente, die erkämpft worden sind und kein Geschenk darstellen. Warum eigentlich die nationale Beschränkung in der Ausgangsfrage? Wie die Zukunft aussehen wird, ist außerordentlich schwer zu sagen. Für die einen kippt die Zivilisation der modernen Industriestaaten in Barbarei ab. Andere setzen Hoffnungen in die internationale Vernetzungen. Jüngere Generationen, die das Internet nutzen, werden nicht mehr frenetisch einem nationalen "Führer" zujubeln. Wenn man sich die Utopien der Vergangenheit anschaut, die für die Zukunft ein Paradies auf Erden oder eine apokalyptische Katastrophe ausmalten, so fällt vor allem die verkürzte zeitliche Perspektive auf. Deren Autoren sind ungeduldig und lassen geschichtliche Prozesse, die sich in großen Räumen, auf mehreren Kontinenten abspielen, innerhalb kürzester Zeit geschehen. Meine Generation, die mit der Erfahrung der Kubakrise von 1962 aufgewachsen ist, in der das Schicksal der Menschheit tatsächlich von einer psychologischen Zerreißprobe zwischen Kennedy und Chruschtschow abzuhängen schien, ist durch solch eine verkürzte zeitliche Perspektive stark geprägt worden. Gemäß der Propaganda, der wir ausgesetzt waren, hat die "Große Sozialistische Oktoberrevolution" 1917 innerhalb weniger Stunden nichts weniger als das "Schicksal der Menschheit" entschieden, - wie der Sturm auf die Bastille 1789 - und wir sahen den schönen Eisenstein-Film mit dem Sturm auf das Winterpalais (der allerdings so nicht stattgefunden hat, die Minister wurden sang- und klanglos verhaftet, die Helden des Aufstandes stürmten daraufhin den Weinkeller). "A Brave new world" Huxleys oder "1984" als Gegenutopien (die auch Utopien sind) schreiben dann einen erreichten Zustand statisch fest. Da ändert sich nichts mehr. Die Mächte der Finsternis haben ihr Ziel der Versklavung erreicht und Gegenkräfte ausgeschaltet. Der Übergang zur "Barbarei" (autoritäre Staatswesen, "gläserner Mensch") könnte eine Angelegenheit von mehreren Generationen sein, aber in der Zeit wachsen auch Gegenkräfte. Wenn man über die Zukunft nachdenkt - muss man da den "Faschismus" heraufbeschwören, den "alldeutschen" Nebel der Zeit des Nationalsozialismus wieder wabern lassen? |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ||
wie also geht das zusammen? |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ||
wie also geht das zusammen? |
L.E.N. hat folgendes geschrieben: |
es ist nicht verkehrt, die nazi-barbarei als mahnung im hinterkopf zu haben aber nicht als totschlagargument gegen rechtpopulistische propaganda. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Wo die doch schon so dringend als Totschlagargument gegen Moslems gebraucht wird, obwohl die Nazibarbarei unbestreitbar wesentlich mehr mit Rechtspopulismus als mit Religion zu tun hat. Gell Mister Koran-Mein-Kampf-Vergleicher? ![]() |
L.E.N. hat folgendes geschrieben: | ||||
tja bb, auch wenns dir nicht in den kram passt: man darf hetze aus einem buch mit hetze aus anderen büchern vergleichen. mach gefälligst deine hausaufgaben bevor du sie von anderen einforderst. |
Telliamed hat folgendes geschrieben: |
Nach wie vor ist mir nicht ersichtlich, warum heute in der BRD mit Recht zu kritisierende Erscheinungen gleich mit "Faschismus" in Verbindung gebracht werden müssen. Der Nationalsozialismus an der Macht mit seinem mörderischen Rassenwahn steht nach wie vor als düsterstes Kapitel der deutschen Geschichte im 20. Jh. da, für dessen Wiederholung in der Zukunft m. E. die Voraussetzungen fehlen. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Nur eine aktuelle Erscheinungsform des Rechtspopulismus mit einer anderen, historischen vergleichen, |
Zitat: |
dass darf man offensichtlich nicht! Weil das ist natuerlich "Godwin". |
Shadaik hat folgendes geschrieben: | ||
|
Shadaik hat folgendes geschrieben: | ||
|
Telliamed hat folgendes geschrieben: |
Ich habe dem Skeptiker und Usern, die ähnlich denken, sogar 'ne erstklassige Steilvorlage geliefert, indem ich die Faschismus-Definitionen des EKKI (= Exekutivkomitee der Kommunistischen Internationale) und Georgi Dimitroffs von 1935 umschrieb, in denen von der offenen, unverhüllten "Diktatur des Monopolkapitals" die Rede ist!
Die könnte doch auch wieder hierzulande Einzug halten, oder? Oder haben wir sie schon - aber wir haben doch keinen Faschismus? Würde ich mich von der Dimitroff-Bestimmung, einer von geschätzten 200-Faschismusdefinitionen, distanzieren, und schreiben, dass wir dennoch in einer Staatsform mit demokratischen Elementen (ja nicht "Demokratie" schreiben - Reizwort ![]() Anerkennen dieses monpolkapitalistischen Elements - ja, in gewissen Grenzen, aber ich würde die Verselbständigung des nazistischen Macht- und Terrorapparates mit seiner Regierungspartei zwiaschen 1933 und 1945 höher einschätzen als die Marxisten, die der Dimitroff-Definition folgen. Wenn man danach fragen würde? Müsste ich sagen, ich weiß es nicht und würde es im Zweifelsfall an die historische Epoche im 20. Jahrhundert binden. Kann man die führenden Kräfte des Monopolkapitals und die Großbanken derart zur Bestimmung des Charakters des Regimes heranziehen, wie es einst Dimitroff tat? Dann müssten wir heute auch Faschismus haben. Geht nicht. In der Zeit des Nationalsozialismus ist zweifellos Unterstützung der Nazis durch bestimmte Kreise des Privatkapitals nachweisbar, wurden Bereiche der Privatwirtschaft in den von der SS geleiteten KZ-Wirtschaftsstaat (Sitz der Zentrale: Berlin, Unter den Eichen) eingegliedert. Zugleich jedoch gab es in Kreisen der Wirtschaft nichtnationalsozialistische Sektoren (Unterschied übrigens zur DDR, was das Staatseigentum betrifft!), auch Gegner des NS-Regimes, und vor allem: wem konnte unter den Weitsichtigen daran gelegen sein, dass durch die Unterstützung von größenwahnsinigen Dilettanten, wie der Hitler-Entourage, das ganze System in einen Strudel der Vernichtung geraten würde, aus dem es nur im Westteil durch Marshall-Plan des einstigen Kriegsgegners wieder aufgepäppelt werden würde? Pseudoreligiöser Führerkult, Eroberungsstreben, Rassenwahn und Judenvernichtung, Versuch der Gleichschaltung durch Verbot anderer Parteien und nichtnationalsozialistischer Organisationen, Unterdrückung nichtgleichgeschalteter Kräfte im Inneren fallen einem ein, wenn man an "Hitler-Faschismus" denkt. |
Telliamed hat folgendes geschrieben: |
Ich habe dem Skeptiker und Usern, die ähnlich denken, sogar 'ne erstklassige Steilvorlage geliefert, indem ich die Faschismus-Definitionen des EKKI (= Exekutivkomitee der Kommunistischen Internationale) und Georgi Dimitroffs von 1935 umschrieb, in denen von der offenen, unverhüllten "Diktatur des Monopolkapitals" die Rede ist!
Anerkennen dieses monpolkapitalistischen Elements - ja, in gewissen Grenzen, aber ich würde die Verselbständigung des nazistischen Macht- und Terrorapparates mit seiner Regierungspartei zwiaschen 1933 und 1945 höher einschätzen als die Marxisten, die der Dimitroff-Definition folgen. Kann man die führenden Kräfte des Monopolkapitals und die Großbanken derart zur Bestimmung des Charakters des Regimes heranziehen, wie es einst Dimitroff tat? Dann müssten wir heute auch Faschismus haben. Geht nicht. In der Zeit des Nationalsozialismus ist zweifellos Unterstützung der Nazis durch bestimmte Kreise des Privatkapitals nachweisbar, wurden Bereiche der Privatwirtschaft in den von der SS geleiteten KZ-Wirtschaftsstaat (Sitz der Zentrale: Berlin, Unter den Eichen) eingegliedert. Zugleich jedoch gab es in Kreisen der Wirtschaft nichtnationalsozialistische Sektoren (Unterschied übrigens zur DDR, was das Staatseigentum betrifft!), auch Gegner des NS-Regimes, und vor allem: wem konnte unter den Weitsichtigen daran gelegen sein, dass durch die Unterstützung von größenwahnsinigen Dilettanten, wie der Hitler-Entourage, das ganze System in einen Strudel der Vernichtung geraten würde, aus dem es nur im Westteil durch Marshall-Plan des einstigen Kriegsgegners wieder aufgepäppelt werden würde? |
Zitat: |
Angeklagt waren:
39 Ärzte und Juristen 56 Mitglieder von SS und Polizei 42 Industrielle und Bankiers 26 militärische Führer 22 Minister und hohe Regierungsvertreter Beispielsweise war die Liste der Angeklagten im Bereich Wirtschaft nur exemplarisch: es fehlten viele von mindestens gleichwertig belasteten Unternehmen. So z. B. die Deutsche Bank, deren Mittäterschaft spätestens seit der Auswertung der OMGUS-Akten (also noch vor der Urteilsverkündung) nachgewiesen wurde. http://de.wikipedia.org/wiki/Nürnberger_Prozesse |
Telliamed hat folgendes geschrieben: |
Pseudoreligiöser Führerkult, Eroberungsstreben, Rassenwahn und Judenvernichtung, Versuch der Gleichschaltung durch Verbot anderer Parteien und nichtnationalsozialistischer Organisationen, Unterdrückung nichtgleichgeschalteter Kräfte im Inneren fallen einem ein, wenn man an "Hitler-Faschismus" denkt. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
Ich habe versucht, in folgenden Beiträgen, das Ganze zu fassen:
[...]
Ah, nein. Das ist doch oberflächlich. Was Du hier machst ist: Du nimmst die Form für den Inhalt. |
dirInfo hat folgendes geschrieben: |
Der Faschismus duldet keine andere Weltanschauung neben sich. Getreu dem Führerprinzip haben sich alle seinen Regeln, die vom Führer sozusagen verkörpert werden, in ihrem Denken und Handeln zu unterwerfen. Das Führerprinzip ist mit allen Mitteln durchzusetzen. Gewalt gilt dabei als absolut legitim. Als ebenso legitim gilt die gewaltsame Machtergreifung, denn der "natürliche" Anspruch auf die Macht besteht aus der Sicht des Faschisten ohnehin. Diese Macht ist demnach dauerhaft zu sichern. Meinungsfreiheit, demokratische Strukturen, eine funktionierende Opposition oder gar freie Wahlen sind daher in solchen Systemen nicht denkbar.
Um dem Gedanken der Gleichheit im Volke gerecht zu werden, duldet der Faschismus keine Interessenvertretungen einzelner Gruppen wie beispielsweise Gewerkschaften oder Frauenbewegungen. Die offizielle Partei gilt als einzige Interessenvertretung aller. |
L.E.N. hat folgendes geschrieben: |
meine güte, willst du am ende soweit gehen und die nazis aus der weimarer zeit als rechtspopulisten verharmlosen? |
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | ||||||
Hm, also ich kann da Telliamed nur zustimmen, all das verbinde auch ich mit Nationalsozialismus. Was soll daran bitte oberflächlich sein? Deine Versuche, 'das Ganze' zu fassen, kann ich jedenfalls nicht nachvollziehen. Was soll der 'eigentliche Inhalt' sein? Mal verkürzt gesagt: mir scheint, Du scheinst 'Faschismus' synonym zu 'Antisozialismus' zu verstehen. Aber das entspricht nicht dem gebräuchlichen Sprachgebrauch, behaupte ich mal dreist. Jedoch, wie schon gesagt, ist der heutige Sprachgebrauch bezüglich 'Faschismus' so schwammig geworden, ein reines undefiniertes Schlagwort, dass man, finde ich, lieber auf den Begriff verzichten und lieber klipp und klar sagen sollte, was man eigentlich meint und worauf man hinauswill. 'Linksfaschismus, Ökofaschismus, Islamfaschismus' - naja, wer wirklich meint, damit sei was anderes ausgedrückt als eine Ablehnung, der irrt, mAn. Und klar kann ich mir tausend Definitionen aus dem Internet ansehen, was jemand unter 'Faschismus' versteht, aber auf einen Punkt kommen die nicht. Nehmen wir doch mal diese hier, reiner Zufall:
Demnach wäre jede Weltanschauung, die behauptet, die einzige Wahrheit zu vertreten und die meint, die Wahrheit dürfe, solle und müsse mit Gewalt durchgesetzt werden, faschistisch. Aber ich nenne das oben definierte allgemeiner 'totalitäre Ideologie'. Wobei es dabei keinen dezidierten Führer geben muss, eine totalitärer Staat kann auch von einer Clique geführt werden, das macht keinen Unterschied für meine Ablehnung eines solchen Staates. |
Sticky hat folgendes geschrieben: |
Mir kommt es so vor, dass unter Faschismus nur der deutsche Nationalsozialismus verstanden wird. Was ist mit dem italienischen Faschismus Mussolinis? Was mit dem spanischen Francos? Was mit dem kroatischen Pavelics? |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||||
Bei den Nürnberger Prozessen gliederten sich die Hauptangeklagten nach folgenden Berufsgruppen:
Man kann den Faschismus entweder analytisch (so wie Dimitroff) oder empirisch bestimmen. Die Definition von Dimitroff ist richtig, aber sie ist noch nicht hinreichend. Ich habe versucht, in folgenden Beiträgen, das Ganze zu fassen: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1176858#1176858 http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=825758#825758 http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=821126#821126 http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1538135#1538135 Ich weise auch auf die verdienstvollen Quellenforschungen des DDR-Wissenschaftlers Eberhard Czichon hin, der Dir bekannt sein dürfte, Telliamed.
Ah, nein. Das ist doch oberflächlich. Was Du hier machst ist: Du nimmst die Form für den Inhalt. Skeptiker |
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | ||||
Hm, also ich kann da Telliamed nur zustimmen, all das verbinde auch ich mit Nationalsozialismus. Was soll daran bitte oberflächlich sein? |
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
Deine Versuche, 'das Ganze' zu fassen, kann ich jedenfalls nicht nachvollziehen. Was soll der 'eigentliche Inhalt' sein? |
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
Mal verkürzt gesagt: mir scheint, Du scheinst 'Faschismus' synonym zu 'Antisozialismus' zu verstehen. Aber das entspricht nicht dem gebräuchlichen Sprachgebrauch, behaupte ich mal dreist.
Jedoch, wie schon gesagt, ist der heutige Sprachgebrauch bezüglich 'Faschismus' so schwammig geworden, ein reines undefiniertes Schlagwort, dass man, finde ich, lieber auf den Begriff verzichten und lieber klipp und klar sagen sollte, was man eigentlich meint und worauf man hinauswill. |
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
'Linksfaschismus, Ökofaschismus, Islamfaschismus' - naja, wer wirklich meint, damit sei was anderes ausgedrückt als eine Ablehnung, der irrt, mAn. |
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | ||
Und klar kann ich mir tausend Definitionen aus dem Internet ansehen, was jemand unter 'Faschismus' versteht, aber auf einen Punkt kommen die nicht. Nehmen wir doch mal diese hier, reiner Zufall:
Demnach wäre jede Weltanschauung, die behauptet, die einzige Wahrheit zu vertreten und die meint, die Wahrheit dürfe, solle und müsse mit Gewalt durchgesetzt werden, faschistisch. Aber ich nenne das oben definierte allgemeiner 'totalitäre Ideologie'. Wobei es dabei keinen dezidierten Führer geben muss, eine totalitärer Staat kann auch von einer Clique geführt werden, das macht keinen Unterschied für meine Ablehnung eines solchen Staates. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Du lieber Gott. Was hat das mit Verharmlosung zu tun, wenn ich erwaehne, dass der Voelkermoerder Hitler gleichzeitig auch ein Rechtspopulist war? Es ist ja nun wirklich nicht so, dass das Eine mit dem Anderen so ueberhaupt nichts zu tun gehabt haette. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||||
Alles, weil rein empirisch orientiert. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Und Du kannst natürlich hingehen und Faschismus so "definieren", wie es die "Bundeszentrale für politische Bildung" tut. Aber lernen wirst Du dabei nichts.
Man kann z.B. nicht einfach ausblenden, dass bei jedem Faschismus, egal ob in Deutschland, Italien oder Chile ohne Ausnahme Kapitalinteressen im Vordergrund standen. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Der Name "Nationalsozialismus" ist ja bloß eine Selbstbezeichnung der deutschen Faschisten. Diese sollte man tunlichst nicht übernehmen. Denn Faschismus ist ja gerade antisozialistisch. Wie also kann man ihn als National"sozialismus" bezeichnen? Das ist quatsch und antiaufklärerisch. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Es gibt richtige und falsche Definitionen. Der Begriff ist Teil des Klassenkampfes so wie die Geschichtsschreibung per se. |
Telliamed hat folgendes geschrieben: |
Ich würde ja mitgehen, die Beteiligung von US-Konzernen, wie General Motors, an Verbrechen im Vietnamkrieg zu konstatieren, die Millionen vietnamesischer Todesopfer forderten, und dennoch vorsichtig sein bei Schlagworten, wie Faschismus.
Bleibt die Frage, ob wirklich die Unterstützung durch "das" Monopolkapital die für den "Faschismus" in all seinen Ausprägungsformen definitionsbestimmende Komponente sein soll. |
Telliamed hat folgendes geschrieben: |
In Deinen vier Links finden sich Gedanken über die Verbindung des Faschismus mit dem "Neoliberalismus", darunter eine in meinen Augen sehr problematische Aussage über die Notwendigkeit der "Unterdrückung der Reaktionäre" nach erfolgreicher Revolution (wer entscheidet darüber, wer "reaktionär" ist und unterdrückt werden soll?). |
Telliamed hat folgendes geschrieben: |
Dazu finden sich in der neuen Lenin-Biographie von Wolfgang Ruge (1917-2006), der Opfer des Stalinschen Lager-Systems war und dennoch an einem nichtstalinistischen Sozialismus-Ideal festhielt, lesenswerte Aufschlüsse. Es hätte auch in Sowjetrussland anders kommen können, wenn nicht Fanatiker die Macht ergriffen hätten, die dem Volke in Wirklichkeit sehr fremd waren - subjektiver Faktor, Rolle der Persönlichkeiten. |
Telliamed hat folgendes geschrieben: |
Sodann wird von Dir der Faschismus mit dem "Korporatismus"-Modell in Verbindung gebracht (25.9.2007), gerade diese Ständestaats-Vorstellungen weisen indes nach Italien.
Das "Volksgemeinschafts"-Modell der Nazis, das sodann von Dir angeführt wird, konstruiere einen imaginären "homogenen Volkskörper". In der "Staatsbiologie" völkischer Ideologen aus der Zeit vor 1933 und der NS-Zeit siehst Du Vorläufer der gegenwärtigen Vertreter einer Ausgrenzung für die Wirtschaft als "unnütz" angesehener Menschen. An all dem ist sicher etwas dran. Doch reicht das für meine Begriffe noch nicht aus, wenn wir allein über Deutschland sprechen, eine Wiederkehr des "Hitler-Faschismus" alias Nationalsozialismus anzunehmen. Nach 1933 war die geistige "Gleichschaltung" breiter Bevölkerungsschichten weit vorangeschritten, Eroberungskriege und Massenmorde waren machbar, viele Deutsche profitierten davon (Götz Aly-These hat einen rationalen Kern). |
Telliamed hat folgendes geschrieben: |
Doch mit Blick auf die Zukunft - und danach wurde eingangs gefragt - sind andere Szenarien denkbar als der Sieg faschistischer Barbarei.
Und da scheint mir vor allem eines wichtig zu sein: die Öffnung gegenüber breitesten Volksschichten. Entgegen der Vorstellung einer allgemeinen "Verdummung", ist das Volk nicht "dumm" und wartet nur auf die Erlösung durch eine kleine aufgeklärte Vorhut. Partielle Interessen (wie sie in Stuttgart deutlich werden) können mit gesamtgesellschaftlichen Interessen in Übereinstimmung auf friedlichem Wege gelangen. Blutvergießen ist kontraproduktiv und schadet dem Volk. |
Telliamed hat folgendes geschrieben: |
Die DDR hatte eine Mauer, Schusswaffengebrauch - alles verurteilungswürdige Zustände - hätte es die Mauer 1961 nicht gegeben, wäre sie binnen kurzer Zeit zusammengebrochen.
Die DDR hat keine Angriffskriege geführt, die dann 50 Millionen Menschenleben gekostet hätten, für die eher indirekte Beteiligung am 21. August 1968 hat sich die letzte Volkskammer 1990 bei den tschechen entschuldigt. Die DDR ließ nicht Millionen Juden ermorden. Antisemitismus war laut Verfassung Staatsverbrechen. Was soll das von mir hier? Reinwaschung? Nee. Aber mal ein bißchen die Verhältnismäßigkeit in Erinnerung rufen. Hier liegen übrigens auch Grenzen bei der Anwendung des Totalitarismus-Begriffs. |
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
'Totalitarismus' ist ein Überbegriff für solche Diktaturen, die meinen, die Wahrheit™ zu besitzen und diese bis ins Privateste durchzusetzen versuchen und keine andere Meinung dulden, (egal, ob 'Ketzer' oder 'Konterrevolutionäre' genannt - alter Wein in alten Schläuchen - zwei Worte mit derselben Bedeutung). Totalitär ist ein Staat dann, wenn er versucht, einen 'neuen Menschen' mit der 'einzig richtigen Meinung' zu formen, (weil die in seiner 'wahren' Natur läge, die man kennte, auch wenn die seber die nicht kennen, man muss die anderen zu ihren Glück zwingen und das darf man auch deswegen, weil man ja die einzig wahre Wahrheit besitzt). |
Noseman hat folgendes geschrieben: |
So gesehen war das mal mit dem Totalitarismus früher ein sinnvolles Konzept. Als der Staat bzw. das Regime noch um seinen Fortbestand bangen musste, wenn genug Staatsbürger mit abweichendem Weltbild da sind.
Ich glaub kaum, dass das heutzutage noch so gegeben ist, außer vllt in Nordkorea oder so. |
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | ||
Hm, also erstens ist es mE für die Frage, ob das ein sinnvolles Konzept ist, völlig unerheblich, ob es heute totalitäre Staaten gibt oder nicht. Damit etwas ein sinnvolles Konzept ist, reicht es locker aus, dass das Konzept theoretisch möglich ist (selbst wenn - in Vergangenheit und Zukunft - es niemals Realität würde) und zweitens würde ich Dir widersprechen wollen, dass es heute keine totalitären Staaten mehr gibt. Z.B. den Iran würde ich als totalitären Staat ansehen. |
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
Hm, aber Kommunismus und Nationalsozialismus kann man mE eh nicht vergleichen. |
Noseman hat folgendes geschrieben: |
Deswegen finde ich es ja unscharf, alles in die Schublade "Totalitarismus" zu stecken. Kann man natürlich machen, um sich der Sache anzunähern, aber wirklich vertiefend taugt das mE nicht viel. |
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
'Faschismus' - und alles ist gesagt. Tut mir leid, aber dümmer geht es meiner Ansicht nach fast gar nicht. *augenroll* |
Noseman hat folgendes geschrieben: | ||
Das find ich auch. Aber über den Rest muss ich morgen erstmal nachdenken. |