Präsidentschaftswahl USA 2016
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#1: Präsidentschaftswahl USA 2016 Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 07.08.2015, 18:31
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http://www.theharwoodinstitute.org/wp-content/uploads/2015/07/trump.jpg

Wegen Übergröße, Bild in Link umgewandelt. vrolijke


This is not America

#2:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 07.08.2015, 21:12
    —
You sure? Traurig

Maybe it is and we just don't know yet. skeptisch

#3:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 07.08.2015, 21:18
    —
Trump wäre der ideale Gegenkandidat für Hillary Clinton... Da müsste man schon saudumm sein, das zu versemmeln.

#4:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 07.08.2015, 21:26
    —
Die Bilder wirken auf mich irgendwie wie direkt aus 'nem Trailer fuer 'ne neue Staffel von "Little Britain America".

#5:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 07.08.2015, 21:57
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Im "National" der kanadischen CBC gab's einen interessanten Kommentar zum "Phaenomen Donald Trump". Darin wurde angesprochen, dass die Kandidatur Trumps und insbesondere sein derzeitiger Erfolg in der oeffentlichen Wahrnehmung (immerhin fuehrt er zur Zeit das republikanische Kandidatenfeld in den Polls an mit ueber 20%!) seine republikanische Mitbewerber in einen recht unangehmen Spagat zwingt. Einerseits spricht er mit seinen polternden, teils offen rassistischen Kommentaren eine Waehlergruppe an, auf deren Stimmen kein Repubikaner verzichten kann, will er eine Chance auf den Einzug ins Weisse Haus haben, weshalb sie sich nicht allzu klar von ihm distanzieren koennen und andererseits verscheucht schon der blosse Verdacht Trumps Ansichten nahezustehen soviele Waehler in der Mitte des politischen Spektrums, dass man auch wieder keine Chance mehr haette die Wahl zu gewinnen.
Trumps frueher Erfolg und seine dauernde Medienpraesenz machen es widerum schwer sich vor Stellungnahmen zu seinem Politikstil und seinen Inhalten zu druecken. Dies stellt seine republikanischen Mitbewerber schon vor recht grosse Probleme und denen waere es mehr als recht, wenn sich Trump so schnell wie moeglich aus dem Rennen um die republikanische Kandidatur verabschieden wuerde. Bloss warum sollte er dies tun, wenn er in den Umfragen vorne liegt und seine skandaloesen Auesserungen daran nichts aendern, sondern im Gegenteil gerade seine rustikalen Sprueche auf seine Anhaenger so anziehend wirken?

Wenn man Trump als fleischgewordenen Albtraum konservativer Wahlkampfstrategen sieht, dann liegt man wohl gar nicht so falsch. In deren Konzepten muss ein "Abschuss" Trumps zur Zeit zwangslaeufig hoechste Prioritaet haben, noch vor der Beschaeftigung mit der demokratischen Konkurrenz.

#6:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 08.08.2015, 01:24
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den meisten reichen ist es peinlich, wenn ihr vermögen bei forbes mit diesen zweifelhaften methoden geschätzt wird. viele finden die schätzungen ja zu hoch.
trump war bisher der einzige, der versucht hat sich einen status als milliardär einzuklagen und dabei auch noch ganz peinlich verloren hat.
einen brauchbaren friseur hat er sich auch nie leisten können.
trump war in der Vergangenheit 4 mal zahlungsunfähig. und 2002 kurz vor der zahlungsunfähigkeit dann 2004, hieß es niemand wolle mehr geschäfte mit ihm machen. angeblich stand er unter einer inoffiziellen zwangsverwaltung der banken, die aber nicht offiziell gemacht wurde, um die marke trump nicht weiter zu beschädigen. dann ist er ja dann zum fernsehen gegangen, um sich ein taschengeld zu verdienen.
der typ ist so lächerlich, bei den demokraten hätte er nicht die geringste chance, aber bei den reps... wer weiß... reagan hats ja auch geschafft, aber der sah deutlich besser aus...
hat trump schon etwas verlauten lassen, welchem land die usa dann als nächstes die Demokratie beibringen wollen?

#7:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 26.08.2015, 22:02
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Ist eigentlich die Präsidentschaftswahl in den USA ein Grimassenwettbewerb?



Hillary Clinton macht Donald Trump Konkurrenz (s.o.)

Damit will ich nicht sagen, dass die unbewegten Gesichter vieler deutscher Politiker und -innen vorteilhafter wirken.

Künstlich bzw. unnatürlich ist es in beiden Fällen und das hat sicherlich seine Gründe in der Art von Politik, die sowohl diesseits als auch jenseits des Antlantiks so verteten wird ...-

#8:  Autor: Johnny BeitragVerfasst am: 26.08.2015, 23:06
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Trump hat keine ernsthaften Chancen. Der macht ein bischen Trouble in dieser frühen Phase des Wahlkampfes. Im Januar bei den ersten Primaries wird die Sache schon ganz anders aussehen.

Bush gegen Clinton wäre ein sehr langweiliger Wahlkampf. Beide stehen in ihren Partei sehr mittig und verteten viele gleiche oder ähnliche Positionen. So wie Merkel gegen Steinbrück oder Merkel gegen Steinmeier, Wählkämpfe zum Einschläfern.

#9:  Autor: YorkWohnort: Republik Baden BeitragVerfasst am: 28.10.2015, 00:24
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Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ist eigentlich die Präsidentschaftswahl in den USA ein Grimassenwettbewerb?



Hillary Clinton macht Donald Trump Konkurrenz (s.o.)

Damit will ich nicht sagen, dass die unbewegten Gesichter vieler deutscher Politiker und -innen vorteilhafter wirken.

Künstlich bzw. unnatürlich ist es in beiden Fällen und das hat sicherlich seine Gründe in der Art von Politik, die sowohl diesseits als auch jenseits des Antlantiks so verteten wird ...-


Hillary war schon immer eine Grimassenkönigin.

#10:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 27.11.2015, 00:28
    —
Trump äfft einen Behinderten nach:

http://www.welt.de/politik/ausland/article149313104/Dieser-Trump-ueberschreitet-jede-rote-Linie.html

Die Medien regen sich natürlich auf, aber die Wähler stört es nicht.

#11:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.11.2015, 01:06
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Trump äfft einen Behinderten nach:

http://www.welt.de/politik/ausland/article149313104/Dieser-Trump-ueberschreitet-jede-rote-Linie.html

Die Medien regen sich natürlich auf, aber die Wähler stört es nicht.



Nicht die Waehler, seine Waehler...

#12:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 27.11.2015, 07:32
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Trump äfft einen Behinderten nach:

http://www.welt.de/politik/ausland/article149313104/Dieser-Trump-ueberschreitet-jede-rote-Linie.html

Die Medien regen sich natürlich auf, aber die Wähler stört es nicht.



Nicht die Waehler, seine Waehler...


Trump wäre der ideale Gegenkandidat für Clinton. Sollten die Republikaner tatsächlich Trump ins Rennen schicken, wäre für Hillary Clinton bei der Wahl weit mehr drin, als die für eine Präsidentschaftswahl entscheidenden Swing-States zu gewinnen. Wenn sich abzeichnen sollte, dass Trump tatsächlich eine Chance hätte, die Vorwahlen zu gewinnen, sollte mich nicht wundern, wenn die eigenen Partei-"Freunde" dann nicht versuchen werden, ihn notfalls mit ganz dreckigen Methoden einzufangen. Irgendeine Sex-Geschichte o.ä....

#13:  Autor: sponorWohnort: München BeitragVerfasst am: 27.11.2015, 10:39
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Trump äfft einen Behinderten nach:

http://www.welt.de/politik/ausland/article149313104/Dieser-Trump-ueberschreitet-jede-rote-Linie.html

Die Medien regen sich natürlich auf, aber die Wähler stört es nicht.



Nicht die Waehler, seine Waehler...


Trump wäre der ideale Gegenkandidat für Clinton. Sollten die Republikaner tatsächlich Trump ins Rennen schicken, wäre für Hillary Clinton bei der Wahl weit mehr drin, als die für eine Präsidentschaftswahl entscheidenden Swing-States zu gewinnen. Wenn sich abzeichnen sollte, dass Trump tatsächlich eine Chance hätte, die Vorwahlen zu gewinnen, sollte mich nicht wundern, wenn die eigenen Partei-"Freunde" dann nicht versuchen werden, ihn notfalls mit ganz dreckigen Methoden einzufangen. Irgendeine Sex-Geschichte o.ä....

Du bist dir also ganz sicher, dass Trump nicht am Ende einfach Präsident werden könnte? Deprimiert

#14:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 27.11.2015, 13:44
    —
sponor hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Trump äfft einen Behinderten nach:

http://www.welt.de/politik/ausland/article149313104/Dieser-Trump-ueberschreitet-jede-rote-Linie.html

Die Medien regen sich natürlich auf, aber die Wähler stört es nicht.



Nicht die Waehler, seine Waehler...


Trump wäre der ideale Gegenkandidat für Clinton. Sollten die Republikaner tatsächlich Trump ins Rennen schicken, wäre für Hillary Clinton bei der Wahl weit mehr drin, als die für eine Präsidentschaftswahl entscheidenden Swing-States zu gewinnen. Wenn sich abzeichnen sollte, dass Trump tatsächlich eine Chance hätte, die Vorwahlen zu gewinnen, sollte mich nicht wundern, wenn die eigenen Partei-"Freunde" dann nicht versuchen werden, ihn notfalls mit ganz dreckigen Methoden einzufangen. Irgendeine Sex-Geschichte o.ä....

Du bist dir also ganz sicher, dass Trump nicht am Ende einfach Präsident werden könnte? Deprimiert


Die Republikaner haben schon einmal in einer ähnlich aufgeheizten Atmosphäre einen Irren als Präsidentschaftskandidaten aufgestellt. Das war 1964 und der Kandidat hieß Barry Goldwater.

https://www.youtube.com/watch?v=TFQHf16VcWo

Das Ergebnis war am Ende für Goldwater ein Desaster. Trotzdem ist Goldwater historisch gesehen nicht ganz unwichtig, denn mit Goldwater tauchte auch Ronald Reagan auf. Reagan hat ja aus der Niederlage Goldwaters durchaus seine Lehren für seine spätere Kandidatur gezogen.

#15:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 27.11.2015, 14:49
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Das Ergebnis war am Ende für Goldwater ein Desaster. Trotzdem ist Goldwater historisch gesehen nicht ganz unwichtig, denn mit Goldwater tauchte auch Ronald Reagan auf. Reagan hat ja aus der Niederlage Goldwaters durchaus seine Lehren für seine spätere Kandidatur gezogen.


Goldwater und Reagan haben die ehemals zentristische GOP als dezidiert konservative Partei erfolgreich umdefiniert. Spaeter hat die GOP gegen Obama gar auf die extremistische sog. "Tea-Party" gesetzt, deren Repraesentanten im Congress die GOP in pure Obstruktion treiben. Heute waere Reagan in der GOP zu wenig rechts. Und auch das unterscheidet die republikanische Parteibasis 2016 deutlich von jener von 1964. Unter anderem, da etliche der potentielle Waehler der Demokraten maximal noch fuer Praesidentschaftswahlen zur Wahlurne mobilisierbar sind, hat sich im Congress und auf der Ebene der States eine republikanische Dominanz etabliert. Und die hat durch gerrymandering der Wahlkreise sich eine kaum abwaehlbare Mandatsmehrheit strukturell verschafft. Der Anteil der moderates ist geschrumpft, zwischen den polarisierten Bloecken der liberals und conservatives. Heute koennen dezidierte rechte GOP-Kandidaten in ehemals demokratisch dominierten Wahlkreisen gewinnen. Kurzum: eine hypothetische Praesidentin H. Clinton stuende vor unveraenderten Problemen: mindesrtens dax Repraesentantenhaus bereits weiter Obstruktion. Der GOP fehlt hingegen nur noch das White House. Und selbst etliche Waehler der Democrats finden Hillary nicht vertrauenswuerdig. Aktuell konzentrieren sich bereits einige Kandidaten der GOP auf die kommende Auseinandersetzung mit Clinton, statt Geld vergeblich gegen Trump einzusetzen.

Einigen weiteren Kandidaten - wie bereits Rick Perry, Scott Walker und Bobby Jindal - wird noch vor dem Caucus in Iowa am 1.2.2016 das Kampagnengeld ausgehen. Jeb Bush kann mit ueber 100 Million Dollar im Super-PAC trotz bislang schlapper Umfragewerte locker bis zum Super-Tuesday durchhalten, wenn in 11 states gleichzeitig am 5. 3. 2016 Vorwahlen abgehalten werden. Clinton wird dann bereits uneinholbar geworden sein und das Interesse an den Vorwahlen der Democrats entsprechend niedrig. Bei der GOP wird es womoeglich dann erst richtig spannend. Auch das mobilisiert. Und es wird die traditionelle Frage wieder staerken: who's the best to beat Hillary in November 2016? Und die Antwort darauf wird wohl eher nicht Trump sein.

#16:  Autor: Johnny BeitragVerfasst am: 27.11.2015, 19:32
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Spaeter hat die GOP gegen Obama gar auf die extremistische sog. "Tea-Party" gesetzt, deren Repraesentanten im Congress die GOP in pure Obstruktion treiben.


Die Tea-Party betont die ursprünglichen Werte der USA, eine möglichst grosse Freiheit der Menschen, einen möglichst schlanken Staat und eine möglich schwache Zentralregierung in Washington mit möglichst viel Selbstbestimmung der Einzelstaaten.

#17:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.11.2015, 20:15
    —
Johnny hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Spaeter hat die GOP gegen Obama gar auf die extremistische sog. "Tea-Party" gesetzt, deren Repraesentanten im Congress die GOP in pure Obstruktion treiben.


Die Tea-Party betont die ursprünglichen Werte der USA, eine möglichst grosse Freiheit der Menschen, einen möglichst schlanken Staat und eine möglich schwache Zentralregierung in Washington mit möglichst viel Selbstbestimmung der Einzelstaaten.



Dann scheinen Ignoranz, Bigotterie und Aberglaube tatsaechlich "ursprüngliche Werte der USA" der USA zu sein.

#18:  Autor: Johnny BeitragVerfasst am: 27.11.2015, 20:28
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Dann scheinen Ignoranz, Bigotterie und Aberglaube tatsaechlich "ursprüngliche Werte der USA" der USA zu sein.


Was meinst du damit?

#19:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 27.11.2015, 20:47
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Und es wird die traditionelle Frage wieder staerken: who's the best to beat Hillary in November 2016? Und die Antwort darauf wird wohl eher nicht Trump sein.


Interessant wird sein, wie man Trump dann im Zweifelsfall los werden will. Sicherlich nicht mit Methoden der feinen englischen Art.
Aber ich würde nicht so sehr auf Trump selber schauen, sondern vielmehr auf sein direktes Umfeld: jüngere Leute in der zweiten und dritten Reihe.

#20:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 18.12.2015, 21:00
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Trumputin Mit den Augen rollen

Zitat:
In seiner Wahlkampagne nimmt sich Donald Trump an dem russischen Staatsoberhaupt Wladimir Putin ein Beispiel, indem er sich als seinen Erben inszeniert. Allem Anschein nach gelingt es Trump auf diese Weise, Zuspruch bei den Wählern zu bekommen, schreibt die britische Zeitung „The Financial Times“.

#21:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.01.2016, 20:19
    —
Nachdem sich in der Vergangenheit schon Geert Wilders durch das Zurverfuegungstellen kostenlosen Propagandamaterials um den internationalen Dschihad verdient gemacht hat hilft jetzt der amerikanische Wahlkaempfer Donald Trump der Islamistenbande Al-Shabab beim Rekrutieren neuer Kaempfer:

http://www.bbc.com/news/world-africa-35213286


Damit den bewaffneten religioesen Wirrkoepfen nie der Nachwuchs ausgeht! Mit den Augen rollen

#22:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 03.01.2016, 20:22
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Nachdem sich in der Vergangenheit schon Geert Wilders durch das Zurverfuegungstellen kostenlosen Propagandamaterials um den internationalen Dschihad verdient gemacht hat hilft jetzt der amerikanische Wahlkaempfer Donald Trump der Islamistenbande Al-Shabab beim Rekrutieren neuer Kaempfer:

http://www.bbc.com/news/world-africa-35213286


Damit den bewaffneten religioesen Wirrkoepfen nie der Nachwuchs ausgeht! Mit den Augen rollen


Die Islamisten brauchen die westlichen Wirrköpfe - und die westlichen Wirrköpfe brauchen die Islamisten. Beide sind voneinander abhängig - und das wissen beide Seiten auch. Sie sind halt Brüder im Geiste. Einunddieselbe braune Soße.

#23:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.01.2016, 20:46
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Nachdem sich in der Vergangenheit schon Geert Wilders durch das Zurverfuegungstellen kostenlosen Propagandamaterials um den internationalen Dschihad verdient gemacht hat hilft jetzt der amerikanische Wahlkaempfer Donald Trump der Islamistenbande Al-Shabab beim Rekrutieren neuer Kaempfer:

http://www.bbc.com/news/world-africa-35213286


Damit den bewaffneten religioesen Wirrkoepfen nie der Nachwuchs ausgeht! Mit den Augen rollen


Die Islamisten brauchen die westlichen Wirrköpfe - und die westlichen Wirrköpfe brauchen die Islamisten. Beide sind voneinander abhängig - und das wissen beide Seiten auch. Sie sind halt Brüder im Geiste. Einunddieselbe braune Soße.



Genauso ist es!

#24:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 03.01.2016, 21:31
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Nachdem sich in der Vergangenheit schon Geert Wilders durch das Zurverfuegungstellen kostenlosen Propagandamaterials um den internationalen Dschihad verdient gemacht hat hilft jetzt der amerikanische Wahlkaempfer Donald Trump der Islamistenbande Al-Shabab beim Rekrutieren neuer Kaempfer:

http://www.bbc.com/news/world-africa-35213286


Damit den bewaffneten religioesen Wirrkoepfen nie der Nachwuchs ausgeht! Mit den Augen rollen


Die Islamisten brauchen die westlichen Wirrköpfe - und die westlichen Wirrköpfe brauchen die Islamisten. Beide sind voneinander abhängig - und das wissen beide Seiten auch. Sie sind halt Brüder im Geiste. Einunddieselbe braune Soße.



Genauso ist es!

das riecht schon stark nach orwellschen verschwörungstheorien, in der die massen über den permanenten krieg geknechtet werden müssen.

#25:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 03.01.2016, 21:42
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Nachdem sich in der Vergangenheit schon Geert Wilders durch das Zurverfuegungstellen kostenlosen Propagandamaterials um den internationalen Dschihad verdient gemacht hat hilft jetzt der amerikanische Wahlkaempfer Donald Trump der Islamistenbande Al-Shabab beim Rekrutieren neuer Kaempfer:

http://www.bbc.com/news/world-africa-35213286

Damit den bewaffneten religioesen Wirrkoepfen nie der Nachwuchs ausgeht! Mit den Augen rollen

Die Islamisten brauchen die westlichen Wirrköpfe - und die westlichen Wirrköpfe brauchen die Islamisten. Beide sind voneinander abhängig - und das wissen beide Seiten auch. Sie sind halt Brüder im Geiste. Einunddieselbe braune Soße.

Genauso ist es!

das riecht schon stark nach orwellschen verschwörungstheorien, in der die massen über den permanenten krieg geknechtet werden müssen.

Es muss nicht abgesprochen und geplant, ja nicht einmal unbedingt den Handelnden bewusst sein, um so zu funktionieren.

#26:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 03.01.2016, 21:48
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Nachdem sich in der Vergangenheit schon Geert Wilders durch das Zurverfuegungstellen kostenlosen Propagandamaterials um den internationalen Dschihad verdient gemacht hat hilft jetzt der amerikanische Wahlkaempfer Donald Trump der Islamistenbande Al-Shabab beim Rekrutieren neuer Kaempfer:

http://www.bbc.com/news/world-africa-35213286

Damit den bewaffneten religioesen Wirrkoepfen nie der Nachwuchs ausgeht! Mit den Augen rollen

Die Islamisten brauchen die westlichen Wirrköpfe - und die westlichen Wirrköpfe brauchen die Islamisten. Beide sind voneinander abhängig - und das wissen beide Seiten auch. Sie sind halt Brüder im Geiste. Einunddieselbe braune Soße.

Genauso ist es!

das riecht schon stark nach orwellschen verschwörungstheorien, in der die massen über den permanenten krieg geknechtet werden müssen.

Es muss nicht abgesprochen und geplant, ja nicht einmal unbedingt den Handelnden bewusst sein, um so zu funktionieren.

das funktioniert auch ohne krieg über geplante Obsoleszenz. zumal kriege auch für supermächte oft eine ganze menge unwägbarkeiten mit sich bringen.
kennst du den film the story of stuff?

#27:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.01.2016, 21:53
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Nachdem sich in der Vergangenheit schon Geert Wilders durch das Zurverfuegungstellen kostenlosen Propagandamaterials um den internationalen Dschihad verdient gemacht hat hilft jetzt der amerikanische Wahlkaempfer Donald Trump der Islamistenbande Al-Shabab beim Rekrutieren neuer Kaempfer:

http://www.bbc.com/news/world-africa-35213286


Damit den bewaffneten religioesen Wirrkoepfen nie der Nachwuchs ausgeht! Mit den Augen rollen


Die Islamisten brauchen die westlichen Wirrköpfe - und die westlichen Wirrköpfe brauchen die Islamisten. Beide sind voneinander abhängig - und das wissen beide Seiten auch. Sie sind halt Brüder im Geiste. Einunddieselbe braune Soße.



Genauso ist es!

das riecht schon stark nach orwellschen verschwörungstheorien, in der die massen über den permanenten krieg geknechtet werden müssen.


Wer spricht hier von Verschwoerung?

Es ist eine Binsenweisheit, dass sich antagonistische Radikalengruppen auch ohne Verabredung gegenseitig die Baelle zuspielen und so eine Polarisierung der Gesellschaft bewirken. Jede Schandtat der einen wird von der anderen Seite dankbar als Munition fuer deren Propaganda angenommen.

Ich nenne das Spiel "Extremistenpingpong" und das laesst sich ueberall beobachten. Im Verhaeltnis von Islamisten zu Islamophoben, Im Verhaeltnis zwischen Hamas und Netanjahu-Regierung, Im Verhaeltnis zwischen radikalen Schiiten und radikalen Sunniten in Laendern wie Irak oder Syrien etc.

Wenn man da nicht bei beiden Seiten den Daumen draufhaelt, kann sowas durchaus gefaehrlich werden und letztlich ein Konflikt zwischen 2 Sektierergruppen zu einem ausgewachsenen Buergerkrieg, der ganze Gesellschaften auseinanderreisst, eskalieren. Dazu bedarf es keinerlei Absprachen zwischen den Antagonisten. Die spielen sich auch so mit traumwandlerischer Sicherheit gegenseitig die Baelle dazu. Genauso wie ein brandredender radikaler islamischer Geistlicher das Wasser auf die Muehlen eines Geert Wilders freiwillig und kostenlos liefert, genauso kann ersterer mit Auszuegen aus Wilders antimoslemischen Tiraden sein Publikum weiter aufhetzen. Und genauso laeuft es jetzt mit Trump.

#28:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 04.01.2016, 02:05
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Nachdem sich in der Vergangenheit schon Geert Wilders durch das Zurverfuegungstellen kostenlosen Propagandamaterials um den internationalen Dschihad verdient gemacht hat hilft jetzt der amerikanische Wahlkaempfer Donald Trump der Islamistenbande Al-Shabab beim Rekrutieren neuer Kaempfer:

http://www.bbc.com/news/world-africa-35213286


Damit den bewaffneten religioesen Wirrkoepfen nie der Nachwuchs ausgeht! Mit den Augen rollen


Die Islamisten brauchen die westlichen Wirrköpfe - und die westlichen Wirrköpfe brauchen die Islamisten. Beide sind voneinander abhängig - und das wissen beide Seiten auch. Sie sind halt Brüder im Geiste. Einunddieselbe braune Soße.



Genauso ist es!

das riecht schon stark nach orwellschen verschwörungstheorien, in der die massen über den permanenten krieg geknechtet werden müssen.


Wer spricht hier von Verschwoerung?

Es ist eine Binsenweisheit, dass sich antagonistische Radikalengruppen auch ohne Verabredung gegenseitig die Baelle zuspielen und so eine Polarisierung der Gesellschaft bewirken. Jede Schandtat der einen wird von der anderen Seite dankbar als Munition fuer deren Propaganda angenommen.

Ich nenne das Spiel "Extremistenpingpong" und das laesst sich ueberall beobachten. Im Verhaeltnis von Islamisten zu Islamophoben, Im Verhaeltnis zwischen Hamas und Netanjahu-Regierung, Im Verhaeltnis zwischen radikalen Schiiten und radikalen Sunniten in Laendern wie Irak oder Syrien etc.

Wenn man da nicht bei beiden Seiten den Daumen draufhaelt, kann sowas durchaus gefaehrlich werden und letztlich ein Konflikt zwischen 2 Sektierergruppen zu einem ausgewachsenen Buergerkrieg, der ganze Gesellschaften auseinanderreisst, eskalieren. Dazu bedarf es keinerlei Absprachen zwischen den Antagonisten. Die spielen sich auch so mit traumwandlerischer Sicherheit gegenseitig die Baelle dazu. Genauso wie ein brandredender radikaler islamischer Geistlicher das Wasser auf die Muehlen eines Geert Wilders freiwillig und kostenlos liefert, genauso kann ersterer mit Auszuegen aus Wilders antimoslemischen Tiraden sein Publikum weiter aufhetzen. Und genauso laeuft es jetzt mit Trump.

mir gings weniger darum, dass die islamisten und die republikaner propagandistisch auf einander reagieren, sondern mehr um meinen Eindruck von deinem Beitrag, dass die beiden Parteien daraus ihre Existenzberechtigung ziehen würden. das ist nämlich so nicht der fall.
die islamisten sind für die usa nur eine randnotiz der geschichte und ohne diese islamisten würden sie auch weltpolizei spielen. genauso auf der anderen seite würden die islamisten im arabisch/asiatischen raum ihren platz im machtgefüge auch ohne die usa suchen.

um die außenpolitik der usa zu verstehen muss man nur den kurzfilm the story of stuff für das konsumverhalten und den resourcenhunger der usa kennen sowie die nicht-kooperative Spieltheorie für den umgang mit der Außenpolitik anderer Staaten.

#29:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.01.2016, 02:18
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Nachdem sich in der Vergangenheit schon Geert Wilders durch das Zurverfuegungstellen kostenlosen Propagandamaterials um den internationalen Dschihad verdient gemacht hat hilft jetzt der amerikanische Wahlkaempfer Donald Trump der Islamistenbande Al-Shabab beim Rekrutieren neuer Kaempfer:

http://www.bbc.com/news/world-africa-35213286


Damit den bewaffneten religioesen Wirrkoepfen nie der Nachwuchs ausgeht! Mit den Augen rollen


Die Islamisten brauchen die westlichen Wirrköpfe - und die westlichen Wirrköpfe brauchen die Islamisten. Beide sind voneinander abhängig - und das wissen beide Seiten auch. Sie sind halt Brüder im Geiste. Einunddieselbe braune Soße.



Genauso ist es!

das riecht schon stark nach orwellschen verschwörungstheorien, in der die massen über den permanenten krieg geknechtet werden müssen.


Wer spricht hier von Verschwoerung?

Es ist eine Binsenweisheit, dass sich antagonistische Radikalengruppen auch ohne Verabredung gegenseitig die Baelle zuspielen und so eine Polarisierung der Gesellschaft bewirken. Jede Schandtat der einen wird von der anderen Seite dankbar als Munition fuer deren Propaganda angenommen.

Ich nenne das Spiel "Extremistenpingpong" und das laesst sich ueberall beobachten. Im Verhaeltnis von Islamisten zu Islamophoben, Im Verhaeltnis zwischen Hamas und Netanjahu-Regierung, Im Verhaeltnis zwischen radikalen Schiiten und radikalen Sunniten in Laendern wie Irak oder Syrien etc.

Wenn man da nicht bei beiden Seiten den Daumen draufhaelt, kann sowas durchaus gefaehrlich werden und letztlich ein Konflikt zwischen 2 Sektierergruppen zu einem ausgewachsenen Buergerkrieg, der ganze Gesellschaften auseinanderreisst, eskalieren. Dazu bedarf es keinerlei Absprachen zwischen den Antagonisten. Die spielen sich auch so mit traumwandlerischer Sicherheit gegenseitig die Baelle dazu. Genauso wie ein brandredender radikaler islamischer Geistlicher das Wasser auf die Muehlen eines Geert Wilders freiwillig und kostenlos liefert, genauso kann ersterer mit Auszuegen aus Wilders antimoslemischen Tiraden sein Publikum weiter aufhetzen. Und genauso laeuft es jetzt mit Trump.

mir gings weniger darum, dass die islamisten und die republikaner propagandistisch auf einander reagieren, sondern mehr um meinen Eindruck von deinem Beitrag, dass die beiden Parteien daraus ihre Existenzberechtigung ziehen würden. das ist nämlich so nicht der fall.
die islamisten sind für die usa nur eine randnotiz der geschichte und ohne diese islamisten würden sie auch weltpolizei spielen. genauso auf der anderen seite würden die islamisten im arabisch/asiatischen raum ihren platz im machtgefüge auch ohne die usa suchen.

um die außenpolitik der usa zu verstehen muss man nur den kurzfilm the story of stuff für das konsumverhalten und den resourcenhunger der usa kennen sowie die nicht-kooperative Spieltheorie für den umgang mit der Außenpolitik anderer Staaten.


Hier geht's doch gar nicht um die "Aussenpolitik der USA", sondern zum Glueck bisher nur um das saudumme Geschwaetz eines Rechtspopulisten im Wahlkampf und wie prima sich daraus Propagandamunition fuer erklaerte Feinde der USA basteln laesst.

Aber die Bloedmaenner, die dumm genug sind auf Trumps Unsinn reinzufallen, werden nie begreifen wie sehr ihr Idol damit den Interessen seines eigenen Landes schadet.

#30:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 04.01.2016, 02:51
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Hier geht's doch gar nicht um die "Aussenpolitik der USA", sondern zum Glueck bisher nur um das saudumme Geschwaetz eines Rechtspopulisten im Wahlkampf und wie prima sich daraus Propagandamunition fuer erklaerte Feinde der USA basteln laesst.

Aber die Bloedmaenner, die dumm genug sind auf Trumps Unsinn reinzufallen, werden nie begreifen wie sehr ihr Idol damit den Interessen seines eigenen Landes schadet.

die außenpolitik ist aber wichtig für einen Präsidentschaftskanidaten, denn über diese wird ja der wohlstand innerhalb der usa finanziert.

klar bedient trump niederste instinkte bei seiner propaganda, aber ich halte ihn inzwischen für schlau genug ein präsident wie reagan werden zu können.

bei der propaganda unterscheide ich nur in wie weit die ideologen beginnen die eigene propaganda selbst zu glauben.

hitler, saddam, gaddafi, bin ladin, die alle begannen die eigene propaganda zu glauben und unterlagen letztendlich diesen Fehleinschätzungen.

#31:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 04.01.2016, 02:58
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
...

klar bedient trump niederste instinkte bei seiner propaganda, aber ich halte ihn inzwischen für schlau genug ein präsident wie reagan werden zu können.

...

Sehe ich seit einiger Zeit auch so, habe ihn erst für einen saudummen Selbstinszenierer gehalten.
Der ist glaub ich sogar um einiges klüger als Reagan es war.

#32:  Autor: DesperadoxWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 04.01.2016, 06:06
    —
Mir macht der Typ jedenfalls Angst. Geschockt

#33:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 04.01.2016, 08:14
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
...

klar bedient trump niederste instinkte bei seiner propaganda, aber ich halte ihn inzwischen für schlau genug ein präsident wie reagan werden zu können.

...

Sehe ich seit einiger Zeit auch so, habe ihn erst für einen saudummen Selbstinszenierer gehalten.
Der ist glaub ich sogar um einiges klüger als Reagan es war.


Ich glaube nicht, dass Trump selber Chancen hat. Zum einen wird er bei den Vorwahlen in einem hohen Maße gemässigte Republikaner mobilisieren, die ihn unbedingt verhindern wollen - zum anderen wird für den Fall seiner Nominierung unweigerlich die Frage auftauchen, ob er überhaupt in der Lage ist, das Präsidentenamt zu beherrschen. Trump bietet da in der direkten Auseinandersetzung mit Frau Clinton sehr viele Angriffsflächen.
Trotzdem sollte man genau schauen - und zwar nicht auf Trump, sondern auf seine Berater und Helfer, also diejenigen, die bei ihm in zweiter Reihe stehen. Wenn ich Trump sehe, muss ich unweigerlich an Barry Goldwater denken. Der Wahlkampf 1964 war letztendlich der Startschuss für den Aufstieg Reagans, der aus den vielen hanbüchenden Fehlern, die Goldwater gemacht hat, für sich selbst die richtigen Rückschlüsse gezogen hat. Auch Goldwater hatte geglaubt, man bräuchte nur die grossen Zentren im Nordosten und in Kalifornien gegen den ländlichen Raum auszuspielen, gegen die "Zentrale" in Washington zu wettern und mit anderen markigen Sprüchen zu provozieren. Am Ende hat ihn, ausser den rechtsradikalen Wirrköpfen, niemand gewählt - nicht einmal die Cowboys und die Farmer.
Was ich allerdings Trump zutraue: sollte der bei den Vorwahlen durchfallen, könnte der bei den Republikanern eine Politik der verbrannten Erde betreiben - nämlich durch diverse Pöbeleien den Republikanern und deren gemässigten Präsidentschaftskandidaten bewusst so zu schaden, dass selbst ein gemässigter Kandidat bei der Wahl im November durchfällt.
Für mich sieht es im Moment so aus, als würde Hillary Clinton das Rennen machen - und zwar mit einem sehr deutlichen Ergebnis. Selbst ein Bernie Sanders hätte gegen die Kandidaten, die bei den Republikanern zur Verfügung stehen, beste Chancen auf das Weiße Haus.

#34:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 04.01.2016, 19:30
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
bei der propaganda unterscheide ich nur in wie weit die ideologen beginnen die eigene propaganda selbst zu glauben.

Wie bezeichnest du einen "ideologen der beginnt die eigene propaganda selbst zu glauben"?

#35:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 04.01.2016, 20:36
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
bei der propaganda unterscheide ich nur in wie weit die ideologen beginnen die eigene propaganda selbst zu glauben.

Wie bezeichnest du einen "ideologen der beginnt die eigene propaganda selbst zu glauben"?


Erich Honnecker war so einer. Josef Stalin in der Schlussphase seiner mit ziemlicher Sicherheit auch - und zwar ziemlich genau ab der Potsdamer Konferenz, bei der er die Briten und die USA über den Tisch gezogen hat.

#36:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 04.01.2016, 20:40
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
bei der propaganda unterscheide ich nur in wie weit die ideologen beginnen die eigene propaganda selbst zu glauben.

Wie bezeichnest du einen "ideologen der beginnt die eigene propaganda selbst zu glauben"?


als letztlich an realtätsverlust gescheitert.
sünnerklass hat schon die honneckers erwähnt, ein besonders krasser fall.

#37:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 04.01.2016, 20:46
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
...

klar bedient trump niederste instinkte bei seiner propaganda, aber ich halte ihn inzwischen für schlau genug ein präsident wie reagan werden zu können.

...

Sehe ich seit einiger Zeit auch so, habe ihn erst für einen saudummen Selbstinszenierer gehalten.
Der ist glaub ich sogar um einiges klüger als Reagan es war.


Ich glaube nicht, dass Trump selber Chancen hat. Zum einen wird er bei den Vorwahlen in einem hohen Maße gemässigte Republikaner mobilisieren, die ihn unbedingt verhindern wollen - zum anderen wird für den Fall seiner Nominierung unweigerlich die Frage auftauchen, ob er überhaupt in der Lage ist, das Präsidentenamt zu beherrschen. Trump bietet da in der direkten Auseinandersetzung mit Frau Clinton sehr viele Angriffsflächen.
Trotzdem sollte man genau schauen - und zwar nicht auf Trump, sondern auf seine Berater und Helfer, also diejenigen, die bei ihm in zweiter Reihe stehen. Wenn ich Trump sehe, muss ich unweigerlich an Barry Goldwater denken. Der Wahlkampf 1964 war letztendlich der Startschuss für den Aufstieg Reagans, der aus den vielen hanbüchenden Fehlern, die Goldwater gemacht hat, für sich selbst die richtigen Rückschlüsse gezogen hat. Auch Goldwater hatte geglaubt, man bräuchte nur die grossen Zentren im Nordosten und in Kalifornien gegen den ländlichen Raum auszuspielen, gegen die "Zentrale" in Washington zu wettern und mit anderen markigen Sprüchen zu provozieren. Am Ende hat ihn, ausser den rechtsradikalen Wirrköpfen, niemand gewählt - nicht einmal die Cowboys und die Farmer.
Was ich allerdings Trump zutraue: sollte der bei den Vorwahlen durchfallen, könnte der bei den Republikanern eine Politik der verbrannten Erde betreiben - nämlich durch diverse Pöbeleien den Republikanern und deren gemässigten Präsidentschaftskandidaten bewusst so zu schaden, dass selbst ein gemässigter Kandidat bei der Wahl im November durchfällt.
Für mich sieht es im Moment so aus, als würde Hillary Clinton das Rennen machen - und zwar mit einem sehr deutlichen Ergebnis. Selbst ein Bernie Sanders hätte gegen die Kandidaten, die bei den Republikanern zur Verfügung stehen, beste Chancen auf das Weiße Haus.

die amis haben bush gewählt. und g.w.bush. zweimal hintereinander. g.w.bush sprach mit gott und war bekannt für selbstgebastelte Aphorismen wie: immer mehr unserer importe kommen aus dem Ausland. * ich denke, ein republikanischer Spitzenkandidat wie trump kann sich da in den augen der amerikanischen wähler nur schwer mit grotesken aussprüchen disqualifizieren.
hillary hätte vielleicht Chancen als vice-präsidentin, wenn sie republikanerin wäre...

* best of bushismens
https://www.youtube.com/watch?v=4KqyLi8UFxw

#38:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 04.01.2016, 21:49
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
...

klar bedient trump niederste instinkte bei seiner propaganda, aber ich halte ihn inzwischen für schlau genug ein präsident wie reagan werden zu können.

...

Sehe ich seit einiger Zeit auch so, habe ihn erst für einen saudummen Selbstinszenierer gehalten.
Der ist glaub ich sogar um einiges klüger als Reagan es war.


Ich glaube nicht, dass Trump selber Chancen hat. Zum einen wird er bei den Vorwahlen in einem hohen Maße gemässigte Republikaner mobilisieren, die ihn unbedingt verhindern wollen - zum anderen wird für den Fall seiner Nominierung unweigerlich die Frage auftauchen, ob er überhaupt in der Lage ist, das Präsidentenamt zu beherrschen. Trump bietet da in der direkten Auseinandersetzung mit Frau Clinton sehr viele Angriffsflächen.
Trotzdem sollte man genau schauen - und zwar nicht auf Trump, sondern auf seine Berater und Helfer, also diejenigen, die bei ihm in zweiter Reihe stehen. Wenn ich Trump sehe, muss ich unweigerlich an Barry Goldwater denken. Der Wahlkampf 1964 war letztendlich der Startschuss für den Aufstieg Reagans, der aus den vielen hanbüchenden Fehlern, die Goldwater gemacht hat, für sich selbst die richtigen Rückschlüsse gezogen hat. Auch Goldwater hatte geglaubt, man bräuchte nur die grossen Zentren im Nordosten und in Kalifornien gegen den ländlichen Raum auszuspielen, gegen die "Zentrale" in Washington zu wettern und mit anderen markigen Sprüchen zu provozieren. Am Ende hat ihn, ausser den rechtsradikalen Wirrköpfen, niemand gewählt - nicht einmal die Cowboys und die Farmer.
Was ich allerdings Trump zutraue: sollte der bei den Vorwahlen durchfallen, könnte der bei den Republikanern eine Politik der verbrannten Erde betreiben - nämlich durch diverse Pöbeleien den Republikanern und deren gemässigten Präsidentschaftskandidaten bewusst so zu schaden, dass selbst ein gemässigter Kandidat bei der Wahl im November durchfällt.
Für mich sieht es im Moment so aus, als würde Hillary Clinton das Rennen machen - und zwar mit einem sehr deutlichen Ergebnis. Selbst ein Bernie Sanders hätte gegen die Kandidaten, die bei den Republikanern zur Verfügung stehen, beste Chancen auf das Weiße Haus.

die amis haben bush gewählt. und g.w.bush. zweimal hintereinander. g.w.bush sprach mit gott und war bekannt für selbstgebastelte Aphorismen wie: immer mehr unserer importe kommen aus dem Ausland. * ich denke, ein republikanischer Spitzenkandidat wie trump kann sich da in den augen der amerikanischen wähler nur schwer mit grotesken aussprüchen disqualifizieren.
hillary hätte vielleicht Chancen als vice-präsidentin, wenn sie republikanerin wäre...

* best of bushismens
https://www.youtube.com/watch?v=4KqyLi8UFxw


Bush kannst Du nicht mit Trump vergleichen. Hinter Bush stand die Nixon-Clique, vor allem aber Richard Cheney. Cheney und Rumsfel wussten, dass sie selbst niemals mehrheitsfähig sein würden - selbst innerhalb der eigenen Partei. Die beiden haben nur einen nützlichen Idioten gesucht - und im GWB gefunden. Der wusste ja nicht einmal, wo Lissabon liegt...
Ich bin allerdings bei der Bewertung der Person GWB inzwischen sehr vorsichtig geworden. Bei genauerer Betrachtung gibt es da Nebenkriegsschauplätze, auf denen der Dabbelju - unbemerkt von Cheney, Rumsfel&Co doch eine sehr gut Figur gemacht hat und sehr viel erreicht hat. Ich denke da nur an die Bekämpfung von Aids in Afrika.

#39:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 06:24
    —
Donald Trump and the Politics of Disgust

Zitat:
The response to disgust is recoil, which in many ways is the opposite of curiosity. Disgust doesn’t generate a desire to better understand a complex issue, but rather a wish for a simple explanation and an impulse to shut out what is so disgusting. By presenting America’s problems as the spread of an infectious disease, Trump immediately generates the disgust response.

The disgust response feeds into an “in-group” response: What is disgusting is exterior, and the group must be protected from it, which in turn provides comfort and reinforces a shared sense of identity.

#40:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 29.01.2016, 23:27
    —
Comedian Stephen Colbert laesst Donald mit Trump diskutieren

Gröhl...

#41:  Autor: sponorWohnort: München BeitragVerfasst am: 29.02.2016, 14:17
    —
John Olivers Last Week Tonight beschäftigt sich mit Trump, äh, nein: "Drumpf". Lachen

Ist eine abschließende Würdigung, mehr muss man nicht wissen, würde ich sagen. zwinkern

#42:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 02.03.2016, 13:55
    —
Zitat:
"Schaut nach Deutschland und Schweden und schaut einige dieser Orte an, das ist ein Desaster", sagte Trump am Abend nach dem entscheidenden Tag der Vorwahlen zur Präsidentschaftskandidatur in den USA. Wegen der Flüchtlinge aus muslimischen Ländern drohe der Bundesrepublik "radikalislamischer Terrorismus".


http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-fluechtlingspolitik-in-deutschland-ist-desaster-a-1080190.html

Wenn die Knalltüte Trump Präsident wird, dann gute Nacht.

#43:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 02.03.2016, 14:14
    —
Zitat:
Die Welt ist dunkel. Es herrscht dämonische Verwirrung, keine Wahrheit, nirgends. Aus Mexiko strömen Menschen und Drogen in die USA. Muslime strömen auch, viel zu viele. Außerdem geschäftstüchtige Chinesen, die die Wirtschaft im eigenen Land zerstören. Und die Politiker in Washington? Tun nichts gegen all das. Sind alle mindestens unfähig, wenn nicht gar korrupt.
[...]
Die Phantasie vom starken Mann, von einer messianischen Lichtgestalt, hat Donald Trump jetzt auch zum Triumph beim Super Tuesday getragen. Eine Ordnungsfantasie, die rassistisch ist, weil sie auf dem Glauben an die Überlegenheit der Weißen aufbaut.
[...]
Ein Hirngespinst. Und es trägt nicht nur demagogische Züge, sondern autoritäre, despotische.
[...]
Clinton ist favorisiert. Aber das waren alle Mitbewerber Trumps vor einigen Monaten im Vergleich zu ihm auch. Der unberechenbare Rassist, Sexist, Narzisst hat tatsächlich Chancen, ins Weiße Haus einzuziehen.

Es ist etwas außer Kontrolle geraten. Das Starre, das Etablierte löst sich auf und macht Platz für etwas, dessen Auswirkungen gefährlicher sind, als man sich das vor wenigen Monaten noch vorstellen konnte.

Ein Trump im Oval Office: Damit wäre der Wahn von heute die Wirklichkeit von morgen. Donald Trump mit der Hand auf den US-Atomwaffen? Donald Trump am Verhandlungstisch mit China? Donald Trump in der Sauna mit dem von ihm bewunderten russischen Präsidenten Wladimir Putin? Nichts ist mehr unvorstellbar.

http://www.sueddeutsche.de/politik/donald-trump-gruss-aus-der-unterwelt-1.2888404-2

#44:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 02.03.2016, 14:24
    —
Ich las vor kurzem eine schön Analyse, wonach unwahrscheinlich sei, dass Trumps Politik sich trotz radikaler Rhetorik nicht wesentlich von der vorhergehender Präsidenten unterscheiden würde.

ich würde mir dessen Regentschaft auch nicht wünschen; ein leises Kichern ob der vorhersehbaren Ausraster der Kreise, die gern als "Gutmenschen" bezeichnet werden, wäre allerdings schwer zu unterdrücken.

Ein neoliberaler, rassistischer, sexistischer Despot in der Regentschaft eines der größten Weltmächte - dabei kriegt mancher ja schon bei absehbaren 10%+ AFD-Ergebnissen Schnappatmung.

Im übrigen heißt Demokratie nicht zuletzt, sich mit Mehrheitsentscheidungen, die einem missfallen, zu arrangieren.

#45:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 02.03.2016, 14:28
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich las vor kurzem eine schön Analyse, wonach unwahrscheinlich sei, dass Trumps Politik sich trotz radikaler Rhetorik wesentlich von der vorhergehender Präsidenten unterscheiden würde.

ich würde mir dessen Regentschaft auch nicht wünschen; ein leises Kichern ob der vorhersehbaren Ausraster der Kreise, die gern als "Gutmenschen" bezeichnet werden, wäre allerdings schwer zu unterdrücken.

Ein neoliberaler, rassistischer, autoritärer Despot in der Regentschaft eines der größten Weltmächte - dabei kriegt mancher ja schon bei absehbaren 10%+ AFD-Ergebnissen Schnappatmung.

Im übrigen heißt Demokratie nicht zuletzt, sich mit Mehrheitsentscheidungen, die einem missfallen, zu arrangieren.


Gib zu, im Grunde Deines Herzens bist Du auch ein Gutmensch. Du hattest nur noch nicht die Traute, dich zu outen. Teufel

#46:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 02.03.2016, 14:32
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich las vor kurzem eine schön Analyse, wonach unwahrscheinlich sei, dass Trumps Politik sich trotz radikaler Rhetorik wesentlich von der vorhergehender Präsidenten unterscheiden würde.

ich würde mir dessen Regentschaft auch nicht wünschen; ein leises Kichern ob der vorhersehbaren Ausraster der Kreise, die gern als "Gutmenschen" bezeichnet werden, wäre allerdings schwer zu unterdrücken.

Ein neoliberaler, rassistischer, autoritärer Despot in der Regentschaft eines der größten Weltmächte - dabei kriegt mancher ja schon bei absehbaren 10%+ AFD-Ergebnissen Schnappatmung.

Im übrigen heißt Demokratie nicht zuletzt, sich mit Mehrheitsentscheidungen, die einem missfallen, zu arrangieren.


Gib zu, im Grunde Deines Herzens bist Du auch ein Gutmensch. Du hattest nur noch nicht die Traute, dich zu outen. Teufel
samson ist unser gutester.

#47:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 02.03.2016, 14:34
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Die Welt ist dunkel. Es herrscht dämonische Verwirrung, keine Wahrheit, nirgends. Aus Mexiko strömen Menschen und Drogen in die USA. Muslime strömen auch, viel zu viele. Außerdem geschäftstüchtige Chinesen, die die Wirtschaft im eigenen Land zerstören. Und die Politiker in Washington? Tun nichts gegen all das. Sind alle mindestens unfähig, wenn nicht gar korrupt.
[...]
Die Phantasie vom starken Mann, von einer messianischen Lichtgestalt, hat Donald Trump jetzt auch zum Triumph beim Super Tuesday getragen. Eine Ordnungsfantasie, die rassistisch ist, weil sie auf dem Glauben an die Überlegenheit der Weißen aufbaut.
[...]
Ein Hirngespinst. Und es trägt nicht nur demagogische Züge, sondern autoritäre, despotische.
[...]
Clinton ist favorisiert. Aber das waren alle Mitbewerber Trumps vor einigen Monaten im Vergleich zu ihm auch. Der unberechenbare Rassist, Sexist, Narzisst hat tatsächlich Chancen, ins Weiße Haus einzuziehen.

Es ist etwas außer Kontrolle geraten. Das Starre, das Etablierte löst sich auf und macht Platz für etwas, dessen Auswirkungen gefährlicher sind, als man sich das vor wenigen Monaten noch vorstellen konnte.

Ein Trump im Oval Office: Damit wäre der Wahn von heute die Wirklichkeit von morgen. Donald Trump mit der Hand auf den US-Atomwaffen? Donald Trump am Verhandlungstisch mit China? Donald Trump in der Sauna mit dem von ihm bewunderten russischen Präsidenten Wladimir Putin? Nichts ist mehr unvorstellbar.

http://www.sueddeutsche.de/politik/donald-trump-gruss-aus-der-unterwelt-1.2888404-2


Sollte Trump tatsächlich Präsidentschaftskandidat werden, dann wird er einem erheblichen Teil der gemässigten republikanischen Wählerschaft so einen Schrecken einjagen, dass die lieber Clinton wählen. Die Republikaner hatten schon mal so ein Kaliber als Präsidentschaftskandidaten. Das ganze endete in einem Desaster.

Trotzdem sollte man die Augen auf halten, wer bei Trump dann in zweiter oder dritter Reihe auftaucht. Ronald Reagan war ja lernfähig und hat aus Barry Goldwaters Wahlkampf gelernt. Der wusste genau, was man als Präsidentschaftskandidat auf gar keinen Fall machen darf.

Clinton hat es relativ einfach, wenn Trump der andere Kandidat wird: sie braucht letztendlich nur die Kampagnen-Struktur von Lyndon B. Johnson zu adaptieren und den Gegebenheiten des Jahres 2016 anzupassen.

#48:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 02.03.2016, 15:18
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich las vor kurzem eine schön Analyse, wonach unwahrscheinlich sei, dass Trumps Politik sich trotz radikaler Rhetorik wesentlich von der vorhergehender Präsidenten unterscheiden würde.

ich würde mir dessen Regentschaft auch nicht wünschen; ein leises Kichern ob der vorhersehbaren Ausraster der Kreise, die gern als "Gutmenschen" bezeichnet werden, wäre allerdings schwer zu unterdrücken.

Ein neoliberaler, rassistischer, autoritärer Despot in der Regentschaft eines der größten Weltmächte - dabei kriegt mancher ja schon bei absehbaren 10%+ AFD-Ergebnissen Schnappatmung.

Im übrigen heißt Demokratie nicht zuletzt, sich mit Mehrheitsentscheidungen, die einem missfallen, zu arrangieren.


Gib zu, im Grunde Deines Herzens bist Du auch ein Gutmensch. Du hattest nur noch nicht die Traute, dich zu outen. Teufel
samson ist unser gutester.

Nee nee. Bei Samson habe ich es noch nicht erlebt, dass er heimlich die Texte korrigiert, die er zitiert.

#49:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 02.03.2016, 16:56
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich las vor kurzem eine schön Analyse, wonach unwahrscheinlich sei, dass Trumps Politik sich trotz radikaler Rhetorik wesentlich von der vorhergehender Präsidenten unterscheiden würde.

ich würde mir dessen Regentschaft auch nicht wünschen; ein leises Kichern ob der vorhersehbaren Ausraster der Kreise, die gern als "Gutmenschen" bezeichnet werden, wäre allerdings schwer zu unterdrücken.

Ein neoliberaler, rassistischer, autoritärer Despot in der Regentschaft eines der größten Weltmächte - dabei kriegt mancher ja schon bei absehbaren 10%+ AFD-Ergebnissen Schnappatmung.

Im übrigen heißt Demokratie nicht zuletzt, sich mit Mehrheitsentscheidungen, die einem missfallen, zu arrangieren.


Gib zu, im Grunde Deines Herzens bist Du auch ein Gutmensch. Du hattest nur noch nicht die Traute, dich zu outen. Teufel
samson ist unser gutester.

Nee nee. Bei Samson habe ich es noch nicht erlebt, dass er heimlich die Texte korrigiert, die er zitiert.
wer macht denn sowas?

#50:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 02.03.2016, 16:58
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
Wer macht denn so was?


Keine Ahnung. Ich nicht.

#51:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 02.03.2016, 17:10
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
....wer macht denn sowas?

Lachen
Lies mal, was zelig da zitiert. Tipp: Gleich in der ersten Zeile.

#52:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 02.03.2016, 17:42
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
....wer macht denn sowas?

Lachen
Lies mal, was zelig da zitiert. Tipp: Gleich in der ersten Zeile.


Am Kopf kratzen

#53:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 02.03.2016, 18:00
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
....wer macht denn sowas?

Lachen
Lies mal, was zelig da zitiert. Tipp: Gleich in der ersten Zeile.


Am Kopf kratzen

In Samsons Beitrag heißt es "...trotz radikaler Rhetorik nicht wesentlich ...".
Zeligs Zitat von Samson enthält kein "nicht".
Beide Beiträge liegen 4 Minuten auseinander, Samsons Korrektur fiel somit mit Zeligs Beitrag,
in dem dieser Samson zitierte, fast zeitgleich zusammen. Das ist mir auch schon passiert.
Hätte Samson nach Zeligs Beitrag eine Veränderung vorgenommen, würde man den
entsprech. Hinweis finden, den die Software dann automatisch einfügt.

#54:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 02.03.2016, 18:05
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
....wer macht denn sowas?

:lol:
Lies mal, was zelig da zitiert. Tipp: Gleich in der ersten Zeile.


:hmm:

In Samsons Beitrag heißt es "...trotz radikaler Rhetorik nicht wesentlich ...".
Zeligs Zitat von Samson enthält kein "nicht".
Beide Beiträge liegen 4 Minuten auseinander, Samsons Korrektur fiel somit mit Zeligs Beitrag,
in dem dieser Samson zitierte, fast zeitgleich zusammen. Das ist mir auch schon passiert.
Hätte Samson nach Zeligs Beitrag eine Veränderung vorgenommen, würde man den
entsprech. Hinweis finden, den die Software dann automatisch einfügt.


Ah! Danke.

#55:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 02.03.2016, 18:09
    —
Ich hoffe nicht dass dieses
fwo hat folgendes geschrieben:

Nee nee. Bei Samson habe ich es noch nicht erlebt, dass er heimlich die Texte korrigiert, die er zitiert.

heißen soll, Zelig habe nachträglich im Zitierten korrigiert Geschockt

#56:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 02.03.2016, 19:07
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
....wer macht denn sowas?

Lachen
Lies mal, was zelig da zitiert. Tipp: Gleich in der ersten Zeile.


Am Kopf kratzen

In Samsons Beitrag heißt es "...trotz radikaler Rhetorik nicht wesentlich ...".
Zeligs Zitat von Samson enthält kein "nicht".
Beide Beiträge liegen 4 Minuten auseinander, Samsons Korrektur fiel somit mit Zeligs Beitrag,
in dem dieser Samson zitierte, fast zeitgleich zusammen. Das ist mir auch schon passiert.
Hätte Samson nach Zeligs Beitrag eine Veränderung vorgenommen, würde man den
entsprech. Hinweis finden, den die Software dann automatisch einfügt.

Du meinst, Samson hätte nachträglich einen Fehler in seinen Text eingebaut?

Das was er sagen will, steht nämlich bei zelig richtig, in Samsons Text ist eine doppelte Verneinung, die den Sinn umdreht.

#57:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 02.03.2016, 19:39
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
....wer macht denn sowas?

Lachen
Lies mal, was zelig da zitiert. Tipp: Gleich in der ersten Zeile.


Am Kopf kratzen

In Samsons Beitrag heißt es "...trotz radikaler Rhetorik nicht wesentlich ...".
Zeligs Zitat von Samson enthält kein "nicht".
Beide Beiträge liegen 4 Minuten auseinander, Samsons Korrektur fiel somit mit Zeligs Beitrag,
in dem dieser Samson zitierte, fast zeitgleich zusammen. Das ist mir auch schon passiert.
Hätte Samson nach Zeligs Beitrag eine Veränderung vorgenommen, würde man den
entsprech. Hinweis finden, den die Software dann automatisch einfügt.

Du meinst, Samson hätte nachträglich einen Fehler in seinen Text eingebaut?

Ich habe geschrieben, was ich meine.
Aber was meinst du denn?
Vor allem hiermit
Zitat:
Das was er sagen will, steht nämlich bei zelig richtig, in Samsons Text ist eine doppelte Verneinung, die den Sinn umdreht.

Frage

#58:  Autor: Johnny BeitragVerfasst am: 02.03.2016, 20:16
    —
Trump steht für einen Republikaner ziemlich weit links. Er war ja auch früher mal bei den Demokraten und hat lange Zeit deren Positionen vertreten.

Er fällt eigentlich nur durch sein ziemlich provokantes Auftreten und ein paar populistische Sprüche auf.

#59:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 02.03.2016, 20:21
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
...
Aber was meinst du denn?
Vor allem hiermit
Zitat:
Das was er sagen will, steht nämlich bei zelig richtig, in Samsons Text ist eine doppelte Verneinung, die den Sinn umdreht.

Frage

Dann macht halt mal ein Biologe Deutschunterricht:

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich las vor kurzem eine schön Analyse, wonach unwahrscheinlich sei, dass Trumps Politik sich trotz radikaler Rhetorik nicht wesentlich von der vorhergehender Präsidenten unterscheiden würde. ....


"Es sei unwahrscheinlich, dass Trumps Politik sich nicht wesentlich von der vorhergehender Präsidenten unterscheiden würde."
Bedeutet:
Es ist wahrscheinlich, dass Trumps Politik sich wesentlich von der seiner Vorgänger unterscheiden würde.

Das wäre aber kein Widerspruch zur radikalen Rhetorik, so dass das "trotz" Fehl am Platz wäre.

Was er sagen wollte, steht bei zelig:
zelig hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich las vor kurzem eine schön Analyse, wonach unwahrscheinlich sei, dass Trumps Politik sich trotz radikaler Rhetorik wesentlich von der vorhergehender Präsidenten unterscheiden würde. ...

....

" es sei unwahrscheinlich, dass Trumps Politik sich wesentlich von der vorhergehender Präsidenten unterscheiden würde."
Bedeutet:
Es ist wahrscheinlich, dass sich Trumps Politik nicht wesentlich von der Seiner Vorgänger unterscheidet.
Da passt dann das "trotz radikaler Rhetorik".

#60:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 02.03.2016, 20:22
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
....wer macht denn sowas?

:lol:
Lies mal, was zelig da zitiert. Tipp: Gleich in der ersten Zeile.


:hmm:

In Samsons Beitrag heißt es "...trotz radikaler Rhetorik nicht wesentlich ...".
Zeligs Zitat von Samson enthält kein "nicht".
Beide Beiträge liegen 4 Minuten auseinander, Samsons Korrektur fiel somit mit Zeligs Beitrag,
in dem dieser Samson zitierte, fast zeitgleich zusammen. Das ist mir auch schon passiert.
Hätte Samson nach Zeligs Beitrag eine Veränderung vorgenommen, würde man den
entsprech. Hinweis finden, den die Software dann automatisch einfügt.

Du meinst, Samson hätte nachträglich einen Fehler in seinen Text eingebaut?

Das was er sagen will, steht nämlich bei zelig richtig, in Samsons Text ist eine doppelte Verneinung, die den Sinn umdreht.


Ich habe nichts an Samsons Text geändert. Wäre doch nicht das erste mal, daß ein Forist noch schnell seinen Text verändert, während ein anderer bereits die vorige Version im Zitat hat. Und es wäre auch nicht die erste Verschlimmbesserung im Forum. Du kannst die Leute aber ganz schön mit Kinkerlitzchen beschäftigen, fwo. ; )

#61:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 02.03.2016, 20:34
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
.... Du kannst die Leute aber ganz schön mit Kinkerlitzchen beschäftigen, fwo. ; )

Ne komplette Sinndrehung fällt mir auf, vor allen Dingen, wenn die richtige Formulierung im Zitat steht und nicht im Original (s.o.). Ich wäre jetzt eher davon ausgegangen, dass der altersmilde zelig Samsons doppelte Verneinung korrigiert, als dass der Jurist samson seine korrekte Formulierung zerschießt.

Halte jetzt ich euch alle für zu gut? Geschockt Lachen

#62:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.03.2016, 20:46
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich las vor kurzem eine schön Analyse, wonach unwahrscheinlich sei, dass Trumps Politik sich trotz radikaler Rhetorik wesentlich von der vorhergehender Präsidenten unterscheiden würde.

ich würde mir dessen Regentschaft auch nicht wünschen; ein leises Kichern ob der vorhersehbaren Ausraster der Kreise, die gern als "Gutmenschen" bezeichnet werden, wäre allerdings schwer zu unterdrücken.

Ein neoliberaler, rassistischer, autoritärer Despot in der Regentschaft eines der größten Weltmächte - dabei kriegt mancher ja schon bei absehbaren 10%+ AFD-Ergebnissen Schnappatmung.

Im übrigen heißt Demokratie nicht zuletzt, sich mit Mehrheitsentscheidungen, die einem missfallen, zu arrangieren.


Gib zu, im Grunde Deines Herzens bist Du auch ein Gutmensch. Du hattest nur noch nicht die Traute, dich zu outen. Teufel



Schlimmer noch, samson ist ein "Gutanziehmensch". Fuer 'ne schicke Designerkrawatte macht der alles. Sogar solche wie Trump waehlen.

#63:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 02.03.2016, 21:28
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
...
Aber was meinst du denn?
Vor allem hiermit
Zitat:
Das was er sagen will, steht nämlich bei zelig richtig, in Samsons Text ist eine doppelte Verneinung, die den Sinn umdreht.

Frage

Dann macht halt mal ein Biologe Deutschunterricht:

Lass es lieber und kümmner dich um die Kröten.
So oder so wird keine doppelte Verneinung draus.
Niemals nicht Sehr glücklich

#64:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 02.03.2016, 21:33
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
....
So oder so wird keine doppelte Verneinung draus.
Niemals nicht Sehr glücklich

Lachen
Vielleicht findest Du ja jemanden, der es Dir nochmal erklärt.

p.s. da sich anscheinend niemand findet:
fwo hat folgendes geschrieben:
....
Dann macht halt mal ein Biologe Deutschunterricht:

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich las vor kurzem eine schön Analyse, wonach unwahrscheinlich sei, dass Trumps Politik sich trotz radikaler Rhetorik nicht wesentlich von der vorhergehender Präsidenten unterscheiden würde. ....


"Es sei unwahrscheinlich, dass Trumps Politik sich nicht wesentlich von der vorhergehender Präsidenten unterscheiden würde."
Bedeutet:
Es ist wahrscheinlich, dass Trumps Politik sich wesentlich von der seiner Vorgänger unterscheiden würde.
....

Die erste Verneinung steckt un den un von unwahrscheinlich (= nicht wahrscheinlich).

Du hättest auch selbst drauf kommen können, wenn Du Dir angesehen hättest, wie ich in der "Übersetzung" beide Verneinungen aufgelöst habe.

Aber Du brauchst keine Angst zu haben - ich werde nicht versuchen, Dir auch noch das mit den Kröten beizubringen. zwinkern

#65:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 03.03.2016, 00:28
    —
fwo nimmt sich gerade zu viel Zeit. Lachen

Jedenfalls bin ich dafür, dass erstmals eine Frau Präsident wird.
Ich sage aber nicht welche. Lachen

http://www.spiegel.de/politik/ausland/hillary-clinton-sie-muss-die-welt-vor-trump-retten-kommentar-a-1080306.html

#66:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.03.2016, 01:01
    —
Ich kann sogar etwas Positives an Trumps Siegeszug durch die Vorwahlen erkennen. Der Mann hat das Zeug dazu die republikanische Partei zu zerstoeren. Ich finde jede konservative Partei auf diesem Planeten verdient einen Donald Trump.

Donald Trump ist dabei nur das juengste Beispiel wie moralisch heruntergekommen der Konservatismus (vor allem, aber nicht nur) in Nordamerika ist. Ich erinnere mich noch recht gut an den versoffenen Crackhead Rob Ford in Toronto, den billigen Koofmich Mike Duffy und den tiefen Fall seines Besitzers, Stephen Harper in Kanada, dessen Name kaum noch in den Nachrichten vorkommt.

Konservative heute sind heruntergekommene kleine Gauner, ohne Werte und ohne jedes Selbstwertgefuehl, stattdessen mit viel Gier und Ruecksichtslosigkeit. Wie billige Bahnhofsnutten verkaufen sie sich an den erstbesten Bieter, ohne jedes Schamgefuehl und im Gegensatz zu frueher versuchen sie das kaum noch zu verbergen. Genauswowenig wie der Narzist Trump zu verbergen versucht, dass der einzige Mensch, den er nicht verachtet, er selbst ist. Der tut noch nicht mal so als ob er fuer irgendwelche Werte eintritt oder gar ein kohaerentes politisches Konzept haette und gerade das ist es, was seine Fans, diese chemisch sedierten, sofafurzenden Zyniker, denen laengst selbst jedes Wertebewusstsein und jede Hoffnung auf Sinn im eigenen Leben unter der Dauerberieslung mit allerseichtester Unterhaltung abhanden gekommen ist und die stattdessen in einem ganz besonders dumpfen Sinne stolz darauf sind zufaellig in den USA geboren zu sein, so anziehend finden: "Der ist ein genauso dummes Arschloch wie ich und der ist auch noch stolz darauf. Den Mann waehle ich!" Konservatismus im Spaetstadium.

Frueher scherzte ich, nachdem solche drittklassigen Hollywoodschauspieler wie Reagan oder Schwarzenegger in der Politik Karriere machten, dass die Amis bald reif dafuer waeren die Mickey Mouse ins Weisse Haus zu waehlen. Ich war wohl zu optimistisch, jetzt kann es durchaus auf Donald Duck hinauslaufen.

Man darf gespannt sein wie dies die Partei der Republikaner alles durchsteht. Nachdem diese Partei bereits seit Jahren durch die bestaendig staerker werdenden Teekraenzchenfreaks, die genausowenig ueber Werte und praktikable politische Konzepte verfuegen wie Trump, immer mehr politisch paralysiert wird, droht ihr jetzt auch noch die Donaldisierung, Politikfaehigkeit sieht anders aus. Kann sogar passieren, dass jetzt republikanische Senatoren und Kongressabgeordnete ausscheren und sich auf Hilary Clintons Seite schlagen, um Trumps ueberbordendem Ego und dem Zerfall ihrer Partei zu entkommen. Man darf gespannt sein.

#67:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 03.03.2016, 01:11
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
......
kleine Gauner, ohne Werte und ohne jedes Selbstwertgefuehl, stattdessen mit viel Gier und Ruecksichtslosigkeit. Wie billige Bahnhofsnutten verkaufen sie sich an den erstbesten Bieter, ohne jedes Schamgefuehl ....

Das da gefällt mir gar nicht an diesem Post.

Die billigen Nutten stehen im besten Fall so freiwillig am Bahnhof, wie der Doktor der Philosophie vor dem Bahnhof am Steuer eines Taxis sitzt, von der selben Geldgier getrieben, die halt befriedigt werden muss, wenn man sich etwas zu essen kaufen will.

#68:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.03.2016, 01:20
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
......
kleine Gauner, ohne Werte und ohne jedes Selbstwertgefuehl, stattdessen mit viel Gier und Ruecksichtslosigkeit. Wie billige Bahnhofsnutten verkaufen sie sich an den erstbesten Bieter, ohne jedes Schamgefuehl ....

Das da gefällt mir gar nicht an diesem Post.

Die billigen Nutten stehen im besten Fall so freiwillig am Bahnhof, wie der Doktor der Philosophie vor dem Bahnhof am Steuer eines Taxis sitzt, von der selben Geldgier getrieben, die halt befriedigt werden muss, wenn man sich etwas zu essen kaufen will.



Dann moechte ich mich in aller Form bei allen Bahnhofsnutten dafuer entschuldigen, dass ich sie mit konservativen Politikern verglichen habe. Das war nicht fair von mir und wird nicht wieder vorkommen. Verlegen

#69:  Autor: Johnny BeitragVerfasst am: 03.03.2016, 02:29
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Konservative heute sind heruntergekommene kleine Gauner, ohne Werte und ohne jedes Selbstwertgefuehl, stattdessen mit viel Gier und Ruecksichtslosigkeit. Wie billige Bahnhofsnutten verkaufen sie sich an den erstbesten Bieter, ohne jedes Schamgefuehl und im Gegensatz zu frueher versuchen sie das kaum noch zu verbergen.


Trump ist doch gar kein Konservativer. Er ist einer der linksliberalsten Kandidaten im Feld der Republikaner.

#70:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 03.03.2016, 02:35
    —
Johnny hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Konservative heute sind heruntergekommene kleine Gauner, ohne Werte und ohne jedes Selbstwertgefuehl, stattdessen mit viel Gier und Ruecksichtslosigkeit. Wie billige Bahnhofsnutten verkaufen sie sich an den erstbesten Bieter, ohne jedes Schamgefuehl und im Gegensatz zu frueher versuchen sie das kaum noch zu verbergen.


Trump ist doch gar kein Konservativer. Er ist einer der linksliberalsten Kandidaten im Feld der Republikaner.

Eine Standortfrage, welche gut Geltung erlangt, wenn man die Aussage zu den Aussagen des "linksliberalen" Trump in Relation setzt. Von deiner Warte liegst du vermutlich als sogar richtig... Mr. Green

#71:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.03.2016, 02:35
    —
Johnny hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Konservative heute sind heruntergekommene kleine Gauner, ohne Werte und ohne jedes Selbstwertgefuehl, stattdessen mit viel Gier und Ruecksichtslosigkeit. Wie billige Bahnhofsnutten verkaufen sie sich an den erstbesten Bieter, ohne jedes Schamgefuehl und im Gegensatz zu frueher versuchen sie das kaum noch zu verbergen.


Trump ist doch gar kein Konservativer. Er ist einer der linksliberalsten Kandidaten im Feld der Republikaner.



Es sind die Mitglieder einer konservativen Partei, die gerade dabei sind diese Witzfigur zu ihrem Praesidentschaftskandidaten zu machen. "Linksliberal" ist der auch nicht. Der ist eigentlich nur bescheuert und hat gar keinen politischen Standpunkt. Der will bloss Krawall machen. Dass gerade Konservative auf den reinfallen, halte ich fuer bezeichnend und es bestaetigt das von mir ausgefuehrte.

Ich habe auch noch 'nen netten Spruch online gefunden:

"You Americans might view this as a presidential election, but the rest of the world considers it an IQ-Test. And I have to tell You, it doesn't look good at this point."

Sehr glücklich

#72:  Autor: Johnny BeitragVerfasst am: 03.03.2016, 03:19
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Es sind die Mitglieder einer konservativen Partei, die gerade dabei sind diese Witzfigur zu ihrem Praesidentschaftskandidaten zu machen. "Linksliberal" ist der auch nicht. Der ist eigentlich nur bescheuert und hat gar keinen politischen Standpunkt.


Trump ist der Kandidat der "Wutbürger".

Er stellt sich als der Anti-Politiker da und zieht über die "Versager" in Washington her. Damit nutzt er die seit langem angestaute Unzufriedenheit vieler Menschen mit der etablierten Politik.

Er nimmt keine Grosspenden an und betont immer, dass er als einzgier Kandidat seinen Wahlkampf selbst finanziert und deshalb unabhängig von Lobbyisten ist.

Seine Rhetorik ist radikal und politisch inkorrekt. Das bringt ihm viel Aufmerksamkeit in den Medien. Zwar steht hinter seiner Rhetorik kein politisches Programm, aber es bleibt bei vielen Bürgern der Eindruck haften:"Endlich spricht mal einer Klartext."

Damit bringt er dann eben so ca. 35% Protestwähler hinter sich.

#73:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.03.2016, 03:51
    —
Johnny hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Es sind die Mitglieder einer konservativen Partei, die gerade dabei sind diese Witzfigur zu ihrem Praesidentschaftskandidaten zu machen. "Linksliberal" ist der auch nicht. Der ist eigentlich nur bescheuert und hat gar keinen politischen Standpunkt.


Trump ist der Kandidat der "Wutbürger".


Jo. Und die sind auch bloss bescheuert und haben keinen politischen Standpunkt. Deswegen rennen die auch solchen Typen wie Trump nach.


Johnny hat folgendes geschrieben:
Er stellt sich als der Anti-Politiker da und zieht über die "Versager" in Washington her. Damit nutzt er die seit langem angestaute Unzufriedenheit vieler Menschen mit der etablierten Politik.


Das hat bloss den kleinen Schoenheitsfehler, dass der Bankrotteur Trump selbst ein groesserer Versager ist als jene Politiker. Seine Anhaenger sind nur zu dumm das zu merken.

Johnny hat folgendes geschrieben:
Er nimmt keine Grosspenden an und betont immer, dass er als einzgier Kandidat seinen Wahlkampf selbst finanziert und deshalb unabhängig von Lobbyisten ist.


Diese Luege Trumps hat John Oliver in seiner juengsten Ausgabe von "This week tonight" gerade erst widerlegt.

Johnny hat folgendes geschrieben:
Seine Rhetorik ist radikal und politisch inkorrekt. Das bringt ihm viel Aufmerksamkeit in den Medien. Zwar steht hinter seiner Rhetorik kein politisches Programm, aber es bleibt bei vielen Bürgern der Eindruck haften:"Endlich spricht mal einer Klartext."

Damit bringt er dann eben so ca. 35% Protestwähler hinter sich.



Wie kann einer "Klartext" reden, wenn hinter seiner Rgetorik nichts dahinter steckt? Der spricht ungefaehr so Klartext wie frueher mein seliger Onkel Erwin, wenn er nach dem 9. Viertel Wein die Welt erklaerte. Und ja. Dieser Donald Trump haette meinem Onkel Erwin sehr gut gefallen.

#74:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 03.03.2016, 09:21
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Konservative heute sind heruntergekommene kleine Gauner, ohne Werte und ohne jedes Selbstwertgefuehl, stattdessen mit viel Gier und Ruecksichtslosigkeit.

Und was ist dann an diesen Leuten - außer einer eventuellen Selbstbezeichnung "konservativ"?

#75:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 03.03.2016, 12:09
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:

(...)
ich würde mir dessen Regentschaft auch nicht wünschen; ein leises Kichern ob der vorhersehbaren Ausraster der Kreise, die gern als "Gutmenschen" bezeichnet werden, wäre allerdings schwer zu unterdrücken.

(...)
Im übrigen heißt Demokratie nicht zuletzt, sich mit Mehrheitsentscheidungen, die einem missfallen, zu arrangieren.


Das mag innerhalb eines Landes gelten.
Blöderweise stellt die Bevölkerung der USA nur einen kleinen Teil der Weltbevölkerung, die zumindest
mittelbar, manchmal in Teilen auch sehr unmittelbar von den Entscheidungen eines US-Präsidenten
betroffen sind.
Leider hat es sich mehrfach gezeigt das weder die US-Bevölkerung, noch die vielbeschworenen
"Checks and Balances" des dortigen politischen Systems der Verantwortung der USA in der Welt gerecht werden.

Wünsche frohes Kichern beim nächsten aussenpolitischen Stunt dessen Folgen auch wir zu tragen haben.

#76:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.03.2016, 21:29
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Konservative heute sind heruntergekommene kleine Gauner, ohne Werte und ohne jedes Selbstwertgefuehl, stattdessen mit viel Gier und Ruecksichtslosigkeit.

Und was ist dann an diesen Leuten - außer einer eventuellen Selbstbezeichnung "konservativ"?


Was an Konservativen "konservativ" ist? Gute Frage! Das musst Du diese Leute fragen. Rein vom Wort her verstehe ich ja unter "konservativ" auch was anderes als das, was in konservativen Parteien von CDU bis AfD, von den amerikanischen Republikanern bis zur Schweizer SVP so rumrennt.

Da geht's ja eigentlich mehr um's bewahren von Werten oder der natuerlichen Umwelt. So gesehen waeren die Gruenen in D die eigentlichen Konservativen. Es hat sich allerdings so eingebuergert, dass eher Zynisten ohne jegliche Werte und ohne jede Absicht auch nur irgendwas zu bewahren, ausser dem guten Ruf und der eigenen Zahlungsfaehigheit (letzteres allerdings um jeden Preis!) als "konservativ" bezeichnet werden bzw. sich selbst so bezeichnen, was man zwar merkwuerdig finden kann, aber das ist halt mal so.

Im Grunde genommen sehe ich das mit den Konservativen so aehnlich wie Du mit Faschisten. Wenn man es ganz streng nimmt, dann gibt es solche gar nicht. Diejenigen, die mit der Vokabel bezeichnet werden oder sich selbst so bezeichnen, sind gar nicht konservativ im eigentlichen Wortsinn und diejenigen, die man im Wortsinn als "konservativ" bezeichnen koennte wollen dies gar nicht sein, weil erstere, also in D die Kohls und Kochs der letzten Jahrzehnte, diesem Wort einen so schlechten Beigeschmack angelogen und anbetrogen haben, dass sich Leute, die ihr Verhalten an Werten orientieren und nicht ausschliesslich am Wohlergehen des eigenen Bankkontos, nicht mehr so bezeichnen wollen. Das ist inzwischen ganz aenlich wie mit dem Wort "Faschist". So bezeichneten sich vor fast einem Jahrhundert mal viele Menschen selbst. Dann wurde dieses Wort durch die Handlungen dieser Leute so negativ besetzt, dass es zuerst fuer die Nichtfaschisten zum Schimpfwort wurde und es mittlerweile so pfui ist, dass noch nicht mal mehr Faschisten Faschisten genannt werden wollen. zwinkern

#77:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 03.03.2016, 22:17
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Konservative heute sind heruntergekommene kleine Gauner, ohne Werte und ohne jedes Selbstwertgefuehl, stattdessen mit viel Gier und Ruecksichtslosigkeit.

Und was ist dann an diesen Leuten - außer einer eventuellen Selbstbezeichnung "konservativ"?


Was an Konservativen "konservativ" ist? Gute Frage! Das musst Du diese Leute fragen. Rein vom Wort her verstehe ich ja unter "konservativ" auch was anderes als das, was in konservativen Parteien von CDU bis AfD, von den amerikanischen Republikanern bis zur Schweizer SVP so rumrennt.

Da geht's ja eigentlich mehr um's bewahren von Werten oder der natuerlichen Umwelt. So gesehen waeren die Gruenen in D die eigentlichen Konservativen. Es hat sich allerdings so eingebuergert, dass eher Zynisten ohne jegliche Werte und ohne jede Absicht auch nur irgendwas zu bewahren, ausser dem guten Ruf und der eigenen Zahlungsfaehigheit (letzteres allerdings um jeden Preis!) als "konservativ" bezeichnet werden bzw. sich selbst so bezeichnen, was man zwar merkwuerdig finden kann, aber das ist halt mal so.

Im Grunde genommen sehe ich das mit den Konservativen so aehnlich wie Du mit Faschisten. Wenn man es ganz streng nimmt, dann gibt es solche gar nicht. Diejenigen, die mit der Vokabel bezeichnet werden oder sich selbst so bezeichnen, sind gar nicht konservativ im eigentlichen Wortsinn und diejenigen, die man im Wortsinn als "konservativ" bezeichnen koennte wollen dies gar nicht sein, weil erstere, also in D die Kohls und Kochs der letzten Jahrzehnte, diesem Wort einen so schlechten Beigeschmack angelogen und anbetrogen haben, dass sich Leute, die ihr Verhalten an Werten orientieren und nicht ausschliesslich am Wohlergehen des eigenen Bankkontos, nicht mehr so bezeichnen wollen. Das ist inzwischen ganz aenlich wie mit dem Wort "Faschist". So bezeichneten sich vor fast einem Jahrhundert mal viele Menschen selbst. Dann wurde dieses Wort durch die Handlungen dieser Leute so negativ besetzt, dass es zuerst fuer die Nichtfaschisten zum Schimpfwort wurde und es mittlerweile so pfui ist, dass noch nicht mal mehr Faschisten Faschisten genannt werden wollen. zwinkern


Bestfalls kommt bei selbsternannten Konservativen das "Regieren auf Sicht" heraus. Einen langfristigen Plan haben sie nicht. Wenn es zu einer massiven Krise kommt, versagen sie erbärmlich. Schöne Beispiele waren George W. Busch beim Hurrikan Katrina - oder Edmund Stoiber, der beim Elbhochwasser 2002 binnen weniger Wochen den schon sicher geglauben Wahlsieg versemmelt hat.

#78:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 04.03.2016, 20:36
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Im Grunde genommen sehe ich das mit den Konservativen so aehnlich wie Du mit Faschisten. Wenn man es ganz streng nimmt, dann gibt es solche gar nicht.

Ich bin in der Tat der Ansicht, dass es kaum noch Konservative gibt. Erst recht nicht in Union und AFD.
Bzgl. der US-Parteien mögen sich kenntnisreichere Leute streiten.

#79:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 04.03.2016, 21:19
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Im Grunde genommen sehe ich das mit den Konservativen so aehnlich wie Du mit Faschisten. Wenn man es ganz streng nimmt, dann gibt es solche gar nicht.

Ich bin in der Tat der Ansicht, dass es kaum noch Konservative gibt. Erst recht nicht in Union und AFD.
Bzgl. der US-Parteien mögen sich kenntnisreichere Leute streiten.


Die klassischen Volksparteien waren sehr breit aufgestellt. Zwischen Alfred Dregger und Norbert Blüm in der CDU war eine Menge Platz - genauso, wie zwischen Herbert Wehner und Helmut Schmidt in der SPD. Wirklich "konservativ" oder wirklich "links" waren Parteien stets nie. So, wie Kohl für manche seiner Parteigänger sozialdemokratisch erschien, war Schmidt "rechts".

#80:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 05.03.2016, 03:10
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich kann sogar etwas Positives an Trumps Siegeszug durch die Vorwahlen erkennen. Der Mann hat das Zeug dazu die republikanische Partei zu zerstoeren. Ich finde jede konservative Partei auf diesem Planeten verdient einen Donald Trump.


Ja, das ist durchaus möglich. Jedenfalls rotieren die Betrachter schon und malen sich Szenarien aus, wie ein verängstigtes Partei-Establishment reagieren könnte (natürlich gibt es noch eine weitere Option: nämlich irgendwann one-by-one umzukippen und sich peu a peu Trump anzunähern) (America gets schlonged by Trump):

Etwa nach der Art, wie Cruz und Rubio aufeinander reagiert hätten, ob sie es nicht für möglich hielten, ein gemeinsames Ticket zu bilden (wenn deren Anhänger da mitzögen). Und/oder wenn sich auf dem Nominierungsparteitag rechnerisch die Möglichkeit bieten sollte, Trump auflaufen zu lassen, selbst wenn dieser der mit Abstand stärkste Bewerber sein sollte.

Schließlich, selbst einen Kandidaten ins Spiel zu bringen, der als "Unabhängiger" antreten soll, in der Hoffnung, daß der sowohl Trump als auch dem Demokraten (vermutlich Clinton) ein paar wichtige Staaten abjagt, so daß keiner auf die benötigten Wahlmännerstimmen kommt - so daß die letztliche Entscheidung dem (mutmaßlich republikanisch dominierten) Kongreß anheimfiele - und dieser dann den "unabhängigen" Kandidaten zum Präsidenten wählen könnte. Das vergleichen die Autoren mit der Wahl von 1824 (Link). Und es gab ja auch noch einen anderen Fall, in dem eine Wahl durch politische Kungeleien beeinflußt wurde (nämlich 1876, vgl. "Rutherford B. Hayes").

Ob das die Partei nicht zerlegen würde, wenn das Establishment versucht, den eigenen Kandidaten, den Liebling der Basis zu sabotieren? (Und ich hatte mich ja gefragt: Ist Trump am Ende noch ein "U-Boot", das der Welt zeigen will, wie Republikaner sind - der kann ja, obwohl er sich redlich bemüht, echt nix sagen, das seine Anhänger schocken würde, so schmerzbefreit oder so "frustriert vom Establishment" scheinen die zu sein - und Hillary die Wahl sichern will?)

Und zu den vergangenen Wahlen wäre ja zu sagen, daß die letztlich Gewählten wenigstens noch eine *gewisse* Legitimation hatten, weil zumindest auch viele Menschen für sie gestimmt hatten. Aber am Ende den mit weitem Abstand drittplazierten Kandidaten zu wählen, würde das Vertrauen der Öffentlichkeit in das Funktionieren des Systems wohl ziemlich ruinieren.

#81:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 05.03.2016, 04:57
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich kann sogar etwas Positives an Trumps Siegeszug durch die Vorwahlen erkennen. Der Mann hat das Zeug dazu die republikanische Partei zu zerstoeren. Ich finde jede konservative Partei auf diesem Planeten verdient einen Donald Trump.


Ja, das ist durchaus möglich. Jedenfalls rotieren die Betrachter schon und malen sich Szenarien aus, wie ein verängstigtes Partei-Establishment reagieren könnte (natürlich gibt es noch eine weitere Option: nämlich irgendwann one-by-one umzukippen und sich peu a peu Trump anzunähern) (America gets schlonged by Trump):

Etwa nach der Art, wie Cruz und Rubio aufeinander reagiert hätten, ob sie es nicht für möglich hielten, ein gemeinsames Ticket zu bilden (wenn deren Anhänger da mitzögen). Und/oder wenn sich auf dem Nominierungsparteitag rechnerisch die Möglichkeit bieten sollte, Trump auflaufen zu lassen, selbst wenn dieser der mit Abstand stärkste Bewerber sein sollte.

Schließlich, selbst einen Kandidaten ins Spiel zu bringen, der als "Unabhängiger" antreten soll, in der Hoffnung, daß der sowohl Trump als auch dem Demokraten (vermutlich Clinton) ein paar wichtige Staaten abjagt, so daß keiner auf die benötigten Wahlmännerstimmen kommt - so daß die letztliche Entscheidung dem (mutmaßlich republikanisch dominierten) Kongreß anheimfiele - und dieser dann den "unabhängigen" Kandidaten zum Präsidenten wählen könnte. Das vergleichen die Autoren mit der Wahl von 1824 (Link). Und es gab ja auch noch einen anderen Fall, in dem eine Wahl durch politische Kungeleien beeinflußt wurde (nämlich 1876, vgl. "Rutherford B. Hayes").

Ob das die Partei nicht zerlegen würde, wenn das Establishment versucht, den eigenen Kandidaten, den Liebling der Basis zu sabotieren? (Und ich hatte mich ja gefragt: Ist Trump am Ende noch ein "U-Boot", das der Welt zeigen will, wie Republikaner sind - der kann ja, obwohl er sich redlich bemüht, echt nix sagen, das seine Anhänger schocken würde, so schmerzbefreit oder so "frustriert vom Establishment" scheinen die zu sein - und Hillary die Wahl sichern will?)

Und zu den vergangenen Wahlen wäre ja zu sagen, daß die letztlich Gewählten wenigstens noch eine *gewisse* Legitimation hatten, weil zumindest auch viele Menschen für sie gestimmt hatten. Aber am Ende den mit weitem Abstand drittplazierten Kandidaten zu wählen, würde das Vertrauen der Öffentlichkeit in das Funktionieren des Systems wohl ziemlich ruinieren.


Es gibt noch eine weitere Moeglichkeit zum Selfdestruct fuer die Reps. Falls sie es naemlich doch noch schaffen sollten Trump zu stoppen und einen anderen Kandidaten aufzustellen oder falls es im Falle einer Nominierung Trumps genuegend Reps gibt, die offen zur Wahl Clintons aufrufen und so Trump eine richtig derbe Klatsche bereiten.

Trump hat schon bewiesen welch schlechter Verlierer er ist und seine Fans sind da eher noch schlimmer....

Das kann innerparteilisch sehr, sehr haesslich werden.

#82: Grenze USA-Mexiko Autor: wolle BeitragVerfasst am: 07.03.2016, 00:53
    —
Ich habe mal nachgeschaut, wie lang die Grenze USA-Mexiko ist: 3138 km
http://wipo.mieo.de/grenze-usa-mexiko/
Das wird für die USA sehr teuer, eine so lange Mauer zu bauen, auf der Donald Trump drauf steht.
Außerdem muss die Grenze nach wie vor überwacht werden, was zusätzlich kostet.
Und die Mexikaner können noch über das Meer kommen oder über die Luft.
Sollte die Überwachung tatsächlich funktionieren, wird es den USA bald an billigen Arbeitskräften mangeln, nämlich eben jenen Mexikanern, die nicht mehr kommen können.
Also alles haltloser Schwachsinn.

http://www.berliner-mauer.de/kosten-des-pionier-und-signaltechnischen-ausbaus-der-berliner-mauer.html schrieb:
Zitat:
Nach einer Berechnung amerikanischer Behörden in Deutschland überschreiten die Kosten 100 Millionen DM West.

https://de.wikipedia.org/wiki/Berliner_Mauer#Kosten schreibt von 400 Mio. DDR-Mark
Und das waren nur 160 km, also ein zwanzigstel der 3138 km.
Demnach müsste die US-mexikanische Mauer 2 Milliarden DM von 1990 kosten.
Also, wenn man das umrechnen kann, vielleicht 1 Millarde Dollar.

#83: Re: Grenze USA-Mexiko Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 07.03.2016, 03:25
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Ich habe mal nachgeschaut, wie lang die Grenze USA-Mexiko ist: 3138 km
http://wipo.mieo.de/grenze-usa-mexiko/
Das wird für die USA sehr teuer, eine so lange Mauer zu bauen, auf der Donald Trump drauf steht.
Außerdem muss die Grenze nach wie vor überwacht werden, was zusätzlich kostet.
Und die Mexikaner können noch über das Meer kommen oder über die Luft.
Sollte die Überwachung tatsächlich funktionieren, wird es den USA bald an billigen Arbeitskräften mangeln, nämlich eben jenen Mexikanern, die nicht mehr kommen können.
Also alles haltloser Schwachsinn.

http://www.berliner-mauer.de/kosten-des-pionier-und-signaltechnischen-ausbaus-der-berliner-mauer.html schrieb:
Zitat:
Nach einer Berechnung amerikanischer Behörden in Deutschland überschreiten die Kosten 100 Millionen DM West.

https://de.wikipedia.org/wiki/Berliner_Mauer#Kosten schreibt von 400 Mio. DDR-Mark
Und das waren nur 160 km, also ein zwanzigstel der 3138 km.
Demnach müsste die US-mexikanische Mauer 2 Milliarden DM von 1990 kosten.
Also, wenn man das umrechnen kann, vielleicht 1 Millarde Dollar.



Die Kosten der Mauer sind doch egal. Donald Duck meint die Mexikaner wuerden die bezahlen. Hat er selbst gesagt, auf einer Wahlkampfveranstaltung. Sehr glücklich

Ausserdem sind die Kosten, die Du hier veranschlagst, fuer einen Milliardaer, der so reich ist wie Donald Duck von sich behauptet, irgendwie ein Klacks... Smilie

#84:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 07.03.2016, 21:02
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich las vor kurzem eine schön Analyse, wonach unwahrscheinlich sei, dass Trumps Politik sich trotz radikaler Rhetorik nicht wesentlich von der vorhergehender Präsidenten unterscheiden würde. ......



So aehnlich stellten sich das die deutschen Konservativen der 30ger Jahre des letzten Jahrhunderts wohl auch vor bevor sie Adolf Hitler zum Reichskanzler waehlten... zwinkern


Kann ja durchaus sein, das das im Falle Trumps so waere. Was aber wenn Trump als Praesident genau das macht, was er vorher mit seiner "radikalen Rhetorik" ankuendigte? So wie dies Hitler als Reichskanzler machte? Jedenfalls kann dann hinterher niemand sagen er haette das alles nicht gewusst.

#85: Re: Grenze USA-Mexiko Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 07.03.2016, 21:10
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Ich habe mal nachgeschaut, wie lang die Grenze USA-Mexiko ist: 3138 km
http://wipo.mieo.de/grenze-usa-mexiko/
Das wird für die USA sehr teuer, eine so lange Mauer zu bauen, auf der Donald Trump drauf steht.
Außerdem muss die Grenze nach wie vor überwacht werden, was zusätzlich kostet.
Und die Mexikaner können noch über das Meer kommen oder über die Luft.
Sollte die Überwachung tatsächlich funktionieren, wird es den USA bald an billigen Arbeitskräften mangeln, nämlich eben jenen Mexikanern, die nicht mehr kommen können.
Also alles haltloser Schwachsinn.

http://www.berliner-mauer.de/kosten-des-pionier-und-signaltechnischen-ausbaus-der-berliner-mauer.html schrieb:
Zitat:
Nach einer Berechnung amerikanischer Behörden in Deutschland überschreiten die Kosten 100 Millionen DM West.

https://de.wikipedia.org/wiki/Berliner_Mauer#Kosten schreibt von 400 Mio. DDR-Mark
Und das waren nur 160 km, also ein zwanzigstel der 3138 km.
Demnach müsste die US-mexikanische Mauer 2 Milliarden DM von 1990 kosten.
Also, wenn man das umrechnen kann, vielleicht 1 Millarde Dollar.


Eine solche Mauer würde ein vielfaches von einer Milliarde kosten.

Wie kommst du denn auf eine solche Summe?

#86: Re: Grenze USA-Mexiko Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 08.03.2016, 06:54
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Eine solche Mauer würde ein vielfaches von einer Milliarde kosten.
Na deshalb wird ja die Mauerbauforderung von deren Urheber mit der phantasierten Kostenlosigkeits-Behauptung fuer den us-amerikanischen Steuerzahler verbunden: Mexiko werde das Bauwerk ja schon bezahlen. Pillepalle

#87:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 10.03.2016, 04:44
    —
Für das republikanische Establishment wird es eine Wahl zwischen Pest und Cholera werden

Langsam wird immer klarer, daß moderate Kandidaten eigentlich keine Chance mehr haben: Der einzige andere Kandidat, der neben Trump noch Erfolge einfährt, ist der ultrakonservative Ted Cruz. Und auch dieser wird womöglich nicht mehr lange mithalten können: In vielen Bundesstaaten sind die Kreise, die sich von diesen Vorstellungen angesprochen fühlen, anscheinend auch nicht so groß, und die meisten folgenden Vorwahlen werden nach dem Prinzip "winner take all" erfolgen, sprich der Zweitplazierte wird keine Delegierten erhalten.

#88:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 11.03.2016, 09:31
    —
Immer wieder werden Protester von Security-Leuten unsanft von Trump-Veranstaltrungen entfernt. Immer haeufiger greifen Trump-Anhaenger selbst zu Gewalt gegen bereits abgefuehrte Protester.

78 year old white male punching a 26 year old black male protester in the face

Der Gewalttaeter rechtfertigt sich mit einer bizzaren Logik kuendigt nach dem Faustschlag gar Mord an:

Zitat:
"Yes, he deserved it. The next time we see him, we might have to kill him. We don't know who he is. He might be with a terrorist organization," McGraw said in an interview conducted after the rally but before he was charged. He added that the protester was not acting "like an American" and said it was unclear if he was a part of ISIS.


All die von der Trump-Kampagne ausgehende Hetze, sie hat einen gesellschaftlichen Resonanzboden.

An undercurrent of violence courses through Trump’s events ​and speeches. In North Carolina, it erupted into the open.


Zuletzt bearbeitet von Sermon am 11.03.2016, 10:26, insgesamt einmal bearbeitet

#89:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 11.03.2016, 10:05
    —
What His Believers See in Donald Trump

Zitat:
“The country is a mess, and he’s the only one who can help us,”


Fuer diese Haltung gab es bereits 1932 ein Plakat:

http://www.bildindex.de/obj20243052.html


What to make of Trump phenomenon

The rise of American authoritarianism

What the party's junk obsession says about 2016 Republican Party

#90:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.03.2016, 19:59
    —
In den letzten Tagen sieht man bei uns im Fernsehen (vor allem CBC) viele Hintergrundberichte zur US-Praesidentschaftswahl, vor allem zu den Vorgaengen auf republikanischer Seite. Dort kann im Prinzip alles passieren.

Prinzipiell gibt es dort die Moeglichkeit, dass Trump sich bereits in den Vorwahlen die noetige Mehrheit von ueber 50% der Delegiertenstimmen auf dem Nominierungsparteitag sichert. Danach sieht es allerdings nicht unbedingt aus. Zur Zeit verfuegt er ueber deutlich weniger als 50% der bisher feststehenden Delegiertenstimmen. Seine Konkurrenten verfuegen zusammengenommen ueber mehr als Trump. Dies bedeutet, dass eine Kandidatur Trumps immer noch verhindert werden kann obwohl er immer noch deutlich vor dem zweitplazierten fuehrt und die Zeichen mehren sich, dass das Establishment der Republikaner genau dies anstrebt.

Eine Moeglichkeit Trump zu verhindern waere, dass man sich auf einen Gegenkandidat einigt, die restlichen zurueckziehen und dieser Gegenkandidat seinerseits eine Mehrheit bekommt. Dies wird jedoch zunehmend unwahrscheinlich. Dazu liegt Trump bereits zu weit vor dem Zweitplazierten. Deshalb glaube ich nicht, dass man das noch probieren wird. Es waere einfach zu gefaehrlich, weil Trump dann nur noch einen Konkurrenten schlagen muesste.

Die zweite Moeglichkeit ist alle Gegenkandidaten im Rennen zu halten und darauf zu setzen, dass sie insgesamt genuegend Delegierten einsammeln koennen um eine absolute Mehrheit fuer Trump zu verhindern.

Dann naemlich wuerde der fuer Juli terminierte Nominierungsparteitag der Reps in Cleveland eine sogenannte "brokered convention", d.h. es ist noch alles offen und der letztendliche Kandidat wuerde bei Hinterzimmerverhandlungen ausgeknobelt, wobei nicht nur jeder Kandidat mit "seinen" Delegiertenstimmen pokern koennte, sondern die Delegierten zumindest theoretisch bei ihrer Stimmabgabe voellig frei waeren. Ein solcher Prozess koennte sich tagelang hinziehen.

Viele innerhalb der republikanischen Partei haben allerdings grosse Bedenken gegen ein solches Szenario. Das koennte sehr haesslich werden mit Kiewer Zustaenden in und ausserhalb des Parteitags. Zieht man die bereits auf Wahlkampfveranstaltungen demonstrierte Gewaltbereitschaft und den Fanatismus vieler Trumpanhaenger sowie das grotesk aufgeblasene Ego und der Narzismus Trumps in Betracht, so kann es leicht passieren, dass sich die Stimmung hochschaukelt und es nicht so einfach akzeptiert wird, dass man Trump "die Kandidatur stiehlt". Insbesondere falls Trump, was durchaus moeglich ist, mit einer Brandrede auf eine etwaige Niederlage reagiert, kann es krachen. D.H. Schreiduelle und Faustschlaege in der Halle und Unruhen davor.

Eine weitere Moeglichkeit, die man keinesfalls ausschliessen solte, waere dass ein Gegenkandidat Trumps aus der Phalanx gegen ihn ausschert und sich anbietet Trump im Tausch gegen den Job als Vizepraesidentschaftskandidat zu unterstuetzen. Immerhin haben wir es hier mit einer konservativen Partei zu tun und da ist im Prinzip jeder kaeuflich.

Auch letzteres koennte zu haesslichen Szenen fuehren und die Partei letztendlich zerstoeren, dann naemlich wenn das Parteiestablish auf den "Verrat" dadurch reagiert, dass es der gesamte Praesidentschaftskampagne die Unterstuetzung entzieht.

Ich persoenlich gehe davon aus, dass die republikanische Partei in dieser Form zum Jahresende nicht mehr existieren wird. Zu stark sind die Zentrifugalkraefte darin. Es wird in irgendeiner Form zu einer Neugruendung bzw. Spaltung kommen mit ungewissem Ausgang.

Auf jeden Fall wird das so spannend werden, dass ich mir im Juli wohl zum ersten Mal die Live-Berichterstattung vom Rep-Nominierungsparteitag anschauen werde und ich glaube, dass ich dabei bestens unterhalten werde. Smilie

#91:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 11.03.2016, 21:18
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich persoenlich gehe davon aus, dass die republikanische Partei in dieser Form zum Jahresende nicht mehr existieren wird. Zu stark sind die Zentrifugalkraefte darin. Es wird in irgendeiner Form zu einer Neugruendung bzw. Spaltung kommen mit ungewissem Ausgang.

Was würde die "Neugruendung bzw. Spaltung" mit dem quasi-2Parteiensystem machen?

#92:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.03.2016, 22:11
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich persoenlich gehe davon aus, dass die republikanische Partei in dieser Form zum Jahresende nicht mehr existieren wird. Zu stark sind die Zentrifugalkraefte darin. Es wird in irgendeiner Form zu einer Neugruendung bzw. Spaltung kommen mit ungewissem Ausgang.

Was würde die "Neugruendung bzw. Spaltung" mit dem quasi-2Parteiensystem machen?



Darauf bin ich auch gespannt.


Vor allem wenn es Trump tatsaechlich gelingen sollte republikanischer Praesidentschaftskandidat zu werden, koennte sich die Parteikrise durchaus zur amerikanischen Systemkrise auswachsen. Ich denke die Sprengkraft in diesem Praesidentschaftswahlkampf wird immer noch unterschaetzt. In den Fuehrungsgremien der Republikaner herrscht jedenfalls schon schiere Panik.

#93:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 11.03.2016, 23:01
    —
"Trump Footlongs" Mr. Green

http://www.dailykos.com/story/2016/3/11/1499715/-To-welcome-Donald-Chicago-s-famous-Wiener-s-Circle-offers-3-inch-Trump-Footlongs

#94:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 11.03.2016, 23:23
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Die zweite Moeglichkeit ist alle Gegenkandidaten im Rennen zu halten und darauf zu setzen, dass sie insgesamt genuegend Delegierten einsammeln koennen um eine absolute Mehrheit fuer Trump zu verhindern.


Nein, diese theoretische Moeglichkeit besteht praktisch nicht. Ab Mitte/Ende Maerz beginnt die Phase, in welcher in der GOP fast nur noch Winner-take-it-all - Primaries abgehalten werden. Solange dabei Trump am haeufigsten jeweils die meisten Stimmen erhaelt, bekommt er entsprechend saemtliche noch ausstehenden Delegiertenstimmen.

Republican Party presidential primaries, 2016

2016 Presidential Primaries,
Caucuses, and Conventions
Chronologically


The GOP Race for Delegates: An Interactive Tool

Demographics and the 2016 Election Scenarios

#95:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.03.2016, 23:59
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Die zweite Moeglichkeit ist alle Gegenkandidaten im Rennen zu halten und darauf zu setzen, dass sie insgesamt genuegend Delegierten einsammeln koennen um eine absolute Mehrheit fuer Trump zu verhindern.


Nein, diese theoretische Moeglichkeit besteht praktisch nicht. Ab Mitte/Ende Maerz beginnt die Phase, in welcher in der GOP fast nur noch Winner-take-it-all - Primaries abgehalten werden. Solange dabei Trump am haeufigsten jeweils die meisten Stimmen erhaelt, bekommt er entsprechend saemtliche noch ausstehenden Delegiertenstimmen.

Republican Party presidential primaries, 2016

2016 Presidential Primaries,
Caucuses, and Conventions
Chronologically


The GOP Race for Delegates: An Interactive Tool

Demographics and the 2016 Election Scenarios



So sicher ist das fuer Trump keineswegs. Die verbliebenen Konkurrenten sprechen unterschiedliche Waehlergruppen an und koennen zusammen schon noch genuegend Primaries gewinnen um einen Durchmarsch Trumps aufzuhalten. Vor allem wenn das republikanische Establishment tatsaechlich mit der Anti-Trump-Kampagne richtig ernst macht und nicht mit "attack-ads" geizt. Ich denke, dass es am Ende sehr knapp werden wird.

Dafuer, dass ein Gegenkandidat allein Trump aufhalten kann, ist der Zug allerdings abgefahren. Dafuer ist es jetzt zu spaet.

#96:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 12.03.2016, 01:01
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Die zweite Moeglichkeit ist alle Gegenkandidaten im Rennen zu halten und darauf zu setzen, dass sie insgesamt genuegend Delegierten einsammeln koennen um eine absolute Mehrheit fuer Trump zu verhindern.


Nein, diese theoretische Moeglichkeit besteht praktisch nicht. Ab Mitte/Ende Maerz beginnt die Phase, in welcher in der GOP fast nur noch Winner-take-it-all - Primaries abgehalten werden. Solange dabei Trump am haeufigsten jeweils die meisten Stimmen erhaelt, bekommt er entsprechend saemtliche noch ausstehenden Delegiertenstimmen.

Republican Party presidential primaries, 2016

2016 Presidential Primaries,
Caucuses, and Conventions
Chronologically


The GOP Race for Delegates: An Interactive Tool

Demographics and the 2016 Election Scenarios



So sicher ist das fuer Trump keineswegs. Die verbliebenen Konkurrenten sprechen unterschiedliche Waehlergruppen an und koennen zusammen schon noch genuegend Primaries gewinnen um einen Durchmarsch Trumps aufzuhalten.


Es gibt bei konkurrierenden Bewerbungen in einem Staat mit Winner-take-all Regeln schon rein mathematisch kein "Zusammen".

#97:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 12.03.2016, 01:08
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Dafuer, dass ein Gegenkandidat allein Trump aufhalten kann, ist der Zug allerdings abgefahren. Dafuer ist es jetzt zu spaet.


Es ist genau anders herum: einzig ein mehrheitsfaehiger Einzelkonkurrent koennte Trump jetzt noch die Delegiertenmehrheit abtrotzen. Aber den gibt es nicht. Und so segelt Trump mit lediglich seinem Unterstuetzerdrittel ueber die kommenden Winner-take-all Primaries zum ausreichenden Sieg bei der GOP-Delegiertenanzahl.

#98:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.03.2016, 01:24
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Die zweite Moeglichkeit ist alle Gegenkandidaten im Rennen zu halten und darauf zu setzen, dass sie insgesamt genuegend Delegierten einsammeln koennen um eine absolute Mehrheit fuer Trump zu verhindern.


Nein, diese theoretische Moeglichkeit besteht praktisch nicht. Ab Mitte/Ende Maerz beginnt die Phase, in welcher in der GOP fast nur noch Winner-take-it-all - Primaries abgehalten werden. Solange dabei Trump am haeufigsten jeweils die meisten Stimmen erhaelt, bekommt er entsprechend saemtliche noch ausstehenden Delegiertenstimmen.

Republican Party presidential primaries, 2016

2016 Presidential Primaries,
Caucuses, and Conventions
Chronologically


The GOP Race for Delegates: An Interactive Tool

Demographics and the 2016 Election Scenarios



So sicher ist das fuer Trump keineswegs. Die verbliebenen Konkurrenten sprechen unterschiedliche Waehlergruppen an und koennen zusammen schon noch genuegend Primaries gewinnen um einen Durchmarsch Trumps aufzuhalten.


Es gibt bei konkurrierenden Bewerbungen in einem Staat mit Winner-take-all Regeln schon rein mathematisch kein "Zusammen".



In der Endabrechnung aber schon. Wenn jeder der Gegenkandidaten noch einige Primaries gewinnt und alle zusammen knapp die Haelfte der noch ausstehenden, dann hat Trump keine absolute Mehrheit der Delegierten und es ist gleichgueltig wie gross sein Abstand zum naechstfolgenden ist. Dann kommt es zur erwaehnten "brokered convention" und dann geht's rund. Diese Variante ist noch sehr gut moeglich. Die bisherigen Primaries haben gezeigt, dass Trump nicht unschlagbar ist und dass er nicht mit Anstand verlieren kann. Da ist noch die ein oder andere Ueberraschung drin. Ted Cruz wird ihm in Bundesstaaten mit starker evangelikalem Populus zusetzen und Marco Rubio in solchen mit hohem Latinoanteil. Trump weiss, dass ihm hier noch Gefahr droht und er hat deshalb nicht umsonst Marco Rubio sehr eindringlich oeffentlich zum Rueckzug aufgefordert. Der hat zwar keine Chance mehr die Kandidatur zu gewinnen, er koennte allerdings Trump die 2 oder 3 entscheidenden Bundesstaaten streitig machen, die am Ende zur Mehrheit fehlen koennten.

#99:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 12.03.2016, 08:30
    —
Das mag ja theoretisch funktionieren, nur was ist mit den Wahlkampfkassen?
Wer sponsort noch weiter Kandidaten mit sehr geringen Chancen irgendwann mal eine Gegenleistung
zu erbringen?
Mal ganz abgesehen von der Möglichkeit das dies am Ende dazu führen kann das eben ein Demokrat
gewinnt und die Trump-Verhinderer gefahr laufen das sie dafür verantwortlich gemacht werden und
dies ihrer weiteren pol. Karriere schaden könnte.

Am Ende werden Partei und Wirtschaftsgrössen wohl doch eher denken "na dann wirds halt Trump, den
bekommen wir schon in den Griff (wie die anderen vorher auch)".

Für sowas gibts ja auch historische Beispiele zwinkern

#100:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 12.03.2016, 11:09
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
In der Endabrechnung aber schon. Wenn jeder der Gegenkandidaten noch einige Primaries gewinnt und alle zusammen knapp die Haelfte der noch ausstehenden, dann hat Trump keine absolute Mehrheit der Delegierten und es ist gleichgueltig wie gross sein Abstand zum naechstfolgenden ist. Dann kommt es zur erwaehnten "brokered convention" und dann geht's rund. Diese Variante ist noch sehr gut moeglich. Die bisherigen Primaries haben gezeigt, dass Trump nicht unschlagbar ist und dass er nicht mit Anstand verlieren kann. Da ist noch die ein oder andere Ueberraschung drin. Ted Cruz wird ihm in Bundesstaaten mit starker evangelikalem Populus zusetzen und Marco Rubio in solchen mit hohem Latinoanteil. Trump weiss, dass ihm hier noch Gefahr droht und er hat deshalb nicht umsonst Marco Rubio sehr eindringlich oeffentlich zum Rueckzug aufgefordert. Der hat zwar keine Chance mehr die Kandidatur zu gewinnen, er koennte allerdings Trump die 2 oder 3 entscheidenden Bundesstaaten streitig machen, die am Ende zur Mehrheit fehlen koennten.

Dafür müssten die Kandidaten aber trotzdem weiterhin jeder für sich Wahlkampf machen und auch auf den Wahlzetteln stehen. Und allen diese Tatsache, dass mehrere andere Kandidaten auf den Wahlzetteln stehen und sich so die Anti-Trump-Stimmen aufteilen, stärkt Trumps Chancen, in den Staaten die relative Mehrheit zu bekommen.

Es sei denn, die anderen Kandidaten würden in den Einzelstaaten wechselseitig zur Wahl des anderen aufrufen. Dann werden sie aber einerseits als Kandidaten unglaubwürdig, weil sie so nicht einmal mehr rechnerische Chancen hätten, jeweils selbst die Kandidatur zu gewinnen; und sie würden andererseits gefragt werden, warum sie, wenn sie sich schon so weit absprechen, sich nicht gleich auf einen Kandidaten einigen.

#101:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 12.03.2016, 11:12
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wenn jeder der Gegenkandidaten noch einige Primaries gewinnt und alle zusammen knapp die Haelfte der noch ausstehenden, dann hat Trump keine absolute Mehrheit der Delegierten und es ist gleichgueltig wie gross sein Abstand zum naechstfolgenden ist.


Das kann nicht funktionieren, wenn unter drei verbliebenen Konkurenzkandidaten sich die verbliebenen 60-65% der Vorwahlstimmen splitten. Dann liegt eher selten einer davon vor Trumps 35-40%. Und von den Dreien ist auch keiner der alleinige Favorit aller Nicht-Trumpwaehler in der GOP. Kasichs-Kampagne ist finanziell extrem schwach aufgestellt. Ohne den ersehnten Sieg in Ohio wird sie kollabieren.

Zitat:
Dann kommt es zur erwaehnten "brokered convention" und dann geht's rund. Diese Variante ist noch sehr gut moeglich. Die bisherigen Primaries haben gezeigt, dass Trump nicht unschlagbar ist


Cruz schneidet (wie auch Sanders bei den Dems) gut in den bevoelkerungsschwachen Caucus-States des mittleren Westens ab. Aktuell gewann er 1 von 4 Wettbewerben. Das reicht aber nicht, da Trump in den delegate-rich States gewann. Rubio ging zuletzt voellig leer bei dem Neuerwerb von Delegiertenstimmen aus und hat inzwischen Schwierigkeiten bei der Spendeneinwerbung. Und das waren noch nicht mal die Winner-take-all Primaries. Die kommen ja erst noch.

Inhaltlich: Cruz ultrakonservatives Programm ist ideologisch viel extremer als Trumps Populismus. Seine Kampagne ist zudem gut organisiert und finanziell ausreichend aufgestellt. Rubio will zurueck zur Neokonservativen Aussenpolitik. Und der angeblich so 'compassionate and moderat' Kasich hat in Ohio gerade Planned Parenthood eiskalt die Mittel gestrichen.

#102:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 12.03.2016, 11:22
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Es sei denn, die anderen Kandidaten würden in den Einzelstaaten wechselseitig zur Wahl des anderen aufrufen.


Das hat Rommey ja vorgeschlagen und die Rubio-Kampagne ruft mittlerweile gar in Ohio zur Wahl von Kasich auf. Diese Geste wurde aber hinsichtlich Florida nicht fuer Rubio seitens Kasich retourniert.

Wir werden in wenigen Tagen m.E. sehen, dass die Waehler sich auch nicht so einfach als machiavellistische Verfuegungsmasse von Kandidaten begreifen und darob etwaig wechselseitig beliebig zuschieben lassen werden.

#103:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 12.03.2016, 11:30
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:

Inhaltlich: Cruz ultrakonservatives Programm ist ideologisch viel extremer als Trumps Populismus. Seine Kampagne ist zudem gut organisiert und finanziell ausreichend aufgestellt. Rubio will zurueck zur Neokonservativen Aussenpolitik. Und der angeblich so 'compassionate and moderat' Kasich hat in Ohio gerade Planned Parenthood eiskalt die Mittel gestrichen.


Kein einziger von den verbliebenen GOP-Kandidaten wird Präsident. Dazu ist der Schaden, den die Pfosten schon im Vorwahlkampf mit ihrem Gebrüll und Gezeter angerichtet haben, viel zu gross. Dass es inzwischen zu gewalttätigen Ausschreitungen bei Trump-Veranstaltungen kommt und er da seine Anhänger nicht im Griff hat, zeigt, dass er schon rein objektiv-fachlich für das Amt des Präsidenten nicht geeignet ist. Gleichzeitig beschädigt Trump die gesamte Partei und auch Cruz und Rubio. Die Neocons in der GOP haben sich bereits abgewendet -die wählen lieber einen Demokraten ins Weisse Haus, als so einen, wie Trump. Bei Clinton und selbst bei Sanders kann man gesichert davon ausgehen, dass sie das Präsidentenamt beherrschen und nicht das Land an die Wand fahren oder in irgendwelche für die USA gefährlichen Kriegsabenteuer stürzen.

#104:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 12.03.2016, 12:22
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Dass es inzwischen zu gewalttätigen Ausschreitungen bei Trump-Veranstaltungen kommt und er da seine Anhänger nicht im Griff hat, zeigt, dass er schon rein objektiv-fachlich für das Amt des Präsidenten nicht geeignet ist.


Trump hetzt doch selbst seine Anhaengerschaft auf.

Zitat:
Die Härte gegenüber seinen Gegnern ist ein wichtiger Teil seiner Kandidatur. Seine Anhänger lieben an ihm das Autoritäre und Trump versucht nicht zuletzt mit der öffentlichen Demütigung von Protestlern, das Image des starken Anführers zu unterstreichen. Zuletzt schien er Konflikte auf seinen Veranstaltungen regelrecht anstacheln zu wollen.

Auf einer Veranstaltung in Las Vegas Ende Februar ließ er einen Demonstranten erst abführen und gab anschließend ausführlich seine Sicht der Dinge wieder. "Das Sicherheitspersonal ist wirklich nett zu ihm", sagte er. "Es ist uns nicht mehr erlaubt zurückzuschlagen." Er vermisse "die gute, alte Zeit", in der man mit Störern noch anders umgesprungen sei. "Die sind damals auf der Krankentrage hinaustransportiert worden", sagte Trump. "Ich bin einfach ein Typ, der nicht von einer Gruppe von Tieren herumgeschleudert werden will. Und das sind Tiere."


Zitat:
Sein Wahlkampfmanager höchstpersönlich soll am Rande einer Pressekonferenz in Florida eine Journalistin der Webseite "Breitbart News" körperlich angegangen haben. Die Frau gab an, der Trump-Berater habe sie daran hindern wollen, dem Kandidaten eine Frage zu stellen. Trumps Berater bestreitet die Vorwürfe, Trump selbst sagte, es spreche viel dafür, dass sich die Reporterin die Vorwürfe "ausgedacht" habe. Es gibt jedoch Zeugen, die die Szene beobachtet haben wollen und Videos, die darauf hindeuten, dass der Wahlkampfmanager handgreiflich wurde. Die Journalistin erstattete inzwischen Anzeige.

Am Abend reagierte Trump in mehreren Fernsehinterviews auf die Vorfälle in Chicago. Eine Verantwortung für die Konflikte auf seinen Veranstaltungen wies er strikt zurück. "Ich bereue nichts an meiner Rhetorik", sagte er dem Sender "CNN".

#105:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 12.03.2016, 15:42
    —
Donald Trump, hooligan in chief

Zitat:
Here he was, speaking chillingly about a protester from the podium on Feb. 1: “Knock the crap out of him, would, you? Seriously, OK, just knock the hell. I promise you I will pay for the legal fees, I promise, I promise.”


Zitat:
In February, a Time Magazine photographer was body-slammed by a Secret Service agent as he dared to leave the pen to take pictures of protesters. Trump’s people shrugged.


Donald Trump's campaign violence is condoned all the way to the top

Blood, Violence & Protests: Just Another Trump Rally

Campaign violence and Donald Trump: Hardly surprising, entirely predictable

#106:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 13.03.2016, 00:40
    —
Der Ton in der politischen Auseinandersetzung ist schon ziemlich verschärft:

(1) - auch unter denen, die eher Sympathisanten der Republikaner sind (Link):

ElectoralVote hat folgendes geschrieben:
Republican Debate Postmortem
(...)

Right-leaning commentators (...: )

Leon H. Wolf, RedState (...: )
"Donald Trump did not just lose this debate, he is a loser. He knows nothing about anything, including the things he professes to know about. His answer about Cuba was worse than the answer Billy Madison gave at the quiz bowl. He wouldn't even condemn the guy at his rally who punched a protester in the face. Trump tried to appear Presidential but instead mostly just looked stoned. He also defended the Chinese for how they handled Tiananmen Square, so that will really help quell those fears that he's a not-very-closeted totalitarian."


(2) "Wie Clinton mit Trump debattieren sollte" (Link):

William Saletan hat folgendes geschrieben:
Trump is a child. He’s narcissistic, insecure, and petulant. (...) When he feels wronged or threatened, he can’t control himself. He hits back, and he gets personal. He hurls insults: loser, choke artist, Lyin’ Ted, Little Marco. He tells his rivals they should get off the stage because they’re low in the polls. His outbursts are unbelievably puerile. (...)

Americans also don’t want a bullheaded president trampling civil liberties. If they don’t care about torture or targeting foreign civilians, remind them of Trump’s threats to “open up” libel laws and “close up” parts of the Internet. Point out his fondness for iron-fisted tyrants in Russia and China. When you combine these observations with the violence and loyalty pledges at some of Trump’s rallies, the thought of a resolute leader who imposes his will makes a lot of people queasy. ...


(3) Und immerhin habe Trump es ja geschafft, der unbeliebteste Präsidentschaftskandidat zu sein: Ebenso fanatisch, wie diejenigen ihn lieben, wird er von vielen anscheinend auch gehaßt (Link):

NBC hat folgendes geschrieben:
(positive - negative ratings)
John Kasich: +19%
Bernie Sanders: +7%
Marco Rubio: -11%
Hillary Clinton: -13%
Ted Cruz: -18%
Donald Trump: -39%


NBC hat folgendes geschrieben:
And it's not only the positive-negative scores: 52% of all voters said they couldn't see themselves supporting Sanders; 56% said they couldn't see themselves supporting Clinton; 56% said they couldn't see themselves supporting Rubio; 58% said they couldn't see themselves supporting Cruz; and 67% said they couldn't see themselves supporting Trump.


Hillary Clinton erscheint angesichts dieser Zahlen auch nicht als so super beliebt. Aber wenn sie eine Wahl gegen Trump verlieren würde, dann wäre sie also schon sehr schlecht.

(Andererseits: Gibt es vielleicht noch Hoffnung für die USA? Wenn viel mehr US-Bürger sich sogar einen Präsidenten Bernie Sanders vorstellen könnten als einen Präsidenten Donald Trump, gibt es vielleicht auch Hoffnung für ein "anderes Land"?)

#107:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.03.2016, 01:36
    —
Ein Nebeneffekt der bevorstehenden Wahlen im Amiland ist bereits in Kanada zu spueren. Es haeufen sich Nachrichtenmeldungen, dass die Anzahl der Anfragen nach den Einwanderungsbedingungen in Kanada aus den USA seit dem Beginn von Trumps Erfolgsserie sprunghaft angestiegen ist. Nach jedem Vorwahlsieg Trumps scheinen sich mehr Amerikaner Gedanken ueber einen Wegzug aus den USA ueber die noerdliche Grenze zu machen.

Wenn das zu diesem fruehen Zeitpunkt schon deutlich zu spueren ist, was wuerde dann erst geschehen, wenn Trump tatsaechlich ins weisse Haus anziehen sollte? Muessen wir dann Auffanglager an der Grenze errichten wie sie derzeit in Jordanien, der Tuerkei und dem Libanon zu finden sind um den Ansturm der Fluechtlinge zu bewaeltigen? Am Kopf kratzen Geschockt

#108:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 13.03.2016, 22:15
    —
Donald Trump's ideology of violence

#109:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 14.03.2016, 02:16
    —
Was stimmt nicht mit Donald Trump? Einige Kommentatoren gehen davon aus, dass er an einer Persönlichkeitsstörung leidet.

What exactly is wrong with this strange individual?

The Truth About Donald Trump’s Narcissism

Does Donald Trump Have Narcissistic Personality Disorder?

#110:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 14.03.2016, 10:02
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Was stimmt nicht mit Donald Trump? Einige Kommentatoren gehen davon aus, dass er an einer Persönlichkeitsstörung leidet.

What exactly is wrong with this strange individual?

The Truth About Donald Trump’s Narcissism

Does Donald Trump Have Narcissistic Personality Disorder?


Vielleicht ist Donald Trumpel einfach nur ein ganz normaler Psychopath, wie er zu der psychologischen Verfassung vieler bürgerlicher *Eliten* passt:

Die Psychopathen sind unter uns

Nach dem Motto: "Die Welt gehört mich!"

Völlig normal in dieser Gesellschaft hier. zwinkern

Ich meine aber, dass die psychologische Verfassung von Trump oder anderen nicht erklärt, warum so einer gerade jetzt in dieser Zeit so viel Zuspruch erhält. Ähnliches sehen wir ja hier in Deutschland mit der AfD oder in anderen europäischen Ländern, die einen ähnlichen Rechtsruck vollziehen.

Es entwickelt sich ein Klima der abnehmenden Solidarität und zunehmenden Rücksichtslsigkeit und offener Gewalt. Man denke auch an Petries Fantasien mit den bewaffneten Grenzschützern, welche im ultima-ratio-Fall auch schießen müssten.

Das Problem liegt also eher darin, dass solche Leute plötzlich politischen Zuspruch erhalten. Das war für eine kurze Übergangsphase der westlichen Welt mehr oder weniger Tabu, wenn man von slchen Ausnahmen wie Strauß absieht, wo es aber um die wichtige Bekämpfung des Realsozialismus ging, ok., da haben politisch kompatible Teile der Bevölkerung ihm gern auch mal seine Apartheid-Sympathie verziehen. Aber sonst ging es die letzten Jahrzehnte - abgesehen von außenpolitischen Gewaltexzessen *da draußen* - im Inneren des Westens ziviler zu, als während der Zeiten der europäischen Faschismen etwa.

Und jetzt? Jetzt zeigt sich, dass all diese antizivilisatorischen Erscheinungen und ihre kongenialen Personifizierungen wieder vermehrt aus ihren Löchern krabbeln. Das war nie weg und wer meint, dass die Gefahr für die soziale Zivilisation nur von außen kommt (- "Die Moslems"! -), der bekommt hier vorgeführt, dass diverse kulturelle Rückständigkeiten im *freien Westen* gar keine Impulse von außen brauchen, sondern quasi *von innen* kommen.

Und nein, es ist nicht die *menschliche Natur*, die diesen permanent drohenden, erneuten Zivilisationsbruch wieder möglich macht. Es ist einfach die gesellschaftliche Struktur, die um uns herum existiert. Letzten Endes sind auch die brutalen Erscheinungen in der islamischen Welt primär aus den gesellschaftlichen und sozialen Verhältnissen zu erklären.

Jedenfalls reicht es nicht aus, hier mit psychologischen Erklärungsversuchen zu kommen. Die wirkliche Verkommenheit liegt tatsächlich in den Herrschaftsverhältnissen, einmal innerhalb der westlichen Länder selbst, aber auch im globalen Maßstab in Form neokolonialer Verhältnisse, deren Beendigung in keiner Weise absehbar ist und sich durch die Rohstoffkrise noch einmal vertiefen wird.

Ja, Trump verkörpert im Grunde genommen diese Grundkrise und er stellt den Versuch dar, diese Krisen zu personifizieren. Deshalb auch die Zunahme des Rassismus und auch seine rassistische Rhetorik, die aus seinem großen ... äh ... Mundwerk tropft.

Fortschritt sieht jedenfalls anders aus ...- Cool

#111:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 15.03.2016, 00:07
    —
Zitat:
American writes to the Queen asking her to take back control of the US because Presidential candidates 'aren’t up to par'
'I beg of you, make the United States of America a colony of the United Kingdom,' the letter said....
...“For further reasons as to why this is such a necessary, albeit drastic, step, I refer to tonight’s Republican Party Primary debate. Thank you. God save The Queen.”

The letter was sent on 16 September, when 11 front-runners for the Republican Presidential nomination had gone head-to-head for three hours on CNN....


http://www.independent.co.uk/news/people/american-writes-to-the-queen-asking-her-to-take-back-control-of-the-us-because-presidential-a6697661.html

#112:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 16.03.2016, 23:49
    —
Auf BBC-world ist aktuell zu hoeren, dass Donald Trump inzwischen gewaltsame Ausschreitungen seiner Anhanger fuer den Fall, dass er auf dem Nominierungsparteitag der Republikaner nicht zum Praesidentschaftskandidaten gemacht wird, angekuendigt hat.

Ausserdem wurde dort gemeldet, dass 2 von 3 gesendete Wahlkampfspots der Republikaner in Florida attack ads gegen Trump waren. Genuetzt hat das wohl nix.

#113:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 25.03.2016, 20:09
    —
Im Rennen um die Praesidentschaftskandidatur der Republikaner scheint die Zeit der Schwanzvergleiche zu Ende zu sein und die Zeit der Trophyweibchenvergleiche begonnen zu haben:

http://www.theguardian.com/us-news/2016/mar/25/ted-cruz-brands-donald-trump-coward-feud-over-wives


Gröhl...


Der Konservatismus, insbesondere der nordamerikanische, ist moralisch und politisch bankrott. Wenn es dafuer noch eines Beweises bedurft haette, der diesjaehrige Praesidenschafts"wahlkampf" liefert taeglich einen neuen.

#114:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 25.03.2016, 20:45
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Der Konservatismus, insbesondere der nordamerikanische, ist moralisch und politisch bankrott. Wenn es dafuer noch eines Beweises bedurft haette, der diesjaehrige Praesidenschafts"wahlkampf" liefert taeglich einen neuen.
reines wunschdenken von dir. trump wird Präsident und in 4 jahren führt er vielleicht nach dem vorbild putins, dem mit abstand männlichsten alfamännchen unter den staatslenkern, die erbfolge wieder ein.
dann sitzt du immer noch in der einöde vor deinen knastgittern und halluzinierst vom ende des Konservatismus.

#115:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 25.03.2016, 21:10
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
...einöde ...



That sums Your postings up quite well.

#116:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 05.04.2016, 22:14
    —
Da die Meinungsumfragen fuer die Wahl in Wisconsin fuer Trump relativ schlecht ausfallen, muss in letzter Minute sein Trophy-Weibchen ran um den Waehlern zu erzaehlen, was fuer ein toller Hecht ihr Donald doch ist. Das Ergebnis faellt dabei eher peinlich aus, was die manchmal wie besoffen dazwischen groehlenden Trumpanhaenger aber offensichtlich nicht gross zu kratzen scheint. Sehr glücklich


http://www.spiegel.de/video/donald-trump-ehefrau-melania-leistet-wahlkampfhilfe-video-1663735.html

#117:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 06.04.2016, 11:35
    —
...
...
Sehr geehrter Herr Trump...
...
...




Zitat:
Unterzeichnen Sie den offenen Brief an den US-Politiker Donald Trump. Wenn genügend Leute unterschrieben haben, wird er in Medien weltweit abgedruckt:


über 1 Millionen sind schon dabei

ab 2 Millionen wird es publiziert

#118:  Autor: DesperadoxWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 06.04.2016, 14:26
    —
göttertod hat folgendes geschrieben:
...
...
Sehr geehrter Herr Trump...
...
...


Zitat:
Unterzeichnen Sie den offenen Brief an den US-Politiker Donald Trump. Wenn genügend Leute unterschrieben haben, wird er in Medien weltweit abgedruckt:


über 1 Millionen sind schon dabei

ab 2 Millionen wird es publiziert

Wird in Amiland zwar niemanden interessieren, aber ich hab`trotzdem mal unterzeichnet. Schulterzucken

#119:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 06.04.2016, 14:37
    —
göttertod hat folgendes geschrieben:
(..)

ab 2 Millionen wird es publiziert


Wo?

#120:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 06.04.2016, 20:09
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
göttertod hat folgendes geschrieben:
(..)

ab 2 Millionen wird es publiziert


Wo?



In Edward Snowdens naechsten Enthuellungen, die in 2 Monaten unter dem Titel "Wozu speichert die NSA Daten von Trump-Gegnern?" veroeffentlicht werden. zynisches Grinsen

#121:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 06.04.2016, 20:14
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
göttertod hat folgendes geschrieben:
(..)

ab 2 Millionen wird es publiziert


Wo?


ääähäm......

spontan dachte ich, grob in allen großen Tageszeitungen der Industrie- und Schwellenländer

steht aber nirgends


Ich finde die Formulierung schön:
"Als Bürger der Welt stehen wir vereint gegen Ihre Vision der Spaltung."

#122:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 27.04.2016, 02:26
    —
Was man von heute (oder auch gestern) mitnehmen könnte:

Die Trump-Kandidatur hat die politische Landschaft in den USA anscheinend ziemlich aufgewühlt. Selbst viele Republikaner und die potentiellen Wähler der Partei hassen den Mann so sehr, daß plötzlich Staaten wie Mississippi oder Arizona, die seit Jahrzehnten immer sicher den Republikanern zugefallen sind, zu hart umkämpften swing states werden könnten. Und diese Verschiebungen könnten auch andere Republikaner beschädigen.

Als dann gestern zu lesen war, Cruz und Kasich hätten eine informelle Vereinbarung getroffen, daß in wichtigen Staaten der weniger aussichtsreiche Kandidat empfiehlt, den anderen Nicht-Trump-Kandidaten zu wählen - und heute gilt das auch schon nicht mehr. Also letztlich benimmt sich die Partei auch wie ein Hühnerhof: Hätte man Trump noch verhindern (und dabei auch noch glaubwürdig bleiben) wollen, hätte man sehr viel früher damit anfangen müssen. Wenn Trump bei den Vorwahlen so um die 30% bekommen hätte, dann wäre er zwar auch wahnsinnig wütend gewesen, aber er hätte kaum das Argument bringen können, daß die Leute ihn doch wollten (*), daß ihm die Nominierung nicht zu geben den Willen der Parteianhänger eklatant verletze. Sollte er mit Vorwahlergebnissen von zum Teil 60% und mehr und ganz knapp unter 50% der Delegierten auf dem Nominierungsparteitag auftauchen und die Nominierung dann nicht kriegen, dann wird es bitterböse werden.

Andererseits arbeiten die Republikaner, dort wo sie die Möglichkeit haben, daran, Verschärfungen von Wahlgesetzen durchzubringen - vorgeblich mit dem Ziel, Wahlbetrug von seiten der Wähler zu bekämpfen. Der allerdings, wenn überhaupt, in den USA nur in homöopathischen Dosen vorkommt. Vielmehr gehe es darum, tendentiell ärmere Leute, die wiederum tendentiell den Demokraten zuneigen, auszugrenzen. Es haben nicht alle die erforderlichen Papiere, um sich "ordnungsgemäß auszuweisen" oder können am Wahltag den halben Tag freimachen oder sogar zweimal, sich im Vorfeld noch als Wähler registrieren lassen, oder ähnliches (Link).

____________
(*) = Ja, das ist ja so eine Sache: Wenn 70% einer bestimmten Gruppe dich hassen, aber nicht wählen gehen, dann kommt das nicht so sehr zum Tragen. Ähnlich wie bei dieser nicht-bindenden Volksabstimmung in NL, bei der womöglich die Anhänger dieser "Partei für die Freiheit (wobei im Orwellschen Sinne hier eher 'frei von etwas' als 'frei zu etwas' gemeint zu sein scheint?)" in Massen hingegangen sind, aber die Anhänger der anderen Parteien eher nicht, weil sie das Ganze lächerlich fanden - zumal es sowieso keine Rechtskraft hat -: dann sind eben plötzlich "66%" gegen das Vorhaben der Regierung. Aber vielleicht gibt es auch so Witzbolde, die eigentlich zu den Demokraten tendieren, aber zu nicht-geschlossenen Vorwahlen hingehen und Trump wählen, weil sie hoffen, daß dieser bei der Präsidentschaftswahl leichter zu besiegen sein wird?

#123:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 27.04.2016, 08:59
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Was man von heute (oder auch gestern) mitnehmen könnte:

Die Trump-Kandidatur hat die politische Landschaft in den USA anscheinend ziemlich aufgewühlt. Selbst viele Republikaner und die potentiellen Wähler der Partei hassen den Mann so sehr, daß plötzlich Staaten wie Mississippi oder Arizona, die seit Jahrzehnten immer sicher den Republikanern zugefallen sind, zu hart umkämpften swing states werden könnten. Und diese Verschiebungen könnten auch andere Republikaner beschädigen.


Man kann fast schon davon ausgehen, dass Hillary Clinton gegen Trump in allen Bundesstaaten gewinnen wird. Und Trump wird einen derartigen Trümmerhaufen hinterlassen, dass sie als Präsidentin danach auch mit einer komfortablen Mehrheit in Senat und Kongress wird regieren können. Die Frage wird nur sein: was macht sie als Präsidentin dann mit so einer Mehrheit...
Zitat:

Als dann gestern zu lesen war, Cruz und Kasich hätten eine informelle Vereinbarung getroffen, daß in wichtigen Staaten der weniger aussichtsreiche Kandidat empfiehlt, den anderen Nicht-Trump-Kandidaten zu wählen - und heute gilt das auch schon nicht mehr. Also letztlich benimmt sich die Partei auch wie ein Hühnerhof: Hätte man Trump noch verhindern (und dabei auch noch glaubwürdig bleiben) wollen, hätte man sehr viel früher damit anfangen müssen. Wenn Trump bei den Vorwahlen so um die 30% bekommen hätte, dann wäre er zwar auch wahnsinnig wütend gewesen, aber er hätte kaum das Argument bringen können, daß die Leute ihn doch wollten (*), daß ihm die Nominierung nicht zu geben den Willen der Parteianhänger eklatant verletze. Sollte er mit Vorwahlergebnissen von zum Teil 60% und mehr und ganz knapp unter 50% der Delegierten auf dem Nominierungsparteitag auftauchen und die Nominierung dann nicht kriegen, dann wird es bitterböse werden.


Man sollte einen Blick auf die zweite und dritte Reihe der Trump-Helfer werfen. Ronald Reagans Präsidentschaft wäre ohne seine Zusammenarbeit mit Barry Goldwater 1964 nicht denkbar gewesen. Der eine oder andere von Trumps Helfern wird aus der sich abzeichnenden katastrophalen Niederlage des Präsidentschaftskandidaten Trump lernen - und dessen Fehler bei einer eigenen Kandidatur in in 16 bis 20 Jahren lernen - und wissen, wie man auf gar keinen Fall auftreten darf. Barry Goldwater war der Türöffner von Ronald Reagan - für wen ist Trum der Türöffner? Das ist die Frage.

#124:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 27.04.2016, 09:49
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
(..)

Man kann fast schon davon ausgehen, dass Hillary Clinton gegen Trump in allen Bundesstaaten gewinnen wird. (..)


Steile These.

Gestützt auf welchen Fakten?

#125:  Autor: sponorWohnort: München BeitragVerfasst am: 27.04.2016, 10:02
    —
In Delaware "gewinnen" beide: Trump and Clinton share Delaware tax 'loophole' address with 285,000 firms
(Der US-Steuerzahler halt eher nicht so sehr.)

#126:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.04.2016, 17:43
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
(..)

Man kann fast schon davon ausgehen, dass Hillary Clinton gegen Trump in allen Bundesstaaten gewinnen wird. (..)


Steile These.

Gestützt auf welchen Fakten?



Nach derzeitigen Umfrageergebnissen sieht es zwar fuer Hilary tatsaechlich nach einem Erdrutschssieg gegen den moeglichen Gegenkandidaten Trump aus, allerdings wird sie mit Sicherheit nicht alle Bundesstaaten gewinnen koennen, auch wenn sie moeglicherweise einige normalerweise "totsichere" republikanische Bundesstaaten zu "battleground states" machen koennte.

#127:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 28.04.2016, 16:37
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
(..)

Man kann fast schon davon ausgehen, dass Hillary Clinton gegen Trump in allen Bundesstaaten gewinnen wird. (..)


Steile These.

Gestützt auf welchen Fakten?



Nach derzeitigen Umfrageergebnissen sieht es zwar fuer Hilary tatsaechlich nach einem Erdrutschssieg gegen den moeglichen Gegenkandidaten Trump aus, allerdings wird sie mit Sicherheit nicht alle Bundesstaaten gewinnen koennen, auch wenn sie moeglicherweise einige normalerweise "totsichere" republikanische Bundesstaaten zu "battleground states" machen koennte.


Es soll ja Clinton-Anhänger gegeben haben, die sich für die republikanischen Vorwahlen registrierten, nur um Trump zu wählen, da Hillary gegen den wohl ja auf jeden Fall gewinnen sollte. Gefährliches Spiel, denn für einen Skandal sind die Clintons immer gut und den schmutzigen Wahlkampf haben die Republikaner schon immer besser berherrscht. Je nachdem wie so ein Wahlkampf läuft, ist ein Sieg Trumps keinesfalls ausgeschlossen.

#128:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.04.2016, 19:36
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
(..)

Man kann fast schon davon ausgehen, dass Hillary Clinton gegen Trump in allen Bundesstaaten gewinnen wird. (..)


Steile These.

Gestützt auf welchen Fakten?



Nach derzeitigen Umfrageergebnissen sieht es zwar fuer Hilary tatsaechlich nach einem Erdrutschssieg gegen den moeglichen Gegenkandidaten Trump aus, allerdings wird sie mit Sicherheit nicht alle Bundesstaaten gewinnen koennen, auch wenn sie moeglicherweise einige normalerweise "totsichere" republikanische Bundesstaaten zu "battleground states" machen koennte.


Es soll ja Clinton-Anhänger gegeben haben, die sich für die republikanischen Vorwahlen registrierten, nur um Trump zu wählen, da Hillary gegen den wohl ja auf jeden Fall gewinnen sollte. Gefährliches Spiel, denn für einen Skandal sind die Clintons immer gut und den schmutzigen Wahlkampf haben die Republikaner schon immer besser berherrscht. Je nachdem wie so ein Wahlkampf läuft, ist ein Sieg Trumps keinesfalls ausgeschlossen.


Ich sagte ja ausdruecklich "Nach derzeitigen Umfrageergebnissen..." Natuerlich kann in dem halben Jahr bis zur eigentlichen Praesidentschaftswahl noch viel passieren. In den ueber 2 Monaten bis zum Nominierungsparteitag der Republikaner uebrigens auch....Trump ist keinesfalls schon durch.

Eines laesst sich jedoch heute schon sagen. Wer am Ende auch immer Kandidat der Republikaner wird, der wird es sehr, sehr schwer haben. Die Partei ist heillos zerstritten und nur noch sehr eingeschraenkt kampagnenfaehig. Einerseits ist Trump fuer viele republikanische Stammwaehler profund unwaehlbar und andererseits werden viele Trumpanhaenger schon aus Trotz keinen anderen republikanischen Kandidaten als Trump waehlen, sollte das Parteiestablishment noch einen Weg finden den Kandidaten Trump zu verhindern. Soviel innere Zerstrittenheit ist beim amerikanischen Wahlrecht eigentlich fuer jede Partei toedlich.

Demgegenueber bin ich mir sicher, dass auf Seiten der Demokraten Einigkeit demonstriert werden wird, sobald die Kandidatenfrage endgueltig geklaert sein wird und das unterlegene Camp wird zur Wahl des innerparteilichen Komkurrenten aufrufen. Ich gehe eigentlich davon aus, dass Hilary am Ende vor Bernie liegen wird und wenn sie keine allzugrossen Fehler macht und dramatische Ereignisse, wie z.B. ein groesserer Terroranschlag oder ein nukleares Durchdrehen des Kim-Klons, ausbleiben, dass sie das Ticket fuer's Weisse Haus praktisch schon in der Tasche hat.

#129:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.04.2016, 21:01
    —
Zitat:
US presidential hopeful Ted Cruz has been called "Lucifer in the flesh" by the former Speaker of the House of Representatives, John Boehner.
Mr Boehner, a fellow Republican, has also reportedly said he will not vote for Mr Cruz if he becomes the nominee....Meanwhile, Mr Boehner has described Donald Trump as a "texting buddy".
He also said they have played golf together for years and that he would vote for the billionaire if he were the Republican nominee, the Stanford Daily reported....


http://www.bbc.com/news/election-us-2016-36163188


Ob sich da gerade einer fuer den Job als Vizepraesidentschaftskandidat bewirbt? Sehr glücklich



Lustig isses jedenfalls bei den Reps.... Lachen

#130:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 28.04.2016, 21:23
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lustig isses jedenfalls bei den Reps.... Lachen

In anderen Ländern würde man wohl Abspaltungen von der Partei sehen. Das ist ein Problem bei einem quasi 2-Parteiensystem, wer politisch was erreichen will der muß dies bei einer der beiden Parteien machen.

#131:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 29.04.2016, 14:45
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lustig isses jedenfalls bei den Reps.... Lachen

In anderen Ländern würde man wohl Abspaltungen von der Partei sehen. Das ist ein Problem bei einem quasi 2-Parteiensystem, wer politisch was erreichen will der muß dies bei einer der beiden Parteien machen.


Alles eine Frage der Perspektive. Ein Amerikaner würde vielleicht sagen: "Die deutschen Parteien sind derart auf Loyalität, Befehl und Gehorsam gedrillt, dass abweichende Meinungen kaum geäußert werden können, ohne sich gleich von der Partei abspalten zu müssen."

Übersehen wird bei dem Gejammer über das amerikanische 2-Parteien-System gerne, dass die politische Streuung innerhalb der Parteien wesentlich größer ist als bei uns und öffentliche harsche Kritik am Führungspersonal der eigenen Partei keineswegs einem politischen Selbstmord gleichkommen muss.

#132:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 29.04.2016, 18:46
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lustig isses jedenfalls bei den Reps.... Lachen

In anderen Ländern würde man wohl Abspaltungen von der Partei sehen. Das ist ein Problem bei einem quasi 2-Parteiensystem, wer politisch was erreichen will der muß dies bei einer der beiden Parteien machen.


Alles eine Frage der Perspektive. Ein Amerikaner würde vielleicht sagen: "Die deutschen Parteien sind derart auf Loyalität, Befehl und Gehorsam gedrillt, dass abweichende Meinungen kaum geäußert werden können, ohne sich gleich von der Partei abspalten zu müssen."

Übersehen wird bei dem Gejammer über das amerikanische 2-Parteien-System gerne, dass die politische Streuung innerhalb der Parteien wesentlich größer ist als bei uns und öffentliche harsche Kritik am Führungspersonal der eigenen Partei keineswegs einem politischen Selbstmord gleichkommen muss.


Dafür ist Donald *Duck* Trump in der Tat ein gutes Beispiel.

Der kennt sozusagen keine Parteien mehr, der kennt nur noch Amerikaner ...- Cool

#133:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 29.04.2016, 19:28
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lustig isses jedenfalls bei den Reps.... Lachen

In anderen Ländern würde man wohl Abspaltungen von der Partei sehen. Das ist ein Problem bei einem quasi 2-Parteiensystem, wer politisch was erreichen will der muß dies bei einer der beiden Parteien machen.



Die Reps wird es auch noch auseinanderhauen. Die Graeben sind einfach zu tief geworden. Seit der Wiederwahl Obamas ist es klar geworden, dass die alte "Reagan-Koalition" aus Rechtspupulisten (Teekraenzler, Donald Duck), Religioeskonservativen (Ted Cruz & Co) und neoliberalen Marktradikalen ("Parteiestablishment") keine Wahlen mehr gewinnt. Damit ist der Kitt, der diese Partei zusammen hielt, zerbroeckelt. Diese Partei wurde naemlich noch nie durch belastbare Werte zusammengehalten, sondern sie war schon immer nur Zweckgemeinschaft zum Machterwerb, zur Karrierefoerderung und zur Selbstbereicherung. Jetzt gewinnen die Zentrifugalkraefte die Oberhand! Die Debatte um Trump wird vor allem deshalb so erbittert gefuehrt, weil viele republikanische Mandatstraeger um ihre Pfruende fuerchten. Sie fuerchten ein Fiasko Trumps im November und dass sie als "Kollateralschaeden" der Praesidentschaftswahl von ihm mit in den Abgrund und aus ihren Aemtern gezogen werden.

Nach dieser Wahl werden die Republikaner so nicht mehr existieren.

#134:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 04.05.2016, 09:08
    —
Cruz hat nach der Niederlage in Indiana hingeschmissen. Der Weg für Trump ist frei. Der irrste Kandidat ist weg.

#135:  Autor: Johnny BeitragVerfasst am: 04.05.2016, 23:09
    —
Schade, Cruz war der einzige Konservative im Rennen.

Jetzt gibt es wohl das merkwürdige "Duell" Hillary Clinton gegen Hillary Clintons langjährigen Gönner.

#136:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 05.05.2016, 00:55
    —
Mit Kasich ist jetzt auch der letzte (und einzige halbwegs vernünftige) Bewerber der Republikaner raus. Weinen

#137:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 05.05.2016, 01:10
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Cruz hat nach der Niederlage in Indiana hingeschmissen. Der Weg für Trump ist frei. Der irrste Kandidat ist weg.


Stimmt doch gar nicht. Hillary ist immer noch im Rennen. Cool

#138:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 05.05.2016, 02:19
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Cruz hat nach der Niederlage in Indiana hingeschmissen. Der Weg für Trump ist frei. Der irrste Kandidat ist weg.
Sicher? Etliche der Anschauungen von Cruz (und womöglich auch die von Kasich) sind und wären sowieso aus nicht-konservativ-tiefgläubiger oder auch aus deutscher Sicht befremdlich.

Der Wahlwerbespot, mit dem Cruz sich den Rednecks empfehlen wollte, indem er sich den Frühstücksspeck mit seinem Gewehr brutzelte, wirkte jedenfalls so auf mich. Allerdings stelle ich mir dann immer noch einen Donald Trump vor, der auf der Bühne rumtänzelt wie ein Drittklässler und ruft: "Aber ich bin noch viel irrer als der."

So soll Cruz als Politiker wenigstens recht konsistent bei seiner Linie bleiben, auch auf die Gefahr hin, als wenig kompromißfähig zu gelten, und auch wenn er damit letztlich nicht durchkommt (er hat letztlich nicht einmal in seinem eigenen Lager gegen Trump bestehen können). Während man bei Trump nicht einmal wisse, was er für eine (und ob er überhaupt eine) Haltung vertrete. Und es scheint auch wenig schlau zu sein, große Gruppen der Wählerschaft, die er für seine Wahl eigentlich zwingend braucht, vor den Kopf zu stoßen.

Trump führte in seiner Siegesrede dann auch noch die einzige Umfrage seit langem an, die ihn gleichauf mit Clinton sieht. Allerdings arbeitet Rasmussen auch nach einer Methode, die Konservative begünstigt: Ältere Leute sind im Durchschnitt konservativer, sie sind öfter per Festnetz (und womöglich auch tagsüber) zu erreichen, um sich interviewen zu lassen. Und es kommt ja auch darauf an, wo diese Stimmen anfallen: In Florida hätte Clinton laut einer dortigen Umfrage jedenfalls aktuell 13% Vorsprung, und wenn sie dann noch die Staaten gewinnen würde, die in den letzten Jahrzehnten immer für die Demokraten gestimmt haben, würde das für sie schon reichen.

#139:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 05.05.2016, 12:19
    —
Inwieweit trägt diese Diskussion zur Stärke Trumps bei?
Zitat:
In dem Schreiben des Justizministeriums heißt es, North Carolina solle bis Montag bestätigen, das Gesetz nicht umzusetzen. Angestellte öffentlicher Einrichtungen und alle Bürger sollten die Toiletten aufsuchen dürfen, die zu ihrer Geschlechtsidentität passen. Das Gesetz hingegen zwingt zum Beispiel Transsexuelle, Toiletten aufzusuchen, die dem Geschlecht entsprechen, das in ihrer Geburtsurkunde festgehalten ist.

#140:  Autor: Johnny BeitragVerfasst am: 05.05.2016, 14:06
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
Inwieweit trägt diese Diskussion zur Stärke Trumps bei?


Trump vertritt auch zu diesem Thema (wie zu so vielen Themen) dieselbe Meinung wie Obama, Clinton und die ganzen linken Demokraten. Jeder solle in die öffentliche Toilette/Umkleide/Dusche gehen dürfen, in die er möchte. Coole Idee eigentlich, ich werde nächste Woche im Schwimmbad einfach mal in die Dusche der Damen gehen und hoffe es wird mich dann niemand mit einem Rausschmiss "diskriminieren". Lachen

#141:  Autor: Johnny BeitragVerfasst am: 05.05.2016, 14:16
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Allerdings arbeitet Rasmussen auch nach einer Methode, die Konservative begünstigt: Ältere Leute sind im Durchschnitt konservativer, sie sind öfter per Festnetz (und womöglich auch tagsüber) zu erreichen, um sich interviewen zu lassen.


Alte Leute sind doch Clintons Kernwählerschaft. Die Alten wählen meistens etablierte Parteien und etablierte Politiker.

Die Jungen sind offen für neue Parteien und Politiker und frische Ideen und Kampagnen.

#142:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 05.05.2016, 14:35
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
Inwieweit trägt diese Diskussion zur Stärke Trumps bei?
Zitat:
In dem Schreiben des Justizministeriums heißt es, North Carolina solle bis Montag bestätigen, das Gesetz nicht umzusetzen. Angestellte öffentlicher Einrichtungen und alle Bürger sollten die Toiletten aufsuchen dürfen, die zu ihrer Geschlechtsidentität passen. Das Gesetz hingegen zwingt zum Beispiel Transsexuelle, Toiletten aufzusuchen, die dem Geschlecht entsprechen, das in ihrer Geburtsurkunde festgehalten ist.


Das spricht bestenfalls die Wählerklientel an, die Trump sowieso schon in der Tasche hat. Und mal ehrlich: es ist doch komplett gaga, den Toilettengang gesetzlich zwingend zu regeln. Fehlt nur noch, dass den Klobesitzern vorgeschrieben wird, rund um die Uhr vor jede Toilettentür einen Aufpasser zu setzen, der die Einhaltung des Klo-Gesetzes überwacht und ggf. bei Gesetzesverstößen persönlich haftbar gemacht werden kann...

#143:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 05.05.2016, 14:37
    —
Johnny hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Allerdings arbeitet Rasmussen auch nach einer Methode, die Konservative begünstigt: Ältere Leute sind im Durchschnitt konservativer, sie sind öfter per Festnetz (und womöglich auch tagsüber) zu erreichen, um sich interviewen zu lassen.


Alte Leute sind doch Clintons Kernwählerschaft. Die Alten wählen meistens etablierte Parteien und etablierte Politiker.

Die Jungen sind offen für neue Parteien und Politiker und frische Ideen und Kampagnen.


Stimmt. Die jungen Leute bei den Dekoraten tendieren nicht zu Clinton, sondern zu Sanders.

#144:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 05.05.2016, 15:15
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Inwieweit trägt diese Diskussion zur Stärke Trumps bei?
Zitat:
In dem Schreiben des Justizministeriums heißt es, North Carolina solle bis Montag bestätigen, das Gesetz nicht umzusetzen. Angestellte öffentlicher Einrichtungen und alle Bürger sollten die Toiletten aufsuchen dürfen, die zu ihrer Geschlechtsidentität passen. Das Gesetz hingegen zwingt zum Beispiel Transsexuelle, Toiletten aufzusuchen, die dem Geschlecht entsprechen, das in ihrer Geburtsurkunde festgehalten ist.


Das spricht bestenfalls die Wählerklientel an, die Trump sowieso schon in der Tasche hat. Und mal ehrlich: es ist doch komplett gaga, den Toilettengang gesetzlich zwingend zu regeln. Fehlt nur noch, dass den Klobesitzern vorgeschrieben wird, rund um die Uhr vor jede Toilettentür einen Aufpasser zu setzen, der die Einhaltung des Klo-Gesetzes überwacht und ggf. bei Gesetzesverstößen persönlich haftbar gemacht werden kann...

Ist das Gesetz nicht die Folge der Forderung, dass Männer Damentoiletten und umgekehrt benutzen dürfen? Mir wäre es egal; aber unterschätzt man mit solch einer Forderung nicht das Schamgefühl von Millionen Menschen?

#145:  Autor: Johnny BeitragVerfasst am: 05.05.2016, 19:42
    —
unquest hat folgendes geschrieben:

Ist das Gesetz nicht die Folge der Forderung, dass Männer Damentoiletten und umgekehrt benutzen dürfen? Mir wäre es egal; aber unterschätzt man mit solch einer Forderung nicht das Schamgefühl von Millionen Menschen?


Das Gesetz beschränkt sich übrigens nicht nur auf Toiletten, sondern auch auf öffentliche Umkleiden und Duschen.

#146:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 05.05.2016, 20:00
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Inwieweit trägt diese Diskussion zur Stärke Trumps bei?
Zitat:
In dem Schreiben des Justizministeriums heißt es, North Carolina solle bis Montag bestätigen, das Gesetz nicht umzusetzen. Angestellte öffentlicher Einrichtungen und alle Bürger sollten die Toiletten aufsuchen dürfen, die zu ihrer Geschlechtsidentität passen. Das Gesetz hingegen zwingt zum Beispiel Transsexuelle, Toiletten aufzusuchen, die dem Geschlecht entsprechen, das in ihrer Geburtsurkunde festgehalten ist.


Das spricht bestenfalls die Wählerklientel an, die Trump sowieso schon in der Tasche hat. Und mal ehrlich: es ist doch komplett gaga, den Toilettengang gesetzlich zwingend zu regeln. Fehlt nur noch, dass den Klobesitzern vorgeschrieben wird, rund um die Uhr vor jede Toilettentür einen Aufpasser zu setzen, der die Einhaltung des Klo-Gesetzes überwacht und ggf. bei Gesetzesverstößen persönlich haftbar gemacht werden kann...

Ist das Gesetz nicht die Folge der Forderung, dass Männer Damentoiletten und umgekehrt benutzen dürfen? Mir wäre es egal; aber unterschätzt man mit solch einer Forderung nicht das Schamgefühl von Millionen Menschen?


Die Transgender, die Damentoiletten und -umkleiden benutzen wollen, interessieren sich in der Regel nicht fürs weibliche Geschlecht.
Trotzdem: ich halte solche gesetzlichen Toilettenbeuntzungsregulierungen für komplett gaga. Und die kommen ausgerechnet aus einer politischen Ecke, wo man sich ansonsten schon bei den kleinsten Kleinigkeiten bitterlich über den angeblich "überbordenden Staatsdirigismus" und den angeblichen "staatlichen Regulierungswahn" beschwert.
Und man bekommt es in den USA ja nicht einmal ansatzweise gebacken, die ganz normale Feld- Wald- und Wiesen-Schwerkriminalität in den Griff zu bekommen. Und dann kommt man mit so einem pillepalle an.

#147:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 05.05.2016, 20:31
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Inwieweit trägt diese Diskussion zur Stärke Trumps bei?
Zitat:
In dem Schreiben des Justizministeriums heißt es, North Carolina solle bis Montag bestätigen, das Gesetz nicht umzusetzen. Angestellte öffentlicher Einrichtungen und alle Bürger sollten die Toiletten aufsuchen dürfen, die zu ihrer Geschlechtsidentität passen. Das Gesetz hingegen zwingt zum Beispiel Transsexuelle, Toiletten aufzusuchen, die dem Geschlecht entsprechen, das in ihrer Geburtsurkunde festgehalten ist.


Das spricht bestenfalls die Wählerklientel an, die Trump sowieso schon in der Tasche hat. Und mal ehrlich: es ist doch komplett gaga, den Toilettengang gesetzlich zwingend zu regeln. Fehlt nur noch, dass den Klobesitzern vorgeschrieben wird, rund um die Uhr vor jede Toilettentür einen Aufpasser zu setzen, der die Einhaltung des Klo-Gesetzes überwacht und ggf. bei Gesetzesverstößen persönlich haftbar gemacht werden kann...

Ist das Gesetz nicht die Folge der Forderung, dass Männer Damentoiletten und umgekehrt benutzen dürfen? Mir wäre es egal; aber unterschätzt man mit solch einer Forderung nicht das Schamgefühl von Millionen Menschen?


Die Transgender, die Damentoiletten und -umkleiden benutzen wollen, interessieren sich in der Regel nicht fürs weibliche Geschlecht.
Trotzdem: ich halte solche gesetzlichen Toilettenbeuntzungsregulierungen für komplett gaga. Und die kommen ausgerechnet aus einer politischen Ecke, wo man sich ansonsten schon bei den kleinsten Kleinigkeiten bitterlich über den angeblich "überbordenden Staatsdirigismus" und den angeblichen "staatlichen Regulierungswahn" beschwert.
Und man bekommt es in den USA ja nicht einmal ansatzweise gebacken, die ganz normale Feld- Wald- und Wiesen-Schwerkriminalität in den Griff zu bekommen. Und dann kommt man mit so einem pillepalle an.

Ich bin aber noch unentschieden, ob die ursächlich, völlig nebensächlich und absurde Diskussion oder die albernen Gesetze auf meinem Gagameter kräftiger im roten Bereich ausschlagen.

#148:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 05.05.2016, 20:40
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
Ist das Gesetz nicht die Folge der Forderung, dass Männer Damentoiletten und umgekehrt benutzen dürfen? Mir wäre es egal; aber unterschätzt man mit solch einer Forderung nicht das Schamgefühl von Millionen Menschen?

Nein. Es geht nicht um Männer, die Damentoiletten benutzen wollen, oder umgekehrt. Du hast die Grundvoraussetzungen der Diskussion nicht verstanden.

#149:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 05.05.2016, 20:46
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Ist das Gesetz nicht die Folge der Forderung, dass Männer Damentoiletten und umgekehrt benutzen dürfen? Mir wäre es egal; aber unterschätzt man mit solch einer Forderung nicht das Schamgefühl von Millionen Menschen?

Nein. Es geht nicht um Männer, die Damentoiletten benutzen wollen, oder umgekehrt. Du hast die Grundvoraussetzungen der Diskussion nicht verstanden.

Wenn ich mich morgen in meiner Identität als Frau fühle dürfte ich nicht auf die Damentoilette?

#150:  Autor: Johnny BeitragVerfasst am: 05.05.2016, 20:49
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Es geht nicht um Männer, die Damentoiletten benutzen wollen, oder umgekehrt.


Worum denn dann?

#151:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 06.05.2016, 00:36
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
Inwieweit trägt diese Diskussion zur Stärke Trumps bei?
Zitat:
In dem Schreiben des Justizministeriums heißt es, North Carolina solle bis Montag bestätigen, das Gesetz nicht umzusetzen. Angestellte öffentlicher Einrichtungen und alle Bürger sollten die Toiletten aufsuchen dürfen, die zu ihrer Geschlechtsidentität passen. Das Gesetz hingegen zwingt zum Beispiel Transsexuelle, Toiletten aufzusuchen, die dem Geschlecht entsprechen, das in ihrer Geburtsurkunde festgehalten ist.


Inwiefern soll dies Trump nuetzen? Geht der auch schon mal auf die falsche Toilette?


Wie wird das eigentlich kontrolliert? Ein Kontrolleur an der Toilettentuer, der sich die Geburtsurkunde zeigen laesst und wer die nicht dabei hat, der/die muss seine/ihre Genitalien vorzeigen oder er/sie darf nicht rein? Sehr glücklich

#152:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 06.05.2016, 11:13
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Wie wird das eigentlich kontrolliert? Ein Kontrolleur an der Toilettentuer, der sich die Geburtsurkunde zeigen laesst und wer die nicht dabei hat, der/die muss seine/ihre Genitalien vorzeigen oder er/sie darf nicht rein? Sehr glücklich


Anders wird es nicht gehen. Und es wird sicherlich noch weitergehen: die Genitalienkontrolle wird von der vom Klobesitzer auf dessen Kosten zu stellende 24/7/365-Klotürwache für die die Kolotürinhaber überwachenden Behörden gerichtsfest zu dokumentieren sein.

#153:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 06.05.2016, 13:45
    —
Johnny hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Es geht nicht um Männer, die Damentoiletten benutzen wollen, oder umgekehrt.


Worum denn dann?

Um Frauen, die Frauentoiletten benutzen wollen, und Männer, die Männertoiletten benutzen wollen, bei denen allerdings blöderweise das falsche Geschlecht in der Geburtsurkunde steht.

Im Dummstellen seid ihr wieder mal gut.

#154:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 06.05.2016, 13:58
    —
Meine Tochter müßte sich umstellen.
Die benutzt gerne mal die Herrentoilette, wenn die Schlange an der Damentoilette zu lang ist.
Oh Mann, das da so ein Bohei drum gemacht wird. Mit den Augen rollen

#155:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 06.05.2016, 14:48
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Meine Tochter müßte sich umstellen.
Die benutzt gerne mal die Herrentoilette, wenn die Schlange an der Damentoilette zu lang ist.
Oh Mann, das da so ein Bohei drum gemacht wird. Mit den Augen rollen


Deine Tochter lebt in North Carolina?

#156:  Autor: Johnny BeitragVerfasst am: 06.05.2016, 14:54
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Um Frauen, die Frauentoiletten benutzen wollen, und Männer, die Männertoiletten benutzen wollen, bei denen allerdings blöderweise das falsche Geschlecht in der Geburtsurkunde steht.

Im Dummstellen seid ihr wieder mal gut.


Also wenn ich morgen für mich entscheide, dass ich eine Frau sein will (obwohl in meiner Geburtsurkunde steht, dass ich ein Mann bin), dann sollte ich im Schimmbad in die Damenumkleide und mich nackt zwischen die Frauen in die Damendusche stellen dürfen?

#157:  Autor: Johnny BeitragVerfasst am: 06.05.2016, 14:57
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Wie wird das eigentlich kontrolliert


Ist es nicht in jedem deutschen Schwimmbad so, dass Männer nicht in die Damenduschen dürfen und umgekehrt? Wenn ein Mann trotzdem in die Damendusche geht, werden die Frauen das wohl dem Bademeister melden. Und der wird dem Mann wohl aus der Damendusche verbannen und ihm Hausverbot erteilen.

#158:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 06.05.2016, 16:57
    —
Johnny hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Um Frauen, die Frauentoiletten benutzen wollen, und Männer, die Männertoiletten benutzen wollen, bei denen allerdings blöderweise das falsche Geschlecht in der Geburtsurkunde steht.

Im Dummstellen seid ihr wieder mal gut.

Also wenn ich morgen für mich entscheide, dass ich eine Frau sein will (obwohl in meiner Geburtsurkunde steht, dass ich ein Mann bin), dann sollte ich im Schimmbad in die Damenumkleide und mich nackt zwischen die Frauen in die Damendusche stellen dürfen?

Es geht nicht um Menschen, die sich mal eben so entscheiden wie dafür, welches Hemd sie morgen anziehen wollen.

Im Dummstellen bist du immer noch gut.

#159:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 06.05.2016, 17:22
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Um Frauen, die Frauentoiletten benutzen wollen, und Männer, die Männertoiletten benutzen wollen, bei denen allerdings blöderweise das falsche Geschlecht in der Geburtsurkunde steht.

Im Dummstellen seid ihr wieder mal gut.

Also wenn ich morgen für mich entscheide, dass ich eine Frau sein will (obwohl in meiner Geburtsurkunde steht, dass ich ein Mann bin), dann sollte ich im Schimmbad in die Damenumkleide und mich nackt zwischen die Frauen in die Damendusche stellen dürfen?

Es geht nicht um Menschen, die sich mal eben so entscheiden wie dafür, welches Hemd sie morgen anziehen wollen.



Die Frage ist aber, wie man die Frauen im Männerkörper von den Frauen im Lüstlingskörper unterscheiden kann, ohne diskriminierend zu sein?

#160:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 06.05.2016, 18:51
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Um Frauen, die Frauentoiletten benutzen wollen, und Männer, die Männertoiletten benutzen wollen, bei denen allerdings blöderweise das falsche Geschlecht in der Geburtsurkunde steht.

Im Dummstellen seid ihr wieder mal gut.

Also wenn ich morgen für mich entscheide, dass ich eine Frau sein will (obwohl in meiner Geburtsurkunde steht, dass ich ein Mann bin), dann sollte ich im Schimmbad in die Damenumkleide und mich nackt zwischen die Frauen in die Damendusche stellen dürfen?

Es geht nicht um Menschen, die sich mal eben so entscheiden wie dafür, welches Hemd sie morgen anziehen wollen.



Die Frage ist aber, wie man die Frauen im Männerkörper von den Frauen im Lüstlingskörper unterscheiden kann, ohne diskriminierend zu sein?



Indem man ganz allgemein Menschen, die andere Menschen auf der Toilette belaestigen, strafrechtlich verfolgt. Wer nur auf die Toilette geht, um dort sein "Geschaeft" zu verrichten, bei dem ist es letztlich egal welche Toilette das nun konkret ist.

Wieviel konkrete Faelle gibt es denn eigentlich bisher, in denen ein "Luestling" eine Transgendersexualitaet vorgetaeuscht hat um in eine "falsche" Toilette zu gelangen um dort seinen Luestlingstrieben zu froehnen? Am Kopf kratzen

Erst eine signifikante Zahl solcher Vorkommnisse koennte einen Bedarf an speziellen gesetzlichen Regelungen begruenden.

#161:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 06.05.2016, 19:17
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Um Frauen, die Frauentoiletten benutzen wollen, und Männer, die Männertoiletten benutzen wollen, bei denen allerdings blöderweise das falsche Geschlecht in der Geburtsurkunde steht.

Im Dummstellen seid ihr wieder mal gut.

Also wenn ich morgen für mich entscheide, dass ich eine Frau sein will (obwohl in meiner Geburtsurkunde steht, dass ich ein Mann bin), dann sollte ich im Schimmbad in die Damenumkleide und mich nackt zwischen die Frauen in die Damendusche stellen dürfen?

Es geht nicht um Menschen, die sich mal eben so entscheiden wie dafür, welches Hemd sie morgen anziehen wollen.



Die Frage ist aber, wie man die Frauen im Männerkörper von den Frauen im Lüstlingskörper unterscheiden kann, ohne diskriminierend zu sein?



Indem man ganz allgemein Menschen, die andere Menschen auf der Toilette belaestigen, strafrechtlich verfolgt. Wer nur auf die Toilette geht, um dort sein "Geschaeft" zu verrichten, bei dem ist es letztlich egal welche Toilette das nun konkret ist.

Wieviel konkrete Faelle gibt es denn eigentlich bisher, in denen ein "Luestling" eine Transgendersexualitaet vorgetaeuscht hat um in eine "falsche" Toilette zu gelangen um dort seinen Luestlingstrieben zu froehnen? Am Kopf kratzen

Erst eine signifikante Zahl solcher Vorkommnisse koennte einen Bedarf an speziellen gesetzlichen Regelungen begruenden.


Die Rede war ja zuletzt von einer Schwimmbadumkleide.
Und das ist auch in Deutschland nicht unproblematisch:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/queerspiegel/trans-und-inter-im-schwimmbad-welche-umkleide-soll-es-sein/12799626.html
Zitat:
Erst vor einigen Wochen gab es einen Zwischenfall im Neuköllner Stadtbad, als eine Transgender-Person sich in der Umkleide für Frauen umziehen wollte. Eine Erzieherin, die mit einer Kindergruppe das Schwimmbad besuchte, war davon überzeugt, dass es sich um einen Mann handelte, und verlangte, dass dieser den Bereich verlassen sollte. Die Person fühlte sich diskriminiert; in sozialen Netzwerken löste der Vorfall lebhafte Diskussionen aus.

#162:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 06.05.2016, 19:27
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Die Rede war ja zuletzt von einer Schwimmbadumkleide.

Ja, das war die Ablenkung, die hier versucht wurde.

Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Und das ist auch in Deutschland nicht unproblematisch:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/queerspiegel/trans-und-inter-im-schwimmbad-welche-umkleide-soll-es-sein/12799626.html
Zitat:
Erst vor einigen Wochen gab es einen Zwischenfall im Neuköllner Stadtbad, als eine Transgender-Person sich in der Umkleide für Frauen umziehen wollte. Eine Erzieherin, die mit einer Kindergruppe das Schwimmbad besuchte, war davon überzeugt, dass es sich um einen Mann handelte, und verlangte, dass dieser den Bereich verlassen sollte. Die Person fühlte sich diskriminiert; in sozialen Netzwerken löste der Vorfall lebhafte Diskussionen aus.

Und warum war es problematisch? Doch offensichtlich nicht, weil die entsprechende Person jemanden belästigt hätte (in diesem Zusammenhang bringst du es ja als Beispiel), sondern im Gegenteil, weil andere Personen die reine Anwesenheit dieser Person nicht ertragen haben.

Damit will ich nicht sagen, dass ich die Frage, wo Transgender-Personen, die als anderes Geschlecht gelesen werden, als sie sich empfinden, in gender-binär geordneten Räumen mit intimem Charakter hingehen können, für ganz leicht zu lösen halte. Du diskutierst hier aber, indem du a) Derailing betreibst (Toiletten, worum es im diskutierten Gesetz geht --> Schwimmbad-Umkleide) und b) haltlose Verdächtigungen (Belästigungen) als Problem behauptest. Das ist unredlich.

#163:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 06.05.2016, 19:41
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Du diskutierst hier aber, indem du a) Derailing betreibst (Toiletten, worum es im diskutierten Gesetz geht --> Schwimmbad-Umkleide)


Die Diskussion war ganz ohne mein Zutun auf die Schwimmbadumkleide gekommen.

Zitat:
und b) haltlose Verdächtigungen (Belästigungen) als Problem behauptest.


Ich habe überhaupt nichts von Belästigungen geschrieben. Ich habe nur den Hinweis gegeben, dass es schwer zu entscheiden ist, ob die betreffende Person sich wirklich als Frau empfindet oder nicht.

Zitat:
Das ist unredlich.


Pillepalle

#164:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 06.05.2016, 19:57
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Du diskutierst hier aber, indem du a) Derailing betreibst (Toiletten, worum es im diskutierten Gesetz geht --> Schwimmbad-Umkleide)

Die Diskussion war ganz ohne mein Zutun auf die Schwimmbadumkleide gekommen.

Stimmt, das war Johnny. Sorry.

Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Zitat:
und b) haltlose Verdächtigungen (Belästigungen) als Problem behauptest.

Ich habe überhaupt nichts von Belästigungen geschrieben. Ich habe nur den Hinweis gegeben, dass es schwer zu entscheiden ist, ob die betreffende Person sich wirklich als Frau empfindet oder nicht.

Naja, du hast von der Schwierigkeit, Transgender von Lüstlingen zu unterschieden, gesprochen, so als gäbe es ein tatsächliches Problem mit Leuten, die sich fälschlich als Transgender ausgeben.

#165:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 06.05.2016, 20:33
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Du diskutierst hier aber, indem du a) Derailing betreibst (Toiletten, worum es im diskutierten Gesetz geht --> Schwimmbad-Umkleide)

Die Diskussion war ganz ohne mein Zutun auf die Schwimmbadumkleide gekommen.

Stimmt, das war Johnny. Sorry.



Wobei der Vorwurf des Derailing wahrscheinlich nicht zutreffend ist, weil es in dem besagten Gesetz wirklich auch um Umkleiden und Duschen zu gehen scheint:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/north-carolina-protest-gegen-toilettengesetz-fuer-transgender-waechst-a-1088866.html
Zitat:


Amerika streitet über das "Toilettengesetz", das Transsexuelle wie Terri Phoenix dazu zwingt, nur jene öffentlichen Toiletten, Duschen und Umkleiden zu benutzen, die dem Geschlecht entsprechen, das in ihrer Geburtsurkunde festgehalten ist.

#166:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 06.05.2016, 21:31
    —
Donald Trump gegen transphobes Gesetz in North Carolina .

Er geht jetzt wohl gemäßigt auf Stimmenfang in der Mitte der Gesellschaft.

#167:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 06.05.2016, 21:33
    —
Die Toilettenfrage ist doch ziemlich egal, wenn man bedenkt, was dieser Troll Trump noch alles anrichten könnte, wenn er Präsident würde. Dass in den USA jeder Hanswurst an dieser Wahl teilnehmen kann (wenn er nur genügend Geld hat), zeigt doch, dass dieses Verfahren an sich Blödsinn ist.

#168:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 06.05.2016, 21:40
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
Donald Trump gegen transphobes Gesetz in North Carolina .

Er geht jetzt wohl gemäßigt auf Stimmenfang in der Mitte der Gesellschaft.



Das kann aber sehr leicht zum Schuss ins eigene Knie werden. Trumps bisherige Klientel dueften solche Wendungen eher irritieren.

#169:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 06.05.2016, 22:34
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Donald Trump gegen transphobes Gesetz in North Carolina .

Er geht jetzt wohl gemäßigt auf Stimmenfang in der Mitte der Gesellschaft.



Das kann aber sehr leicht zum Schuss ins eigene Knie werden. Trumps bisherige Klientel dueften solche Wendungen eher irritieren.


Der bekommt es doch tatsächlich hin, dass ihn niemand wählt Lachen

#170:  Autor: Johnny BeitragVerfasst am: 06.05.2016, 22:37
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Es geht nicht um Menschen, die sich mal eben so entscheiden wie dafür, welches Hemd sie morgen anziehen wollen.


Es geht darum, dass ein Mann von sich subjektiv behauptet eine Frau zu sein und mit dieser Behauptung für sich beanspruchen kann in die Damentoilette, Damenumkleide oder Damendusche zu gehen.

Das könnte aber jeder Mann von sich behaupten, die einfach nur mal spannen gehen will. Oder wie willst du das subjektive, behauptete oder tatsächliche Geschlechtsempfinden nachweisen?

#171:  Autor: Johnny BeitragVerfasst am: 06.05.2016, 22:40
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
(Toiletten, worum es im diskutierten Gesetz geht --> Schwimmbad-Umkleide)


Es geht in dem Gesetz nicht nur um Toiletten, sondern um Toiletten, Umkleiden und Duschen. Habe ich auch schon mehrfach geschrieben. Warum du dich so an die Toiletten klammerst weiss ich nicht.

#172:  Autor: Johnny BeitragVerfasst am: 06.05.2016, 22:45
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
Donald Trump gegen transphobes Gesetz in North Carolina .

Er geht jetzt wohl gemäßigt auf Stimmenfang in der Mitte der Gesellschaft.


Trump ist doch Mitte-Links. Er vertritt ganz viele Positionen der Demokraten. Er war ja auch viele Jahre Demokrat und treuer Spender von Hillary Clinton und Co.

Für die Vorwahlen bei den Republikanern hat er ein paar Positionen, die er seit Jahren vertreten hat, kurzfristig radikal geändert, um sich bei den Republikanern populistisch anzubiedern.

Jetzt wo er die Vorwahlen gewonnen hat wird er wieder zurückkehren zu seinen alten Mitte-Links-Positionen.

#173:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 06.05.2016, 22:55
    —
Johnny hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Donald Trump gegen transphobes Gesetz in North Carolina .

Er geht jetzt wohl gemäßigt auf Stimmenfang in der Mitte der Gesellschaft.


Trump ist doch Mitte-Links. Er vertritt ganz viele Positionen der Demokraten. Er war ja auch viele Jahre Demokrat und treuer Spender von Hillary Clinton und Co.

Für die Vorwahlen bei den Republikanern hat er ein paar Positionen, die er seit Jahren vertreten hat, kurzfristig radikal geändert, um sich bei den Republikanern populistisch anzubiedern.

Jetzt wo er die Vorwahlen gewonnen hat wird er wieder zurückkehren zu seinen alten Mitte-Links-Positionen.



Trump ist weder rechts noch links, sondern einfach nur ein **** auf Dummenfang.

Ein paar Schimpfwörter gelöscht. vrolijke. Siehe: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2054764#2054764

#174:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 06.05.2016, 23:14
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Trump ist weder rechts noch links, sondern einfach nur ein **** auf Dummenfang.

Das klingt für mich aber ziemlich typisch rechts. Cool

#175:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 06.05.2016, 23:55
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Trump ist weder rechts noch links, sondern einfach nur ein **** auf Dummenfang.

Das klingt für mich aber ziemlich typisch rechts. Cool

der hat 5 firmen voll an die wand gefahren, also vom Geschäftsgebaren und vom Realitätssinn her dürfte er ziemlich irgendwo links von der RAF zu verorten sein...
er kandidiert eigentlich nur für die reps, weil er reich geerbt hat und sich gerne als quasi per geburt als entrepreneur geriert.
damit folgt er in guter tradition g.w.bush, der auch gerne firmen an die wand fuhr, sich einen guten namen als Bankrotteure machte und zudem alkohol und drogensüchtig war.
im Gegensatz zu bb sehe ich in trump keine gefahr für die republikaner, man folgt eher einer liebgewonnenen Tradition.
fehlt nur noch dass trump sich als wiedergeborener christ inszeniert und mit dem joggen anfängt. vielleicht geht er auch mal zu nem richtigen Friseur, dann klappts schon mit der Präsidentschaft.

#176:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 07.05.2016, 00:05
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Trump ist weder rechts noch links, sondern einfach nur ein **** auf Dummenfang.

Das klingt für mich aber ziemlich typisch rechts. Cool

der hat 5 firmen voll an die wand gefahren, also vom Geschäftsgebaren und vom Realitätssinn her dürfte er ziemlich irgendwo links von der RAF zu verorten sein...
er kandidiert eigentlich nur für die reps, weil er reich geerbt hat und sich gerne als quasi per geburt als entrepreneur geriert.
damit folgt er in guter tradition g.w.bush, der auch gerne firmen an die wand fuhr, sich einen guten namen als Bankrotteure machte und zudem alkohol und drogensüchtig war.
im Gegensatz zu bb sehe ich in trump keine gefahr für die republikaner, man folgt eher einer liebgewonnenen Tradition.
fehlt nur noch dass trump sich als wiedergeborener christ inszeniert und mit dem joggen anfängt. vielleicht geht er auch mal zu nem richtigen Friseur, dann klappts schon mit der Präsidentschaft.

Der beste Kandidat für die USA seit langem! Passender geht ja gar ned Mr. Green

#177:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 07.05.2016, 00:42
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Donald Trump gegen transphobes Gesetz in North Carolina .

Er geht jetzt wohl gemäßigt auf Stimmenfang in der Mitte der Gesellschaft.


Trump ist doch Mitte-Links. Er vertritt ganz viele Positionen der Demokraten. Er war ja auch viele Jahre Demokrat und treuer Spender von Hillary Clinton und Co.

Für die Vorwahlen bei den Republikanern hat er ein paar Positionen, die er seit Jahren vertreten hat, kurzfristig radikal geändert, um sich bei den Republikanern populistisch anzubiedern.

Jetzt wo er die Vorwahlen gewonnen hat wird er wieder zurückkehren zu seinen alten Mitte-Links-Positionen.



Trump ist weder rechts noch links, sondern einfach nur ein **** auf Dummenfang.


Donald Trump geht es nicht um Politik, Trump geht es nur eines: Donald Trump.

#178:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 07.05.2016, 01:02
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Donald Trump gegen transphobes Gesetz in North Carolina .

Er geht jetzt wohl gemäßigt auf Stimmenfang in der Mitte der Gesellschaft.


Trump ist doch Mitte-Links. Er vertritt ganz viele Positionen der Demokraten. Er war ja auch viele Jahre Demokrat und treuer Spender von Hillary Clinton und Co.

Für die Vorwahlen bei den Republikanern hat er ein paar Positionen, die er seit Jahren vertreten hat, kurzfristig radikal geändert, um sich bei den Republikanern populistisch anzubiedern.

Jetzt wo er die Vorwahlen gewonnen hat wird er wieder zurückkehren zu seinen alten Mitte-Links-Positionen.



Trump ist weder rechts noch links, sondern einfach nur ein **** auf Dummenfang.


Donald Trump geht es nicht um Politik, Trump geht es nur eines: Donald Trump.


Yup. Genauso ist es.

#179:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 07.05.2016, 01:03
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Trump ist weder rechts noch links, sondern einfach nur ein **** auf Dummenfang.

Das klingt für mich aber ziemlich typisch rechts. Cool

der hat 5 firmen voll an die wand gefahren, also vom Geschäftsgebaren und vom Realitätssinn her dürfte er ziemlich irgendwo links von der RAF zu verorten sein...



Pillepalle

#180:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 07.05.2016, 01:26
    —
Ad Beitrag:

Johnny hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Es geht nicht um Menschen, die sich mal eben so entscheiden wie dafür, welches Hemd sie morgen anziehen wollen.


Es geht darum, dass ein Mann von sich subjektiv behauptet eine Frau zu sein und mit dieser Behauptung für sich beanspruchen kann in die Damentoilette, Damenumkleide oder Damendusche zu gehen.

Das könnte aber jeder Mann von sich behaupten, die einfach nur mal spannen gehen will. Oder wie willst du das subjektive, behauptete oder tatsächliche Geschlechtsempfinden nachweisen?


Wie gesagt, ist es bei der Transidentität schon komplizierter. Transsexuelle (oder eben Transidente, als was sie sich vielleicht lieber bezeichnen) müssen ja, bevor der Wechsel hin zum "eigentlichen Geschlecht" rechtskräftig wird, eine "Probezeit" absolvieren, in der sie im anderen Geschlecht leben, sich als Person des anderen Geschlechts vorstellen et cetera. Ich weiß ja nicht, ob ein Schrieb der behandelnden Ärzte ausreichen würde, jemanden entsprechend "auszuweisen" (demnach anscheinend nicht, denn dort ist ja von der Geburtsurkunde die Rede). Jedenfalls aber gibt es sehr wohl auch Berichte darüber, daß es Transidente sehr wohl treffen kann, wenn sie in dem Geschlecht angesprochen oder behandelt werden, das sie für sich als das falsche empfinden.

Mag sein, daß die Macher des Gesetzes sogar angeführt haben, sie wollten Mädchen und Frauen vor vorwitzigen Highschool-Schülern oder Lüstlingen schützen, die sich eine Perücke aufsetzen, nur um in der Umkleide nackte Frauen sehen zu können. (Und auch das wieder so ein Aspekt: Solange die Körpermerkmale falsch sind, sind Transsidente vielleicht auch eher genant in solchen Dingen, so daß sie wohl kaum "spannen" o.ä.?) Mir fehlt aber jegliche Information darüber, ob das - außerhalb irgendwelcher Highschool-Komödien - so oft vorgekommen ist. Vordergründig hat man aber doch den Eindruck, es gehe darum, die Doktrin zu bekräftigen, der Mensch müsse in dem Geschlecht leben, das die Geburt vorgibt. (Was das betrifft: Wie liefe das überhaupt mit der Geburtsurkunde ab? Erhielten Transidente in dem entsprechenden Bundesstaat dann auch eine Geburtsurkunde, die mit dem richtigen" Geschlecht ausgestellt ist, oder läßt sich diese nicht ändern? Wenn dies der Fall wäre, würde das eher die letztere Haltung bestätigen.)

#181:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 07.05.2016, 01:48
    —
Johnny hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Es geht nicht um Menschen, die sich mal eben so entscheiden wie dafür, welches Hemd sie morgen anziehen wollen.


Es geht darum, dass ein Mann von sich subjektiv behauptet eine Frau zu sein und mit dieser Behauptung für sich beanspruchen kann in die Damentoilette, Damenumkleide oder Damendusche zu gehen.

Das könnte aber jeder Mann von sich behaupten, die einfach nur mal spannen gehen will. Oder wie willst du das subjektive, behauptete oder tatsächliche Geschlechtsempfinden nachweisen?


Da könnte aber eine Frau unter dem Deckmantel "Ich bin eine Frau" in die Damendusche gehen und dann ist sie... warte... gleich kommt es.... gleich kommt es: Sie ist lesbisch. Und was noch viel schlimmer ist: Das kann uns Männern genauso passieren. Ist das nicht legendär?

#182:  Autor: Johnny BeitragVerfasst am: 07.05.2016, 02:46
    —
Critic hat folgendes geschrieben:

Wie gesagt, ist es bei der Transidentität schon komplizierter. Transsexuelle (oder eben Transidente, als was sie sich vielleicht lieber bezeichnen) müssen ja, bevor der Wechsel hin zum "eigentlichen Geschlecht" rechtskräftig wird, eine "Probezeit" absolvieren, in der sie im anderen Geschlecht leben, sich als Person des anderen Geschlechts vorstellen et cetera.


Nehmen wir mal an ein Spanner oder Exhibitionist geht einfach im Schwimmbad in die Damendusche. Die Frauen sind schockiert und beschweren sich sofort beim Bademeister. Der will den Mann aus der Damendusche werfen. Der Mann behauptet aber, er sei nur körperlich ein Mann, fühle sich aber subjektiv nicht wie ein Mann, sondern eher wie eine Frau. Deshalb wolle er in die Damendusche.

Das kann ihm ja nun dann keiner beweisen, ob er sich wirklich als Frau fühlt oder ob er das nur erfindet um sich Zutritt zur Damendusche zu verschaffen.

Wäre es nun "Diskriminierung", wenn man den Mann, der vorgibt sich eher als Frau zu fühlen, aus der Damendusche zu werfen?

Müssen die Frauen es hinnehmen, dass dieser Mann, der vorgibt sich als Frau zu fühlen, zwischen ihnen nackt in der Damendusche steht?

Bitte mal an dem Beispiel erläutern.

#183:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 07.05.2016, 03:15
    —
(1) Ich bin ja kein Psychologe, von daher kann ich nicht mit 100%iger Sicherheit sagen, ob man nicht einem Arzt oder Psychologen eine Transsexualität vortäuschen kann. (Es soll ja auch so Fälle geben, viel harmloser als Dein Beispiel: Ein Mann verliebt sich in eine Kollegin, die ist aber lesbisch. Jetzt sucht er Ärzte, die ihn behandeln, weil er nicht das Gefühl hat, ohne diese Frau leben zu können. Die meisten Psychologen würden da sagen, er würde mit einem Geschlechtswechsel wahrscheinlich auch nicht glücklicher.) Das dürfte aber relativ schwierig sein, weil das nicht nur ein einmaliges kurzes Gespräch, sondern ein jahrelanger Prozeß ist, in dem verdrängte Homosexualiltät, sexuelle Spielarten u.ä. ausgeschlossen werden sollen.

Im allgemeinen müßte es, sofern man in so einer Behandlung ist, da auch Dokumente geben, die erklären, daß jemand ziemlich sicher eine Geschlechtsidentität hat, die nicht seinem äußeren Erscheinungsbild entspricht. Wenn jemand sich dahingehend nicht "ausweisen" kann, dann müßte er sich wohl schon Nachfragen gefallen lassen müssen - es kann sein, daß derjenige transident ist, oder ein Spinner ist oder eine anders geartete Paraphilie hat oder sonst etwas. Gibt es aber eine solche Dokumentation, würde diese aber nach diesem Gesetz nicht anerkannt, weil dort die Rede von der Geburtsurkunde ist - in der aber das falsche Geschlecht steht.


(2) Wie eine Mann-zu-Frau-Transidente sich jetzt verhalten würde, weil ich auch nicht. Es mag natürlich Irritationen geben - und wenn unwillkürliche(*). Ich unterstelle allerdings - wohlgemerkt, ich nehme das nur an -, daß mindestens solange die äußeren männlichen Geschlechtsorgane noch vorhanden sind, die Leute in Umgebungen, in denen das zu Irritationen führen könnte, ohnehin eher vorsichtig und genant sein werden und das auch wissen. Eben auch, weil viele ihrerseits solche Erfahrungen auch schon gemacht haben, in denen sie sich - und selbst wenn irrigerweise - unwohl oder bedrängt gefühlt haben, etwa in der Jungenumkleide, wo sie reingesteckt wurden, obwohl sie sich doch als Mädchen gefühlt haben.

(Und das ist ja dabei die umgekehrte Crux: Wenn man jetzt einer Mann-zu-Frau-Transidenten aufnötigt, die Männerdusche zu benutzen, dann könnte das für diejenige ja auch extrem unangenehm sein. Also ich befürchte, daß die Leute eben dadurch durchs Rost fallen.)


_______________
(*) = Das führt jetzt natürlich noch weiter ab vom ursprünglichen Threadthema: Ich meine mich zu erinnern, vor Jahren mal Entsprechendes gelesen zu haben, daß, wenn die Transsexualität früh thematisiert wird, es in einer Gruppe, z.B. einer Schulklasse, weniger Probleme damit gibt. Andererseits geht ja auch niemand durch die Stadt oder ins Schwimmbad und bindet Jedem, dem er begegnet, seine Lebensgeschichte auf die Nase oder erzählt Jedem, daß er oder sie transsexuell ist. Manchmal wollen alle sogar ungezwungen sein, und dennoch ist es irgendwie irritierend. Insofern weiß ich nicht einmal, ob Transsexuelle im Schnitt in dieser Phase Anstalten überhaupt gerne aufsuchen, bei denen sie das Gefühl haben, sich möglicherweise zu exponieren oder rechtfertigen zu müssen.

#184:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 07.05.2016, 10:39
    —
Critic hat folgendes geschrieben:


Im allgemeinen müßte es, sofern man in so einer Behandlung ist, da auch Dokumente geben, die erklären, daß jemand ziemlich sicher eine Geschlechtsidentität hat, die nicht seinem äußeren Erscheinungsbild entspricht. Wenn jemand sich dahingehend nicht "ausweisen" kann, dann müßte er sich wohl schon Nachfragen gefallen lassen müssen - es kann sein, daß derjenige transident ist, oder ein Spinner ist oder eine anders geartete Paraphilie hat oder sonst etwas.


Das finde ich unpraktisch. Sollen Transsexuelle beim Schwimmbadbesuch immer entsprechende Dokumente dabeihaben? Und vor wem müssten sie sich damit ausweisen? Vor mißtrauischen Badegästen, vorm Bademeister, oder vor der herbeigerufenen Polizei?

#185:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 07.05.2016, 10:44
    —


endlich weiss man bescheid Mr. Green

#186:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 07.05.2016, 10:53
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Es geht nicht um Menschen, die sich mal eben so entscheiden wie dafür, welches Hemd sie morgen anziehen wollen.


Es geht darum, dass ein Mann von sich subjektiv behauptet eine Frau zu sein und mit dieser Behauptung für sich beanspruchen kann in die Damentoilette, Damenumkleide oder Damendusche zu gehen.

Das könnte aber jeder Mann von sich behaupten, die einfach nur mal spannen gehen will. Oder wie willst du das subjektive, behauptete oder tatsächliche Geschlechtsempfinden nachweisen?


Da könnte aber eine Frau unter dem Deckmantel "Ich bin eine Frau" in die Damendusche gehen und dann ist sie... warte... gleich kommt es.... gleich kommt es: Sie ist lesbisch. Und was noch viel schlimmer ist: Das kann uns Männern genauso passieren. Ist das nicht legendär?


Für Homosexuelle kommen ja ohnehin nur Einzelkabinen in Betracht, da sie, egal wo, immer entweder potenzielle Spanner(innen) oder potenzielles Opfer von Spanner(innen) sind.
Ziemlich vertrackt, das Ganze.

#187:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 07.05.2016, 19:10
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:


Im allgemeinen müßte es, sofern man in so einer Behandlung ist, da auch Dokumente geben, die erklären, daß jemand ziemlich sicher eine Geschlechtsidentität hat, die nicht seinem äußeren Erscheinungsbild entspricht. Wenn jemand sich dahingehend nicht "ausweisen" kann, dann müßte er sich wohl schon Nachfragen gefallen lassen müssen - es kann sein, daß derjenige transident ist, oder ein Spinner ist oder eine anders geartete Paraphilie hat oder sonst etwas.


Das finde ich unpraktisch. Sollen Transsexuelle beim Schwimmbadbesuch immer entsprechende Dokumente dabeihaben? Und vor wem müssten sie sich damit ausweisen? Vor mißtrauischen Badegästen, vorm Bademeister, oder vor der herbeigerufenen Polizei?


Ja, in gewisser Weise schon. Deswegen auch

Critic hat folgendes geschrieben:
Andererseits geht ja auch niemand durch die Stadt oder ins Schwimmbad und bindet Jedem, dem er begegnet, seine Lebensgeschichte auf die Nase oder erzählt Jedem, daß er oder sie transsexuell ist(*). Manchmal wollen alle sogar ungezwungen sein, und dennoch ist es irgendwie irritierend. Insofern weiß ich nicht einmal, ob Transsexuelle im Schnitt in dieser Phase Anstalten überhaupt gerne aufsuchen, bei denen sie das Gefühl haben, sich möglicherweise zu exponieren oder rechtfertigen zu müssen.


(*) = Es ist ja wohl gerade Sinn der Übung, als jemand vom anderen Geschlecht angesehen zu werden.

#188:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 07.05.2016, 19:38
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:

Für Homosexuelle kommen ja ohnehin nur Einzelkabinen in Betracht, da sie, egal wo, immer entweder potenzielle Spanner(innen) oder potenzielles Opfer von Spanner(innen) sind.
Ziemlich vertrackt, das Ganze.

Nein, das ist nicht verrückt, weil Heteros nicht scharf auf Gleichgeschlechtliche sind, und deshalb sind Homos keine Opfer in der Gemeinschaftsdusche oder in einer Toilette.

#189:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 07.05.2016, 19:52
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:

Für Homosexuelle kommen ja ohnehin nur Einzelkabinen in Betracht, da sie, egal wo, immer entweder potenzielle Spanner(innen) oder potenzielles Opfer von Spanner(innen) sind.
Ziemlich vertrackt, das Ganze.

Nein, das ist nicht verrückt, weil Heteros nicht scharf auf Gleichgeschlechtliche sind, und deshalb sind Homos keine Opfer in der Gemeinschaftsdusche oder in einer Toilette.


Alsob das immer so einfach zu trennen ist.

#190:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 07.05.2016, 20:01
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:


Im allgemeinen müßte es, sofern man in so einer Behandlung ist, da auch Dokumente geben, die erklären, daß jemand ziemlich sicher eine Geschlechtsidentität hat, die nicht seinem äußeren Erscheinungsbild entspricht. Wenn jemand sich dahingehend nicht "ausweisen" kann, dann müßte er sich wohl schon Nachfragen gefallen lassen müssen - es kann sein, daß derjenige transident ist, oder ein Spinner ist oder eine anders geartete Paraphilie hat oder sonst etwas.


Das finde ich unpraktisch. Sollen Transsexuelle beim Schwimmbadbesuch immer entsprechende Dokumente dabeihaben? Und vor wem müssten sie sich damit ausweisen? Vor mißtrauischen Badegästen, vorm Bademeister, oder vor der herbeigerufenen Polizei?


Ja, in gewisser Weise schon. Deswegen auch

Critic hat folgendes geschrieben:
Andererseits geht ja auch niemand durch die Stadt oder ins Schwimmbad und bindet Jedem, dem er begegnet, seine Lebensgeschichte auf die Nase oder erzählt Jedem, daß er oder sie transsexuell ist(*). Manchmal wollen alle sogar ungezwungen sein, und dennoch ist es irgendwie irritierend. Insofern weiß ich nicht einmal, ob Transsexuelle im Schnitt in dieser Phase Anstalten überhaupt gerne aufsuchen, bei denen sie das Gefühl haben, sich möglicherweise zu exponieren oder rechtfertigen zu müssen.


(*) = Es ist ja wohl gerade Sinn der Übung, als jemand vom anderen Geschlecht angesehen zu werden.


Wenn die Anstalten nicht aufgesucht werden, gibt es natürlich auch keine Probleme.
Aber zumindest einige machen es trotzdem. Und dann kann es Probleme geben.

#191:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 07.05.2016, 20:47
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Donald Trump gegen transphobes Gesetz in North Carolina .

Er geht jetzt wohl gemäßigt auf Stimmenfang in der Mitte der Gesellschaft.


Trump ist doch Mitte-Links. Er vertritt ganz viele Positionen der Demokraten. Er war ja auch viele Jahre Demokrat und treuer Spender von Hillary Clinton und Co.

Für die Vorwahlen bei den Republikanern hat er ein paar Positionen, die er seit Jahren vertreten hat, kurzfristig radikal geändert, um sich bei den Republikanern populistisch anzubiedern.

Jetzt wo er die Vorwahlen gewonnen hat wird er wieder zurückkehren zu seinen alten Mitte-Links-Positionen.



Trump ist weder rechts noch links, sondern einfach nur ein **** auf Dummenfang.


Dieses Schimpfwort wurde im Forum noch nie geduldet. Unabhängig, ob es für wenige, viele oder gar die meisten User zutreffend erscheint.
Betrachte dich als ermahnt.


Zuletzt bearbeitet von vrolijke am 07.05.2016, 23:06, insgesamt einmal bearbeitet

#192:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 07.05.2016, 20:59
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:


Im allgemeinen müßte es, sofern man in so einer Behandlung ist, da auch Dokumente geben, die erklären, daß jemand ziemlich sicher eine Geschlechtsidentität hat, die nicht seinem äußeren Erscheinungsbild entspricht. Wenn jemand sich dahingehend nicht "ausweisen" kann, dann müßte er sich wohl schon Nachfragen gefallen lassen müssen - es kann sein, daß derjenige transident ist, oder ein Spinner ist oder eine anders geartete Paraphilie hat oder sonst etwas.


Das finde ich unpraktisch. Sollen Transsexuelle beim Schwimmbadbesuch immer entsprechende Dokumente dabeihaben? Und vor wem müssten sie sich damit ausweisen? Vor mißtrauischen Badegästen, vorm Bademeister, oder vor der herbeigerufenen Polizei?


Ich glaube, dem Betreiber des Schwimmbads und vor allem: der Toiletten werden Dokumentationspflichten auferlegt. Festzuhalten und zu dokumentieren ist das Geschlecht aller Besucher, um im Zweifelsfall seine "Unschuld" beweisen zu können.
Um mal ehrlich zu sein: solche Gesetze produzieren letztendlich Unternehmern nur Kosten und Ärger.

#193:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 08.05.2016, 00:16
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:


Im allgemeinen müßte es, sofern man in so einer Behandlung ist, da auch Dokumente geben, die erklären, daß jemand ziemlich sicher eine Geschlechtsidentität hat, die nicht seinem äußeren Erscheinungsbild entspricht. Wenn jemand sich dahingehend nicht "ausweisen" kann, dann müßte er sich wohl schon Nachfragen gefallen lassen müssen - es kann sein, daß derjenige transident ist, oder ein Spinner ist oder eine anders geartete Paraphilie hat oder sonst etwas.


Das finde ich unpraktisch. Sollen Transsexuelle beim Schwimmbadbesuch immer entsprechende Dokumente dabeihaben? Und vor wem müssten sie sich damit ausweisen? Vor mißtrauischen Badegästen, vorm Bademeister, oder vor der herbeigerufenen Polizei?


Ja, in gewisser Weise schon. Deswegen auch

Critic hat folgendes geschrieben:
Andererseits geht ja auch niemand durch die Stadt oder ins Schwimmbad und bindet Jedem, dem er begegnet, seine Lebensgeschichte auf die Nase oder erzählt Jedem, daß er oder sie transsexuell ist(*). Manchmal wollen alle sogar ungezwungen sein, und dennoch ist es irgendwie irritierend. Insofern weiß ich nicht einmal, ob Transsexuelle im Schnitt in dieser Phase Anstalten überhaupt gerne aufsuchen, bei denen sie das Gefühl haben, sich möglicherweise zu exponieren oder rechtfertigen zu müssen.


(*) = Es ist ja wohl gerade Sinn der Übung, als jemand vom anderen Geschlecht angesehen zu werden.


Wenn die Anstalten nicht aufgesucht werden, gibt es natürlich auch keine Probleme.
Aber zumindest einige machen es trotzdem. Und dann kann es Probleme geben.


Und das ist natürlich auch kein Argument: "Was beschwerst Du Dich, daß Du nicht ins Schwimmbad darfst oder Du Dich gedemütigt fühlst, Du gehst doch sowieso nie schwimmen."

#194:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 08.05.2016, 01:45
    —
Johnny hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Donald Trump gegen transphobes Gesetz in North Carolina .

Er geht jetzt wohl gemäßigt auf Stimmenfang in der Mitte der Gesellschaft.


Trump ist doch Mitte-Links. Er vertritt ganz viele Positionen der Demokraten. Er war ja auch viele Jahre Demokrat und treuer Spender von Hillary Clinton und Co.

Für die Vorwahlen bei den Republikanern hat er ein paar Positionen, die er seit Jahren vertreten hat, kurzfristig radikal geändert, um sich bei den Republikanern populistisch anzubiedern.

Jetzt wo er die Vorwahlen gewonnen hat wird er wieder zurückkehren zu seinen alten Mitte-Links-Positionen.
Sagen wir es mal anders herum: Bei manchen Themen würde es doch mal Zeit, wenn es einen gewissen Konsens durch alle politischen Lager gäbe.

#195:  Autor: Johnny BeitragVerfasst am: 08.05.2016, 02:45
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Sagen wir es mal anders herum: Bei manchen Themen würde es doch mal Zeit, wenn es einen gewissen Konsens durch alle politischen Lager gäbe.


Bei welchen?

#196:  Autor: Johnny BeitragVerfasst am: 08.05.2016, 02:49
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, dem Betreiber des Schwimmbads und vor allem: der Toiletten werden Dokumentationspflichten auferlegt. Festzuhalten und zu dokumentieren ist das Geschlecht aller Besucher, um im Zweifelsfall seine "Unschuld" beweisen zu können.
Um mal ehrlich zu sein: solche Gesetze produzieren letztendlich Unternehmern nur Kosten und Ärger.


Welche alternative Lösung schlägst du denn vor?

#197:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 08.05.2016, 04:57
    —
Johnny hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Sagen wir es mal anders herum: Bei manchen Themen würde es doch mal Zeit, wenn es einen gewissen Konsens durch alle politischen Lager gäbe.


Bei welchen?
(1) Es wäre schonmal ein Anfang, wenn die dominierenden politischen Kräfte so in etwa meine Auffassungen vertreten würden - damit nicht irgendein Mist passiert Lachen.

Aber mal Scherz beiseite: Es gibt beispielsweise Dinge, die zum Selbstverständnis eines Landes gehören. So würde man etwa in Kanada sehr sehr lange (vielleicht sogar ohne Erfolg) nach einem namhaften und irgendwie wichtigen Politiker suchen müssen, der gegen Einwanderung wäre. In GB könnte so ein Thema sein, daß Gesundheitsversorgung für den Patienten gebührenfrei zu sein hat. Und in den USA, so könnte man anmerken, bezweifelt selbst Bernie Sanders nicht grundsätzlich das Recht des Bürgers, Waffen zu besitzen.

Ein Kritiker an dem Ganzen könnte vielleicht sagen, das sei "historisch gewachsen", "nicht objektiv begründbar", daß es so sein sollte, oder ähnliches. Das mag vielleicht sogar sein. Oder wie wir anhand der Frage des Waffenbesitzes (oder eben auch: der Waffenverrücktheit) sehen, könnten das sogar aus unserer Sicht ganz kontroverse Fragen sein. Aber es gibt solche Fragen, die dann merkwürdigerweise wieder zu Streitthemen werden, auch im wissenschaftlichen Bereich:

Man dachte ja nun in Deutschland, man streite eigentlich nur noch, welche Maßnahmen man ergreifen sollte, oder würden selbst die Konservativsten sich nur fragen, ob man nicht den Focus stärker darauf legt, die davon besonders betroffenen Regionen so gut wie möglich darauf vorzubereiten, als die Temperaturerhöhung bekämpfen zu wollen. Nun gibt es nicht nur in den USA, sondern neuerdings auch in Deutschland eine politische Partei, die behauptet, der Mensch habe keinen Einfluß auf das Klima, das sei alles nur eine gigantische Lüge von Ökolobby, liberalen Wissenschaftlern und Medien. Und es gibt auch Leute, die denken, Homosexualität oder Transsexualität sei eine "gewählte Lebensweise" oder eine psychische Störung oder ähnliches.


(2) Der Auffassung mögen Manche ja sein und versuchen, die Welt an ihre Weltsicht anzupassen. Aber das ändert auch nichts an Realitäten: Wissenschaft beschreibt die Welt ja nie ganz exakt, sondern sie versucht, die Welt nach der derzeit bestmöglichen Vorstellung zu erklären. Sie sagt aber eben: Der Mensch hat sehr wohl durch seine Aktivitäten einen Einfluß auf das Klima. Und Homo- und Transsexuelle haben sich das eben nicht ausgesucht, so zu empfinden. Vertreter anderer Auffassungen mögen sich regelmäßig als der neue Charles Darwin ansehen(#), aber sind es in der Regel eher nicht.

Und in Bezug darauf haben wir natürlich auch folgendes Problem: Ich hatte selbst geschrieben, daß Transsexuelle, die noch die Geschlechtsorgane des alten Geschlechts haben, vielleicht aus dem Grund auch nicht gerne ins Schwimmbad gehen, weil sie wissen, daß es zu Irritationen kommen könnte. Dabei mag es sein, daß der eine oder die andere vielleicht gerne schwimmen gehen würde. Es ist im allgemeinen ja auch etwas "völlig Normales", schwimmen zu gehen, wenn man das tun möchte. Diese "eigentlich normale Sache" ist für Transsexuelle vielleicht schon aufgrund der Angst, Irritationen auszulösen, Aggressionen auf sich zu ziehen o.ä., problematisiert. Und es wird da nochmal eine Ecke schwieriger, weil da noch ein Gesetz obendrauf kommt, daß man ein Mann ist, solange das auf der Geburtsurkunde so steht. Das mag sogar gut gemeint sein, aber diese Gruppe, die auch nicht mehr "spannt" als der Durchschnitt, fällt dabei eben durchs Raster.

(Und dieses Gesetz ist ja selbst dort anzuwenden, wo es eigentlich nicht zu Irritationen kommen muß: Frauen schieben einen Mann, (der auch wie ein Mann aussieht, und) der sich auf die Damentoilette verirrt, resolut bis keifend wieder raus. Andererseits sind Transsexuelle dann vielleicht schon so weit, daß sie nicht mehr aussehen wie ein Mann, der sich eine Perücke aufgesetzt hat(?), wenn also die Frau (, die ansonsten wie eine Frau aussieht), die sich dort sowieso in eine Kabine einschließt, jetzt noch das alte Geschlechtsorgan hat, stört das doch eigentlich niemanden? Und (hier jetzt als cis-Mann gesprochen) mich interessiert mein Nebenpinkler eigentlich auch nicht so sehr*. Und wo sind wir denn, daß ein Transsexueller auf die Fresse kriegen würde, weil er sich "erdreistet", die Herrentoilette zu benutzen?)

______________
(# = Was für Kreationisten natürlich sinnfällig wäre... Lachen.)

(* = Oder gibt es da noch andere psychologische Aspekte? Angenommen, da käme jemand rein, Figur Bodybuilder, gekleidet wie ein Hell's Angel, das dicke Bike steht auch draußen, glatzköpfig, tätowiert - und dann stellte sich heraus, derjenige hieß bis vor kurzem (oder heißt sogar noch, weil halt: "Probephase") Claudia - berührt das bei manchen auch irgendwie das "männliche Selbstbewußtsein"?)

#198:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 08.05.2016, 10:36
    —
Critic hat folgendes geschrieben:

(Und dieses Gesetz ist ja selbst dort anzuwenden, wo es eigentlich nicht zu Irritationen kommen muß: Frauen schieben einen Mann, (der auch wie ein Mann aussieht, und) der sich auf die Damentoilette verirrt, resolut bis keifend wieder raus.




Und was ist, wenn sich "dieser Mann" als Frau fühlt?

http://www.taz.de/%215270937/
Zitat:
Ein Vorfall im Stadtbad Neukölln im November 2015 provozierte die queere Community. A., eine Trans*frau of Color, hatte während der öffentlichen Badezeiten das Gebäude verlassen müssen. A. hatte die Damenumkleidekabine genutzt, weil sie sich Frauen zugehörig fühlt. Augenzeug_in und Blogger_in SchwarzRund berichtet: „Wir betraten den binären Umkleidebereich, sofort zischte uns eine Person entgegen, dass ,hier der Frauenbereich ist‘.“

Die erboste Badegästin hatte in A. eine männliche Person gesehen und sie aggressiv dazu aufgefordert, die Damenumkleide zu verlassen. Die Trans*frau habe darauf hingewiesen, dass sie sich als Frau definiere. „Leicht bekleidet in Badesachen wurden wir also vom Schwimmbadpersonal abgeführt“, schildert SchwarzRund auf dem Blog von Maedchenmannschaft.net.

#199:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 08.05.2016, 10:50
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:

Für Homosexuelle kommen ja ohnehin nur Einzelkabinen in Betracht, da sie, egal wo, immer entweder potenzielle Spanner(innen) oder potenzielles Opfer von Spanner(innen) sind.
Ziemlich vertrackt, das Ganze.

Nein, das ist nicht verrückt, weil Heteros nicht scharf auf Gleichgeschlechtliche sind, und deshalb sind Homos keine Opfer in der Gemeinschaftsdusche oder in einer Toilette.


Gemeint war Folgendes:

- Homos in der gleichgeschlechtlichen Umkleide sind potenzielle Spanner
- Homos in der Umkleide des anderen Geschlechts sind potenziell Bespannte
- Homos in der Homo-Umkleide sind sowohl potenzielle Spanner als auch potenziell Bespannte

#200:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 08.05.2016, 10:57
    —
Zur Erinnerung; hier ist: "Präsidentschaftswahl USA 2016"

Ich bitte darum, in einen andern Thread über Diskriminierungen und weitere, hier artfremde Themen zu diskutieren.

#201:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 12.05.2016, 19:07
    —
Trump is waging an assault on the entire structure of our democracy. Now what?

Zitat:
It’s clear now that Donald Trump may be unique in American history — not just in his inexperience, not just in his ignorance, not just in his bombast, and not just in his crypto-fascist appeal. He’s unique in that he doesn’t care in the least about the the things that politics and government are all about, and he won’t even bother to pretend he does. I’ll confess that I don’t know where this leaves us in the media, and how we should approach his candidacy from this point forward in order to help the public understand it. But that may be the most important question we need to answer right now.



America is a breeding ground for tyranny

Zitat:
To call this fascism doesn’t do justice to fascism. Fascism had, in some measure, an ideology and occasional coherence that Trump utterly lacks. But his movement is clearly fascistic in its demonization of foreigners, its hyping of a threat by a domestic minority (Muslims and Mexicans are the new Jews), its focus on a single supreme leader of what can only be called a cult, and its deep belief in violence and coercion in a democracy that has heretofore relied on debate and persuasion. This is the Weimar aspect of our current moment.



Going There with Donald Trump

Zitat:
But his personality and his program belong exclusively to the same dark strain of modern politics: an incoherent program of national revenge led by a strongman; a contempt for parliamentary government and procedures; an insistence that the existing, democratically elected government, whether Léon Blum’s or Barack Obama’s, is in league with evil outsiders and has been secretly trying to undermine the nation; a hysterical militarism designed to no particular end than the sheer spectacle of strength; an equally hysterical sense of beleaguerment and victimization; and a supposed suspicion of big capitalism entirely reconciled to the worship of wealth and “success.” It is always alike, and always leads inexorably to the same place: failure, met not by self-correction but by an inflation of the original program of grievances, and so then on to catastrophe. The idea that it can be bounded in by honest conservatives in a Cabinet or restrained by normal constitutional limits is, to put it mildly, unsupported by history.

#202:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 12.05.2016, 19:19
    —
3 Oligarchs-Turned-GOP Governors Who Are Laying Ruin to Their States

Zitat:
Bevin, Rauner and Scott are only too happy to attack the poor at every turn while their own fortunes continue to grow.

#203:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 12.05.2016, 20:00
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
3 Oligarchs-Turned-GOP Governors Who Are Laying Ruin to Their States

Zitat:
Bevin, Rauner and Scott are only too happy to attack the poor at every turn while their own fortunes continue to grow.

Das sind ja nun wahrhaft christlich-konservative Werte, für die die Herren stehen...

#204:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 21.05.2016, 01:32
    —
http://www.spiegel.de/politik/ausland/us-wahlkampf-donald-trump-erhaelt-unterstuetzung-von-der-nra-a-1093429.html


Die Waffennarrenlobby will Donald Trump unterstuetzen. Das kann ja heiter werden.

#205:  Autor: Johnny BeitragVerfasst am: 21.05.2016, 02:10
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/us-wahlkampf-donald-trump-erhaelt-unterstuetzung-von-der-nra-a-1093429.html


Die Waffennarrenlobby will Donald Trump unterstuetzen. Das kann ja heiter werden.


Kein Wunder. Wenn Clinton ist Weisse Haus kommt besteht die Gefahr einer massiven Einschränkung des verfassungsmässigen Grundrechts auf Waffenbesitz.

#206:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 21.05.2016, 02:18
    —
Johnny hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/us-wahlkampf-donald-trump-erhaelt-unterstuetzung-von-der-nra-a-1093429.html


Die Waffennarrenlobby will Donald Trump unterstuetzen. Das kann ja heiter werden.


Kein Wunder. Wenn Clinton ist Weisse Haus kommt besteht die Gefahr einer massiven Einschränkung des verfassungsmässigen Grundrechts auf Waffenbesitz.


Ja. Dann bestuende die ernste Gefahr, dass sich die Amis nicht mehr in dem Masse wie bisher gegenseitig abknallen. Da muss man was dagegen tun. Smilie

#207:  Autor: Johnny BeitragVerfasst am: 21.05.2016, 02:28
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Ja. Dann bestuende die ernste Gefahr, dass sich die Amis nicht mehr in dem Masse wie bisher gegenseitig abknallen. Da muss man was dagegen tun. Smilie


Wenn man ernsthaft was dagegen tun möchte, müsste man sich vielleicht auch mal die wahre Ursachen ansehen. Die Anzahl der Morde mit Schusswaffen ist in den USA von Bundesstaat zu Bundesstaat sehr unterschiedlich.

#208:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 21.05.2016, 02:35
    —
Johnny hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Ja. Dann bestuende die ernste Gefahr, dass sich die Amis nicht mehr in dem Masse wie bisher gegenseitig abknallen. Da muss man was dagegen tun. Smilie


Wenn man ernsthaft was dagegen tun möchte, müsste man sich vielleicht auch mal die wahre Ursachen ansehen. Die Anzahl der Morde mit Schusswaffen ist in den USA von Bundesstaat zu Bundesstaat sehr unterschiedlich.



Aus dem von mir oben verlinkten Artikel:

Zitat:
....Während Clinton fordert, dass Personen vor dem Kauf einer Waffe umfassend überprüft werden, wird Trump nicht müde zu erwähnen, dass er selbst einen Waffenschein besitzt. Der Milliardär will den Kauf von Waffen erleichtern und argumentiert, dass Waffen Anschläge verhindern könnten. Genauere Überprüfung von potentiellen Kunden hält er nicht für notwendig...



Trump will noch nicht einmal ueberpruefen lassen, wem da Waffen in die Hand gedrueckt werden. Wie er allen Ernstes so "Anschlaege verhindern" will bleibt wohl sein Geheimnis. Ich glaube nicht, dass man Anschlaege dadurch verhindern kann, dass man es potentiellen Terroristen moeglichst leicht macht sich Waffen zu besorgen.

#209:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 21.05.2016, 02:45
    —
Johnny hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Ja. Dann bestuende die ernste Gefahr, dass sich die Amis nicht mehr in dem Masse wie bisher gegenseitig abknallen. Da muss man was dagegen tun. Smilie


Wenn man ernsthaft was dagegen tun möchte, müsste man sich vielleicht auch mal die wahre Ursachen ansehen. Die Anzahl der Morde mit Schusswaffen ist in den USA von Bundesstaat zu Bundesstaat sehr unterschiedlich.


Wo ist sie dem am höchsten?

#210:  Autor: Johnny BeitragVerfasst am: 21.05.2016, 18:54
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:

Wo ist sie dem am höchsten?


In Washington D.C. wo es die wenigsten Waffenbesitzer gibt. Auch in New York, New Jersey oder Kalifornien ist die Mordrate recht hoch und Waffenbesitzer gibt es relativ wenige.

In vielen anderen Bundesstaaten ist die Mordrate ähnlich niedrig wie in Deutschland, obwohl es sehr viele Waffenbesitzer dort gibt, z.B. Vermont, New Hampshire, Idaho und einige andere.

#211:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 21.05.2016, 19:37
    —
Johnny hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:

Wo ist sie dem am höchsten?


In Washington D.C. wo es die wenigsten Waffenbesitzer gibt. Auch in New York, New Jersey oder Kalifornien ist die Mordrate recht hoch und Waffenbesitzer gibt es relativ wenige.

In vielen anderen Bundesstaaten ist die Mordrate ähnlich niedrig wie in Deutschland, obwohl es sehr viele Waffenbesitzer dort gibt, z.B. Vermont, New Hampshire, Idaho und einige andere.



Ich habe mal fuer 2 Jahre in Brainwashington DC gelebt. Es stimmt, dass dort der Verkauf von Waffen an privat verboten ist, was zur Folge hat, dass es dort die wenigsten legalen Waffenbesitzer in den USA ueberhaupt gibt.

Das Problem ist nur, dass der Nachbarstaat Virginia mit die laxesten Waffengesetze in den USA ueberhaupt hat und DC so klein ist, dass man praktisch von ueberall in DC bequem zu Fuss da rueber latschen kann, wenn man sich die paar Cent fuer den Stadtbus sparen will. An der Grenze zwischen Virginia und DC gibt es natuerlich keinerlei Kontrollen, sodass im Grunde genommen jeder Einwohner von DC ungehinderten Zugang zu Schusswaffen hat. Wo Washington DC aufhoert und wo Virginia anfaengt erkennt man uebrigens daran, dass ploetzlich auf beiden Seiten der Strasse ein Waffengeschaeft neben dem anderen steht und allein daran kann schon ablesen, dass in DC keinerlei Mangel an Schusswaffen bestehen kann.

#212:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 21.05.2016, 21:20
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Ich habe mal fuer 2 Jahre in Brainwashington DC gelebt. Es stimmt, dass dort der Verkauf von Waffen an privat verboten ist, was zur Folge hat, dass es dort die wenigsten legalen Waffenbesitzer in den USA ueberhaupt gibt.

Die Frage ist wohl eher, ob man eine Waffe führen darf.
Dann hat man nämlich die Situation, dass die Kriminellen eine Waffe führen und verwenden, egal ob es legal ist, und die Gesetzestreuen eben keine Waffe dabei haben, wenn sie sich verteidigen wollen.
Und welcher normale Mensch läuft schon mit einem geladenen Maschinengewehr/ MP durch den Supermarkt?

#213:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 21.05.2016, 21:48
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Ich habe mal fuer 2 Jahre in Brainwashington DC gelebt. Es stimmt, dass dort der Verkauf von Waffen an privat verboten ist, was zur Folge hat, dass es dort die wenigsten legalen Waffenbesitzer in den USA ueberhaupt gibt.

Die Frage ist wohl eher, ob man eine Waffe führen darf.
Dann hat man nämlich die Situation, dass die Kriminellen eine Waffe führen und verwenden, egal ob es legal ist, und die Gesetzestreuen eben keine Waffe dabei haben, wenn sie sich verteidigen wollen.
Und welcher normale Mensch läuft schon mit einem geladenen Maschinengewehr/ MP durch den Supermarkt?


.....als ob sich die Anhaenger der NRA durch Gesetze davon abhielten liessen privat aufzuruesten.

Die wirklich Gelackmeierten sind diejenigen, die sich auch ohne grosse Artillerie in der Tasche sicher fuehlen wollen (und in jedem zivilisierten Land ein Recht darauf haben sollten! Dafuer wird aus deren Steuern schliesslich die Polizei bezahlt!)) und dies nicht koennen, weil in dem Land jeder Vollidiot bewaffnet ist und bei vielen die Waffe eher locker sitzt. Warum knallen sich denn so viele Amis gegenseitig ab, mehr als in jedem anderen Land? Weil zuwenig "Gesetzestreue" bewaffnet sind?

Die Unterscheidung zwischen "Kriminellen und Gesetzestreuen" fuehrt in die Irre, zum Einen weil die Grenzen absolut nicht scharf, sondern eher fliessend sind und zum anderen, weil es jede Menge Schusswaffenopfer gibt, wo nicht ein "Krimineller" einen "Gesetzestreuen" erschiesst, sondern auch mal "Gesetzestreue" gegenseitig, weil ein Missverstaendnis vorliegt, weil der eine gerade eine schwere persoenliche Krise hat und ausrastet oder manche werden auch schon mal von ihren Kleinkindern oder Haustieren erschossen, weil beim Waffenreinigen das Telefon klingelt und man ein paar Sekunden nicht auf seine Knarre aufpasst, dazu kommen "gesetzestreue" Waffenbesitzer, die irgendwann an Demenz erkranken und nicht mehr wisser, was sie tun etc.

Dieses gerade im Amiland so beliebte Schwarz-Weiss-Denken, wo die Guten (Im Western an den hellen Huete leicht erkennbar) sich gegen die Boesen (Die mit den dunklen Hueten im Western) verteidigen koennen muessen und schon ist alles prima, laeuft halt in der Praxis nicht ganz so.


Ich finde es erheblich besser und vor allem sicherer, wenn der private Waffenbesitz stark reglementiert ist und sich insbesondere fuer den Einsatz gegen Menschen gebaute Waffen vor allem in den Haenden von Professionals befinden (z.B. der Polizei), die erstens einen Sicherheitscheck absolviert haben, zweitens bestens an der Schusswaffe ausgebildet sind und drittens in regelmaessigen Abstaenden auf ihre physische und psychische Eignung fuer ihren Job untersucht werden, anstatt dass man es jedem Depp gestattet seinen eigenen Sheriff zu spielen. Die Folgen allzu liberaler Waffengesetze kann jeder im Amiland besichtigen, gleichgueltig mit welchen Taschenspielertricks die Waffenlobby zu suggerieren versucht, dass der Zusamme4nhang genau umgekehrt waere wie es einem eigentlich der gesunde Menschenverstand schon sagen muesste. Einen dieser Tricks, das Beispiel Washington DC, habe ich oben bereits zerlegt.

#214:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.06.2016, 21:23
    —
Hinter Donald Trump versammeln sich mittlerweile die Parias der Weltgemeinschaft.

Nach dem hollaendischen Rechtsextremisten Geert Wilders wuenscht sich auch der "kommunistische" nordkoreanische Erbmonarch Kim Jong-il Donald Trump als neachsten US-Praesidenten.

Wer sagt's denn ..... sollte Trump tatsaechlich gewaehlt wird, wird er weltpolitisch nicht ganz so isoliert sein wie seine Gegner immer behaupten. Bei seinem mutmasslisch ersten Auslandsbesuch in Pjoengjang wuerde er wohl mit einem herzlichen Empfang rechnen koennen. Sehr glücklich

#215:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 04.06.2016, 00:36
    —
Wenn Donald Trump wirklich die Wahl gewinnt, dann wird dieser Thread wohl der wichtigste, den es in diesem Forum jemals gab. Geschockt

#216:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.06.2016, 01:00
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Wenn Donald Trump wirklich die Wahl gewinnt, dann wird dieser Thread wohl der wichtigste, den es in diesem Forum jemals gab. Geschockt


Lachen

#217:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 15.06.2016, 22:03
    —
Eben bei der Sendung "Hard Talk" auf BBC-world gesehen:

Der fruehere Redenschreiber von Dabbeljuh Bush, David Frum, auf die Frage ob er Hilary Clinton im weissen Haus als besser als Donald Trump oder nur weniger schlecht ansehen wuerde:

"Zumindest wuerde sie nicht unabsichtlich einen Atomkrieg beginnen." Geschockt


Auch wenn er es nicht direkt sagte, der Mann scheint davon auszugehen, dass Donald Trump dazu faehig waere die Welt in einen Atomkrieg zu stuerzen. Und der ist selbst politikerfahrener Republikaner!

#218:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 15.06.2016, 22:12
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Eben bei der Sendung "Hard Talk" auf BBC-world gesehen:

Der fruehere Redenschreiber von Dabbeljuh Bush, David Frum, auf die Frage ob er Hilary Clinton im weissen Haus als besser als Donald Trump oder nur weniger schlecht ansehen wuerde:

"Zumindest wuerde sie nicht unabsichtlich einen Atomkrieg beginnen." Geschockt


Auch wenn er es nicht direkt sagte, der Mann scheint davon auszugehen, dass Donald Trump dazu faehig waere die Welt in einen Atomkrieg zu stuerzen. Und der ist selbst politikerfahrener Republikaner!


Mit den Atombomben hatte es doch Barry Goldwater 1964 doch auch...
Trotzdem: vorsichtshalber sollte man schauen, wer Trumps Helfer in zweiter oder dritter Reihe ist. Goldwaters Helfer hieß 1964 Ronald Reagan.

#219:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 21.06.2016, 03:28
    —
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/donald-trump-apple-entzieht-republikanern-unterstuetzung-fuer-parteitag-a-1098574.html

Zitat:
... dass Trumps Rhetorik so gar nicht zu Werten wie Vielfalt und Fortschritt passt, die das [Silicon] Valley eigentlich verkörpern will.

Das lässt hoffen.

#220:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 22.06.2016, 03:53
    —
http://www.debates.org/index.php?page=overview

Zitat:
Under the 2016 Criteria, in addition to being Constitutionally eligible, candidates must appear on a sufficient number of state ballots to have a mathematical chance of winning a majority vote in the Electoral College, and have a level of support of at least 15 percent of the national electorate as determined by five selected national public opinion polling organizations, using the average of those organizations’ most recently publicly-reported results at the time of the determination.


http://i2.cdn.turner.com/cnn/2016/images/06/21/rel7b.-.2016.general.pdf

Jill Stein hat in dieser Umfrage 7%, also schon fast die Hälfte der benötigten 15% (in einer Umfrage von 5 benötigten), um an einer Präsidentschaftsdebatte teilnehmen zu dürfen....
In den letzten Wochen sind ihre Umfragewerte ordentlich gestiegen - auch die von Gary Johnson.

Vielleicht wird's ja was?

#221:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 22.06.2016, 14:21
    —
Warum haben sich die US-Republikaner eigentlich als Kandidaten so einen Brüllaffen wie Trump eingehandelt?
Jeder (auch Rep), der bis zwei zählen kann, muss doch die kennzeichnenden Merkmale dieses Mannes erkennen: Er ist egomaner Schaumschläger, politisch ahnungslos, ein moralisch korrupter Spekulant.

Was sagt das über die Merkmale der republikanischen Partei aus, über ihre inneren Strukturen?

Zitat:
Die Frage, die die Republikaner schockiert, ist: Wo bleibt sein eigener Check? Denn ursprünglich sagte Trump, seine Kampagne mit den geschätzten Kosten von 1 Milliarde Dollar selbst zu zahlen.
Doch nun will er nichts mehr davon wissen. Und stellt sogar die eigenen Spesen der Partei in Rechnung.

Noch nie war eine Präsidentschaftskampagne vier Monate vor der Wahl so miserabel aufgestellt. Und dazu kommt die Frage: Ist der Kandidat für den mächtigsten Job der Welt ein Hochstapler?

(...)

Den plausibelsten Grund für das Schweigen lieferte der Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Krugman: Die Republikanische Partei sei innerlich tot.

Das deshalb, weil sie seit Jahren systematisch ermordet wurde: durch ihre Geldgeber. Die Koch-Brüder und andere Milliardäre investierten in strenge Orthodoxie. Wagte ein Republikaner,
sich für höhere Steuern, für Banken- oder Waffenregulierung oder überhaupt für einen Kompromiss auszusprechen, finanzierten die Milliardäre bei der nächsten Wahl einen Gegenkandidaten.

Das Resultat war von aussen gesehen zwar eine kompromisslose Kampfpartei. Doch im Inneren verwandelten sich die Republikaner in einen Funktionärsclub: mit Politikern, deren Karriere
(wie einst im Ostblock) davon abhängt, nichts zu äussern, was der Parteilinie widerspricht. So etwas wie Wirklichkeit spielte keine Rolle mehr.


http://www.tagesanzeiger.newsnet.ch/ausland/amerika/was-wenn-donald-trump-pleite-ist/story/16185068

fett v. mir

#222:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 22.06.2016, 16:36
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Das Resultat war von aussen gesehen zwar eine kompromisslose Kampfpartei. Doch im Inneren verwandelten sich die Republikaner in einen Funktionärsclub: mit Politikern, deren Karriere
(wie einst im Ostblock) davon abhängt, nichts zu äussern, was der Parteilinie widerspricht. So etwas wie Wirklichkeit spielte keine Rolle mehr.


http://www.tagesanzeiger.newsnet.ch/ausland/amerika/was-wenn-donald-trump-pleite-ist/story/16185068

fett v. mir

"Wie einst im Ostblock" Überrascht Traurig

#223:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 22.06.2016, 16:45
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Das Resultat war von aussen gesehen zwar eine kompromisslose Kampfpartei. Doch im Inneren verwandelten sich die Republikaner in einen Funktionärsclub: mit Politikern, deren Karriere
(wie einst im Ostblock) davon abhängt, nichts zu äussern, was der Parteilinie widerspricht. So etwas wie Wirklichkeit spielte keine Rolle mehr.


http://www.tagesanzeiger.newsnet.ch/ausland/amerika/was-wenn-donald-trump-pleite-ist/story/16185068

fett v. mir

"Wie einst im Ostblock" Überrascht Traurig

Wie einst bei Pawlow.
Hast du auch Interesse am Inhalt des Artikels?

#224:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 08.07.2016, 09:47
    —
Bei einer Demonstration gegen die rassistisch motivierte Polizeigewalt in den USA sind mindestens 5 Polizisten von Scharfschützen erschossen worden.
Wie die - offensichtlich professionell geplante - Tat einzuordnen ist und welchen genauen Hintergrund sie hat, steht noch nicht fest.
Nicht nur diese Tat, sondern auch das "Black-People-Shooting" der US-Polizei und die Folgen der laxen US-Waffengesetze werden Auswirkungen auf den US-Präsidentschaftswahlkampf haben. In Texas ist es Privatleuten erlaubt, eine Waffe offen sichtbar zu tragen.

#225:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 08.07.2016, 19:35
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Bei einer Demonstration gegen die rassistisch motivierte Polizeigewalt in den USA sind mindestens 5 Polizisten von Scharfschützen erschossen worden.
Wie die - offensichtlich professionell geplante - Tat einzuordnen ist und welchen genauen Hintergrund sie hat, steht noch nicht fest.
Nicht nur diese Tat, sondern auch das "Black-People-Shooting" der US-Polizei und die Folgen der laxen US-Waffengesetze werden Auswirkungen auf den US-Präsidentschaftswahlkampf haben. In Texas ist es Privatleuten erlaubt, eine Waffe offen sichtbar zu tragen.


Beim Taeter handelte es sich um ein aktives Mitglied der Militaerreserve und Afghanistan-Veteran.

Wundern tut mich das nicht, was in Dallas passiert ist. Mich wundert eher, dass sowas nicht schon vorher geschah. Die USA haben ein sehr, sehr offensichtliches Problem in ihrer Polizei und erweisen sich als genauso unfaehig es zu loesen wie sie es nicht schaffen ihr Waffenproblem unter Kontrolle zu bekommen. Die letzten beiden, sehr krassen Faelle von Mord durch die Polizei brachten da wohl ein Fass zum ueberlaufen. Es reicht nicht auf solche Faelle nur mit folgenlosem Betroffenheitsgelaber zu reagieren. Da muss konkret was passieren und wenn es die amerikanische Justiz nicht schafft uniformierte Taeter hart zu bestrafen, dann passiert irgendwann sowas.

#226:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 08.07.2016, 21:32
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Bei einer Demonstration gegen die rassistisch motivierte Polizeigewalt in den USA sind mindestens 5 Polizisten von Scharfschützen erschossen worden.
Wie die - offensichtlich professionell geplante - Tat einzuordnen ist und welchen genauen Hintergrund sie hat, steht noch nicht fest.
Nicht nur diese Tat, sondern auch das "Black-People-Shooting" der US-Polizei und die Folgen der laxen US-Waffengesetze werden Auswirkungen auf den US-Präsidentschaftswahlkampf haben. In Texas ist es Privatleuten erlaubt, eine Waffe offen sichtbar zu tragen.


Beim Taeter handelte es sich um ein aktives Mitglied der Militaerreserve und Afghanistan-Veteran.

Wundern tut mich das nicht, was in Dallas passiert ist. Mich wundert eher, dass sowas nicht schon vorher geschah. Die USA haben ein sehr, sehr offensichtliches Problem in ihrer Polizei und erweisen sich als genauso unfaehig es zu loesen wie sie es nicht schaffen ihr Waffenproblem unter Kontrolle zu bekommen. Die letzten beiden, sehr krassen Faelle von Mord durch die Polizei brachten da wohl ein Fass zum ueberlaufen. Es reicht nicht auf solche Faelle nur mit folgenlosem Betroffenheitsgelaber zu reagieren. Da muss konkret was passieren und wenn es die amerikanische Justiz nicht schafft uniformierte Taeter hart zu bestrafen, dann passiert irgendwann sowas.


Das ist aus meiner Sicht vor allem ein Ausbildungsproblem. In Europa leistet man sich eine mehrjährige Beamtenausbildung. Die Leute werden in dieser Zeit geschliffen und gebrieft und dabei langsam an den Polizeistreifendienst herangeführt. Schusswaffeneinsatz bedeutet - ob gerechtfertigt oder nicht - in jedem Fall einen Haufen Ärger und jeder Beamte weiß, was es für Konsequenzen hat, wurde da auch nur ansatzweise fahrlässig mit der Schußwaffe umgegangen.

Für US-Polizisten hat der locker sitzende Colt auch umgekehrt schwerwiegende Konsequenzen. Es gibt kein westliches Land, in dem mehr Polizisten im Dienst ums Leben oder schwer zu Schaden kommen. Wenn schwere Jungs wissen, dass die Polizei im Zweifelsfall sowieso sofort schießt, werden diese umgekehrt sofort das Feuer auf eintreffende Polizisten eröffnen.

Aber dieses Ausbildungsproblem ist eben auch ein Kostenproblem. Soweit, wie ich mich entsinne, sind für die Polizei die Counties zuständig. Und die lokalen Politiker dort haben ein echtes Problem, wenn sie ihren Wählern erklären müssen, man benötige mehr Geld für die Polizistenausbildung. Im Grund kann man das Problem nur lösen, indem die Polizei bei den Bundesstaaten angesiedelt wird - das ist aber auch schon wieder schwierig, weil der lokale Polizeichef ein Wahlbeamter ist.

Aber egal, wie man es dreht und wendet: auf einen der nächsten US-Präsidenten wird da ein Riesenberg an Arbeit warten - da benötigt man jemanden, der sehr diplomatisch und gleichzeitig sehr überzeugungs- und durchsetzungsstark ist. Dazu braucht man einen Präsidenten mit dem Format eines Franklin D. Roosevelt, Abraham Lincoln oder eines Lyndon B. Johnson. Solche Typen sind aber leider nirgendwo in Sicht. Nicht bei den Demokraten, erst recht nicht bei der GOP.

#227:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 08.07.2016, 23:12
    —
Wir setzen die Idee des staatlichen Gewaltmonopols selbstverständlich voraus. Aber die Idee muss auch gelehrt werden. Man kann sie nicht in einer Kultur der Gewalt, wie sie teilweise in den USA existiert, durchsetzen, wenn in den Köpfen das Ideal des bewaffneten Selbstverteidigers vorherrscht.
Und ohne die Entmachtung der NRA wird da sowieso nichts passieren.

#228:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 08.07.2016, 23:28
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Wir setzen die Idee des staatlichen Gewaltmonopols selbstverständlich voraus. Aber die Idee muss auch gelehrt werden. Man kann sie nicht in einer Kultur der Gewalt, wie sie teilweise in den USA existiert, durchsetzen, wenn in den Köpfen das Ideal des bewaffneten Selbstverteidigers vorherrscht.
Und ohne die Entmachtung der NRA wird da sowieso nichts passieren.


In den US-Western wurde gerne das Ideal des US-Marshals gepflegt, der in den Wilden Westen kam, um im Auftrag Washingtons dort Recht und Gesetz durchsetzen sollten. Bei genauerer Anschau erweisen sich aber Figuren, wie Marshal Matt Dillon als sehr fragwürdige Gestalten.

#229:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 09.07.2016, 10:12
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Bei einer Demonstration gegen die rassistisch motivierte Polizeigewalt in den USA sind mindestens 5 Polizisten von Scharfschützen erschossen worden.
Wie die - offensichtlich professionell geplante - Tat einzuordnen ist und welchen genauen Hintergrund sie hat, steht noch nicht fest.

Bis jetzt: Einzelne Person* die durch ferngezündeten Sprengstoff getötet wurde der durch einen Roboter in Position gebracht wurde.

Frage**: wo hat die Polizei so schnell fernzündbaren Sprengstoff her?


(* ich schreibe nicht "Täter" oder ähnliches da mit Waffen schiessende in anderen Ländern mit diversen Bezeichnungen bedacht werden: Terrorist, Aktivist, Freiheitskämpfer, ...)

(** neben anderen Fragen zum derartigen Einsatz von Sprengstoff)

#230:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.07.2016, 20:47
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Bei einer Demonstration gegen die rassistisch motivierte Polizeigewalt in den USA sind mindestens 5 Polizisten von Scharfschützen erschossen worden.
Wie die - offensichtlich professionell geplante - Tat einzuordnen ist und welchen genauen Hintergrund sie hat, steht noch nicht fest.

Bis jetzt: Einzelne Person* die durch ferngezündeten Sprengstoff getötet wurde der durch einen Roboter in Position gebracht wurde.

Frage**: wo hat die Polizei so schnell fernzündbaren Sprengstoff her?


(* ich schreibe nicht "Täter" oder ähnliches da mit Waffen schiessende in anderen Ländern mit diversen Bezeichnungen bedacht werden: Terrorist, Aktivist, Freiheitskämpfer, ...)

(** neben anderen Fragen zum derartigen Einsatz von Sprengstoff)



Vor etlichen Jahren wurde militaerische Ausruestung, die in Afghanistan und dem Irak nicht mehr gebraucht wurde, an die amerikanische Polizei verteilt. Seitdem fahren die auch schon mal in Humvees durch die Strassen. Kann sein, dass das Zeug aus diesen Bestaenden stammt. Stichwort: Militarisierung der Polizei.

#231:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 09.07.2016, 21:14
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Bei einer Demonstration gegen die rassistisch motivierte Polizeigewalt in den USA sind mindestens 5 Polizisten von Scharfschützen erschossen worden.
Wie die - offensichtlich professionell geplante - Tat einzuordnen ist und welchen genauen Hintergrund sie hat, steht noch nicht fest.

Bis jetzt: Einzelne Person* die durch ferngezündeten Sprengstoff getötet wurde der durch einen Roboter in Position gebracht wurde.

Frage**: wo hat die Polizei so schnell fernzündbaren Sprengstoff her?


(* ich schreibe nicht "Täter" oder ähnliches da mit Waffen schiessende in anderen Ländern mit diversen Bezeichnungen bedacht werden: Terrorist, Aktivist, Freiheitskämpfer, ...)

(** neben anderen Fragen zum derartigen Einsatz von Sprengstoff)



Vor etlichen Jahren wurde militaerische Ausruestung, die in Afghanistan und dem Irak nicht mehr gebraucht wurde, an die amerikanische Polizei verteilt. Seitdem fahren die auch schon mal in Humvees durch die Strassen. Kann sein, dass das Zeug aus diesen Bestaenden stammt. Stichwort: Militarisierung der Polizei.


Der Unterschied zur US-Armee:
Bei der US-Polizei sitzen Leute am Abzug von grossen Wummen, die gerade mal ein paar Wochen "Ausbildung" hinter sich haben. Dazu: mies bezahlt und sehr schlecht angesehen. Es sind nicht die Allerhellsten, die zur US-Polizei gehen. Und oft sind es solche, die Uncle Sam nicht haben will.

#232:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.07.2016, 00:27
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sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Bei einer Demonstration gegen die rassistisch motivierte Polizeigewalt in den USA sind mindestens 5 Polizisten von Scharfschützen erschossen worden.
Wie die - offensichtlich professionell geplante - Tat einzuordnen ist und welchen genauen Hintergrund sie hat, steht noch nicht fest.
Nicht nur diese Tat, sondern auch das "Black-People-Shooting" der US-Polizei und die Folgen der laxen US-Waffengesetze werden Auswirkungen auf den US-Präsidentschaftswahlkampf haben. In Texas ist es Privatleuten erlaubt, eine Waffe offen sichtbar zu tragen.


Beim Taeter handelte es sich um ein aktives Mitglied der Militaerreserve und Afghanistan-Veteran.

Wundern tut mich das nicht, was in Dallas passiert ist. Mich wundert eher, dass sowas nicht schon vorher geschah. Die USA haben ein sehr, sehr offensichtliches Problem in ihrer Polizei und erweisen sich als genauso unfaehig es zu loesen wie sie es nicht schaffen ihr Waffenproblem unter Kontrolle zu bekommen. Die letzten beiden, sehr krassen Faelle von Mord durch die Polizei brachten da wohl ein Fass zum ueberlaufen. Es reicht nicht auf solche Faelle nur mit folgenlosem Betroffenheitsgelaber zu reagieren. Da muss konkret was passieren und wenn es die amerikanische Justiz nicht schafft uniformierte Taeter hart zu bestrafen, dann passiert irgendwann sowas.


Das ist aus meiner Sicht vor allem ein Ausbildungsproblem. In Europa leistet man sich eine mehrjährige Beamtenausbildung. Die Leute werden in dieser Zeit geschliffen und gebrieft und dabei langsam an den Polizeistreifendienst herangeführt. Schusswaffeneinsatz bedeutet - ob gerechtfertigt oder nicht - in jedem Fall einen Haufen Ärger und jeder Beamte weiß, was es für Konsequenzen hat, wurde da auch nur ansatzweise fahrlässig mit der Schußwaffe umgegangen.

Für US-Polizisten hat der locker sitzende Colt auch umgekehrt schwerwiegende Konsequenzen. Es gibt kein westliches Land, in dem mehr Polizisten im Dienst ums Leben oder schwer zu Schaden kommen. Wenn schwere Jungs wissen, dass die Polizei im Zweifelsfall sowieso sofort schießt, werden diese umgekehrt sofort das Feuer auf eintreffende Polizisten eröffnen.

Aber dieses Ausbildungsproblem ist eben auch ein Kostenproblem. Soweit, wie ich mich entsinne, sind für die Polizei die Counties zuständig. Und die lokalen Politiker dort haben ein echtes Problem, wenn sie ihren Wählern erklären müssen, man benötige mehr Geld für die Polizistenausbildung. Im Grund kann man das Problem nur lösen, indem die Polizei bei den Bundesstaaten angesiedelt wird - das ist aber auch schon wieder schwierig, weil der lokale Polizeichef ein Wahlbeamter ist.

Aber egal, wie man es dreht und wendet: auf einen der nächsten US-Präsidenten wird da ein Riesenberg an Arbeit warten - da benötigt man jemanden, der sehr diplomatisch und gleichzeitig sehr überzeugungs- und durchsetzungsstark ist. Dazu braucht man einen Präsidenten mit dem Format eines Franklin D. Roosevelt, Abraham Lincoln oder eines Lyndon B. Johnson. Solche Typen sind aber leider nirgendwo in Sicht. Nicht bei den Demokraten, erst recht nicht bei der GOP.



Das ist nicht nur ein Ausbildungsproblem, sondern es geht auch darum wer Polizist werden kann. Nicht jeder Mensch ist dazu geeignet.

Beim von der Verlobten des Opfer gedrehten Handy-Videos des bisher letzten Vorfalls fiel mir sofort eines von Anfang an auf. Die Frau, deren Verlobter gerade vor ihren Augen regelrecht hingerichtet wird, bleibt bemerkenswert ruhig und handelt die ganze Zeit ueber sehr ueberlegt. Der Polizist, der ihren Verlobten erschoss, blieb zwar unsichtbar, war aber sehr gut zu hoeren. Der quitschte und schrie in der ganzen Sequenz hysterisch herum und war in voller Panik, obwohl eigentlich keine reale Bedrohungssituation fuer ihn vorlag. Die toedliche Gefahr ging ganz alleine von ihm aus. Die Frau versuchte dabei vergebens beruhigend auf ihn einzureden und so die Situation zu deeskalieren. Eigentlich sollte in einer solchen Situation der Polizist derjenige sein, der versucht zu deeskalieren.

Bei jedem Eignungstest fuer den bewaffneten Polizeidienst sollte eigentlich grossen Wert auf die Faehigkeit gelegt werden auch in extremen Stresssituationen ruhig zu bleiben und ueberlegt handeln zu koennen und auch in der Ausbildung sollte dies sehr breiten Raum einnehmen. Die Verlobte des Opfers im vorliegenden Fall entspricht sehr gut meinen Vorstellungen davon wie ein Polizist psychisch beschaffen sein sollte, das hysterisch kreischende Wuerstchen in Uniform demgegenueber absolut nicht. Haette ich die Wahl welcher der beiden Personen ich in einer unuebersichtlichen Gefahrensituation mit gezogener Waffe gegenueberstehen wollte, ich muesste nicht lange darueber nachdenken.

Wie kann es eigentlich passieren, dass ein Mensch, der so offensichtlich damit ueberfordert ist bei einer ganz normalen Verkehrskontrolle ruhig genug zu bleiben um rational zu handeln und stattdessen eher das Verhalten eines Kleinkindes zeigt, das seine Mama in einer Menschenmenge verloren hat, Polizist im Streifendienst werden kann? Schusswaffen sind schliesslich kein Kinderspielzeug!

#233:  Autor: BlueAngel BeitragVerfasst am: 10.07.2016, 17:42
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Wir setzen die Idee des staatlichen Gewaltmonopols selbstverständlich voraus. Aber die Idee muss auch gelehrt werden. Man kann sie nicht in einer Kultur der Gewalt, wie sie teilweise in den USA existiert, durchsetzen, wenn in den Köpfen das Ideal des bewaffneten Selbstverteidigers vorherrscht.
Und ohne die Entmachtung der NRA wird da sowieso nichts passieren.


Die USA sind aber auch sehr dünn besiedelt. Viel Bürger leben weit ab vom Schuss und wenn man dann mal die Polizei braucht kann man lange warten bis da jemand kommt.

Man kann ja auch ein vernünftiges und trotzdem liberales Waffenrecht haben. "Waffen für alle" ist genauso dumm wie die Waffenphobie in Deutschland.

#234:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 10.07.2016, 18:24
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beachbernie hat folgendes geschrieben:

Bei jedem Eignungstest fuer den bewaffneten Polizeidienst sollte eigentlich grossen Wert auf die Faehigkeit gelegt werden auch in extremen Stresssituationen ruhig zu bleiben und ueberlegt handeln zu koennen und auch in der Ausbildung sollte dies sehr breiten Raum einnehmen.


In der hiesigen Aus- und Weiterbildung bei der Polizei nehmen Trainigseinheiten im Bereich Deeskalation und Antiaggression sowie psychologische Gesprächsführung in kritischen Situation einen breiten Raum ein. Aber so etwas kostet eben sehr viel Geld. Ob die Haushälter der Counties dafür Geld ausgeben wollen bzw. können, halte ich für fraglich.
Aus meiner Sicht wird es auf die Dauer nicht anders gehen, als die Polizeizuständigkeit von den Counties hin zu den Bundesstaaten zu verlagern. Die Bundesstaaten haben ganz andere finanzielle Mittel und auch ganz andere Möglichkeiten, Zentren für die Aus- und Weiterbildung von Polizisten zu errichten und zu betreiben. Aber so eine Verlagerung der Zuständigkeit von den Counties zu den Bundesstaaten wäre ein massiver Eingriff in die verfassungsrechtliche Ordnung und in die Verwaltungsstruktur in den USA.

#235:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 11.07.2016, 11:07
    —
BlueAngel hat folgendes geschrieben:
Die USA sind aber auch sehr dünn besiedelt. Viel Bürger leben weit ab vom Schuss und wenn man dann mal die Polizei braucht kann man lange warten bis da jemand kommt.

Mag sein, aber so viele sind das gar nicht, die meisten Amis hocken schlimmer noch als wir Europäer in Großstädten aufeinander statt nebeneinander.
Obiges Argument gilt aber (nach dem was ich gelesen habe) erst recht für Australien, da ist stellenweise angeblich der nächste Nachbar eine Tagesreise weit weg. Die sind dort sicher naturgemäß auch bewaffnet und auf Selbsthilfe eingestellt. Aber man hört da kaum mal was.

#236:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 11.07.2016, 11:30
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
BlueAngel hat folgendes geschrieben:
Die USA sind aber auch sehr dünn besiedelt. Viel Bürger leben weit ab vom Schuss und wenn man dann mal die Polizei braucht kann man lange warten bis da jemand kommt.

Mag sein, aber so viele sind das gar nicht, die meisten Amis hocken schlimmer noch als wir Europäer in Großstädten aufeinander statt nebeneinander.
Obiges Argument gilt aber (nach dem was ich gelesen habe) erst recht für Australien, da ist stellenweise angeblich der nächste Nachbar eine Tagesreise weit weg. Die sind dort sicher naturgemäß auch bewaffnet und auf Selbsthilfe eingestellt. Aber man hört da kaum mal was.


In Gegenden, wie dem Outback oder in den Rockies oder Alaska würde man selbst unter hiesigen Waffenrecht eine Waffenbesitzkarte bekommen. Es gibt Gegenden, in denen das nun einmal der dortigen Wildtiere notwendig ist.
Aber das sind objektive Gründe, die mit einem einfachen Dreizeiler begründbar sind. Wozu man allerdings in einer Großstadt - wie z.B. Dallas - eine Knarre braucht, entzieht sich meiner Kenntnis. Es ist Aufgabe des Staates, für die Sicherheit seiner Bürger zu sorgen.

#237:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 11.07.2016, 12:55
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Bei einer Demonstration gegen die rassistisch motivierte Polizeigewalt in den USA sind mindestens 5 Polizisten von Scharfschützen erschossen worden.
Wie die - offensichtlich professionell geplante - Tat einzuordnen ist und welchen genauen Hintergrund sie hat, steht noch nicht fest.

Bis jetzt: Einzelne Person* die durch ferngezündeten Sprengstoff getötet wurde der durch einen Roboter in Position gebracht wurde.

Frage**: wo hat die Polizei so schnell fernzündbaren Sprengstoff her?


(* ich schreibe nicht "Täter" oder ähnliches da mit Waffen schiessende in anderen Ländern mit diversen Bezeichnungen bedacht werden: Terrorist, Aktivist, Freiheitskämpfer, ...)

(** neben anderen Fragen zum derartigen Einsatz von Sprengstoff)



Vor etlichen Jahren wurde militaerische Ausruestung, die in Afghanistan und dem Irak nicht mehr gebraucht wurde, an die amerikanische Polizei verteilt. Seitdem fahren die auch schon mal in Humvees durch die Strassen. Kann sein, dass das Zeug aus diesen Bestaenden stammt. Stichwort: Militarisierung der Polizei.


Diese Militarisierung gibt es, keine Frage, da bleibts auch nicht bei Humvees, Panzer gibts auch
schon länger.
Aber nicht nur in USA, schon vor ca. 20 Jahren hab ich einen nagelneuen deutschen Polizeipanzer
gesehen, ohne besonderen Anlass, in der Innenstadt auf engen Strassen.
Waren wohl Testfahrten um zu sehen wo man im "Ernstfall" noch durchkommt.

Die haben also auch hier eine lange Tradition und nette offizielle Bezeichnung, vermutlich
wegen der Behandlung die man damit üblichen Verdächtigen angedeihen lassen will...

https://de.wikipedia.org/wiki/Sonderwagen

Das mit dem ferngezündeten Sprengstoff ist eigentlich auch nichts besonderes, sowas ist
Standardausrüstung um z.B. verdächtige Gepäckstücke in die Luft zu jagen (wohl um
Bombenlegern wenigstens den Zeitpunkt der Explosion zu entreissen, Ätsch!!11!! zwinkern,
früher hat man noch ne Kobalt 60 Quelle angeschleppt und erstmal durchleuchtet).
Mich würde aber auch nicht wundern wenn es in USA mittlerweile auch spezielle Varianten für
Weichziele gibt.

#238:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 11.07.2016, 14:13
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Bei einer Demonstration gegen die rassistisch motivierte Polizeigewalt in den USA sind mindestens 5 Polizisten von Scharfschützen erschossen worden.
Wie die - offensichtlich professionell geplante - Tat einzuordnen ist und welchen genauen Hintergrund sie hat, steht noch nicht fest.

Bis jetzt: Einzelne Person* die durch ferngezündeten Sprengstoff getötet wurde der durch einen Roboter in Position gebracht wurde.

Frage**: wo hat die Polizei so schnell fernzündbaren Sprengstoff her?


(* ich schreibe nicht "Täter" oder ähnliches da mit Waffen schiessende in anderen Ländern mit diversen Bezeichnungen bedacht werden: Terrorist, Aktivist, Freiheitskämpfer, ...)

(** neben anderen Fragen zum derartigen Einsatz von Sprengstoff)



Vor etlichen Jahren wurde militaerische Ausruestung, die in Afghanistan und dem Irak nicht mehr gebraucht wurde, an die amerikanische Polizei verteilt. Seitdem fahren die auch schon mal in Humvees durch die Strassen. Kann sein, dass das Zeug aus diesen Bestaenden stammt. Stichwort: Militarisierung der Polizei.


Diese Militarisierung gibt es, keine Frage, da bleibts auch nicht bei Humvees, Panzer gibts auch
schon länger.
Aber nicht nur in USA, schon vor ca. 20 Jahren hab ich einen nagelneuen deutschen Polizeipanzer
gesehen, ohne besonderen Anlass, in der Innenstadt auf engen Strassen.
Waren wohl Testfahrten um zu sehen wo man im "Ernstfall" noch durchkommt.

Die haben also auch hier eine lange Tradition und nette offizielle Bezeichnung, vermutlich
wegen der Behandlung die man damit üblichen Verdächtigen angedeihen lassen will...

https://de.wikipedia.org/wiki/Sonderwagen

Das mit dem ferngezündeten Sprengstoff ist eigentlich auch nichts besonderes, sowas ist
Standardausrüstung um z.B. verdächtige Gepäckstücke in die Luft zu jagen (wohl um
Bombenlegern wenigstens den Zeitpunkt der Explosion zu entreissen, Ätsch!!11!! zwinkern,
früher hat man noch ne Kobalt 60 Quelle angeschleppt und erstmal durchleuchtet).
Mich würde aber auch nicht wundern wenn es in USA mittlerweile auch spezielle Varianten für
Weichziele gibt.


Wenn man Spreng-Roboter einsetzen kann, kann man auch Roboter einsetzen, die einen Täter kampfunfähig machen, ohne ihn zu töten oder ernsthaft zu verletzen. Es ist definitiv sinnvoller, solche Täter den Prozess zu machen - damit baut man auch Verschwörungstheorien vor.

#239:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 11.07.2016, 18:42
    —
Zitat:
Wenn man Spreng-Roboter einsetzen kann, kann man auch Roboter einsetzen, die einen Täter kampfunfähig machen, ohne ihn zu töten oder ernsthaft zu verletzen.

Dem entsprechende zuverlässige (beachte dieses Adjektiv) Waffen gibt's ja leider noch nicht. Es besteht auch wenig Anlaß, in dieser Richtung zu forschen und zu entwickeln. Die Hauptabnehmer der Waffenfabrikanten haben dafür keinen Bedarf.
In SF-Romanen geistern sie schon lange herum, sog. "Schockstrahler" und dergleichen. Was dem nahekommt sind diese Elektrodinger, die an langen dünnen Drähten Pfeile abschießen und dann Strom hinterherschicken. Der Haken ist der, daß man auch mit solchen Waffen immer riskiert, den Getroffenen zu töten oder ihm einen bleibenden Schaden zuzufügen. Jemand, der einen Herzfehler hat oder einen Herzschrittmacher trägt kann man vermutlich glatt mit sowas umbringen.
Ja, so ein Lähmungsstrahler, das wär was: Bei einer Geiselnahme einfach alles zusammenschießen und dann in Ruhe die Guten und die Bösen auseinander sortieren.

#240:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 11.07.2016, 18:56
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:

In SF-Romanen geistern sie schon lange herum, sog. "Schockstrahler" und dergleichen.
Ja, so ein Lähmungsstrahler, das wär was: Bei einer Geiselnahme einfach alles zusammenschießen und dann in Ruhe die Guten und die Bösen auseinander sortieren.

Wohl zuviel Perry Rhodan geschmökert.

#241:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.07.2016, 19:21
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wenn man Spreng-Roboter einsetzen kann, kann man auch Roboter einsetzen, die einen Täter kampfunfähig machen, ohne ihn zu töten oder ernsthaft zu verletzen.

Dem entsprechende zuverlässige (beachte dieses Adjektiv) Waffen gibt's ja leider noch nicht. Es besteht auch wenig Anlaß, in dieser Richtung zu forschen und zu entwickeln. Die Hauptabnehmer der Waffenfabrikanten haben dafür keinen Bedarf.
In SF-Romanen geistern sie schon lange herum, sog. "Schockstrahler" und dergleichen. Was dem nahekommt sind diese Elektrodinger, die an langen dünnen Drähten Pfeile abschießen und dann Strom hinterherschicken. Der Haken ist der, daß man auch mit solchen Waffen immer riskiert, den Getroffenen zu töten oder ihm einen bleibenden Schaden zuzufügen. Jemand, der einen Herzfehler hat oder einen Herzschrittmacher trägt kann man vermutlich glatt mit sowas umbringen.
Ja, so ein Lähmungsstrahler, das wär was: Bei einer Geiselnahme einfach alles zusammenschießen und dann in Ruhe die Guten und die Bösen auseinander sortieren.



Fuer solche Faelle gibt es diverse Gase oder Blendgranaten, die einen Menschen sehr schnell solange kampfunfaehig machen bis Polizisten die Gefahr beseitigt haben, die von ihm ausgeht. Diese Dinge lassen sich genausogut von einem Roboter transportieren wie eine toedliche Bombe.

Das ist allerdings typisch fuer die USA und die dort vorherrschende Gewaltkultur. Sowohl Taeter als auch Sicherheitsbehoerden demonstrierten in diesem Fall ganz mustergueltig woran diese Gesellschaft krankt. Gewalt, am Besten toedliche, wird allgemein als bestes Mittel angesehen Probleme zu loesen und ich sehe nicht wie diese Spirale durchbrochen werden kann, solange Gewaltadvokaten wie z.B. die NRA oder Hollywood das oeffentliche Bewusstsein praegen. Und so werden sich weiterhin Amis gegenseitig massakrieren und mit ihrer genauso gewalttaetigen Aussenpolitik andere Gesellschaften zerstoeren...

#242:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 12.07.2016, 11:40
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:

In SF-Romanen geistern sie schon lange herum, sog. "Schockstrahler" und dergleichen.
Ja, so ein Lähmungsstrahler, das wär was: Bei einer Geiselnahme einfach alles zusammenschießen und dann in Ruhe die Guten und die Bösen auseinander sortieren.

Wohl zuviel Perry Rhodan geschmökert.

Grade den weniger. Nein, solche Polizeiwaffen kommen bei vielen SF-Autoren vor, und das in manchmal sehr phantasievollen Ausführungen. Aber da eine solche Waffe nur Gefangene macht und nicht tötet besteht beim Militär kein Interesse daran.

#243:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 12.07.2016, 23:50
    —
Ein zerrissenes Land im Wahlkampf mit ungeliebten Präsidentschaftskandidaten

Ist das nicht eigentlich völlig irrsinnig? Da wird in den USA ein/e neue/r Präsident/in gewählt, und ein großer Teil der Wähler ist mit keinem der beiden Kandidaten wirklich zufrieden. Man wählt hat das kleinere Übel, weil eine andere Wahl hat man ja nicht.

Aber ist das wirklich noch Demokratie? In einer Demokratie soll doch das Volk der Souverän sein, von dem die Staatsgewalt ausgeht. Welcher allein herrschende Souverän (ob Monarch oder Diktator) würde sich mit so einer beschissenen Auswahl zufrieden geben?: "Eure Majestät, wir haben hier für den Bau ihres neuen Palastes zwei Entwürfe vorliegen, die ihnen beide nicht gefallen werden, also wählen sie bitte den, der ihnen am wenigsten missfällt." Da heisst es auch nicht "Wir können den Palast ja erst mal bauen, dann wohnen sie vier Jahre darin und wenn er ihnen nicht gefällt, bauen wir einen neuen, der ihnen auch nicht gefallen wird."

Wenn der Souverän in einer nicht-demokratischen Gesellschaft "Nein!" sagt, dann heisst das 'Nein!' Das ist nicht demokratisch, aber wenigstens konsequent. Dem Volk als Souverän in einer demokratischen Gesellschaft steht dieses knallharte Veto-Recht nicht zu. Auf den Wahlzetteln können die US-Bürger nicht ankreuzen "Keiner von beiden! Neuwahlen!" Egal wie beschissen die Auswahl ist, man muss in eine der beiden sauren Zitronen beissen und darf nur darauf hoffen, dass es in vier Jahren bessere Kandidaten gibt. Wenn es in vier Jahren noch Wahlen gibt.

#244:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 13.07.2016, 00:24
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:

In SF-Romanen geistern sie schon lange herum, sog. "Schockstrahler" und dergleichen.
Ja, so ein Lähmungsstrahler, das wär was: Bei einer Geiselnahme einfach alles zusammenschießen und dann in Ruhe die Guten und die Bösen auseinander sortieren.

Wohl zuviel Perry Rhodan geschmökert.

Grade den weniger. Nein, solche Polizeiwaffen kommen bei vielen SF-Autoren vor, und das in manchmal sehr phantasievollen Ausführungen. Aber da eine solche Waffe nur Gefangene macht und nicht tötet besteht beim Militär kein Interesse daran.

@DonMartin: Die Wirklichkeit hat Perry Rhodan schon überholt.
@Ahriman: Doch, das Militär hat Interesse:
Non-Lethal Weapon: Active Denial System (ADS)

Es war ursprünglich geplant, ADS im Jahre 2006 im Irak einzusetzen, aber es war noch nicht 'ausgereift' genug.

#245:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 13.07.2016, 08:58
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Ein zerrissenes Land im Wahlkampf mit ungeliebten Präsidentschaftskandidaten

Ist das nicht eigentlich völlig irrsinnig? Da wird in den USA ein/e neue/r Präsident/in gewählt, und ein großer Teil der Wähler ist mit keinem der beiden Kandidaten wirklich zufrieden. Man wählt hat das kleinere Übel, weil eine andere Wahl hat man ja nicht.

Auch wenn sie in den Massenmedien kaum vorkommen gibt es Alternativen: Gary Johnson (Libertäre Partei) und Jill Stein (Grüne)

Krass finde ich das Bernie Sanders sich auf einmal hinter Clinton stellt

#246:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 13.07.2016, 09:00
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:

@DonMartin: Die Wirklichkeit hat Perry Rhodan schon überholt.
@Ahriman: Doch, das Militär hat Interesse:
Non-Lethal Weapon: Active Denial System (ADS)

Es war ursprünglich geplant, ADS im Jahre 2006 im Irak einzusetzen, aber es war noch nicht 'ausgereift' genug.

Wenn es nicht ausgereift ist, dann kann es der PR-Technik nicht das Wasser reichen.
Und im Grenzfall kann PR immer noch Sonderoffizier Guck herbeizitieren,
der klärt dann die Frage "Gut vs Böse" per Telekinese zwinkern

#247:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 13.07.2016, 09:50
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Das ist allerdings typisch fuer die USA und die dort vorherrschende Gewaltkultur. Sowohl Taeter als auch Sicherheitsbehoerden demonstrierten in diesem Fall ganz mustergueltig woran diese Gesellschaft krankt.


Nicht nur der Täter und die Sicherheitsbehörden haben das hier demonstriert, sondern auch der texanische Gouverneur, der die Tötung des Täters als "gerechte Strafe" bezeichnet hat.
Das Erschiessen eine Täters am Tatort - auch durch Notwehr oder Nothilfe - ist jedoch auch im US-Recht keine Strafe. Um eine Strafe zu verhängen ist auch dort zwingender Maßen ein Gerichtsverfahren notwendig.

#248:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 13.07.2016, 09:59
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Man wählt hat das kleinere Übel, weil eine andere Wahl hat man ja nicht.

Na und? Das ist bei uns schon seit fünfzig Jahren nicht anders.
Wer sich nach so einem Posten - Kanzler, Präsdient - drängt kann keinesfalls dafür geeignet sein. Jeder halbwegs intelligente Mensch muß Entsetzen empfinden, so einen Job machen zu müssen.

#249:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 13.07.2016, 11:53
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Ein zerrissenes Land im Wahlkampf mit ungeliebten Präsidentschaftskandidaten

Ist das nicht eigentlich völlig irrsinnig? Da wird in den USA ein/e neue/r Präsident/in gewählt, und ein großer Teil der Wähler ist mit keinem der beiden Kandidaten wirklich zufrieden. Man wählt hat das kleinere Übel, weil eine andere Wahl hat man ja nicht.

Auch wenn sie in den Massenmedien kaum vorkommen gibt es Alternativen: Gary Johnson (Libertäre Partei) und Jill Stein (Grüne)

Krass finde ich das Bernie Sanders sich auf einmal hinter Clinton stellt


Das gebitet die Loyalität. Es ist nun einmal so üblich, dass man als unterlegener innerparteilicher Kandidat dem gewählten Spitzenkandidaten im Wahlkampf nicht in den Rücken fällt.
Obama hat übrigens Hillary Clinton als unterlegene Kandidatin in seine Administration mit eingebunden. Clinton wird Sanders vermutlich ebenso einbinden - um seine Wählerklientel zu bedienen. Sanders hat nämlich unter solchen Voraussetzungen die Möglichkeit, seine Positionen als Mitglied der H. Clinton-Administration zumindest teilweise umzusetzen.
Bei der GOP sieht die Sache komplett anders aus: die haben einen Präsidentschaftskandidaten, den niemand aus der Parteispitzen haben will. Auch die unterlegenen Kandidaten sind Trump in tiefster Feindschaft verbunden. Dort fällt man dem eigenen gewählten Kandidaten dann auch schon mal richtig in den Rücken - und der bedankt sich artig mit Retourkutschen in Richtung eigene Partei. Trump und die GOP machen also all das, was man nicht machen sollte, will man eine Präsidentschaftskandidatur gewinnen. Was soll man auch mit einem Haufen von Leuten anfangen, die bei einem ersten ernsten Problem nicht das Problem lösen, sondern sich erst einmal untereinander komplett zerfleischen. GWB und sein Haufen haben da ja schon beim Hurrikan Katrina ein erbärmliches Bild abgegeben. Man stelle sich nur einmal vor, Trump stünde vor so einem Problem... Nach den Erfahrungen mit Farage Johnson und manch anderer Brexiteers in GB ist zu befürchten, dass Trump und sein Haufen bei einem Riesenproblem aus dem Weissen Haus - mit Nevercomeback-Ticket.
Ich kenne mich mit der US-Verfassung nicht aus - aber was hat die für eine Lösung parat, wenn eine ganze Administration - also Präsident, Vizepräsident und Minister - sich einfach aus dem Staub machen?
Wer ist dann zuständig? Die Chefs vom Senat und Repräsentantenhaus? Der Chef des Supreme-Court? Es gab ja schon im Zusammenhang mit dem Nixon-Rücktritt ein Riesenproblem, weil zwischenzeitlich die Gefahr drohte, dass das Land weder Präsident, noch einen nachrückenden Vizepräsidenten hatte.

#250:  Autor: BlueAngel BeitragVerfasst am: 13.07.2016, 15:34
    —
Für die Sanders-Anhänger ist Clinton aber schon das Symbol des verhassten Establishments. Eine egomanische, käufliche Karriere-Politikerin, die für Geld alles macht, der es vorallem um sich selbst geht und die Lichtjahre von den normalen Menschen entfernt ist.

Clinton ist extrem unbeliebt in der Bevölkerung. Mit einem "normalen" Kandidaten wäre es für die Republikaner leicht gewesen gegen Clinton zu gewinnen.

#251:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 17.07.2016, 21:19
    —
Schon wieder sind US-Polizisten in einen Hinterhalt geraten und erschossen worden.

Donald Trump meint ja schon eine Lösung zu haben. Allerdings wird das ganze nur dafür sorgen, dass sich die Gewaltspirale noch weiter drehen wird.

#252:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 17.07.2016, 22:09
    —
in anderen ländern nennt man das Bürgerkrieg...

#253:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 18.07.2016, 10:44
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
in anderen ländern nennt man das Bürgerkrieg...


Trump bekommt "Hilfe" beim Parteitag in Cleveland:

Zitat:
Gegenüberstehen werden ihr wohl unter anderem die weißen Rassisten von „Blood and Honour USA“, deren Anwesenheit ebenfalls erwartet wird. Auch die schwulenfeindliche „Westboro Baptist Church“ will in Cleveland auf die Straße gehen, ebenso die Motorradrocker von „Bikers for Trump“


Trump-Freunde und Trump-Gegner vermutlich zumindest teilweise bis an die Zähne bewaffnet.

#254:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 18.07.2016, 20:07
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Schon wieder sind US-Polizisten in einen Hinterhalt geraten und erschossen worden.

Donald Trump meint ja schon eine Lösung zu haben. Allerdings wird das ganze nur dafür sorgen, dass sich die Gewaltspirale noch weiter drehen wird.


...und wie schon in Dallas war der Taeter ein Veteran neuerer amerikanischer Angriffskriege.

#255:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 18.07.2016, 20:31
    —
Zitat:
Die Polizistenmorde in den USA überschatten den Parteitag der Republikaner. 5000 Einsatzkräfte sollen in Cleveland im Bundesstaat Ohio für Sicherheit sorgen. Tennisbälle und Konservendosen sind verboten, Waffen jedoch weiterhin erlaubt....


http://www.tagesschau.de/ausland/republikaner-parteitag-101.html


Gröhl...

#256:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 18.07.2016, 21:13
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Die Polizistenmorde in den USA überschatten den Parteitag der Republikaner. 5000 Einsatzkräfte sollen in Cleveland im Bundesstaat Ohio für Sicherheit sorgen. Tennisbälle und Konservendosen sind verboten, Waffen jedoch weiterhin erlaubt....


http://www.tagesschau.de/ausland/republikaner-parteitag-101.html


Gröhl...


Man muß ja schliesslich in der Lage sein, son Tennisballwerfer zu erschiessen. Das ist ja lebensgefährlich.

#257:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 19.07.2016, 00:28
    —
Trumps ehemaliger Ghostwriter packt aus:

http://www.newyorker.com/magazine/2016/07/25/donald-trumps-ghostwriter-tells-all

Zitat:
If he were writing “The Art of the Deal” today, Schwartz said, it would be a very different book with a very different title. Asked what he would call it, he answered, “The Sociopath.”

#258:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 19.07.2016, 12:23
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Die Polizistenmorde in den USA überschatten den Parteitag der Republikaner. 5000 Einsatzkräfte sollen in Cleveland im Bundesstaat Ohio für Sicherheit sorgen. Tennisbälle und Konservendosen sind verboten, Waffen jedoch weiterhin erlaubt....


http://www.tagesschau.de/ausland/republikaner-parteitag-101.html


Gröhl...


Man muß ja schliesslich in der Lage sein, son Tennisballwerfer zu erschiessen. Das ist ja lebensgefährlich.


Es wird mit Sicherheit wohl auch bald ein Schuhverbot geben. Mr. Green

#259:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 19.07.2016, 14:06
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Die Polizistenmorde in den USA überschatten den Parteitag der Republikaner. 5000 Einsatzkräfte sollen in Cleveland im Bundesstaat Ohio für Sicherheit sorgen. Tennisbälle und Konservendosen sind verboten, Waffen jedoch weiterhin erlaubt....


http://www.tagesschau.de/ausland/republikaner-parteitag-101.html


Gröhl...


Man muß ja schliesslich in der Lage sein, son Tennisballwerfer zu erschiessen. Das ist ja lebensgefährlich.


Es wird mit Sicherheit wohl auch bald ein Schuhverbot geben. Mr. Green


http://www.pandaspielekostenlos.com/spiel/Atirar_Sapato_ao_Bush Smilie

#260:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 19.07.2016, 17:21
    —
Melania Trump hält eine rührende Ansprache...
skeptisch

#261:  Autor: Klaus-Peter BeitragVerfasst am: 19.07.2016, 19:00
    —
narr hat folgendes geschrieben:
Melania Trump hält eine rührende Ansprache...
skeptisch

Die Frau hat eindeutig ihre Qualitäten. Ob das aber die Qualitäten einer "First Lady" sind ...

#262:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 19.07.2016, 21:05
    —
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
narr hat folgendes geschrieben:
Melania Trump hält eine rührende Ansprache...
skeptisch

Die Frau hat eindeutig ihre Qualitäten. Ob das aber die Qualitäten einer "First Lady" sind ...



Trophy-Weibchen halt. Was erwartest Du da? Schulterzucken


Wie hat die Tante so schoen bei ihrer neuesten Rede in Cleveland gesagt:

Zitat:
.....Die Frau des wahrscheinlichen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump sprach am Montag in Cleveland von den Werten, die ihr ihre Eltern mitgegeben hätten: Ihre Eltern hätten ihr vermittelt, "dass du hart dafür arbeiten musst für das, was du im Leben willst. ..


Ob ihre Mama das tatsaechlich so gemeint hat? Lachen

#263:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 20.07.2016, 11:06
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Wie hat die Tante so schoen bei ihrer neuesten Rede in Cleveland gesagt:

Zitat:
.....Die Frau des wahrscheinlichen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump sprach am Montag in Cleveland von den Werten, die ihr ihre Eltern mitgegeben hätten: Ihre Eltern hätten ihr vermittelt, "dass du hart dafür arbeiten musst für das, was du im Leben willst. ..


Ob ihre Mama das tatsaechlich so gemeint hat? Lachen

Na, was Leute, die Geld haben wohl für "harte Arbeit" halten.

#264:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 20.07.2016, 11:50
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Wie hat die Tante so schoen bei ihrer neuesten Rede in Cleveland gesagt:

Zitat:
.....Die Frau des wahrscheinlichen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump sprach am Montag in Cleveland von den Werten, die ihr ihre Eltern mitgegeben hätten: Ihre Eltern hätten ihr vermittelt, "dass du hart dafür arbeiten musst für das, was du im Leben willst. ..


Ob ihre Mama das tatsaechlich so gemeint hat? Lachen

Na, was Leute, die Geld haben wohl für "harte Arbeit" halten.



Mädels dieser Klientel arbeiten nicht. Die heiraten.

#265:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 20.07.2016, 12:48
    —
Indem in der Parteitagsrede 2016 der Gattin des multimilliardaerischen republikanischen Praesidentschaftskandidaten der USA sich zwei Textstellen befinden, welche fast woertlich sich in der entsprechenden Rede von Michelle Obama 2008 bei den Demokraten wiederfinden lassen, ist der eigentlich beabsichtigte Redezweck in der Wahrnehmung in den Hintergrund getreten.

Wenn eine schwarze Sozialaufsteigern das Klischee vom 'american dream' via Bildung/Arbeit autobiographisch beschwoert, dann hat das auch etwas Authentisches. Bei der aus einer sehr wohlhabenden slowenischen Familie stammenden Melania Trump hingegen, verkommmt der usurpierte Lebensinhalt zur bloszen platituedenhaften und voellig unglaubwuerdigen Phrase.

Melania hatte im Vorfeld beansprucht, ihre Rede weitgehend selbst verfasst zu haben. Auch das duerfte eine Unwahrheit darstellen. In jedem Fall mangelt es der Trump-Kampagne an internem Controlling - und an Krisenmanagement. Mit dem raschen Eingestaendnis eines Fehlers haette man dem Sachverhalt seine Brisenz nehmen koennen.

Der eigentliche Skandal ist jedoch der genau gegenteilige Umgang der Trump-Kampagne mit der nach wenigen Minuten durch einen unabhaengigen Journalisten bereits erfolgten Bloszstellung des Plagiates. Erst wird 12 Stunden gar nicht auf das rasch grassierende Thema reagiert, dann der inzwischen in etlichen Medien per Zusammenschnittvideo fuer jeden nachpruefbar belegte Sachverhalt dreist geleugnet, die Passagen zu rhetorischem Allgemeingut erklaert (und damit Melanias Rede aus dem eigenen Team quasi abgewertet) und die Clinton-Kampagne beschuldigt, den Plagiatsvorwurf zu schueren, wenn nicht gar, das eh untergeschoben zu haben.

Das fuehrte zu weiterem Spott in den social media. Favorit: Michelle Obama hat Melania Trumps Rede so gut gefallen, dass sie mit der Zeitreisemachine des White House in das Jahr 2008 zurueckgereist ist, um nach dem Muster ihre eigene Rede zu stricken. Dass es so gewesen sein muss, beweist die Tatsache, dass Barack Obama mit einer Zeitreisemachine nach Hawaii in sein Geburtsjahr gereist ist, um dort eine gefakte Geburtsurkunde zu implementieren.

The Word: Trumpiness

#266:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 20.07.2016, 19:18
    —
Natuerlich hat die Frau ihre Rede nicht selber geschrieben, sondern diese Aufgabe ihren beiden bewaehrten Redeschreibern, Mr. Copy und Mr. Paste, ueberlassen. Smilie

#267:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 20.07.2016, 19:26
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Melania hatte im Vorfeld beansprucht, ihre Rede weitgehend selbst verfasst zu haben. Auch das duerfte eine Unwahrheit darstellen.


Offenbar legten professionelle Redenschreiber Melania Trump einen plagiatfreien Redeentwurf vor. Diesen hat sie dann selbst umgearbeitet und dabei sich bei Michelle Obamas Rede dreist bedient. Jetzt wird klar, warum kein Redenschreiber seitens der Trump-Kampagne entlassen wurde. Jedenfalls ist Melania Trump nicht lediglich Opfer unfaehiger Mitarbeiter.

Was bleibt:

Zitat:
In jedem Fall mangelt es der Trump-Kampagne an internem Controlling - und an Krisenmanagement. Mit dem raschen Eingestaendnis eines Fehlers haette man dem Sachverhalt seine Brisenz nehmen koennen.

#268:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 20.07.2016, 21:44
    —
Jetzt, da Melania Trump selbst in den Focus der Betrachtung als Plagiatsurheberin rueckte, hat die Trump-Kampagne urploetzlich einen angeblichen Suendenbock fuer das Plagiat benannt und sogleich amnestiert.

#269:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 20.07.2016, 22:05
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Natuerlich hat die Frau ihre Rede nicht selber geschrieben, sondern diese Aufgabe ihren beiden bewaehrten Redeschreibern, Mr. Copy und Mr. Paste, ueberlassen. Smilie


Ich gehe sogar noch weiter: vermutlich wollte sie damit ihre tiefe Verachtung gegenüber "Emporkömmlingen", dazu noch "Nigger", zum Ausdruck bringen.

#270:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 21.07.2016, 01:08
    —
(1) Manafort: Clinton to blame for the flap about Melania's plagiarized speech

(Ich war jetzt fast geneigt zu sagen: Sie beherrscht die Sprache vielleicht nicht so toll oder ist auch nicht gerade als große Rednerin in Erscheinung getreten, und hat dann halt ein bißchen gekupfert, weil sie nach einer Catchphrase gesucht hat, die in etwa das ausdrückt, was sie auch sagen wollte. Diese Reden sind ja nicht gerade Seminararbeiten, sondern dienen vornehmlich dazu, die Anhängerschaft hochzupushen und zu "USA! USA!"-Rufen zu bewegen.

Aber manche andere Formulierungen in dem Zusammenhang finde ich irgendwo deplaziert: Genau, Clinton ist schuld daran, daß Melania abgeschrieben hat bzw. das aufgeflogen ist. Die Frau wird ja auf dem Parteitag auch für so ziemlich alles verantwortlich gemacht, das in den letzten Jahren falsch gelaufen ist.)

Zitat:
The plagiarism story also is a missed opportunity for Trump. His catchphrase on his reality show was "You're fired." He could have handled this by finding out who cribbed the offending words, calling up him or her and saying: "You're fired," then announcing this to the media. That would have ended the story with a bang and shown him to be a decisive leader. It didn't happen.


Naja, bei seiner Frau ist das natürlich nicht ganz so einfach wie bei seinem Redenschreiber. Obwohl...


(2)
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Ich gehe sogar noch weiter: vermutlich wollte sie damit ihre tiefe Verachtung gegenüber "Emporkömmlingen" ... zum Ausdruck bringen.


Theorie: Viele USAner glauben an den "amerikanischen Traum", daß wer nur hart genug arbeite, es auch schaffe. Und wer es nicht schaffe, der habe eben nicht hart genug gearbeitet. (Sie weiß vielleicht sogar, daß das so auch nicht stimmt - viele Leute in den USA haben zwei oder drei Jobs und kommen damit so gerade mal über die Runden -, aber das gehört ja zum Selbstbild der Anhänger. Und Trump hat ja auch schonmal mit dem Slogan "We want you to be rich" für seine Business-Ideen, "Trump University'" o.ä. geworben.)

Im Süden könnte natürlich auch die Variante aus der Zeit vor dem Bürgerkrieg heute noch vorkommen, daß egal wie schlecht es ihm auch gehe und wie wenig er auch im Leben erreicht hat, ein weißer Mann immer noch mehr wert sei als ein schwarzer.

Jedenfalls die Diskutanten auf CNN haben sich da die Köpfe heißgeredet, daß man sich fragen sollte, wie die republikanische Partei überhaupt nochmal eine Präsidentschaftswahl gewinnen wolle (andere Wahlen mögen eine andere Hausnummer sein, weil in den midterms der Turnout bei den Demokraten nicht so hoch ist und ja auch fleißig gerrymandert wird), wenn sie es nicht schaffe, auch für Nicht-Weiße attraktiv zu sein ("Minderheiten" kann man nicht unbedingt sagen, weil es ja zu erwarten steht, daß Weiße irgendwann auch unter 50% der Bevölkerung stellen werden).

Trump schaffe es jedenfalls gerade in den Staaten, die er so als "battlegrounds" annonciert habe, nicht, mehr als nur eine Handvoll Schwarze für sich zu begeistern ("Die Umfragen sprechen von null Prozent. Aber seien wir fair, bei der Fehlermarge könnten es immer noch bis zu vier Prozent sein"). Es gibt durchaus auch Schwarze, die konservativ denken, aber dennoch die Demokraten wählen, weil sie das Gefühl haben, dort würde zumindest ein Bißchen für sie getan, um auch ihre Chancen zu verbessern.


Zuletzt bearbeitet von Critic am 21.07.2016, 23:58, insgesamt einmal bearbeitet

#271:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 21.07.2016, 21:32
    —
Zitat:
Zwischen den NATO-Partner gilt: Wird einer angegriffen, helfen die anderen. Diese Regelung stellt Donald Trump infrage. Ob er als US-Präsident Unterstützung leisten würde, hänge davon ab, ob die Staaten "ihre Verpflichtungen uns gegenüber erfüllt haben", zitiert ihn eine Zeitung....


http://www.tagesschau.de/ausland/uswahl/trump-nato-101.html


Klingt irgendwie nach Schutzgelderpresseung.

#272:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 22.07.2016, 00:14
    —
(1) Nun hat jemand da auch noch einen Fall konstruiert/Daß jemand sich darum Gedanken macht:

Es habe sich demnach herausgestellt, daß Melanie Trump mit einer Mitarbeiterin von Trumps Unternehmen über die Rede gesprochen habe. Die habe die Verantwortung für den Plagiarismus übernehmen wollen, aber dafür werde man bei Trump nicht rausgeworfen. Allerdings sei die Hilfe beim Schreiben der Rede - streng genommen, (wobei das m.M. doch wohl ein Fliegenschiß sein dürfte, wofür auch keine Behörde ermitteln würde o.ä.) - ein Bundesverbrechen (Link):

Zitat:
Trump Employee Falls on Her Sword for Melania Trump's Plagiarism

[...]

But if McIver's story is true, then that ends it, right? Well, no, actually. McIver is an employee of Trump's business, not of his campaign. Corporations are forbidden by federal law from donating cash, products, or services to political campaigns. Unless the Trump campaign specifically reimbursed the Trump organization for the time McIver, a staff writer, spent working on Melania's speech, it would appear to be an illegal donation of services and thus a federal crime. The Washington Post has researched the Trump campaign's FEC filing and found no such reimbursement. So the campaign's solution to the plagiarism problem may have made the situation even worse. None of this gives the impression that the campaign is being run by seasoned professionals who know what they are doing.



(2) Heute dort auch - und ich denke, wichtiger, weil es vielleicht zeigt, wie Trump "regieren"(?!) würde (Link): Je nachdem, wie der Präsident geartet sei, könne der Job des Vizepräsidenten sehr wenig arbeitsintensiv sein, er müsse halt nur erreichbar sein, falls der Präsident plötzlich amtsunfähig werden sollte -- oder er könnte auch der eigentliche Gestalter der Politik sein. Demnach habe die Trump-Kampagne (namentlich Trumps Sohn) auch John Kasich die Vizepräsidentschaft(skandidatur) angeboten, wobei das Amt sehr anspruchsvoll ausgestaltet worden wäre (wahrscheinlich hätte aber auch Mike Pence ein ähnlich breites Aufgabenfeld). Trumps Berater meinte, der Staat würde dann geführt wie ein Unternehmen. Andere würden sagen, nunja, wenn man keine Ahnung hat, dann muß man eben Leute einstellen, die die Ahnung haben. Während bb wohl sagen würde: Tja, Populisten ließen eben die Anderen die Suppe auslöffeln.

Zitat:
Trump Offered Kasich the Job of De Facto President

CNN and other media outlets are reporting that Donald Trump's son, Donald Jr., tried to sign up Gov. John Kasich (R-OH) as his running mate with a promise to make him the most powerful vice president in history. According to the story, Kasich would be put in charge of domestic policy and foreign policy, while Trump would focus on Making America Great Again. [...] The fact that Trump has shown little interest in policy or governing strengthens the likelihood that the story is true, the idea being that Trump would set broad policies like "build a wall on the southern border" and let the Veep handle all the rest of it.

#273:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 23.07.2016, 15:00
    —
Wikileaks emails: Democratic officials 'plotted to expose Bernie Sanders' as an atheist

#274:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 23.07.2016, 17:10
    —
Mal wieder was kluges von Klonovsky:

Zitat:
Als Napoleon am 1. März 1815 aus seiner Verbannung auf Elba floh, schrieb eine französische Gazette: "Der Menschenfresser hat seine Höhle verlassen." Am 2. März lautete die Schlagzeile: "Der korsische Werwolf ist bei Cap Juan gelandet." Am folgenden Tag: "Der Tiger ist zu Gap angelangt." Am 4. März: "Das Ungeheuer ist nach Grenoble entkommen." Tags darauf: "Der Tyrann verweilte in Lyon." Am 6. März: "Der Usurpator hat sich Paris auf 60 Meilen genähert." 8. März: "Napoleon wird morgen unter unseren Mauern sein." 9. März: "Der Kaiser ist zu Fontainebleau angelangt." Und einen Tag später: "Seine Kaiserliche Majestät hielten gestern Abend Ihren Einzug in Ihr Tuilerien-Schloss."


http://www.michael-klonovsky.de/acta-diurna

#275:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 23.07.2016, 17:33
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Mal wieder was kluges von Klonovsky:

Zitat:
Als Napoleon am 1. März 1815 aus seiner Verbannung auf Elba floh, schrieb eine französische Gazette: "Der Menschenfresser hat seine Höhle verlassen." Am 2. März lautete die Schlagzeile: "Der korsische Werwolf ist bei Cap Juan gelandet." Am folgenden Tag: "Der Tiger ist zu Gap angelangt." Am 4. März: "Das Ungeheuer ist nach Grenoble entkommen." Tags darauf: "Der Tyrann verweilte in Lyon." Am 6. März: "Der Usurpator hat sich Paris auf 60 Meilen genähert." 8. März: "Napoleon wird morgen unter unseren Mauern sein." 9. März: "Der Kaiser ist zu Fontainebleau angelangt." Und einen Tag später: "Seine Kaiserliche Majestät hielten gestern Abend Ihren Einzug in Ihr Tuilerien-Schloss."


http://www.michael-klonovsky.de/acta-diurna


unerträglich billig, diese vermeintliche analyse des gestrigen amoklaufes?, lesbar über dem von dir gepostet zitat vom klo auf des klos seite, kurz: klo.de. Sehr glücklich

Zitat:
PS: Mein Jüngster, 7, fragt: "Können wir heute ins Olympia-Einkaufszentrum gehen?"


also ich hätte wenigstens erwartet, dass der spross eines derart brillanten intellektuellen jenen fragt, ob man nicht heute gemeinsam ins planetarium oder in die nachmittagsvorstellung des englisch theaters gehen könne... und vorallem, die frage nicht so schnöde formuliert, wie oben zitiert, sondern stilistisch anspruchsvoller.

#276:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 23.07.2016, 17:46
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Mal wieder was kluges von Klonovsky:(...)

Manche Krankheiten wird der Mensch niemals los.

#277:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 23.07.2016, 19:19
    —
Durchdringt der Kleine am Ende den Sachverhalt besser als sein Papa? Am Kopf kratzen

#278:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 23.07.2016, 19:59
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Mal wieder was kluges von Klonovsky:

Zitat:
Als Napoleon am 1. März 1815 aus seiner Verbannung auf Elba floh, schrieb eine französische Gazette: "Der Menschenfresser hat seine Höhle verlassen." Am 2. März lautete die Schlagzeile: "Der korsische Werwolf ist bei Cap Juan gelandet." Am folgenden Tag: "Der Tiger ist zu Gap angelangt." Am 4. März: "Das Ungeheuer ist nach Grenoble entkommen." Tags darauf: "Der Tyrann verweilte in Lyon." Am 6. März: "Der Usurpator hat sich Paris auf 60 Meilen genähert." 8. März: "Napoleon wird morgen unter unseren Mauern sein." 9. März: "Der Kaiser ist zu Fontainebleau angelangt." Und einen Tag später: "Seine Kaiserliche Majestät hielten gestern Abend Ihren Einzug in Ihr Tuilerien-Schloss."


http://www.michael-klonovsky.de/acta-diurna

Er drückt eine absolut banale Aussage - es könnte sein, dass manche Medien über einen Präsidenten Trump anders berichten würden als über den Kandidaten - mit einem gebildet wirken sollenden Zitat aus. (Passt zu einem Angeber, der ein Blog nicht Blog, sondern "acta diurna" nennt.) Wenn das schon als etwas bemerkenswert "Kluges" gilt ... naja, für die AfD wird's reichen, um als Intellektueller durchzugehen.

#279:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 25.07.2016, 06:04
    —
Donald Trump hat mal wieder ein verbales Haeufchen gemacht:

Zitat:
...Weil es in Europa Terroranschläge gab, will US-Präsidentschaftskandidat Trump die Einreisebedingungen verschärfen. Besonders Menschen aus Deutschland und Frankreich müssten "extrem" überprüft werden. Die Länder seien vom Terrorismus besonders betroffen....


http://www.tagesschau.de/ausland/trump-341.html


wikipedia sagt ueber die Mordraten (Toetungsdelikte per 100 000 Einwohner) in den hier beteilgten Laendern folgendes:

D: 0,8

F: 1,0

USA: 4,7


Sollte man angesichts dieses deutlichen Unterschiedes bei den Mordraten nicht vielleicht eher mal ueber eine drastische Verschaerfung der Einreisebedingungen nach Europa fuer Bewohner der USA nachdenken? Am Kopf kratzen


Fuer Syrien findet man uebrigens in derselben Statistik den Wert 2,2, wobei ich davon ausgehe, dass es sich hier um Vorkriegszahlen handelt.


https://de.wikipedia.org/wiki/T%F6tungsrate_nach_L%E4ndern


Man muesste also den USA empfehlen moeglichst viele Deutsche und Franzosen und auch Syrer ins Land zu lassen. Die durchschnittliche Mordlust der dort lebenden Menschen muesste dadurch eigentlich abnehmen. zwinkern

Link klickbar gemacht. vrolijke.

#280:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 25.07.2016, 08:33
    —


Hat die Haare schön: Oligarch und Schreihals gegen das Böse in Welt

#281:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 25.07.2016, 09:45
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Hat die Haare schön: Oligarch und Schreihals gegen das Böse in Welt


Trumps Frisur kann auch progressiv anders ... Lachen


#282:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 25.07.2016, 10:01
    —
Ich habe mich gefragt wer bei den TV-Debatten bestimmt das nur jemand daran teilnehmen darf der an 5 landesweiten Umfragen mindestens 15% erhält.

Antwort(englisch): https://en.wikipedia.org/wiki/Commission_on_Presidential_Debates

"The organization, which is a nonprofit corporation controlled by the Democratic and Republican parties, has run each of the presidential debates held since 1988."

#283:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 31.07.2016, 20:24
    —
Trump beschimpft jetzt auch trauernde Angehoerige von fuer sein Scheissland gefallenen Soldaten:


http://www.tagesschau.de/ausland/trump-khan-101.html




Es wird hoechste Zeit, dass auch mal versucht wird Trump auf seinem eigenen Niveau zu bekaempfen.
Z.B. koennten die Demokraten offiziell nicht gebilligte Werbespots schalten, die sich mit der Vergangenheit von Trumps "Trophyweibchen" beschaeftigten. (Da Trump selbst bereits die Ehefrau seines vorherigen Rivalen Ted Cruz mit Dreck beworfen hat, kann man dies durchaus als legitimes Mittel gegen Trumps Ambitionen ansehen)

Die war ja mal "model", ein durchaus vielschichtiger Begriff...

Es existieren auch veroeffentlichte Nacktfotos der Frau, die den Hintergrund fuer die Frage bilden koennten welche Art von "model" die mal gewesen ist und welcher Art die erste Begegnung zwischen Trump und der moeglicherweise zukuenftigen "first lady" denn wohl war und ob er damals schon von seiner vorherigen Ehefrau geschieden war. Will Trump gewinnen, braucht er die Stimmen der bigotten religioesen Rechten und eine Schlammschlacht der hier beschriebenen Art koennte ihm in der Tat schwer schaden. Allein die Verbindung von oeffentlichen Nacktfotos und der Aussicht, dass die Nackte bald im Weissen Haus residieren koennte, duerfte von Trump nur schwer zu kontern sein.

Natuerlich muesste Hilary selbst zu solchen Werbespots auf Distanz bleiben, aber ein Wahlkampfbeitrag einer "parteiunabhaengigen" Gruppe "schweigende Mehrheit fuer mehr Moral in der Politik" koennte Wunder bewirken. Solche Taktiken mit schlammigen Wahlkampfspots scheinbar unabhaengiger "Buergerinitiativen", von denen man weder vorher gehoert hat noch hinterher je wieder hoeren wird, gehoeren schon seit langem zum Standardrepertoire amerikanischer Wahlkaempfe, auch und vor allem von Seiten der Republikaner.

Man mag eine solche Taktik anruechig finden, aber ich finde hier geht es um zuviel, als dass man nicht alles probiert. Es mag ehrenwert sein in einem Kampf gegen einen Gegner, der keinerlei Grenzen und keinerlei Regeln respektiert, selbst anstaendig und regelkonform zu bleiben. Das nuetzt hinterher allerdings recht wenig, wenn derjenige, der erwiesenermassen keinerlei Scheu besitzt saemtliche Regeln zu brechen und ueber keinerlei Skrupel verfuegt jeden Anstand hinter sich zu lassen, wenn er glaubt, dass ihm das nuetzt, irgendwann ueber schier grenzenlose Machtmittel verfuegt um jedem seinen Willen aufzuzwingen. Oder glaubt irgendwer, dass sich ausgerechnet Donald Trump gross um Recht um Gesetz scheren wird, wenn er erst mal im Weissen Haus sitzt?

#284:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 31.07.2016, 20:40
    —
Wenn man Unrecht mit Unrecht bekämpft, begibt man sich auf dem gleichem Niveau.
Da kann man dann gleich das Original nehmen. noc

#285:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 31.07.2016, 21:31
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wenn man Unrecht mit Unrecht bekämpft, begibt man sich auf dem gleichem Niveau.
Da kann man dann gleich das Original nehmen. noc


Es hat sich aber mittlerweile herausgestellt, dass Trump ganz offensichtlich mit seiner Dreckschmeisserei durchkommt. Immerhin hat ihm das die Nominierung seiner Partei beschert.

Du meinst man soll lieber zugucken wie er weiter durchmarschiert als sich selber die Finger schmutzig zu machen?


Ich meine dafuer steht zuviel auf dem Spiel.

#286:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 31.07.2016, 21:41
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wenn man Unrecht mit Unrecht bekämpft, begibt man sich auf dem gleichem Niveau.
Da kann man dann gleich das Original nehmen. noc


Es hat sich aber mittlerweile herausgestellt, dass Trump ganz offensichtlich mit seiner Dreckschmeisserei durchkommt. Immerhin hat ihm das die Nominierung seiner Partei beschert.

Du meinst man soll lieber zugucken wie er weiter durchmarschiert als sich selber die Finger schmutzig zu machen?


Ich meine dafuer steht zuviel auf dem Spiel.

Alternative?

Für mich in D ist eigentlich nur relevant wer mit der Kriegstreiberei aufhört, und da ist die Alternative des quasi 2-Parteiensystems m.E. die schlechtere Wahl.

#287:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 31.07.2016, 22:07
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wenn man Unrecht mit Unrecht bekämpft, begibt man sich auf dem gleichem Niveau.
Da kann man dann gleich das Original nehmen. noc


Es hat sich aber mittlerweile herausgestellt, dass Trump ganz offensichtlich mit seiner Dreckschmeisserei durchkommt. Immerhin hat ihm das die Nominierung seiner Partei beschert.

Du meinst man soll lieber zugucken wie er weiter durchmarschiert als sich selber die Finger schmutzig zu machen?


Ich meine dafuer steht zuviel auf dem Spiel.

Alternative?

Für mich in D ist eigentlich nur relevant wer mit der Kriegstreiberei aufhört, und da ist die Alternative des quasi 2-Parteiensystems m.E. die schlechtere Wahl.



Zur Zeit gibt's aber bloss das 2-Parteiensystem im Amiland, mithin die Alternative "Clinton oder Trump". Nicht dass ich Hilary nun wirklich moegen wuerde, sie ist immer nur das kleinere Uebel, ein immer noch recht grosses Uebel, aber Trump waere nochmal erheblich schlimmer. Deshalb verbietet es sich zur Zeit geradezu auf der linken Seite jetzt noch Alternativen ins Spiel bringen zu wollen. Die wuerden am Ende defacto nur Trump nuetzen. Und dabei weiss ich mich einig mit Leuten wie Bernie Sanders, Bill Maher oder auch Sarah Silverman.

Klar waere es schoen, wenn es im Amiland moeglichst schnell zu einem echten Systemwechsel weg von der herrschenden Oligarchen-Nomenklatura und hin zu wirklicher Demokratie kaeme, aber jetzt gilt es vor allem einen Praesidenten Donald Trump zu verhindern und zwar mit allen Mitteln.

So wie es derzeit laeuft gelingt es Trump zunehmend mit seiner Dreckschmeisserei Clinton zu beschaedigen, der muss das nur lange genug behaupten und in absehbarer Zeit wird tatsaechlich eine Mehrheit glauben, dass "crooked Hilary" wegen dieser e-mail-Albernheiten ins Gefaengnis gehoert. Die Mediengesellschaft funktioniert nun mal so und deshalb heisst es rechtzeitig dagegenzuhalten.

#288:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 31.07.2016, 22:32
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
aber jetzt gilt es vor allem einen Praesidenten Donald Trump zu verhindern und zwar mit allen Mitteln.

Nö, die Alternative ist m.E. für den Stop der Kriegstreiberei schlechter.


Was soll das "mit allen Mitteln"? skeptisch

#289:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 31.07.2016, 23:09
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
aber jetzt gilt es vor allem einen Praesidenten Donald Trump zu verhindern und zwar mit allen Mitteln.

Nö, die Alternative ist m.E. für den Stop der Kriegstreiberei schlechter.


Was soll das "mit allen Mitteln"? skeptisch


Das meint das, was ich vorgeschlagen habe: Notfalls mit Negativpropaganda bis weit unter die Guertellinie, also das, was Trump selbst schon die ganze Zeit praktiziert.

Und nein, das meint keine Gewaltakte wie ein Attentat oder so. Jedenfalls nicht zum gegenwaertigen Zeitpunkt. Ich moechte allerdings nicht prinzipiell ausschliessen, dass es im Falle eines Wahlsieges Trumps irgendwann notwendig werden koennte auch ueber solche Mittel nachzudenken. Vor allem wenn Trump weiterhin schon routinemaessig alle Regeln missachtet und versuchen sollte sich zum totalitaeren Herrscher aufzuschwingen. Ausschliessen kann man bei dem Mann jedenfalls nichts, so ruecksichtslos wie er sich bisher auffuehrt.

#290:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 01.08.2016, 00:00
    —
Zitat:
routinemaessig alle Regeln missachtet und versuchen sollte sich zum totalitaeren Herrscher aufzuschwingen.

Versucht Erdogan ja auch. Ähnliches wird in Polen probiert.
Aber da nun Berufskiller anheuern wie im Roman/Film "Der Schakal"? Das wird sehr teuer, und wenn's rauskommt äußerst peinlich.
Mit den Augen rollen

#291:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 01.08.2016, 00:14
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

[...]
Und nein, das meint keine Gewaltakte wie ein Attentat oder so. Jedenfalls nicht zum gegenwaertigen Zeitpunkt. ...


Ahriman hat folgendes geschrieben:
...
Aber da nun Berufskiller anheuern wie im Roman/Film "Der Schakal"? Das wird sehr teuer, und wenn's rauskommt äußerst peinlich.


Ich wäre an eurer Stelle ein bisschen vorsichtiger mit solchen Äußerungen.

#292:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.08.2016, 00:25
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

[...]
Und nein, das meint keine Gewaltakte wie ein Attentat oder so. Jedenfalls nicht zum gegenwaertigen Zeitpunkt. ...


Ahriman hat folgendes geschrieben:
...
Aber da nun Berufskiller anheuern wie im Roman/Film "Der Schakal"? Das wird sehr teuer, und wenn's rauskommt äußerst peinlich.


Ich wäre an eurer Stelle ein bisschen vorsichtiger mit solchen Äußerungen.



Bitte vollstaendig zitieren und keine Fragmente meiner Postings kommentieren. Mit den Augen rollen

#293:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.08.2016, 00:39
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
routinemaessig alle Regeln missachtet und versuchen sollte sich zum totalitaeren Herrscher aufzuschwingen.

Versucht Erdogan ja auch. Ähnliches wird in Polen probiert.
Aber da nun Berufskiller anheuern wie im Roman/Film "Der Schakal"? Das wird sehr teuer, und wenn's rauskommt äußerst peinlich.
Mit den Augen rollen


Der Vergleich mit Erdogan hinkt. Erdogan hat seine politische Zukunft bereits hinter sich, Trump haette die seine erst noch vor sich.

Ausserdem wuerde Trump ueber die mit weitem Abstand groesste Militaermaschine der Welt verfuegen koennen. Erdogan koennte notfalls von aussen gestoppt werden. Aber wer sollte Trump stoppen, falls er gewaehlt wird und seine grossmaeuligen Versprechungen umsetzt?

Z.B. wenn Trump beginnen wuerde wie angekuendigt 12 Millionen Menschen zu deportieren? Hitler wollte "nur" ein paar Hunderttausend Juden deportieren und wir wissen wie das endete....

#294:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 01.08.2016, 00:57
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Was soll das "mit allen Mitteln"? skeptisch


Das meint das, was ich vorgeschlagen habe: Notfalls mit Negativpropaganda bis weit unter die Guertellinie, also das, was Trump selbst schon die ganze Zeit praktiziert.


Das funktioniert nicht, weil es von denen, die anfällig für Trumps Propaganda sind, nur als Retourkutsche der Gegenseite angesehen wird. Tatsache ist ja, dass Hillary Clinton ebenfalls ein paar Leichen im Keller liegen hat - was ihre Anhänger genauso ignorieren.

Die einzige Chance, die das US-amerikanische Wahlvolk jetzt hätte, ist in der Demokratie nicht vorgesehen: "Nein" zu beiden Optionen zu sagen.

#295:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.08.2016, 01:15
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Was soll das "mit allen Mitteln"? skeptisch


Das meint das, was ich vorgeschlagen habe: Notfalls mit Negativpropaganda bis weit unter die Guertellinie, also das, was Trump selbst schon die ganze Zeit praktiziert.


Das funktioniert nicht, weil es von denen, die anfällig für Trumps Propaganda sind, nur als Retourkutsche der Gegenseite angesehen wird. Tatsache ist ja, dass Hillary Clinton ebenfalls ein paar Leichen im Keller liegen hat - was ihre Anhänger genauso ignorieren.

Die einzige Chance, die das US-amerikanische Wahlvolk jetzt hätte, ist in der Demokratie nicht vorgesehen: "Nein" zu beiden Optionen zu sagen.


Es geht nicht darum die Trump-Fans umzustimmen. Dies wird nicht gelingen, egal was die Gegenseite anstellt. Es geht darum denjenigen, die Trump nur deshalb waehlen wollen, weil er auf dem Republikaner-Ticket reitet und die oft ohnehin ob Trumps Eskapaden verunsichert sind, einen richtig schwerwiegenden Grund zu liefern ihn nicht zu waehlen, und sei es, dass die am Wahltag auch nur zuhause bleiben, weil sie keinen von beiden Kandidaten waehlen koennen. Das versucht Trump aus seiner Position heraus ganz genauso.

Eine wichtige Gruppe, die es zu addressieren gilt, ist hierbei die religioese Rechte mit ihren ganzen bigotten Moralvorstellungen. Wenn die in nennenswerter Zahl keinen von beiden Kandidaten waehlen werden, dann ist Trump erledigt. Ohne diesen Teil ihrer Anhaengerschaft geht bei den Reps schon lange ueberhaupt nichts mehr.

Ich plaediere auch ausdruecklich nicht dafuer, dass Hilary das selber macht, sondern dafuer hat's in der amerikanischen Politik einschlaegige Agenturen, die sowas in die Oeffentlichkeit blasen. Hilary koennte sogar auf Distanz dazu gehen, das wuerde ihr gut anstehen und die Wirksamkeit der "attack-ads" keineswegs schmaelern. Das Verfahren ist uebrigens keinesfalls neu, sondern schon laenger fester Teil amerikanischer Wahlkaempfe. Insbesondere die NRA versucht mit solchen Maetzchen ihr nicht genehme Kandidaten im Vorfeld von Wahlen fertig zu machen und ist dabei sehr erfolgreich. Deren "attack-ads" werden auch nie den Gegenkandidaten angelastet.

#296:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 01.08.2016, 01:39
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Was soll das "mit allen Mitteln"? skeptisch


Das meint das, was ich vorgeschlagen habe: Notfalls mit Negativpropaganda bis weit unter die Guertellinie, also das, was Trump selbst schon die ganze Zeit praktiziert.


Das funktioniert nicht, weil es von denen, die anfällig für Trumps Propaganda sind, nur als Retourkutsche der Gegenseite angesehen wird. Tatsache ist ja, dass Hillary Clinton ebenfalls ein paar Leichen im Keller liegen hat - was ihre Anhänger genauso ignorieren.

Die einzige Chance, die das US-amerikanische Wahlvolk jetzt hätte, ist in der Demokratie nicht vorgesehen: "Nein" zu beiden Optionen zu sagen.


Es geht nicht darum die Trump-Fans umzustimmen. Dies wird nicht gelingen, egal was die Gegenseite anstellt. Es geht darum denjenigen, die Trump nur deshalb waehlen wollen, weil er auf dem Republikaner-Ticket reitet und die oft ohnehin ob Trumps Eskapaden verunsichert sind, einen richtig schwerwiegenden Grund zu liefern ihn nicht zu waehlen, und sei es, dass die am Wahltag auch nur zuhause bleiben, weil sie keinen von beiden Kandidaten waehlen koennen. Das versucht Trump aus seiner Position heraus ganz genauso.

Eine wichtige Gruppe, die es zu addressieren gilt, ist hierbei die religioese Rechte mit ihren ganzen bigotten Moralvorstellungen. Wenn die in nennenswerter Zahl keinen von beiden Kandidaten waehlen werden, dann ist Trump erledigt. Ohne diesen Teil ihrer Anhaengerschaft geht bei den Reps schon lange ueberhaupt nichts mehr.

Ich plaediere auch ausdruecklich nicht dafuer, dass Hilary das selber macht, sondern dafuer hat's in der amerikanischen Politik einschlaegige Agenturen, die sowas in die Oeffentlichkeit blasen. Hilary koennte sogar auf Distanz dazu gehen, das wuerde ihr gut anstehen und die Wirksamkeit der "attack-ads" keineswegs schmaelern. Das Verfahren ist uebrigens keinesfalls neu, sondern schon laenger fester Teil amerikanischer Wahlkaempfe. Insbesondere die NRA versucht mit solchen Maetzchen ihr nicht genehme Kandidaten im Vorfeld von Wahlen fertig zu machen und ist dabei sehr erfolgreich. Deren "attack-ads" werden auch nie den Gegenkandidaten angelastet.


Um es kurz zu machen: Du plädierst für bewusste Manipulation der Wähler, um ein krankes demokratisches System in Deinem Sinne zu steuern, anstatt es zu heilen.

#297:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.08.2016, 01:53
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:


Um es kurz zu machen: Du plädierst für bewusste Manipulation der Wähler, um ein krankes demokratisches System in Deinem Sinne zu steuern, anstatt es zu heilen.


Du kannst dieses kranke System nicht in den 3 Monaten bis zur Wahl heilen.

Und ja, vorlaeufig bleibt da nichts anderes uebrig als mit den Mitteln dieses kranken Systems ein potentiell riesengrosses Unheil zu verhindern.

Weisst Du was Besseres, mit dem sich eine Wahl Trumps zuverlaessig verhindern liesse? Schulterzucken


Langfristig gesehen stimme ich sogar mit Dir ueberein. Im Amiland braucht's einen echten Systemwechsel, da reicht es nicht im November den Donald zu verhindern und dem steht dann auch so jemand wie Hilary Clinton im Wege. Die ist Teil des kranken Systems, waehrend Donald Trump vor allem ein sehr haessliches und gefaehrliches Symptom ist, das den ganzen Organismus zerstoeren kann, wenn man es nicht bekaempft und unter Kontrolle bekommt und wenn man Letzteres nicht ganz kurzfristig tut, dann gibt es moeglicherweise bald nichts mehr, was man heilen koennte.

#298:  Autor: Jesus ChristusWohnort: Tartaros BeitragVerfasst am: 01.08.2016, 14:27
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Hat die Haare schön: Oligarch und Schreihals gegen das Böse in Welt


Trumps Frisur kann auch progressiv anders ... Lachen





Warum fällt keinem außer mir auf, dass Trump und Johnson aus der gleichen Reptiloiden (oder Alien?) - Produktionsreihe stammen!





Mehr Hintergründe finden sich hier:

https://nebadonien.wordpress.com/2013/07/09/das-derzeitige-eingreifen-der-auserirdischen-und-was-im-hinblick-auf-chemtrails-und-haarp-passiert/

Cool

#299:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 02.08.2016, 00:04
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Weisst Du was Besseres, mit dem sich eine Wahl Trumps zuverlaessig verhindern liesse? Schulterzucken


Nein, nicht wirklich. Ich weiss aber, dass alles, was unter der Gürtellinie statt findet, Trump mehr nutzt als schadet, denn das ist das Spielfeld, auf dem er sich auskennt und auf dem er seine Trümpfe ausspielen kann. In diesem Sinn war es ein guter Schachzug der Demokraten, die Eltern eines gefallenen muslimischen Soldaten auf dem Parteitag sprechen zu lassen. Ich glaube nicht, dass das eine bewusste Falle war, aber da ist Trump direkt drauf angesprungen und hat sich selber in Probleme hinein geredet. Man muss also keinen Dreck über Trump ausschütten, man muss ihn nur mit der Wahrheit konfrontieren - mit der Wahrheit über Menschen, über der bisher selber Dreck ausgeschüttet hat. Für den Dreck sorgt er dann selber.

#300:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 02.08.2016, 00:56
    —
Trump versucht aktuell auch, aus den angesetzten Kandidatendebatten irgendwie herauszukommen, etwa mit Ansagen, die Debatte kollidiere mit irgendwelchen Sportereignissen etc.. Während Andere argwöhnen, er wisse sehr genau, daß er gegen Clinton, die ja seit Jahrzehnten politisch aktiv ist und die Inhalte als auch die Rhetorik bedeutend besser draufhat, sehr schlecht aussehen würde.

Er kann natürlich nichts sagen, das seine Anhänger irgendwie tangieren könnte, die finden seinen Stil ja offenbar richtig gut. (Und wenn jemand etwas Negatives über Trump sagt, ist das sowieso "Lügenpresse!".) Aber mit Leuten, die einen Präsidenten haben wollen, der wenigstens so halbwegs weiß, wo er gerade steht und was er tut.


Natürlich wissen auch die Republikaner, daß es bei den Demokraten auf schwarze Wähler ankommt. Einer der CNN-Diskutanten hat es neulich mal so taxiert, daß wenn 92+x% der schwarzen Wähler Clinton wählten, Trump die Wahl doch nicht gewinnen könnte. Da muß doch etwas abzuschmelzen sein: In etlichen Staaten, in denen diese die Kontrolle über die Gesetzgebung haben, haben sie dementsprechend Wahlgesetze erlassen, die - oft sogar ziemlich offensichtlich - gegen Angehörige von Minderheiten gerichtet sind.

Bekannt ist ja, daß man Straftäter(*) ausschließt, die ihr Wahlrecht teilweise nur durch einen Gnadenakt des Gouverneurs (natürlich ebenfalls Republikaner, der sich damit bis nach der Wahl Zeit läßt) zurückerhalten können. Oder Wähler müssen irgendwelche Ausweise oder Belege beibringen, die Ärmere eher nicht haben oder viele Leute nicht einmal verstehen können. Dann sind schonmal 20% der schwarzen Wähler ausgeschlossen. Oder auch nur, indem man Wahllokale, Möglichkeiten zur Sofortregistrierung oder vor dem eigentlichen Wahltag zu wählen, einschränkt: Wer sich nicht leisten kann, (zwecks vorheriger Registrierung dann sogar zweimal) den halben Tag anzustehen, werde demnach nicht wählen gehen (Link).

________________
(*) (Späterer Edit:) Nicht nur schwarze Straftäter. Aber Angehörige von Minderheiten unterfallen derartigen Gesetzen häufiger, weil sie im Strafsystem überrepräsentiert sind ("Fourteen Examples of Racism in Criminal Justice System").


Zuletzt bearbeitet von Critic am 03.08.2016, 07:26, insgesamt einmal bearbeitet

#301:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 02.08.2016, 07:59
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:


Um es kurz zu machen: Du plädierst für bewusste Manipulation der Wähler, um ein krankes demokratisches System in Deinem Sinne zu steuern, anstatt es zu heilen.


Du kannst dieses kranke System nicht in den 3 Monaten bis zur Wahl heilen.

Und ja, vorlaeufig bleibt da nichts anderes uebrig als mit den Mitteln dieses kranken Systems ein potentiell riesengrosses Unheil zu verhindern.

Weisst Du was Besseres, mit dem sich eine Wahl Trumps zuverlaessig verhindern liesse? Schulterzucken


Langfristig gesehen stimme ich sogar mit Dir ueberein. Im Amiland braucht's einen echten Systemwechsel, da reicht es nicht im November den Donald zu verhindern und dem steht dann auch so jemand wie Hilary Clinton im Wege. Die ist Teil des kranken Systems, waehrend Donald Trump vor allem ein sehr haessliches und gefaehrliches Symptom ist, das den ganzen Organismus zerstoeren kann, wenn man es nicht bekaempft und unter Kontrolle bekommt und wenn man Letzteres nicht ganz kurzfristig tut, dann gibt es moeglicherweise bald nichts mehr, was man heilen koennte.


Das US-System ist schon lange kaputt - das weiß eigentlich jeder, das weiß selbst der grösste Vollpfosten dort. Der gesamte Konsum in den USA ist seit dem 50er Jahren, als man durch die Einführung der Kreditkarten die Sparstrümpfe der US-Bürger abschmolz, auf Pump finanziert. Finanzierung auf Pump ist eine gute Sache - so lange ein System in der Lage ist, die entstehenden Schulden zurück zu zahlen, die Pump-Finanzierung also nur einer Zwischenfinanzierung dient. Den US-Bürgern fliegen jetzt die Kreditkarten und die Aufgabe des Bretton-Woods-Systems um die Ohren. Hätte man Bretton-Woods nicht aufgegeben, wären die USA schon nach dem verlorenen Vietnam-Krieg bankrott gewesen.
Ich habe schon vor 10 Jahren gesagt, dass wir in damals 20 bis 25 Jahren die Implosion der USA erleben werden. Ich fürchte, dass ich da recht behalte.

#302:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 03.08.2016, 01:30
    —
In den USA kommt es *im allgemeinen* ganz schlecht an, verstorbene Soldaten oder deren Angehörige anzugreifen oder ihre Loyalität zum Land in Frage zu stellen. Trump hätte der Angelegenheit vielleicht noch einigermaßen schadlos entkommen können, wenn er um Entschuldigung gebeten und das ganze Vorhaben von dem "ban on muslims" "klargestellt" hätte, wie das etwa Newt Gingrich getan hat (ich finde es trotzdem eine Sauerei, Menschen aufgrund ihrer Herkunft als potentielle Sicherheitsrisiken anzusehen):

Auf dem Parteitag hatte der gesagt, daß der Großteil der Moslems friedlich sei, aber wenn nur (ein kleiner Prozentsatz, an den ich mich nicht mehr erinnern kann, aber nehmen wir meinetwegen) 0.1% potentiell von Terrorgruppen ansprechbar seien, seien das immer noch sehr viele Menschen. Das hat er nicht getan. Einer seiner aides-de-camp hat jetzt mit einer Verschwörungstheorie nachgelegt, vielleicht sei Khizr Khan (der Vater des im Irak umgekommenen Offiziers) ja selbst ein Terrorist. (Das zeigt zumindest, daß er seine Leute nicht im Griff hat, oder er sich bevorzugt mit Leuten umgibt, die ebenso wie er nur den Angriff kennen -- und was für völlig verblödete Sachen man glauben kann.) (Link):

Zitat:
Meanwhile, the story is definitely going to live on at least one more day. Trump friend, associate, and sometime surrogate Roger Stone has gone on record as saying that Khan is himself likely a terrorist, an agent of the Muslim Brotherhood sent to aid Hillary Clinton in her efforts to destroy the United States. In other words, he doubled down.


Link:

The Slate hat folgendes geschrieben:
The link goes to an article on a low-budget conspiracy site, which purports to prove that Khizr Khan is "likely ... a Muslim plant working with the Hillary Clinton campaign" on behalf of the Muslim Brotherhood. In reality, the Muslim Brotherhood is a conservative Middle Eastern Islamic organization that may have some connections to terrorist activity; in the world of American far-right conspiracy theories, however, the Brotherhood is believed to be seeking to infiltrate and destroy the U.S. government. The article Stone links to asserts that Khizr Khan is connected to elements planning a "military conquest" of the United States, citing an alleged "fatwa" which reveals that the U.S. "will be [brought into] the House of Islam by force in the near future." It also implies that Humayun Khan, an Army captain who posthumously received a Purple Heart, may have been planning a suicide attack on American soldiers.



Trump arbeitet auch bereits an einem Narrativ für den Fall, daß es nicht klappen sollte: Lügenpresse! Wahlbetrug! (Link und Link)

Zitat:
Trump reacted to all the negative news by calling CNN a "press shop" for Hillary Clinton and suggesting he might revoke the press credentials of the New York Times. He already revoked those of the Washington Post. If he continues like this, by October, Fox News and the East Cupcake Middle School News will be the only media outlets covering him.


Zitat:
Yesterday Donald Trump took the first steps toward blaming a possible loss in November on something or someone other than Donald Trump. He said: "I'm afraid the election is going to be rigged." He didn't explain who would do the rigging or what the mechanism would be. Most likely he is simply appealing to the supporters of Sen. Bernie Sanders (I-VT), who believe the Democratic primary was rigged, so why shouldn't the general election be rigged as well?

#303:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 03.08.2016, 16:12
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
In den USA kommt es *im allgemeinen* ganz schlecht an, verstorbene Soldaten oder deren Angehörige anzugreifen oder ihre Loyalität zum Land in Frage zu stellen. Trump hätte der Angelegenheit vielleicht noch einigermaßen schadlos entkommen können, wenn er um Entschuldigung gebeten und das ganze Vorhaben von dem "ban on muslims" "klargestellt" hätte, wie das etwa Newt Gingrich getan hat (ich finde es trotzdem eine Sauerei, Menschen aufgrund ihrer Herkunft als potentielle Sicherheitsrisiken anzusehen):

Auf dem Parteitag hatte der gesagt, daß der Großteil der Moslems friedlich sei, aber wenn nur (ein kleiner Prozentsatz, an den ich mich nicht mehr erinnern kann, aber nehmen wir meinetwegen) 0.1% potentiell von Terrorgruppen ansprechbar seien, seien das immer noch sehr viele Menschen. Das hat er nicht getan. Einer seiner aides-de-camp hat jetzt mit einer Verschwörungstheorie nachgelegt, vielleicht sei Khizr Khan (der Vater des im Irak umgekommenen Offiziers) ja selbst ein Terrorist. (Das zeigt zumindest, daß er seine Leute nicht im Griff hat, oder er sich bevorzugt mit Leuten umgibt, die ebenso wie er nur den Angriff kennen -- und was für völlig verblödete Sachen man glauben kann.) (Link):

Zitat:
Meanwhile, the story is definitely going to live on at least one more day. Trump friend, associate, and sometime surrogate Roger Stone has gone on record as saying that Khan is himself likely a terrorist, an agent of the Muslim Brotherhood sent to aid Hillary Clinton in her efforts to destroy the United States. In other words, he doubled down.


Link:

The Slate hat folgendes geschrieben:
The link goes to an article on a low-budget conspiracy site, which purports to prove that Khizr Khan is "likely ... a Muslim plant working with the Hillary Clinton campaign" on behalf of the Muslim Brotherhood. In reality, the Muslim Brotherhood is a conservative Middle Eastern Islamic organization that may have some connections to terrorist activity; in the world of American far-right conspiracy theories, however, the Brotherhood is believed to be seeking to infiltrate and destroy the U.S. government. The article Stone links to asserts that Khizr Khan is connected to elements planning a "military conquest" of the United States, citing an alleged "fatwa" which reveals that the U.S. "will be [brought into] the House of Islam by force in the near future." It also implies that Humayun Khan, an Army captain who posthumously received a Purple Heart, may have been planning a suicide attack on American soldiers.



Trump arbeitet auch bereits an einem Narrativ für den Fall, daß es nicht klappen sollte: Lügenpresse! Wahlbetrug! (Link und Link)

Zitat:
Trump reacted to all the negative news by calling CNN a "press shop" for Hillary Clinton and suggesting he might revoke the press credentials of the New York Times. He already revoked those of the Washington Post. If he continues like this, by October, Fox News and the East Cupcake Middle School News will be the only media outlets covering him.


Zitat:
Yesterday Donald Trump took the first steps toward blaming a possible loss in November on something or someone other than Donald Trump. He said: "I'm afraid the election is going to be rigged." He didn't explain who would do the rigging or what the mechanism would be. Most likely he is simply appealing to the supporters of Sen. Bernie Sanders (I-VT), who believe the Democratic primary was rigged, so why shouldn't the general election be rigged as well?


Meg Whitman hat angekündigt, nicht nur für Clinton zu stimmen, sondern sie auch finanziell zu unterstützen.
Sie dürfte nicht die einzige bleiben.

#304:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 03.08.2016, 22:33
    —
Zitat:
Der republikanische Kandidat um die Präsidentschaft in den Vereinigten Staaten, Donald Trump, hat nach Angaben des amerikanischen Fernsehsenders MSNBC bei einer Besprechung seine außenpolitischen Berater gefragt, warum die Vereinigten Staaten ihre Atomwaffen nicht auch einsetzen würden. Angeblich soll er während dieses Treffens innerhalb einer Stunde dreimal wörtlich gefragt haben „Wenn wir Atomwaffen haben, warum setzen wir sie nicht ein?“

http://www.faz.net/aktuell/politik/wahl-in-amerika/donald-trump-zieht-angeblich-den-gebrauch-von-atomwaffen-in-betracht-14371030.html

#305:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 04.08.2016, 08:44
    —
Na da kommt den sog. "Lebensschützern" doch glatt ihr Heldenkandidat abhanden. Zu dumm auch.

#306:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 04.08.2016, 09:33
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Der republikanische Kandidat um die Präsidentschaft in den Vereinigten Staaten, Donald Trump, hat nach Angaben des amerikanischen Fernsehsenders MSNBC bei einer Besprechung seine außenpolitischen Berater gefragt, warum die Vereinigten Staaten ihre Atomwaffen nicht auch einsetzen würden. Angeblich soll er während dieses Treffens innerhalb einer Stunde dreimal wörtlich gefragt haben „Wenn wir Atomwaffen haben, warum setzen wir sie nicht ein?“

http://www.faz.net/aktuell/politik/wahl-in-amerika/donald-trump-zieht-angeblich-den-gebrauch-von-atomwaffen-in-betracht-14371030.html


Der macht denselben Kram, wie 1964 Barry Goldwater... Auch wenn Trump sich komplett ins Abseits manövriert - man sollte unbedingt schauen, ob der nicht einen neuen Ronald Reagan im Schlepptau hat.

https://www.youtube.com/watch?v=fbIfVEboAzg

https://www.youtube.com/watch?v=jtQVIKKlcFY

#307:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 04.08.2016, 09:52
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Na da kommt den sog. "Lebensschützern" doch glatt ihr Heldenkandidat abhanden. Zu dumm auch.


Trump bekommt es sicherlich noch hin, auch einen erheblichen Teil der "Lebensschützer" ins Clinton-Lager zu jagen.

#308:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 04.08.2016, 15:22
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Na da kommt den sog. "Lebensschützern" doch glatt ihr Heldenkandidat abhanden. Zu dumm auch.


Wow. Der wohl bezeichnendste Satz in dem zweiten Link ist "Ich glaube, sie hat mir wirklich geglaubt (...)"

#309:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 04.08.2016, 15:48
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Na da kommt den sog. "Lebensschützern" doch glatt ihr Heldenkandidat abhanden. Zu dumm auch.


Wow. Der wohl bezeichnendste Satz in dem zweiten Link ist "Ich glaube, sie hat mir wirklich geglaubt (...)"

Naja, aus einem 'Wink mit dem Zaunpfahl' einen Babyhasser zu kreieren um irgendwas zu finden den Mann abzuwerten ist auch nicht so sauber.

#310:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 04.08.2016, 16:03
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Na da kommt den sog. "Lebensschützern" doch glatt ihr Heldenkandidat abhanden. Zu dumm auch.


Wow. Der wohl bezeichnendste Satz in dem zweiten Link ist "Ich glaube, sie hat mir wirklich geglaubt (...)"

Naja, aus einem 'Wink mit dem Zaunpfahl' einen Babyhasser zu kreieren um irgendwas zu finden den Mann abzuwerten ist auch nicht so sauber.


Wo habe ich was von Babyhasser geschrieben? Mir ging es um Donalds "Duping Delight".

#311:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 04.08.2016, 16:36
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Wo habe ich was von Babyhasser geschrieben? Mir ging es um Donalds "Duping Delight".

Mir ging es um den von dir genannten "zweiten Link".
Daraus ein "Ich habe gesehen, wie Trump ein schreiendes Baby aus einer Veranstaltung geworfen hat." zu stricken finde ich nicht so sauber, zumal es um einen fünf-fachen Vater geht.

#312:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 04.08.2016, 16:47
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Wo habe ich was von Babyhasser geschrieben? Mir ging es um Donalds "Duping Delight".

Mir ging es um den von dir genannten "zweiten Link".
Daraus ein "Ich habe gesehen, wie Trump ein schreiendes Baby aus einer Veranstaltung geworfen hat." zu stricken finde ich nicht so sauber, zumal es um einen fünf-fachen Vater geht.


Er hat ein schreiendes Baby von der Veranstaltung entfernen lassen. Das ist das, was passiert ist. Das wäre auch keinen Aufreger wert, wenn Trump sich dabei wie ein normaler Mensch benommen hätte. Aber er hat erst gelogen und sich dann noch mit seiner Fähigkeit zu lügen gerühmt.

#313:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 04.08.2016, 16:59
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Wo habe ich was von Babyhasser geschrieben? Mir ging es um Donalds "Duping Delight".

Mir ging es um den von dir genannten "zweiten Link".
Daraus ein "Ich habe gesehen, wie Trump ein schreiendes Baby aus einer Veranstaltung geworfen hat." zu stricken finde ich nicht so sauber, zumal es um einen fünf-fachen Vater geht.


Er hat ein schreiendes Baby von der Veranstaltung entfernen lassen. Das ist das, was passiert ist. Das wäre auch keinen Aufreger wert, wenn Trump sich dabei wie ein normaler Mensch benommen hätte. Aber er hat erst gelogen und sich dann noch mit seiner Fähigkeit zu lügen gerühmt.

Lüge? Ich dachte da an einen 'Wink mit dem Zaunpfahl'.

#314:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 04.08.2016, 17:21
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Lüge? Ich dachte da an einen 'Wink mit dem Zaunpfahl'.


Nö. Ich habe gerade das Video gesehen. Das war kein Wink.

#315:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.08.2016, 19:18
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Na da kommt den sog. "Lebensschützern" doch glatt ihr Heldenkandidat abhanden. Zu dumm auch.



Zitat:
..... "Ich mag das Baby, was für ein schönes Baby", sagt Trump. "Es ist jung, schön und gesund, und das ist das, was zählt."...



Also das genaue Gegenteil von dem Baby, das gerade am Rednerpult steht. Sehr glücklich

#316:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 05.08.2016, 00:25
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Der republikanische Kandidat um die Präsidentschaft in den Vereinigten Staaten, Donald Trump, hat nach Angaben des amerikanischen Fernsehsenders MSNBC bei einer Besprechung seine außenpolitischen Berater gefragt, warum die Vereinigten Staaten ihre Atomwaffen nicht auch einsetzen würden. Angeblich soll er während dieses Treffens innerhalb einer Stunde dreimal wörtlich gefragt haben „Wenn wir Atomwaffen haben, warum setzen wir sie nicht ein?“

http://www.faz.net/aktuell/politik/wahl-in-amerika/donald-trump-zieht-angeblich-den-gebrauch-von-atomwaffen-in-betracht-14371030.html


Der macht denselben Kram, wie 1964 Barry Goldwater... Auch wenn Trump sich komplett ins Abseits manövriert - man sollte unbedingt schauen, ob der nicht einen neuen Ronald Reagan im Schlepptau hat.

https://www.youtube.com/watch?v=fbIfVEboAzg

https://www.youtube.com/watch?v=jtQVIKKlcFY


Auch wenn landesweit Hillary Clinton deutlich - und auch außerhalb der Fehlermarge - vorne zu liegen scheint: Wahlumfragen aus den Einzelstaaten scheinen zu diesem Zeitpunkt noch dünn gesät und teilweise so alt zu sein, daß man über die aktuelle Stimmung nicht immer etwas sagen kann -- so daß im Prinzip alles drin zu sein scheint. Die New York Times will wissen, daß Hillary Clinton zu 78% (oder sogar zu 87%?) die Präsidentschaft gewinne. Eben weil sie nur ganz wenige Staaten zusätzlich zu denen bräuchte, die den Demokraten seit 1988 immer zufielen - beispielsweise wäre die Sache mit Florida allein schon geritzt, nachher fragt ja sowieso niemand mehr (oder nur noch die Trump-Fans), ob die Wahl mit 271 oder mit 300+x Wahlmännern erfolgt ist. Während es für Trump deutlich schwieriger wäre, die Wahl ohne Florida zu gewinnen - er müßte dann nämlich gleich mehrere andere Staaten zum Ausgleich holen (Link).


Bei den vielen politischen und politischen Denkspielchen, die es gibt, gibt es aber auch das von dem "taktischen Rücktritt": Was würde passieren, wenn Donald Trump tatsächlich irgendwann einpacken sollte? Theoretisch könnten die Republikaner dann auf einem kleineren Nominierungstreffen einen anderen, "wählbareren" Kandidaten ernennen. Wenn das zu einem "günstigen Zeitpunkt" erfolge, könnten die Demokraten sich nicht mehr auf diesen einschießen. Wenn der Zeitpunkt verpaßt würde, könnte das allerdings den Republikanern schaden: Die Wähler würden, weil der Kandidat nicht mehr registriert werden könnte, für Trump stimmen, dessen Wahlleute dann entsandt würden, um ihren Kandidaten zu wählen. Und ob, selbst wenn "ein Republikaner" die Wahl gewinnen würde, die Trump-Wahlleute z.B. Paul Ryan zum Präsidenten wählen würden, der ja Trump hatte verhindern wollen... (Link).

#317:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 05.08.2016, 10:04
    —
Es gibt Fristen fuer die Einreichung von Wahlvorschlaegen.
Das electoral college tritt gar nicht zusammen, sondern die einzelnen Staaten senden fristgemaesz ihr Votum in versiegeltem Umschlag nach Washington. Und das Repraesentantenhaus traefe nur fuer den Fall die Entscheidung, wenn die Auszaehlung dessen fuer keinen Kandidaten eine Mehrheit ergaebe.

Das ist bislang nur einmal vorgekommen: im Jahr 1824. Andrew Jackson gewann das popular vote, nicht jedoch ausreichend Wahlmaennerstimmen. Die politische Allianz von Clay und Adams hiefte letzteren im Repraesentantenhaus ins Praesidentenamt. Als Reaktion auf diese " Verfaelschung des Waehlerwillens" entstand die Democratic Party als seinerzeit populistische und pro slavery Partei. Diese gewann dann 1828 deutlich.

#318:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 05.08.2016, 11:18
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Der republikanische Kandidat um die Präsidentschaft in den Vereinigten Staaten, Donald Trump, hat nach Angaben des amerikanischen Fernsehsenders MSNBC bei einer Besprechung seine außenpolitischen Berater gefragt, warum die Vereinigten Staaten ihre Atomwaffen nicht auch einsetzen würden. Angeblich soll er während dieses Treffens innerhalb einer Stunde dreimal wörtlich gefragt haben „Wenn wir Atomwaffen haben, warum setzen wir sie nicht ein?“

http://www.faz.net/aktuell/politik/wahl-in-amerika/donald-trump-zieht-angeblich-den-gebrauch-von-atomwaffen-in-betracht-14371030.html


Der macht denselben Kram, wie 1964 Barry Goldwater... Auch wenn Trump sich komplett ins Abseits manövriert - man sollte unbedingt schauen, ob der nicht einen neuen Ronald Reagan im Schlepptau hat.

https://www.youtube.com/watch?v=fbIfVEboAzg

https://www.youtube.com/watch?v=jtQVIKKlcFY


Auch wenn landesweit Hillary Clinton deutlich - und auch außerhalb der Fehlermarge - vorne zu liegen scheint: Wahlumfragen aus den Einzelstaaten scheinen zu diesem Zeitpunkt noch dünn gesät und teilweise so alt zu sein, daß man über die aktuelle Stimmung nicht immer etwas sagen kann -- so daß im Prinzip alles drin zu sein scheint. Die New York Times will wissen, daß Hillary Clinton zu 78% (oder sogar zu 87%?) die Präsidentschaft gewinne. Eben weil sie nur ganz wenige Staaten zusätzlich zu denen bräuchte, die den Demokraten seit 1988 immer zufielen - beispielsweise wäre die Sache mit Florida allein schon geritzt, nachher fragt ja sowieso niemand mehr (oder nur noch die Trump-Fans), ob die Wahl mit 271 oder mit 300+x Wahlmännern erfolgt ist. Während es für Trump deutlich schwieriger wäre, die Wahl ohne Florida zu gewinnen - er müßte dann nämlich gleich mehrere andere Staaten zum Ausgleich holen (Link).


Bei den vielen politischen und politischen Denkspielchen, die es gibt, gibt es aber auch das von dem "taktischen Rücktritt": Was würde passieren, wenn Donald Trump tatsächlich irgendwann einpacken sollte? Theoretisch könnten die Republikaner dann auf einem kleineren Nominierungstreffen einen anderen, "wählbareren" Kandidaten ernennen. Wenn das zu einem "günstigen Zeitpunkt" erfolge, könnten die Demokraten sich nicht mehr auf diesen einschießen. Wenn der Zeitpunkt verpaßt würde, könnte das allerdings den Republikanern schaden: Die Wähler würden, weil der Kandidat nicht mehr registriert werden könnte, für Trump stimmen, dessen Wahlleute dann entsandt würden, um ihren Kandidaten zu wählen. Und ob, selbst wenn "ein Republikaner" die Wahl gewinnen würde, die Trump-Wahlleute z.B. Paul Ryan zum Präsidenten wählen würden, der ja Trump hatte verhindern wollen... (Link).


Gibt es eigentlich eine Regelung für den Rücktritt oder Tod eines Präsidentschaftskandidaten kurz VOR der Wahl - also zu einem Zeitpunkt, der keine neue Nominierung zulässt? Rein theoretisch gesehen müsste in so einem Fall doch der Kandidat für das Amt des Vizepräsidenten nachrücken...
Trump traue ich zu, dass der, nur um den Parteigranden zu schaden, seine Kandidtatur zu einem Zeitpunkt zurück zieht, bei dem die Republikaner nicht mehr in der Lage sind, einen neuen Kandidaten zu benennen - die Partei also ohne eigenen Kandidaten in die Präsidentschaftswahl gehen muss. Für die GOP und deren Parteiführung wäre das der absolute Super-GAU. Sie hätten nicht nur keinen Kandidaten, Trump könnte sich zudem auch noch hinterher hin stellen und behaupten, es wäre das "Establishment" der GOP gewesen, die ihn - zusammen mit der "Lügenpresse" und "Clinton" persönlich vernichtet hätte.

#319:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 05.08.2016, 20:47
    —
Hier gibt's nen guten Polltracker fuer die Wahl in den USA:


http://www.cbc.ca/news2/interactives/uspolltracker/



Dabei geht es nicht so sehr um die landesweiten Zahlen als vielmehr um Summe der Projektionen auf die einzelnen Bundesstaaten, ergo um die voraussichtliche Zahl der Wahlmaenner, die auf die Kandidaten entfallen werden. Dabei werden alle verfuegbaren Polls verschiedenster Institute (nach Trefferquote in der Vergangenheit gewichtet) beruecksichtigt.
Jener Eric Grenier lag mit seinen Prognosen fuer die letzte kanadische Parlamentswahl uebrigens sehr nah am tatsaechlichen Ergebnis.

Demnach wuerde Clinton relativ weit in Fuehrung liegen.

#320:  Autor: sponorWohnort: München BeitragVerfasst am: 08.08.2016, 11:25
    —
Wenn ihr euch für so Statistiken zu dieser "Wahl" interessiert: http://electiontracker.us


Offenlegung: Ich hege Verbindungen mit der betreibenden Firma. (Von diesem Projekt speziell weiß ich aber gerade mal, dass es das gibt.)

#321:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 09.08.2016, 00:34
    —
(1) Zumindest laut Umfragen soll die Wirtschaftskompetenz der einzige Bereich sein, in dem Donald Trump noch mit Hillarsy Clinton mithalten kann. Er versuchte nun in diesem Bereich zu punkten, indem er in einer Rede in Detroit seine ökonomischen Pläne vorstellte. As always, tax cuts für die Unternehmen, weil er glaubt, daß die dann schon Jobs schaffen werden. Und er glaubt auch, die Staatsverschuldung der USA binnen acht Jahren zurückzahlen zu können, so prima, prima wie die Wirtschaft dann laufen werde. Während andere Kreise berechnen, daß diese Kürzungen dazu führen würden, daß ein Drittel der Staatseinnahmen wegfallen würden und drei Millionen Arbeitsplätze zerstört würden. Gut, für so einige Republikaner sollte der Staat sowieso nur für den Unterhalt der Armee zuständig sein. Und sie würden bestimmt einwenden: Wenn die illegalen Einwanderer erstmal alle rausgeschmissen würden, wären ja für alle wieder mehr als genug Jobs da.


(2) Vor einiger Zeit haben wir über die Risiken zweier Tickets gesprochen, die sich unter Umständen gegenseitig die Wähler streitig machen und Trump erst ermöglichen könnten. Das Risiko scheint indessen eher bei den Rechten gegeben zu sein: Gary Johnson zieht anscheinend viele Wähler von den Republikanern an sich, die doch lieber für einen konservativen Kandidaten stimmen wollen, der auch Ahnung von der Materie hat. Und sein Stimmanteil ist groß genug, daß er womöglich einige Staaten zugunsten von Clinton kippen lassen könnte: Georgia, Missouri, ... . Sogar Utah könnte dieses Jahr im Spiel sein ("Could a third party affect the election?").

#322:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 09.08.2016, 00:46
    —
"6 Gründe, die auch gegen Trump sprechen, wenn man nicht links ist "

#323:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 10.08.2016, 08:12
    —
Trump hat - laut seinem Wahlkampfteam - nur einen "Witz" erzählt.:
Donald Trump hat folgendes geschrieben:
Hillary wants to abolish, essentially abolish the second amendment. By the way and if she gets to pick ... if she gets to pick her judges, nothing you can do, folks. Although, the second amendment people, maybe there is. I don't know.


Trump reitet sich als Kandidat der GOP immer tiefer in die Scheiße. Ich frage mich ja, ob der nicht inzwischen verzweifelt nach einem Ausweg sucht, NICHT US-Präsident zu werden... Wille zur Macht sieht irgendwie anders aus. Als US-Präsident ist er vollkommen ungeeignet - die Einsicht setzt sich ja inzwischen auch bei Leuten durch, die alles andere als Clinton-Freunde sind. Für die bietet Gary Johnson die Möglichkeit, Trump zu verhindern und Clinton ins Weiße Haus zu bringen, ohne selber Clinton gewählt zu haben.

#324:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 10.08.2016, 09:38
    —
Von geschmacklos bis gemeingefährlich

Zitat:
Der Radikal-Populist [Donald Trump] hat nicht nur gelogen - Hillary Clinton hat noch nie den Vorstoß gemacht, den so genannten „Zweiten Verfassungszusatz“, der den Waffenbesitz regelt, aufzuheben. Und selbst wenn sie es wollte: Der Kongress würde dem Ansinnen, das mit einer über 200 Jahre alten Tradition bräche, niemals zustimmen.

Was Clinton will, ist bekannt, vernünftig und wird in großen Teilen der Bevölkerung trotz aller Lobbyarbeit der „National Rifle Association“ (NRA) geteilt: Sie will die laxen Waffengesetze straffen, damit die weltweit einmalig hohe Zahl von über 30 000 Schusswaffen-Toten im Jahr zurückgeht. Dass dazu am Ende auch liberal(er) gestimmte Richter am Supreme Court gehören, deren Ernennungsrecht im Falle ihrer Wahl bei Clinton liegen würde, wobei das Parlament erhebliche Mitspracherechte hat, versteht sich von selbst.

Trump verdreht diese Tatsachen nicht nur schamlos bis zur Unkenntlichkeit. Er betätigt sich auch als Stichwortgeber für den militanten Teil jener Verschwörungstheoretiker, die in den USA zu Hunderten frei herumlaufen und im Internet jeden Tag zum Sturm auf Washington aufrufen.



Trump’s Ambiguous Wink Wink to ‘Second Amendment People’

#325:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 10.08.2016, 10:20
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Von geschmacklos bis gemeingefährlich

Zitat:
Der Radikal-Populist [Donald Trump] hat nicht nur gelogen - Hillary Clinton hat noch nie den Vorstoß gemacht, den so genannten „Zweiten Verfassungszusatz“, der den Waffenbesitz regelt, aufzuheben. Und selbst wenn sie es wollte: Der Kongress würde dem Ansinnen, das mit einer über 200 Jahre alten Tradition bräche, niemals zustimmen.

Was Clinton will, ist bekannt, vernünftig und wird in großen Teilen der Bevölkerung trotz aller Lobbyarbeit der „National Rifle Association“ (NRA) geteilt: Sie will die laxen Waffengesetze straffen, damit die weltweit einmalig hohe Zahl von über 30 000 Schusswaffen-Toten im Jahr zurückgeht. Dass dazu am Ende auch liberal(er) gestimmte Richter am Supreme Court gehören, deren Ernennungsrecht im Falle ihrer Wahl bei Clinton liegen würde, wobei das Parlament erhebliche Mitspracherechte hat, versteht sich von selbst.

Trump verdreht diese Tatsachen nicht nur schamlos bis zur Unkenntlichkeit. Er betätigt sich auch als Stichwortgeber für den militanten Teil jener Verschwörungstheoretiker, die in den USA zu Hunderten frei herumlaufen und im Internet jeden Tag zum Sturm auf Washington aufrufen.


Trump scheint seine Anhänger schon für die Zeit nach der Wahl und nach seiner Niederlage einzuschwören: die Wahl sei "gefälscht", Clinton sei illegitim und nicht "Präsidentin". Kurz gesagt: Trump und ein erheblicher Teil seiner Anhänger wollen den Bürgerkrieg nach der Wahl. Austicken werden im Fall einer nun schon fast sicheren krachenden Niederlage Trumps wohl auf jeden Fall einige. Dazu gibt es im seinem Lager Irre genug.

#326:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 12.08.2016, 16:24
    —
"DNC's Bob Beckel calls for Julian Assange's assassination like Seth Rich"

#327:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.08.2016, 22:56
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
"DNC's Bob Beckel calls for Julian Assange's assassination like Seth Rich"



Gegen die Todesstrafe sein und stattdessen ordinaeren Mord empfehlen? Geschockt Geschockt


Meine Fresse ist dieses Land verkommen.

Ich glaube Amiland ist dazu vorbestimmt, dass die sich irgendwann gegenseitig ausrotten und niemand wird das aufhalten koennen, weil alle bis an die Zaehne bewaffnet sind. Vielleicht geht's ja im November nach den Wahlen schon los. Böse

#328:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 13.08.2016, 00:48
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
"DNC's Bob Beckel calls for Julian Assange's assassination like Seth Rich"



Gegen die Todesstrafe sein und stattdessen ordinaeren Mord empfehlen? Geschockt Geschockt


Meine Fresse ist dieses Land verkommen.

Ich glaube Amiland ist dazu vorbestimmt, dass die sich irgendwann gegenseitig ausrotten und niemand wird das aufhalten koennen, weil alle bis an die Zaehne bewaffnet sind. Vielleicht geht's ja im November nach den Wahlen schon los. Böse


Und dann kommen sie dich holen! Sehr glücklich Komm schnell zurück in die beschauliche Pfalz... Oh, nein, dort sind sie auch schon stationiert. SIE sind überall! Geschockt

#329:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 13.08.2016, 01:00
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
"6 Gründe, die auch gegen Trump sprechen, wenn man nicht links ist "


Was ist das denn für ein Schnöselbrocken, dieser Immobilienexperte Rainer Zitelmann???
Zitat:
"Ein Anhänger von Trump als Politiker war ich nie - meine Sympathien lagen eher bei Ted Cruz, der bei den Vorwahlen jedoch unterlag."


Ach...

Zitat:
Zitelmann wurde 1957 als Sohn des Schriftstellers und Theologen Arnulf Zitelmann in Frankfurt geboren. Er war nach eigenen Angaben als Schüler Maoist und von 1978 bis 1986 als Student der Geschichte und Politikwissenschaften an der Technischen Hochschule Darmstadt (Erste 1983 und Zweite Staatsprüfung 1987 für das höhere Lehramt) zunächst Marxist.


Ein Immobilienmahler Sehr glücklich

#330:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 13.08.2016, 09:32
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
"6 Gründe, die auch gegen Trump sprechen, wenn man nicht links ist "


Was ist das denn für ein Schnöselbrocken, dieser Immobilienexperte Rainer Zitelmann???
Zitat:
"Ein Anhänger von Trump als Politiker war ich nie - meine Sympathien lagen eher bei Ted Cruz, der bei den Vorwahlen jedoch unterlag."


Ach...

Zitat:
Zitelmann wurde 1957 als Sohn des Schriftstellers und Theologen Arnulf Zitelmann in Frankfurt geboren. Er war nach eigenen Angaben als Schüler Maoist und von 1978 bis 1986 als Student der Geschichte und Politikwissenschaften an der Technischen Hochschule Darmstadt (Erste 1983 und Zweite Staatsprüfung 1987 für das höhere Lehramt) zunächst Marxist.


Ein Immobilienmahler Sehr glücklich


Ein Neokonservativer. Neonkonservativismus hat nix mit Konservativismus zu tun. Dort, wie auch bei den Rechtsradikalen kommen viele dem linken Millieu.
Es würde mich auch nicht wundern, wenn manche aus dem Neurechten Millieu kein Problem mit Kim Jong Un haben und da in absehbarer Zeit sämtliche Berühungsängste verschwinden.

#331:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 14.08.2016, 11:18
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
"DNC's Bob Beckel calls for Julian Assange's assassination like Seth Rich"



Gegen die Todesstrafe sein und stattdessen ordinaeren Mord empfehlen? Geschockt Geschockt

Nicht nur das ein TV-Moderator im Fernsehen eine 'Mordempfehlung' ausspricht, auch gegen wen er sie ausspricht, was dieser zuletzt 'böses' gemacht hat: er hat aufgedeckt wie die Vorsitzende und andere Funktionäre der nationalen Organisation der Demokratischen Partei nicht nach deren Statuten der Neutralität handelten, die Vorsitzende trat daraufhin zurück.

#332:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 06.09.2016, 02:33
    —
Kleiner Vorgeschmack auf die Ära Trump

#333:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 12.09.2016, 11:04
    —
Hillary Clinton ist mitten im Wahlkampf an einer Lungentzündung erkrankt. Dabei wird allerdings deutlich, wie gaga inzwischen das Wahlkampf ist.

Zitat:
Bereits im vergangenen Jahr sah sich Clinton veranlasst, eine ärztliche Bescheinigung zu veröffentlichen, in der ihr eine exzellente Gesundheit attestiert wurde.
(...)
Auch von Trump gibt es eine Bescheinigung seines Gesundheitszustandes, die ihm eine außergewöhnliche Fitness attestiert. Der Brief reiht einen Superlativ an den nächsten.
Quelle

#334:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 16.09.2016, 01:04
    —
In den letzten Wochen haben sich die Kontrahenten in den Umfragen einander ziemlich angenähert: gäbe es keine Fehlermarge, würde Clinton immer noch die Wahl gewinnen, aber statistisch gesehen sind beide Kandidaten sozusagen "gleich auf", und Clinton kann sich nicht mehr erlauben, noch einen Staat zu verlieren.

Bei meinem bevorzugten Aggregator zum Thema tauchte denn auch ein Artikel auf, daß sich republikanische Geldgeber so langsam zu ängstigen beginnen, daß Trump die Wahl doch gewinnen könnte: Sowohl, welche Politik er verfolgen würde - manche fürchten, daß er ein RINO sein könnte, der am Ende eher liberal ist und sogar Kompromisse mit den bösen Demokraten schließt; und manche andere, daß sich die negative Linie durchzieht und die Republikaner danach auf ewig als Partei der Rassisten gebrandmarkt sein könnten. Als auch, was er mit denen aus dem republlikanischen Lager machen würde, die sich "illoyal" verhalten hätten (Link)

Zitat:
Some are worried about what he might do as president. Few are convinced he is really a conservative at heart. No doubt the House Freedom Caucus, whose slogan is "No," are worried that the Great Negotiator might just start making deals with Sen. Chuck Schumer (D-NY), the new Democratic leader in the Senate, and someone he knows very well. Others are worried about what would happen to the Republican Party if Trump were president. Would it become a racist, sexist, xenophobic, populist party, with no hope of getting back to traditional conservatism? Donors are worried about missing the boat. Trump is known to bear grudges, and if a wealthy Republican gives a lot of money to Senate candidates but nothing to Trump and Trump wins anyway, there will be hell to pay. This is the kind of stuff that keeps Republicans up at night.


Angesichts der rhetorischen Ausfälle von Trump fragt man sich ja, warum die Leute ihn noch wählen würden. Denn es ist ja nicht vorstellbar, daß wirklich alles Rassisten "and what not" sind. Manche scheinen sowieso immer die Republikaner zu wählen, da kann man auch einen Besenstiel hinstellen (*). Aber es soll tatsächlich auch Leute geben, die dem Slogan "What the hell do we have to lose" folgen: Trump hat Wahlkampf in einem Landstrich von Ohio gemacht, der in den letzten Jahrzehnten nur wirtschaftlichen Abstieg erlebt hat - egal, wer gerade an der Macht war. Und dort scheint die Zustimmung herzukommen, die ihn jetzt gerade in den Umfragen begünstigt (Link).

Stellt sich aber auch die Frage, ob das berechtigt ist: Ein britisches Wirtschaftsprüfungsunternehmen hat eine Studie veröffentlicht, welche Auswirkungen die Politik eines Präsidenten Trump auf die USA und die Welt hätte. Demnach würde diese Wirtschaftspolitik etwa 1000 Milliarden Dollar und obendrein Millionen Arbeitsplätze vernichten - obendrein gerade bei der Klientel, die Trump besonders umwirbt, die blue-collar workers (Link).


_________
(*) Wobei, Witz am Rande: Niemand aus der Trump-Familie scheint großartig religiös zu sein, vielleicht abgesehen von der Tochter. In den letzten Jahrzehnten ist die Religiosität eines Kandidaten ja doch sehr stark betont worden, und bis dato würden die meisten USAner zwar nicht ausschließen, für einen schwarzen oder einen homosexuellen Kandidaten zu stimmen, sofern der ihnen das richtige Steak anbietet, wären aber reserviert gegen einen Atheisten. Könnte sich das dann jetzt auch mal ändern, oder würde das jetzt wieder eher schaden, weil Atheisten dann wieder mit diesen Ansichten assoziiert würden, die Trump so vor sich herträgt?

#335:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 16.09.2016, 01:27
    —
Critic hat folgendes geschrieben:

(*) Wobei, Witz am Rande: Niemand aus der Trump-Familie scheint großartig religiös zu sein, vielleicht abgesehen von der Tochter. In den letzten Jahrzehnten ist die Religiosität eines Kandidaten ja doch sehr stark betont worden, und bis dato würden die meisten USAner zwar nicht ausschließen, für einen schwarzen oder einen homosexuellen Kandidaten zu stimmen, sofern der ihnen das richtige Steak anbietet, wären aber reserviert gegen einen Atheisten. Könnte sich das dann jetzt auch mal ändern, oder würde das jetzt wieder eher schaden, weil Atheisten dann wieder mit diesen Ansichten assoziiert würden, die Trump so vor sich herträgt?


Trump ist kein Atheist. Trump glaubt an Gott. Er baut seinem Gott goldene Paläste. Er lässt den Namen seines Gottes in grossen Lettern überall erstrahlen. Und wenn man davon absieht, dass es sich nicht um den Gott der Christen handelt, kann man ihm nicht einmal Heuchelei vorwerfen. Donald Trump glaubt an seinen Gott.

#336:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 16.09.2016, 03:46
    —
.....und dieser "Gott" ist er selber!

#337:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 16.09.2016, 11:51
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
IAber es soll tatsächlich auch Leute geben, die dem Slogan "What the hell do we have to lose" folgen: Trump hat Wahlkampf in einem Landstrich von Ohio gemacht, der in den letzten Jahrzehnten nur wirtschaftlichen Abstieg erlebt hat


Der wirtschaftliche Abstieg von Regionen ist ein Teufelskreis. Erst gehen dort die Qualifiziert, dann die Frauen - am Ende bleibt der Dumme Rest zurück. Und das sind dann tatsächlich Leute, die nichts mehr zu verlieren haben. Jedenfalls glauben sie das. Wer nichts mehr hat, dem kann man auch nichts mehr wegnehmen.

#338:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 16.09.2016, 12:37
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
IAber es soll tatsächlich auch Leute geben, die dem Slogan "What the hell do we have to lose" folgen: Trump hat Wahlkampf in einem Landstrich von Ohio gemacht, der in den letzten Jahrzehnten nur wirtschaftlichen Abstieg erlebt hat


Der wirtschaftliche Abstieg von Regionen ist ein Teufelskreis. Erst gehen dort die Qualifiziert, dann die Frauen - am Ende bleibt der Dumme Rest zurück. Und das sind dann tatsächlich Leute, die nichts mehr zu verlieren haben. Jedenfalls glauben sie das. Wer nichts mehr hat, dem kann man auch nichts mehr wegnehmen.

Sehr glücklich Gehst Du nicht etwas weit, wenn Du davon ausgehst, dass der dumme Rest nur aus Männern besteht?

#339:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 16.09.2016, 13:41
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
IAber es soll tatsächlich auch Leute geben, die dem Slogan "What the hell do we have to lose" folgen: Trump hat Wahlkampf in einem Landstrich von Ohio gemacht, der in den letzten Jahrzehnten nur wirtschaftlichen Abstieg erlebt hat


Der wirtschaftliche Abstieg von Regionen ist ein Teufelskreis. Erst gehen dort die Qualifiziert, dann die Frauen - am Ende bleibt der Dumme Rest zurück. Und das sind dann tatsächlich Leute, die nichts mehr zu verlieren haben. Jedenfalls glauben sie das. Wer nichts mehr hat, dem kann man auch nichts mehr wegnehmen.

Sehr glücklich Gehst Du nicht etwas weit, wenn Du davon ausgehst, dass der dumme Rest nur aus Männern besteht?

Ja, wo doch die Dummköpfe nie aussterben. Irgendwie muß Dummheit evolutionär vorteilhaft sein.

#340:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 16.09.2016, 16:39
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
IAber es soll tatsächlich auch Leute geben, die dem Slogan "What the hell do we have to lose" folgen: Trump hat Wahlkampf in einem Landstrich von Ohio gemacht, der in den letzten Jahrzehnten nur wirtschaftlichen Abstieg erlebt hat


Der wirtschaftliche Abstieg von Regionen ist ein Teufelskreis. Erst gehen dort die Qualifiziert, dann die Frauen - am Ende bleibt der Dumme Rest zurück. Und das sind dann tatsächlich Leute, die nichts mehr zu verlieren haben. Jedenfalls glauben sie das. Wer nichts mehr hat, dem kann man auch nichts mehr wegnehmen.

Sehr glücklich Gehst Du nicht etwas weit, wenn Du davon ausgehst, dass der dumme Rest nur aus Männern besteht?


Der Teufelskreis des wirtschaftlichen Abstiegs von Regionen und die Folgen von daraus resultierender Abwanderung ist schon lang bekannt und wissenschaftlich bewiesen.
Abgehängte Regionen weisen einen überproportionalen Männerüberschuss auf.
Hier ein schöner und eindrucksvoller Artikel dazu.

#341:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 17.09.2016, 00:14
    —
Nochmal der Artikel siehe oben

Zitat:
Take Raymond Upshaw, a Springfield resident in his late 60s and an African-American who voted for President Obama in 2008. He now supports Mr. Trump.

"They may have elected a black man to the White House, but they didn't follow him," says Mr. Upshaw, whose construction business has not done well for years. He plans to vote for Trump because he believes the US can't rebuild until after it hits rock bottom. "I don't expect Trump to do a good job. I'm putting him in there so he can continue to destroy this country."


Geschockt

#342:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 17.09.2016, 09:58
    —
Zitat:
... whose construction business has not done well for years. ......I'm putting him in there so he can continue to destroy this country.


Sicher doch, einem Bauunternehmer kann es nur recht sein, wenn möglichst viel zerstört wird.

#343:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 18.09.2016, 13:34
    —
Michael Moore nennt 5 Gründe, warum Trump Präsident wird:
Zitat:
Moore formuliert die Befürchtungen dieser Klientel sehr plastisch: Nachdem den Amerikanern acht Jahre lang ein schwarzer Mann gesagt habe, wo es lang geht, sollen sie sich nun weitere acht Jahre von einer Frau herum kommandieren lassen? Danach kämen vermutlich acht Jahre mit den Homosexuellen im Weißen Haus, gefolgt von den Transgendern.

#344:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 20.09.2016, 00:37
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Stellt sich aber auch die Frage, ob das berechtigt ist: Ein britisches Wirtschaftsprüfungsunternehmen hat eine Studie veröffentlicht, welche Auswirkungen die Politik eines Präsidenten Trump auf die USA und die Welt hätte. Demnach würde diese Wirtschaftspolitik etwa 1000 Milliarden Dollar und obendrein Millionen Arbeitsplätze vernichten - obendrein gerade bei der Klientel, die Trump besonders umwirbt, die blue-collar workers (Link).


Wie immer, muß man die Leute ja auch nur dazu bringen, gegen ihre Interessen zu stimmen. Republikaner Paul Ryan hat auch ein superinnovatives, neues Steuerkonzept vorgestellt, das auch nur wieder ganz alter Wein in trocknen Tüchern ist: Die 1% Topverdiener sollen deutlich weniger Steuern zahlen. Das alles ist mit dem Glauben verbunden, dadurch würde die Wirtschaft gefördert. Aber selbst wenn man das der Fall wäre, würde der Staat in den nächsten zehn Jahren jährlich um hunderte Milliarden Dollar geschädigt. Und noch dazu mit unklarem Ausgang (Washington Post, Kurz gefaßt):

Electoral-Vote.com hat folgendes geschrieben:
The nonpartisan Tax Policy Center (TPC) has conducted an analysis of Ryan's tax plan, and they don't much like what they see. They project that by the time all of the Speaker's tax cuts are implemented in 2025, a rather sizable portion of the benefits would be going to the wealthiest 1% of Americans. As in, 99.6%. Those households would see an average increase in their income of 10.6%, and would enjoy an average annual tax savings of $240,000. Working-class households, by contrast, would see an average increase in their income of 0.5%, and would enjoy an average annual tax savings of $120. Middle- and upper middle-class households would pay more in taxes, and would see their incomes decrease. Meanwhile, the loss of revenue to the government would likely require trillions of dollars in extra borrowing.


WaPo hat folgendes geschrieben:
Without taking into account the short-term benefits to the economy, the GOP plan would reduce federal revenues by $3.1 trillion over the first 10 years. Taking those short-term benefits into account, the reduction in revenues would be $2.5 trillion.

[...] It could [...] turn out that when taxes are lowered, workers spend more time on the job, and businesses invest more than the report predicts. If so, the authors write, the House GOP plan would have substantial and enduring benefits for the economy.

On the other hand, the opposite could be true. Interest rates could rise abruptly as the government borrows more, and tax cuts might do little to boost labor and investment. In that case, according to the report, the plan would do significant damage to the economy.


In den USA scheint es ja diese Eigentümlichkeit zu geben, daß die Konservativen (nach ihrer Maxime "schlanker Staat"?!) massiv Geld verteilen (ja, da ist die "konservative Komponente": an reiche Leute), während die Liberalen das Geld wieder zurückzuholen versuchen. Das Tax Policy Center (habe jetzt aktuellere Veröffentlichungen von denen nicht gefunden) hatte ja bereits für die ursprünglichen Pläne von Clinton und Trump konstatiert (TPC):

TPC hat folgendes geschrieben:
Hillary Clinton proposes raising taxes on high-income taxpayers, modifying taxation of multinational corporations, repealing fossil fuel tax incentives, and increasing estate and gift taxes. Her proposals would increase revenue by $1.1 trillion over the next decade. Nearly all of the tax increases would fall on the top 1 percent; the bottom 95 percent of taxpayers would see little or no change in their taxes.


TPC hat folgendes geschrieben:
His proposal would cut taxes at all income levels, although the largest benefits, in dollar and percentage terms, would go to the highest-income households. The plan would reduce federal revenues by $9.5 trillion over its first decade before accounting for added interest costs or considering macroeconomic feedback effects. [...] [U]nless it is accompanied by very large spending cuts, it could increase the national debt by nearly 80 percent of gross domestic product by 2036, offsetting some or all of the incentive effects of the tax cuts.


Also: Clinton will demnach die Steuern für Reiche erhöhen und würde jedes Jahr im Schnitt 110 Milliarden Dollar mehr einnehmen. Trump würde die Steuern - für alle, aber insbesondere für Reiche - senken und würde dadurch jedes Jahr im Schnitt 950 Milliarden Dollar verlieren - und angesichts dieser Zahlen würde ich davon ausgehen, daß der Staat darüber weitgehend verschwinden würde -, und obendrein auch die Wirtschaft schädigen.

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Ich habe mal die Thesen ausgeklammert, die die Kommentatoren zu der "Anreizwirkung der Steuerkonzepte" aufstellen: Mit einem Verstand, der in solchen Dimensionen nicht unbedingt denkt, habe ich nämlich gerade Probleme, mir vorzustellen, daß ein Superreicher noch viel lieber morgens ins Büro ginge anstatt seinen Tag auf dem Golfplatz zu verbringen, wenn sein Geld, selbst wenn er nichts machte, sich jeden Tag (oder auch nur jeden Monat oder jedes Jahr) um eine Million vermehrte anstatt um eine halbe. (Noch dazu ist ja Geld nicht die einzige Quelle der Motivation. Andererseits weiß man von den Leuten ja auch gerade wieder nicht, ob sie von dem eingesparten Geld dann auch wieder Arbeitsplätze schaffen wie blöde - was die Republikaner ja behaupten oder zumindest erhoffen - oder es doch nur irgendwo verstauen.) Die Wünsche der meisten bewegen sich eher nicht in den Dimensionen, in denen dieser Unterschied relevant wäre. Aber auch für den kleinen Menschen ist die "Anreizwirkung durch Steuersenkungen" nicht irgendwo begrenzt?

(Zumal in einem Land mit einem relativ gering ausgeprägten Sozialsystem ist es den Leuten wahrscheinlich eher egal, ob sie am Ende 32% oder 33% Steuern zahlen. Gut, man würde vielleicht pro Woche zwei Stunden mehr arbeiten, wenn am Ende zwei Wochen Urlaub am Strand anstelle auf Balkonien dabei herauskommen und man nicht das Gefühl hat, "für den Staat" zu arbeiten. Und das wirkt sich auch auf das Wirtschaftswachstum aus. [Man könnte aber jetzt wieder sagen: ausgerechnet diese Leute werden aber steuerlich nicht entlastet.]

Andererseits werden die Leute ja auch nicht 50, 60 oder 70 Stunden pro Woche abreißen, es gibt irgendwo eine Grenze; respektive arbeiten die meisten Leute, die 70 Stunden pro Woche arbeiten, ja nicht solange, weil sie das so toll finden oder davon zusätzlichen Konsum bezahlen wollen, sondern weil sie sonst nicht über die Runden kämen. Und die werden dann eher nicht noch zwei Stunden pro Woche dranhängen. Sie zahlen aber gleichzeitig auch nur wenig Steuern. Am Kopf kratzen)

#345:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.09.2016, 09:11
    —
Ich glaube ich werde mir heute die Freakshow live im Fernsehen reinziehen. Zicke gegen Arschloch. Mal sehen wer gewinnt. Sehr glücklich

#346:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 26.09.2016, 10:45
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Mal sehen wer gewinnt.

Trump hat doch bereits im Vorfeld gefordert, dass die Moderatoren in den Debatten keinen Faktencheck machen duerfen. Das gaebe diesem dreisten Luegner den Vorteil, dass seine Behauptungen entweder unwidersprochen bleiben, oder Clinton mehr Zeit verbringt, Trump zu widerlegen, als die eigene message rueberzubringen. Die Erwartungshaltungen an beide Kandidaten sind hoechst unterschiedlich. Trump hat die Latte fuer sich selbst sehr niedrig gelegt. Er gilt rechten Kommentatoren bereits als "presidential", wenn er mal Ausnahmsweise ohne Beleidungen auskommt. Clinton hingegen kann denen nur alles falsch machen: sie gilt denen entweder als muede oder als zu aggressiv, ihre Stimme ist zu leise oder zu laut, ihre Kleidung ist unsexy, sie laechelt zu viel oder zu wenig, sie ist korrupt und gehoert deshalb vor ein Exekutionskommando, aus Mangel an Gesundheit sollte sie eigentlich schon laengst verstorben sein ...., aber wenn die Moderatoren den strong man bei einer Luege erwischen, dann war die Debatte zugunsten von Clinton manipuliert! So, wie die Wahl manipuliert ist, wenn Trump verliert. Denn er ist das Volk!

#347:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 26.09.2016, 11:14
    —
How To Watch A Debate Without Bias

#348:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 26.09.2016, 11:24
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Mal sehen wer gewinnt.

Trump hat doch bereits im Vorfeld gefordert, dass die Moderatoren in den Debatten keinen Faktencheck machen duerfen. Das gaebe diesem dreisten Luegner den Vorteil, dass seine Behauptungen entweder unwidersprochen bleiben, oder Clinton mehr Zeit verbringt, Trump zu widerlegen, als die eigene message rueberzubringen. Die Erwartungshaltungen an beide Kandidaten sind hoechst unterschiedlich. Trump hat die Latte fuer sich selbst sehr niedrig gelegt. Er gilt rechten Kommentatoren bereits als "presidential", wenn er mal Ausnahmsweise ohne Beleidungen auskommt. Clinton hingegen kann denen nur alles falsch machen: sie gilt denen entweder als muede oder als zu aggressiv, ihre Stimme ist zu leise oder zu laut, ihre Kleidung ist unsexy, sie laechelt zu viel oder zu wenig, sie ist korrupt und gehoert deshalb vor ein Exekutionskommando, aus Mangel an Gesundheit sollte sie eigentlich schon laengst verstorben sein ...., aber wenn die Moderatoren den strong man bei einer Luege erwischen, dann war die Debatte zugunsten von Clinton manipuliert! So, wie die Wahl manipuliert ist, wenn Trump verliert. Denn er ist das Volk!


Könnte Kalkül sein: Machen die Moderatoren trotzdem den Faktencheck, wird Trump mit großem Tamtam und Geschrei vor laufenden Kameras die Debatte verlassen. Er wird sich dann lautstark als Opfer einer Verschwörung feiern und den Medien die Schuld geben.

#349:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.09.2016, 18:11
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Mal sehen wer gewinnt.

Trump hat doch bereits im Vorfeld gefordert, dass die Moderatoren in den Debatten keinen Faktencheck machen duerfen. Das gaebe diesem dreisten Luegner den Vorteil, dass seine Behauptungen entweder unwidersprochen bleiben, oder Clinton mehr Zeit verbringt, Trump zu widerlegen, als die eigene message rueberzubringen. Die Erwartungshaltungen an beide Kandidaten sind hoechst unterschiedlich. Trump hat die Latte fuer sich selbst sehr niedrig gelegt. Er gilt rechten Kommentatoren bereits als "presidential", wenn er mal Ausnahmsweise ohne Beleidungen auskommt. Clinton hingegen kann denen nur alles falsch machen: sie gilt denen entweder als muede oder als zu aggressiv, ihre Stimme ist zu leise oder zu laut, ihre Kleidung ist unsexy, sie laechelt zu viel oder zu wenig, sie ist korrupt und gehoert deshalb vor ein Exekutionskommando, aus Mangel an Gesundheit sollte sie eigentlich schon laengst verstorben sein ...., aber wenn die Moderatoren den strong man bei einer Luege erwischen, dann war die Debatte zugunsten von Clinton manipuliert! So, wie die Wahl manipuliert ist, wenn Trump verliert. Denn er ist das Volk!


Könnte Kalkül sein: Machen die Moderatoren trotzdem den Faktencheck, wird Trump mit großem Tamtam und Geschrei vor laufenden Kameras die Debatte verlassen. Er wird sich dann lautstark als Opfer einer Verschwörung feiern und den Medien die Schuld geben.


Ja und? Damit wird er maximal die Leute beeindrucken, die ohnehin nicht davon abzubringen sind ihn zu waehlen. Diejenigen, die er ueberzeugen muesste, wenn er eine Chance auf das Praesidentenamt haben will, wuerden ueber soviel Kindergarten nur den Kopf schuetteln und entweder Hilary waehlen oder zuhause bleiben. Ein bisschen mehr muss er schon bringen.

#350:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.09.2016, 19:28
    —
Noch 43 Tage bis zur Wahl. Eines kann man jedoch heute schon zum Ausgang sagen. Noch nie konnte ein so unpopulaerer Kandidat, dem vom Wahlvolk sowenig Glaubwuerdigkeit zugesprochen wird, ins Weisse Haus einziehen wie diesmal. Der Vorwahlkampf hat ergeben, dass die beiden unbeliebtesten Kandidaten im gesamten Kandidatenfeld das Rennen jetzt unter sich ausmachen koennen.

Kann man sowas eigentlich noch Demokratie nennen? Oder ist im Amiland was ganz fundamental kaputt, das im Ergebnis demokratische Wahlen zur blossen Farce, zum reinen Medienspektakel zur Volksbelustigung verkommen laesst, aber mit einer Volksherrschaft, die diesen Namen verdient, noch nicht mal mehr am Rande zu tun hat?

Wer immer gewinnt, ich werde dieser Jammergestalt das Recht absprechen diese kaputte Gesellschaft mit Legitimitaet zu vertreten. Schon schlimm genug, dass ich einer eiskalten Kriegstreiberin wie Hilary Clinton die Daumen druecken muss, bloss damit es nicht noch schlimmer kommt. Böse

#351:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 26.09.2016, 19:40
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Mal sehen wer gewinnt.

Trump hat doch bereits im Vorfeld gefordert, dass die Moderatoren in den Debatten keinen Faktencheck machen duerfen. Das gaebe diesem dreisten Luegner den Vorteil, dass seine Behauptungen entweder unwidersprochen bleiben, oder Clinton mehr Zeit verbringt, Trump zu widerlegen, als die eigene message rueberzubringen. Die Erwartungshaltungen an beide Kandidaten sind hoechst unterschiedlich. Trump hat die Latte fuer sich selbst sehr niedrig gelegt. Er gilt rechten Kommentatoren bereits als "presidential", wenn er mal Ausnahmsweise ohne Beleidungen auskommt. Clinton hingegen kann denen nur alles falsch machen: sie gilt denen entweder als muede oder als zu aggressiv, ihre Stimme ist zu leise oder zu laut, ihre Kleidung ist unsexy, sie laechelt zu viel oder zu wenig, sie ist korrupt und gehoert deshalb vor ein Exekutionskommando, aus Mangel an Gesundheit sollte sie eigentlich schon laengst verstorben sein ...., aber wenn die Moderatoren den strong man bei einer Luege erwischen, dann war die Debatte zugunsten von Clinton manipuliert! So, wie die Wahl manipuliert ist, wenn Trump verliert. Denn er ist das Volk!


Könnte Kalkül sein: Machen die Moderatoren trotzdem den Faktencheck, wird Trump mit großem Tamtam und Geschrei vor laufenden Kameras die Debatte verlassen. Er wird sich dann lautstark als Opfer einer Verschwörung feiern und den Medien die Schuld geben.


Ja und? Damit wird er maximal die Leute beeindrucken, die ohnehin nicht davon abzubringen sind ihn zu waehlen. Diejenigen, die er ueberzeugen muesste, wenn er eine Chance auf das Praesidentenamt haben will, wuerden ueber soviel Kindergarten nur den Kopf schuetteln und entweder Hilary waehlen oder zuhause bleiben. Ein bisschen mehr muss er schon bringen.


Ich frage mich ja immer, wer wirklich hinter ihm steht und für wen er der nützliche Idiot ist. Bei GWB waren Richard Cheney und ein paar andere aus der alten Nixon-Clique die eigentlichen starken Leute. Cheney, Rumsfeld&Co. waren die, die den Bush gelenkt haben.

#352:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 26.09.2016, 19:47
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Noch 43 Tage bis zur Wahl. Eines kann man jedoch heute schon zum Ausgang sagen. Noch nie konnte ein so unpopulaerer Kandidat, dem vom Wahlvolk sowenig Glaubwuerdigkeit zugesprochen wird, ins Weisse Haus einziehen wie diesmal. Der Vorwahlkampf hat ergeben, dass die beiden unbeliebtesten Kandidaten im gesamten Kandidatenfeld das Rennen jetzt unter sich ausmachen koennen.

Kann man sowas eigentlich noch Demokratie nennen? Oder ist im Amiland was ganz fundamental kaputt, das im Ergebnis demokratische Wahlen zur blossen Farce, zum reinen Medienspektakel zur Volksbelustigung verkommen laesst, aber mit einer Volksherrschaft, die diesen Namen verdient, noch nicht mal mehr am Rande zu tun hat?

Wer immer gewinnt, ich werde dieser Jammergestalt das Recht absprechen diese kaputte Gesellschaft mit Legitimitaet zu vertreten. Schon schlimm genug, dass ich einer eiskalten Kriegstreiberin wie Hilary Clinton die Daumen druecken muss, bloss damit es nicht noch schlimmer kommt. Böse


Andere Kandidaten lässt das politische System insbesondere auf Grund der Spendenfinanzierung der Wahlkämpfe nicht zu.
Früher oder später werden die USA implodieren. Und für viele US-Bundesstaaten wird die Implosion den Absturz auf Dritte-Welt-Niveau bedeuten.

#353:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 26.09.2016, 20:53
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Noch 43 Tage bis zur Wahl. Eines kann man jedoch heute schon zum Ausgang sagen. Noch nie konnte ein so unpopulaerer Kandidat, dem vom Wahlvolk sowenig Glaubwuerdigkeit zugesprochen wird, ins Weisse Haus einziehen wie diesmal. Der Vorwahlkampf hat ergeben, dass die beiden unbeliebtesten Kandidaten im gesamten Kandidatenfeld das Rennen jetzt unter sich ausmachen koennen.

Kann man sowas eigentlich noch Demokratie nennen? Oder ist im Amiland was ganz fundamental kaputt, das im Ergebnis demokratische Wahlen zur blossen Farce, zum reinen Medienspektakel zur Volksbelustigung verkommen laesst, aber mit einer Volksherrschaft, die diesen Namen verdient, noch nicht mal mehr am Rande zu tun hat?

Wer immer gewinnt, ich werde dieser Jammergestalt das Recht absprechen diese kaputte Gesellschaft mit Legitimitaet zu vertreten. Schon schlimm genug, dass ich einer eiskalten Kriegstreiberin wie Hilary Clinton die Daumen druecken muss, bloss damit es nicht noch schlimmer kommt. Böse

Passen die 2 Kandidaten nicht zu den USA?
Wenn nicht: Wer würde denn besser passen?

Und wenn "Glaubwürdigkeit" wichtig ist, wie schafften es Kandidaten so weit die d.E. dies so wenig darstellen?

#354:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 27.09.2016, 10:51
    —
Bernie hat folgendes geschrieben:
Kann man sowas eigentlich noch Demokratie nennen? Oder ist im Amiland was ganz fundamental kaputt, das im Ergebnis demokratische Wahlen zur blossen Farce, zum reinen Medienspektakel zur Volksbelustigung verkommen laesst, aber mit einer Volksherrschaft, die diesen Namen verdient, noch nicht mal mehr am Rande zu tun hat?

Das ganze Wahlsystem der USA scheint ein ähnlich idiotisches Gebilde zu sein wie die Justiz dort. Es ist doch absurd, daß man Knete haben muß, um Präsident zu werden. Der Posten wird im Endeffekt verkauft.

#355:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 27.09.2016, 11:01
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Das ganze Wahlsystem der USA scheint ein ähnlich idiotisches Gebilde zu sein wie die Justiz dort. Es ist doch absurd, daß man Knete haben muß, um Präsident zu werden. Der Posten wird im Endeffekt verkauft.


So stellt man allerdings sicher, dass garantiert kein Präsident das Wirtschaftssystem in Frage stellt.

#356:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 27.09.2016, 11:19
    —
Obama hat zumindest im ersten Vorwahlkampf bewiesen, dass man auch aus Graswurzelbewegungen eine Menge Geld bekommen kann, soweit ich sehen kann, als erster.
Klar ist die Demokratie in der USA nicht ideal, aber ich würde die Latte nicht zu hoch hängen. Die Qualifikationen die man andernorts, zum Beispiel bei uns, braucht, um ein aussichtsreicher kAndidat zu werden, sind auch anfechtbar. Demokratie funktioniert überall nur so gut, wie Leute bereit sind, sich zu kümmern.

#357:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 27.09.2016, 12:35
    —
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Demokratie funktioniert überall nur so gut, wie Leute bereit sind, sich zu kümmern.


Ich würde sogar sagen "Gesellschaft" funktioniert nur so gut, wie Leute bereit sind sich zu kümmern.
Auch eine Diktatur braucht Leute die sich um den Betrieb kümmern.

#358:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 27.09.2016, 12:53
    —
Die Demokratie braucht freiwillige Mitarbeiter, eine Diktatur kann die Leute auch dazu pressen oder sie notfalls einstellen.

#359:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 27.09.2016, 18:44
    —
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Die Demokratie braucht freiwillige Mitarbeiter, eine Diktatur kann die Leute auch dazu pressen oder sie notfalls einstellen.


Oder aber: Macht wird "eigentlich" immer "verliehen", nicht "ergriffen". Selbst so ein römischer Kaiser oder Pinochet oder der kleine Kim konnten im Saal noch so brüllen, wen sie alles abgemurkst haben wollen, es müssen sich immer noch genug Leute finden, die das auch umsetzen - und natürlich auch genug andere, die sie nicht daran hindern.

#360:  Autor: Nelson BeitragVerfasst am: 27.09.2016, 18:51
    —
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Die Demokratie braucht freiwillige Mitarbeiter, eine Diktatur kann die Leute auch dazu pressen oder sie notfalls einstellen.


Zwischen "notfalls einstellen" und dem Gehalt eines Claus Kleber besteht ein Unterschied.
Die Grenzen zwischen Diktatur und Korruption verschwimmen da nicht nur ein wenig.

#361:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 27.09.2016, 19:10
    —
Apropos, auch eine Nachlese zu der ersten Debatte. The Donald hat übrigens selbst auch hier wieder gesagt, was das Geheimnis seiner zurückgehaltenen Steuererklärungen ist:

Clinton: Ganz einfach, daraus sehen wir, daß du keine oder nur ganz wenig Steuern zahlst.
Trump: Klar, ich bin ja auch schlau.

An der Stelle hätte er ja auch erzählen können, er habe dadurch Geld für Investitionen gehabt und jede Menge Jobs schaffen können, und Unternehmer müßten möglichst wenig Steuern zahlen, um das tun zu können. Das wäre ja der Slogan, den die Verfechter der "trickle-down economics" vertreten.

Das blonde Trump-Fangirl mit der schnellen Klappe fand natürlich alles supertoll, was Trump gesagt hat, und der schwarze Akademiker, Trump habe damit einmal mehr gezeigt, daß er keine Ahnung habe.

#362:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.09.2016, 19:21
    —
Sieht so aus als ob Trump das erste direkte Duell verloren hat:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-sucht-schuld-bei-moderator-und-mikrofon-a-1114253.html

Zitat:
..... "Er hat sie nicht zu der Email-Affäre, ihren Skandalen und dem Bengasi-Abkommen befragt - er hat sie zu vielen Dingen nicht befragt, zu der er hätte Fragen stellen müssen. Und warum? Ich weiß es nicht", sagte der republikanische Bewerber im Rennen um das Weiße Haus.

Stattdessen habe ihn Lester Holt sehr viel härter rangenommen - etwa zu seiner früheren Behauptung, Präsident Barack Obama sei nicht in den USA geboren.

Auch bei der Technik fühlte sich der Immobilien-Mogul laut BBC benachteiligt: Das Mikrofon habe geknistert und sei leiser als das von Clinton gewesen. Auf das "schreckliche" Mikrofon schob Trump dann auch die Geräusche, die viele als ein Schniefen während der Debatte wahrgenommen hatten....


Lachen

#363:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 27.09.2016, 19:39
    —
Und schließlich, als Trump bei einer Lüge erwischt wurde, hat er sozusagen "Lügenpresse" gerufen: "Mainstream media" würde falsche Behauptungen über seine Position zum Irakkrieg verbreiten (Link).

Wobei er natürlich auch dort hätte zurückschießen können, daß Clinton natürlich auch für den Krieg war, bevor sie gegen den Krieg war et pipapo (Link).

#364:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 27.09.2016, 19:42
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Sieht so aus als ob Trump das erste direkte Duell verloren hat:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-sucht-schuld-bei-moderator-und-mikrofon-a-1114253.html

Zitat:
..... "Er hat sie nicht zu der Email-Affäre, ihren Skandalen und dem Bengasi-Abkommen befragt - er hat sie zu vielen Dingen nicht befragt, zu der er hätte Fragen stellen müssen. Und warum? Ich weiß es nicht", sagte der republikanische Bewerber im Rennen um das Weiße Haus.

Stattdessen habe ihn Lester Holt sehr viel härter rangenommen - etwa zu seiner früheren Behauptung, Präsident Barack Obama sei nicht in den USA geboren.

Auch bei der Technik fühlte sich der Immobilien-Mogul laut BBC benachteiligt: Das Mikrofon habe geknistert und sei leiser als das von Clinton gewesen. Auf das "schreckliche" Mikrofon schob Trump dann auch die Geräusche, die viele als ein Schniefen während der Debatte wahrgenommen hatten....


Lachen


Zitat:
So verbringen Journalisten mehr Zeit „unter ihrem Fön als über ihren Skripten“. und der ehemalige Präsident Nixon „ging so weit zu behaupten, er habe eine Wahl verloren, weil ihn die Make-up-Leute sabotierten.“


http://files.feedplace.de/delusion/Referat%20-%20Postman.pdf

#365:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 27.09.2016, 19:51
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Sieht so aus als ob Trump das erste direkte Duell verloren hat:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-sucht-schuld-bei-moderator-und-mikrofon-a-1114253.html

Zitat:
..... "Er hat sie nicht zu der Email-Affäre, ihren Skandalen und dem Bengasi-Abkommen befragt - er hat sie zu vielen Dingen nicht befragt, zu der er hätte Fragen stellen müssen. Und warum? Ich weiß es nicht", sagte der republikanische Bewerber im Rennen um das Weiße Haus.

Stattdessen habe ihn Lester Holt sehr viel härter rangenommen - etwa zu seiner früheren Behauptung, Präsident Barack Obama sei nicht in den USA geboren.

Auch bei der Technik fühlte sich der Immobilien-Mogul laut BBC benachteiligt: Das Mikrofon habe geknistert und sei leiser als das von Clinton gewesen. Auf das "schreckliche" Mikrofon schob Trump dann auch die Geräusche, die viele als ein Schniefen während der Debatte wahrgenommen hatten....


Lachen


Er hat ja schon angekündigt, nächstes Mal endlich angreifen zu wollen und zu kontern.
Allerdings glaube ich, dass auch da absolut nichts von ihm kommen wird.
Was so richtig deutlich wird: der Mann ist ein Chaot und hat keinerlei Plan und auch keine Ahnung. Einen vernünftigen Stab, der ihn berät und zuarbeitet, scheint er auch nicht zu haben.

#366:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.09.2016, 19:53
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Sieht so aus als ob Trump das erste direkte Duell verloren hat:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-sucht-schuld-bei-moderator-und-mikrofon-a-1114253.html

Zitat:
..... "Er hat sie nicht zu der Email-Affäre, ihren Skandalen und dem Bengasi-Abkommen befragt - er hat sie zu vielen Dingen nicht befragt, zu der er hätte Fragen stellen müssen. Und warum? Ich weiß es nicht", sagte der republikanische Bewerber im Rennen um das Weiße Haus.

Stattdessen habe ihn Lester Holt sehr viel härter rangenommen - etwa zu seiner früheren Behauptung, Präsident Barack Obama sei nicht in den USA geboren.

Auch bei der Technik fühlte sich der Immobilien-Mogul laut BBC benachteiligt: Das Mikrofon habe geknistert und sei leiser als das von Clinton gewesen. Auf das "schreckliche" Mikrofon schob Trump dann auch die Geräusche, die viele als ein Schniefen während der Debatte wahrgenommen hatten....


Lachen


Er hat ja schon angekündigt, nächstes Mal endlich angreifen zu wollen und zu kontern.
Allerdings glaube ich, dass auch da absolut nichts von ihm kommen wird.
Was so richtig deutlich wird: der Mann ist ein Chaot und hat keinerlei Plan und auch keine Ahnung. Einen vernünftigen Stab, der ihn berät und zuarbeitet, scheint er auch nicht zu haben.



....oder aber er ist so beratungsresistent, dass ihm auch der beste Stab nichts nuetzt. Sehr glücklich

#367:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 27.09.2016, 19:57
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Sieht so aus als ob Trump das erste direkte Duell verloren hat:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-sucht-schuld-bei-moderator-und-mikrofon-a-1114253.html

Zitat:
..... "Er hat sie nicht zu der Email-Affäre, ihren Skandalen und dem Bengasi-Abkommen befragt - er hat sie zu vielen Dingen nicht befragt, zu der er hätte Fragen stellen müssen. Und warum? Ich weiß es nicht", sagte der republikanische Bewerber im Rennen um das Weiße Haus.

Stattdessen habe ihn Lester Holt sehr viel härter rangenommen - etwa zu seiner früheren Behauptung, Präsident Barack Obama sei nicht in den USA geboren.

Auch bei der Technik fühlte sich der Immobilien-Mogul laut BBC benachteiligt: Das Mikrofon habe geknistert und sei leiser als das von Clinton gewesen. Auf das "schreckliche" Mikrofon schob Trump dann auch die Geräusche, die viele als ein Schniefen während der Debatte wahrgenommen hatten....


Lachen


Er hat ja schon angekündigt, nächstes Mal endlich angreifen zu wollen und zu kontern.
Allerdings glaube ich, dass auch da absolut nichts von ihm kommen wird.
Was so richtig deutlich wird: der Mann ist ein Chaot und hat keinerlei Plan und auch keine Ahnung. Einen vernünftigen Stab, der ihn berät und zuarbeitet, scheint er auch nicht zu haben.


Trump ist im Grunde ein Minderbegabter, der dies jedoch durch Gier und Gewalt auszugleichen versucht. Das war wohl schon immer sein Programm.

In diesem Sinne hat er also doch eins ...-

#368:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 27.09.2016, 20:01
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Trump ist im Grunde ein Minderbegabter, der dies jedoch durch Gier und Gewalt auszugleichen versucht. Das war wohl schon immer sein Programm.

Dann kann man nur noch hoffen, dass es nicht zu viele Minderbegabte gibt, die diesen unberechenbaren Typen wählen.

#369:  Autor: Nelson BeitragVerfasst am: 27.09.2016, 20:06
    —
Wenn Begabung heißt, seine Rolle im Spiel der Gier und Gewalt realistisch einzuschätzen: Dann komme ich immer noch nicht auf eine Wahlempfehlung für Clinton.

#370:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 27.09.2016, 20:41
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Trump ist im Grunde ein Minderbegabter, der dies jedoch durch Gier und Gewalt auszugleichen versucht. Das war wohl schon immer sein Programm.

Dann kann man nur noch hoffen, dass es nicht zu viele Minderbegabte gibt, die diesen unberechenbaren Typen wählen.


Die Klientel, die Trump wählt, würde auch einen Affen wählen. Hauptsache, der Affe ist gegen das Establishment.

#371:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 27.09.2016, 21:03
    —
Nelson hat folgendes geschrieben:
Wenn Begabung heißt, seine Rolle im Spiel der Gier und Gewalt realistisch einzuschätzen: Dann komme ich immer noch nicht auf eine Wahlempfehlung für Clinton.


Scandals: Last Week Tonight with John Oliver (HBO)

#372:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 27.09.2016, 23:20
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-sucht-schuld-bei-moderator-und-mikrofon-a-1114253.html

Zitat:
Auch bei der Technik fühlte sich der Immobilien-Mogul laut BBC benachteiligt: Das Mikrofon habe geknistert und sei leiser als das von Clinton gewesen. Auf das "schreckliche" Mikrofon schob Trump dann auch die Geräusche, die viele als ein Schniefen während der Debatte wahrgenommen hatten....



http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-und-hillary-clinton-schuld-war-nur-das-mikrofon-a-1114079.html
Zitat:
Ärger mit einem angeblich schlechten Mikrofon gab es allerdings früher schon einmal: Bei einer Rede in Pensacola, Florida, im Januar übersteuerte das Mikro an Trumps Rednerpult. Trump erklärte, er möge das Mikro nicht. Wer auch immer das Mikrofon aufgebaut habe, der "Hurensohn" solle nicht bezahlt werden, forderte Trump damals unter dem Jubel seiner Anhänger.

#373:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.09.2016, 22:49
    —
Der Meister des Bizarren hat wieder zugeschlagen....


http://www.cbc.ca/news/politics/grenier-uselection-debate-polls-1.3782098?cmp=rss



Donald Trump erklaert sich auf Twitter zum klaren Sieger der vorgestrigen Debatte mit Hilary Clinton und fuehrt als "Beleg" dafuer eine huebsche kleine Sammlung von unrepraesentativen online-polls an. Sehr glücklich


Mich wuerde wirklich interessieren ob der den Stuss, den er staendig twittert selbst glaubt. Ich bin mir bei dem da ehrlich nicht sicher.


Professionelle, serioese Polls ergeben ziemlich einhellig ein voellig anderes Eregebnis. Demnach hat Clinton die Debatte gewonnen, allerdings noch nicht den angestrebten "knock-out-blow" bei Trump landen koennen. Es bleibt spannend.



Zitat:
...So Trump may have been scraping the bottom of the barrel in the public opinion world to find these online polls that suggested he had the better night. But that may not be the point. Most voters are unlikely to differentiate much between legitimate and illegitimate polls.

In the end, Trump's tweets and statements about the "online polls" that have shown him as the winner may not be for the consumption of the broader public, but instead to keep his own supporters motivated and optimistic about his campaign. In a post-truth political world, that may be good enough....

#374:  Autor: Klaus-Peter BeitragVerfasst am: 28.09.2016, 23:12
    —
Nelson hat folgendes geschrieben:
Wenn Begabung heißt, seine Rolle im Spiel der Gier und Gewalt realistisch einzuschätzen: Dann komme ich immer noch nicht auf eine Wahlempfehlung für Clinton.

Du bist also für Trump? Das spricht nicht für dich und dein Urteilsvermögen.

#375:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 28.09.2016, 23:25
    —
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
Nelson hat folgendes geschrieben:
Wenn Begabung heißt, seine Rolle im Spiel der Gier und Gewalt realistisch einzuschätzen: Dann komme ich immer noch nicht auf eine Wahlempfehlung für Clinton.

Du bist also für Trump? Das spricht nicht für dich und dein Urteilsvermögen.

Diese paeudoüberlege besserwisserei lässt fast mit Trump sympathisieren

#376:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 28.09.2016, 23:32
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
Nelson hat folgendes geschrieben:
Wenn Begabung heißt, seine Rolle im Spiel der Gier und Gewalt realistisch einzuschätzen: Dann komme ich immer noch nicht auf eine Wahlempfehlung für Clinton.

Du bist also für Trump? Das spricht nicht für dich und dein Urteilsvermögen.

Diese paeudoüberlege besserwisserei lässt fast mit Trump sympathisieren


Siehste, Klaus-Peter, das hast Du jetzt davon. Kleine Jungen darf man nicht verärgern.

#377:  Autor: Klaus-Peter BeitragVerfasst am: 28.09.2016, 23:54
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:

Siehste, Klaus-Peter, das hast Du jetzt davon. Kleine Jungen darf man nicht verärgern.

So schlimm ist das nicht. Im Gegenthum. Da ich im FGH nicht so oft diskutiere, dass ich mir das alles merken könnte, führe ich als Gedächtnisstütze zwei Listen. Eine Positivliste, mit Leuten, mit denen man (unabhängig davon, ob sie typischerweise meiner Meinung sind oder nicht), diskutieren kann. Da stehen dann Leute wie Fwo, oder du, oder Smallie, oder Er-Win drauf. Die Chance, auf dieser Liste zu landen, hat der biblische Muskelprotz wohl irreversibel verspielt. Ich führe allerdings noch eine zweite Liste. Wie diese Liste heißt, darf ich hier nicht sagen, ohne eine Verwarnung zu riskieren, aber auf dieser Liste kriegt der biblische Kraftprotz nach diesem Beitrag einen Ehrenplatz. (Neben dem Jodelversager und dem Schlampenverbrenner, die sich ihren Ehrenplatz schon früher verdient haben).

#378:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 28.09.2016, 23:58
    —
Schlampenverbrenner?

#379:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 29.09.2016, 01:09
    —
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:

Siehste, Klaus-Peter, das hast Du jetzt davon. Kleine Jungen darf man nicht verärgern.

So schlimm ist das nicht. Im Gegenthum. Da ich im FGH nicht so oft diskutiere, dass ich mir das alles merken könnte, führe ich als Gedächtnisstütze zwei Listen. Eine Positivliste, mit Leuten, mit denen man (unabhängig davon, ob sie typischerweise meiner Meinung sind oder nicht), diskutieren kann. Da stehen dann Leute wie Fwo, oder du, oder Smallie, oder Er-Win drauf. Die Chance, auf dieser Liste zu landen, hat der biblische Muskelprotz wohl irreversibel verspielt. Ich führe allerdings noch eine zweite Liste. Wie diese Liste heißt, darf ich hier nicht sagen, ohne eine Verwarnung zu riskieren, aber auf dieser Liste kriegt der biblische Kraftprotz nach diesem Beitrag einen Ehrenplatz. (Neben dem Jodelversager und dem Schlampenverbrenner, die sich ihren Ehrenplatz schon früher verdient haben).


Manchmal will man wirklich nicht wissen auf was für Listen man so steht. Geschockt

#380:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 29.09.2016, 01:37
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Schlampenverbrenner?


Bitchburnie? Geschockt

#381:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 29.09.2016, 03:38
    —
Hier gibts schlampen? Cool

#382:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 29.09.2016, 03:57
    —
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
Nelson hat folgendes geschrieben:
Wenn Begabung heißt, seine Rolle im Spiel der Gier und Gewalt realistisch einzuschätzen: Dann komme ich immer noch nicht auf eine Wahlempfehlung für Clinton.

Du bist also für Trump? Das spricht nicht für dich und dein Urteilsvermögen.


Wobei das aber ein Problem ist, das Viele betrifft: Es wird so angeführt, daß man durch eine Debatte viel leichter verlieren als gewinnen kann. In den letzten Tagen wurde immer wieder an legendäre Fehler erinnert, die Kandidaten gemacht und sich damit möglicherweise um die Wahl gebracht haben. Während es schwieriger sein könnte, Stimmen zu gewinnnen: Gerade diejenigen, die sich schon entschieden hätten, würden kaum noch umswitchen. Viele Trump-Sympathisanten unterstützen den Mann ja, weil sie glauben, daß dieser das System umkrempeln könnte - sie werden dann nicht zu Clinton übergehen, die für sie die Vertreterin des Bösen schlechthin ist. Und die paar Prozent, die noch unentschlossen sind, haben oft das Gefühl, sie würden mit Hillary Clinton auch nicht so recht warm, sehen sie nicht als "echte Alternative", nicht einmal als "das kleinere Übel" an, bzw. sie denken auch nicht, daß sich für sie dadurch etwas zum Besseren ändern würde.

Es gibt ja solche Argumentationen, etwa auch von Thomas Frank ("What's the Matter with Kansas?"), daß im Prinzip die Republikaner und die Demokraten von der Politik her kaum noch zu unterscheiden seien, daß beide Parteien eine neoliberale Wirtschaftspolitik mit nur wenig Unterschieden machen würden, die den Leuten wenig nütze. Und wie steht es mit gesellschaftspolitischen Fragen: Rechte für Homosexuelle, Abtreibung etc.? Ja, die Republikaner trommelten dagegen, aber Einschränkungen würden sich kaum je materialisieren. Solche Themen seien fast nur eine "Argumentationshilfe" für sie, um Wutbürger anzuziehen, für einen zu stimmen, damit sie weitermachen könnten, das Geld von unten nach oben umzuverteilen. Letztlich sei es also fast egal, wen man in diesem ausgekungelten System wähle, es würde sich nicht wirklich was ändern.

Diese Einschätzung kann ein Fehler sein, weil sie ja noch davon ausgeht, daß es einen gewissen Konsens zwischen allen Kandidaten gibt, "daß man bestimmte Spielregeln einhält". Das kann ein Fehler sein: Ein hypothetischer Präsident McCain oder Romney hätte wahrscheinlich relativ moderat regiert. Diese Kandidaten hatten aber auch keine Massenabschiebungen angekündigt oder eine fundamentale Ahnungslosigkeit oder sogar Geringschätzung gegenüber Menschen oder den Gesetzen demonstriert wie Trump. (Deswegen sehe ich z.B. auch eine Wahl von FPÖ-Hofer in Österreich als ein Risiko an, auch wenn wahrscheinlich auch viele denken, daß de FPÖ ja auch nur eine "normale Partei" sei.)

#383:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 29.09.2016, 14:16
    —
Jodelversager?

#384:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 29.09.2016, 14:35
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
Nelson hat folgendes geschrieben:
Wenn Begabung heißt, seine Rolle im Spiel der Gier und Gewalt realistisch einzuschätzen: Dann komme ich immer noch nicht auf eine Wahlempfehlung für Clinton.

Du bist also für Trump? Das spricht nicht für dich und dein Urteilsvermögen.

Diese paeudoüberlege besserwisserei lässt fast mit Trump sympathisieren


Siehste, Klaus-Peter, das hast Du jetzt davon. Kleine Jungen darf man nicht verärgern.

Jetzt nochmal etwas ernsthafter:
Die stetig wiedergekäufte Behauptung, Trump-Wähler seien verblendet, dumm und verantwortungslos stärkt Trump. Das vergleichbare Phänomeen ist doch auch bei der AFD zu beobachten.

#385:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 29.09.2016, 16:49
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
Nelson hat folgendes geschrieben:
Wenn Begabung heißt, seine Rolle im Spiel der Gier und Gewalt realistisch einzuschätzen: Dann komme ich immer noch nicht auf eine Wahlempfehlung für Clinton.

Du bist also für Trump? Das spricht nicht für dich und dein Urteilsvermögen.

Diese paeudoüberlege besserwisserei lässt fast mit Trump sympathisieren


Siehste, Klaus-Peter, das hast Du jetzt davon. Kleine Jungen darf man nicht verärgern.

Jetzt nochmal etwas ernsthafter:
Die stetig wiedergekäufte Behauptung, Trump-Wähler seien verblendet, dumm und verantwortungslos stärkt Trump.


In einem deutschsprachigen Forum? Das bezweifel ich.

#386:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 29.09.2016, 16:52
    —
Guter Punkt, ja.

#387:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 29.09.2016, 19:50
    —
Mal wieder was kluges von Klonovsky:

Zitat:
Ob es irgendwo „auf der Erde Rücken“ (Wotan, "Siegfried") ein Land gibt, in dem die amerikanische Präsidentenwahl mit vergleichbarer Vehemenz kommentiert, bekakelt und bevorahnt wird wie hier? Erst erschien Obama den Deutschen, die ja schon 60 Jahre keinen mehr haben, als Erlöser, nun dräut mit Trump umgekehrt und den Höllenhilfsheizer Bush jun. weit überragend Satan selber – eine hierzulande eigentlich nun wiederum seit 60 Jahren triumphal besetzte Planstelle, aber dieser überseeische Teufel lebt immerhin und hat insofern etwas durchaus Leibhaftiges. Zwar weiß kaum ein deutscher Gottseibeiuns! so ganz genau, was Trump vorhat (noch was Frau Clinton will), aber sie bekreuzigen sich alle mit einer irritierenden Leidenschaft. Aufgeklärte Nation? Es scheint vielmehr, dass wir den Führerkult und die Führerverfluchung externalisiert haben. Vielleicht mangels geeigneten einheimischen Führermaterials.


http://www.michael-klonovsky.de/acta-diurna

#388:  Autor: Nelson BeitragVerfasst am: 29.09.2016, 19:56
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Mal wieder was kluges von Klonovsky:

Zitat:
Ob es irgendwo „auf der Erde Rücken“ (Wotan, "Siegfried") ein Land gibt, in dem die amerikanische Präsidentenwahl mit vergleichbarer Vehemenz kommentiert, bekakelt und bevorahnt wird wie hier?


http://www.michael-klonovsky.de/acta-diurna


Etwas ähnlich Kluges(?):

telepolis hat folgendes geschrieben:
Weder Trump noch Clinton
Ernst Wolff 27.09.2016

Das politische Schauspiel, das die Amerikaner derzeit erleben, ist nicht neu: Alle vier Jahre findet in den USA eine Medien- und Materialschlacht statt, die den Eindruck erwecken soll, das amerikanische Volk stimme auf demokratische Weise über den künftigen Kurs des Landes ab.

In Wahrheit wird nur darüber entschieden, wer in den kommenden vier Jahren vom Weißen Haus aus die Interessen der Wall Street vertreten, das amerikanische Volk durch immer neue Scheingefechte von seinen wahren Problemen ablenken und es durch gezielte Manipulation auf weitere Kriege vorbereiten soll.[...]

#389:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 29.09.2016, 20:06
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Jodelversager?

Damit meint er wohl mich.

@Klaus-Peter

Man kann ja einigen Leuten aus dem Weg gehen, weil man nicht mit jedem diskutieren muss. Wie kommst du eigentlich darauf, dass deine "Listen" hier jemanden interessieren? Hier deine Einteilung der Diskutanten in gute und böse öffentlich zu verbreiten, hat schon was Bösartiges an sich. Böse

#390:  Autor: Nelson BeitragVerfasst am: 29.09.2016, 20:19
    —
Zitat:
http://www.michael-klonovsky.de/acta-diurna

Ein TV-Kasper fand indes den womöglich treffenden Vergleich, wenn Trump Präsident werden sollte, sei das ungefähr so, als wenn Dieter Bohlen Gauck als Bundespräsidenten ablöste. Was wäre dagegen zu sagen? Der eine ist so vulgär wie der andere eitel, der eine so obszön wie der andere verlogen, aber noch aus dem letzten Verbalfurz Bohlens spricht mehr Weltkenntnis als aus den gesammelten Präsidialpredigten unseres Bundesfreiheitsbuffos. Wie geschmacklos unsereins den Hitproduzenten und Kandidatenbasher auch finden mag: Verglichen mit Gauck besitzt der Mann sicherlich einen echten Sinn für die, nennen wir es mal: Unterbauchseite der Wirklichkeit. Wie Trump? Wahrscheinlich, ja.


Dieser - unterstellte - Sinn für die "Unterbauchseite der Wirklichkeit", das ist es, was für einige Trump berechenbarer erscheinen lässt als Clinton, der andere einige zutrauen, den Dritten Weltkrieg auszulösen.

#391:  Autor: Nelson BeitragVerfasst am: 29.09.2016, 20:28
    —
Putin:

Wäre nicht Putin Präsident Russlands, der keine Zweifel an der militärischen (atomaren) Stärke Russlands im Konflikt mit dem Westen aufkommen lässt, dann wäre die Wahl zwischen Trump und Clinton (überhaupt) keine mehr.


Zuletzt bearbeitet von Nelson am 29.09.2016, 20:29, insgesamt einmal bearbeitet

#392:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 29.09.2016, 20:29
    —
Verstehe ich nicht.

#393:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 29.09.2016, 20:36
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Verstehe ich nicht.


Zum Glueck. Sonst waerst Du ein "Putinversteher". Sehr glücklich

#394:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 30.09.2016, 05:36
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Mal wieder was kluges von Klonovsky:

Zitat:
Ob es irgendwo „auf der Erde Rücken“ (Wotan, "Siegfried") ein Land gibt, in dem die amerikanische Präsidentenwahl mit vergleichbarer Vehemenz kommentiert, bekakelt und bevorahnt wird wie hier? Erst erschien Obama den Deutschen, die ja schon 60 Jahre keinen mehr haben, als Erlöser, nun dräut mit Trump umgekehrt und den Höllenhilfsheizer Bush jun. weit überragend Satan selber – eine hierzulande eigentlich nun wiederum seit 60 Jahren triumphal besetzte Planstelle, aber dieser überseeische Teufel lebt immerhin und hat insofern etwas durchaus Leibhaftiges. Zwar weiß kaum ein deutscher Gottseibeiuns! so ganz genau, was Trump vorhat (noch was Frau Clinton will), aber sie bekreuzigen sich alle mit einer irritierenden Leidenschaft. Aufgeklärte Nation? Es scheint vielmehr, dass wir den Führerkult und die Führerverfluchung externalisiert haben. Vielleicht mangels geeigneten einheimischen Führermaterials.


http://www.michael-klonovsky.de/acta-diurna
Es sei aber auch darauf hingewiesen, daß die USAner die Sache mitnichten "entspannter" sehen und nur für die Europäer die Frage zwischen Clinton und Trump eine Ursache für Magenschmerzen darstellt. Sondern auch in den USA ist der Kandidat der anderen Partei für so Manchen geradezu der Antichrist, und es wird zum Teil auch davon gesprochen, daß wir alle große Angst haben sollten, daß derjenige zum Präsidenten gewählt werden könnte.

Ansonsten hat natürlich das Wort des "Führers" in Deutschland so einen Beigeschmack bekommen. Aber auch wenn wir nicht in die Geschichte der deutschen Diktaturen ausgreifen, damit weder den "Führer und Reichskanzler" noch den "Führer seiner Klasse" anklingen lassen wollen, fragen wir uns doch, welche Eigenschaften eigentlich ein Politiker haben sollte. Der Begriff enthält ja auch irgendwo so eine Suggestion. Wünschen wir uns einen, der "mit seinem starken Arm aufräumt" und selbst nichts mehr zu sagen zu haben, oder suchen wir jemanden, der es schafft, zwar durchaus auch so etwas wie eine Vision zu haben, dabei aber auch "mit den Leuten zu arbeiten", sie "mitzunehmen", ihre Interessen auszugleichen? Im allgemeinen wünscht man sich das Ganze doch eher (oder es sollte so sein) als Aushandlungsprozeß denn als "Durchregieren".

Es ist natürlich auch klar, daß manchmal nichts wird, wenn man die Leute nicht dazu verdonnert: "freiwillige Selbstverpflichtungen der Industrie" sind bspw. oft nicht soviel wert wie ein Gesetz, des zumindest mal einen Minimalstandards vorschreibt. Manchmal ist man aber auch entgeistert über etwas, das einem vor den Latz geknallt wird, ohne daß man sich dazu hätte äußern können, was man davon hält. Manchmal ist auch das Ergebnis von Aushandlungsprozessen via "Interessenausgleich" so "verwässert", daß man sich das Ganze im Prinzip hätte schenken können. Beide Methoden haben ihre Schwierigkeiten. Nur glaubt man im allgemeinen, daß Aushandlungsprozesse letztendlich bessere Ergebnisse zeitigen als ein mehr oder weniger autoritäres "Durchregieren".

Späterer Edit: falsches Wort ersetzt


Zuletzt bearbeitet von Critic am 30.09.2016, 19:00, insgesamt einmal bearbeitet

#395:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 30.09.2016, 15:46
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Mal wieder was kluges von Klonovsky:

Ob es irgendwo „auf der Erde Rücken“ (Wotan, "Siegfried") ein Land gibt, in dem die amerikanische Präsidentenwahl mit vergleichbarer Vehemenz kommentiert, bekakelt und bevorahnt wird wie hier? Erst erschien Obama den Deutschen, die ja schon 60 Jahre keinen mehr haben, als Erlöser, nun dräut mit Trump umgekehrt und den Höllenhilfsheizer Bush jun. weit überragend Satan selber – eine hierzulande eigentlich nun wiederum seit 60 Jahren triumphal besetzte Planstelle, aber dieser überseeische Teufel lebt immerhin und hat insofern etwas durchaus Leibhaftiges. Zwar weiß kaum ein deutscher Gottseibeiuns! so ganz genau, was Trump vorhat (noch was Frau Clinton will), aber sie bekreuzigen sich alle mit einer irritierenden Leidenschaft. Aufgeklärte Nation? Es scheint vielmehr, dass wir den Führerkult und die Führerverfluchung externalisiert haben. Vielleicht mangels geeigneten einheimischen Führermaterials.

So klug finde ich das gar nicht. Zwar gibt es bei uns die Dauerjubler, die überall hinreisen, wo sich ein neuer Präsident, ein Papst oder eine königliche Familie aus dem Norden präsentiert. Obama z. B. hatte den Jubel damals in Berlin gar nicht verdient, im Nachhinein gesehen. Was hat er denn schon Herausragendes geleistet? Womöglich hatte er Putin zum Eingreifen in Syrien erst gereizt, als er Rußland als Regionalmacht abkanzelte.

Aber es sieht so aus, als ob im Fall Trump die Europäer besser wüßten als die Amis, was da auf sie und deren Verbündete zukäme.

#396:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 30.09.2016, 16:06
    —
Ich halte es eher für wahrscheinlich dass das Ergebnis ein "so schlimm wars doch nicht " wäre. Also der obamaeffekt mit umgekehrten Vorzeichen

#397:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 01.10.2016, 08:38
    —
Trump ist auf wieder Twitter durchgedreht:

http://www.thenewcivilrightsmovement.com/davidbadash/trump_goes_berserk_in_5_30_am_twitter_rant_telling_americans_to_watch_a_sex_tape

#398:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 01.10.2016, 10:39
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Trump ist auf wieder Twitter durchgedreht:

http://www.thenewcivilrightsmovement.com/davidbadash/trump_goes_berserk_in_5_30_am_twitter_rant_telling_americans_to_watch_a_sex_tape


In der einschlägigen Fachliteratur sieht man schon einmal Schemata, mit denen Strategiekonzepte erklärt werden, die nicht von ungefähr an Bewegungen von Armeen über eine Landkarte erinnern. Insofern stellt es für einen Geschäftsmann durchaus auch mal einen Vorteil dar, eben nicht vorhersehbar zu sein(*), welche geschäftlichen Aktivitäten er als Nächstes entfalten wird. Und es vermittelt auch Lektionen, daß man nicht überall gewinnen kann, bzw. daß man zwar in einen Bereich Ressourcen verpulvern kann, um dort Pyrrhussiege einzufahren, was einem aber auf lange Sicht schaden wird.

Und an der Stelle versagt er. Weil Trump nämlich all zu gerne in eine bestimmte Art von Falle hineinläuft, die ihm die Demokraten sehr bewußt zu stellen scheinen: Bei der Khan-Familie, hier bei der Schönheitskönigin et cetera, hat er ständig mit Vorwürfen nachgelegt, anstatt zu versuchen, den Schaden zu begrenzen, indem er um Entschuldigung bittet oder seine Haltung wenigstens auszudifferenzieren oder zu erklären versucht.

Die Erklärung muß einem natürlich nicht unbedingt schmecken: Daß natürlich viele Moslems - zumal muslimische Soldaten, die für die USA auch noch ihre Knochen hinhalten - genauso gute Staatsbürger sind, aber selbst wenn z.B. 1% der Muslime (Dick Cheney, anyone?) empfänglich für die Botschaften der Terrorwerber seien, das immer noch Tausende seien - ja, er hätte ja sogar vorschlagen können, intensiver mit der muslimischen Community zusammenzuarbeiten, um diejenigen zu finden, bevor sie Schaden anrichten können. Oder hier erklären können, daß es halt zu den Bewertungsregeln bei "Miss Universum" gehöre, welches Gewicht sie hätten (so unfair das auch sei, daß normale Frauen derartige Kategorien nur schwer erreichen könnten), und die Teilnehmerinnen das auch wüßten.

Aber es läßt den Mann anscheinend nicht einmal schlafen, er muß immer weiter angreifen, weil es ihn sonst zerreißt. Wie gesagt, haben einige der CNN-Diskutanten(#) sich zum Teil minutenlang darüber ausgelassen, daß das ein Verhalten sei, das an einen zurückgewiesenen Teenager erinnere und einem großen Staatsmann, der er doch so gerne sein will, nicht im mindesten gerecht werde.


______________
(*) = In strategischer Hinsicht. Das ist noch etwas Anderes als verläßlich seine Verträge einzuhalten - was ja im Rahmen der Kampagne auch aufgezeigt wurde, daß er gerne mal Vertragspartner nicht bezahle - auch Jene, die eigentlich einen guten Ruf genießen und wo es nur sehr wenige Beanstandungen gibt.

(#) = Wer sich Fox News ansähe, mochte womöglich ein anderes Bild bekommen. Aber irgendwann konnten selbst die sich nicht so weit aus dem Fenster lehnen und mußten zugeben, daß Clinton nach der Auffassung der weitaus meisten Befragten das Rededuell gewonnen hat.

#399:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.10.2016, 19:09
    —
Man sagt ja immer ueber den derzeitigen Praesidentschaftswahlkampf, dass die frueheren Regeln nicht mehr gelten. Wenn frueher ein Kandidat was schrecklich Dummes gesagt hat, dann konnte man direkt bei den naechsten polls sehen, wieviel Prozentpunkte ihn das gekostet hatte. Trump kann hingegen einen Bloedsinn nach dem anderen zum Besten geben, ohne dass ihm das erkennbar schadet, weil seine Anhaenger andere Masstaebe an "ihren" Kandidaten anlegen als normale Menschen.

Bei der letzten Debatte nun ist Trump allerdings ein Ausrutscher passiert, der sogar bei seinen Anhaengern Wirkung gezeigt haben duerfte. Als es um Trumps Steuererklaerungen ging, erwaehnte Hilary, dass es von Trump bisher nur zwei aeltere, veroeffentlichte Steuererklaerungen gibt und beide Male haette er null Steuer gezahlt. Trump meinte daraufhin spontan, dass er halt schlau waere.... Wenn jemand, der sonst keine Gelegenheit auslaesst damit zu prahlen wie furchtbar reich er ist und wieviel er verdient, nicht nur zugibt, sondern sich sogar damit bruestet, dass er keine Steuern zahlt, dann duerften zumindest einige der "einfachen Leute", deren Stimme Trump angeblich sein soll, doch auf die Idee kommen, dies mit dem zu vergleichen, was ihnen an Steuern von ihrem weit geringeren Einkommen abgezogen wird.

Hilary ist gut beraten hier nachzukarten und bei der naechsten Debatte ihre eigene Steuererklaerung mitzubringen, in die Kamera zu halten und zu fragen "Donald, wo ist Deine? Willst Du uns verheimlichen, dass Du Schlaumeier schon wieder keine Steuern gezahlt hast und Du mit Deiner Luxuskarre auf Strassen herumbretterst, die aus den Steuergeldern von Leuten bezahlt werden, die mit jedem Cent rechnen muessen?"

In attack adds sollte das ebenfalls thematisiert werden und da sollten auch harte Begriffe fallen wie "freeloader", "parasite" u.a.

Im "polltracker" der CBC kann Hilary jedenfalls seit Neuestem ihre arg dahingeschmolzenen Vorsprung ausbauen und liegt in der Wahlmaennerprojektion wieder auf ihrem alten Hoechsstand!

http://www.cbc.ca/news2/interactives/uspolltracker/

Gewonnen hat sie aber noch laengst nicht!

#400:  Autor: Nelson BeitragVerfasst am: 01.10.2016, 19:27
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Hilary ist gut beraten hier nachzukarten und bei der naechsten Debatte ihre eigene Steuererklaerung mitzubringen, in die Kamera zu halten und zu fragen "Donald, wo ist Deine? Willst Du uns verheimlichen, dass Du Schlaumeier schon wieder keine Steuern gezahlt hast und Du mit Deiner Luxuskarre auf Strassen herumbretterst, die aus den Steuergeldern von Leuten bezahlt werden, die mit jedem Cent rechnen muessen?"


Wie gelingt es ihm denn, keine Steuern zu zahlen? Es ist das Ergebnis einer einseitigen Politik. Es ist die Politik der Reichen. Ausgeführt von Karrieristen, die brav ihre Steuern zahlen (sollten). Dass man ihnen auch noch morgen einen Gefallen tut.

#401:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.10.2016, 20:35
    —
Nelson hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Hilary ist gut beraten hier nachzukarten und bei der naechsten Debatte ihre eigene Steuererklaerung mitzubringen, in die Kamera zu halten und zu fragen "Donald, wo ist Deine? Willst Du uns verheimlichen, dass Du Schlaumeier schon wieder keine Steuern gezahlt hast und Du mit Deiner Luxuskarre auf Strassen herumbretterst, die aus den Steuergeldern von Leuten bezahlt werden, die mit jedem Cent rechnen muessen?"


Wie gelingt es ihm denn, keine Steuern zu zahlen? Es ist das Ergebnis einer einseitigen Politik. Es ist die Politik der Reichen. Ausgeführt von Karrieristen, die brav ihre Steuern zahlen (sollten). Dass man ihnen auch noch morgen einen Gefallen tut.


Kann so jemand glaubhaft "Champion der einfachen Leute" sein?

#402:  Autor: Nelson BeitragVerfasst am: 01.10.2016, 20:44
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kann so jemand glaubhaft "Champion der einfachen Leute" sein?


Wen meinst du: Clinton oder Trump?

#403:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.10.2016, 22:13
    —
Meet the Trumpettes:


http://www.bbc.com/news/election-us-2016-37380573



Erbrechen

#404:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 02.10.2016, 00:07
    —
Trump scheint ja mit seinen Wertvorstellungen (im Leben diverse Frauen gehabt, glaubt weniger an den christlichen Gott als vielmehr an sich selbst und an das Geld, ...) den Evangelikalen nicht gerade zu entsprechen. Dennoch scheint es für Einige von ihnen einen Ansatzpunkt zu geben: So behauptet der Prediger Frank Amedia, Trump erfülle diverse Prophezeiungen für die biblische Endzeit ("Televangelist: God is using Donald Trump to prepare America for Christ's return").

(Wobei die Evangelikalen sich ja sowieso ständig und auch jetzt wieder in der Endzeit wähnen - und, so anscheinend das Kalkül - auch leichtgläubig den Auffassungen von Leuten nachlaufen, die mit Gott gesprochen haben wollen.)

#405:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.10.2016, 00:23
    —
In welcher Institution hat man eigentlich die Tuer aufstehen lassen, dass die jetzt ploetzlich alle rauskommen? Am Kopf kratzen

#406:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 02.10.2016, 00:30
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-sucht-schuld-bei-moderator-und-mikrofon-a-1114253.html

Zitat:
Auch bei der Technik fühlte sich der Immobilien-Mogul laut BBC benachteiligt: Das Mikrofon habe geknistert und sei leiser als das von Clinton gewesen. Auf das "schreckliche" Mikrofon schob Trump dann auch die Geräusche, die viele als ein Schniefen während der Debatte wahrgenommen hatten....



http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-und-hillary-clinton-schuld-war-nur-das-mikrofon-a-1114079.html
Zitat:
Ärger mit einem angeblich schlechten Mikrofon gab es allerdings früher schon einmal: Bei einer Rede in Pensacola, Florida, im Januar übersteuerte das Mikro an Trumps Rednerpult. Trump erklärte, er möge das Mikro nicht. Wer auch immer das Mikrofon aufgebaut habe, der "Hurensohn" solle nicht bezahlt werden, forderte Trump damals unter dem Jubel seiner Anhänger.


http://www.sueddeutsche.de/politik/us-wahl-trumps-mikrofon-beschwerde-war-womoeglich-berechtigt-1.3187694
Zitat:
Nach dem ersten TV-Duell mit Rivalin Hillary Clinton motzte Donald Trump, sein Mikrofon habe geknistert. Jetzt haben die Organisatoren der Debatte technische Probleme eingeräumt.

#407:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 02.10.2016, 22:10
    —
Nelson hat folgendes geschrieben:
Wie gelingt es ihm denn, keine Steuern zu zahlen? Es ist das Ergebnis einer einseitigen Politik.

eine Firma die keine Gewinne macht zahlt in D auch keine Steuern.
Wieviel Steuern zahlt Siemens? Ich mein jetzt unterm Strich, wenn man noch die Förder- und Forschungsgelder zum Abzug bringt?

#408:  Autor: Nelson BeitragVerfasst am: 02.10.2016, 22:21
    —
Dass Trump keine Steuern zahlt, das macht ihn entweder zu einem Versager oder zu einem "ausgewiesenen Experten"(mindestens noch einen davon gibt es in Russland). Vielleicht auch beidem. Aber der will was erreichen, das ist mein Eindruck.

#409:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 03.10.2016, 09:16
    —
Ad Beitrag Nelson:

Nelson hat folgendes geschrieben:
Dass Trump keine Steuern zahlt, das macht ihn entweder zu einem Versager oder zu einem "ausgewiesenen Experten"(mindestens noch einen davon gibt es in Russland). Vielleicht auch beidem. Aber der will was erreichen, das ist mein Eindruck.


Wenn ich das so richtig deute(?!):

Zumindest gibt es jetzt ein neues Narrativ, nämlich daß dieser Mann ein Genie und ein Held sei, (womöglich bis zu) 18 Jahre lang keine Steuern gezahlt zu haben:

"Seht her, ich kenne die Steuergesetze so gut, daß ich das ganz legal tun konnte. Wählt mich, ich regle das."

(Wobei sich mir die Frage stellen würde: Hieße das nicht, den Bock zum Gärtner zu machen? Denn der Unternehmer Trump, der sich als außerordentlich schlau ansieht, weil er es schafft, ganz wenig Steuern zu zahlen, würde ja keine Gesetze vorantreiben, die dafür sorgen würden, daß er im Endeffekt mehr Steuern zahlen müßte.

Aber diese meine Vorahnung beruht wahrscheinlich ja auch auf der Vorstellung, daß ein Staat ja auch für etwas da sein soll, etwa Schwachen zu helfen, die nicht für sich selbst sorgen können. Und in der ist es eben kontraproduktiv, den Staat auszutrocknen. (Noch dazu, daß die Folgen einer solchen Maßnahme eben "Voodoo" sind: Die Vertreter der "trickle-down economics" behaupten, das würde die Wirtschaft fördern, einige Unentwegte beten wohl auch darum, und einige Leute zählen das Geld, das sie durch für sie maßgeschneiderte Gesetze sparen.)

Mag sein, daß hier auch Hillbillies umworben werden, die den Staat und die Steuer hassen. Aber gerade sie würden durch Trumps Pläne überhaupt nicht oder kaum steuerlich entlastet werden Am Kopf kratzen.)

#410:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.10.2016, 19:19
    —
Bernie Sanders aeusserte sich sinngemaess ueber Trumps "Genie", dass wenn alle Amerikaner so "genial" wie Donald Trump waeren, es diesen Staat gar nicht geben wuerde. (Quelle: CBC-Nachrichten)

#411:  Autor: Nelson BeitragVerfasst am: 03.10.2016, 19:28
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Bernie Sanders


Ist das nicht der, der von seiner eigenen Parteispitze, entgegen den Statuten, um seine Rolle als Kandidat gebracht wurde? Und der, der es geleakt hat, der wurde überraschend erschossen.

#412:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.10.2016, 19:45
    —
Nelson hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Bernie Sanders


Ist das nicht der, der von seiner eigenen Parteispitze, entgegen den Statuten, um seine Rolle als Kandidat gebracht wurde? Und der, der es geleakt hat, der wurde überraschend erschossen.


Ich meine den Bernie Sanders, der Hilary Clinton zu ihrer Kanaditatur gratuliert hat und dazu aufruft sie in einem Monat zu waehlen.

#413:  Autor: Nelson BeitragVerfasst am: 03.10.2016, 19:48
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich meine den Bernie Sanders, der Hilary Clinton zu ihrer Kanaditatur gratuliert hat und dazu aufruft sie in einem Monat zu waehlen.


Was sagst du zu dem anderen Bernie Sanders?

#414:  Autor: Nelson BeitragVerfasst am: 03.10.2016, 19:51
    —
https://youtu.be/K-418rybwVI?t=55s

Kleiner Scherz zwischendurch.

#415:  Autor: Nelson BeitragVerfasst am: 03.10.2016, 19:57
    —
https://youtu.be/K-418rybwVI?t=55s

Kleiner Scherz zwischendurch.

#416:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.10.2016, 23:49
    —
http://www.aljazeera.com/indepth/opinion/2016/10/donald-trump-dummies-161002090830970.html

#417:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 04.10.2016, 00:45
    —
Unterdessen hofft ein "Stratege" der Republikaner auf einen "October Surprise": Demnach habe Julian Assange - naja, irgendetwas - angekündigt ("Wednesday, Hillary Clinton is done").

#418:  Autor: Nelson BeitragVerfasst am: 04.10.2016, 16:32
    —
telepolis hat folgendes geschrieben:
Clinton über Julian Assange: "Können wir den Kerl nicht einfach 'drohnen'"?
Peter Mühlbauer 04.10.2016

Dem Portal True Pundit zufolge, das sich auf eine anonyme Quelle beruft ..


Wer wird diese Quelle wohl sein ..? (Ich weiß es nicht)

Zitat:
.., fragte Hillary Clinton bei einem Brainstorming zum Umgang mit der Wikileaks zugespielten US-Diplomatenpost 2010, ob man Julian Assange nicht einfach "drohnen" könne? Der Quelle zufolge lachten die anderen Teilnehmer auf diese Bemerkung hin erst, verstummten dann aber, weil die damalige Außenministerin angespannt und aufgebracht anfügte, immerhin sei Assange ja ein "relative weiches Ziel", das sich frei bewege und den USA eine lange Nase drehe, ohne Schaden befürchten zu müssen.[...]

#419:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 05.10.2016, 01:57
    —
Nelson hat folgendes geschrieben:
telepolis hat folgendes geschrieben:
Clinton über Julian Assange: "Können wir den Kerl nicht einfach 'drohnen'"?
Peter Mühlbauer 04.10.2016

Dem Portal True Pundit zufolge, das sich auf eine anonyme Quelle beruft ..


Wer wird diese Quelle wohl sein ..? (Ich weiß es nicht)

Zitat:
.., fragte Hillary Clinton bei einem Brainstorming zum Umgang mit der Wikileaks zugespielten US-Diplomatenpost 2010, ob man Julian Assange nicht einfach "drohnen" könne? Der Quelle zufolge lachten die anderen Teilnehmer auf diese Bemerkung hin erst, verstummten dann aber, weil die damalige Außenministerin angespannt und aufgebracht anfügte, immerhin sei Assange ja ein "relative weiches Ziel", das sich frei bewege und den USA eine lange Nase drehe, ohne Schaden befürchten zu müssen.[...]
Ja, sogenannte "gezielte Tötungen" von Seiten der USA haben während des ausgerufenen "Kriegs gegen den Terror" bereits enige tausend Menschen das Leben gekostet, (die Israelis haben schon etwas Erfahrung damit, und auch die Briten und Franzosen haben das schonmal versucht).

So gesehen hätten die Wähler also die Wahl zwischen der außergerichtlichen Tötung mutmaßlicher "Gefährder" oder sie (selbst wenn sie US-Bürger sind) nach einem Geheimprozeß in Guantanamo verschwinden zu lassen? (Ja gut, natürlich auch wegbleiben, aber einer der beiden wird es werden. Stein und Johnson haben aufgrund dieses Henne-oder-Ei-Spiels eigentlich keine Chance, zum Präsidenten gewählt zu werden.) Wenn das entscheidende Thema die Mißachtung von Rechtsmaßstäben ist: Niemand hat gesagt, daß die Wahl zwischen Pest und Cholera einfach würde.

Das Thema Assange könnte ja für den einen oder anderen Nerd(*), für den er ein Freiheitsheld ist, schon ein Grund sein, sich das vielleicht nochmal zu überlegen. Die Frage wäre aber, ob das - auch z.B. angesichts der restlichen "gezielten Tötungen" (und deren "Kollateralschäden") - reichen würde, um die Wahl doch noch zu kippen Am Kopf kratzen.


_____________
(*) Und ich sehe den Begriff auch nicht negativ, weil ich ja selbst einer bin.

#420:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 06.10.2016, 01:23
    —
Die Republikaner scheinen wohl sowieso recht hellseherisch begabt zu sein, haben sie doch - sogar schon zwei Stunden vor der Debatte der Vizepräsidentschaftskandidaten - genau gewußt, über was gesprochen wurde, über was nicht gesprochen wurde, und was die Zuschauer über die Debatte gedacht hätten (sozusagen "Back to the Future with Mike Pence").

Das erinnert mich an die Geschichte damals mit der Blöd-Zeitung, als mal der Verriß für die Frau, die erstmals das Sportstudio moderieren sollte, schon zu kaufen war, bevor die Sendung überhaupt begonnen hatte.


Der "große Schlag, der Clinton zerstören wird", scheint sich ebenso in Luft aufgelöst zu haben. Es gab zwar Seiten fragwürdiger oder um so eindeutigerer Couleur, die erklärt haben, jetzt werde sie fertiggemacht - oder die auch schon vorher genau gewußt haben wollen, worum es sich dabei handle, etwa:

Code:
https://de.sputniknews.com/politik/20161003/312797356/wikileaks-assange-erklaerung-clinton-vernichtung.html

http://www.thepoliticalinsider.com/wikileaks-confirms-hillary-sold-weapons-isis-drops-another-bombshell-breaking-news/


Und was ist davon geblieben? In etwa soviel:

Code:
https://www.yahoo.com/tv/wikileaks-julian-assange-destroying-hillary-112912868.html


Zitat:
There are about one million documents to be released by year’s end. Some will come this week and are “significant in relation to the upcoming U.S. election,” Assange said. Asked directly if the docs will “destroy Clinton.” He answered, “There’s been a lot of misquoting of me and WikiLeaks publications. In this particular case, the misquoting has to do with that we intend, or I intend, to harm Hillary Clinton or that I don’t like Hillary Clinton. All those are false. They come about as a result it seems of this campaign and those who are trying to personalize our publications.” ...

Finally, when asked if he felt an “affinity” with Donald Trump, he answered, “It’s an interesting question. I feel personal affinity with all human beings… I certainly feel sorry for Hillary Clinton and Donald Trump. They are two people that are tormented by their ambitions in different ways.”


Assange hat zwar die Veröffentlichung von Dokumenten bei Wikileaks angekündigt, die zum Teil auch Geschehnisse rund um die Wahl beträfen, er sei aber völlig falsch zitiert worden, wohl mit dem Ziel, das Ganze politisch auszuschlachten. Er wolle Clinton nicht schaden. Tatsächlich täten ihm Clinton und Trump eher leid. Das seien zwei Menschen, die letztlich Opfer ihrer eigenen Ambitionen seien.

Aber so hat das immerhin für Auflauf bei der Pressekonferenz zum zehnten Wikileaks-Jubiläum gesorgt.


Zuletzt bearbeitet von Critic am 06.10.2016, 01:32, insgesamt einmal bearbeitet

#421:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 06.10.2016, 01:30
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Er wolle Clinton nicht schaden. Tatsächlich täten ihm Clinton und Trump eher leid. Das seien zwei Menschen, die letztlich Opfer ihrer eigenen Ambitionen seien.


Da kann man ja richtig froh sein, dass Assange ein Mensch ist, der sein Leben in vollen Zügen geniesst und niemals auf die Idee käme, seine Lebensqualität unter seine Ambitionen zu stellen.

#422:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 06.10.2016, 12:08
    —
Critic hat folgendes geschrieben:

"Seht her, ich kenne die Steuergesetze so gut, daß ich das ganz legal tun konnte. Wählt mich, ich regle das."

(Wobei sich mir die Frage stellen würde: Hieße das nicht, den Bock zum Gärtner zu machen? Denn der Unternehmer Trump, der sich als außerordentlich schlau ansieht, weil er es schafft, ganz wenig Steuern zu zahlen, würde ja keine Gesetze vorantreiben, die dafür sorgen würden, daß er im Endeffekt mehr Steuern zahlen müßte.


Genau das sollte man ihn fragen zwinkern

Ob und wie er im Falle seiner Wahl gewillt ist, die Steuergesetze so zu ändern, dass Superreiche wie er keine Chance mehr haben, keine Steuern zu zahlen (also legal gesehen).

#423:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 06.10.2016, 17:32
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:

"Seht her, ich kenne die Steuergesetze so gut, daß ich das ganz legal tun konnte. Wählt mich, ich regle das."

(Wobei sich mir die Frage stellen würde: Hieße das nicht, den Bock zum Gärtner zu machen? Denn der Unternehmer Trump, der sich als außerordentlich schlau ansieht, weil er es schafft, ganz wenig Steuern zu zahlen, würde ja keine Gesetze vorantreiben, die dafür sorgen würden, daß er im Endeffekt mehr Steuern zahlen müßte.


Genau das sollte man ihn fragen zwinkern

Ob und wie er im Falle seiner Wahl gewillt ist, die Steuergesetze so zu ändern, dass Superreiche wie er keine Chance mehr haben, keine Steuern zu zahlen (also legal gesehen).


Nach seiner eigenen, bei der Debatte zur Schau gestellten Denke waere er dumm, wenn er Gesetze machen wuerde, die zur Folge haben, dass er Steuern zahlen muss. "Schlau" ist er, wenn er genau das nicht tut.

#424:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 06.10.2016, 18:41
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:

"Seht her, ich kenne die Steuergesetze so gut, daß ich das ganz legal tun konnte. Wählt mich, ich regle das."

(Wobei sich mir die Frage stellen würde: Hieße das nicht, den Bock zum Gärtner zu machen? Denn der Unternehmer Trump, der sich als außerordentlich schlau ansieht, weil er es schafft, ganz wenig Steuern zu zahlen, würde ja keine Gesetze vorantreiben, die dafür sorgen würden, daß er im Endeffekt mehr Steuern zahlen müßte.


Genau das sollte man ihn fragen zwinkern

Ob und wie er im Falle seiner Wahl gewillt ist, die Steuergesetze so zu ändern, dass Superreiche wie er keine Chance mehr haben, keine Steuern zu zahlen (also legal gesehen).


Nach seiner eigenen, bei der Debatte zur Schau gestellten Denke waere er dumm, wenn er Gesetze machen wuerde, die zur Folge haben, dass er Steuern zahlen muss. "Schlau" ist er, wenn er genau das nicht tut.

Er hat sein Schäfchen auf dem Trockenen. Gesetze werden nie rückwirkend geschaffen, also, was soll ihm schon passieren?

#425:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 06.10.2016, 19:06
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:

"Seht her, ich kenne die Steuergesetze so gut, daß ich das ganz legal tun konnte. Wählt mich, ich regle das."

(Wobei sich mir die Frage stellen würde: Hieße das nicht, den Bock zum Gärtner zu machen? Denn der Unternehmer Trump, der sich als außerordentlich schlau ansieht, weil er es schafft, ganz wenig Steuern zu zahlen, würde ja keine Gesetze vorantreiben, die dafür sorgen würden, daß er im Endeffekt mehr Steuern zahlen müßte.


Genau das sollte man ihn fragen zwinkern

Ob und wie er im Falle seiner Wahl gewillt ist, die Steuergesetze so zu ändern, dass Superreiche wie er keine Chance mehr haben, keine Steuern zu zahlen (also legal gesehen).


Nach seiner eigenen, bei der Debatte zur Schau gestellten Denke waere er dumm, wenn er Gesetze machen wuerde, die zur Folge haben, dass er Steuern zahlen muss. "Schlau" ist er, wenn er genau das nicht tut.

Er hat sein Schäfchen auf dem Trockenen. Gesetze werden nie rückwirkend geschaffen, also, was soll ihm schon passieren?



Vielleicht dass er in Zukunft seine Gewinne und sein Einkommen versteuern muss?

Der hoert doch als Praesident nicht auf Hochstapler zu sein.

Das Wort "genug" kommt im Wortschatz von Leuten wie Trump erst gar nicht vor. Deshalb mag es Dir erscheinen, dass er keine grosse Motivation mehr haette sein Einkommen zu maximieren, weil er "seine Schaefchen im Trockenen hat". So tickt ein Donald Trump allerdings nicht. Der will immer nur mehr und mehr und Steuern zahlen schraenkt dieses mehr ein, weshalb es aus seiner Sicht "schlau" ist, auch in Zukunft keinen einzigen Cent an Steuern abzudruecken.

Und genauso wuerde auch seine Steuergesetzgebung ausfallen, am Besten zahlen alle Steuern ausser dem schlauen Donald. zwinkern

#426:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 06.10.2016, 22:38
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Und genauso wuerde auch seine Steuergesetzgebung ausfallen, am Besten zahlen alle Steuern ausser dem schlauen Donald. zwinkern


Du glaubst, er würde eine noch schlechtere Steuergesetzgebung "arrangieren", als sie derzeit existiert Geschockt

#427:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 07.10.2016, 02:26
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Und genauso wuerde auch seine Steuergesetzgebung ausfallen, am Besten zahlen alle Steuern ausser dem schlauen Donald. zwinkern


Du glaubst, er würde eine noch schlechtere Steuergesetzgebung "arrangieren", als sie derzeit existiert Geschockt


Er wuerde sie natuerlich den Deppen, die ihn waehlten, als "besser" verkaufen. Und die glauben ihm ja alles. Sehr glücklich

#428:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 07.10.2016, 17:22
    —
Es werden übrigens am Wahltag nicht 'nur' ein(e) Präsident(in) gewählt, in mehreren Bundesstaaten geht es auch um eine mögliche Abschaffung eines alten Entartungsgesetzes der 30er

http://www.heise.de/tp/artikel/49/49631/1.html

#429:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 08.10.2016, 01:50
    —
Ist das schon die "October Surprise"?

("Donald Trump makes lewd comments about sex with women")

Heute wurde wieder einmal ein Video aus dem Jahr 2005 lanciert, in dem Trump sich in dem Vernehmen nach sehr abwertender Sprache über Frauen bzw. dem Sex mit ihnen geäußert habe: Er könne Jede angrabschen, schließlich sei er ein Star. Es wurde auch von einer Zeugenaussage gesprochen, die sagen wir mal ein distanzloses Verhalten gegenüber der Intimsphäre anderer Frauen thematisiert hätte. Im Interview äußerte sich gerade eine Frau, die angeblich bisher Trump-Unterstützerin war, dahingehend, daß es nun kaum mehr denkbar wäre, wie noch eine Frau diesen Mann wählen könne. Republikanische Spitzenpolitiker wollen erstmal nicht mit ihm gesehen werden, und einer, der sich Sorgen macht, mit runtergezogen zu werden, hat sogar gefordert, die Partei sollte sich von dem Kandidaten trennen.

(Man darf ggf. auf die Reaktion Trumps gespannt sein. Erstes Statement - das wurde dann auch als "halbherzige Entschuldigung" angesehen -, dazu noch ein double-down: "Ich entschuldige mich bei Jedem, den diese Aussagen verärgert haben. Das war doch bloß blödes Gequatsche unter Jungs. Bill Clinton hat in meinem Beisein schon Schlimmeres über Frauen gesagt."

Und der Einzige, der Trump an der Stelle noch verteidigt hat - ein bißchen zumindest -, hatte fast ein bißchen was Weinerliches, als er sagte: "Ihr werdet sehen, Donald Trump wird sich richtig entschuldigen, und dann wird er euch allen zeigen, was für ein großer Mann er ist. Außerdem hat Hillary Clinton mit ihren Fehlern die nationale Sicherheit der USA gefährdet. Was Trump getan hat, ist doch wohl kaum damit vergleichbar." Es ist klar, daß man das Thema wechseln will. Es könnte aber sein, daß das Thema "Hillarys Mailserver" auch so langsam abgefrühstückt ist.)

#430:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 08.10.2016, 09:42
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
...Und der Einzige, der Trump an der Stelle noch verteidigt hat - ein bißchen zumindest -, hatte fast ein bißchen was Weinerliches, als er sagte: "Ihr werdet sehen, Donald Trump wird sich richtig entschuldigen, und dann wird er euch allen zeigen, was für ein großer Mann er ist. Außerdem hat Hillary Clinton mit ihren Fehlern die nationale Sicherheit der USA gefährdet. Was Trump getan hat, ist doch wohl kaum damit vergleichbar." Es ist klar, daß man das Thema wechseln will. Es könnte aber sein, daß das Thema "Hillarys Mailserver" auch so langsam abgefrühstückt ist.)


...oder auch "what Bill Clinton did". Trump hat inzwischen ein kurzes Statement auf Video veröffentlicht, in dem er in etwa demselben Ton spricht, in seinem Sprachgebrauch einer "defiant apology", einer "kämpferischen", einer "trotzigen Entschuldigung", die gleich wieder mit einem Angriff verbunden wird.

Und die Widersprüche ("was ich vor zehn Jahren getan habe, zählt doch nicht mehr - was Bill Clinton vor der Jahrhundertwende getan hat, aber schon") sind wohl auch bemerkt worden.

Nachdem das veröffentlicht worden war, meinte dann auch einer der Kommentatoren, das würde auch nichts mehr bringen, mit der Veröffentlichung von gestern sei aus seiner Sicht die Wahl endgültig zugunsten von Hillary Clinton entschieden.

Ich habe schonmal irgendwann einen Film verrissen, der mir lachhaft schien, und nachher tat es mir echt ein bißchen leid, weil jeder, der im Nachspann stand, sich ja wohl Mühe gegeben hatte. Daher nehme ich das ohne Schadenfreude auf, sondern vielmehr mit einer Art "differenziertem Bedauern".

Will heißen: Ich halte weder den Mann noch seine politischen Ideen für besonders geeignet, die Probleme der USA zu lösen. Und die Probleme, die er da jetzt hat, ergeben sich ja aus seinem Verhalten.

Aber: Man kann sich immerhin nicht alles kaufen. Wenn man Präsident werden will, dann muß man die Leute überzeugen (zumindest die 10-20% Wechselwähler, die nicht jeden Besenstiel wählen, solange nur "Republikaner" oder "Demokraten" dransteht). Dafür muß man sie irgendwo abholen und ihnen das Gefühl geben, daß man sie ernstnimmt und an ihren Sorgen etwas ändern will. Zumindest bei seinen Anhängern tut er das ja (, wie ehrlich er das auch immer meint - vielleicht glaubt er das ja sogar selbst).

Aber nein, Trump wird auch nicht untergehen, wenn er die Wahl verlieren sollte. Er hat sich ja wohl auch nicht drei Monate lang zuhause eingeschlossen und Tag und Nacht geweint, nachdem eines seiner diversen Projekte gescheitert war - sondern er hat es abgeschüttelt, weitergemacht und es, wie wir heute wissen, sogar noch als Steuervorteil verbucht.


Der Nutzer Ralf Rudolfy würde jetzt vielleicht schreiben: Mit der politischen Kultur ist auch die Berichtskultur runtergegangen: In der Nacht zuvor war der Hurricane die ganze Nacht fast durchgehend das Berichtsthema -- da hatte er Haiti schon verwüstet, aber in den USA noch keine Schäden angerichtet. Jetzt wütet der Sturm noch immer und verursacht Schäden, und jetzt wäre es vielleicht für die Leute wichtig zu wissen, wie die Situation ist, ob man vielleicht doch noch in die Notschlafstelle sollte (und noch die Chance dazu hat), aber es wird über das Pennälergequatsche von Trump mit seinem Kumpel Billy Bush berichtet. Ob das im Sinne des großen, weiten Universums so wichtig ist?

Es hat aber zumindest auch eine kleine politische Diskussion bewirkt: Wenn vor zwanzig Jahren ein - zumal reicher - Mann so über Frauen gesprochen hätte oder sich vor allem auch so gegenüber Frauen verhalten hätte, dann wäre das bei weitem akzeptierter, zumindest aber tolerierter gewesen als heute.

(Das kann man natürlich auch ganz breit diskutieren: Auch führende Republikaner haben dementsprechend umgehend geäußert, daß man so despektierlich über Frauen nicht einmal reden dürfe. Es ist natürlich die Frage, in wieweit sich das auch politisch niederschlägt: Es sind ja immer noch durchaus Vorhaben im Wahlprogramm, Frauen für Abtreibungen zu bestrafen. Eine langjährige Republikanerin namens Tanya Melich äußerte einmal - was denn auch für sie der Grund war, der Partei den Rücken zu kehren -, die republikanische Partei führe praktisch seit der Reagan-Zeit, wenn nicht schon seit dem Aufkommen der Frauenbewegung einen "Krieg gegen Frauen".)


Zuletzt bearbeitet von Critic am 08.10.2016, 10:16, insgesamt 3-mal bearbeitet

#431:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 08.10.2016, 09:57
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Ist das schon die "October Surprise"?

("Donald Trump makes lewd comments about sex with women")

Heute wurde wieder einmal ein Video aus dem Jahr 2005 lanciert, in dem Trump sich in dem Vernehmen nach sehr abwertender Sprache über Frauen bzw. dem Sex mit ihnen geäußert habe: Er könne Jede angrabschen, schließlich sei er ein Star. Es wurde auch von einer Zeugenaussage gesprochen, die sagen wir mal ein distanzloses Verhalten gegenüber der Intimsphäre anderer Frauen thematisiert hätte. Im Interview äußerte sich gerade eine Frau, die angeblich bisher Trump-Unterstützerin war, dahingehend, daß es nun kaum mehr denkbar wäre, wie noch eine Frau diesen Mann wählen könne. Republikanische Spitzenpolitiker wollen erstmal nicht mit ihm gesehen werden, und einer, der sich Sorgen macht, mit runtergezogen zu werden, hat sogar gefordert, die Partei sollte sich von dem Kandidaten trennen.

(Man darf ggf. auf die Reaktion Trumps gespannt sein. Erstes Statement - das wurde dann auch als "halbherzige Entschuldigung" angesehen -, dazu noch ein double-down: "Ich entschuldige mich bei Jedem, den diese Aussagen verärgert haben. Das war doch bloß blödes Gequatsche unter Jungs. Bill Clinton hat in meinem Beisein schon Schlimmeres über Frauen gesagt."

Und der Einzige, der Trump an der Stelle noch verteidigt hat - ein bißchen zumindest -, hatte fast ein bißchen was Weinerliches, als er sagte: "Ihr werdet sehen, Donald Trump wird sich richtig entschuldigen, und dann wird er euch allen zeigen, was für ein großer Mann er ist. Außerdem hat Hillary Clinton mit ihren Fehlern die nationale Sicherheit der USA gefährdet. Was Trump getan hat, ist doch wohl kaum damit vergleichbar." Es ist klar, daß man das Thema wechseln will. Es könnte aber sein, daß das Thema "Hillarys Mailserver" auch so langsam abgefrühstückt ist.)


Hillary's Mailserver ist eine banale Kleinigkeit gegenüber dem, was sich Trump da erlaubt hat. Die geleakten Emails sind politisch brisant, bei Trump geht's jetzt durchaus um ganz normale, ganz banale Kriminalität.
Trump wurde ja schon wenige Stunden nach Bekanntwerden des Videos mit Rücktrittsforderungen aus den eigenen Reihen konfrontiert. Mal sehen, wie lange Trump noch durchhält.

#432:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 08.10.2016, 10:08
    —
Überraschend, aber wundern tu ich mich nicht. Passt perfekt zu seinem Profil. Jetzt haben die Republikaner das dicke Problem an der Backe, daß sie sehr schnell umsatteln müssen, oder sehenden Auges untergehen werden.

#433:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 08.10.2016, 11:50
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Überraschend, aber wundern tu ich mich nicht. Passt perfekt zu seinem Profil. Jetzt haben die Republikaner das dicke Problem an der Backe, daß sie sehr schnell umsatteln müssen, oder sehenden Auges untergehen werden.


Wenn Trump von der Kandidatur zurück treten muss, wird er verbrannte Erde hinterlassen. Dass ein Kandidat, wie Paul Ryan da das Ruder noch herum reißt, halte ich für unwahrscheinlich. Dafür ist die Zeit bis zur Wahl zu kurz - und er wird mit massivem Trump-Störfeuer rechnen müssen.
Aber schon bemerkenswert, wie sehr sich selbsternannte Abendlandsverteidiger und Islamisten ähneln. Da passt kein Blatt Papier dazwischen. Das wird immer deutlicher.

#434:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 08.10.2016, 13:28
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Überraschend, aber wundern tu ich mich nicht. Passt perfekt zu seinem Profil. Jetzt haben die Republikaner das dicke Problem an der Backe, daß sie sehr schnell umsatteln müssen, oder sehenden Auges untergehen werden.


Wenn Trump von der Kandidatur zurück treten muss, wird er verbrannte Erde hinterlassen. Dass ein Kandidat, wie Paul Ryan da das Ruder noch herum reißt, halte ich für unwahrscheinlich. Dafür ist die Zeit bis zur Wahl zu kurz - und er wird mit massivem Trump-Störfeuer rechnen müssen.
Aber schon bemerkenswert, wie sehr sich selbsternannte Abendlandsverteidiger und Islamisten ähneln. Da passt kein Blatt Papier dazwischen. Das wird immer deutlicher.


Das ist wahr. Trump hat alles, was der IS auch hat, in jeder Hinsicht.

Bezeichnend aber auch der faschistoide Satz von H.Clinton "Könnte man Assange nicht einfach drohnen?"

Die politische Tendenz der westlichen Staaten - basierend auf der chronischen wirtschaftlichen Krise - ist sehr, sehr gefährlich.

#435:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 08.10.2016, 13:59
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Die politische Tendenz der westlichen Staaten - basierend auf der chronischen wirtschaftlichen Krise - ist sehr, sehr gefährlich.

Da ist die tatsächliche Tendenz der Russen und Assads, was sie mit der Zivilbevölkerung Allepos anstellen, gar nicht erwähnenswert, gelle? Traurig

#436:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 08.10.2016, 14:08
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Die politische Tendenz der westlichen Staaten - basierend auf der chronischen wirtschaftlichen Krise - ist sehr, sehr gefährlich.

Da ist die tatsächliche Tendenz der Russen und Assads, was sie mit der Zivilbevölkerung Allepos anstellen, gar nicht erwähnenswert, gelle? Traurig


Na, von *den Russen* erwartet der Westen doch sowieso nur immer das selbe.

Aber was erwartet der Westen von sich selber? Dass er *den Russen* besiegt, indem er selber zum *bösen Russen* mutiert?

Was sind denn die westlichen Maßstäbe? Sollen die jetzt vollständig in den Orkus gekippt werden und das womöglich auch noch dauerhaft?

#437:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 08.10.2016, 16:44
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Da ist die tatsächliche Tendenz der Russen und Assads, was sie mit der Zivilbevölkerung Allepos anstellen, gar nicht erwähnenswert, gelle? Traurig

Die aktuelle Propagandawelle scheint jedenfalls zu wirken

#438:  Autor: Nelson BeitragVerfasst am: 08.10.2016, 17:09
    —
Gute Propaganda sollte zum Nachdenken anregen, finde ich. Aber die findet man nicht so häufig, weil Propaganda überwiegend von schlechten Menschen betrieben wird, so edel ihre Ziele auch sein mögen(offiziell). Ein Erkenntnisgewinn ist da nur aus der Distanzierung von solchen Inhalten zu erwarten.

Sollte man meinen .. Mit den Augen rollen

#439:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 08.10.2016, 18:11
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Da ist die tatsächliche Tendenz der Russen und Assads, was sie mit der Zivilbevölkerung Allepos anstellen, gar nicht erwähnenswert, gelle? Traurig

Die aktuelle Propagandawelle scheint jedenfalls zu wirken


gibts eigentlich irgend eine Umfrage, wieweit das Vertrauen in den aufklärend, kritischen Qualitätsjournalismus bzgl. Syrien ist ?

#440:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 08.10.2016, 18:58
    —
Angesichts des geleakten Trump-Videos spielen die in etwa zeitgleich bei WikiLeaks aufgetauchten Rede-Manuskripte von Hillary Clinton wohl nicht mehr die große Rolle, weil die Gruppe, die sie durch das Trump-Video gewinnen könnte, größer ist als die Gruppe, die sie hierdurch vielleicht noch verlieren könnte. Sie scheinen aus dem Hack bei der Wahlkampfzentrale der demokratischen Partei zu stammen, wo man Clintons Reden intern auf möglicherweise schädliche Aussagen abgeklopft habe:

Slate.com hat folgendes geschrieben:
"I mean, politics is like sausage being made," she said. "It is unsavory, and it always has been that way, but we usually end up where we need to be. But if everybody’s watching, you know, all of the back room discussions and the deals, you know, then people get a little nervous, to say the least. So, you need both a public and a private position." I'd argue Clinton is probably right here. But the phrase, "you need both a public and a private position" isn't going to soothe anyone's doubts about her trustworthiness.

... Take this passage, which Carrk flagged under the heading, "CLINTON TALKS ABOUT HOLDING WALL STREET ACCOUNTABLE ONLY FOR POLITICAL REASONS,” from a 2013 speech at a Goldman Sachs event, in which she appears to suggest American banks were criticized more than they deserved following the financial crisis.

... Some of Clinton's other attempts to position herself as a centrist might trouble progressive Democrats as well. At one point, she tells a crowd at Xerox that America needs “two sensible, moderate, pragmatic parties,” which in these sorts of settings comes off as code for “pro-corporate.” And at a Morgan Stanley get-together, she says the framework and big elements of the Simpson-Bowles deficit reduction plan, loathed by many progressives because of its cuts to the welfare state, “were right.”


Andererseits ist aber auch nicht alles, was sie sagte, böse und gemein, sie spricht schon davon, daß man Exzesse der Hochfinanz eingrenzen müsse, damit das System weiter funktionieren könne, von einer liberalen Einwanderungspoliik, von ökologischen Reformen und ihrer Vorstellung, daß freier Handel (abhängig von der Ausgestaltung mag das sogar stimmen) allen Menschen nutzen könne:

Slate.com hat folgendes geschrieben:
... in a 2013 appearance at Banco Itau, she apparently said, “My dream is a hemispheric common market, with open trade and open borders, some time in the future with energy that is as green and sustainable as we can get it, powering growth and opportunity for every person in the hemisphere.” This may thrill the editors at Vox, but presumably not white working-class voters in Ohio. Point Trump.

... She says that the mere perception that “the game is rigged” in favor of the wealthy is harmful for the country, and that those guilty of wrongdoing need to be “held accountable.” She talks about how the Supreme Court has turned campaign finance into the “wild west,” ...


Zuletzt bearbeitet von Critic am 08.10.2016, 19:15, insgesamt 2-mal bearbeitet

#441:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 08.10.2016, 19:06
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Da ist die tatsächliche Tendenz der Russen und Assads, was sie mit der Zivilbevölkerung Allepos anstellen, gar nicht erwähnenswert, gelle? Traurig

Die aktuelle Propagandawelle scheint jedenfalls zu wirken


gibts eigentlich irgend eine Umfrage, wieweit das Vertrauen in den aufklärend, kritischen Qualitätsjournalismus bzgl. Syrien ist ?

k.A., aber aktuelle Propaganda die eigene Schuld auf andere schieben (bzw ablenken) will ist mir jetzt schon 2x in FGH-Beiträgen begegnet.

#442:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 08.10.2016, 19:20
    —
https://www.youtube.com/watch?v=hFpFDyKeqyA

Robert de Niro redet Klartext ueber Donald Trump. Geschockt

#443:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 08.10.2016, 19:26
    —
Falls es noch weiter gehen soll über Assad, Syrien und so, möchte ich auf unseren Thread: Syrien - Säbelrasseln und Vorurteile aufmerksam machen.
Hier ist eigentlich: Präsidentschaftswahl USA 2016.

#444:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 08.10.2016, 19:43
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Da ist die tatsächliche Tendenz der Russen und Assads, was sie mit der Zivilbevölkerung Allepos anstellen, gar nicht erwähnenswert, gelle? Traurig

Die aktuelle Propagandawelle scheint jedenfalls zu wirken

Jaja, die "Lügenpresse". Mit den Augen rollen

Zur Wahl ín den USA: Natürlich wurde die Veröffentlichung dieses vulgären Videos von den Demokraten ganz gezielt zum jetzigen Zeitpunkt platziert. Es wurde schon früher gesagt, dass es ein schmutziger Wahlkampf wird. Aber egal: Dass Trump nicht Präsident wird, ist wohl das Wichtigste.

#445:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 08.10.2016, 19:50
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
https://www.youtube.com/watch?v=hFpFDyKeqyA

Robert de Niro redet Klartext ueber Donald Trump. Geschockt


Daumen hoch!

#446:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 08.10.2016, 21:03
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:

gibts eigentlich irgend eine Umfrage, wieweit das Vertrauen in den aufklärend, kritischen Qualitätsjournalismus bzgl. Syrien ist ?

Mir ist jetzt keine bekannt. Gegenfrage:
Gibt es eine Umfrage, wer die größten Trolle im FGH sind?

#447:  Autor: Nelson BeitragVerfasst am: 08.10.2016, 21:08
    —
Das wären doch mal zwei interessante Umfragen.

#448:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 08.10.2016, 21:32
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Da ist die tatsächliche Tendenz der Russen und Assads, was sie mit der Zivilbevölkerung Allepos anstellen, gar nicht erwähnenswert, gelle? Traurig

Die aktuelle Propagandawelle scheint jedenfalls zu wirken

Jaja, die "Lügenpresse". Mit den Augen rollen

Zur Wahl ín den USA: Natürlich wurde die Veröffentlichung dieses vulgären Videos von den Demokraten ganz gezielt zum jetzigen Zeitpunkt platziert. Es wurde schon früher gesagt, dass es ein schmutziger Wahlkampf wird. Aber egal: Dass Trump nicht Präsident wird, ist wohl das Wichtigste.
wird er das nicht? hast du eine glaskugel?
ich schätze, trump hat genügend wähler, die sich an seinen aussagen nicht stören, sie sogar gut finden.
und genügend dämliche wähler und welche, die sagen: jetzt erst recht.
wenn in deutschland sowas über einen politiker bekannt würde, der könnte seine politik-karierre knicken, aber in ami-land...

#449:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 08.10.2016, 21:39
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Es wurde schon früher gesagt, dass es ein schmutziger Wahlkampf wird.

Es ist vor Allem deshalb ein schmutziger Wahlkampf, weil Donald Trump ein schmutziger Kandidat ist.
Trump hat für die Mafia Spielhöllen gebaut (die Pleite gegangen sind).
Trump hat seine Stiftung als gemeinnützig dargestellt, obwohl sie es nicht war.
Trump hat Staatsanwälte über diese Stiftung bestochen, mit Spenden von Leuten, die an die Gemeinnützigkeit glaubten.
Trump hat sein Abzock-Seminar Universität genannt.
Trump macht rassistische Äußerungen und verunglimpft Flüchtlinge.
Quellen: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2071402#2071402
Jetzt zeigt ein altes Video sein wahres Gesicht, das für mich schon früher offensichtlich war.
Donald Trump Exposed (2005 leaked video) : https://www.youtube.com/watch?v=koTrmin5n0g

#450:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 08.10.2016, 21:55
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

ich schätze, trump hat genügend wähler, die sich an seinen aussagen nicht stören, sie sogar gut finden.
und genügend dämliche wähler und welche, die sagen: jetzt erst recht.
wenn in deutschland sowas über einen politiker bekannt würde, der könnte seine politik-karierre knicken, aber in ami-land...

Ersetze "Trump" durch "AfD" und warte ein paar Jahre, dann ist das hier genauso.
Eigentlich ist es jetzt schon so.

#451:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 08.10.2016, 22:24
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Zur Wahl ín den USA: Natürlich wurde die Veröffentlichung dieses vulgären Videos von den Demokraten ganz gezielt zum jetzigen Zeitpunkt platziert. Es wurde schon früher gesagt, dass es ein schmutziger Wahlkampf wird. Aber egal: Dass Trump nicht Präsident wird, ist wohl das Wichtigste.

Dass das nicht zufällig jetzt rauskam, sehe ich auch so (ob von Demokraten, ihren Sympathisanten oder anderen, auch republikanischen Trump-Gegnern platziert, sei mal dahingestellt). Aber: Und? Das Video ist ja nun mal echt und wird nicht falsch dadurch, dass es zu einem taktisch geschickten Zeitpunkt thematisiert wurde. Die Wahl eines geeigneten Zeitpunktes ist ja wohl auch nicht verwerflich.

#452:  Autor: Nelson BeitragVerfasst am: 08.10.2016, 22:35
    —
Die Wahl des Zeitpunktes betrifft hier, von den eigenen Schweinereien abzulenken. "Ob das verwerflich ist oder nicht, das zeigt dir dann das Licht."

#453:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 08.10.2016, 23:20
    —
Nelson hat folgendes geschrieben:
Die Wahl des Zeitpunktes betrifft hier, von den eigenen Schweinereien abzulenken. "Ob das verwerflich ist oder nicht, das zeigt dir dann das Licht."


Von welchen "Schweinereien" redest Du hier? Hat Dir die Hilary schon mal an die Eier gelangt?

#454:  Autor: Nelson BeitragVerfasst am: 08.10.2016, 23:22
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Von welchen "Schweinereien" redest Du hier?


Von politischen und kriminellen Schweinereien.

#455:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 08.10.2016, 23:31
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Die politische Tendenz der westlichen Staaten - basierend auf der chronischen wirtschaftlichen Krise - ist sehr, sehr gefährlich.


Wirtschafts- und Unternehmenswachstum kann in vielen Bereichen eigentlich nur noch mit Buchungstricks generiert werden. Aktienkurse werden von manchen Unternehmen nur noch dadurch hoch gehalten, weil sie ihre eigenen Aktien zurück kaufen.
Im Grund ist das alles nur noch Lug und Trug - der Kapitalismus befindet sich in einer sehr schweren Krise. Und da bilden sich jetzt Konflikte, die so ohne weiteres nicht mehr gelöst werden können - die Konfliktparteien sind nicht mehr bereit, miteinander zu reden. Das Tischtuch ist zerschnitten. Ein schönes Beispiel für die harten Bandagen, mit denen dann gekämpft wird, ist der Fall Tuifly. Da wird nicht mehr geredet, da wird gehandelt. Die Folgen für Kunden und das Unternemen sind den Konfliktparteien egal.

#456:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 08.10.2016, 23:47
    —
Nelson hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Von welchen "Schweinereien" redest Du hier?


Von politischen und kriminellen Schweinereien.

Und die wären?

#457:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 09.10.2016, 00:13
    —
Nelson hat folgendes geschrieben:
Die Wahl des Zeitpunktes betrifft hier, von den eigenen Schweinereien abzulenken. "Ob das verwerflich ist oder nicht, das zeigt dir dann das Licht."

Mir kommt es eher so vor, als würde mit dem Ablenkungsvorwurf abgelenkt.

#458:  Autor: Nelson BeitragVerfasst am: 09.10.2016, 00:30
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Nelson hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Von welchen "Schweinereien" redest Du hier?


Von politischen und kriminellen Schweinereien.

Und die wären?


Die merkwürdigen Tode politisch Unbequemer. Die Drohungen gegen Whistleblower. Der Umgang mit der Demokratie im Allgemeinen, siehe DNC-Leaks.

#459:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.10.2016, 01:21
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Nelson hat folgendes geschrieben:
Die Wahl des Zeitpunktes betrifft hier, von den eigenen Schweinereien abzulenken. "Ob das verwerflich ist oder nicht, das zeigt dir dann das Licht."

Mir kommt es eher so vor, als würde mit dem Ablenkungsvorwurf abgelenkt.


Yup! Genau darum geht es!

#460:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 09.10.2016, 02:05
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
(..) Die Wahl eines geeigneten Zeitpunktes ist ja wohl auch nicht verwerflich.


Nein, wobei man sich allerdings schon fragen kann, ob der geeignete Zeitpunkt gewählt wurde.

Man hätte das ja durchaus schon im Vorwahlkampf publik machen können, dann wäre Trump jetzt eventuell nicht der Kandidat der Republikaner.

#461:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 09.10.2016, 02:39
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
(..) Die Wahl eines geeigneten Zeitpunktes ist ja wohl auch nicht verwerflich.


Nein, wobei man sich allerdings schon fragen kann, ob der geeignete Zeitpunkt gewählt wurde.

Man hätte das ja durchaus schon im Vorwahlkampf publik machen können, dann wäre Trump jetzt eventuell nicht der Kandidat der Republikaner.
Andererseits hat man(*) bei den Demokraten wohl doch kalkuliert: Wer wäre der leichteste Gegner? Man hat also vielleicht insgeheim mit Trump oder Cruz gerechnet. Wäre es zum Beispiel John Kasich geworden, wäre es bedeutend schwieriger geworden.

Daß die Bombe so kurz vor der Wahl platzt, hat hier den Nebeneffekt, daß es die Republikaner auch noch in einen Hühnerhof verwandelt hat. Versuche, Trump jetzt noch als Kandidaten zu ersetzen, könnten - selbst wenn das rein rechtlich noch möglich wäre - sich verfassungsrechtlich oder auch qua Verhalten von Trump und seiner Anhänger rächen.

Es besteht auch die Gefahr, daß die Partei schweren Schaden nimmt: Viele sehen die Kampagne gerade implodieren, und wer jetzt nicht schnell genug von Trump wegkommt, läuft Gefahr, mit runtergezogen zu werden. Insofern gibt man die Wahl wohl verloren und versucht, die Parlamentsmehrheit zu halten, um wenigstens weiter Obstruktionspolitik machen und die Regierung möglichst schwach halten zu können, in der Hoffnung, daß man dann 2020 mit einem ordentlicheren Kandidaten wieder an die Regierung kommen könnte.

_____________
(*): Die Frage ist natürlich auch, wem dieser "Unfall" mit dem offenen Mikro bekannt war, oder wer das alte Material nochmal durchsehen hat, in der Hoffnung, eventuell Belastendes zu finden.

#462:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 09.10.2016, 09:33
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
(..) Die Wahl eines geeigneten Zeitpunktes ist ja wohl auch nicht verwerflich.


Nein, wobei man sich allerdings schon fragen kann, ob der geeignete Zeitpunkt gewählt wurde.

Man hätte das ja durchaus schon im Vorwahlkampf publik machen können, dann wäre Trump jetzt eventuell nicht der Kandidat der Republikaner.
Andererseits hat man(*) bei den Demokraten wohl doch kalkuliert: Wer wäre der leichteste Gegner? Man hat also vielleicht insgeheim mit Trump oder Cruz gerechnet. Wäre es zum Beispiel John Kasich geworden, wäre es bedeutend schwieriger geworden.

Daß die Bombe so kurz vor der Wahl platzt, hat hier den Nebeneffekt, daß es die Republikaner auch noch in einen Hühnerhof verwandelt hat. Versuche, Trump jetzt noch als Kandidaten zu ersetzen, könnten - selbst wenn das rein rechtlich noch möglich wäre - sich verfassungsrechtlich oder auch qua Verhalten von Trump und seiner Anhänger rächen.

Es besteht auch die Gefahr, daß die Partei schweren Schaden nimmt: Viele sehen die Kampagne gerade implodieren, und wer jetzt nicht schnell genug von Trump wegkommt, läuft Gefahr, mit runtergezogen zu werden. Insofern gibt man die Wahl wohl verloren und versucht, die Parlamentsmehrheit zu halten, um wenigstens weiter Obstruktionspolitik machen und die Regierung möglichst schwach halten zu können, in der Hoffnung, daß man dann 2020 mit einem ordentlicheren Kandidaten wieder an die Regierung kommen könnte.

_____________
(*): Die Frage ist natürlich auch, wem dieser "Unfall" mit dem offenen Mikro bekannt war, oder wer das alte Material nochmal durchsehen hat, in der Hoffnung, eventuell Belastendes zu finden.


Die panische Absetzbewegung ist ja allgemein sichtbar. Praktisch jeder erklärt inzwischen, Trump nicht mehr zu unterstützen und ihn auch nicht wählen zu wollen. Nicht einmal die die Absetzbewegung 1964 vom durchgeknallten Barry Goldwater hatte so ein Ausmaß, wie die, die jetzt bei Trump erfolgt.

Ansonsten: Die Briefwahl ist bereits angelaufen, die Wahlzettel befinden sich im Druck. Der Point of no Return ist lange überschritten. Ein neuer Kandidat wäre praktisch chancenlos, weil er keine Möglichkeit hat, sich noch zu präsentieren. Das gilt auch für Trumps Running Mate, Mike Pence. Egal, wer da jetzt Kandidat der GOP ist, er hat keine Chance.
Hillary Clinton wird wohl mit sehr großer Mehrheit ins Weiße Haus gewählt werden. Ich hoffe allerdings nur, dass sie in der Lage und auch willens ist, der daraus resultierenden Verantwortung gerecht zu werden - und nicht größenwahnsinnig wird.

Aber eine Überlegung sollte man trotzdem anstellen - was ist, wenn Trump NICHT zurück zieht und dann auch noch Präsident wird? Wie will der regieren, er hätte GOP und die Demokraten gegen sich. Es würde Amtsenthebungsverfahren hageln, es würde ihm das Budget weggenommen, das Land wäre komplett zerrissen, eine innenpolitische Krise würde der nächsten folgen.

Edit: auf den deutschen FB-Seiten sind sich die "Besorgtbürger" einige - "Lügenpresse", "Kampagne", "Vernichtung", "Die-Äusserung-ist-uralt-jeder-hat-eine-zweite-Chance-verdient" bis hin: "Die-abendländische-Frau-gehört-dem-abendländischen-Mann-der-hat-ein-Recht-zu-grapschen".

#463:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 09.10.2016, 10:17
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Edit: auf den deutschen FB-Seiten sind sich die "Besorgtbürger" einige - "Lügenpresse", "Kampagne", "Vernichtung", "Die-Äusserung-ist-uralt-jeder-hat-eine-zweite-Chance-verdient" bis hin: "Die-abendländische-Frau-gehört-dem-abendländischen-Mann-der-hat-ein-Recht-zu-grapschen".

Und das ist auch - aus europäischer Sicht - einer der wichtigsten Gründe, warum dieser postfaktische [T]Proll besser nicht gewinnen sollte, egal was die Clinton auf dem Kerbholz hat.
Ein Präsi Trump würde die Pöbelkratie hierzulande endgültig hoffähig machen.

#464:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 09.10.2016, 10:18
    —
Kann auch voll nach hinten losgehen:
Viele wären wohl nur zur Wahl gegangen um mit Clinton als kleinerem Übel Trump zu verhindern.
Nun könnten viele davon ausgehen das sich das eh erledigt hat und anstatt die die ungeliebte Clinton
eben gar nicht zur Wahl gehen.


Zuletzt bearbeitet von diskordianerpapst am 09.10.2016, 11:45, insgesamt einmal bearbeitet

#465:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 09.10.2016, 10:19
    —
Nelson hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Nelson hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Von welchen "Schweinereien" redest Du hier?


Von politischen und kriminellen Schweinereien.

Und die wären?


Die merkwürdigen Tode politisch Unbequemer. Die Drohungen gegen Whistleblower. Der Umgang mit der Demokratie im Allgemeinen, siehe DNC-Leaks.

Das halte ich entweder für VT oder pille-palle. Jedenfalls mit Abstand für das kleinere Übel.

#466:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 09.10.2016, 13:27
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
(..) Die Wahl eines geeigneten Zeitpunktes ist ja wohl auch nicht verwerflich.


Nein, wobei man sich allerdings schon fragen kann, ob der geeignete Zeitpunkt gewählt wurde.

Man hätte das ja durchaus schon im Vorwahlkampf publik machen können, dann wäre Trump jetzt eventuell nicht der Kandidat der Republikaner.


Die Vorgeschichte des Videoleaks verweist in eine ganz andere Richtung: nicht Clinton, sondern die Bush-Dynastie. Und das Fundstuck wurde zudem gerade erst ausgegraben und dann gemopst.

#467:  Autor: Nelson BeitragVerfasst am: 09.10.2016, 14:55
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Das halte ich entweder für VT oder pille-palle. Jedenfalls mit Abstand für das kleinere Übel.


"Ooooch, die paar Ungereimtheiten .. Aber da ! Trump, der Sexist !!"

Trump scheint für die herrschende Elite wirklich eine Gefahr darzustellen. Oder sagen wir besser so: Eine Gefahr geht von ihm ganz sicher aus. Das können dann alle unterschreiben.

#468:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 09.10.2016, 15:29
    —
Nelson hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Das halte ich entweder für VT oder pille-palle. Jedenfalls mit Abstand für das kleinere Übel.


"Ooooch, die paar Ungereimtheiten .. Aber da ! Trump, der Sexist !!"

Trump scheint für die herrschende Elite wirklich eine Gefahr darzustellen. Oder sagen wir besser so: Eine Gefahr geht von ihm ganz sicher aus. Das können dann alle unterschreiben.


Worin besteht eigentlich der genaue Unterschied zwischen Grapschern, wie Donald Trump und den Grapschern von der Kölner Domplatte an Silvester?

#469:  Autor: Nelson BeitragVerfasst am: 09.10.2016, 15:39
    —
Es gibt keinen? Die stehen alle auf Frauen und haben eine unnachahmliche Art, das zu zeigen?

#470:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 09.10.2016, 16:08
    —
Nelson hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Das halte ich entweder für VT oder pille-palle. Jedenfalls mit Abstand für das kleinere Übel.


"Ooooch, die paar Ungereimtheiten .. Aber da ! Trump, der Sexist !!"

Trump scheint für die herrschende Elite wirklich eine Gefahr darzustellen. Oder sagen wir besser so: Eine Gefahr geht von ihm ganz sicher aus. Das können dann alle unterschreiben.

Das müssen ja ganz schlimme Finger sein, diese Eliten, dass Trump und AfD ständig dagegen pöbeln und prollen müssen.
Ab wann ist man eigentlich "Elite"?
Wenn man eine Wahlentscheidung mit dem Kopf statt dem Bauch trifft?
Oder muss man dafür mal eine höhere Schule oder gar Uni von innen gesehen haben?

Ups, am Ende gehöre ich ja selber dazu.
Muss wohl der Grund sein, dass ich in Trump und Konsorten in der Tat eine Gefahr sehe.

#471:  Autor: Nelson BeitragVerfasst am: 09.10.2016, 16:13
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Ab wann ist man eigentlich "Elite"?


Meistens mit der Geburt?

#472:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 09.10.2016, 16:32
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Worin besteht eigentlich der genaue Unterschied zwischen Grapschern, wie Donald Trump und den Grapschern von der Kölner Domplatte an Silvester?

Das eine wurde 'klein' gemacht um keine unerwünschten Auswirkungen zu bekommen, das andere wurde 'gross' gemacht um eine erwünschte Auswirkung zu bekommen ...?

#473:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 09.10.2016, 16:51
    —
Nelson hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Ab wann ist man eigentlich "Elite"?


Meistens mit der Geburt?


Ja, Trumps Vater war reich und er hat seinem Filius etliche Millionen Dollar zum Firmenstart gegeben.

#474:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 09.10.2016, 18:56
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Nelson hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Ab wann ist man eigentlich "Elite"?


Meistens mit der Geburt?


Ja, Trumps Vater war reich und er hat seinem Filius etliche Millionen Dollar zum Firmenstart gegeben.

Nicht nur das. In einer strengen klassengesellschaft wie den USA hat er ihm viele wertvolle Verbindungen, Informationen und Kreditwürdigkeit mitgegeben.
Trotz dieses goldenen Löffels im Mund hat Trump so viele Verluste angehäuft, dass ihn das Finanzamt bis heute seit 18 Jahren alimentiert.
Das Geheimnis um seine steuerklärung ist nicht dass er keine steuern zahlt, sondern dass er so ein schlechter Geschäftsmann ist, so dass sogar das Finanzamt Mitleid mit ihm hat.

#475:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.10.2016, 21:23
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Nelson hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Ab wann ist man eigentlich "Elite"?


Meistens mit der Geburt?


Ja, Trumps Vater war reich und er hat seinem Filius etliche Millionen Dollar zum Firmenstart gegeben.



Wenn so einer versucht sich zur Stimme der kleinen Leute gegen das Establishment aufzuschwingen, dann hat das irgendwie was Obszoenes.

#476:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.10.2016, 21:24
    —
Ich schaue mir auf jeden Fall nachher die Fernsehdebatte an. Trump steht mit dem Ruecken zur Wand, das kann lustig werden.

Hilary muss nur auf die richtigen Knoepfchen druecken und der Typ wird vollends ausrasten.

#477:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 09.10.2016, 21:49
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich schaue mir auf jeden Fall nachher die Fernsehdebatte an. Trump steht mit dem Ruecken zur Wand, das kann lustig werden.

Hilary muss nur auf die richtigen Knoepfchen druecken und der Typ wird vollends ausrasten.


Es könnte eine Mischung aus Schlachtfest und politischem Suizid Trumps geben. Seine Fans wird das aber nicht stören. Die werden ihn als Opfer sehen.

#478:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 09.10.2016, 21:58
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Worin besteht eigentlich der genaue Unterschied zwischen Grapschern, wie Donald Trump und den Grapschern von der Kölner Domplatte an Silvester?

Das eine wurde 'klein' gemacht um keine unerwünschten Auswirkungen zu bekommen, das andere wurde 'gross' gemacht um eine erwünschte Auswirkung zu bekommen ...?


Äh klar, Die Widerlichen, frauenfeindlichen Aussagen eines US Präsidentschaftskandidaten auf Band aufgenommen muss man "groß" machen.
Sonst wäre das nämlich ganz harmlos und nicht beachtenswert....

Also wirklich sehr gut, du hast mittlerweile völlig eine normale Medienwahrnehmung verloren.
Und deine Relativierungen sind einfach nur noch erbärmlich Pillepalle

#479:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.10.2016, 22:15
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich schaue mir auf jeden Fall nachher die Fernsehdebatte an. Trump steht mit dem Ruecken zur Wand, das kann lustig werden.

Hilary muss nur auf die richtigen Knoepfchen druecken und der Typ wird vollends ausrasten.


Es könnte eine Mischung aus Schlachtfest und politischem Suizid Trumps geben. Seine Fans wird das aber nicht stören. Die werden ihn als Opfer sehen.


Die Hardcore-Trumpfans stoert ueberhaupt nix. Der Trump koennte in aller Oeffentlichkeit ein Baby vergewaltigen und die wuerden ihm immer noch zujubeln.

Die reichen aber nicht fuer's Weisse Haus. Dafuer braucht der Donald die Stimmen von anderen, z.B. von Froemmlern, die schon ausrasten, wenn im Fernsehen eine nackte Frauenbrust zu sehen ist. Und bei denen kommt Donalds "Pussy-Talk" ueberhaupt nicht gut an. Sehr glücklich

#480:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 09.10.2016, 22:17
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Worin besteht eigentlich der genaue Unterschied zwischen Grapschern, wie Donald Trump und den Grapschern von der Kölner Domplatte an Silvester?

Das eine wurde 'klein' gemacht um keine unerwünschten Auswirkungen zu bekommen, das andere wurde 'gross' gemacht um eine erwünschte Auswirkung zu bekommen ...?


Äh klar, Die Widerlichen, frauenfeindlichen Aussagen eines US Präsidentschaftskandidaten auf Band aufgenommen muss man "groß" machen.
Sonst wäre das nämlich ganz harmlos und nicht beachtenswert....

Also wirklich sehr gut, du hast mittlerweile völlig eine normale Medienwahrnehmung verloren.
Und deine Relativierungen sind einfach nur noch erbärmlich Pillepalle


Naja, wenn es stimmt, dass Hillary schon damals im Wahlkampf 2008 meinte, wenn sie denn Präsidentin werden würde, den Iran angreifen wolle... Ich würde dieser Sache eine weitaus größere Konsequenz beimessen, als das typisch sexistische Gefasel von Politikerarschlöchern, welches dann mal öffentlich wird Schulterzucken

#481:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.10.2016, 22:21
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Worin besteht eigentlich der genaue Unterschied zwischen Grapschern, wie Donald Trump und den Grapschern von der Kölner Domplatte an Silvester?

Das eine wurde 'klein' gemacht um keine unerwünschten Auswirkungen zu bekommen, das andere wurde 'gross' gemacht um eine erwünschte Auswirkung zu bekommen ...?


Äh klar, Die Widerlichen, frauenfeindlichen Aussagen eines US Präsidentschaftskandidaten auf Band aufgenommen muss man "groß" machen.
Sonst wäre das nämlich ganz harmlos und nicht beachtenswert....

Also wirklich sehr gut, du hast mittlerweile völlig eine normale Medienwahrnehmung verloren.
Und deine Relativierungen sind einfach nur noch erbärmlich Pillepalle



Trump bruestet sich oeffentlich damit, dass er eindeutige Straftaten verueben kann und wegen seiner Prominenz damit durchkommt. Ob das frauenfeindliche Straftaten sind oder ob er in jedem Laden, den er betritt, straflos in die Kasse langt ist dabei sekundaer. Da waehnt sich einer bisher schon als ueber dem Gesetz stehend und so einen setzt man einfach nicht auf den Stuhl des maechtigsten Mannes der Welt. Das kann bloss schiefgehen. Was waere denn die logische erste Amtshandlung eines solchen Sexmaniacs? Fuehrt der als Erstes das "Prima nocta" ein? Sehr glücklich

#482:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 09.10.2016, 22:40
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Da waehnt sich einer bisher schon als ueber dem Gesetz stehend und so einen setzt man einfach nicht auf den Stuhl des maechtigsten Mannes der Welt.

Die USA stehen nicht über dem Gesetz?
Wie soll man die Doppel/Dreifach-Standards deuten?

#483:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 09.10.2016, 23:16
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Die USA stehen nicht über dem Gesetz?
Wie soll man die Doppel/Dreifach-Standards deuten?

Schon mal über deine eigenen nachgedacht?

#484:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 10.10.2016, 00:01
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich schaue mir auf jeden Fall nachher die Fernsehdebatte an. Trump steht mit dem Ruecken zur Wand, das kann lustig werden.

Hilary muss nur auf die richtigen Knoepfchen druecken und der Typ wird vollends ausrasten.


Wie gesagt, es ist ein "differenziertes Bedauern": Der Mann hat sich den Ärger, den er hat, mit seinem Verhalten selbst zuzuschreiben. Aber so langsam tut er mir fast leid. Na gut, um so mehr noch die Familienmitglieder, (zumindest die noch einen Rest an decency haben und nicht nur den attack dog geben:) die sich jetzt für den Ehemann oder Vater rechtfertigen müssen.


EV sammelt mal wieder einige interessante Beobachtungen und Betrachtungen von gestern (Link):

(1) So etwa: Es sei schon bemerkenswert, daß die GOP-Leute, die Trump nach dem Video-Leak öffentlich verurteilt haben, oft erst von Frauen in ihrem Umfeld dazu aufgefordert worden seien:

Zitat:
Notable is that nearly all of the prominent Republicans sticking with Trump are men; Bloomberg's Sahil Kapur reports that many of the Republicans who denounced Trump on Friday did so only after their wives and/or female staffers impressed upon them how very offensive The Donald's words were.




(2) Angesichts der Skandalisierung gehe es auch gar nicht mehr um politische Inhalte:

Zitat:
[T]his debate will be like no other presidential debate, ever. The one thing we can be sure about now is that a placid discussion of the Social Security trust fund, care for veterans, and how to modernize K-12 education is not going to be what we get.


Rudy Giuliani hält einstweilen noch zu Trump - aber er muß sich ja auch keine Gedanken um seine Wiederwahl machen. Er hat schonmal ein Narrativ formuliert, das anscheinend so einer der letzten Versuche sein könnte, das Momentum gegen ihn nochmal zu stoppen: Wer "weiter so" machen wolle, wähle Hillary Clinton, wer Veränderungen wolle, müsse Trump wählen.

Ja schon, die Demokraten haben es seit den Zeiten von FDR und Truman nicht mehr geschafft, länger als acht Jahre am Stück an der Macht zu bleiben, und es wurde auch schon öfter gehört, es herrsche eine "Wechselstimmung" im Land, die man nur abgreifen müsse. Aber dafür hätte man wohl auch einen stärkeren und "massenkompatibleren" Kandidaten aufstellen müssen.

Es wird aber hier auch versucht, die Wahl noch mehr als eine Wahl "gegen" etwas anstatt als eine Wahl "für" etwas darzustellen. Sozusagen: Trump als "kleineres Übel"? Könnte es am Ende sein, daß dies eine Wahl ist, in der die Menschen vor allem für jemanden stimmen, um einen anderen zu verhindern?



(3) Apropos Kandidatenfrage: Weiter oben hatte ich sinniert, ob die Republikaner bei nächsten Mal einen vernünftigeren Kandidaten aufstellen würden, nachdem die Populisten ihre Chance hatten und untergegangen sind. Vorwahlumfragen sind natürlich noch vorsichtiger zu nehmen als die aktuellen: Gegen John Kasich (ja, den wollten die Parteianhänger nicht, aber er war ja noch einer von den "moderaten") hätte bestenfalls Bernie Sanders, aber Hillary Clinton kaum eine Chance gehabt.

Jetzt sinniert Andy Tanenbaum aber auch darüber, daß neben Trump auch ein eigentlich kaum mehrheitsfähiger Kandidat geradezu eine Lichtgestalt sei: Mike Pence sei fast schon der Favorit für die Kandidatur 2020 - oder er wäre es sogar schon jetzt, für den hypothetischen Fall, daß die Republikaner -- bei allen rechtlichen Problemen, die das mit sich brächte und dem Ärger, den er und seine Anhänger machen würden -- Trump doch noch absägten:

Zitat:
First, Trump drops out and the RNC picks him as the new candidate, with a good chance he could win. Second, Trump stays in, is wiped out on Nov. 8, and Pence is instantly the frontrunner for 2020 (sorry, Ted and Marco). That doesn't sound so bad at all. All he has to do is pretend he likes Trump for another month.


Und dabei sei der Mann ganz und gar nicht "moderat": Er vertrete Haltungen, die ihm selbst in seinem konservativen Bundesstaat mittlerweile einen schweren Stand verschafft hätten und hätte die Kandidatur zur Vizepräsidentschaft als die "leichtere Alternative" zum Versuch einer Wiederwahl angesehen. Etwa seine Haltungen zu "Planned Parenthood" und Abtreibung, LGBT-Rechten, Klimawandel, Drogen- oder Flüchtlingspolitik.

Hier gälte sinngemäß dasselbe wie bei Gary Johnson: Hoffentlich kommt es nicht so weit, hoffentlich sieht kein Wahlinteressierter so genau hin, was der Kandidat eigentlich will. Aber angesichts der kleineren und größeren Skandale der Anderen wirke er plötzlich viel akzeptabler:

Zitat:
It bears keeping in mind that one of the reasons that Pence was eager to secure the VP slot was that he was in danger of losing his re-election bid in red, red Indiana. This being the case, he would have a hard time winning a national election, especially if he had to compete for primary votes for a year with Ted Cruz. However, if he is parachuted onto the ticket with only three weeks remaining in the campaign, there might not be enough time for, people to learn what he really stands for and he could win by just looking presidential and not saying anything offensive.

#485:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 10.10.2016, 00:33
    —
Ich verstehe die Aufregung um die Video-Enthüllungen nicht. Da wird so getan, als würde das Video etwas über Donald Trump offenbaren, das nicht schon vorher bekannt war. Aber anscheinend reicht es vielen US-Bürgern nicht, wenn es offensichtlich komisch riecht, man muss sie direkt mit der Nase in Misthaufen tunken, bis sie etwas bemerken.

Witzig ist jedoch, wie Trump sich wieder mit Lügen aus der Affäre zu ziehen versucht. "Ich habe niemals gesagt, dass ich ein perfekter Mensch bin, noch habe ich vorgegeben, etwas zu sein, das ich nicht bin." Sein ganzer Wahlkampf basiert darauf, dass er der Beste, der Grösste, das ultimative Superlativ ist.

#486:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.10.2016, 01:32
    —
Zitat:
....Obscene remarks made about women by US presidential candidate Donald Trump were no more than "alpha male boasting", Nigel Farage has said.
The UKIP interim leader told Fox News the remarks were "ugly" but something "if we are being honest that men do"....



http://www.bbc.com/news/uk-politics-37601422



Ist ja interessant, Nigel. Bring doch mal ein paar Beispiele aus Deinem "Alpha-male"- Dasein. Sehr glücklich

#487:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 10.10.2016, 01:59
    —
krassssss.... Ausrufezeichen

Trump hat gerade eine kleine Pressekonferenz abgehalten. Es waren 4 Frauen anwesend, die alle Bill Clinton der Vergewaltigung beschuldigen...

die eine Frau sagte: "Bill hat mich vergewaltigt, und Hillary hat mich bedroht."

krassssss

und das 1,5 Stunden vor der Debatte

EDIT: eine der Frauen hat Bill der Vergewaltigung bezichtigt, bei den anderen ist es mir nicht klar


Zuletzt bearbeitet von göttertod am 10.10.2016, 02:23, insgesamt einmal bearbeitet

#488:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 10.10.2016, 02:10
    —
Also mich hat schon lange gewundert, wann Trump endlich etwas sagt, das so schlimm ist, daß er seine Gipfelhöhe endgültig erreicht hat. Das Partei-Establishment hat viel geschluckt, soviel Nähe und Distanz gewahrt wie gerade eben möglich und aushaltbar - mindestens solange er die Chance hatte, die Partei wieder an die Regierung zu bringen - also man hat schon taktiert: Was kann sich der Kandidat gerade noch erlauben. Solange er Erfolg hat, dann ist man da vielleicht was gnädiger. Aber wenn er auf dem absteigenden Ast ist, kann es sein, daß dieselbe Aussage vielleicht zuviel ist. Es dürfte aber natürlich auch Unentwegte geben, die auch jetzt noch immer für ihn sind, als auch solche, die immer die Republikaner wählen oder "gegen Hillary" sind.

Trump will wohl auch diese Karte weiter spielen. Bescheiden und "bitte bitte, es tut mir leid" ist nicht seine Sache. Wohlgemerkt, für so etwas kann er sich nur noch mehr abschießen:

Es wurde gerade auf CNN ein Video von einer Pressekonferenz diskutiert, bei der er sich mit mehreren Frauen zeigte, die Bill Clinton vorwerfen, er habe sie vergewaltigt und bedroht, und das Narrativ ist ja, Hillary Clinton sei dabei "enabler" gewesen, die das erst ermöglicht habe, die Frauen mit unter Druck gesetzt habe oder ähnliches. Und die Frauen sollen wohl auch bei der Debatte zugegen sein.

#489:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 10.10.2016, 06:43
    —
Da droht Trump, er werde seine Opponentin nach seinem Wahlsieg ins Gefaengnis stecken lassen und ein Teil des Saalpublikums klascht ob dieser Ankuendigung von Machtmissbrauch und dikatatorischem Selbstverstaendnis auch noch Beifall.

#490:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 10.10.2016, 07:15
    —
Donald Trump und die angeblichen Bill-Clinton-Opfer.
Was für eine Schmierenkomödie...

#491:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 10.10.2016, 07:36
    —
Ich glaube, Trumps sexualisiertes Dominanzverhalten wird in den Kreisen, in denen er sich bewegt, eher die Norm als die Ausnahme sein. Das eigentliche Ärgernis für die Republikaner dürfte das mangelhafte Risiko-Screening des Äffchens im Vorfeld sein, und die Empörung darüber eher der bigotte Versuch, den Anschein konservativer Moral zu wahren.
Wenn man es so nüchtern betrachtet, dann macht es die Sache für Aussenstehende nicht weniger abstoßend. Im Gegenteil, was hier mit Trump neu aufkommt, ist die dreiste Lüge nach Art eines Mafiosos, dem man seine Erklärung nicht abnimmt, und der das auch weiß, und daher gar nicht erst versucht den Anschein von Aufrichtigkeit zu verbreiten. Jede/r weiß, daß er sich einen Dreck um demokratische Mindeststandards, Fairness, Gesetzestreue oder Integrität kümmert. Und er baut darauf, daß er genau deswegen an die Macht kommt. Ein Szenario zum fürchten.

errata: an die freunde der tierwelt. bevor ich erneut deswegen kritisiert werde, mit der betrachtung möchte ich keinesfalls unsere primaten-vettern verunglimpfen.

#492:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 10.10.2016, 08:15
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe die Aufregung um die Video-Enthüllungen nicht. Da wird so getan, als würde das Video etwas über Donald Trump offenbaren, das nicht schon vorher bekannt war. Aber anscheinend reicht es vielen US-Bürgern nicht, wenn es offensichtlich komisch riecht, man muss sie direkt mit der Nase in Misthaufen tunken, bis sie etwas bemerken.

Witzig ist jedoch, wie Trump sich wieder mit Lügen aus der Affäre zu ziehen versucht. "Ich habe niemals gesagt, dass ich ein perfekter Mensch bin, noch habe ich vorgegeben, etwas zu sein, das ich nicht bin." Sein ganzer Wahlkampf basiert darauf, dass er der Beste, der Grösste, das ultimative Superlativ ist.


Ja, wie du richtig sagst muss man manche tatsächlich mit der Nase in den Mist stecken.

Anderen reicht selbst das nicht, wie man an diversen Relativierungen lesen kann

#493:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 10.10.2016, 09:21
    —
Ich verstehe die Aufregung auch nicht. Der eigentliche Skandal ist doch, dass derartiges ausgegraben wird, während der Mann in den letzten Monaten viel dämlicheren Dummdriss verzapft hat als dieses zwischenmännliche Scheißelabern unter vier Augen, dass sich anhört, als hätte da einer ein Mikro in die Jugenumkleide der 6b an der Walter-Scheel-Realschule gestellt. Mit den Augen rollen Ich finde an dererlei Aussagen auch nix schlimmes. Schulterzucken Sie spiegeln nicht die Realität, sondern lediglich die Phantasie desjenigen der sie tätigt, wider.

Dass Trump auf diesem Niveau stehengeblieben ist, war doch nie ein Geheimnis. Schlimm ist doch, dass überhaupt je jemand glaubte er wäre als Präsi außerhalb des Mofaclubs brauchbar.

#494:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 10.10.2016, 09:49
    —
Ich zitiere mich nochmal gerade selbst, weil mir der Begriff "war against women" nochmal eingefallen ist:

Critic hat folgendes geschrieben:
Das Partei-Establishment hat viel geschluckt, soviel Nähe und Distanz gewahrt wie gerade eben möglich und aushaltbar - mindestens solange er die Chance hatte, die Partei wieder an die Regierung zu bringen - also man hat schon taktiert: Was kann sich der Kandidat gerade noch erlauben. Solange er Erfolg hat, dann ist man da vielleicht was gnädiger. Aber wenn er auf dem absteigenden Ast ist, kann es sein, daß dieselbe Aussage vielleicht zuviel ist.


Critic hat folgendes geschrieben:
...
(1) So etwa: Es sei schon bemerkenswert, daß die GOP-Leute, die Trump nach dem Video-Leak öffentlich verurteilt haben, oft erst von Frauen in ihrem Umfeld dazu aufgefordert worden seien:

Zitat:
Notable is that nearly all of the prominent Republicans sticking with Trump are men; Bloomberg's Sahil Kapur reports that many of the Republicans who denounced Trump on Friday did so only after their wives and/or female staffers impressed upon them how very offensive The Donald's words were.



Die Republikaner haben in den 1960er Jahren die Afroamerikaner verloren, Lesben und Schwule gehörten auch nie zu ihrer Klientel (und bestenfalls 10% von ihnen würden die Republikaner wählen), von daher haben sie auch nicht das Gefühl, sie müßten sonderlich um sie werben. Bei offenem Rassismus oder offen schwulenfeindlichen Sprüchen ist man vielleicht etwas zurückhaltender, weil man das als nicht PC ansieht.

Aber man benutzt durchaus schonmal dog-whistle-Signale, also Äußerungen, die von der Zielgruppe verstanden werden, von anderen aber womöglich überhört werden. Das kann im Rahmen der politischen Kommunikation sowohl positiv als auch negativ erfolgen: Barack Obama wurde vorgeworfen, er habe Gesten gebraucht, die in der schwarzen Community weit verbreitet seien, um seine "schwarze Identität" zu unterstreichen. Andererseits wurden Sozialhilfeempfänger durch bestimmte Begriffe oder Symbole als "Sozialschmarotzer" dargestellt et cetera.

Und solange das gegen eine Gruppe gerichtet ist, um die man sowieso nicht wirbt, oder wenn man denkt, die Gruppe, die man dadurch gewinnt - etwa ultrarechte Hillbillies, oder Mitglieder der Mittelklasse, die denken, ihnen nähme der Staat etwas weg, um damit arme Leute zu alimentieren - ("Trump ad is the worst general election dog whistle in nearly 30 years"), dann erscheint das Manchen womöglich als akzeptabel. Wenn sich allerdings eine Klientel angegriffen fühlt, die man braucht, kann das eine ganz andere Sache sein.

Ich bin gerade bei der Suche nach dem Begriff noch auf einen Link zu einer Seite mit interessanten Graphiken gestoßen, wo man im Nachklapp der Wahl von 2012 einmal hypothetische Wahlergebnisse visualisiert hat, wie die Wahl aussähe, wenn beispielsweise nur Männer oder nur Weiße gewählt hätten ("What the 2012 election would have looked like..."). Das hier wäre zum Beispiel herausgekommen, wenn 2012 nur Weiße gewählt hätten (blau der heutzutage üblichen Farbgebung entsprechend Demokraten, rot Republikaner):



Wenn man diese Karte einmal mit dem tatsächlichen Wahlergebnis vergleicht, sieht man ja schon deutliche Unterschiede. Man kann das einerseits als Beobachtung für die Demokraten auslegen, daß sie die weiße Bevölkerung eher vernachlässigen - oder auch, daß es für sie im Hinblick auf die Präsidentschaftswahl strategisch klug ist, sich als Partei der Minderheiten zu positionieren (Link), als auch für die Republikaner, daß es heutzutage nicht mehr reicht, nur Weiße (oder gar: nur weiße Männer) zu umwerben: Man kann eine Gruppe der Bevölkerung haushoch gewinnen und trotzdem die Wahl verlieren.

#495:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 10.10.2016, 10:19
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, Trumps sexualisiertes Dominanzverhalten wird in den Kreisen, in denen er sich bewegt, eher die Norm als die Ausnahme sein. Das eigentliche Ärgernis für die Republikaner dürfte das mangelhafte Risiko-Screening des Äffchens im Vorfeld sein, und die Empörung darüber eher der bigotte Versuch, den Anschein konservativer Moral zu wahren.
Wenn man es so nüchtern betrachtet, dann macht es die Sache für Aussenstehende nicht weniger abstoßend. Im Gegenteil, was hier mit Trump neu aufkommt, ist die dreiste Lüge nach Art eines Mafiosos, dem man seine Erklärung nicht abnimmt, und der das auch weiß, und daher gar nicht erst versucht den Anschein von Aufrichtigkeit zu verbreiten. Jede/r weiß, daß er sich einen Dreck um demokratische Mindeststandards, Fairness, Gesetzestreue oder Integrität kümmert. Und er baut darauf, daß er genau deswegen an die Macht kommt. Ein Szenario zum fürchten.

errata: an die freunde der tierwelt. bevor ich erneut deswegen kritisiert werde, mit der betrachtung möchte ich keinesfalls unsere primaten-vettern verunglimpfen.


Trump setzt auf die Karte des Outlaws, des "Rächers der Enterbten". Er führt einen Western von Gestern auf - und das kommt eben bei seinen Fans so richtig gut an.
Er lügt? Scheißegal! Er wird gewählt, WEIL er so dreist lügt.
Er zahlt keine Steuern? Scheißegal! Er wird gewählt, WEIL er keine Steuern zahlt.
Er ist ein grapschender Sexist? Scheißegal! Er wird gewählt, WEIL er ein grapschender Sexist ist.

Donald Trump gegen den Rest der Welt, EINER allein gegen ALLE - das hat was von Heldentum. Der traut sich was. Den bekommt niemand weg. Der wird ein Präsident sein, der ohne Zustimmung von Senat und Kongress Gesetze erlässt - nach Gutsherrenart. Wenn Trump auf den Atombombenknopf drücken will, dann drückt er den auch.

...so oder so ähnlich dürfte die Gedankenwelt der Trump-Fans sein.

#496:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 10.10.2016, 13:19
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe die Aufregung auch nicht. Der eigentliche Skandal ist doch, dass derartiges ausgegraben wird, während der Mann in den letzten Monaten viel dämlicheren Dummdriss verzapft hat als dieses zwischenmännliche Scheißelabern unter vier Augen, dass sich anhört, als hätte da einer ein Mikro in die Jugenumkleide der 6b an der Walter-Scheel-Realschule gestellt. Mit den Augen rollen Ich finde an dererlei Aussagen auch nix schlimmes. Schulterzucken Sie spiegeln nicht die Realität, sondern lediglich die Phantasie desjenigen der sie tätigt, wider.

Dass Trump auf diesem Niveau stehengeblieben ist, war doch nie ein Geheimnis. Schlimm ist doch, dass überhaupt je jemand glaubte er wäre als Präsi außerhalb des Mofaclubs brauchbar.

Und wenn er (über den Tod eines Menschen) gesagt hätte: "We came, we saw, he died!"?

#497:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 10.10.2016, 13:52
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe die Aufregung auch nicht. Der eigentliche Skandal ist doch, dass derartiges ausgegraben wird, während der Mann in den letzten Monaten viel dämlicheren Dummdriss verzapft hat als dieses zwischenmännliche Scheißelabern unter vier Augen, dass sich anhört, als hätte da einer ein Mikro in die Jugenumkleide der 6b an der Walter-Scheel-Realschule gestellt. Mit den Augen rollen Ich finde an dererlei Aussagen auch nix schlimmes. Schulterzucken Sie spiegeln nicht die Realität, sondern lediglich die Phantasie desjenigen der sie tätigt, wider.

Dass Trump auf diesem Niveau stehengeblieben ist, war doch nie ein Geheimnis. Schlimm ist doch, dass überhaupt je jemand glaubte er wäre als Präsi außerhalb des Mofaclubs brauchbar.

Und wenn er (über den Tod eines Menschen) gesagt hätte: "We came, we saw, he died!"?


Was dann? Schulterzucken

#498:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 10.10.2016, 14:32
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Was dann? Schulterzucken


ich denk' er vergleicht das Niveau: https://www.youtube.com/watch?v=Fgcd1ghag5Y

#499:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 10.10.2016, 15:05
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Was dann? Schulterzucken


ich denk' er vergleicht das Niveau: https://www.youtube.com/watch?v=Fgcd1ghag5Y

Ja, ich find beides zum kotzen.

#500:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 10.10.2016, 16:01
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Was dann? Schulterzucken


ich denk' er vergleicht das Niveau: https://www.youtube.com/watch?v=Fgcd1ghag5Y

Ja, ich find beides zum kotzen.


Mir ist beides Wurscht.

Kacke labern ist eine normale, menschliche Eigenschaft. Ich erwarte von niemandem, das er diesen Reflex jemals so ganz beherrscht.

Außerdem muss ich, um die Unfähigkeit von Trump zu erkennen, ihn nicht an der Unfähigkeit von Clinton messen.

#501:  Autor: Nelson BeitragVerfasst am: 10.10.2016, 17:42
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Außerdem muss ich, um die Unfähigkeit von Trump zu erkennen, ihn nicht an der Unfähigkeit von Clinton messen.


Ob Trump "unfähig" ist sei mal dahingestellt. In manchen Belangen halte ich ihn ganz sicher dafür. Das Problem, was ich mit Clinton habe, ist, dass ich sie zu allem fähig halte. Aber nicht im positiven Sinne. Die Frau hat wirkliche Leichen im Keller. Die letzte liegt erst seit ein paar Wochen dort.

Und wie gesagt: Es ist m. M. n. nicht so, dass Hillary Clinton persönlich mordet oder politische Morde anordnet. Es sind "Gefallen" die ihr getan werden. Und sie lebt damit ganz gut, wie es scheint.

#502:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 10.10.2016, 18:31
    —
Nelson hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Außerdem muss ich, um die Unfähigkeit von Trump zu erkennen, ihn nicht an der Unfähigkeit von Clinton messen.


Ob Trump "unfähig" ist sei mal dahingestellt. In manchen Belangen halte ich ihn ganz sicher dafür. Das Problem, was ich mit Clinton habe, ist, dass ich sie zu allem fähig halte. Aber nicht im positiven Sinne. Die Frau hat wirkliche Leichen im Keller. Die letzte liegt erst seit ein paar Wochen dort.

Und wie gesagt: Es ist m. M. n. nicht so, dass Hillary Clinton persönlich mordet oder politische Morde anordnet. Es sind "Gefallen" die ihr getan werden. Und sie lebt damit ganz gut, wie es scheint.


Es gibt bisher nicht den geringsten Hinweis das Clinton oder Personen aus ihrem Umfeld irgendetwas
mit dem Mord an Seth_Rich zu tun hat, daran ändert auch die Auslobung einer Belohnung durch
Wikileaks nichts. Was ich im Übrigen einfach nur für eine ziemlich üble PR-Aktion halte.
https://en.wikipedia.org/wiki/Murder_of_Seth_Rich

Also was soll das ständige Insinuieren Clinton selbst hätte dort Hand angelegt oder Mörder gedungen?
Wie idiotisch soll diese angeblich "eiskalte" Strategin denn in diesem Fall gehandelt haben?
Der Schaden war längst entstanden, das Ganze ergäbe also nur Sinn als Racheaktion die dann
obendrauf zu irgendwelchen Leaks nicht nur potentiell die Kandidatur gefährdet, sondern gleich das
freie herumlaufen, bzw. sogar Clintons Leben.

Also unterm Strich ziemlich unwahrscheinlich dass Clinton selbst etwas damit zu tun hat.

#503:  Autor: Nelson BeitragVerfasst am: 10.10.2016, 18:39
    —
Dass Clinton "selbst hätte dort Hand angelegt oder Mörder gedungen", davon gehe ich auch nicht aus (s.o.). Es könnte ein Signal an Whistleblower sein, dass auch die Öffentlichkeit nur einen bedingten Schutz für ihr Leben bietet.

Wenn du die Belohnung als üble PR-Aktion von Wikileaks betrachtest, wie siehst du den Mord an Seth Rich? Ein bedauernswerter Zufall, der nichts zu bedeuten hat?

#504:  Autor: Nelson BeitragVerfasst am: 10.10.2016, 18:42
    —
Nelson hat folgendes geschrieben:
Wenn du die Belohnung als üble PR-Aktion von Wikileaks betrachtest, wie siehst du den Mord an Seth Rich? Ein bedauernswerter Zufall, der nichts zu bedeuten hat?


Lass mich für dich antworten: "Diese Tragödie ist jedenfalls nichts, was VT-Spinner wie dir das Recht dazu gibt, sie für ihre Interessen auszuschlachten!"

#505:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 10.10.2016, 18:52
    —
Nelson hat folgendes geschrieben:
Ein bedauernswerter Zufall, der nichts zu bedeuten hat?


Ja, natürlich, was denn sonst wenn es nichts anderes gibt als eine Häufung von Raubüberfällen in der
Tatumgebung und das Tatmotiv irgendwelcher Feinde in Relation zu dem was diese bei Entdeckung
erwartet in keinem Verhältnis steht.

Wer was Belastendes hat kann das in vielen Fällen heute auch recht sicher anonym leaken,
Heerscharen von Medien warten nur auf sowas.
Es würde sich also höchstens ein kleiner Teil von potentiellen Whistleblowern abschrecken lassen.

#506:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.10.2016, 18:53
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, Trumps sexualisiertes Dominanzverhalten wird in den Kreisen, in denen er sich bewegt, eher die Norm als die Ausnahme sein. Das eigentliche Ärgernis für die Republikaner dürfte das mangelhafte Risiko-Screening des Äffchens im Vorfeld sein, und die Empörung darüber eher der bigotte Versuch, den Anschein konservativer Moral zu wahren.
Wenn man es so nüchtern betrachtet, dann macht es die Sache für Aussenstehende nicht weniger abstoßend. Im Gegenteil, was hier mit Trump neu aufkommt, ist die dreiste Lüge nach Art eines Mafiosos, dem man seine Erklärung nicht abnimmt, und der das auch weiß, und daher gar nicht erst versucht den Anschein von Aufrichtigkeit zu verbreiten. Jede/r weiß, daß er sich einen Dreck um demokratische Mindeststandards, Fairness, Gesetzestreue oder Integrität kümmert. Und er baut darauf, daß er genau deswegen an die Macht kommt. Ein Szenario zum fürchten.

errata: an die freunde der tierwelt. bevor ich erneut deswegen kritisiert werde, mit der betrachtung möchte ich keinesfalls unsere primaten-vettern verunglimpfen.



Jup!

Als Trump waehrend der Debatte sagte "I respect women" wunderte man sich schon, dass er nicht selber darueber lachen musste. Lachen

#507:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 10.10.2016, 18:55
    —
Rudy Giuliani compared Donald Trump to a saint. Then things got silly.

Zitat:
So there you have it. The guy in the video isn’t Trump. Like St. Augustine, Trump is a profoundly changed man, cleansed by politics. No one but Jesus can criticize him. He’ll never relinquish the nomination, because he represents the people, not himself. And any Republican who says otherwise is, let us say, something Donald Trump might grab. So speaketh the prophet of Donald. Tonight we’ll hear from the deity himself.

#508:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.10.2016, 18:58
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Rudy Giuliani compared Donald Trump to a saint. Then things got silly.

Zitat:
So there you have it. The guy in the video isn’t Trump. Like St. Augustine, Trump is a profoundly changed man, cleansed by politics. No one but Jesus can criticize him. He’ll never relinquish the nomination, because he represents the people, not himself. And any Republican who says otherwise is, let us say, something Donald Trump might grab. So speaketh the prophet of Donald. Tonight we’ll hear from the deity himself.



Wenn ich's nicht besser wuesste, dann wuerde mir scheinen Giuliani macht sich hier ueber Trump lustig.

#509:  Autor: Nelson BeitragVerfasst am: 10.10.2016, 19:00
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Nelson hat folgendes geschrieben:
Ein bedauernswerter Zufall, der nichts zu bedeuten hat?


Ja, natürlich, was denn sonst wenn es nichts anderes gibt als eine Häufung von Raubüberfällen in der
Tatumgebung und das Tatmotiv irgendwelcher Feinde in Relation zu dem was diese bei Entdeckung
erwartet in keinem Verhältnis steht.


rt.deutsch hat folgendes geschrieben:
Wegen DNC-Leak: Politischer Mord im Umfeld von Hillary Clinton?
von Rainer Rupp, 15.08.2016

Am 10. Juli 2016 wurde der 27 Jahre alte Seth Rich morgens um 4:20 Uhr in der Nähe seiner Wohnung ermordet. Er war zu Fuß auf dem Heimweg, als er mit mehreren Schüssen niedergestreckt wurde. Die Wohngegend gehört zu den sicheren Vierteln im sonst gefährlichen Washington. Im Radius von 500 Metern um den Tatort hat es noch nie einen Mord gegeben. Obwohl zunächst ein Raub vermutet wurde, fand die Polizei bei ihrem Eintreffen bei Rich noch seine Brieftasche, seine Uhr, sein Handy und andere Wertgegenstände.[...]


Bevor Du jetzt anfängst, RT als unseriöse Quelle zu bezichtigen und Rainer Rupp alias Topas nochmal so unseriös: Du bist derjenige hier gewesen, der diese Frage ins Spiel gebracht hat.

#510:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 10.10.2016, 19:09
    —
Nelson hat folgendes geschrieben:

rt.deutsch hat folgendes geschrieben:
Wegen DNC-Leak: Politischer Mord im Umfeld von Hillary Clinton?
von Rainer Rupp, 15.08.2016

Am 10. Juli 2016 wurde der 27 Jahre alte Seth Rich morgens um 4:20 Uhr in der Nähe seiner Wohnung ermordet. Er war zu Fuß auf dem Heimweg, als er mit mehreren Schüssen niedergestreckt wurde. Die Wohngegend gehört zu den sicheren Vierteln im sonst gefährlichen Washington. Im Radius von 500 Metern um den Tatort hat es noch nie einen Mord gegeben. Obwohl zunächst ein Raub vermutet wurde, fand die Polizei bei ihrem Eintreffen bei Rich noch seine Brieftasche, seine Uhr, sein Handy und andere Wertgegenstände.[...]


Bevor Du jetzt anfängst, RT als unseriöse Quelle zu bezichtigen und Rainer Rupp alias Topas nochmal so unseriös: Du bist derjenige hier gewesen, der diese Frage ins Spiel gebracht hat.


Dem steht gegenüber:


Zitat:

In Richs unmittelbarer Nachbarschaft gab es seit Jahresbeginn neun bewaffne Raubüberfälle, im Umkreis von zwei Kilometern sogar 21.

#511:  Autor: Nelson BeitragVerfasst am: 10.10.2016, 19:12
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Dem steht gegenüber:


Zitat:

In Richs unmittelbarer Nachbarschaft gab es seit Jahresbeginn neun bewaffne Raubüberfälle, im Umkreis von zwei Kilometern sogar 21.


Gleiche Quelle:

Zitat:
Die Täter nahmen Rich nichts weg. Seine Brieftasche, sein Handy – alles war noch da, als die Polizei kam. Dafür wies sein Körper Hautabschürfungen auf. Er hatte sich offenbar gegen die Täter gewehrt. Das Geschehen sah aus wie ein abgebrochener Raubüberfall.

#512:  Autor: Nelson BeitragVerfasst am: 10.10.2016, 19:14
    —
welt.de hat folgendes geschrieben:
Als Rich sich wehrte, gerieten die Täter erst in Wut und dann in Panik. Sie liefen nach den Schüssen weg.


Woher weiß die "Welt" das? Die kann die Emotionen der Täter sehen?

#513:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 10.10.2016, 19:14
    —
Nelson hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Dem steht gegenüber:


Zitat:

In Richs unmittelbarer Nachbarschaft gab es seit Jahresbeginn neun bewaffne Raubüberfälle, im Umkreis von zwei Kilometern sogar 21.


Gleiche Quelle:

Zitat:
Die Täter nahmen Rich nichts weg. Seine Brieftasche, sein Handy – alles war noch da, als die Polizei kam. Dafür wies sein Körper Hautabschürfungen auf. Er hatte sich offenbar gegen die Täter gewehrt. Das Geschehen sah aus wie ein abgebrochener Raubüberfall.


Wenn es aussah nach ein abgebrochener Raubüberfall, warum solls dann keine sein?

#514:  Autor: Nelson BeitragVerfasst am: 10.10.2016, 19:15
    —
Lass mich für dich antworten:"Das ist sehr viel wahrscheinlicher als der verschwörungstheoretische Mist, den du daraus basteln willst."

#515:  Autor: Nelson BeitragVerfasst am: 10.10.2016, 19:28
    —
Wen möchtet ihr als Präsidenten der USA sehen: Den guten oder den unfähigen Lügner?

Lachen

#516:  Autor: Nelson BeitragVerfasst am: 10.10.2016, 19:30
    —
Nicht jeder Mörder ist US-Präsident.

#517:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 10.10.2016, 19:31
    —
@Nelson
Kannst Du bitte aufhören, das Forum vollzuspammen?

#518:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.10.2016, 19:37
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Nelson hat folgendes geschrieben:

rt.deutsch hat folgendes geschrieben:
Wegen DNC-Leak: Politischer Mord im Umfeld von Hillary Clinton?
von Rainer Rupp, 15.08.2016

Am 10. Juli 2016 wurde der 27 Jahre alte Seth Rich morgens um 4:20 Uhr in der Nähe seiner Wohnung ermordet. Er war zu Fuß auf dem Heimweg, als er mit mehreren Schüssen niedergestreckt wurde. Die Wohngegend gehört zu den sicheren Vierteln im sonst gefährlichen Washington. Im Radius von 500 Metern um den Tatort hat es noch nie einen Mord gegeben. Obwohl zunächst ein Raub vermutet wurde, fand die Polizei bei ihrem Eintreffen bei Rich noch seine Brieftasche, seine Uhr, sein Handy und andere Wertgegenstände.[...]


Bevor Du jetzt anfängst, RT als unseriöse Quelle zu bezichtigen und Rainer Rupp alias Topas nochmal so unseriös: Du bist derjenige hier gewesen, der diese Frage ins Spiel gebracht hat.


Dem steht gegenüber:


Zitat:

In Richs unmittelbarer Nachbarschaft gab es seit Jahresbeginn neun bewaffne Raubüberfälle, im Umkreis von zwei Kilometern sogar 21.



Als jemand, der selbst mal 2 Jahre in Brainwashington DC gelebt hat, muss ich sagen, dass bewaffnete Raubueberfaelle dort was voellig Normales sind. Das ist so normal, dass man mir empfohlen hat immer eine 20-$-Note einstecken zu haben, wenn ich aus dem Haus gehe. Wenn eine crackhead auf turkey bei einem Raubueberfall voellig leer ausgeht, dann kann es einem passieren, dass er aus lauter Frust einfach zusticht oder schiesst.
In den zwei Jahren, in denen ich dort lebte, wurde zweimal jemand direkt vor unserem vergitterten Apartmentgebaeude mit vorgehaltener Knarre um sein Bares erleichtert, ein Kunde des Eckladens schraeg gegenueber am hellichten Tag im Laden fast abgestochen und ich selbst fand mich einmal zwei Blocks von zuhause entfernt fast im Kreuzfeuer zwischen einem eifersuechtigen Irren und ca. 2 Dutzend Cops wieder.

Ja. Das ist so. In Washington abgeknallt zu werden ist gar nicht so furchtbar schwer. Dazu reicht es ganz einfach zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein.

#519:  Autor: Nelson BeitragVerfasst am: 10.10.2016, 19:47
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
@Nelson
Kannst Du bitte aufhören, das Forum vollzuspammen?


Kannst du die Entscheidung darüber bitte den Moderatoren oder mir überlassen?

#520:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 10.10.2016, 20:55
    —
Nelson hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
@Nelson
Kannst Du bitte aufhören, das Forum vollzuspammen?


Kannst du die Entscheidung darüber bitte den Moderatoren oder mir überlassen?

Dein Wille geschehe.

#521:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 10.10.2016, 22:04
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Nelson hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
@Nelson
Kannst Du bitte aufhören, das Forum vollzuspammen?


Kannst du die Entscheidung darüber bitte den Moderatoren oder mir überlassen?

Dein Wille geschehe.

Daumen hoch!

#522:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 10.10.2016, 22:46
    —
Proben des letzten TV-Duells

#523:  Autor: Nelson BeitragVerfasst am: 10.10.2016, 22:52
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Als jemand, der selbst mal 2 Jahre in Brainwashington DC gelebt hat, muss ich sagen, dass bewaffnete Raubueberfaelle dort was voellig Normales sind. Das ist so normal, dass man mir empfohlen hat immer eine 20-$-Note einstecken zu haben, wenn ich aus dem Haus gehe.


Das ist völlig verrückt.

#524:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.10.2016, 23:13
    —
Nelson hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Als jemand, der selbst mal 2 Jahre in Brainwashington DC gelebt hat, muss ich sagen, dass bewaffnete Raubueberfaelle dort was voellig Normales sind. Das ist so normal, dass man mir empfohlen hat immer eine 20-$-Note einstecken zu haben, wenn ich aus dem Haus gehe.


Das ist völlig verrückt.



Nein. Das ist Vernunft in einer voellig verrueckten Umgebung.

#525:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 10.10.2016, 23:16
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Nelson hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Als jemand, der selbst mal 2 Jahre in Brainwashington DC gelebt hat, muss ich sagen, dass bewaffnete Raubueberfaelle dort was voellig Normales sind. Das ist so normal, dass man mir empfohlen hat immer eine 20-$-Note einstecken zu haben, wenn ich aus dem Haus gehe.


Das ist völlig verrückt.



Nein. Das ist Vernunft in einer voellig verrueckten Umgebung.


Davon habe ich zum ersten mal gelesen in eine Kishon-Geschichte über New York.
Ich habe das immer für ein Fake gehalten.

#526:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 11.10.2016, 01:39
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Rudy Giuliani compared Donald Trump to a saint. Then things got silly.

Zitat:
So there you have it. The guy in the video isn’t Trump. Like St. Augustine, Trump is a profoundly changed man, cleansed by politics. No one but Jesus can criticize him. He’ll never relinquish the nomination, because he represents the people, not himself. And any Republican who says otherwise is, let us say, something Donald Trump might grab. So speaketh the prophet of Donald. Tonight we’ll hear from the deity himself.



Wenn ich's nicht besser wuesste, dann wuerde mir scheinen Giuliani macht sich hier ueber Trump lustig.


Aber nein, wirklich, ich habe ja ein bißchen ein Herz für Underdogs - zumindest solange die vernünftig klingende Ideen mitbringen (was ich da allerdings kaum sehe) -, und manchen Verlierer bedauere ich denn doch fast. Als was der Mann zum Beispiel tituliert wird. In der Politik scheint mit noch härteren Bandagen gekämpft zu werden als in der Wirtschaft. Es ist aber wie gesagt ein "differenziertes Bedauern" - er hat sich das schließlich selbst eingebrockt.

Naja, muß ich eigentlich nicht, weil er auch wissen kann, daß die "wahre Macht" sich schon längst verlagert hat. Würde z.B. Google morgen auf die Idee kommen, die Suche kostenpflichtig zu machen und den Leuten ihre Cloud-Daten nur noch gegen Gebühr zur Verfügung zu stellen - würden die Leute am ersten Tag Alternativen versuchen und zwei Drittel von ihnen am zweiten Tag zähneknirschend ein Google-Abo abschließen. Er kann sich also in sofern gewiß sein, daß es eine "Reichensteuer" in der Form auch nicht unbedingt geben wird - die Lobbyisten dürften sich auch in DC die Klinke in die Hand geben, und die Republikaner versuchen ja jetzt auch alles an "Schadensbegrenzung", was geht, um ihre Parlamentsmehrheit zu halten.

Aber muß ich jetzt am Ende Trump wegen seiner Anhänger bedauern, die aus ihm einen Heiligen machen, was er nicht ist?

Eine der Möglichkeiten: Egal ob Trump die Wahl gewinnt oder nicht, werden diejenigen aus dem engeren Kreis, die ihm jetzt die Treue halten, davon profitieren.


vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Nelson hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Als jemand, der selbst mal 2 Jahre in Brainwashington DC gelebt hat, muss ich sagen, dass bewaffnete Raubueberfaelle dort was voellig Normales sind. Das ist so normal, dass man mir empfohlen hat immer eine 20-$-Note einstecken zu haben, wenn ich aus dem Haus gehe.


Das ist völlig verrückt.



Nein. Das ist Vernunft in einer voellig verrueckten Umgebung.


Davon habe ich zum ersten mal gelesen in eine Kishon-Geschichte über New York.
Ich habe das immer für ein Fake gehalten.
Trump wurde dafür kritisiert, daß viele seiner Ansichten wenig bis nichts mit der Realität zu tun hätten: Was glaube Trump etwa, wie Schwarze in den USA heute lebten. Bestätigt das aber nicht (zumindest lokal begrenzt) eine Darstellung, die Trump immer wieder angebracht hat: "When you're out on the street, you get shot. It couldn't get any worse than that"?

(Die Verbrechensraten sind natürlich über die letzten 25 Jahre deutlich zurückgegangen: Gewaltverbrechen und Diebstähle um etwa 50%, Morde um 80% gemessen von dem Höchststand Anfang der 90er Jahre -- "Crime in Washington, D.C.". Aber im Vergleich zum US-Durchschnitt und erst recht zu Westeuropa immer noch wahnsinnig hoch.)

#527:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 11.10.2016, 02:36
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
"When you're out on the street, you get shot. It couldn't get any worse than that"?

Aber nur wenn man Schwarzer ist und in eine weisse Polizeikontrolle gerät?

#528:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 11.10.2016, 11:14
    —
Wikileaks veröffentlicht Reden von Hillary Clinton vor Wirtschaftsvertretern

#529:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 11.10.2016, 12:08
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Wikileaks veröffentlicht Reden von Hillary Clinton vor Wirtschaftsvertretern


das hab ich schon vor einigen Tagen gelesen, hat sich kaum jemand für interessiert...
Auf der amerikanischen GoogleNewsSeite, sowie auf der deutschen GoogleNewsSeite war die Berichterstattung über das Trumpvideo immens präsenter, als die neuen Enthüllungen zu Clinton.

Das Trumpvideo war für viele wichtiger(?). Leider ist es noch kein richtiger Skandalleak, und nicht die Reden selbst, sondern nur Auszüge von Reden Clintons in Emails von Podesta.

WikiLeaks - Emails Podesta

Wie falsch die Schlange Clinton in Wirklichkeit ist, zeigt sich durch die Auszüge nur in kleinem Teil. Zumindest bei den Zitaten, die ich bisher gelesen habe.


Da finde ich den Skandal um Wassermann Schultz schlimmer.
(WikiLeaks)

Hillary Clinton ist einfach alles zuzutrauen, und ich hoffe das Julian Assange noch viel viel mehr über Clinton rausbringt, was sie zum aufgeben zwingt.



auch erstaunlich fand ich den Kontranst zwischen der eher objektive Berichterstattung des heutejournals zur 2ten Präsidentschaftsdebatte Trump vs. Clinton

und die nervig parteiliche "Berichterstattung" der Tagesschau PRO CLINTON ab Minute 03:00...

#530:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 11.10.2016, 12:25
    —
tja, ist irgendwie House of Cards live, nur dass der genial spielende Spacey bei weitem nicht so plump und unsympathsch rüberkommt, wie Clinton + Trump zusammen zwinkern

#531:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 11.10.2016, 12:45
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
tja, ist irgendwie House of Cards live, nur dass der genial spielende Spacey bei weitem nicht so plump und unsympathsch rüberkommt, wie Clinton + Trump zusammen zwinkern


Smilie da musste ich auch schon ein paar mal dran denken.... sehr zu empfehlen!

Ich bin gerade bei der 2ten Staffel. Bei der Vergewaltigung, Abtreibung und den Vorwürfen.... harter Tobak

Meine Freundin will es halb aus Spaß und halb Ernst boykottieren, weil Spacey so böse ist/geworden ist...

ungefähr wie die Serie kommen Clinton und Trump rüber, mit ihren ganzen Leichen im Keller...stimmt

#532:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 12.10.2016, 07:17
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Jetzt hat sich auch der Chef der GOP, Paul Ryan öffentlich von Trump distanziert. Erwartungsgemäß beginnt jetzt Trump, verbrannte Erde zu hinterlassen. Er keilt jetzt in alle Richtungen aus - nicht nur gegen Clinton und die Demokraten, sondern auch gegen seine eigene Partei. Dort gehen viele auch auf Distanz, weil sie befürchten müssen, wegen Trump nicht wiedergewählt zu werden und Hillary Clinton dann auch noch satte parlamentarische Mehrheiten hinter sich hat.
Wenn es so kommt, hat sich die GOP das alles komplett selber zuzuschreiben. Ich hoffe, dass Frau Clinton und die Demkraten sich dem Fall ihrer Verantwortung bewusst sind.

#533:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.10.2016, 07:38
    —
"The National" meldet, dass es weiteres Bild- und Tonmaterial aus dem Umfeld der Fersehserie "The Apprentice" gibt, in dem Trump ueber Frauen vom Leder zieht. Die Produktionsfirma will das Material nicht veroeffentlichen und fuehrt dafuer rechtliche Gruende an. Eine Anwaeltin kuendigte inzwischen an die Veroeffentlichung per Gerichtsbeschluss erzwingen zu wollen.

Es wird wohl weiter lustig bleiben im amerikanischen Wahlzirkus. Sehr glücklich

#534:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 12.10.2016, 08:02
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
"The National" meldet, dass es weiteres Bild- und Tonmaterial aus dem Umfeld der Fersehserie "The Apprentice" gibt, in dem Trump ueber Frauen vom Leder zieht. Die Produktionsfirma will das Material nicht veroeffentlichen und fuehrt dafuer rechtliche Gruende an. Eine Anwaeltin kuendigte inzwischen an die Veroeffentlichung per Gerichtsbeschluss erzwingen zu wollen.

Es wird wohl weiter lustig bleiben im amerikanischen Wahlzirkus. Sehr glücklich


Hatte nicht Trump irgendwo mal gesagt, wo Latinos, Schwarze und Frauen wählten, drohe Wahlbetrug - da müssten "Wahlbeobachter" hin?

#535:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 12.10.2016, 09:00
    —
Nach fivethirtyeight.com nähern sich Trumps Chancen der 10%-Marke, wenn jetzt gewählt würde.
http://projects.fivethirtyeight.com/2016-election-forecast/?ex_cid=rrpromo#now

Es gibt noch zwei andere statistische Modelle, mit Einbeziehung historischer Daten, aber selbst
mit denen kommt er über 20% nicht hinaus. Dabei sind noch nicht in allen verwursteten Umfragen
die jüngsten Ereignisse enthalten. Ich glaube einiges hängt davon ab wie stark diese sich auswirken
und ob nicht noch ein Skandal Clinton wegreisst.
Man kann beobachten das Trumps Werte sich immer wieder langsam erholt haben, als würden die Leute
tatsächlich innerhalb einiger Wochen langsam vergessen. Das spricht übrigens auch gegen ein
gezieltes "Timing" des Videos, um perfekt wirken zu können hätte das wohl 1-2 Wochen später
kommen müssen.

Man spekuliert über die Spaltung der GOP.
Es ist dort aber eine gewisse Unsicherheit spürbar, gerade weil es historisch so wenig vergleichbares gibt.
Witzigerweise diskutieren die Betreiber der Seite das untereinander in einer Art Chat, mit humoristischen
Referenzen (Es ist nur eine Fleischwunde!):
http://fivethirtyeight.com/features/is-this-what-it-looks-like-when-a-party-falls-apart/


Ein älterer Artikel der die Hintergründe beleuchtet, interessant sind die Ähnlichkeiten zum Aufstieg
der Rechten und Dummen in Europa:
http://fivethirtyeight.com/features/the-end-of-a-republican-party/

Da fragt man sich ob die europäischen Konservativen, in Mehrparteiensystemen die das natürlich
gegenüber den USA wesentlich vereinfachen, einfach so schlau waren sich von diesen zerstörerischen
Kräften frühzeitig zu lösen. Mit denen kann man einfach auf Dauer nichts gewinnen, schon aus
demographischen Gründen. Jedenfalls solange man allgemeine Bildung nicht völlig zu Schanden reitet.

#536:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 12.10.2016, 09:06
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Wenn es so kommt, hat sich die GOP das alles komplett selber zuzuschreiben.

Naja, was hätte sie machen sollen? Trump hat sich ja nicht nach vorne geputscht,
sondern wurde - wenn ich das System der Vorwahlen richtig kapiert habe - "demokratisch" gewählt.
Ist eben ein weiteres Beispiel dafür, dass das Prinzip "direkte Demokratie" absurd wird,
wenn das wählende Volk zum irrationalen Pöbel verkommen ist.

#537:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 12.10.2016, 09:48
    —
Seit langem ist ein Teil der Waehlerschaft der GOP durch den einseitigen Konsum ultrarechter Hetzmedien von Ueberzeugungen bestimmt, welche keine Basis in Fakten haben: Obama sei kein US-Staatsbuerger und somit als gewaehlter Praesident illegitim, Klimawandel sei Schwindel, die Verbrechensrate steige, "wir" (weiszen Buerger) muessten "unser Land" "zurueckerobern" (make America great again), die Medien seien Teil eines Programmes zur Zerstoerung der USA ... und ausgerechnet der dauerluegende reality-TV - Star und Staatsanwaelte Bespender Donald Trump gilt ihnen als ehrlicher Outsider.

Diese Trumpglaebigen machen etwa 35-40 Prozent der Anhaengerschaft der GOP aus. Damit alleine kann die GOP aber nicht die Wahlen gewinnen. Und da ist das Dilemma der aktuellen GOP: distanziert sie sich nicht ausreichend von Trump, schreckt sie Independents und Moderates ab, welche sie aber bei den Wahlen zum Senat und dem Repraesentantenhaus braucht; distanziert sie sich zu deutlich von Trump, rebellieren hingegen die Trumpanhaenger. Das fuehrt zu der beobachtbaren Wortakrobatik, sich zu distanzieren, aber die Unterstuetzung dem Kandidaten doch nicht zu entziehen. Nur wenige forderten Trump auf, abzutreten - wozu es aber laengst zu spaet ist. Wer sich wie positioniert entscheidet nun jeder GOP-Kandidat nach seiner opportunistischen lokalen Interessenlage. Und die ist halt je nach Wahlkreis oder Bundesstaaat hoechst unterschiedlich. Die GOP hat sich mit der Nominierung von Trump selbst in eine Falle begeben. Und jetzt kaempft jeder nur fuer sich.

#538:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 12.10.2016, 09:53
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Wenn es so kommt, hat sich die GOP das alles komplett selber zuzuschreiben.

Naja, was hätte sie machen sollen? Trump hat sich ja nicht nach vorne geputscht,
sondern wurde - wenn ich das System der Vorwahlen richtig kapiert habe - "demokratisch" gewählt.
Ist eben ein weiteres Beispiel dafür, dass das Prinzip "direkte Demokratie" absurd wird,
wenn das wählende Volk zum irrationalen Pöbel verkommen ist.


Die Sache mit Trump hat ja eine längere Vorgeschichte. Im Grunde ist Trump das Ergebnis der Tea Party-Konservativen. Die haben nicht bekommen, was sie wollten und einige sind dann in ihrer tiefen Verbitterung und Enttäuschung ihrem extrem cholerischen Naturell gefolgt. Trump ist für diese Leute sowas wie ein Messias. Könnte sein, dass so einige nach Trumps Niederlage so richtig austicken.

#539:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 12.10.2016, 10:01
    —
Die NYT zitiert Clinton mit der Aussage: "‘I’m the Last Thing Standing Between You and the Apocalypse".

Man hat das Gefühl nur noch der leichten Übertreibung. Und zunehmend werden das wohl auch die Republikaner so empfinden.

#540:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 12.10.2016, 10:02
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Wer sich wie positioniert entscheidet nun jeder GOP-Kandidat nach seiner opportunistischen lokalen Interessenlage. Und die ist halt je nach Wahlkreis oder Bundesstaaat hoechst unterschiedlich. Die GOP hat sich mit der Nominierung von Trump selbst in eine Falle begeben. Und jetzt kaempft jeder nur fuer sich.


Da geht es bei einigen einzig und allein um die politische Existenz : Senator bleiben oder ins Repräsentantenhaus einziehen - oder eben abgewählt zu werden.
Raus kann die GOP bis auf weiteres aus der Falle nicht mehr.

#541:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 12.10.2016, 10:09
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
(...) Trump ist für diese Leute sowas wie ein Messias. Könnte sein, dass so einige nach Trumps Niederlage so richtig austicken.


Wenn dann vereinzelt und eher aus der ohnehin nicht sehr breiten jüngeren Anhängerschaft.
Die Kernklientel ist die gleiche wie hier die AfDler und Pegisdisten:
Alte, asoziale weisse Männer die sich was auf ihre Herkunft einbilden, gerne pöbeln und besonders
gerne ihre Führer pöbeln lassen.

Man sollte mal ein paar für diese Gruppe verbreitete Medikamente abklopfen, vielleicht wird man
da eher eine Ursache für dieses anscheinend in den Industrienationen weit verbreitete Phänomen
finden als mit soziologischen Erklärungsmodellen.
Vielleicht hats was mit Viagra zu tun, Blutmangel in höheren Körperregionen zwinkern

#542:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 12.10.2016, 11:22
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
(...) Trump ist für diese Leute sowas wie ein Messias. Könnte sein, dass so einige nach Trumps Niederlage so richtig austicken.


Wenn dann vereinzelt und eher aus der ohnehin nicht sehr breiten jüngeren Anhängerschaft.


Nun ja, einige Trump-Supporter auch gesetzten Alters kuendigten bereits an, im Falle einer Wahlniederlage Trumps - welche ja nur auf Wahlfaelschung beruhen koenne -, bereit zur "Revolution" zu sein.
Trump hat seine Anhaenger aufgefordert, in "certain regions" von Pennsylavania die Wahlen vor Ort zu "beobachten". Gemeint sind damit Wohnbezirkre mit mehrheitlich nonwhite voters. Da wuerden Leute 10fach abstimmen - eine Behauptung, fuer die es keinen Beleg gibt.

Es handelt sich hierbei nicht nur um ueble Kampagnenrhetorik, nicht nur um eine Deligitimation der Demokratie. Die republikanische Mehrheit des state legislatures im swing state Philadelphia hat einen Gesetzentwurf eingebracht, welcher vorsieht, dass kuenftig auch voellig Wohnortfremde als Wahlbeobachter zugelassen werden sollen - zusaetzlich zu den von der Verwaltung bestimmten Wahlvorstanden und den lokalen Beobachtern, welche natuerlich bipartisan zusammengesetzt sind. Das wuerde es weiszen Trumpisten ermoeglichen, in nonwhite dominierten Bezirken Waehlereinschuechterung zu betreiben bzw. Zwischenfaelle zu produzieren.

Wenn Trump die Wahl in Pennsylvania anfoechte, dann wuerde die Streitfrage womoeglich bis zur Stimmabgabe des electoral college nicht geklaert. Und wenn dann keiner die mindestens erforderlichen 270 votes im EC bekommt, dann geht die Entscheidung an einen Spezialausschuss des aktuellen Repraesentantenhauses, in welchen die Mehrheit in den states einen Vertreter entsendet. Aktuell hat die GOP die Mehrheit in 30 der 50 states.

Kurzum: nur ein deutlicher Wahlsieg von Clinton insgesamt kann so ein Trump-Manoeuver verhindern.

#543:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 12.10.2016, 17:14
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
[
Kurzum: nur ein deutlicher Wahlsieg von Clinton insgesamt kann so ein Trump-Manoeuver verhindern.


Könnte sein, dass viele Wähler, die sonst erklärter Maßen Republikaner wählen, nicht einmal ihrem Ehepartner sagen werden, dass sie die Kandidatin der Demokraten ins Weiße Haus gewählt haben. Bei Clinton kann man sich zumindest sicher sein, dass sie die notwendigen Fähigkeiten hat, das Amt zu beherrschen.

#544:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 12.10.2016, 18:56
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
[
Kurzum: nur ein deutlicher Wahlsieg von Clinton insgesamt kann so ein Trump-Manoeuver verhindern.


Könnte sein, dass viele Wähler, die sonst erklärter Maßen Republikaner wählen, nicht einmal ihrem Ehepartner sagen werden, dass sie die Kandidatin der Demokraten ins Weiße Haus gewählt haben.


Es ist wohl eher so, dass etliche Trumpwaehler ihre Neigung in Direktumfragen verbergen. Zudem hat Clinton ein massives Mobilisierungsproblem bei Jungwaehlern. Nur 17% der jungen Latinos wollen sich an der Wahl beteiligen. Und etliche davon optieren Third-Party. Gewachsene Zustimmung bei gebildeten white female voters nuetzt Clinton auch nichts in states, bei denen die GOP uneinholbar vorne liegt. Hingegen ist der Verlust von non-educated white voters in swing states fuer sie kritisch. Momentan ist es fraglich, ob den Dems gelingt, wenigstens die Mehrheit im Senat wiederzuerringen. Falls nicht, waere eine Praesidentin Clinton von Anfang an eine lame duck.

#545:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.10.2016, 19:24
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
[
Kurzum: nur ein deutlicher Wahlsieg von Clinton insgesamt kann so ein Trump-Manoeuver verhindern.


Könnte sein, dass viele Wähler, die sonst erklärter Maßen Republikaner wählen, nicht einmal ihrem Ehepartner sagen werden, dass sie die Kandidatin der Demokraten ins Weiße Haus gewählt haben.


Es ist wohl eher so, dass etliche Trumpwaehler ihre Neigung in Direktumfragen verbergen. Zudem hat Clinton ein massives Mobilisierungsproblem bei Jungwaehlern. Nur 17% der jungen Latinos wollen sich an der Wahl beteiligen. Und etliche davon optieren Third-Party. Gewachsene Zustimmung bei gebildeten white female voters nuetzt Clinton auch nichts in states, bei denen die GOP uneinholbar vorne liegt. Hingegen ist der Verlust von non-educated white voters in swing states fuer sie kritisch. Momentan ist es fraglich, ob den Dems gelingt, wenigstens die Mehrheit im Senat wiederzuerringen. Falls nicht, waere eine Praesidentin Clinton von Anfang an eine lame duck.


Es kann aber auch passieren, dass viele Trumpanhaenger am Wahltag demokratische Kandidaten fuer Senat und Repraesentantenhaus waehlen werden um sich an der Partei fuer ihren "Verrat am Donald" zu raechen. Ich koennte mir sogar vorstellen, dass bei einer weiteren Eskalation des innerparteilichen Konflikts bei den Reps Donald Trump selbst aus purem Trotz zu einem solchen Wahlverhalten aufruft um angesichts der drohenden Niederlage bei den Reps verbrannte Erde zu hinterlassen. Das waere sehr kleinkariert, kindisch und widersinnig? Ja klar waere es das, wuerde aber zu Trumps bisherigem Auftritt recht gut passen.

#546:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 12.10.2016, 19:28
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
[
Kurzum: nur ein deutlicher Wahlsieg von Clinton insgesamt kann so ein Trump-Manoeuver verhindern.


Könnte sein, dass viele Wähler, die sonst erklärter Maßen Republikaner wählen, nicht einmal ihrem Ehepartner sagen werden, dass sie die Kandidatin der Demokraten ins Weiße Haus gewählt haben.


Es ist wohl eher so, dass etliche Trumpwaehler ihre Neigung in Direktumfragen verbergen. Zudem hat Clinton ein massives Mobilisierungsproblem bei Jungwaehlern. Nur 17% der jungen Latinos wollen sich an der Wahl beteiligen. Und etliche davon optieren Third-Party. Gewachsene Zustimmung bei gebildeten white female voters nuetzt Clinton auch nichts in states, bei denen die GOP uneinholbar vorne liegt. Hingegen ist der Verlust von non-educated white voters in swing states fuer sie kritisch. Momentan ist es fraglich, ob den Dems gelingt, wenigstens die Mehrheit im Senat wiederzuerringen. Falls nicht, waere eine Praesidentin Clinton von Anfang an eine lame duck.


Sehr interessant wäre das auch in dem Fall, in dem Trump Präsident würde. Bei dem Scherbenhaufen, den er jetzt schon angerichtet hat, hätte er vermutlich sowohl den Kongress, als auch den Senat gegen sich - und zwar egal, wie die zusammengesetzt sind. Sein Hauptproblem ist nicht nur seine mangelnde Ahnung, sondern auch seine Unfähigkeit, tragfähige Kompromisse zu schließen. Er steht sich halt auch immer selber im Weg. Im Falle einer Präsidentschaft Trumps wäre es nur eine Frage der Zeit, bis es zum Amtsenthebungsverfahren kommt - oder er selber hinschmeißt und sein Vize Präsident wird. Den halte ich allerdings bei der Präsidentschaftswahl 2020 für eine sehr harte Nuss.

Was die Demokraten angeht, wäre Bernie Sanders der deutlich bessere Kandidat gewesen. Ich hatte allerdings auf Grund seines doch schon recht fortgeschrittenen Alters so meine Probleme mit ihm. Schafft er es allein schon auf Grund seiner Gesundheit zwei Amtszeiten durchzuhalten? Das ist für mich eine sehr wichtige Frage.

#547:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 12.10.2016, 23:14
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Was die Demokraten angeht, wäre Bernie Sanders der deutlich bessere Kandidat gewesen. Ich hatte allerdings auf Grund seines doch schon recht fortgeschrittenen Alters so meine Probleme mit ihm. Schafft er es allein schon auf Grund seiner Gesundheit zwei Amtszeiten durchzuhalten? Das ist für mich eine sehr wichtige Frage.


Zwei Amtszeiten hätten ja gar nicht sein müssen. Sanders als Präsident hätte m.E. das Potential gehabt, vermehrt junge Menschen für die Demokraten als Wähler und Mitglieder zu mobilisieren und einen Wandel in seiner Partei in eine mehr 'europäische' Richtung anzustossen.

#548:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 13.10.2016, 01:36
    —
Pussy Revenge
Schön - und vor allem gerecht - wäre es allemal. Na dann macht mal hinne, Mädels.

#549:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.10.2016, 01:56
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Pussy Revenge
Schön - und vor allem gerecht - wäre es allemal. Na dann macht mal hinne, Mädels.


Ist mir'n Raetsel weshalb Trumps saudummes pubertaeres Gschwaetz ueber Frauen auf Maenner so attraktiv wirken soll, sieht man mal von ca. 10% absolutem Abschaum ab, der es nie aus der Pubertaet herausgeschafft hat.

Auf mich wirkt das bloss widerlich.

#550:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 13.10.2016, 03:17
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
(...) Trump ist für diese Leute sowas wie ein Messias. Könnte sein, dass so einige nach Trumps Niederlage so richtig austicken.


Wenn dann vereinzelt und eher aus der ohnehin nicht sehr breiten jüngeren Anhängerschaft.
Die Kernklientel ist die gleiche wie hier die AfDler und Pegisdisten:
Alte, asoziale weisse Männer die sich was auf ihre Herkunft einbilden, gerne pöbeln und besonders
gerne ihre Führer pöbeln lassen.

Man sollte mal ein paar für diese Gruppe verbreitete Medikamente abklopfen, vielleicht wird man
da eher eine Ursache für dieses anscheinend in den Industrienationen weit verbreitete Phänomen
finden als mit soziologischen Erklärungsmodellen.
Vielleicht hats was mit Viagra zu tun, Blutmangel in höheren Körperregionen zwinkern
In der Hinsicht schwirrt eine ganze Menge im Netz herum:


(1) Eine Schauspielerin äußerte sich zu einer Theorie, die Howard Dean während der ersten Debatte aufgestellt hatte

(Die Schnurchelei kann aber durchaus auch an der Verfaßtheit im Nasenraum liegen.)


(2) Trump habe auch eine ausgesprochen kurze Aufmerksamkeitsspanne: Trumps Ghostwriter und ein klinischer Psychologe fragen sich: Ist er möglicherweise hyperaktiv?

(Der Ghostwriter äußerte vor einigen Wochen neben einigen Dingen über dessen Charakter, es sei unmöglich gewesen, Trump auf klassische Weise zu interviewen. Zumindest steht auch in diesem Buch, daß Trump so arbeite: Meetings würden im Schnitt 15 Minuten dauern, es geht zack-zack, die nächsten Leute, das nächste Thema; zwischendurch telefoniert man natürlich auch mit etlichen Leuten, man muß also letztlich ständig "umschalten". Man kann das Gehirn auch auf diese Arbeitsweise "trainieren" - und dann fällt es nach Jahrzehnten, die man so gearbeitet hat, wohl auch schwerer, sich zwei Stunden lang auf ein und dieselbe Sache zu konzentrieren.)


(3) "Just locker room talk" - What is the psychology of people who brag? (Wobei natürlich der fachliche Hintergrund dort nicht ganz klar ist:)

Zitat:
I thought about this a long time because I have a best friend who brags and it threatened to affect the friendship. (...) It occurred to me that the only reason she was bragging was that her sense of good self esteem was not fully established. ... Once I realised this I responded to her emotional need by affirming that these aspects were good about her life, helping her to feel good, rather than criticising or saying something along the lines of 'well that's good for you but how about me?' I was just pleasantly positive and agreeing. This met her emotional need AND ALL BRAGGING STOPPED. I also realised that if I wasn't worthy of her friendship, she wouldn't keep the friendship. I wasn't feeding her ego, but I was just good to hang around with. So this is why people brag. They are seeking validation that they have done well or are doing well. They are seeking your opinion in order to judge themselves!.


Und ein anderer Diskutant dort:

Zitat:
Either they're a Type A personality which includes narcissism.
Another possibility is that they're deeply insecure about themselves, and therefore, in order to avoid or repress the pain or anxiety of being/not being something they don't want/want to be, they exaggerate about themselves. It arises mainly due to a poor self-esteem and in some cases, certain delusional thoughts. They may believe that others will respect them pay more attention if they talk more about themselves.



(3a) Oben hat ein Nutzer bemerkt, das klinge doch wie das Geschwätz unter Teenagern in der 10.Klasse: Da sind viele ja noch sehr unsicher, wissen nicht, wie sie mit Frauen umgehen sollen. Dann gibt es diejenigen, die schon Sex hatten (und zumindest so erzählen) - und diejenigen, die noch keinen hatten und/oder die wohl auch eher schüchtern sind, fühlen sich irgendwie genötigt, ebenfalls Geschichten zu erzählen oder zu erfinden. Unsicher sind sie letztlich alle. Und dann denken einige womöglich noch, Frauen würden toll finden, wenn Männer so wären wie in diesen Geschichten, also forsch losgehen und sie sich greifen: Da kommen dann noch die widersprüchlichen Rollenbilder und -erwartungen dazu: Der Mann soll gefühlvoll sein, aber er soll (gefühlt) souverän und groß und stark sein (die Kleinen, Schüchternen kriegen jedenfalls keine Freundin, die sind für die Großen, Sportlichen reserviert, die ein Motorrad haben und Fußball im Verein spielen), darf sich keine Blöße geben, soll den ersten Schritt machen. Ich weß nicht, ob es Mädchen in dem Alter da einfacher haben, aber gefühlt ist das für die Jungs vielleicht so. Und für Einige bleibt dann fast nur übrig, so Dinge zu sagen wie "wenn die auf ihn stehen würde, würde er sie auch nicht wegschicken".

(Ich weiß natürlich auch nicht, ob es zu der Zeit, als Trump 20 oder älter war, für erwachsene Männer noch akzeptabel war, wenn die so über Frauen redeten. Jedenfalls hat aber eine Frau, die mit Vorwürfen gegen ihn erst nach zwanzig Jahren herauskam, das damit begründet, daß noch in den 90er Jahren sogenannte "große Männer" gedacht hätten, sie könnten sich bedeutend mehr erlauben als heutzutage, und auch das ganze Umfeld dieser Auffassung gewesen sei.)

Ich würde zunächst einmal nicht denken, daß "mangelndes Selbstbewußtsein" eines der Probleme von Donald Trump sein könnte. Ich weiß auch nicht, wo das herkommen sollte: Mal gewinnt man, mal verliert man im Geschäft, jedenfalls macht er doch (selbst wenn Warren Buffet meint, er habe im letzten Jahr soviel an Steuern gezahlt wie Trump wert sei) immer noch wahnsinnig viel Geld. Er hat im Leben etliche Frauen rumgekriegt, ohne sie sich gegen ihren Willen zu nehmen. Er hat fünf Kinder, die nicht mal ganz dumm zu sein scheinen. Aber Trump kommuniziert ja dadurch, daß er so viele Projekte unter seinem Namen als Marke betreibt, vielleicht auch, daß sein Bedürfnis danach noch nicht erfüllt ist, daß auch die Anderen sagen: "Das ist ein großer Mann".


(3b) Sagen wir mal, daß es auch diese Theorien über die Trump-Anhänger gibt: Das sind ja hauptsächlich die non-college educated whites, eine Gruppe, die es ökonomisch nicht immer leicht hat. Trump ist ja vor einigen Wochen im "rust belt" durch Gebiete getingelt, die zum Teil seit 50 Jahren nur wirtschaftlichen Abstieg erlebt haben, von wo die gut Ausgebildeten schon lange geflohen sind, die Leute entweder wenig verdienen oder gleich arbeitslos sind. Es drückt auch aufs Selbstbewußtsein, wenn man das Gefühl hat, man kann sich nicht helfen, egal wie man sich auch abmüht. Trump bietet den Leuten eine Anknüpfungsmöglichkeit, weil er ihnen suggeriert, er verstehe sie, er würde für ihre Interessen kämpfen. Das baut sie auf, aber auch ihn, weil er Zustimmung für sich als positiv empfindet.

Andererseits: Viele Andere lehnen Trump ab - zunächst wegen der politischen Ansichten, jetzt zunehmend auch wegen Aspekten seiner Persönlichkeit. Ein Mann, der Präsident werden will, will "eigentlich" ja möglichst viele Menschen ansprechen, er will sozusagen "dazugehören" (jemand sagte mal, daß die USAner ihren Präsidenten danach auswählten, mit wem sie am liebsten zusammen grillen würden). Und wie reagiert jetzt Einer, der sich von einer Gruppe ausgegrenzt fühlt? Er zieht sich zurück und versucht es nicht weiter; oder er versucht, sich konformer zur Gruppe zu verhalten -- oder greift die Gruppe dafür an, ihn ausgegrenzt zu haben. Steht jedenfalls so in etwa im Handbuch für Sozialpsychologie.

(Aber Psychologie ist, wie man bei uns immer sagte, so ein "Laberfach". Will heißen: Es gibt viele Theorien, und solange man seine Theorie irgendwie fundiert begründen kann, kann diese genauso valide sein wie eine andere.)


Zuletzt bearbeitet von Critic am 13.10.2016, 07:26, insgesamt einmal bearbeitet

#551:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 13.10.2016, 04:29
    —
göttertod hat folgendes geschrieben:
... Auf der amerikanischen GoogleNewsSeite, sowie auf der deutschen GoogleNewsSeite war die Berichterstattung über das Trumpvideo immens präsenter, als die neuen Enthüllungen zu Clinton.


Zum einen kamen die Emails zu Clintons Reden kurz nach der Veröffentlichung des Trump-Videos heraus - als die Öffentlichkeit also damit beschäftigt war, darüber empört zu sein, was Trump da von sich gegeben hatte.

Zum anderen steht wohl auch kaum etwas drin, was man nicht schon über Politiker wußte? Aus "What's the Matter with Kansas?" oder nach dem, was Bernie Sanders immer so erzählt hat, ist es ja für einen US-Politiker letztlich normal, eine neoliberale Wirtschaftspolitik zu propagieren: sprich eine, die der Wirtschaft nützt. Was dann als "pragmatisch" bezeichnet wird. Ebenso zum "konventionellen Wissen" gehört doch auch, daß Politiker Wahlversprechen machen, von denen sie womöglich schon da wissen, daß sie die nicht werden einhalten können.

Während ja nun auch nicht jeder reiche Mann oder jeder Politiker über Frauen so redet oder sich möglicherweise in "inappropriate touching" ergeht (zumindest dahingehende Vorwürfe gibt es einige).

Letztlich, was den Schaden für die Menschen betrifft, kann eine solche Wirtschaftspolitik natürlich schlimmere Auswirkungen haben, weil sie gleich Millionen betreffen (nein, wäre ich eine Frau, würde ich auch nicht begrabscht werden wollen, und ich will das auch nicht in Abrede stellen; die Bedrohung ist bei den wirtschaftlichen Aspekten eher eine abstrakte denn eine physische): Man bedenke etwa, daß ein aus Europa importierter Hühnerflügel in einem Laden in Nigeria billiger sein kann als ein von einem örtlichen Bauern produzierter. Oder man bedenke, welche Konsequenzen diese Zockerei mit "sub-prime mortgages" hatte, die sich ja fortgepflanzt hat, bis ganze Staaten finanziell aus der Spur geraten sind.

#552:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 13.10.2016, 08:34
    —
Trump rief seine Anhaenger in einer Rede zur Wahl am 28. November auf (der tatsaechliche Wahltermin ist aber schon am 8. 11.). Wie reagiert ein Trump-Anhaenger?

[ ] Die Clinton-Kampagne hat den Wahltermin heimlich verschieben lassen.
[ ] Die Medien wollen durch die Wiedergabe der Trump-Rede die Wahl manipulieren.
[ ] Trump hat damit nur seinen ganz besonderen Humor gezeigt.
[ ] Wo sind die Berichte ueber Versprecher Clintons und ihren Mangel an Fitness?
[ ] Warum berichten die Medien nicht ueber die inhaltlichen Sachthemen?
[ ] Ich glaube an Trump und gehe am 28. 11. 2016 zur Wahl.

#553:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 13.10.2016, 10:31
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Trump rief seine Anhaenger in einer Rede zur Wahl am 28. November auf (der tatsaechliche Wahltermin ist aber schon am 8. 11.). Wie reagiert ein Trump-Anhaenger?

[ ] Die Clinton-Kampagne hat den Wahltermin heimlich verschieben lassen.
[ ] Die Medien wollen durch die Wiedergabe der Trump-Rede die Wahl manipulieren.
[ ] Trump hat damit nur seinen ganz besonderen Humor gezeigt.
[ ] Wo sind die Berichte ueber Versprecher Clintons und ihren Mangel an Fitness?
[ ] Warum berichten die Medien nicht ueber die inhaltlichen Sachthemen?
[ ] Ich glaube an Trump und gehe am 28. 11. 2016 zur Wahl.


Ich habe schon seit längerem das Gefühl, dass Trump gar nicht Präsident werden will.

#554:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 13.10.2016, 13:46
    —
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/warum-selbst-deutsche-donald-trump-lieben-kolumne-a-1116270.html

Zitat:
Auch in Deutschland gibt es Menschen, die Donald Trump glühend verteidigen. Wer ihre Argumentation in den sozialen Netzwerken analysiert, erkennt schnell Parallelen zu einer hiesigen Bewegung.

#555:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 13.10.2016, 13:54
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/warum-selbst-deutsche-donald-trump-lieben-kolumne-a-1116270.html

Zitat:
Auch in Deutschland gibt es Menschen, die Donald Trump glühend verteidigen. Wer ihre Argumentation in den sozialen Netzwerken analysiert, erkennt schnell Parallelen zu einer hiesigen Bewegung.

Exakt. Deswegen finde ich es ja so wichtig, dass Trump nicht gewinnt, egal wie Scheisse man die Clinton findet.
Das ist nicht Pest vs Cholera, sondern Schnupfen vs AIDS.

#556:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 13.10.2016, 16:15
    —
With a month to go, Donald Trump’s supporters descend into conspiracy-theory insanity: Republican Jews released the Billy Bush tape, the FBI's in league with Hillary Clinton and Oprah Winfrey is the devil

#557:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 13.10.2016, 17:32
    —
Einen Bundesstaat hat Trump schon aufgegeben:

http://www.gmx.net/magazine/politik/wahlen/us-wahl/trump-umkaempften-bundesstaat-virginia-verloren-31958296#.homepage.hero.Herber%20R%C3%BCckschlag%20f%C3%BCr%20Trump.1

#558:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.10.2016, 20:54
    —
Trump baut schon mal vor und stimmt seine Anhaenger auf die wahrscheinliche Niederlage ein:

Zitat:
...And on Monday, at a rally in Wilkes-Barre, Pa., he worried the election could be “stolen” from him and singled out Philadelphia, a city with a large African-American population, warning, “We have to make sure we’re protected.”

Mr. Trump’s ominous claims of a “stolen election” — which he often links to black, urban neighborhoods — are not entirely new. But in recent days, he has been pressing the theme with a fresh intensity, citing everything from the potential for Election Day fraud to media bias favoring Mrs. Clinton to rigged debates....


http://www.nytimes.com/2016/10/14/us/politics/trump-election-rigging.html?_r=0


Ich glaube nicht, dass Trump eine Wahlniederlage so einfach akzeptieren wird. Zunaechst versucht er es wohl mit Einschuechterungstaktik von Seiten seiner radikaleren Anhaenger gegenueber Waehlern, deren Hautfarbe darauf schliessen laesst, dass sie nicht fuer Trump stimmen werden und am Wahlabend werden dann wohl Wahlfaelschungsvorwuerfe im Vordergrund stehen.

Bei der ersten Fernsehdebatte wurden beide Kandidaten danach gefragt ob sie eine Wahlniederlage akzeptieren wuerden. Donald Trump bejahte zwar diese Frage, es klang aber wenig ueberzeugend, sondern einfach nur fahrig dahergeplappert. Schon da dachte ich, dass das letzte wort darueber noch nicht gesprochen ist....

Was werden wir am Wahltag erleben? Gewaltsame Auseinandersetzungen vor Wahllokalen, z.B. in Philadelphia wie dies Trump wohl provozieren will? Randalierende Trump-Fans, nachdem das Wahlergebnis verkuendet ist? Das kann eine heisse Nacht werden in 4 Wochen....

#559:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 13.10.2016, 21:25
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/warum-selbst-deutsche-donald-trump-lieben-kolumne-a-1116270.html

Zitat:
Auch in Deutschland gibt es Menschen, die Donald Trump glühend verteidigen. Wer ihre Argumentation in den sozialen Netzwerken analysiert, erkennt schnell Parallelen zu einer hiesigen Bewegung.


Diesen Lobo nennen sie inzwischen ja auch Journalist, jdfls. war irgendwo im ÖRR vom Journalisten Sascha Lobo die Rede. Jedenfalls weiß der ganz genau was Demokratie ist, das finde ich sehr schön Mr. Green

#560:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 13.10.2016, 21:48
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Trump baut schon mal vor und stimmt seine Anhaenger auf die wahrscheinliche Niederlage ein:

Zitat:
...And on Monday, at a rally in Wilkes-Barre, Pa., he worried the election could be “stolen” from him and singled out Philadelphia, a city with a large African-American population, warning, “We have to make sure we’re protected.”

Mr. Trump’s ominous claims of a “stolen election” — which he often links to black, urban neighborhoods — are not entirely new. But in recent days, he has been pressing the theme with a fresh intensity, citing everything from the potential for Election Day fraud to media bias favoring Mrs. Clinton to rigged debates....


http://www.nytimes.com/2016/10/14/us/politics/trump-election-rigging.html?_r=0


Ich glaube nicht, dass Trump eine Wahlniederlage so einfach akzeptieren wird. Zunaechst versucht er es wohl mit Einschuechterungstaktik von Seiten seiner radikaleren Anhaenger gegenueber Waehlern, deren Hautfarbe darauf schliessen laesst, dass sie nicht fuer Trump stimmen werden und am Wahlabend werden dann wohl Wahlfaelschungsvorwuerfe im Vordergrund stehen.

Bei der ersten Fernsehdebatte wurden beide Kandidaten danach gefragt ob sie eine Wahlniederlage akzeptieren wuerden. Donald Trump bejahte zwar diese Frage, es klang aber wenig ueberzeugend, sondern einfach nur fahrig dahergeplappert. Schon da dachte ich, dass das letzte wort darueber noch nicht gesprochen ist....

Was werden wir am Wahltag erleben? Gewaltsame Auseinandersetzungen vor Wahllokalen, z.B. in Philadelphia wie dies Trump wohl provozieren will? Randalierende Trump-Fans, nachdem das Wahlergebnis verkuendet ist? Das kann eine heisse Nacht werden in 4 Wochen....


Er kann anscheinend nur nach vorne. Das hört sich leider positiv an. Aber ich mein es so, er hat anscheinend nur dieses eine Verhalten im Repertoire. Wenn er sich nicht auf regulärem Weg durchsetzen kann, versucht er es mit Einschüchterung und Klagedrohung. Gerade letzteres dürfte in den Vereinigten Staaten, wo es schnell um ruinöse Summen geht, ein wesentlicher Grund für seinen Erfolg sein.

#561:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 13.10.2016, 21:49
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/warum-selbst-deutsche-donald-trump-lieben-kolumne-a-1116270.html

Zitat:
Auch in Deutschland gibt es Menschen, die Donald Trump glühend verteidigen. Wer ihre Argumentation in den sozialen Netzwerken analysiert, erkennt schnell Parallelen zu einer hiesigen Bewegung.


Diesen Lobo nennen sie inzwischen ja auch Journalist, jdfls. war irgendwo im ÖRR vom Journalisten Sascha Lobo die Rede. Jedenfalls weiß der ganz genau was Demokratie ist, das finde ich sehr schön Mr. Green

OT:
Ich verstehe hier Deine Häme nicht.

Weder ist die Bezeichnung Journalist geschützt wie z.B. Klempner oder Architekt oder DiplomPhysiker, noch gibt es im täglichen Journalismus irgendeine Voraussetzung, die man erfüllen muss, um für z.B. eine Zeitung arbeiten zu dürfen. Ich habe während meines Studiums manchmal auch für die Zeitung gejobt, wenn ich gefragt wurde und mir die Aufgabe gefiel - der "Chefreporter" der Kreiszeitung kannte mich und wusste, was er erwarten konnte. Wenn er mich fragte, hieß das, dass er selbt keine Zeit hatte, aber da mehr haben wollte, als seine Leute normalerweise lieferten. Meine journalistische Ausbildung ist Null.

Dass z.B. im Spiegel fast nur studierte Leute sitzen, hat etwas mit der Personalpolitik zu tun und ist nicht unbedingt der Lesbarkeit förderlich.

Wenn Sascha Lobo für den Spiegel schreibt, heißt das, dass man da die Qualität seiner Texte erkannt hat und ihnen deshalb der Rest egal ist. Er selbst nennt sich übrigens Blogger.

Gegenfrage: was meinst Du denn, was dazu berechtigt, die "Titel" Journalist zu führen? Ein abgeschlossenes Studium? Welcher Fachrichtung? Verhilft das zu besonderer Sprachfähigkeit?

#562:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 13.10.2016, 21:58
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
....
Er kann anscheinend nur nach vorne. Das hört sich leider positiv an. Aber ich mein es so, er hat anscheinend nur dieses eine Verhalten im Repertoire. Wenn er sich nicht auf regulärem Weg durchsetzen kann, versucht er es mit Einschüchterung und Klagedrohung. Gerade letzteres dürfte in den Vereinigten Staaten, wo es schnell um ruinöse Summen geht, ein wesentlicher Grund für seinen Erfolg sein.

Es geht nicht nur schnell um ruinöse Summen, das ganze hat auch nicht nur im Fernsehen mehr Show-Charakter als bei uns - das Spiel gewinnt, wer den größeren Star aufbietet: das ist die Folge der Institution Jury. Das bedeutet, dass es von Vorteil ist, mit mehr Geld in die Verhandlung zu gehen.

#563:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 13.10.2016, 22:00
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Gegenfrage: was meinst Du denn, was dazu berechtigt, die "Titel" Journalist zu führen? Ein abgeschlossenes Studium? Welcher Fachrichtung? Verhilft das zu besonderer Sprachfähigkeit?

Journalistik kann man in der Tat studieren.
Ich vermute aber, Hebart geht's nicht um den Begriff "Journalist",
sondern darum, dass Lobo sich erdreistet hat, uns nochmal zu erklären, was Demokratie ist, bzw sein sollte.
Da Lobo seiner Ansicht nach kein Journalist ist, hätte er auch in Sachen Demokratie nichts zu kamellen.

#564:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 13.10.2016, 22:00
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
....
Er kann anscheinend nur nach vorne. Das hört sich leider positiv an. Aber ich mein es so, er hat anscheinend nur dieses eine Verhalten im Repertoire. Wenn er sich nicht auf regulärem Weg durchsetzen kann, versucht er es mit Einschüchterung und Klagedrohung. Gerade letzteres dürfte in den Vereinigten Staaten, wo es schnell um ruinöse Summen geht, ein wesentlicher Grund für seinen Erfolg sein.

Es geht nicht nur schnell um ruinöse Summen, das ganze hat auch nicht nur im Fernsehen mehr Show-Charakter als bei uns - das Spiel gewinnt, wer den größeren Star aufbietet: das ist die Folge der Institution Jury. Das bedeutet, dass es von Vorteil ist, mit mehr Geld in die Verhandlung zu gehen.


Jep.

#565:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 13.10.2016, 22:18
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/warum-selbst-deutsche-donald-trump-lieben-kolumne-a-1116270.html

Zitat:
Auch in Deutschland gibt es Menschen, die Donald Trump glühend verteidigen. Wer ihre Argumentation in den sozialen Netzwerken analysiert, erkennt schnell Parallelen zu einer hiesigen Bewegung.


Diesen Lobo nennen sie inzwischen ja auch Journalist, jdfls. war irgendwo im ÖRR vom Journalisten Sascha Lobo die Rede. Jedenfalls weiß der ganz genau was Demokratie ist, das finde ich sehr schön Mr. Green

OT:
Ich verstehe hier Deine Häme nicht.

Weder ist die Bezeichnung Journalist geschützt wie z.B. Klempner oder Architekt oder DiplomPhysiker, noch gibt es im täglichen Journalismus irgendeine Voraussetzung, die man erfüllen muss, um für z.B. eine Zeitung arbeiten zu dürfen. Ich habe während meines Studiums manchmal auch für die Zeitung gejobt, wenn ich gefragt wurde und mir die Aufgabe gefiel - der "Chefreporter" der Kreiszeitung kannte mich und wusste, was er erwarten konnte. Wenn er mich fragte, hieß das, dass er selbt keine Zeit hatte, aber da mehr haben wollte, als seine Leute normalerweise lieferten. Meine journalistische Ausbildung ist Null.

Dass z.B. im Spiegel fast nur studierte Leute sitzen, hat etwas mit der Personalpolitik zu tun und ist nicht unbedingt der Lesbarkeit förderlich.

Wenn Sascha Lobo für den Spiegel schreibt, heißt das, dass man da die Qualität seiner Texte erkannt hat und ihnen deshalb der Rest egal ist. Er selbst nennt sich übrigens Blogger.

Gegenfrage: was meinst Du denn, was dazu berechtigt, die "Titel" Journalist zu führen? Ein abgeschlossenes Studium? Welcher Fachrichtung? Verhilft das zu besonderer Sprachfähigkeit?


Betrachte meinen Beitrag einfach als Kommentar eines wenig begabten Journalisten zwinkern

Danke für Deine Ausführungen, sie dienen immerhin der allgemeinen Aufklärung. Sehr glücklich

Zitat:
Gegenfrage: was meinst Du denn, was dazu berechtigt, die "Titel" Journalist zu führen? Ein abgeschlossenes Studium? Welcher Fachrichtung? Verhilft das zu besonderer Sprachfähigkeit?

Ich hatte mal eine andere Auffassung von Journalismus, was wahrscheinlich mit der Steigerung Investigativjournalist zu tun hatte Schulterzucken
Womöglich war ich vom damaligen Film "Die Unbestechlichen" oder auch den früheren Reportagen z.B. eines Scholl-Latour zu sehr geblendet Mit den Augen rollen

Naja..., halt kindliche Ideale eines zeitweiligen Nostalgikers Mr. Green

#566:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 13.10.2016, 22:31
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Ich vermute aber, Hebart geht's nicht um den Begriff "Journalist", sondern darum, dass Lobo sich erdreistet hat, uns nochmal zu erklären, was Demokratie ist, bzw sein sollte.

Ich rege mich mittlerweile wirklich darüber auf, wieviele Figuren mir mittlerweile erzählen wollen, was Demokratie bedeutet.
Jedes Hasenhirn argumentiert mit dem Begriff Demokratie, ganz so als wäre die Demokratie das allerhöchst zu erreichende Ziel. Das hat ja schon was von Dogmatik, wie man sie eigentlich vornehmlich in Sekten und Religionen finden kann...

WENN der Erhalt, besser, das ZIEL eine Demokratie ist, vielleicht sollten wir uns dann verdammt nochmal, zu aller erst einmal auf eine Definition dieses Begriffes einigen Motzen

#567:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 13.10.2016, 22:35
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:
...
Jedes Hasenhirn argumentiert mit dem Begriff Demokratie, ganz so als wäre die Demokratie das allerhöchst zu erreichende Ziel. (...)

Dein Alternativ-Vorschlag wäre welcher?

Zitat:
WENN der Erhalt, besser, das ZIEL eine Demokratie ist, vielleicht sollten wir uns dann verdammt nochmal, zu aller erst einmal auf eine Definition dieses Begriffes einigen Motzen

In der Schule nicht aufgepasst?

#568:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.10.2016, 22:42
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
....
Er kann anscheinend nur nach vorne. Das hört sich leider positiv an. Aber ich mein es so, er hat anscheinend nur dieses eine Verhalten im Repertoire. Wenn er sich nicht auf regulärem Weg durchsetzen kann, versucht er es mit Einschüchterung und Klagedrohung. Gerade letzteres dürfte in den Vereinigten Staaten, wo es schnell um ruinöse Summen geht, ein wesentlicher Grund für seinen Erfolg sein.

Es geht nicht nur schnell um ruinöse Summen, das ganze hat auch nicht nur im Fernsehen mehr Show-Charakter als bei uns - das Spiel gewinnt, wer den größeren Star aufbietet: das ist die Folge der Institution Jury. Das bedeutet, dass es von Vorteil ist, mit mehr Geld in die Verhandlung zu gehen.


Jep.



Zunaechst hat Trump mal angekuendigt die New York Times zu verklagen, weil sie die mittlerweile von 3 Frauen erhobenen Anschuldigungen wegen Sexualstraftaten gegen Donald Trump veroeffentlicht hat (Quelle: BBC-world).
Ein fuer die Zeitung sprechender Anwalt gab sich kaempferisch. Sinngemaess antwortete er auf die Trumpsche Klagedrohung, dass die New York Times Trumps Ruf nichts antun koennte, was Trump nicht schon laengst selbst getan haette und dass sich seine Mandanten auf die Gelegenheit freuen "that a court can set Trump straight". Sehr glücklich


Merke: Geld fuer teure Anwaelte hat nicht nur Donald Trump. zwinkern

#569:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 13.10.2016, 22:53
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
...
Jedes Hasenhirn argumentiert mit dem Begriff Demokratie, ganz so als wäre die Demokratie das allerhöchst zu erreichende Ziel. (...)

Dein Alternativ-Vorschlag wäre welcher?

Zitat:
WENN der Erhalt, besser, das ZIEL eine Demokratie ist, vielleicht sollten wir uns dann verdammt nochmal, zu aller erst einmal auf eine Definition dieses Begriffes einigen Motzen

In der Schule nicht aufgepasst?

Mir ist auch keine unstrittige Definition bekannt. Hochgradigste Fachleute sind uneins, was alles vom Demokratiebehriff des GG erfasst ist.

#570:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 13.10.2016, 23:00
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
...
Jedes Hasenhirn argumentiert mit dem Begriff Demokratie, ganz so als wäre die Demokratie das allerhöchst zu erreichende Ziel. (...)

Dein Alternativ-Vorschlag wäre welcher?

Zunächst keiner, da wir uns ja noch nicht auf die detaillierte Definition von dem was wir wollen geeinigt haben. Wir wissen bisher nur, das wir das Demokratie nennen...

Zitat:
Zitat:
WENN der Erhalt, besser, das ZIEL eine Demokratie ist, vielleicht sollten wir uns dann verdammt nochmal, zu aller erst einmal auf eine Definition dieses Begriffes einigen Motzen

In der Schule nicht aufgepasst?

Ich war ned so oft in der Schule, weil es dort ziemlich langweilig war und weil die dort sogar für Fächer wie Kunst und Religion Noten verteilten Mr. Green
Nunja, da Du offensichtlich ein besserer Schüler warst als ich es war, kannst Du mir die richtige Definition bestimmt sagen Sehr glücklich

#571:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 13.10.2016, 23:37
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:
...
Nunja, da Du offensichtlich ein besserer Schüler warst als ich es war, kannst Du mir die richtige Definition bestimmt sagen Sehr glücklich

Nee, leider nicht. Man wird nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen, da die Definition abhängig ist von der jeweiligen Auffassung von "Volkssouveränität".

#572:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 13.10.2016, 23:53
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
...
Nunja, da Du offensichtlich ein besserer Schüler warst als ich es war, kannst Du mir die richtige Definition bestimmt sagen Sehr glücklich

Nee, leider nicht.

Am entscheidenden Tag also auch nicht in der Schule aufgepasst? zwinkern

Zitat:
Man wird nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen, da die Definition abhängig ist von der jeweiligen Auffassung von "Volkssouveränität".

Volkssouveränität... hmmm... Ich schlage jetzt mal eine Brücke zum Thread-Titel.... Dort wo diese sog. Demokratie jetzt eine(n) Präsidenten wählen soll, kann das Volk, der SOUVERÄN (über allem stehend) demnächst zwischen ZWEI völlig ungeeigneten Kandidaten wählen...

DAS ist DEMOKRATIE und ERSTREBENSWERT? Irgendwie fühle ich mich in meiner Intelligenz beleidigt Schulterzucken

#573:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 14.10.2016, 00:02
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
...
Nunja, da Du offensichtlich ein besserer Schüler warst als ich es war, kannst Du mir die richtige Definition bestimmt sagen Sehr glücklich

Nee, leider nicht.

Am entscheidenden Tag also auch nicht in der Schule aufgepasst? zwinkern

Zitat:
Man wird nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen, da die Definition abhängig ist von der jeweiligen Auffassung von "Volkssouveränität".

Volkssouveränität... hmmm... Ich schlage jetzt mal eine Brücke zum Thread-Titel.... Dort wo diese sog. Demokratie jetzt eine(n) Präsidenten wählen soll, kann das Volk, der SOUVERÄN (über allem stehend) demnächst zwischen ZWEI völlig ungeeigneten Kandidaten wählen...

DAS ist DEMOKRATIE und ERSTREBENSWERT? Irgendwie fühle ich mich in meiner Intelligenz beleidigt Schulterzucken

fett von mir

Es gibt Therapeuten.

#574:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 14.10.2016, 00:12
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:

Volkssouveränität... hmmm... Ich schlage jetzt mal eine Brücke zum Thread-Titel.... Dort wo diese sog. Demokratie jetzt eine(n) Präsidenten wählen soll, kann das Volk, der SOUVERÄN (über allem stehend) demnächst zwischen ZWEI völlig ungeeigneten Kandidaten wählen...

DAS ist DEMOKRATIE und ERSTREBENSWERT?


Man kann durchaus bezweifeln, dass die USA noch eine Demokratie sind:

http://www.huffingtonpost.de/2014/05/17/usa-keine-demokratie_n_5343764.html

#575:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 14.10.2016, 00:35
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
...
Nunja, da Du offensichtlich ein besserer Schüler warst als ich es war, kannst Du mir die richtige Definition bestimmt sagen Sehr glücklich

Nee, leider nicht.

Am entscheidenden Tag also auch nicht in der Schule aufgepasst? zwinkern

Zitat:
Man wird nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen, da die Definition abhängig ist von der jeweiligen Auffassung von "Volkssouveränität".

Volkssouveränität... hmmm... Ich schlage jetzt mal eine Brücke zum Thread-Titel.... Dort wo diese sog. Demokratie jetzt eine(n) Präsidenten wählen soll, kann das Volk, der SOUVERÄN (über allem stehend) demnächst zwischen ZWEI völlig ungeeigneten Kandidaten wählen...

DAS ist DEMOKRATIE und ERSTREBENSWERT? Irgendwie fühle ich mich in meiner Intelligenz beleidigt Schulterzucken

fett von mir

Es gibt Therapeuten.

Du meinst ich sei psychisch krank und benötige Hilfe von anderen? Du weißt, dass Ferndiagnosen gegen die Forenregeln verstoßen? Als Moderator solltest Du das wissen.

Dass Figuren wie Du das Forum des IBKA moderieren dürfen, spricht nicht unbedingt für eine positive Weiterentwicklung des IBKA, naja und FREIGEISTERHAUS ist wohl mittlerweile ein absolut LÄCHERLICHER Titel... Schade eigentlich!

Aber, und das ist die positive Nachricht! Für Schabernack bin ich immer zu haben Mr. Green

#576:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 14.10.2016, 00:45
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
...
Nunja, da Du offensichtlich ein besserer Schüler warst als ich es war, kannst Du mir die richtige Definition bestimmt sagen Sehr glücklich

Nee, leider nicht.

Am entscheidenden Tag also auch nicht in der Schule aufgepasst? zwinkern

Zitat:
Man wird nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen, da die Definition abhängig ist von der jeweiligen Auffassung von "Volkssouveränität".

Volkssouveränität... hmmm... Ich schlage jetzt mal eine Brücke zum Thread-Titel.... Dort wo diese sog. Demokratie jetzt eine(n) Präsidenten wählen soll, kann das Volk, der SOUVERÄN (über allem stehend) demnächst zwischen ZWEI völlig ungeeigneten Kandidaten wählen...

DAS ist DEMOKRATIE und ERSTREBENSWERT? Irgendwie fühle ich mich in meiner Intelligenz beleidigt Schulterzucken

fett von mir

Es gibt Therapeuten.

Du meinst ich sei psychisch krank und benötige Hilfe von anderen?


Das kann ich nicht beurteilen. Ich bin dir lediglich gefolgt und habe die Bühne des Sarkasmus nach dir betreten.
Zitat:
Du weißt, dass Ferndiagnosen gegen die Forenregeln verstoßen?

Ja. Und weiter?

Zitat:
Dass Figuren wie Du das Forum des IBKA moderieren dürfen, spricht nicht unbedingt für eine positive Weiterentwicklung des IBKA, naja und FREIGEISTERHAUS ist wohl mittlerweile ein absolut LÄCHERLICHER Titel... Schade eigentlich!

Das nehme ich zur Kenntnis.

#577:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 14.10.2016, 00:49
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Das nehme ich zur Kenntnis.

Immerhin...

#578:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 14.10.2016, 00:59
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/warum-selbst-deutsche-donald-trump-lieben-kolumne-a-1116270.html

Zitat:
Auch in Deutschland gibt es Menschen, die Donald Trump glühend verteidigen. Wer ihre Argumentation in den sozialen Netzwerken analysiert, erkennt schnell Parallelen zu einer hiesigen Bewegung.


Diesen Lobo nennen sie inzwischen ja auch Journalist, jdfls. war irgendwo im ÖRR vom Journalisten Sascha Lobo die Rede. Jedenfalls weiß der ganz genau was Demokratie ist, das finde ich sehr schön Mr. Green


Wie wärs denn, wenn du einfach mal argumentativ was gegen Lobos Begriff von Demokratie sagen würdest? Dass du dich darüber "aufregst", dass er dir "erzählen will, was Demokratie bedeutet", ist nämlich an sich inhaltlich herzlich uninteressant (ebenso wie ad hominems a la "welche Figuren" oder die Abqualifizierung der Bezeichnung als Journalist).

Interessant wäre vielleicht, was dir daran nocht gefällt und warum. Ich hoffe allerdings, es ist nicht die Tatsache allein, dass er "dir erzählt, was Demokratie ist" - denn das ist ja nun mal schlicht eine polemische Umschreibung dafür, dass Lobo einen Meinungsartikel zum Thema geschrieben hat.

#579:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 14.10.2016, 08:07
    —
so allmählich erinnert mich dieser Typ an einen gewissen Klumpfuss

#580:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 14.10.2016, 09:28
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
so allmählich erinnert mich dieser Typ an einen gewissen Klumpfuss


Trump wird die Wahl krachend verlieren, das Wahlergebnis nicht anerkennen und sich selbst zum Präsidenten erklären.

#581:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 14.10.2016, 09:43
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
so allmählich erinnert mich dieser Typ an einen gewissen Klumpfuss


Trump wird die Wahl krachend verlieren, das Wahlergebnis nicht anerkennen und sich selbst zum Präsidenten erklären.

Von was?
Man könnte ihm ja irgendeinen besonders zurückgebliebenen US-Staat als Reservat zuweisen,
zB einen, in dem die Naturgesetze per Volksabstimmung verboten sind, und eine Mauer drum bauen.

#582:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 14.10.2016, 10:49
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Gegenfrage: was meinst Du denn, was dazu berechtigt, die "Titel" Journalist zu führen? Ein abgeschlossenes Studium? Welcher Fachrichtung? Verhilft das zu besonderer Sprachfähigkeit?

Das mindeste wäre m.M.n. ein Realschulabschluß, besser noch Abitur.

Die USA sind keine Demokratie, ebenso wie die dortige Justiz keine ist sondern ein schlechter Witz.

#583:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 14.10.2016, 12:27
    —
das passt wohl eher hierher:

Alchemist hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Noch verstörender als die Meldung sind die Kommentare und deren Leserbewertung unter diesem Artikel:

http://www.focus.de/panorama/welt/bild-bericht-dna-von-nsu-terrorist-boehnhardt-an-skelett-von-ermordeter-peggy-entdeckt_id_6069415.html


Sieh mal an! Die Kommentare bei Focus sind noch schlimmer als bei SPON.
Geschockt

Was will man bei einem Magazin mit eindeutigem Rechtsdrall erwarten?
Die dort ventilierte Ausrichtung zieht die entsprechenden Schmeissfliegen an.
Das passt dazu


Das "kleiene Übel" ???
alter... Geschockt


was jetzt nach dem letzten Trump-Skandal alles aus der Tatsache, dass er ein sexistischer Chauvi-Ungustel ist, alles an "Gefährlichkeit" abgeleitet wird, passt durchaus zu dem Absatz im Focus:

http://www.focus.de/politik/experten/gastbeitrag-von-peter-kloeppel-warum-trumps-wahl-das-geringere-uebel-sein-koennte_id_6059556 hat folgendes geschrieben:
Establishment gegen Außenseiter
Die kreative Bösartigkeit, mit der das Clinton-Lager Trump attackiert, ist aufschlussreich. Es ist nicht so, wie die meisten Zeitungen schreiben, dass in diesem Wahlkampf eine kultivierte Politikerin mit einem durchdachten Programm auf diesen blonden Neandertaler trifft, der von Politik und Staatsführung keine Ahnung hat.

#584:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 14.10.2016, 12:31
    —
Bösartigkeit eher im Clinton- als im Trump-Lager zu verorten, ist auch schon recht kreativ.

#585:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 14.10.2016, 12:32
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bösartigkeit eher im Clinton- als im Trump-Lager zu verorten, ist auch schon recht kreativ.


schrieb ich was von eher ? ich meinte "auch" und sie ist auch nicht so plump wie bei Trump ...

Und in Bezug auf die Frage, wer jetzt gewählt werden sollte, weil er/sie das "kleinere Übel" ist, oute ich mich als Agnostiker.

#586:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 14.10.2016, 12:58
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bösartigkeit eher im Clinton- als im Trump-Lager zu verorten, ist auch schon recht kreativ.


schrieb ich was von eher ? ich meinte "auch" und sie ist auch nicht so plump wie bei Trump ...

Und in Bezug auf die Frage, wer jetzt gewählt werden sollte, weil er/sie das "kleinere Übel" ist, oute ich mich als Agnostiker.

Ich nicht. Weil eine Grundvoraussetzung für internationale Politik ein gewisses Maß an Verlässlichkist ist. Jemand der so sprunghaft und beliebig in seinen Antworten ist, wie Trump, taugt vielleicht als Entertainer oder als schlechtes Beispiel, aber nicht zu mehr.

Clinton wird abgelehnt, weil sie zu sehr Politikerin ist, aber damit hat sie bei den beiden das Alleinstellungsmerkmal schlechthin - sie ist überhaupt politikfähig.

#587:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 14.10.2016, 12:59
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bösartigkeit eher im Clinton- als im Trump-Lager zu verorten, ist auch schon recht kreativ.


Dieser Beitrag im Focus ist einfach lächerlich.
Ein Präsident Trump wäre nicht gefährlich, weil er ein Sexist ist, sondern aufgrund seiner impulsiven, narzistischen Art gepaart mit Nichtwissen und Ignoranz. Schulterzucken

#588:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 14.10.2016, 13:43
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bösartigkeit eher im Clinton- als im Trump-Lager zu verorten, ist auch schon recht kreativ.


schrieb ich was von eher ? ich meinte "auch" und sie ist auch nicht so plump wie bei Trump ...

Und in Bezug auf die Frage, wer jetzt gewählt werden sollte, weil er/sie das "kleinere Übel" ist, oute ich mich als Agnostiker.

Ich nicht. Weil eine Grundvoraussetzung für internationale Politik ein gewisses Maß an Verlässlichkist ist. Jemand der so sprunghaft und beliebig in seinen Antworten ist, wie Trump, taugt vielleicht als Entertainer oder als schlechtes Beispiel, aber nicht zu mehr.

Clinton wird abgelehnt, weil sie zu sehr Politikerin ist, aber damit hat sie bei den beiden das Alleinstellungsmerkmal schlechthin - sie ist überhaupt politikfähig.


Trump feuert ja inzwischen aus allen Rohren auch gegen die GOP. Würde er Präsident, hätte er in jedem Fall Senat und Kongress gegen sich. Und da er nicht in der Lage ist, Kompromisse zu schließen, wäre er eine Lame Duck als Präsident. Aus seinen Lügereien kann man ein Amtsenthebungsverfahren machen, man kann ihm das Geld wegnehmen... Die politischen Folterinstrumente, die Senat und Kongress da haben, sind beachtlich.
Trump wäre ein schwacher Präsident ohne politischen Rückhalt.

#589:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 14.10.2016, 13:50
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Jemand der so sprunghaft und beliebig in seinen Antworten ist, wie Trump, taugt vielleicht als Entertainer oder als schlechtes Beispiel, aber nicht zu mehr.

Das geht ja übrigens bis auf die textuelle Mikroebene. Wenn ich Ausschnitte aus seinen Reden lese, finde ich das derartig sprunghaft, wirr, fakten- und argumentarm, und das bis auf die Ebene der Satzstruktur, die ständig unterbrochen wird, dass das auf einer inhaltlichen Ebene oft schlecht bis kaum verständlich ist. Es funktioniert nur auf der Ebene, durch Andeutungen, emotionale Marker u.dgl. Einverständnis mit seinen Zuhörern herzustellen - völlig jenseits einer politischen Argumentation.

#590:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 14.10.2016, 13:56
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Jemand der so sprunghaft und beliebig in seinen Antworten ist, wie Trump, taugt vielleicht als Entertainer oder als schlechtes Beispiel, aber nicht zu mehr.

Das geht ja übrigens bis auf die textuelle Mikroebene. Wenn ich Ausschnitte aus seinen Reden lese, finde ich das derartig sprunghaft, wirr, fakten- und argumentarm, und das bis auf die Ebene der Satzstruktur, die ständig unterbrochen wird, dass das auf einer inhaltlichen Ebene oft schlecht bis kaum verständlich ist. Es funktioniert nur auf der Ebene, durch Andeutungen, emotionale Marker u.dgl. Einverständnis mit seinen Zuhörern herzustellen - völlig jenseits einer politischen Argumentation.

Immerhin ist er "ehrlich", seine Waehler sind schliesslich genauso.

#591:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 14.10.2016, 13:56
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ein Präsident Trump wäre nicht gefährlich, weil er ein Sexist ist, [...]

Nicht hauptsächlich, aber mMn auch deswegen (und weil er Rassist usw. ist). Wenn einer mit einem derartigen Verhalten, das sich zu einem erheblichen Teil ja geradezu auf die Herabwürdigung anderer Gruppen als weißer, heterosexueller Männer stützt, gewählt würde und damit repräsentativ wirken könnte, wäre das schon eine Verstärkung der existierenden Probleme mit Sexismus und Rassismus.

#592:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 14.10.2016, 15:15
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Das geht ja übrigens bis auf die textuelle Mikroebene. Wenn ich Ausschnitte aus seinen Reden lese, finde ich das derartig sprunghaft, wirr, fakten- und argumentarm ...


also ich bin wirklich ein Fan deiner tiefschürfenden mikrotextuellen Analysen & Folgerungen Coole Sache, das...

Wenn auch mehr aus kabarettistischen Motiven ...

#593:  Autor: sponorWohnort: München BeitragVerfasst am: 14.10.2016, 16:30
    —
In der taz gibt es einen recht aufschlussreichen (wenngleich nicht sehr analytischen) Bericht einer Austauschschülerin, die im tiefsten Minnesota landete.

#594:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 14.10.2016, 19:26
    —
sponor hat folgendes geschrieben:
In der taz gibt es einen recht aufschlussreichen (wenngleich nicht sehr analytischen) Bericht einer Austauschschülerin, die im tiefsten Minnesota landete.


Hat mir gut gefallen. Danke für den Link.

#595:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 14.10.2016, 20:24
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bösartigkeit eher im Clinton- als im Trump-Lager zu verorten, ist auch schon recht kreativ.
Die Nennung, daß der Autor ein "SVP-Politiker" ist, reicht ja fast schon aus: Diese Partei ist ja in ähnlichen anti-liberalen, fremdenfeindlichen und populistischen Denkweisen verankert (WP: SVP).

sponor hat folgendes geschrieben:
In der taz gibt es einen recht aufschlussreichen (wenngleich nicht sehr analytischen) Bericht einer Austauschschülerin, die im tiefsten Minnesota landete.

Mit den Augen rollen, man kriegt fast ein Schleudertrauma vom Kopfschütteln.

Bleibt die "Erkenntnis", daß (im US-Sinne) liberale Denkweisen außerhalb der großen Städte nicht sehr weit verbreitet zu sein scheinen. Aber was ist schon die "richtige" Auffassung, es ist letztlich gesellschaftliche Konvention, wie eine Gesellschaft zum Beispiel mit Schwachen oder mit Minderheiten umgehen sollte.


Zuletzt bearbeitet von Critic am 14.10.2016, 20:40, insgesamt einmal bearbeitet

#596:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 14.10.2016, 20:31
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bösartigkeit eher im Clinton- als im Trump-Lager zu verorten, ist auch schon recht kreativ.
Die Nennung, daß der Autor ein "SVP-Politiker" ist, reicht ja fast schon aus: Diese Partei ist ja in ähnlichen anti-liberalen, fremdenfeindlichen und populistischen Denkweisen verankert (WP: SVP).


Ich bin vor ein paar Wochen aus Italien kommend durch die Schweiz gefahren. Dort habe ich mihc gefragt:
Wie kann man in einem Land, das vier offizielle Landessprachen hat, also tatsächlich multikulturell ist, ein fremdenfeindlicher Politiker sein? Das ist doch schizophren

#597:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 14.10.2016, 20:31
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
sponor hat folgendes geschrieben:
In der taz gibt es einen recht aufschlussreichen (wenngleich nicht sehr analytischen) Bericht einer Austauschschülerin, die im tiefsten Minnesota landete.


Hat mir gut gefallen. Danke für den Link.


Erschreckend. Ich weiß nicht, ob ich es bei solchen Hinterwäldlern aushalten würde

#598:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 14.10.2016, 21:12
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
sponor hat folgendes geschrieben:
In der taz gibt es einen recht aufschlussreichen (wenngleich nicht sehr analytischen) Bericht einer Austauschschülerin, die im tiefsten Minnesota landete.


Hat mir gut gefallen. Danke für den Link.


Erschreckend. Ich weiß nicht, ob ich es bei solchen Hinterwäldlern aushalten würde


Es ist eben eine leicht zurück gebliebene Kultur.

#599:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 14.10.2016, 21:15
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bösartigkeit eher im Clinton- als im Trump-Lager zu verorten, ist auch schon recht kreativ.
Die Nennung, daß der Autor ein "SVP-Politiker" ist, reicht ja fast schon aus: Diese Partei ist ja in ähnlichen anti-liberalen, fremdenfeindlichen und populistischen Denkweisen verankert (WP: SVP).


Ich bin vor ein paar Wochen aus Italien kommend durch die Schweiz gefahren. Dort habe ich mihc gefragt:
Wie kann man in einem Land, das vier offizielle Landessprachen hat, also tatsächlich multikulturell ist, ein fremdenfeindlicher Politiker sein? Das ist doch schizophren
(Wobei die SVP ihre Hochburgen v.a. im deutschsprachigen Teil zu haben scheint und in anderen Regionen vielleicht nicht einmal antritt.)

Es ist vielleicht die Frage, für wen populistische Parteien attraktiv sind, bzw. wen eine Partei ansprechen will. Die SVP profitiert dem Artikel nach nicht zuletzt von Konflikten zwischen Stadt und Land, zwischen Modernisierungsgewinnern und -verlierern, Arbeitern und Bürgerlchen oder einer "modernen" und einer "traditionellen" Werteordnung. Populisten (auch in D) behaupten immer wieder, daß es in vielen Bereichen einen - aus ihrer Sicht problematischen - "Konsens" gebe, und stellen sich bewußt dagegen, um welche Fragen es auch geht, (und wenn z.B. der Klimawandel bzw. die menschliche Rolle dabei geleugnet wird) um die Leute anzuziehen, die sich dadurch nicht repräsentiert fühlen.

"Arrogante Ausländer", die vom System der Schweiz vermeintlich profitieren und "ehrliche, hart arbeitende Bürger" vermeintlich schädigen, sind natürlich nur eine Gruppe, auf die man draufhauen kann, gegen die man Ressentiments schüren kann. Das funktioniert ja auch in Bezug auf vermeintliche "Sozialschmarotzer", Verbrecher, gegenüber denen das Rechtssystem vermeintlich zu konziliant sei, auf den "linken Zeitgeist" oder auf eine vermeintlich korrupte politische Elite.

#600:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 14.10.2016, 21:21
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bösartigkeit eher im Clinton- als im Trump-Lager zu verorten, ist auch schon recht kreativ.
Die Nennung, daß der Autor ein "SVP-Politiker" ist, reicht ja fast schon aus: Diese Partei ist ja in ähnlichen anti-liberalen, fremdenfeindlichen und populistischen Denkweisen verankert (WP: SVP).


Ich bin vor ein paar Wochen aus Italien kommend durch die Schweiz gefahren. Dort habe ich mihc gefragt:
Wie kann man in einem Land, das vier offizielle Landessprachen hat, also tatsächlich multikulturell ist, ein fremdenfeindlicher Politiker sein? Das ist doch schizophren
(Wobei die SVP ihre Hochburgen v.a. im deutschsprachigen Teil zu haben scheint und in anderen Regionen vielleicht nicht einmal antritt.)

Es ist vielleicht die Frage, für wen populistische Parteien attraktiv sind, bzw. wen eine Partei ansprechen will. Die SVP profitiert dem Artikel nach nicht zuletzt von Konflikten zwischen Stadt und Land, zwischen Modernisierungsgewinnern und -verlierern, Arbeitern und Bürgerlchen oder einer "modernen" und einer "traditionellen" Werteordnung. Populisten (auch in D) behaupten immer wieder, daß es in vielen Bereichen einen - aus ihrer Sicht problematischen - "Konsens" gebe, und stellen sich bewußt dagegen, um welche Fragen es auch geht, (und wenn z.B. der Klimawandel bzw. die menschliche Rolle dabei geleugnet wird) um die Leute anzuziehen, die sich dadurch nicht repräsentiert fühlen.

"Arrogante Ausländer", die vom System der Schweiz vermeintlich profitieren und "ehrliche, hart arbeitende Bürger" vermeintlich schädigen, sind natürlich nur eine Gruppe, auf die man draufhauen kann, gegen die man Ressentiments schüren kann. Das funktioniert ja auch in Bezug auf vermeintliche "Sozialschmarotzer", Verbrecher, gegenüber denen das Rechtssystem vermeintlich zu konziliant sei, auf den "linken Zeitgeist" oder auf eine vermeintlich korrupte politische Elite.


Wer Sündenböcke sucht, der findet sie auch. Hauptsache, Solidarität aller Nationen gegen Herrschaft wird verhindert.

#601:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 14.10.2016, 21:29
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
...
Nunja, da Du offensichtlich ein besserer Schüler warst als ich es war, kannst Du mir die richtige Definition bestimmt sagen Sehr glücklich

Nee, leider nicht.

Am entscheidenden Tag also auch nicht in der Schule aufgepasst? zwinkern

Zitat:
Man wird nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen, da die Definition abhängig ist von der jeweiligen Auffassung von "Volkssouveränität".

Volkssouveränität... hmmm... Ich schlage jetzt mal eine Brücke zum Thread-Titel.... Dort wo diese sog. Demokratie jetzt eine(n) Präsidenten wählen soll, kann das Volk, der SOUVERÄN (über allem stehend) demnächst zwischen ZWEI völlig ungeeigneten Kandidaten wählen...

DAS ist DEMOKRATIE und ERSTREBENSWERT? Irgendwie fühle ich mich in meiner Intelligenz beleidigt Schulterzucken


Da hast du sogar Recht.

Beide sind ungeeignet und unwählbar. Und trotzdem wird einer der beiden gewählt werden.

Wenn das Demokratie sein soll, dann kann diese wohl nicht viel Wert sein.

#602:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 14.10.2016, 21:49
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bösartigkeit eher im Clinton- als im Trump-Lager zu verorten, ist auch schon recht kreativ.


schrieb ich was von eher ? ich meinte "auch" und sie ist auch nicht so plump wie bei Trump ...

Und in Bezug auf die Frage, wer jetzt gewählt werden sollte, weil er/sie das "kleinere Übel" ist, oute ich mich als Agnostiker.

Ich nicht. Weil eine Grundvoraussetzung für internationale Politik ein gewisses Maß an Verlässlichkist ist. Jemand der so sprunghaft und beliebig in seinen Antworten ist, wie Trump, taugt vielleicht als Entertainer oder als schlechtes Beispiel, aber nicht zu mehr.

Clinton wird abgelehnt, weil sie zu sehr Politikerin ist, aber damit hat sie bei den beiden das Alleinstellungsmerkmal schlechthin - sie ist überhaupt politikfähig.


Wie gesagt, ich halte beide für ungeeignet. Schulterzucken

Und was für Maß an Verläßlichkeit erwartest du von Clinton. Mir graut eher vor einer "verlässlichen" aussenpolitischen Linie und dass jener Ex-CIA-Chef jetzt kräftig Clinton unterstützt, der völlig schmerzfrei im TV darüber plaudert, dass er den Syrien-Krieg dazu nützen will um ein paar Iraner und Russen umzubringen, aber so, dass das nicht direkt auffällt ...

meine Assotiationen zu Trump gehen eher in die peinliche Richtung "Mörtel & Mausi", aber dafür scheinen die Ösis politisch doch noch nicht reif zu sein ... Pfeifen

#603:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 14.10.2016, 22:08
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bösartigkeit eher im Clinton- als im Trump-Lager zu verorten, ist auch schon recht kreativ.


schrieb ich was von eher ? ich meinte "auch" und sie ist auch nicht so plump wie bei Trump ...

Und in Bezug auf die Frage, wer jetzt gewählt werden sollte, weil er/sie das "kleinere Übel" ist, oute ich mich als Agnostiker.

Ich nicht. Weil eine Grundvoraussetzung für internationale Politik ein gewisses Maß an Verlässlichkist ist. Jemand der so sprunghaft und beliebig in seinen Antworten ist, wie Trump, taugt vielleicht als Entertainer oder als schlechtes Beispiel, aber nicht zu mehr.

Clinton wird abgelehnt, weil sie zu sehr Politikerin ist, aber damit hat sie bei den beiden das Alleinstellungsmerkmal schlechthin - sie ist überhaupt politikfähig.


Wie gesagt, ich halte beide für ungeeignet. Schulterzucken

Und was für Maß an Verläßlichkeit erwartest du von Clinton. Mir graut eher vor einer "verlässlichen" aussenpolitischen Linie und dass jener Ex-CIA-Chef jetzt kräftig Clinton unterstützt, der völlig schmerzfrei im TV darüber plaudert, dass er den Syrien-Krieg dazu nützen will um ein paar Iraner und Russen umzubringen, aber so, dass das nicht direkt auffällt ...

meine Assotiationen zu Trump gehen eher in die peinliche Richtung "Mörtel & Mausi", aber dafür scheinen die Ösis politisch doch noch nicht reif zu sein ... Pfeifen


Es ist im Prinzip unglaublich, was sich da abspielt.... aber das tut es doch schon sooooo lange... Ich kapiere das einfach nicht... Helft mir... BITTE!

#604:  Autor: AlexJWohnort: Köln BeitragVerfasst am: 14.10.2016, 23:19
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
...
Nunja, da Du offensichtlich ein besserer Schüler warst als ich es war, kannst Du mir die richtige Definition bestimmt sagen Sehr glücklich

Nee, leider nicht.

Am entscheidenden Tag also auch nicht in der Schule aufgepasst? zwinkern

Zitat:
Man wird nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen, da die Definition abhängig ist von der jeweiligen Auffassung von "Volkssouveränität".

Volkssouveränität... hmmm... Ich schlage jetzt mal eine Brücke zum Thread-Titel.... Dort wo diese sog. Demokratie jetzt eine(n) Präsidenten wählen soll, kann das Volk, der SOUVERÄN (über allem stehend) demnächst zwischen ZWEI völlig ungeeigneten Kandidaten wählen...

DAS ist DEMOKRATIE und ERSTREBENSWERT? Irgendwie fühle ich mich in meiner Intelligenz beleidigt Schulterzucken


Da hast du sogar Recht.

Beide sind ungeeignet und unwählbar. Und trotzdem wird einer der beiden gewählt werden.

Wenn das Demokratie sein soll, dann kann diese wohl nicht viel Wert sein.


Im Gegenteil diese Kandidaten haben sich in den Vorwahlen gegen andere Kandidaten durchgesetzt die nach demokratischen Urteil noch ungeeigneter und unwählbarer waren.

Hinzu kommt das jeder der die Vorraussetzung erfüllt und meint es besser machen zu können Sich sowohl in den Vorwahlen als auch direkt bei der Wahl des Präsidenten zur Wahl aufstellen lassen kann (das zweite sogar auch dann wenn er eine Vorwahl verliert).

Das jetzt so zusagen aus unserer Sicht zwischen Pest und Cholera entshieden wird ist nicht schuld der Demokrtie.

#605:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 14.10.2016, 23:38
    —
AlexJ hat folgendes geschrieben:
Hinzu kommt das jeder der die Vorraussetzung erfüllt und meint es besser machen zu können Sich sowohl in den Vorwahlen als auch direkt bei der Wahl des Präsidenten zur Wahl aufstellen lassen kann (das zweite sogar auch dann wenn er eine Vorwahl verliert).

"Besser" ist in der Praxis aber nur 'Demokrat' oder 'Republikaner'.

#606:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 15.10.2016, 01:42
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
...
Nunja, da Du offensichtlich ein besserer Schüler warst als ich es war, kannst Du mir die richtige Definition bestimmt sagen Sehr glücklich

Nee, leider nicht.

Am entscheidenden Tag also auch nicht in der Schule aufgepasst? zwinkern

Zitat:
Man wird nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen, da die Definition abhängig ist von der jeweiligen Auffassung von "Volkssouveränität".

Volkssouveränität... hmmm... Ich schlage jetzt mal eine Brücke zum Thread-Titel.... Dort wo diese sog. Demokratie jetzt eine(n) Präsidenten wählen soll, kann das Volk, der SOUVERÄN (über allem stehend) demnächst zwischen ZWEI völlig ungeeigneten Kandidaten wählen...

DAS ist DEMOKRATIE und ERSTREBENSWERT? Irgendwie fühle ich mich in meiner Intelligenz beleidigt Schulterzucken


Da hast du sogar Recht.

Beide sind ungeeignet und unwählbar. Und trotzdem wird einer der beiden gewählt werden.

Wenn das Demokratie sein soll, dann kann diese wohl nicht viel Wert sein.



Das ist keine Demokratie. Demokratie setzt eine halbwegs informierte Gesellschaft voraus.

#607:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 15.10.2016, 01:55
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:

meine Assotiationen zu Trump gehen eher in die peinliche Richtung "Mörtel & Mausi", aber dafür scheinen die Ösis politisch doch noch nicht reif zu sein ... Pfeifen


Donald Trump könnte auf offener Strasse jemanden erschiessen und Leute wie Du würden ihn trotzdem für harmlos halten.

#608:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 15.10.2016, 01:58
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:

meine Assotiationen zu Trump gehen eher in die peinliche Richtung "Mörtel & Mausi", aber dafür scheinen die Ösis politisch doch noch nicht reif zu sein ... Pfeifen


Donald Trump könnte auf offener Strasse jemanden erschiessen und Leute wie Du würden ihn trotzdem für harmlos halten.



....und im Amiland wuerde er mit dieser Auffassung noch nicht mal auffallen.

#609:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 15.10.2016, 03:19
    —
Ad Beitrag von Erwin:

Er_Win hat folgendes geschrieben:
meine Assotiationen zu Trump gehen eher in die peinliche Richtung "Mörtel & Mausi", aber dafür scheinen die Ösis politisch doch noch nicht reif zu sein ... Pfeifen


Das hängt ja davon ab, was die Leute glauben, wer sie adäquat repräsentiert. (Der taz-Artikel legt nahe, daß die Hillbillies ganz genau wissen, daß Trump sie abbildet.) Aber die Österreicher scheinen sich selbst da auch nicht ganz sicher zu sein.

Und mittlerweile werden Wahlen im Umkleideraum ("...talk", aber angesichts der vielen Anschuldigungen gegen Trump vielleicht auch nicht nur "...talk") oder auf der Poststelle entschieden, das ist ziemlich unrühmlich. Und wie man sieht, daß es in Ö auch während der "Sedisvakanz" ohne Präsidenten relativ geräuschlos zu funktionieren scheint, denkt man auch fast, es ginge vielleicht auch gleich ganz ohne.

_____________
(Späterer Edit: Tautologie im letzten Satz korrigiert und ihn nochmal so hingestellt wie er gemeint war.)


Zuletzt bearbeitet von Critic am 15.10.2016, 10:42, insgesamt einmal bearbeitet

#610:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 15.10.2016, 10:03
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:

meine Assotiationen zu Trump gehen eher in die peinliche Richtung "Mörtel & Mausi", aber dafür scheinen die Ösis politisch doch noch nicht reif zu sein ... Pfeifen


Donald Trump könnte auf offener Strasse jemanden erschiessen und Leute wie Du würden ihn trotzdem für harmlos halten.


Nein, aber er hat *afaik niemanden erschossen, also was soll die "blumige" Unterstellung ?

Und ich halte ihn auch nicht für das Amt geeignet, trotzdem fällt einfach auf, dass die westlichen Qualitätsmedien sowohl über'm Teich als auch hier ihn besonders intensiv runtermachen im Vergleich mit Hillary.

Nach deiner Interpretation liegt das sicher nur daran, weil Hillary die viel bessere Kandidatin ist. Kritische Zahnpastakäufer sind gegen mediale Politpropaganda sicher immun !

Man könnte Trump ja auch anhand seiner politischen Thesen kritisieren - da findet sich genug - aber das wäre zumindest stilistisch anti_amerikanisch.

#611:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 15.10.2016, 11:23
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:

meine Assotiationen zu Trump gehen eher in die peinliche Richtung "Mörtel & Mausi", aber dafür scheinen die Ösis politisch doch noch nicht reif zu sein ... :pfeif:


Donald Trump könnte auf offener Strasse jemanden erschiessen und Leute wie Du würden ihn trotzdem für harmlos halten.


Nein, aber er hat *afaik niemanden erschossen, also was soll die "blumige" Unterstellung ?[...]


https://www.theguardian.com/us-news/video/2016/jan/24/donald-trump-i-could-shoot-somebody-and-not-lose-votes-video

#612:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 15.10.2016, 12:00
    —
AlexJ hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Volkssouveränität... hmmm... Ich schlage jetzt mal eine Brücke zum Thread-Titel.... Dort wo diese sog. Demokratie jetzt eine(n) Präsidenten wählen soll, kann das Volk, der SOUVERÄN (über allem stehend) demnächst zwischen ZWEI völlig ungeeigneten Kandidaten wählen...

DAS ist DEMOKRATIE und ERSTREBENSWERT? Irgendwie fühle ich mich in meiner Intelligenz beleidigt Schulterzucken


Da hast du sogar Recht.

Beide sind ungeeignet und unwählbar. Und trotzdem wird einer der beiden gewählt werden.

Wenn das Demokratie sein soll, dann kann diese wohl nicht viel Wert sein.


Im Gegenteil diese Kandidaten haben sich in den Vorwahlen gegen andere Kandidaten durchgesetzt die nach demokratischen Urteil noch ungeeigneter und unwählbarer waren.

Hinzu kommt das jeder der die Vorraussetzung erfüllt und meint es besser machen zu können Sich sowohl in den Vorwahlen als auch direkt bei der Wahl des Präsidenten zur Wahl aufstellen lassen kann (das zweite sogar auch dann wenn er eine Vorwahl verliert).

Das jetzt so zusagen aus unserer Sicht zwischen Pest und Cholera entshieden wird ist nicht schuld der Demokrtie.


Demokratie bedeutet grundsätzlich weit mehr als nur die Wahl von Personen.

Speziell im Wahlsystem der USA lautet die Frage alle 5 Jahre: "Welchen Multimillionär hättet ihr denn gern?"

Anders gesagt: Die Wähler und -innen Amerikas können wählen zwischen verschiedenen Personen, die jedoch alle ausnahmslos die Interessen der Unternehmer, der Konzerne, des Miltärs und der Rüstungsindustrie, die Interessen der Massentierhalter, der Umweltzerstörer und Naturausbeuter vertreten.

Ich denke nicht, dass die Masse der Bevölkerung in den USA ein Interesse an einer weiteren Naturzerstörung, am fortgesetzten Sozial- und Tarifabbau oder an einer permanenten Kriegsführung der USA haben.

Man sieht das an der großen Sympathie, die anfänglich Bernie Sanders entgegen gebracht wurde. Doch das war natürlich auch kein *Echter*, sondern eher die Karikatur eines Volksvertreters, da er letzten Endes H. Clinton unterstützt.

Demokratie heisst immer Mitbestimmung in allen Bereichen und nicht Weggabe seiner Stimme für irgend welche Macher/-innen. Entweder die Gestaltung der Dinge im Kleinen wie im Großen liegt in der Hand der Menschen oder sie liegt in der Hand der politischen Macher/-innen.

---------

Angesichts der Ausbeutung der Erde, vieler Menschen auf der Erde, vieler Tiere und einer unsinnigen militärischen und ökonomischen Konkurrenz auf Kosten all dessen müsste Demokratie, die diesen Namen verdient, ein Instrument sein, radikal umzusteuern.

Wo und wie ist das angesichts der herrschenden Bloß-Formal-Demokratie möglich?

Diese macht eher den Eindruck einer Konservierung des ewigen *Weiter-so* ...-

#613:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 15.10.2016, 12:04
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Angesichts der Ausbeutung der Erde, vieler Menschen auf der Erde, vieler Tiere und einer unsinnigen militärischen und ökonomischen Konkurrenz auf Kosten all dessen müsste Demokratie, die diesen Namen verdient, ein Instrument sein, radikal umzusteuern.


Wäre das nicht eher eine gloabale Kritik?

#614:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 15.10.2016, 12:36
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:

meine Assotiationen zu Trump gehen eher in die peinliche Richtung "Mörtel & Mausi", aber dafür scheinen die Ösis politisch doch noch nicht reif zu sein ... Pfeifen


Donald Trump könnte auf offener Strasse jemanden erschiessen und Leute wie Du würden ihn trotzdem für harmlos halten.


Nein, aber er hat *afaik niemanden erschossen, also was soll die "blumige" Unterstellung ?[...]


https://www.theguardian.com/us-news/video/2016/jan/24/donald-trump-i-could-shoot-somebody-and-not-lose-votes-video


immer die gleich "subtile" dekontextualisierte Schiene bei dir Mit den Augen rollen

Was hat das mit meiner Auffassung (wie @kramer unterstellt) zu tun, dass Trump in ziemlich geschmacklos, plumper Weise behauptet, er würde keine Wählerstimmen verlieren, selbst wenn er auf offener Strasse jemanden erschießen würde. Außerdem meine ich, Trump irrt sich dabei gewaltig, sollte er seine Plump-Rhetorik ernst gemeint haben Schulterzucken

#615:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 15.10.2016, 12:43
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:

meine Assotiationen zu Trump gehen eher in die peinliche Richtung "Mörtel & Mausi", aber dafür scheinen die Ösis politisch doch noch nicht reif zu sein ... Pfeifen


Donald Trump könnte auf offener Strasse jemanden erschiessen und Leute wie Du würden ihn trotzdem für harmlos halten.


Nein, aber er hat *afaik niemanden erschossen, also was soll die "blumige" Unterstellung ?[...]


https://www.theguardian.com/us-news/video/2016/jan/24/donald-trump-i-could-shoot-somebody-and-not-lose-votes-video


immer die gleich "subtile" dekontextualisierte Schiene bei dir Mit den Augen rollen

Was hat das mit meiner Auffassung (wie @kramer unterstellt) zu tun, dass Trump in ziemlich geschmacklos, plumper Weise behauptet, er würde keine Wählerstimmen verlieren, selbst wenn er auf offener Strasse jemanden erschießen würde. Außerdem meine ich, Trump irrt sich dabei gewaltig, sollte er seine Plump-Rhetorik ernst gemeint haben Schulterzucken


Ich wollte Dir nur dezent einen Hinweis auf die Erklärung für Kramers Anspielung liefern, mein hochfahrender Freund.
Die schönen Fremdwörterkaskaden und die Anzahl der Smilies beeindrucken mich. Wie jedesmal bei Dir.

#616:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 15.10.2016, 12:49
    —
zelig hat folgendes geschrieben:

Ich wollte Dir nur dezent einen Hinweis auf die Erklärung für Kramers Anspielung liefern, mein hochfahrender Freund.


dann solltest du das vielleicht einfach dazu schreiben, statt kommentarlos einen Link zu posten !

#617:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 15.10.2016, 14:40
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:

Nach deiner Interpretation liegt das sicher nur daran, weil Hillary die viel bessere Kandidatin ist.


Ja. Obwohl besser nicht heisst, dass sie gut ist. Trump zeigt doch gerade, wie berechenbar unberechenbar er ist.

#618:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 15.10.2016, 18:07
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:

Nach deiner Interpretation liegt das sicher nur daran, weil Hillary die viel bessere Kandidatin ist.


Ja. Obwohl besser nicht heisst, dass sie gut ist. Trump zeigt doch gerade, wie berechenbar unberechenbar er ist.



Es sagt alles aus, was man ueber den derzeitigen Zustand der USA wissen muss, wenn jemand wie Hilary Clinton bei dieser Praesidentschaftswahl als das kleinere Uebel angesehen werden muss!

Waere ich in den USA wahlberechtigt dann wuerde ich mit Sicherheit in 3 einhalb Wochen diesen verlogenen Haufen toxischer Weiblichkeit waehlen und mich den Rest meines Lebens dafuer hassen. Weinen

#619:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 15.10.2016, 18:38
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
... diesen verlogenen Haufen toxischer Weiblichkeit ...

auf gut deutsch "Giftnatter"?

#620:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 15.10.2016, 18:41
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
... diesen verlogenen Haufen toxischer Weiblichkeit ...

auf gut deutsch "Giftnatter"?



Ich verwende den Begriff "toxische Weiblichkeit" in streng genderwissenschaftlichem Sinne.

#621:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 15.10.2016, 19:05
    —
Gegen Trump ist eine Zivilklage eingereicht worden, wegen Vergewaltigung einer damals 13-Jährigen.
Das soll 1994 gewesen sein.
Ein erster formaler Termin ist vom Gericht festgelegt worden, auf nach der Wahl.

http://www.snopes.com/2016/06/23/donald-trump-rape-lawsuit/

http://www.independent.co.uk/news/world/americas/us-elections/donald-trump-rape-sexual-assault-claims-court-republican-party-us-presidential-florida-a7360636.html

Ich weiss nicht so ganz was ich davon halten soll.
Es scheint weniger eine wahlkampfgetriebene Schmierenkampagne gegen Trump zu sein.
Denn wenn da was dran ist kann das auch Clinton schwer schaden: Bill war auch ein guter Freund des pädophilen Epstein.

#622:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 15.10.2016, 20:27
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Gegen Trump ist eine Zivilklage eingereicht worden, wegen Vergewaltigung einer damals 13-Jährigen.
Das soll 1994 gewesen sein.
Ein erster formaler Termin ist vom Gericht festgelegt worden, auf nach der Wahl.

http://www.snopes.com/2016/06/23/donald-trump-rape-lawsuit/

http://www.independent.co.uk/news/world/americas/us-elections/donald-trump-rape-sexual-assault-claims-court-republican-party-us-presidential-florida-a7360636.html

Ich weiss nicht so ganz was ich davon halten soll.
Es scheint weniger eine wahlkampfgetriebene Schmierenkampagne gegen Trump zu sein.
Denn wenn da was dran ist kann das auch Clinton schwer schaden: Bill war auch ein guter Freund des pädophilen Epstein.



Fuer Trump ist der Fall klar. Hinter allem stecken Hilary Clinton und ihre Helfershelfer. Die Frau versucht jetzt alles um zu verhindern, dass er Praesident wird und sie ins Gefaengnis muss. So klang der Donald jedenfalls bei einer Kundgebung in den letzten Tagen.

Dass er bereits gestanden hat routinemaessig unerwuenschte sexuelle Uebergriffe durchzufuehren und er sogar im kuerzlich veroeffentlicheten Video vor laufender Kamera eine ihm unbekannte Frau einfach knutschte stoert offenbar keinen seiner Anhaenger.

Eigentlich ist Trump in einer denkbar schlechten Position die Vorwuerfe, die jetzt gegen ihn erhoben werden, zu leugnen, weil er sich ohne jeden Zweifel vor 10 Jahren solcher Taten bruestete. Wenn er jetzt behauptet, sowas haette es nie gegeben, dann haette er vor 10 Jahren diesen Billy Bush angelogen. Cool

#623:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 15.10.2016, 20:37
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Gegen Trump ist eine Zivilklage eingereicht worden, wegen Vergewaltigung einer damals 13-Jährigen.
Das soll 1994 gewesen sein.
Ein erster formaler Termin ist vom Gericht festgelegt worden, auf nach der Wahl.

http://www.snopes.com/2016/06/23/donald-trump-rape-lawsuit/

http://www.independent.co.uk/news/world/americas/us-elections/donald-trump-rape-sexual-assault-claims-court-republican-party-us-presidential-florida-a7360636.html

Ich weiss nicht so ganz was ich davon halten soll.
Es scheint weniger eine wahlkampfgetriebene Schmierenkampagne gegen Trump zu sein.
Denn wenn da was dran ist kann das auch Clinton schwer schaden: Bill war auch ein guter Freund des pädophilen Epstein.


Epstein? Da war doch auch was mit dem Herzog von York...

Könnte sein, dass da richtige Bomben hochgehen... Trump ist sehr schwer angeschlagen und verhält sich wie ein in die Enge getriebenes Tier...

Fuer Trump ist der Fall klar. Hinter allem stecken Hilary Clinton und ihre Helfershelfer. Die Frau versucht jetzt alles um zu verhindern, dass er Praesident wird und sie ins Gefaengnis muss. So klang der Donald jedenfalls bei einer Kundgebung in den letzten Tagen.

Dass er bereits gestanden hat routinemaessig unerwuenschte sexuelle Uebergriffe durchzufuehren und er sogar im kuerzlich veroeffentlicheten Video vor laufender Kamera eine ihm unbekannte Frau einfach knutschte stoert offenbar keinen seiner Anhaenger.

Eigentlich ist Trump in einer denkbar schlechten Position die Vorwuerfe, die jetzt gegen ihn erhoben werden, zu leugnen, weil er sich ohne jeden Zweifel vor 10 Jahren solcher Taten bruestete. Wenn er jetzt behauptet, sowas haette es nie gegeben, dann haette er vor 10 Jahren diesen Billy Bush angelogen. Cool

#624:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 15.10.2016, 20:38
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Gegen Trump ist eine Zivilklage eingereicht worden, wegen Vergewaltigung einer damals 13-Jährigen.
Das soll 1994 gewesen sein.
Ein erster formaler Termin ist vom Gericht festgelegt worden, auf nach der Wahl.

http://www.snopes.com/2016/06/23/donald-trump-rape-lawsuit/

http://www.independent.co.uk/news/world/americas/us-elections/donald-trump-rape-sexual-assault-claims-court-republican-party-us-presidential-florida-a7360636.html

Ich weiss nicht so ganz was ich davon halten soll.
Es scheint weniger eine wahlkampfgetriebene Schmierenkampagne gegen Trump zu sein.
Denn wenn da was dran ist kann das auch Clinton schwer schaden: Bill war auch ein guter Freund des pädophilen Epstein.


Fuer Trump ist der Fall klar. Hinter allem stecken Hilary Clinton und ihre Helfershelfer. Die Frau versucht jetzt alles um zu verhindern, dass er Praesident wird und sie ins Gefaengnis muss. So klang der Donald jedenfalls bei einer Kundgebung in den letzten Tagen.

Dass er bereits gestanden hat routinemaessig unerwuenschte sexuelle Uebergriffe durchzufuehren und er sogar im kuerzlich veroeffentlicheten Video vor laufender Kamera eine ihm unbekannte Frau einfach knutschte stoert offenbar keinen seiner Anhaenger.

Eigentlich ist Trump in einer denkbar schlechten Position die Vorwuerfe, die jetzt gegen ihn erhoben werden, zu leugnen, weil er sich ohne jeden Zweifel vor 10 Jahren solcher Taten bruestete. Wenn er jetzt behauptet, sowas haette es nie gegeben, dann haette er vor 10 Jahren diesen Billy Bush angelogen. Cool




Epstein? Da war doch auch was mit dem Herzog von York...

Könnte sein, dass da noch richtige Bomben hochgehen... Trump ist sehr schwer angeschlagen und verhält sich wie ein in die Enge getriebenes Tier...

#625:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 15.10.2016, 21:15
    —
Epstein hatte viele Promi-Freunde, auch sehr einflussreiche. Und eine Privat-Insel.
Kameraüberwachung solls auch gegeben haben, daneben "Angestellte" die sich um die "Freunde" kümmerten. Er wird wohl auf ganzen Schränken von Kompromat sitzen, andererseits aber wohl auch
oft genug selbst mit drinhängen.

Das, neben den durchaus seltsamen Personen und sonstigen Vorgängen um diese Klage, könnte
die breitere Medienlandschaft bisher davon abgehalten haben über die Sache zu berichten.
Aber irgendwie passt das alles zu dem was ohnehin schon bekannt ist.
Mal sehen was draus wird, bisher ist es nur eine anonyme Zivilklage vor einem Bundesgericht
die jederzeit zurückgezogen werden kann und auch schon mehrfach zurückgezogen wurde
(wenn auch mit halbwegs plausibler Begründung).

#626:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 15.10.2016, 21:37
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Epstein hatte viele Promi-Freunde, auch sehr einflussreiche. Und eine Privat-Insel.
Kameraüberwachung solls auch gegeben haben, daneben "Angestellte" die sich um die "Freunde" kümmerten. Er wird wohl auf ganzen Schränken von Kompromat sitzen, andererseits aber wohl auch
oft genug selbst mit drinhängen.

Das, neben den durchaus seltsamen Personen und sonstigen Vorgängen um diese Klage, könnte
die breitere Medienlandschaft bisher davon abgehalten haben über die Sache zu berichten.
Aber irgendwie passt das alles zu dem was ohnehin schon bekannt ist.
Mal sehen was draus wird, bisher ist es nur eine anonyme Zivilklage vor einem Bundesgericht
die jederzeit zurückgezogen werden kann und auch schon mehrfach zurückgezogen wurde
(wenn auch mit halbwegs plausibler Begründung).

Dürfte alles in den nächsten Wochen noch sehr spannend werden.

#627:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 15.10.2016, 22:14
    —
BBC-world meldet den naechsten Trump-Schwachsinn.

Heute bekraeftige Trump nochmal seinen Vorwurf der Wahlfaelschung einer Wahl, die erst in 3 einhalb Wochen stattfinden wird und beschuldigte Hilary Clinton bei beiden bisherigen Fernsehdebatten unter Drogen gestanden zu haben. Deshalb fordert Trump vor der letzten Fernsehdebatte am naechsten Mittwoch vorher einen Dopingtest durchzufuehren.

Ist doch voellig klar, dass die Hilary gedopt gewesen sein muss, sonst haette sie den Donald doch nicht soooooo alt aussehen lassen koennen. Sehr glücklich

#628:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 15.10.2016, 22:28
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
BBC-world meldet den naechsten Trump-Schwachsinn.

Heute bekraeftige Trump nochmal seinen Vorwurf der Wahlfaelschung einer Wahl, die erst in 3 einhalb Wochen stattfinden wird und beschuldigte Hilary Clinton bei beiden bisherigen Fernsehdebatten unter Drogen gestanden zu haben. Deshalb fordert Trump vor der letzten Fernsehdebatte am naechsten Mittwoch vorher einen Dopingtest durchzufuehren.

Ist doch voellig klar, dass die Hilary gedopt gewesen sein muss, sonst haette sie den Donald doch nicht soooooo alt aussehen lassen koennen. Sehr glücklich


Soll Trump auch dopinggetestet werden? Lachen

#629:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 15.10.2016, 22:38
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
BBC-world meldet den naechsten Trump-Schwachsinn.

Heute bekraeftige Trump nochmal seinen Vorwurf der Wahlfaelschung einer Wahl, die erst in 3 einhalb Wochen stattfinden wird und beschuldigte Hilary Clinton bei beiden bisherigen Fernsehdebatten unter Drogen gestanden zu haben. Deshalb fordert Trump vor der letzten Fernsehdebatte am naechsten Mittwoch vorher einen Dopingtest durchzufuehren.

Ist doch voellig klar, dass die Hilary gedopt gewesen sein muss, sonst haette sie den Donald doch nicht soooooo alt aussehen lassen koennen. Sehr glücklich


Soll Trump auch dopinggetestet werden? Lachen


Er sagte er wuerde sich freiwillig testen lassen. Hilary sollte darauf bestehen, dass der Donald auch auf Viagra getestet wird. Sehr glücklich

#630:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 15.10.2016, 23:54
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
BBC-world meldet den naechsten Trump-Schwachsinn.

Heute bekraeftige Trump nochmal seinen Vorwurf der Wahlfaelschung einer Wahl, die erst in 3 einhalb Wochen stattfinden wird und beschuldigte Hilary Clinton bei beiden bisherigen Fernsehdebatten unter Drogen gestanden zu haben. Deshalb fordert Trump vor der letzten Fernsehdebatte am naechsten Mittwoch vorher einen Dopingtest durchzufuehren.

Ist doch voellig klar, dass die Hilary gedopt gewesen sein muss, sonst haette sie den Donald doch nicht soooooo alt aussehen lassen koennen. Sehr glücklich


Hat er sich bei Bachmann und Festerling abgeguckt, da lief das im Vorfeld der Wahl in Dresden genau so. zynisches Grinsen

Aber im Ernst, es ist schon erstaunlich wie sich das Agieren der Postfaktiker bis ins Detail gleicht.
Dass B&F die Erfinder dieser Strategie sind halte ich für realtiv unwahrscheinlich, die hätten
höchstens hinterher gejammert.
Was Trump und Bachmann sonst verbindet?
Na der gemeinsamen Freund im Osten...

#631:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 16.10.2016, 05:06
    —
http://www.heise.de/tp/artikel/49/49711/1.html

Zitat:
Wundert sich vor diesem Hintergrund noch jemand, dass Obama im Zuge des drohenden Finanzkollapses von 2008 alles getan hat, um die, die ihn bezahlt und ihm ihre Anweisungen in Personalfragen mit auf den Weg gegeben haben, zu retten? Dass er die Kosten der Rettung der arbeitenden Bevölkerung aufgebürdet und während seiner gesamten Amtszeit nicht einen einzigen kriminellen Banker für die angerichteten Schäden zur Rechenschaft hat ziehen lassen? Und wundert es vielleicht noch irgend jemanden, dass ausgerechnet Citigroup, aus deren Reihen die Personalvorschläge kamen, beim Bail-out 2008 mit $ 476,2 Mrd. von allen US-Banken die höchste Summe erhielt?


und Wikileaks hat heute wohl die Reden von Clinton vor Goldman Sachs veröffentlicht .... mal schaun was gefunden wird

#632:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 16.10.2016, 10:43
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
BBC-world meldet den naechsten Trump-Schwachsinn.

Heute bekraeftige Trump nochmal seinen Vorwurf der Wahlfaelschung einer Wahl, die erst in 3 einhalb Wochen stattfinden wird und beschuldigte Hilary Clinton bei beiden bisherigen Fernsehdebatten unter Drogen gestanden zu haben. Deshalb fordert Trump vor der letzten Fernsehdebatte am naechsten Mittwoch vorher einen Dopingtest durchzufuehren.

Ist doch voellig klar, dass die Hilary gedopt gewesen sein muss, sonst haette sie den Donald doch nicht soooooo alt aussehen lassen koennen. Sehr glücklich


Hat er sich bei Bachmann und Festerling abgeguckt, da lief das im Vorfeld der Wahl in Dresden genau so. zynisches Grinsen

Aber im Ernst, es ist schon erstaunlich wie sich das Agieren der Postfaktiker bis ins Detail gleicht.
Dass B&F die Erfinder dieser Strategie sind halte ich für realtiv unwahrscheinlich, die hätten
höchstens hinterher gejammert.
Was Trump und Bachmann sonst verbindet?
Na der gemeinsamen Freund im Osten...


Könnte sein, dass es da irgendwelche "Wahlkampfbaukästen" mit genauen strategischen Anweisungen gibt. Interessant ist ja, dass auch ganz gezielt die Klientel angesprochen wird, die es mit dem Lesen und dem Schreiben nicht so hat. Videobotschaften und vorgelesene Texte spielen ja eine ganz große Rolle - ebenso das Redenhalten.

#633:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 16.10.2016, 14:10
    —
Wobei ich das eh nicht ganz ernst gemeinte "Abgucken" (was weiss Trump schon von Peida)
relativieren muss: Angefangen hat das alles natürlich bei der "Mutter allen Schwachsinns",
in den USA. Fox News und in Folge die Tea Party gibts ja schon viel länger.
Auch nach allen Regeln der Kunst geplante Ansätze die Bevölkerung zu verblöden mit dem Ziel
sie leichter manipulieren zu können. "Intelligent Design" sollte genau diesem Zweck dienen
und das kam originär aus den USA. Die Koch-Brothers leisten auch ganze Arbeit und wirken nicht
gerade wie aus Moskau gesteuert.

Aber auf einem solcherart vorbereiteten "Substrat" kann ja im Prinzip jeder seinen Kram wachsen lassen,
was ein Glück für Kochs und Konsorten dass in Russland keine Commies mehr herrschen.

Im Moment sind aber die Themen der Rechtspoulisten, von personenbezogenen Besonderheiten abgesehen,
tatsächlich hüben wie drüben weitgehend identisch.
Trump arbeiet sich sogar an syrischen Flüchtlingen ab, die zahlenmässig in den US gar kein Rolle spielen.

Es gibt zig Indizien dafür dass russische Stellen und Dienste aktiv die Neurechten im Westen stützen,
von der Finanzierung des FN über monatelanges Livestreaming der Pegidistenkreisläufe
durch RT, die bezahlten Forentrolle, bis hin zu Trump dem Putin-Freund.

Eine klassische Destabilisierungskampagne mit ein paar Besonderheiten:
Sie wird halboffen geführt, in diesem Ausmass wäre das auch kaum anders möglich.
Passt aber zu Putin: Der hatte bisher einen gewissen Spass daran auch durchblicken zu lassen dass
er hinter bestimmten erfolgreichen Aktionen steckt, siehe Litwinenko.
Sie ist erstaunlich erfolgreich, gibt Putins Bild vom dekadenten Westen sogar eine gewisse Bestätigung
und bedient dabei gleichzeitig auch noch alte, kommunistische Dogmen.
Witzigerweise "ziehen" die sogar noch in Teilen der Bevölkerung in den ehemaligen Satellitenstaaten,
aber nicht nur dort, selbst bei unseren Katholiban fällt das teilweise auf fruchtbaren Boden.

Man muss aber auch sehen das westliche Staaten, allen voran natürlich die USA, jahrzehntelang nicht
viel anders agiert haben: Das "Gewinnen" des kalten Krieges war kein Zufall und auch kein Vergnügungsspielchen.
Ironischerweise hat wohl auch das "Zulangen" der Kapitalisten, in Form des Ausblutens der Mittelschichten,
nachdem das Gegenmodell endlich weg war, zu genau der Anfälligkeit für Populisten geführt, die jetzt
vom "ehemaligen Gegner" so richtig schön genutzt wird.
Trotzdem unwahrscheinlich das die Anhänger des "freien Spiels der Kräfte" durch diese Demonstration schlauer werden.


Wenn ich eine Präsidentschaft Trumps nicht mit grösseren Gefahren für den Rest der Welt verbunden sähe als
die einer Clinton, hätte ich gar nichts dagegen, im Gegenteil böte sie die Chance auf eine inneramerikanische
Katastrophe die heilsam sein könnte: Die Chance dieses pseudodemokratische Zweiparteiensystem zu knacken das
im Moment nur den Interessen der Superreichen dient und ansonsten nur Schaden anrichtet.

#634:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 16.10.2016, 15:52
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

und bedient dabei gleichzeitig auch noch alte, kommunistische Dogmen.
Witzigerweise "ziehen" die sogar noch in Teilen der Bevölkerung in den ehemaligen Satellitenstaaten,
aber nicht nur dort, selbst bei unseren Katholiban fällt das teilweise auf fruchtbaren Boden.


Das finde ich ja das Phänmenale, dass die alle auch noch auf ihnen eigentlich zutiefst verhasste KP-Dogmen reinfallen...

#635:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 16.10.2016, 16:24
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

und bedient dabei gleichzeitig auch noch alte, kommunistische Dogmen.
Witzigerweise "ziehen" die sogar noch in Teilen der Bevölkerung in den ehemaligen Satellitenstaaten,
aber nicht nur dort, selbst bei unseren Katholiban fällt das teilweise auf fruchtbaren Boden.


Das finde ich ja das Phänmenale, dass die alle auch noch auf ihnen eigentlich zutiefst verhasste KP-Dogmen reinfallen...


Zumindest im Bereich der Ex-DDR aber kein Wunder:
Zuerst beim Autokauf gnadenlos abgezockt, dann von Versicherungen und Banken, dann von "Investoren" und/oder der Treuhand um den Arbeitsplatz gebracht. Und alles waren Landsleute.
Da kann man schon auf die Idee kommen das die Partei zumindest in diesem Propagandapunkt vom
dekadenten Westen recht hatte, auch wenn sie und das System sonst verhasst war.

Aber auch wenn man jahrzehntelang und schon als Kind den Kram hört, da bleibt einfach was hängen, auch wenn mans rational eigentlich ablehnt. Wenn dann jemand kommt der gezielt
irrational apelliert...

#636:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 16.10.2016, 17:21
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Wenn ich eine Präsidentschaft Trumps nicht mit grösseren Gefahren für den Rest der Welt verbunden sähe als
die einer Clinton, hätte ich gar nichts dagegen, im Gegenteil böte sie die Chance auf eine inneramerikanische
Katastrophe die heilsam sein könnte: Die Chance dieses pseudodemokratische Zweiparteiensystem zu knacken das
im Moment nur den Interessen der Superreichen dient und ansonsten nur Schaden anrichtet.

In einem anderen Forum nannte man Trump schon die 3. Partei zwinkern , den Bruch vom quasi 2-Parteiensystem.

#637:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 17.10.2016, 14:59
    —
Was ich sehr bemerkenswert finde, sind die sehr, sehr moderaten und versöhnlichen Töne von Trumps Running Mate. Sieht der etwa die Chance, via Trump und dessen möglichen Rauswurf per Amtsenthebungsverfahren problem- und anstrengungslos als Präsident ins Weiße Haus zu kommen?

#638:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 17.10.2016, 19:13
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Was ich sehr bemerkenswert finde, sind die sehr, sehr moderaten und versöhnlichen Töne von Trumps Running Mate. Sieht der etwa die Chance, via Trump und dessen möglichen Rauswurf per Amtsenthebungsverfahren problem- und anstrengungslos als Präsident ins Weiße Haus zu kommen?


Ich glaube der Mann versucht verzweifelt den Imageschaden fuer sich selber in Grenzen zu halten. Der hat moeglicherweise diese Wahl schon abgehakt und denkt vor allem an seine weitere politische Karriere.

#639:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 18.10.2016, 21:02
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Es werden übrigens am Wahltag nicht 'nur' ein(e) Präsident(in) gewählt, in mehreren Bundesstaaten geht es auch um eine mögliche Abschaffung eines alten Entartungsgesetzes der 30er

http://www.heise.de/tp/artikel/49/49631/1.html

Massachusetts No-Werbevideo: https://www.youtube.com/watch?v=bjtmo2M3Exw


(30 Sekunden, englisch)

#640:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 20.10.2016, 12:22
    —
Donald Trump’s Final Insult to American Democracy
Zitat:
In the final presidential debate, Donald Trump disgraced himself and our democracy by refusing to say if he’d accept the election results. He’s a demagogue with a dictatorial streak.


Trump’s most dangerous gambit

Insiders: Trump's refusal to accept election outcome is a big mistake

Donald Trump supporters talk of civil war

#641:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 20.10.2016, 14:00
    —
Uups:

In Utah könnte McMullin gewinnen:
http://projects.fivethirtyeight.com/2016-election-forecast/utah/

Es ist nur eine Umfrage von vielen in der er erstmals vorn liegt, aber wenn er gewinnt nimmt er Utah
sehr wahrscheinlich Trump weg und nicht Clinton.

#642:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 20.10.2016, 16:50
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Uups:

In Utah könnte McMullin gewinnen:
http://projects.fivethirtyeight.com/2016-election-forecast/utah/

Es ist nur eine Umfrage von vielen in der er erstmals vorn liegt, aber wenn er gewinnt nimmt er Utah
sehr wahrscheinlich Trump weg und nicht Clinton.

Mit seiner letzten Diskussionsnacht hat Tramp ja wohl so tief in den Nachttopf des amerikanischen Selbstverständnisses gegriffen, dass es gut sein kann, dass die bisherigen Vorhersagen nichts mehr wert sind und er richtig hoch verliert. Die Zahl der Republikaner, die ihn wählen, weil bei ihm Republikaner drauf steht, dürfte immer mehr abnehmen.

Was ich jetzt fast spannender finde, ist, ob Trum wirklich die Wahl noch in den USA abwartet: Solange die Wahl nicht vorbei ist, dürfte er zumindest in der Öffentlichkeit noch so eine Art Immunitätsstatus besitzen. Sobald er offiziell verloren hat, werden die Finanzbehörden unter einem riesigen Druck stehen, zu klären, warum dieser Milliardär keine Steuern zahlt.

#643:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 20.10.2016, 19:19
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Was ich jetzt fast spannender finde, ist, ob Trum wirklich die Wahl noch in den USA abwartet: Solange die Wahl nicht vorbei ist, dürfte er zumindest in der Öffentlichkeit noch so eine Art Immunitätsstatus besitzen. Sobald er offiziell verloren hat, werden die Finanzbehörden unter einem riesigen Druck stehen, zu klären, warum dieser Milliardär keine Steuern zahlt.
wie kommst du auf dieses schmale brett?
trump zahlt keine steuern auf gewinne, weil seine verluste in den letzten 20 jahren höher waren als seine gewinne.
das ist in jedem land der welt völlig legal.

edit: wahrscheinlich veröffentlicht er keine steuerunterlagen, weil ihm die banken sonst die kredite kündigen und seine investoren noch geld zu kriegen haben.

#644:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 20.10.2016, 20:09
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Was ich jetzt fast spannender finde, ist, ob Trum wirklich die Wahl noch in den USA abwartet: Solange die Wahl nicht vorbei ist, dürfte er zumindest in der Öffentlichkeit noch so eine Art Immunitätsstatus besitzen. Sobald er offiziell verloren hat, werden die Finanzbehörden unter einem riesigen Druck stehen, zu klären, warum dieser Milliardär keine Steuern zahlt.
wie kommst du auf dieses schmale brett?
trump zahlt keine steuern auf gewinne, weil seine verluste in den letzten 20 jahren höher waren als seine gewinne.
das ist in jedem land der welt völlig legal.

edit: wahrscheinlich veröffentlicht er keine steuerunterlagen, weil ihm die banken sonst die kredite kündigen und seine investoren noch geld zu kriegen haben.

Das ist schon klar, aber gleichzeitig hat er sich bei seinen Auftritten als erfolgreicher Unternehmer dargestellt. Und der Erfolg eines Unternehmens wird am Gewinn gemessen. Ich gehe davon aus, dass der auseinandergenommen werden wird, wenn er verloren hat, und dass ihm das überhaupt nicht recht sein wird.

#645:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 20.10.2016, 20:13
    —
Nach den jüngsten Umfragen werden die republikanischen Hochburgen Texas, Alaska und Arizona jetzt zu Battlegrounds.
Und Trump dürfte seine Situation durch die Äusserungen gestern nicht verbessert haben.

#646:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 20.10.2016, 20:15
    —
kann gut sein. Sehr glücklich

#647:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 20.10.2016, 20:26
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
kann gut sein. Sehr glücklich


Bei einem Erdrutschsieg Clintons sieht es natürlich deutlich schlechter aus mit Trump'schen Wahlfälschungsvorwürfen. Vor allem, wenn Clinton Staaten, wie Alaska, Texas und Arizona gewinnt.

#648:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 20.10.2016, 20:44
    —
Trump: I’ll accept election results — ‘if I win’

Zitat:
“Ladies and gentleman, I wanna make a major announcement today,” he told supporters in Delaware County, Ohio.

“I would like to promise and pledge, to all of my voters and supporters and to all of the people of the United States, that I will totally accept the results of this great and historic presidential election — if I win,” he proclaimed, pointing directly to his supporters as they cheered him on.

According to a transcript of his remarks, though, Trump could have gone a different route with his rhetorical jab. “I would like to promise and pledge to all of my voters and supporters, and to all of the people of the United States, that when the results come in on election night, I will accept — without delay or hesitation — the concession speech of Hillary Rodham Clinton,” an alternate version of his transcript sent out to reporters said.

#649:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 20.10.2016, 20:44
    —
Wird man in den nächsten Tagen sehen wie sich das in den Polls niederschlägt.
Aber selbst wenn es keinen Effekt hat und sonst nichts wirklich Bewegendes mehr rauskommt ist die
Wahl für Clinton wohl im Sack.
Ihre Chance auf einen Landslide (in Form eines Sieges mit zweistelligem Abstand beim Popular Vote)
sind 84 mal höher als bei Trump, hat jedenfalls Nate Silver ausgerechnet.

Auch beim Senat siehts ganz gut aus für die Demokraten, was mich bei Clintons Sieg aber weniger freuen würde.

Woher die Süddeutsche ihre Erkenntnisse hat ist mir aber etwas schleierhaft, einzig für AZ scheint da
was dran zu sein (weiter unten sieht man auch die zugrundeliegenden Polls):
http://projects.fivethirtyeight.com/2016-election-forecast/texas/#now
http://projects.fivethirtyeight.com/2016-election-forecast/alaska/#now
http://projects.fivethirtyeight.com/2016-election-forecast/arizona/#now

#650:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 20.10.2016, 20:50
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Trump: I’ll accept election results — ‘if I win’

Zitat:
“Ladies and gentleman, I wanna make a major announcement today,” he told supporters in Delaware County, Ohio.

“I would like to promise and pledge, to all of my voters and supporters and to all of the people of the United States, that I will totally accept the results of this great and historic presidential election — if I win,” he proclaimed, pointing directly to his supporters as they cheered him on.

According to a transcript of his remarks, though, Trump could have gone a different route with his rhetorical jab. “I would like to promise and pledge to all of my voters and supporters, and to all of the people of the United States, that when the results come in on election night, I will accept — without delay or hesitation — the concession speech of Hillary Rodham Clinton,” an alternate version of his transcript sent out to reporters said.


Ich weiß gar nicht was ihr Euch so aufregt...

Dieser Präsidentschaftskandidat passt zur USA wie Arsch auf Eimer, naja die andere auch Mr. Green

#651:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 20.10.2016, 21:03
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Auch beim Senat siehts ganz gut aus für die Demokraten, was mich bei Clintons Sieg aber weniger freuen würde.


GOP obstructionism gone haywire: No new Supreme Court justices until the next Republican president?

#652:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 20.10.2016, 21:17
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:
Ich weiß gar nicht was ihr Euch so aufregt...
Dieser Präsidentschaftskandidat passt zur USA wie Arsch auf Eimer, naja die andere auch


Ganz im Gegenteil. Dieser Kandidat wird zunehmed in den USA gerade nicht als typisch angesehen:

Donald Trump, the Anti-Democratic Candidate

No candidate in history has used the kind of ‘rigging’ rhetoric that Trump is using

#653:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 20.10.2016, 22:02
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Ich weiß gar nicht was ihr Euch so aufregt...
Dieser Präsidentschaftskandidat passt zur USA wie Arsch auf Eimer, naja die andere auch


Ganz im Gegenteil. Dieser Kandidat wird zunehmed in den USA gerade nicht als typisch angesehen:

Donald Trump, the Anti-Democratic Candidate

No candidate in history has used the kind of ‘rigging’ rhetoric that Trump is using


Du meinst, was in den Medien die Schlagzeilen beherrscht, ist gleichzusetzen mit der Bevölkerungsauffassung? So ähnlich halt, wie die Titelzeilen der BLÖD bei uns?

Naja, eigentlich hast Du aber auch irgendwie Recht. In den USA kannst Du womöglich noch weit größere Anteile der Bevölkerung recht einfach mit den Massenmedien manipulieren, als in anderen Teilen der Welt...

Nach meiner Auffassung macht es allerdings NULL Unterschied, wer von den beiden Platzpatronen Präsident wird. Wir erleben lediglich die typische Show für das angeblich in Demokratie lebende Volk und genau deshalb passen beide wie Arsch auf Eimer.

#654:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 20.10.2016, 22:20
    —
Ich habe nochmal nachgedacht, ja Donald Trump ist anders als alle anderen bisher...

Der könnte glatt gewinnen, wenn die Wahlcomputer nicht manipuliert werden Mr. Green

#655:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 23.10.2016, 09:43
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:
Ich habe nochmal nachgedacht, ja Donald Trump ist anders als alle anderen bisher...

Der könnte glatt gewinnen, wenn die Wahlcomputer nicht manipuliert werden Mr. Green


Eine schöne Reportage.
Bemerkenswert ist ein Satz:

Zitat:
Sollte Trump die Wahl gewinnen, wird sich zeigen, wie seine Anhänger damit umgehen, dass vieles trotzdem beim Alten bleibt.


Trump weiß selber, dass er vieles gar nicht wird ändern können. Ein Präsident ohne Mehrheiten im Kongress und im Senat ist eine Lame Duck.

#656:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 24.10.2016, 04:05
    —
Dem Ende des Wahlkampfes zu scheint sich die Schlagzahl zu erhöhen:

(1) Trump hielt - ausgerechnet in Gettysburg - eine Rede, die sein Programm für die ersten 100 Tage im Amt skizzieren sollte: Punkt #1: Die Frauen, die Vorwürfe gegen ihn erhoben haben, werden verklagt. Man kann ja allerlei Symbolismen in den Ort hinein interpretieren: Darauf angesprochen, erklärte Trump, er wolle mit dem Anklang an Abraham Lincoln die Nation wieder zusammenführen und afroamerikanische Wähler ansprechen. Während ich spontan dachte: In Gettysburg sind ja schon andere Ambitionen zugrundegegangen.


(2) Die "Log Cabin Republicans" erzählen eine andere Geschichte: Es sei gar nicht Trump selbst, sondern seine Berater seien schuld.

Nun, das wäre ja sozusagen eine "umgekehrte Dolchstoßlegende": Es war ja feststellbar, daß Trump in den Umfragewerten stieg, solange er sich an das Drehbuch hielt, das ihm seine Berater geschrieben hatten, und seine Reden brav vom Teleprompter ablas. Trump 1.0 (also der Trump außerhalb der kurzen Phase, in der er auf sie gehört hatte) habe indessen LGBTs (zumindest bis dato) nicht aufs Korn genommen. Das Umfeld, mit dem er sich umgebe, sei allerdings ausgesprochen feindlich gegenüber diesen Menschen eingestellt, deshalb keine Wahlempfehlung von den konservativen LGBTs für Trump.


(3) Inzwischen soll sogar die Trump-Kampagne eingestanden haben, daß man "momentan" in den Umfragen hinten liegt. Man dürfte dort allerdings immer noch - zumindest nach außen hin - von einem Wahlsieg überzeugt sein, zumindest "wenn alles mit rechten Dingen zugeht". So denken aber auch Allan Lichtman und Helmut Norpoth, zwei Wissenschaftler, die sich ihrer jeweiligen Modelle rühmen, mit denen sie die Wahlergebnisse vorherzusagen können glauben:

Lichtman sagt, naja, eigentlich stünden die Zeichen auf Wechsel, wenn nur der Kandidat Trump nicht so kontrovers wäre. Und Norpoth meint gleich: "Ignorieren Sie die Umfragen, die kann man alle in die Tonne treten. Trump wird zu 87% gewinnen." (Link).


(4) Die USA haben eine lange Geschichte von Wahlfälschungen, und auch heute bedient man sich ja vieler Methoden, um dafür zu sorgen, daß schon das "richtige Ergebnis" dabei herauskommt.

Man kennt das Gerrymandering, sprich das Zuschneiden von Wahlkreisen dergestalt, daß die erwünschten politischen Verhältnisse dabei herauskommen: Gut, im Prinzip machen beide Parteien das, sehen sich dazu legtimiert, dafür zu sorgen, daß sie die Macht auch behalten.

Man kennt Gesetze, die darauf ausgerichtet sind, bestimmte Wählergruppen von der Wahl auszuschließen, dabei aber Begründungen nutzen, die verschleiern sollen, daß damit "eigentlich" Minderheiten gemeint sind, die den Demokraten zuneigen: Entzug des Wahlrechts bei Straftätern (aufgrund von Armut oder der stark auf Minderheiten ausgerichteten Anwendung von "stop and frisk"-Methoden trifft es besonders häufig Schwarze) oder Abfordern von Papieren, die viele Ärmere nicht übersitzen, Einschränkung von Öffnungszeiten, ... .

2000 und 2004 gab es Diskussionen über Wahlmaschinen, deren Einsatz mirakulöserweise den Stimmanteil der Republikaner gesteigert zu haben scheint.

Man könnte die Wahl auch hacken, es gibt ja dahingehende Befürchtungen, daß zum Beispiel "im Urlaub befindliche" Mitarbeiter bestimmter Staaten Einfluß nehmen könnten.

Oder man könnte die Polizei Vereine zerschlagen lassen, deren Ziel es ist, schwarze Wähler zu registrieren (Link).

Ja, und wenn bei all den schönen Möglichkeiten, die man hat, um sicherzustellen, daß eine Wahl "frei und fair" ablaufen kann und die so extrem häufig vorkommende Vortäuschung der Wahlberechtigung verhindert wird (so eine andere Begründung für solche Maßnahmen*), am Ende die andere Partei doch gewinnen könnte, dann wäre das echt Sch.. Ich meine, wozu hält man dann noch Wahlen ab Am Kopf kratzen?


_____________
(*) Laut einer jüngst veröffentlichten Studie über die Wahlen seit dem Jahr 2000 ist statistisch gesehen etwa einer von 33 Millionen Wählern ein "falscher Fuffziger" gewesen.

#657:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 24.10.2016, 09:30
    —
Es gibt erste Zahlen und damit Anzeichen, wenn auch recht schwache, für ein Szenario "es ist Wahl und kein Rep geht hin".
Das ist zwar sehr übertrieben ausgedrückt, aber eine Quelle nennt das schon jetzt ein "Massaker".

http://fivethirtyeight.com/features/election-update-trump-may-depress-republican-turnout-spelling-disaster-for-the-gop/?ex_cid=2016-forecast

Mir erscheint das gar nicht so weit hergeholt zu sein, eine Art innere Emigration
die auch recht still abläuft, kann ich mir bei den Mehrzellern unter den Rep-Wählern schon vorstellen.
Irgendwann ist einfach auch mit der stärksten Parteiräson schluss.
Das hätte allerdings heftigste Konsequenzen über die Präsidentschaftswahl hinaus.

#658:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 25.10.2016, 02:22
    —
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/gegen-donald-trump-afd-co-plaedoyer-fuer-eine-rationale-internationale-a-1117693.html

#659:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 25.10.2016, 05:32
    —
Wie die GOP in Georgia Minderheitenstimmabgabe behindert

Voter-ID Laws, From Sea to Racist Sea

#660:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 25.10.2016, 18:10
    —
You’ll Likely Be Reading One Of These 5 Articles The Day After The Election

#661:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 25.10.2016, 22:07
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
You’ll Likely Be Reading One Of These 5 Articles The Day After The Election


Richtig lustig wird es, wenn McMullin Trump die entscheidenden Wahlmänner weg nimmt...

#662:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 25.10.2016, 22:28
    —
Laut CBC machen auffaellig viele Frauen von der Moeglichkeit der fruehen Stimmabgabe Gebrauch. Das ist wohl "bad news" fuer Trump, weil ihm eine hohe Wahlbeteiligung bei Frauen mit Sicherheit schaden wuerde. Es ist aber noch zu frueh um daraus mehr als einen vorlaeufigen Trend abzuleiten.

Die gleiche Quelle meldet, dass laut neuesten Umfragen ca.70% der US-amerikanischen evangelikalen Christen Trump waehlen wollen. Ein befragter evangelikaler Pro-Trump-Aktivist erklaerte auf die Frage, wie denn Trumps Prahlen mit sexuellen Eskapaden mit verheirateten Frauen und christliche Moralvorstellungen zusammenpassen wuerden, dass schliesslich kein Pastor gewaehlt werden wuerde, sondern ein Praesident, diese Dinge schon ueber 10 Jahre zurueckliegen und Vergebung ein christlicher Wert waere. Fuer ihn sei wichtiger, dass Trump gegen Abtreibung sei und ausserdem ankuendigte nur stockkonservative Richter ernennen zu wollen.

#663:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 26.10.2016, 01:22
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
... laut neuesten Umfragen ca.70% der US-amerikanischen evangelikalen Christen Trump waehlen wollen. Ein befragter evangelikaler Pro-Trump-Aktivist erklaerte auf die Frage, wie denn Trumps Prahlen mit sexuellen Eskapaden mit verheirateten Frauen und christliche Moralvorstellungen zusammenpassen wuerden, dass schliesslich kein Pastor gewaehlt werden wuerde, sondern ein Praesident, diese Dinge schon ueber 10 Jahre zurueckliegen und Vergebung ein christlicher Wert waere. Fuer ihn sei wichtiger, dass Trump gegen Abtreibung sei und ausserdem ankuendigte nur stockkonservative Richter ernennen zu wollen.


Sind da vllt dezente Anzeichen von Bigotterie zu erkennen? Smilie Ach nein, Pragmatismus nennt man das wohl...

Wie sieht es mit dem Anteil dieser Leute an der Gesamtwählerschaft aus? Habe dazu nur dies gefunden, vllt hat jemand noch eine offizielle Statistik:

Zitat:
Republikanische Politiker in den USA lieben die weißen Evangelikalen als ausgesprochen treue Wähler. Sie stellen bei Hauptwahlen beinahe ein Viertel der Urnengänger(...)
...
Trump hat jedoch auch Verteidiger, darunter den baptistischen Megakirchenpastor aus Dallas, Robert Jeffress. Trump sei ein "sehr unorthodoxer Kandidat", räumte Jeffress im Rundfunksender NPR sein. Manche Evangelikale seien "Idealisten", manche "Pragmatiker". Idealisten wünschten sich einen strenggläubigen Christen. Pragmatiker hingegen fürchteten, die USA seien "so weit nach links gerutscht, dass wir uns auf den konservativsten Kandidaten einigen müssen". Viele Pragmatiker wählten Trump, sagte Jeffress.

https://www.evangelisch.de/inhalte/132489/06-03-2016/der-unanstaendige-donald-trump-evangelikale-den-usa-sind-gespalten

fett von mir

#664:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 26.10.2016, 06:09
    —
Hätte Trump den verlorenen, bereuenden Sohn gespielt, hätte er sehr hohen Turnout bei dieser
Wählergruppe erzielen und damit einiges kompensieren können.
Nichts liebt die religiöse Rechte mehr als den reuigen Sünder, selbst wenn es erkennbare
Schauspielerei ist. Es mildert wohl die kognitive Dissonanz erheblich und ein frommer Selbstbeschiss
ist ja eh immer willkommen
Ich sehe auch nicht dass er damit bei anderen Gruppen hätte verlieren können, es ist eines der Rätsel
seiner "Strategie".

Vielleicht ist ja doch was dran an dem "pacing and leading":
https://blog.fefe.de/?ts=a6f565eb
Ich glaub allerdings nicht dass das wirklich funktioniert solange in einer Gesellschaft die Mehrheit noch
von Mehrzellern gestellt wird.

(witzig am Rande sind fefes Ideen über Sexpartnerwahl bei Rassisten)

#665:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 26.10.2016, 08:25
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
... laut neuesten Umfragen ca.70% der US-amerikanischen evangelikalen Christen Trump waehlen wollen. Ein befragter evangelikaler Pro-Trump-Aktivist erklaerte auf die Frage, wie denn Trumps Prahlen mit sexuellen Eskapaden mit verheirateten Frauen und christliche Moralvorstellungen zusammenpassen wuerden, dass schliesslich kein Pastor gewaehlt werden wuerde, sondern ein Praesident, diese Dinge schon ueber 10 Jahre zurueckliegen und Vergebung ein christlicher Wert waere. Fuer ihn sei wichtiger, dass Trump gegen Abtreibung sei und ausserdem ankuendigte nur stockkonservative Richter ernennen zu wollen.


Sind da vllt dezente Anzeichen von Bigotterie zu erkennen? Smilie Ach nein, Pragmatismus nennt man das wohl...

Wie sieht es mit dem Anteil dieser Leute an der Gesamtwählerschaft aus? Habe dazu nur dies gefunden, vllt hat jemand noch eine offizielle Statistik:

Zitat:
Republikanische Politiker in den USA lieben die weißen Evangelikalen als ausgesprochen treue Wähler. Sie stellen bei Hauptwahlen beinahe ein Viertel der Urnengänger(...)
...
Trump hat jedoch auch Verteidiger, darunter den baptistischen Megakirchenpastor aus Dallas, Robert Jeffress. Trump sei ein "sehr unorthodoxer Kandidat", räumte Jeffress im Rundfunksender NPR sein. Manche Evangelikale seien "Idealisten", manche "Pragmatiker". Idealisten wünschten sich einen strenggläubigen Christen. Pragmatiker hingegen fürchteten, die USA seien "so weit nach links gerutscht, dass wir uns auf den konservativsten Kandidaten einigen müssen". Viele Pragmatiker wählten Trump, sagte Jeffress.

https://www.evangelisch.de/inhalte/132489/06-03-2016/der-unanstaendige-donald-trump-evangelikale-den-usa-sind-gespalten

fett von mir


Aus meiner Sicht such Jeffress nur noch zu retten, was noch zu retten ist.

#666:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 26.10.2016, 10:37
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
... laut neuesten Umfragen ca.70% der US-amerikanischen evangelikalen Christen Trump waehlen wollen. Ein befragter evangelikaler Pro-Trump-Aktivist erklaerte auf die Frage, wie denn Trumps Prahlen mit sexuellen Eskapaden mit verheirateten Frauen und christliche Moralvorstellungen zusammenpassen wuerden, dass schliesslich kein Pastor gewaehlt werden wuerde, sondern ein Praesident, diese Dinge schon ueber 10 Jahre zurueckliegen und Vergebung ein christlicher Wert waere. Fuer ihn sei wichtiger, dass Trump gegen Abtreibung sei und ausserdem ankuendigte nur stockkonservative Richter ernennen zu wollen.


Sind da vllt dezente Anzeichen von Bigotterie zu erkennen? Smilie Ach nein, Pragmatismus nennt man das wohl...

Wie sieht es mit dem Anteil dieser Leute an der Gesamtwählerschaft aus? Habe dazu nur dies gefunden, vllt hat jemand noch eine offizielle Statistik:

Zitat:
Republikanische Politiker in den USA lieben die weißen Evangelikalen als ausgesprochen treue Wähler. Sie stellen bei Hauptwahlen beinahe ein Viertel der Urnengänger(...)
...
Trump hat jedoch auch Verteidiger, darunter den baptistischen Megakirchenpastor aus Dallas, Robert Jeffress. Trump sei ein "sehr unorthodoxer Kandidat", räumte Jeffress im Rundfunksender NPR sein. Manche Evangelikale seien "Idealisten", manche "Pragmatiker". Idealisten wünschten sich einen strenggläubigen Christen. Pragmatiker hingegen fürchteten, die USA seien "so weit nach links gerutscht, dass wir uns auf den konservativsten Kandidaten einigen müssen". Viele Pragmatiker wählten Trump, sagte Jeffress.

https://www.evangelisch.de/inhalte/132489/06-03-2016/der-unanstaendige-donald-trump-evangelikale-den-usa-sind-gespalten

fett von mir


Aus meiner Sicht such Jeffress nur noch zu retten, was noch zu retten ist.

Seine Aussagen stammen aus dem März d.J., da waren Trumps umstrittene Aussagen noch nicht im Diskurs. Dieser irrationale jetzt-erst-recht-Trotz ist nicht zu unterschätzen.

#667:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 28.10.2016, 16:16
    —
http://www.deutschlandfunk.de/neue-e-mail-enthuellungen-nicht-schoen-fuer-hillary.1773.de.html?dram:article_id=369825
Zitat:
Dass viele Menschen auch skeptisch gegenüber Hillary Clinton sind, hört man immer wieder. Selbst Tochter Chelsea ist wegen der Clinton-Stiftung besorgt gewesen. Ihr Vater kassierte allein 600.000 Dollar für Vorträge in Saudi-Arabien. Neue Email-Enthüllungen nähren die Vorbehalte.

#668:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 28.10.2016, 19:41
    —
Was ist denn so schlimm daran, Geld für Vorträge zu kassieren. Wenn viel dafür bezahlt wird, dann wird der jeweilige Vortragende wohl dieses Geld wert sein. Selbst Gorbatschow kassierte für seine Vorträge.

#669:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 28.10.2016, 20:25
    —
Es ist eben für die US-Demokraten nicht statthaft den selben Kram zu machen den die Reps schon länger praktizieren.
Wenn ich da so an den Bush-Clan denke, könnte man den Namen Clinton auch einfach austauschen.

Sie wird als Präsidentin wohl nicht viel anders sein als ein durchschnittlicher Rep-Präser.
Möglicherweise ist das auch genau der Deal der ihr die Wahl sichert.

#670:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 29.10.2016, 03:23
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Was ist denn so schlimm daran, Geld für Vorträge zu kassieren. Wenn viel dafür bezahlt wird, dann wird der jeweilige Vortragende wohl dieses Geld wert sein. Selbst Gorbatschow kassierte für seine Vorträge.


es kommt auf den möglichen (gegebenen) Interessenkonflikt an

siehe z.B. würg...Peer Steinbrück



jetzt zur Wahl:

Bill Clinton AG

Zitat:
Band schreibt darin, er habe dem früheren Präsidenten „profitorientierte Tätigkeiten für mehr als 50 Millionen Dollar“ (heute 45,8 Millionen Euro) vermittelt. Zudem gehe es um „künftige Vertragsabschlüsse“ im Wert von 66 Millionen Dollar, „falls er mit diesen Engagements weitermachen will“.


In einem Video von FoxNews haben sie darauf hingewiesen, dass nur 64% der Spenden 'ausgegeben/weitergeleitet' wurden. Im Sinne der Foundation.... der Rest ist versickert?! in die Taschen der Clintons....während sie Aussenministerin war, und Türöffner ins Weise Haus, zur Macht, zur Gesetzgebung


Es wird eng: FBI ermittelt erneut gegen Hillary Clinton

Zitat:
Hinweise auf ein strafrechtlich relevantes Verhalten sah der FBI-Chef damals jedoch nicht. Aufgrund der Empfehlungen Comeys verzichtete das Justizministerium daraufhin auf ein Ermittlungsverfahren gegen Clinton. Allerdings hatte die Einstellung einen schalen Beigeschmack: Bill Clinton hatte unmittelbar vor der Entscheidung die US-Justizministerin zu einem zufälligen Plausch auf einem Flughafenfeld getroffen.

...

In der E-Mail erläutert Band detailliert seine Tätigkeiten zum Eintreiben von Finanzmitteln – sowohl für die gemeinnützige Clinton-Stiftung als auch für den früheren Präsidenten persönlich. Das Geflecht seiner überschneidenden Aktivitäten für die Stiftung und den Privatmann Clinton bezeichnete der Berater in der E-Mail selbst als „Bill Clinton AG“.

...

Verquickung der Privatinteressen der Clinton-Familie mit ihre öffentlichen Ämtern

...

Die Stiftung verfolge keine gemeinnützigen Zwecke wie behauptet, sondern sei ein „Mammut-Spendenbetrug“, wie Ortel in seinem Bericht schreibt. Die Stiftung habe keine Anrecht auf Steuerbefreiung wie andere NGOs. Im Grunde müssten die meisten Zahlungen als Einkünfte der Clintons versteuert werden, weil die „Spenden“ nicht für wohltätige Zwecke verwendet wurden, sondern direkt in die Taschen der Clinton-Familie gewandert seien.




Trump will win the election and is more popular than Obama in 2008, AI system finds


Bernie Sanders wäre es gewesen, aber aus korrupter Machtgeilheit haben die Clintons Sanders assozial-niederträchtig verhindert. Die Clintons tragen die Schuld am Sieg von Trump.

Amerika hätte mit Sanders verändert werden können... jetzt bleibt nur noch Jill Stein

#671:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 29.10.2016, 11:09
    —
göttertod hat folgendes geschrieben:

Amerika hätte mit Sanders verändert werden können... jetzt bleibt nur noch Jill Stein

Sanders war doch ein Linker, viel zu sozial eingestellt. Den hätten die Amis, die mehrheitlich den Armen nicht mal eine Krankenversicherung vergönnen, gar nicht gewählt.

#672:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 29.10.2016, 21:46
    —
Zitat:
Ja doch, es gibt sie leider – jene Juden, die sich Donald Trump als amerikanischen Präsidenten wünschen....... Sie sind der lebende Beweis, dass es nicht nur dumme, sondern auch saudumme Juden gibt.Vor allem tun diese Leute so, als sei die Maxime »kol israel areiwim seh baseh« nicht auch auf sie gemünzt. Dabei hat die Kandidatur von Donald Trump einen Antisemitismus losgetreten, den es in dieser Form in Nordamerika noch nie gegeben hat.

TWEETS Bethany Mandel, eine Journalistin aus New Jersey, kann ein Lied davon singen. Als Antwort auf ein paar Trump-kritische Tweets wurde sie als »schleimige Jüdin« beschimpft, die »in den Ofen gehört«....


.... Jonathan Weisman, ein Redakteur der New York Times, bekam Zeichnungen von hakennasigen Juden zugesandt – und ein Foto des Tors von Auschwitz mit der Aufschrift: »Machen Amerika Great«. Die Anti-Defamation League hat nachgezählt: Von August 2015 bis Juli 2016 wurden 2,6 Millionen antisemitische Tweets in die Welt gesetzt.

Viele Umfragen sprechen dafür, dass Trump die Wahl im November haushoch verlieren wird. Aber der Erdrutsch aus Judenhass und Rassismus, den dieser Mann losgetreten hat, wird die Amerikaner noch eine Generation lang beschäftigen. Und Trumps jüdische Unterstützer sollten sich schämen.



http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/26804

#673:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 29.10.2016, 22:17
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ja doch, es gibt sie leider – jene Juden, die sich Donald Trump als amerikanischen Präsidenten wünschen....... Sie sind der lebende Beweis, dass es nicht nur dumme, sondern auch saudumme Juden gibt.Vor allem tun diese Leute so, als sei die Maxime »kol israel areiwim seh baseh« nicht auch auf sie gemünzt. Dabei hat die Kandidatur von Donald Trump einen Antisemitismus losgetreten, den es in dieser Form in Nordamerika noch nie gegeben hat.

TWEETS Bethany Mandel, eine Journalistin aus New Jersey, kann ein Lied davon singen. Als Antwort auf ein paar Trump-kritische Tweets wurde sie als »schleimige Jüdin« beschimpft, die »in den Ofen gehört«....


.... Jonathan Weisman, ein Redakteur der New York Times, bekam Zeichnungen von hakennasigen Juden zugesandt – und ein Foto des Tors von Auschwitz mit der Aufschrift: »Machen Amerika Great«. Die Anti-Defamation League hat nachgezählt: Von August 2015 bis Juli 2016 wurden 2,6 Millionen antisemitische Tweets in die Welt gesetzt.

Viele Umfragen sprechen dafür, dass Trump die Wahl im November haushoch verlieren wird. Aber der Erdrutsch aus Judenhass und Rassismus, den dieser Mann losgetreten hat, wird die Amerikaner noch eine Generation lang beschäftigen. Und Trumps jüdische Unterstützer sollten sich schämen.



http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/26804


Zumindest die reaktionäre Regierung in Jerusalem dürfte große Hoffnungen in Trump setzen. Und zwar nicht nur aus sicherheitspolitischer Sicht. Israel hat große Probleme mit Abwanderung jüngerer, denen es dort auf Grund der zunehmenden Gängelung durch Frömmler zu eng wird. Und die gehen eben oft in die USA.

#674:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 30.10.2016, 11:38
    —
Das neuerliche Hervorzerren der Email-Affäre Hillarys gehört also auch zum Kapitel "schmutziger Wahlkampf". Der FBI-Chef ist Republikaner.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/hillary-clinton-knoepft-sich-fbi-chef-james-comey-vor-a-1118881.html

#675:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 31.10.2016, 01:37
    —
Tja, da bemühen sich die Republkaner überall, wo ihnen das möglich ist, Gesetze durchzudrücken, um sicherzustellen,

<s>daß ihr Kandidat gewählt wird, indem Gruppen, die traditionell zu den Demokraten tendieren, von der Wahl ausgeschlossen werden: Menschen mit wenig Einkommen, Schwarze, ...</s>

daß die Abstimmung frei und fair erfolgt und keine Wahlfälschung stattfindet. Und dann versuchen doch noch immer Leute, die Wahl zu manipulieren. Darunter mindestens eine Trump-Unterstützerin, die glaubt, man müsse halt "zurück-manipulieren", und das Internet auch gerne mit rassistischen Thesen "beglückt".

"Trump supporter in Iowa voted twice because 'polls are rigged'."

#676:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 31.10.2016, 18:41
    —
Es soll tatsaechlich noch Leute geben, die diesen peinlichen Affenzirkus, der im Amiland gerade ablaeuft, fuer "Demokratie" halten. Gröhl...

#677:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 01.11.2016, 11:08
    —
https://www.tagesschau.de/ausland/uswahl/clinton-debatte-cnn-101.html
Zitat:
Immer wieder hatte Donald Trump behauptet: Hillary Clinton wird vor den TV-Debatten über die Fragen informiert. Nun scheinen ihn WikiLeaks-Enthüllungen zu bestätigen. Im Zentrum steht dabei die derzeitige Demokraten-Chefin Brazile, die lange für den Sender CNN arbeitete.

#678:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 01.11.2016, 13:03
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Es soll tatsaechlich noch Leute geben, die diesen peinlichen Affenzirkus, der im Amiland gerade ablaeuft, fuer "Demokratie" halten. Gröhl...


ganz im Duktus von Merkel - eben an den dortigen Markt angepaßt eine sg. "marktkonforme Demokratie" zynisches Grinsen

#679:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 01.11.2016, 13:15
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Es soll tatsaechlich noch Leute geben, die diesen peinlichen Affenzirkus, der im Amiland gerade ablaeuft, fuer "Demokratie" halten. Gröhl...


ganz im Duktus von Merkel - eben an den dortigen Markt angepaßt eine sg. "marktkonforme Demokratie" zynisches Grinsen


Genau. Angebot und keine Nachfrage ...- Sehr glücklich

#680:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 01.11.2016, 13:36
    —
Immerhin hat es in der USA schon mal bis 3 Monate nach der Wahl gedauert, ehe man wußte wer gewählt wurde.
In Russland weiß man das in der Regel bereits 3 Monate vor der Wahl.

#681:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 01.11.2016, 18:54
    —
Wie ein Joghurthersteller zum Schlachtfeld im US-Wahlkampf wurde

#682:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 01.11.2016, 19:48
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Immerhin hat es in der USA schon mal bis 3 Monate nach der Wahl gedauert, ehe man wußte wer gewählt wurde.
In Russland weiß man das in der Regel bereits 3 Monate vor der Wahl.
böse Zungen behaupten in Russland wisse man auch 3 Monate vor den Wahlen in den USA, welcher Kandidat auf den letzten Metern noch den richtigen Spin mitbekommt. Und es ist nicht Hillary.
Sehr glücklich

#683:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 01.11.2016, 20:04
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Immerhin hat es in der USA schon mal bis 3 Monate nach der Wahl gedauert, ehe man wußte wer gewählt wurde.
In Russland weiß man das in der Regel bereits 3 Monate vor der Wahl.
böse Zungen behaupten in Russland wisse man auch 3 Monate vor den Wahlen in den USA, welcher Kandidat auf den letzten Metern noch den richtigen Spin mitbekommt. Und es ist nicht Hillary.
Sehr glücklich


Trump ist der Kandidat des Kreml. Er ist auch der Kandidat der Mullahs im Iran und der Kims in Nordkorea. Letztere sollte man nicht unterschätzen. Die haben ihre Rolle in der Weltpolitik gefunden. Und zwar im Nahen Osten, im Syrien- und im Libyen-Krieg.

#684:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 01.11.2016, 20:54
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
https://www.tagesschau.de/ausland/uswahl/clinton-debatte-cnn-101.html
Zitat:
Immer wieder hatte Donald Trump behauptet: Hillary Clinton wird vor den TV-Debatten über die Fragen informiert. Nun scheinen ihn WikiLeaks-Enthüllungen zu bestätigen. Im Zentrum steht dabei die derzeitige Demokraten-Chefin Brazile, die lange für den Sender CNN arbeitete.
Andererseits: Wenn der Debattenort schon z.B. Flint, Michigan ist, dann können findige Politiker und ihre Mitarbeiter auch daher schon ableiten, was zur Sprache kommen könnte, nämlich die drängendsten Probleme der Community: Strukturschwäche/Arbeitslosigkeit, Kriminalität, die "Wasserkrise". Am Kopf kratzen

#685:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.11.2016, 21:07
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Immerhin hat es in der USA schon mal bis 3 Monate nach der Wahl gedauert, ehe man wußte wer gewählt wurde.
In Russland weiß man das in der Regel bereits 3 Monate vor der Wahl.


Bei vielen Wahlen in vielen Laendern weiss man nur im US- Aussenminiterium bereits 3 Monate vorher wer gewinnt, wartet aber bis nach dem Wahltag mit der Bekanntmachung des Wahlergebnisses um die Spannung zu erhalten. Lachen

#686:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.11.2016, 21:08
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Immerhin hat es in der USA schon mal bis 3 Monate nach der Wahl gedauert, ehe man wußte wer gewählt wurde.
In Russland weiß man das in der Regel bereits 3 Monate vor der Wahl.
böse Zungen behaupten in Russland wisse man auch 3 Monate vor den Wahlen in den USA, welcher Kandidat auf den letzten Metern noch den richtigen Spin mitbekommt. Und es ist nicht Hillary.
Sehr glücklich


Trump ist der Kandidat des Kreml. Er ist auch der Kandidat der Mullahs im Iran und der Kims in Nordkorea. Letztere sollte man nicht unterschätzen. Die haben ihre Rolle in der Weltpolitik gefunden. Und zwar im Nahen Osten, im Syrien- und im Libyen-Krieg.


Trump ist auch der natuerliche Kandidat aller Antiamerikaner. Sehr glücklich

#687:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 01.11.2016, 21:15
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Immerhin hat es in der USA schon mal bis 3 Monate nach der Wahl gedauert, ehe man wußte wer gewählt wurde.
In Russland weiß man das in der Regel bereits 3 Monate vor der Wahl.
böse Zungen behaupten in Russland wisse man auch 3 Monate vor den Wahlen in den USA, welcher Kandidat auf den letzten Metern noch den richtigen Spin mitbekommt. Und es ist nicht Hillary.
Sehr glücklich


Trump ist der Kandidat des Kreml. Er ist auch der Kandidat der Mullahs im Iran und der Kims in Nordkorea. Letztere sollte man nicht unterschätzen. Die haben ihre Rolle in der Weltpolitik gefunden. Und zwar im Nahen Osten, im Syrien- und im Libyen-Krieg.


mir ging es mehr um die rolle putins zu beginn des Ukraine-konflikts. vermummte und bewaffnete Männer ohne Erkennungszeichen, ständig wurden abgehörte Telefongespräche hochrangiger Politiker lanciert usw ich denke da kommt noch was an die Öffentlichkeit, das Hillary schaden wird.

i still like ike Sehr glücklich

https://www.youtube.com/watch?v=glu2Fm1CRWs

#688:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 01.11.2016, 22:22
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Immerhin hat es in der USA schon mal bis 3 Monate nach der Wahl gedauert, ehe man wußte wer gewählt wurde.
In Russland weiß man das in der Regel bereits 3 Monate vor der Wahl.
böse Zungen behaupten in Russland wisse man auch 3 Monate vor den Wahlen in den USA, welcher Kandidat auf den letzten Metern noch den richtigen Spin mitbekommt. Und es ist nicht Hillary.
Sehr glücklich


Trump ist der Kandidat des Kreml. Er ist auch der Kandidat der Mullahs im Iran und der Kims in Nordkorea. Letztere sollte man nicht unterschätzen. Die haben ihre Rolle in der Weltpolitik gefunden. Und zwar im Nahen Osten, im Syrien- und im Libyen-Krieg.


Trump ist auch der natuerliche Kandidat aller Antiamerikaner. Sehr glücklich


Trump ist der Kandidat von AfD, Pegida, Reichsbürgern und allen anderen Vollhonks.

#689:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 01.11.2016, 22:40
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Immerhin hat es in der USA schon mal bis 3 Monate nach der Wahl gedauert, ehe man wußte wer gewählt wurde.
In Russland weiß man das in der Regel bereits 3 Monate vor der Wahl.
böse Zungen behaupten in Russland wisse man auch 3 Monate vor den Wahlen in den USA, welcher Kandidat auf den letzten Metern noch den richtigen Spin mitbekommt. Und es ist nicht Hillary.
Sehr glücklich


Trump ist der Kandidat des Kreml. Er ist auch der Kandidat der Mullahs im Iran und der Kims in Nordkorea. Letztere sollte man nicht unterschätzen. Die haben ihre Rolle in der Weltpolitik gefunden. Und zwar im Nahen Osten, im Syrien- und im Libyen-Krieg.


Trump ist auch der natuerliche Kandidat aller Antiamerikaner. Sehr glücklich


Trump ist der Kandidat von AfD, Pegida, Reichsbürgern und allen anderen Vollhonks.

Klar; er ist einen von ihnen. (Denken die, die ihn hinterherrennen).

#690:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 02.11.2016, 00:11
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Immerhin hat es in der USA schon mal bis 3 Monate nach der Wahl gedauert, ehe man wußte wer gewählt wurde.
In Russland weiß man das in der Regel bereits 3 Monate vor der Wahl.
böse Zungen behaupten in Russland wisse man auch 3 Monate vor den Wahlen in den USA, welcher Kandidat auf den letzten Metern noch den richtigen Spin mitbekommt. Und es ist nicht Hillary.
Sehr glücklich


Trump ist der Kandidat des Kreml. Er ist auch der Kandidat der Mullahs im Iran und der Kims in Nordkorea. Letztere sollte man nicht unterschätzen. Die haben ihre Rolle in der Weltpolitik gefunden. Und zwar im Nahen Osten, im Syrien- und im Libyen-Krieg.


Trump ist auch der natuerliche Kandidat aller Antiamerikaner. Sehr glücklich


Trump ist der Kandidat von AfD, Pegida, Reichsbürgern und allen anderen Vollhonks.

Klar; er ist einen von ihnen. (Denken die, die ihn hinterherrennen).


Ich erlebe es gerade, wie diese Vollhonks zur AfD getrieben werden... Geht ganz einfach:
man lässt eine Ordner "Austausch Peronal Abteilung XYZ/Syrien" an geeigneter Stelle liegen. Irgendeiner aus der Abteilung brüllt dann "Heil Hitler" und reisst der rechten Arm hoch - das setzt, zu recht, die fristlose Kündigung und für den mit 60 den garantierten Abturz in die Altersarmut.

#691:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 02.11.2016, 03:57
    —
Kurz vor der Wahl sind immer noch ganz verschiedene Meinungen im Umlauf.

Oben angeführt finden wir ja diese Computermodelle, nach denen Trump fast "ganz, ganz sicher" zum Präsidenten gewählt würde, die Wechselstimmung sei geradezu mit Händen zu greifen, et cetera et cetera.

Nun haben wir noch eine Umfrage, die Trump ein Prozent vor Clinton sieht. Angesichts dessen, daß er hinlänglich auch die wichtige Gruppe der weißen Frauen verloren hat, wäre das etwas merkwürdig. Und die entsprechende Umfrage ist über alle letztaktuellen Umfragen ein outlier, Clinton liegt im Durchschnitt der Umfragen immer noch so 3-4% vor Trump.

Aber das liegt immer noch im Rahmen des "margin of error", ein knapper Ausgang kann also dennoch möglich sein. Dementsprechend formuliert die Washington Post auch ein Angstszenario: "Es könnte a.knapp werden", das Wahlergebnis im ungünstigen Fall aufgrund von Briefwahlstimmen unter Umständen sogar für Wochen in der Schwebe bleiben.


Aber es gibt auch eine optimistischere Position: Zwar schon von der letzten Woche, gewissermaßen kann man das auch als eine Beobachtung des Zustands der republikanischen Partei sehen.

"Daß Clinton nur Glück hatte, daß die Republikaner Trump zum Kandidaten gemacht hätten, stimmt nicht". Umfragen aus der Zeit der Vorwahlen fragten zwar auch nach Paarungen wie Clinton-Kasich oder auch mit Sanders als dem Kandidaten der Demokraten, und dort sah es ja danach aus, daß, hätten die Republikaner John Kasich oder Jeb Bush zum Kandidaten gemacht, Clinton gegen diese bedeutend geringere Chancen gehabt hätte. Der Schreiber des Artikels wirft aber hier jetzt nun im Gegenteil die Frage auf, wie ein Kandidat, der schon bei seiner Partei kein Bein auf die Erde gekriegt hat und nicht einmal gegen Donald Trump bestehen konnte, in einer Präsidentschaftswahl bestehen könnte.

#692:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 02.11.2016, 11:26
    —
In der Stuttgarter Nachrichten stand heute, dass laut Umfragen bei amerikanische Briefwähler aus Stuttgart, Trump klar vorliegen würde. skeptisch

#693:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.11.2016, 19:18
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
In der Stuttgarter Nachrichten stand heute, dass laut Umfragen bei amerikanische Briefwähler aus Stuttgart, Trump klar vorliegen würde. skeptisch


Kann man die nicht abschieben, weil ihre politische Einstellung nicht mit europaeischen Werten vereinbar ist? Am Kopf kratzen

#694:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 02.11.2016, 19:21
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
In der Stuttgarter Nachrichten stand heute, dass laut Umfragen bei amerikanische Briefwähler aus Stuttgart, Trump klar vorliegen würde. skeptisch


Kann man die nicht abschieben, weil ihre politische Einstellung nicht mit europaeischen Werten vereinbar ist? Am Kopf kratzen
die Stuttgarter nachrichten?

#695:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 02.11.2016, 22:19
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Immerhin hat es in der USA schon mal bis 3 Monate nach der Wahl gedauert, ehe man wußte wer gewählt wurde.
In Russland weiß man das in der Regel bereits 3 Monate vor der Wahl.
böse Zungen behaupten in Russland wisse man auch 3 Monate vor den Wahlen in den USA, welcher Kandidat auf den letzten Metern noch den richtigen Spin mitbekommt. Und es ist nicht Hillary.
Sehr glücklich


Trump ist der Kandidat des Kreml. Er ist auch der Kandidat der Mullahs im Iran und der Kims in Nordkorea. Letztere sollte man nicht unterschätzen. Die haben ihre Rolle in der Weltpolitik gefunden. Und zwar im Nahen Osten, im Syrien- und im Libyen-Krieg.


Trump ist auch der natuerliche Kandidat aller Antiamerikaner. Sehr glücklich


Trump ist der Kandidat von AfD, Pegida, Reichsbürgern und allen anderen Vollhonks.

Und ich Depp dachte, diese Leute gäbe es in den USA gar nicht Verlegen

#696:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 02.11.2016, 22:41
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:


Trump ist der Kandidat von AfD, Pegida, Reichsbürgern und allen anderen Vollhonks.

Und ich Depp dachte, diese Leute gäbe es in den USA gar nicht Verlegen


warum verschließt du dich immer den einfachen stringenten (Welt-)Erklärungen ...

#697:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.11.2016, 22:51
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Immerhin hat es in der USA schon mal bis 3 Monate nach der Wahl gedauert, ehe man wußte wer gewählt wurde.
In Russland weiß man das in der Regel bereits 3 Monate vor der Wahl.
böse Zungen behaupten in Russland wisse man auch 3 Monate vor den Wahlen in den USA, welcher Kandidat auf den letzten Metern noch den richtigen Spin mitbekommt. Und es ist nicht Hillary.
Sehr glücklich


Trump ist der Kandidat des Kreml. Er ist auch der Kandidat der Mullahs im Iran und der Kims in Nordkorea. Letztere sollte man nicht unterschätzen. Die haben ihre Rolle in der Weltpolitik gefunden. Und zwar im Nahen Osten, im Syrien- und im Libyen-Krieg.


Trump ist auch der natuerliche Kandidat aller Antiamerikaner. Sehr glücklich


Trump ist der Kandidat von AfD, Pegida, Reichsbürgern und allen anderen Vollhonks.

Und ich Depp dachte, diese Leute gäbe es in den USA gar nicht Verlegen



Dummheit macht vor Landesgrenzen nicht halt.

#698:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 02.11.2016, 22:57
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:


Trump ist der Kandidat von AfD, Pegida, Reichsbürgern und allen anderen Vollhonks.

Und ich Depp dachte, diese Leute gäbe es in den USA gar nicht Verlegen


warum verschließt du dich immer den einfachen stringenten (Welt-)Erklärungen ...


Aber das mache ich doch gar nicht! Jedenfalls nicht mit Vorsatz Schulterzucken

Was glaubst Du eigentlich, weshalb ich mich bei einem FREIGEISTERHAUS rum treibe, häää?

Womöglich wird MAN (wer immer das sein mag, aber es könnte schtonk oder vroljecke oder so sein Mr. Green ) urteilen: Weil Du eben ein Vollhonk bist!

Und dann hätten sie ja auch recht, weil ich jetzt voll OT bin Mr. Green

Hey!!!! Nicht zu früh freuen MoD's! Die Präsidentschaftskandidaten der USA sind BEIDE auch nur noch OT unterwegs. Der Beitrag hier soll das lediglich verdeutlichen noc

#699:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 03.11.2016, 02:42
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:


Trump ist der Kandidat von AfD, Pegida, Reichsbürgern und allen anderen Vollhonks.

Und ich Depp dachte, diese Leute gäbe es in den USA gar nicht Verlegen


warum verschließt du dich immer den einfachen stringenten (Welt-)Erklärungen ...


Aber das mache ich doch gar nicht! Jedenfalls nicht mit Vorsatz Schulterzucken

Was glaubst Du eigentlich, weshalb ich mich bei einem FREIGEISTERHAUS rum treibe, häää?

Womöglich wird MAN (wer immer das sein mag, aber es könnte schtonk oder vroljecke oder so sein Mr. Green ) urteilen: Weil Du eben ein Vollhonk bist!

...


Lügenhebart, Lügenhebart... obwohl...


#700:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 04.11.2016, 13:42
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:


Trump ist der Kandidat von AfD, Pegida, Reichsbürgern und allen anderen Vollhonks.

Und ich Depp dachte, diese Leute gäbe es in den USA gar nicht Verlegen


warum verschließt du dich immer den einfachen stringenten (Welt-)Erklärungen ...


Aber das mache ich doch gar nicht! Jedenfalls nicht mit Vorsatz Schulterzucken

Was glaubst Du eigentlich, weshalb ich mich bei einem FREIGEISTERHAUS rum treibe, häää?

Womöglich wird MAN (wer immer das sein mag, aber es könnte schtonk oder vroljecke oder so sein Mr. Green ) urteilen: Weil Du eben ein Vollhonk bist!

...


Lügenhebart, Lügenhebart... obwohl...



schuldig, schuldig... obwohl... Am Kopf kratzen

Mr. Green

#701:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 06.11.2016, 13:03
    —
Endlich mal ein Text zum Wahlkampf der sich zu Lesen lohnt:
http://www.zeit.de/2016/45/hillary-clinton-donald-trump-positionierung-us-wahl

#702:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 06.11.2016, 13:11
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Immerhin hat es in der USA schon mal bis 3 Monate nach der Wahl gedauert, ehe man wußte wer gewählt wurde.
In Russland weiß man das in der Regel bereits 3 Monate vor der Wahl.
böse Zungen behaupten in Russland wisse man auch 3 Monate vor den Wahlen in den USA, welcher Kandidat auf den letzten Metern noch den richtigen Spin mitbekommt. Und es ist nicht Hillary.
Sehr glücklich


Trump ist der Kandidat des Kreml. Er ist auch der Kandidat der Mullahs im Iran und der Kims in Nordkorea. Letztere sollte man nicht unterschätzen. Die haben ihre Rolle in der Weltpolitik gefunden. Und zwar im Nahen Osten, im Syrien- und im Libyen-Krieg.


Trump ist auch der natuerliche Kandidat aller Antiamerikaner. Sehr glücklich


Trump ist der Kandidat von AfD, Pegida, Reichsbürgern und allen anderen Vollhonks.

Und ich Depp dachte, diese Leute gäbe es in den USA gar nicht Verlegen



Dummheit macht vor Landesgrenzen nicht halt.


Strukturell sind diese Typen halt gleich gestrickt. Nur die spezifische Ausprägung unterscheidet sich. Auch unsere Honks sind gegen Ausländer, das politische Etablishment, die linksliberale Presse, Juden, Homosexuelle, Frauen und sonst alles, was ihrem Kleinhirn nicht passt.

#703:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 06.11.2016, 14:20
    —
Die Zeit hat folgendes geschrieben:
"Nach dem Attentat von Orlando gab er [Donald Trump] sich LGBT-Opfern/Personen gegenüber ganz warmherzig – in einer Weise, wie dies kein anderer Republikaner gewagt hätte. Auch ist allgemein bekannt, dass er kein 'gläubiger' Christ ist, sondern nur den Schein wahren will – und mit 'allgemein bekannt' meine ich, dass die Methodisten, die Mormonen und die anderen christlichen Sekten, aus denen sich die fundamentalistische Front in den USA zusammensetzt, dies wissen. Und schließlich vertritt er in der Abtreibungsfrage seit Jahrzehnten eine liberale Position, und auch hier ist allgemein bekannt, dass er gegen eine Rücknahme der Roe-v.-Wade-Grundsatzentscheidung des Obersten Gerichtshofs ist. Kurzum, Trump ist es gelungen, zum ersten Mal seit Nixon die Kulturpolitik der Republikaner zu verändern. Durch die Wahl einer krassen, frauenfeindlichen, rassistischen Sprache hat er es geschafft, die Republikanische Partei aus ihrer fundamentalistischen, homophoben und abtreibungsfeindlichen ideologischen Zwangsjacke zu befreien.
[...]
Aus dem Englischen von Michael Adrian

http://www.zeit.de/2016/45/hillary-clinton-donald-trump-positionierung-us-wahl

#704:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 06.11.2016, 15:09
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Immerhin hat es in der USA schon mal bis 3 Monate nach der Wahl gedauert, ehe man wußte wer gewählt wurde.
In Russland weiß man das in der Regel bereits 3 Monate vor der Wahl.
böse Zungen behaupten in Russland wisse man auch 3 Monate vor den Wahlen in den USA, welcher Kandidat auf den letzten Metern noch den richtigen Spin mitbekommt. Und es ist nicht Hillary.
Sehr glücklich


Trump ist der Kandidat des Kreml. Er ist auch der Kandidat der Mullahs im Iran und der Kims in Nordkorea. Letztere sollte man nicht unterschätzen. Die haben ihre Rolle in der Weltpolitik gefunden. Und zwar im Nahen Osten, im Syrien- und im Libyen-Krieg.


Trump ist auch der natuerliche Kandidat aller Antiamerikaner. Sehr glücklich


Trump ist der Kandidat von AfD, Pegida, Reichsbürgern und allen anderen Vollhonks.

Und ich Depp dachte, diese Leute gäbe es in den USA gar nicht Verlegen



Dummheit macht vor Landesgrenzen nicht halt.


Strukturell sind diese Typen halt gleich gestrickt. Nur die spezifische Ausprägung unterscheidet sich. Auch unsere Honks sind gegen Ausländer, das politische Etablishment, die linksliberale Presse, Juden, Homosexuelle, Frauen und sonst alles, was ihrem Kleinhirn nicht passt.


http://www.titanic-magazin.de/news/gaertners-kritisches-sonntagsfruehstueck-deutschland-einig-vaterland-8460/
Zitat:
Am Dienstag (oder Mittwoch) ist dann hoffentlich Ruhe, nach zirka tausend im wesentlichen identischen USA-Analysen, und die tausendunderste stand wochenends im Morgenblatt, Stichwort, ah, zerrissene Nation: „Gibt es überhaupt noch ein Amerika? Oder sind die einst Vereinigten Staaten nicht längst in zwei Entitäten zerfallen – man könnte sie Clinton-Land und Trump-Land nennen –, deren Einwohner zwar die gleichen dunkelblauen Pässe besitzen, die aber im Alltag nichts mehr verbindet außer tiefer gegenseitiger Verachtung?“

#705:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 06.11.2016, 18:20
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Die Zeit hat folgendes geschrieben:
[...]auch hier ist allgemein bekannt, dass er gegen eine Rücknahme der Roe-v.-Wade-Grundsatzentscheidung des Obersten Gerichtshofs ist. Kurzum, Trump ist es gelungen, zum ersten Mal seit Nixon die Kulturpolitik der Republikaner zu verändern. Durch die Wahl einer krassen, frauenfeindlichen, rassistischen Sprache hat er es geschafft, die Republikanische Partei aus ihrer fundamentalistischen, homophoben und abtreibungsfeindlichen ideologischen Zwangsjacke zu befreien.
[...]
Aus dem Englischen von Michael Adrian

http://www.zeit.de/2016/45/hillary-clinton-donald-trump-positionierung-us-wahl


Angesichts der Tatsachen, dass Trump einen Brief an die fuehrenden Evangelikalen gerichtet hat, in welchem er versprach, nur solche Richter zum Supreme Court vorzuschlagen, welche das Urteil Roe v. Wade kippen; und der Tatsache, dass Trump eine Liste von Richternamen vorgelegt hat, deren Gennante Abtreibung auch in Faellen von Schwangerschaft durch Vergewaltigung bestrafen wollen, ist die im Zitat getroffene bizarre "Analyse" zudem kommplett jenseits der Faktenlage.

#706:  Autor: midori BeitragVerfasst am: 06.11.2016, 20:10
    —
Die Stadt und Land Debatte ist zwar nicht neues aber so insgesamt fand ich den Artikel hier trotzdem ziemlich lesenswert.

http://www.cracked.com/blog/6-reasons-trumps-rise-that-no-one-talks-about/

#707: Donald Trump und Ayn Rand Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 06.11.2016, 20:39
    —
Die Herrschaftsideologie, die Trump ganz offen vertritt, ist nicht direkt christlich, hat aber dennoch eine philosophische Tradition, z.B. in der Philosophie Ayn Rands.

Zitat:
Wer wissen will, worauf Tea Party, sogenannte Libertarians, Google- und Apple-Chefs und wahrscheinlich Donald Trump abfahren, muss Ayn Rands Zeug lesen.

http://www.jungewelt.de/2016/11-07/058.php


Vorgestern gab es auf Deutschlandfunk ein Feature dazu, welches als Podcast abzurufen ist:

Femme fatale fürs Kapital. Ayn Rand und der Geist der USA

Dauer des Audio-Streams: ca. 50 Minuten.

Wie ich schon des Öfteren schrieb: Die Kritik der Religion allein deckt bei Weitem nicht alle Herrschaftsideologien ab und muss deshalb unbedingt erweitert werden. Sonst sind die Denkweisen von Trump & Konsorten nicht zu verstehen ...-

#708: Re: Donald Trump und Ayn Rand Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 06.11.2016, 21:07
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
(...) Ayn Rand (...)
Vorgestern gab es auf Deutschlandfunk ein Feature dazu, welches als Podcast abzurufen ist:

Femme fatale fürs Kapital. Ayn Rand und der Geist der USA

Dauer des Audio-Streams: ca. 50 Minuten.
(...)


Danke Skeptiker,

das ist übrigens nicht 'nur' der Stream,
sondern ihr könnt Euch das Podcast über den Link mit rechter Maustaste downloaden,
und dann bequem auf Eurem MP3-Player anhören.

#709: Killing Joke - Democracy Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 06.11.2016, 21:16
    —
Mir gibt der Wahlkampf noch mal die Möglichkeit,
auf eine hervorragende Platte der Band Killing Joke, nämlich Democracy, aufmerksam zu machen.
Mit der 90-er ist diese Platte herausgekommen und ist durch und durch eine der besten Rockalben, wurde damals auch von mindestens einer Zeitschrift zum Rockalbum des Jahres gewählt.

Die ganze Platte ist auf YouTube:

Killing Joke - Democracy 1996

https://www.youtube.com/watch?v=1iv-yv-nU00

daraus der Titelsong - mit Video
https://www.youtube.com/watch?v=jjZf0MMrP_8

#710:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 06.11.2016, 22:42
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:

http://www.titanic-magazin.de/news/gaertners-kritisches-sonntagsfruehstueck-deutschland-einig-vaterland-8460/
Zitat:
Am Dienstag (oder Mittwoch) ist dann hoffentlich Ruhe, nach zirka tausend im wesentlichen identischen USA-Analysen, und die tausendunderste stand wochenends im Morgenblatt, Stichwort, ah, zerrissene Nation: „Gibt es überhaupt noch ein Amerika? Oder sind die einst Vereinigten Staaten nicht längst in zwei Entitäten zerfallen – man könnte sie Clinton-Land und Trump-Land nennen –, deren Einwohner zwar die gleichen dunkelblauen Pässe besitzen, die aber im Alltag nichts mehr verbindet außer tiefer gegenseitiger Verachtung?“


Wo ist die Satire?
Ach so...
Amis haben Pässe Lachen

#711:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 06.11.2016, 22:46
    —
ich glaub, dunkelblaue pässe stehen für herrschaftsanspruch...

#712:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 07.11.2016, 13:07
    —
Clinton doch nicht schuldig und Trump liefert schon wieder Verschwörungstheorien.

http://www.t-online.de/nachrichten/ausland/usa/id_79474144/donald-trump-wittert-verschwoerung-hillary-clinton-wird-protegiert-.html

So ist es mit Populisten. Sie sind immer Opfer und das Wutvolk glaubt auch noch daran.

#713:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 07.11.2016, 22:16
    —
Zitat:
......Der US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump darf kurz vor der Wahl offenbar nicht mehr selber twittern. Die "New York Times" hatte berichtet, Berater hätten Trump die Kontrolle über sein Konto bei dem Kurznachrichtendienst "entrissen", damit er seine Chancen bei der Wahl am Dienstag nicht mit ungefilterten Anfeindungen schmälert....

....US-Präsident Barack Obama freute sich bei einem Wahlkampfauftritt für die demokratische Kandidatin Hillary Clinton in Florida sichtlich über diese Vorlage. "Sie hatten so wenig Vertrauen in seine Selbstbeherrschung, dass sie gesagt haben: Wir nehmen dir jetzt einfach Twitter weg", sagte Obama vor seinem lachenden Publikum. "Wenn jemand nicht mit einem Twitter-Konto umgehen kann, kann er nicht mit den Atomcodes umgehen", fügte Obama hinzu....



http://www.tagesschau.de/ausland/uswahl/trump-515.html



Lachen

#714:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 07.11.2016, 22:37
    —
Ich bin froh , wenn die Farce endlich vorbei ist. Die amerikanischen Wahlkaempfe sind nie besonders erbaulich gewesen aber dieser übertrifft an Niveaulosigkeit alles, was wir bis jetzt gesehen haben. Weder Clinton noch Trump sind überzeugend aber Trump ist wirklich gefährlich.

#715:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 08.11.2016, 01:27
    —
Ich schaue gerade einen Ami-Fernsehsender. Eben lief dort ein Wahlspot der Trumpkampagne. Darin werden echte Bilder und Aeusserungen Hilary Clintons nahtlos mit den Aeusserungen einer schlechten Clintonimitaorin vermischt um Hilary Clinton so aussehen zu lassen wie Donald Trump tatsaechlich ist. Zum Schluss lacht die falsche Hilary diabolisch ueber eine Bemerkung der echten und schwingt dabei drohend eine Kettensaege in Richtung der Zuschauer.

Politischer Inhalt des Drecks ist absolut gleich Null. Es geht ausschliesslich um negative Emotionen und darum mit den Mitteln eines schlecht gemachten Hollywood-Horrorfilms ein daemonisches Zerrbild Clintons in die Hirne der Zuschauer zu waschen.

Dass Trump scheinbar keine Angst haben muss, dass solch primitiver Dreck kontraproduktiv sein und eigene Waehler am letzten Tag noch davon abschrecken koennte ihn zu waehlen, sagt eigentlich alles ueber diese degenerierte und verkommene Gesellschaft aus, was man wissen muss.


Erbrechen

#716:  Autor: DesperadoxWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 08.11.2016, 09:19
    —
So korrupt Hillary auch ist und obwohl ich mir etwas Schadenfreude nicht verkneifen könnte, falls Trump gewinnt, hoffe ich doch sehr, dass es nicht dazu kommt.Der Mann ist einfach zu gefährlich.

#717:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 08.11.2016, 09:19
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Dass Trump scheinbar keine Angst haben muss, dass solch primitiver Dreck kontraproduktiv sein und eigene Waehler am letzten Tag noch davon abschrecken koennte ihn zu waehlen, sagt eigentlich alles ueber diese degenerierte und verkommene Gesellschaft aus, was man wissen muss.


Erbrechen


Der Zorn, der hinter dieser pauschalen Verächtlichkeit hervorlugt, ähnelt dem Zorn der Trump- und AfD-Änhängern möglicherweise mehr als Dir lieb sein kann. Deren Grundthese ist ja auch die der Verkommenheit und Degeneriertheit ganzer Gesellschaften, die also zu kippen seien.

Vielleicht ist es von Dir auch gar nicht so gemeint, wie Du es geschrieben hat. Es gibt auch diesen gerechten Zorn, der einen über die Stränge schlagen lässt. Aber wer sich dazu hinreißen lässt, sich des Wörterbuchs des Unmenschen zu bedienen, der muss verwunderte Reaktionen in Kauf nehmen.

#718:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 08.11.2016, 09:30
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
... Wörterbuchs des Unmenschen...


Wo kann man das kaufen? Welcher Verlag gibt das raus? Wie heißen die Redakteure? Ich brauch so eines. Smilie

#719:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 08.11.2016, 09:33
    —
Desperadox hat folgendes geschrieben:
So korrupt Hillary auch ist und obwohl ich mir etwas Schadenfreude nicht verkneifen könnte, falls Trump gewinnt, hoffe ich doch sehr, dass es nicht dazu kommt.Der Mann ist einfach zu gefährlich.


Ich hab irgendwann den Überblick darüber verloren, welcher Präsident denn jetzt der schlimmere für Amerika wäre. Schulterzucken Trump ist ein Vollidiot... aber nu. Das war Bush Jr. auch.

Seither frage ich mich eigentlich nur noch: Welcher würde auf dem internationalen Parkett, z. B. einem G8-Gipfel, weniger peinlich und mehr seriös wirken? Und da kann ich nur sagen: Hillary ist die bessere Wahl.

#720:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 08.11.2016, 10:09
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Desperadox hat folgendes geschrieben:
So korrupt Hillary auch ist und obwohl ich mir etwas Schadenfreude nicht verkneifen könnte, falls Trump gewinnt, hoffe ich doch sehr, dass es nicht dazu kommt.Der Mann ist einfach zu gefährlich.


Ich hab irgendwann den Überblick darüber verloren, welcher Präsident denn jetzt der schlimmere für Amerika wäre. Schulterzucken Trump ist ein Vollidiot... aber nu. Das war Bush Jr. auch.

Seither frage ich mich eigentlich nur noch: Welcher würde auf dem internationalen Parkett, z. B. einem G8-Gipfel, weniger peinlich und mehr seriös wirken? Und da kann ich nur sagen: Hillary ist die bessere Wahl.


Also wenn das die Hauptbeweggründe einer Entscheidungsfindung sind, dann sollten die Amis besser Nadine wählen - die wäre besser im Verhalten programmierbar ...

#721:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 08.11.2016, 10:31
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
... Wörterbuchs des Unmenschen...


Wo kann man das kaufen? Welcher Verlag gibt das raus? Wie heißen die Redakteure? Ich brauch so eines. Smilie


Das hier?

https://www.amazon.de/Aus-W%C3%B6rterbuch-Unmenschen-Dolf-Sternberger/dp/B0000BO90J

#722:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 08.11.2016, 10:35
    —
Dazu noch ein Beitrag, der am Wochenende zu hören war:

Die Geschichte Hillary Clintons ist auch eine Geschichte über die Frauenbewegung und (des Abbaus) der Sozialhilfe in den USA

(Man sollte natürlich auch nicht vergessen, daß wie ein Staat beschaffen sein sollte, ja nicht "naturgesetzlich" bestimmt ist: Was für uns "natürlich" ist - oder zumindest mal war -, daß ein Sozialstaat zumindest einen grundlegenden Lebensstandard garantieren sollte, mag nicht der in anderen Staaten herrschenden Auffassung entsprechen:)

Nach der Clinton-Reform steht den Menschen nur noch zwei Jahre lang Sozialhilfe zu, danach müssen sie entweder einen Job gefunden haben oder halt wieder bei Mama und Papa oder im Pappkarton hausen. In dem Zusammenhang interessant fand ich ja, daß auch die Mehrzahl der Sozialhilfeempfänger mit der "Abschaffung des Wohlfahrtsstaates in der bisherigen Form" einverstanden waren.

Dahinter stehen natürlich auch Punkte wie das Gefühl, durch die Arbeitslosigkeit und das rigide (und mglw. auch rassistisch angehauchte) Prozedere bei der Bewilligung der Sozialhilfe entwürdigt zu werden, (und ich nehme mal an, auch dieser Mythos vom "amerikanischen Traum", also die Vorstellung, durch Anstrengung irgendwann Erfolg haben zu können -- wobei das ja auch nur für Wenige zutrifft: Viele kommen ja gerade mal so hin, während andererseits die wirklich Reichen schon auf dem Niveau angekommen sind, wo der Wohlstand eben gerade wieder "anstrengungslos" ist: Das Geld kriegt ganz von selbst Kinderchen, und zwar in einer Größenordnung, die man selbst nicht mehr aufzehren kann.)

Das Gesetz, das ein ehemaliger Mitstreiter auch als "das Schlimmste, das Bill Clinton jemals getan hat" bezeichnet hat, hat denn auch die Zahl der Menschen, die in extremer Armut leben, verdreifacht - der Kritik nach auch deswegen, weil auch dort eigentlich nur gefordert worden sei, halt einen Job zu finden.

Aber auch die Vorstellungen eines Bernie Sanders seien im Hinblick auf die Sozialhilfe eigentlich nicht anders gewesen: Er gehe davon aus, daß wer vollzeitig arbeite, nicht in Armut leben sollte. Von Menschen, die nicht arbeiteten, habe er kaum gesprochen.

#723:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 08.11.2016, 11:26
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Deren Grundthese ist ja auch die der Verkommenheit und Degeneriertheit ganzer Gesellschaften, die also zu kippen seien.


meinst du sowas wie in dieser ZDF-Doku mit Verkommenheit ?

#724:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 08.11.2016, 11:30
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
... Wörterbuchs des Unmenschen...


Wo kann man das kaufen? Welcher Verlag gibt das raus? Wie heißen die Redakteure? Ich brauch so eines. Smilie


Das hier?

https://www.amazon.de/Aus-W%C3%B6rterbuch-Unmenschen-Dolf-Sternberger/dp/B0000BO90J


Das sieht wie Prosa aus. Traurig Ich dachte da eher an ein klassisches Nachschlagewerk.

#725:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 08.11.2016, 11:32
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Desperadox hat folgendes geschrieben:
So korrupt Hillary auch ist und obwohl ich mir etwas Schadenfreude nicht verkneifen könnte, falls Trump gewinnt, hoffe ich doch sehr, dass es nicht dazu kommt.Der Mann ist einfach zu gefährlich.


Ich hab irgendwann den Überblick darüber verloren, welcher Präsident denn jetzt der schlimmere für Amerika wäre. Schulterzucken Trump ist ein Vollidiot... aber nu. Das war Bush Jr. auch.

Seither frage ich mich eigentlich nur noch: Welcher würde auf dem internationalen Parkett, z. B. einem G8-Gipfel, weniger peinlich und mehr seriös wirken? Und da kann ich nur sagen: Hillary ist die bessere Wahl.


Also wenn das die Hauptbeweggründe einer Entscheidungsfindung sind, dann sollten die Amis besser Nadine wählen - die wäre besser im Verhalten programmierbar ...


Da würde sich dann wieder die Frage stellen, wer sie programmiert. Also auch keine Lösung.

#726:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 08.11.2016, 12:12
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Desperadox hat folgendes geschrieben:
So korrupt Hillary auch ist und obwohl ich mir etwas Schadenfreude nicht verkneifen könnte, falls Trump gewinnt, hoffe ich doch sehr, dass es nicht dazu kommt.Der Mann ist einfach zu gefährlich.


Ich hab irgendwann den Überblick darüber verloren, welcher Präsident denn jetzt der schlimmere für Amerika wäre. Schulterzucken Trump ist ein Vollidiot... aber nu. Das war Bush Jr. auch.

Seither frage ich mich eigentlich nur noch: Welcher würde auf dem internationalen Parkett, z. B. einem G8-Gipfel, weniger peinlich und mehr seriös wirken? Und da kann ich nur sagen: Hillary ist die bessere Wahl.


Also wenn das die Hauptbeweggründe einer Entscheidungsfindung sind, dann sollten die Amis besser Nadine wählen - die wäre besser im Verhalten programmierbar ...


Da würde sich dann wieder die Frage stellen, wer sie programmiert. Also auch keine Lösung.


In dieser Sache könnte man Kontinuität wahren. Es dürfen die Programmieren, welche den Wahlkampf bezahlen.
https://www.heise.de/tp/features/Wikileaks-Enthuellung-raeumt-letzte-Zweifel-aus-3354040.html

#727:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 08.11.2016, 12:59
    —
Das Wahlmännersysthem befremdet. Das ist doch keine allgemeine, direkte, geheime und freie Wahl!

Ich verstehe schon, dass 1776 und später nicht alle Männer die Scholle verlassen konnten, um tagelag für die Wahl in die Bezirksstadt zu reiten. Stattdessen wurden Stellvertreter ausgesandt.

Aber gab es in, ich sach ma, den letzten hundert Jahren keine Versuche einer Reform?
Sowohl die Strassenverhältnisse wie auch die Kommunikaitonsmitel haben sich fortwentwickelt.
Wieso gibt es kein Briefwahl?

Und das Erfordernis, sich zunächst als Wähler bei der konkreten Partei anzumelden!! Wo bleibt das Wahlgeheimnis?



Weiss jemand was dazu?

#728:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 08.11.2016, 13:09
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:

Wieso gibt es kein Briefwahl?


Es gibt eine Vorabwahl ("Early Voting"). Haben ca. 25% der Wähler genutzt.

#729:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 08.11.2016, 13:11
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:

Wieso gibt es kein Briefwahl?


Es gibt eine Vorabwahl ("Early Voting"). Haben ca. 25% der Wähler genutzt.



Hmm, ok, stimmt schon.

Aber da werden ja "nur" die Wahlmenschen gevotet.

Also die sonstigen genannten Fragen bleiben. Am Kopf kratzen

#730:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 08.11.2016, 13:17
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:

Also die sonstigen genannten Fragen bleiben. Am Kopf kratzen


siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Electoral_College#Kritik_am_Wahlsystem

#731:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 08.11.2016, 13:18
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:

Wieso gibt es kein Briefwahl?


Es gibt eine Vorabwahl ("Early Voting"). Haben ca. 25% der Wähler genutzt.



Hmm, ok, stimmt schon.

Aber da werden ja "nur" die Wahlmenschen gevotet.

Also die sonstigen genannten Fragen bleiben. Am Kopf kratzen


Nun, es ist eine allgemeine, geheime und freie Wahl. Direkt ist sie bei uns auch nicht. Direkt ist dagegen in den USA die Wahl der Abgeordneten. Und auch das gefällt vielen nicht. Wie man's macht, man macht's nicht allen Recht. Ich denke, die Probleme des amerikanischen politischen Systems liegen gegenwärtig wo anders. Und über unseres wollen wir lieber schweigen. (Abgesehen von der Tatsache, daß einem solche Systeme schon deswegen nicht gefallen, weil die Gefahr besteht, daß die "Anderen" gewinnen) zwinkern

#732:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 08.11.2016, 13:25
    —
apropos programmieren/hacken:

Zitat:
Verdächtigt werden russische Hacker, womöglich im Dienste des russischen Staates, auch wenn dies nicht bewiesen ist.

Es geistert die Möglichkeit umher, dass der russische Präsident Putin womöglich über Hacker die Präsidentschaftswahl beeinflussen könnte.

https://www.heise.de/tp/features/USA-Misstrauen-in-die-Wahlcomputer-und-in-die-Technik-3305569.html

Also - wenn Trump gewinnt: Putin war's noc

#733:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 08.11.2016, 13:48
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
apropos programmieren/hacken:

Zitat:
Verdächtigt werden russische Hacker, womöglich im Dienste des russischen Staates, auch wenn dies nicht bewiesen ist.

Es geistert die Möglichkeit umher, dass der russische Präsident Putin womöglich über Hacker die Präsidentschaftswahl beeinflussen könnte.

https://www.heise.de/tp/features/USA-Misstrauen-in-die-Wahlcomputer-und-in-die-Technik-3305569.html

Also - wenn Trump gewinnt: Putin war's noc


Nach dem Prinzip: "Cui bono", ein schwaches Amerika, ist das gar nicht soo abwegig.

#734:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 08.11.2016, 14:04
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Deren Grundthese ist ja auch die der Verkommenheit und Degeneriertheit ganzer Gesellschaften, die also zu kippen seien.


meinst du sowas wie in dieser ZDF-Doku mit Verkommenheit ?


Die von Dir gefetteten Begriffe sind ein Zitat aus dem Statement, auf das ich reagiert habe.

zelig hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Dass Trump scheinbar keine Angst haben muss, dass solch primitiver Dreck kontraproduktiv sein und eigene Waehler am letzten Tag noch davon abschrecken koennte ihn zu waehlen, sagt eigentlich alles ueber diese degenerierte und verkommene Gesellschaft aus, was man wissen muss.


Erbrechen


Der Zorn, der hinter dieser pauschalen Verächtlichkeit hervorlugt, ähnelt dem Zorn der Trump- und AfD-Änhängern möglicherweise mehr als Dir lieb sein kann. Deren Grundthese ist ja auch die der Verkommenheit und Degeneriertheit ganzer Gesellschaften, die also zu kippen seien.

Vielleicht ist es von Dir auch gar nicht so gemeint, wie Du es geschrieben hat. Es gibt auch diesen gerechten Zorn, der einen über die Stränge schlagen lässt. Aber wer sich dazu hinreißen lässt, sich des Wörterbuchs des Unmenschen zu bedienen, der muss verwunderte Reaktionen in Kauf nehmen.


Du verhältst Dich in diesem Umfeld wie ein Trickser, bei dem man immer auf der Hut sein muss. Obwohl Du damit wiederholt aneckst, wirst Du deine Angewohnheit wohl nie ablegen.

#735:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 08.11.2016, 14:21
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
apropos programmieren/hacken:

Zitat:
Verdächtigt werden russische Hacker, womöglich im Dienste des russischen Staates, auch wenn dies nicht bewiesen ist.

Es geistert die Möglichkeit umher, dass der russische Präsident Putin womöglich über Hacker die Präsidentschaftswahl beeinflussen könnte.

https://www.heise.de/tp/features/USA-Misstrauen-in-die-Wahlcomputer-und-in-die-Technik-3305569.html

Also - wenn Trump gewinnt: Putin war's noc


Er braucht doch gar nicht wirklich hacken zu lassen. Er braucht auch gar nicht wirklich Trump zu favorisieren.
Für die ganz normale Destabilisierung reicht doch schon der Anschein er könnte vielleicht...

Fände ich auf die Wahlcomputer bezogen auch gar nicht mal so schlecht, vielleicht werden die Dinger
dann endlich aus dem Verkehr gezogen, denn hackbar ist sowas immer.

#736:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 08.11.2016, 14:24
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
Und das Erfordernis, sich zunächst als Wähler bei der konkreten Partei anzumelden!! Wo bleibt das Wahlgeheimnis?

Das muss man ja nur, wenn man auch bei den Vorwahlen abstimmen will. Für die eigentlichen Wahlen muss man sich nur allgemein als Wähler registrieren lassen, so viel ich weiß.

#737:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 08.11.2016, 14:29
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

Fände ich auf die Wahlcomputer bezogen auch gar nicht mal so schlecht, vielleicht werden die Dinger
dann endlich aus dem Verkehr gezogen, denn hackbar ist sowas immer.



Teuflisch, diese Teile, was? Böse

Daher bin ich seit Jahren Wahlhelfer, als dass die Deutschen bloss nicht auf dei Idee kommen, sich mit amerikanischer Wahltechnik anzufreunden. Bitte nicht!


(Ok, ich leiste damit meine grenzwertigen und nicht merkbaren Beitrag für das poliitsch Vernünftige... zwinkern )

#738:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 08.11.2016, 16:45
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

Fände ich auf die Wahlcomputer bezogen auch gar nicht mal so schlecht, vielleicht werden die Dinger
dann endlich aus dem Verkehr gezogen, denn hackbar ist sowas immer.



Teuflisch, diese Teile, was? Böse

Daher bin ich seit Jahren Wahlhelfer, als dass die Deutschen bloss nicht auf dei Idee kommen, sich mit amerikanischer Wahltechnik anzufreunden. Bitte nicht!


(Ok, ich leiste damit meine grenzwertigen und nicht merkbaren Beitrag für das poliitsch Vernünftige... zwinkern )


Ja, aber die Dinger scheinen hier erstmal vom Tisch zu sein:

https://de.wikipedia.org/wiki/Wahlger%C3%A4t
(dort auch das Gutachten des CCC fürs BVG verlinkt)

Leider seit ca. 2008 nicht mehr gepflegt:
http://wahlcomputer.ccc.de/
Ausführlicher:
https://berlin.ccc.de/wiki/Wahlcomputer:_Einsatz_in_Deutschland

http://www.zeit.de/online/2009/10/wahlcomputer-bundesverfassungsgericht

Elektronische Auszählhilfen sollen aber im Einsatz sein, halte ich für nicht ganz so problematisch
wenn zumindest ein Plausiblitätscheck nach Vielaugenprinzip stattfindet und die Wahlzettel einige
Zeit aufbewahrt werden.

Jedenfalls: danke für Deinen Einsatz!

#739:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 08.11.2016, 16:49
    —
Hier der Live Blog von 538:
http://fivethirtyeight.com/live-blog/2016-election-results-coverage/?ex_cid=extra_banner
(interessant: In einigen Staaten wird auch über die Erhöhung des Mindestlohns abgestimmt, in AZ
sogar über Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. WTF! rotes Komponistenpack!!11!!)

Reports über Wahlprobleme:
https://projects.propublica.org/electionland/

Zitat:
Broken Voting Machines Across U.S. (In Other Words, Everything is Normal)

#740:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 08.11.2016, 19:34
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Desperadox hat folgendes geschrieben:
So korrupt Hillary auch ist und obwohl ich mir etwas Schadenfreude nicht verkneifen könnte, falls Trump gewinnt, hoffe ich doch sehr, dass es nicht dazu kommt.Der Mann ist einfach zu gefährlich.


Ich hab irgendwann den Überblick darüber verloren, welcher Präsident denn jetzt der schlimmere für Amerika wäre. Schulterzucken Trump ist ein Vollidiot... aber nu. Das war Bush Jr. auch.

Seither frage ich mich eigentlich nur noch: Welcher würde auf dem internationalen Parkett, z. B. einem G8-Gipfel, weniger peinlich und mehr seriös wirken? Und da kann ich nur sagen: Hillary ist die bessere Wahl.


Also wenn das die Hauptbeweggründe einer Entscheidungsfindung sind, dann sollten die Amis besser Nadine wählen - die wäre besser im Verhalten programmierbar ...



Da würde sich dann wieder die Frage stellen, wer sie programmiert. Also auch keine Lösung.


In dieser Sache könnte man Kontinuität wahren. Es dürfen die Programmieren, welche den Wahlkampf bezahlen.
https://www.heise.de/tp/features/Wikileaks-Enthuellung-raeumt-letzte-Zweifel-aus-3354040.html

Der Schluss, den Ernst Wolf in diesem Artikel zieht, müsste erst noch bewiesen werden, nämlich, dass Michael Froman, der während er bei der Citygroup arbeitete, als er seine Personalvorschlagsliste machte, diese Liste im Sinne der Wirtschaft machte und nicht im Sinne des Programmes von Obama. Hier wird völlig unterschlagen, dass Fromann ein alter Freund Obamas aus Havard-Zeiten ist und einfach bei dieser Gelegenheit von Obama wieder ins Boot geholt wurde. Froman ist auch nicht in der Wirtschaft groß geworden, sondern in Staatsdiensten in der Clintonadminsitration.

Um zu beweisen, dass seine Personalliste eine der Wirtschaft war und keine von fachlich guten Demokraten, reicht es bei dieser persönlichen Geschichte Fromans nicht, seine Nähe zur Wirtschaft zu erwähnen, da wird man schon bei jedem einzelnen Personalvorschlag begründen müssen, woran man sehen will, dass hier Wirtschaftsinteressen ein Rolle spielen. Guter Journalismus sieht anders aus.

#741:  Autor: Klaus-Peter BeitragVerfasst am: 08.11.2016, 19:53
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Guter Journalismus sieht anders aus.

Ich habe mir immer überlegt, warum Assange mit seinem Wikileaks ausgerechnet Trump zu unterstützen versucht. Jetzt weiß ich es: Frauengrapscher müssen zusammenhalten.

Dieser Wolff steht übrigens auf der Payroll von Putin. Heise ist nur Zweitverwertung, um die Reichweite zu erhöhen.

#742:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 08.11.2016, 20:19
    —
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Guter Journalismus sieht anders aus.

Ich habe mir immer überlegt, warum Assange mit seinem Wikileaks ausgerechnet Trump zu unterstützen versucht. Jetzt weiß ich es: Frauengrapscher müssen zusammenhalten. ....

Ich weiß nicht, ob Assange wirklich ein Frauengrapscher ist, oder ob er in Schweden nur in eine Falle gelaufen ist.

Es kann auch sein, dass Wikileaks einfach veröffentlicht, was es in die Hände bekommt, ohne Rücksicht darauf, welcher politischen Seite man damit schadet. Die letzten 8 Jahren waren Obama-Jahre. Da ist es ziemlich wahrscheinlich, dass Veröffentlichungen amerikanischer Regierungsinterna eher die Demokraten treffen als die Republikaner.

#743: Killing Joke - America Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 08.11.2016, 20:22
    —
und wieder ein bisschen Musik von Killing Joke,
diesmal ein noch älteres Stück - lief damals auf MTV rauf und runter,
wohl aber nicht beim Schlachtensender AFN - wie ich mal vermute.

Killing Joke - America
https://www.youtube.com/watch?v=aqLhCei_Nxw

Bei den Fans kam diese 'bewußte' Verpopung des Killing Joke Sounds auf der Platte damals nicht so an.

#744:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 08.11.2016, 22:04
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Dass Trump scheinbar keine Angst haben muss, dass solch primitiver Dreck kontraproduktiv sein und eigene Waehler am letzten Tag noch davon abschrecken koennte ihn zu waehlen, sagt eigentlich alles ueber diese degenerierte und verkommene Gesellschaft aus, was man wissen muss.


Erbrechen


Der Zorn, der hinter dieser pauschalen Verächtlichkeit hervorlugt, ähnelt dem Zorn der Trump- und AfD-Änhängern möglicherweise mehr als Dir lieb sein kann. Deren Grundthese ist ja auch die der Verkommenheit und Degeneriertheit ganzer Gesellschaften, die also zu kippen seien.

Vielleicht ist es von Dir auch gar nicht so gemeint, wie Du es geschrieben hat. Es gibt auch diesen gerechten Zorn, der einen über die Stränge schlagen lässt. Aber wer sich dazu hinreißen lässt, sich des Wörterbuchs des Unmenschen zu bedienen, der muss verwunderte Reaktionen in Kauf nehmen.


Dass ein Typ wie Trump ueberhaupt Chancen hat ins hoechste Staatsamt zu gelangen, stellt einer Gesellschaft kein gutes Zeugnis aus. Ich korrigiere: Diese Gesellschaft selbst stellt sich hier kein gutes Zeugnis aus. Die ist genauso krank und heruntergekommen wie dies vor fast einem Jahrhundert die deutsche war.

Wenn man einer Gesellschaft solches attestiert, so schliesst dies keinesfalls aus, dass es auch in einer solchen noch ehrenwerte, nicht voellig degenerierte, nicht verkommene Menschen gibt, allerdings offensichtlich nicht genug um solchen Dreck wie Trump und seine Anhaenger unter Kontrolle zu halten.

Und ja, ich bezeichne Trump und seine Anhaenger sehr bewusst als "DrecK", schon allein deshalb, weil ich keinerlei Grund sehe einem Waehler Trumps mehr Respekt entgegenzubringen als ein Donald Trump, Frauen, Mexikanern, Schwarzen, Behinderten, Emigranten, Moslems usw. entgegenbringt. Die verdienen das schlicht nicht, wenn sie einen solchen Luegner und Hetzer unterstuetzen.

Aber natuerlich habe ich auch einen Disclaimer extra fuer Dich auf Lager, falls Dir das gar zu sehr auf den Magen schaegt:

I respect Trump voters. In fact no one respects Trump voters as much as I do!


Gröhl...


Ansonsten solltest Du Dir vielleicht mal abgewoehnen originaer rechtspopulistische Argumentationsmuster anzuwenden. Der Vorwurf dass Kritiker von Menschenfeinde im Grunde genommen genau das Gleiche machen wie diese, wenn sie sich klar gegen sie aussprechen ist so alt wie Rechtspopulismus und Menschenfeindlichkeit und auch genauso falsch.

#745:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 08.11.2016, 22:09
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Guter Journalismus sieht anders aus.

Ich habe mir immer überlegt, warum Assange mit seinem Wikileaks ausgerechnet Trump zu unterstützen versucht. Jetzt weiß ich es: Frauengrapscher müssen zusammenhalten. ....

Ich weiß nicht, ob Assange wirklich ein Frauengrapscher ist, oder ob er in Schweden nur in eine Falle gelaufen ist.

Es kann auch sein, dass Wikileaks einfach veröffentlicht, was es in die Hände bekommt, ohne Rücksicht darauf, welcher politischen Seite man damit schadet. Die letzten 8 Jahren waren Obama-Jahre. Da ist es ziemlich wahrscheinlich, dass Veröffentlichungen amerikanischer Regierungsinterna eher die Demokraten treffen als die Republikaner.



Bei Assange waere ich auch vorsichtig mit solchen Vorwuerfen. Da ist rein gar nichts bewiesen an den einschlaegigen Vorwuerfen.

Bei Trump braucht man diese Vorsicht nicht walten zu lassen. Der hat das selbst gestanden im "Pussygate"-Video. Sehr glücklich

#746:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 08.11.2016, 22:26
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Desperadox hat folgendes geschrieben:
So korrupt Hillary auch ist und obwohl ich mir etwas Schadenfreude nicht verkneifen könnte, falls Trump gewinnt, hoffe ich doch sehr, dass es nicht dazu kommt.Der Mann ist einfach zu gefährlich.


Ich hab irgendwann den Überblick darüber verloren, welcher Präsident denn jetzt der schlimmere für Amerika wäre. Schulterzucken Trump ist ein Vollidiot... aber nu. Das war Bush Jr. auch.

Seither frage ich mich eigentlich nur noch: Welcher würde auf dem internationalen Parkett, z. B. einem G8-Gipfel, weniger peinlich und mehr seriös wirken? Und da kann ich nur sagen: Hillary ist die bessere Wahl.


Also wenn das die Hauptbeweggründe einer Entscheidungsfindung sind, dann sollten die Amis besser Nadine wählen - die wäre besser im Verhalten programmierbar ...


Da würde sich dann wieder die Frage stellen, wer sie programmiert. Also auch keine Lösung.


Wieso? Steht der Schlüter nicht mehr zur Verfügung? Der hatte das doch schon beim Bush jahrelang gut hingekriegt Mr. Green

#747:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 08.11.2016, 22:31
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
I respect Trump voters. In fact no one respects Trump voters as much as I do!

Gröhl...


Lachen

Sehr passend! Daumen hoch!

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ansonsten solltest Du Dir vielleicht mal abgewoehnen originaer rechtspopulistische Argumentationsmuster anzuwenden. Der Vorwurf dass Kritiker von Menschenfeinde im Grunde genommen genau das Gleiche machen wie diese, wenn sie sich klar gegen sie aussprechen ist so alt wie Rechtspopulismus und Menschenfeindlichkeit und auch genauso falsch.


So ist es. Dabei geben sich Menschenfeinde oft sogar mit Hilfe wohlgesetzter Worte den Anschein der Menschenfreundlichkeit oder Zivilisiertheit. Ich denke da an gewisse Burschen auch hier im Forum ...-

#748:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 08.11.2016, 22:33
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Guter Journalismus sieht anders aus.

Ich habe mir immer überlegt, warum Assange mit seinem Wikileaks ausgerechnet Trump zu unterstützen versucht. Jetzt weiß ich es: Frauengrapscher müssen zusammenhalten. ....

Ich weiß nicht, ob Assange wirklich ein Frauengrapscher ist, oder ob er in Schweden nur in eine Falle gelaufen ist.

Es kann auch sein, dass Wikileaks einfach veröffentlicht, was es in die Hände bekommt, ohne Rücksicht darauf, welcher politischen Seite man damit schadet. Die letzten 8 Jahren waren Obama-Jahre. Da ist es ziemlich wahrscheinlich, dass Veröffentlichungen amerikanischer Regierungsinterna eher die Demokraten treffen als die Republikaner.



Bei Assange waere ich auch vorsichtig mit solchen Vorwuerfen. Da ist rein gar nichts bewiesen an den einschlaegigen Vorwuerfen.

Bei Trump braucht man diese Vorsicht nicht walten zu lassen. Der hat das selbst gestanden im "Pussygate"-Video. Sehr glücklich


Auch hier Zustimmung.

Assange kann man ohnehin nicht mit Trump in einen Topf werfen ...-

#749: Snog - Cheerful Hypocrisy Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 08.11.2016, 22:47
    —
Wieder Zeit für Musik,
jetzt mit einem Küsschen von Snog (Australien),

Snog - Cheerful Hypocrisy
https://www.youtube.com/watch?v=aU3xJH2dgb0

#750: FRONT LINE ASSEMBLY - Victim Of A Criminal Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 08.11.2016, 23:13
    —
und nun was ungewöhnliches von FLA (Front Line Assembly),
meiner hochgeschätzten und hier im FGH schon mehrmals geposteteten Lieblingsindustrialband,
ungewöhnlich, weil dies ein Hip-Hop Song ist - mit einer Energie,
die damals ihresgleichen suchte.
Lustig - von der eigenen Szene durchaus interessiert aufgenommen - wenn auch die meisten sich auf der Ausnahmeplatte Millennium an den häufig eingesetzten Gitarren störten,
aber ich glaube, es gibt kaum einen Hip-Hopper, der dieses Stück kennt.
Genug gelabert:

FRONT LINE ASSEMBLY - Victim Of A Criminal

https://www.youtube.com/watch?v=JWtioHKmkr0

Cool

#751:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 08.11.2016, 23:27
    —
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:

Dieser Wolff steht übrigens auf der Payroll von Putin. Heise ist nur Zweitverwertung, um die Reichweite zu erhöhen.


Eine Zweitverwertung die noch vor der Erstverwertung veröffentlicht wird?

#752:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 08.11.2016, 23:44
    —
Ich schaue mir gerade vauf CNN die aktuelle Berichterstattung an.

Die Trumpkampagne scheint bereits Munition fuer eine Nichtanerkennung eines moeglicherweise fuer Trump negativen Wahlergebnisses sammeln zu wollen. Es gab laut CNN bereits mehrere Eil-Klagen wegen angeblicher Nichtbeachtung der Regeln in verschiedenen Staaten durch Trumpanwaelte, die allesamt durch die zustaendigen Richter abgewiesen wurden.

Eine z.B. behauptete mehrere Wahllokale wuerden rechtswidrig ueber die vorgegebene Schliessungszeit weiter offen bleiben. Tatsaechlich handelt es sich dabei um die eindeutig rechtmaessige und seit vielen Jahrzehnten betriebene Praxis Waehler, die zum Zeitpunkt der offiziellen Schliessung eines Wahllokals in der Warteschlange stehen, auch nach diesem Zeitpunkt noch abstimmen zu lassen.

Moeglicherweise wird Trump im Falle seiner Niederlage anstelle einer "Concession speech" behaupten, die Wahl waere gefaelscht und darauf verweisen, dass soundsoviele Klagen seines Rechtsteams wegen angeblicher Unregelmaessigkeiten allesamt durch "korrupte Richter" abgewiesen worden seien.

#753:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 08.11.2016, 23:56
    —
Erinntert sich noch jemand an die Rede von McCain, in der er Obama seinen Respekt und seine Anerkennung Aussprach und (natürlich nie eingeforderte) Hilfe anbot?

Trump macht das bestimmt ganz, ganz genauso.

#754:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 08.11.2016, 23:59
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Erinntert sich noch jemand an die Rede von McCain, in der er Obama seinen Respekt und seine Anerkennung Aussprach und (natürlich nie eingeforderte) Hilfe anbot?

Trump macht das bestimmt ganz, ganz genauso.


Ja, aber nur, wenn er gewinnt! Lachen

#755:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 00:08
    —
Herr Klonovsky:

Zitat:
Es heißt immer, anders als Donald Trump sei Hillary Clinton erfahren. Nun, von 2009 bis 2013 war sie Außenministerin der USA. Wie lautet das Fazit ihrer Amtszeit? Es lässt sich in zwei Aussagen zusammenfassen: Erstens, sie hat alle wichtigen politischen Fragen falsch eingeschätzt. Zweitens, sie hat mit zum Chaos im Namen Osten beigetragen. Zum Beispiel wandte sich Washington in ihrer Amtszeit in puncto Syrien hilfesuchend an Putin – und holte damit Russland nach vierzigjähriger Unterbrechung zurück in den Nahen Osten! Zum Beispiel betrieb sie 2012 den Komplettabzug der US-Streitkräfte aus dem Irak, übrigens um die Wiederwahl von Präsident Obama zu sichern. Folge waren Machtvakuum, Zerfall und Geburt des IS. Zum Beispiel unterstützte sie nach dem Arabischen Frühling in Ägypten die Muslimbrüder – die nach ihrem Wahlsieg sofort darangingen, den säkularen Staat zu beseitigen. Zum Beispiel beansprucht sie, maßgeblich zum Atomabkommen mit dem Iran beigetragen zu haben. Wir alle wissen aber, dass der Iran dennoch an der Bombe baut (...) Zum Beispiel drängte sie Präsident Obama zur Bombardierung Libyens. Dabei hatte Gaddafi inzwischen auf Massenvernichtungswaffen verzichtet. Seine Söhne verhandelten mit den Europäern über die Förderung von Öl- und Gasvorkommen, über politische Reformen und die Einrichtung von Sonderwirtschaftszonen. (...) Die Libyer hofften, der alternde Gaddafi werde die Macht Stück für Stück an seine reformbereiten Söhne übergeben. Dann fielen die US-Bomben, und heute herrscht Chaos im Land

http://www.michael-klonovsky.de/acta-diurna

#756:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 00:15
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Erinntert sich noch jemand an die Rede von McCain, in der er Obama seinen Respekt und seine Anerkennung Aussprach und (natürlich nie eingeforderte) Hilfe anbot?

Trump macht das bestimmt ganz, ganz genauso.



Kann sich das Trump ueberhaupt noch leisten nach all seinen Tiraden von wegen Wahlfaelschung und "korruptem System", die er abgesondert hat?

McCain war aus einem ganz anderen Holz. Mir ist z.B. noch erinnerlich, dass er waehrend des Wahlkampfs Obama gegen trumpeske Anwuerfe einiger seiner Anhaenger in Schutz genommen hat.

Waere sowas bei Trump auch bloss im Entferntesten vorstellbar?

Trumps Problem ist sein sorgfaeltig gepflegtes "Siegerimage". Verlieren ist in seiner Welt einfach nicht vorgesehen, deshalb kann er das nicht. Schon gar nicht wird der je eine Niederlage einfach zugeben.

Falls Trump verlieren sollte, schlaegt die Stunde seiner Anwaelte........wenn die Amis Glueck haben! Wenn sie Pech haben wird Trump versuchen Unruhen wegen der angeblich gefaelschten Wahl zu schueren und dann kann es richtig haesslich werden.

#757:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 00:20
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Herr Klonovsky:
(...)


Soso, die Junge Freiheit wird jetzt von hinten durch die Brust ins Klo zitiert. Auch 'ne Masche.

Edit: Zitat eingefügt.


Zuletzt bearbeitet von Kramer am 09.11.2016, 00:22, insgesamt einmal bearbeitet

#758:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 00:20
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Herr Klonovsky:

Zitat:
Es heißt immer, anders als Donald Trump sei Hillary Clinton erfahren. Nun, von 2009 bis 2013 war sie Außenministerin der USA. Wie lautet das Fazit ihrer Amtszeit? Es lässt sich in zwei Aussagen zusammenfassen: Erstens, sie hat alle wichtigen politischen Fragen falsch eingeschätzt. Zweitens, sie hat mit zum Chaos im Namen Osten beigetragen. Zum Beispiel wandte sich Washington in ihrer Amtszeit in puncto Syrien hilfesuchend an Putin – und holte damit Russland nach vierzigjähriger Unterbrechung zurück in den Nahen Osten! Zum Beispiel betrieb sie 2012 den Komplettabzug der US-Streitkräfte aus dem Irak, übrigens um die Wiederwahl von Präsident Obama zu sichern. Folge waren Machtvakuum, Zerfall und Geburt des IS. Zum Beispiel unterstützte sie nach dem Arabischen Frühling in Ägypten die Muslimbrüder – die nach ihrem Wahlsieg sofort darangingen, den säkularen Staat zu beseitigen. Zum Beispiel beansprucht sie, maßgeblich zum Atomabkommen mit dem Iran beigetragen zu haben. Wir alle wissen aber, dass der Iran dennoch an der Bombe baut (...) Zum Beispiel drängte sie Präsident Obama zur Bombardierung Libyens. Dabei hatte Gaddafi inzwischen auf Massenvernichtungswaffen verzichtet. Seine Söhne verhandelten mit den Europäern über die Förderung von Öl- und Gasvorkommen, über politische Reformen und die Einrichtung von Sonderwirtschaftszonen. (...) Die Libyer hofften, der alternde Gaddafi werde die Macht Stück für Stück an seine reformbereiten Söhne übergeben. Dann fielen die US-Bomben, und heute herrscht Chaos im Land

http://www.michael-klonovsky.de/acta-diurna


Zitat:
[...]Bezug nehmend auf meinem Eintrag vom 2. November schreibt Leser ***, Rechtsanwalt aus***:

"Werter Herr Klonovsky, zur Definition der Einwanderer:[...]


Wo schreibst Du noch überall Mit den Augen rollen

#759:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 00:23
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Herr Klonovsky:
(...)


Soso, die Junge Freiheit wird jetzt von hinten durch die Brust ins Klo zitiert. Auch 'ne Masche.

Edit: Zitat eingefügt.

Bitte?

#760:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 00:24
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Herr Klonovsky:

Zitat:
Es heißt immer, anders als Donald Trump sei Hillary Clinton erfahren. Nun, von 2009 bis 2013 war sie Außenministerin der USA. Wie lautet das Fazit ihrer Amtszeit? Es lässt sich in zwei Aussagen zusammenfassen: Erstens, sie hat alle wichtigen politischen Fragen falsch eingeschätzt. Zweitens, sie hat mit zum Chaos im Namen Osten beigetragen. Zum Beispiel wandte sich Washington in ihrer Amtszeit in puncto Syrien hilfesuchend an Putin – und holte damit Russland nach vierzigjähriger Unterbrechung zurück in den Nahen Osten! Zum Beispiel betrieb sie 2012 den Komplettabzug der US-Streitkräfte aus dem Irak, übrigens um die Wiederwahl von Präsident Obama zu sichern. Folge waren Machtvakuum, Zerfall und Geburt des IS. Zum Beispiel unterstützte sie nach dem Arabischen Frühling in Ägypten die Muslimbrüder – die nach ihrem Wahlsieg sofort darangingen, den säkularen Staat zu beseitigen. Zum Beispiel beansprucht sie, maßgeblich zum Atomabkommen mit dem Iran beigetragen zu haben. Wir alle wissen aber, dass der Iran dennoch an der Bombe baut (...) Zum Beispiel drängte sie Präsident Obama zur Bombardierung Libyens. Dabei hatte Gaddafi inzwischen auf Massenvernichtungswaffen verzichtet. Seine Söhne verhandelten mit den Europäern über die Förderung von Öl- und Gasvorkommen, über politische Reformen und die Einrichtung von Sonderwirtschaftszonen. (...) Die Libyer hofften, der alternde Gaddafi werde die Macht Stück für Stück an seine reformbereiten Söhne übergeben. Dann fielen die US-Bomben, und heute herrscht Chaos im Land

http://www.michael-klonovsky.de/acta-diurna


Zitat:
[...]Bezug nehmend auf meinem Eintrag vom 2. November schreibt Leser ***, Rechtsanwalt aus***:

"Werter Herr Klonovsky, zur Definition der Einwanderer:[...]


Wo schreibst Du noch überall Mit den Augen rollen

War ich nicht.
Stimmt dennoch.
im Übrigen:
Betriebsberater; WM; NJW.

#761:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 00:25
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Herr Klonovsky:

Zitat:
Es heißt immer, anders als Donald Trump sei Hillary Clinton erfahren. Nun, von 2009 bis 2013 war sie Außenministerin der USA. Wie lautet das Fazit ihrer Amtszeit? Es lässt sich in zwei Aussagen zusammenfassen: Erstens, sie hat alle wichtigen politischen Fragen falsch eingeschätzt. Zweitens, sie hat mit zum Chaos im Namen Osten beigetragen. Zum Beispiel wandte sich Washington in ihrer Amtszeit in puncto Syrien hilfesuchend an Putin – und holte damit Russland nach vierzigjähriger Unterbrechung zurück in den Nahen Osten! Zum Beispiel betrieb sie 2012 den Komplettabzug der US-Streitkräfte aus dem Irak, übrigens um die Wiederwahl von Präsident Obama zu sichern. Folge waren Machtvakuum, Zerfall und Geburt des IS. Zum Beispiel unterstützte sie nach dem Arabischen Frühling in Ägypten die Muslimbrüder – die nach ihrem Wahlsieg sofort darangingen, den säkularen Staat zu beseitigen. Zum Beispiel beansprucht sie, maßgeblich zum Atomabkommen mit dem Iran beigetragen zu haben. Wir alle wissen aber, dass der Iran dennoch an der Bombe baut (...) Zum Beispiel drängte sie Präsident Obama zur Bombardierung Libyens. Dabei hatte Gaddafi inzwischen auf Massenvernichtungswaffen verzichtet. Seine Söhne verhandelten mit den Europäern über die Förderung von Öl- und Gasvorkommen, über politische Reformen und die Einrichtung von Sonderwirtschaftszonen. (...) Die Libyer hofften, der alternde Gaddafi werde die Macht Stück für Stück an seine reformbereiten Söhne übergeben. Dann fielen die US-Bomben, und heute herrscht Chaos im Land

http://www.michael-klonovsky.de/acta-diurna



Was der Herr Klonowsky einfach unterschlaegt ist dass Obama das ganze Elend der amerikanischen Nahostpolitik von George Bush geerbt und nicht selbst verursacht hat. Man kann und muss Obama und Clinton vorwerfen, den konservativen Bush-Saustall nicht wirklich ausgemistet, sondern dessen aggressive und kriminelle Aussenpolitik einfach weiterbetrieben zu haben. Aber jetzt so tun als ob dies alles von der Obama Administration verursacht worden waere und ausgerechnet die Republikaner und von denen ausgerechnet der Choleriker Trump echte Aenderungen an dieser Politik zu erwarten waeren ist doch sehr naiv.

Unter Trump wuerde der aussenpolitische Amoklauf der USA eine neue Qualitaet erreichen. Kuenftig waere dann wohl nicht mehr nur eine Verletzung amerikanischer Wirtschafts- und geostrategischer Interessen Kriegsgrund, sonder zusaetzlich noch jedes kleine Wehwehchen an Trumps ueberdimensierten Ego. Da wo heute noch nachts um 3 Dutzende von Twittertweets fliegen, koennten naechsten Jahr schon Killerdrohnen in Marsch gesetzt werden. Sehr glücklich

#762: Rocko Schamoni - Mauern Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 00:28
    —
äh,
bei Trump geht es auch um eine Mauer,
darum wieder etwas Musik,

Rocko Schamoni - Mauern
https://www.youtube.com/watch?v=uR6kLF1AUjY

#763:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 00:38
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
[...]Man kann und muss Obama und Clinton vorwerfen, den konservativen Bush-Saustall nicht wirklich ausgemistet, sondern dessen aggressive und kriminelle Aussenpolitik einfach weiterbetrieben zu haben.[...]


Ach was. Es macht seit vielen Jahrzehnten keinen wirklichen Unterschied, wer Präsident spielt. Schau Dir an wer schon unter Gerald Ford mit an den Strippen zog, da waren u.a. schon Figuren wie Chainy und Rumsfeld am Werk. Die geben sich alle nicht viel, Hauptsache der Reibach stimmt.

Moral oder Ethik? Zum Schein für's dumme Volk immer wieder gerne vorgespielt...

und genau deshalb empfinde ich diesen Wahlkampf als den EHRLICHSTEN, den ich bisher erlebt habe Mr. Green

#764:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 00:55
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Was der Herr Klonowsky einfach unterschlaegt ist dass Obama das ganze Elend der amerikanischen Nahostpolitik von George Bush geerbt und nicht selbst verursacht hat.


Das Zitat stammt nicht von Herrn Klonovsky, sondern aus einem Interview, dass der Historiker Victor D. Hanson der Jungen Freiheit gegeben hat. Dieser Herr Hanson ist laut Wikipedia ein Unterstützer von George W. Bush und seiner Aussenpolitik gewesen.

#765: Die Hybris der Meinungsmacher Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 01:17
    —
Die Hybris der Meinungsmacher

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/alle-gegen-trump-die-hybris-der-meinungsmacher-14516918.html

Zitat:
(...)Das könnte, wie beim Brexit-Votum, zum Verhängnis werden. Denn in den urbanen Zentren der Medien- und Unterhaltungsindustrie reproduzieren Meinungsmacher ihre eigenen Ansichten und schauen nicht über den Tellerrand, etwa den mittleren Westen, in dem die Angst vor dem sozialen Abstieg umgeht. Diejenigen, die sich ohnehin unverstanden fühlen, auch noch als fehlgeleitet und dumm abzustempeln, ist nicht nur gefährlich, weil das Trumps Populismus Nährboden gibt, sondern auch undemokratisch. Geht es um „Hybris“, so ist diese nicht nur bei den Demokraten, sondern auch bei den Medien zu finden. Ihr selbstreferentieller Diskurs ist dialogresistent. Die Gräben zwischen Urbanisten, die von sich zu wissen behaupten, was richtig ist, und denen, die sich an den Rand gedrängt sehen, werden größer. Dieser intellektuelle Suprematismus könnte dazu führen, dass diejenigen, die das Medienbild bestimmen, von den vielen, die es konsumieren, nicht mehr ernst genommen werden. (...)


Auch Böhmermann sollt sich hier angesprochen fühlen,
wenn er sich belustigend durch die USA trollt - und die Trumpczeniks auf waffenstarrende Rednecks reduziert.

Vielen der sozial 'Abgehängten' dürfte es ähnlich wie in GB klar sein - das sie mit ihrer Wahl (dort Brexit, in USA Trump) keine Verbesserung ihrer Lage erreichen,
aber welche Verbesserung hätte denn Clinton für diese gehabt?,
Clinton, die ja zur Obamaadmin. gehörte und diese eben 8 Jahre Zeit gehabt hat.
Die Krankenkasse ist ja auch mehr schlecht als recht ins Rollen gekommen.

Und insofern - nutzen halt viele diese Wahl zur Denkzettelwahl.

#766: Re: Die Hybris der Meinungsmacher Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 01:30
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Vielen der sozial 'Abgehängten' dürfte es ähnlich wie in GB klar sein - das sie mit ihrer Wahl (dort Brexit, in USA Trump) keine Verbesserung ihrer Lage erreichen,
aber welche Verbesserung hätte denn Clinton für diese gehabt?


Unter Trump werden die Abgehängten aber nicht nur keine Verbesserung ihrer Lage erleben, sondern ein drastische Verschlimmerung. Alles, was Trump für die Abgehängten tun wird, ist die Reichen noch reicher zu machen, um dann darauf zu warten, dass sich irgendwas für die Armen down trickled.

#767: Re: Die Hybris der Meinungsmacher Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 01:41
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Vielen der sozial 'Abgehängten' dürfte es ähnlich wie in GB klar sein - das sie mit ihrer Wahl (dort Brexit, in USA Trump) keine Verbesserung ihrer Lage erreichen,
aber welche Verbesserung hätte denn Clinton für diese gehabt?


Unter Trump werden die Abgehängten aber nicht nur keine Verbesserung ihrer Lage erleben, sondern ein drastische Verschlimmerung. Alles, was Trump für die Abgehängten tun wird, ist die Reichen noch reicher zu machen, um dann darauf zu warten, dass sich irgendwas für die Armen down trickled.

Glaube ich nicht.

Und zwar glaube ich diesen Teil nicht:
" um dann darauf zu warten, dass sich irgendwas für die Armen down trickled."

eher :

um ihnen ihre "Faulheit und Dummheit" noch vorwurfsvoller ins Gesicht zu schleudern.

Das ist das amerikanische Credo: Jeder ist seines Glückes Schmied. Und seines Unglücks Maschinenfabrikant. Also alle selbst Schuld.

#768: Re: Die Hybris der Meinungsmacher Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 01:51
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Vielen der sozial 'Abgehängten' dürfte es ähnlich wie in GB klar sein - das sie mit ihrer Wahl (dort Brexit, in USA Trump) keine Verbesserung ihrer Lage erreichen,
aber welche Verbesserung hätte denn Clinton für diese gehabt?


Unter Trump werden die Abgehängten aber nicht nur keine Verbesserung ihrer Lage erleben, sondern ein drastische Verschlimmerung. Alles, was Trump für die Abgehängten tun wird, ist die Reichen noch reicher zu machen, um dann darauf zu warten, dass sich irgendwas für die Armen down trickled.

Glaube ich nicht.

Und zwar glaube ich diesen Teil nicht:
" um dann darauf zu warten, dass sich irgendwas für die Armen down trickled."

eher :

um ihnen ihre "Faulheit und Dummheit" noch vorwurfsvoller ins Gesicht zu schleudern.

Das ist das amerikanische Credo: Jeder ist seines Glückes Schmied. Und seines Unglücks Maschinenfabrikant. Also alle selbst Schuld.


Ich dachte, die ironische Verwendung von "trickle down" wäre deutlich genug, um das indirekt auszudrücken, was Du jetzt in Klartext geschrieben hast.

#769: Re: FRONT LINE ASSEMBLY - Victim Of A Criminal Autor: Katatonia BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 01:55
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
und nun was ungewöhnliches von FLA (Front Line Assembly),
meiner hochgeschätzten und hier im FGH schon mehrmals geposteteten Lieblingsindustrialband,
ungewöhnlich, weil dies ein Hip-Hop Song ist - mit einer Energie,
die damals ihresgleichen suchte.
Lustig - von der eigenen Szene durchaus interessiert aufgenommen - wenn auch die meisten sich auf der Ausnahmeplatte Millennium an den häufig eingesetzten Gitarren störten,
aber ich glaube, es gibt kaum einen Hip-Hopper, der dieses Stück kennt.
Genug gelabert:

FRONT LINE ASSEMBLY - Victim Of A Criminal

https://www.youtube.com/watch?v=JWtioHKmkr0

Cool


Das Riff kam mir aber sehr bekannt vor ... entweder geklaut oder entliehen:

https://www.youtube.com/watch?v=c7Z8Ww1EmMk#t=3m17s

zwinkern

#770: Re: Die Hybris der Meinungsmacher Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 02:06
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Vielen der sozial 'Abgehängten' dürfte es ähnlich wie in GB klar sein - das sie mit ihrer Wahl (dort Brexit, in USA Trump) keine Verbesserung ihrer Lage erreichen,
aber welche Verbesserung hätte denn Clinton für diese gehabt?


Unter Trump werden die Abgehängten aber nicht nur keine Verbesserung ihrer Lage erleben, sondern ein drastische Verschlimmerung. Alles, was Trump für die Abgehängten tun wird, ist die Reichen noch reicher zu machen, um dann darauf zu warten, dass sich irgendwas für die Armen down trickled.

Wahrscheinlich werden die Reichen um Trump noch reicher,
aber würde Clinton gewinnen - würde der Vorteil breiter gestreut,
aber die Abgehängten würden wieder nichts bekommen, oder vielleicht nur so wenig - das sie dies mehr als entehrendes Almosen empfinden würden (so meine Küchenpsychologie).

Ein Punkt seines Programms war doch auch - das er die Jobs, die an China verloren gingen, wieder zurückholen will. Zumindest erinnere ich mich grob dran.
Diese Art Hoffnung hat Clinton 'realistischer Weise' nicht anbieten können,
aber das ist Strohhalm - an den sich der Abgehängte nun mal anhängt.


Zur aktuellen Wahlberichterstattung bei ARD,
Opdenhövel darf nun auch Polittalk, sonst macht der doch Sport bei ARD und kommt aus der Privatfernsehecke,
gemeinsam mit Maischberger wurde dann 'lustig' gemacht über den Schauspieler Reagen,
nun ja,
der war aber eben nicht nur Schauspieler - sondern auch politisch aktiv zu seinen Schauspielzeiten, nämlich in der Gewerkschaft der Schauspieler,
also nicht so schlicht unterwegs - wie es die Reduzierung auf seinen Beruf her vielleicht erwarten können.

#771:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 02:10
    —
@ Kramer

Sorry, manchmal macht mein Ironiedetektor schlapp.

#772: Re: FRONT LINE ASSEMBLY - Victim Of A Criminal Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 02:16
    —
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
und nun was ungewöhnliches von FLA (Front Line Assembly),
meiner hochgeschätzten und hier im FGH schon mehrmals geposteteten Lieblingsindustrialband,
ungewöhnlich, weil dies ein Hip-Hop Song ist - mit einer Energie,
die damals ihresgleichen suchte.
Lustig - von der eigenen Szene durchaus interessiert aufgenommen - wenn auch die meisten sich auf der Ausnahmeplatte Millennium an den häufig eingesetzten Gitarren störten,
aber ich glaube, es gibt kaum einen Hip-Hopper, der dieses Stück kennt.
Genug gelabert:

FRONT LINE ASSEMBLY - Victim Of A Criminal

https://www.youtube.com/watch?v=JWtioHKmkr0

Cool


Das Riff kam mir aber sehr bekannt vor ... entweder geklaut oder entliehen:

https://www.youtube.com/watch?v=c7Z8Ww1EmMk#t=3m17s

zwinkern


Smilie Cool
danke,
nun, dann wohl freundlich entliehen, wie ich hoffe.

Die Wikipedia zur Millennium Platte verweist ebenfalls u.a. auf Sepultura,
https://en.wikipedia.org/wiki/Millennium_(Front_Line_Assembly_album)

Mal schauen - ob ich jetzt ein bisschen Sepultura noch höre.

#773: Re: Die Hybris der Meinungsmacher Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 02:33
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Vielen der sozial 'Abgehängten' dürfte es ähnlich wie in GB klar sein - das sie mit ihrer Wahl (dort Brexit, in USA Trump) keine Verbesserung ihrer Lage erreichen,
aber welche Verbesserung hätte denn Clinton für diese gehabt?


Unter Trump werden die Abgehängten aber nicht nur keine Verbesserung ihrer Lage erleben, sondern ein drastische Verschlimmerung. Alles, was Trump für die Abgehängten tun wird, ist die Reichen noch reicher zu machen, um dann darauf zu warten, dass sich irgendwas für die Armen down trickled.

Wahrscheinlich werden die Reichen um Trump noch reicher,
aber würde Clinton gewinnen - würde der Vorteil breiter gestreut,
aber die Abgehängten würden wieder nichts bekommen, oder vielleicht nur so wenig - das sie dies mehr als entehrendes Almosen empfinden würden (so meine Küchenpsychologie).

Ein Punkt seines Programms war doch auch - das er die Jobs, die an China verloren gingen, wieder zurückholen will. Zumindest erinnere ich mich grob dran.
Diese Art Hoffnung hat Clinton 'realistischer Weise' nicht anbieten können,
aber das ist Strohhalm - an den sich der Abgehängte nun mal anhängt.

(...)


Nachtrag,
janz vergessen - die Clinton musste ja noch viel von Bernie in ihr Programm einbauen,
also dann könnte doch mehr als nur ein Almosen für die Unteren herausspringen,
aber auch nur - wenn Bernie mit in die künftige Admin eingebaut wird.

#774: Re: Die Hybris der Meinungsmacher Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 02:48
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Ein Punkt seines Programms war doch auch - das er die Jobs, die an China verloren gingen, wieder zurückholen will. Zumindest erinnere ich mich grob dran.


Glaubst Du wirklich, dass Trump ein Programm hat? Glaubst Du wirklich, dass er irgendwas von dem, was er erzählt, auch einhält?

#775:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 02:48
    —
https://www.youtube.com/watch?v=tILYPPhP9co
#BöhmisWahlLokal: LIVE-Social-Viewing zur US-Wahl mit Jan Böhmermann, Ralf Kabelka & Crew

#776: Re: Die Hybris der Meinungsmacher Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 02:56
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Ein Punkt seines Programms war doch auch - das er die Jobs, die an China verloren gingen, wieder zurückholen will. Zumindest erinnere ich mich grob dran.


Glaubst Du wirklich, dass Trump ein Programm hat? Glaubst Du wirklich, dass er irgendwas von dem, was er erzählt, auch einhält?

nö,
ich bin auch kein Trumpanhänger.

Es ging mir lediglich darum zu verstehen,

warum Abgehängte ihre Stimme an Trump geben.

Wie schon gesagt, es ist auch eine 'Denkzettelwahl'.

#777:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 03:20
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.youtube.com/watch?v=tILYPPhP9co
#BöhmisWahlLokal: LIVE-Social-Viewing zur US-Wahl mit Jan Böhmermann, Ralf Kabelka & Crew


dank Böhmi,
habe ich jetzt via CNN den knappen Vorsprung von ca. 1200 Stimmen für Clinton vor Trump gesehen - bei 87% Auszählung,
kann aber auch nur Miami gewesen sein,
egal,
Florida wird spannend.

#778:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 03:22
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.youtube.com/watch?v=tILYPPhP9co
#BöhmisWahlLokal: LIVE-Social-Viewing zur US-Wahl mit Jan Böhmermann, Ralf Kabelka & Crew


dank Böhmi,
habe ich jetzt via CNN den knappen Vorsprung von ca. 1200 Stimmen für Clinton vor Trump gesehen - bei 87% Auszählung,
kann aber auch nur Miami gewesen sein,
egal,
Florida wird spannend.


Wieso darf Photoshop Philipp nicht mitmachen?
Weinen

#779:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 03:35
    —
In Florida sind allerdings große demokratische Stimmreservoirs noch nicht komplett berücksichtigt. Ich bin andererseits vorsichtig optimistisch, daß Clinton North Carolina gewinnen könnte.

In anderen Staaten geht es allerdings noch durcheinander: Clinton wird wahrscheinlich Texas nicht gewinnen, Trump wahrscheinlich nicht Virginia, obwohl die Teilprojektion bei CNN sie aktuell jeweils vorn sieht.

#780:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 03:41
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.youtube.com/watch?v=tILYPPhP9co
#BöhmisWahlLokal: LIVE-Social-Viewing zur US-Wahl mit Jan Böhmermann, Ralf Kabelka & Crew


dank Böhmi,
habe ich jetzt via CNN den knappen Vorsprung von ca. 1200 Stimmen für Clinton vor Trump gesehen - bei 87% Auszählung,
kann aber auch nur Miami gewesen sein,
egal,
Florida wird spannend.


Wieso darf Photoshop Philipp nicht mitmachen?
Weinen


Während die ARD schon die 91% ausgezählte Stimmen hat,
Böhmi hat nun auch nachgeliefert via CNN,
und dies zeigt, das ZDF hängt bei 76 % also knapp 20min zurück.

Was für ein Gurkensender.

#781:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 04:15
    —
Florida scheint an Trump gefallen,

(wegen FGH Server Nickerchen erst jetzt)

#782:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 04:24
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Florida scheint an Trump gefallen,

(wegen FGH Server Nickerchen erst jetzt)


jetzt bei 93%


#783:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 04:48
    —
Also wenn sich der Trend - Ohio und Florida so gut wie Trumpland, NC könnte dann doch wieder an Trump fallen, Virginia könnte ganz ganz eng werden, auch in den traditionell demokratischen Staaten Wisconsin und Michigan könnte es schlimmer werden als den Demokraten lieb sein kann - wirklich bewahrheiten sollte: Ich konnte die USA schon in 2000 und mehr noch in 2004 nicht verstehen, und jetzt noch mehr nicht. Das würde auch heißen, daß sich so gut wie alle Demoskopen geirrt hätten (andererseits bestätigt es auch die Erfahrung, daß Umfragen die Fehlermarge durchaus komplett ausnutzen können).

#784: Ministry, N.W.O Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 05:05
    —
ich sag dann schon mal gute Nacht
mit Musik von Ministry, N.W.O.,

https://www.youtube.com/watch?v=3O1cfAZ8-_A

(vielleicht geht es so aus,
wie schon mal,
ich leg mich pennen - und ein paar Stunden später ist Partei X doch noch ins Parlament gekommen (war damals bei der FDP in Hessen so)

#785: Re: Die Hybris der Meinungsmacher Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 05:09
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Vielen der sozial 'Abgehängten' dürfte es ähnlich wie in GB klar sein - das sie mit ihrer Wahl (dort Brexit, in USA Trump) keine Verbesserung ihrer Lage erreichen,
aber welche Verbesserung hätte denn Clinton für diese gehabt?


Unter Trump werden die Abgehängten aber nicht nur keine Verbesserung ihrer Lage erleben, sondern ein drastische Verschlimmerung. Alles, was Trump für die Abgehängten tun wird, ist die Reichen noch reicher zu machen, um dann darauf zu warten, dass sich irgendwas für die Armen down trickled.


Und den Idioten, die Trump heute gewaehlt haben, goenne ich von ganzem Herzen, wenn sie unter Trump absehbar noch weiter abrutschen, falls der tatsaechlich gewinnen sollte. Das sind boesartige Menschen.

#786:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 05:22
    —
Es sind ja nicht alle bösartige Misogynisten, Rassisten oder noch alles Mögliche, sondern viele sind ja einfach hoffnungslos. Mir tun aber auch die Anderen leid, die Trump nicht gewählt haben (bzw.: diejenigen, die wenigstens Clinton gewählt haben - ähnlich wie bei der Brexit-Abstimmung ist es ja Blödsinn, - besonders in einem engen Staat - nicht wählen gegangen zu sein und dann über das Wahlergebnis zu motzen).

Und wer weiß, wann ein hypothetischer Präsident Trump das erste Land erpressen wird, es zu nuken, wenn die dortige Regierung nicht spurt...

#787:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 06:51
    —
Stand aktuell:
Clinton - 209 Stimmen
Trump 232 Stimmen

Geschockt

#788:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 06:54
    —
Wie es aussieht bekommen die USA ihren eigenen Berlusconi. Und das ganz ohne Mafia! Überrascht

#789:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 07:04
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Wie es aussieht bekommen die USA ihren eigenen Berlusconi. Und das ganz ohne Mafia! Überrascht


Wieso? Die ist bei Trump doch eingepreist.

#790:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 07:13
    —
Ich reib mir verwundert die Augen.
Da scheints dann doch ein systematisches Problem bei den Umfragen gegeben zu haben.
Die vergleichsweise hohe Anzahl der noch unentschiedenen Wähler wäre vielleicht eine Erklärung,
wenn ein Grossteil dieser eher zu Trump neigte.

Besonders übel: Der Senat geht wohl auch an die Reps. Auch das sah noch vor wenigen Wochen
komplett anders aus.

Einige Abstimmungen in denen es um die Todesstrafe ging, sind ziemlich eindeutig pro.
Eine positive Sache am Rande: Sheriff Arpaio ist endlich weg vom Fenster.

#791:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 07:16
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Es sind ja nicht alle bösartige Misogynisten, Rassisten oder noch alles Mögliche, sondern viele sind ja einfach hoffnungslos. Mir tun aber auch die Anderen leid, die Trump nicht gewählt haben (bzw.: diejenigen, die wenigstens Clinton gewählt haben - ähnlich wie bei der Brexit-Abstimmung ist es ja Blödsinn, - besonders in einem engen Staat - nicht wählen gegangen zu sein und dann über das Wahlergebnis zu motzen).

Und wer weiß, wann ein hypothetischer Präsident Trump das erste Land erpressen wird, es zu nuken, wenn die dortige Regierung nicht spurt...


Nein! Die sind boesartig.

Wie ich die Schnauze voll davon habe. Man muss die verstehen, das sind Verlierer, die ihre Hoffnung verloren habe..... das sind ganz einfach schlechte Verlierer, die versuchen sich daran hochzuziehen, dass es andere gibt, denen es noch schlechter geht und auf denen man lustvoll herumtrampeln kann..

Meine Solidaritaet fuer dieses Pack ist exakt null. Die verdienen es nicht anders als dass sie noch mehr verlieren. Die verstehe ich nicht und die werde ich nie verstehen. Genausowenig wie die Weltwirtschaftskrisenverlierer in Deutschland vor 85 Jahren, die glaubten sich an den deutschen Juden schadlos halten zu koennen. Denen war auch zu goennen, dass ihnen die Bude spaeter kaputtgebombt wurde.

Und klar, es haben nicht alle diesen perversen Psychopathen gewaehlt. So wie es zur Zeit aussieht, werden wir viele von denen, die Trump nicht gewaehlt haben, bald in Kanada begruessen duerfen. Und selbst wenn es fuer Clinton doch noch reichen sollte, allein die Tatsache dass weit ueber 40% der Amis einen offen misogynen, rassistischen, islamophoben Hetzer gewaehlt haben (mehr als 1933 in D Hitler gewaehlt haben!!!), reicht aus diese kranke Gesellschaft aus tiefsten Herzen abgrundtief zu verachten. Selbst wenn Clinton doch noch gewinnt ist es sehr beunruhigend, was zur Zeit innerhalb der mit Abstand groessten Militaermacht passiert. Nicht erst seit heute, sondern eigentlich schon seit vielen Jahrzehnten.

Unserer Welt stehen schlimme Zeiten bevor!


Zuletzt bearbeitet von beachbernie am 09.11.2016, 07:21, insgesamt 2-mal bearbeitet

#792:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 07:19
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Wie es aussieht bekommen die USA ihren eigenen Berlusconi. Und das ganz ohne Mafia! Überrascht


Berlusconi? Oder nicht eher Mussolini?

#793:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 07:51
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Unserer Welt stehen schlimme Zeiten bevor!


Weinen

Tja, ein Zeitalter der Dunkelheit: Gesellschaftliche Entwicklungen und Sozialpolitik werden zurückgerollt, Wissenschaft geleugnet, auch in der Weltpolitik wird es eisiger werden. Rassistische Vorfälle werden sich womöglich auch häufen, denn Einige von Trumps Wählern sind ja gegangen und haben ja schließlich "für die Herrschaft der Weißen" oder sogar "for the people" (die Anderen gehören ja nicht dazu) abgestimmt. Kommt noch hinzu, was die Trump-Anhänger wohl tun werden, wenn sie merken, daß ihr Idol nicht liefern kann oder sie gerade denen ausliefert, gegen die sie damit abgestimmt zu haben glauben.

#794:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 08:05
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Unserer Welt stehen schlimme Zeiten bevor!


Weinen

Tja, ein Zeitalter der Dunkelheit: Gesellschaftliche Entwicklungen und Sozialpolitik werden zurückgerollt, Wissenschaft geleugnet, auch in der Weltpolitik wird es eisiger werden. Rassistische Vorfälle werden sich womöglich auch häufen, denn Einige von Trumps Wählern sind ja gegangen und haben ja schließlich "für die Herrschaft der Weißen" oder sogar "for the people" (die Anderen gehören ja nicht dazu) abgestimmt. Kommt noch hinzu, was die Trump-Anhänger wohl tun werden, wenn sie merken, daß ihr Idol nicht liefern kann oder sie gerade denen ausliefert, gegen die sie damit abgestimmt zu haben glauben.


Die absehbare Enttaeuschung der Trumpwaehler wird sich nicht gegen Trump richten. Der ist gerissen genug seinen nuetzlichen Idioten beizeiten die richtigen Suendenboecke zu praesentieren, an denen sie sich abreagieren koennen.

#795: Trump ist der Sieger derer - die Außerhalb sind Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 08:20
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Wie es aussieht bekommen die USA ihren eigenen Berlusconi. Und das ganz ohne Mafia! Überrascht


danke BP,
das ist endlich der Vergleich - der es in Kürze auf den Punkt bringt.

Beide sind Figuren, die sich bewusst populistisch und bewusst antiestablisht (mal ein kleiner, müder Neologismus von mir) gaben.
Während aber Berlusconi eine eigene Medienmacht hinter sich wußte (und noch weiß), sieht das bei Trump anders aus. Er musste gegen die meisten etablierten Medien ankämpfen.
Er konnte schließlich gewinnen - weil das andere Lager (dass der Demokraten) selbst gespalten war, während sich die ganzen Politikwissenschaftler und Elitenvordenker darauf konzentrierten, wie gespalten die Republikaner sind.

Die einzige Chance, welche die Demokraten hatten, wäre Bernie gewesen,
ein Mann der ebenfalls als nicht im politischen Establishment - im Umverteilungsküngel der Washingtoner Eliten galt - etabliert war.

Der Wunsch,
jemanden von 'Außen' zu bekommen - dieser Wunsch war ja schließlich auch schon vorher der Antrieb zur Wahl von Obama.
Der damalige Wahlkampf innerdemokratisch gegen die Mitbewerberin Clinton ging auch um 'wie etabliert ist sie im Regierungsküngel Washingtons'

Insofern ist Trump nicht mehr als die Fortsetzung dieser Idee.

@Beachbearnie,
Dein Erschrecken wie dass der anderen kann ich nachvollziehen,
teile dies auch,
aber Deine Arroganz gegenüber den 'Abgehängten' ist einfach nur erbärmlich.

#796:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 08:21
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Wie es aussieht bekommen die USA ihren eigenen Berlusconi. Und das ganz ohne Mafia! Überrascht


Berlusconi? Oder nicht eher Mussolini?


Vom Gesicht her Mussolini, vom Gelaber Berlusconi. Smilie

Bin aber schon jetzt gespannt, wieviele Amerikaner so bigot sein werden, nach der Bundestagswahl nächstes Jahr auf die "Deutschen Nazis" zu zeigen, die die AfD in den Bundestag gewählt haben werden. Mit den Augen rollen Balken im Auge und so.

#797:  Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 08:25
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Wie es aussieht bekommen die USA ihren eigenen Berlusconi. Und das ganz ohne Mafia! Überrascht


Berlusconi? Oder nicht eher Mussolini?


Vom Gesicht her Mussolini, vom Gelaber Berlusconi. Smilie

Bin aber schon jetzt gespannt, wieviele Amerikaner so bigot sein werden, nach der Bundestagswahl nächstes Jahr auf die "Deutschen Nazis" zu zeigen, die die AfD in den Bundestag gewählt haben werden. Mit den Augen rollen Balken im Auge und so.


Weia! Geschockt Wie war dasn noch mal: "es gibt 2 Dinge, die unendlich sind, das Universum und die menschliche Dummheit, obwohl es einige Zweifel gibt, was das Universum betrifft..."

Kann gar nicht soviel essen, wie ich kotzen möchte. Böse

Die spinnen, die Amis.

#798:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 08:25
    —
Ein Aspekt des allmaehlich wahrscheinlich werdenden Wahlsiegs Trumps wurde bisher ueberhaupt noch nicht angesprochen:

Was bedeutet ein Praesident Trump fuer die Wirtschaft?


Die Finanzmaerkte reagieren zunaechst mal mit grosser Unsicherheit auf das sich abzeichnende Wahlergebnis. Vor allem die US-amerikanischen Aktienindizes gehen zunaechst mal in die Knie wie Bloomberg aktuell meldet. Moeglicherweise bedeutet der heutige Wahltag den Beginn der naechsten grossen Rezession in den USA und anderswo. Die naechsten Tage werden auch diesbezueglich spannend.

Wer sich jetzt freut, dass die "gierigen Aktionaere" nun Geld verlieren, ist im Grunde genauso dumm wie ein Trumpwaehler. Wenn die Boersen jetzt crashen, dann kostet dies nicht nur das Geld der Aktionaere, sondern letztlich auch die Jobs vieler Arbeitnehmer. Die Boersen fungieren auch als Seismograph fuer Erschuetterungen in der realen Wirtschaft.

Die naechste zyklische Wirtschaftskrise ist ohnehin so langsam faellig. Moeglicherweise loest sie das heutige Ergebnis nicht nur aus, sondern macht sie auch erst richtig heftig.

#799:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 08:33
    —
Quéribus hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Wie es aussieht bekommen die USA ihren eigenen Berlusconi. Und das ganz ohne Mafia! Überrascht


Berlusconi? Oder nicht eher Mussolini?


Vom Gesicht her Mussolini, vom Gelaber Berlusconi. Smilie

Bin aber schon jetzt gespannt, wieviele Amerikaner so bigot sein werden, nach der Bundestagswahl nächstes Jahr auf die "Deutschen Nazis" zu zeigen, die die AfD in den Bundestag gewählt haben werden. Mit den Augen rollen Balken im Auge und so.


Weia! Geschockt Wie war dasn noch mal: "es gibt 2 Dinge, die unendlich sind, das Universum und die menschliche Dummheit, obwohl es einige Zweifel gibt, was das Universum betrifft..."

Kann gar nicht soviel essen, wie ich kotzen möchte. Böse

Die spinnen, die Amis.


Hm? Geschockt

Nee, warte. Ich meine, wenn die das machen... und ich rechne halt damit. Ist ja noch ein Jahr hin. Aber gut möglich, dass dann einige Amis ankommen und darüber motzen, wenn hier eine (hoffentlich) Minderheit rechts wählt, während sie selber diesen Trottel da gewählt haben (wovon ich jetzt auch mal schonmal ausgehe).

Das wäre nämlich echt mal dämlich. ... Aber wir werden ja sehen, ob die wirklich so bigot sind, wie ich denke. Smilie


Zuletzt bearbeitet von Bravopunk am 09.11.2016, 08:37, insgesamt einmal bearbeitet

#800: Re: Trump ist der Sieger derer - die Außerhalb sind Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 08:36
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:


@Beachbearnie,
Dein Erschrecken wie dass der anderen kann ich nachvollziehen,
teile dies auch,
aber Deine Arroganz gegenüber den 'Abgehängten' ist einfach nur erbärmlich.



Das einzige, was hier erbaermlich ist, ist die Reaktion dieser "Abgehaengten" auf ihr Abgehaengtsein.

Wenn ein Opfer eines Bullies sich dadurch schadlos haelt, dass es selber zum Bully wird und andere zum Opfer macht, dann verliert es mein Mitgefuehl. Wenn Du das fuer erbaermlich haeltst, dann kann ich Dir auch nicht helfen. Schulterzucken

Manche reagieren auf erlittene Unbill dadurch, dass sie sich mit anderen, denen es auch schlecht geht, solidarisieren und versuchen mit denen zusammen das eigene Los zu verbessern. Andere hoffen sich dadurch aus dem Sumpf zu retten, dass sie anderen, die auch darin stecken, auf den Kopf steigen und sie noch weiter runterdruecken. Fuer Erstere empfinde ich Solidaritaet, fuer Letztere bloss Verachtung.

#801: Re: Trump ist der Sieger derer - die Außerhalb sind Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 08:46
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:


@Beachbearnie,
Dein Erschrecken wie dass der anderen kann ich nachvollziehen,
teile dies auch,
aber Deine Arroganz gegenüber den 'Abgehängten' ist einfach nur erbärmlich.



Das einzige, was hier erbaermlich ist, ist die Reaktion dieser "Abgehaengten" auf ihr Abgehaengtsein.

Wenn ein Opfer eines Bullies sich dadurch schadlos haelt, dass es selber zum Bully wird und andere zum Opfer macht, dann verliert es mein Mitgefuehl. Wenn Du das fuer erbaermlich haeltst, dann kann ich Dir auch nicht helfen. Schulterzucken

Manche reagieren auf erlittene Unbill dadurch, dass sie sich mit anderen, denen es auch schlecht geht, solidarisieren und versuchen mit denen zusammen das eigene Los zu verbessern. Andere hoffen sich dadurch aus dem Sumpf zu retten, dass sie anderen, die auch darin stecken, auf den Kopf steigen und sie noch weiter runterdruecken. Fuer Erstere empfinde ich Solidaritaet, fuer Letztere bloss Verachtung.


Das Problem war aber auch, dass es zu Trump keine wirkliche soziale Alternative gab, nachdem Sanders von seiner eigenen Partei weggemobbt wurde und statt dessen die ultrareaktionäre Clinton aufgestellt wurde.

Dabei waren viele Millionen US-Amerikaner bereit, den *Sozialismus* von Sanders zu unterstützen und sicherlich würden sie auch für noch weitergehende soziale und friedliche Konzepte ihre Stimme geben, wenn es denn entsprechende Parteien und Kanditat/-innen geben würde.

Aber das US-Wahlsystem lässt soziale Reformen gar nicht erst zu.

Was über die US-Wahl hinaus bedenklich ist, das ist die Tatsache, dass auch Europa in einen scheinbar Tourette-artigen Rechtssog hinein gerät; man denke an Erdogan, AfD, Le Pen, Orban, usw.

Soll das die moderne Zivilisation sein?

Wo bleibt der gesellschaftliche Fortschritt, der doch wohl mehr sein muss als nur der technische Fortschritt, oder ...-?

#802: Re: Trump ist der Sieger derer - die Außerhalb sind Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 09:08
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:


@Beachbearnie,
Dein Erschrecken wie dass der anderen kann ich nachvollziehen,
teile dies auch,
aber Deine Arroganz gegenüber den 'Abgehängten' ist einfach nur erbärmlich.



Das einzige, was hier erbaermlich ist, ist die Reaktion dieser "Abgehaengten" auf ihr Abgehaengtsein.

Wenn ein Opfer eines Bullies sich dadurch schadlos haelt, dass es selber zum Bully wird und andere zum Opfer macht, dann verliert es mein Mitgefuehl. Wenn Du das fuer erbaermlich haeltst, dann kann ich Dir auch nicht helfen. Schulterzucken

Manche reagieren auf erlittene Unbill dadurch, dass sie sich mit anderen, denen es auch schlecht geht, solidarisieren und versuchen mit denen zusammen das eigene Los zu verbessern. Andere hoffen sich dadurch aus dem Sumpf zu retten, dass sie anderen, die auch darin stecken, auf den Kopf steigen und sie noch weiter runterdruecken. Fuer Erstere empfinde ich Solidaritaet, fuer Letztere bloss Verachtung.


Das Problem war aber auch, dass es zu Trump keine wirkliche soziale Alternative gab, nachdem Sanders von seiner eigenen Partei weggemobbt wurde und statt dessen die ultrareaktionäre Clinton aufgestellt wurde.

Dabei waren viele Millionen US-Amerikaner bereit, den *Sozialismus* von Sanders zu unterstützen und sicherlich würden sie auch für noch weitergehende soziale und friedliche Konzepte ihre Stimme geben, wenn es denn entsprechende Parteien und Kanditat/-innen geben würde.

Aber das US-Wahlsystem lässt soziale Reformen gar nicht erst zu.

Was über die US-Wahl hinaus bedenklich ist, das ist die Tatsache, dass auch Europa in einen scheinbar Tourette-artigen Rechtssog hinein gerät; man denke an Erdogan, AfD, Le Pen, Orban, usw.

Soll das die moderne Zivilisation sein?

Wo bleibt der gesellschaftliche Fortschritt, der doch wohl mehr sein muss als nur der technische Fortschritt, oder ...-?



Den gesellschaftlichen Fortschritt kannst Du vorerst mal vergessen. Nicht nur in USA. Jetzt gilt es zu verhindern, dass der gesellschaftliche Rueckschritt gar zu derb ausfaellt.

Natuerlich gibt dieses Ergebnis den Ewiggestrigen in Europa weiter Auftrieb und fuer naechstes Jahr anstehende Wahlen, z.B. in Frankreich, befuerchte ich Schlimmes. Traurig

#803:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 09:11
    —
Vollidioten! Pillepalle

#804:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 09:19
    —
Aktuelle Übersicht zur Wahl:

http://www.foxnews.com/politics/elections/2016/presidential-election-headquarters#general-election

Schätze, der Drops ist gelutscht.
Als aufrechte Demokratieanhänger sollten wir dem demokratisch gewählten zukünftigen neuen POTUS gratulieren und viel Erfolg wünschen Mr. Green

#805:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 09:25
    —
Bevor sich hier allzuviele in allzuviel Mitleid fuer die armen abgehaengten Trumpwaehler versteigen, moechte ich mal kurz an Menschen erinnern, die hier erst gar nicht waehlen durften:

Was jetzt wohl in den ueber 10 Millionen undokumentierten Einwanderern in den USA vorgeht, wenn sie morgen in die Zeitung schauen? Wann gehen die Deportationen los, die Trump angekuendigt hat? Welche Zukunft haben diese Leute?

#806:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 09:28
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Was bedeutet ein Praesident Trump fuer die Wirtschaft?

Bin mal gespannt, wie er "Amerika gross machen" will, wenn er so ziemlich alle gegen sich hat,
die er dafür bräuchte. Mit den Losern, die ihn gewählt haben?

#807:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 09:47
    —
Kalifornien und Florida haben für die Legalisierung von Marihuana gestimmt! Sehr glücklich Die Leute können es brauchen.

#808:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 09:47
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:
Aktuelle Übersicht zur Wahl:

http://www.foxnews.com/politics/elections/2016/presidential-election-headquarters#general-election

Schätze, der Drops ist gelutscht.
Als aufrechte Demokratieanhänger sollten wir dem demokratisch gewählten zukünftigen neuen POTUS gratulieren und viel Erfolg wünschen Mr. Green


276:218 aktuell - das war ähnlich, wie ich es nach der Umfrage der Chapman Uni, dass >60% die politische Klasse für korrupt halten zu erwarten war ...

ich freue mich schon auf weitere FGH-gemalte Weltuntergangsszenarien, sowie die Erklärungen, wie Putin das hingekriegt hat zynisches Grinsen

#809: Re: Trump ist der Sieger derer - die Außerhalb sind Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 09:51
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
(...)

Was über die US-Wahl hinaus bedenklich ist, das ist die Tatsache, dass auch Europa in einen scheinbar Tourette-artigen Rechtssog hinein gerät; man denke an Erdogan, AfD, Le Pen, Orban, usw.

Soll das die moderne Zivilisation sein?

Wo bleibt der gesellschaftliche Fortschritt, der doch wohl mehr sein muss als nur der technische Fortschritt, oder ...-?



Das ist wirklich das eigentliche Problem und man sollte sich Gedanken machen woran das liegt.

Das Internet hat sicher dazu beigetragen dass die Welt enger zusammenrückt.
Aber gibt es wirklich einen Austausch zwischen US-Bürgern und Europäern, oder auch nur
Europäern untereinander, der diese Entwicklung irgendwie erklären könnte?
Nö, der direkte Austausch ist relativ gering. Die Themen sind die gleichen,
aber vorwiegend tauscht man sich auf nationaler Ebene darüber aus, nur bei
gleichen Landessprachen sieht man schonmal national heterogene Usergruppen.

Auch die in etablierten Medien veröffentliche Meinung tragen diese Entwicklung nicht,
eher im Gegenteil.

Wie kommt es trotzdem zu dieser seltsam synchronen Verschiebung?

Vielleicht ist das mit den Chemtrails doch nicht so abwegig zynisches Grinsen

#810:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 09:55
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Aktuelle Übersicht zur Wahl:

http://www.foxnews.com/politics/elections/2016/presidential-election-headquarters#general-election

Schätze, der Drops ist gelutscht.
Als aufrechte Demokratieanhänger sollten wir dem demokratisch gewählten zukünftigen neuen POTUS gratulieren und viel Erfolg wünschen Mr. Green


276:218 aktuell - das war ähnlich, wie ich es nach der Umfrage der Chapman Uni, dass >60% die politische Klasse für korrupt halten zu erwarten war ...

ich freue mich schon auf weitere FGH-gemalte Weltuntergangsszenarien, sowie die Erklärungen, wie Putin das hingekriegt hat zynisches Grinsen


Das FGH ist nach meiner Erfahrung eigentlich nicht sonderlich anfällig für Weltuntergangsgeschwafel und Verschwörungstheorien (ich treib mich allerdings in manchen Threads auch nicht rum von daher möchte ich da jetzt keine absolute Aussage treffen), sondern mehr für Galgenhumor. Smilie

#811:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 09:55
    —
Ausschnitt aus dem "post-mortem" zur Wahl:

electoral-vote.com hat folgendes geschrieben:
2:02 am EST
Marijuana will be legalized in Nevada.

1:51 am EST
CNN projects a Trump win in Alaska
NYT projects a Trump win in Pennsylvania

1:29 am EST
The third party candidates mattered this time.
In WI, Trump leads by 3.2%, Johnson + Stein = 4.6%
In MI, Trump leads by 1.8%, Johnson + Stein = 4.8%
In NH, it is a tie, Johnson + Stein = 5.0%


Diesmal haben die Drittkandidaten durchaus eine Rolle gespielt: Es hängt natürlich davon ab, wie die Wählerwanderungen aussehen, aber es kann durchaus sein, daß die Drittkandidaten Clinton den Wahlsieg gekostet haben. Hillary Clinton hatte wenigstens so etwas wie politische Vorstellungen, das war bei den anderen Kandidaten kaum feststellbar (ich erinnere an diese Show, in der darüber sinniert wurde, daß man weder Johnson noch Stein - und auch nicht Trump - eine Frage stellen sollte, die an die politische Substanz geht - die könnten nämlich nicht antworten).

Andererseits: Ich kann ein Stückweit verstehen, weshalb die Menschen sich in der Biedermeierzeit ins beschauliche Heim zurückgezogen haben. Wird es genug Gras geben, damit man sich das Wahlergebnis wenigstens schönrauchen kann?


Zuletzt bearbeitet von Critic am 09.11.2016, 10:00, insgesamt einmal bearbeitet

#812:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 09:56
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Aktuelle Übersicht zur Wahl:

http://www.foxnews.com/politics/elections/2016/presidential-election-headquarters#general-election

Schätze, der Drops ist gelutscht.
Als aufrechte Demokratieanhänger sollten wir dem demokratisch gewählten zukünftigen neuen POTUS gratulieren und viel Erfolg wünschen Mr. Green


276:218 aktuell - das war ähnlich, wie ich es nach der Umfrage der Chapman Uni, dass >60% die politische Klasse für korrupt halten zu erwarten war ...

ich freue mich schon auf weitere FGH-gemalte Weltuntergangsszenarien, sowie die Erklärungen, wie Putin das hingekriegt hat zynisches Grinsen


Was meinst du, wird Trump nun endlich 9/11 neu untersuchen lassen?

Wie Putin das hingekriegt hat? Durch Trolle und Chemtrails natürlich.

#813: Re: Trump ist der Sieger derer - die Außerhalb sind Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 10:03
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
(...)

Was über die US-Wahl hinaus bedenklich ist, das ist die Tatsache, dass auch Europa in einen scheinbar Tourette-artigen Rechtssog hinein gerät; man denke an Erdogan, AfD, Le Pen, Orban, usw.

Soll das die moderne Zivilisation sein?

Wo bleibt der gesellschaftliche Fortschritt, der doch wohl mehr sein muss als nur der technische Fortschritt, oder ...-?



Das ist wirklich das eigentliche Problem und man sollte sich Gedanken machen woran das liegt.

Das Internet hat sicher dazu beigetragen dass die Welt enger zusammenrückt.
Aber gibt es wirklich einen Austausch zwischen US-Bürgern und Europäern, oder auch nur
Europäern untereinander, der diese Entwicklung irgendwie erklären könnte?
Nö, der direkte Austausch ist relativ gering. Die Themen sind die gleichen,
aber vorwiegend tauscht man sich auf nationaler Ebene darüber aus, nur bei
gleichen Landessprachen sieht man schonmal national heterogene Usergruppen.

Auch die in etablierten Medien veröffentliche Meinung tragen diese Entwicklung nicht,
eher im Gegenteil.

Wie kommt es trotzdem zu dieser seltsam synchronen Verschiebung?

Vielleicht ist das mit den Chemtrails doch nicht so abwegig zynisches Grinsen


Ich könnte dir das beispielhaft am Mikrokosmos der FGH "Macht"- & einseitig gepushten Meinungsstrukturen erklären, aber du würdest mir nicht glauben. Und die realpolitisch wenig dramatischen Auswirkungen der, bei Regierungsbeteiligung bzw. in Landesparlamenten obsiegenden "rechtsradikalen" FPÖ in Ö. lassen zwar keine wirklichen Hoffnugen auf die von einigen Trump-Fans sicher erwartete politische Wende entstehen, allerdings auch keinerlei Ängste, weil jetzt in den USA die "Herrschaft des dummen Pöbels" anbricht.

#814:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 10:07
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Aktuelle Übersicht zur Wahl:

http://www.foxnews.com/politics/elections/2016/presidential-election-headquarters#general-election

Schätze, der Drops ist gelutscht.
Als aufrechte Demokratieanhänger sollten wir dem demokratisch gewählten zukünftigen neuen POTUS gratulieren und viel Erfolg wünschen Mr. Green


276:218 aktuell - das war ähnlich, wie ich es nach der Umfrage der Chapman Uni, dass >60% die politische Klasse für korrupt halten zu erwarten war ...

ich freue mich schon auf weitere FGH-gemalte Weltuntergangsszenarien, sowie die Erklärungen, wie Putin das hingekriegt hat zynisches Grinsen


Das FGH ist nach meiner Erfahrung eigentlich nicht sonderlich anfällig für Weltuntergangsgeschwafel und Verschwörungstheorien (ich treib mich allerdings in manchen Threads auch nicht rum von daher möchte ich da jetzt keine absolute Aussage treffen), sondern mehr für Galgenhumor. Smilie


Ich leide ja eh schon unter Witzelsucht angesichts der Welt. Ich fürchte, die nächsten Jahre werde ich in einem dämmernden Zustand ewig zynischen Lachens verbringen. Nur um DAS zu überstehen. Lachen zynisches Grinsen Sehr glücklich Innerlich fühle ich mich wie Beachbernie. Ungustiöses im Blickfeld

#815:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 10:12
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Aktuelle Übersicht zur Wahl:

http://www.foxnews.com/politics/elections/2016/presidential-election-headquarters#general-election

Schätze, der Drops ist gelutscht.
Als aufrechte Demokratieanhänger sollten wir dem demokratisch gewählten zukünftigen neuen POTUS gratulieren und viel Erfolg wünschen Mr. Green


276:218 aktuell - das war ähnlich, wie ich es nach der Umfrage der Chapman Uni, dass >60% die politische Klasse für korrupt halten zu erwarten war ...

ich freue mich schon auf weitere FGH-gemalte Weltuntergangsszenarien, sowie die Erklärungen, wie Putin das hingekriegt hat zynisches Grinsen


Was meinst du, wird Trump nun endlich 9/11 neu untersuchen lassen?


nein - erwarte ich nicht. Allenfalls, da ich ihn für weniger dumm halte, als einem die Medien weismachen wollen und einen knallharten Machtmensch obendrein, dass er sowas als politiscches Druckmittel benützt, in Kenntnis dessen, dass eine Mehrheit der US-Bevölkerung dafür ist, sowie meiner Überzeugung, dass da etliche Leichen noch im Keller vergraben sein dürften.

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

Wie Putin das hingekriegt hat? Durch Trolle und Chemtrails natürlich.


mir sind - aus idR. gut informierten Kreisen - Gerüchte bekannt, Putin habe Geheimverträge mit "den Echsenmenschen" abgeschlossen und die haben das bewerkstelligt Lachen


Zuletzt bearbeitet von Er_Win am 09.11.2016, 10:13, insgesamt einmal bearbeitet

#816: Re: Trump ist der Sieger derer - die Außerhalb sind Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 10:12
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
(...)

Was über die US-Wahl hinaus bedenklich ist, das ist die Tatsache, dass auch Europa in einen scheinbar Tourette-artigen Rechtssog hinein gerät; man denke an Erdogan, AfD, Le Pen, Orban, usw.

Soll das die moderne Zivilisation sein?

Wo bleibt der gesellschaftliche Fortschritt, der doch wohl mehr sein muss als nur der technische Fortschritt, oder ...-?



Das ist wirklich das eigentliche Problem und man sollte sich Gedanken machen woran das liegt.

Das Internet hat sicher dazu beigetragen dass die Welt enger zusammenrückt.
Aber gibt es wirklich einen Austausch zwischen US-Bürgern und Europäern, oder auch nur
Europäern untereinander, der diese Entwicklung irgendwie erklären könnte?
Nö, der direkte Austausch ist relativ gering. Die Themen sind die gleichen,
aber vorwiegend tauscht man sich auf nationaler Ebene darüber aus, nur bei
gleichen Landessprachen sieht man schonmal national heterogene Usergruppen.

Auch die in etablierten Medien veröffentliche Meinung tragen diese Entwicklung nicht,
eher im Gegenteil.

Wie kommt es trotzdem zu dieser seltsam synchronen Verschiebung?

Vielleicht ist das mit den Chemtrails doch nicht so abwegig zynisches Grinsen


Die Hauptprobleme liegen auf lokaler und regionaler Basis. Ich denke hier nur an das "Abschmelzen" des ländlichen Raums. Egal, in welches Land man schaut - es war und ist der ländliche Raum, wo gespart wird, wo Abwanderung nicht nur gefördert, sondern auch gefordert wird. In vielen Orten - egal, ob nun in Europa oder in Nordamerika - werden sind es die Kommunen, in denen gespart wird und wo Schulden versteckt werden. Schulen werden geschlossen, Polizeidienststellen und Krankenhäuser. Viele Gemeinden und auch Kreise haben große Problem, überhaupt Hausärzte zu bekommen. Auch wenn es manche nicht glauben wollen - aber die Bezahlung der Landärzte steht in krassem Verhältnis zu den zu leistenden Arbeitsstunden und dem zu leistenden Arbeitsaufwand.

Auch die Kirchen ziehen sich zurück, genauso, wie die lokale und regionale Presse - dort findet im Moment z.B. in D eine beeindruckende Konzentration statt: die Neue Osnabrücker Zeitung kauft zur Zeit lokale und regionale Zeitungen auf, was das Zeug hält.

Doch zurück zum ländlichen Raum - in der Politk erlebt man praktisch überall ein Schulterzucken, was die dortige Krise angeht - es sei kein Geld mehr da, Lösungen seien nicht möglich. Im Grunde - das müssen wir hier feststellen, haben - vielleicht meinerseits etwas polemisch formuliert - mit einem Staatsbankrott auf Raten zu tun, der natürlich nach außen hin geleugnet, mit dem aber gerne indirekt politisch gedroht wird. Visionen und Ideen, die Krise des ländlichen Raums nachhaltig aufzulösen gibt es praktisch nicht. Zu viele verdienen ausgezeichnet daran - noch.

#817: Re: Trump ist der Sieger derer - die Außerhalb sind Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 10:13
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:


Ich könnte dir das beispielhaft am Mikrokosmos der FGH "Macht"- & einseitig gepushten Meinungsstrukturen erklären, aber du würdest mir nicht glauben.


Klar glaube ich das, liegt ja auf der Hand:
Während der arme verhasste Putin friedlich Nase bohrt, sich allenfalls mal
auf ein bischen Schlammcatchen mit einem sibirischen Hamster einlässt, ist das
FGH die Keimzelle westlicher Politkorruption, MSM-Propaganda und Verschwörungs-Cover Up.
Mr. Green

#818:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 10:16
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Aktuelle Übersicht zur Wahl:

http://www.foxnews.com/politics/elections/2016/presidential-election-headquarters#general-election

Schätze, der Drops ist gelutscht.
Als aufrechte Demokratieanhänger sollten wir dem demokratisch gewählten zukünftigen neuen POTUS gratulieren und viel Erfolg wünschen Mr. Green


276:218 aktuell - das war ähnlich, wie ich es nach der Umfrage der Chapman Uni, dass >60% die politische Klasse für korrupt halten zu erwarten war ...

ich freue mich schon auf weitere FGH-gemalte Weltuntergangsszenarien, sowie die Erklärungen, wie Putin das hingekriegt hat zynisches Grinsen


Das FGH ist nach meiner Erfahrung eigentlich nicht sonderlich anfällig für Weltuntergangsgeschwafel und Verschwörungstheorien (ich treib mich allerdings in manchen Threads auch nicht rum von daher möchte ich da jetzt keine absolute Aussage treffen), sondern mehr für Galgenhumor. Smilie


Soweit das Verschwörungen von Katholiban mit Rechtsradikalen betrifft, sind mir da durchaus ein paar im Hinterkopf gewärtig - habe aber wenig Lust mich auf die Suche nach entsprechenden Postings zu begeben ...

#819:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 10:22
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Wie es aussieht bekommen die USA ihren eigenen Berlusconi. Und das ganz ohne Mafia! Überrascht


Berlusconi? Oder nicht eher Mussolini?


Interessanterweise hat Mussolini der Mafia den Stuhl vor die Tür gesetzt. Das ging ganz einfach: er hat die Bordelle verstaatlicht. Die Mafia musste von den USA 1945 erst wieder mühsam nach Italien reexportiert werden. Das war durchaus in zweifacher Hinsicht sehr bequem: zum einen hatte man in Italien, das stets als unsicherer Kantonist galt, eine starke antikommunistische Fraktion, die auch mal die Drecksarbeit macht. Zum anderen konnte man sehr elegant Mobster, die in den USA ein zu großes Problem wurden, einfach mal dorthin wegloben.

#820:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 10:26
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Bevor sich hier allzuviele in allzuviel Mitleid fuer die armen abgehaengten Trumpwaehler versteigen, moechte ich mal kurz an Menschen erinnern, die hier erst gar nicht waehlen durften:

Was jetzt wohl in den ueber 10 Millionen undokumentierten Einwanderern in den USA vorgeht, wenn sie morgen in die Zeitung schauen? Wann gehen die Deportationen los, die Trump angekuendigt hat? Welche Zukunft haben diese Leute?


Zunächst mal scheinen einige Selbstdeportationen vorbereitet zu werden, der Spiegel meldet im
Morge-Liveticker:

Zitat:
Kanadischer Einwanderungsserver bricht zusammen


Viel Spass mit den neuen "Kollegen" zwinkern

#821:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 10:35
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:


Soweit das Verschwörungen von Katholiban mit Rechtsradikalen betrifft, sind mir da durchaus ein paar im Hinterkopf gewärtig - habe aber wenig Lust mich auf die Suche nach entsprechenden Postings zu begeben ...


Du meinst kreuz.net hats nie gegeben und GTV ist samt Moskauer Briefkasten nur ein Hoax von FGH-Usern?
Der braune Willi ist wohl auch nur eine Erfindung von schwulen Kommunisten.

#822:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 10:39
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:

Schätze, der Drops ist gelutscht.
Als aufrechte Demokratieanhänger sollten wir dem demokratisch gewählten zukünftigen neuen POTUS gratulieren und viel Erfolg wünschen Mr. Green

Sofern sich das auf die Legalisierung von Marihuana bezieht: gerne.

#823:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 10:51
    —
Deutschland unter Schock: Nur 5% hätten Trump gewählt, 88% Hillary.
Die USA haben Fremden-Feindlichkeit, Rassismus, Isolationismus, Protektionismus, Sexismus, Kapitalismus gewählt.
Mithin einen Präsidenten, der außenpolitisch kein erkennbares Programm hat, innenpolitisch unberechenbar ist, Frauen, Ausländer, Religionen beleidigt, Emotionen schürt und Fakten verdreht.
Ob wichtige politische Positionen jetzt von Supermodels und Schönheitsköniginnen besetzt werden, die sich von Trump an der Pussy begrabschen lassen, muss und kann wohl nur Trump beantworten.

Ein schwarzer Tag für Handels-Verträge und Klima-Verträge, für die Gesundheits-Reform, für Frauen und Leute mit Migrations-Hintergrund.

#824:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 10:52
    —
Tja... Was kann man dazu sagen.. . Trump in USA, Brexit, AfD in Höchstform, Marine Le Pen im Aufwind, Polen, Ungarn fast faschistisch, Erdogan triumphierend, Putin mit den üblichen Testosteronschüben. Kein schöner Herbst! Wie geht es weiter? Sch...ße.

#825:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 11:12
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Deutschland unter Schock: Nur 5% hätten Trump gewählt, 88% Hillary.


woher hast du denn diese abenteuerlichen Zahlen ?

wolle hat folgendes geschrieben:

Die USA haben Fremden-Feindlichkeit, Rassismus, Isolationismus, Protektionismus, Sexismus, Kapitalismus gewählt.
Mithin einen Präsidenten, der außenpolitisch kein erkennbares Programm hat, innenpolitisch unberechenbar ist, Frauen, Ausländer, Religionen beleidigt, Emotionen schürt und Fakten verdreht.
Ob wichtige politische Positionen jetzt von Supermodels und Schönheitsköniginnen besetzt werden, die sich von Trump an der Pussy begrabschen lassen, muss und kann wohl nur Trump beantworten.

Ein schwarzer Tag für Handels-Verträge und Klima-Verträge, für die Gesundheits-Reform, für Frauen und Leute mit Migrations-Hintergrund.


Danke - ich schrieb bereits, dass ich mich weitere auf "Weltuntergangs"-Postings freue ...

#826:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 11:16
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Deutschland unter Schock: Nur 5% hätten Trump gewählt, 88% Hillary.


woher hast du denn diese abenteuerlichen Zahlen ?

wolle hat folgendes geschrieben:

Die USA haben Fremden-Feindlichkeit, Rassismus, Isolationismus, Protektionismus, Sexismus, Kapitalismus gewählt.
Mithin einen Präsidenten, der außenpolitisch kein erkennbares Programm hat, innenpolitisch unberechenbar ist, Frauen, Ausländer, Religionen beleidigt, Emotionen schürt und Fakten verdreht.
Ob wichtige politische Positionen jetzt von Supermodels und Schönheitsköniginnen besetzt werden, die sich von Trump an der Pussy begrabschen lassen, muss und kann wohl nur Trump beantworten.

Ein schwarzer Tag für Handels-Verträge und Klima-Verträge, für die Gesundheits-Reform, für Frauen und Leute mit Migrations-Hintergrund.


Danke - ich schrieb bereits, dass ich mich weitere auf "Weltuntergangs"-Postings freue ...


Du freust Dich über die schlechten Aussichten von Einwanderern in den USA. So, so.

#827:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 11:18
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:


Soweit das Verschwörungen von Katholiban mit Rechtsradikalen betrifft, sind mir da durchaus ein paar im Hinterkopf gewärtig - habe aber wenig Lust mich auf die Suche nach entsprechenden Postings zu begeben ...


Du meinst kreuz.net hats nie gegeben und GTV ist samt Moskauer Briefkasten nur ein Hoax von FGH-Usern?
Der braune Willi ist wohl auch nur eine Erfindung von schwulen Kommunisten.


ich schrieb Verschwörungen - nicht Verschwörungstheorien - du solltest aufmerksamer lesen !

Im übrigen kenne ich den "braunen Willi" nicht und finde kreuz.net nicht wirklich für mich (bzw. geopolitisch) interessant - ergo mangels Interesse: no comment ...

#828:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 11:18
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Deutschland unter Schock: Nur 5% hätten Trump gewählt, 88% Hillary.


woher hast du denn diese abenteuerlichen Zahlen ?




http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/9382452/in-deutschland-haette-trump-keine-chance.html

#829:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 11:22
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Deutschland unter Schock: Nur 5% hätten Trump gewählt, 88% Hillary.


woher hast du denn diese abenteuerlichen Zahlen ?




http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/9382452/in-deutschland-haette-trump-keine-chance.html


hääää ?

www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/9382452/in-deutschland-haette-trump-keine-chance.html hat folgendes geschrieben:
In Deutschland gehen demnach 69 Prozent von einem Sieg der demokratischen Kandidatin Clinton aus. Dagegen erwarten nur 14 Prozent, dass der Republikaner Trump der neue Präsident der Vereinigten Staaten wird.


Dann hat aber @wolle ein massives Problem bei Abschreibübungen ... zwinkern

#830:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 11:22
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Bevor sich hier allzuviele in allzuviel Mitleid fuer die armen abgehaengten Trumpwaehler versteigen, moechte ich mal kurz an Menschen erinnern, die hier erst gar nicht waehlen durften:

Was jetzt wohl in den ueber 10 Millionen undokumentierten Einwanderern in den USA vorgeht, wenn sie morgen in die Zeitung schauen? Wann gehen die Deportationen los, die Trump angekuendigt hat? Welche Zukunft haben diese Leute?
Das kommt noch dazu: Wahlkampf auf Kosten der Schwachen und derjenigen, die sich nicht auf die gleiche Weise wehren können. Es gibt Leute, die immer die Republikaner wählen, selbst wenn die einen Besenstiel aufstellen. Es gibt Desillusionierte und Leute, die aus Angst vor dem sozialen Abstieg oder weil ja auch die Anderen ihnen keine Verbesserung gebracht haben, Trump gewählt haben. Und es gibt Leute, die einen Sündenbock suchen, und die hat er auch bedient.

Man könnte natürlich ironisch-sarkastisch sinnieren, daß gutwillige Länder diese Leute aufnehmen könnten. Und da ja illegale Einwanderer sowieso nur beschränkten Zugang zu Sozialleistungen haben dürften, sind die Leute auch hart im Nehmen und bringen viel Eigeninitiative mit. (Und wenn erst einmal die tollen trickle-down economics - Steuern runter für die Reichen - das Land runterziehen, will vielleicht manch einer dort auch nicht mehr sein.) Und weitaus die meisten sind nicht irgendwie auffällig geworden, nur das Trump-Lager hat im Wahlkampf immer das Bild des hochkriminellen Immigranten ("Drogenboss", "Mörder", "Vergewaltiger") gebraucht.

(Menschen zu Schachfiguren zu machen ist eine Sauerei. Und Migranten einzuladen, so gut das gemeint wäre, ist zumindest aus einer Sicht auch suboptimal: Wenn man seit 20 Jahren irgendwo lebt, hat man sich ja auch ein Heim aufgebaut und will nicht einfach so weg, weil so ein Großsprecher und seine Spießgesellen Immigranten für die vermeintlichen Mißstände und demnächst auch die Fehlschläge ihrer Politik verantwortlich machen.)


Zuletzt bearbeitet von Critic am 09.11.2016, 11:40, insgesamt einmal bearbeitet

#831:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 11:24
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Deutschland unter Schock: Nur 5% hätten Trump gewählt, 88% Hillary.


woher hast du denn diese abenteuerlichen Zahlen ?




http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/9382452/in-deutschland-haette-trump-keine-chance.html


hääää ?

www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/9382452/in-deutschland-haette-trump-keine-chance.html hat folgendes geschrieben:
In Deutschland gehen demnach 69 Prozent von einem Sieg der demokratischen Kandidatin Clinton aus. Dagegen erwarten nur 14 Prozent, dass der Republikaner Trump der neue Präsident der Vereinigten Staaten wird.


Dann hat aber @wolle ein massives Problem bei Abschreibübungen ... zwinkern

Das war keine Umfrage.
Es war die erste Seite, die ich gefunden habe, die mehr oder weniger bestätigt, dass Trump in Deutschland chancenlos wäre.

#832:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 11:27
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Es war die erste Seite, die ich gefunden habe, die mehr oder weniger bestätigt, dass Trump in Deutschland chancenlos wäre.


ich fragte aber konkret nach den Zahlen - die ich übrigens (von wem auch immer) für frei erfunden halte ...

Und wenn politische/mediale Kräfte in D weiter darauf setzen, dass man die AfD am "besten" mit hetzeähnlichem Bashing und Abwertung/Ausgrenzung bekämpft, wäre ich nicht mal sicher, dass bei kommenden Wahlen in D sich nicht ähnliche "Überraschungen" (die mit etwas klarerem analytischem Verstand eben gar keine sind) ergeben, wie jetzt in den USA. Und mir bitte nicht zu unterstellen, dass ich das begrüßen würde, es ist lediglich (m)eine analytische Einschätzung möglichen Wählerverhaltens !

Mache scheinen sich schon ziemlich schwer zu tun, mediale Propaganda von gutem Journalismus zu unterscheiden Schulterzucken


Zuletzt bearbeitet von Er_Win am 09.11.2016, 11:38, insgesamt 2-mal bearbeitet

#833: Trump + Putin > Hillary + ISIS Autor: yukterez BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 11:32
    —
Jetzt möchte ich nicht in Hillarys Haut stecken, und auch nicht in der von ihren Adorern (: Selbst ihre treuesten Fans konnten ihre Korruption nicht mehr leugnen. Zeit dass Trump sein Versprechen einlöst!

Mich genau so fühlend wie es vorhergesagt wurde,

Yukterez

#834: Re: Trump + Putin > Hillary + ISIS Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 11:38
    —
yukterez hat folgendes geschrieben:
Jetzt möchte ich nicht in Hillarys Haut stecken, und auch nicht in der von ihren Adorern (: Selbst ihre treuesten Fans konnten ihre Korruption nicht mehr leugnen. Zeit dass Trump sein Versprechen einlöst!

Mich genau so fühlend wie es vorhergesagt wurde,

Yukterez


Ich habe den Verdacht, dass Trump nur sehr wenig bis gar nichts einlösen wird.

#835: Re: Trump + Putin > Hillary + ISIS Autor: yukterez BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 11:47
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Ich habe den Verdacht, dass Trump nur sehr wenig bis gar nichts einlösen wird.

Dass er im Gegensatz zu Hillary keinen dritten Weltkrieg anzetteln wird glaube ich ihm auf jeden Fall.

Ihn mindestens so weise wie König Salomon einschätzend,

Yukterez

#836:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 11:47
    —
Wenn die Stahlarbeiter glauben, dass Trump ihre marode Stahlindustrie retten wird, dann bewundere ich ihren Kinderglauben.

#837: Re: Trump + Putin > Hillary + ISIS Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 11:48
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
yukterez hat folgendes geschrieben:
Jetzt möchte ich nicht in Hillarys Haut stecken, und auch nicht in der von ihren Adorern (: Selbst ihre treuesten Fans konnten ihre Korruption nicht mehr leugnen. Zeit dass Trump sein Versprechen einlöst!

Mich genau so fühlend wie es vorhergesagt wurde,

Yukterez


Ich habe den Verdacht, dass Trump nur sehr wenig bis gar nichts einlösen wird.


das wäre bzgl. Mauerbau und Ausweisugen gar nicht mal so schlecht ...

Global gesehen interessanter ist, was er militär- bze. aussenpolitisch in Bezug auf die aufstrebenden Machtkomplexe China/Russland machen wird und ob es zu einem internen Machtkampf MIC/Trump kommt, oder man sich hinter den Kulissen "arrangiert".

#838:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 11:49
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Deutschland unter Schock: Nur 5% hätten Trump gewählt, 88% Hillary.
Die USA haben Fremden-Feindlichkeit, Rassismus, Isolationismus, Protektionismus, Sexismus, Kapitalismus gewählt.
Mithin einen Präsidenten, der außenpolitisch kein erkennbares Programm hat, innenpolitisch unberechenbar ist, Frauen, Ausländer, Religionen beleidigt, Emotionen schürt und Fakten verdreht.
Ob wichtige politische Positionen jetzt von Supermodels und Schönheitsköniginnen besetzt werden, die sich von Trump an der Pussy begrabschen lassen, muss und kann wohl nur Trump beantworten.

Ein schwarzer Tag für Handels-Verträge und Klima-Verträge, für die Gesundheits-Reform, für Frauen und Leute mit Migrations-Hintergrund.


Na wenn das mal kein Grund ist, zukünftig ein wenig souveräner gegenüber den USA aufzutreten, statt ihnen jeden Wunsch von den Augen abzulesen Lachen

#839:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 11:54
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Deutschland unter Schock: Nur 5% hätten Trump gewählt, 88% Hillary.


woher hast du denn diese abenteuerlichen Zahlen ?


Das war eine Statistik, die im ZDF am Wahlabend am 8.11.16 gezeigt wurde.
Ich habe mir die Zahlen aufgeschrieben.
Irrtum ausgeschlossen.

Edit: habe auf die Schnelle nur einen sekundären Link gefunden:
https://m.facebook.com/ZDFheute/posts/10154405201275680


Zuletzt bearbeitet von wolle am 09.11.2016, 12:00, insgesamt einmal bearbeitet

#840:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 11:56
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Wenn die Stahlarbeiter glauben, dass Trump ihre marode Stahlindustrie retten wird, dann bewundere ich ihren Kinderglauben.




Yepp...

Mal sehen, wie die Leute gucken werden, die nun von Obama-Care "entlastet" werden....

#841:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 11:58
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Deutschland unter Schock: Nur 5% hätten Trump gewählt, 88% Hillary.


woher hast du denn diese abenteuerlichen Zahlen ?


Das war eine Statistik, die im ZDF am Wahlabend am 8.11.16 gezeigt wurde.
Ich habe mir die Zahlen aufgeschrieben.
Irrtum ausgeschlossen.


Ah danke ! Ich wollte auch keinenfalls dir unterstellen, dass du sie selbst erfunden hast ...

#842: Re: Trump + Putin > Hillary + ISIS Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 12:01
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
yukterez hat folgendes geschrieben:
Jetzt möchte ich nicht in Hillarys Haut stecken, und auch nicht in der von ihren Adorern (: Selbst ihre treuesten Fans konnten ihre Korruption nicht mehr leugnen. Zeit dass Trump sein Versprechen einlöst!

Mich genau so fühlend wie es vorhergesagt wurde,

Yukterez


Ich habe den Verdacht, dass Trump nur sehr wenig bis gar nichts einlösen wird.




Ja, das denke ich auch. Kann ihm egal sein, er hat anfangs die Sache als Fortfühung seiner TV-Karriere gesehen, die dann Eigendynamik entwickelt hat.


Ist euch schon aufgefallen: Seine Haare wurden schnell mit Silberrücken-Lösung behandelt, die gelbe Langhaarkatze vom Kopf entfernt,

#843:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 12:03
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Deutschland unter Schock: Nur 5% hätten Trump gewählt, 88% Hillary.


woher hast du denn diese abenteuerlichen Zahlen ?


Das war eine Statistik, die im ZDF am Wahlabend am 8.11.16 gezeigt wurde.
Ich habe mir die Zahlen aufgeschrieben.
Irrtum ausgeschlossen.


Ah danke ! Ich wollte auch keinenfalls dir unterstellen, dass du sie selbst erfunden hast ...



Oder ist damit gemeint, dass DEUTSCHE Zuschauer sich so entschieden haben?

Selbst bei dem abartigen US-Wahlrecht kann ich diese Zahlen auf Amis gezogen nicht vorstellen.

#844:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 12:04
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Wenn die Stahlarbeiter glauben, dass Trump ihre marode Stahlindustrie retten wird, dann bewundere ich ihren Kinderglauben.




Yepp...

Mal sehen, wie die Leute gucken werden, die nun von Obama-Care "entlastet" werden....


Ja, wozu Zahnärzte, wenn die Zähne von selbst wegfaulen.

Und der geplante Protektionismus von Trump hat sich in der Geschichte nie bewährt.
Selbst wenn er chinesische Stahl Importe verteuert, wird er damit auch die amerikanischen Autos verteuern und die Spritfresser damit noch unattraktiver machen.

#845: Re: Trump + Putin > Hillary + ISIS Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 12:04
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:


Ist euch schon aufgefallen: Seine Haare wurden schnell mit Silberrücken-Lösung behandelt, die gelbe Langhaarkatze vom Kopf entfernt,


welche politisch weitreichende Konsequenzen ergeben sich daraus ?

*political-analysis-by-FGH* Lachen

#846: Re: Trump + Putin > Hillary + ISIS Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 12:07
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:


Ist euch schon aufgefallen: Seine Haare wurden schnell mit Silberrücken-Lösung behandelt, die gelbe Langhaarkatze vom Kopf entfernt,


welche politisch weitreichende Konsequenzen ergeben sich daraus ?

*political-analysis-by-FGH* Lachen



Sein Erscheinungsbild soll nun salonfähig sein. Mit den Augen rollen

#847:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 12:09
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Deutschland unter Schock: Nur 5% hätten Trump gewählt, 88% Hillary.


woher hast du denn diese abenteuerlichen Zahlen ?


Das war eine Statistik, die im ZDF am Wahlabend am 8.11.16 gezeigt wurde.
Ich habe mir die Zahlen aufgeschrieben.
Irrtum ausgeschlossen.


Ah danke ! Ich wollte auch keinenfalls dir unterstellen, dass du sie selbst erfunden hast ...



Oder ist damit gemeint, dass DEUTSCHE Zuschauer sich so entschieden haben?

Selbst bei dem abartigen US-Wahlrecht kann ich diese Zahlen auf Amis gezogen nicht vorstellen.


Natürlich war gemeint, dass Deutsche Wähler so abgestimmt hätten, wenn sie denn gedurft hätten.

#848:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 12:10
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Deutschland unter Schock: Nur 5% hätten Trump gewählt, 88% Hillary.


woher hast du denn diese abenteuerlichen Zahlen ?


Das war eine Statistik, die im ZDF am Wahlabend am 8.11.16 gezeigt wurde.
Ich habe mir die Zahlen aufgeschrieben.
Irrtum ausgeschlossen.


Ah danke ! Ich wollte auch keinenfalls dir unterstellen, dass du sie selbst erfunden hast ...



Oder ist damit gemeint, dass DEUTSCHE Zuschauer sich so entschieden haben?

Selbst bei dem abartigen US-Wahlrecht kann ich diese Zahlen auf Amis gezogen nicht vorstellen.


Natürlich war gemeint, dass Deutsche Wähler so abgestimmt hätten, wenn sie denn gedurft hätten.


eben Mit den Augen rollen

#849:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 12:15
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Deutschland unter Schock: Nur 5% hätten Trump gewählt, 88% Hillary.


woher hast du denn diese abenteuerlichen Zahlen ?


Das war eine Statistik, die im ZDF am Wahlabend am 8.11.16 gezeigt wurde.
Ich habe mir die Zahlen aufgeschrieben.
Irrtum ausgeschlossen.


Ah danke ! Ich wollte auch keinenfalls dir unterstellen, dass du sie selbst erfunden hast ...



Oder ist damit gemeint, dass DEUTSCHE Zuschauer sich so entschieden haben?


So sollte das richtig interpretiert sein.

Aber auch Statistik-"Gurus" in den USA scheinen propaganda-anfällig zu sein

Ergo, glaub keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast ...

#850: Re: Trump + Putin > Hillary + ISIS Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 12:17
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
yukterez hat folgendes geschrieben:
Jetzt möchte ich nicht in Hillarys Haut stecken, und auch nicht in der von ihren Adorern (: Selbst ihre treuesten Fans konnten ihre Korruption nicht mehr leugnen. Zeit dass Trump sein Versprechen einlöst!

Mich genau so fühlend wie es vorhergesagt wurde,

Yukterez


Ich habe den Verdacht, dass Trump nur sehr wenig bis gar nichts einlösen wird.




Ja, das denke ich auch. Kann ihm egal sein, er hat anfangs die Sache als Fortfühung seiner TV-Karriere gesehen, die dann Eigendynamik entwickelt hat.

Ich traue ihm sogar zu, dass er ggf. den Boris Johnson macht. Im Amt wird er sicherlich merken, welche Macht der Senat hat und dass es vielleicht unklug war, sich im Wahlkampf mit seiner eigenen Partei anzulegen. Da gibt es mit Sicherheit den einen oder anderen GOP-Senator, der da noch eine offene Rechnung mit ihm begleichen will.

#851: Re: Trump + Putin > Hillary + ISIS Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 12:20
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
yukterez hat folgendes geschrieben:
Jetzt möchte ich nicht in Hillarys Haut stecken, und auch nicht in der von ihren Adorern (: Selbst ihre treuesten Fans konnten ihre Korruption nicht mehr leugnen. Zeit dass Trump sein Versprechen einlöst!

Mich genau so fühlend wie es vorhergesagt wurde,

Yukterez


Ich habe den Verdacht, dass Trump nur sehr wenig bis gar nichts einlösen wird.




Ja, das denke ich auch. Kann ihm egal sein, er hat anfangs die Sache als Fortfühung seiner TV-Karriere gesehen, die dann Eigendynamik entwickelt hat.

Ich traue ihm sogar zu, dass er ggf. den Boris Johnson macht. Im Amt wird er sicherlich merken, welche Macht der Senat hat und dass es vielleicht unklug war, sich im Wahlkampf mit seiner eigenen Partei anzulegen. Da gibt es mit Sicherheit den einen oder anderen GOP-Senator, der da noch eine offene Rechnung mit ihm begleichen will.



Also: Vier vertane Jahre.

*wechmussarbeiten*

#852:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 12:24
    —
Linkservice: https://www.neues-deutschland.de/artikel/1030776.deutsche-wuerden-clinton-waehlen.html

Da gibt's eine Forsa-Umfrage, wie Deutsche zw. Clinton/Trump gewählt hätten. Allerdings auch andere Zahlen als lt. @wolle im ZDF gebracht ... Schulterzucken

Sollte man vermutlich alles nur mit einigen statistisch repräsentativen Vorbehalten betrachten.

#853:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 13:07
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
(...)

Aber auch Statistik-"Gurus" in den USA scheinen propaganda-anfällig zu sein

Ergo, glaub keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast ...


Wirklich tolle Analyse von dir.
Nate Silver macht hauptsächlich eine Meta-Analyse von Umfrageergebnissen, gewichtet nach diversen
Kriterien. Kann man auf seiner Seite alles nachlesen, im Grunde ist es ein garbage in garbage out
Problem, denn die Umfragen waren zum grossen Teil daneben.
Im Gegensatz zu anderen, die Trump mal gerade 1% Chancen einräumten kam er am Wahltag
immerhin auf ca. 28% Chance für Trump.

Das unter "Propaganda-Anfälligkeit" zu verbuchen ist ziemlich daneben, wenn man ihm nicht gerade
hellseherische Fähigkeiten unterstellt.

Jetz komm bloss nicht mit irgendeinem Kram das einer ja richtig lag, es ist bei der
Vielzahl an veröffentlichten Umfragen und Analysen vollkommen klar das irgendwer irgendwann
nah am tatsächlichen Ergebnis lag, es beweist gar nichts.

#854:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 13:36
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
(...)

Aber auch Statistik-"Gurus" in den USA scheinen propaganda-anfällig zu sein

Ergo, glaub keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast ...


Wirklich tolle Analyse von dir.
Nate Silver macht hauptsächlich eine Meta-Analyse von Umfrageergebnissen, gewichtet nach diversen
Kriterien. Kann man auf seiner Seite alles nachlesen, im Grunde ist es ein garbage in garbage out
Problem, denn die Umfragen waren zum grossen Teil daneben.
Im Gegensatz zu anderen, die Trump mal gerade 1% Chancen einräumten kam er am Wahltag
immerhin auf ca. 28% Chance für Trump.

Das unter "Propaganda-Anfälligkeit" zu verbuchen ist ziemlich daneben, wenn man ihm nicht gerade
hellseherische Fähigkeiten unterstellt.



Natürlich ist es "Propaganda-Anfälligkeit", aber in einem anderen Sinne als du es verstehst. Die mediale "Wirklichkeit" (tm) hat sich von der realen entfernt ...

Und wie zB. der verstorbene Prof.Kruse sehr schlüssig oftmals ausführte, sind Meinungsumfragen, die direkte Fragen stellen nur sehr bedingt geeignet um ein wirklichkeits-nahes Bild bei emotional konnotierten Gegebenheiten zu bekommen.

Insofern finde ich da auch schon wieder mal die Betrachtungen eines "Putin-Trolls" über die Konsequenzen des Trump-Sieges stichhaltiger, als "FGH-Analysen":

Dr Christian Wipperfürth hat folgendes geschrieben:
Und Donald Trump? Ich halte ihn nicht für vertrauenswürdig, er ist unberechenbar. Ein „Kandidat Moskaus“ ist er nicht, was viele führende Medien in den vergangenen Monaten immer wieder behauptet haben . Sie haben damit ihre Glaubwürdigkeit weiter untergraben und zu dem Wahlergebnis beigetragen. Dieses ist eher eine Protestwahl gegen das Establishment als ein Pro-Trump-Votum.
[...]

Das Wahlergebnis wird merkliche außenpolitische Auswirkungen haben. Wichtiger ist jedoch eine andere Botschaft: In den westlichen Staaten ist ein großer und seit Jahren deutlich wachsender Teil der Bevölkerung nicht mehr bereit, den Eliten zu folgen. Sie wählen Anti-Establishment.

http://www.russland.news/trump-und-russland/

#855:  Autor: DesperadoxWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 13:45
    —
Omg, die Amis sind so dumm.Aber das haben wir den SJWs und BLM zu verdanken.So wie sich "die Linke" in den USA z.Z. präsentiert, haben sie viele verschreckt.

#856:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 13:53
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:

Dr Christian Wipperfürth hat folgendes geschrieben:
Und Donald Trump? Ich halte ihn nicht für vertrauenswürdig, er ist unberechenbar. Ein „Kandidat Moskaus“ ist er nicht, was viele führende Medien in den vergangenen Monaten immer wieder behauptet haben . Sie haben damit ihre Glaubwürdigkeit weiter untergraben und zu dem Wahlergebnis beigetragen. Dieses ist eher eine Protestwahl gegen das Establishment als ein Pro-Trump-Votum.
[...]

Das Wahlergebnis wird merkliche außenpolitische Auswirkungen haben. Wichtiger ist jedoch eine andere Botschaft: In den westlichen Staaten ist ein großer und seit Jahren deutlich wachsender Teil der Bevölkerung nicht mehr bereit, den Eliten zu folgen. Sie wählen Anti-Establishment.

http://www.russland.news/trump-und-russland/


Das finde ich durchaus bemerkenswert. Es waren die Reaganomics aus der GOP, die den Grundstein für die ganze Malaise gelegt haben. Mike Pence, Trumps designierter Vizepräsident und vermutlich der starke Mann in der Trump-Administration ist ein Mann des Establishments.
Die erste ganz große Klippe wird übrigens Obamacare sein. Sobald Trump einen etwas sachlicheren Ton angeschlagen hat, hat er durchblicken lassen, dass er Obamacare höchstens reformieren, nicht aber abschaffen wolle. Rein formell hat er natürlich recht, wenn Obamacare dann danach Trumpcare heisst, dann ist Obamacare abgeschafft. Pence hat bei Obamacare übrigens eine sehr widersprüchliche Rolle gespielt: nach aussen hin hat er als Gouverneur von Indiana Obamacare rundweg und rigoros abgelehnt - durch die Hintertür hat er dann doch zugestimmt.
Trump wird vermutlich eine gewaltige Menge Ärger ins Haus stehen, sollte klar werden, dass er seine Wähler über den Tisch gezogen hat. Die werden richtig sauer, wenn sie merken, dass sie betrogen worden sind.
Interessant ist auch, welch versöhnliche Worte er heute bei seiner Rede gefunden hat.

#857:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 14:35
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Trump wird vermutlich eine gewaltige Menge Ärger ins Haus stehen, sollte klar werden, dass er seine Wähler über den Tisch gezogen hat. Die werden richtig sauer, wenn sie merken, dass sie betrogen worden sind.


Nein.
Was soll ihm passieren? Er ist ja schon gewählt. Und zum zweiten Mal kandidieren wird er eh nicht.

#858:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 14:36
    —
USA
Vier Staaten stimmen für Marihuana-Legalisierung

das werden sie sicherlich jetzt brauchen...

ich habe heute im radion gehört, dass trump seinen sieg den weissen männern verdankt, die ihn zu 90% gewählt haben. sind das die, die sich als vermeintlich überlegen gegenüber den latiinos und afro-amerikanern fühlen? wahrscheinlich ....

#859:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 14:38
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Interessant ist auch, welch versöhnliche Worte er heute bei seiner Rede gefunden hat.


Das war doch mit nur etwas küchenpsychologischer Erfahrung im Umgang mit Machtmenschen zu erwarten ...

Spannend wird, ob irgendein Machtkampf mit "den anderen" Eliten (durchaus auch in GOP selbst) kommen wird, oder eine "Klüngelei hinter den Kulissen".


Gabriel hat wieder mal seine politische Planlosigkeit bzw. Dummheit in ge_BILD_eter Form bestens demonstriert, während "Mutti Merkel" Herrn Trump gratuliert und ihm eine enge Zusammenarbeit anbietet.

http://www.bild.de/politik/ausland/us-wahlen/bild-us-wahl-live-ticker-48651318.bild.html hat folgendes geschrieben:
Als das Ergebnis feststand, giftete der deutsche Vizekanzler Sigmar Gabriel, Trump gehöre in eine Reihe mit Wladimir Putin und Recep Tayyip Erdogan: „Es geht ihnen um ein echtes Rollback in die alten schlechten Zeiten, in denen Frauen an den Herd oder ins Bett gehörten, Schwule in den Knast und Gewerkschaften höchstens an den Katzentisch.“

#860:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 14:59
    —
Alle, die lieber Clinton hätten, sollten nach Brandenburg umziehen ... Lachen

https://pbs.twimg.com/media/CwztLlfXcAA4tnU.jpg

#861:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 15:04
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Interessant ist auch, welch versöhnliche Worte er heute bei seiner Rede gefunden hat.


Das war doch mit nur etwas küchenpsychologischer Erfahrung im Umgang mit Machtmenschen zu erwarten ...

Spannend wird, ob irgendein Machtkampf mit "den anderen" Eliten (durchaus auch in GOP selbst) kommen wird, oder eine "Klüngelei hinter den Kulissen".



Ich glaube, wenn ich mir seinen Vizepräsidenten anschaue, wird in Sachen tatsächlicher Umsetzung seiner Wahlversprechen gar nichts kommen - es sei denn, Trump fängt an, sich seine Mehrheiten parteiübergreifend zu suchen. Bei manchen Dingen wird das ganz einfach nicht anders gehen: z.B. in Sachen Instandsetzung und Modernisierung der maroden Infrastruktur. Das Stromnetz in den USA stammt vielerorts noch aus der Zeit von Thomas A. Edison. Die Stromversorger weigern sich schon lange, dort zu investieren. Sie dazu zu zwingen, dürfte genauso auf massiven Protest in der GOP führen, wie ein Ausbau und eine Instandsetzung auf Staatskosten.
Ebenso dürften viele in der GOP das Versprechen nicht unterstützen, in größerer Menge neue Jobs zu schaffen, in denen auch einfache Leute ein auskömmliches Einkommen erzielen können. In der GOP setzt man immer noch auf's "Tickle down".
Eine Frage wäre auch, wie Trump denn seine ganzen Versprechungen finanzieren will - wo er doch gleichzeitig massive Steuersenkungen versprochen hat... Und dann wäre da noch das Problem, dass früher oder später die FED den Leitzins irgendwann anhebt. Steigende Zinsen wären für viele Schuldner und damit auch Banken ein echtes Problem. Steigende Zinsen können für die nächste Bankenkrise sorgen. Und ob Trump wirklich ein guter Krisenmanager ist, wird sich dann zeigen.

#862:  Autor: Darwin UpheavalWohnort: Tief im Süden BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 15:23
    —
Ist es eigentlich denkbar, dass einige von Trumps Wahlmännern Hillary wählen? So beliebt wie der Typ in der eigenen Partei ist, läge das vielleicht im Bereich des Möglichen. zwinkern

#863:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 15:34
    —
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Ist es eigentlich denkbar, dass einige von Trumps Wahlmännern Hillary wählen? So beliebt wie der Typ in der eigenen Partei ist, läge das vielleicht im Bereich des Möglichen. zwinkern

Das muessten nicht nur "einige", sondern ziemlich viele sein.

#864:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 15:38
    —
Hauptsache, dass jetzt alle wieder mit Waffen rumlaufen dürfen.
Die Junkies vor den Bankfilialen,
die Drogendealer vor den Polizeistationen,
die Besoffenen beim autofahren,
die frustrierten Kinder in den Schulen,
die Kinobesucher,
die Supermarkt Einkäufer,
die Besucher von Wahlkampf Veranstaltungen,
die öffentlichen Demonstranten,
die Terroristen, solange noch nicht enttarnt.
Habe ich noch Zielgruppen vergessen?

#865:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 15:42
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Wenn die Stahlarbeiter glauben, dass Trump ihre marode Stahlindustrie retten wird, dann bewundere ich ihren Kinderglauben.




Yepp...

es gibt eigentlich keinen post, den man nicht mit einem simpson zitat beantworten könnte:
especially for u, luc:

https://www.youtube.com/watch?v=yfgs9FRD25M

die stahlarbeiter in der 1.welt haben das problem, dass china auch der weltgrößte koksproduzent ist.
also das koks, das man braucht um stahl zu verhütten.
zwinkern

#866:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 15:56
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

... wird in Sachen tatsächlicher Umsetzung seiner Wahlversprechen gar nichts kommen ...

Ich frage mich wiederholt sowieso, wie er das anstellen will, nachdem er und seine alten weissen Maenner dem ganzen modernen Amerika vor die Tuer gekackt haben.
Um Wallstreetzocker und Washingtoner Politestablishment ist es natuerlich nicht schade,
aber die IT-Branche und aehnliche, moderne Industrien sind doch die einzigen, die in Amiland noch einigermassen reale Werte schaffen.
Die sind global aufgestellt und haben fuer seine Sprueche von Abschottung und "alten Werten" ueberhaupt nichts uebrig.
Wenn man den (posthumen) Wahlanalysen glauben darf, dann hat Trump grade bei denen keinen Stich gemacht,
die in Zukunft wichtiger werden: der wachsenden Gruppe der (legalen) Latinos, den Jungen, den Gebildeten usw.
Erinnert irgendwie an Brexit, auch so eine Realitaetsverweigerung, die auch nicht dadurch besser wird, dass eine knappe
Mehrheit sie befuerwortet.

#867:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 15:56
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Ist es eigentlich denkbar, dass einige von Trumps Wahlmännern Hillary wählen? So beliebt wie der Typ in der eigenen Partei ist, läge das vielleicht im Bereich des Möglichen. zwinkern

Das muessten nicht nur "einige", sondern ziemlich viele sein.


Ich sehe gerade dass Clinton im Public Vote vorne liegt. Das könnte ich mir als Motivation
für vereinzelte abweichende Wahlmänner durchaus vorstellen.
Wenn sie nicht schon selbst aufgesteckt hätte.

Wenn es bei den Zahlen bleibt wird es wohl mal wieder die Debatte um die Wahlmänner auf den Tisch bringen.

#868:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 15:58
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
es gibt eigentlich keinen post, den man nicht mit einem simpson zitat beantworten könnte


bist du jetzt zum Rechtspopulist/extremist geworden Geschockt

Ich denke nur die haben einfache Antworten auf alles ... Auf den Arm nehmen

#869:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 15:59
    —
Soeben beis SPON:

"Es ist vielleicht ein kleiner Trost für die Fans von Hillary Clinton - und ein sonderbarer Sonderfall: Im popular vote, also bei allen abgegebenen Stimmen, geht der Trend derzeit weiter in Richtung Clinton:

Stand jetzt hat die Demokratin 59.166.405 Stimmen, Trump holte mit 59.029.912 Stimmen derzeit rund 136.000 weniger als Clinton.

Nur: Entscheidend sind die Wahlleute, die pro Bundesstaat entsandt werden. Wer mindestens 271 davon auf seiner Seite hat, wird Präsident der USA. Trump liegt wegen seiner sicher gewonnenen Bundesstaaten seit etwa 4 Uhr morgens MEZ über diesem Schwellenwert. Clinton hat ihre Niederlage telefonisch eingestanden.

Hält der Trend, hat Clinton verloren und ein bisschen gewonnen zugleich - so will es das US-Wahlsystem."

Diese Wahlsysthem IST FALSCH Geschockt Es ist UNDEMOKRATISCH

#870:  Autor: Eklatant BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 16:02
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Wie ich die Schnauze voll davon habe. Man muss die verstehen, das sind Verlierer, die ihre Hoffnung verloren habe..... das sind ganz einfach schlechte Verlierer, die versuchen sich daran hochzuziehen, dass es andere gibt, denen es noch schlechter geht und auf denen man lustvoll herumtrampeln kann..

Meine Solidaritaet fuer dieses Pack ist exakt null. Die verdienen es nicht anders als dass sie noch mehr verlieren. Die verstehe ich nicht und die werde ich nie verstehen. Genausowenig wie die Weltwirtschaftskrisenverlierer in Deutschland vor 85 Jahren, die glaubten sich an den deutschen Juden schadlos halten zu koennen.


Man muss sich wundern. Ja Arbeitslose Verlierer in Städten haben Trump gewählt aber die Säule sind Selbstversorger die anstelle von asphaltierten Staßen Buggies fahren, anstelle von Polizei Maschinenpistolen im Keller haben, anstelle von Gesundheitssystemen Gesundbeten zu Jesus so dass Gliedmaßen nachwachsen mögen und anstelle von Supermarktwaren selbst geschossene Rehe verzehren
Da dreht man ab, wenn die Benzinpreise oder die Preise für Munition auch nur einen Cent steigen.

Vielleicht sollten die Demokraten mal überlegen die Benzinpreise zu senken und Munition kostenlos anzubieten neben sozialprogrammen um die Swing-States zumindest zu kippen.

Es gibt halt Lebensmodelle, Clanfamilien, Stammesstrukturen etc. wo so etwas wie ein Staat im Sinne einer überhaupt existenten Bürokratie nicht gibt. Da gibt es auch garkeine richtigen sozialen Brennpunkte in dem Sinne, dass die Leute sowieso in die eher urbanen Gebiete abgewandert sind (oder Prediger werden mit Scharlatanbüchern XD ). In Städte wo traditionell die Demokraten gewählt werden oder Unabhängige etc.

#871:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 16:17
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

... wird in Sachen tatsächlicher Umsetzung seiner Wahlversprechen gar nichts kommen ...

Ich frage mich wiederholt sowieso, wie er das anstellen will, nachdem er und seine alten weissen Maenner dem ganzen modernen Amerika vor die Tuer gekackt haben.
Um Wallstreetzocker und Washingtoner Politestablishment ist es natuerlich nicht schade,
aber die IT-Branche und aehnliche, moderne Industrien sind doch die einzigen, die in Amiland noch einigermassen reale Werte schaffen.
Die sind global aufgestellt und haben fuer seine Sprueche von Abschottung und "alten Werten" ueberhaupt nichts uebrig.
Wenn man den (posthumen) Wahlanalysen glauben darf, dann hat Trump grade bei denen keinen Stich gemacht,
die in Zukunft wichtiger werden: der wachsenden Gruppe der (legalen) Latinos, den Jungen, den Gebildeten usw.
Erinnert irgendwie an Brexit, auch so eine Realitaetsverweigerung, die auch nicht dadurch besser wird, dass eine knappe
Mehrheit sie befuerwortet.


Vielleicht schafft es Trump ja die USA derart herunter zu wirtschaften, dass deren imperialistisches Gehabe nicht mehr bezahlbar ist.
Einen solchen Effekt könnte man doch nur begrüßen, also Kopf hoch, allen Dingen kann man etwas positives abgewinnen Mr. Green

#872:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 16:27
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:

Vielleicht schafft es Trump ja die USA derart herunter zu wirtschaften, dass deren imperialistisches Gehabe nicht mehr bezahlbar ist.
Einen solchen Effekt könnte man doch nur begrüßen, also Kopf hoch, allen Dingen kann man etwas positives abgewinnen Mr. Green


hast du das aus gewöhnlich "gut informierten" verschwörungstheoretischen Kreisen ?

Dort gibt es das in etwas abgewandelter Form: Trumps Sieg war geplant, damit man ihm den ohnehin unvermeidbaren (Währungs-)Kollaps in die Schuhe schieben kann und nach einem "Reset" (bei dem einiges kaputt gehen würde) aber mit demselben Geld/Neocon Prinzip weitermachen ...

#873:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 16:36
    —
göttertod hat folgendes geschrieben:
ich habs satt......

ständig bekommt man von allen Seiten eingetrichtert, dass man für Clinton sein muss

weil Trump so scheiße ist



nein, einfach nein..... never Clinton


mit Bernie Sanders hätte es in den USA echten Wandel gegeben, bis hin zu kleinen/mittleren Revolutionen
...aber Hillary Clinton, die Demokratische Partei, sonstige Gönner aus den Medien und dem US-Establishment waren korrupt und assozial genung ihn mit allen Mitteln zu verhindern.
Damit haben die bestätigt, wo sie geistig-politisch-gesellschaftlich herkommen, und wo sie hinwollen.
Von Clintons sonstigen Skandalen gar nicht anzufangen!


Und die Schussfolgerung bei vielen:

Egal, so schlimm ist die (und ihre Freunde) doch nicht..... Pillepalle


Gäbe es die Alternative Jill Stein nicht !!!! , dann würde ich aus Protest Trump wählen !!!!

Glücklicherweise gibt es aber eine Frau und eine Partei, bei der ich guten Gewissens FÜR meine Überzeugungen stimmen kann.

Wäre das nicht möglich, dann würde ich für Trump stimmen. (Von ihm fordern auch Politik für mich zu machen.)
..... Und den Medien, den Hollywoodclowns, den Pseudolinken den Mittelfinger entgegenstrecken und schreien "FICKT EUCH". Ihr wollt mich alle verarschen.
Wenn die nicht in der Lage sind einen Kandidaten aufzustellen, der nicht soooooo unfassbar schlimm ist wie Clinton, dann tragen die alle die Schuld an der Präsidentschaft Trumps.
Ich habs satt. Würde ich Clinton wählen, würde sich nichts, aber auch garnichts ändern.

Mit Trump kommt Veränderung, wenn auch wohl erst in meinem Sinne durch die nächsten Wahlen in 4 Jahren.



Ich bin zufrieden mit dem Ausgang!

Europa muss sich jetzt neu finden, die NATO muss sich neu finden. Soziales darf endlich nicht so vernachlässigt werden.
Die Superreichen, das Bankensystem (Geldschöpfung), die "Eliten" müssen neu und negativer betrachtet werden. Die falsche, weltweite Vermögensverteilung muss neu justiert werden.


Und der Blödsinn von "Jobs schaffen" muss endlich neu gedacht werden.
weltweit

Elon Musk für ein bedingungsloses Grundeinkommen


Entweder eine gerechtere Welt, oder mehr NaziWelt.

Clinton stand für eine ungerechte Welt, deswegen wurde Trump gewählt.

Alternativen zu Trump gibt es.... mit Sanders gab es eine, und hoffentlich in 4 Jahren eine neue, ebenso gute oder bessere!

bis dahin gibt es wenigstens Strukturveränderung zynisches Grinsen

#874:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 16:44
    —
Bevor es besser wird, muss es erst schlimmer werden. zynisches Grinsen

#875:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 16:45
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Bevor es besser wird, muss es erst schlimmer werden. zynisches Grinsen

Franz Josef Strauß?

#876:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 16:46
    —
göttertod hat folgendes geschrieben:

Europa muss sich jetzt neu finden, die NATO muss sich neu finden. Soziales darf endlich nicht so vernachlässigt werden.
Die Superreichen, das Bankensystem (Geldschöpfung), die "Eliten" müssen neu und negativer betrachtet werden. Die falsche, weltweite Vermögensverteilung muss neu justiert werden.


da hast du aber ziemlich hohe Erwartungshaltungen an Trump ...


göttertod hat folgendes geschrieben:

bis dahin gibt es wenigstens Strukturveränderung zynisches Grinsen

das sehe ich auch als zumindest Chance - wobei völlig offen ist, wie/ob es positiv genutzt wird ...

#877:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 16:54
    —
göttertod hat folgendes geschrieben:

Die Superreichen, das Bankensystem (Geldschöpfung), die "Eliten" müssen neu und negativer betrachtet werden. Die falsche, weltweite Vermögensverteilung muss neu justiert werden.

Der Typ ist Milliardaer. Bestimmt gibt er Dir was davon ab. Schreib ihm doch einfach mal.

#878:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 17:02
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
göttertod hat folgendes geschrieben:

Die Superreichen, das Bankensystem (Geldschöpfung), die "Eliten" müssen neu und negativer betrachtet werden. Die falsche, weltweite Vermögensverteilung muss neu justiert werden.

Der Typ ist Milliardaer. Bestimmt gibt er Dir was davon ab. Schreib ihm doch einfach mal.

Coole Sache, das...

#879:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 17:10
    —
Jetzt ist der Grabscher gewählt. Cool bleiben, und erstmal beobachten, ob er sich von seiner Administration nicht einfangen lässt. Im Gegensatz zu einigen Kommentaren hier, bedaure ich die US-Amerikaner. Daß Trump gewählt wurde, ist für die Verächter Amerikas und seiner Bewohner in Wirklichkeit ein inneres Fest, das sich kaum durch vordergründige Kritik cashieren lässt. Schließlich bestätigt die Wahl die schlimmsten Befürchtungen. Wenn bei uns die AfD ins Parlament einzieht, möchte ich auch nicht damit identifiziert werden. Man entblödet sich auch nicht, mit den obligatorischen Nazi-Vergleichen zu kommen.

Grob gesprochen gab es in unserem Kulturkreis für ungefähr 50 Jahre einen langfristigen Trend in Richtung Liberalität, Toleranz und Weltoffenheit. Das scheint sich jetzt umzukehren. Die Nation wird wieder wichtig. Die Abstammung auch. Der Mensch soll wieder den Platz einnehmen, dem er anhand dieser Kriterien zugedacht ist. Die Wahlfreiheit scheint zur Bürde zu werden, deswegen braucht man Leute wie crooked Trump. Die nimmt er ihnen ab, und gibt dafür das süße Gefühl der Rache am Establishment. Ausgerechnet von ihm. Folgen jetzt 50 Jahre Rückwärtsgang? Und Die USA mit ihrer Wirkmacht manifestieren Gerade diesen neuen Trend? Das ist der düstere Gedanke der mich bei der Sache umtreibt..

#880:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 17:11
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
göttertod hat folgendes geschrieben:

Die Superreichen, das Bankensystem (Geldschöpfung), die "Eliten" müssen neu und negativer betrachtet werden. Die falsche, weltweite Vermögensverteilung muss neu justiert werden.

Der Typ ist Milliardaer. Bestimmt gibt er Dir was davon ab. Schreib ihm doch einfach mal.

Coole Sache, das...


ihr wollt wohl smart und witzig sein

#881:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 17:17
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Bevor es besser wird, muss es erst schlimmer werden. zynisches Grinsen


Dann stünde als Alternative praktisch erst einmal nur der Sozialismus sowjetischer Prägung im Raum - also die Verstaatlichung von bankrotten Schlüsselindustrien, Banken etc. - um überhaupt erst einmal eine halbwegs brauchbare und funktionierende Wirtschaftsstruktur herzustellen.
Ich kann immer wieder nur darauf verweisen, dass die primäre Ursache für den Aufstieg der Populisten eine fundamentale Krise des globalen Wirtschaftssystems ist. Da läuft praktisch gar nichts mehr - wie das Beispiel der Pleite von Hanjin-Shipping oder die Bankenrettungsaktionen oder auch die Abgasskandale belegen. Man muss bescheißen, um als Unternehmen den Börsianern liefer zu können - selbst als Big Player. Wachstum ist schon lange nicht mehr da.

#882:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 17:33
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Jetzt ist der Grabscher gewählt. Cool bleiben, ...


fürchte dich nicht @zelig - ich bin sicher, du fällst nicht in sein Beuteschema zynisches Grinsen *scnr

#883:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 18:03
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Folgen jetzt 50 Jahre Rückwärtsgang?


Das ist gut möglich, wenn es weiterhin nur die Rechtspopulisten sind, die den Abgehängten eine wählbare Alternative bieten. So gesehen könnte dieser besch... Wahlerfolg auch eine Chance sein, wenn die etablierten Parteien daraus etwas lernen, z.B. wohin ihre "weiter-so"-Politik führt.

#884:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 18:16
    —
Ich sehe Trumps Wahl eher als der nächste Schritt in Richtung Intoleranz.
Inwiefern das aufgehalten werden kann, vermag ich nicht zu sagen.

Die Solidargesellschaft hat ausgedient.
Wenn wir Glück haben, kommt sie irgendwann wieder.

Wahrscheinlich müssen wir erst durch ein ganz tiefes Tal waten. skeptisch

#885:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 18:39
    —
Ich verstehe die Welt nicht mehr. Heute morgen Panik an der Börse, heute abend Dax mit kräftigem Plus. Mit den Augen rollen Gibt es den Trump überhaupt oder ist das Ganze nur Verarschung?

#886:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 19:07
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich sehe Trumps Wahl eher als der nächste Schritt in Richtung Intoleranz.
Inwiefern das aufgehalten werden kann, vermag ich nicht zu sagen.

Die Solidargesellschaft hat ausgedient.
Wenn wir Glück haben, kommt sie irgendwann wieder.

Wahrscheinlich müssen wir erst durch ein ganz tiefes Tal waten. skeptisch


Das von den Rechtspopulisten propagierte Prinzip der Aggressionsverschiebung im Sinne des divide et impera ist gut für so manches Unternehmensgeschäft.

Sollte Trump die von ihm angekündigte harte Politik gegen Muslime tatsächlich durchsetzen, wird er vieler der in den USA lebenden Muslime in die Arme der Islamisten treiben. Das heißt: es wird an allen Ecken und Enden in den USA im worst case schwere Anschläge geben. Darauf folgt dann eine harte Gegenreaktion der US-Behörden, auf die dann wiederum eine harte Reaktion der Islamisten folgt. Irgendwann wird die Sache dann in den USA komplett aus dem Ruder laufen - vor allem dann, wenn sich immer mehr US-Bürger bewaffnen. Die schlecht ausgebildete und ausgerüstete US-Polizei dürfte dann komplett zwischen die Fronten geraten.

#887:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 19:29
    —
(1) Ich war absolut nicht darauf vorbereitet, sondern nur darauf, ein schönes Bild von Hillary Clinton zu posten, da hätte ich Kommentare wie "Der Horrorclown hat gewonnen" erwartet, in der Minute, in der CNN sie zur Wahlsiegerin erklärt hätte. Für Trump hätte ich kein Bild gehabt. Hier habe ich aber jetzt ein Bild gefunden:



Salon.com: "Worse than your worst fears - Donald Trump won't be a tyrant, he'll be a child king"

Haben sich wieder mal die Älteren gegen die Jungen und die Wohlhabenden gegen die Armen durchgesetzt. Es wird tax cuts für die Reichen - sprich eine massive Umverteilung von unten nach oben - und womöglich auch einen konservativen gesellschafts- und sozialpolitischen Rollback geben, der das Land um Jahrzehnte zurückversetzen wird.


(2) Ad Beitrag:

Er_Win hat folgendes geschrieben:
Ergo, glaub keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast ...


Die Statistiker führen das auf so etwas wie eine "hidden vote" zurück: Die Leute hätten den pollsters schlicht nicht gesagt, daß sie Trump wählen wollten.

Andere Möglichkeit: Wir leben sowieso in einer post-faktischen Welt oder sogar in einem alternativen Universum, und da ist nicht wahr, was wahr ist, sondern was man glaubt und womit man sich besser fühlt. Fast alle US-Republikaner haben da etwas - es nennt sich "fair and unbiased" conservative media, oder es nennt sich "Religion".

Und da gilt: Je größer der Dachschaden, desto freier der Blick nach oben. Es soll sogar Leute geben, die glauben, daß die Erde eine Scheibe ist. Also kann man auch glauben, daß das keine "hidden vote" war, sondern irgendwelche russischen Hacker. Mit ähnlichem Wahrheitsgehalt und faktischem Bezug wie "FoxNews behauptet: FBI is going to indict Clinton on emails" - und dann kam nichts:

"Report connects Trump organization server to Russian bank"

(Insofern könnte ich mich jetzt hinstellen und solange protestieren, bis die Wahlbehörden der Staaten, die bei der Wahl unerwartet an Trump gefallen sind, ihre Organisation und Abläufe bis zum letzten Schräubchen überprüft haben, daß es mit "rechten Dingen" zuging.)

Entweder das, oder daß (angesichts anderer Abstimmungen der letzten Jahre) generell, in jedem Land auf der Welt, 50+x% der Menschen mehr oder weniger beknackt sind. Womit immer ich glücklicher bin.


Zuletzt bearbeitet von Critic am 09.11.2016, 20:02, insgesamt 5-mal bearbeitet

#888:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 19:37
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe die Welt nicht mehr. Heute morgen Panik an der Börse, heute abend Dax mit kräftigem Plus. Mit den Augen rollen Gibt es den Trump überhaupt oder ist das Ganze nur Verarschung?


Wenn Du Dir seinen Vize anschaust, dann bleibt zumindest wirtschaftspolitisch vieles beim Alten. Außerdem hat Trump vor Amtsantritt noch zwei Strafprozesse zu überstehen. Pence könnte darauf setzen, im Fall einer Verurteilung Truimps dann durch die Hintertür Präsident zu werden.

#889:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 19:51
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:

Vielleicht schafft es Trump ja die USA derart herunter zu wirtschaften, dass deren imperialistisches Gehabe nicht mehr bezahlbar ist.
Einen solchen Effekt könnte man doch nur begrüßen, also Kopf hoch, allen Dingen kann man etwas positives abgewinnen Mr. Green


hast du das aus gewöhnlich "gut informierten" verschwörungstheoretischen Kreisen ?

Dort gibt es das in etwas abgewandelter Form: Trumps Sieg war geplant, damit man ihm den ohnehin unvermeidbaren (Währungs-)Kollaps in die Schuhe schieben kann und nach einem "Reset" (bei dem einiges kaputt gehen würde) aber mit demselben Geld/Neocon Prinzip weitermachen ...


Ohne Quatsch, war ein eher nicht ganz Ernst gemeinter Gedankengang von mir. An einen kontrollierbaren bzw. geplanten Reset glaube ich ned. Es wird solange gespielt, bis es halt unverhofft "Game Over" heißt, wie immer das dann aussieht bzw. abläuft Schulterzucken

#890:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 19:56
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe die Welt nicht mehr. Heute morgen Panik an der Börse, heute abend Dax mit kräftigem Plus. Mit den Augen rollen Gibt es den Trump überhaupt oder ist das Ganze nur Verarschung?


Solche Ereignisse werden von den Casinospielern häufig genutzt, um (u.a.) diverse Turbo Knockouts zu nuken (Turbo Optionsscheine mit Totalverlust-Limit=Knockouts). Da sind heute ETLICHE Calls auf zero gegangen Mr. Green

#891:  Autor: Argeleb BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 20:17
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Im Gegensatz zu einigen Kommentaren hier, bedaure ich die US-Amerikaner.

Ja, ich auch, vor allem, wenn man bedenkt, dass Trump jetzt auch noch den Supreme Court beliebig besetzen kann. Auf lange Sicht wars das dann mit liberalen Richtern. Stattdessen mehr vom Schlage eines Antonin Scalias.

#892:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 20:31
    —
Argeleb hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Im Gegensatz zu einigen Kommentaren hier, bedaure ich die US-Amerikaner.

Ja, ich auch, vor allem, wenn man bedenkt, dass Trump jetzt auch noch den Supreme Court beliebig besetzen kann. Auf lange Sicht wars das dann mit liberalen Richtern. Stattdessen mehr vom Schlage eines Antonin Scalias.


Das war heute auch mein deprimierendster Gedanke. Vor allem fürchte ich um die Gesundheit der sehr alten Ginsburg.

#893:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 20:41
    —
(1) Ein politischer Kommentator gerade in einer Diskussion im DLF: Trump sei von Leuten gewählt worden, die den Staat so sehr ablehnten, daß sie lieber an einer Blinddarmentzündung sterben würden als sich via ObamaCare das Geld für die OP geben zu lassen. Das erste Mal hätte der sog. "white trash" das Gefühl, es gäbe jemanden, der für ihn kämpfe Lachen. (Nein, in gewisser Weise tun mir die Leute trotzdem leid, weil sie ja auch weiterhin um ihre Lebenschancen beschissen werden.)

(2) Andererseits meint Jürgen Trittin, Hillary Clinton komme nicht besonders warmherzig rüber, weil sie ja schon seit Jahrzehnten gegen zum Teil extreme Widerstände: Misogynie, giftigsten Widerstand gegen politische Vorhaben etc. habe kämpfen müssen, da habe sie sich eine harte Schale draufgeschafft, und das sei soweit auch verständlich.

(3) Die Geschichte mit den angekündigten Deportationen ist schon konsistent mit der Vorstellung, ein Land wie ein Unternehmen zu führen: Wenn das Unternehmen nicht spurt, weil die Führung nicht stimmt, werden erst einmal zigtausend Leute rausgeworfen, auch wenn sie für den Mißerfolg des Unternehmens nichts können, in sofern dafür verantwortlich gemacht. Das wird als übliches Instrument der Unternehmenspolitik angesehen. Wenn man das aber auf einen Staat anwendet, landet man schnell im Handbuch des Rechtspopulisten, des Unmenschen - man bewertet es als das, was es eigentlich ja auch ist.


Zuletzt bearbeitet von Critic am 09.11.2016, 21:12, insgesamt einmal bearbeitet

#894:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 21:07
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
.... Die Wahlfreiheit scheint zur Bürde zu werden, deswegen braucht man Leute wie crooked Trump. Die nimmt er ihnen ab, und gibt dafür das süße Gefühl der Rache am Establishment. Ausgerechnet von ihm. Folgen jetzt 50 Jahre Rückwärtsgang? Und Die USA mit ihrer Wirkmacht manifestieren Gerade diesen neuen Trend? Das ist der düstere Gedanke der mich bei der Sache umtreibt..

Ich weiß nicht, ob es was wird, mit der Rache am Establishment, weil er ohne das gar nicht regieren kann - es gibt keine anderen Leute für die oberen Plätze in der Administration. Da ist die eigentlich spannende Frage, die Du schon gestellt hast, ob seine Administration es schafft, ihn einzufangen. Wenn nicht, gehe ich eigentlich davon aus, dass er nicht lange Präsident bleibt, weil auch und gerade der mächtigste Mann ganz fürchterlich alleine sein wird, wenn er sich da nicht einfügt. Auch wenn er in seiner Firma machen kann, was er will - mit Ministerien geht das nicht, weil die Leute nicht beliebig ersetzbar sind, wenn überhaupt noch etwas funktionieren soll. Ich habe also die Hoffnung, dass er bald krank wird.

Auch unabhängig davon sind die Weichen für die lange Rückfahrt noch nicht endgültig gestellt. Der holt ja nicht nur die konservativsten der Konservativen nach oben, der zerstört damit gleichzeitig ein Menge konservativer Tradition. Das muss nicht, aber es kann in der Folge für einen Innovationsschub bei den Republikanern sorgen.

Vorhersagen tu ich gar nichts, aber die Bandbreite dessen was möglich ist, halte ich für größer als Du. Aber mein Bedauern liegt mehr bei der Welt als speziell bei den Amis. Wenn er am Ruder bleibt kann es sein, dass die Anfänge, die Obama z.B. in Sachen Klima gemacht hatte, über den Jordan gehen - das ist ein Thema, zu dem die Amis ganz lange gesagt haben, dass bei ihnen keine so negativen Folgen zu erwarten sind und dass sie sich deshalb einen Teufel drum scheren. z.B. das könnte uns alle ganz fürchterlich zurückwerfen - dagegen sind die sozialen Folgen fast ein Witz.

#895:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 21:10
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Bevor sich hier allzuviele in allzuviel Mitleid fuer die armen abgehaengten Trumpwaehler versteigen, moechte ich mal kurz an Menschen erinnern, die hier erst gar nicht waehlen durften:

Was jetzt wohl in den ueber 10 Millionen undokumentierten Einwanderern in den USA vorgeht, wenn sie morgen in die Zeitung schauen? Wann gehen die Deportationen los, die Trump angekuendigt hat? Welche Zukunft haben diese Leute?


Zunächst mal scheinen einige Selbstdeportationen vorbereitet zu werden, der Spiegel meldet im
Morge-Liveticker:

Zitat:
Kanadischer Einwanderungsserver bricht zusammen


Viel Spass mit den neuen "Kollegen" zwinkern




Die Amis, die jetzt kommen, sind sicher gut fuer Kanada. Es sind vor allem Menschen aus gebildeten, kritischen Schichten, die jetzt die USA verlassen.

Man muss bloss spaeter aufpassen, wenn Trump anfaengt zu wirken, dass nicht die Idioten, die Trump gewaehlt haben, auch noch kommen.

Ich hoffe, dass fuer diesen Fall der Trump nicht vergisst auch an der kanadischen Grenze eine Mauer zu bauen, die gar nicht hoch genug sein kann. Sehr glücklich

#896:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 21:18
    —
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Ist es eigentlich denkbar, dass einige von Trumps Wahlmännern Hillary wählen? So beliebt wie der Typ in der eigenen Partei ist, läge das vielleicht im Bereich des Möglichen. zwinkern



Da ueberschaetzt Du die Republikaner ganz gewaltig. Jetzt, wo Trump die Wahl gewonnen hat, wird er innerhalb dieser feigen Bande so ziemlich unumstritten dastehen. Und die, die ihn vorher am Heftigsten kritisiert haben, werden ihm jetzt am Servilsten in den Arsch kriechen. Die Leute haengen schliesslich an ihren eintraeglichen Jobs.

#897:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 21:23
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Bevor es besser wird, muss es erst schlimmer werden. zynisches Grinsen

Franz Josef Strauß?


Nein. Der Biedermann als Brandstifter.

#898:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 21:30
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Auch unabhängig davon sind die Weichen für die lange Rückfahrt noch nicht endgültig gestellt. Der holt ja nicht nur die konservativsten der Konservativen nach oben, der zerstört damit gleichzeitig ein Menge konservativer Tradition. Das muss nicht, aber es kann in der Folge für einen Innovationsschub bei den Republikanern sorgen.


Könnte man insofern wenigstens hoffen, daß die Leute schon in den nächsten zwei bis vier Jahre merken werden, wie furchtbar es wird, wenn erst einmal rechtskonservativ "durchregiert" wird? Oder gar, daß der Wahlsieg zunächst einmal das Ende der bisherigen Nominierungspraxis und mittel- bis langfristig sogar das Ende der republikanischen Partei bedeuten könnte, weil es eine Lehre für alle Anderen sein könnte, daß man es nicht wieder zulassen darf, daß jemand mit rassistischen, sexistischen, anti-muslimischen und anti-semitischen Sprüchen - und auch wer ihn unterstützt - auch nur ins Amt des Bezirkshundefängers gelangen kann?


Zuletzt bearbeitet von Critic am 09.11.2016, 22:04, insgesamt 5-mal bearbeitet

#899:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 21:50
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Wenn das so weitergeht, dann regieren in den westlichen Staaten nur noch Horrorclowns ...- skeptisch

#900:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 21:56
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zelig hat folgendes geschrieben:
Jetzt ist der Grabscher gewählt. Cool bleiben, und erstmal beobachten, ob er sich von seiner Administration nicht einfangen lässt. Im Gegensatz zu einigen Kommentaren hier, bedaure ich die US-Amerikaner. Daß Trump gewählt wurde, ist für die Verächter Amerikas und seiner Bewohner in Wirklichkeit ein inneres Fest, das sich kaum durch vordergründige Kritik cashieren lässt. Schließlich bestätigt die Wahl die schlimmsten Befürchtungen. Wenn bei uns die AfD ins Parlament einzieht, möchte ich auch nicht damit identifiziert werden. Man entblödet sich auch nicht, mit den obligatorischen Nazi-Vergleichen zu kommen.

Grob gesprochen gab es in unserem Kulturkreis für ungefähr 50 Jahre einen langfristigen Trend in Richtung Liberalität, Toleranz und Weltoffenheit. Das scheint sich jetzt umzukehren. Die Nation wird wieder wichtig. Die Abstammung auch. Der Mensch soll wieder den Platz einnehmen, dem er anhand dieser Kriterien zugedacht ist. Die Wahlfreiheit scheint zur Bürde zu werden, deswegen braucht man Leute wie crooked Trump. Die nimmt er ihnen ab, und gibt dafür das süße Gefühl der Rache am Establishment. Ausgerechnet von ihm. Folgen jetzt 50 Jahre Rückwärtsgang? Und Die USA mit ihrer Wirkmacht manifestieren Gerade diesen neuen Trend? Das ist der düstere Gedanke der mich bei der Sache umtreibt..



Vom warmen Sessel aus, mit einem grossen Ozean dazwischen laesst es sich leicht "cool bleiben". Ist Dir eigentlich klar wie zynisch Deine Worte in den Ohren derer klingen muessen, die der, den Du hier als "Grabscher" verharmlost, mit seinen "Wahlversprechen" existenziell bedroht hat? Die undokumentierten Einwanderer, die sich jetzt fragen ob sie irgendwann deportiert werden oder die 20 Millionen Menschen, denen Trump die Krankenversicherung wieder wegnehmen will, um nur zwei Gruppen herauszugreifen?

Mit pauschalen Krokodilstraenen fuer alle Amerikaner, fuer diejenigen, die kuenftig unter Trumps Politik zu leiden haben werden genauso wie diejenigen, die denen das eingebrockt haben, wird bloss verwischt, dass es "die Amerikaner" endgueltig nicht mehr gibt. Es wird so langsam Zeit zwischen Taetern und Opfern zu unterscheiden und sein Mitgefuehl fuer Letztere zu reservieren. Und diejenigen Taeter, die irgendwann merken werden, dass sie sich ins eigene Knie geschossen haben, die muessen halt fuer bei ihrer Wahlentscheidung ausgedrueckte Bigotterie buessen. Das kann man dann auch nicht aendern. Und weshalb sollte man eigentlich? Schulterzucken

#901:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 22:09
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
...
Mit pauschalen Krokodilstraenen fuer alle Amerikaner, fuer diejenigen, die kuenftig unter Trumps Politik zu leiden haben werden genauso wie diejenigen, die denen das eingebrockt haben, wird bloss verwischt, dass es "die Amerikaner" endgueltig nicht mehr gibt. Es wird so langsam Zeit zwischen Taetern und Opfern zu unterscheiden und sein Mitgefuehl fuer Letztere zu reservieren. Und diejenigen Taeter, die irgendwann merken werden, dass sie sich ins eigene Knie geschossen haben, die muessen halt fuer bei ihrer Wahlentscheidung ausgedrueckte Bigotterie buessen. Das kann man dann auch nicht aendern. Und weshalb sollte man eigentlich? Schulterzucken

Hört sich an, als würden bald die ersten US-Asylanten kommen und als würden die US ihren Status als sicheres Land bald verlieren.

@bb: Warum kommst Du nicht hierher, um an den Fugplätzen Willkommensveranstaltungen für die Geflohenen zu organisieren?

Soweit ich gehört habe, sind die canadischen Seiten für Einwanderungswillige übrigens schon zusammengebrochen.

#902:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 22:17
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
Man muss bloss spaeter aufpassen, wenn Trump anfaengt zu wirken, dass nicht die Idioten, die Trump gewaehlt haben, auch noch kommen.

Ich hoffe, dass fuer diesen Fall der Trump nicht vergisst auch an der kanadischen Grenze eine Mauer zu bauen, die gar nicht hoch genug sein kann. Sehr glücklich


Es gibt offensichtlich immer irgendwelche Menschen, die keiner haben will und man deshalb auch bereit ist, zur Ausgrenzung derer, auch Mauern zu bauen Mr. Green

#903:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 23:06
    —
fwo hat folgendes geschrieben:


@bb: Warum kommst Du nicht hierher, um an den Fugplätzen Willkommensveranstaltungen für die Geflohenen zu organisieren?



Warum gehst Du nicht nach Trumpland und hilfst beim Mauerbau oder "Illegale" aufspueren? Sehr glücklich

#904:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 23:07
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Man muss bloss spaeter aufpassen, wenn Trump anfaengt zu wirken, dass nicht die Idioten, die Trump gewaehlt haben, auch noch kommen.

Ich hoffe, dass fuer diesen Fall der Trump nicht vergisst auch an der kanadischen Grenze eine Mauer zu bauen, die gar nicht hoch genug sein kann. Sehr glücklich


Es gibt offensichtlich immer irgendwelche Menschen, die keiner haben will und man deshalb auch bereit ist, zur Ausgrenzung derer, auch Mauern zu bauen Mr. Green



Manche Menschen will voellig zu Recht keiner haben. Bloss entscheidet sich das nicht per Geburt wie manche glauben, sondern daran, was diese Menschen nach ihrer Geburt alles anstellen.

#905:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 23:13
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Manche Menschen will voellig zu Recht keiner haben. Bloss entscheidet sich das nicht per Geburt wie manche glauben, sondern daran, was diese Menschen nach ihrer Geburt alles anstellen.


Vielleicht rächt sich jetzt ja, dass Amerika das Land derjenigen ist, die in Europa keiner haben wollte. Mit den Augen rollen

#906:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 09.11.2016, 23:23
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Man muss bloss spaeter aufpassen, wenn Trump anfaengt zu wirken, dass nicht die Idioten, die Trump gewaehlt haben, auch noch kommen.

Ich hoffe, dass fuer diesen Fall der Trump nicht vergisst auch an der kanadischen Grenze eine Mauer zu bauen, die gar nicht hoch genug sein kann. Sehr glücklich


Es gibt offensichtlich immer irgendwelche Menschen, die keiner haben will und man deshalb auch bereit ist, zur Ausgrenzung derer, auch Mauern zu bauen Mr. Green



Manche Menschen will voellig zu Recht keiner haben. Bloss entscheidet sich das nicht per Geburt wie manche glauben, sondern daran, was diese Menschen nach ihrer Geburt alles anstellen.


Du bist auch so ein scheinheiliger Demokratieanhänger Lachen
Du kannst Dir eine Mauer gegen "Falschwähler" vorstellen, genau diese Arroganz ist es wohl, weshalb irgendwie alles nicht mehr so richtig funktioniert Schulterzucken

#907: Re: Die Hybris der Meinungsmacher Autor: satscheWohnort: Südhessen BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 03:00
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Vielen der sozial 'Abgehängten' dürfte es ähnlich wie in GB klar sein - das sie mit ihrer Wahl (dort Brexit, in USA Trump) keine Verbesserung ihrer Lage erreichen,
aber welche Verbesserung hätte denn Clinton für diese gehabt?


Unter Trump werden die Abgehängten aber nicht nur keine Verbesserung ihrer Lage erleben, sondern ein drastische Verschlimmerung. Alles, was Trump für die Abgehängten tun wird, ist die Reichen noch reicher zu machen, um dann darauf zu warten, dass sich irgendwas für die Armen down trickled.


Und den Idioten, die Trump heute gewaehlt haben, goenne ich von ganzem Herzen, wenn sie unter Trump absehbar noch weiter abrutschen, falls der tatsaechlich gewinnen sollte. Das sind boesartige Menschen.


Bösartig???
Für mich war bis jetzt die Finanzoligarchie einige 10.000 mal bösartiger.

Möglich immerhin, dass die Menschen, gar nicht so verkehrt vielleicht, das kleinere Übel gewählt haben?

#908: Re: Die Hybris der Meinungsmacher Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 03:08
    —
satsche hat folgendes geschrieben:
Möglich immerhin, dass die Menschen, gar nicht so verkehrt vielleicht, das kleinere Übel gewählt haben?


Nein.

#909:  Autor: satscheWohnort: Südhessen BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 03:12
    —
Was soll bitteschön diese Aufregung kurz nach der Wahl hier im Forum?

Toppen können wir damit die bewusstlose Randale der "Öffentlich rechtlichen" sowieso nicht; dort wird hemmungslos vom neuen Präsidenten schwadroniert, Präsident ist er in ca 10 Wochen, nach der Ableistung seines (Mein-)Eids. Maischberger wurde schon um 21 Uhr gesendet, sonst erst wenn die werktätige Menschheit schon schläft, und dann noch mit Alice, irgendjemand muss doch dabei sein, der die Reden der anderen nach Belieben unterbricht. Danach gab es dann, ebenfalls zum Thema, als habe Donald schon zugeschlagen, ein Plusminus. Motto: Wer sich verteidigt, greift sich an.

Fast schon sympathisch die erste Rede die der Wahlsieger vor seinen Anhängern hielt. Danach hatte die Unterlegene angerufen und , ausdrücklich , UNS zum Erfolg gratuliert, danach lobte er sie für die Arbeit die sie für Amerika geleistet hätte usw usf.

Kreide gefressen oder nicht, der wahlkämpfende Kotzbrocken war nicht wiederzuerkennen.

Der Saal in dem Hillary Clinton ihren vermeintlichen Sieg feiern wollte und dann doch nicht erschien, war angeblich 10x so groß, als der, in dem der Wahlsieger seinen Anhängern die Dankesrede hielt.
Gemessen daran, dass Hillary sich ihrer Systemrelevanz, to big to fail, bewusst war, ging ihr wohl eine gewisse Gelassenheit ab.

- Na Hillary wie ging's denn aus? Ich landete auf dem 2. Platz. Und Donald? Er wurde Vorletzter. -

Sympathisch außerdem, dass der Wahlsieger nach Dankesworten an seine Mitstreiter auf die auch schon von Obama gehörte Leerformel "god bless america" verzichtete.

Und last but not least die Musik hat mir auch gefallen:

https://www.youtube.com/watch?v=7S94ohyErSw

#910: Re: Die Hybris der Meinungsmacher Autor: satscheWohnort: Südhessen BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 03:22
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
satsche hat folgendes geschrieben:
Möglich immerhin, dass die Menschen, gar nicht so verkehrt vielleicht, das kleinere Übel gewählt haben?


Nein.


Können wir darüber vielleicht streiten, jetzt wo der Bizarro nun mal gewählt ist, nach den berüchtigten ersten hundert Tagen?

#911:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 03:26
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
Soeben beis SPON:

"Es ist vielleicht ein kleiner Trost für die Fans von Hillary Clinton - und ein sonderbarer Sonderfall: Im popular vote, also bei allen abgegebenen Stimmen, geht der Trend derzeit weiter in Richtung Clinton:

Stand jetzt hat die Demokratin 59.166.405 Stimmen, Trump holte mit 59.029.912 Stimmen derzeit rund 136.000 weniger als Clinton. ...


(1) Bei CNN sitzt jetzt z.B. wieder dieses blonde, blauäugige Trump-Fangirl mit der schnellen Klappe, für die alles supertoll war, was von seinen Äußerungen in irgendeiner Form "politisch" war, und was ein Skandal war, der ihn eigentlich hätte ruinieren müssen, für sie nur eine läßliche Sünde war, und sinniert darüber, daß beide Parteien in der Vergangenheit versäumt hätten, blue collar workers anzusprechen, und die hätten nun "die Regierung zurückgeholt" (was sie vielleicht glauben mögen).

Dabei würde sie viele Trump-Wähler nicht mal mit der Kneifzange anfassen. Ich glaube auch nicht, daß Trump wirklich viel Bezug zu diesen Leuten hat. Die Republikaner sind ja auch nur ein Selbstbedienungsladen für Superreiche (sprich: Umverteilung von unten nach oben) und stehen ja auch nur dafür, das Land in allen Bereichen hundert Jahre zurückzurollen. Und wie gesagt, was werden white non-college educated whites tun, wenn sie merken, daß Trump - selbst wenn er das wollte - ihnen das Versprochene nicht liefern kann?


(2) Aber noch ein anderer Statistik-Splitter von heute: Trump hat weniger Stimmen geholt als John McCain und Mitt Romney, und die hatten bekanntlich ihre Wahlen verloren. Trump habe also nicht gewonnen, weil er mehr Menschen an die Urne gebracht habe - die Wahlbegeisterung sei insgesamt weniger ausgeprägt gewesen -, sondern weil wesentlich mehr Anhänger der Demokraten als Anhänger der Repubikaner nicht zur Wahl gegangen seien.

Fehlende Begeisterung. "Ist eh alles eine Sauce". Der sichere Glaube, Hillary Clinton werde mit einem so schwachen Kandidaten leicht fertig?

Und der FBI-Brief kurz vor der Wahl hätte auch nochmal dazu beigetragen, weil er das schon lange bestehende Narrativ fortgeführt hätte: Bei denen, die sich erst kurz vor Schluß entschieden hätten, sei Trump 10% vorn gewesen.


(3) Rechtslastige Newsseiten wie Breitbart, Infowars u.ä. hatten in der letzten Zeit ja des öfteren Befürchtungen geäußert, die Wahl könnte gehackt werden. Natürlich nur, um Trump seinen von ihnen schon damals als sicher dargestellten Wahlsieg zu nehmen - und nicht, um ihn gegen sämtliche Meinungsbilder - ins Amt zu befördern. Ich finde das schon irgendwie schizophren, daß man nicht die Möglichkeit einpreist, daß das eigene Wunschergebnis gefälscht sein könnte. Also ich bin schockiert davon. Trump hat doch mit seiner Rhetorik und mit den politischen Vorstellungen, die er da in den Raum geworfen hat, alles getan, um Hillary Clinton den sicheren Wahlsieg zu servieren.

(Ja ich weiß, das hat Michael Moore schon so ca. 2001 geschrieben: Was könnten die Demokraten denn außer sichere Wahlsiege auf den letzten Metern zu vergeigen.)

Edward Snowden hatte neulich angemerkt, daß es ganz leicht sei, eine Wahl in den USA zu manipulieren. Dafür gäbe es mit Stand nach dem Wahltag aus der Sicht der Offiziellen keine Beweise -- und ich denke, viele werden sagen: leider. Denn ich wünsche mir natürlich ein weltoffenes, sozialeres Land, das sich nicht die Ohren zuhält, sondern auch mal zuhört -- und nicht eines, das gedanklich in die 1950er Jahre oder gleich in die Zeit vor Charles Darwin zurückwill.

(Manufacturing jobs kommen nicht so einfach zurück, die ganze Industrie ist heute anders strukturiert, ein Roboter kann das heute viel schneller als ein Arbeiter. Und man kann auch nicht ausländische Produkte beliebig mit Strafzöllen belegen und sich Handelskriege liefern, um eigene, nicht konkurrenzfähige Industrie zu schützen - weil China den USA dann ebenfalls die Daumenschrauben anziehen wird.)

Gehackte Zahlen schlügen sich letztlich nieder, indem sie statistisch herausstächen (aber jemand, der es schaffte, sich in das Wahlsystem zu hacken, könnte natürlich auch einen Zufallsgenerator programmieren, der das gewünschte Ergebnis ganz fein als Trend von einzelnen geflippten Stimmen über alle Wahlbezirke verteilt: Es sind teilweise auch Wahlcomputer im Einsatz, deren Ergebnis nicht anderweitig überprüft werden kann).

#912:  Autor: satscheWohnort: Südhessen BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 03:38
    —
Kommt niemand aus dem Gebüsch, um dich als Verschwörungstheoretiker anzuprangern?

#913:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 03:53
    —
satsche hat folgendes geschrieben:
Kommt niemand aus dem Gebüsch, um dich als Verschwörungstheoretiker anzuprangern?
Ich wollte gerade tatsächlich noch dazu editieren:

Es gebe keine Beweise für Manipulationen, sagten die Wahloffiziellen. Ein Verschwörungstheoretiker würde dann nachsetzen: Natürlich nicht. Denn ein Hack, den man nachweisen könnte, wäre ja auch ein schlechter Hack.

Die ersten Proteste unter dem Motto "Not my guy" laufen jedenfalls schon heute, viele Menschen sind frustriert und überaus schockiert von dieser Wahl. Ich hoffe nur, daß sich das auch hält, daß die Menschen diese Administration scharf beobachten und zu jeder Gelegenheit alles tun werden, um ihr bei jedem Versuch eines ultrakonservativen rollback in dem Arm zu fallen, sich nicht ihre Rechte wegnehmen lassen, und daß diese Wahl ein Betriebsunfall und nicht der Super-GAU sein wird, von dem es kein Zurück mehr gibt.

#914: Make business, not war Autor: yukterez BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 06:03
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Hauptsache, dass jetzt alle wieder mit Waffen rumlaufen dürfen

Was ja auch gut ist. Wir Österreicher können über die strengen Waffengesetze der Deutschen auch nur lachen, und der Rest der Welt wenn man sich so umhört ebenso. Die sind international betrachtet überhaupt kein Maßstab!

zelig hat folgendes geschrieben:
Daß Trump gewählt wurde, ist für die Verächter Amerikas und seiner Bewohner in Wirklichkeit ein inneres Fest

Seit Trump gewonnen hat hat sich meine Verachtung in Respekt verwandelt, und den meisten anderen die Amerika nicht mochten weil sie keinen korrupt gewordenen Weltsheriff wollten geht es wohl genauso.

Meine alte Amerikafahne die ich schon ein paar mal fast verbrannt hätte aus der Versenkung holend,

Yukterez

#915:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 06:23
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Manche Menschen will voellig zu Recht keiner haben. Bloss entscheidet sich das nicht per Geburt wie manche glauben, sondern daran, was diese Menschen nach ihrer Geburt alles anstellen.


Vielleicht rächt sich jetzt ja, dass Amerika das Land derjenigen ist, die in Europa keiner haben wollte. Mit den Augen rollen



Solange die die Mehrheit der Amerikaner stellten war noch alles in Ordnung. Deren missratener Nachwuchs ist das Problem.

#916:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 06:27
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Man muss bloss spaeter aufpassen, wenn Trump anfaengt zu wirken, dass nicht die Idioten, die Trump gewaehlt haben, auch noch kommen.

Ich hoffe, dass fuer diesen Fall der Trump nicht vergisst auch an der kanadischen Grenze eine Mauer zu bauen, die gar nicht hoch genug sein kann. Sehr glücklich


Es gibt offensichtlich immer irgendwelche Menschen, die keiner haben will und man deshalb auch bereit ist, zur Ausgrenzung derer, auch Mauern zu bauen Mr. Green



Manche Menschen will voellig zu Recht keiner haben. Bloss entscheidet sich das nicht per Geburt wie manche glauben, sondern daran, was diese Menschen nach ihrer Geburt alles anstellen.


Du bist auch so ein scheinheiliger Demokratieanhänger Lachen
Du kannst Dir eine Mauer gegen "Falschwähler" vorstellen, genau diese Arroganz ist es wohl, weshalb irgendwie alles nicht mehr so richtig funktioniert Schulterzucken



Es geht nicht um "Falschwaehler" (Das sind z.B. die Merkelwaehler auch). Es geht darum, dass diese Menschen ganz offensichtlich wertemaessig nicht in unser Land passen und ich will die genausowenig hier sehen, wie IS-Anhaenger oder deutsche Neonazis.

#917:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 09:30
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Herr Klonovsky:

Zitat:
Es heißt immer, anders als Donald Trump sei Hillary Clinton erfahren. Nun, von 2009 bis 2013 war sie Außenministerin der USA. Wie lautet das Fazit ihrer Amtszeit? Es lässt sich in zwei Aussagen zusammenfassen: Erstens, sie hat alle wichtigen politischen Fragen falsch eingeschätzt. Zweitens, sie hat mit zum Chaos im Namen Osten beigetragen. Zum Beispiel wandte sich Washington in ihrer Amtszeit in puncto Syrien hilfesuchend an Putin – und holte damit Russland nach vierzigjähriger Unterbrechung zurück in den Nahen Osten! Zum Beispiel betrieb sie 2012 den Komplettabzug der US-Streitkräfte aus dem Irak, übrigens um die Wiederwahl von Präsident Obama zu sichern. Folge waren Machtvakuum, Zerfall und Geburt des IS. Zum Beispiel unterstützte sie nach dem Arabischen Frühling in Ägypten die Muslimbrüder – die nach ihrem Wahlsieg sofort darangingen, den säkularen Staat zu beseitigen. Zum Beispiel beansprucht sie, maßgeblich zum Atomabkommen mit dem Iran beigetragen zu haben. Wir alle wissen aber, dass der Iran dennoch an der Bombe baut (...) Zum Beispiel drängte sie Präsident Obama zur Bombardierung Libyens. Dabei hatte Gaddafi inzwischen auf Massenvernichtungswaffen verzichtet. Seine Söhne verhandelten mit den Europäern über die Förderung von Öl- und Gasvorkommen, über politische Reformen und die Einrichtung von Sonderwirtschaftszonen. (...) Die Libyer hofften, der alternde Gaddafi werde die Macht Stück für Stück an seine reformbereiten Söhne übergeben. Dann fielen die US-Bomben, und heute herrscht Chaos im Land

http://www.michael-klonovsky.de/acta-diurna



Was der Herr Klonowsky einfach unterschlaegt ist dass Obama das ganze Elend der amerikanischen Nahostpolitik von George Bush geerbt und nicht selbst verursacht hat. Man kann und muss Obama und Clinton vorwerfen, den konservativen Bush-Saustall nicht wirklich ausgemistet, sondern dessen aggressive und kriminelle Aussenpolitik einfach weiterbetrieben zu haben. Aber jetzt so tun als ob dies alles von der Obama Administration verursacht worden waere und ausgerechnet die Republikaner und von denen ausgerechnet der Choleriker Trump echte Aenderungen an dieser Politik zu erwarten waeren ist doch sehr naiv.



Die Clinton hat für den Irak-Krieg gestimmt.

#918:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 11:04
    —
Mit Trump können wir auf viel Niveaulosigkeit gefasst sein. Aber irgendwann bekommen Trump und seine Frau ihre Doktorarbeit ins Haus geliefert.

#919:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 11:43
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
(..) Es geht darum, dass diese Menschen ganz offensichtlich wertemaessig nicht in unser Land passen und ich will die genausowenig hier sehen, wie IS-Anhaenger oder deutsche Neonazis.


Könnte Originalton Frauke Petry sein, ist es warscheinlich auch.

#920:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 12:52
    —
satsche hat folgendes geschrieben:
Kommt niemand aus dem Gebüsch, um dich als Verschwörungstheoretiker anzuprangern?


du hast einfach den Unterschied zwischen VT und rational gut begründeter, kritischer Analyse nicht verstanden noc

#921:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 12:54
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
(..) Es geht darum, dass diese Menschen ganz offensichtlich wertemaessig nicht in unser Land passen und ich will die genausowenig hier sehen, wie IS-Anhaenger oder deutsche Neonazis.


oh - ein besorgter Kanadier: wann beginnt der Mauerbau an der kanadischen Grenze ? Lachen

#922:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 13:12
    —
Die Kanadier sollten jedenfalls Trump für die Mauer zahlen lassen.
Damit wäre er der grösste Immobilienmogul aller Zeiten, eine Win-Win Situation.

Andere Idee:
Warten bis Trump die USA wie eine Firma führt, dann kann der Rest der Welt sich zusammentun und
ihm die Boutique einfach abkaufen.

#923:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 13:24
    —
Critic hat folgendes geschrieben:

Die ersten Proteste unter dem Motto "Not my guy" laufen jedenfalls schon heute, viele Menschen sind frustriert und überaus schockiert von dieser Wahl. Ich hoffe nur, daß sich das auch hält, daß die Menschen diese Administration scharf beobachten und zu jeder Gelegenheit alles tun werden, um ihr bei jedem Versuch eines ultrakonservativen rollback in dem Arm zu fallen, sich nicht ihre Rechte wegnehmen lassen, und daß diese Wahl ein Betriebsunfall und nicht der Super-GAU sein wird, von dem es kein Zurück mehr gibt.


Die ersten Proteste gab es schon in der Wahlnacht in Kalifornien.

Ich bin wirklich mal gespannt was in Washington passiert wenn Trump übernimmt.
Eine überdurchschnittlch hohe Zahl Afro-Amerikaner arbeitet im öffentlichen Dienst.
Natürlich können nur die wenigsten hinschmeissen, den nächsten Job gibts ja nicht um die Ecke.
Aber es könnte schon sein dass so einiges nicht mehr ganz rund läuft.
Auch auf höheren Verwaltungsebenen könnte Trump mit seinen Rants auf das Establishment und den
diversen anderen Ausfällen nicht wenigen die Motivation angekratzt haben.

Ich frag mich wirklich ob ihm klar ist dass er Probleme dort nicht einfach durch Hire & Fire
lösen kann, wie in seinen TV-Shows (und vermutlich auch in seinem echten Geschäftsgebaren).

Kann natürlich auch sein das er nur den Grüssaugust gibt und andere machen lässt.
Wir werden sehen wie hoch die Fluktuation unter seinen Ministern und Beratern sein wird.

#924:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 13:32
    —
Critic hat folgendes geschrieben:

(Manufacturing jobs kommen nicht so einfach zurück, die ganze Industrie ist heute anders strukturiert, ein Roboter kann das heute viel schneller als ein Arbeiter. Und man kann auch nicht ausländische Produkte beliebig mit Strafzöllen belegen und sich Handelskriege liefern, um eigene, nicht konkurrenzfähige Industrie zu schützen - weil China den USA dann ebenfalls die Daumenschrauben anziehen wird.)

Noch so eine Ungereimtheit in dem, was Trump und seine hiesigen Claqueure für Wirtschaftspolitik halten.
Die Jobs, die er zurückholen möchte, um das alte Amerika zu restaurieren, wird es in ein paar Jahren zum grossen Teil nicht mehr geben.
Industrie 4.0 steht vor der Tür. Digitalisierung und Robotisierung werden grade die treffen, die ihn jetzt gewählt haben. Diese Jobs kann man auch nicht dadurch retten,
dass man Migranten rauswirft oder sich mit irgendeinem Nationalquatsch abschottet. Es sei denn,
man verabschiedet sich nicht nur vom gesellschaftlichen sondern auch vom technischen Fortschritt.

#925:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 13:36
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

Ich frag mich wirklich ob ihm klar ist dass er Probleme dort nicht einfach durch Hire & Fire
lösen kann, wie in seinen TV-Shows (und vermutlich auch in seinem echten Geschäftsgebaren).

Kann natürlich auch sein das er nur den Grüssaugust gibt und andere machen lässt.
Wir werden sehen wie hoch die Fluktuation unter seinen Ministern und Beratern sein wird.


ev. sollte er sich von "Mutti Merkel" beraten lassen, wie man zumindest parteieigene Widersacher kalt oder zumindest aufs Abstellgleis stellen kann ... zwinkern

#926:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 13:58
    —
Gut unterrichtete Facebook/Twitter-Quellen melden: Die ersten Linksintelektuellen sind bereits auf der Flucht vor Trump ...


#927:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 14:37
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Gut unterrichtete Facebook/Twitter-Quellen melden: Die ersten Linksintelektuellen sind bereits auf der Flucht vor Trump ...


Und warum sitzt du so ungemütlich auf dem Rand des Korbes?
Ist ein Kuss das wert?

Lachen

#928:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 15:21
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Gut unterrichtete Facebook/Twitter-Quellen melden: Die ersten Linksintelektuellen sind bereits auf der Flucht vor Trump ...

*Muppetbild*

Und warum sitzt du so ungemütlich auf dem Rand des Korbes?
Ist ein Kuss das wert?

Lachen


hey - du schaffst ja tatsächlich auch witzige Diskussionsbereicherungen mir gegenüber - das wird doch keine Folge des Trump-Schocks sein Lachen

btw. du musst mich verwechseln - (FGH-)bekanntlich bin ich weder links noch intelektuell und schon gar nicht "grün" (im dt. politischen Sinn) ...

#929:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 15:38
    —
Vielleicht kann man ihn ja deswegen verklagen?

#930:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 15:45
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Gut unterrichtete Facebook/Twitter-Quellen melden: Die ersten Linksintelektuellen sind bereits auf der Flucht vor Trump ...

*Muppetbild*

Und warum sitzt du so ungemütlich auf dem Rand des Korbes?
Ist ein Kuss das wert?

Lachen


hey - du schaffst ja tatsächlich auch witzige Diskussionsbereicherungen mir gegenüber - das wird doch keine Folge des Trump-Schocks sein Lachen

btw. du musst mich verwechseln - (FGH-)bekanntlich bin ich weder links noch intelektuell und schon gar nicht "grün" (im dt. politischen Sinn) ...


Schtonk hat ja auch keine Ahnung. Uns Erwin radelt schon mit, weiter hinten, der debile Braunbär Fozzie mit seinen schalen Witzen uber die keiner lacht.

#931:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 16:17
    —
mach' dir nix draus @AD ...

#932:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 16:20
    —
bin gespannt, wann trump anfängt autobahnen zu bauen.

#933:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 16:21
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
(..) Es geht darum, dass diese Menschen ganz offensichtlich wertemaessig nicht in unser Land passen und ich will die genausowenig hier sehen, wie IS-Anhaenger oder deutsche Neonazis.


Könnte Originalton Frauke Petry sein, ist es warscheinlich auch.
das kapiert der nie.

#934:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 16:26
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
bin gespannt, wann trump anfängt autobahnen zu bauen.


das kommt sicher erst, nachdem er seine Rasiergewohnheiten geändert hat ...

#935:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 17:12
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ein Aspekt des allmaehlich wahrscheinlich werdenden Wahlsiegs Trumps wurde bisher ueberhaupt noch nicht angesprochen:

Was bedeutet ein Praesident Trump fuer die Wirtschaft?


Die Finanzmaerkte reagieren zunaechst mal mit grosser Unsicherheit auf das sich abzeichnende Wahlergebnis. Vor allem die US-amerikanischen Aktienindizes gehen zunaechst mal in die Knie wie Bloomberg aktuell meldet. Moeglicherweise bedeutet der heutige Wahltag den Beginn der naechsten grossen Rezession in den USA und anderswo. Die naechsten Tage werden auch diesbezueglich spannend.

Wer sich jetzt freut, dass die "gierigen Aktionaere" nun Geld verlieren, ist im Grunde genauso dumm wie ein Trumpwaehler. Wenn die Boersen jetzt crashen, dann kostet dies nicht nur das Geld der Aktionaere, sondern letztlich auch die Jobs vieler Arbeitnehmer. Die Boersen fungieren auch als Seismograph fuer Erschuetterungen in der realen Wirtschaft.

Die naechste zyklische Wirtschaftskrise ist ohnehin so langsam faellig. Moeglicherweise loest sie das heutige Ergebnis nicht nur aus, sondern macht sie auch erst richtig heftig.


Der Dow-Jones hat ein Allzeithoch markiert. Auch andere Börsen steigen weltweit. Man spekuliert mit einem Trump-Boom
http://de.reuters.com/article/m-rkte-idDEKBN1350GU


Zuletzt bearbeitet von Lebensnebel am 10.11.2016, 17:14, insgesamt einmal bearbeitet

#936:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 17:12
    —
US-Präsident durch die 'Stimmen' von 27% der Wahlberechtigten
http://www.tagesanzeiger.ch/us-wahl/nur-18-prozent-waehlten-trump/story/24826741

#937:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 17:36
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ein Aspekt des allmaehlich wahrscheinlich werdenden Wahlsiegs Trumps wurde bisher ueberhaupt noch nicht angesprochen:

Was bedeutet ein Praesident Trump fuer die Wirtschaft?


Die Finanzmaerkte reagieren zunaechst mal mit grosser Unsicherheit auf das sich abzeichnende Wahlergebnis. Vor allem die US-amerikanischen Aktienindizes gehen zunaechst mal in die Knie wie Bloomberg aktuell meldet. Moeglicherweise bedeutet der heutige Wahltag den Beginn der naechsten grossen Rezession in den USA und anderswo. Die naechsten Tage werden auch diesbezueglich spannend.

Wer sich jetzt freut, dass die "gierigen Aktionaere" nun Geld verlieren, ist im Grunde genauso dumm wie ein Trumpwaehler. Wenn die Boersen jetzt crashen, dann kostet dies nicht nur das Geld der Aktionaere, sondern letztlich auch die Jobs vieler Arbeitnehmer. Die Boersen fungieren auch als Seismograph fuer Erschuetterungen in der realen Wirtschaft.

Die naechste zyklische Wirtschaftskrise ist ohnehin so langsam faellig. Moeglicherweise loest sie das heutige Ergebnis nicht nur aus, sondern macht sie auch erst richtig heftig.


Der Dow-Jones hat ein Allzeithoch markiert. Auch andere Börsen steigen weltweit. Man spekuliert mit einem Trump-Boom
http://de.reuters.com/article/m-rkte-idDEKBN1350GU


Für die Wirtschaft ist Trump erst einmal absolut harmlos. Trump ist ein Mann der Wirtschaft und des Establishments - er ist also genau Teil dessen, was er zu bekämpfen vorgibt.
Auch seine Anhänger stellen keine Gefahr für die Wirtschaft dar. Die braucht man nur geschickt anzuleiten, sich ausschließlich an Schwächeren abzuarbeiten. Funzt das nicht, bleibt immer noch die Möglichketi., einen großen Krieg anzufangen. Das hat schon immer geholfen, um von eigenen innenpolitischen Fehlern abzulenken.
Abzuwarten bleibt, was aus Trumps Infrastrukturprogramm wird...Eine Achillesferse in der US-Infrastruktur stellt das marode Stromnetz dar. Das stammt in erheblichen Teilen noch aus den Zeiten, als Thomas A. Edison General Electric führte. General Electric schätzt es überhaupt nicht, wenn sich der Staat bei denen einmischt. Eher mischt sich General Electric beim Staat ein, wenn der anfängt, dem Stromkonzern Vorschriften in Sachen Investitionen zu machen.

#938:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 17:45
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
US-Präsident durch die 'Stimmen' von 27% der Wahlberechtigten
http://www.tagesanzeiger.ch/us-wahl/nur-18-prozent-waehlten-trump/story/24826741

Solche Rechnungen kann man sich idR schenken.
Leute, die zwar waehlen konnten, es aber nicht taten, sind letztlich mit Trump einverstanden.
Da Clinton aber mehr Stimmen bekommen hat, kann man immerhin nicht mehr das Maerchen auftischen von der schweigenden Mehrheit der Waehler, die angeblich hinter ihm stehen.

#939:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 17:45
    —
Ein fast visionäres Interview aus der Süddeutsche mit Larry Hagman aus dem Jahre 2002...

#940:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 17:50
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Für die Wirtschaft ist Trump erst einmal absolut harmlos. Trump ist ein Mann der Wirtschaft

Der Bauwirtschaft allenfalls. Von was anderem als mauern und moerteln scheint er wenig zu verstehen.
Im Silicon Valley jedenfalls scheinen sie ihn nicht besonders zu moegen.

#941:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 18:09
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Ein fast visionäres Interview aus der Süddeutsche mit Larry Hagman aus dem Jahre 2002...

Zumindest in Sachen Marihuana gibt es ja kleine Fortschritte.

#942:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 18:31
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Für die Wirtschaft ist Trump erst einmal absolut harmlos. Trump ist ein Mann der Wirtschaft

Der Bauwirtschaft allenfalls. Von was anderem als mauern und moerteln scheint er wenig zu verstehen.
Im Silicon Valley jedenfalls scheinen sie ihn nicht besonders zu moegen.


Zumindest sein Infrastrukturvorhaben erscheint mir äußerst interessant. Vielleicht bekommt der Mörtelmann ja was davon tatsächlich umgesetzt.

#943:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 18:34
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Ein fast visionäres Interview aus der Süddeutsche mit Larry Hagman aus dem Jahre 2002...

Zumindest in Sachen Marihuana gibt es ja kleine Fortschritte.


Larry Hagman (2002) hat folgendes geschrieben:
Die Republikaner waren und sind dafür verantwortlich, daß die Reichen reicher und die Armen ärmer werden. Sie sind dafür verantwortlich, daß die soziale Balance in Amerika zerstört ist. Vielleicht können wir auch noch ein bißchen über den religiösen Fanatismus reden, mit dem sie das Land überziehen?


Das ganze mündete dann in Trump. Genau den haben die gewählt, die von Reagan, den Bushs und der Nixon-Clique beklaut worden sind.

#944:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 18:35
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
(..) Es geht darum, dass diese Menschen ganz offensichtlich wertemaessig nicht in unser Land passen und ich will die genausowenig hier sehen, wie IS-Anhaenger oder deutsche Neonazis.


oh - ein besorgter Kanadier: wann beginnt der Mauerbau an der kanadischen Grenze ? Lachen



Sobald wir geklaert haben, dass die Amis diese Mauer bezahlen werden. Sehr glücklich

#945:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 18:39
    —
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Ist es eigentlich denkbar, dass einige von Trumps Wahlmännern Hillary wählen?


Denkbar ist das. Viele Bundes-Staaten haben zwar ein Gesetz das besagt, dass Wahlmänner an das Wahlergebnis gebunden sind, aber über die Gültigkeit dieses Gesetzes gibt es Zweifel. In einigen anderen Bundes-Staaten sind die Wahlmänner nicht rechtlich gebunden. Also könnten schon einige Wahlmänner, die für Trump stimmen sollten, die Clinton wählen. Oder auch einen anderen, der gar nicht zur Wahl stand. Denn auch das ist möglich.

http://www.wahlrecht.de/ausland/us-praesident.html
Zitat:
Die Wahlmänner sind teilweise nicht an das Votum der Wähler gebunden (siehe www.nara.gov).
Das heißt, dass eine knappe Mehrheit von 270 oder 271 Wahlmännern nicht automatisch die Wahl zum Präsidenten bedeutet. Für die Wahl 2016 haben Wahlmänner bereits angekündigt, im Electoral College nicht für den Kandidaten stimmen zu wollen, für den sie nominiert wurden.

#946:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 18:40
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Ein fast visionäres Interview aus der Süddeutsche mit Larry Hagman aus dem Jahre 2002...

erfrischend Überrascht

#947:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 18:42
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
(..) Es geht darum, dass diese Menschen ganz offensichtlich wertemaessig nicht in unser Land passen und ich will die genausowenig hier sehen, wie IS-Anhaenger oder deutsche Neonazis.


Könnte Originalton Frauke Petry sein, ist es warscheinlich auch.



Dass rechte Geiferer grundlegende Werte einer freien Gesellschaft nicht teilen ist eigentlich eine Binsenweisheit, die nicht deshalb falsch wird, weil Rechtspopulisten in anderem Kontext was aehnliches sagen.

Oder wuerdest Du gerne IS-Sympathisanten, Neonazis oder Trump-Trash als Nachbarn begruessen bloss um Dich von Frauke Petry zu distanzieren?

#948:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 18:44
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
(..) Es geht darum, dass diese Menschen ganz offensichtlich wertemaessig nicht in unser Land passen und ich will die genausowenig hier sehen, wie IS-Anhaenger oder deutsche Neonazis.


Könnte Originalton Frauke Petry sein, ist es warscheinlich auch.
das kapiert der nie.



Hast Du schon wieder Sehnsucht nach dem Sandkasten? Oder warum sonst stoerst Du die Diskussion hier mit Deinem rein persoenlichen Gezaenk?

#949:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 18:47
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ein Aspekt des allmaehlich wahrscheinlich werdenden Wahlsiegs Trumps wurde bisher ueberhaupt noch nicht angesprochen:

Was bedeutet ein Praesident Trump fuer die Wirtschaft?


Die Finanzmaerkte reagieren zunaechst mal mit grosser Unsicherheit auf das sich abzeichnende Wahlergebnis. Vor allem die US-amerikanischen Aktienindizes gehen zunaechst mal in die Knie wie Bloomberg aktuell meldet. Moeglicherweise bedeutet der heutige Wahltag den Beginn der naechsten grossen Rezession in den USA und anderswo. Die naechsten Tage werden auch diesbezueglich spannend.

Wer sich jetzt freut, dass die "gierigen Aktionaere" nun Geld verlieren, ist im Grunde genauso dumm wie ein Trumpwaehler. Wenn die Boersen jetzt crashen, dann kostet dies nicht nur das Geld der Aktionaere, sondern letztlich auch die Jobs vieler Arbeitnehmer. Die Boersen fungieren auch als Seismograph fuer Erschuetterungen in der realen Wirtschaft.

Die naechste zyklische Wirtschaftskrise ist ohnehin so langsam faellig. Moeglicherweise loest sie das heutige Ergebnis nicht nur aus, sondern macht sie auch erst richtig heftig.


Der Dow-Jones hat ein Allzeithoch markiert. Auch andere Börsen steigen weltweit. Man spekuliert mit einem Trump-Boom
http://de.reuters.com/article/m-rkte-idDEKBN1350GU



Warte mal ab, was passiert, wenn Trump anfaengt wie von ihm angekuendigt die grossen Trade Deals in Frage zu stellen. Die jetzige Entwicklung zeigt auf jeden Fall schon mal, dass man an den Boersen nervoes ist.

Ich fuer meinen Teil bin nicht mehr long in Aktien, sondern warte lieber an der Seitenlinie ab.....

#950:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 18:49
    —
Was ist eigentlich hiervon zu halten? Der Artikel stammt aus dem Juni...
Gesetzt den Fall es käme 2019 tatsächlich zu dem Referendum und das Ergebnis wäre der Ausstieg Kaliforniens aus den USA, dürfte das wohl der Anfang vom Ende der USA sein.
Ich habe das bisher nicht wirklich ernst genommen - aber seitdem Trump gewählt wurde, halte ich inzwischen alles für möglich.

#951:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 18:53
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Ist es eigentlich denkbar, dass einige von Trumps Wahlmännern Hillary wählen?


Denkbar ist das. Viele Bundes-Staaten haben zwar ein Gesetz das besagt, dass Wahlmänner an das Wahlergebnis gebunden sind, aber über die Gültigkeit dieses Gesetzes gibt es Zweifel. In einigen anderen Bundes-Staaten sind die Wahlmänner nicht rechtlich gebunden. Also könnten schon einige Wahlmänner, die für Trump stimmen sollten, die Clinton wählen. Oder auch einen anderen, der gar nicht zur Wahl stand. Denn auch das ist möglich.

http://www.wahlrecht.de/ausland/us-praesident.html
Zitat:
Die Wahlmänner sind teilweise nicht an das Votum der Wähler gebunden (siehe www.nara.gov).
Das heißt, dass eine knappe Mehrheit von 270 oder 271 Wahlmännern nicht automatisch die Wahl zum Präsidenten bedeutet. Für die Wahl 2016 haben Wahlmänner bereits angekündigt, im Electoral College nicht für den Kandidaten stimmen zu wollen, für den sie nominiert wurden.



Das wird nicht passieren. Da sollte sich keiner falschen Hoffnungen hingeben. Die Sache ist spaetestens mit den Erklaerungen Clintons und Obamas zum Wahlausgang gegessen.

...und falls es tatsaechlich doch noch so kommen sollte, dann wuerde im Amiland viel Blut fliessen. Der Trump-Trash wuerde dies nie akzeptieren und diese Leute sind vielfach bis an die Zaehne bewaffnet.

#952:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 18:55
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Was ist eigentlich hiervon zu halten? Der Artikel stammt aus dem Juni...
Gesetzt den Fall es käme 2019 tatsächlich zu dem Referendum und das Ergebnis wäre der Ausstieg Kaliforniens aus den USA, dürfte das wohl der Anfang vom Ende der USA sein.
Ich habe das bisher nicht wirklich ernst genommen - aber seitdem Trump gewählt wurde, halte ich inzwischen alles für möglich.


Wird genausowenig passieren. Dazu wurde den Amis auch in Kalifornien viel zuviel "Patriotismus" ins Hirn gewaschen.

#953:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 19:13
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

...und falls es tatsaechlich doch noch so kommen sollte, dann wuerde im Amiland viel Blut fliessen. Der Trump-Trash wuerde dies nie akzeptieren und diese Leute sind vielfach bis an die Zaehne bewaffnet.


Die hätten ja selbst bei einem klaren Sieg Clintons zur Waffe gegriffen. Im Grunde lebt der Trump-Trash noch auf den Bäumen.
Wobei ich mich immer noch frage, was denn an Trump und den potenziellen Mitgliedern seiner Administration nun "anti-Establishment" sein soll... Ich schaue und schaue - und finde da keinen einzigen... Kein Wunder, dass die Börsen erleichtert sind.

#954:  Autor: Klaus-Peter BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 19:16
    —
Frage: Was grenzt an Dummheit?
















Antwort: Mexiko und Kanada.

#955:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 19:27
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
....
Oder wuerdest Du gerne IS-Sympathisanten, Neonazis oder Trump-Trash als Nachbarn begruessen bloss um Dich von Frauke Petry zu distanzieren?

@bb
Und Du bist Dir sicher, dass Du die alle erkennen würdest?
IS-Sympathisanten am Schwingen der Kalschnikow?
Neonazis am auf die Stirn tätowierten Hakenkreuz?
und Trump-Trash am toten Mehrschwein aufm Kopf?

#956:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 19:36
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

...und falls es tatsaechlich doch noch so kommen sollte, dann wuerde im Amiland viel Blut fliessen. Der Trump-Trash wuerde dies nie akzeptieren und diese Leute sind vielfach bis an die Zaehne bewaffnet.


Die hätten ja selbst bei einem klaren Sieg Clintons zur Waffe gegriffen. Im Grunde lebt der Trump-Trash noch auf den Bäumen.
Wobei ich mich immer noch frage, was denn an Trump und den potenziellen Mitgliedern seiner Administration nun "anti-Establishment" sein soll... Ich schaue und schaue - und finde da keinen einzigen... Kein Wunder, dass die Börsen erleichtert sind.


Was ist eigentlich an Trump "anti-Establishment"?

Trump ist durch seine Herkunft das Establishment schlechthin.

Mit 'nem goldenen Loeffel im Maul geboren, musste nie in seinem Leben durch ehrliche Arbeit seinen Lebensunterhalt bestreiten und wenn er mit seinen Betruegereien auf die Schnauze flog, gab's da immer Papa bzw. Papas Freunde, die ihm wieder aufhelfen konnten.

Dass sowas im Amiland "Champion of the working class" werden kann ist an Dummheit nicht mehr ueberbietbar.

Und ja, die Boersen scheinen sich im Augenblick darauf zu verlassen, dass am Ende eine Kraehe der anderen schon kein Auge aushacken wird. Doch Obacht! Der Schuss kann sehr leicht nach hinten losgehen. Nicht dass ich denke, dass Trump bewusst gegen seine Millardaerskollegen Politik machen koennte. Ich bin mir aber praktisch sicher, dass Trumps ueberdimensioniertes Ego der Strich durch die Rechnung des oekonomischen Establishments sein wird. Trump liess sich schon bisher nichts sagen und schlug im Zweifel alle Ratschlaege seiner Berater in den Wind und plapperte und tat, was ihm gerade in den Sinn kam. Dies verhalf ihm zur Praesidentschaft. Was soll den also daran hindern ab naechstem Jahr genauso Politik zu machen? Und da wird es schiefgehen. Die Finanzmaerkte sind keine tumbe Masse vertrottelter Amis, die alles glauben, was ihnen erzaehlt wird. Die Finanzmaerkte werden sich nicht durch blosse Sprueche in die richtige Richtung druecken lassen. Sobald Trump anfaengt Politik zu machen wird man die Folgen recht schnell an den grossen Aktienindizes und den Devisenkrsen ablesen koennen und Trump wird unfaehig sein diese Zeichen richtig zu deuten um seine Fehler zu korrigieren. Ich weiss heute schon wie Trump dann reagieren wird: "The markets are rigged. They are totally rigged against me! It's unbelievable how rigged the markets are!" Sehr glücklich


Zuletzt bearbeitet von beachbernie am 10.11.2016, 19:48, insgesamt einmal bearbeitet

#957:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 19:46
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
....
Oder wuerdest Du gerne IS-Sympathisanten, Neonazis oder Trump-Trash als Nachbarn begruessen bloss um Dich von Frauke Petry zu distanzieren?

@bb
Und Du bist Dir sicher, dass Du die alle erkennen würdest?
IS-Sympathisanten am Schwingen der Kalschnikow?
Neonazis am auf die Stirn tätowierten Hakenkreuz?
und Trump-Trash am toten Mehrschwein aufm Kopf?


Natuerlich nicht. Dies ist aber dennoch kein Grund nicht zu versuchen potentiell gefaehrliche Extremisten am Eingang auszusortieren. Weil manche wird man schon entdecken (manche sind ja allgemein bekannt) und jeder, den man draussen halten kann, ist ein Gefaehrder weniger.

Sollte man beispielsweise den Trump-Anhaenger David Duke deshalb nach Kanada reinlassen, bloss weil man nicht alle Trump-Anhaenger an der Grenze erkennen kann? Schulterzucken

#958:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 20:00
    —
Trump als President Elect, Tag 1:

https://twitter.com/i/moments/796417517157830656

#959:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 20:11
    —
Andererseits kann man natürlich auch argumentieren, daß es an der Wahlbeteiligung bei den Demokraten lag: Trump wurde von weniger Menschen gewählt als die Wahlverlierer von 2008 und 2012, selbst bei den Republikanern herrschte also weniger Begeisterung. Aber vom Clinton-Lager waren die Leute eben noch weniger begeistert, und das ist letztlich ein viel größeres Problem als Jill Stein.

Hier aber auch ein Rechenexempel zur Relevanz der Drittkandidaten bei dieser Wahl. Gut möglich, daß diejenigen, die Trump am meisten hassen (wobei der dortige Autor aber auch die These aufstellt, daß etliche von denen sich einfach doof verhalten hätten, weil sie ihre Wahl nicht einmal informiert getroffen hätten), ihn (bei dieser Konstellation, s.o.) letztlich erst möglich gemacht haben:

Zitat:
If the Stein voters had all held their collective noses and voted for Clinton, she would have won Michigan by 0.8% and Wisconsin by 0.1%. That would have changed the Electoral College from Clinton 232 vs. Trump 306 to Clinton 258 vs. Trump 280. Trump would have still won, but by much less.

Polls showed that many young supporters of Sen. Bernie Sanders (I-VT) voted for Gary Johnson, probably because they never read his platform (abolish the minimum wage law, privatize Social Security, get the government out of the healthcare business, etc.). If all the Stein voters and a quarter of Gary Johnson's supporters had voted for Clinton, she would have carried Pennsylvania, and the score would have been Clinton 278 and Trump 260, leading to President Clinton. If 27% of Johnson's supporters, rather than 25%, had voted for Clinton, that would have flipped Florida as well, leading to Clinton 307 and Trump 231.


Zuletzt bearbeitet von Critic am 10.11.2016, 20:33, insgesamt einmal bearbeitet

#960:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 20:20
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Trump als President Elect, Tag 1:

https://twitter.com/i/moments/796417517157830656


Übel. Traurig

#961:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 20:38
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Trump als President Elect, Tag 1:

https://twitter.com/i/moments/796417517157830656


Übel. Traurig



Uebel aber vorhersehbar. Die Ratten fuehlen sich ermutigt aus ihren Loechern herauszukriechen und Trump wird 'nen Deibel tun das zu bekaempfen. Fuer den sind solche Dinge ein Pfund, mit dem sich zu Zeiten, wenn es nicht so gut laeuft fuer ihn, trefflich wuchern laesst. So funktioniert Rechtspopulismus nun mal. Traurig


Und auch wenn Trump selbst keine offen antisemitischen Aeusserungen gemacht hat werden sich Antisemiten jetzt genauso ermutigt fuehlen ihren Antisemitismus zu zeigen. Das gehoert mit zum Paket mit dazu, das Trump ausgepackt hat.

#962:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 21:01
    —
So schnell kann's gehen Geschockt

#963:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 21:08
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

...und falls es tatsaechlich doch noch so kommen sollte, dann wuerde im Amiland viel Blut fliessen. Der Trump-Trash wuerde dies nie akzeptieren und diese Leute sind vielfach bis an die Zaehne bewaffnet.


Die hätten ja selbst bei einem klaren Sieg Clintons zur Waffe gegriffen. Im Grunde lebt der Trump-Trash noch auf den Bäumen.
Wobei ich mich immer noch frage, was denn an Trump und den potenziellen Mitgliedern seiner Administration nun "anti-Establishment" sein soll... Ich schaue und schaue - und finde da keinen einzigen... Kein Wunder, dass die Börsen erleichtert sind.


Was ist eigentlich an Trump "anti-Establishment"?

Trump ist durch seine Herkunft das Establishment schlechthin.

Mit 'nem goldenen Loeffel im Maul geboren, musste nie in seinem Leben durch ehrliche Arbeit seinen Lebensunterhalt bestreiten und wenn er mit seinen Betruegereien auf die Schnauze flog, gab's da immer Papa bzw. Papas Freunde, die ihm wieder aufhelfen konnten.

Dass sowas im Amiland "Champion of the working class" werden kann ist an Dummheit nicht mehr ueberbietbar.

Und ja, die Boersen scheinen sich im Augenblick darauf zu verlassen, dass am Ende eine Kraehe der anderen schon kein Auge aushacken wird. Doch Obacht! Der Schuss kann sehr leicht nach hinten losgehen. Nicht dass ich denke, dass Trump bewusst gegen seine Millardaerskollegen Politik machen koennte. Ich bin mir aber praktisch sicher, dass Trumps ueberdimensioniertes Ego der Strich durch die Rechnung des oekonomischen Establishments sein wird. Trump liess sich schon bisher nichts sagen und schlug im Zweifel alle Ratschlaege seiner Berater in den Wind und plapperte und tat, was ihm gerade in den Sinn kam. Dies verhalf ihm zur Praesidentschaft. Was soll den also daran hindern ab naechstem Jahr genauso Politik zu machen? Und da wird es schiefgehen. Die Finanzmaerkte sind keine tumbe Masse vertrottelter Amis, die alles glauben, was ihnen erzaehlt wird. Die Finanzmaerkte werden sich nicht durch blosse Sprueche in die richtige Richtung druecken lassen. Sobald Trump anfaengt Politik zu machen wird man die Folgen recht schnell an den grossen Aktienindizes und den Devisenkrsen ablesen koennen und Trump wird unfaehig sein diese Zeichen richtig zu deuten um seine Fehler zu korrigieren. Ich weiss heute schon wie Trump dann reagieren wird: "The markets are rigged. They are totally rigged against me! It's unbelievable how rigged the markets are!" Sehr glücklich


Ich bin gerade anderswo darauf aufmerksam gemacht worden, dass es wohl richtigen Ärger - auch mit den allermeisten GOP-Abgeordneten und -Senatoren richtig sauer werden, wenn dann auf Bundesbaustellen auf einem Mal nur noch Firmen mit der Aufschrift "TRUMP" auftauchen und das alleinige ganz große Geschäft machen, andere GOP-Leute mit ihren Baufirmen dagegen leer ausgehen... Es könnte sein, dass der Mörtelmann glaubt, das Präsidentenamt wäre ein ganz großer Selbstbedienungsladen. Das Potenzial für richtigen Ärger selbst mit engsten Unterstützern ist da. Und das Potenzial für ein ganz großes Chaos und damit für eine Administration, die absolut nichts gebacken bekommt. Pence und Trump sind sich ja nicht einmal ansatzweise einig, wie die Außenpolitik aussehen soll.

#964:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 21:15
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
So schnell kann's gehen Geschockt



Wenn die Hardcore Trump-Fans feststellen müssen, dass sie vom Verkäufer Trump über den Tisch gezogen wurden, könnte es richtigen Ärger geben.

#965:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 21:21
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
So schnell kann's gehen Geschockt

Wenn die Hardcore Trump-Fans feststellen müssen, dass sie vom Verkäufer Trump über den Tisch gezogen wurden, könnte es richtigen Ärger geben.

Wer weiß, wie es weitergeht, ist nur falsch informiert. zwinkern Sicher ist nur, daß es Ärger gibt, so oder so (oder so und so). Aber auch das ist keine prophetische Leistung, denn es gibt ihn ja schon.

#966:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 21:26
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
So schnell kann's gehen Geschockt

Wenn die Hardcore Trump-Fans feststellen müssen, dass sie vom Verkäufer Trump über den Tisch gezogen wurden, könnte es richtigen Ärger geben.

Wer weiß, wie es weitergeht, ist nur falsch informiert. zwinkern Sicher ist nur, daß es Ärger gibt, so oder so (oder so und so). Aber auch das ist keine prophetische Leistung, denn es gibt ihn ja schon.


Das Einkassieren von zentralen Wahlversprechen - schon einen Tag nach der Wahl - ist ja schon richtig dreist. Da dürften so einige richtig ausrasten - vor allem, was das versprochene generelle Einreiseverbot für Muslime angeht.

#967:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 21:32
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
So schnell kann's gehen Geschockt

Wenn die Hardcore Trump-Fans feststellen müssen, dass sie vom Verkäufer Trump über den Tisch gezogen wurden, könnte es richtigen Ärger geben.

Wer weiß, wie es weitergeht, ist nur falsch informiert. zwinkern Sicher ist nur, daß es Ärger gibt, so oder so (oder so und so). Aber auch das ist keine prophetische Leistung, denn es gibt ihn ja schon.


Das Einkassieren von zentralen Wahlversprechen - schon einen Tag nach der Wahl - ist ja schon richtig dreist. Da dürften so einige richtig ausrasten - vor allem, was das versprochene generelle Einreiseverbot für Muslime angeht.


Es ist aber, denke ich, nicht nur das. Beide Parteien haben ihre Anhänger mobilisiert, indem sie den jeweils anderen Kandidaten zum absoluten Übel erklärt haben. Nehmen wir an, bei beiden war das bloße Taktik, ein Teil eines Spiels mit harten Bandagen. Ich weiß nicht ob es das war, aber nehmen wir es mal an. Zumindest wollen sie beiden im Moment diesen Eindruck erwecken. Aber für ihre Anhänger war es sicher kein Spiel. Die stecken noch bis zum Hals voller Adrenalin, und kommen vermutlich auch nicht so schnell runter. Porzellan zerschlagen, geht verhältnismäßig leicht. Kitten dagegen kaum bis gar nicht.

#968:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 21:36
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
So schnell kann's gehen Geschockt

Wenn die Hardcore Trump-Fans feststellen müssen, dass sie vom Verkäufer Trump über den Tisch gezogen wurden, könnte es richtigen Ärger geben.

Wer weiß, wie es weitergeht, ist nur falsch informiert. zwinkern Sicher ist nur, daß es Ärger gibt, so oder so (oder so und so). Aber auch das ist keine prophetische Leistung, denn es gibt ihn ja schon.


Das Einkassieren von zentralen Wahlversprechen - schon einen Tag nach der Wahl - ist ja schon richtig dreist. Da dürften so einige richtig ausrasten - vor allem, was das versprochene generelle Einreiseverbot für Muslime angeht.


Trump weiß ganz genau, dass von *der Wirtschaft* nachgefragte Muslime gefälligst einwandern dürfen. Alle anderen - die nicht *verwertbar* sind: Raus!

Ansonsten ist es ähnlich wie bei der AfD: Trump hat kein Programm und wenn er zu bestimmten Punkten gefragt wird, dann vertröstet er den Frager auf irgendwann. Sehr glücklich

Was aber klar ist: Trump verkörpert die Interessen der herrschenden Klassen und garantiert die Stabilität der Ausbeutungsordnung und deren Verschärfung.

Er wird den Gewerkschaften Feuer unterm Hintern machen und jede demokratisch-linke-ökologische Opposition mit extremen Mitteln unterdrücken. Das wird eventuell so laufen wie jetzt in der Türkei.

Logischer Weise wird die Infrastruktur weiter verrotten, der Sozial- und Tarifabbau weiter beschleunigt werden und die waffenstarrende Rüstungsindustrie weiter durch Schulden monströs aufgepäppelt werden vom Milliardärssöhnchen in der Spätpubertät.

Auf jeden Fall: Gesellschaftliche Stagnation, Rückschritte überall, Personenkult, Verblödung, Dumpfheit - kurz gesagt: Alles, was rechts ist ...-

#969:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 21:41
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Beide Parteien haben ihre Anhänger mobilisiert, indem sie den jeweils anderen Kandidaten zum absoluten Übel erklärt haben. Nehmen wir an, bei beiden war das bloße Taktik, ein Teil eines Spiels mit harten Bandagen. Ich weiß nicht ob es das war, aber nehmen wir es mal an. Zumindest wollen sie beiden im Moment diesen Eindruck erwecken. Aber für ihre Anhänger war es sicher kein Spiel. Die stecken noch bis zum Hals voller Adrenalin, und kommen vermutlich auch nicht so schnell runter. Porzellan zerschlagen, geht verhältnismäßig leicht. Kitten dagegen kaum bis gar nicht.


Und was passiert dank Adrenalin jetzt ?

Grönemeyers Vorschlag mit dem "prügeln im eigenen Land"

#970:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 21:48
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Er wird den Gewerkschaften Feuer unterm Hintern machen und jede demokratisch-linke-ökologische Opposition mit extremen Mitteln unterdrücken. Das wird eventuell so laufen wie jetzt in der Türkei.


Da frage ich mich allerdings, warum er Paris einkassiert. Paris ist das Schreckgespenst vieler Wirtschaftsheinis - mit Ausnahme der Bauindustrie. Und da kommt der Mörtelmann wieder ins Spiel. Das Dämmen von Altbauten und der Bau energieeffizienter Häuser bringt satt Schotter und Aufträge. Kaum zu glauben, dass ein Trump sich so etwas entgehen lässt.

#971:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 21:50
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Kitten dagegen kaum bis gar nicht.


Ich habe da so eine Ahnung, was Trump vorschwebt - mit Speck fängt man Mäuse.

#972:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 21:56
    —
also normal schätze ich deine Beiträge durchaus auch inhaltlich, außer die ideologisch polarisierende Scheuklappe schlägt wieder mal mit voller Wucht zu:

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Auf jeden Fall: Gesellschaftliche Stagnation, Rückschritte überall, Personenkult, Verblödung, Dumpfheit - kurz gesagt: Alles, was rechts ist ...-


btw. wenn ich so im gefühlten Gesamtüberblick den "Linksintelektuellen" im FGH zu-lese und das dann mit Diskussionen neurechter Verschwörungstheoretiker, rechter Bankster und einer Katholiban-Aktivistin vergleiche, dann könnte man glatt die Befüchtung bekommen, dass selbige die politisch/ethisch korrekt Links-Empörten sowohl links als auch rechts überholen ...


Nur die violetten Socken gehen gar nicht !

#973:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 21:56
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Was aber klar ist: Trump verkörpert die Interessen der herrschenden Klassen und garantiert die Stabilität der Ausbeutungsordnung und deren Verschärfung.

Das sind doch Foskeln aus der ideologischen Mottenkiste! Das gilt dann für Secretary Clinton gleichviel, und damit sagt es über Trump rein gar nichts. Aber wieso hatte ich etwas anderes erwartet?

#974:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 22:37
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

...und falls es tatsaechlich doch noch so kommen sollte, dann wuerde im Amiland viel Blut fliessen. Der Trump-Trash wuerde dies nie akzeptieren und diese Leute sind vielfach bis an die Zaehne bewaffnet.


Die hätten ja selbst bei einem klaren Sieg Clintons zur Waffe gegriffen. Im Grunde lebt der Trump-Trash noch auf den Bäumen.
Wobei ich mich immer noch frage, was denn an Trump und den potenziellen Mitgliedern seiner Administration nun "anti-Establishment" sein soll... Ich schaue und schaue - und finde da keinen einzigen... Kein Wunder, dass die Börsen erleichtert sind.


Was ist eigentlich an Trump "anti-Establishment"?

Trump ist durch seine Herkunft das Establishment schlechthin.

Mit 'nem goldenen Loeffel im Maul geboren, musste nie in seinem Leben durch ehrliche Arbeit seinen Lebensunterhalt bestreiten und wenn er mit seinen Betruegereien auf die Schnauze flog, gab's da immer Papa bzw. Papas Freunde, die ihm wieder aufhelfen konnten.

Dass sowas im Amiland "Champion of the working class" werden kann ist an Dummheit nicht mehr ueberbietbar.

Und ja, die Boersen scheinen sich im Augenblick darauf zu verlassen, dass am Ende eine Kraehe der anderen schon kein Auge aushacken wird. Doch Obacht! Der Schuss kann sehr leicht nach hinten losgehen. Nicht dass ich denke, dass Trump bewusst gegen seine Millardaerskollegen Politik machen koennte. Ich bin mir aber praktisch sicher, dass Trumps ueberdimensioniertes Ego der Strich durch die Rechnung des oekonomischen Establishments sein wird. Trump liess sich schon bisher nichts sagen und schlug im Zweifel alle Ratschlaege seiner Berater in den Wind und plapperte und tat, was ihm gerade in den Sinn kam. Dies verhalf ihm zur Praesidentschaft. Was soll den also daran hindern ab naechstem Jahr genauso Politik zu machen? Und da wird es schiefgehen. Die Finanzmaerkte sind keine tumbe Masse vertrottelter Amis, die alles glauben, was ihnen erzaehlt wird. Die Finanzmaerkte werden sich nicht durch blosse Sprueche in die richtige Richtung druecken lassen. Sobald Trump anfaengt Politik zu machen wird man die Folgen recht schnell an den grossen Aktienindizes und den Devisenkrsen ablesen koennen und Trump wird unfaehig sein diese Zeichen richtig zu deuten um seine Fehler zu korrigieren. Ich weiss heute schon wie Trump dann reagieren wird: "The markets are rigged. They are totally rigged against me! It's unbelievable how rigged the markets are!" Sehr glücklich


Ich bin gerade anderswo darauf aufmerksam gemacht worden, dass es wohl richtigen Ärger - auch mit den allermeisten GOP-Abgeordneten und -Senatoren richtig sauer werden, wenn dann auf Bundesbaustellen auf einem Mal nur noch Firmen mit der Aufschrift "TRUMP" auftauchen und das alleinige ganz große Geschäft machen, andere GOP-Leute mit ihren Baufirmen dagegen leer ausgehen... Es könnte sein, dass der Mörtelmann glaubt, das Präsidentenamt wäre ein ganz großer Selbstbedienungsladen. Das Potenzial für richtigen Ärger selbst mit engsten Unterstützern ist da. Und das Potenzial für ein ganz großes Chaos und damit für eine Administration, die absolut nichts gebacken bekommt. Pence und Trump sind sich ja nicht einmal ansatzweise einig, wie die Außenpolitik aussehen soll.



Ich fuerchte auch hier wirst Du enttaeuscht werden.

Die ganzen Reps stehen schon Schlange um dem Donald den Enddarm hochzukriechen, gleichgueltig, was die vorher irgendwann ueber den Mann gesagt haben.

Republikaner sind vor allem Konservative und als solche besitzen sie keine belastbaren Werte oder Ueberzeugungen, die ihnen beim Verbiegen im Weg sein koennten. Die kennen nur Macht, Geld und Einfluss und all das wird jetzt von Donald Trump verteilt, da will man nicht zu kurz bei kommen.

Das beste Beispiel dafuer ist diese rueckgratlose Kreatur namens Paul Ryan, der bisher ranghoechste Republikaner. Der fungierte bereits im Wahlkampf als zuverlaessiges Faehnchen, an dem sich erkennen liess, woher der Wind gerade weht. Gingen Trumps Umfragewerte runter, dann stellte er sich gegen Trump, gingen sie hoch, dann fing er an den kuenftigen Pussygraber in Chief zu preisen. Und jetzt, nachdem Trump gewonnen hat, lobt er ihn auf einmal in den allerhoechsten Toenen. Ganz widerliche Figuren, die hier am Werk sind.

Ich tippe, dass sich die ganzen Republikaner jetzt sich wie ein Mann hinter Trump versammeln werden. Ein bisschen Gemaule wird es hoechstens von denen geben, die sich beim Verteilen der Beute uebergangen fuehlen. Eine Gefahr fuer Trumps kuenftige Macht wird von der Seite ganz sicher nicht ausgehen. Die kommen erst wieder aus den Loechern gekrochen, wenn Trump irgendwann spaeter die Macht (und damit ihr Futtertrog) aus den Haenden zu gleiten droht.

#975:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 22:43
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
So schnell kann's gehen Geschockt



Wenn die Hardcore Trump-Fans feststellen müssen, dass sie vom Verkäufer Trump über den Tisch gezogen wurden, könnte es richtigen Ärger geben.



Hier koenntest Du recht haben. Bloss werden andere als Trump diesen Aerger abkriegen. Der Trump-Trash ist viel zu feige um aus Enttaeuschung gegen Trump anzugehen. Die werden stattdessen versuchen auf eigene Faust Trumps Wahlversprechen umzusetzen und sich gegen Latinos, Einwanderer und Moslems wenden und Trump selbst wird das noch ermutigen....

#976:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 23:23
    —
Michael Moore's "The-morning-after-to-do-list".


https://www.facebook.com/mmflint/posts/10153913074756857

#977:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 23:26
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
So schnell kann's gehen Geschockt



Wenn die Hardcore Trump-Fans feststellen müssen, dass sie vom Verkäufer Trump über den Tisch gezogen wurden, könnte es richtigen Ärger geben.



Hier koenntest Du recht haben. Bloss werden andere als Trump diesen Aerger abkriegen. Der Trump-Trash ist viel zu feige um aus Enttaeuschung gegen Trump anzugehen. Die werden stattdessen versuchen auf eigene Faust Trumps Wahlversprechen umzusetzen und sich gegen Latinos, Einwanderer und Moslems wenden und Trump selbst wird das noch ermutigen....


Na klar. So lange die sich an Minderheiten abarbeite , sind die für Trump absolut harmlos. Auch für die Wirtschaft. Auch die Freihandelsabkommen werden mit ziemlicher Sicherheit weiterlaufen.

#978:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 23:37
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Michael Moore's "The-morning-after-to-do-list".


https://www.facebook.com/mmflint/posts/10153913074756857


Das ist mal ne klare Ansage!

#979:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 10.11.2016, 23:59
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Michael Moore's "The-morning-after-to-do-list".


https://www.facebook.com/mmflint/posts/10153913074756857


seine Metapher mit: Trump ist die "fuck you" Handgranate auf die viele gewartet haben paßt - aber jetzt erwartet er von der Handgranate konstruktive Umbaumassnahmen ...

#980: Der umgedrehte Spieß Autor: yukterez BeitragVerfasst am: 11.11.2016, 00:20
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Der Trump-Trash wuerde dies nie akzeptieren und diese Leute sind vielfach bis an die Zaehne bewaffnet.

Für mich sieht es aber eher danach aus als wäre es der ganze Hillary-Trash der jetzt am randalieren ist weil sie nicht damit zurechtkommen dass sie jetzt die Dummen sind.

, Yukterez

#981:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.11.2016, 00:22
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Michael Moore's "The-morning-after-to-do-list".


https://www.facebook.com/mmflint/posts/10153913074756857


seine Metapher mit: Trump ist die "fuck you" Handgranate auf die viele gewartet haben paßt - aber jetzt erwartet er von der Handgranate konstruktive Umbaumassnahmen ...



Vielleicht sollte die andere Seite so langsam dazu uebergehen ihre eigene "Fuck-You-Handgranate" zu basteln. Smilie

Das Spiel spielen wir dann solange bis auch der Letzte begriffen hat, dass sich mit blosser Destruktivitaet kein Staat machen laesst und so nur alle verlieren.

#982:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 11.11.2016, 00:41
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Michael Moore's "The-morning-after-to-do-list".


https://www.facebook.com/mmflint/posts/10153913074756857


seine Metapher mit: Trump ist die "fuck you" Handgranate auf die viele gewartet haben paßt - aber jetzt erwartet er von der Handgranate konstruktive Umbaumassnahmen ...



Vielleicht sollte die andere Seite so langsam dazu uebergehen ihre eigene "Fuck-You-Handgranate" zu basteln. Smilie

Das Spiel spielen wir dann solange bis auch der Letzte begriffen hat, dass sich mit blosser Destruktivitaet kein Staat machen laesst und so nur alle verlieren.


besser Sümpfe trockenlegen ...


#983: Re: Der umgedrehte Spieß Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 11.11.2016, 08:14
    —
yukterez hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Der Trump-Trash wuerde dies nie akzeptieren und diese Leute sind vielfach bis an die Zaehne bewaffnet.

Für mich sieht es aber eher danach aus als wäre es der ganze Hillary-Trash der jetzt am randalieren ist weil sie nicht damit zurechtkommen dass sie jetzt die Dummen sind.

, Yukterez


Die Gesellschaften sind inzwischen so tief gespalten, dass zwischen einigen Gruppen das Tuch komplett zerschnitten ist. Und die Spaltung wird sich noch vertiefen.
Das Problem ist nämlich, dass fast alle Märkte gesättigt sind, stagnieren oder schrumpfen. Viele funktionieren nur noch auf Grund der Zinspolitik der Zentralbanken, durch Steuersenkungen und durch Buchungstricks. Dazu kommt das Abschmelzen der privaten Vermögen. Viele verfrühstücken ihre Ersparnisse.
Eine richtige Bombe - auch hier in D - kommt noch früher oder später. Und die heißt Verbraucherkredite.
Das hier ist sehr interessant - in den USA dürfte die Lage ähnlich, wenn nicht sogar schärfer sein.

Neben den Klassikern Arbeitslosigkeit und Scheidung kommt da ein weiteres Problem hinzu: die explodierenden Mieten in den Städten. Da droht eine absolute Falle: steigen die Mieten so, dass die Leute ihre Kreditverpflichtungen nicht mehr bedienen können, droth letztendlich dort eine Bankenkrise. Wirtschaften die solide und verschulden sich nur in einem geringeren Maß, gibt es eine Konsumkrise. Können sie - z.B. auf Grund der extrem hohen Mieten und der Konzentration der Arbeit in den Metropolen - weder Mieten bezahlen, noch konsumieren, dann bedeutet das nicht nur eine Konsumkrise, sondern letztendlich auf längere Sicht auch eine Krise auf dem Immobilienmarkt. Dann hat man eine doppelte Bankenkrise. Denn auch der Neubau- und Sanierungsboom in den Städten ist nur auf Pump finanziert.

#984: Re: Der umgedrehte Spieß Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.11.2016, 08:38
    —
yukterez hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Der Trump-Trash wuerde dies nie akzeptieren und diese Leute sind vielfach bis an die Zaehne bewaffnet.

Für mich sieht es aber eher danach aus als wäre es der ganze Hillary-Trash der jetzt am randalieren ist weil sie nicht damit zurechtkommen dass sie jetzt die Dummen sind.

, Yukterez


Trump ist der Hetzer nicht Hilary, folglich sind seine Anhaenger der Trash, der sich aufhetzen liess.

Ausserdem war es Trump, der bereits vor der Wahl durchblicken liess, dass er eine Niederlage nicht akzeptieren wuerde. Aus welchem Grund sollen da jetzt seine Gegner die ihre akzeptieren? Schulterzucken

Trump hat mit seinem Wahlkampf die amerikanische Demokratie zerstoert, bzw. was davon noch uebrig war.

#985: Re: Der umgedrehte Spieß Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 11.11.2016, 08:51
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
yukterez hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Der Trump-Trash wuerde dies nie akzeptieren und diese Leute sind vielfach bis an die Zaehne bewaffnet.

Für mich sieht es aber eher danach aus als wäre es der ganze Hillary-Trash der jetzt am randalieren ist weil sie nicht damit zurechtkommen dass sie jetzt die Dummen sind.

, Yukterez


Die Gesellschaften sind inzwischen so tief gespalten, dass zwischen einigen Gruppen das Tuch komplett zerschnitten ist. Und die Spaltung wird sich noch vertiefen.
Das Problem ist nämlich, dass fast alle Märkte gesättigt sind, stagnieren oder schrumpfen. Viele funktionieren nur noch auf Grund der Zinspolitik der Zentralbanken, durch Steuersenkungen und durch Buchungstricks. Dazu kommt das Abschmelzen der privaten Vermögen. Viele verfrühstücken ihre Ersparnisse.
Eine richtige Bombe - auch hier in D - kommt noch früher oder später. Und die heißt Verbraucherkredite.
Das hier ist sehr interessant - in den USA dürfte die Lage ähnlich, wenn nicht sogar schärfer sein.

Neben den Klassikern Arbeitslosigkeit und Scheidung kommt da ein weiteres Problem hinzu: die explodierenden Mieten in den Städten. Da droht eine absolute Falle: steigen die Mieten so, dass die Leute ihre Kreditverpflichtungen nicht mehr bedienen können, droth letztendlich dort eine Bankenkrise. Wirtschaften die solide und verschulden sich nur in einem geringeren Maß, gibt es eine Konsumkrise. Können sie - z.B. auf Grund der extrem hohen Mieten und der Konzentration der Arbeit in den Metropolen - weder Mieten bezahlen, noch konsumieren, dann bedeutet das nicht nur eine Konsumkrise, sondern letztendlich auf längere Sicht auch eine Krise auf dem Immobilienmarkt. Dann hat man eine doppelte Bankenkrise. Denn auch der Neubau- und Sanierungsboom in den Städten ist nur auf Pump finanziert.


Wie gesagt. Die soziale Alternative zu politischem Trash wie Trump und Clinton fehlt oder wird weg gemobbt. Die linke Alternative wird mit allen Mitteln marginalisiert und dann wundert man sich, dass die Menschen nur noch trash wählen.

Wie ich kürzlich las, sollen die Krankenversicherungsbeiträge in den USA um 25% steigen.

Na denn Prost ... äh ... Marie Huana ...-

#986: Re: Der umgedrehte Spieß Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 11.11.2016, 08:55
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
yukterez hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Der Trump-Trash wuerde dies nie akzeptieren und diese Leute sind vielfach bis an die Zaehne bewaffnet.

Für mich sieht es aber eher danach aus als wäre es der ganze Hillary-Trash der jetzt am randalieren ist weil sie nicht damit zurechtkommen dass sie jetzt die Dummen sind.

, Yukterez


Trump ist der Hetzer nicht Hilary, folglich sind seine Anhaenger der Trash, der sich aufhetzen liess.

Ausserdem war es Trump, der bereits vor der Wahl durchblicken liess, dass er eine Niederlage nicht akzeptieren wuerde. Aus welchem Grund sollen da jetzt seine Gegner die ihre akzeptieren? Schulterzucken

Trump hat mit seinem Wahlkampf die amerikanische Demokratie zerstoert, bzw. was davon noch uebrig war.


Trump ist jetzt eigentlich in der Bringepflicht, die von ihm geschaffenen Gräben wieder zuzuschütten.
Gestern abend habe ich übrigens eine interessante Einschätzung eines Vertreters irgendeines Wirtschaftsverbands gesehen - der hat die Börsenhochstände sinngemäß so erklärt:

Selbst wenn Trump seinen harten Protektionismus aus dem Wahlkampf führe, so wären die USA inzwischen nicht mehr in der Lage, einen erheblichen Teil der Hochtechnologie selbst zu produzieren. Die müssten sie im Ausland - bei vielen Technologie in erster Linie in Deutschland - einkaufen.

#987:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 11.11.2016, 09:09
    —
Es hat sich bei den letzten Wahlen immer wieder gezeigt dass das Wahlmännersystem, bei zunehmend
knappen Ausgängen, dazu führen wird das ein US-weit unterlegener Kandidat Präsident wird.
Mal ganz abgesehen von anderen Effekten, dass Stimmen regional mehr oder weniger "Wert" sind.

Die etablierten Politiker haben es nicht für nötig befunden dieses Problem mit hohem Konfliktpotential
endlich zu beseitigen, obwohl es kaum Argumente für den Erhalt gibt, jedenfalls keine im Sinne einer
besser funktionierenden Demokratie.

Jetzt hat man den Salat und dabei noch Glück dass es die "liberalen" trifft, es gäbe mit ziemlicher
Sicherheit schon die ersten Toten wenn es umgekehrt ausgegangen wäre.

Die USA hat einen Präsident ohne Mandat.
Die US-Bürger sollten das nicht hinnehmen. Man kann nur hoffen das sie sich mit friedlichen Mitteln
ihr Land zurückholen.

#988:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 11.11.2016, 09:12
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Ich tippe, dass sich die ganzen Republikaner jetzt sich wie ein Mann hinter Trump versammeln werden. Ein bisschen Gemaule wird es hoechstens von denen geben, die sich beim Verteilen der Beute uebergangen fuehlen. Eine Gefahr fuer Trumps kuenftige Macht wird von der Seite ganz sicher nicht ausgehen. Die kommen erst wieder aus den Loechern gekrochen, wenn Trump irgendwann spaeter die Macht (und damit ihr Futtertrog) aus den Haenden zu gleiten droht.


Ich sehe bei der Prinzipienlosigkeit vieler Republikaner allerdings etwas anderes: der eine oder andere, insbesondere sein Vize könnten nur darauf warten Trump irgendwie in irgendeiner Form loszuwerden und sich dann selbst als Präsident ins Weiße Haus zu setzen. Rein strategisch hätte der sogar große Chancen, mit breiter Mehrheit wieder gewählt zu werden, weil er halt den ungeliebten Trump ins politische Nirvana geschickt hat. Es könnte sein, dass es da noch massive Machtkämpfe geben wird und Trumps Leute in erster Linie miteinander beschäftigt sind.

Was die Demokraten angeht: da muss man die kommenden vier Jahre ganz einfach dazu nutzen, offen Ehrlichkeit und Redlichkeit an den Tag zu legen. Da braucht man glaubwürdige Leute, die über jeden Zweifel erhaben sind.

#989: Re: Der umgedrehte Spieß Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 11.11.2016, 09:14
    —
yukterez hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Der Trump-Trash wuerde dies nie akzeptieren und diese Leute sind vielfach bis an die Zaehne bewaffnet.

Für mich sieht es aber eher danach aus als wäre es der ganze Hillary-Trash der jetzt am randalieren ist weil sie nicht damit zurechtkommen dass sie jetzt die Dummen sind.

, Yukterez


Mit deinem obigen Satz und den dazugehörigem Video, impliziersz du etwas, was eine krasse Fehlinformation ist:

Das "jetzt", welches du in deinem Satz benutzt bezieht sich auf ein YT Video vom 20.Oktober.
Was also willst du eigentlich hier bezwecken damit und vor allem was ist das überhaupt für eine bescheuerte News Seite, nein, der Name passt nicht. Was ist dad für ein bescheuerter Channel? Pro Trump und gegen Hillary, ach so und Impfungen sind natürlich auch ganz schlimm Pillepalle

Würdest du uns bitte zukünftig mit so einem Mist verschonen?

#990: Re: Der umgedrehte Spieß Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 11.11.2016, 09:55
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Selbst wenn Trump seinen harten Protektionismus aus dem Wahlkampf führe, so wären die USA inzwischen nicht mehr in der Lage, einen erheblichen Teil der Hochtechnologie selbst zu produzieren. Die müssten sie im Ausland - bei vielen Technologie in erster Linie in Deutschland - einkaufen.

Ich wiederhole mich: es ist schon bemerkenswert, dass Trump anscheinend nur die old economy im Sinn hat. Das passt natürlich zur Beschränkheit seiner Klientel.
Die Bereiche, wo Amerika wirklich noch einigermassen "gross" ist, also IT und andere high-tech, scheint er bisher überhaupt nicht auf dem Radar zu haben.
In diesem Bereich sind Protektionismus, Rassismus und Nationalismus völlig gaga.
Amiland produziert überhaupt nicht genug helle Köpfe um hier den Bedarf zu decken.
Man findet in diesem Segment zB sehr viele Asiaten, eine Einwanderergruppe, die er meiner Kenntnis nach noch nicht beleidigt hat.
Auch findet man hier eher das liberale Amerika: der Chef von Apple ist schwul,
die Chefs von HP und IBM sind Frauen, der Chef von Facebook ist Atheist oder Agnostiker mit jüdischen Wurzeln etc.
Und das ist auch nur der Ist-Zustand. Die künftige Entwicklung geht in Richtung intellligenter und lernfähiger Maschinen.
Was IQ und Lernfähigkeit angeht, dürften künftige Industrieroboter den durchschnittlichen Trumpwähler locker abhängen
(OK, das ist jetzt nicht wirklich schwierig, wird aber ein weiteres Problem für diese Leute werden).

#991: Re: Der umgedrehte Spieß Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 11.11.2016, 09:58
    —
yukterez hat folgendes geschrieben:

Für mich sieht es aber eher danach aus als wäre es der ganze Hillary-Trash der jetzt am randalieren ist weil sie nicht damit zurechtkommen dass sie jetzt die Dummen sind.

, Yukterez

johnny komm raus, du bist umzingelt.

#992:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 11.11.2016, 10:03
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
(..) Es geht darum, dass diese Menschen ganz offensichtlich wertemaessig nicht in unser Land passen und ich will die genausowenig hier sehen, wie IS-Anhaenger oder deutsche Neonazis.


Könnte Originalton Frauke Petry sein, ist es warscheinlich auch.
das kapiert der nie.


Offensichtlich. War aber auch klar.

#993:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 11.11.2016, 10:07
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Es hat sich bei den letzten Wahlen immer wieder gezeigt dass das Wahlmännersystem, bei zunehmend
knappen Ausgängen, dazu führen wird das ein US-weit unterlegener Kandidat Präsident wird.
Mal ganz abgesehen von anderen Effekten, dass Stimmen regional mehr oder weniger "Wert" sind.

Die etablierten Politiker haben es nicht für nötig befunden dieses Problem mit hohem Konfliktpotential
endlich zu beseitigen, obwohl es kaum Argumente für den Erhalt gibt, jedenfalls keine im Sinne einer
besser funktionierenden Demokratie.

Jetzt hat man den Salat und dabei noch Glück dass es die "liberalen" trifft, es gäbe mit ziemlicher
Sicherheit schon die ersten Toten wenn es umgekehrt ausgegangen wäre.

Die USA hat einen Präsident ohne Mandat.
Die US-Bürger sollten das nicht hinnehmen. Man kann nur hoffen das sie sich mit friedlichen Mitteln
ihr Land zurückholen.


Clinton hat die Mehrheit der Stimmen geholt, wenn auch nur wenige hunderttausende. Zumindest das ist eine gute Nachricht für die nächste Wahl mit einem anderen Kandidaten. Das Wahlmännersystem hilft den Republikanern, die das mit der Waffe in der Hand verteidigen würden. Der Einsatz von Schießgerät ist bei den Demokraten zwar nicht ausgeschlossen, aber unterrepräsentiert. Gespannt bin ich auf die Entwicklung bei den Schwarzen, ob sie unter Trump weiter ins Abseits geraten und ob das zu Unruhem führt...

#994:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 11.11.2016, 10:09
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
(..) Es geht darum, dass diese Menschen ganz offensichtlich wertemaessig nicht in unser Land passen und ich will die genausowenig hier sehen, wie IS-Anhaenger oder deutsche Neonazis.


Könnte Originalton Frauke Petry sein, ist es warscheinlich auch.
das kapiert der nie.


Offensichtlich. War aber auch klar.


Seit wann hat Frauke was gegen Glatzen?

#995: Re: Der umgedrehte Spieß Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 11.11.2016, 10:14
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
(...)
Trump ist jetzt eigentlich in der Bringepflicht, die von ihm geschaffenen Gräben wieder zuzuschütten.
Gestern abend habe ich übrigens eine interessante Einschätzung eines Vertreters irgendeines Wirtschaftsverbands gesehen - der hat die Börsenhochstände sinngemäß so erklärt:

Selbst wenn Trump seinen harten Protektionismus aus dem Wahlkampf führe, so wären die USA inzwischen nicht mehr in der Lage, einen erheblichen Teil der Hochtechnologie selbst zu produzieren. Die müssten sie im Ausland - bei vielen Technologie in erster Linie in Deutschland - einkaufen.


Die Börsen sollte man nicht überbewerten, selbst bei einem massiven Einbruch wäre heute alles
wieder OK gewesen. Politische Börsen haben kurze Beine.

Die USA hätten eigentlich auch auf längere Sicht kein grosses Problem Hochtechnologieland zu bleiben.
Sie "klauen" sich einfach die weltweit hellsten Köpfe zusammen, wie sie es schon immer gemacht
haben (und auch mit der nötigen Energie in Form von Öl zunehmend tun).
Sie bieten einfach bessere Bedingungen für Forscher und Entwickler. Man kann das auch als
verstecktes Militärbudget sehen. Zudem hat es den Vorteil andere Länder als potentielle
Konkurrenten zu schwächen.
Viele Firmen sind allerdings nur noch deswegen konkurrenzfähig weil sie quasi garantierte
Abnehmer beim Militär und Sicherheitsbehörden haben, nicht weil sie technisch überlegene
Produkte bieten.

Mit solchen Projekten wie diesem hier kann man sich schon eine Menge High-Tech Industrie am
kacken halten:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/uss-zumwalt-us-zerstoerer-verfeuert-800-000-dollar-pro-schuss-a-1120625.html

(Die Hochrechnung in dem Artikel ist allerdings BS, diese Geschosse feuert man nicht mit hoher Kadenz und auch nicht auf "normale" Ziele)

Wenn es nicht so ineffektiv wäre, das Problem (hüben wie drüben): Die Kohle wird zunehmend
"dazwischen" abgesaugt, mit aberwitziger Planung am grünen Tisch und Outsourcern die ca.
80%-90% des Budgets verschlingt.
Da wo die echte Entwicklung gemacht wird (die sich wieder zu nicht geringem Teil damit befasssen
muss die Planungsfehler auszubügeln um überhaupt was funktionierendes hinzubekommen), kommt kaum noch etwas an und herrscht notorisch fehlerinduzierender Termindruck.

Damit verbrät man die hellen Köpfe, echte Innovation kommt dabei nur sehr ineffektiv zustande.

Letztendlich aber ist das alles Ausdruck einer grotesk paranoiden Gesellschaft mit vollkommen
überzogenem Sicherheitsbedürfnis. Ein hervorragendes Ziel für Terroristen.
Wie die USA die UDSSR mit Rüstung in den Staatsbankrott und Zusammenbruch getrieben haben
(wohl auch nur ein Abfallprodunkt der eigenen Paranoia), so könnte es jetzt der Terrorismus
und der dringende Ölbedarf sein (nicht zuletzt für die Flotte, um überhaupt dazu in der Lage zu sein
sich den Saft billig zu "besorgen"), der dieses instabile Konstrukt irgendwann kippen lässt.
Die Verblödung der eigenen Bevölkerung, die das ganze zeitweise stabilisieren hilft, wird das Kippen am Ende wohl auch noch beschleunigen.

#996: Re: Der umgedrehte Spieß Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 11.11.2016, 10:15
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Selbst wenn Trump seinen harten Protektionismus aus dem Wahlkampf führe, so wären die USA inzwischen nicht mehr in der Lage, einen erheblichen Teil der Hochtechnologie selbst zu produzieren. Die müssten sie im Ausland - bei vielen Technologie in erster Linie in Deutschland - einkaufen.

Ich wiederhole mich: es ist schon bemerkenswert, dass Trump anscheinend nur die old economy im Sinn hat. Das passt natürlich zur Beschränkheit seiner Klientel.
Die Bereiche, wo Amerika wirklich noch einigermassen "gross" ist, also IT und andere high-tech, scheint er bisher überhaupt nicht auf dem Radar zu haben.
In diesem Bereich sind Protektionismus, Rassismus und Nationalismus völlig gaga.
Amiland produziert überhaupt nicht genug helle Köpfe um hier den Bedarf zu decken.
Man findet in diesem Segment zB sehr viele Asiaten, eine Einwanderergruppe, die er meiner Kenntnis nach noch nicht beleidigt hat.
Auch findet man hier eher das liberale Amerika: der Chef von Apple ist schwul,
die Chefs von HP und IBM sind Frauen, der Chef von Facebook ist Atheist oder Agnostiker mit jüdischen Wurzeln etc.
Und das ist auch nur der Ist-Zustand. Die künftige Entwicklung geht in Richtung intellligenter und lernfähiger Maschinen.
Was IQ und Lernfähigkeit angeht, dürften künftige Industrieroboter den durchschnittlichen Trumpwähler locker abhängen
(OK, das ist jetzt nicht wirklich schwierig, wird aber ein weiteres Problem für diese Leute werden).


Bei der angekündigten Runderneuerung und Sanierung der Verkehrs- und Versorgungsinfrastruktur - was ich durchaus für ein sehr sinnvolles Vorhaben in Amiland halte - wird ein erheblicher Teil der staatlichen Investitionskosten ins Ausland abfließen - u.a. nach Deutschland, mit Sicherheit auch nach Japan, Korea und China.
Irgendwie kapieren viele nicht, dass das quasi ein Blankoscheck für die hiesige Industrie ist. Wenn das Paket kommt, reist man als Kanzler zusammen mit einer großen Wirtschaftsdelegation in die Staaten - und die mitreisenden Firmen haben auf lange Zeit prall gefüllte Auftragsbücher... Lachen

#997:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 11.11.2016, 10:22
    —
Wie war das eigentlich noch mit der Mafia?
Hatte die nicht ihre eigentlichen "Gewinne" (anders als in den üblichen Filmchen dramaturgisch
schön passend mit Drogen, Prostitution, Spielhöllen und Konkurrenten mit der Thompson umnieten
oder "italienische Schuhe verpassen (womit wir beim Thema wären:)) mit Zement gemacht Lachen

Wenn ich mich recht erinnere haben die doch irgendein Zwischenhandelskartell aufgebaut und damit
kräftigts die Bauindustrie ausgesaugt. Vielleicht ist das ja der Retro-Masterplan...

#998:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 11.11.2016, 10:40
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Wie war das eigentlich noch mit der Mafia?
Hatte die nicht ihre eigentlichen "Gewinne" (anders als in den üblichen Filmchen dramaturgisch
schön passend mit Drogen, Prostitution, Spielhöllen und Konkurrenten mit der Thompson umnieten
oder "italienische Schuhe verpassen (womit wir beim Thema wären:)) mit Zement gemacht Lachen

Wenn ich mich recht erinnere haben die doch irgendein Zwischenhandelskartell aufgebaut und damit
kräftigts die Bauindustrie ausgesaugt. Vielleicht ist das ja der Retro-Masterplan...


Der Mörtelmann hat seine Wolkenkratzer - im Gegensatz zu anderen Bauunternehmern - in Stahlbetonbauweise ausgeführt.
Allerdings frage ich mich bezüglich möglicher Kontakte zu den Mobstern, warum Atlantic City nicht funktioniert hat. Das war ja ein Debakel für Trump.

#999:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 11.11.2016, 12:24
    —
Lest doch etwas globalpolitisch g'scheiteres statt euch weiter in den medial-getriggerten Bashing-Spekulationen gegenseitig "analytisch" zu unterbieten. Dagegen sind ja sogar die Diskussionen bei Will und Maischberger gehaltvoller ...

zB:

Noch vor der Wahl:
http://analitik.de/2016/10/25/stimmen-des-gefallenen-koenigs/
(für nicht-checker: mit "König" ist keine Person, sondern der hegemoniale unipolare Weltmachtanspruch gemeint)

Nach der Wahl:
https://theintercept.com/2016/11/09/donald-trump-will-be-president-this-is-what-we-do-next/

#1000:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 11.11.2016, 12:26
    —
Die Frage ist was überhaupt aus wessen Sicht funktionieren sollte.
Kohle genug ist ja geflossen, daran verdient haben viele. Manche vielleicht auch nicht unbedingt
über die Firmen die -nur auf den ersten Blick- längerfristig Profit hätten machen sollen.

#1001:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 11.11.2016, 12:38
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Lest doch etwas globalpolitisch g'scheiteres statt euch weiter in den medial-getriggerten Bashing-Spekulationen gegenseitig "analytisch" zu unterbieten. Dagegen sind ja sogar die Diskussionen bei Will und Maischberger gehaltvoller ...


Upps, der Meisteranalytiker ruft zur Ordnung!
Sind wir deinem Spezialgebiet Bau-, Abriss- und Insidejobkunde zu nahe gekommen?

#1002:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 11.11.2016, 12:45
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Lest doch etwas globalpolitisch g'scheiteres statt euch weiter in den medial-getriggerten Bashing-Spekulationen gegenseitig "analytisch" zu unterbieten. Dagegen sind ja sogar die Diskussionen bei Will und Maischberger gehaltvoller ...


Upps, der Meisteranalytiker ruft zur Ordnung!
Sind wir deinem Spezialgebiet Bau-, Abriss- und Insidejobkunde zu nahe gekommen?


häää ?

Mein Spezialgebiet ist allenfalls aus (möglichst) Primärquellen stringent belegbare andere Schlüsse zu ziehen, als medial einseitige Propaganda (egal ob Mainstream oder alternative-VT) verkünden - oder auch herauszufinden, ob eine der einseitigen oft widersprüchlichen Positionen mehr der Wirklichkeit (tm) entspricht ...

#1003:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 11.11.2016, 14:00
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Lest doch etwas globalpolitisch g'scheiteres statt euch weiter in den medial-getriggerten Bashing-Spekulationen gegenseitig "analytisch" zu unterbieten. Dagegen sind ja sogar die Diskussionen bei Will und Maischberger gehaltvoller ...


Upps, der Meisteranalytiker ruft zur Ordnung!
Sind wir deinem Spezialgebiet Bau-, Abriss- und Insidejobkunde zu nahe gekommen?


häää ?

Mein Spezialgebiet ist allenfalls aus (möglichst) Primärquellen stringent belegbare andere Schlüsse zu ziehen, als medial einseitige Propaganda (egal ob Mainstream oder alternative-VT) verkünden - oder auch herauszufinden, ob eine der einseitigen oft widersprüchlichen Positionen mehr der Wirklichkeit (tm) entspricht ...


Vielleicht könntest Du mal dazu übergehen, Deine "Primärquellen" in kurze Zusammenfassung wieder zu geben.
Nicht jeder (ich schätze die wenigsten) haben Zeit, Deine verlinkten 3,5 Stunden-Videos anzuschauen, oder 70 Seiten englishen Text reinzuziehen.
Solche Links, in Abwechslung mit überhebliche Seitenhiebe. Wer soll da noch Lust bekommen, Deine Argumentation zu folgen?

#1004:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 11.11.2016, 14:01
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Die Frage ist was überhaupt aus wessen Sicht funktionieren sollte.
Kohle genug ist ja geflossen, daran verdient haben viele. Manche vielleicht auch nicht unbedingt
über die Firmen die -nur auf den ersten Blick- längerfristig Profit hätten machen sollen.


Hier ein Artikel zum Mörtelmann und Atlantic City.

2006 war das Jahr mit den höchsten Umsetzen in den Spielcasinos. Ungefähr im selben Jahr war festzustellen, dass die Immobilienpreise in den Staaten nicht mehr stiegen, sondern anfingen zu sinken.
Als erfahrener Bauunternehmer und Immobilienmann, der zudem in den Kreisen des Establishments verkehrt, hätte Trump damals eigentlich erkennen müssen, dass die Sache hochspekulativ würde.
Das Ding hat laut Artikel 2,4 Mrd. gekostet - und musste am Ende für 20 Mio (das ist weniger als 1% der Erstellungspeises) verkauft werden. Entweder stimmt da was nicht, weil's ein kummes Ding ist - oder Trump ist ein äusserst lausiger Geschäftsmann. Vielleicht trifft sogar beides zu.

#1005:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 11.11.2016, 14:53
    —
Ich kann mich täuschen aber, wenn ich jetzt Trump im Fernsehen sehe , habe ich fast das Gefühl, dass er keine richtige Lust hat, den Job zu machen. Realpolitik ist nicht so aufregend wie Wahlkampfshows mit verspielter, postpubertärer Provokation. Das ramponierte Ego von Trump könnte eventuell bei der alltäglichen Plackerei nicht ganz mitmachen wollen... Ernüchtert? Wir werden sehen.

#1006:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 11.11.2016, 15:13
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Ich kann mich täuschen aber, wenn ich jetzt Trump im Fernsehen sehe , habe ich fast das Gefühl, dass er keine richtige Lust hat, den Job zu machen. Realpolitik ist nicht so aufregend wie Wahlkampfshows mit verspielter, postpubertärer Provokation. Das ramponierte Ego von Trump könnte eventuell bei der alltäglichen Plackerei nicht ganz mitmachen wollen... Ernüchtert? Wir werden sehen.


Wundert dich das? Die britische Variante dieses blonden Wischmobs hatte doch nach dem Brexit auf einmal auch keine Lust mehr. Nun ist er Außenminister.

#1007:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 11.11.2016, 15:18
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Ich kann mich täuschen aber, wenn ich jetzt Trump im Fernsehen sehe , habe ich fast das Gefühl, dass er keine richtige Lust hat, den Job zu machen. Realpolitik ist nicht so aufregend wie Wahlkampfshows mit verspielter, postpubertärer Provokation. Das ramponierte Ego von Trump könnte eventuell bei der alltäglichen Plackerei nicht ganz mitmachen wollen... Ernüchtert? Wir werden sehen.


Den Eindruck habe ich allerdings auch. Vor allem bei deinem Auftritt nach dem Gespräch mit Obama. Da war er auf einem Mal erstaunlich zerknirscht und kleinlaut. (Ab ca. Minute 1.00)

Vielleicht hat der gewiefte und erfahrene Jurist Obama ihn gleich am Anfang schon mal mit richtig komplizierten Sachverhalten konfrontiert, bei denen er eines verstanden hat: dass er sie als ungelernter Seiteneinsteiger nicht einmal ansatzweise versteht.

Ich mag mich täuschen - aber mein inneres Gefühl sagt mir irgendwie, dass im Januar Mike Pence als Präsident ins Amt eingeführt wird.

#1008:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 11.11.2016, 15:37
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Ich kann mich täuschen aber, wenn ich jetzt Trump im Fernsehen sehe , habe ich fast das Gefühl, dass er keine richtige Lust hat, den Job zu machen. Realpolitik ist nicht so aufregend wie Wahlkampfshows mit verspielter, postpubertärer Provokation. Das ramponierte Ego von Trump könnte eventuell bei der alltäglichen Plackerei nicht ganz mitmachen wollen... Ernüchtert? Wir werden sehen.

Der Horrorclown zieht das Kostüm aus und sagt: "Spässle g'macht"?
Bei dieser Groteske würde mich auch das nicht mehr wundern.

#1009:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 11.11.2016, 15:41
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Ich mag mich täuschen - aber mein inneres Gefühl sagt mir irgendwie, dass im Januar Mike Pence als Präsident ins Amt eingeführt wird.

Ob man sich das wünschen sollte? Der Typ ist doch ein Religionsfuzzi, oder? Das sind die schlimmsten.
Dann lieber Trump, den Höhlenmenschen. Dessen Ego ist so gross, da ist für irgendeinen Gott kein Platz mehr.

#1010:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 11.11.2016, 15:47
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Ich kann mich täuschen aber, wenn ich jetzt Trump im Fernsehen sehe , habe ich fast das Gefühl, dass er keine richtige Lust hat, den Job zu machen. Realpolitik ist nicht so aufregend wie Wahlkampfshows mit verspielter, postpubertärer Provokation. Das ramponierte Ego von Trump könnte eventuell bei der alltäglichen Plackerei nicht ganz mitmachen wollen... Ernüchtert? Wir werden sehen.


Den Eindruck habe ich allerdings auch. Vor allem bei deinem Auftritt nach dem Gespräch mit Obama. Da war er auf einem Mal erstaunlich zerknirscht und kleinlaut. (Ab ca. Minute 1.00)

Vielleicht hat der gewiefte und erfahrene Jurist Obama ihn gleich am Anfang schon mal mit richtig komplizierten Sachverhalten konfrontiert, bei denen er eines verstanden hat: dass er sie als ungelernter Seiteneinsteiger nicht einmal ansatzweise versteht.

Ich mag mich täuschen - aber mein inneres Gefühl sagt mir irgendwie, dass im Januar Mike Pence als Präsident ins Amt eingeführt wird.


Da ist ein Pöbler mit beschränktem Wortschatz, der sich bisher wohl vorwiegend mit
Ja-Sagern umgeben hat die er beliebig herumscheuchen konnte, auf einen gebildeten Mann
gestossen der sich zu benehmen weiss und auch dann noch prosessionell bleibt wenn er
Leuten begegnet die ihn zuvor (ohne ihn je persönlich getroffen zu haben)
auf das übelste beschimpft haben.

Da kann ich schon nachvollziehen dass sich Trump da beeindruckt zeigt.
Sein Problem: Diese Situation wird er wohl noch ein paar mal erleben, auch auf internationalem Parkett zwinkern

Einigen seiner Anhänger wird wohl der Kopf explodiert sein als er ankündigte Obama zu
konsultieren und ihn als guten Mann bzeichnete.

#1011:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 11.11.2016, 15:49
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Ich mag mich täuschen - aber mein inneres Gefühl sagt mir irgendwie, dass im Januar Mike Pence als Präsident ins Amt eingeführt wird.

Ob man sich das wünschen sollte? Der Typ ist doch ein Religionsfuzzi, oder? Das sind die schlimmsten.
Dann lieber Trump, den Höhlenmenschen. Dessen Ego ist so gross, da ist für irgendeinen Gott kein Platz mehr.


Zumindest aussen- und sicherheitspolitisch ist Pence berechenbar. Wirtschaftspolitisch auch. Pence ist nicht dafür bekannt, unreflektiert und unüberlegt zu handeln.
Allerdings: Trump hat zumindest Ideen und Visionen geäussert, was man konkret machen könnte - und manches ist von der Idee her wirklich nicht schlecht. Unter einem Pence würde da gar nichts kommen. Pence ist dafür viel zu bieder.

#1012:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 11.11.2016, 16:05
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Ich kann mich täuschen aber, wenn ich jetzt Trump im Fernsehen sehe , habe ich fast das Gefühl, dass er keine richtige Lust hat, den Job zu machen. Realpolitik ist nicht so aufregend wie Wahlkampfshows mit verspielter, postpubertärer Provokation. Das ramponierte Ego von Trump könnte eventuell bei der alltäglichen Plackerei nicht ganz mitmachen wollen... Ernüchtert? Wir werden sehen.


Den Eindruck habe ich allerdings auch. Vor allem bei deinem Auftritt nach dem Gespräch mit Obama. Da war er auf einem Mal erstaunlich zerknirscht und kleinlaut. (Ab ca. Minute 1.00)

Vielleicht hat der gewiefte und erfahrene Jurist Obama ihn gleich am Anfang schon mal mit richtig komplizierten Sachverhalten konfrontiert, bei denen er eines verstanden hat: dass er sie als ungelernter Seiteneinsteiger nicht einmal ansatzweise versteht.

Ich mag mich täuschen - aber mein inneres Gefühl sagt mir irgendwie, dass im Januar Mike Pence als Präsident ins Amt eingeführt wird.


Da ist ein Pöbler mit beschränktem Wortschatz, der sich bisher wohl vorwiegend mit
Ja-Sagern umgeben hat die er beliebig herumscheuchen konnte, auf einen gebildeten Mann
gestossen der sich zu benehmen weiss und auch dann noch prosessionell bleibt wenn er
Leuten begegnet die ihn zuvor (ohne ihn je persönlich getroffen zu haben)
auf das übelste beschimpft haben.

Da kann ich schon nachvollziehen dass sich Trump da beeindruckt zeigt.
Sein Problem: Diese Situation wird er wohl noch ein paar mal erleben, auch auf internationalem Parkett zwinkern

Einigen seiner Anhänger wird wohl der Kopf explodiert sein als er ankündigte Obama zu
konsultieren und ihn als guten Mann bzeichnete.


Er wird ja u.a. noch auf seinen eigentlichen Chef treffen - Onkel Vladimir in Moskau.

#1013:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 11.11.2016, 16:29
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Ich kann mich täuschen aber, wenn ich jetzt Trump im Fernsehen sehe , habe ich fast das Gefühl, dass er keine richtige Lust hat, den Job zu machen. Realpolitik ist nicht so aufregend wie Wahlkampfshows mit verspielter, postpubertärer Provokation. Das ramponierte Ego von Trump könnte eventuell bei der alltäglichen Plackerei nicht ganz mitmachen wollen... Ernüchtert? Wir werden sehen.


Den Eindruck habe ich allerdings auch. Vor allem bei deinem Auftritt nach dem Gespräch mit Obama. Da war er auf einem Mal erstaunlich zerknirscht und kleinlaut. (Ab ca. Minute 1.00)
obama hat trump versichert, dass es in der area 51 keine außerirdischen ufos gibt und fort knox schon unter nixon leer geplündert wurde. jetzt weiß donald gar nicht, warum er noch Präsident werden soll. da wär er ja lieber Lokführer geworden.

#1014:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 11.11.2016, 16:41
    —
"Wir als Tech-Branche stellen die Kommunikations-Plattformen für den Rest dieses verschissenen Landes - und wir lassen zu, dass solche Scheiße passiert"
Silikon vs Rost&Beton.

#1015:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 11.11.2016, 16:46
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Ich kann mich täuschen aber, wenn ich jetzt Trump im Fernsehen sehe , habe ich fast das Gefühl, dass er keine richtige Lust hat, den Job zu machen. Realpolitik ist nicht so aufregend wie Wahlkampfshows mit verspielter, postpubertärer Provokation. Das ramponierte Ego von Trump könnte eventuell bei der alltäglichen Plackerei nicht ganz mitmachen wollen... Ernüchtert? Wir werden sehen.


Den Eindruck habe ich allerdings auch. Vor allem bei deinem Auftritt nach dem Gespräch mit Obama. Da war er auf einem Mal erstaunlich zerknirscht und kleinlaut. (Ab ca. Minute 1.00)
obama hat trump versichert, dass es in der area 51 keine außerirdischen ufos gibt und fort knox schon unter nixon leer geplündert wurde. jetzt weiß donald gar nicht, warum er noch Präsident werden soll. da wär er ja lieber Lokführer geworden.


Wie soll Trump das jetzt nur seinen Anhängern erklären? Lachen

Und was ist, wenn der in den nächsten Tagen seine Maske plötzlich ab nimmt - und zum Vorschein kommt Hape Kerkeling?

#1016:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 11.11.2016, 17:22
    —
http://www.tagesschau.de/ausland/uswahl/trump-proteste-111.html
Zitat:
14,5 Millionen Menschen folgen dem designierten US-Präsidenten Trump auf Twitter. Dort konnte man seine Kehrtwende zum Thema Anti-Trump-Proteste verfolgen. Nachdem er sie zunächst als "unfair" verurteilt hatte, lobte er nun die "Leidenschaft" der Demonstranten.

#1017:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 11.11.2016, 17:52
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
http://www.tagesschau.de/ausland/uswahl/trump-proteste-111.html
Zitat:
14,5 Millionen Menschen folgen dem designierten US-Präsidenten Trump auf Twitter. Dort konnte man seine Kehrtwende zum Thema Anti-Trump-Proteste verfolgen. Nachdem er sie zunächst als "unfair" verurteilt hatte, lobte er nun die "Leidenschaft" der Demonstranten.


Der Mann irritiert mich völlig. Aber vom Prinzip her macht er genau das Richtige. Die Wogen zu glätten und Gräben, die er im Wahlkampf selber eingerissen hat, wieder zuzuschütten ist nun mal seine Aufgabe.
Bei seinen Anhängern dürfte das, was gestern und vorgestern passiert ist, allerdings für nacktes Entsetzen sorgen.
Aber - irgendwie hat der Mann für mich im Moment etwas janusköpfiges.

#1018:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 11.11.2016, 19:46
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Lest doch etwas globalpolitisch g'scheiteres statt euch weiter in den medial-getriggerten Bashing-Spekulationen gegenseitig "analytisch" zu unterbieten. Dagegen sind ja sogar die Diskussionen bei Will und Maischberger gehaltvoller ...


Upps, der Meisteranalytiker ruft zur Ordnung!
Sind wir deinem Spezialgebiet Bau-, Abriss- und Insidejobkunde zu nahe gekommen?


häää ?

Mein Spezialgebiet ist allenfalls aus (möglichst) Primärquellen stringent belegbare andere Schlüsse zu ziehen, als medial einseitige Propaganda (egal ob Mainstream oder alternative-VT) verkünden - oder auch herauszufinden, ob eine der einseitigen oft widersprüchlichen Positionen mehr der Wirklichkeit (tm) entspricht ...


Vielleicht könntest Du mal dazu übergehen, Deine "Primärquellen" in kurze Zusammenfassung wieder zu geben.
Nicht jeder (ich schätze die wenigsten) haben Zeit, Deine verlinkten 3,5 Stunden-Videos anzuschauen, oder 70 Seiten englishen Text reinzuziehen.
Solche Links, in Abwechslung mit überhebliche Seitenhiebe. Wer soll da noch Lust bekommen, Deine Argumentation zu folgen?


Da betrachte ich für die meisten hier einfach als sinnlosen Aufwand. Man kann die Links ja einfach als Angebot nehmen, oder auch über Trumps Frisur diskutieren ...

#1019:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 11.11.2016, 19:53
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Ich kann mich täuschen aber, wenn ich jetzt Trump im Fernsehen sehe , habe ich fast das Gefühl, dass er keine richtige Lust hat, den Job zu machen. Realpolitik ist nicht so aufregend wie Wahlkampfshows mit verspielter, postpubertärer Provokation. Das ramponierte Ego von Trump könnte eventuell bei der alltäglichen Plackerei nicht ganz mitmachen wollen... Ernüchtert? Wir werden sehen.


Den Eindruck habe ich allerdings auch. Vor allem bei deinem Auftritt nach dem Gespräch mit Obama. Da war er auf einem Mal erstaunlich zerknirscht und kleinlaut. (Ab ca. Minute 1.00)


Sind dir auch bei ca.0:40 die AfD/Pegida-Anhänger mit dem Strick um den Hals der Trump-Puppe aufgefallen - oder bringe ich in meinen "Analysen" jetzt etwas durcheinander.

Wo du bei Trump "Zerknirschung" wahrnimmst muss ich übrigens auch nicht verstehen, aber ...

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Vielleicht hat der gewiefte und erfahrene Jurist Obama ihn gleich am Anfang schon mal mit richtig komplizierten Sachverhalten konfrontiert, bei denen er eines verstanden hat: dass er sie als ungelernter Seiteneinsteiger nicht einmal ansatzweise versteht.

Ich mag mich täuschen - aber mein inneres Gefühl sagt mir irgendwie, dass im Januar Mike Pence als Präsident ins Amt eingeführt wird.


... mir fehlt da sicher nur dein klares inneres Gefühl für politisch relevante Analysen.

#1020: Re: Der umgedrehte Spieß Autor: Argeleb BeitragVerfasst am: 11.11.2016, 20:21
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

Die USA hätten eigentlich auch auf längere Sicht kein grosses Problem Hochtechnologieland zu bleiben.

Zumindest was IT betrifft, wird eine Trump Regierung wohl eher dafür sorgen, dass weltweit amerikanische Produkte immer unbeliebter werden. Bis vor kurzem noch hat Obama mit der Androhung eines Vetos ein Gesetz verhindert, das US Firmen zum Einbau von Hintertüren in ihre IT-Produkte gezwungen hätte.

Richard Burr, die treibende Kraft hinter diesem Gesetz, wurde wiedergewählt. Er wird sein Gesetz wohl wieder einbringen, und ich habe keine Zweifel, dass er es dieses mal durchbringt. Trumps Reaktion auf die Weigerung Apples zur Zusammenarbeit mit dem FBI sollte ein starkes Indiz dafür sein.

Das heißt, dass in Windows, macOS und allen anderen proprietären US-Software und Hardware Produkten demnächst Backdoors enthalten sein werden. Diese Backdoors werden über kurz oder lang gehackt werden, was diese Produkte unsicher macht. Und wer glaubt wirklich, dass Trump der NSA Wirtschaftsspionage verbieten wird?

Russland hat die Weichen bereits gestellt. Ich hoffe ja, dass europäische Firmen und Behörden diesem Beispiel folgen werden. Was das für die IT Wirtschaft der USA bedeutet, kann man sich ja denken.

#1021:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 11.11.2016, 20:25
    —
Interessant wird's erst nachdem das Team steht bzw. ob und welche Machtkämpfe es dabei ggf. gibt...

http://www.politico.com/story/2016/11/who-is-in-president-trump-cabinet-231071


Bis jetzt habe ich nach der Wahl nichts von Trump gesehen was mich wirklich überrascht hat: wenn man davon ausgeht, dass die Wahl in den USA sowieso nur eine große Show ist, hat Trump es da insofern auch "richtig" gemacht, indem er - lt. Wähleranalysen - durch seine polarisierende Gossenpolemik Nichtwähler aktivieren konnte.

Allerdings war's nicht er, der Gräben wirklich aufgerissen hat - das wird ihm medial in die Schuhe geschoben - die Gräben waren schon da, er hat ein bisschen mitgeschaufelt und sie für sich genützt.

#1022:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 11.11.2016, 20:31
    —
Erwin hat folgendes geschrieben:
... mir fehlt da sicher nur dein klares inneres Gefühl für politisch relevante Analysen.


Apropos politische Analysen:

Ein weiteres post mortem zur Wahl

Demnach hätten die Demokraten die Wahl verloren, weil ihre Anhänger massiv nicht abgestimmt hätten, bis zu 30% ihrer potentiellen Wähler seien ferngeblieben. Dadurch hatten die Republikaner in den "richtigen" (oder auch: falschen) drei Staaten letztendlich insgesamt 107.430 Stimmen mehr.

Es stimme allerdings nicht, daß die "kleinen Leute" jetzt überwiegend für die Republikaner abgestimmt hätten: bei denen, die unter 50.000$ jährlich verdienen, sei Clinton immer noch vorne (und der Vorsprung Trumps bei den Reicheren zwar ausdrückbar, aber auch nicht berauschend) - aber eben nicht genug. Ökonomische Gründe wurden natürlich von vielen Trump-Wählern auch geäußert, aber primär hätte die Minderheitenkarte resp. der fehlende Turnout den Ausschlag gegeben.


Und: Rassistische Vorfälle häufen sich nach der Wahl deutlich

#1023:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 11.11.2016, 20:36
    —
Critic hat folgendes geschrieben:


Und: Rassistische Vorfälle häufen sich nach der Wahl deutlich


Woher kommt diese "Statistik" ? Rassistische Tendenzen sind bei Amis durchaus verbreiteter als in DACH. Kannst du belegen, dass sich die Vorfälle häufen oder vielleicht nur die Berichterstattung darüber - klarerweise mit Hinweis auf einen kausalen Trump-Zusammenhang.

#1024:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.11.2016, 20:44
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Ich kann mich täuschen aber, wenn ich jetzt Trump im Fernsehen sehe , habe ich fast das Gefühl, dass er keine richtige Lust hat, den Job zu machen. Realpolitik ist nicht so aufregend wie Wahlkampfshows mit verspielter, postpubertärer Provokation. Das ramponierte Ego von Trump könnte eventuell bei der alltäglichen Plackerei nicht ganz mitmachen wollen... Ernüchtert? Wir werden sehen.


Den Eindruck habe ich allerdings auch. Vor allem bei deinem Auftritt nach dem Gespräch mit Obama. Da war er auf einem Mal erstaunlich zerknirscht und kleinlaut. (Ab ca. Minute 1.00)

Vielleicht hat der gewiefte und erfahrene Jurist Obama ihn gleich am Anfang schon mal mit richtig komplizierten Sachverhalten konfrontiert, bei denen er eines verstanden hat: dass er sie als ungelernter Seiteneinsteiger nicht einmal ansatzweise versteht.

Ich mag mich täuschen - aber mein inneres Gefühl sagt mir irgendwie, dass im Januar Mike Pence als Präsident ins Amt eingeführt wird.



Hoffentlich hat sich der Donald vor dem Treffen mit Obama die Haende gewaschen. Wer weiss schon, wo er die vorher ueberall drin hatte. Sehr glücklich

#1025:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 11.11.2016, 20:51
    —
Wird John Miller wieder Presseprecher von Trump?

#1026:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.11.2016, 20:54
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:


Und: Rassistische Vorfälle häufen sich nach der Wahl deutlich


Woher kommt diese "Statistik" ? Rassistische Tendenzen sind bei Amis durchaus verbreiteter als in DACH. Kannst du belegen, dass sich die Vorfälle häufen oder vielleicht nur die Berichterstattung darüber - klarerweise mit Hinweis auf einen kausalen Trump-Zusammenhang.



Zitat:
.....Meanwhile, despite Trump's victory speech—in which he called for unity—many of the pro-Trump folks have, not unexpectedly, taken his success as license to act on their baser instincts. There is, for example, the middle school in Michigan where white students greeted their Latino classmates on Wednesday with chants of "Build the wall!"...
.....One Latina was approached by an older, white man and advised, "I can't wait until Trump asks us to rape your people and send you back over the biggest damn wall we're going to build. Go back to hell, wetback." A woman in Pittsburgh was approached by three men in Pittsburgh who declared they were going to, "grab her by the p***y," and then proceeded to do so. ...


Was sonst soll den Trump Trash, der sich jetzt hier austobt, inspiriert haben wenn nicht der frischgewaehlte Pussy-graber-in-chief? Schulterzucken

Ich habe Dir die Bezuege mal gefettet um es einfacher zu machen. Smilie

#1027:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 11.11.2016, 21:01
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Ich habe Dir die Bezuege mal gefettet um es einfacher zu machen. Smilie


Statt mir zu "helfen" könntest du einfach lesen statt interpretieren: Ich fragte nach der (statistisch relevanten !) Häufung !

Ich bin überzeugt, dass mehr als 1000 solcher Blödel nun Trump für ihren sowieso vorhandenen Rassismus als "Drohung verwenden" ...

#1028:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.11.2016, 21:04
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Ich habe Dir die Bezuege mal gefettet um es einfacher zu machen. Smilie


Statt mir zu "helfen" könntest du einfach lesen statt interpretieren: Ich fragte nach der (statistisch relevanten !) Häufung !

Ich bin überzeugt, dass mehr als 1000 solcher Blödel nun Trump für ihren sowieso vorhandenen Rassismus als "Drohung verwenden" ...



Du fragtest auch nach "einem Hinweis auf einen kausalen Trump-Zusammenhang". Und diese Frage habe ich Dir beantwortet.

#1029:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.11.2016, 21:08
    —
Angela Merkels "Angebot" zur Zusammenarbeit mit Donald Trump noetigt mir Respekt ab. Sie hat recht unmissverstaendlich klar gemacht, dass dies nur auf der Basis bestimmter gemeinsamer Werte geschehen kann und dem Donald diese gleich aufgezaehlt, fuer den Fall dass sie dem Mann nicht gelaeufig sind:

Zitat:
...In ihrer Gratulationsbotschaft an den künftigen US-Präsidenten sagte Kanzlerin Angela Merkel: "Deutschland und Amerika sind durch Werte verbunden: Demokratie, Freiheit, Respekt vor dem Recht und der Würde des Menschen, unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Religion, Geschlecht, sexueller Orientierung oder politischer Einstellung."...


http://www.spiegel.de/politik/deutschland/us-wahl-2016-donald-trump-gewinnt-drei-lehren-fuer-deutschland-a-1120537.html

#1030:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 11.11.2016, 21:11
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Du fragtest auch nach "einem Hinweis auf einen kausalen Trump-Zusammenhang".


Nö !

Das war (m)eine Feststellung aus dem Text - keine Frage - oder siehst du irgendwo ein Fragezeichen ? Auf den Arm nehmen

#1031:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.11.2016, 21:51
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Du fragtest auch nach "einem Hinweis auf einen kausalen Trump-Zusammenhang".


Nö !

Das war (m)eine Feststellung aus dem Text - keine Frage - oder siehst du irgendwo ein Fragezeichen ? Auf den Arm nehmen



Auch Deinem Unwissen ueber die Entwicklung sogenannter "Hate Crimes" in den USA kann abgeholfen werden:

Zitat:
WASHINGTON — Hate crimes against American Muslims have soared to their highest levels since the aftermath of the Sept. 11, 2001 attacks, according to data compiled by researchers, an increase apparently fueled by terrorist attacks in the United States and abroad and by divisive language on the campaign trail.

The trend has alarmed hate crime scholars and law-enforcement officials, who have documented hundreds of attacks — including arsons at mosques, assaults, shootings and threats of violence — since the beginning of 2015.

While the most current hate crime statistics from the F.B.I. are not expected until November, new data from researchers at California State University, San Bernardino, found that hate crimes against American Muslims were up 78 percent over the course of 2015. Attacks on those perceived as Arab rose even more sharply.

Police and news media reports in recent months have indicated a continued flow of attacks, often against victims wearing traditional Muslim garb or seen as Middle Eastern....



http://www.nytimes.com/2016/09/18/us/politics/hate-crimes-american-muslims-rise.html?_r=0

#1032:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 11.11.2016, 21:54
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Bei seinen Anhängern dürfte das, was gestern und vorgestern passiert ist, allerdings für nacktes Entsetzen sorgen.
Aber - irgendwie hat der Mann für mich im Moment etwas janusköpfiges.


Die Wähler haben für Trump ihre Schuldigkeit getan. Sie haben ihn gewählt. Er brauchte sie, um dort hin zu kommen, wo er jetzt ist. Um sich aber dort zu behaupten, braucht er die Unterstützung des Politestablishments, das er vorher beschimpft hat. Diese Leute sind jetzt für ihn wichtig.

#1033:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 00:39
    —
@bb "hate crime" kommt memetisch noch vor "gender mainstreaming" ... zynisches Grinsen

Und 9/11 war überaus erfolgreich in der Ami-Muslim-Feindbildgenese, wesentlich "erfolgreicher" als Trump, der die Wellen reitet wenn sie da sind ...

#1034:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 01:02
    —
Im Moment ist vollkommen unklar wohin die Reise gehen wird.
Einerseits häufen sich die Nachrichten über tatsächliches oder vermeintliches Zurückrudern:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-will-obamacare-doch-nicht-abschaffen-a-1120981.html

Andererseits kann das auch nur eine temporäre Strategie sein um erstmal die Wogen zu glätten
und vielleicht sogar die radikalsten Anhänger bewusst zu frustrieren, weil von denen nichts gutes
zu erwarten ist und sie ihren Job erstmal getan haben.

Vielleicht kann man etwas daran ablesen welche Leute auf welche Posten kommen.
Einer der interessantesten Personen ist wohl Trumps bisheriger Wahlkampfchef Bennon:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trumps-wahlkampfchef-stephen-bannon-a-1120893.html

http://www.tagesspiegel.de/politik/breitbart-news-und-die-afd-trumps-haus-und-hofmedium-will-die-afd-unterstuetzen/14827808.html
http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/9410884/trumps-sprachrohr-kommt-nach-deutschland.html

So richtig neu ist das aber nicht, der berichtet schon sehr lange über bestimmte Details in Deutschland,
die sein übliches US-Publikum normalerweise eher wenig interessieren.

Einfach mal nach Breitbart jeweils mit Pegida oder Lutz Bachmann oder AfD suchen und staunen.

#1035:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 01:04
    —
Das ist jetzt nun nicht wirklich überraschend...

Trump hat schon hin und wieder im Wahlkampf durchblicken lassen, dass er Obamacare reformieren, nicht aber abschaffen wolle.

Edit: in den Sozialen Netzwerken macht sich bei den Trump-Fans inzwischen nacktes Entsetzen breit. Dabei wollten sie doch einen ausgesprchenen LÜGNER im Präsidentenamt. Den haben sie bekommen. Dumm nur, dass das auf einem Mal in eine ganz andere Richtung läuft, als von den Besorgtbürgern erhofft.

#1036:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 04:36
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Ich mag mich täuschen - aber mein inneres Gefühl sagt mir irgendwie, dass im Januar Mike Pence als Präsident ins Amt eingeführt wird.


Das vielleicht nicht - denn den Titel als auch die Gelegenheit, dann für immer in den Geschichtsbüchern zu stehen, wird er sich nicht entgehen lassen. Nachdem aber schon vor Monaten durchgesickert war, daß das Trump-Team auf John Kasich zugegangen war und ihm das Amt des Vizepräsidenten angeboten hatte, verbunden mit einem weitreichenden Kompetenzfeld, würde ich denken: Bei Mike Pence könnte es ähnlich werden.

Ob das "besser" ist? Immerhin wird geargwöhnt, der Mann habe das Angebot angenommen, weil es ihm leichter schien, mit dieser populistischen Plattform ums Präsidentenamt zu kämpfen als um seine Wiederwahl als Gouverneur: Er hat immerhin schonmal politische Erfahrung. Nur sei er mit seinen politischen und moralischen Vorstellungen sogar in seinem konservativ geprägten Bundesstaat nicht mehr so richtig angekommen - wie sollte das erst mit liberaleren Teilen des Landes werden?

(Mag indessen sein, daß wenn man jetzt eher über Reform als über Abschaffung von Obamacare spricht, den Leuten ein bißchen die Angst nehmen will, wieder ohne Krankenversicherung dazustehen.)


beachbernie hat folgendes geschrieben:
Angela Merkels "Angebot" zur Zusammenarbeit mit Donald Trump noetigt mir Respekt ab. Sie hat recht unmissverstaendlich klar gemacht, dass dies nur auf der Basis bestimmter gemeinsamer Werte geschehen kann und dem Donald diese gleich aufgezaehlt, fuer den Fall dass sie dem Mann nicht gelaeufig sind:

Zitat:
...In ihrer Gratulationsbotschaft an den künftigen US-Präsidenten sagte Kanzlerin Angela Merkel: "Deutschland und Amerika sind durch Werte verbunden: Demokratie, Freiheit, Respekt vor dem Recht und der Würde des Menschen, unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Religion, Geschlecht, sexueller Orientierung oder politischer Einstellung."...


http://www.spiegel.de/politik/deutschland/us-wahl-2016-donald-trump-gewinnt-drei-lehren-fuer-deutschland-a-1120537.html


Wird Angela Merkel jetzt so etwas wie die "Anführerin der freien Welt"?

#1037:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 04:43
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Ich mag mich täuschen - aber mein inneres Gefühl sagt mir irgendwie, dass im Januar Mike Pence als Präsident ins Amt eingeführt wird.


Das vielleicht nicht - denn den Titel als auch die Gelegenheit, dann für immer in den Geschichtsbüchern zu stehen, wird er sich nicht entgehen lassen. Nachdem aber schon vor Monaten durchgesickert war, daß das Trump-Team auf John Kasich zugegangen war und ihm das Amt des Vizepräsidenten angeboten hatte, verbunden mit einem weitreichenden Kompetenzfeld, würde ich denken: Bei Mike Pence könnte es ähnlich werden.

Ob das "besser" ist? Immerhin wird geargwöhnt, der Mann habe das Angebot angenommen, weil es ihm leichter schien, mit dieser populistischen Plattform ums Präsidentenamt zu kämpfen als um seine Wiederwahl als Gouverneur: Er hat immerhin schonmal politische Erfahrung. Nur sei er mit seinen politischen und moralischen Vorstellungen sogar in seinem konservativ geprägten Bundesstaat nicht mehr so richtig angekommen - wie sollte das erst mit liberaleren Teilen des Landes werden?

(Mag indessen sein, daß wenn man jetzt eher über Reform als über Abschaffung von Obamacare spricht, den Leuten ein bißchen die Angst nehmen will, wieder ohne Krankenversicherung dazustehen. Zumindest Mike Pence meint auch, daß es keine Pläne mehr gäbe, Muslime nicht mehr ins Land zu lassen. Allerdings wäre es z.B. kaum schwierig für Trump, Millionen undokumentierte Immigranten abschieben zu lassen.)


beachbernie hat folgendes geschrieben:
Angela Merkels "Angebot" zur Zusammenarbeit mit Donald Trump noetigt mir Respekt ab. Sie hat recht unmissverstaendlich klar gemacht, dass dies nur auf der Basis bestimmter gemeinsamer Werte geschehen kann und dem Donald diese gleich aufgezaehlt, fuer den Fall dass sie dem Mann nicht gelaeufig sind:

Zitat:
...In ihrer Gratulationsbotschaft an den künftigen US-Präsidenten sagte Kanzlerin Angela Merkel: "Deutschland und Amerika sind durch Werte verbunden: Demokratie, Freiheit, Respekt vor dem Recht und der Würde des Menschen, unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Religion, Geschlecht, sexueller Orientierung oder politischer Einstellung."...


http://www.spiegel.de/politik/deutschland/us-wahl-2016-donald-trump-gewinnt-drei-lehren-fuer-deutschland-a-1120537.html


Wird Angela Merkel jetzt so etwas wie die "Anführerin der freien Welt"?

#1038:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 10:06
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Wird Angela Merkel jetzt so etwas wie die "Anführerin der freien Welt"?


Nein. Der erste Kommentar zu der leichten Hybris im Deutschlandfunk ist wesentlich besser als der Beitrag selbst.

Merkels Rede zu Trump war ziemlich ok - nur würde ich sie ganz anders deuten, als dass es darin um die Sorge um "unsere Werte" ging. Das ist für mich ähnlich glaubwürdig wie humanitäre Kriege in denen es um die Menschenrechte geht.

Merkel ist Machtpolitikerin !

Also könnte man den Pathos der Zusammenarbeitsbedingung in zweierlei Hinsicht als leichte Drohung gegenüber der geopolitisch geschwächten USA sehen:

- Wie Merkel schon andernorts andeutete, als sie davon sprach, dass man bei einem Handelsabkommen mit Russland deutlich weniger Probleme als mit TTIP hätte, kann man machtpolitisch die Bedingungen als nochmaligen Wink sehen: Deutschland könnte sich auch mehr wo andershin orientieren, wenn deutsche Interessen von der ehemaligen Allein-Weltmacht nicht berücksichtigt werden.

- oder auch als Warnung an Trump, es nicht wirklich auf eine Auseinandersetzug mit den Eliten die immer noch meinen, ihnen alleine würde die Deutungshoheit über "unsere Werte" obliegen, ankommen zu lassen. Darin könnte auch die echte Sorge verpackt sein, dass eine wirklich harte Konfrontation die (westliche) Welt ins Chaos stürzen würde.

Auf jeden Fall bietet die Situation Möglichkeiten für Deutschland (bzw. EU) sich politisch gegenüber der USA zu emanzipieren.

Hat irgendemand neue Aussagen zu dem *imho überaus wichtigen Punkt "Trump & die Dienste" gesehen. Die in den dt. MSM sind alle von vor der Wahl zB.:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-will-sich-nicht-auf-geheimdienste-der-usa-verlassen-a-1108270.html

aktuelles bei google i.d. Trefferliste kommt nur von der "feindlichen Propaganda-Lügenpresse":
https://deutsch.rt.com/international/43062-volksprasident-geheimdienste-wird-trump-cia-nsa/

Und dann noch etwas Zynismus:
+++ 16:09 FAA richtet Flugverbotszone um Trump Tower ein +++
Schon zur Wahl durften Flugzeuge und Hubschrauber nicht über den Trump Tower in Manhattan hinwegfliegen. Nun verlängert die US-Luftfahrtbehörde FAA das Verbot auf unbestimmte Zeit. Schließlich wohnen dort der gewählte Präsident, seine Frau Melania und ihr Sohn Barren. Zumindest, bis sie im Januar ins Weiße Haus umziehen. Die Behörde erklärte zwei nautische Meilen (etwa 3,7 Kilometer) rund um einen Punkt in der Nähe des Hauses für tabu.


Das sollte für von Trump beleidigte Islamisten bekanntlich kein Problem darstellen zynisches Grinsen

#1039:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 12:49
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
[
Hat irgendemand neue Aussagen zu dem *imho überaus wichtigen Punkt "Trump & die Dienste" gesehen. Die in den dt. MSM sind alle von vor der Wahl zB.:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-will-sich-nicht-auf-geheimdienste-der-usa-verlassen-a-1108270.html


Es hat schon so seine Gründe, warum die Familie Bush Trump so massiv bekämpft hat.
Zitat:

Der Präsidentschaftskandidat hatte zuvor bereits öffentlich erwogen, ob Fehler der Geheimdienste für die Irak-Invasion 2003 verantwortlich waren. Durch den Irakkrieg wurde zwar der Diktator Saddam Hussein gestürzt, es entstand jedoch auch ein Machtvakuum, das islamistischen Dschihadisten die Möglichkeit zur Ausbreitung verschaffte.
Quelle: a.a.O.

Für die Entwicklung im Irak sind GWB und seine Administration - die in einem erheblichen Maß der alten Clique von Richard Nixon zugehören - verantwortlich. Und zwar ausschließlich. Donald Rumsfeld&Co. haben schon in Vietnam versagt.

#1040:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 13:14
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:


- oder auch als Warnung an Trump, es nicht wirklich auf eine Auseinandersetzug mit den Eliten die immer noch meinen, ihnen alleine würde die Deutungshoheit über "unsere Werte" obliegen, ankommen zu lassen. Darin könnte auch die echte Sorge verpackt sein, dass eine wirklich harte Konfrontation die (westliche) Welt ins Chaos stürzen würde.


Solange einer (und der administrative Unterbau der USA) halbwegs besonnen bleibt wird es gar keine
harte Konfrontation geben. Ich sehe eher ein Problem wenn auf beiden Seiten mal Rechtspopulisten
am Werk sind.
Man sieht ja an Trump wie hohl die sind: Für einen realtiv kurzfristigen Vorteil sind die bereit einer
Menge Leute in die Eier zu treten und Porzellan zu zerdeppern die/das sie eigentlich noch brauchen.

Merkel ist genau deswegen in der Position eine solche Ohrfeigenrede zu halten weil sich Trump
wie ein gefährliches Rumpelstilzchen verhalten hat. Nun muss er erst mal mühsam die Scherben
einsammeln bevor er die Interessen seines Landes vernünftig vertreten kann.

So kann man natürlich auch "America great again" machen, indem man es erstmal auf die Bretter
schickt und dann wieder aufpäppelt zwinkern

#1041:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 13:22
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
[
Hat irgendemand neue Aussagen zu dem *imho überaus wichtigen Punkt "Trump & die Dienste" gesehen. Die in den dt. MSM sind alle von vor der Wahl zB.:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-will-sich-nicht-auf-geheimdienste-der-usa-verlassen-a-1108270.html


Es hat schon so seine Gründe, warum die Familie Bush Trump so massiv bekämpft hat.
Zitat:

Der Präsidentschaftskandidat hatte zuvor bereits öffentlich erwogen, ob Fehler der Geheimdienste für die Irak-Invasion 2003 verantwortlich waren. Durch den Irakkrieg wurde zwar der Diktator Saddam Hussein gestürzt, es entstand jedoch auch ein Machtvakuum, das islamistischen Dschihadisten die Möglichkeit zur Ausbreitung verschaffte.
Quelle: a.a.O.

Für die Entwicklung im Irak sind GWB und seine Administration - die in einem erheblichen Maß der alten Clique von Richard Nixon zugehören - verantwortlich. Und zwar ausschließlich. Donald Rumsfeld&Co. haben schon in Vietnam versagt.


jepp - das ist ein ziemliches Pulverfass, wenn Trump da irgendwie Aktionen setzt, die andeuten, dass er nicht den sprichwörtlichen Deckel drauflassen will.

#1042:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 13:34
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
(...)
Für die Entwicklung im Irak sind GWB und seine Administration - die in einem erheblichen Maß der alten Clique von Richard Nixon zugehören - verantwortlich. Und zwar ausschließlich. Donald Rumsfeld&Co. haben schon in Vietnam versagt.


Da bin ich anderer Meinung:
Die haben zwar erst die Situation geschaffen, aber die Obama-Administration hat sehenden Auges
den IS hochkommen lassen.
Seit Snowden ist bekannt das es ein Land in der Region gibt das zu 100% Telekommunikationsüberwacht ist.
Da waren die Dienste mächtig Stolz drauf. Später kam heraus das es sich um den Irak handelt,
was auch plausibel ist denn nur dort gabs die Möglichkeit beim Wiederaufbau / Reparatur den nötigen
Zugang zu den Knoten zu bekommen wo man die Daten lückenlos abgreifen kann.
Nach dem Desaster im Irak kann ich mir auch nicht vorstellen dass da keiner mehr ausgewertet hat.
Man hat sich wohl entschieden nichts zu tun, man hatte ja die Verantwortung abgegeben.

Ich vermute es griff auch eines der Grundübel der Geheimdienste:
Was man so erfährt kann man oft keine in konkreten Handlungen folgen lassen weil man so verraten würde was man weiss.
Und nichts ist geheimer als was man weiss weil sich daraus Rückschlüsse auf die Quellen ableiten lassen zwinkern
Vermutlich hat man also nicht mal die Irakis ins Bild gesetzt was sich da zusammenbraut.

Vielleicht ist man aber auch einfach an der Datenflut erstickt.

#1043:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 13:44
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:

jepp - das ist ein ziemliches Pulverfass, wenn Trump da irgendwie Aktionen setzt, die andeuten, dass er nicht den sprichwörtlichen Deckel drauflassen will.


Selbst wenn er wollte, er hat keine Chance.
Die Dienste haben sehr viel Erfahrung mit Präsern. Die kommen und gehen und haben oft eben keine
Erfahrung mit Diensten. Wenn doch, dann gehören sie "zur Familie".
Sie haben auch jede Menge Erfahrung darin sich "unentbehrlich" zu machen zwinkern

#1044:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 14:42
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:

jepp - das ist ein ziemliches Pulverfass, wenn Trump da irgendwie Aktionen setzt, die andeuten, dass er nicht den sprichwörtlichen Deckel drauflassen will.


Selbst wenn er wollte, er hat keine Chance.
Die Dienste haben sehr viel Erfahrung mit Präsern. Die kommen und gehen und haben oft eben keine
Erfahrung mit Diensten. Wenn doch, dann gehören sie "zur Familie".
Sie haben auch jede Menge Erfahrung darin sich "unentbehrlich" zu machen zwinkern


Könnten auch genug Erkenntnisse über Trump dabei sein, mit denen sie ihn gefügig machen können - oder es zumindest versuchen. Ob Trump sich dann erpressen lässt - oder die Flucht nach vorne antritt, ist eine andere Frage. Vielleicht ist es ganz einfach mal ganz heilsam, wenn da jemand ist, dem man mit der bigotten US-Moral á la Nippelgate nicht kommen kann. "You have problems with me and my private life? It's your problem!"

#1045:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 14:49
    —
Huch - Bill Clinton ist für Trump auf einem Mal sehr talentiert? Das war doch noch vor einer Woche undenkbar... Geschockt

Und Chris Christie wird anscheinend nicht mehr gebraucht...

#1046:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 16:07
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Huch - Bill Clinton ist für Trump auf einem Mal sehr talentiert? Das war doch noch vor einer Woche undenkbar... Geschockt

Und Chris Christie wird anscheinend nicht mehr gebraucht...


Je nachdem welche "Talente" er meint ist das nur stringent, sind doch irgendwie, hm, Brüder im Geiste?:
http://whitehouse.georgewbush.org/initiatives/posters/porker.asp
"porked", Lol

Hier gibts noch mehr aus der Zeit:
http://whitehouse.georgewbush.org/initiatives/posters/index.asp
Bin mal gespannt ob die vielleicht bald eine Trump-Version aufmachen, Material hat er ja schon
genug geliefert.

#1047:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 16:41
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Huch - Bill Clinton ist für Trump auf einem Mal sehr talentiert? Das war doch noch vor einer Woche undenkbar... Geschockt



Das wundert mich nicht. Trump hatte lange Zeit ein sehr gutes Verhältnis zu den Clintons.
https://de.wikipedia.org/wiki/Donald_Trump
Zitat:
Trump äußerte sich seit den 1980er-Jahren immer wieder zu politischen Themen in der Öffentlichkeit. Im Jahr 1987 ließ er sich als Anhänger der Republikaner registrieren, wechselte 1999 zur Independence Party, einem Ableger von Ross Perots Reform Party, 2001 zu den Demokraten und 2009 wieder zu den Republikanern. Seine Parteispenden verteilte er bis 2012 fast ausgewogen an die beiden großen konkurrierenden Parteien.[26] Zudem spendete er der Clinton Foundation 100.000 US-Dollar und unterhielt lange gute Beziehungen zu Hillary Clinton.[53]

#1048:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 18:00
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Trump äußerte sich seit den 1980er-Jahren immer wieder zu politischen Themen in der Öffentlichkeit. Im Jahr 1987 ließ er sich als Anhänger der Republikaner registrieren, wechselte 1999 zur Independence Party, einem Ableger von Ross Perots Reform Party, 2001 zu den Demokraten und 2009 wieder zu den Republikanern. Seine Parteispenden verteilte er bis 2012 fast ausgewogen an die beiden großen konkurrierenden Parteien.[26] Zudem spendete er der Clinton Foundation 100.000 US-Dollar und unterhielt lange gute Beziehungen zu Hillary Clinton.[53]

Der Mann ist offensichtlich flexibel. Ob seine Brüllaffen das auch goutieren?

#1049:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 18:22
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Trump äußerte sich seit den 1980er-Jahren immer wieder zu politischen Themen in der Öffentlichkeit. Im Jahr 1987 ließ er sich als Anhänger der Republikaner registrieren, wechselte 1999 zur Independence Party, einem Ableger von Ross Perots Reform Party, 2001 zu den Demokraten und 2009 wieder zu den Republikanern. Seine Parteispenden verteilte er bis 2012 fast ausgewogen an die beiden großen konkurrierenden Parteien.[26] Zudem spendete er der Clinton Foundation 100.000 US-Dollar und unterhielt lange gute Beziehungen zu Hillary Clinton.[53]

Der Mann ist offensichtlich flexibel. Ob seine Brüllaffen das auch goutieren?


Die sind zum Teil auch flexibel, siehe den SPON-Artikel zu Bannon oben.
Vom Linken zum Breitbart-Chef und Trump-Wahlkampfmanager.
wie war das noch: "Gott schütze uns vor den Konvertiten" zwinkern

#1050:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 18:39
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:

Der Mann ist offensichtlich flexibel. Ob seine Brüllaffen das auch goutieren?


Bernie Sanders als "Gegner" zumindest angenehm anders, als andere "Gegen-Trump-Brüllaffen" zwinkern

https://www.youtube.com/watch?v=6-g9Pms3Sa8

#1051:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 19:00
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Bei seinen Anhängern dürfte das, was gestern und vorgestern passiert ist, allerdings für nacktes Entsetzen sorgen.
Aber - irgendwie hat der Mann für mich im Moment etwas janusköpfiges.


Die Wähler haben für Trump ihre Schuldigkeit getan. Sie haben ihn gewählt. Er brauchte sie, um dort hin zu kommen, wo er jetzt ist. Um sich aber dort zu behaupten, braucht er die Unterstützung des Politestablishments, das er vorher beschimpft hat. Diese Leute sind jetzt für ihn wichtig.


Das war schon vor der Wahl klar, dass sich Trump hinterher einen Scheisdreck um seine Waehler scheren wird.

Diese nuetzlichen Idioten braucht er tatsaechlich nicht mehr. Im Zweifel wird er als Praesident schon dafuer sorgen, dass die naechsten Wahlen garantiert nicht "rigged" sind, damit das richtige Ergebnis rauskommt.

#1052:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 19:38
    —
Der neue Stabschef von Trump, sofern es nicht Reince Priebus wird (war bereits von disko-papst verlinkt worden):

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trumps-wahlkampfchef-stephen-bannon-a-1120893.html

Und hier das neue Gruselkabinett des Horrorclowns im whitest of all houses now:

- Newt Gingrich - Außenminister (Präsidentschaftskandidat der Republikaner 2012)
- Rudy Giuliani - Justizminister (Ex-Bürgermeister New Yorks, 'Zero-Tolerance'-Vertreter)
- Sarah Palin - Innenministerin (Propagandistin der Tea-Party-Bewegung, konservative Puritanerin)
- Chris Christie - Handelsminister (Ex-Gouverneur von New Jersey, gilt als korrupt)
- Reince Priebus - Stabschef (Wahlkampfstratege von Trump)
- Jeff Sessions - Verteidigungsminister (Ex-Offizier der US-Army, agressiver Mlitarist)
- Steven Mnuchin - Finanzminister (ehemaliger Goldman-Sachs-Banker und Leiter einer Investment-Firma)
- Michael Flynn - Sicherheitsberater (Ex-General der US-Army, Erdogan-Freund)
- Michael K. Torrey - Landwirtschaftsminister (Softdrink-Lobbyist)
- Myron Ebell - Umweltminister (Klimawandel-Leugner)

http://www.t-online.de/nachrichten/ausland/usa/id_79505998/donald-trump-rudy-giuliani-und-sarah-palin-ins-kabinett-.html

Damit ist auch die Politik Trumps vorgezeichnet ...-

#1053:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 19:58
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Der neue Stabschef von Trump, sofern es nicht Reince Priebus wird (war bereits von disko-papst verlinkt worden):

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trumps-wahlkampfchef-stephen-bannon-a-1120893.html

Und hier das neue Gruselkabinett des Horrorclowns im whitest of all houses now:

- Newt Gingrich - Außenminister (Präsidentschaftskandidat der Republikaner 2012)
- Rudy Giuliani - Justizminister (Ex-Bürgermeister New Yorks, 'Zero-Tolerance'-Vertreter)
- Sarah Palin - Innenministerin (Propagandistin der Tea-Party-Bewegung, konservative Puritanerin)
- Chris Christie - Handelsminister (Ex-Gouverneur von New Jersey, gilt als korrupt)
- Reince Priebus - Stabschef (Wahlkampfstratege von Trump)
- Jeff Sessions - Verteidigungsminister (Ex-Offizier der US-Army, agressiver Mlitarist)
- Steven Mnuchin - Finanzminister (ehemaliger Goldman-Sachs-Banker und Leiter einer Investment-Firma)
- Michael Flynn - Sicherheitsberater (Ex-General der US-Army, Erdogan-Freund)
- Michael K. Torrey - Landwirtschaftsminister (Softdrink-Lobbyist)
- Myron Ebell - Umweltminister (Klimawandel-Leugner)

http://www.t-online.de/nachrichten/ausland/usa/id_79505998/donald-trump-rudy-giuliani-und-sarah-palin-ins-kabinett-.html

Damit ist auch die Politik Trumps vorgezeichnet ...-


Palin? WTF! Die ist doch strunzd... und selbst bei der Tea-Party schon lange abgehalftert.
Wenn die 10 Meter geht hat sie doch schon in drei Fettnäpfe und eine Ölwanne getreten.

Naja, Minister müssen ja nicht kompetent sein und so bleibt man in den Medien präsent.
Nach ein paar Wochen bis Monaten kann er den Posten dann eh neu besetzen, dann hat sie keinen
Bock mehr oder die Mitarbeiter haben sie ins Messer laufen lassen.

#1054:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 20:34
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Der neue Stabschef von Trump, sofern es nicht Reince Priebus wird (war bereits von disko-papst verlinkt worden):

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trumps-wahlkampfchef-stephen-bannon-a-1120893.html

Und hier das neue Gruselkabinett des Horrorclowns im whitest of all houses now:

- Newt Gingrich - Außenminister (Präsidentschaftskandidat der Republikaner 2012)
- Rudy Giuliani - Justizminister (Ex-Bürgermeister New Yorks, 'Zero-Tolerance'-Vertreter)
- Sarah Palin - Innenministerin (Propagandistin der Tea-Party-Bewegung, konservative Puritanerin)
- Chris Christie - Handelsminister (Ex-Gouverneur von New Jersey, gilt als korrupt)
- Reince Priebus - Stabschef (Wahlkampfstratege von Trump)
- Jeff Sessions - Verteidigungsminister (Ex-Offizier der US-Army, agressiver Mlitarist)
- Steven Mnuchin - Finanzminister (ehemaliger Goldman-Sachs-Banker und Leiter einer Investment-Firma)
- Michael Flynn - Sicherheitsberater (Ex-General der US-Army, Erdogan-Freund)
- Michael K. Torrey - Landwirtschaftsminister (Softdrink-Lobbyist)
- Myron Ebell - Umweltminister (Klimawandel-Leugner)

http://www.t-online.de/nachrichten/ausland/usa/id_79505998/donald-trump-rudy-giuliani-und-sarah-palin-ins-kabinett-.html

Damit ist auch die Politik Trumps vorgezeichnet ...-


Palin? WTF! Die ist doch strunzd... und selbst bei der Tea-Party schon lange abgehalftert.
Wenn die 10 Meter geht hat sie doch schon in drei Fettnäpfe und eine Ölwanne getreten.

Naja, Minister müssen ja nicht kompetent sein und so bleibt man in den Medien präsent.
Nach ein paar Wochen bis Monaten kann er den Posten dann eh neu besetzen, dann hat sie keinen
Bock mehr oder die Mitarbeiter haben sie ins Messer laufen lassen.


Da hat man für Trump für jeden Posten das Worst-Case-Szenario ausgewählt... Geschockt

#1055:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 20:52
    —
Ich hab mal wo gehört, dass bei einem Präsidentenwechsel Demokraten <--> Republikaner die meisten Mitarbeiter in den Ministerien ausgewechselt werden.
Weiß hier jemand genaueres darüber? Im Netz habe ich nichts gefunden.

#1056:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 21:11
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich hab mal wo gehört, dass bei einem Präsidentenwechsel Demokraten <--> Republikaner die meisten Mitarbeiter in den Ministerien ausgewechselt werden.
Weiß hier jemand genaueres darüber? Im Netz habe ich nichts gefunden.


Die politischen Beamten, wie Staatssekretäre werden hier bei einem Wechsel auch oft ausgetauscht,
ich nehme an in den USA ist es ähnlich. Mittlere bis untere Ebene kann ich mir aber nur schwer vorstellen,
wäre sehr teuer weil man die Leute ja schon besser bezahlen müsste oder eine Abfindung
geben müsste für so einen Schleudersitz.

In .de sieht das so aus:
https://de.wikipedia.org/wiki/Politischer_Beamter

#1057:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 21:14
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Und hier das neue Gruselkabinett des Horrorclowns ...


kleine Ergänzung: fix ist da übrigens noch nix ...

#1058:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 21:36
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Der neue Stabschef von Trump, sofern es nicht Reince Priebus wird (war bereits von disko-papst verlinkt worden):

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trumps-wahlkampfchef-stephen-bannon-a-1120893.html

Und hier das neue Gruselkabinett des Horrorclowns im whitest of all houses now:

- Newt Gingrich - Außenminister (Präsidentschaftskandidat der Republikaner 2012)
- Rudy Giuliani - Justizminister (Ex-Bürgermeister New Yorks, 'Zero-Tolerance'-Vertreter)
- Sarah Palin - Innenministerin (Propagandistin der Tea-Party-Bewegung, konservative Puritanerin)
- Chris Christie - Handelsminister (Ex-Gouverneur von New Jersey, gilt als korrupt)
- Reince Priebus - Stabschef (Wahlkampfstratege von Trump)
- Jeff Sessions - Verteidigungsminister (Ex-Offizier der US-Army, agressiver Mlitarist)
- Steven Mnuchin - Finanzminister (ehemaliger Goldman-Sachs-Banker und Leiter einer Investment-Firma)
- Michael Flynn - Sicherheitsberater (Ex-General der US-Army, Erdogan-Freund)
- Michael K. Torrey - Landwirtschaftsminister (Softdrink-Lobbyist)
- Myron Ebell - Umweltminister (Klimawandel-Leugner)

http://www.t-online.de/nachrichten/ausland/usa/id_79505998/donald-trump-rudy-giuliani-und-sarah-palin-ins-kabinett-.html

Damit ist auch die Politik Trumps vorgezeichnet ...-



Das klingt mehr nach Big Brother Container als nach Regierungskabinett. Sehr glücklich

#1059:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 21:38
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:


Palin? WTF! Die ist doch strunzd...



Wieso? Passt doch! Das scheint heutzutage im Amiland das Hauptqualifikationsmerkmal zu sein um Politiker zu werden.


Palin ist die ideale Kandidatin um das weibliche Prinzip in Trumps Regierungsmannschaft zu verkoerpern. Lachen

#1060:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 22:34
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:


Palin? WTF! Die ist doch strunzd...



Wieso? Passt doch! Das scheint heutzutage im Amiland das Hauptqualifikationsmerkmal zu sein um Politiker zu werden.


Palin ist die ideale Kandidatin um das weibliche Prinzip in Trumps Regierungsmannschaft zu verkoerpern. Lachen


angenehm finde ich bei vielen Postings, dass sich der intellektuelle Tiefgang asymptotisch den inhaltlichen Zuschreibungen annähert Auf den Arm nehmen

#1061:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 22:40
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich hab mal wo gehört, dass bei einem Präsidentenwechsel Demokraten <--> Republikaner die meisten Mitarbeiter in den Ministerien ausgewechselt werden.
Weiß hier jemand genaueres darüber? Im Netz habe ich nichts gefunden.


Es geht um 4000 (in Worten: viertausend) Stellen, die neu besetzt werden.

#1062:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 22:52
    —
Aus Feminismus kopiert:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Man müsste ganz generell die Frage stellen, warum die Leute jemanden wählen, der ihnen aufgrund dieser Wahl Schaden zufügen wird.

Weil sie nur die Wahl zwischen zwei Kandidaten hatten, die ihnen beide Schaden zugefügt hätten.

Trump hat diesen Leuten versprochen, Arbeitsplätze zurückzubringen. Damit kam er an. Nicht mit einem Versprechen irgendeiner mystischen "Gemeinschaft".

Es gibt eine Linguistin, die seine Reden untersucht hat, und die das völlig anders sieht, und das nicht nur im Rückblick.

Einer ihrer Schwerpunkte ist NLP und das politische Geschäft kennt sie auch, sie war bei der Planung von Obamas Kampagnen beteiligt.

Hier ist ein Interview mit der ZEIT

#1063:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 22:58
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:


Palin? WTF! Die ist doch strunzd...



Wieso? Passt doch! Das scheint heutzutage im Amiland das Hauptqualifikationsmerkmal zu sein um Politiker zu werden.


Palin ist die ideale Kandidatin um das weibliche Prinzip in Trumps Regierungsmannschaft zu verkoerpern. Lachen


angenehm finde ich bei vielen Postings, dass sich der intellektuelle Tiefgang asymptotisch den inhaltlichen Zuschreibungen annähert Auf den Arm nehmen



Man muss sich doch dem "intellektuellen Tiefgang" derer anpassen, ueber die man schreibt. Auf den Arm nehmen

#1064:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 23:15
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:


Palin? WTF! Die ist doch strunzd...



Wieso? Passt doch! Das scheint heutzutage im Amiland das Hauptqualifikationsmerkmal zu sein um Politiker zu werden.


Palin ist die ideale Kandidatin um das weibliche Prinzip in Trumps Regierungsmannschaft zu verkoerpern. Lachen


angenehm finde ich bei vielen Postings, dass sich der intellektuelle Tiefgang asymptotisch den inhaltlichen Zuschreibungen annähert Auf den Arm nehmen



Man muss sich doch dem "intellektuellen Tiefgang" derer anpassen, ueber die man schreibt. Auf den Arm nehmen


Nein, wir müssen alle wie das brillante analytische Superhirn Erwin schreiben. Das verlangt der intellektuelle Anstand. Wir sind doch keine White-Trash-Amerikaner oder Pegida-Leute. Wir sind was Besseres.

#1065:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 23:19
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wir sind was Besseres.


ich distanziere mich von dieser Vereinnahmung ...

#1066:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 23:21
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wir sind was Besseres.


ich distanziere mich von dieser Vereinnahmung ...


Du bist was Schlechteres. Ok.

#1067:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 23:23
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Aus Feminismus kopiert:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Man müsste ganz generell die Frage stellen, warum die Leute jemanden wählen, der ihnen aufgrund dieser Wahl Schaden zufügen wird.

Weil sie nur die Wahl zwischen zwei Kandidaten hatten, die ihnen beide Schaden zugefügt hätten.

Trump hat diesen Leuten versprochen, Arbeitsplätze zurückzubringen. Damit kam er an. Nicht mit einem Versprechen irgendeiner mystischen "Gemeinschaft".

Es gibt eine Linguistin, die seine Reden untersucht hat, und die das völlig anders sieht, und das nicht nur im Rückblick.

Einer ihrer Schwerpunkte ist NLP und das politische Geschäft kennt sie auch, sie war bei der Planung von Obamas Kampagnen beteiligt.

Hier ist ein Interview mit der ZEIT


Das ist lustig. Ich habe vor einiger Zeit ein Buch von ihr gelesen, das mich herbe enttäuscht hat. Aber im verlinkten Interview sind ein paar gute Statements. Es gibt auch eine Passage, in der ich mich wiederfinde:

Zitat:
Wehling: Es stimmt: Ein überzeugter Linker wird nie konservativ wählen und vice versa. Im Wahlkampf geht es daher um die politische Mitte. Die sogenannten swing voters, die mal so, mal so wählen. Viele denken, diese Menschen würden nur so rumdümpeln, ohne Moralverständnis. Aber das ist völliger Unsinn. Sie vereinen beide Wertemodelle – und sind für Konservative und Progressive ansprechbar.

#1068:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 00:05
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:


Palin? WTF! Die ist doch strunzd...



Wieso? Passt doch! Das scheint heutzutage im Amiland das Hauptqualifikationsmerkmal zu sein um Politiker zu werden.


Palin ist die ideale Kandidatin um das weibliche Prinzip in Trumps Regierungsmannschaft zu verkoerpern. Lachen


Die Frage ist ja, ob so eine Stussbrumme wie Palin das "weibliche Prinzip" verkörpert. Eine "mitfühlende Konservative" ist sie definitiv nicht. Die Frau ist mit dem Teebeutel geschlagen und diese Kultanhänger sind eher für das "männliche Prinzip" zu gewinnen. Härte zeigen gegen die Schwächeren, waffenstarrendes Auftreten, Ablehnung von Solidarität, Widerstand gegen wissenschaftliche Erkenntnis... das erinnert eher an den symbolischen "Muskelmann", denn an "Mutter der Nation"-Gebärden wie bei Inge Meysel.

#1069:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 00:12
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wir sind was Besseres.


ich distanziere mich von dieser Vereinnahmung ...


Du bist was Schlechteres. Ok.


Dein ständiges Auftreten als Metadiskutant, der "die vom FGH" mal so richtig vorführt, ist so süß lächerlich. Eben bedauerst du mal wieder den "intellektuellen Tiefgang" des Forums und hast selbst nichts zu sagen. Du hast so ein schmierig-glitischiges Auftreten, scheinbar geschickt vertrittst du eine unparteiische Haltung, an der man dich nicht festnageln kann, denn du gibst dich für alles offen. Nur: Wer für alles offen ist, muss ständig viele Löcher stopfen...

#1070:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 00:29
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich hab mal wo gehört, dass bei einem Präsidentenwechsel Demokraten <--> Republikaner die meisten Mitarbeiter in den Ministerien ausgewechselt werden.
Weiß hier jemand genaueres darüber? Im Netz habe ich nichts gefunden.


Es geht um 4000 (in Worten: viertausend) Stellen, die neu besetzt werden.


Danke. Das sieht doch eindeutig nach mehr aus, als bei einem Wechsel in Deutschland.
Quelle hast nicht zufällig?

#1071:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 00:33
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Aus Feminismus kopiert:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Man müsste ganz generell die Frage stellen, warum die Leute jemanden wählen, der ihnen aufgrund dieser Wahl Schaden zufügen wird.

Weil sie nur die Wahl zwischen zwei Kandidaten hatten, die ihnen beide Schaden zugefügt hätten.

Trump hat diesen Leuten versprochen, Arbeitsplätze zurückzubringen. Damit kam er an. Nicht mit einem Versprechen irgendeiner mystischen "Gemeinschaft".

Es gibt eine Linguistin, die seine Reden untersucht hat, und die das völlig anders sieht, und das nicht nur im Rückblick.

Einer ihrer Schwerpunkte ist NLP und das politische Geschäft kennt sie auch, sie war bei der Planung von Obamas Kampagnen beteiligt.

Hier ist ein Interview mit der ZEIT


Das ist lustig. Ich habe vor einiger Zeit ein Buch von ihr gelesen, das mich herbe enttäuscht hat. Aber im verlinkten Interview sind ein paar gute Statements. Es gibt auch eine Passage, in der ich mich wiederfinde:

Zitat:
Wehling: Es stimmt: Ein überzeugter Linker wird nie konservativ wählen und vice versa. Im Wahlkampf geht es daher um die politische Mitte. Die sogenannten swing voters, die mal so, mal so wählen. Viele denken, diese Menschen würden nur so rumdümpeln, ohne Moralverständnis. Aber das ist völliger Unsinn. Sie vereinen beide Wertemodelle – und sind für Konservative und Progressive ansprechbar.


Clinton wirkte in ihrem Wahlkampf tatsächlich kühl und abweisend - aber wie hätte sie sich anders verhalten können? Man hätte ihr auch ein "Wir" nicht abgenommen, dafür wird sie zu sehr als eine Vertreterin der politischen Elite wahrgenommen. Sie hat die Mehrheit der Stimmen gewonnen - das sollte man nicht vergessen. Sie konnte jedoch weniger Wähler mobilisieren als Obama und in den Swing States, dort wo es auf Swing Voters wirklich ankommt, hat sie versagt. Weil sie die Sprache der Leute nicht spricht. Weil sie sich nicht in deren Situation hineinversetzen konnte. Dieses Problem haben allerdings viele "Linksintellektuelle" in den USA - und längst auch die Sozialdemokraten hierzulande. Siggi Gabriel oder Eule Steinmeier sprechen nicht mehr die Sprache des "kleinen Mannes" oder der "kleinen Frau". So ist auch hier zu beobachten, wie die Menschen, die nichts zu erwarten haben, oder dies glauben, sich denen zuwenden, die ihnen das Volksheil versprechen, ihnen aber nicht mehr zu bieten haben. "Make America great again" - ein toller Wahlspruch von Trump. Der ist so politisch hohl und intelligent gleichzeitig. Einerseits nimmt er die Menschen emotional mit, andererseits verspricht er ein Gegenprogramm zur tristen Gegenwart. Dabei sind die Maßnahmen, die Trump im Sinne hat, nicht mit der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wirklichkeit vereinbar. Aber die Worte klingeln so schön... Traurig

#1072:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 00:34
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich hab mal wo gehört, dass bei einem Präsidentenwechsel Demokraten <--> Republikaner die meisten Mitarbeiter in den Ministerien ausgewechselt werden.
Weiß hier jemand genaueres darüber? Im Netz habe ich nichts gefunden.


Es geht um 4000 (in Worten: viertausend) Stellen, die neu besetzt werden.


Danke. Das sieht doch eindeutig nach mehr aus, als bei einem Wechsel in Deutschland.
Quelle hast nicht zufällig?


Ist ne Zahl, die in der Berichterstattung aus USA immer wieder genannt wurde. Ist für die neue Administration im Moment ja ein drängendes Provlem, sodaß ich unterstelle, daß die Zahl im Augenblick überall rumschwirrt.

#1073:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 00:37
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Der neue Stabschef von Trump, sofern es nicht Reince Priebus wird (war bereits von disko-papst verlinkt worden):

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trumps-wahlkampfchef-stephen-bannon-a-1120893.html

Und hier das neue Gruselkabinett des Horrorclowns im whitest of all houses now:

- Newt Gingrich - Außenminister (Präsidentschaftskandidat der Republikaner 2012)
- Rudy Giuliani - Justizminister (Ex-Bürgermeister New Yorks, 'Zero-Tolerance'-Vertreter)
- Sarah Palin - Innenministerin (Propagandistin der Tea-Party-Bewegung, konservative Puritanerin)
- Chris Christie - Handelsminister (Ex-Gouverneur von New Jersey, gilt als korrupt)
- Reince Priebus - Stabschef (Wahlkampfstratege von Trump)
- Jeff Sessions - Verteidigungsminister (Ex-Offizier der US-Army, agressiver Mlitarist)
- Steven Mnuchin - Finanzminister (ehemaliger Goldman-Sachs-Banker und Leiter einer Investment-Firma)
- Michael Flynn - Sicherheitsberater (Ex-General der US-Army, Erdogan-Freund)
- Michael K. Torrey - Landwirtschaftsminister (Softdrink-Lobbyist)
- Myron Ebell - Umweltminister (Klimawandel-Leugner)

http://www.t-online.de/nachrichten/ausland/usa/id_79505998/donald-trump-rudy-giuliani-und-sarah-palin-ins-kabinett-.html

Damit ist auch die Politik Trumps vorgezeichnet ...-



Das klingt mehr nach Big Brother Container als nach Regierungskabinett. Sehr glücklich


Das klingt fast nach der harmlosesten oder besser: hilfosesten und dilletantischsten Regierung, die die USA jemals hatten. Wenn es so kommt, werden die in den kommenden vier Jahren nicht nur nichts reißen, sondern die kommenden Jahre fast ausschließlich mit sich selbst beschäftigt sein. Jean Claude Juncker könnte da mit seiner Einschätzug recht behalten.

#1074:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 00:43
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich hab mal wo gehört, dass bei einem Präsidentenwechsel Demokraten <--> Republikaner die meisten Mitarbeiter in den Ministerien ausgewechselt werden.
Weiß hier jemand genaueres darüber? Im Netz habe ich nichts gefunden.


Es geht um 4000 (in Worten: viertausend) Stellen, die neu besetzt werden.


Danke. Das sieht doch eindeutig nach mehr aus, als bei einem Wechsel in Deutschland.
Quelle hast nicht zufällig?


Ist ne Zahl, die in der Berichterstattung aus USA immer wieder genannt wurde. Ist für die neue Administration im Moment ja ein drängendes Provlem, sodaß ich unterstelle, daß die Zahl im Augenblick überall rumschwirrt.


https://www.google.com/search?q=4000+Regierungsposten Auf das Abschreiben der Lügenpresse untereinander ist Verlass. zwinkern

Edit: Schon 1992 schrieb der Spiegel von 4000 Posten. http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13682533.html Damals wurde eine Vorauswahl mittels Computer erledigt. Wird heute sicher nicht anders sein. Was bei den Trump-Regierungsbewerbern aber wohl eingegeben wird...? "Idiot", "Rassist", "unfähig", "weiß"...

#1075:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 02:17
    —
BBC-world meldet gerade, dass sich Trump zum ersten Mal seit der Wahl mit einem auslaendischen Politiker getroffen hat. Bezeichnenderweiser war dies kein mit den USA verbuendeter Regierungschef, sondern sein Rechtspopulistenkollege Nigel Farage, der sich ja angeblich von der aktiven Politik verabschiedet hat.

Daran sehen wir zweierlei:

1. Donald Trump denkt nicht daran sich kuenftig weniger rechtsextrem zu geben.

2. Nigel Farage denkt nicht daran sich dauerhaft aus der Politik zurueckzuziehen. Der will sich bloss aus taktischen Gruenden vorlaeufig zurueckziehen um nicht direkt fuer die voraussehbar desastroesen Folgen des Brexits verantwortlich gemacht werden zu koennen und haelt sich bereit um im richtigen Augenblick als "Retter" wieder aus der Versenkung aufzutauchen.

#1076:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 02:30
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
BBC-world meldet gerade, dass sich Trump zum ersten Mal seit der Wahl mit einem auslaendischen Politiker getroffen hat. Bezeichnenderweiser war dies kein mit den USA verbuendeter Regierungschef, sondern sein Rechtspopulistenkollege Nigel Farage, der sich ja angeblich von der aktiven Politik verabschiedet hat.

Daran sehen wir zweierlei:

1. Donald Trump denkt nicht daran sich kuenftig weniger rechtsextrem zu geben.

2. Nigel Farage denkt nicht daran sich dauerhaft aus der Politik zurueckzuziehen. Der will sich bloss aus taktischen Gruenden vorlaeufig zurueckziehen um nicht direkt fuer die voraussehbar desastroesen Folgen des Brexits verantwortlich gemacht werden zu koennen und haelt sich bereit um im richtigen Augenblick als "Retter" wieder aus der Versenkung aufzutauchen.


Nigel Farage hat Trump bereits im Wahlkampf "unterstützt". Farage scheint als Symbol des "Brexit" trotz seiner tatsächlichen Bedeutungslosigkeit als aktiver Politiker noch über Ansehen in den USA zu verfügen. Der Besuch ist wohl ein Dankeschön an Farage, um dem Reputation als Trump-Freund zu geben. Im August trafen sie sich im Südstaat Mississippi...
http://edition.cnn.com/2016/08/24/politics/donald-trump-nigel-farage/
Zitat:

Donald Trump hammered home his "America First" slogan on Wednesday by presenting the presidential election as a chance for voters to "re-declare American independence."
To that end, he enlisted the help of a British nationalist.

Nigel Farage, the former leader of the UK Independence Party and a chief proponent of the British exit from the European Union earlier this summer, joined Trump on stage at a rally here to draw similarities between the UK's vote to leave the European Union and Trump's insurgent campaign.

#1077:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 05:48
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich hab mal wo gehört, dass bei einem Präsidentenwechsel Demokraten <--> Republikaner die meisten Mitarbeiter in den Ministerien ausgewechselt werden.
Weiß hier jemand genaueres darüber? Im Netz habe ich nichts gefunden.


Es geht um 4000 (in Worten: viertausend) Stellen, die neu besetzt werden.


Danke. Das sieht doch eindeutig nach mehr aus, als bei einem Wechsel in Deutschland.
Quelle hast nicht zufällig?


Ist ne Zahl, die in der Berichterstattung aus USA immer wieder genannt wurde. Ist für die neue Administration im Moment ja ein drängendes Provlem, sodaß ich unterstelle, daß die Zahl im Augenblick überall rumschwirrt.


4000 klingt natürlich aus hiesiger Perspektive nach viel, wenn die Zahl stimmt dürfte es aber trotzdem nur die obere
Leitungsebene umfassen, das wird deutlich wenn man die Beschäftigtenzahlen der Einzelministerien anschaut.

DoE: 13,341 federal (2013)
Commerce: 43,880 (2011)
DoT: 58,622
State: 69.000
Interior: 70,003 (2012)
Treasury: 86,049 (2014)
USDA: 105,778 (June 2007) (für Chlorhühnchen und Genmais zuständig zwinkern )
Justice 113,543 (2012)
Homeland Security: 240,000 (2015)
Veterans Affairs: 312,841 (2013) aber Hallo! Das klingt sehr nach Parkplatz, z.B. für die jetzt Auszutauschenden, Bezeichnung passt auch zwinkern
DoD: 742,000 (civilian)

Ein paar kleinere hab ich mal extra aufgeführt:
Education: 4,400 (Lol)
Housing and Urban Development: 8,416 (2014)
Labour: 17,450 (2014)
Health and Human Services: 79,540 (2015)
(Zahlen aus en.WP)

Da kommt man locker auf 1,5 Millionen, ausgetauscht werden davon also 0,2 bis 0,3%.

Andererseits wären 4000 immer noch mehr als genug um alle zu erfassen die direkt oder in 2.Reihe
einem Minister oder dem Präsidenten zuarbeiten.

Nun ist deutsches Beamtenrecht recht speziell, kann man nicht einfach so übertragen, aber da
ist genau festgelegt wen man einfach mal so in den einstweiligen Ruhestand versetzen kann.
Diese Zahl steht also sehr genau fest, z.B. beim Militär alle Generale.
Trotzdem werden nicht alle ausgetauscht, beim Militär meist gar keiner.

Möglicherweise ergeben sich die 4000 auf ähnliche Weise und es ist nur die Gesamtzahl aller die man
problemlos feuern könnte, wenn man denn so dumm wäre.

#1078:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 10:12
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Einer ihrer Schwerpunkte ist NLP und das politische Geschäft kennt sie auch, sie war bei der Planung von Obamas Kampagnen beteiligt.

Hier ist ein Interview mit der ZEIT


Ihre Analyse find ich schlüssig, auch wenn ich in einer längeren Diskussion an der sie mal teilnahm, weniger von ihr angetan war.

Insbesondere das dürfte eine große Rolle gespielt haben:
http://www.zeit.de/campus/2016/06/sprache-politiker-hillary-clinton-linguistik-elisabeth-wehling hat folgendes geschrieben:
Wehling: Das war wohl eher nicht abgesprochen, passt aber zur Strategie seines Kampagnenteams: "Donald, do you" – "Donald, sei du selbst." Aus Studien wissen wir: Neben Werten überzeugt Menschen vor allem Authentizität. Trump ist ein Rowdy, aber ein authentischer.


So nach dem Motto: Lieber ein (geständiger) authentischer Grapscher, als ein aalglatter Pressesprecher, der sich politisch korrekt auf der BPK den Ausdruck "Drohnenmord" seitens des "lästigen" Tilo Jung verbittet.

#1079:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 10:22
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Einer ihrer Schwerpunkte ist NLP und das politische Geschäft kennt sie auch, sie war bei der Planung von Obamas Kampagnen beteiligt.

Hier ist ein Interview mit der ZEIT


Ihre Analyse find ich schlüssig, auch wenn ich in einer längeren Diskussion an der sie mal teilnahm, weniger von ihr angetan war.

Insbesondere das dürfte eine große Rolle gespielt haben:
http://www.zeit.de/campus/2016/06/sprache-politiker-hillary-clinton-linguistik-elisabeth-wehling hat folgendes geschrieben:
Wehling: Das war wohl eher nicht abgesprochen, passt aber zur Strategie seines Kampagnenteams: "Donald, do you" – "Donald, sei du selbst." Aus Studien wissen wir: Neben Werten überzeugt Menschen vor allem Authentizität. Trump ist ein Rowdy, aber ein authentischer.


So nach dem Motto: Lieber ein (geständiger) authentischer Grapscher, als ein aalglatter Pressesprecher, der sich politisch korrekt auf der BPK den Ausdruck "Drohnenmord" seitens des "lästigen" Tilo Jung verbittet.


Die seltsamen sexuellen Moralvorstellungen in den USA und die teilweise absurd erscheinenden juristischen Folgen von einfachen und sogar ungewollten Verstößen könnten da Leuten, wie Trump Vorschub leisten. Kein TV-Sender traut sich - u.a. dank des Nippelgates - inzwischen mehr, live von irgendwelchen Veranstaltungen zu berichten. Bei der letzten Olympiade ging bei einigen Sendern quasi die Vorberichterstattung direkt in die Nachberichterstattung über, der Wettbewerb wurde aus nackter Angst vor drakonischen Schadensersatz- und Strazahlungen nicht übertragen. Die Administratoren und das Management der Sozialen Netzwerke reagieren hochgradig nervös, wenn auch nur andeutungsweise eine weibliche Brust zu sehen ist...
Trump stellt hier den totalen Tabubruch dar. Da geht's auch um die Aufdeckung von bigotter Heuchelei. So etwas kann ein Land ganz massiv lähmen.
Das ist das Eine. Trump erscheint mit seinem Vorgehen authentisch.
Das Dumme: sowas, wie NLP funktioniert nur so lange, wie es die Leute nicht durchschauen. Wenn die Strategie durschaut und eben als das, was sie ist, wie sie eigentlich gedacht ist, entlarvt wird, weil sie komplett unseriös ist, sieht der Anwender ganz schnell ganz alt aus. Eine Möglichkeit, das dann auftretende massive Problem für einige Zeit für sich selbst aus der Welt zu schaffen, ist das politische Instrument der Aggressionsverschiebung. Die Aggresionsverschiebung kommt in der Politik dann zum Einsatz, wenn die Aggressionen von der eigenen Person auf andere - vorzugsweise auf Schwächere - abgelenkt werden.


Zuletzt bearbeitet von sünnerklaas am 13.11.2016, 10:45, insgesamt einmal bearbeitet

#1080:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 10:44
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Trump stellt hier den totalen Tabubruch dar. Da geht's auch um die Aufdeckung von bigotter Heuchelei. So etwas kann ein Land ganz massiv lähmen.

Der Tabubruch oder die Heuchelei?

#1081:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 11:30
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
(...)

So nach dem Motto: Lieber ein (geständiger) authentischer Grapscher, als ein aalglatter Pressesprecher, der sich politisch korrekt auf der BPK den Ausdruck "Drohnenmord" seitens des "lästigen" Tilo Jung verbittet.


Du bringst da mal wieder etwas durcheinander.
1. Trump ist kein geständiger Grapscher, im Gegenteil hat er den Frauen mit Klage gedroht die ihm
handgreifliche sexuelle Belästigung vorwerfen und natürlich alles abgestritten.
Kein Wunder denn seine gesammelten Werke in der Hinsicht könnten ihn in den Knast bringen.

2. Was er wegen der unwiederlegbaren Beweise nicht mehr abstreiten konnte waren seine Prahlerei
mit genau den abgestrittenen Verhaltensweisen. Er hat dann aber versucht das als "Umkleidekabinen-
Gerede" zu verhrmlosen.

Natürlich könnte man geneigt sein, für sich ganz persönlich, Punkt 2. quasi als Geständnis für die
Vorwürfe in Punk 1. zu werten.
Ich jedenfalls werte das als starkes Indiz dafür dass die Vorwürfe nicht unberechtig sind.

Edith:
Was der andere Vorgang damit zu tun haben soll erschliesst sich mir nicht. Unter political
correctness verstehe ich jedenfalls nicht die immer schon übliche Schönfärberei eigener
umstrittener Aktionen (oder duldung solcher der Verbündeten) durch Politiker oder Regierungen.


Zuletzt bearbeitet von diskordianerpapst am 13.11.2016, 11:39, insgesamt 2-mal bearbeitet

#1082:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 11:38
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Du bringst da mal wieder etwas durcheinander.
1. Trump ist kein geständiger Grapscher, im Gegenteil hat er den Frauen mit Klage gedroht die ihm
handgreifliche sexuelle Belästigung vorwerfen und natürlich alles abgestritten.
Kein Wunder denn seine gesammelten Werke in der Hinsicht könnten ihn in den Knast bringen.

2. Was er wegen der unwiederlegbaren Beweise nicht mehr abstreiten konnte waren seine Prahlerei
mit genau den abgestrittenen Verhaltensweisen
. Er hat dann aber versucht das als "Umkleidekabinen-
Gerede" zu verhrmlosen.

Natürlich könnte man geneigt sein, für sich ganz persönlich, Punkt 2. quasi als Geständnis für die
Vorwürfe in Punk 1. zu werten.
Ich jedenfalls werte das als starkes Indiz dafür dass die Vorwürfe nicht unberechtig sind.

Ja, Trump sagt von allem immer auch das Gegenteil. Ich bin nicht geneigt, ihm immer jeweils das zu glauben, was für ihn günstiger ist (solange es um die politische Ebene öffentlicher Glaubwürdigkeit geht und nicht die strafrechtliche, natürlich).

#1083:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 12:10
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
(...)

So nach dem Motto: Lieber ein (geständiger) authentischer Grapscher, als ein aalglatter Pressesprecher, der sich politisch korrekt auf der BPK den Ausdruck "Drohnenmord" seitens des "lästigen" Tilo Jung verbittet.


Du bringst da mal wieder etwas durcheinander.
1. Trump ist kein geständiger Grapscher, im Gegenteil hat er den Frauen mit Klage gedroht die ihm
handgreifliche sexuelle Belästigung vorwerfen und natürlich alles abgestritten.
Kein Wunder denn seine gesammelten Werke in der Hinsicht könnten ihn in den Knast bringen.

2. Was er wegen der unwiederlegbaren Beweise nicht mehr abstreiten konnte waren seine Prahlerei
mit genau den abgestrittenen Verhaltensweisen. Er hat dann aber versucht das als "Umkleidekabinen-
Gerede" zu verhrmlosen.

Natürlich könnte man geneigt sein, für sich ganz persönlich, Punkt 2. quasi als Geständnis für die
Vorwürfe in Punk 1. zu werten.
Ich jedenfalls werte das als starkes Indiz dafür dass die Vorwürfe nicht unberechtig sind.

Edith:
Was der andere Vorgang damit zu tun haben soll erschliesst sich mir nicht. Unter political
correctness verstehe ich jedenfalls nicht die immer schon übliche Schönfärberei eigener
umstrittener Aktionen (oder duldung solcher der Verbündeten) durch Politiker oder Regierungen.


Ich bringe gar nichts und vorallem auch nicht "schon wieder" etwas "durcheinander" Mit den Augen rollen

Ich beziehe mich auf Fakten (das "Umkleidekabinengesprächs"-Video), du dich auf deine Interpretationen und bis dato völlig unklare Kachel- bzw. Strohmänner für deine "alternativlose" Art Dinge zu interpretieren.

Es ging um "authentisch" - und Edith erklärt dir gerne, dass das andere beispielhaft ironisch überzeichnet dafür gemeint ist, wie die BPK oder auch politischer "Leer-Sprech" von einer Menge Leute wahrgenommen wird. Auf jeden Fall nicht als "authentisch" und daraus basteln sich einige dann das Feindbild "Lügenpresse" - völlig analog wie du dir dein Feindbild anhand "Trump'scher sexistischer Indizien" bastelst Schulterzucken

#1084:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 13:03
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Trump stellt hier den totalen Tabubruch dar. Da geht's auch um die Aufdeckung von bigotter Heuchelei. So etwas kann ein Land ganz massiv lähmen.

Der Tabubruch oder die Heuchelei?


Die bigotte Heuchelei kann ein Land komplett in seiner wirtschaftlichen Entwicklung lähmen. Das führt dann zu panikhaften Angst und einem Leben im Konjunktiv: was könnte passieren, wenn etwas ganz schlimmes passieren würde... Zum Beispiel ein neuer Nippelgate.
Unter solchen Rahmenbedingungen kommt dann nur sehr biederer Quark heraus.

#1085:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 14:29
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
(...)

Ich bringe gar nichts und vorallem auch nicht "schon wieder" etwas "durcheinander" Mit den Augen rollen


Aber sicher:
Das Motto und die Gegenüberstellung zu einem Ereignis auf der BPK hast du dir ausgedacht,
wohl zur Erklärung der Bevorzugung Trumps durch bestimmte Wählergruppen in den USA.
Was der Vergleich, oder gar die Ableitung eines solchen Mottos mit einem Ereignis
aus der BPK an der Stelle soll, bleibt dein Geheimnis, Denn letzteres ist allenfalls für
deutsche Wähler relevant. Vermutlich aber eher nur für Dich.

Das taugt auch nichts, weil Trump eben nicht authentisch ist, gemessen an anderen Äusserungen offensichtlich
gar nicht sein will. Authentisch ist höchstens eine fast durchgängige Beliebigkeit, heute so, morgen anders.
Da könnte man gleich einen Irren wählen, der ist in seiner Krankheit auch authentisch.

Erratisches Gelaber und Handeln eines Trump gegenüber moralischen Brüchen, Inkonsequenzen und Ungleichheiten,
und den üblichen Schönredereien die sich aus realer Politik ergeben zu bevorzugen, kann nicht überzeugen.
Insbesondere dann nicht wenn der Kandidat schon durchblicken liess dass er mit solchen Kinkerlitzchen schon mal
erst recht kein Problem hätte. Siehe Äusserungen zu Atomwaffen, Folter, Minderheiten etc.

Es ist eher zu vermuten dass sich seine Wähler genau das rausgepickt haben was sie hören wollten
und bei anderen Dingen einfach lieber weggehört haben. Beim Establishment machen sie es dann genau
umgekehrt und so entsteht vermutlich das groteske Zerrbild.


Er_Win hat folgendes geschrieben:

Ich beziehe mich auf Fakten (das "Umkleidekabinengesprächs"-Video), du dich auf deine Interpretationen und bis dato völlig unklare Kachel- bzw. Strohmänner für deine "alternativlose" Art Dinge zu interpretieren.


Das Video hast du gar nicht erwähnt sondern nur von einem "geständigen Grapscher" geschrieben.
Wieso du jetzt mit Kachelmann kommst bleibt im Dunkeln.

Er_Win hat folgendes geschrieben:

Es ging um "authentisch" - und Edith erklärt dir gerne, dass das andere beispielhaft ironisch überzeichnet dafür gemeint ist, wie die BPK oder auch politischer "Leer-Sprech" von einer Menge Leute wahrgenommen wird. Auf jeden Fall nicht als "authentisch" und daraus basteln sich einige dann das Feindbild "Lügenpresse" - völlig analog wie du dir dein Feindbild anhand "Trump'scher sexistischer Indizien" bastelst Schulterzucken


Zu deinem (oder den Trump-Wählern unterstellten) seltsamen Verständnis von "authentisch" siehe oben.

Zum "Feindbild": Offensichtlich hast du dir ein Feindbild der etablierten Politik und Presse
angeschafft und versuchst daher die ziemlich irrational daherkommende Opposition irgendwie zu rationalisieren.
Nach dem Motto: Der Feind meines Feindes...
So jedenfalls mein Eindruck bei vielen Posts von dir

Als würden Leute die als "Lösung" vorschlagen an der Grenze auf Flüchtlinge schiessen zu
lassen oder Atomwaffen einzusetzen (und von ihren Anhängern auch dafür gewählt werden)
irgendwie besser dastehen als aktuell verantwortliche Politiker die Drohnen gegen Terroristen einsetzen,
dabei auch Unschuldige treffen (oder dies von ihrem Staatsgebiet aus einer anderen Regierung erlauben).

Es spricht nichts dafür das die "alternativen" das nicht weiterführen oder eher noch viel üblere
Mittel anwenden würden, im Gegenteil kündigen sie dies ja schon an.
Ob sie dann auch mit zynischem "Leer-Sprech" daherkommen oder wie George W.B. mit
"ausräuchern"-und Kreuzzugs-Rhetorik dherkommen bleibt abzuwarten.

Kommt es dir am Ende vielleicht nur darauf an dass sie es auch schön authentisch und, offensichtlich
ganz ganz wichtig: "politisch unkorrekt", als das bezeichnen was es ist?

#1086:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 14:56
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

Es ist eher zu vermuten dass sich seine Wähler genau das rausgepickt haben was sie hören wollten
und bei anderen Dingen einfach lieber weggehört haben. Beim Establishment machen sie es dann genau
umgekehrt und so entsteht vermutlich das groteske Zerrbild.


Es ist absehbar, dass Trump sie realpolittisch enttäuschen wird.

Aber ich finde eines interessant und bemerkenswert: Trump ist so etwas, wie das komplette Gegenteil von dem, für was seine Fans glauben, selbst zu stehen. Er ist mehrfach geschieden und wiederverheiratet, aktuell ist er mit einer Einwanderin verheiratet, die in den USA als Illegale gelebt hat. Mit der Ehrlichkeit hat er es im Wahlkampf auch nicht so genau genommen. Seine Frau hat ihre Rede einfach mal anderswo abgeschrieben, vom Urheberrecht hat man also auch nichts gehalten. Dazu hat er im prüden Amerika sexistische Sprüche geklopft. Dass seine Fans ihm TROTZDEM - oder jetzt erst recht - hinterher gelaufen sind und begeistert Beifall geklatscht haben. Und dabei hat ein Teil seine Maske verloren.

#1087:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 15:47
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
*skurriles Vorurteils-Geschwurbel* ...


Der Ausgangspunkt war der Artikel i.d. Zeit sowie meine Zustimmung bzgl. der dortigen Aussagen bzgl. "Authentizität" !

Und du "beeindruckst" insbesondere in deiner länglichen "Analyse" anhand stichhaltiger Belege für "..."Lösung" vorschlagen an der Grenze auf Flüchtlinge schiessen zu lassen oder Atomwaffen einzusetzen (und von ihren Anhängern auch dafür gewählt werden)"

Paßt aber gut zu dem oftmals i.d. Presse gelesenen, Ängste schürenden (Wahlkampf-)Quatsch: "der irre Psychopath Trump drückt sicher auf den 'roten Knopf'" Pillepalle

#1088:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 16:50
    —
Eine wirklich gute Vorabanalyse, warum Trump gewonnen hat:
https://m.youtube.com/watch?v=LibRNYJmZ-I

Edit: Link korrigiert


Zuletzt bearbeitet von Wolf am 14.11.2016, 19:04, insgesamt einmal bearbeitet

#1089:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 17:00
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Eine wirklich gute Vorabanalyse, warum Trump gewonnen hat:
https://m.youtube.com/#/watch?v=LibRNYJmZ-I

Da kömmt bei mir nix.

#1090:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 17:03
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Eine wirklich gute Vorabanalyse, warum Trump gewonnen hat:
https://m.youtube.com/#/watch?v=LibRNYJmZ-I

Da kömmt bei mir nix.


https://www.youtube.com/watch?v=LibRNYJmZ-I

#1091:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 18:20
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Trump stellt hier den totalen Tabubruch dar. Da geht's auch um die Aufdeckung von bigotter Heuchelei. So etwas kann ein Land ganz massiv lähmen.

Der Tabubruch oder die Heuchelei?


Beides.

#1092:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 18:30
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
(...)

So nach dem Motto: Lieber ein (geständiger) authentischer Grapscher, als ein aalglatter Pressesprecher, der sich politisch korrekt auf der BPK den Ausdruck "Drohnenmord" seitens des "lästigen" Tilo Jung verbittet.


Du bringst da mal wieder etwas durcheinander.
1. Trump ist kein geständiger Grapscher, im Gegenteil hat er den Frauen mit Klage gedroht die ihm
handgreifliche sexuelle Belästigung vorwerfen und natürlich alles abgestritten.
Kein Wunder denn seine gesammelten Werke in der Hinsicht könnten ihn in den Knast bringen.

2. Was er wegen der unwiederlegbaren Beweise nicht mehr abstreiten konnte waren seine Prahlerei
mit genau den abgestrittenen Verhaltensweisen. Er hat dann aber versucht das als "Umkleidekabinen-
Gerede" zu verhrmlosen.

Natürlich könnte man geneigt sein, für sich ganz persönlich, Punkt 2. quasi als Geständnis für die
Vorwürfe in Punk 1. zu werten.
Ich jedenfalls werte das als starkes Indiz dafür dass die Vorwürfe nicht unberechtig sind.

Edith:
Was der andere Vorgang damit zu tun haben soll erschliesst sich mir nicht. Unter political
correctness verstehe ich jedenfalls nicht die immer schon übliche Schönfärberei eigener
umstrittener Aktionen (oder duldung solcher der Verbündeten) durch Politiker oder Regierungen.



Nehmen wir einmal an Du gibst damit an ein Verbrechen begangen zu haben. Es meldet ich ein Opfer dieses Verbrechens und zeigt Dich deswegen an. Dann hast Du vor Gericht verdammt schlechte Karten dieses Verbrechen zu leugnen, selbst wenn Du es tatsaechlich nicht begangen hast. Deine Prahlerei ist naemlich, falls zweifelsfrei belegt, ein zulaessiges Beweismittel.

Ausser natuerlich Du bist so ein reiches, verwoehntes prominentes Millionaerssoehnchen. Im Zweifel sorgt dann Dein Papa dafuer, dass Du 'nen teuren Anwalt kriegst, der Dich wieder raushaut und weil Deine Opfer dies wissen, werden sie damit zoegern Dich anzuzeigen, weil sie damit rechnen muessen am Ende selbst als Taeter dargestellt zu werden, die das arme Millionaerssoehnchen diffamieren.

Dies meinte Trump wohl auch, wenn er sagte er kaeme locker damit durch fremden Frauen einfach an die Muschi zu fassen.

Da im fraglichen Video auch zu sehen ist wie er nach seiner Angeberei (wie um was zu beweisen) seinen Arm ungefragt um eine im fremde Frau legt und dabei seinem Gespraechspartner auch noch zuzwinkert, bin ich geneigt zu glauben, dass Trump die Wahrheit gesagt hat als er mit seinen sexuellen Uebergriffen gegen Frauen geprahlt hat und nicht als er solche spaeter geleugnet hat.

#1093:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 18:41
    —
mal eine etwas andere sicht auf diese wahl zwinkern

https://www.youtube.com/watch?v=Tycvg0eyA3s&sns=em

#1094:  Autor: UnArtig BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 19:23
    —
3 Millionen Illegale sollen instant ausgewiesen werden.

top Traurig

#1095:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 19:25
    —
UnArtig hat folgendes geschrieben:
3 Millionen Illegale sollen instant ausgewiesen werden.

top Traurig


Kanada wird die bestimmt aufnehmen Smilie

#1096:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 19:51
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
UnArtig hat folgendes geschrieben:
3 Millionen Illegale sollen instant ausgewiesen werden.

top Traurig


Kanada wird die bestimmt aufnehmen Smilie



Viele von denen werden tatsaechlich in Kanada landen. Und weisst Du was? Ich finde das gut und freue mich auf die. Die sprechen schon Englisch und passen besser zu Kanada wie der Trump Trash, der sie los werden will. Smilie

Die waeren nicht die ersten "Illegalen" aus den USA, die spaeter in Kanada ihr Glueck finden. Anfang der 90ger Jahre lebte ich selbst fuer 2 Jahre illegal in Brainwashington DC. Und heute? Sehr glücklich

Vielleicht wird es ja auch eine neue "Underground Railroad" geben, die schon einmal Verfolgten der USA die Flucht in die Freiheit ermoeglichte. Smilie

#1097:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 19:58
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
UnArtig hat folgendes geschrieben:
3 Millionen Illegale sollen instant ausgewiesen werden.

top Traurig


Kanada wird die bestimmt aufnehmen Smilie



Viele von denen werden tatsaechlich in Kanada landen. Und weisst Du was? Ich finde das gut und freue mich auf die. Die sprechen schon Englisch und passen besser zu Kanada wie der Trump Trash, der sie los werden will. Smilie

Die waeren nicht die ersten "Illegalen" aus den USA, die spaeter in Kanada ihr Glueck finden. Anfang der 90ger Jahre lebte ich selbst fuer 2 Jahre illegal in Brainwashington DC. Und heute? Sehr glücklich

Vielleicht wird es ja auch eine neue "Underground Railroad" geben, die schon einmal Verfolgten der USA die Flucht in die Freiheit ermoeglichte. Smilie
nun hatte AD gar nicht nach deiner meinung gefragt.
aber ist dir auch klar, wen du im namen von canada gerade mit offenen armen empfängst?
Zitat:
Ausgewiesen werden sollten "Kriminelle, Bandenmitglieder, Drogendealer", sagte Trump laut vorab veröffentlichten Auszügen eines Interviews mit dem Sender CBS, das am Sonntag ausgestrahlt werden soll.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-will-zwei-bis-drei-millionen-migranten-schnell-abschieben-a-1121090.html

#1098:  Autor: Klaus-Peter BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 20:00
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
UnArtig hat folgendes geschrieben:
3 Millionen Illegale sollen instant ausgewiesen werden.

top Traurig


Kanada wird die bestimmt aufnehmen Smilie

Ist das überhaupt eine Aufgabe der Bundesregierung?

#1099:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 20:01
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
UnArtig hat folgendes geschrieben:
3 Millionen Illegale sollen instant ausgewiesen werden.

top Traurig


Kanada wird die bestimmt aufnehmen Smilie



Viele von denen werden tatsaechlich in Kanada landen. Und weisst Du was? Ich finde das gut und freue mich auf die. Die sprechen schon Englisch und passen besser zu Kanada wie der Trump Trash, der sie los werden will. Smilie

Die waeren nicht die ersten "Illegalen" aus den USA, die spaeter in Kanada ihr Glueck finden. Anfang der 90ger Jahre lebte ich selbst fuer 2 Jahre illegal in Brainwashington DC. Und heute? Sehr glücklich

Vielleicht wird es ja auch eine neue "Underground Railroad" geben, die schon einmal Verfolgten der USA die Flucht in die Freiheit ermoeglichte. Smilie
nun hatte AD gar nicht nach deiner meinung gefragt.


Genausowenig wie ich nach der Deinen. Smilie

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
aber ist dir auch klar, wen du im namen von canada gerade mit offenen armen empfängst?
Zitat:
Ausgewiesen werden sollten "Kriminelle, Bandenmitglieder, Drogendealer", sagte Trump laut vorab veröffentlichten Auszügen eines Interviews mit dem Sender CBS, das am Sonntag ausgestrahlt werden soll.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-will-zwei-bis-drei-millionen-migranten-schnell-abschieben-a-1121090.html


Fuer Trump sind doch alle Mexikaner "Kriminelle, Bandenmitglieder, Drogendealer". Da gebe ich nicht viel drauf.

#1100:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 21:57
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Der neue Stabschef von Trump, sofern es nicht Reince Priebus wird (war bereits von disko-papst verlinkt worden):

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trumps-wahlkampfchef-stephen-bannon-a-1120893.html

Und hier das neue Gruselkabinett des Horrorclowns im whitest of all houses now:

- Newt Gingrich - Außenminister (Präsidentschaftskandidat der Republikaner 2012)
- Rudy Giuliani - Justizminister (Ex-Bürgermeister New Yorks, 'Zero-Tolerance'-Vertreter)
- Sarah Palin - Innenministerin (Propagandistin der Tea-Party-Bewegung, konservative Puritanerin)
- Chris Christie - Handelsminister (Ex-Gouverneur von New Jersey, gilt als korrupt)
- Reince Priebus - Stabschef (Wahlkampfstratege von Trump)
- Jeff Sessions - Verteidigungsminister (Ex-Offizier der US-Army, agressiver Mlitarist)
- Steven Mnuchin - Finanzminister (ehemaliger Goldman-Sachs-Banker und Leiter einer Investment-Firma)
- Michael Flynn - Sicherheitsberater (Ex-General der US-Army, Erdogan-Freund)
- Michael K. Torrey - Landwirtschaftsminister (Softdrink-Lobbyist)
- Myron Ebell - Umweltminister (Klimawandel-Leugner)

http://www.t-online.de/nachrichten/ausland/usa/id_79505998/donald-trump-rudy-giuliani-und-sarah-palin-ins-kabinett-.html

Damit ist auch die Politik Trumps vorgezeichnet ...-



Das klingt mehr nach Big Brother Container als nach Regierungskabinett. Sehr glücklich


Das klingt fast nach der harmlosesten oder besser: hilfosesten und dilletantischsten Regierung, die die USA jemals hatten. Wenn es so kommt, werden die in den kommenden vier Jahren nicht nur nichts reißen, sondern die kommenden Jahre fast ausschließlich mit sich selbst beschäftigt sein. Jean Claude Juncker könnte da mit seiner Einschätzug recht behalten.
Tja, wenn ich was zu so etwas schreibe, trifft es erfahrungsgemäß zu 80% nicht ein (wenn auch ich mit dem Kommentar, daß wenn es 50/50 steht, zu 80% das schlimme Ergebnis eintritt, leider Recht hatte):

Bei allen post-mortems, die es jetzt gibt, gibt es auch Vergleiche mit vorherigen Amtsinhabern, auch mit der Frage, von welcher Art diese Administration wohl sein würde. Auch organisatorisch - Aspekte wie Inhalte und politische Ausrichtung spielen eine Rolle: Ein Leugner des Klimawandels wird sich kaum mit Experten umgeben, die seine Haltung kritisieren. Andererseits kann auch ein Klimawandel-Leugner super-talentiert darin sein, mit allerlei rhetorischen Kniffen und geschickter Datenauswahl Kritik an der Haltung der Regierung abzuwehren.

Wird andererseits Trump sich darauf beschränken, Amerika großartig zu machen, indem er rauschende Parties gibt, hin und wieder Reden vom Teleprompter abliest und Staatsgäste und Vertraute zum Golfen in Mar-a-lago empfängt, während die Anderen den Staat am Laufen halten, oder wird er versuchen, möglichst viele Entscheidungen an sich zu ziehen?

Letzteres kann man ja auch organisieren, indem man dafür sorgt, daß qua ihrer Verantwortungsbereiche Leute zusammenarbeiten müssen, die einander spinnefeind sind. Diese werden sich dann nämlich in ihrer Kommunikation auf das Nötigste beschränken, wohl kaum miteinander kungeln. Wenn die Kompetenzbereiche sich dann noch überschneiden, kommt es dann noch zu einem Hauen und Stechen gegeneinander und zu einem Wettbewerb um die Gunst des Königs. Das würde ihn stärken und sie schwächen.

Und es sieht gegenwärtig auch ein Stückweit danach aus: Trumps Schwiegersohn wird wohl kaum gerne mit Leuten zusammenarbeiten, die seinen Vater eingelocht haben oder die antisemitische und rassistische Hetze verbreiten. Insofern hätten wir da schonmal mindestens drei Fraktionen in dieser "Schatten-Administration". Oder wird die eine oder andere Gruppe bald marginalisiert werden? Es ist ja auch schon angekündigt, daß Trumps Team bald durch Marion Le Pen verstärkt werden könnte... Mit den Augen rollen.


Zuletzt bearbeitet von Critic am 13.11.2016, 22:37, insgesamt 3-mal bearbeitet

#1101:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 22:05
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
UnArtig hat folgendes geschrieben:
3 Millionen Illegale sollen instant ausgewiesen werden.

top Traurig


Kanada wird die bestimmt aufnehmen Smilie



Viele von denen werden tatsaechlich in Kanada landen. Und weisst Du was? Ich finde das gut und freue mich auf die. Die sprechen schon Englisch und passen besser zu Kanada wie der Trump Trash, der sie los werden will. Smilie

Die waeren nicht die ersten "Illegalen" aus den USA, die spaeter in Kanada ihr Glueck finden. Anfang der 90ger Jahre lebte ich selbst fuer 2 Jahre illegal in Brainwashington DC. Und heute? Sehr glücklich

Vielleicht wird es ja auch eine neue "Underground Railroad" geben, die schon einmal Verfolgten der USA die Flucht in die Freiheit ermoeglichte. Smilie
nun hatte AD gar nicht nach deiner meinung gefragt.
aber ist dir auch klar, wen du im namen von canada gerade mit offenen armen empfängst?
Zitat:
Ausgewiesen werden sollten "Kriminelle, Bandenmitglieder, Drogendealer", sagte Trump laut vorab veröffentlichten Auszügen eines Interviews mit dem Sender CBS, das am Sonntag ausgestrahlt werden soll.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-will-zwei-bis-drei-millionen-migranten-schnell-abschieben-a-1121090.html


Auf BBC-world klingt das ohnehin anders. Demnach sagte Trump er will 2-3 Millionen Migranten sofort deportieren und inhaftieren, dabei will er "mit Kriminellen anfangen".

D.h. sogar Trump weiss, dass es gar nicht soviele kriminelle Migranten gibt wie er verfolgen will und er bei seinen angekuendigten Massendeportationen und Massenverhaftungen auch Nichtkriminelle miteinbeziehen muss.


Wenn in einem Land, das auch jetzt schon prozentual gesehen einen weit groesseren Teil seiner Bevoelkerung eingesperrt haelt als jedes andere Land der Erde, neue Massenverhaftungen angekuendigt werden, dann sollten sowieso die Alarmglocken schrillen. Die USA verwandeln sich langsam aber sicher in einziges grosses Gefangenenlager.


Zuletzt bearbeitet von beachbernie am 13.11.2016, 22:26, insgesamt einmal bearbeitet

#1102:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 22:26
    —
http://www.stern.de/wirtschaft/news/deutsche-bank-und-donald-trump--eine-ganz-besondere-beziehung-7145576.html schrieb:

Zitat:
Das "Wall Street Journal" hat berechnet, dass die Deutsche Bank seit 1998 an Krediten für Trump-Projekte in Höhe von mindestens 2,5 Milliarden Dollar beteiligt war.


Eine Menge Geld für jemanden, der sechs mal Pleite gegangen ist.

Zudem:
Zitat:
Die US-Banken JP Morgan, Morgan Stanley und Citigroup haben die Zusammenarbeit mit Trump laut "Wall Street Journal" vor einiger Zeit beendet.


Die wussten schon, warum.

#1103:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 22:40
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
UnArtig hat folgendes geschrieben:
3 Millionen Illegale sollen instant ausgewiesen werden.

top Traurig


Kanada wird die bestimmt aufnehmen Smilie



Viele von denen werden tatsaechlich in Kanada landen. Und weisst Du was? Ich finde das gut und freue mich auf die. Die sprechen schon Englisch und passen besser zu Kanada wie der Trump Trash, der sie los werden will. Smilie

Die waeren nicht die ersten "Illegalen" aus den USA, die spaeter in Kanada ihr Glueck finden. Anfang der 90ger Jahre lebte ich selbst fuer 2 Jahre illegal in Brainwashington DC. Und heute? Sehr glücklich

Vielleicht wird es ja auch eine neue "Underground Railroad" geben, die schon einmal Verfolgten der USA die Flucht in die Freiheit ermoeglichte. Smilie
nun hatte AD gar nicht nach deiner meinung gefragt.
aber ist dir auch klar, wen du im namen von canada gerade mit offenen armen empfängst?
Zitat:
Ausgewiesen werden sollten "Kriminelle, Bandenmitglieder, Drogendealer", sagte Trump laut vorab veröffentlichten Auszügen eines Interviews mit dem Sender CBS, das am Sonntag ausgestrahlt werden soll.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-will-zwei-bis-drei-millionen-migranten-schnell-abschieben-a-1121090.html


Auf BBC-world klingt das ohnehin anders. Demnach sagte Trump er will 2-3 Millionen Migranten sofort deportieren und inhaftieren, dabei will er "mit Kriminellen anfangen".

D.h. sogar Trump weiss, dass es gar nicht soviele kriminelle Migranten gibt wie er verfolgen will und er bei seinen angekuendigten Massendeportationen und Massenverhaftungen auch Nichtkriminelle miteinbeziehen muss.


Wenn in einem Land, das auch jetzt schon prozentual gesehen einen weit groesseren Teil seiner Bevoelkerung eingesperrt haelt als jedes andere Land der Erde, neue Massenverhaftungen angekuendigt werden, dann sollten sowieso die Alarmglocken schrillen. Die USA verwandeln sich langsam aber sicher in einziges grosses Gefangenenlager.


Wenn man überlegt, wie leicht es ist, in den USA an Waffen zu kommen, dürfte da bei so einem Vorhaben dann recht zügig so richtiges Chaos angerichtet werden. Dazu noch die schlecht ausgebildet US-Polizei. Könnte das richtige Rezept sein, Chaos und Anarchie anzurichten.

#1104:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 23:14
    —
Also im Gegensatz zu Euch, mache ich mir die meisten Gedanken darüber, wie die zukünftige Außenpolitik der USA aussehen könnte Schulterzucken

Wenn er vor Merkel Putin besuchen würde, wäre das in meinen Augen ein gutes Zeichen Mr. Green

#1105:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 23:28
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:
Also im Gegensatz zu Euch, mache ich mir die meisten Gedanken darüber, wie die zukünftige Außenpolitik der USA aussehen könnte Schulterzucken

Wenn er vor Merkel Putin besuchen würde, wäre das in meinen Augen ein gutes Zeichen Mr. Green


Warum sollte das ein gutes Zeichen sein?
Hitler hat auch mit Stalin paktiert, bevor er die Russen angegriffen hat.
Und wenn wir schon bei der Nazi-Keule sind:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Aktivisten-Buergerdaten-noch-vor-Trumps-Amtsantritt-freigeben-3464741.html schrieb:
Zitat:
Im Time Magazine fordert daraufhin der Bostoner Evan Greer den derzeitigen Präsidenten Barrack Obama auf, er möge noch rechtzeitig die Massenspionage der NSA beenden. Er habe noch einige Wochen Zeit, den Datensammel-Apparat der NSA abzubauen, um zu verhindern, "dass die vereinigten Staaten in den Faschismus abdrehen".


Also ich mache mir momentan mehr Sorgen um die Minderheiten in den USA.
Danach mache ich mir Sorgen um den Zustand des Welthandels und die damit zusammenhängenden Verträge.
Zudem kann es gut sein, dass wir mehr für Verteidigung ausgeben müssen.

#1106:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 23:41
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:
Also im Gegensatz zu Euch, mache ich mir die meisten Gedanken darüber, wie die zukünftige Außenpolitik der USA aussehen könnte Schulterzucken

Wenn er vor Merkel Putin besuchen würde, wäre das in meinen Augen ein gutes Zeichen Mr. Green


Die erste Auslandsreise Trumps kann eigentlich nur nach Moskau gehen. Er hat sich schließlich bei Onkel Vladimir zu bedanken.

#1107:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 23:48
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:
Also im Gegensatz zu Euch, mache ich mir die meisten Gedanken darüber, wie die zukünftige Außenpolitik der USA aussehen könnte Schulterzucken

Wenn er vor Merkel Putin besuchen würde, wäre das in meinen Augen ein gutes Zeichen Mr. Green



Der hat sich mit Farage als erstem britischen Politiker getroffen. Das ist kein gutes Zeichen.

#1108:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 23:55
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Also im Gegensatz zu Euch, mache ich mir die meisten Gedanken darüber, wie die zukünftige Außenpolitik der USA aussehen könnte Schulterzucken

Wenn er vor Merkel Putin besuchen würde, wäre das in meinen Augen ein gutes Zeichen Mr. Green


Warum sollte das ein gutes Zeichen sein?

Er würde damit das Signal setzen, Gespräche mit Russland seien wichtiger als welche mit den deutschen Vasallen. Ich würde ihm dabei sogar zustimmen zwinkern

Zitat:
Hitler hat auch mit Stalin paktiert, bevor er die Russen angegriffen hat.

Trump=Hitler, Putin=Stalin? Auf diesem Niveau willst Du natürlich nicht ernsthaft diskutieren...

Zitat:
Und wenn wir schon bei der Nazi-Keule sind:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Aktivisten-Buergerdaten-noch-vor-Trumps-Amtsantritt-freigeben-3464741.html schrieb:
Zitat:
Im Time Magazine fordert daraufhin der Bostoner Evan Greer den derzeitigen Präsidenten Barrack Obama auf, er möge noch rechtzeitig die Massenspionage der NSA beenden. Er habe noch einige Wochen Zeit, den Datensammel-Apparat der NSA abzubauen, um zu verhindern, "dass die vereinigten Staaten in den Faschismus abdrehen".


Dabei dachte ich immer, die allermeisten hätten doch nichts zu verbergen Mr. Green

Und wieder eine positive Sache, die die Trumpwahl bewirkt hat Lachen

Zitat:
Also ich mache mir momentan mehr Sorgen um die Minderheiten in den USA.

Minderheiten geht es dort schon ziemlich lange schlecht...

Zitat:
Danach mache ich mir Sorgen um den Zustand des Welthandels und die damit zusammenhängenden Verträge.

Weshalb sollte sich daran etwas Nennenswertes ändern, ist etwa der Kapitalismus in seine Schranken verwiesen worden? Mr. Green

Zitat:
Zudem kann es gut sein, dass wir mehr für Verteidigung ausgeben müssen.

Das finde ich gut, sollen die Spacken mal argumentieren gegen wen wir uns verteidigen sollen, steht der Russe etwa schon wieder vor der Tür? Lachen

#1109:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 14.11.2016, 00:10
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Also im Gegensatz zu Euch, mache ich mir die meisten Gedanken darüber, wie die zukünftige Außenpolitik der USA aussehen könnte Schulterzucken

Wenn er vor Merkel Putin besuchen würde, wäre das in meinen Augen ein gutes Zeichen Mr. Green



Der hat sich mit Farage als erstem britischen Politiker getroffen. Das ist kein gutes Zeichen.


Wikipedia meint u.a.:
Zitat:
Als Fraktionsvorsitzender fiel Farage durch verschiedene Kontroversen auf, bei denen er etwa eine durch eine Amnestie erlassene Bewährungsstrafe des französischen EU-Kommissars für Verkehr Jacques Barrot wegen Unterschlagung von 2 Millionen Pfund an Staatsgeldern öffentlich machte oder einen Segelurlaub anprangerte, den Kommissionspräsident José Manuel Barroso mit dem griechischen Multi-Milliardär Spiros Latsis auf dessen Yacht unternahm, einen Monat bevor die EU-Kommission unter Barrosos Vorgänger Romano Prodi eine griechische Staatsbeihilfe von 10,3 Millionen Euro für Latsis' Reederei bewilligte.


Trump und Farage wollen natürlich die Korruption bekämpfen Mr. Green

Klar, ned wirklich, sie wollen halt größere Stücke vom Kuchen, deshalb wird sich Trump auch mit Putin wunderbar verstehen...

#1110:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 14.11.2016, 00:12
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Also im Gegensatz zu Euch, mache ich mir die meisten Gedanken darüber, wie die zukünftige Außenpolitik der USA aussehen könnte Schulterzucken

Wenn er vor Merkel Putin besuchen würde, wäre das in meinen Augen ein gutes Zeichen Mr. Green


Die erste Auslandsreise Trumps kann eigentlich nur nach Moskau gehen. Er hat sich schließlich bei Onkel Vladimir zu bedanken.


Trump hat sich zuerst bei den Deutschen zu bedanken, genauer bei der Deutschen Bank.
Die war Nr. 1 Spender für den Trump Wahlkampf.
https://www.welt.de/wirtschaft/article157112446/Wie-deutsche-Konzerne-Donald-Trump-unterstuetzen.html

#1111:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 14.11.2016, 00:25
    —
Wie sie plötzlich kluge Einsichten bekommen Mr. Green

"Wir brauchen zügig ein gemeinsames Steuersystem, um die Steuerflucht und die Steuervermeidung effektiv zu bekämpfen", sagte Schulz der "Bild am Sonntag". "Das ist das beste Mittel gegen Populisten."

Zitat:
Um einen Triumphzug der Rechtspopulisten zu vermeiden, müsse die EU endlich zähmende Regeln für die Globalisierung durchsetzen, so Schulz: „Es darf nicht länger sein, dass der kleine Café-Besitzer in Berlin seine Steuern zahlen muss, ein internationaler Konzern wie Starbucks zwei Häuser weiter aber nicht, weil er seine Gewinne in eine Steueroase verschiebt. Solchen Auswüchsen der Ungerechtigkeit müssen die EU-Staaten ein Ende bereiten.“

Auch forderte der Parlamentspräsident mehr Respekt gegenüber ländlichen Lebensweisen: „Wir müssen allen Lebensmodellen denselben Respekt entgegenbringen. Ich selbst lebe in der Kleinstadt Würselen, bin seit 30 Jahren verheiratet. Das ist für mich gut so.“
ist zwar von Epoch Times, könnte aber stimmen.

Glaub' ned, dass wir mit Frau Clinton als Winner ein ähnliches Statement bekommen hätten.

#1112:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 14.11.2016, 12:27
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:
Wie sie plötzlich kluge Einsichten bekommen Mr. Green



Obwohl ich die fantasievoll, dunkelbraun gefärbten Ängste "Linksintellektueller" vor den "neu-rechtsextremen Verschwörungstheoretikern" ähnlich substantiell sinnvoll werte, wie die Ängste der Pegidisten vor der Islamisierung, soll's mir recht sein, wenn dadurch auch sinnvolle Realpolitik umgesetzt wird.

btw. eine andere gute Betrachtung über den Trump-Wahlerfolg:
Zitat:
Donald Trump ist die Quittung

Nach dem traumatischen Wahlsieg von Donald Trump wächst auch jenseits des Atlantiks die Befürchtung, dass nun die Populisten, die erklärten Feinde des Verfassungsstaates, die Demokratie aushebeln könnten. Die Sorge ist wohlfeil.

Die Feinde des Verfassungsstaates. Sind sie so einfach auf der Seite der Trumpianer, von le Pen, der Pegidisten, AfDlern und wie sie alle heißen auszumachen? Ist der Feind im Innern wirklich so plakativ sichtbar? Oder wird der Verfassungsstaat nicht auch durch den massiven Lobbyismus, Spenden, EUGh Beschlüsse und private Schiedsgerichte in Frage gestellt? Wer oder was ist gefährlicher – der geifernde Populist oder der stille Drahtzieher?

Nichts könnte die Ignoranz der liberalen Meinungselite mehr verdeutlichen als eben solche Reaktionen auf Trumps Wahlsieg, die jetzt plötzlich die Demokratie gefährdet sehen. Geflissentlich übersehen wird, dass an den sogenannten „Checks und Balances“ in den westlichen Demokratien schon seit Jahrzehnten gefeilt wird. Nicht von irgendwelchen Populisten, nicht von dem Volk oder dem „angry white man“, sondern von den wirtschaftlichen und politischen Eliten höchst selbst.

https://le-bohemien.net/2016/11/14/donald-trump-ist-die-quittung/

#1113:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 14.11.2016, 13:38
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:


btw. eine andere gute Betrachtung über den Trump-Wahlerfolg:
Zitat:
Donald Trump ist die Quittung

Nach dem traumatischen Wahlsieg von Donald Trump wächst auch jenseits des Atlantiks die Befürchtung, dass nun die Populisten, die erklärten Feinde des Verfassungsstaates, die Demokratie aushebeln könnten. Die Sorge ist wohlfeil.

Die Feinde des Verfassungsstaates. Sind sie so einfach auf der Seite der Trumpianer, von le Pen, der Pegidisten, AfDlern und wie sie alle heißen auszumachen? Ist der Feind im Innern wirklich so plakativ sichtbar? Oder wird der Verfassungsstaat nicht auch durch den massiven Lobbyismus, Spenden, EUGh Beschlüsse und private Schiedsgerichte in Frage gestellt? Wer oder was ist gefährlicher – der geifernde Populist oder der stille Drahtzieher?

Nichts könnte die Ignoranz der liberalen Meinungselite mehr verdeutlichen als eben solche Reaktionen auf Trumps Wahlsieg, die jetzt plötzlich die Demokratie gefährdet sehen. Geflissentlich übersehen wird, dass an den sogenannten „Checks und Balances“ in den westlichen Demokratien schon seit Jahrzehnten gefeilt wird. Nicht von irgendwelchen Populisten, nicht von dem Volk oder dem „angry white man“, sondern von den wirtschaftlichen und politischen Eliten höchst selbst.

https://le-bohemien.net/2016/11/14/donald-trump-ist-die-quittung/


Was soll daran gut sein?
In einem Atemzug "massiven Lobbyismus, Spenden, EUGh Beschlüsse und private Schiedsgerichte" zu nennen ist wohl ein Hohn.
Alsob den Lobbyismus und Spenden aufhören würden zu existieren, wenn diktatorische Zustände näher rücken. Mit den Augen rollen
Im Gegenteil. Auf die kommt eine Blütezeit hinzu.
Demokratische Beschlüsse und Gerichtsbarkeiten außer Kraft setzen; das sehe ich eher kommen. Und gewiss nicht als Zeichen von "Demokratie".

#1114:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 14.11.2016, 13:49
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Was soll daran gut sein?
In einem Atemzug "massiven Lobbyismus, Spenden, EUGh Beschlüsse und private Schiedsgerichte" zu nennen ist wohl ein Hohn.
Alsob den Lobbyismus und Spenden aufhören würden zu existieren, wenn diktatorische Zustände näher rücken. Mit den Augen rollen
Im Gegenteil. Auf die kommt eine Blütezeit hinzu.
Demokratische Beschlüsse und Gerichtsbarkeiten außer Kraft setzen; das sehe ich eher kommen. Und gewiss nicht als Zeichen von "Demokratie".


ich hatte jetzt auch nicht ernsthaft erwartet, dass du den Text ohne deine vorgefertigten Ängste lesen könntest...

Dann noch viel Spass beim Pflegen selbiger, nachdem nun offenbar Trump als "nächster Hitler", die "Empörungs-Ahnenreihe" von Putin, Assad, Gaddafi, Hussein ... "würdig" fortsetzt Mit den Augen rollen

#1115:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 14.11.2016, 13:56
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Was soll daran gut sein?
In einem Atemzug "massiven Lobbyismus, Spenden, EUGh Beschlüsse und private Schiedsgerichte" zu nennen ist wohl ein Hohn.
Alsob den Lobbyismus und Spenden aufhören würden zu existieren, wenn diktatorische Zustände näher rücken. Mit den Augen rollen
Im Gegenteil. Auf die kommt eine Blütezeit hinzu.
Demokratische Beschlüsse und Gerichtsbarkeiten außer Kraft setzen; das sehe ich eher kommen. Und gewiss nicht als Zeichen von "Demokratie".


ich hatte jetzt auch nicht ernsthaft erwartet, dass du den Text ohne deine vorgefertigten Ängste lesen könntest...

Dann noch viel Spass beim Pflegen selbiger, nachdem nun offenbar Trump als "nächster Hitler", die "Empörungs-Ahnenreihe" von Putin, Assad, Gaddafi, Hussein ... "würdig" fortsetzt Mit den Augen rollen

Ich habe präzise geschrieben, was ich an den Text nicht gut finde. Er wäre gut, wenn Du da ohne Polemik drauf antworten könntest. Ansonsten lasse es einfach bleiben.

#1116:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 14.11.2016, 14:00
    —
http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-und-seine-praesidentschaft-es-geht-los-a-1121108.html

Zitat:
Verstörend: Ganz wesentlichen Einfluss auf die großen Linien der Präsidentschaft wird auch Steve Bannon haben. Trump ernannte seinen Ex-Wahlkampfleiter zum Chefberater. Für viele in Washington ist das ein Schock: Der 62-Jährige machte die Website "Breitbart News" zu einem Sprachrohr rechter Verschwörungstheoretiker und sieht sich immer wieder Vorwürfen des Antisemitismus ausgesetzt. Seine Ex-Frau berichtete unter Eid, dass er die gemeinsamen Kinder nicht mit Juden in die Schule gehen lassen wollte.

Noch am Sonntag sorgt die Entscheidung unter Republikanern für heftige Reaktionen. "Die rassistische, faschistische extreme Rechte ist jetzt nur ein paar Schritte vom Oval Office entfernt", schimpft John Weaver, der engste Berater von Ohios Gouverneur John Kasich.

#1117:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 14.11.2016, 14:04
    —
Gerichtsbeschlüsse als Gefahr für den Verfassungsstaat zu sehen ist mal originell.

#1118:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 14.11.2016, 14:36
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Was soll daran gut sein?
In einem Atemzug "massiven Lobbyismus, Spenden, EUGh Beschlüsse und private Schiedsgerichte" zu nennen ist wohl ein Hohn.
Alsob den Lobbyismus und Spenden aufhören würden zu existieren, wenn diktatorische Zustände näher rücken. Mit den Augen rollen
Im Gegenteil. Auf die kommt eine Blütezeit hinzu.
Demokratische Beschlüsse und Gerichtsbarkeiten außer Kraft setzen; das sehe ich eher kommen. Und gewiss nicht als Zeichen von "Demokratie".


ich hatte jetzt auch nicht ernsthaft erwartet, dass du den Text ohne deine vorgefertigten Ängste lesen könntest...

Dann noch viel Spass beim Pflegen selbiger, nachdem nun offenbar Trump als "nächster Hitler", die "Empörungs-Ahnenreihe" von Putin, Assad, Gaddafi, Hussein ... "würdig" fortsetzt Mit den Augen rollen


1. Du interpretierst mal wieder...
2. Dein vorgefertigtes Vertrauen, am laufenden Meter propagiert und durch nichts gerechtfertigt,
im Gegenteil immer wieder durch reale Vorkommnisse ad absurdum geführt, ist um Grössenordnungen
verstörender als irgendwelche Ängste die sich aufgrund tatsächlicher Anzeichen, Reden und Handelns
der Leute um die es hier geht ergeben und sich vielleicht, mit recht geringer Wahrscheinlichket,
als übertrieben herausstellen könnten.

Wenn sich herausstellt das dies nicht eintritt, ist es aber nun mal leider schon zu spät.
Und genau an dem Punkt stellt sich die Frage was tatsächlich in deinem Kopp vorgeht.

#1119:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 14.11.2016, 14:48
    —
Der Parteitag der Grünen und die Einigung auf Steinmeier als Bundespräsident gibt jedenfalls der Hoffnung, dass da jemand was gelernt hätte, wenig Anlaß.

#1120:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 14.11.2016, 16:41
    —
Hört, hört:
Homoehe „für mich okay“
vermutlich nicht ohne Hintergedanke: je mehr Schwule, desto mehr Pussys bleiben für ihn übrig zynisches Grinsen

#1121:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 14.11.2016, 16:47
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

1. Du interpretierst mal wieder...
2. Dein vorgefertigtes Vertrauen, am laufenden Meter propagiert und durch nichts gerechtfertigt,


du doch genauso Lachen

Ich habe überhaupt kein vorgefertigtes Vertrauen in Trump, sondern bis jetzt schlicht keine Ahnung, was er an Realpolitik umsetzen will, kann und wird - das hängt auch nicht von ihm alleine ab !

Aber ich bin sicher, dass er a-tens nicht der Blödian ist, der keine 5 Worte geradeaus sprechen kann und b-tens eine geschockte mediale "Elite", auch nach der Wahl noch Anti-Trump-Populismus betreibt.

Sogar der "Hetzpopulist" M.Broder bemerkt das Auf den Arm nehmen

#1122:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 14.11.2016, 17:09
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Hört, hört:
Homoehe „für mich okay“
vermutlich nicht ohne Hintergedanke: je mehr Schwule, desto mehr Pussys bleiben für ihn übrig zynisches Grinsen


Zitat:
Jetzt werde ich sie beide bei mir im Weißen Haus haben, wenn wir daran arbeiten, Amerika wieder groß zu machen.


Gacker....
(die 73,5% sind vielleicht nur ihrem Vorbild gefolgt)

#1123:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 14.11.2016, 17:53
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Hört, hört:
Homoehe „für mich okay“
vermutlich nicht ohne Hintergedanke: je mehr Schwule, desto mehr Pussys bleiben für ihn übrig zynisches Grinsen


Ehrlich gesagt hat mich seine Haltung zur Homo-Ehe jetzt überhaupt nicht gewundert.
Die Frömmler, die ihn gewählt und lautstark gefeiert haben, dürften allerdings zutiefst enttäuscht sein.
Interessant wäre auch, was Trump unter einem "konservativen" Richter versteht. Mittlerweile ist man sich ja nicht sicher, dass sein Begriff des "Konservativem" nicht unbedingt deckungsgleich mit dem der Frömmler und der GOP-Leute ist.

#1124:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 14.11.2016, 18:02
    —
Für Richter heißt konservativ bei Trump, jedenfalls gestern, gegen Abtreibung und für freien Waffenbesitz.

#1125:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 14.11.2016, 19:19
    —
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Für Richter heißt konservativ bei Trump, jedenfalls gestern, gegen Abtreibung und für freien Waffenbesitz.


Eher für Mike Pence und die anderen GOP-Leute. Bei Trump wäre ich mir da inzwischen nicht mehr so sicher.
Ein Treppenwitz der Geschichte wäre es natürlich, wenn ein GOP-Präsident das Waffenrecht massiv einschränken muss, weil im Land die Leute mit Waffengewalt aufeinander los gehen und das ganze ihm und seiner Administration aus den Händen gleitet...

#1126:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 14.11.2016, 19:22
    —
Homoehe ja (was ich gut finde), Abtreibung nein (was ich nicht gut finde). Kann es sein, dass dieser Trump ideologisch völlig widersprüchlich ist? . Es sei denn, das ist reine Taktik. Homoehe abschaffen ist jetzt schwer durchzusetzen aber wenn er erzkonservative Richter des Supreme Court später ernennen darf, werden sie eh die Homoehe selber abschaffen. Warum sollte er sich jetzt anstrengen? Der bigotte, repressive Staat kommt so oder so.

#1127:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 14.11.2016, 19:34
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Eine wirklich gute Vorabanalyse, warum Trump gewonnen hat:
https://m.youtube.com/#/watch?v=LibRNYJmZ-I

Da kömmt bei mir nix.


Erwin hat den korrigierten Link bereits angegeben: https://m.youtube.com/#/watch?v=LibRNYJmZ-I

Ein wirklich sehenswertes Video.
Trumps Wahlkampfstrategie:
-sich im dichten Feld der siebzehn Republikaner, durch stark polarisierende Äußerungen Aufmerksamkeit auf sich ziehen
-sich als Gewinner zeigen
-seine Gegner mit negativen Adjektiven brandmarken (Er testet dabei verschiedene Variante vor live Publikum aus) weak Jeb Bush, lyin' Ted, crooked Hillary
-einfache, einprägsame Sprache mit vielen Wiederholungen
-im rechten Moment mäßigt er sich, nimmt seine Bedrohlichkeit zurück

Dabei ist er rhetorisch sehr geschickt. Stellt seinen Gegnern öfters Fallen, aus dem es keinen guten Ausweg gibt. Oder lässt sich von seinem Gegner eine High Five geben, nachdem diesen ausnahmsweise ein Punkt gegen ihn gelungen ist. Buhrufe wandelte er durch Witze in Jubel um.
Gleichzeitig machte Hillary Clinton erstaunliche Fehler im Wahlkampf.


Zuletzt bearbeitet von Wolf am 14.11.2016, 19:46, insgesamt einmal bearbeitet

#1128:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 14.11.2016, 19:39
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Homoehe ja (was ich gut finde), Abtreibung nein (was ich nicht gut finde). Kann es sein, dass dieser Trump ideologisch völlig widersprüchlich ist? .

Denke mal er ist eher Geschaeftsmann als Ideologe.
Gleich jetzt einen Kreuzzug gegen das liberale Amerika loszutreten bringt ihm ja nichts.
Die religioese Rechte braucht er vorerst nicht mehr.
Er wird eh daran gemessen werden, ob er das mit Wirtschaft und der Einwanderung stemmt.

#1129:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 14.11.2016, 19:59
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Homoehe ja (was ich gut finde), Abtreibung nein (was ich nicht gut finde). Kann es sein, dass dieser Trump ideologisch völlig widersprüchlich ist? . Es sei denn, das ist reine Taktik. Homoehe abschaffen ist jetzt schwer durchzusetzen aber wenn er erzkonservative Richter des Supreme Court später ernennen darf, werden sie eh die Homoehe selber abschaffen. Warum sollte er sich jetzt anstrengen? Der bigotte, repressive Staat kommt so oder so.

In Sachen Abtreibung würde ich abwarten. Ebenso in Sachen erzkonservativer Richter.

#1130:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 14.11.2016, 20:07
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Homoehe ja (was ich gut finde), Abtreibung nein (was ich nicht gut finde). Kann es sein, dass dieser Trump ideologisch völlig widersprüchlich ist? . Es sei denn, das ist reine Taktik. Homoehe abschaffen ist jetzt schwer durchzusetzen aber wenn er erzkonservative Richter des Supreme Court später ernennen darf, werden sie eh die Homoehe selber abschaffen. Warum sollte er sich jetzt anstrengen? Der bigotte, repressive Staat kommt so oder so.

Was macht dich glauben T sei bigott und treprssiv?

#1131:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 14.11.2016, 20:23
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Ehrlich gesagt hat mich seine Haltung zur Homo-Ehe jetzt überhaupt nicht gewundert.

Mich auch nicht. Es ist Strategie. Er bricht das Bild auf, was Hillary und stellenweise er selbst von ihm gezeichnet haben.
Zitat:

Die Frömmler, die ihn gewählt und lautstark gefeiert haben, dürften allerdings zutiefst enttäuscht sein.

Die extremen Frömmler, die ohnehin republikanisch wählen ja. Aber die Wechselwähler, die "amerikanische Mitte" sichert er sich. Die Anti-Trump-Demos werden an Zulauf verlieren.
Und die Wahl in vier Jahren wird er noch deutlicher gewinnen. Solange die Demokraten nicht einen außergewöhnliches Talent wie Obama finden. Selbst dann wird es schwierig.

#1132:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 14.11.2016, 20:23
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Homoehe ja (was ich gut finde), Abtreibung nein (was ich nicht gut finde). Kann es sein, dass dieser Trump ideologisch völlig widersprüchlich ist? . Es sei denn, das ist reine Taktik. Homoehe abschaffen ist jetzt schwer durchzusetzen aber wenn er erzkonservative Richter des Supreme Court später ernennen darf, werden sie eh die Homoehe selber abschaffen. Warum sollte er sich jetzt anstrengen? Der bigotte, repressive Staat kommt so oder so.

In Sachen Abtreibung würde ich abwarten. Ebenso in Sachen erzkonservativer Richter.


Hier ein Link über den Supreme Court und die Richter, auch über die zukünftigen. USA könnte noch Jahrzehnte lang den erzkonservativen Mief genießen.

http://www.t-online.de/nachrichten/ausland/usa/id_79541294/trumps-sieg-wirkt-vor-allem-im-supreme-court-lange-nach.html

#1133:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 14.11.2016, 21:05
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:


btw. eine andere gute Betrachtung über den Trump-Wahlerfolg:
Zitat:
Donald Trump ist die Quittung

Nach dem traumatischen Wahlsieg von Donald Trump wächst auch jenseits des Atlantiks die Befürchtung, dass nun die Populisten, die erklärten Feinde des Verfassungsstaates, die Demokratie aushebeln könnten. Die Sorge ist wohlfeil.

Die Feinde des Verfassungsstaates. Sind sie so einfach auf der Seite der Trumpianer, von le Pen, der Pegidisten, AfDlern und wie sie alle heißen auszumachen? Ist der Feind im Innern wirklich so plakativ sichtbar? Oder wird der Verfassungsstaat nicht auch durch den massiven Lobbyismus, Spenden, EUGh Beschlüsse und private Schiedsgerichte in Frage gestellt? Wer oder was ist gefährlicher – der geifernde Populist oder der stille Drahtzieher?

Nichts könnte die Ignoranz der liberalen Meinungselite mehr verdeutlichen als eben solche Reaktionen auf Trumps Wahlsieg, die jetzt plötzlich die Demokratie gefährdet sehen. Geflissentlich übersehen wird, dass an den sogenannten „Checks und Balances“ in den westlichen Demokratien schon seit Jahrzehnten gefeilt wird. Nicht von irgendwelchen Populisten, nicht von dem Volk oder dem „angry white man“, sondern von den wirtschaftlichen und politischen Eliten höchst selbst.

https://le-bohemien.net/2016/11/14/donald-trump-ist-die-quittung/


Was soll daran gut sein?
In einem Atemzug "massiven Lobbyismus, Spenden, EUGh Beschlüsse und private Schiedsgerichte" zu nennen ist wohl ein Hohn.
Alsob den Lobbyismus und Spenden aufhören würden zu existieren, wenn diktatorische Zustände näher rücken. Mit den Augen rollen
Im Gegenteil. Auf die kommt eine Blütezeit hinzu.
Demokratische Beschlüsse und Gerichtsbarkeiten außer Kraft setzen; das sehe ich eher kommen. Und gewiss nicht als Zeichen von "Demokratie".



Zumal gerade der Name Trump wie kaum ein anderer fuer "massiven Lobbyismus und Spenden" steht. Insofern wird hier ein Gegensatz phantasiert, der in der Realitaet so gar nicht besteht. Frueher hat er korrupte Politiker gekauft um seine Interessen zu vertreten, jetzt kann er seine privaten Interessen selbst noch viel effektiver vertreten und kann sich die Spenderei und bezahlte Lobbyisten sparen.

#1134:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 14.11.2016, 21:18
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Hört, hört:
Homoehe „für mich okay“
vermutlich nicht ohne Hintergedanke: je mehr Schwule, desto mehr Pussys bleiben für ihn übrig zynisches Grinsen


Vor dem Hintergrund, dass Trump angekuendigt hat (und dies wohl auch so durchziehen wird) nur ultrakonservative Verfassungsrichter waehrend seiner Amtszeit ernennen zu wollen, bleibt dieses Statement wohlfeiles Geschwaetz. Sobald im US-Verfassungsgericht mehrheitlich ultrakonservative Richter sitzen sind die muehsam erkaempften Fortschritte fuer sexuelle Minderheiten keinen Pfifferling mehr wert. Genuegend Verfassungsklaeger werden sich dann schon finden um es diesen Richtern zu ermoeglichen diese per Richterspruch zu annulieren. Und dann kann sich Trump sogar mit Unschuldsmiene hinsetzen und scheinheilig bedauern, dass er sich leider leider an Beschluesse des Verfassungsgerichts zu halten hat.

Die halbwegs liberale Mehrheit im Verfassungsgericht ist hauchduenn und nicht nur ist eine Position dort zur Zeit vakant, sondern 3 weitere Richter sind bereits ueber 80 und koennen jederzeit sterben bzw. aus gesundheitlichen Gruenden zuruecktreten. U.U. wird es Trump moeglich sein in kuerzester Zeit fuer die naechsten Jahrzehnte eine sichere ultrarechte Mehrheit im Verfassungsgericht zu installieren, die zuverlaessig jeden sozialen Fortschritt zunichte machen bzw. in Zukunft verhindern kann.

Das ist hier entscheidend und nicht, was der notorische Luegner Trump in Interviews so von sich gibt.

#1135:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 14.11.2016, 21:21
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Homoehe ja (was ich gut finde), Abtreibung nein (was ich nicht gut finde). Kann es sein, dass dieser Trump ideologisch völlig widersprüchlich ist? . Es sei denn, das ist reine Taktik. Homoehe abschaffen ist jetzt schwer durchzusetzen aber wenn er erzkonservative Richter des Supreme Court später ernennen darf, werden sie eh die Homoehe selber abschaffen. Warum sollte er sich jetzt anstrengen? Der bigotte, repressive Staat kommt so oder so.


Es ist reine Taktik.

Trump sagte ja auch "I respect women. Noboby respects women more than I do!"
Lachen

#1136:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 14.11.2016, 21:23
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Homoehe ja (was ich gut finde), Abtreibung nein (was ich nicht gut finde). Kann es sein, dass dieser Trump ideologisch völlig widersprüchlich ist? . Es sei denn, das ist reine Taktik. Homoehe abschaffen ist jetzt schwer durchzusetzen aber wenn er erzkonservative Richter des Supreme Court später ernennen darf, werden sie eh die Homoehe selber abschaffen. Warum sollte er sich jetzt anstrengen? Der bigotte, repressive Staat kommt so oder so.

Was macht dich glauben T sei bigott und treprssiv?


Lachen

#1137:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 14.11.2016, 22:05
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Homoehe ja (was ich gut finde), Abtreibung nein (was ich nicht gut finde). Kann es sein, dass dieser Trump ideologisch völlig widersprüchlich ist? . Es sei denn, das ist reine Taktik. Homoehe abschaffen ist jetzt schwer durchzusetzen aber wenn er erzkonservative Richter des Supreme Court später ernennen darf, werden sie eh die Homoehe selber abschaffen. Warum sollte er sich jetzt anstrengen? Der bigotte, repressive Staat kommt so oder so.

Was macht dich glauben T sei bigott und treprssiv?


Lachen

Misogyn, narzisstisch, aggressiv, ja.

Aber:
Was macht dich glauben, Trump sei bigott und repressiv?

#1138:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 14.11.2016, 22:19
    —
Ich habe schon zu Zeiten vom Dabbelju die Frage gestellt:

Wer rüstet eigentlich die USA im Zweifelsfall ab?
Hat die NATO eigentlich eine Möglichkeit, einem verbrecherischen US-Präsidenten den Code für die Atomraketen zu entziehen - z.B. indem ein neuer eingeführt wird?
Welche Kontrollmöglichkeit hat eigentlich die NATO?

Angesischts der Bewaffnung der Trump-Wahlkämpfer-Fans und der Proteste ihrer Gegner - dazu noch der schlechte Ausbildungsstand der US-Polizei - sehe ich durchaus die Gefahr, dass Trump&Co. bei einer richtigen Eskalation des innenpolitischen Konflikts die Kontrolle über das Land verlieren. Auch die Gegner Trumps kommen sehr einfach an Waffen. Das sollte man nicht vergessen.

#1139:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 15.11.2016, 10:01
    —
Kaum vorstellbar dass die Nato solche Kompetenzen gegenüber der USA haben sollte.
Die hatte zwar ein erhebliches ideologisches und wirtschaftliches Interesse am Erhalt und Ausbau der
"freien Welt", aber doch nicht ausgerechnet gegen einen Deal der ihr die Macht beschneiden könnte.
Stell Dir nur mal vor die europäischen Mitglieder wären alle kommunistisch unterwandert worden zwinkern

Das Zweite sehe ich nicht als echtes Problem an. Es gibt Nationalgarde und Militär.
In den Staaten wo man sich zu sehr ziert erstere einzusetzen wird sie ganz schnell dem Bund unterstellt und/oder die Armee geschickt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Nationalgarde_der_Vereinigten_Staaten

#1140:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 15.11.2016, 11:56
    —
Systemkritischer "demokratiefeindlicher Verschwörungstheoretiker" bleibt durchaus auf kritischer Distanz zu Trump:

Zitat:
Well, I have some good news, some bad news, and some not-so-good news for you. Let's start with the bad news.

Apparently some people voted for Trump in the belief that he was some sort of anti-establishment truth-telling hero of the working class. I hate to be the one to disabuse you of this notion, so let's just look at his transition team, his campaign team, the people who have already been tapped to be part of the new administration and the people who are being contacted for potential cabinet appointments. Warning: It's not a pretty picture.

https://steemit.com/trump/@corbettreport/meet-team-trump

btw.:

#1141:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 15.11.2016, 14:39
    —
"völlig überraschend" berichten beide "Lügenpressen" mal nahezu dasselbe über das Telefonat Trump/Putin:

http://www.bbc.com/news/world-us-canada-37981770

https://www.rt.com/news/366925-putin-trump-phone-call/

zumindest ein Ende der aussenpolitischen "Eiszeit" scheint in absehbarer Zukunft möglich ... Coole Sache, das...

#1142:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 15.11.2016, 16:06
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
"völlig überraschend" berichten beide "Lügenpressen" mal nahezu dasselbe über das Telefonat Trump/Putin:

http://www.bbc.com/news/world-us-canada-37981770

https://www.rt.com/news/366925-putin-trump-phone-call/

zumindest ein Ende der aussenpolitischen "Eiszeit" scheint in absehbarer Zukunft möglich ... Coole Sache, das...


Ich sehe das auch zunächst einmal positiv, die offene Konfrontation mit Rußland ist mir schon seit geraumer Weile etliche Eskalationsstufen zu hoch. Es wäre schön, wenn endlich wieder an guten Beziehungen miteinaner gearbeitet wird.

Hoffentlich sehen das die Blinden unserer linksgrünen Schlaumeier auch so Mit den Augen rollen

Falls nicht, sollten sie mal über diese prima Stellungnahme zur Trumpwahl meditieren.

Zitat:
Uns geht´s doch gut – zumindest hier im Viertel. Klar, diesem selbstgerechten Bürgertum, dem offenbar die Deutungshoheit im rot-grünen Lager zugefallen ist, geht es in der Tat gut. Hier muss man sich keine Gedanken darüber machen, warum man trotz formal guter Ausbildung keinen Job bekommt. Hier sind Hartz IV und Grundsicherung sehr abstrakte Themen. Hier denkt man fortschrittlich, postmaterialistisch; und da es uns ja materiell ohnehin (zu) gut geht, stehen nun die weichen Themen auf der Agenda – genderneutrale Toiletten sind dann wichtiger als Chancengleichheit, die Frage, ob schwule Paare Kinder adoptieren können, ist wichtiger als die Frage, wie man Jobs in strukturschwache Regionen bringt.


Ich habe vor Jahren schon geunkt, wenn die sozialen Probleme nicht zügig und ernsthaft angegangen werden, dann wird die Soße immer brauner werden. Schulterzucken

#1143:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 15.11.2016, 17:01
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:

Hoffentlich sehen das die Blinden unserer linksgrünen Schlaumeier auch so Mit den Augen rollen

Falls nicht, sollten sie mal über diese prima Stellungnahme zur Trumpwahl meditieren.


du postest da ein Oxymoron - das weißt du aber schon ?!

Die Erstgenannten wissen doch längst, dass Müller ein kruder Verschwörungstheoretiker ist, solche Links werden eher zartrot moderat in Text gewandelt, als angeklickt, geschweige denn gelesen und/oder verstanden.


Hebart hat folgendes geschrieben:


Ich habe vor Jahren schon geunkt, wenn die sozialen Probleme nicht zügig und ernsthaft angegangen werden, dann wird die Soße immer brauner werden. Schulterzucken


In meiner Heimat sind "sie" übriges auch zugange einen Wahlsieg Hofers (mit Methodik a'la Trump) sicher zu stellen. Eine Empörungswelle mit Linksdrall hat sich an der Instrumentalisierung von Gott durch Hofers Wahlwerbung, die den Passus „So wahr mir Gott helfe“ enthält, entzündet. Das haben seine Wahlkampfstrategen *imho gut hinbekommen: die mediale Empörung darüber hilft ihm sicher viel eher, als dass sie ihm schadet ...

#1144:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 15.11.2016, 19:21
    —
Schon ist auch das erste Buch über die Trump-Kampagne angekündigt. Eine der "Enthüllungen" (wobei ja viele geagt haben: Will er überhaupt Präsident werden, oder nicht nur ein bißchen Publicity für seine Show? Oder auch Verschwörerisches):

Trump habe selbst nicht damit gerechnet, daß er solchen Erfolg haben würde - er habe eher damit gerechnet, schnell wieder auszusteigen und Chris Christie zu unterstützen (Link).

#1145:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 15.11.2016, 20:23
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Schon ist auch das erste Buch über die Trump-Kampagne angekündigt. Eine der "Enthüllungen" (wobei ja viele geagt haben: Will er überhaupt Präsident werden, oder nicht nur ein bißchen Publicity für seine Show? Oder auch Verschwörerisches):

Trump habe selbst nicht damit gerechnet, daß er solchen Erfolg haben würde - er habe eher damit gerechnet, schnell wieder auszusteigen und Chris Christie zu unterstützen (Link).

Trump tritt nicht an um zu verlieren.

#1146:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 15.11.2016, 22:22
    —
Bei der rechtspopulistischen Regierung in Polen geht die nackte Angst vor einem möglichen Rückzug der NATO um.

#1147:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 15.11.2016, 22:38
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Bei der rechtspopulistischen Regierung in Polen geht die nackte Angst vor einem möglichen Rückzug der NATO um.
dabei gehts nicht um ausbau und Schlagkraft der nato, sondern rein um die Finanzierung.
trump wird nato und militär stark ausbauen und finanzieren werden es wir.

#1148:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 15.11.2016, 23:52
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:

trump wird nato und militär stark ausbauen und finanzieren werden es wir.


das mit dem stark ausbauen sagt wer ?

#1149:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 16.11.2016, 02:12
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:

Hoffentlich sehen das die Blinden unserer linksgrünen Schlaumeier auch so Mit den Augen rollen

Falls nicht, sollten sie mal über diese prima Stellungnahme zur Trumpwahl meditieren.


du postest da ein Oxymoron - das weißt du aber schon ?!

Die einen nennen es Oxymoron, die anderen die normalste Erkenntnis der Welt Mr. Green

Zitat:
Die Erstgenannten wissen doch längst, dass Müller ein kruder Verschwörungstheoretiker ist,
Ach Quatsch, ich habe mt A. Müller u. W. Lieb schon beim VOV diskutiert... alte SPD'ler, den Jens Berger hingegen kenne ich ned, schreibt aber klasse Dinger Sehr glücklich

#1150:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 16.11.2016, 11:50
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:

trump wird nato und militär stark ausbauen und finanzieren werden es wir.


das mit dem stark ausbauen sagt wer ?


Naja - er hatte ja im Wahlkampf angekündigt, dass er die Länder, die sich von den USA schützen lassen, dafür bezahlen sollen. Das Dumme in Polen und im Baltikum: die Staaten sind pleite und sind wirtschaftlich sehr schwach auf der Brust. Gleichzeitig fährt die rechtspopulistische Regierung in Polen eine sehr aggressive Rußland-Politik, weil Kaczynski noch persönlich eine offene Rechnung mit Putin zu haben glaubt. Es geht um den Tod seines Bruders.

#1151:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 16.11.2016, 12:48
    —
Offenbar macht Trump genau so unseriös weiter, wie schon die ganze Zeit:

http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-11/usa-donald-trump-team-entlassungen

#1152:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 16.11.2016, 13:45
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Offenbar macht Trump genau so unseriös weiter, wie schon die ganze Zeit:

http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-11/usa-donald-trump-team-entlassungen


Wollte nicht Ben Carson selbst Präsident werden? Jetzt erklärt er, er hätte keine politische Erfahrung... Was für eine NULL.
Trimps Vizepräsident war auch lange nicht in der Lage, für die Amtübergabe wichtige Papiere zu unterschreiben... Warum eigentlich?
Es sieht nach großem Chaos aus...
Es gibt ja schon Leute, die orakeln, dass Trump nicht lange Präsident sein wird.

#1153:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 16.11.2016, 14:33
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Die Erstgenannten wissen doch längst, dass Müller ein kruder Verschwörungstheoretiker ist,
Ach Quatsch, ich habe mt A. Müller u. W. Lieb schon beim VOV diskutiert... alte SPD'ler, den Jens Berger hingegen kenne ich ned, schreibt aber klasse Dinger Sehr glücklich


ich muss dir jetzt aber nicht deinen Ironie-Detektor nachjustieren ... Auf den Arm nehmen

#1154:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 16.11.2016, 14:34
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Offenbar macht Trump genau so unseriös weiter, wie schon die ganze Zeit:

http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-11/usa-donald-trump-team-entlassungen


Wollte nicht Ben Carson selbst Präsident werden? Jetzt erklärt er, er hätte keine politische Erfahrung... Was für eine NULL.
Trimps Vizepräsident war auch lange nicht in der Lage, für die Amtübergabe wichtige Papiere zu unterschreiben... Warum eigentlich?
Es sieht nach großem Chaos aus...
Es gibt ja schon Leute, die orakeln, dass Trump nicht lange Präsident sein wird.


Ich hatte schon spekuliert das dieses seltsame Hin- und Her der Nachrichtengenerierung dient,
um einfach weiter die Medien zu dominieren, oder jeder Klientel mal ein Bröckchen hinzuwerfen,
oder auch um mit der tatsächlichen Linie der angestrebten Politik möglichst lange hiterm Berg zu
halten damit sich Widerstand erst spät formieren kann. Aber langsam bekomme ich Zweifel.

Zu Cohens Äusserungen hat der Spiegel es noch etwas ausführlicher:

Zitat:
Republikanern, die sich mit der Frage konfrontiert sähen, ob sie in einer Regierung Trumps arbeiten sollten, hatte er geraten, es zu tun - unter zwei Bedingungen. Sie mögen eine undatierte Rücktrittserklärung griffbereit haben und kein Wort von dem, was sie früher gesagt haben, zurücknehmen. Es sei eine Frage der Pflicht, dem Land zu dienen. Und vielleicht sei Trump ja auch gar nicht so schlimm.

Doch jetzt hat Cohen seine Meinung revidiert und das mit deutlichen Worten via Twitter kundgetan: "Nach einem Austausch mit Trumps Übergangsteam, ändere ich meinen Ratschlag: Bleibt ihnen fern. Sie sind wütend, arrogant und sie schreien 'Du hast verloren'. Es wird hässlich."

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-berater-ziehen-sich-zurueck-chaos-im-team-a-1121461.html

#1155:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 16.11.2016, 14:36
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Offenbar macht Trump genau so unseriös weiter, wie schon die ganze Zeit:

http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-11/usa-donald-trump-team-entlassungen


war doch zu erwarten, dass jemand, der nicht so aalglatt ins bestehende System reinflutscht wie es bei Hillary zu erwarte gewesen wäre, nun heftige "Macht-Messerstechereien" in den Hinterzimmern wo's um die Kabinettbildung geht, auslöst.

Im Wallstreet-Journal ist man auch medial nicht so "aufgeregt" wie auf unserer medialen Seite vom Teich:
http://www.wsj.com/articles/intelligence-expert-mike-rogers-leaves-trump-transition-team-amid-shake-up-1479221847

#1156:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 16.11.2016, 15:06
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
(...)
Es gibt ja schon Leute, die orakeln, dass Trump nicht lange Präsident sein wird.


Nochmal dazu, in den Leserkommentaren dort sprichts einer aus:

Zitat:
I've been saying for months that this was the GOP leadership's plan B: let Trump take the White House and then impeach him.


Ich würde sogar noch weiter spekuieren. Pence als Vize war vielleicht sogar ein Deal nach dem
Motto: "Nimm den als Vize, sonst sabottieren wir deine Kandidatur komplett."
Möglicherweise auch (noch) gar nicht mit Impeachment-Plan, sondern einfach aus der Überlegung
heraus dass bei Trump jeden Tag irgendein fetter Skandal herauskommen kann der sein Präsertum
vorzeitig beendet. Um dann den Schaden für die Partei in solch einem Fall zu begrenzen brauchte
man einen Mann der wesentlich pflegeleichter ist.

#1157:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 16.11.2016, 15:24
    —
noch mehr Nachwahl-Analysen, wo ist das Gebüsch zum rauskommen ...

satsche hat folgendes geschrieben:
Kommt niemand aus dem Gebüsch, um dich als Verschwörungstheoretiker anzuprangern?

#1158:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 16.11.2016, 16:13
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
(...)
Es gibt ja schon Leute, die orakeln, dass Trump nicht lange Präsident sein wird.


Nochmal dazu, in den Leserkommentaren dort sprichts einer aus:

Zitat:
I've been saying for months that this was the GOP leadership's plan B: let Trump take the White House and then impeach him.


Ich würde sogar noch weiter spekuieren. Pence als Vize war vielleicht sogar ein Deal nach dem
Motto: "Nimm den als Vize, sonst sabottieren wir deine Kandidatur komplett."
Möglicherweise auch (noch) gar nicht mit Impeachment-Plan, sondern einfach aus der Überlegung
heraus dass bei Trump jeden Tag irgendein fetter Skandal herauskommen kann der sein Präsertum
vorzeitig beendet. Um dann den Schaden für die Partei in solch einem Fall zu begrenzen brauchte
man einen Mann der wesentlich pflegeleichter ist.


In dem Fall können sie sich dann bei den nächsten Wahlen als Helden präsentieren und in Ruhe ihre eigene Agenda durchsetzen.
Ob allerdings Trump sich des Amtes entheben lässt und ob seine Anhänger das dann auch aktzeptieren, steht auf einem anderen Blatt Papier. Dass der ihnen als "Dankeschön" den Traum von einer dauerhaften erzokonservativen Kontrolle des Obersten Gerichts zunichte macht, dürfte noch das kleinere Problem sein.
Aber da muss man abwarten. Aber es ist schon bemerkenswert, dass da einige plötzlich so gar keine Lust mehr zu haben scheinen, an der großen Party teilzunehmen.

#1159:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 16.11.2016, 16:15
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:

trump wird nato und militär stark ausbauen und finanzieren werden es wir.


das mit dem stark ausbauen sagt wer ?


Naja - er hatte ja im Wahlkampf angekündigt, dass er die Länder, die sich von den USA schützen lassen, dafür bezahlen sollen. Das Dumme in Polen und im Baltikum: die Staaten sind pleite und sind wirtschaftlich sehr schwach auf der Brust. Gleichzeitig fährt die rechtspopulistische Regierung in Polen eine sehr aggressive Rußland-Politik, weil Kaczynski noch persönlich eine offene Rechnung mit Putin zu haben glaubt. Es geht um den Tod seines Bruders.


Wenn's um Schutzgelderpressung geht hat die Mafia noch nie gross Ruecksicht darauf genommen ob da wer pleite ist. Entweder Polen zahlt oder Don Trump schickt seinen Kumpel Putin zum Aufraeumen vorbei. Cool

#1160:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 16.11.2016, 18:26
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Offenbar macht Trump genau so unseriös weiter, wie schon die ganze Zeit:

http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-11/usa-donald-trump-team-entlassungen

Machtkämpfe beim Machtwechsel? Vor Trump hat es so etwas nicht gegeben.

#1161:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 16.11.2016, 18:48
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Offenbar macht Trump genau so unseriös weiter, wie schon die ganze Zeit:

http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-11/usa-donald-trump-team-entlassungen

Machtkämpfe beim Machtwechsel? Vor Trump hat es so etwas nicht gegeben.


doch, aber da war es seriös ... Lachen

#1162:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 16.11.2016, 18:51
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Offenbar macht Trump genau so unseriös weiter, wie schon die ganze Zeit:

http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-11/usa-donald-trump-team-entlassungen

Machtkämpfe beim Machtwechsel? Vor Trump hat es so etwas nicht gegeben.


Ich kann mich zumindest nicht erinnern dass da so breit drüber berichtet wurde.

#1163:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 16.11.2016, 19:07
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Offenbar macht Trump genau so unseriös weiter, wie schon die ganze Zeit:

http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-11/usa-donald-trump-team-entlassungen

Machtkämpfe beim Machtwechsel? Vor Trump hat es so etwas nicht gegeben.

Wir haben hier eine andere Form von Machtkämpfen, die es so vorher wirklich nicht gegeben hat. Und die entstehen, weil Trump und die Republikaner, deren Präsident er sein sollte, sich gegenseitig nicht trauen. Wir haben es also nicht mit dem +-normalen Gerangel in der Präsidentenpartei zu tun, sondern mit einem Gerangel, das eher neben der Präsidentenpartei stattfindet, weil die eigentlich Parteispitze nicht viel zu sagen hat. Es geht also weniger um die klassischen Seilschaften als um persönliche Entscheidungen Trumps für oder gegen eine Person und persönliche Entscheidungen seiner Favoriten für oder gegen ein Amt. Da ist - im Gegensatz zu sonst - keine Linie zu erkennen.

#1164:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 16.11.2016, 20:10
    —
Auffaellig ist auch die grosse Rolle, die Trumps Sippschaft bei der Sache spielt. Sowas gab es in der Form auch noch nie, zumindest nicht im Amiland. Aus Laendern wie Libyen oder dem Irak kennen wir das schon eher.

Vielleicht ist dies ja auch ein erster Hinweis darauf, dass sich die USA kuenftig nach dem Vorbild Nordkoreas in Richtung einer Erbmonarchie entwickeln werden.

#1165:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 16.11.2016, 20:41
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Auffaellig ist auch die grosse Rolle, die Trumps Sippschaft bei der Sache spielt. Sowas gab es in der Form auch noch nie, zumindest nicht im Amiland. Aus Laendern wie Libyen oder dem Irak kennen wir das schon eher.

Vielleicht ist dies ja auch ein erster Hinweis darauf, dass sich die USA kuenftig nach dem Vorbild Nordkoreas in Richtung einer Erbmonarchie entwickeln werden.


Aber, Aber! Nordkorea ist doch kommunistisch! Nie im Leben ist das eine Erbmonarchie! noc

#1166:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 16.11.2016, 20:46
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Offenbar macht Trump genau so unseriös weiter, wie schon die ganze Zeit:

http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-11/usa-donald-trump-team-entlassungen

Machtkämpfe beim Machtwechsel? Vor Trump hat es so etwas nicht gegeben.

Wir haben hier eine andere Form von Machtkämpfen, die es so vorher wirklich nicht gegeben hat. Und die entstehen, weil Trump und die Republikaner, deren Präsident er sein sollte, sich gegenseitig nicht trauen. Wir haben es also nicht mit dem +-normalen Gerangel in der Präsidentenpartei zu tun, sondern mit einem Gerangel, das eher neben der Präsidentenpartei stattfindet, weil die eigentlich Parteispitze nicht viel zu sagen hat. Es geht also weniger um die klassischen Seilschaften als um persönliche Entscheidungen Trumps für oder gegen eine Person und persönliche Entscheidungen seiner Favoriten für oder gegen ein Amt. Da ist - im Gegensatz zu sonst - keine Linie zu erkennen.


Ich würde mal sagen, weite Teile der Republikaner sind mit der aktuellen Situation hoffnungslos überfordert. Das sind Konservative und Konservative tun sich oft schon mit einfachen ungewohnten Situationen sehr schwer. Das ist ja auch einer der Gründe, warum konservative Politiker z.B. bei Naturkatastrophen, wei den Hurrikan Katrina, auf ganzer Ebene versagen.

#1167:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 16.11.2016, 20:56
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Auffaellig ist auch die grosse Rolle, die Trumps Sippschaft bei der Sache spielt. Sowas gab es in der Form auch noch nie, zumindest nicht im Amiland. Aus Laendern wie Libyen oder dem Irak kennen wir das schon eher.

Vielleicht ist dies ja auch ein erster Hinweis darauf, dass sich die USA kuenftig nach dem Vorbild Nordkoreas in Richtung einer Erbmonarchie entwickeln werden.

Bush und Clintons Erbfolge hat Trump schon mal verhindert. zwinkern

#1168:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 16.11.2016, 21:08
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Auffaellig ist auch die grosse Rolle, die Trumps Sippschaft bei der Sache spielt. Sowas gab es in der Form auch noch nie, zumindest nicht im Amiland. Aus Laendern wie Libyen oder dem Irak kennen wir das schon eher.

Vielleicht ist dies ja auch ein erster Hinweis darauf, dass sich die USA kuenftig nach dem Vorbild Nordkoreas in Richtung einer Erbmonarchie entwickeln werden.

Bush und Clintons Erbfolge hat Trump schon mal verhindert. zwinkern


Passt nicht. Das waere in beiden Faellen keine Erbfolge, sondern ein eigenstaendiger Wahlerfolg gewesen.

#1169:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 16.11.2016, 21:11
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Offenbar macht Trump genau so unseriös weiter, wie schon die ganze Zeit:

http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-11/usa-donald-trump-team-entlassungen

Machtkämpfe beim Machtwechsel? Vor Trump hat es so etwas nicht gegeben.

Wir haben hier eine andere Form von Machtkämpfen, die es so vorher wirklich nicht gegeben hat. Und die entstehen, weil Trump und die Republikaner, deren Präsident er sein sollte, sich gegenseitig nicht trauen. Wir haben es also nicht mit dem +-normalen Gerangel in der Präsidentenpartei zu tun, sondern mit einem Gerangel, das eher neben der Präsidentenpartei stattfindet, weil die eigentlich Parteispitze nicht viel zu sagen hat. Es geht also weniger um die klassischen Seilschaften als um persönliche Entscheidungen Trumps für oder gegen eine Person und persönliche Entscheidungen seiner Favoriten für oder gegen ein Amt. Da ist - im Gegensatz zu sonst - keine Linie zu erkennen.


Ich würde mal sagen, weite Teile der Republikaner sind mit der aktuellen Situation hoffnungslos überfordert. Das sind Konservative und Konservative tun sich oft schon mit einfachen ungewohnten Situationen sehr schwer. Das ist ja auch einer der Gründe, warum konservative Politiker z.B. bei Naturkatastrophen, wei den Hurrikan Katrina, auf ganzer Ebene versagen.



Die tun sich ueberhaupt nicht schwer sobald sie herausgefunden haben, aus welcher Richtung der Wind weht. Bloss bis das gelungen ist, verbiegen die sich mal in die eine, mal in die andere Richtung und das kann zeitweilig schon etwas planlos wirken. Sehr glücklich

#1170:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 16.11.2016, 21:19
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:

trump wird nato und militär stark ausbauen und finanzieren werden es wir.


das mit dem stark ausbauen sagt wer ?


trump tönt rum wie einst reagan. unter reagan hatte die us navy 900 schiffe, heute weniger als 600. ich denke mal das ist die Hausnummer, die trump anpeilen wird.

#1171:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 17.11.2016, 02:54
    —
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/27009

Klasse Kommentar zur US-Wahl. bravo

#1172:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 17.11.2016, 03:18
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/27009

Klasse Kommentar zur US-Wahl. bravo


Nö. Dieses "Wenn jemand gegen 'Eliten' schimpft, dann sind die Juden gemeint" ist doch wirklich keine Diskussionsgrundlage. Hillary Clinton wurde von vielen Menschen deshalb nicht gewählt, weil sie als eine Vertreterin der US-Elite gilt. Das hatte sehr viel mit Argwohn gegenüber Eliten zu tun, aber wohl kaum etwas mit Antisemitismus.

#1173:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 17.11.2016, 03:37
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Hillary Clinton wurde von vielen Menschen deshalb nicht gewählt, weil sie als eine Vertreterin der US-Elite gilt. Das hatte sehr viel mit Argwohn gegenüber Eliten zu tun, aber wohl kaum etwas mit Antisemitismus.


Das Tolle und Interessante ist ja: Trump kann sich auf dem Absatz um 180° drehen, manchmal sogar in einem Satz das Eine, dann im nächsten Satz das Gegenteil erzählen. Aber wir leben ja heute im "post-inhaltlichen" Zeitalter (Link1, Link2): Am Kopf kratzen

Zitat:
... Next up was same-sex marriage, where Trump said he was OK with the status quo, observing that "It's irrelevant because it was already settled. It's law. It was settled in the Supreme Court. I mean it's done." Apparently not realizing he had just made a very good argument for keeping Roe v. Wade in place, he ended up on the spot a bit, saying that he would appoint judges who oppose abortion, and then it would be up to them.

One of the touchiest series of questions involved Trump's plan to "drain the swamp" in Washington. Nearly all observers have noted that this is going to be hard to do if Trump surrounds himself with lobbyists and career politicians, as he has begun to do. The President-elect argued that there was no incongruity there, declaring that, "they know the system right now, but we're going to phase that out. You have to phase it out." How, exactly, you persuade lobbyists and career politicians to phase themselves out after a year or two was unclear.


Zitat:
One thing that Barack Obama had done by this point in 2008 is create and publish a code of ethics to reduce the influence of special interests. Trump has not done that so far. In fact, the transition team is stocked with lobbyists from the energy, agriculture, transportation, and banking industries. Potential appointees will be vetted in many dimensions and will have to disclose a vast amount of information, including their tax returns, something that Trump has never done. ...

Sen. Bernie Sanders (I-VT) and Donald Trump don't see eye-to-eye on much, but they did agree on "draining the swamp" in Washington. Now, it is evident to Sanders (and pretty much everyone else) that "draining the swamp" has evolved into "stock it with even more alligators." Sanders called Trump out on this, observing that, "[A] lot of what Mr. Trump was saying to get votes turns out to be not what he intends to do as the president of the United States." Sanders was joined in his protestations by Sen. Sheldon Whitehouse (D-RI), who said, "It doesn't look like they're draining the swamp, it looks like they're pouring the swamp into the transition."



Und apropos Haltung zu Immigranten:

"More...about Trump's cabinet"
Zitat:
The inside word is that Sen. Jeff Sessions (R-AL) can have whatever he wants. Sessions was one of Trump's earliest supporters and there is nothing Trump values more than loyalty. Homeland security would be a natural fit for Sessions, since he was the one who wrote Trump's immigration plan. No doubt he could write an emigration plan for the 11 million undocumented immigrants in the U.S. Sessions is also close to Steve Bannon, Trump's new senior political adviser. In 1986, Ronald Reagan nominated Sessions to be a U.S. District Judge for the Southern District of Alabama, but the Senate Judiciary Committee rejected him on the grounds that he was a racist.

#1174:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 17.11.2016, 05:20
    —
Ich sollte das wohl auch so langsam wieder drangeben, die Berichterstattung von CNN zum Thema zu verfolgen, nachdem es ja schon das ganze Jahr lang diesen Wahlzirkus gegeben hat, man jetzt noch so ein bißchen seine Wunden leckt:

Denn so ziemich keine Aussage, die man zu Trump und seiner Kampagne treffen kann, die sich nicht am nächsten Tag schon wieder in Makulatur verwandeln würde. Kommt es doch zu einem gewissen "draining the swamp" insofern daß bisherige Lobbyisten diese wirtschaftlichen Beziehungen abbrechen müßten und es auch nachher eine ausgedehnte Karenzzeit von fünf Jahren geben soll?

Und auch zur Loyalität: Auf der Shortlist für das Außenministerium soll nun auch Nicki Haley, eine ausgewiesene Trump-Gegnerin/Rubio-Unterstützerin stehen. (Wobei man in South Carolina auch nicht so großartige Auslandserfahrungen gewinnen könnte.)

Andererseits meinte ein anderer Interviewpartner, würde etwa Rudy Giuliani Außenminister werden, könne man sich darauf verlassen, daß es eine Außenpolitik geben werde, wie Donald Trump selbst sei: unerfahren, laut, einiges an Porzellan zerschlagend - und Wirtschaftsbeziehungen in aller Herren Länder.

#1175:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 17.11.2016, 08:28
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Hillary Clinton wurde von vielen Menschen deshalb nicht gewählt, weil sie als eine Vertreterin der US-Elite gilt. Das hatte sehr viel mit Argwohn gegenüber Eliten zu tun, aber wohl kaum etwas mit Antisemitismus.


Das Tolle und Interessante ist ja: Trump kann sich auf dem Absatz um 180° drehen, manchmal sogar in einem Satz das Eine, dann im nächsten Satz das Gegenteil erzählen. Aber wir leben ja heute im "post-inhaltlichen" Zeitalter (Link1, Link2): Am Kopf kratzen


Bei Trump gibt es genau das Gegenteil von dem, was seine Wähler wollten.

#1176:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 17.11.2016, 08:43
    —
Critic hat folgendes geschrieben:

Und auch zur Loyalität: Auf der Shortlist für das Außenministerium soll nun auch Nicki Haley, eine ausgewiesene Trump-Gegnerin/Rubio-Unterstützerin stehen. (Wobei man in South Carolina auch nicht so großartige Auslandserfahrungen gewinnen könnte.)

Dort gilt North Carolina schon als Ausland.

#1177:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 17.11.2016, 08:56
    —
In New York beschlossen die Bewohner des "Trump Place" den Namen des Gebaeudes zu aendern. Die Buchstaben "T-R-U-M-P" wurden bereits von Bauarbeitern entfernt.

Ausserdem teilte der Buergermeister von New York, de Blasio, Donald Trump mit Widerstand gegen die Deportation undokumentierter Einwanderer leisten zu wollen. Er drohte damit oeffentliche Akten ueber diese zu vernichten um ihre Lokalisierung zu erschweren.

(Quelle: BBC-world)

#1178:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 17.11.2016, 10:46
    —
Solche Sachen:

Zitat:
Aber Gott sei Dank kommt gerade mein Nachbar vorbei, ein Ex-Soldat mit Waffe am Gürtel. Er fragt, ob es Probleme gibt, und einer der Männer antwortet, sie würden mir nur gerade erklären, wie das neue Leben hier jetzt abläuft.

Mein Nachbar fordert sie auf, mich in Ruhe zu lassen. Aber das wollen sie nicht. Erst als er die Hand auf seine Waffe legt und ihnen sagt, dass sie einen Krankenwagen rufen sollten, weil gleich jemand verletzt wird, merken sie, dass es ihm wirklich ernst ist und gehen.
Quelle


zeigen schon einmal im Ansatz, wie hochgradig gefährlich die Situation in den USA werden kann. Beide Seiten - sowohl die jetzt ermutigten Trump-Fans, als auch ihre Gegner - sind bewaffnet. Bei einer richtigen Eskalation ist das auch mit der Nationalgarde nicht in den Griff zu bekommen, erst recht nicht mit der schlecht ausgebildeten US-Polizei.
Armee und Nationalgarde dürften in der Trump-Frage genauso gespalten sein, wie die übrige Gesellschaft.

#1179:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 17.11.2016, 11:24
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Solche Sachen:

gab's dort vermutlich schon immer, keine Meldung wert.
In Zeiten wie diesen kann man damit aber noch mal Schlagzeilen generieren.

#1180:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 17.11.2016, 11:51
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Solche Sachen:

gab's dort vermutlich schon immer, keine Meldung wert.
In Zeiten wie diesen kann man damit aber noch mal Schlagzeilen generieren.


Sicherlich gab's die Pöbeleien schon früher. Aber es gab noch nicht so eine umfassende Polarisierung.

#1181:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 17.11.2016, 11:59
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/27009

Klasse Kommentar zur US-Wahl. bravo


Nö. Dieses "Wenn jemand gegen 'Eliten' schimpft, dann sind die Juden gemeint" ist doch wirklich keine Diskussionsgrundlage. Hillary Clinton wurde von vielen Menschen deshalb nicht gewählt, weil sie als eine Vertreterin der US-Elite gilt. Das hatte sehr viel mit Argwohn gegenüber Eliten zu tun, aber wohl kaum etwas mit Antisemitismus.


Dass Donald Trump einen Typen als engsten Berater erwaehlt hat, der seine Kinder nicht mit zuvielen Juden in die selbe Schule schicken will, hat wohl auch "nichts mit Antisemitismus zu tun". Mit den Augen rollen

#1182:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 17.11.2016, 13:42
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/27009

Klasse Kommentar zur US-Wahl. bravo


Nö. Dieses "Wenn jemand gegen 'Eliten' schimpft, dann sind die Juden gemeint" ist doch wirklich keine Diskussionsgrundlage. Hillary Clinton wurde von vielen Menschen deshalb nicht gewählt, weil sie als eine Vertreterin der US-Elite gilt. Das hatte sehr viel mit Argwohn gegenüber Eliten zu tun, aber wohl kaum etwas mit Antisemitismus.


Dass Donald Trump einen Typen als engsten Berater erwaehlt hat, der seine Kinder nicht mit zuvielen Juden in die selbe Schule schicken will, hat wohl auch "nichts mit Antisemitismus zu tun". Mit den Augen rollen

Sehr viel sogar. Aber was hat das mit der Wahlentscheidung der Trump-Wähler zu tun? Wahrscheinlich sehr wenig. Wenn der für irgendetwas gewählt worden wäre, hätte er keine Wähler, weil es kaum ein Thema gibt, bei dem er nicht schon im Wahlkampf mindestens eine Kehrtwende gemacht hat. Warum er gewählt wurde, hat Kramer wahrscheinlich recht gut getroffen.

Wobei "gewählt" ein großes Wort ist. Er hat, wie Clinton auch, gerade mal ein Viertel der Wähler davon überzeugen können, für ihn zu stimmen.

#1183:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 17.11.2016, 15:34
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Dass Donald Trump einen Typen als engsten Berater erwaehlt hat, der seine Kinder nicht mit zuvielen Juden in die selbe Schule schicken will, hat wohl auch "nichts mit Antisemitismus zu tun". Mit den Augen rollen

Nein, Pence ist Trumps Lebensversicherung. Solange Pence Vizepräsident ist, ist Trump sowohl vor Impeachment als auch vor Mordversuchen relativ sicher.

#1184:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 17.11.2016, 16:00
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/27009

Klasse Kommentar zur US-Wahl. bravo


Nö. Dieses "Wenn jemand gegen 'Eliten' schimpft, dann sind die Juden gemeint" ist doch wirklich keine Diskussionsgrundlage. Hillary Clinton wurde von vielen Menschen deshalb nicht gewählt, weil sie als eine Vertreterin der US-Elite gilt. Das hatte sehr viel mit Argwohn gegenüber Eliten zu tun, aber wohl kaum etwas mit Antisemitismus.


Dass Donald Trump einen Typen als engsten Berater erwaehlt hat, der seine Kinder nicht mit zuvielen Juden in die selbe Schule schicken will, hat wohl auch "nichts mit Antisemitismus zu tun". Mit den Augen rollen


Ich vermute, in solchen Kategorien denkt Trump gar nicht. Die Formel "Trump macht einen Antisemiten zu seinem Berater, also ist Trump selber Antisemit" geht ebenso wenig auf, wie die Rechnung "Trumps Schwiegersohn und Leiter seines Übergangsteams ist Jude, also ist Trump kein Antisemit". Trump tut das, was ihm kurzfristig einen Vorteil verschafft. Dabei ist er mit Tunnelblick auf seinen Vorteil fixiert. Langfristige Konsequenzen und "Nebensächlichkeiten" (alles, ausserhalb seines Tunnelblicks) interessieren ihn dabei nicht.

#1185:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 17.11.2016, 19:31
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/27009

Klasse Kommentar zur US-Wahl. bravo


Nö. Dieses "Wenn jemand gegen 'Eliten' schimpft, dann sind die Juden gemeint" ist doch wirklich keine Diskussionsgrundlage. Hillary Clinton wurde von vielen Menschen deshalb nicht gewählt, weil sie als eine Vertreterin der US-Elite gilt. Das hatte sehr viel mit Argwohn gegenüber Eliten zu tun, aber wohl kaum etwas mit Antisemitismus.


Dass Donald Trump einen Typen als engsten Berater erwaehlt hat, der seine Kinder nicht mit zuvielen Juden in die selbe Schule schicken will, hat wohl auch "nichts mit Antisemitismus zu tun". Mit den Augen rollen

Sehr viel sogar. Aber was hat das mit der Wahlentscheidung der Trump-Wähler zu tun? Wahrscheinlich sehr wenig. Wenn der für irgendetwas gewählt worden wäre, hätte er keine Wähler, weil es kaum ein Thema gibt, bei dem er nicht schon im Wahlkampf mindestens eine Kehrtwende gemacht hat. Warum er gewählt wurde, hat Kramer wahrscheinlich recht gut getroffen.

Wobei "gewählt" ein großes Wort ist. Er hat, wie Clinton auch, gerade mal ein Viertel der Wähler davon überzeugen können, für ihn zu stimmen.


Nicht nur unter Trumps Beratern auch unter seinen Waehlern befinden sich viele Antisemiten. Immerhin haben der Ku Klux Klan sowie andere "white supremacist" Gruppen offen zur Wahl Trumps aufgerufen und diese Leute scheinen sich ja Einiges von Trump zu versprechen. Die moegen zwar nur einen kleinen Teil von Trumps Waehlerschaft repraesentieren aber bei diesem Knappen Wahlausgang koennen die durchaus den Ausschlag zugunsten Trumps gegeben haben. Darueberhinaus hat das web Portal "Breitbart" eine Schluesselrolle in Trumps Kampagne gespielt und diese Hetzseite wird inzwischen von mehr Amerikanern besucht wie die online-Praesenz der grossen amerikanischen Zeitungen. Dass Trump den Chef von Breitbart, den Antisemiten Steve Bennan, zu seinem engsten Berater gemacht hat, werte ich als klares Zeichen, dass Trump sich nicht nur nicht klar vom Antisemitismus mancher seiner Anhaenger distanziert, sondern im Gegenteil diese Kreise bewusst in seine Bewegung einbezieht. Und klar macht dies vielen amerikanischen Juden genauso Angst wie viele von Trumps Wahlversprechen z.B. Moslems und Mexikanern Angst machen.

#1186:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 17.11.2016, 19:41
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/27009

Klasse Kommentar zur US-Wahl. bravo


Nö. Dieses "Wenn jemand gegen 'Eliten' schimpft, dann sind die Juden gemeint" ist doch wirklich keine Diskussionsgrundlage. Hillary Clinton wurde von vielen Menschen deshalb nicht gewählt, weil sie als eine Vertreterin der US-Elite gilt. Das hatte sehr viel mit Argwohn gegenüber Eliten zu tun, aber wohl kaum etwas mit Antisemitismus.


Dass Donald Trump einen Typen als engsten Berater erwaehlt hat, der seine Kinder nicht mit zuvielen Juden in die selbe Schule schicken will, hat wohl auch "nichts mit Antisemitismus zu tun". Mit den Augen rollen


Ich vermute, in solchen Kategorien denkt Trump gar nicht. Die Formel "Trump macht einen Antisemiten zu seinem Berater, also ist Trump selber Antisemit" geht ebenso wenig auf, wie die Rechnung "Trumps Schwiegersohn und Leiter seines Übergangsteams ist Jude, also ist Trump kein Antisemit". Trump tut das, was ihm kurzfristig einen Vorteil verschafft. Dabei ist er mit Tunnelblick auf seinen Vorteil fixiert. Langfristige Konsequenzen und "Nebensächlichkeiten" (alles, ausserhalb seines Tunnelblicks) interessieren ihn dabei nicht.


Niemand hat hier behauptet, dass Trump selbst Antisemit waere. Das muss er auch nicht sein um Antisemitismus in den USA in breiteren Bevoelkerungskreisen akzeptabel zu machen. Es reicht voellig aus, wenn er Antisemiten hofiert, sich von ihnen unterstuetzen laesst und sie sogar in seinen engsten Beraterkreis aufnimmt.

Dass Trump dies nicht bewusst macht, glaube ich nicht. Trump weiss genau, was er hier macht. Fuer den gehoeren die rechtsextremen Rassisten Amerikas, einschliesslich der Antisemiten, ganz selbstverstaendlich zur eigenen Waehlerbasis, die er irgendwie bedienen muss, wenn er sie bei der Stange halten will. Der haelt sich da auch fuer spaeter alle Optionen offen.

Allgemein laesst sich sagen, dass nicht nur die tatsaechlichen Rassisten in politischen Fuehrungspositionen gefaehrlich sind, sondern dass zynische Populisten, die Rassismus nur benutzen um sich selbst in Machtpositionen zu bringen oder zu halten, oft noch viel gefaehrlicher sind. Und Trump benutzt schon routinemaessig Rassismus zu diesem Zweck.

#1187:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 17.11.2016, 20:17
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
, den Antisemiten Steve Bennan,

Kennst du den Mann das du so eine krasse Aussage triffst? Ich kenn den nicht.
Bevor ich so eine Verurteilung von anderen übernehme schaue ich erst mal selbst.

Erstmal heisst der Bannon.

Ich nutze mal die englische Wikipedia-Seite:

»Ben Shapiro, Bernard Marcus of the Republican Jewish Coalition, the Zionist Organization of America, Shmuley Boteach, and Alan Dershowitz, defended Bannon against the anti-Semitism allegations.«

»During the divorce proceedings, Piccard also stated that Bannon had made antisemitic remarks about choice of schools, saying that he did not want to send his children to The Archer School for Girls because there were too many Jews at the school and Jews raise their children to be "whiny brats". Bannon's spokesperson denied the accusation, noting that he had chosen to send both his children to the Archer School.«

Wie siehst du das?

#1188:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 17.11.2016, 20:36
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
, den Antisemiten Steve Bennan,

Kennst du den Mann das du so eine krasse Aussage triffst? Ich kenn den nicht.
Bevor ich so eine Verurteilung von anderen übernehme schaue ich erst mal selbst.

Erstmal heisst der Bannon.

Ich nutze mal die englische Wikipedia-Seite:

»Ben Shapiro, Bernard Marcus of the Republican Jewish Coalition, the Zionist Organization of America, Shmuley Boteach, and Alan Dershowitz, defended Bannon against the anti-Semitism allegations.«

»During the divorce proceedings, Piccard also stated that Bannon had made antisemitic remarks about choice of schools, saying that he did not want to send his children to The Archer School for Girls because there were too many Jews at the school and Jews raise their children to be "whiny brats". Bannon's spokesperson denied the accusation, noting that he had chosen to send both his children to the Archer School.«

Wie siehst du das?



Breitbart war schon immer eine wichtige Plattform fuer Antisemiten jeglicher Art. Die Anschuldigungen seiner damaligen Frau passen da zumindest recht gut ins Bild.

Dass radikale Zionisten den Mann verteidigen (sowohl in USA als auch in Israel!), ueberrascht auch nicht wirklich, spielt denen Antisemitismus doch in die Haende. Die Agenden von radikalen Zionisten und Antisemiten sind teilweise sehr kompatibel. Die einen wollen Juden aus ihrem Land draussen haben und die anderen in ihr Land reinholen.

Zur Zeit ueberschlaegt man sich auf Breitbart fast sich so prosemitisch wie moeglich zu geben. Da kommen jetzt ausfuehrlich Zionisten zu Wort, die Bannon als "grossen Freund Israels und der Juden" ueber den gruenen Klee loben, waehrend man Antisemitisches zur Zeit dort nicht mehr zu lesen bekommt. Dies werte ich allerdings als reine Taktik um die Wogen um die Ernennung Bannnos glaetten zu helfen. Tatsache ist und bleibt, dass Bennon der Mann von white supremacists und Antisemiten ist, den Trump sehr bewusst an seine Seite geholt hat. Der weiss welches Signal davon in die rechtsextreme Szene der USA hinein ausgeht.

#1189:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 17.11.2016, 20:54
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Breitbart war schon immer eine wichtige Plattform fuer Antisemiten jeglicher Art. Die Anschuldigungen seiner damaligen Frau passen da zumindest recht gut ins Bild.

OK, aber findet man keine offensichtlichere Aussagen von dem das man etwas nutzen muß was seine vor 19(?) Jahren von ihm geschiedene Ehefrau sagt?

Die Aussage seiner Ex-Frau könnte man auch so deuten wenn man das unvoreingenommen liest: ehemaliger Marineoffizier will seine Töchter nicht auf eine Mädchenschule schicken wo viele Töchter einer Personengruppe sind deren Erziehung er als Erziehung zu "weinerlichen Gören" ansieht.

#1190:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 17.11.2016, 21:07
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Dass Donald Trump einen Typen als engsten Berater erwaehlt hat, der seine Kinder nicht mit zuvielen Juden in die selbe Schule schicken will, hat wohl auch "nichts mit Antisemitismus zu tun". Mit den Augen rollen

Nein, Pence ist Trumps Lebensversicherung. Solange Pence Vizepräsident ist, ist Trump sowohl vor Impeachment als auch vor Mordversuchen relativ sicher.

wenn obama 8 Jahre überlebt hat, muss der secret service inzwischen ganz gut geworden sein. trotzdem würde ich an trumps stelle ab sofort auf die Hubschrauber verzichten.

#1191:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 17.11.2016, 21:13
    —
Hier mal ein Beispiel fuer Trumps Spielen auf der antisemitischen Klaviatur, das Dana Milbank in der Washington Post analysiert hat:

Zitat:
In the final hours, the mask came off.

Donald Trump and his surrogates have been playing footsie with American neo-Nazis for months: tweeting their memes, retweeting their messages, appearing on their radio shows. After an Oct. 13 speech in which Trump warned that Hillary Clinton “meets in secret with international banks to plot the destruction of U.S. sovereignty” and that “a global power structure” is conspiring against ordinary Americans, the Anti-Defamation League urged Trump to “avoid rhetoric and tropes that historically have been used against Jews.”

Well, Trump just gave his reply. On Friday, he released a closing ad for his campaign repeating offending lines from that speech, this time illustrated with images of prominent Jews: financier George Soros (accompanying the words “those who control the levers of power”), Fed Chair Janet Yellen (with the words “global special interests”) and Goldman Sachs CEO Lloyd Blankfein (following the “global power structure” quote). The ad shows Hillary Clinton and says she partners “with these people who don’t have your good in mind.”...


https://www.washingtonpost.com/opinions/anti-semitism-is-no-longer-an-undertone-of-trumps-campaign-its-the-melody/2016/11/07/b1ad6e22-a50a-11e6-8042-f4d111c862d1_story.html?utm_term=.ff1f65f2069a


Trump mag hier mit keiner Silbe das Wort "Jew" in den Mund genommen haben, die antisemitische Tendenz des hier von ihm gesponnenen Fadens ist aber klar erkennbar, vor allem fuer diejenigen, fuer diese Botschaft eigentlich gedacht ist und bei denen sie offensichtlich auch ankommt. Warum wohl erfaehrt Trump soviel Unterstuetzung von Gruppen wie dem Ku Klux Klan? Wegen Hilary's e-mails?


Hier mal ein Beispiel fuer antisemitischen content auf Breitbart bevor man aus taktischen Gruenden Kreide gefressen hat:


#1192:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 17.11.2016, 22:20
    —
Soros und die neo"liberale" Demokraten-Elite rüsten in einem Meeting zum "Krieg gegen Trump" berichtet politico;

The meeting is the first major gathering of the institutional left since Trump’s shocking victory over Hillary Clinton in last week’s presidential election, and, if the agenda is any indication, liberals plan full-on trench warfare against Trump from Day One.

beste Voraussetzung für "make America great again" - Obama ruft eher zur Mäßigung auf ...

#1193:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 17.11.2016, 22:44
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Soros und die neo"liberale" Demokraten-Elite rüsten in einem Meeting zum "Krieg gegen Trump" berichtet politico;

The meeting is the first major gathering of the institutional left since Trump’s shocking victory over Hillary Clinton in last week’s presidential election, and, if the agenda is any indication, liberals plan full-on trench warfare against Trump from Day One.

beste Voraussetzung für "make America great again" - Obama ruft eher zur Mäßigung auf ...



Obama liegt da falsch. Das ist kein normaler Uebergang, weil Trump kein normaler Praesident sein wird.

Es wird allerhoechste Zeit, dass sich der Widerstand organisiert bevor die von Trump angekuendigten Massenverhaftungen und Massendeportationen losgehen.

Eine knallharte Obstruktionspolitik im Parlament, wie sie uebrigens 8 Jahre lang von den Republikanern gegen Obama praktiziert worden ist und um die es bei diesem Treffen wohl ging, ist dabei das mindeste, was getan werden muss.

#1194:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 17.11.2016, 23:25
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Dass Donald Trump einen Typen als engsten Berater erwaehlt hat, der seine Kinder nicht mit zuvielen Juden in die selbe Schule schicken will, hat wohl auch "nichts mit Antisemitismus zu tun". Mit den Augen rollen

Nein, Pence ist Trumps Lebensversicherung. Solange Pence Vizepräsident ist, ist Trump sowohl vor Impeachment als auch vor Mordversuchen relativ sicher.

wenn obama 8 Jahre überlebt hat, muss der secret service inzwischen ganz gut geworden sein. trotzdem würde ich an trumps stelle ab sofort auf die Hubschrauber verzichten.


Ich habe da noch im Hinterkopf, dass die Chefin des Secret Service gefeuert wurde. Da waren doch Leute mit Obama im Fahrstuhl, die da nicht hingehörten.

Trump könnte ja auch die Mitarbeiter, die wegen einer Sex-Affäre entlassen wurden, wieder einstellen.
http://www.berliner-zeitung.de/politik/sex-skandal-im-secret-service-obamas-leibwaechter-wehren-sich-gegen-entlassung-10425408
Die würden sich aus Dankbarkeit den Arsch aufreißen. Und wenn Trump mal nachts auf Tour gehen will, wären das die perfekten Begleiter.

#1195:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 17.11.2016, 23:49
    —
Warum ist diesmal alles anders? Warum gibt es diesmal Grund zur Sorge, dass der frischgewaehlte Praesident Schlimmeres tun koennte als nur schlechte und kriminelle Politik zu machen?

In diesem Wahlkampf wurden von Trump Dinge gesagt, die bisher noch in keinem amerikanischen Praesidentschaftswahlkampf gesagt wurden. Es war z.B. das erste Mal, dass ein Praesidentschaftskandidat kaum verhohlen zur Ermordung seines Kontrahenten aufgerufen hat, sollte dieser gewaehlt werden. Zum ersten Male in der amerikanischen Geschichte drohte ein Praesidentschaftskandidat voellig offen damit seinen Konkurenten nach der Wahl einkerkern zu lassen. Zum ersten Mal weigerte sich ein Kandidat zu erklaeren das Wahlergebnis akzeptieren zu wollen egal wie es ausfaellt, auch wenn er verliert. Und das gleich zweimal, sowohl bei den Primaries als auch bei der eigentlichen Praesidentenwahl. Beide Male stand die unausgesprochene Drohung im Raum bei Nichterfolg das Ergebnis nicht anzuerkennen und die eigene fanatische und gewaltbereite Anhaengerschaft dieses Ergebnis mit Gewalt "korrigieren" zu lassen.

Dies alles ist voellig neu und bisher gab es bei keinem einzigen amerikanischen Praesidenten oder Praesidentschaftskandidaten ernstlich Grund zur Sorge, dass sie die demokratischen Spielregeln ausser Kraft setzen wollten, sogar bei solch trueben Gestalten wie Ronald Reagan oder Dabbeljuh Bush gab es nie ernsthaft Zeifel daran, dass sie jedes Ergebnis akzeptieren wuerden und sich auch nach 4 Jahren einer neuen fairen Wahl stellen wuerden.

Heute sind Zweifel daran angebracht, dass sich Trump in 4 Jahren einer demokratischen Wahl stellen wird. Seine von mir genannten Aussagen begruenden diese Zweifel.

Viele werden jetzt sagen das war doch nur Wahlkampfrhetorik und gar nicht ernst gemeint. Vielleicht ist das auch so. Was aber wenn nicht? Was wenn hier die wahren Absichten Trumps durchschienen? Jedenfalls koennte dann niemand behaupten Trump haette nicht vorher schon durchblicken lassen, dass er nicht beabsichtigt demokratische Spielregeln einzuhalten und auch nicht daran denkt sich jemals wieder auf demokratische Art und Weise von der Macht verdraengen zu lassen.

Ist aber Trump nicht schon so alt, dass er schon deshalb nicht so furchtbar lange an der Macht sein kann?

Ja. Das ist so. Aber hier kommt noch ein First: Zum ersten Mal in der amerikanischen Geschichte hat ein Praesident seine gesamte Sippschaft so sehr in den politischen Prozess eingebunden wie dies bei Trump heute der Fall ist. Ein Schelm, wer daraus einen Hinweis auf die Zukunft der USA, "Trumps next failed business", abliest.

#1196:  Autor: UnArtig BeitragVerfasst am: 18.11.2016, 00:39
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Ja. Das ist so. Aber hier kommt noch ein First: Zum ersten Mal in der amerikanischen Geschichte hat ein Praesident seine gesamte Sippschaft so sehr in den politischen Prozess eingebunden wie dies bei Trump heute der Fall ist. Ein Schelm, wer daraus einen Hinweis auf die Zukunft der USA, "Trumps next failed business", abliest.


Die Kennedys haben es doch ähnlich gemacht und ebenso die Bushs.

#1197:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 18.11.2016, 00:50
    —
Zitat:
Trump ist die große Unbekannte der Weltpolitik, wie auch eine Anekdote vom Mittwoch zeigt. Merkel wollte ihm persönlich zum Wahlsieg gratulieren. Bloß: Niemand in Deutschland hatte seine Telefonnummer.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/5117207/In-Berlin-geht-die-TrumpAngst-um

wozu hält man sich dann sowas wie einen James BoND Lachen

#1198:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 18.11.2016, 00:56
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Dies alles ist voellig neu und bisher gab es bei keinem einzigen amerikanischen Praesidenten oder Praesidentschaftskandidaten ernstlich Grund zur Sorge, dass sie die demokratischen Spielregeln ausser Kraft setzen wollten (...)


Naja, einen ähnlich durchgeknallten Kandidaten gab es wohl in den 60er Jahren schon mal, Barry Goldwater.
Zitat:
Des Weiteren konnte Präsident Johnson ihn im Wahlkampf erfolgreich als einen gefährlichen Kandidaten darstellen, der als Präsident die USA in einen Atomkrieg verwickeln würde, denn Goldwater hatte geäußert, mit „der Atombombe … könne man prima den vietnamesischen Dschungel entlauben‘“.[1] Das politische Magazin Fact veröffentlichte in seiner September/Oktober-Ausgabe eine nicht repräsentative Umfrage, wonach 1.189 Psychiater Goldwater für „psychologisch ungeeignet“ für das Präsidentenamt erklärten. Per Ferndiagnose wurde ihm unter anderem Paranoia, Narzissmus und eine schwere Persönlichkeitsstörung attestiert. 1969 verurteilte ein Gericht den Herausgeber der Zeitschrift wegen Verleumdung zu einer Geldstrafe, die American Psychiatric Association erließ eine so genannte Goldwater-Regel, die die Veröffentlichung psychiatrischer und psychologischer Gutachten ohne vorherige Untersuchung für unethisch erklärte.

https://de.wikipedia.org/wiki/Barry_Goldwater

#1199:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 18.11.2016, 01:14
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Dies alles ist voellig neu und bisher gab es bei keinem einzigen amerikanischen Praesidenten oder Praesidentschaftskandidaten ernstlich Grund zur Sorge, dass sie die demokratischen Spielregeln ausser Kraft setzen wollten (...)


Naja, einen ähnlich durchgeknallten Kandidaten gab es wohl in den 60er Jahren schon mal, Barry Goldwater.
Zitat:
Des Weiteren konnte Präsident Johnson ihn im Wahlkampf erfolgreich als einen gefährlichen Kandidaten darstellen, der als Präsident die USA in einen Atomkrieg verwickeln würde, denn Goldwater hatte geäußert, mit „der Atombombe … könne man prima den vietnamesischen Dschungel entlauben‘“.[1] Das politische Magazin Fact veröffentlichte in seiner September/Oktober-Ausgabe eine nicht repräsentative Umfrage, wonach 1.189 Psychiater Goldwater für „psychologisch ungeeignet“ für das Präsidentenamt erklärten. Per Ferndiagnose wurde ihm unter anderem Paranoia, Narzissmus und eine schwere Persönlichkeitsstörung attestiert. 1969 verurteilte ein Gericht den Herausgeber der Zeitschrift wegen Verleumdung zu einer Geldstrafe, die American Psychiatric Association erließ eine so genannte Goldwater-Regel, die die Veröffentlichung psychiatrischer und psychologischer Gutachten ohne vorherige Untersuchung für unethisch erklärte.

https://de.wikipedia.org/wiki/Barry_Goldwater


Hat Goldwater genauso wie Trump Demokratie und demokratischen Prozess in Frage gestellt?

#1200:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 18.11.2016, 01:25
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Hat Goldwater genauso wie Trump Demokratie und demokratischen Prozess in Frage gestellt?


Das weiss ich nicht. Ich bin auf Goldwater gestossen, als ich über Trump gelesen habe. Die Goldwater-Rule wird da immer wieder erwähnt. Und als ich jetzt gelesen habe, dass er gesagt haben soll, mit der Atombombe könne man prima vietnamesische Wälder entlauben, klang das doch sehr nach Trump-Speech.

#1201:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 18.11.2016, 01:33
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Das weiss ich nicht. Ich bin auf Goldwater gestossen, als ich über Trump gelesen habe. Die Goldwater-Rule wird da immer wieder erwähnt. Und als ich jetzt gelesen habe, dass er gesagt haben soll, mit der Atombombe könne man prima vietnamesische Wälder entlauben, klang das doch sehr nach Trump-Speech.

"I Just Want You To Think Big"
Nixon-Tapes, 1972

#1202:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 18.11.2016, 01:44
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Bei Trump gibt es genau das Gegenteil von dem, was seine Wähler wollten.


Was die Frage aufwirft, ob Demokratie wirklich noch eine Staatsform ist oder nur noch ein ritueller Tanz, bei dem die Regeln im kranker werden. Es gehört doch schon inzwischen zum Gemeingut, dass man Politikern nicht vertrauen kann, dass Politiker lügen, dass Politiker Wahlversprechen brechen, dass Politiker vor der Wahl das eine sagen und nach der Wahl das andere tun. Das hat überhaupt keinen Skandal-Wert mehr. Das nimmt man einfach so hin. Wenn dann Debatten auf Fakten gecheckt werden und ein Teilnehmer kommt auf 75% wahre Aussagen, dann gilt das schon als erfreulich. Aber wer in 1 von 4 Fällen lügt, der lügt. In einer funktionierenden Demokratie sollte man eigentlich jeden Politiker, der bei einer Lüge ertappt wurde, sehr argwöhnisch betrachten. Spätestens nach der dritten Lüge gehört er auf die Abschussliste - aber wo liegt die aus?

Donald Trump hat aus der Lüge eine eigene Kunstform gemacht. Irgendwie weiss jeder, dass er lügt, sich ständig widerspricht, dass er keinen Plan hat, sondern sich mal so und mal so entscheidet, aber das macht er so "authentisch", dass es gar nicht mehr um die Frage geht, was er denn wirklich meint. Seine Kampagne könnte statt "Make America great again" auch lauten "Make lies white again".

#1203:  Autor: kerengWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 18.11.2016, 08:40
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Was die Frage aufwirft, ob Demokratie wirklich noch eine Staatsform ist oder nur noch ein ritueller Tanz, bei dem die Regeln im kranker werden.

Als Reagan gewählt wurde, fand ich es logisch, dass nicht ein politisches Programm gewählt wird, sondern ein Schauspieler, also jemand, der einen Präsidenten und dessen Vertrauenswürdigkeit, Tatkraft, Würde usw. nach außen darstellen kann.

#1204:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 18.11.2016, 11:43
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Hier mal ein Beispiel fuer Trumps Spielen auf der antisemitischen Klaviatur, das Dana Milbank in der Washington Post analysiert hat:

Zitat:
In the final hours, the mask came off.

Donald Trump and his surrogates have been playing footsie with American neo-Nazis for months: tweeting their memes, retweeting their messages, appearing on their radio shows. After an Oct. 13 speech in which Trump warned that Hillary Clinton “meets in secret with international banks to plot the destruction of U.S. sovereignty” and that “a global power structure” is conspiring against ordinary Americans, the Anti-Defamation League urged Trump to “avoid rhetoric and tropes that historically have been used against Jews.”

Well, Trump just gave his reply. On Friday, he released a closing ad for his campaign repeating offending lines from that speech, this time illustrated with images of prominent Jews: financier George Soros (accompanying the words “those who control the levers of power”), Fed Chair Janet Yellen (with the words “global special interests”) and Goldman Sachs CEO Lloyd Blankfein (following the “global power structure” quote). The ad shows Hillary Clinton and says she partners “with these people who don’t have your good in mind.”...


https://www.washingtonpost.com/opinions/anti-semitism-is-no-longer-an-undertone-of-trumps-campaign-its-the-melody/2016/11/07/b1ad6e22-a50a-11e6-8042-f4d111c862d1_story.html?utm_term=.ff1f65f2069a

Trump mag hier mit keiner Silbe das Wort "Jew" in den Mund genommen haben, die antisemitische Tendenz des hier von ihm gesponnenen Fadens ist aber klar erkennbar, vor allem fuer diejenigen, fuer diese Botschaft eigentlich gedacht ist und bei denen sie offensichtlich auch ankommt. Warum wohl erfaehrt Trump soviel Unterstuetzung von Gruppen wie dem Ku Klux Klan? Wegen Hilary's e-mails?

Hier mal ein Beispiel fuer antisemitischen content auf Breitbart bevor man aus taktischen Gruenden Kreide gefressen hat:

https://cdn.theatlantic.com/assets/media/img/posts/2016/05/Breitbart/0d433347b.png


Das ist übrigens der gleiche Scheiß, dem man hierzulande von der Aluhut, Reichsbürger, AfD, etc. Fraktion zu hören bekommt.
Das Wort Jude meinen die wenigsten, was aber Antisemitismus keineswegs ausschließt.
(sehr guts verehrter KenFM spielt auch mit denselben antisemitischen Klischees, daher werden deine Ausführungen hier auf taube Ohren stoßen)

Alleine, dass die neuen Rechten aus den USA die Nominierung bejubeln sollte einen zu Denken geben:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/breitbart-news-donald-trump-berater-steve-bannon-und-seine-hass-webseite-a-1121472.html

#1205:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 18.11.2016, 15:59
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
bin gespannt, wann trump anfängt autobahnen zu bauen.


das kommt sicher erst, nachdem er seine Rasiergewohnheiten geändert hat ...


Nein: Jetzt!
http://www.zeit.de/2016/48/donald-trump-wirtschaft-plan-konjunkturprogramm
Zitat:
Jetzt baut er auch noch Autobahnen
Wenn Donald Trump überhaupt einen Plan hat, dann einen für die Wirtschaft. Der könnte Amerika zum Glitzern bringen, die Frage ist nur: Für wie lange?

#1206:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 18.11.2016, 19:54
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
bin gespannt, wann trump anfängt autobahnen zu bauen.


das kommt sicher erst, nachdem er seine Rasiergewohnheiten geändert hat ...


Nein: Jetzt!
http://www.zeit.de/2016/48/donald-trump-wirtschaft-plan-konjunkturprogramm
Zitat:
Jetzt baut er auch noch Autobahnen
Wenn Donald Trump überhaupt einen Plan hat, dann einen für die Wirtschaft. Der könnte Amerika zum Glitzern bringen, die Frage ist nur: Für wie lange?


Wenn er das tatsächlich macht, gibt es nicht nur viel zu verdienen - es gibt auch satte Mehrheiten dafür.
Und Trump weiß auch, wie man da Geld locker macht...
Ich bin allerdings schon mal gespannt, ob er sich traut, sich mit General Electric anzulegen...

Interessant finde ich aber etwas anderes - Trump hat ja behauptet, Hillary Clinton hätte den IS geschaffen... Jetzt holt er sich ausgerechnet Jeff Sessions ins Kabinett. Einer, der den Irakkrieg GWBs nicht nur richtig gut findet, sondern ihn auch noch glühend verteidigt.

Irgendwie klingt das nach einem Kabinett der Versager - so es denn so kommt.

#1207:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 23.11.2016, 14:27
    —
Verdacht auf Manipulation: Experten raten Clinton, die US-Wahl anzufechten

#1208:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 23.11.2016, 22:24
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Verdacht auf Manipulation: Experten raten Clinton, die US-Wahl anzufechten

Nates Einwände gegen Halderman klingen plausibel. Ohne Michigan, wo es keine Computerwahl gab, wird Clinton ohnehin keine Präsidentin werden.

#1209:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 23.11.2016, 23:50
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Verdacht auf Manipulation: Experten raten Clinton, die US-Wahl anzufechten



Ich muss gestehen, dass diese Moeglichkeit durchaus einen gewissen Charme haette. Man muss sich das mal vorstellen: Ausgerechnet die Russen hacken in amerikanische Wahlcomputer und sorgen so dafuer, dass Putins Mann ins Weisse Haus einziehen kann. Lachen

Wofuer der Ami oft Zigtausend Marines, 2 Flugzeugtraeger und Hunderte von Bombern braucht, das schafft der der Russe locker mit ein paar laeppischen Hackern - Regimechange durch Cybermaidan! Sehr glücklich

#1210:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 24.11.2016, 09:50
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Verdacht auf Manipulation: Experten raten Clinton, die US-Wahl anzufechten

Nates Einwände gegen Halderman klingen plausibel. Ohne Michigan, wo es keine Computerwahl gab, wird Clinton ohnehin keine Präsidentin werden.


Zugegeben, daß die These, die Wahl sei gehackt worden, leichter verdaulich ist als die Vorstellung, daß es irgendwelche strukturellen Prozesse und grundsätzliche Probleme sowohl bei der Demoskopie, die das nicht gesehen hat, als auch innerhalb der US-amerikanischen Gesellschaft geben könnte, die der Welt einen Präsidenten Donald Trump eingebrockt haben könnten.

Man kann es trotzdem auch problematisch sehen, daß jemand zwei Millionen Stimmen Vorsprung haben kann und trotzdem nicht Sieger der Wahl wird, weil es auch davon abhängt, wo diese anfallen. Die Demokraten haben demnach zwar viel mehr Stimmen eingefahren als die Republikaner, aber aufgrund des Wahlsystems reicht das eben nicht, weil sie sich aus der Fläche verabschiedet haben:



Ich habe dazu vor etlichen Jahren mal das Argument gehört, nunja, dann könne der Kandidat aber auch keinen Wahlkampf auf Kosten bestimmter Gruppen machen, weil es ja sein könnte, daß er deren Zuspruch andernorts braucht. Aber mit dem Argument hat man sich in diesem Jahr ja auch sowas von in den Fuß geschossen.

Womöglich wrid sich die Demographie der angry white men bald erledigen, die nachwachsende Generation könnte ja tendentiell liberaler ticken. Die Demokraten haben aber einstweilen noch dieses strukturelles Problem: Sie sehen sich eher als Partei der Minderheiten, haben es aber auch nicht geschafft, ihre Klientel ausreichend anzusprechen - und eben auch nicht, andere Gruppen zu erschließen. Und bis dahin werden sich die Wutbürger ggf. auch rächen.

Folgen wir etwa "Why are we surprised...?", ticken die Staaten, die an Trump gefallen sind, eigentlich schon deutlich konservativ: Auf dem Land sind die Leute deutlich überwiegend konservativ, und wenn erst einmal eine Partei an die Macht kommt, sieht sie sich auch dazu legitimiert, via Gerrymandering, sprich Neuzuschnitt der Wahlkreise, dafür zu sorgen, daß das auch möglichst lange so bleibt. Bei staatenweiten Abstimmungen für Senats- und Präsidentschaftswahl wird das vielleicht kompensiert, wenn der Turnout bei der demokratischen Klientel (Jüngere, Angehörige von Minderheiten) hoch genug ist - aber eben auch nicht, wenn die Leute zuhause bleiben:



Sieht man ja auch oben - gerade die Staaten, die im Vergleich zu 2012 zugunsten von Trump gekippt sind, sind flächenmäßig jetzt auch sehr deutlich rot geworden.

#1211:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 24.11.2016, 10:57
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Verdacht auf Manipulation: Experten raten Clinton, die US-Wahl anzufechten


Verschwörungstheoretiker unter sich - wenn's die "richtigen" sind ... Lachen

Ob der "journalistische" Quatsch mal aufhört mit "Botschaften" in der Schlagzeile, die dann im Artikel eher nach "heisser Luft" klingen.

"Nett" ist auch, dass seitens der "besorgten Verlierer" der Wahl all das gemacht wird, was man von Trump im Falle des Verlusts behauptet hat.

#1212:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 24.11.2016, 11:08
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Verdacht auf Manipulation: Experten raten Clinton, die US-Wahl anzufechten


Verschwörungstheoretiker unter sich - wenn's die "richtigen" sind ... Lachen

Ob der "journalistische" Quatsch mal aufhört mit "Botschaften" in der Schlagzeile, die dann im Artikel eher nach "heisser Luft" klingen.

"Nett" ist auch, dass seitens der "besorgten Verlierer" der Wahl all das gemacht wird, was man von Trump im Falle des Verlusts behauptet hat.


Der Topf verweist es dem Kessel, daß er schwarz ist.

#1213:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 24.11.2016, 11:30
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:


Der Topf verweist es dem Kessel, daß er schwarz ist.


... dunkel ist mir deiner Worte Sinn.

#1214:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 24.11.2016, 12:32
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Verdacht auf Manipulation: Experten raten Clinton, die US-Wahl anzufechten


Verschwörungstheoretiker unter sich - wenn's die "richtigen" sind ... Lachen

Ob der "journalistische" Quatsch mal aufhört mit "Botschaften" in der Schlagzeile, die dann im Artikel eher nach "heisser Luft" klingen.

"Nett" ist auch, dass seitens der "besorgten Verlierer" der Wahl all das gemacht wird, was man von Trump im Falle des Verlusts behauptet hat.


Der Topf verweist es dem Kessel, daß er schwarz ist.


Ah, das Sprichwort gibt es auch auf Deutsch? Lachen

editH: Für er_winni: Vom Sinn her vergleichbar dem Glashaus und Stein..

#1215:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 24.11.2016, 12:50
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Verdacht auf Manipulation: Experten raten Clinton, die US-Wahl anzufechten


Verschwörungstheoretiker unter sich - wenn's die "richtigen" sind ... Lachen

Ob der "journalistische" Quatsch mal aufhört mit "Botschaften" in der Schlagzeile, die dann im Artikel eher nach "heisser Luft" klingen.

"Nett" ist auch, dass seitens der "besorgten Verlierer" der Wahl all das gemacht wird, was man von Trump im Falle des Verlusts behauptet hat.


Der Topf verweist es dem Kessel, daß er schwarz ist.


Ah, das Sprichwort gibt es auch auf Deutsch? Lachen

Offensichtlich ganz selten.
Gibs mal bei google ein; wirst sehen.

Naastika hat folgendes geschrieben:
editH: Für er_winni: Vom Sinn her vergleichbar dem Glashaus und Stein..

Mnaja; schon ähnlich, aber nicht ganz.

#1216:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 24.11.2016, 13:00
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Verdacht auf Manipulation: Experten raten Clinton, die US-Wahl anzufechten


Verschwörungstheoretiker unter sich - wenn's die "richtigen" sind ... Lachen

Ob der "journalistische" Quatsch mal aufhört mit "Botschaften" in der Schlagzeile, die dann im Artikel eher nach "heisser Luft" klingen.

"Nett" ist auch, dass seitens der "besorgten Verlierer" der Wahl all das gemacht wird, was man von Trump im Falle des Verlusts behauptet hat.


Der Topf verweist es dem Kessel, daß er schwarz ist.


Ah, das Sprichwort gibt es auch auf Deutsch? Lachen

Offensichtlich ganz selten.
Gibs mal bei google ein; wirst sehen.

Naastika hat folgendes geschrieben:
editH: Für er_winni: Vom Sinn her vergleichbar dem Glashaus und Stein..

Mnaja; schon ähnlich, aber nicht ganz.


Ja, diese Nuancen, die den unterschiedlichen Geschmack von Sprachen ausmachen. zwinkern Aber irdgenwie muss mensch das widergeben.

#1217:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 24.11.2016, 13:12
    —
OT: lt. Goethe so: „Der Kessel schilt den Ofentopf, ~ Schwarz sind sie alle beide.“

#1218:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 24.11.2016, 13:21
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
OT: lt. Goethe so: „Der Kessel schilt den Ofentopf, ~ Schwarz sind sie alle beide.“



thx!

Ob es in Zeiten von E-Herden und Ceranfeldern noch verständlich ist...? zwinkern

#1219:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 24.11.2016, 13:52
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
OT: lt. Goethe so: „Der Kessel schilt den Ofentopf, ~ Schwarz sind sie alle beide.“



thx!

Ob es in Zeiten von E-Herden und Ceranfeldern noch verständlich ist...? zwinkern


wenn es E-Herde und Ceranfelder auch in selbstkritischer Ausführung gibt, dann schon ...

#1220:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 24.11.2016, 14:20
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
OT: lt. Goethe so: „Der Kessel schilt den Ofentopf, ~ Schwarz sind sie alle beide.“



thx!

Ob es in Zeiten von E-Herden und Ceranfeldern noch verständlich ist...? zwinkern


Ob es in den Zeiten von PC überhaupt noch verwendbar ist?

#1221:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 24.11.2016, 14:28
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
OT: lt. Goethe so: „Der Kessel schilt den Ofentopf, ~ Schwarz sind sie alle beide.“



thx!

Ob es in Zeiten von E-Herden und Ceranfeldern noch verständlich ist...? zwinkern


Ob es in den Zeiten von PC überhaupt noch verwendbar ist?

Stimmt. Die Erwähnung der Eigenschaft schwarz ist da eher nicht so günstig.

#1222:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 24.11.2016, 14:47
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
OT: lt. Goethe so: „Der Kessel schilt den Ofentopf, ~ Schwarz sind sie alle beide.“



thx!

Ob es in Zeiten von E-Herden und Ceranfeldern noch verständlich ist...? zwinkern


Ob es in den Zeiten von PC überhaupt noch verwendbar ist?

Stimmt. Die Erwähnung der Eigenschaft schwarz ist da eher nicht so günstig.

Maximal verrußt?

#1223:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 24.11.2016, 14:50
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
OT: lt. Goethe so: „Der Kessel schilt den Ofentopf, ~ Schwarz sind sie alle beide.“



thx!

Ob es in Zeiten von E-Herden und Ceranfeldern noch verständlich ist...? zwinkern


Ob es in den Zeiten von PC überhaupt noch verwendbar ist?

Stimmt. Die Erwähnung der Eigenschaft schwarz ist da eher nicht so günstig.

Maximal verrußt?

Ja . Sowas. Oder reflektorisch gefordert.

#1224:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 24.11.2016, 14:51
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
OT: lt. Goethe so: „Der Kessel schilt den Ofentopf, ~ Schwarz sind sie alle beide.“



thx!

Ob es in Zeiten von E-Herden und Ceranfeldern noch verständlich ist...? zwinkern


Ob es in den Zeiten von PC überhaupt noch verwendbar ist?

Stimmt. Die Erwähnung der Eigenschaft schwarz ist da eher nicht so günstig.


dann statt "schwarz": ... mit rußpartikelbelastetem Oxidationshintergrund ...

#1225:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 24.11.2016, 15:02
    —
Die Clinton Kampagne sollte dies zum Anlass nehmen die Wahl anzufechten.

Warum? Weil Trump in dieser Situation keine Sekunde gezoegert haette die Wahl als "gefaelscht" anzusehen. Der hatte ja sogar schon vor der Wahl ohne jeden realen Grund von "Wahlfaelschung" geplappert und angedeutet, dass er eine etwaige Wahlniederlage nie akzeptieren wuerde.

Clinton hat nun einen tatsaechlichen Grund zur Wahlanfechtung. Warum sollte sie jetzt nach anderen Regeln spielen als Trump? Akzeptiert man erst, dass fuer demokratische Politiker andere Spielregeln gelten als fuer Rechtspopulisten, dann hat man schon verloren und es werden sich immer mehr Trumps in Machtpositionen hineinmogeln. Wenn Trump sich deswegen jetzt aufplustern sollte muss man ihm erwidern, dass er selbst wiederholt behauptet haette die Wahl waere gefaelscht. Also muss er jetzt akzeptieren, dass man ihm beim Wort nimmt und das naechste Mal vielleicht ganz einfach vor Wahlen seine dumme Fresse halten.

#1226:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 24.11.2016, 15:10
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Die Clinton Kampagne sollte dies zum Anlass nehmen die Wahl anzufechten.
....

Was Du nicht sagst. Trump hat doch so eine breite Basis wie kaum ein Präsident vor ihm:
Rund 75% aller Wähler waren entweder direkt für oder zumindest nicht gegen ihn. Cool

#1227:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 24.11.2016, 15:12
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Die Clinton Kampagne sollte dies zum Anlass nehmen die Wahl anzufechten.

Warum? Weil Trump in dieser Situation keine Sekunde gezoegert haette die Wahl als "gefaelscht" anzusehen. Der hatte ja sogar schon vor der Wahl ohne jeden realen Grund von "Wahlfaelschung" geplappert und angedeutet, dass er eine etwaige Wahlniederlage nie akzeptieren wuerde.

Clinton hat nun einen tatsaechlichen Grund zur Wahlanfechtung. Warum sollte sie jetzt nach anderen Regeln spielen als Trump? Akzeptiert man erst, dass fuer demokratische Politiker andere Spielregeln gelten als fuer Rechtspopulisten, dann hat man schon verloren und es werden sich immer mehr Trumps in Machtpositionen hineinmogeln. Wenn Trump sich deswegen jetzt aufplustern sollte muss man ihm erwidern, dass er selbst wiederholt behauptet haette die Wahl waere gefaelscht. Also muss er jetzt akzeptieren, dass man ihm beim Wort nimmt und das naechste Mal vielleicht ganz einfach vor Wahlen seine dumme Fresse halten.


Was passiert eigentlich, wenn die Wahl sich tatsächlich als gefälscht herausstellt? Friedlich dürfte es dann wohl kaum bleiben.
Und wie will man dann vorgehen: die Wahl wiederholen?

#1228:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 24.11.2016, 19:12
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Ob es in den Zeiten von PC überhaupt noch verwendbar ist?

Stimmt. Die Erwähnung der Eigenschaft schwarz ist da eher nicht so günstig.

Dummes Zeug.

#1229:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 24.11.2016, 19:20
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Die Clinton Kampagne sollte dies zum Anlass nehmen die Wahl anzufechten.

Warum? Weil Trump in dieser Situation keine Sekunde gezoegert haette die Wahl als "gefaelscht" anzusehen. Der hatte ja sogar schon vor der Wahl ohne jeden realen Grund von "Wahlfaelschung" geplappert und angedeutet, dass er eine etwaige Wahlniederlage nie akzeptieren wuerde.

Clinton hat nun einen tatsaechlichen Grund zur Wahlanfechtung. Warum sollte sie jetzt nach anderen Regeln spielen als Trump? Akzeptiert man erst, dass fuer demokratische Politiker andere Spielregeln gelten als fuer Rechtspopulisten, dann hat man schon verloren und es werden sich immer mehr Trumps in Machtpositionen hineinmogeln. Wenn Trump sich deswegen jetzt aufplustern sollte muss man ihm erwidern, dass er selbst wiederholt behauptet haette die Wahl waere gefaelscht. Also muss er jetzt akzeptieren, dass man ihm beim Wort nimmt und das naechste Mal vielleicht ganz einfach vor Wahlen seine dumme Fresse halten.
Und damit die Demokraten nicht als "schlechte Verlierer" dastehen, hat Jill Stein, die von vornherein keine Chance hatte, in den letzten Tagen Geld gesammelt, um einen Recount beantragen zu können.

Tja, das ist ja auch so etwas wie ein Nader-Moment: auch bei der ungünstigen Basis (niedriger Turnout bei den Demokraten, angeheizte Modernisierungsverlierer und "Alt-right") wäre es ja vielleicht nicht zu diesem Ergebnis gekommen, hätte Stein nicht kandidiert oder zur Wahl von Clinton als "kleinerem Übel" aufgerufen.

#1230:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 24.11.2016, 19:21
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Ob es in den Zeiten von PC überhaupt noch verwendbar ist?

Stimmt. Die Erwähnung der Eigenschaft schwarz ist da eher nicht so günstig.

Dummes Zeug.

Lachen Ach was.

#1231:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 24.11.2016, 19:24
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Akzeptiert man erst, dass fuer demokratische Politiker andere Spielregeln gelten als fuer Rechtspopulisten, dann hat man schon verloren und es werden sich immer mehr Trumps in Machtpositionen hineinmogeln.

Also eigentlich wünsche ich es mir ganz im Gegenteil, dass demokratische Politiker auch öffentlich erkennbar nach anderen Regeln spielen als extremistische Populisten ...

Das heißt natürlich nicht, dass sie manipulierte Wahlen nicht anfechten sollten. Dafür ist mir die Beleglage aber zu dünn, wenn es keine tatsächlichen Hinweise darauf gibt, sondern nur statistische Auffälligkeiten, die auch andere Ursachen haben könnten. Das gilt erst recht, wenn eine Anfechtung gar keinen Unterschied machen würde, weil es auch ohne die betroffenen Staaten für Trump reicht.

Natürlich kann man die Auffälligkeiten trotzdem untersuchen und bei härteren Beweisen strafrechtliche Verfolgungen anstellen.

#1232:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 24.11.2016, 21:21
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Das heißt natürlich nicht, dass sie manipulierte Wahlen nicht anfechten sollten. Dafür ist mir die Beleglage aber zu dünn, wenn es keine tatsächlichen Hinweise darauf gibt, sondern nur statistische Auffälligkeiten, die auch andere Ursachen haben könnten.


Nate Silver hat folgendes geschrieben:
So we separated out two of the main factors that we know drove differences in voting results: the share of each county’s population age 25 and older with a college degree, and the share of the county that is non-white.

We found no apparent correlation between voting method and outcome in six of the eight states, and a thin possible link between voting method and results in Wisconsin and Texas. However, the two states showed opposite results: The use of any machine voting in a county was associated with a 5.6-percentage-point reduction in Democratic two-party vote share in Wisconsin but a 2.7-point increase in Texas, both of which were statistically significant.

http://fivethirtyeight.com/features/demographics-not-hacking-explain-the-election-results/

Er_Win hat folgendes geschrieben:
"Nett" ist auch, dass seitens der "besorgten Verlierer" der Wahl all das gemacht wird, was man von Trump im Falle des Verlusts behauptet hat.

Aber doch nur, weil Trump es ebenso getan hätte. zwinkern

#1233:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 24.11.2016, 21:35
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Akzeptiert man erst, dass fuer demokratische Politiker andere Spielregeln gelten als fuer Rechtspopulisten, dann hat man schon verloren und es werden sich immer mehr Trumps in Machtpositionen hineinmogeln.

Also eigentlich wünsche ich es mir ganz im Gegenteil, dass demokratische Politiker auch öffentlich erkennbar nach anderen Regeln spielen als extremistische Populisten ...

Das heißt natürlich nicht, dass sie manipulierte Wahlen nicht anfechten sollten. Dafür ist mir die Beleglage aber zu dünn, wenn es keine tatsächlichen Hinweise darauf gibt, sondern nur statistische Auffälligkeiten, die auch andere Ursachen haben könnten. Das gilt erst recht, wenn eine Anfechtung gar keinen Unterschied machen würde, weil es auch ohne die betroffenen Staaten für Trump reicht.

Natürlich kann man die Auffälligkeiten trotzdem untersuchen und bei härteren Beweisen strafrechtliche Verfolgungen anstellen.



Das kann nur funktionieren, wenn man gleichzeitig dafuer sorgt, dass Regelverletzungen anderer geahndet werden.

Was im Amiland passiert ist, ist genau das, dass man Donald Trump zugestanden hat straflos alle Regeln zu brechen. Wenn man dies tut, dann muss man gegenhalten, sonst hat man kaum eine Chance. Dies ist die schmerzvolle Lehre aus Weimar.

#1234:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 24.11.2016, 22:55
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das kann nur funktionieren, wenn man gleichzeitig dafuer sorgt, dass Regelverletzungen anderer geahndet werden.

Was im Amiland passiert ist, ist genau das, dass man Donald Trump zugestanden hat straflos alle Regeln zu brechen. Wenn man dies tut, dann muss man gegenhalten, sonst hat man kaum eine Chance. Dies ist die schmerzvolle Lehre aus Weimar.

Hat er konkrete gesetzliche Regeln verletzt? Dann soll man das tun, was dafür vorgesehen ist, nämlich die entsprechenden juristischen Prozeduren anwenden. Solche Regelverletzungen sehe ich im Wahlablauf aber nicht.

Oder hat er Regeln des politischen Anstands gebrochen, ungebrochene Regeln, wie demokratische Politiker miteinander umgehen sollten, Regeln, wie manin einem demokratischen Rechtsstaat mit Minderheiten umgeht usw.?

Ja, natürlich, massenhaft. Das ist aber u.a. der Grund, warum ich Trump schlimm finde. Ich will nicht, dass demokratische Politiker sich selbst dieser Mittel bedienen. Man muss die Leute überzeigen, dass das schlechte, abzulehnende Mittel sind, und sie nicht nachahmen.

#1235:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 25.11.2016, 00:45
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Natürlich kann man die Auffälligkeiten trotzdem untersuchen und bei härteren Beweisen strafrechtliche Verfolgungen anstellen.


Und die Amerikaner könnten für die nächsten Wahlen mal überlegen, ob sie ihr Wahlsystem nicht renovieren sollten. Wie ich heute gelesen habe, hat Hillary Clinton wohl zwei Millionen Stimmen mehr als Trump.

#1236:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 25.11.2016, 06:25
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das kann nur funktionieren, wenn man gleichzeitig dafuer sorgt, dass Regelverletzungen anderer geahndet werden.

Was im Amiland passiert ist, ist genau das, dass man Donald Trump zugestanden hat straflos alle Regeln zu brechen. Wenn man dies tut, dann muss man gegenhalten, sonst hat man kaum eine Chance. Dies ist die schmerzvolle Lehre aus Weimar.

Hat er konkrete gesetzliche Regeln verletzt? Dann soll man das tun, was dafür vorgesehen ist, nämlich die entsprechenden juristischen Prozeduren anwenden. Solche Regelverletzungen sehe ich im Wahlablauf aber nicht.

Oder hat er Regeln des politischen Anstands gebrochen, ungebrochene Regeln, wie demokratische Politiker miteinander umgehen sollten, Regeln, wie manin einem demokratischen Rechtsstaat mit Minderheiten umgeht usw.?

Ja, natürlich, massenhaft. Das ist aber u.a. der Grund, warum ich Trump schlimm finde. Ich will nicht, dass demokratische Politiker sich selbst dieser Mittel bedienen. Man muss die Leute überzeigen, dass das schlechte, abzulehnende Mittel sind, und sie nicht nachahmen.



Trump hat den gesamten demokratischen Prozess in Farge gestellt und zumindest bei seiner kaum verhohlenen Aufforderung an Teile seiner Anhaenger Clinton zu erschiessen, falls sie gewaehlt wird und einen bestimmten Punkt in ihrem Programm umzusetzen versucht, liegt auch eine strafbare Handlung vor.

Das eigentlich problematische an Trumps Auftreten im Wahlkampf ist allerdings seine offen zur Schau gestellte Geringschaetzung des demokratischen Verfahrens, erst in seiner Partei und spaeter bei der eigentlichen Praesidentschaftswahl. Dies ist bisher in den USA so noch nie dagewesen. Klar gab es auch vor Trump schon sehr kontroverse Praesidenten bzw. Kandidaten, aber noch nie gab es begruendete Zweifel daran, dass ein solcher Politiker das demokratischen Verfahren nicht respektieren wuerde. Sogar Reagan und Bush moegen zwar sehr ueble Praesidenten gewesen sein, ihre Politik in Teilen auch verbrecherisch gewesen sein, aber selbst bei denen hatte ich eigentlich nie Zweifel, dass sie sich in 4 Jahren zur Wiederwahl stellen wuerden und deren Ergebnis, wie es auch immer ausfaellt, respektieren wuerden. Auch war von vorneherein klar, dass sie nach spaetestens 8 Jahren verfassungsgemaess aus ihrem Amt scheiden wuerden. Bei Trump bin ich mir nicht so sicher. Sein ganzes bisheriges Verhalten laesst befuerchten, dass er spaeter eine demokratische Abwahl genauso wenig akzeptieren wird wie er offensichtlich keinerlei Bereitschaft erkennen liess eine etwaige Niederlage sowohl bei den Vorwahlen als auch bei den eigentlichen Praesidentschaftswahlen zu akzeptieren.

Daraus folgt fuer mich, dass Clinton jetzt saemtliche regelgerechten Moeglichkeiten nutzen sollte Trumps Praesidentschaft doch noch zu verhindern. Zunaechst waere da mal die Wahlanfechtung, auf die jeder unterlegene Kandidat ein verfassungsmaessiges Recht hat und spaeter mit der sofortigen Einleitung eines Impeachmentverfahrens wegen Trumps anhaengigen Strafverfahren. Auch dies ist innerhalb der verfassungsmaessigen Regeln zulaessig.

Normalerweise sieht man von solchen Dingen ab und fuegt sich ganz einfach in die Niederlage. Dies sollte allerdings nur solange gelten wie der politische Gegner selbst auch bereit ist sich an den demokratischen Grundkonsens zu halten, der einen moeglichst reibungslosen Machtwechsel ermoeglichen soll. Da Trump dies nicht zu tun zu gedenkt wie er dies selber klar zum Ausdruck gebracht hat, stellt er sich ausserhalb jenes demokratischen Grundkonsenses und hat somit sein Recht darauf verwirkt, dass die entsprechenden ungeschriebenen demokratischen Spielregeln ihm gegenueber eingehalten werden. Er hat nur noch ein Recht darauf, dass der Buchstabe des Gesetzes eingehalten wird und der laesst sowohl eine Wahlanfechtung als auch die Einleitung eines Impeachmentverfahrens eindeutig zu! Da wird kein Recht gebrochen! Und ich empfehle ja auch nicht sich Trumps eigener Mittel zu bedienen. Ich will nicht, dass aufgerufen wird ihn zu erschiessen oder dass ihm Politiker (anstatt des Staatsanwalts!) damit drohen ihn einzusperren aber alle legalen Mittel sollte man schon gegen ihn in Stellung bringen, auch solche, die in anderen Faellen der demokratische Grundkonsens verbieten wuerde. Der gilt fuer Trump nicht mehr, den hat er selber aufgekuendigt!

#1237:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 25.11.2016, 12:44
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:


"Nett" ist auch, dass seitens der "besorgten Verlierer" der Wahl all das gemacht wird, was man von Trump im Falle des Verlusts behauptet hat.


Das war ein wenig anders. Es ist eine Sache eine Wahl legitim anzufechten, dafür gibt es ganz klare Regeln.
Eine "Behauptung" eine Seite würde die Wahl anfechten wollen muss also gar nichts negatives sein,
jedenfalls solange man die genauen Umstände nicht kennt.

Trump selbst hat aber signalisiert dass er den Ausgang der Wahl unter Umständen nicht akzeptieren wolle und immer wieder selbst behauptet die Wahl wäre manipuliert.
Das ist aber eben nicht gleichzusetzen mit einem Antrag auf Neuzählung oder der Absichtsbekundung
einen solchen stellen zu wollen, das Recht stünde jedem Kandidaten eh zu und natürlich ist zu
erwarten dass bei knappem Ausgang der unterlegene Kandidat dieses Recht in Anspruch nimmt.

Man könnte Trump in seinen eigenen Manipulationsvorwürfen auch einfach mal glauben, dann müsste eigentlich alles neu ausgezählt werden. Lachen

#1238:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 25.11.2016, 19:23
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Normalerweise sieht man von solchen Dingen ab und fuegt sich ganz einfach in die Niederlage. Dies sollte allerdings nur solange gelten wie der politische Gegner selbst auch bereit ist sich an den demokratischen Grundkonsens zu halten, der einen moeglichst reibungslosen Machtwechsel ermoeglichen soll. Da Trump dies nicht zu tun zu gedenkt wie er dies selber klar zum Ausdruck gebracht hat, stellt er sich ausserhalb jenes demokratischen Grundkonsenses und hat somit sein Recht darauf verwirkt, dass die entsprechenden ungeschriebenen demokratischen Spielregeln ihm gegenueber eingehalten werden. Er hat nur noch ein Recht darauf, dass der Buchstabe des Gesetzes eingehalten wird und der laesst sowohl eine Wahlanfechtung als auch die Einleitung eines Impeachmentverfahrens eindeutig zu!

Das sehe ich anders. Die demokratischen Regeln sollten auch weiter gelten. Dh zB, eine Nachzählung beantragt man nicht einfach so, weil man Trump noch verhindern will, sondern nur dann, wenn es tatsächliche, konkrete Hinweise auf Manipulation gibt. Das scheint aber eher nicht der Fall zu sein. Usw.

Genau dieser Punkt, den Wahlausgang anzuerkennen, unterscheidet einen demokratischen Politiker von zweifelhaften Populisten. Und ich möchte, dass das auch so bleibt.

#1239:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 25.11.2016, 20:30
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:


"Nett" ist auch, dass seitens der "besorgten Verlierer" der Wahl all das gemacht wird, was man von Trump im Falle des Verlusts behauptet hat.


Das war ein wenig anders. Es ist eine Sache eine Wahl legitim anzufechten, dafür gibt es ganz klare Regeln.
Eine "Behauptung" eine Seite würde die Wahl anfechten wollen muss also gar nichts negatives sein,
jedenfalls solange man die genauen Umstände nicht kennt.

Trump selbst hat aber signalisiert dass er den Ausgang der Wahl unter Umständen nicht akzeptieren wolle und immer wieder selbst behauptet die Wahl wäre manipuliert.
Das ist aber eben nicht gleichzusetzen mit einem Antrag auf Neuzählung oder der Absichtsbekundung
einen solchen stellen zu wollen, das Recht stünde jedem Kandidaten eh zu und natürlich ist zu
erwarten dass bei knappem Ausgang der unterlegene Kandidat dieses Recht in Anspruch nimmt.

Man könnte Trump in seinen eigenen Manipulationsvorwürfen auch einfach mal glauben, dann müsste eigentlich alles neu ausgezählt werden. Lachen

Erwin liebt nicht nur die Anführungszeichen, sondern auch gezinkte Karten in seiner Argumentation.
Ich meine natürlich "Argumentation" Sehr glücklich

#1240:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.11.2016, 06:01
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Normalerweise sieht man von solchen Dingen ab und fuegt sich ganz einfach in die Niederlage. Dies sollte allerdings nur solange gelten wie der politische Gegner selbst auch bereit ist sich an den demokratischen Grundkonsens zu halten, der einen moeglichst reibungslosen Machtwechsel ermoeglichen soll. Da Trump dies nicht zu tun zu gedenkt wie er dies selber klar zum Ausdruck gebracht hat, stellt er sich ausserhalb jenes demokratischen Grundkonsenses und hat somit sein Recht darauf verwirkt, dass die entsprechenden ungeschriebenen demokratischen Spielregeln ihm gegenueber eingehalten werden. Er hat nur noch ein Recht darauf, dass der Buchstabe des Gesetzes eingehalten wird und der laesst sowohl eine Wahlanfechtung als auch die Einleitung eines Impeachmentverfahrens eindeutig zu!

Das sehe ich anders. Die demokratischen Regeln sollten auch weiter gelten. Dh zB, eine Nachzählung beantragt man nicht einfach so, weil man Trump noch verhindern will, sondern nur dann, wenn es tatsächliche, konkrete Hinweise auf Manipulation gibt. Das scheint aber eher nicht der Fall zu sein. Usw.

Genau dieser Punkt, den Wahlausgang anzuerkennen, unterscheidet einen demokratischen Politiker von zweifelhaften Populisten. Und ich möchte, dass das auch so bleibt.



Ich moechte auch, dass das so bleibt. Allerdings mit der Einschraenkung, dass dies auf Gegenseitigkeit beruhen soll. Dies soll ausdruecklich nicht gegenueber Politikern gelten, die diesen Grundkonsens selbst aufgekuendigt haben!

Sonst wird es so sein, dass die Regeln nur fuer eine Seite gelten und fuer die andere nicht. Dies verschafft den Regelbrechern einen unfairen Vorteil und dies halte ich fuer sehr bedenklich. So werden sich naemlich genau die Leute in Machtpositionen anreichern, die diese dann auch missbrauchen werden. Wer schon den demokratischen Wahlprozess nicht achtet wie wird der dann spaeter gegen seine Kritiker vorgehen, wenn er erst gewaehlt ist? Wer erwartet ernsthaft, dass ein Politiker, der schon auf die Regeln des Wahlprozesses scheisst, spaeter die Regeln des Rechtsstaats einhalten wird?

Clinton haette meines Erachtens direkt auf Trumps Aussage, den Wahlausgang nur dann respektieren zu wollen, wenn er gewinnt, sofort reagieren muessen, indem sie ihre vorhergemachte Zusage das Ergebnis zu respektieren, egal wie es ausfaellt, zunaechst gleich wieder dahingehend einschraenkt, dass dies nur gilt, wenn Trump sofort erklaert dies genauso halten zu wollen und sich ansonsten genau wie Trump vorzubehalten, eine etwaige Niederlage nicht zu akzeptieren. Dann haette Trump die Wahl gehabt ob er den den demokratischen Grundkonsens akzeptiert oder nicht. Wenn nicht, dann haette er auch auf die Vorteile verzichten muessen, die dieser fuer einen frischgewaehlten Praesidenten bietet. Auch Obama haette sich diesbezueglich einschalten koennen (und im Interesse der amerikanischen Demokratie sogar muessen!!) indem er von Trump noch vor der Wahl ein klares Bekenntnis in dieser Frage fordert und falls dies ausbleibt auch keine Verpflichtung fuer sich selbst sieht bei der etwaigen Amtsuebergabe an Trump, so wie es unter Demokraten ueblich ist, zu kooperieren.

#1241:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 26.11.2016, 10:23
    —
@bb meinst du nicht, dass eine Nachzählung in der Trump bestätigt wird, Trump mehr nützt als schadet?

#1242:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 26.11.2016, 17:36
    —
https://www.youtube.com/watch?v=Td5xFxiEuQQ

#1243:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.11.2016, 18:38
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
@bb meinst du nicht, dass eine Nachzählung in der Trump bestätigt wird, Trump mehr nützt als schadet?



Ich denke es schadet am meisten, wenn jemand wie Trump frei nach Lust und Laune alle Regeln brechen kann ohne dass dies fuer ihn irgendwelche Konsequenzen hat. Dies gefaehrdet die Demokratie mehr als jede Nachzaehlung.

Ich kann mich uebrigens nicht entsinnen, dass Du bei der kuerzlichen Praesidentenwahl in Oesterreich aehnliche Bedenken geaeussert haettest als eine Nachzaehlung beantragt wurde. Pfeifen

#1244:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 26.11.2016, 19:18
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Ich kann mich uebrigens nicht entsinnen, dass Du bei der kuerzlichen Praesidentenwahl in Oesterreich aehnliche Bedenken geaeussert haettest als eine Nachzaehlung beantragt wurde. Pfeifen

Keine Nachzählung. Wahlwiederholung. Wobei es jetzt eine Neuwahl geworden ist.
Die Wahlanfechtung in Österreich hatte eine Grundlage und war rechtlich erfolgreich.
Die Anfechtung von Gore hatte eine Grundlage. War aber erfolglos.
Bei der US-Wahl sehe ich keine Grundlage. Aber es ist natürlich das Recht von Stein/Clinton die Wahl anzufechten.
Ein Scheitern wird Trump stärken.

#1245:  Autor: DesperadoxWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 26.11.2016, 19:47
    —
Jetzt müssen wir Trump erst mal Gelegenheit geben Mist zu bauen, damit seine Wähler sehen, was sie sich da eingehandelt haben.Mehr Sorgen als Trump selber, macht mir allerdings sein Vize. Schamane in Aktion

#1246:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 26.11.2016, 21:47
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
https://www.youtube.com/watch?v=Td5xFxiEuQQ


is' die Vera Birkenbihl ausgewandert ... Sehr glücklich

#1247:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.11.2016, 22:17
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Ich kann mich uebrigens nicht entsinnen, dass Du bei der kuerzlichen Praesidentenwahl in Oesterreich aehnliche Bedenken geaeussert haettest als eine Nachzaehlung beantragt wurde. Pfeifen

Keine Nachzählung. Wahlwiederholung. Wobei es jetzt eine Neuwahl geworden ist.
Die Wahlanfechtung in Österreich hatte eine Grundlage und war rechtlich erfolgreich.
Die Anfechtung von Gore hatte eine Grundlage. War aber erfolglos.
Bei der US-Wahl sehe ich keine Grundlage. Aber es ist natürlich das Recht von Stein/Clinton die Wahl anzufechten.
Ein Scheitern wird Trump stärken.



Klar gibt es eine Grundlage fuer eine Anfechtung. Wenn sogar der Wahlsieger behauptet, dass die Wahl gefaelscht ist, dann besteht ein hinreichender Anfangsverdacht, dem man unbedingt nachgehen sollte. zwinkern

#1248:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.11.2016, 22:24
    —
Desperadox hat folgendes geschrieben:
Jetzt müssen wir Trump erst mal Gelegenheit geben Mist zu bauen, damit seine Wähler sehen, was sie sich da eingehandelt haben.Mehr Sorgen als Trump selber, macht mir allerdings sein Vize. Schamane in Aktion


Du glaubst doch nicht wirklich, dass Trumps Waehler je erkennen werden, dass sie auf einen Hochstapler reingefallen sind, der dafuer sorgt, dass es ihnen noch schlechter gehen wird wie vorher?

Da weisst Du offensichtlich nicht wie Rechtspopulismus funktioniert. Zu gegebener Zeit wird Trump schon die richtigen Suendenboecke finden, die schuld an allem Elend dieser Welt haben. Und dann wird sich die Wut des Trump Trashs nicht gegen ihren Donald richten, sondern gegen "die" Moslems, "die" Mexikaner oder vielleicht auch wieder "die" Juden. Solche Suendenboecke bieten den von Trump Gelinkten den unschaetzbaren Vorteil, dass sie ihre Wut an anderen Menschen abarbeiten koennen, ohne dass sie sich selbst eingestehen zu muessen, dass sie vielleicht doch was falsch gemacht haben beim Waehlen.

#1249:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 27.11.2016, 07:09
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Trump als President Elect, Tag 1:

https://twitter.com/i/moments/796417517157830656


Übel. Traurig


Mal ne Nachfrage: Weiß man inzwischen wie viele dieser Berichte aus dem Link wirklich zutreffend sind?

Ich hab ja spontan angenommen, dass wenigstens einige davon stimmen würden, aber man hörte in den Tagen drauf so überhaupt nichts über dergleichen in der Presse. skeptisch Da wird dann auch irgendwann mal der Skeptiker in mir wach. Am Kopf kratzen

Das letzte, was google dazu findet ist vom 14.11. und bezog sich auf Trump, der zum Beendigen der Übergriffe auffordert.

Aber da müssten doch jetzt inzwischen etliche Polizeiberichte vorliegen, oder?

edit: Ah. Hab selbst was gefunden. Von der taz. Smilie Vom 17.11.. Is ja nu auch schon wieder ein paar Tage her. Scheint wohl nicht sooo interessant für die Medien zu sein, das Thema.

#1250:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 27.11.2016, 11:26
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Desperadox hat folgendes geschrieben:
Jetzt müssen wir Trump erst mal Gelegenheit geben Mist zu bauen, damit seine Wähler sehen, was sie sich da eingehandelt haben.Mehr Sorgen als Trump selber, macht mir allerdings sein Vize. Schamane in Aktion


Du glaubst doch nicht wirklich, dass Trumps Waehler je erkennen werden, dass sie auf einen Hochstapler reingefallen sind, der dafuer sorgt, dass es ihnen noch schlechter gehen wird wie vorher?

Da weisst Du offensichtlich nicht wie Rechtspopulismus funktioniert. Zu gegebener Zeit wird Trump schon die richtigen Suendenboecke finden, die schuld an allem Elend dieser Welt haben. Und dann wird sich die Wut des Trump Trashs nicht gegen ihren Donald richten, sondern gegen "die" Moslems, "die" Mexikaner oder vielleicht auch wieder "die" Juden. Solche Suendenboecke bieten den von Trump Gelinkten den unschaetzbaren Vorteil, dass sie ihre Wut an anderen Menschen abarbeiten koennen, ohne dass sie sich selbst eingestehen zu muessen, dass sie vielleicht doch was falsch gemacht haben beim Waehlen.


Im Zweifelsfall üben sich dann solche Spitzenpolitiker in politischer Demenz.
Mit so einer Strategie sind Franz von Papen 1947 und ein paar andere als Hauptangeklagte im Nürnberger Kriegsverbrecherprozess durchgekommen. Wiederum andere, wie z:b. Albert Speer und Baldur von Schirach kamen mit lächerlich geringen Strafen davon.

#1251:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 27.11.2016, 11:35
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Scheint wohl nicht sooo interessant für die Medien zu sein, das Thema.


Das Thema ist für die Medien wohl daher weniger interessant weil es gefühlt ein alter Hut ist über den
eh schon laufend berichtet wurde.
Hier die Übergriffe gegen Asylbewerber und Unterkünfte, in USA die Tötung von überwiegend
Schwarzen aus nichtigen Anlässen durch die dortige Polizei oder das Thema illegale Einwanderung generell.

Nach einer gewissen Gewöhnungsphase verkauft sich das eben nicht mehr und geht neben den
neuen Säuen die durch die Medienlandschaft getrieben werden einfach unter.

Wo man aber von ausgehen kann:
Wenn nur an einem der Berichte ewas nicht gestimmt hätte wäre das mindestens eine Wochen lang
von dortigen und den hiesigen (erstaunlich zahlreichen) Trump-Anhängern ausgeschlachtet worden.
Mich hat sogar gewundert dass da nichts kam, denn irgendein Spinner ist ja fast immer dabei, oder
einem Ereignis wird von Zeugen eine Ursache zugedacht die gar nicht haltbar ist.

Interessant das der TAZ-Artikel die Äusserungen von Mitgliedern etablierter Parteien aufgreift.
Bislang konnte man an den Reaktionen auf irgendwelche -istischen Äusserungen, gerade aus der
eigenen Partei einen wesentlichen Unterschied zwischen AfD und den etablierten (bei CSU mit
Einschränkungen) ausmachen:

Bei AfD schweigen die Funktionäre und Mandatsträger, die Anhänger im Netz jubeln und überbieten
sich noch extremere Positionen zu äussern. Ausnahme: Wenn die öffentliche Empörung zu gross
und/oder innerparteiliche Konkurrenten das gegeneinander nutzen wird schon mal zurückgerudert
oder Mausrutschereien als Ausreden gebraucht.

Bei den Etablierten gibts in solchen Fällen durchaus vielstimmige Kritik aus den eigenen Reihen, von
der Spitze bis zur Basis, abgesehen von einzelnen (oft eher strategischen) Verteidigern.

Ich hoffe das dieser Teil abendländischer Demokratiekultur, so abgewetzt und teilweise ritualisiert
er auch daherkommen mag, nicht durch die neurechten Barbaren in ihrer Zerstörungswut abgeschafft wird.

Edit:
Hier ist doch noch was über einen Fake
http://www.nbcchicago.com/news/local/north-park-fabricated-notes-402556366.html

#1252:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 29.11.2016, 00:03
    —
Auch Trump zweifelt das Wahlergebnis an:

Zitat:
....Trump twittert seinen Unmut - und beansprucht vollständigen Wahlsieg für sich

Trump reagierte wütend auf die Initiativen - und startete eine Gegenoffensive. Er konterte mit dem Vorwurf, es habe massenhafte Unregelmäßigkeiten zugunsten Clintons gegeben. Millionen von Menschen hätten "illegal" ihre Stimme abgegeben, in den von Clinton gewonnenen Staaten Kalifornien, New Hampshire und Virginia habe es "ernsthaften Wahlbetrug" gegeben.....


http://www.spiegel.de/politik/ausland/us-wahl-jill-stein-reicht-antrag-auf-neuauszaehlung-in-pennsylvania-ein-a-1123492.html


Wenn alle Beteiligten, einschliesslich des vermeintlichen Wahlsiegers, das Ergebnis einer Wahl anzweifeln, sollte dies eigentlich Grund genug sein die Wahl unter strengerer Wahlaufsicht zu wiederholen. Damit sich auch wirklich niemand beschweren kann. Sehr glücklich

#1253:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 29.11.2016, 08:18
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wenn alle Beteiligten, einschliesslich des vermeintlichen Wahlsiegers, das Ergebnis einer Wahl anzweifeln, sollte dies eigentlich Grund genug sein die Wahl unter strengerer Wahlaufsicht zu wiederholen.

Man sollte erstmal die Primaries wiederholen. Bei Hillarys Wahlsieg in den Primaries ist ja schon so viel schief gelaufen, dass man eigentlich schon da den Wahlprozess hätte abbrechen und neu starten sollen.

#1254:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 02.12.2016, 17:17
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Ist es eigentlich denkbar, dass einige von Trumps Wahlmännern Hillary wählen?


Denkbar ist das. Viele Bundes-Staaten haben zwar ein Gesetz das besagt, dass Wahlmänner an das Wahlergebnis gebunden sind, aber über die Gültigkeit dieses Gesetzes gibt es Zweifel. In einigen anderen Bundes-Staaten sind die Wahlmänner nicht rechtlich gebunden. Also könnten schon einige Wahlmänner, die für Trump stimmen sollten, die Clinton wählen. Oder auch einen anderen, der gar nicht zur Wahl stand. Denn auch das ist möglich.

http://www.wahlrecht.de/ausland/us-praesident.html
Zitat:
Die Wahlmänner sind teilweise nicht an das Votum der Wähler gebunden (siehe www.nara.gov).
Das heißt, dass eine knappe Mehrheit von 270 oder 271 Wahlmännern nicht automatisch die Wahl zum Präsidenten bedeutet. Für die Wahl 2016 haben Wahlmänner bereits angekündigt, im Electoral College nicht für den Kandidaten stimmen zu wollen, für den sie nominiert wurden.



Das wird nicht passieren. Da sollte sich keiner falschen Hoffnungen hingeben. Die Sache ist spaetestens mit den Erklaerungen Clintons und Obamas zum Wahlausgang gegessen.

...und falls es tatsaechlich doch noch so kommen sollte, dann wuerde im Amiland viel Blut fliessen. Der Trump-Trash wuerde dies nie akzeptieren und diese Leute sind vielfach bis an die Zaehne bewaffnet.


http://www.n-tv.de/politik/Wahlmaenner-planen-Revolte-gegen-Trump-article19221356.html
Zitat:
Sie riskieren ein politisches Erdbeben: Eine Handvoll Wahlmänner - allesamt Demokraten - wollen den Einzug Donald Trumps ins Weiße Haus noch verhindern. Dafür müssten ihnen 37 Republikaner helfen. Das ist unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich.

#1255:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 02.12.2016, 17:26
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Ist es eigentlich denkbar, dass einige von Trumps Wahlmännern Hillary wählen?


Denkbar ist das. Viele Bundes-Staaten haben zwar ein Gesetz das besagt, dass Wahlmänner an das Wahlergebnis gebunden sind, aber über die Gültigkeit dieses Gesetzes gibt es Zweifel. In einigen anderen Bundes-Staaten sind die Wahlmänner nicht rechtlich gebunden. Also könnten schon einige Wahlmänner, die für Trump stimmen sollten, die Clinton wählen. Oder auch einen anderen, der gar nicht zur Wahl stand. Denn auch das ist möglich.

http://www.wahlrecht.de/ausland/us-praesident.html
Zitat:
Die Wahlmänner sind teilweise nicht an das Votum der Wähler gebunden (siehe www.nara.gov).
Das heißt, dass eine knappe Mehrheit von 270 oder 271 Wahlmännern nicht automatisch die Wahl zum Präsidenten bedeutet. Für die Wahl 2016 haben Wahlmänner bereits angekündigt, im Electoral College nicht für den Kandidaten stimmen zu wollen, für den sie nominiert wurden.



Das wird nicht passieren. Da sollte sich keiner falschen Hoffnungen hingeben. Die Sache ist spaetestens mit den Erklaerungen Clintons und Obamas zum Wahlausgang gegessen.

...und falls es tatsaechlich doch noch so kommen sollte, dann wuerde im Amiland viel Blut fliessen. Der Trump-Trash wuerde dies nie akzeptieren und diese Leute sind vielfach bis an die Zaehne bewaffnet.


http://www.n-tv.de/politik/Wahlmaenner-planen-Revolte-gegen-Trump-article19221356.html
Zitat:
Sie riskieren ein politisches Erdbeben: Eine Handvoll Wahlmänner - allesamt Demokraten - wollen den Einzug Donald Trumps ins Weiße Haus noch verhindern. Dafür müssten ihnen 37 Republikaner helfen. Das ist unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich.


Da gäbe es EINEN, der sich dann freuen würde - der sitzt im Kreml. Würde Clinton wieder erwartet doch gewählt, hätte sie vier Jahre lang ganz extreme innenpolitische Probleme und wäre dann voll beschäftigt.
Interessant ist aber, dass auch Trump innenpolitische Probleme bekommen wird - Einige Großstädte wollen sein Vorhaben, Illegale Einwanderer aufzuspüren und rauszuwerfen, nicht umsetzen und dabei auch nicht kooperieren.

#1256:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 02.12.2016, 17:42
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Ist es eigentlich denkbar, dass einige von Trumps Wahlmännern Hillary wählen?


Denkbar ist das. Viele Bundes-Staaten haben zwar ein Gesetz das besagt, dass Wahlmänner an das Wahlergebnis gebunden sind, aber über die Gültigkeit dieses Gesetzes gibt es Zweifel. In einigen anderen Bundes-Staaten sind die Wahlmänner nicht rechtlich gebunden. Also könnten schon einige Wahlmänner, die für Trump stimmen sollten, die Clinton wählen. Oder auch einen anderen, der gar nicht zur Wahl stand. Denn auch das ist möglich.

http://www.wahlrecht.de/ausland/us-praesident.html
Zitat:
Die Wahlmänner sind teilweise nicht an das Votum der Wähler gebunden (siehe www.nara.gov).
Das heißt, dass eine knappe Mehrheit von 270 oder 271 Wahlmännern nicht automatisch die Wahl zum Präsidenten bedeutet. Für die Wahl 2016 haben Wahlmänner bereits angekündigt, im Electoral College nicht für den Kandidaten stimmen zu wollen, für den sie nominiert wurden.



Das wird nicht passieren. Da sollte sich keiner falschen Hoffnungen hingeben. Die Sache ist spaetestens mit den Erklaerungen Clintons und Obamas zum Wahlausgang gegessen.

...und falls es tatsaechlich doch noch so kommen sollte, dann wuerde im Amiland viel Blut fliessen. Der Trump-Trash wuerde dies nie akzeptieren und diese Leute sind vielfach bis an die Zaehne bewaffnet.


http://www.n-tv.de/politik/Wahlmaenner-planen-Revolte-gegen-Trump-article19221356.html
Zitat:
Sie riskieren ein politisches Erdbeben: Eine Handvoll Wahlmänner - allesamt Demokraten - wollen den Einzug Donald Trumps ins Weiße Haus noch verhindern. Dafür müssten ihnen 37 Republikaner helfen. Das ist unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich.


Da gäbe es EINEN, der sich dann freuen würde - der sitzt im Kreml. Würde Clinton wieder erwartet doch gewählt, hätte sie vier Jahre lang ganz extreme innenpolitische Probleme und wäre dann voll beschäftigt.


Und wenn John McCain oder Condolezza Rice gewählt würden?

#1257:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 02.12.2016, 18:08
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Würde Clinton wieder erwartet doch gewählt, hätte sie vier Jahre lang ganz extreme innenpolitische Probleme und wäre dann voll beschäftigt.

Ich waere fuer einen neutralen Kandidaten: Al Bundy.

#1258:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 02.12.2016, 18:21
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Ist es eigentlich denkbar, dass einige von Trumps Wahlmännern Hillary wählen?


Denkbar ist das. Viele Bundes-Staaten haben zwar ein Gesetz das besagt, dass Wahlmänner an das Wahlergebnis gebunden sind, aber über die Gültigkeit dieses Gesetzes gibt es Zweifel. In einigen anderen Bundes-Staaten sind die Wahlmänner nicht rechtlich gebunden. Also könnten schon einige Wahlmänner, die für Trump stimmen sollten, die Clinton wählen. Oder auch einen anderen, der gar nicht zur Wahl stand. Denn auch das ist möglich.

http://www.wahlrecht.de/ausland/us-praesident.html
Zitat:
Die Wahlmänner sind teilweise nicht an das Votum der Wähler gebunden (siehe www.nara.gov).
Das heißt, dass eine knappe Mehrheit von 270 oder 271 Wahlmännern nicht automatisch die Wahl zum Präsidenten bedeutet. Für die Wahl 2016 haben Wahlmänner bereits angekündigt, im Electoral College nicht für den Kandidaten stimmen zu wollen, für den sie nominiert wurden.



Das wird nicht passieren. Da sollte sich keiner falschen Hoffnungen hingeben. Die Sache ist spaetestens mit den Erklaerungen Clintons und Obamas zum Wahlausgang gegessen.

...und falls es tatsaechlich doch noch so kommen sollte, dann wuerde im Amiland viel Blut fliessen. Der Trump-Trash wuerde dies nie akzeptieren und diese Leute sind vielfach bis an die Zaehne bewaffnet.


http://www.n-tv.de/politik/Wahlmaenner-planen-Revolte-gegen-Trump-article19221356.html
Zitat:
Sie riskieren ein politisches Erdbeben: Eine Handvoll Wahlmänner - allesamt Demokraten - wollen den Einzug Donald Trumps ins Weiße Haus noch verhindern. Dafür müssten ihnen 37 Republikaner helfen. Das ist unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich.


Da gäbe es EINEN, der sich dann freuen würde - der sitzt im Kreml. Würde Clinton wieder erwartet doch gewählt, hätte sie vier Jahre lang ganz extreme innenpolitische Probleme und wäre dann voll beschäftigt.


Und wenn John McCain oder Condolezza Rice gewählt würden?


Die standen doch gar nicht auf dem Wahlzettel. Ich würde mal bezweifeln wollen, dass im Electoral College einfach irgendwer gewählt werden kann.

#1259:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 02.12.2016, 18:26
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Ist es eigentlich denkbar, dass einige von Trumps Wahlmännern Hillary wählen?


Denkbar ist das. Viele Bundes-Staaten haben zwar ein Gesetz das besagt, dass Wahlmänner an das Wahlergebnis gebunden sind, aber über die Gültigkeit dieses Gesetzes gibt es Zweifel. In einigen anderen Bundes-Staaten sind die Wahlmänner nicht rechtlich gebunden. Also könnten schon einige Wahlmänner, die für Trump stimmen sollten, die Clinton wählen. Oder auch einen anderen, der gar nicht zur Wahl stand. Denn auch das ist möglich.

http://www.wahlrecht.de/ausland/us-praesident.html
Zitat:
Die Wahlmänner sind teilweise nicht an das Votum der Wähler gebunden (siehe www.nara.gov).
Das heißt, dass eine knappe Mehrheit von 270 oder 271 Wahlmännern nicht automatisch die Wahl zum Präsidenten bedeutet. Für die Wahl 2016 haben Wahlmänner bereits angekündigt, im Electoral College nicht für den Kandidaten stimmen zu wollen, für den sie nominiert wurden.



Das wird nicht passieren. Da sollte sich keiner falschen Hoffnungen hingeben. Die Sache ist spaetestens mit den Erklaerungen Clintons und Obamas zum Wahlausgang gegessen.

...und falls es tatsaechlich doch noch so kommen sollte, dann wuerde im Amiland viel Blut fliessen. Der Trump-Trash wuerde dies nie akzeptieren und diese Leute sind vielfach bis an die Zaehne bewaffnet.


http://www.n-tv.de/politik/Wahlmaenner-planen-Revolte-gegen-Trump-article19221356.html
Zitat:
Sie riskieren ein politisches Erdbeben: Eine Handvoll Wahlmänner - allesamt Demokraten - wollen den Einzug Donald Trumps ins Weiße Haus noch verhindern. Dafür müssten ihnen 37 Republikaner helfen. Das ist unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich.


Da gäbe es EINEN, der sich dann freuen würde - der sitzt im Kreml. Würde Clinton wieder erwartet doch gewählt, hätte sie vier Jahre lang ganz extreme innenpolitische Probleme und wäre dann voll beschäftigt.


Und wenn John McCain oder Condolezza Rice gewählt würden?


Die standen doch gar nicht auf dem Wahlzettel. Ich würde mal bezweifeln wollen, dass im Electoral College einfach irgendwer gewählt werden kann.


Gewählt werden können auch Leute, die nicht auf dem Wahlzettel standen.
http://www.stern.de/politik/ausland/um-donald-trump-zu-verhindern--wollen-einige-wahlleute-gegen-hillary-clinton-stimmen-7220472.html

#1260:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 02.12.2016, 19:40
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Gewählt werden können auch Leute, die nicht auf dem Wahlzettel standen.
http://www.stern.de/politik/ausland/um-donald-trump-zu-verhindern--wollen-einige-wahlleute-gegen-hillary-clinton-stimmen-7220472.html


Ok, ist aber wohl eher nur 'ne theoretische Option, denn:

Zitat:
Die Wahlmänner und -frauen, darunter auch normale Bürger, sind in der Hälfte der Staaten nicht verpflichtet, das Votum ihres Staates im Electoral College auszuführen.


Denn das heisst ja wohl heisst, dass sich schlichtweg ALLE Wahlmänner (ob Republikaner oder Demokraten) aus jenen Staaten, in denen es kein imperatives Mandat gibt, auf einen dritten Kandidaten festlegen müssten, um auch nur in Nähe einer Mehrheit zu kommen.

#1261:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 02.12.2016, 19:57
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Würde Clinton wieder erwartet doch gewählt, hätte sie vier Jahre lang ganz extreme innenpolitische Probleme und wäre dann voll beschäftigt.

Ich waere fuer einen neutralen Kandidaten: Al Bundy.


viel zu sexistisch - wenn dann seine Frau freakteach

Peggy for President_IN

#1262:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 02.12.2016, 21:06
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Würde Clinton wieder erwartet doch gewählt, hätte sie vier Jahre lang ganz extreme innenpolitische Probleme und wäre dann voll beschäftigt.

Ich waere fuer einen neutralen Kandidaten: Al Bundy.


viel zu sexistisch


Als Trump-light ideal.
Zitat:
- wenn dann seine Frau
Peggy for President_IN

Die kriegt die Ministerien Finanzen, Arbeit, Ernaehrung, [Haus]wirtschaft.

#1263:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 02.12.2016, 21:10
    —
Peggy Bundy ist doch längst in zweiter Ehe mit diesem Hellboy-Anarchisten verheiratet. Der rückt die niemals raus.

#1264:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 02.12.2016, 21:15
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Gewählt werden können auch Leute, die nicht auf dem Wahlzettel standen.
http://www.stern.de/politik/ausland/um-donald-trump-zu-verhindern--wollen-einige-wahlleute-gegen-hillary-clinton-stimmen-7220472.html


Ok, ist aber wohl eher nur 'ne theoretische Option, denn:

Zitat:
Die Wahlmänner und -frauen, darunter auch normale Bürger, sind in der Hälfte der Staaten nicht verpflichtet, das Votum ihres Staates im Electoral College auszuführen.


Denn das heisst ja wohl heisst, dass sich schlichtweg ALLE Wahlmänner (ob Republikaner oder Demokraten) aus jenen Staaten, in denen es kein imperatives Mandat gibt, auf einen dritten Kandidaten festlegen müssten, um auch nur in Nähe einer Mehrheit zu kommen.


Es können auch Wahlmänner, die an den Volkswillen gebunden sind, den dritten Kandidaten wählen. Und eine mögliche Strafe in Kauf nehmen. ( In einem US Bundesstaat eine Geldstrafe von 1000 US-Dollar, also nicht besonders hoch) Falls diese Strafe überhaupt bezahlt werden muss. Hier ein etwas älterer Link:
https://www.heise.de/tp/features/Die-Stimmen-die-wirklich-zaehlen-sind-noch-nicht-abgegeben-3437395.html
Zitat:
Dennoch kann jeder Wahlmann faktisch wählen, wie er will - sogar für einen Kandidaten, der gar nicht zur Wahl angetreten ist und deshalb gar keine Stimmen vom Volk bekommen hat. Alles schon vorgekommen. Zwar haben 28 Bundesstaaten Gesetze, die das "abtrünnige Wählen" der Wahlmänner verbieten, aber es ist fraglich, ob die Strafen legal sind, denn die Wahlmänner könnte man als Bundesbeauftragte verstehen, d.h. sie unterstehen dem Bund, nicht dem einzelnen Staat. Und auf Bundesebene gibt es kein Verbot für "abtrünniges Wählen".

Eine Webseite der US-Regierung formuliert die Sachlage klar:

Under the Federal system adopted in the U.S. Constitution, the nation-wide popular vote has no legal significance.


Natürlich ist es unwahrscheinlich, dass es so kommt. Aber nicht unmöglich.

#1265:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.12.2016, 21:59
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Ist es eigentlich denkbar, dass einige von Trumps Wahlmännern Hillary wählen?


Denkbar ist das. Viele Bundes-Staaten haben zwar ein Gesetz das besagt, dass Wahlmänner an das Wahlergebnis gebunden sind, aber über die Gültigkeit dieses Gesetzes gibt es Zweifel. In einigen anderen Bundes-Staaten sind die Wahlmänner nicht rechtlich gebunden. Also könnten schon einige Wahlmänner, die für Trump stimmen sollten, die Clinton wählen. Oder auch einen anderen, der gar nicht zur Wahl stand. Denn auch das ist möglich.

http://www.wahlrecht.de/ausland/us-praesident.html
Zitat:
Die Wahlmänner sind teilweise nicht an das Votum der Wähler gebunden (siehe www.nara.gov).
Das heißt, dass eine knappe Mehrheit von 270 oder 271 Wahlmännern nicht automatisch die Wahl zum Präsidenten bedeutet. Für die Wahl 2016 haben Wahlmänner bereits angekündigt, im Electoral College nicht für den Kandidaten stimmen zu wollen, für den sie nominiert wurden.



Das wird nicht passieren. Da sollte sich keiner falschen Hoffnungen hingeben. Die Sache ist spaetestens mit den Erklaerungen Clintons und Obamas zum Wahlausgang gegessen.

...und falls es tatsaechlich doch noch so kommen sollte, dann wuerde im Amiland viel Blut fliessen. Der Trump-Trash wuerde dies nie akzeptieren und diese Leute sind vielfach bis an die Zaehne bewaffnet.


http://www.n-tv.de/politik/Wahlmaenner-planen-Revolte-gegen-Trump-article19221356.html
Zitat:
Sie riskieren ein politisches Erdbeben: Eine Handvoll Wahlmänner - allesamt Demokraten - wollen den Einzug Donald Trumps ins Weiße Haus noch verhindern. Dafür müssten ihnen 37 Republikaner helfen. Das ist unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich.


Da gäbe es EINEN, der sich dann freuen würde - der sitzt im Kreml. Würde Clinton wieder erwartet doch gewählt, hätte sie vier Jahre lang ganz extreme innenpolitische Probleme und wäre dann voll beschäftigt.


Und wenn John McCain oder Condolezza Rice gewählt würden?



Halbwegs realistisch waere hoechstens Mike Pence zu waehlen. Dessen Name stand immerhin auf dem Ticket. Ich glaube allerdings nicht daran.

#1266:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.12.2016, 22:03
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Würde Clinton wieder erwartet doch gewählt, hätte sie vier Jahre lang ganz extreme innenpolitische Probleme und wäre dann voll beschäftigt.

Ich waere fuer einen neutralen Kandidaten: Al Bundy.


viel zu sexistisch - wenn dann seine Frau freakteach

Peggy for President_IN



Man sollte schon darauf achten, dass man jemanden nimmt, der irgendwie mit Trump vergleichbar ist. Sollte man dafuer unbedingt eine Frau nehmen wollen, dann kaeme Paris Hilton in Frage. Die ist politisch aehnlich kompetent wie Trump. Smilie

#1267:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 03.12.2016, 01:13
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Dennoch kann jeder Wahlmann faktisch wählen, wie er will - sogar für einen Kandidaten, der gar nicht zur Wahl angetreten ist und deshalb gar keine Stimmen vom Volk bekommen hat. Alles schon vorgekommen. Zwar haben 28 Bundesstaaten Gesetze, die das "abtrünnige Wählen" der Wahlmänner verbieten, aber es ist fraglich, ob die Strafen legal sind, denn die Wahlmänner könnte man als Bundesbeauftragte verstehen, d.h. sie unterstehen dem Bund, nicht dem einzelnen Staat. Und auf Bundesebene gibt es kein Verbot für "abtrünniges Wählen".

Eine Webseite der US-Regierung formuliert die Sachlage klar:

Under the Federal system adopted in the U.S. Constitution, the nation-wide popular vote has no legal significance.

Diese Aussage belegt nur, dass - was sattsam bekannt ist - das "popular vote", also die Mehrheit bei den Wählern, keine Rolle spielt, sondern nur die Mehrheit der Wahlmänner. Die hier diskutierte Frage, ob letztere auch anders abstimmen dürfen, als der Auftrag der Wähler ihres Bundesstaats besagt, ist dadurch gar nicht berührt.

Ich halte die Idee, dass man in der Wahlmännerversdammluing einfach jemand anderen wählen könnte, davon abgesehen für völig bekloppt. Wie könnte man den rechten, verschwörungstheorienahen Wählern eigentlich noch besser beweisen, dass sie mit allem recht haben, was sie über "die Eliten" denken, als dadurch, dass man die Wahl dermaßen konterkariert? Jetzt muss man den designierten Präsidenten erst mal machen lassen - und abwarten, ob er tatsächlich etwas tut, was ein Grund ist, gegen ihn vorzugehen.

#1268:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 03.12.2016, 18:21
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:


Ich halte die Idee, dass man in der Wahlmännerversdammluing einfach jemand anderen wählen könnte, davon abgesehen für völig bekloppt. Wie könnte man den rechten, verschwörungstheorienahen Wählern eigentlich noch besser beweisen, dass sie mit allem recht haben, was sie über "die Eliten" denken, als dadurch, dass man die Wahl dermaßen konterkariert? Jetzt muss man den designierten Präsidenten erst mal machen lassen - und abwarten, ob er tatsächlich etwas tut, was ein Grund ist, gegen ihn vorzugehen.


Die USA haben nun mal so ein Wahlsystem. In den letzten Jahrhunderten hätte man es ändern können.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wahlmann
Zitat:
Die Institution des Electoral College entstand nach dem amerikanischen Unabhängigkeitskrieg in Anlehnung an die Wahl des Kaisers des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation durch die Kurfürsten. Sie ist ein Teil der Checks and Balances des amerikanischen Systems und sollte eine weitere Ebene der Kontrolle einführen.


Wer Trump für unfähig hält und ihn trotzdem wählt verstößt gegen den Sinn dieser Regelung.

#1269:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 03.12.2016, 21:50
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Die USA haben nun mal so ein Wahlsystem. In den letzten Jahrhunderten hätte man es ändern können.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wahlmann
Zitat:
Die Institution des Electoral College entstand nach dem amerikanischen Unabhängigkeitskrieg in Anlehnung an die Wahl des Kaisers des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation durch die Kurfürsten. Sie ist ein Teil der Checks and Balances des amerikanischen Systems und sollte eine weitere Ebene der Kontrolle einführen.

Wer Trump für unfähig hält und ihn trotzdem wählt verstößt gegen den Sinn dieser Regelung.

Das Zitat geht weiter mit:
Zitat:
Sie wurde und wird aber in der Demokratietheorie und in der öffentlichen Meinung (besonders außerhalb der USA) wegen ihrer tendenziell undemokratischen Implikationen kritisiert.

Und das entspricht genau meiner Aussage. Die "zusätzliche Ebene der Kontrolle" wurde für die Wähler der Rechtspopulisten nur bedeuten, dass "die Eliten" auf Wahlentscheidungen scheißen und unabhämgig von den Wählern "machen was sie wollen", wie die Rechtspopulisten es immer sagen. Und sie hätten dann sogar mal Recht.

Wenn ein Wähler auf dem Wahlzettel "Trump" ankreuzt, hat er alles Recht, sich betrogen zu fühlen, wenn der dadurch gewählte Wahlmann nicht Trump wählt (zumindest solange nicht zwischen Wahltag und Wahlmänner-Kollegium Entscheidendes passiert). Falls so ein bescheppter Plan tatsächlich durchgeführt würde, würde ich mit schwerster Gewalt rechnen.

#1270:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 03.12.2016, 22:07
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Und das entspricht genau meiner Aussage. Die "zusätzliche Ebene der Kontrolle" wurde für die Wähler der Rechtspopulisten nur bedeuten, dass "die Eliten" auf Wahlentscheidungen scheißen und unabhämgig von den Wählern "machen was sie wollen", wie die Rechtspopulisten es immer sagen. Und sie hätten dann sogar mal Recht.

Wäre da nicht der grosse weisse Elefant im Raum, dass Clinton 2 Mio mehr Stimmen hat als Trump.
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Wenn ein Wähler auf dem Wahlzettel "Trump" ankreuzt, hat er alles Recht, sich betrogen zu fühlen, wenn der dadurch gewählte Wahlmann nicht Trump wählt (zumindest solange nicht zwischen Wahltag und Wahlmänner-Kollegium Entscheidendes passiert). Falls so ein bescheppter Plan tatsächlich durchgeführt würde, würde ich mit schwerster Gewalt rechnen.

Und was ist mit der Mehrheit der Wähler, die Clinton angekreuzt haben, und sie trotzdem nicht bekommen?

#1271:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 03.12.2016, 22:08
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das eigentlich problematische an Trumps Auftreten im Wahlkampf ist allerdings seine offen zur Schau gestellte Geringschaetzung des demokratischen Verfahrens, erst in seiner Partei und spaeter bei der eigentlichen Praesidentschaftswahl. Dies ist bisher in den USA so noch nie dagewesen.

Hör dir mal an was der ehem. US-Präsident Carter bei Oprah Winfrey sagt: https://www.youtube.com/watch?v=HNXbEMUAGZ4

(Video, englisch, 58 Sekunden(Rest ist Eigenwerbung))

#1272:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.12.2016, 22:51
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Die USA haben nun mal so ein Wahlsystem. In den letzten Jahrhunderten hätte man es ändern können.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wahlmann
Zitat:
Die Institution des Electoral College entstand nach dem amerikanischen Unabhängigkeitskrieg in Anlehnung an die Wahl des Kaisers des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation durch die Kurfürsten. Sie ist ein Teil der Checks and Balances des amerikanischen Systems und sollte eine weitere Ebene der Kontrolle einführen.

Wer Trump für unfähig hält und ihn trotzdem wählt verstößt gegen den Sinn dieser Regelung.

Das Zitat geht weiter mit:
Zitat:
Sie wurde und wird aber in der Demokratietheorie und in der öffentlichen Meinung (besonders außerhalb der USA) wegen ihrer tendenziell undemokratischen Implikationen kritisiert.

Und das entspricht genau meiner Aussage. Die "zusätzliche Ebene der Kontrolle" wurde für die Wähler der Rechtspopulisten nur bedeuten, dass "die Eliten" auf Wahlentscheidungen scheißen und unabhämgig von den Wählern "machen was sie wollen", wie die Rechtspopulisten es immer sagen. Und sie hätten dann sogar mal Recht.

Wenn ein Wähler auf dem Wahlzettel "Trump" ankreuzt, hat er alles Recht, sich betrogen zu fühlen, wenn der dadurch gewählte Wahlmann nicht Trump wählt (zumindest solange nicht zwischen Wahltag und Wahlmänner-Kollegium Entscheidendes passiert). Falls so ein bescheppter Plan tatsächlich durchgeführt würde, würde ich mit schwerster Gewalt rechnen.



Was ist mit den Waehlern, die nicht Trump, sondern Clinton gewaehlt haben und das sind immerhin ca. 2 Mill. mehr als Trump-Waehler. Wer fragt eigentlich danach ob die sich betrogen fuehlen?

#1273:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.12.2016, 22:56
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das eigentlich problematische an Trumps Auftreten im Wahlkampf ist allerdings seine offen zur Schau gestellte Geringschaetzung des demokratischen Verfahrens, erst in seiner Partei und spaeter bei der eigentlichen Praesidentschaftswahl. Dies ist bisher in den USA so noch nie dagewesen.

Hör dir mal an was der ehem. US-Präsident Carter bei Oprah Winfrey sagt: https://www.youtube.com/watch?v=HNXbEMUAGZ4

(Video, englisch, 58 Sekunden(Rest ist Eigenwerbung))



Der Mann hat voellig recht. Die USA haben aufgehoert Demokratie zu sein. Das ist heute 'ne Oligarchie. Und zwar nicht erst seit Donald Trump.

#1274:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 04.12.2016, 11:01
    —
Es gibt keine Neuauszählung in Pennsylvania
http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-12/donald-trump-neuauszaehlung-pennsylvania-jill-stein
Zitat:
Die New York Times zitierte aus einem Schreiben des Anwalts von Stein, die von Pennsylvanias Justiz geforderte Kaution in Höhe von einer Million Dollar sei den Antragstellern nicht zuzumuten. Er verwies darauf, dass die Unterstützer ihres Anliegens "normale Bürger mit normalen finanziellen Mitteln" seien. "Sie können die vom Gericht geforderte Summe von einer Million Dollar nicht aufbringen." Laut Auflistung ihrer Website hat Stein allerdings bereits sieben Millionen Dollar (6,6 Millionen Euro) an Spenden für das Projekt Neuauszählung gesammelt.


Sind die Angaben auf ihrer Website erfunden?

#1275:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 04.12.2016, 17:13
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Und das entspricht genau meiner Aussage. Die "zusätzliche Ebene der Kontrolle" wurde für die Wähler der Rechtspopulisten nur bedeuten, dass "die Eliten" auf Wahlentscheidungen scheißen und unabhämgig von den Wählern "machen was sie wollen", wie die Rechtspopulisten es immer sagen. Und sie hätten dann sogar mal Recht.

Wäre da nicht der grosse weisse Elefant im Raum, dass Clinton 2 Mio mehr Stimmen hat als Trump.
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Wenn ein Wähler auf dem Wahlzettel "Trump" ankreuzt, hat er alles Recht, sich betrogen zu fühlen, wenn der dadurch gewählte Wahlmann nicht Trump wählt (zumindest solange nicht zwischen Wahltag und Wahlmänner-Kollegium Entscheidendes passiert). Falls so ein bescheppter Plan tatsächlich durchgeführt würde, würde ich mit schwerster Gewalt rechnen.

Und was ist mit der Mehrheit der Wähler, die Clinton angekreuzt haben, und sie trotzdem nicht bekommen?

Dass die Mehrheit im Wahlmännerkollegium entscheidet und nicht das popular vote, ist nun mal tatsächlich in der Verfassung so festgeschrieben und bei der Wahl vorher so bekannt. Das ist ein ziemlich bescheuertes, unserer Zeit nicht mehr angemessenes System, aber nun mal das gültige Wahlrecht. Damit kann jeder Wähler vor der Wahl rechnen.

Nicht rechnen kann er damit, dass die Wahlmänner jemand anderen wählen, als es ihrem eindeutigen Auftrag durch die Wähler entspricht. In ca. der Hälfte der Staaten ist es sogar explizit verboten. Das ist vorgesehen nur für den Fall, dass kein Kandidat im Wahlmännergremium eine hinreichende Mehrheit bekommt; vielleicht noch legitim - was im Link als "Sicherheitsmechanismus" beschrieben wird -, wenn nach der Wahl in den Staaten und vor der Wahl durch die Wahlmänner unverhergesehenerweise Dinge von wirklich entscheidender Bedeutung geschehen oder bekannt werden. Das ist ja aber nicht der Fall. Alles, was an Trump zu kritisieren ist, war schon vor der Wahl bekannt, und die Wähler haben unter dieser Voraussetzung entschieden.

Jetzt muss man abwarten, was Trump tut, und - je nachdem - in der dann angemessenen Weise politisch dagegen arbeiten, aber nicht die Wahl missachten.

#1276:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 04.12.2016, 17:47
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Es gibt keine Neuauszählung in Pennsylvania
http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-12/donald-trump-neuauszaehlung-pennsylvania-jill-stein
Zitat:
Die New York Times zitierte aus einem Schreiben des Anwalts von Stein, die von Pennsylvanias Justiz geforderte Kaution in Höhe von einer Million Dollar sei den Antragstellern nicht zuzumuten. Er verwies darauf, dass die Unterstützer ihres Anliegens "normale Bürger mit normalen finanziellen Mitteln" seien. "Sie können die vom Gericht geforderte Summe von einer Million Dollar nicht aufbringen." Laut Auflistung ihrer Website hat Stein allerdings bereits sieben Millionen Dollar (6,6 Millionen Euro) an Spenden für das Projekt Neuauszählung gesammelt.


Sind die Angaben auf ihrer Website erfunden?


https://www.tagesschau.de/ausland/us-wahl-antrag-103.html
Zitat:
Die amerikanische Grünen-Präsidentschaftskandidatin Jill Stein will vor einem Bundesgericht erreichen, dass die Stimmen der Präsidentschaftswahl im gesamten Bundesstaat Pennsylvania neu ausgezählt werden.

#1277:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.12.2016, 20:08
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Es gibt keine Neuauszählung in Pennsylvania
http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-12/donald-trump-neuauszaehlung-pennsylvania-jill-stein
Zitat:
Die New York Times zitierte aus einem Schreiben des Anwalts von Stein, die von Pennsylvanias Justiz geforderte Kaution in Höhe von einer Million Dollar sei den Antragstellern nicht zuzumuten. Er verwies darauf, dass die Unterstützer ihres Anliegens "normale Bürger mit normalen finanziellen Mitteln" seien. "Sie können die vom Gericht geforderte Summe von einer Million Dollar nicht aufbringen." Laut Auflistung ihrer Website hat Stein allerdings bereits sieben Millionen Dollar (6,6 Millionen Euro) an Spenden für das Projekt Neuauszählung gesammelt.


Sind die Angaben auf ihrer Website erfunden?



Waeren die USA eine Demokratie, die diesen Namen verdient, dann waere die Huerde fuer eine Neuauszaehling nicht eine Summe Geld, die aufzubringen ist, sondern eine Zahl legitimer Waehler, die den Antrag unterstuetzen muessen.

In den USA herrscht nicht das Volk, sondern das Geld!

#1278:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 05.12.2016, 19:48
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Es gibt keine Neuauszählung in Pennsylvania
http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-12/donald-trump-neuauszaehlung-pennsylvania-jill-stein
Zitat:
Die New York Times zitierte aus einem Schreiben des Anwalts von Stein, die von Pennsylvanias Justiz geforderte Kaution in Höhe von einer Million Dollar sei den Antragstellern nicht zuzumuten. Er verwies darauf, dass die Unterstützer ihres Anliegens "normale Bürger mit normalen finanziellen Mitteln" seien. "Sie können die vom Gericht geforderte Summe von einer Million Dollar nicht aufbringen." Laut Auflistung ihrer Website hat Stein allerdings bereits sieben Millionen Dollar (6,6 Millionen Euro) an Spenden für das Projekt Neuauszählung gesammelt.


Sind die Angaben auf ihrer Website erfunden?



Waeren die USA eine Demokratie, die diesen Namen verdient, dann waere die Huerde fuer eine Neuauszaehling nicht eine Summe Geld, die aufzubringen ist, sondern eine Zahl legitimer Waehler, die den Antrag unterstuetzen muessen.

In den USA herrscht nicht das Volk, sondern das Geld!


Wie nennt man das? Mammonkratie?

#1279:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 05.12.2016, 19:59
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Wie nennt man das? Mammonkratie?

https://de.wikipedia.org/wiki/Plutokratie

#1280:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 06.12.2016, 11:34
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Wie nennt man das? Mammonkratie?

https://de.wikipedia.org/wiki/Plutokratie


Passt nicht, wenn man mich fragt. Es geht ja um die Herrschaft des Geldes und nicht der des Geldbesitzers.

#1281:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 08.12.2016, 13:02
    —
https://www.tagesschau.de/ausland/neuauszaehlung-michigan-101.html
Zitat:
Am Montag ging sie los, die Neuauszählung der Stimmen der Präsidentschaftswahl im US-Bundesstaat Michigan. Hier war der Vorsprung Trumps besonders knapp. Beantragt hatte sie die Grünen-Kandidatin Jill Stein, nun wurde die Auszählung per Gericht gestoppt.

#1282:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 08.12.2016, 14:27
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Wie nennt man das? Mammonkratie?

https://de.wikipedia.org/wiki/Plutokratie


Passt nicht, wenn man mich fragt. Es geht ja um die Herrschaft des Geldes und nicht der des Geldbesitzers.


Ich würde das ganze als "Diktatur des ökonomischen Zwangs" bezeichnen. Ich halte diese Staats-Form für hochgradig pathologisch.
Aber: ist schon bemerkenswert, wie schnell man bei Karl Marx landet.

#1283:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 08.12.2016, 14:40
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Es gibt keine Neuauszählung in Pennsylvania
http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-12/donald-trump-neuauszaehlung-pennsylvania-jill-stein
Zitat:
Die New York Times zitierte aus einem Schreiben des Anwalts von Stein, die von Pennsylvanias Justiz geforderte Kaution in Höhe von einer Million Dollar sei den Antragstellern nicht zuzumuten. Er verwies darauf, dass die Unterstützer ihres Anliegens "normale Bürger mit normalen finanziellen Mitteln" seien. "Sie können die vom Gericht geforderte Summe von einer Million Dollar nicht aufbringen." Laut Auflistung ihrer Website hat Stein allerdings bereits sieben Millionen Dollar (6,6 Millionen Euro) an Spenden für das Projekt Neuauszählung gesammelt.


Sind die Angaben auf ihrer Website erfunden?



Waeren die USA eine Demokratie, die diesen Namen verdient, dann waere die Huerde fuer eine Neuauszaehling nicht eine Summe Geld, die aufzubringen ist, sondern eine Zahl legitimer Waehler, die den Antrag unterstuetzen muessen.

In den USA herrscht nicht das Volk, sondern das Geld!


Wie nennt man das? Mammonkratie?

Da fände ich Mammokratie aber erheblich sympathischer, wenn sie nicht gerade so ankommt.

Wenn Du es unbedingt auf griechisch brauchst, versuch es doch mit Argyrokratie, der Herrschaft des Silbers.

#1284:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 12.12.2016, 10:38
    —
http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-der-russland-krimi-belastet-trump-a-1125439.html
Zitat:
Der CIA-Bericht über russische Wahlkampfhilfe für Trump versetzt die USA in Unruhe. Der künftige Präsident stellt sich gegen seine eigenen Geheimdienste. Der Kongress könnte die Hintergründe bald aufrollen.

#1285:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 13.12.2016, 10:54
    —
In Wisconsin hat Trump trotz Neuauszählung gewonnen:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/usa-donald-trump-bleibt-sieger-in-wisconsin-a-1125621.html
Zitat:
Nach der US-Wahl musste im Bundesstaat Wisconsin neu ausgezählt werden. Nun steht fest: Donald Trump kann sich dort als Sieger behaupten und einige Stimmen hinzugewinnen.

#1286:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 13.12.2016, 17:13
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
In Wisconsin hat Trump trotz Neuauszählung gewonnen:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/usa-donald-trump-bleibt-sieger-in-wisconsin-a-1125621.html
Zitat:
Nach der US-Wahl musste im Bundesstaat Wisconsin neu ausgezählt werden. Nun steht fest: Donald Trump kann sich dort als Sieger behaupten und einige Stimmen hinzugewinnen.


Ich frage mich ja, warum er wegen der Neuauszählung so einen Aufriss gemacht hat...

#1287:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.12.2016, 19:03
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-der-russland-krimi-belastet-trump-a-1125439.html
Zitat:
Der CIA-Bericht über russische Wahlkampfhilfe für Trump versetzt die USA in Unruhe. Der künftige Präsident stellt sich gegen seine eigenen Geheimdienste. Der Kongress könnte die Hintergründe bald aufrollen.



Jetzt macht Trump auch noch einen persoenlichen Freund Putins zum Aussenminister, ein Traeger des russischen Ordens "Order of friendship".

Haelt Trump ausnahmsweise mal sein Wort? Sehr glücklich

#1288:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 13.12.2016, 20:25
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-der-russland-krimi-belastet-trump-a-1125439.html
Zitat:
Der CIA-Bericht über russische Wahlkampfhilfe für Trump versetzt die USA in Unruhe. Der künftige Präsident stellt sich gegen seine eigenen Geheimdienste. Der Kongress könnte die Hintergründe bald aufrollen.



Jetzt macht Trump auch noch einen persoenlichen Freund Putins zum Aussenminister, ein Traeger des russischen Ordens "Order of friendship".

Haelt Trump ausnahmsweise mal sein Wort? Sehr glücklich


Wer weiß, was Trump weiß, was Putin über Trump weiß...
Ich halte Trump für erpressbar. Und Putin ist ein ganz anderes Kaliber als Trump.

#1289:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 13.12.2016, 20:29
    —
gibt's eigentlich schon Rueckmeldungen darueber, was sein postfaktischer Anhang dazu meint,
dass - zumindest bisher - die meisten seiner Wahlkampfversprechen durch ihr Gegenteil ersetzt wurden?
Oder sind Postfaktiker schon so verbloedet, dass selbst das sie nicht stoert, Hauptsache mal die Sau rausgelassen?

#1290:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 13.12.2016, 21:16
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
gibt's eigentlich schon Rueckmeldungen darueber, was sein postfaktischer Anhang dazu meint,
dass - zumindest bisher - die meisten seiner Wahlkampfversprechen durch ihr Gegenteil ersetzt wurden?
Oder sind Postfaktiker schon so verbloedet, dass selbst das sie nicht stoert, Hauptsache mal die Sau rausgelassen?


Trumps wirtschaftspolitischer Ansatz ist Keynes pur. Das ist linksradikal. Gröhl...

Allerdings glaube ich, dass Trump seine Anhänger inzwischen hoffnungslos überfordert.

#1291:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 13.12.2016, 22:06
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
gibt's eigentlich schon Rueckmeldungen darueber, was sein postfaktischer Anhang dazu meint,
dass - zumindest bisher - die meisten seiner Wahlkampfversprechen durch ihr Gegenteil ersetzt wurden?
Oder sind Postfaktiker schon so verbloedet, dass selbst das sie nicht stoert, Hauptsache mal die Sau rausgelassen?


Trumps wirtschaftspolitischer Ansatz ist Keynes pur. Das ist linksradikal. Gröhl...


Das sieht nur so aus. Nachdem die Investitionen in die Infrastruktur abgeschlossen sind, soll diese privatisiert werden. Das ist so ähnlich wie wenn ein Hauseigentümer sein Haus renoviert bzw. modernisiert und dann zu einem höheren Preis verkauft.

Das kann bedeuten, dass die Infrastruktur in einigen Jahrzehnten erneut schrottreif ist und dann vom Staat zurück gekauft werden muss.

So etwas hat aber mit Keynes eher weniger zu tun.

Davon abgesehen war Keynes nicht linksradikal, sondern eigentlich strukturkonservativ. Seine Maßnahmen sollten dazu dienen, den Kapitalismus zu retten.

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Allerdings glaube ich, dass Trump seine Anhänger inzwischen hoffnungslos überfordert.


Seine Anhänger sind nicht seine Wähler. Seine Anhänger sind die, die jetzt in seinem Kabinett sind ...-

#1292:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 14.12.2016, 10:58
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
gibt's eigentlich schon Rueckmeldungen darueber, was sein postfaktischer Anhang dazu meint,
dass - zumindest bisher - die meisten seiner Wahlkampfversprechen durch ihr Gegenteil ersetzt wurden?
Oder sind Postfaktiker schon so verbloedet, dass selbst das sie nicht stoert, Hauptsache mal die Sau rausgelassen?


Trumps wirtschaftspolitischer Ansatz ist Keynes pur. Das ist linksradikal. Gröhl...


Das sieht nur so aus. Nachdem die Investitionen in die Infrastruktur abgeschlossen sind, soll diese privatisiert werden. Das ist so ähnlich wie wenn ein Hauseigentümer sein Haus renoviert bzw. modernisiert und dann zu einem höheren Preis verkauft.

Das kann bedeuten, dass die Infrastruktur in einigen Jahrzehnten erneut schrottreif ist und dann vom Staat zurück gekauft werden muss.

So etwas hat aber mit Keynes eher weniger zu tun.


Sehe ich anders. Wenn seriös kalkuliert wird, geht die Sache für den Staat +-0 aus. In wirtschaftlichen Krisenzeiten scheuen Private Unternehmen die Investition. Sie hätten mit Sicherheit auch Schwierigkeiten, bei privaten Geldinstituten die dafür notwendigen Kredite zu bekommen. Der Staat bekommt dagegen die Gelder - bzw. er hat sie.
Die Idee läuft so: der Staat kauft bzw. verstaatlicht eine Infrastruktur. Der bisherige Besitzer bekommt dafür eine Entschädigung bzw. einen Kaufpreis, der dem Zustand entspricht. Der Staat als neuer Besitzer nimmt für die Nutzung der Infrastruktur von den Nutzern weiterhin die bisher übliche Gebühr - er hat also eine Einnahme. Gleichzeitig beginnt er mit den ihm zur Verfügung stehenden finanziellen Ressourcen die Grund-Modernisierung. Anschließend behält er die modernisierte Infrastruktur einige Zeit, nimmt weiterhin Entgelte für die Nutzung ein. Nach einer gewissen Zeit verkauft er dann die Infrastruktur an Private. Kalkuliert liegt der Preis dann beim Erwerbungspreis plus geleistete Modernisierung abzüglich der erhaltenen Nutzungskosten.
Der Vorteil dieser Vorgehensweise ist: mitten in einer Wirtschaftskrise kann der Staat quasi ein Konjunkturprogramm auflegen. Die Modernisierung von Großinfrastruktur schafft in dieser Krise Arbeitsplätze und Aufträge für die Industrie. Das schafft Nachfrage und hat sogar noch den Vorteil, dass aus den von Arbeitnehmern und Unternehmen zu zahlenden Steuern zusätzlich staatliches Geld wieder an den Staat zurück fließt. Innerhalb dieses Modernisierungsprojekts springt meistens die Konjunktur wieder an.

Zitat:
Davon abgesehen war Keynes nicht linksradikal, sondern eigentlich strukturkonservativ. Seine Maßnahmen sollten dazu dienen, den Kapitalismus zu retten.


Bei vielen Volkswirten und bei vielen Wirtschaftsliberalen bis -libertären gilt Keynes als "sozialistisches Teufelszeug".

Zitat:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Allerdings glaube ich, dass Trump seine Anhänger inzwischen hoffnungslos überfordert.


Seine Anhänger sind nicht seine Wähler. Seine Anhänger sind die, die jetzt in seinem Kabinett sind ...-


Die Leute, die bei ihm jetzt im Kabinett sind, würde ich eher als seine Parteigänger bezeichnen. Es wird sich zeigen, wie lernfähig diese Leute sind - und inwiefern sie als Seiteneinsteiger Dinge durchaus anders angehen, als Berufspolitiker. Da würde ich erst einmal abwarten. Manchmal ist frischer Wind und ein Blick von außen nicht schlecht.

Zum Thema Trump und Klimawandel gab es übrigens ein sehr interessantes lesenswertes Taz-Interview mit dem US-General Stephen Cheney zu den ganz speziellen Problemen, die die US-Streitkräfte mit dem Klimawandel haben.

Code:
https://www.taz.de/US-General-Cheney-ueber-den-Klimawandel/!5362159/


Interessant ist auch der Hinweis Cheneys zu den Ursachen der Verluste der US-Streitkräfte im Irak-Krieg und in Afghanistan: die US-Streitkräfte wurden dort sehr wirkungsvoll an den schwach besetzten Nachschubrouten angegriffen. Also dort, wo z.B. der an den Stützpunkten zum Betrieb der Generatoren dringend benötigte Dieseltreibstoff transportiert wurde. Sowohl im Irak, als auch in Afghanistan hätte z.B. der Einsatz von Solarenergie dafür gesorgt, dass man nicht so massiv vom bodengebundenen Nachschub angewiesen wäre.

#1293:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 14.12.2016, 21:53
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Trumps wirtschaftspolitischer Ansatz ist Keynes pur. Das ist linksradikal. Gröhl...


Das sieht nur so aus. Nachdem die Investitionen in die Infrastruktur abgeschlossen sind, soll diese privatisiert werden. Das ist so ähnlich wie wenn ein Hauseigentümer sein Haus renoviert bzw. modernisiert und dann zu einem höheren Preis verkauft.

Das kann bedeuten, dass die Infrastruktur in einigen Jahrzehnten erneut schrottreif ist und dann vom Staat zurück gekauft werden muss.

So etwas hat aber mit Keynes eher weniger zu tun.


Sehe ich anders. Wenn seriös kalkuliert wird, geht die Sache für den Staat +-0 aus. In wirtschaftlichen Krisenzeiten scheuen Private Unternehmen die Investition. Sie hätten mit Sicherheit auch Schwierigkeiten, bei privaten Geldinstituten die dafür notwendigen Kredite zu bekommen. Der Staat bekommt dagegen die Gelder - bzw. er hat sie.

Die Idee läuft so: der Staat kauft bzw. verstaatlicht eine Infrastruktur. Der bisherige Besitzer bekommt dafür eine Entschädigung bzw. einen Kaufpreis, der dem Zustand entspricht. Der Staat als neuer Besitzer nimmt für die Nutzung der Infrastruktur von den Nutzern weiterhin die bisher übliche Gebühr - er hat also eine Einnahme. Gleichzeitig beginnt er mit den ihm zur Verfügung stehenden finanziellen Ressourcen die Grund-Modernisierung. Anschließend behält er die modernisierte Infrastruktur einige Zeit, nimmt weiterhin Entgelte für die Nutzung ein. Nach einer gewissen Zeit verkauft er dann die Infrastruktur an Private. Kalkuliert liegt der Preis dann beim Erwerbungspreis plus geleistete Modernisierung abzüglich der erhaltenen Nutzungskosten.

Der Vorteil dieser Vorgehensweise ist: mitten in einer Wirtschaftskrise kann der Staat quasi ein Konjunkturprogramm auflegen. Die Modernisierung von Großinfrastruktur schafft in dieser Krise Arbeitsplätze und Aufträge für die Industrie. Das schafft Nachfrage und hat sogar noch den Vorteil, dass aus den von Arbeitnehmern und Unternehmen zu zahlenden Steuern zusätzlich staatliches Geld wieder an den Staat zurück fließt. Innerhalb dieses Modernisierungsprojekts springt meistens die Konjunktur wieder an.


Es kommt a) darauf an, was das für eine Infrastruktur ist, also ob es wirklich die für die Bevölkerung wichtige Versorgungs-Infrastruktur ist oder nur Hauptstraßen und Autobahnen für Industrie und Transportunternehmen.

b) ist das mit den zu zahlenden Steuern so eine Sache, denn Trump plant eine massive Steuersenkung, insbesondere für Konzerne und Reiche und die konsumieren prozentual eher weniger als die breite Masse.

c) Die Investitionen sind komplett schuldenfinanziert und irgendwann müssen diese Schulden zurück gezahlt werden. Und das wird durch Erhöhung der Steuern für kleine und mittlere Einkommen versucht werden. Das aber wird dazu führen, dass die Konsumneigung der breiten Masse wieder sinken wird.

Ich will jetzt nicht unbedingt das Beispiel der Autobahnen im "3. Reich" bemühen, aber auch dort wurde per deficit spending "Infrastruktur" - eben die berüchtigten Autobahnen - aufgebaut, was aber auf lange Sicht gar keine wirtschaftliche Erholung bringen konnte, weshalb dann quasi der Krieg begonnen werden musste.

Keynes hat immer Wert darauf gelegt, dass der Staat zwar investieren müsse, mit Hinblick auf den berühmten "Multiplikator-Effekt". Aber über eine derart unseriöse Finanzierung der Investitionen durch Trump per Mega-Verschuldung bei gleichzeitiger massiver Steuersenkung plus falsche Investitionen hätte Keynes nur den Kopf geschüttelt.

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Davon abgesehen war Keynes nicht linksradikal, sondern eigentlich strukturkonservativ. Seine Maßnahmen sollten dazu dienen, den Kapitalismus zu retten.


Bei vielen Volkswirten und bei vielen Wirtschaftsliberalen bis -libertären gilt Keynes als "sozialistisches Teufelszeug".


Ich weiß. Aber er war nicht ohne Grund mit Hayek befreundet. Mit Sozialismus hatte Keynes nichts am Hut. Er wird von einigen Sozialdemokraten so ein bisschen als Marx-Ersatz hochstilisiert.

Keynes hat sich aber beispielsweise beim *New Deal* bewährt, aber das war auch eine ausbalancierte Politik, für die es auch entsprechende Bedingungen braucht und die sind heute in den USA nicht mehr gegeben.

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Zum Thema Trump und Klimawandel gab es übrigens ein sehr interessantes lesenswertes Taz-Interview mit dem US-General Stephen Cheney zu den ganz speziellen Problemen, die die US-Streitkräfte mit dem Klimawandel haben.

Code:
https://www.taz.de/US-General-Cheney-ueber-den-Klimawandel/!5362159/


Interessant ist auch der Hinweis Cheneys zu den Ursachen der Verluste der US-Streitkräfte im Irak-Krieg und in Afghanistan: die US-Streitkräfte wurden dort sehr wirkungsvoll an den schwach besetzten Nachschubrouten angegriffen. Also dort, wo z.B. der an den Stützpunkten zum Betrieb der Generatoren dringend benötigte Dieseltreibstoff transportiert wurde. Sowohl im Irak, als auch in Afghanistan hätte z.B. der Einsatz von Solarenergie dafür gesorgt, dass man nicht so massiv vom bodengebundenen Nachschub angewiesen wäre.


Letzten Endes untergräbt die Umweltzerstörung ja die Produktion selber und es gibt genug umweltbewegte Kapitalisten. Doch sie sind Gefangene ihrer Macht und die Ökologie hat unter diesen Verhältnissen keine Chance.

Auch ein "Öko-Militär" wird die Politik nicht zum Besseren wenden.

Aber klar, gibt es einige strategisch denkende Leute der herrschenden Klassen, die erkennen, dass die Kiste gegen die Wand fährt. Nur sie können nicht mehrheitlich wollen, dass die Kiste ihre Fahrt stoppt. Die Masse der Bevölkerung auf der Welt würde es wollen; aber die haben nicht die Macht ...-

#1294:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 14.12.2016, 22:19
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

...Seine Anhänger sind nicht seine Wähler. Seine Anhänger sind die, die jetzt in seinem Kabinett sind ...-



Ja. Die Milliardaersjunta zeigt allein schon durch ihre Zusammensetzung wohin die Reise im Amiland kuenftig gehen wird.. Sehr glücklich

#1295:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 14.12.2016, 22:30
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Es kommt a) darauf an, was das für eine Infrastruktur ist, also ob es wirklich die für die Bevölkerung wichtige Versorgungs-Infrastruktur ist oder nur Hauptstraßen und Autobahnen für Industrie und Transportunternehmen.

b) ist das mit den zu zahlenden Steuern so eine Sache, denn Trump plant eine massive Steuersenkung, insbesondere für Konzerne und Reiche und die konsumieren prozentual eher weniger als die breite Masse.


Ich hatte hier auch erst einmal an die absolute Archillesferse der US-Infrastruktur gedacht - nämlich an die Stromversorgung. Das Netz stammt größtenteils noch aus der Zeit, als Thomas Alva Edison Chef von General Electric war - kurz gesagt: es ist rund 100 Jahre alt. Es ist sehr störungsanfällig und eigentlich weiß jeder in den USA, dass es dringend grundlegend modernisiert werden muss. Vor allem müssen die Freileitungen im Niederspannungsbereich komplett erdverkabelt werden. Das ist ein Riesenprojekt - das kann GE mit Sicherheit nicht allein wuppen, auch wenn es die Schuld des Konzerns ist, dass es so gekommen ist, wie es ist.
In so einem Fall geht man dann wie folgt vor: das Netz wird dem Eigentümer abgekauft. Mit dem Verkauf an den Staat landen auch die Nutzungsentgelte beim Staat. Der Staat investiert dann im großen Stil. Ein Teil der Investitionen fließen als Steuergelder wieder an den Staat zurück. Nach erfolgter Modernisierung werden die Nutzungsentgelte angehoben - sie fließen aber bis zum Verkauf weiterhin an den Staat. Anschließend werden die neuen Trassen an Private verkauft. Dabei gilt: der Verlaufspreis ist er Erwerbspreis plus Investitionskosten abzüglich der vom Staat eingenommenen Nutzungsgebühren.
Das ganze zahlt NICHT der Steuerzahler, sondern der Nutzer und später der private Investor, der die Netze aufkauft. Wenn alles gut kalkuliert ist, macht der Staat bei dieser Vorgehensweise indirekt sogar noch PLUS - denn er nimmt die Steuern von Auftragsnehmern und deren Angestellten ein.
Zitat:

c) Die Investitionen sind komplett schuldenfinanziert und irgendwann müssen diese Schulden zurück gezahlt werden. Und das wird durch Erhöhung der Steuern für kleine und mittlere Einkommen versucht werden. Das aber wird dazu führen, dass die Konsumneigung der breiten Masse wieder sinken wird.


Schulden sind kein Problem, so lange sie zurückgezahlt werden. Das nennt sich dann auch nicht Schulden, das nennt
Finanzierung. In dem von mir beschrieben Fall spielen die Schulden gar keine Rolle - der Staat geht mindestens mit +-0 aus der Sache heraus.

Zitat:
Keynes hat immer Wert darauf gelegt, dass der Staat zwar investieren müsse, mit Hinblick auf den berühmten "Multiplikator-Effekt". Aber über eine derart unseriöse Finanzierung der Investitionen durch Trump per Mega-Verschuldung bei gleichzeitiger massiver Steuersenkung plus falsche Investitionen hätte Keynes nur den Kopf geschüttelt.


Ob unter Trump die angekündigte massive Steuersenkung am Ende tatsächlich kommt, möchte ich einmal dahingestellt lassen. Der Mann erzählt viel, wenn der Tag lang ist. Da sollte man abwarten, bis er Präsident ist. Und dann stellt sich noch die Frage, wie lange er Präsident ist...

Zitat:
Keynes hat sich aber beispielsweise beim *New Deal* bewährt, aber das war auch eine ausbalancierte Politik, für die es auch entsprechende Bedingungen braucht und die sind heute in den USA nicht mehr gegeben.


Für den "New Deal" hat man jahrzehntelang Bären-Börsen in Kauf genommen.

Zitat:

Letzten Endes untergräbt die Umweltzerstörung ja die Produktion selber und es gibt genug umweltbewegte Kapitalisten. Doch sie sind Gefangene ihrer Macht und die Ökologie hat unter diesen Verhältnissen keine Chance.


Ich finde Cheneys Ausführungen sehr schlüssig. Die Verluste der US-Streitkräfte im Golf- und Afghanistankrieg waren für eine technologisch derart hochgerüstete Armee außerordentlich hoch. Und Cheney liefert da eine schlüssige Antwort. Weil man eben KEINE alternativen Formen der Energiegewinnung bei der Versorgung von Stützpunkten eingesetzt hat, war man massiv angreifbar. Und da war dann ganz schnell landunter, wenn die Tanklaster mit dem Dieseltreibstoff nicht ankamen.

Zitat:
Auch ein "Öko-Militär" wird die Politik nicht zum Besseren wenden.


In der globalisierten Wirtschaft geht es einzig und allein um Wachstum. Dummerweise wachsen aber Bäume nicht in den Himmel - auch wenn man es hoch und heilig versprochen hat.

#1296:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 15.12.2016, 12:05
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ich will jetzt nicht unbedingt das Beispiel der Autobahnen im "3. Reich" bemühen, aber auch dort wurde per deficit spending "Infrastruktur" - eben die berüchtigten Autobahnen - aufgebaut, was aber auf lange Sicht gar keine wirtschaftliche Erholung bringen konnte, weshalb dann quasi der Krieg begonnen werden musste.

Mußte nicht, wollte. Hitler wollte den Krieg, er wollte ihn sogar sehr viel früher.
Die Autobahnen waren von ihm allein als militärische Transportstrecken gedacht, die Massenmotorisierung per Volkswagen war ja auch erst für die Zeit nach dem Endsieg vorgesehen. Die kam dann erst im Wirtschaftswunder unter Erhardt und Adenauer, und erst da brachten die Autobahnen vokswirtschaftlichen Nutzen.
Ach ja, vorher waren sie den Amis nützlich, die gebrauchten sie genau zu dem Zweck, den Hitler vorgesehen hatte: Für den militärischen Vormarsch.

#1297:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 16.12.2016, 20:46
    —
Obama will Rache:
http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-12/barack-obama-usa-hacker-russland
Zitat:
Die Cyberattacken aus Russland während des US-Wahlkampfes will der US-Präsident nicht hinnehmen. "Ich denke, es gibt keinen Zweifel daran, dass wir handeln müssen, wenn eine ausländische Regierung versucht, die Integrität unserer Wahlen anzugreifen", sagte Obama dem öffentlich-rechtlichen Rundfunksender NPR. "Und das werden wir – zu einem Zeitpunkt und an einem Ort, den wir bestimmen."

Worin genau die Reaktion der USA bestehen wird, sagte der Präsident nicht. "Manche unserer Reaktionen könnten öffentlich bekannt werden und andere nicht", so Obama und erwähnte ein direktes Gespräch mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin, dem der Ernst der Lage bewusst sei.


Solche Sätze sind Wasser auf die Mühlen der Verschwörungstheoretiker.

#1298:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 16.12.2016, 20:56
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Obama will Rache

Was immer Obama will, es duerfte nach dem 20. Januar keinen mehr interessieren.

#1299:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 16.12.2016, 21:15
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Obama will Rache:
http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-12/barack-obama-usa-hacker-russland
Zitat:
Die Cyberattacken aus Russland während des US-Wahlkampfes will der US-Präsident nicht hinnehmen. "Ich denke, es gibt keinen Zweifel daran, dass wir handeln müssen, wenn eine ausländische Regierung versucht, die Integrität unserer Wahlen anzugreifen", sagte Obama dem öffentlich-rechtlichen Rundfunksender NPR. "Und das werden wir – zu einem Zeitpunkt und an einem Ort, den wir bestimmen."

Worin genau die Reaktion der USA bestehen wird, sagte der Präsident nicht. "Manche unserer Reaktionen könnten öffentlich bekannt werden und andere nicht", so Obama und erwähnte ein direktes Gespräch mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin, dem der Ernst der Lage bewusst sei.


Solche Sätze sind Wasser auf die Mühlen der Verschwörungstheoretiker.



Vielleicht war die Hackeraktion ja auch Putins Rache fuer den Maidanputsch.

#1300:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 16.12.2016, 21:19
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Obama will Rache

Was immer Obama will, es duerfte nach dem 20. Januar keinen mehr interessieren.



Das glaube ich nicht. Die Angelegenheit schafft eine ideale Angriffsflaeche fuer Trumps Gegner. Ich denke die Sache wird eine aehnliche Schlagkraft entwickeln wie Hilarys e-mails und Trumps Handlungsfaehigkeit insbesondere gegenueber Russland einschraenken.

Durch sein unbeherrschestes Geschwaetz als Reaktion auf die neuesten Enthuellungen hat sich Trump ausserdem neue Feinde innerhalb von FBI und CIA geschaffen, die ihm noch gefaehrlich werden koennen.

#1301:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 16.12.2016, 21:21
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Durch sein unbeherrschestes Geschwaetz als Reaktion auf die neuesten Enthuellungen hat sich Trump ausserdem neue Feinde innerhalb von FBI und CIA geschaffen, die ihm noch gefaehrlich werden koennen.


Die können ihn sogar stürzen. Und die CIA kann noch viel mehr machen...

#1302:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 16.12.2016, 21:35
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Durch sein unbeherrschestes Geschwaetz als Reaktion auf die neuesten Enthuellungen hat sich Trump ausserdem neue Feinde innerhalb von FBI und CIA geschaffen, die ihm noch gefaehrlich werden koennen.


Die können ihn sogar stürzen. Und die CIA kann noch viel mehr machen...


Was passieren kann, wenn man sich mit solche Institutionen anlegt mußte Senator Joseph McCarthy in 1954 auch schmerzlich feststellen. (Damals die Armee).

#1303:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 16.12.2016, 23:08
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Durch sein unbeherrschestes Geschwaetz als Reaktion auf die neuesten Enthuellungen hat sich Trump ausserdem neue Feinde innerhalb von FBI und CIA geschaffen, die ihm noch gefaehrlich werden koennen.


Die können ihn sogar stürzen. Und die CIA kann noch viel mehr machen...


Was passieren kann, wenn man sich mit solche Institutionen anlegt mußte Senator Joseph McCarthy in 1954 auch schmerzlich feststellen. (Damals die Armee).


Diesmal ist es anders. Die Armee regiert direkt mit, wenn man sich Trumps Kabinett anguckt. Die andere Hälfte sind lauter Milliardäre und Konzernchefs, also die direkte Diktatur des Kapitals, während sich in anderen westlichen Ländern das Kapital eine Art *indirect rule* leistet, selbstverständlich mit anderen, wirksamen Methoden des Durchsetzens seiner dominanten Interessen.

Noch nie zuvor gab es in den USA eine solch offene Herrschaft der Banken & Konzerne und eben zusätzlich des Militärs. Eisenhower hat das damals als den *militärisch-industriellen Komplex* beschrieben und heftigst davor gewarnt.

Es war aber klar, dass solche Warnungen in dieser Gesellschaft hier auf Dauer keine Aussicht auf Erfolg haben. Auf lange Sicht setzen sich die Interessen jenes Interessenkomplexes mit Macht und notfalls offener brutaler Gewalt durch.

Dann fällt die papierne Fassade der so genannten *Demokratie* und diese Gesellschaft hier zeigt sich als das, was sie schon immer war: Eine Oligarchie und Antidemokratie.

Und niemand verkörpert diese Tatsache heute besser als der überaus grobe Regierungsboss vom anderen Ufer des Atlantiks ...-

#1304:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 16.12.2016, 23:33
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Es kommt a) darauf an, was das für eine Infrastruktur ist, also ob es wirklich die für die Bevölkerung wichtige Versorgungs-Infrastruktur ist oder nur Hauptstraßen und Autobahnen für Industrie und Transportunternehmen.

b) ist das mit den zu zahlenden Steuern so eine Sache, denn Trump plant eine massive Steuersenkung, insbesondere für Konzerne und Reiche und die konsumieren prozentual eher weniger als die breite Masse.


Ich hatte hier auch erst einmal an die absolute Archillesferse der US-Infrastruktur gedacht - nämlich an die Stromversorgung. Das Netz stammt größtenteils noch aus der Zeit, als Thomas Alva Edison Chef von General Electric war - kurz gesagt: es ist rund 100 Jahre alt. Es ist sehr störungsanfällig und eigentlich weiß jeder in den USA, dass es dringend grundlegend modernisiert werden muss. Vor allem müssen die Freileitungen im Niederspannungsbereich komplett erdverkabelt werden. Das ist ein Riesenprojekt - das kann GE mit Sicherheit nicht allein wuppen, auch wenn es die Schuld des Konzerns ist, dass es so gekommen ist, wie es ist.
In so einem Fall geht man dann wie folgt vor: das Netz wird dem Eigentümer abgekauft. Mit dem Verkauf an den Staat landen auch die Nutzungsentgelte beim Staat. Der Staat investiert dann im großen Stil. Ein Teil der Investitionen fließen als Steuergelder wieder an den Staat zurück. Nach erfolgter Modernisierung werden die Nutzungsentgelte angehoben - sie fließen aber bis zum Verkauf weiterhin an den Staat. Anschließend werden die neuen Trassen an Private verkauft. Dabei gilt: der Verlaufspreis ist er Erwerbspreis plus Investitionskosten abzüglich der vom Staat eingenommenen Nutzungsgebühren.
Das ganze zahlt NICHT der Steuerzahler, sondern der Nutzer und später der private Investor, der die Netze aufkauft. Wenn alles gut kalkuliert ist, macht der Staat bei dieser Vorgehensweise indirekt sogar noch PLUS - denn er nimmt die Steuern von Auftragsnehmern und deren Angestellten ein.


Das kann sein, aber Keynes hat nicht der Privatisierung öffentlicher Infrastruktur des Wort geredet, sondern ganz im Gegenteil einer Ausweitung nicht-privatisierter Versorgungssysteme durch staatliche Investitionen, deren Re-Finanzierung nicht durch den Verkauf der Infrastruktur sondern durch einen wirtschaftlichen Multiplikatoreffekt zustande kommen soll, inklusive der Erhöhung der Steuern in Form progressiver Besteuerung wohlgemerkt.

Dazu kommt bei Keynes die Betonung auf sinnvoller Infrastruktur, etwa Kanalisation, Wohnungen, Schulen, Energie, etc.

Das ist aber gerade nicht der Schwerpunkt Trumps, so weit ich bisher gelesen habe.

Sondern Trump hat überhaupt gar kein Konzept wirtschaftlicher Belebung, sondern scheint voll auf Krieg zu setzen und somit auf die Externalisierung der zusätzlich angehäuften Schulden. Und dieses Konzept ähnelt sehr stark der Hitler'schen Politik damals.

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
c) Die Investitionen sind komplett schuldenfinanziert und irgendwann müssen diese Schulden zurück gezahlt werden. Und das wird durch Erhöhung der Steuern für kleine und mittlere Einkommen versucht werden. Das aber wird dazu führen, dass die Konsumneigung der breiten Masse wieder sinken wird.


Schulden sind kein Problem, so lange sie zurückgezahlt werden. Das nennt sich dann auch nicht Schulden, das nennt Finanzierung. In dem von mir beschrieben Fall spielen die Schulden gar keine Rolle - der Staat geht mindestens mit +-0 aus der Sache heraus.


Das tut er auch, wenn er nichts tut. Nur wird es auf die Wirtschaft selbst keine positiven Effekte haben.

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Keynes hat immer Wert darauf gelegt, dass der Staat zwar investieren müsse, mit Hinblick auf den berühmten "Multiplikator-Effekt". Aber über eine derart unseriöse Finanzierung der Investitionen durch Trump per Mega-Verschuldung bei gleichzeitiger massiver Steuersenkung plus falsche Investitionen hätte Keynes nur den Kopf geschüttelt.


Ob unter Trump die angekündigte massive Steuersenkung am Ende tatsächlich kommt, möchte ich einmal dahingestellt lassen. Der Mann erzählt viel, wenn der Tag lang ist. Da sollte man abwarten, bis er Präsident ist. Und dann stellt sich noch die Frage, wie lange er Präsident ist


Je länger er Präsident ist, desto gefährlicher wird die gesamtpolitische Lage in der Welt. Wenn wir Glück haben, stagnieren die Verhältnisse, wie sie sind, was ohnehin schon schlimm genug ist. Aber nein, es wird wohl noch ärger werden ...-

#1305:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 16.12.2016, 23:50
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Je länger er Präsident ist, desto gefährlicher wird die gesamtpolitische Lage in der Welt. Wenn wir Glück haben, stagnieren die Verhältnisse, wie sie sind, was ohnehin schon schlimm genug ist. Aber nein, es wird wohl noch ärger werden ...-

Als gnadenlosen Optimist kann man auch folgendes Szenario vorstellen:
"Busch hat Obama ermöglicht. Vielleicht ermöglicht Trump jemanden wie Bernie Sanders".

Direkt glauben tu ich das zwar auch nicht. Aber es könnte sein)

#1306:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 16.12.2016, 23:51
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
[...]
Je länger er Präsident ist, (...)

Wie lange ist er es denn schon? Smilie

#1307:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 17.12.2016, 00:23
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
[...]
Je länger er Präsident ist, (...)

Wie lange ist er es denn schon? Smilie


Gefühlt oder tatsächlich? Gefühlt schon viel zu lange. Smilie

#1308:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 17.12.2016, 00:29
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Je länger er Präsident ist, desto gefährlicher wird die gesamtpolitische Lage in der Welt. Wenn wir Glück haben, stagnieren die Verhältnisse, wie sie sind, was ohnehin schon schlimm genug ist. Aber nein, es wird wohl noch ärger werden ...-

Als gnadenlosen Optimist kann man auch folgendes Szenario vorstellen:
"Busch hat Obama ermöglicht. Vielleicht ermöglicht Trump jemanden wie Bernie Sanders".

Direkt glauben tu ich das zwar auch nicht. Aber es könnte sein)


Tja, das wäre schön, wenn das Pendel wieder in die Gegenrichtung ausschlagen würde. Die Wählerbasis ist da, das hat sich ja bei der großen Sympathie für Sanders gezeigt.

Aber 4 Jahre sind lang. Ich hoffe, dass ich mich irre mit meinen Befürchtungen ...-

#1309:  Autor: Lila Einhorn BeitragVerfasst am: 17.12.2016, 04:47
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Obama will Rache:http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-12/barack-obama-usa-hacker-russland


Assange hat sich mittlerweile ein wenig genauer zu den Quellen der Leaks geäußert: https://www.youtube.com/watch?v=b6qlc3lStM4

Die Daten kamen nicht von Russland, die natürlich auch gehackt haben, so wie alle Länder, die etwas auf sich halten (China, Frankreich, usw.). Wenn Clintons Team und die Podesta-Brüder sich wie Dilettanten benehmen, ist das eine Einladung zum Datendiebstahl. Wer die Daten nicht abgreift, dem ist nicht mehr zu helfen.

Ein anderer Wikileaks-Zuarbeiter geht noch weiter ins Detail. Die Daten kommen aus der USA selbst: https://www.libertarianinstitute.org/scotthortonshow/121316-craig-murray-dnc-podesta-emails-leaked-americans-not-hacked-russia/

Die Podesta-Brüder stehen auf der Gehaltsliste der Saudis. Schon aus dem Grund sind sie vielen verhasst, aus diesem Grund beobachten unzählige Geheimdienste sie.
Clinton ist bei der eigenen Parteibasis und Angestellten aufgrund ihrer korrupten und niederträchtigen Art verhasst. Bernie Sanders hat viele Fans.
Daher gab es in den USA genug, die ihr schaden wollten und zum Leaken bereit waren. (Assange vermutet weiterhin, dass Seth Rich ermordet wurde, weil man ihn für den Leaker hielt. Warum sollte man das tun, wenn man den Russen für verantwortlich hält?)

Interessant ist auch die Einschätzung Assanges zur US-Wahl: Die amerikanische Presse habe größtenteils Kampagnen-Journalismus für Clinton betrieben und Trump dämonisiert. Daher trauten sich viele seiner Sympathisanten nicht, gegenüber den Demoskopen ihre Wahlabsicht zu offenbaren. Gleichzeitig waren viele Wähler, die eigentlich eher mit den Demokraten sympathisierten, angewidert von der herablassenden Art, mit denen die Medien ihnen einen Kandidaten nahelegten (und dabei die Enthüllungen Wikileaks und anderer kleinredeten). Sie blieben am Wahltag zu Hause oder stimmten für Trump - aus Trotz.

Alle sahen Clinton als Siegerin. Sie hatte bereits nahezu doppelt so viel Spenden eingesammelt. Also verzichtete die Industrie auf weitere Spenden. Hätten sie mit einem Sieg Trumps gerechnet, hätten sie noch mal 'ne Milliarde locker gemacht und Hillary Clinton wäre Präsidentin geworden. Wenn Medien, Demoskopen und Großspender nicht vernünftig kooperieren, klappt es nicht mit der gelenkten Demokratie wie vorgesehen😉 Trumps Wahl war ein großer Unfall.


Zurück zu Russland. Warum sollten sie sich nicht in den USA-Wahlkampf einmischen? Die USA mischen sich doch auch und in einem weitaus größeren Umfang in die Wahlen fremder Länder ein. Ausgaben und Mitarbeiter, die für solche Zwecke abgestellt sind, stellen alles deutlich in den Schatten, was Russland an Geld und Humankapital zur Verfügung hat. Sollten die Russen mit ihren begrenzten Möglichkeiten tatsächlich die US-Wahlen zu ihren Gunsten gedreht haben, wäre das ein Genie-Streich. Es würde für Putin und den russischen Geheimdienst sprechen, nicht gegen sie.
Inhaltlich haben sie auch noch Recht. Das System der USA ist korrupt (wobei Russland wohl noch korrupter ist, aber das ist eine andere Diskussion).

#1310:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 17.12.2016, 13:29
    —
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Obama will Rache:http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-12/barack-obama-usa-hacker-russland


Assange hat sich mittlerweile ein wenig genauer zu den Quellen der Leaks geäußert: https://www.youtube.com/watch?v=b6qlc3lStM4

Die Daten kamen nicht von Russland, die natürlich auch gehackt haben, so wie alle Länder, die etwas auf sich halten (China, Frankreich, usw.). Wenn Clintons Team und die Podesta-Brüder sich wie Dilettanten benehmen, ist das eine Einladung zum Datendiebstahl. Wer die Daten nicht abgreift, dem ist nicht mehr zu helfen.

Ein anderer Wikileaks-Zuarbeiter geht noch weiter ins Detail. Die Daten kommen aus der USA selbst: https://www.libertarianinstitute.org/scotthortonshow/121316-craig-murray-dnc-podesta-emails-leaked-americans-not-hacked-russia/

Die Podesta-Brüder stehen auf der Gehaltsliste der Saudis. Schon aus dem Grund sind sie vielen verhasst, aus diesem Grund beobachten unzählige Geheimdienste sie.
Clinton ist bei der eigenen Parteibasis und Angestellten aufgrund ihrer korrupten und niederträchtigen Art verhasst. Bernie Sanders hat viele Fans.
Daher gab es in den USA genug, die ihr schaden wollten und zum Leaken bereit waren. (Assange vermutet weiterhin, dass Seth Rich ermordet wurde, weil man ihn für den Leaker hielt. Warum sollte man das tun, wenn man den Russen für verantwortlich hält?)

Interessant ist auch die Einschätzung Assanges zur US-Wahl: Die amerikanische Presse habe größtenteils Kampagnen-Journalismus für Clinton betrieben und Trump dämonisiert. Daher trauten sich viele seiner Sympathisanten nicht, gegenüber den Demoskopen ihre Wahlabsicht zu offenbaren. Gleichzeitig waren viele Wähler, die eigentlich eher mit den Demokraten sympathisierten, angewidert von der herablassenden Art, mit denen die Medien ihnen einen Kandidaten nahelegten (und dabei die Enthüllungen Wikileaks und anderer kleinredeten). Sie blieben am Wahltag zu Hause oder stimmten für Trump - aus Trotz.

Alle sahen Clinton als Siegerin. Sie hatte bereits nahezu doppelt so viel Spenden eingesammelt. Also verzichtete die Industrie auf weitere Spenden. Hätten sie mit einem Sieg Trumps gerechnet, hätten sie noch mal 'ne Milliarde locker gemacht und Hillary Clinton wäre Präsidentin geworden. Wenn Medien, Demoskopen und Großspender nicht vernünftig kooperieren, klappt es nicht mit der gelenkten Demokratie wie vorgesehen😉 Trumps Wahl war ein großer Unfall.


Zurück zu Russland. Warum sollten sie sich nicht in den USA-Wahlkampf einmischen? Die USA mischen sich doch auch und in einem weitaus größeren Umfang in die Wahlen fremder Länder ein. Ausgaben und Mitarbeiter, die für solche Zwecke abgestellt sind, stellen alles deutlich in den Schatten, was Russland an Geld und Humankapital zur Verfügung hat. Sollten die Russen mit ihren begrenzten Möglichkeiten tatsächlich die US-Wahlen zu ihren Gunsten gedreht haben, wäre das ein Genie-Streich. Es würde für Putin und den russischen Geheimdienst sprechen, nicht gegen sie.
Inhaltlich haben sie auch noch Recht. Das System der USA ist korrupt (wobei Russland wohl noch korrupter ist, aber das ist eine andere Diskussion).


Darf ich das mal zusammenfassen?

- Die Daten kamen nicht von Russland
- Wenn sie doch von Russland kamen, war das in Ordnung
- Es ist ein Geniestreich und in Ordnung, wenn Russland sich in den Wahlkampf eines anderen Landes einmischt
- Denn die USA sind korrupt
- Russland ist noch korrupter
- Aber das spielt keine Rolle, das ist eine andere Diskussion

Das ist bewundernswert. Ein geschlossenes Weltbild, mit per se zugeteilten Rollen. Zwar ohne jede Logik. Aber man hat eine feste, unumstößliche Meinung. Das gibt ein gutes Gefühl. Und das ist es wohl, worauf es ankommt dieser Tage

#1311:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 17.12.2016, 13:51
    —
zelig hat folgendes geschrieben:

Das ist bewundernswert. Ein geschlossenes Weltbild, mit per se zugeteilten Rollen. Zwar ohne jede Logik. Aber man hat eine feste, unumstößliche Meinung. Das gibt ein gutes Gefühl. Und das ist es wohl, worauf es ankommt dieser Tage


Nicht erst dieser Tage.

#1312:  Autor: Lila Einhorn BeitragVerfasst am: 17.12.2016, 16:07
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Darf ich das mal zusammenfassen?

- Die Daten kamen nicht von Russland


Man kann sich auf verschiedene Weisen einmischen. Weitergabe von Daten an Wikileaks wäre nur eine Methode. Das haben sie vermutlich nicht getan, aber russische Geheimdienste haben mit ziemlicher Sicherheit zur gleichen Zeit weitaus mehr sensible Daten abgegriffen, als jemals auf Wikileaks erscheinen werden.
Die so gewonnenen Informationen werden auch beeinflussen, was und wie russische Medien berichten. Und gegen russische Medienangebote (RT, sputniknews, ...), die eine bestimmte Sichtweise pushen, ist nichts einzuwenden. Im Gegenteil, ich freue mich über die Medienvielfalt.

Zitat:
- Wenn sie doch von Russland kamen, war das in Ordnung


Als Hillarys Mann damals Präsident war, hat er Berater nach Moskau geschickt und die Oligarchen und andere Reiche, auf die man Einfluss hatte, zu großzügigen Spenden animiert. Man wollte sicherstellen, dass Jelzin wiedergewählt wird - was dann ja auch geklappt hat. Was immer die Russen während der letzten Monate getan haben mögen, ich kann mir nicht vorstellen, dass ihr Einfluss nur annähernd so groß war wie damals der Einfluss der USA auf den Wahlkampf Jelzins.

Solche Einmischungen in den Wahlkampf fremder Länder sind gerade für die USA das normalste der Welt. Warum sollte es plötzlich ein Skandal sein, wenn die Russen das gleiche tun? Business as usual.

Und wenn wir schon beim Thema sind: Die Saudis und andere Golfstaaten haben Unsummen in die Korruptionsnetzwerke der Clintons gesteckt. Und John Podesta, der die Leitung des Präsidentschafts-Wahlkampfes für Hillary Clinton inne hatte, steht ebenfalls schon seit Jahrzehnten auf der Gehaltsliste Saudi-Barbariens. Aber glaubt jemand ernsthaft, dass die Mainstream-Medien den Einfluss der Saudis auf den US-Wahlkampf beklagt hätten, hätte Clinton die Wahl gewonnen?


Zitat:
- Es ist ein Geniestreich und in Ordnung, wenn Russland sich in den Wahlkampf eines anderen Landes einmischt


Das Genie läge darin, dass sie es trotz beschränkter Mittel und übermächtiger US-Behörden erreicht haben. Dass die USA rund um die Welt Wahlen beeinflussen, ist meist kein Zeichen von Genialität. Bei den Ressourcen, die die zur Verfügung haben, ist das keine Kunst.

#1313:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 17.12.2016, 19:14
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Obama will Rache:http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-12/barack-obama-usa-hacker-russland


Assange hat sich mittlerweile ein wenig genauer zu den Quellen der Leaks geäußert: https://www.youtube.com/watch?v=b6qlc3lStM4

Die Daten kamen nicht von Russland, die natürlich auch gehackt haben, so wie alle Länder, die etwas auf sich halten (China, Frankreich, usw.). Wenn Clintons Team und die Podesta-Brüder sich wie Dilettanten benehmen, ist das eine Einladung zum Datendiebstahl. Wer die Daten nicht abgreift, dem ist nicht mehr zu helfen.

Ein anderer Wikileaks-Zuarbeiter geht noch weiter ins Detail. Die Daten kommen aus der USA selbst: https://www.libertarianinstitute.org/scotthortonshow/121316-craig-murray-dnc-podesta-emails-leaked-americans-not-hacked-russia/

Die Podesta-Brüder stehen auf der Gehaltsliste der Saudis. Schon aus dem Grund sind sie vielen verhasst, aus diesem Grund beobachten unzählige Geheimdienste sie.
Clinton ist bei der eigenen Parteibasis und Angestellten aufgrund ihrer korrupten und niederträchtigen Art verhasst. Bernie Sanders hat viele Fans.
Daher gab es in den USA genug, die ihr schaden wollten und zum Leaken bereit waren. (Assange vermutet weiterhin, dass Seth Rich ermordet wurde, weil man ihn für den Leaker hielt. Warum sollte man das tun, wenn man den Russen für verantwortlich hält?)

Interessant ist auch die Einschätzung Assanges zur US-Wahl: Die amerikanische Presse habe größtenteils Kampagnen-Journalismus für Clinton betrieben und Trump dämonisiert. Daher trauten sich viele seiner Sympathisanten nicht, gegenüber den Demoskopen ihre Wahlabsicht zu offenbaren. Gleichzeitig waren viele Wähler, die eigentlich eher mit den Demokraten sympathisierten, angewidert von der herablassenden Art, mit denen die Medien ihnen einen Kandidaten nahelegten (und dabei die Enthüllungen Wikileaks und anderer kleinredeten). Sie blieben am Wahltag zu Hause oder stimmten für Trump - aus Trotz.

Alle sahen Clinton als Siegerin. Sie hatte bereits nahezu doppelt so viel Spenden eingesammelt. Also verzichtete die Industrie auf weitere Spenden. Hätten sie mit einem Sieg Trumps gerechnet, hätten sie noch mal 'ne Milliarde locker gemacht und Hillary Clinton wäre Präsidentin geworden. Wenn Medien, Demoskopen und Großspender nicht vernünftig kooperieren, klappt es nicht mit der gelenkten Demokratie wie vorgesehen😉 Trumps Wahl war ein großer Unfall.


Zurück zu Russland. Warum sollten sie sich nicht in den USA-Wahlkampf einmischen? Die USA mischen sich doch auch und in einem weitaus größeren Umfang in die Wahlen fremder Länder ein. Ausgaben und Mitarbeiter, die für solche Zwecke abgestellt sind, stellen alles deutlich in den Schatten, was Russland an Geld und Humankapital zur Verfügung hat. Sollten die Russen mit ihren begrenzten Möglichkeiten tatsächlich die US-Wahlen zu ihren Gunsten gedreht haben, wäre das ein Genie-Streich. Es würde für Putin und den russischen Geheimdienst sprechen, nicht gegen sie.
Inhaltlich haben sie auch noch Recht. Das System der USA ist korrupt (wobei Russland wohl noch korrupter ist, aber das ist eine andere Diskussion).


Darf ich das mal zusammenfassen?

- Die Daten kamen nicht von Russland
- Wenn sie doch von Russland kamen, war das in Ordnung
- Es ist ein Geniestreich und in Ordnung, wenn Russland sich in den Wahlkampf eines anderen Landes einmischt
- Denn die USA sind korrupt
- Russland ist noch korrupter
- Aber das spielt keine Rolle, das ist eine andere Diskussion

Das ist bewundernswert. Ein geschlossenes Weltbild, mit per se zugeteilten Rollen. Zwar ohne jede Logik. Aber man hat eine feste, unumstößliche Meinung. Das gibt ein gutes Gefühl. Und das ist es wohl, worauf es ankommt dieser Tage



Da es sich um die Einmischung in den Regierungsfindungsprozess eines Landes handelt, das selbst nach Belieben missliebige Regierungen anderer Laender stuerzt und einsetzt, kann man sich einer gewissen Schadenfreude nicht enthalten.

Sehen wir mal das Positive. Es floss bei dieser Einmischung kein Blut und es herrscht kein Chaos im Land, ganz im Gegensatz zu den diversen Zwangsbeglueckungen anderer Laender mit dem zweifelhaften amerikanischen "Demokratiemodell".

#1314:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 19.12.2016, 11:36
    —
Letzter Akt im Wahltheater?

http://www.sueddeutsche.de/politik/us-wahl-trump-gegner-hoffen-auf-die-notbremse-1.3299789
Zitat:
Normalerweise ist das reine Formsache. Nach den Präsidentschaftswahlen kommen die 538 Elektoren alle vier Jahre in den Hauptstädten ihrer jeweiligen Bundesstaaten zusammen, um ihre Stimme abzugeben und den nächsten Präsidenten der USA formell zu wählen. Per Gesetz jeweils am "ersten Montag nach dem zweiten Mittwoch im Dezember". In der Vergangenheit war das eine unspektakuläre Angelegenheit. Doch was war in diesem Wahlkampf schon normal — und wann war es um Donald Trump je still?

#1315:  Autor: Farbenfroh BeitragVerfasst am: 23.12.2016, 12:44
    —
Ich vermisse bei den Demokraten jede Selbstkritik. Statt mit der Analyse der Niederlage bei sich selbst anzufangen, werden dunkle Mächte als Ursache herbei fantasiert.

Es war schon ein richtiges Kunststück diese Wahl gegen Donald Trump nicht zu gewinnen.

Clinton hat mehr Geld für den Wahlkampf zur Verfügung, hatte ihre Partei geschlossen hinter sich, hatte zwei US-Präsidenten und die First Lady als aktive Wahlkämpfer auf ihrer Seite, hatte die Unterstützung der einflussreichsten Medien und die berühmtesten Stars aus Hollywood und Musikbusiness haben für sie die Werbetrommel gerührt. Eigentlich stand gefühlt die ganze kulturelle, mediale und politische Elite des Landes auf ihrer Seite.

Trump hatte kaum prominente Unterstützer, die Medien waren ihm fast durchgehend negativ gesonnen und seine eigene Partei distanzierte sich von ihm.

Bei diesen Voraussetzungen eine Wahl mit Pauken und Trompeten zu verlieren, muss doch eigentlich personelle und inhaltliche Konsequenzen in der eigenen Partei nach sich ziehen.

#1316:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 23.12.2016, 13:34
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Andererseits: Wenn der Debattenort schon z.B. Flint, Michigan ist, dann können findige Politiker und ihre Mitarbeiter auch daher schon ableiten, was zur Sprache kommen könnte, nämlich die drängendsten Probleme der Community: Strukturschwäche/Arbeitslosigkeit, Kriminalität, die "Wasserkrise". Am Kopf kratzen

Die "Wasserkrise" scheint grösser zu sein: "Flint is no aberration. In fact, it doesn’t even rank among the most dangerous lead hotspots in America."

(Text, englisch, lang)

#1317:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 23.12.2016, 19:08
    —
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Was immer die Russen während der letzten Monate getan haben mögen, ich kann mir nicht vorstellen, dass ihr Einfluss nur annähernd so groß war wie damals der Einfluss der USA auf den Wahlkampf Jelzins.

Ausgerechnet die Grenzen Deiner Vorstellungskraft zum Qualitaetsbeweis Deiner Vorbringung zu erheben, ist durchaus dreist.

#1318:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 23.12.2016, 19:48
    —
Farbenfroh hat folgendes geschrieben:

Bei diesen Voraussetzungen eine Wahl mit Pauken und Trompeten zu verlieren, muss doch eigentlich personelle und inhaltliche Konsequenzen in der eigenen Partei nach sich ziehen.


Nö. Die Hamburger SPD hat nach ihrer Abwahl auch keine Konsequenzen gezogen und hat trotzdem nach dem von seiner eigenen Partei erzwungenen Rückzug von Ole von Beust die Wahlen gewonnen.

#1319:  Autor: Farbenfroh BeitragVerfasst am: 25.12.2016, 00:30
    —
Hillary hat die Wahl vor allem bei den weissen Arbeitern verloren. Die sind eigentlich Stammwähler der Demokraten im Rust Belt. Da sollte man sich schon mal fragen, woran das gelegen hat, um für die nächsten Wahlen die richtigen Schlüsse zu ziehen.

Aber auch bei den Hispanics hat Hillary schlechter abgeschnitten als Obama bei den letzten beiden Präsidentschaftswahlen. Sogar bei den weiblichen Wählern konnte sie nicht punkten. 53% der weissen Frauen haben für Trump gestimmt, nur 43% für Hillary.

#1320:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 07.01.2017, 14:11
    —
Ich brech zusammen.

Government by Twitter können auch andere:

https://twitter.com/VicenteFoxQue/status/817480450285375488

Gröhl...

#1321:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 07.01.2017, 19:52
    —
Man sollte auch mal thematisieren, dass Trump mal wieder die Leute fuer voellig bloed verkauft.

Hier mal die Fakten:

1. Donald Trump hat waehrend seines Wahlkampfes Putins Russland sehr konkret oeffentlich aufgefordert in Clintons e-mail-account reinzuhacken und die Ergebnisse zu veroeffentlichen. Wohl weil er sich davon Wahlkampfhilfe versprach.

2. Irgendjemand hat nicht nur in Hilarys accounts, sondern allgemein in Systeme der demokratischen Partei reingehackt und die Ergebnisse zum fuer Hilary unguenstigsten Zeitpunkt veroeffentlicht.

3. Hilary hat die Wahl knapp verloren.

4. Alle amerikanischen Dienste erklaeren uebereinstimmend, dass die Hackerangriff aus der russischen Ecke kamen.

5. Putin aeusserte sich hocherfreut ueber Trumps Wahlsieg und Trump preist Putin in den hoechsten Toenen.


Und dieser Trump will der Welt jetzt erzaehlen, dass alle moeglichen Leute fuer den Hack, der ihm letztlich den Wahlsieg verschafft hat, verantwortlich sein koennen, bloss sein Kumpel Putin nicht? Pillepalle

#1322:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 07.01.2017, 20:41
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Man sollte auch mal thematisieren, dass Trump mal wieder die Leute fuer voellig bloed verkauft.

Hier mal die Fakten:

1. Donald Trump hat waehrend seines Wahlkampfes Putins Russland sehr konkret oeffentlich aufgefordert in Clintons e-mail-account reinzuhacken und die Ergebnisse zu veroeffentlichen. Wohl weil er sich davon Wahlkampfhilfe versprach.

2. Irgendjemand hat nicht nur in Hilarys accounts, sondern allgemein in Systeme der demokratischen Partei reingehackt und die Ergebnisse zum fuer Hilary unguenstigsten Zeitpunkt veroeffentlicht.

3. Hilary hat die Wahl knapp verloren.

4. Alle amerikanischen Dienste erklaeren uebereinstimmend, dass die Hackerangriff aus der russischen Ecke kamen.

5. Putin aeusserte sich hocherfreut ueber Trumps Wahlsieg und Trump preist Putin in den hoechsten Toenen.


Und dieser Trump will der Welt jetzt erzaehlen, dass alle moeglichen Leute fuer den Hack, der ihm letztlich den Wahlsieg verschafft hat, verantwortlich sein koennen, bloss sein Kumpel Putin nicht? Pillepalle


Ich bin ja mal gespannt, wie lange die Geheimdienste ihn Präsident spielen lassen... Sich selbst und gerade als Präsident mit CIA, NSA, FBI etc. gleichzeitig anzulegen, kann doch auf die Dauer nicht gut gehen...
Und dann sind da noch die Parteifreunde, denen er gerade in die Parade gefahren ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Intriganten das auf sich sitzen lassen. Früher oder später kommt da eine Retourkutsche,

#1323:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 07.01.2017, 20:43
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Man sollte auch mal thematisieren, dass Trump mal wieder die Leute fuer voellig bloed verkauft.

Hier mal die Fakten:

1. Donald Trump hat waehrend seines Wahlkampfes Putins Russland sehr konkret oeffentlich aufgefordert in Clintons e-mail-account reinzuhacken und die Ergebnisse zu veroeffentlichen. Wohl weil er sich davon Wahlkampfhilfe versprach.

2. Irgendjemand hat nicht nur in Hilarys accounts, sondern allgemein in Systeme der demokratischen Partei reingehackt und die Ergebnisse zum fuer Hilary unguenstigsten Zeitpunkt veroeffentlicht.

3. Hilary hat die Wahl knapp verloren.

4. Alle amerikanischen Dienste erklaeren uebereinstimmend, dass die Hackerangriff aus der russischen Ecke kamen.

5. Putin aeusserte sich hocherfreut ueber Trumps Wahlsieg und Trump preist Putin in den hoechsten Toenen.


Und dieser Trump will der Welt jetzt erzaehlen, dass alle moeglichen Leute fuer den Hack, der ihm letztlich den Wahlsieg verschafft hat, verantwortlich sein koennen, bloss sein Kumpel Putin nicht? Pillepalle


Punkt 4 ist interessant. Seit wann glaubst du den Aussagen von amerikanischen Geheimdiensten??? Geschockt Ach, weil es dir diesmal nützlich ist.

#1324:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 07.01.2017, 20:47
    —
Hier ist jemand echt sauer über die Mauer...


#1325:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 07.01.2017, 20:50
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Man sollte auch mal thematisieren, dass Trump mal wieder die Leute fuer voellig bloed verkauft.

Hier mal die Fakten:

1. Donald Trump hat waehrend seines Wahlkampfes Putins Russland sehr konkret oeffentlich aufgefordert in Clintons e-mail-account reinzuhacken und die Ergebnisse zu veroeffentlichen. Wohl weil er sich davon Wahlkampfhilfe versprach.

2. Irgendjemand hat nicht nur in Hilarys accounts, sondern allgemein in Systeme der demokratischen Partei reingehackt und die Ergebnisse zum fuer Hilary unguenstigsten Zeitpunkt veroeffentlicht.

3. Hilary hat die Wahl knapp verloren.

4. Alle amerikanischen Dienste erklaeren uebereinstimmend, dass die Hackerangriff aus der russischen Ecke kamen.

5. Putin aeusserte sich hocherfreut ueber Trumps Wahlsieg und Trump preist Putin in den hoechsten Toenen.


Und dieser Trump will der Welt jetzt erzaehlen, dass alle moeglichen Leute fuer den Hack, der ihm letztlich den Wahlsieg verschafft hat, verantwortlich sein koennen, bloss sein Kumpel Putin nicht? Pillepalle


Punkt 4 ist interessant. Seit wann glaubst du den Aussagen von amerikanischen Geheimdiensten??? Geschockt Ach, weil es dir diesmal nützlich ist.



Wenn alle anderen Fakten mit den Erkenntnissen der amerikanischen Dienste uebereinstimmen, dann halte sogar ich es fuer moeglich, dass die diesmal nicht luegen. Sehr glücklich

Oder soll ich jetzt alle Fakten ignorieren und sagen das stimmt nicht, bloss weil die amerikanischen Dienste sagen das waere so? Das waere albern. Smilie


P.S.: Mir waere es diesem Fall sogar lieber, wenn ich sagen koennte, dass die Sache mit dem Putin-Hack zugunsten Trumps frei erfunden und erlogen waere um dem alten Suendenbock mal wieder eine reinzuwuergen um weiter die bisherige antirussische Politik der USA fortsetzen zu koennen, die ich ja sehr stark kritisiere. zwinkern

Aber diesmal stimmt's wohl was CIA & Co. behaupten.

#1326:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 07.01.2017, 20:58
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Hier ist jemand echt sauer über die Mauer...





Wow!

Addi verbreitet Fakenews! Geschockt


Und schaemt sich noch nicht mal dafuer!!! Geschockt Geschockt Geschockt

#1327:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 07.01.2017, 23:01
    —
Wieso soll das Fakenews sein? Ist das nicht der offizielle Account vom alten Fox?

http://edition.cnn.com/2017/01/06/politics/mexican-president-border-wall-donald-trump-2016-election/

#1328:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 07.01.2017, 23:57
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wieso soll das Fakenews sein? Ist das nicht der offizielle Account vom alten Fox?

http://edition.cnn.com/2017/01/06/politics/mexican-president-border-wall-donald-trump-2016-election/



Ich halte das fuer fake, habe aber nichts dagegen das so zu verbreiten als ob's echt waere. Macht Trump genauso. Wenn man sich mit Trump auseinandersetzt, dann ist die Hauptsache, dass man ihm mit sowas schaden kann. Den wird man ueber kurz oder lang genauso schlagen muessen wie er gewonnen hat.

#1329:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 08.01.2017, 00:14
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wieso soll das Fakenews sein? Ist das nicht der offizielle Account vom alten Fox?

http://edition.cnn.com/2017/01/06/politics/mexican-president-border-wall-donald-trump-2016-election/



Ich halte das fuer fake, habe aber nichts dagegen das so zu verbreiten als ob's echt waere. Macht Trump genauso. Wenn man sich mit Trump auseinandersetzt, dann ist die Hauptsache, dass man ihm mit sowas schaden kann. Den wird man ueber kurz oder lang genauso schlagen muessen wie er gewonnen hat.


Keine Angst. Du musst keine Lügenpropaganda folgen. Das ist kein Fake, das ist der offizielle Account vom alten Strolch. Ex-Presidente Fox ist schon länger angepisst von Trump wie eigentlich alle Mexikaner.

#1330:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 08.01.2017, 13:08
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wieso soll das Fakenews sein? Ist das nicht der offizielle Account vom alten Fox?

http://edition.cnn.com/2017/01/06/politics/mexican-president-border-wall-donald-trump-2016-election/



Ich halte das fuer fake, habe aber nichts dagegen das so zu verbreiten als ob's echt waere. Macht Trump genauso. Wenn man sich mit Trump auseinandersetzt, dann ist die Hauptsache, dass man ihm mit sowas schaden kann. Den wird man ueber kurz oder lang genauso schlagen muessen wie er gewonnen hat.


ah ja - der Zweck heiligt die Mittel Auf den Arm nehmen

Weder dürfte der Twitteraccount ein Fake sein, noch die CIA-Behauptungen in irgendeiner Weise gut belegt. Ein Hacker vom CCC äusserte sich sinngemäß, dass Putins Hacker schön blöd sein müssten, wenn sie das so machen, dass es zu russischen Servern nachvollziehbar wäre.

Ich habe auch noch nirgends etwas besonders Stichhaltiges, ausser wiederholte Behauptungen gelesen. Und da ist mittlerweile bekannt, dass aus CIA-Kreisen viel behauptet wird - auch von internen Ex-CIA'lern ...

#1331:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 08.01.2017, 13:11
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wieso soll das Fakenews sein? Ist das nicht der offizielle Account vom alten Fox?

http://edition.cnn.com/2017/01/06/politics/mexican-president-border-wall-donald-trump-2016-election/



Ich halte das fuer fake, habe aber nichts dagegen das so zu verbreiten als ob's echt waere. Macht Trump genauso. Wenn man sich mit Trump auseinandersetzt, dann ist die Hauptsache, dass man ihm mit sowas schaden kann. Den wird man ueber kurz oder lang genauso schlagen muessen wie er gewonnen hat.


ah ja - der Zweck heiligt die Mittel Auf den Arm nehmen

Weder dürfte der Twitteraccount ein Fake sein, noch die CIA-Behauptungen in irgendeiner Weise gut belegt. Ein Hacker vom CCC äusserte sich sinngemäß, dass Putins Hacker schön blöd sein müssten, wenn sie das so machen, dass es zu russischen Servern nachvollziehbar wäre.

Ich habe auch noch nirgends etwas besonders Stichhaltiges, ausser wiederholte Behauptungen gelesen. Und da ist mittlerweile bekannt, dass aus CIA-Kreisen viel behauptet wird - auch von internen Ex-CIA'lern ...

Wenns nicht belegt werden kann, waren sies ja nicht. Wenns belegt werden kann, auch nicht; denn: "so blöd sind die nicht".
Klare Sache! Lachen

#1332:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 08.01.2017, 13:42
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Wenns nicht belegt werden kann, waren sies ja nicht. Wenns belegt werden kann, auch nicht; denn: "so blöd sind die nicht".
Klare Sache! Lachen


Da verstehst du wieder was falsch: mir ist nichts bekannt, das man überhaupt als Beleg werten könnte - ich hab' allerdings mangels Interesse auch nicht intensiv danach gesucht ...

Allerdings habe ich mehr Vertrauen (durchaus auch dank eigenem IT-Wissen) in den CCC als in die CIA
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/russland-und-die-hackerangriffe-hacker-zweifeln-auf-dem-33c3-a-1127943.html

Ich finde - sofern authentisch - den Inhalt von geleaktem Zeugs viel interessanter, als wer das geleakt hat - pardon in dem Fall muss der korrekte Sprachgebrauch natürlich "gestohlen hat" lauten !

#1333:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 08.01.2017, 13:59
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
...
Ich finde - sofern authentisch - den Inhalt von geleaktem Zeugs viel interessanter, als wer das geleakt hat - pardon in dem Fall muss der korrekte Sprachgebrauch natürlich "gestohlen hat" lauten !

Natürlich ist das nicht uninteressant, aber man kann wohl davon ausgehen, dass da gezielt nur eine Seite bloßgestellt wird und nicht unbedingt die schlimmere.

Bei der Auswahl des kleineren Übels ist es also nicht wirklich hilfreich, da man es weder mit positivem noch mit negativem Vorzeichen sicher nutzen kann.

#1334:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 08.01.2017, 14:18
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:

(...)
Allerdings habe ich mehr Vertrauen (durchaus auch dank eigenem IT-Wissen) in den CCC als in die CIA
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/russland-und-die-hackerangriffe-hacker-zweifeln-auf-dem-33c3-a-1127943.html

Ich finde - sofern authentisch - den Inhalt von geleaktem Zeugs viel interessanter, als wer das geleakt hat - pardon in dem Fall muss der korrekte Sprachgebrauch natürlich "gestohlen hat" lauten !


Schon bei deiner ersten Erwähnung des CCC hab ich vvermutet dass sich das auf die Aussagen
von vor dem Jahreswechsel bezieht. Danke dass ich nicht selbst suchen musste ob es nicht
aktuellere Stellungnahmen, eben nach den neuen Berichten gibt.

Natürlich kann und sollte man die Berichte anzweifeln. Aber dennoch verdichten sich die Hinweise,
während bbei anderen Hacks die vorschnell russischen Hackern zugeordnet wurden, die
Meldungen auch wieder zurückgezogen werden.

Nur das Argument "die wren ja schön blöd" zieht nunmal im Falle Putin gar nicht, denn der hat
oft genug bewiesen dass er es durchaus darauf anlegt seine Aktionen durchsickern zu lassen.
Natürlich nicht ohne Restzweifel offen zu lassen die dann seine Profi-Trolltruppe schüren kann um
die Fan- und Hobbytrolltruppen im Ausland bei der Stange zu halten.

Letztendlich ist das auch nichts anderes als die Strategie eine Sache als Wahrheit darzustellen
und urze Zeit spter das Gegenteil. Auf dem 33C3 war dazu auch etwas zu hören wo das herkommt.
Ich suchs nachher mal raus, aber so viel sei schon verraten: Es handelt sich um einen russischen
Ex-Theatermann zwinkern

#1335:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 08.01.2017, 14:24
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wieso soll das Fakenews sein? Ist das nicht der offizielle Account vom alten Fox?

http://edition.cnn.com/2017/01/06/politics/mexican-president-border-wall-donald-trump-2016-election/



Ich halte das fuer fake, habe aber nichts dagegen das so zu verbreiten als ob's echt waere. Macht Trump genauso. Wenn man sich mit Trump auseinandersetzt, dann ist die Hauptsache, dass man ihm mit sowas schaden kann. Den wird man ueber kurz oder lang genauso schlagen muessen wie er gewonnen hat.

Brillant! Lachen

#1336:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 08.01.2017, 14:46
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
....

Nur das Argument "die wren ja schön blöd" zieht nunmal im Falle Putin gar nicht, denn der hat
oft genug bewiesen dass er es durchaus darauf anlegt seine Aktionen durchsickern zu lassen.
Natürlich nicht ohne Restzweifel offen zu lassen die dann seine Profi-Trolltruppe schüren kann um
die Fan- und Hobbytrolltruppen im Ausland bei der Stange zu halten. ....


Wobei die Dreistigkeit der Russen mich dann doch regelmäßig verblüfft. Was z.B. rund um den Ukrainekonflikt regelmäßig ganz offiziell von russischer Seite kam, um dann in relativ kurzer Zeit für alle sichtbar als sehr dämlicher Fake entlarvt zu werden, wie z.B. Bilder ukrainischer Gräuel, die man mit ganz normalen Mitteln relativ schnell als Bilder aus den Tschetschenienkrieg identifizieren konnte (derartige Bilder fanden sogar mit der Zusicherung, von ganz vertrauenswürdigen Quellen zu stammen, hier in dieses Forum), hatte ich mir in dieser schlichten Art vorher nicht von einem Staat vorstellen können - dagegen waren etwa die bestellten Fehlinformationen des CIA für den Irakkrieg, die ja auch eigentlich von Anfang an als das erkennbar waren, was sie waren, direkt kunstvolle Lügengespinste.

Ich habe auch schon mal den Gedanken gehabt, dass sie da vielleicht eine sehr bewusste Aufwandsoptimierung betreiben: Die Deppen, die sie (zumindest argumentativ) zu unterstützen versuchen, nehmen ihnen alles ab, solange es gegen die verdächtigen bis verhassten Strukturen des Westens geht, und der Rest ist ihnen einfach egal.

#1337:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 08.01.2017, 15:43
    —
Dahinter steckt vermutlich Vladislav Surkov, wenn er es nicht erfunden hat, dann perfektioniert.
Jedenfalls innerhalb Russlands. Die Übertragung war dann ja nicht weiter schwierig, im Moment
sieht man ja wie sich das weltweit verbreitet. Und bestimmt nicht weils nicht funktionieren würde:

https://media.ccc.de/v/33c3-7960-fnord-jahresruckblick#video&t=680

(der wird auch später noch ein paar mal referenziert, gibt ja genug Beispiele für das Konzept.
Wer Zeit hat sollte sich eh den ganzen Rückblick reinziehen)

Edit:
Special für beachbernie zwinkern
https://media.ccc.de/v/33c3-7960-fnord-jahresruckblick#video&t=1381

#1338:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 09.01.2017, 09:54
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
...
Ich finde - sofern authentisch - den Inhalt von geleaktem Zeugs viel interessanter, als wer das geleakt hat - pardon in dem Fall muss der korrekte Sprachgebrauch natürlich "gestohlen hat" lauten !

Natürlich ist das nicht uninteressant, aber man kann wohl davon ausgehen, dass da gezielt nur eine Seite bloßgestellt wird und nicht unbedingt die schlimmere.

Bei der Auswahl des kleineren Übels ist es also nicht wirklich hilfreich, da man es weder mit positivem noch mit negativem Vorzeichen sicher nutzen kann.


Ich habe ja schon an anderer Stelle anhand des Vergleichs der Dauer der Propaaganda-Methoden-Entwicklungszeit, des Budgets sowie der Manpower, festgestellt, dass wir da unterschiedlicher Ansicht sind, bzgl. des aktuellen Potenzials an medialer Beeinflussung zw. US/NATO & Russland.

Und zu vorschneller Dreistigkeit mit anschließender Korrektur: Ein nicht vernetzter Laptop mit Malware führte auch zu einer "russische Hacker greifen US-Energieversorgung an" ("Russian operation hacked a Vermont utility, showing risk to U.S. electrical grid security, officials say") Schlagzeile i.d. WP zwinkern

The Post initially reported incorrectly that the country’s electric grid had been penetrated through a Vermont utility. After Burlington Electric released its statement saying that the potentially compromised laptop had not been connected to the grid, The Post immediately corrected its article and later added an editor’s note explaining the change.

#1339:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 09.01.2017, 10:51
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
(...)
Und zu vorschneller Dreistigkeit mit anschließender Korrektur: Ein nicht vernetzter Laptop mit Malware führte auch zu einer "russische Hacker greifen US-Energieversorgung an" ("Russian operation hacked a Vermont utility, showing risk to U.S. electrical grid security, officials say") Schlagzeile i.d. WP zwinkern

The Post initially reported incorrectly that the country’s electric grid had been penetrated through a Vermont utility. After Burlington Electric released its statement saying that the potentially compromised laptop had not been connected to the grid, The Post immediately corrected its article and later added an editor’s note explaining the change.


Ja, falsche Einschätzung der Behörden, vermeldet durch Presse. Behörde korrigiert sich, Presse meldet auch die Korrektur.
Kannst Du das auch bei Lawrow, immerhin nicht irgendein "Offizieller" sondern Aussenminister,
im Fall Lisa darstellen?

#1340:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 09.01.2017, 12:54
    —
Ich frage mich manchmal, ob man Trump, wenn er es mit seiner Russland/Putin-Kumpanei auf die Spitze treibt,
via Impeachment abschiessen koennte, zB wg Hochverrat.

#1341:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.01.2017, 19:52
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wieso soll das Fakenews sein? Ist das nicht der offizielle Account vom alten Fox?

http://edition.cnn.com/2017/01/06/politics/mexican-president-border-wall-donald-trump-2016-election/



Ich halte das fuer fake, habe aber nichts dagegen das so zu verbreiten als ob's echt waere. Macht Trump genauso. Wenn man sich mit Trump auseinandersetzt, dann ist die Hauptsache, dass man ihm mit sowas schaden kann. Den wird man ueber kurz oder lang genauso schlagen muessen wie er gewonnen hat.

Brillant! Lachen


Seh's doch mal so....

Stell Dir vor Du spielst Poker um Geld. Dein Gegenueber bescheisst, was das Zeug haelt. Es gibt keinen Schiedsrichter, der das unterbinden koennte.

Du hast also zwei Moeglichkeiten zu verhindern, dass der Dich ausnimmt wie 'ne Weihnachtsgans. Erstens Du stehst auf und verlaesst den Spieltisch (=auswandern) oder Du versuchst noch dreister zu bescheissen als Dein Gegenueber und Dir Dein Geld zurueckzuholen.

Wie? Das schadet der Demokratie in den USA? Die ist ohnehin kaputt. Die letzten intakten Reste davon hat Trump endgueltig zerdeppert. Jetzt heisst es den Schaden zu begrenzen.

#1342:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.01.2017, 20:16
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Ich frage mich manchmal, ob man Trump, wenn er es mit seiner Russland/Putin-Kumpanei auf die Spitze treibt,
via Impeachment abschiessen koennte, zB wg Hochverrat.


Es gibt sicher 'ne ganze Reihe verfassungsgemaesser Moeglichkeiten Trump doch noch zu verhindern.

Jetzt wo klar ist, dass eine von den USA als feindlich eingestufte Macht die Wahl entscheidend zugunsten Trumps manipuliert hat, sollte sich eigentlich die Frage nach einer moeglichen Annulierung der Wahl stellen. Auch vorher schon haette man Trump disqualifizieren koennen als er kaum verhohlen zur Ermordung seiner Konkurrentin aufgefordert hatte oder seine Anhaenger dazu aufrief Dissens bei seinen Veranstaltungen gewaltsam zu unterbinden.

Es gibt hier haufenweise Ansatzpunkte. Es ist allerdings nichts dergleichen passiert und es wird da auch in absehbarer Zukunft nichts passieren, weil Trump eine Trumpfkarte in der Hand haelt und in der Vergangenheit schon klar gemacht hat, dass er sie noetigenfalls spielen wird um das Weisse Haus fuer sich zu sichern. Er verfuegt ueber 'nen ganzen Haufen fanatischer, bewaffneter und gewaltbereiter Anhaenger, die er mobilisieren kann, falls er seinen Machtanspruch bedroht sieht. Die haetten schon beim Nominierungskongress der Reps in Cleveland alles kurz und klein gehauen, falls man (durchaus regelgemaess nach den Regeln der Republikaner fuer die Nominierung) Trump doch noch die Kandidatur verweigert haette. Auch Trumps Weigerung eine eventuelle Wahlniederlage anzuerkennen liess Uebles ahnen. Trump weiss, dass er diesen Joker im Aermel hat und er wird ihn auch spielen, wenn's hart auf hart kommt.

Sollte also ein Impeachmentverfahren eingeleitet werden, dann musst Du mit bewaffnetem Trump-Trash in der Hauptstadt rechnen und auch damit, dass Trump diese Leute explizit zur Hilfe ruft.

Bevor sich Trump auf halbwegs glimpfliche Weise absetzen liese, muss man zuerst dafuer sorgen (bzw. darauf warten), dass er er seine Popularitaet unter seinen Anhaengern verliert. Dann sind dem Bully die Haende gebunden und er wird sich fuegen muessen. Das kann allerdings 'ne ganze Weile dauern.

#1343:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 09.01.2017, 20:32
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Sollte also ein Impeachmentverfahren eingeleitet werden, dann musst Du mit bewaffnetem Trump-Trash in der Hauptstadt rechnen und auch damit, dass Trump diese Leute explizit zur Hilfe ruft.

Bevor sich Trump auf halbwegs glimpfliche Weise absetzen liese, muss man zuerst dafuer sorgen (bzw. darauf warten), dass er er seine Popularitaet unter seinen Anhaengern verliert. Dann sind dem Bully die Haende gebunden und er wird sich fuegen muessen. Das kann allerdings 'ne ganze Weile dauern.


Ich glaube, dass in dem Fall Trump sofort seinen Kumpel Putin zu Hilfe ruft. Und der würde sich nicht zwei Mal bitten lassen. Auch die Chinesen würden sich die Hände reiben - denn dann droht ein Zerfall und mit Sicherheit werden auch die Chinesen ein ordentliches Stück vom Kuchen abbekommen wollen. Allein schon wegen des Eintrags in die Bücher der Weltgeschichte.

#1344:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 09.01.2017, 20:36
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Jetzt wo klar ist, dass eine von den USA als feindlich eingestufte Macht die Wahl entscheidend zugunsten Trumps manipuliert hat,

Mal von der Glaubwürdigkeit dieser Quellen abgesehen, wie übersetzt du dies:

"CIA and FBI have high confidence in this judgment; NSA has moderate confidence."
(q)


Zuletzt bearbeitet von sehr gut am 09.01.2017, 20:42, insgesamt einmal bearbeitet

#1345:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.01.2017, 20:41
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Jetzt wo klar ist, dass eine von den USA als feindlich eingestufte Macht die Wahl entscheidend zugunsten Trumps manipuliert hat,

Mal von der Glaubwürdigkeit dieser Quellen abgesehen, wie übersetzt du dies:

"CIA and FBI have high confidence in this judgment; NSA has moderate confidence."
(q)


Hier geht's nicht nur um die Erkenntnisse solch in der Tat sehr zweifelhafter Quellen wie FBI oder CIA.

Ganz oben auf dieser Seite habe ich die Fakten zusammengestellt, die es nahelegen von einer erfolgreichen Manipulation der Wahl durch Russland auszugehen.

Dies ist allerdings ohnehin eine rein akademische Frage, da ich nicht glaube, dass man in den USA die Eier hat, dies zum Ausgangspunkt einer Absetzung zu machen. Da wird der Donald schon eher ueber eine seiner Haende in einer Pussy, die ihn nichts angeht, stolpern.

#1346:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 09.01.2017, 20:58
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Jetzt wo klar ist, dass eine von den USA als feindlich eingestufte Macht die Wahl entscheidend zugunsten Trumps manipuliert hat,

Mal von der Glaubwürdigkeit dieser Quellen abgesehen, wie übersetzt du dies:

"CIA and FBI have high confidence in this judgment; NSA has moderate confidence."
(q)


Hier geht's nicht nur um die Erkenntnisse solch in der Tat sehr zweifelhafter Quellen wie FBI oder CIA.

Ganz oben auf dieser Seite habe ich die Fakten zusammengestellt, die es nahelegen von einer erfolgreichen Manipulation der Wahl durch Russland auszugehen.

Du urteilst über etwas, die zwei von dir genannten Quellen nennst du selbst "sehr zweifelhafte Quellen", aber was ich meinte war der von denen genannte Begriff "confidence", da steht nicht "evidence"!
Wie verstehst du in dem Zusammenhang "confidence"?

#1347:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.01.2017, 22:27
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Jetzt wo klar ist, dass eine von den USA als feindlich eingestufte Macht die Wahl entscheidend zugunsten Trumps manipuliert hat,

Mal von der Glaubwürdigkeit dieser Quellen abgesehen, wie übersetzt du dies:

"CIA and FBI have high confidence in this judgment; NSA has moderate confidence."
(q)


Hier geht's nicht nur um die Erkenntnisse solch in der Tat sehr zweifelhafter Quellen wie FBI oder CIA.

Ganz oben auf dieser Seite habe ich die Fakten zusammengestellt, die es nahelegen von einer erfolgreichen Manipulation der Wahl durch Russland auszugehen.

Du urteilst über etwas, die zwei von dir genannten Quellen nennst du selbst "sehr zweifelhafte Quellen", aber was ich meinte war der von denen genannte Begriff "confidence", da steht nicht "evidence"!
Wie verstehst du in dem Zusammenhang "confidence"?


Was in diesem Zusammenhang "confidence" ist musst Du das FBI und CIA fragen, die benutzen den Begriff, nicht ich.

Deren Aeusserung ist ohnehin bloss einer von 5 Punkten meiner Beweisfuehrung. Gewichtiger als diese beiden Quellen ist das Wort vom Donald selbst. Der hat schliesslich ohne jeden Zweifel oeffentlich Putins Wahlkampfhilfe bestellt, die dann prompt gekommen ist. Dieser Fakt alleine sollte in einer normalen Welt automatisch eine Untersuchung nach sich ziehen, die eine Annullierung der Wahl als moegliches Ergebnis beinhaltet.

#1348:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 09.01.2017, 22:55
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Jetzt wo klar ist, dass eine von den USA als feindlich eingestufte Macht die Wahl entscheidend zugunsten Trumps manipuliert hat,

Mal von der Glaubwürdigkeit dieser Quellen abgesehen, wie übersetzt du dies:

"CIA and FBI have high confidence in this judgment; NSA has moderate confidence."
(q)

"jetzt wo klar ist" ergibt in keiner sprache sinn.
Lachen

#1349:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 10.01.2017, 10:03
    —
TIME-Magazin, Cover von 1996



"the secret story of how american advisers helped yeltsin win"

#1350:  Autor: Farbenfroh BeitragVerfasst am: 10.01.2017, 16:27
    —

#1351:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 10.01.2017, 17:49
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
TIME-Magazin, Cover von 1996

"the secret story of how american advisers helped yeltsin win"


Lenk nicht ab und relativiere nicht schon wieder !

damals ging es um die Demokratisierung russischer Recourcen für den Westen - also humanitäre Wahl-Hilfe freakteach

#1352:  Autor: Lila Einhorn BeitragVerfasst am: 11.01.2017, 03:06
    —
Fake-News - Alert
Die wirklich interessanten Sachen zur Beziehung Trump und Russland:
https://www.buzzfeed.com/kenbensinger/these-reports-allege-trump-has-deep-ties-to-russia

(quelle direkt:
Code:
https://s3.amazonaws.com/s3.documentcloud.org/documents/3259984/Trump-Intelligence-Allegations.pdf
)

Golden-Showers in der Präsidenten-Suite, in der zuvor Obama genächtigt hat Coole Sache, das...


Edith: URL von s3.amazonaws wg. Sicherheitsbedenken (Malware) in Code-Tags gesetzt, schtonk

#1353:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.01.2017, 04:54
    —
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Fake-News - Alert
Die wirklich interessanten Sachen zur Beziehung Trump und Russland:
https://www.buzzfeed.com/kenbensinger/these-reports-allege-trump-has-deep-ties-to-russia

(quelle direkt:
Code:
https://s3.amazonaws.com/s3.documentcloud.org/documents/3259984/Trump-Intelligence-Allegations.pdf
)

Golden-Showers in der Präsidenten-Suite, in der zuvor Obama genächtigt hat Coole Sache, das...



Man sollte eine Belohnung fuer den Hacker ausloben, der die Aufnahmen rechtszeitig beschaffen kann, damit sie waehrend der Inauguration Trumps auf einer grossen Leinwand im Hintergrund gezeigt werden koennen. Sehr glücklich

Haette Hilary Humor, dann wuerde sie Nordkorea auffordern hier behilflich zu sein. Sehr glücklich

Edith: URL von s3.amazonaws wg. Sicherheitsbedenken (Malware) in Code-Tags gesetzt, schtonk

#1354:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 11.01.2017, 10:09
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Fake-News - Alert
Die wirklich interessanten Sachen zur Beziehung Trump und Russland:
https://www.buzzfeed.com/kenbensinger/these-reports-allege-trump-has-deep-ties-to-russia

(quelle direkt:
Code:
https://s3.amazonaws.com/s3.documentcloud.org/documents/3259984/Trump-Intelligence-Allegations.pdf
)

Golden-Showers in der Präsidenten-Suite, in der zuvor Obama genächtigt hat Coole Sache, das...



Man sollte eine Belohnung fuer den Hacker ausloben, der die Aufnahmen rechtszeitig beschaffen kann, damit sie waehrend der Inauguration Trumps auf einer grossen Leinwand im Hintergrund gezeigt werden koennen. Sehr glücklich

Haette Hilary Humor, dann wuerde sie Nordkorea auffordern hier behilflich zu sein. Sehr glücklich


Für Putin ist Trump der ideale US-Präsident. Erpressbar. Und wenn Trump nicht spurt, ist die US-Gesellschaft so tief gespalten, dass man dort richtig Ärger anfangen kann - ohne selbst offiziell involviert zu sein.

Edith: URL von s3.amazonaws wg. Sicherheitsbedenken (Malware) in Code-Tags gesetzt, schtonk

#1355:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 11.01.2017, 12:21
    —
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Fake-News - Alert
Die wirklich interessanten Sachen zur Beziehung Trump und Russland:
https://www.buzzfeed.com/kenbensinger/these-reports-allege-trump-has-deep-ties-to-russia

(quelle direkt:
Code:
https://s3.amazonaws.com/s3.documentcloud.org/documents/3259984/Trump-Intelligence-Allegations.pdf
)

Golden-Showers in der Präsidenten-Suite, in der zuvor Obama genächtigt hat Coole Sache, das...
,

Das Interessante ist ja, dass eine derartige Enthüllung kaum überrascht. Sofern nicht noch im wahrsten Sinne des Wortes eine Leiche aus Trumps Keller gezogen wird, kann da ja eigentlich gar nichts mehr wirklich überraschen.

Edith: URL von s3.amazonaws wg. Sicherheitsbedenken (Malware) in Code-Tags gesetzt, schtonk

#1356:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 11.01.2017, 15:06
    —
Kurzer Hinweis: Ich habe hier -> http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2082176#2082176 und in den Folgezitaten sicherheitshalber die URL von s3.amazonaws in Code-Tags gesetzt.
Im Netz gibt es mehrere Hinweise darauf, dass man sich über diese Adresse Malware einhandeln kann.
Siehe z.B. https://answers.microsoft.com/en-us/protect/forum/protect_other-protect_scanning/how-can-i-remove-s3amazonaws-virus-please-ty-x/8746eab5-cebe-43c4-8043-6fd943d421c1

#1357:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.01.2017, 20:42
    —
Ich glaube Donald Trump wird mindestens so lustig wie Rob Ford. Lachen

#1358:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.01.2017, 21:08
    —
Was ist der Unterschied zwischen Rob Ford und Donald Trump?

Rob Ford stolperte ueber Crack Cocaine, Donald Trump stolpert gerade ueber Viagra. Sehr glücklich

#1359:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 11.01.2017, 21:21
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Was ist der Unterschied zwischen Rob Ford und Donald Trump?

Rob Ford stolperte ueber Crack Cocaine, Donald Trump stolpert gerade ueber Viagra. Sehr glücklich


Ich muss ja immer an Ronald B. Schill denken...

#1360:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.01.2017, 23:04
    —
Zitat:
......nothing you can do, folks, although the Second Amendment people — maybe there is, I don’t know...



Zitat: Donald Trump, Wahlkampfrede, Anfang August 2016


https://www.nytimes.com/2016/08/10/us/politics/donald-trump-hillary-clinton.html?_r=0

#1361:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 12.01.2017, 01:48
    —
Gaslighting will become one of the words of 2017

#1362: Willy Brandt und Donald Trump Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 12.01.2017, 01:58
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Fake-News - Alert
Die wirklich interessanten Sachen zur Beziehung Trump und Russland:
https://www.buzzfeed.com/kenbensinger/these-reports-allege-trump-has-deep-ties-to-russia

(quelle direkt:
Code:
https://s3.amazonaws.com/s3.documentcloud.org/documents/3259984/Trump-Intelligence-Allegations.pdf
)

Golden-Showers in der Präsidenten-Suite, in der zuvor Obama genächtigt hat Coole Sache, das...
,

Das Interessante ist ja, dass eine derartige Enthüllung kaum überrascht. Sofern nicht noch im wahrsten Sinne des Wortes eine Leiche aus Trumps Keller gezogen wird, kann da ja eigentlich gar nichts mehr wirklich überraschen.

Edith: URL von s3.amazonaws wg. Sicherheitsbedenken (Malware) in Code-Tags gesetzt, schtonk


Thx Schtonk für die Warnung.

Prostituierte und Erpressungsangst aus dem Osten,
das führt mich immer wieder darauf zurück:

Willy Brandt und seine erotischen "Zuführungen"

https://www.welt.de/geschichte/article115386989/Willy-Brandt-und-seine-erotischen-Zufuehrungen.html

Zitat:
Heftiger geschockt als der seinen Trieben offenbar rettungslos ausgelieferte Kanzler war Horst Herold gewesen, als er mit den Mitarbeitern des Kanzlerbegleitkommandos der „Sicherungsgruppe Bonn“ das Dossier zusammengestellt hatte. Dabei hatte sich nämlich herausgestellt, dass diese Zuführungen allzu oft buchstäblich unter den Augen der DDR-Staatssicherheit stattfanden. Der Kanzler war entblößt.

Ausgerechnet jener Referent Brandts, der in den meisten Fällen den Damen die Tür zum Kanzlergemach geöffnet hatte, war wenige Tage zuvor als Top-Spion verhaftet worden: NVA-Hauptmann Günter Guillaume.


Ich glaube, ich lehne mich nicht zu weit aus dem Fenster wenn ich behaupte,
Merkel dürfte 'unbefleckt' durch ihre Amtszeite gehen.

#1363:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 12.01.2017, 09:06
    —
https://www.youtube.com/watch?v=4d69vcwOACk#t=47s

Trump live in CNN.
"You are fake news"

(englisch)

Lachen

#1364:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 12.01.2017, 10:03
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
https://www.youtube.com/watch?v=4d69vcwOACk#t=47s

Trump live in CNN.
"You are fake news"

(englisch)

Lachen


Ich orakle mal: Trump bleibt nicht lange Präsident.
John McCaine scheint ja schon Material fürs Impeachment zu sammeln. Der scheint Trump jetzt alles in barer Münze heimzahlen zu wollen. Schielt der etwas selbst aufs Weiße Haus?
Ich glaube, Putin lacht sich gerade einen Ast.

#1365:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 12.01.2017, 10:50
    —
Die Frage wäre ja ob unter den bekannten Umständen ein Impeachment wirklich Sinn macht.
(und vielleicht der Öffentlichkeit noch unbekannten, die Tatsache dass dieses Paper seit Monaten in
wohl nicht gerade kleinen und ziemlich heterogenen Kreisen zirkuliert ohne das was durschsickerte,
halte ich für das Überraschendste an der Sache)
Ich sehe da nur einen potentiellen Gewinn in der Art dass man dem pol. Gegner es mal so richtig gezeigt hat.
Denn ein Trump der immer damit rechnen muss das was Neues rauskommt, ist halt einfacher unter
Kontrolle zu halten als sein Vize. Bei allem was bisher bekannt ist sehe ich auch gar keine grosse
Gefahr mehr dass diese Kontrolle von Russland aus erfolgt, sind ja alle gewarnt und werden jetzt
peinlichst genau hingucken.

Sein Vize könnte aber nach einem Impeachment ziemlich frei drehen und für ein weiters Imp. gegen
den liegen die Hürden wohl noch mal höher als für Trump, da kämen dann so Argumente wie
"das Land unregiebar machen" etc.

Aber mal angenommen das würde passieren, weiss jemand wies dann weitergeht?
Ich vermute mal das würde auf Neuwahlen hinauslaufen, oder gibts noch Nachrücker für diesen Fall?

Noch ne Frage in die Runde:
Ich würde gerne Trumps Verhalten in diesem Fall mit einem Fall bei dem ihm nachgewiesenermassen
etwas Falsches unterstellt wurde vergleichen. Kennt jemand so einen Fall aus dem Wahlkampf?
Bisher erscheint mir das alles original Trump-Verteidigungsmodus zu sein, ich sehe da keinen
Unterschied zu solchen bisherigen Vorwürfen die mit hoher Wahrscheinlichkeit zutreffend waren.
Aber es kann ja sein das er immer die gleiche Schiene fährt, egal ob was dran ist oder nicht.

#1366:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 12.01.2017, 11:26
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
John McCaine scheint ja schon Material fürs Impeachment zu sammeln. Der scheint Trump jetzt alles in barer Münze heimzahlen zu wollen. Schielt der etwas selbst aufs Weiße Haus?

Davon gehe ich aus.

#1367:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 12.01.2017, 11:31
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
(...)
Ich glaube, Putin lacht sich gerade einen Ast.


Mit Sicherheit. Er konnte nur gewinnen, ein teilweise gesteuerter US-Präsident wäre schon klasse
gewesen, aber realistischerweise muss man auch sehen das man sowas ja nicht besonders weit
treiben kann ohne dass es auffällt.
Zudem hätte ein Nachfolger auch einiges schnell wieder reparieren können.
"Ein bedauerlicher Einzelfall, mit noch mehr Geheimdiensten und besserer Zusammenarbeit in Zukunft
auszuschliessen!1Den Kommunisten kann man eben nicht trauen!!11!1"
Falls so etwas erst während seiner Amtszeit rausgekommen wäre.

So aber wird der Glaube in das pol. System der USA direkt beim Bürger in Frage gestellt, man hat
nicht etwas Konkretes gegen das man in Zukunft nur X und Y tun muss und alles ist wieder gut.
Nicht nur die Aluhutträger werden jetzt hinter jedem Move irgendwelche dunklen Mächte vermuten.
Und natürlich greift diese Verunsicherung auch bei der ganzen politischen Klasse, die rotieren jetzt
noch mehr um sich selbst, dringend zu lösende Probleme werden wohl hinten angestellt.

Das wird die ohnehin schon ziemlich geschwächte USA weiter schwächen.
Trump wirkt genau wie das Gegenteil von "great again", er ist nicht das Viagra für die USA sondern
die Riesenpackung Hängolin.
Klar feixt Putin, der kann womöglich bald seine Westerweiterung fortsetzen ohne grössere Probleme
befürchten zu müssen.

Im Grunde ist das aber alles hausgemacht, so viel braucht(e) Putin ja gar nicht zu tun, der düngt
und erntet ja quasi nur einen bestellten Acker:
Eine Partei die eine verhasste Kandidatin des Establishments ins Rennen schickt, die andere die
nicht die Kraft aufbringt ein offensichtliches Hochrisikoar..... zu verhindern.
Ein Wahlsystem das den nach Gesamtstimmen klaren Verlierer zum Präser macht, der für nichts anderes nur knapp verlor, als heute dieses und morgen oder gestern genau das Gegenteil zu erzählen.

#1368:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 12.01.2017, 14:21
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Aber mal angenommen das würde passieren, weiss jemand wies dann weitergeht?


Mehr Netflix kucken und von Frank Underwood lernen! zwinkern

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Ich vermute mal das würde auf Neuwahlen hinauslaufen, oder gibts noch Nachrücker für diesen Fall?


Nee, Neuwahlen kennt die amerikanische Verfassung nicht, nur einzelne Nachwahlen für vakant gewordene Kongressposten. Die Termine aller Präsidentschaftswahlen sind festgeschrieben auf den Dienstag nach dem ersten Montag im November eines jeden Jahres, das durch vier teilbar ist. Rückt ein Vizepräsident nach, muss er einen neuen Vizepräsidentschaftskandidaten vorschlagen, der dann vom Senat bestätigt werden muss. Sollte es ihn aus dem Amt kegeln, bevor dies passiert ist, gibt es eine definierte Nachrückerreihenfolge, an deren Spitze, wie ich glaube, der Sprecher des Repräsentantenhauses steht.

#1369:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 13.01.2017, 10:03
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Aber mal angenommen das würde passieren, weiss jemand wies dann weitergeht?


Mehr Netflix kucken und von Frank Underwood lernen! zwinkern

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Ich vermute mal das würde auf Neuwahlen hinauslaufen, oder gibts noch Nachrücker für diesen Fall?


Nee, Neuwahlen kennt die amerikanische Verfassung nicht, nur einzelne Nachwahlen für vakant gewordene Kongressposten. Die Termine aller Präsidentschaftswahlen sind festgeschrieben auf den Dienstag nach dem ersten Montag im November eines jeden Jahres, das durch vier teilbar ist. Rückt ein Vizepräsident nach, muss er einen neuen Vizepräsidentschaftskandidaten vorschlagen, der dann vom Senat bestätigt werden muss. Sollte es ihn aus dem Amt kegeln, bevor dies passiert ist, gibt es eine definierte Nachrückerreihenfolge, an deren Spitze, wie ich glaube, der Sprecher des Repräsentantenhauses steht.


Vielleicht kann man das hier mal als Grundlage sehen.

Nachdem Nixon der Vizepräsident abhanden gekommen war, wurde Gerald Ford sein Vizepräsident. M.W. hätte Nixon irgendwen ernennen können - Ford wurde aber von den Republikanern gegen Nixons Willen durchgesetzt. Und der schlechteste Präsident war Ford dann ja nicht - trotz seiner kurzen Amtszeit.

Interessant finde ich das hier...
Entweder sind das dreiste Lügner - oder sie distanzieren sich schon vor Trumps Amtseinführung von ihrem Präsidenten - und der wird dann von Anfang an Probleme mit seinen Ministern bekommen. Wenn letzteres der Fall ist, dann wird Trump politisch ein sehr schwacher Präsident.

#1370:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 13.01.2017, 11:21
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
....
Interessant finde ich das hier...
Entweder sind das dreiste Lügner - oder sie distanzieren sich schon vor Trumps Amtseinführung von ihrem Präsidenten - und der wird dann von Anfang an Probleme mit seinen Ministern bekommen. Wenn letzteres der Fall ist, dann wird Trump politisch ein sehr schwacher Präsident.

Zu dem Rest kann ich nichts sagen, aber Mattis bestätigt eigentlich nur, was ich hier anderswo auch schon zur Rolle von Ex-Generälen in der Verteidigungspolitik gesagt habe: Die sind in der Konsequenz erheblich friedlicher als sehr viele Nicht-Militärs, weil sie eine erheblich genauere Vorstellung davon haben, was ihre Entscheidungen bedeuten. Außerdem sind die nicht nur militärisch, sondern auch politisch auf einem sehr hohen Ausbildungsstand, den die meisten Politiker nicht erreichen dürften.

Die Generäle von heute kommen außerdem aus der Truppe und haben deshalb auch eine ganz andere Beziehung zu den eigenen Soldaten als die adeligen Feldherren von früher, die bereits mit der Feldherrenperspektive vom entfernten Hügel aus in relativer Dummheit groß geworden waren. Mir scheint manchmal, diese letzteren prägen bei sehr vielen aber immer noch das Bild der "Militärs".

#1371:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.01.2017, 20:36
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
....
Interessant finde ich das hier...
Entweder sind das dreiste Lügner - oder sie distanzieren sich schon vor Trumps Amtseinführung von ihrem Präsidenten - und der wird dann von Anfang an Probleme mit seinen Ministern bekommen. Wenn letzteres der Fall ist, dann wird Trump politisch ein sehr schwacher Präsident.

Zu dem Rest kann ich nichts sagen, aber Mattis bestätigt eigentlich nur, was ich hier anderswo auch schon zur Rolle von Ex-Generälen in der Verteidigungspolitik gesagt habe: Die sind in der Konsequenz erheblich friedlicher als sehr viele Nicht-Militärs, weil sie eine erheblich genauere Vorstellung davon haben, was ihre Entscheidungen bedeuten. Außerdem sind die nicht nur militärisch, sondern auch politisch auf einem sehr hohen Ausbildungsstand, den die meisten Politiker nicht erreichen dürften.

Die Generäle von heute kommen außerdem aus der Truppe und haben deshalb auch eine ganz andere Beziehung zu den eigenen Soldaten als die adeligen Feldherren von früher, die bereits mit der Feldherrenperspektive vom entfernten Hügel aus in relativer Dummheit groß geworden waren. Mir scheint manchmal, diese letzteren prägen bei sehr vielen aber immer noch das Bild der "Militärs".


Ich halte dies fuer reine Militaerfolklore.

Ich glaube z.B. nicht, dass ein General, der sich den "Ehrennamen" "Mad Dog" im Irak verdient hat, ein besonders friedliebender Kriegsminister sein wird.

Auch der fruehere US-Aussenminister Colin Powell kam aus dem Militaer und machte trotzdem jedes militaerische Abenteuer seines kriminellen Chefs brav mit.

#1372:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 13.01.2017, 21:14
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich glaube z.B. nicht, dass ein General, der sich den "Ehrennamen" "Mad Dog" im Irak verdient hat, ein besonders friedliebender Kriegsminister sein wird.

Auch der fruehere US-Aussenminister Colin Powell kam aus dem Militaer und machte trotzdem jedes militaerische Abenteuer seines kriminellen Chefs brav mit.

Und wenn der "Chef" was anderes (friedlicheres) will würde er nicht mitmachen?

#1373:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 14.01.2017, 00:07
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
....
Interessant finde ich das hier...
Entweder sind das dreiste Lügner - oder sie distanzieren sich schon vor Trumps Amtseinführung von ihrem Präsidenten - und der wird dann von Anfang an Probleme mit seinen Ministern bekommen. Wenn letzteres der Fall ist, dann wird Trump politisch ein sehr schwacher Präsident.

Zu dem Rest kann ich nichts sagen, aber Mattis bestätigt eigentlich nur, was ich hier anderswo auch schon zur Rolle von Ex-Generälen in der Verteidigungspolitik gesagt habe: Die sind in der Konsequenz erheblich friedlicher als sehr viele Nicht-Militärs, weil sie eine erheblich genauere Vorstellung davon haben, was ihre Entscheidungen bedeuten. Außerdem sind die nicht nur militärisch, sondern auch politisch auf einem sehr hohen Ausbildungsstand, den die meisten Politiker nicht erreichen dürften.

Die Generäle von heute kommen außerdem aus der Truppe und haben deshalb auch eine ganz andere Beziehung zu den eigenen Soldaten als die adeligen Feldherren von früher, die bereits mit der Feldherrenperspektive vom entfernten Hügel aus in relativer Dummheit groß geworden waren. Mir scheint manchmal, diese letzteren prägen bei sehr vielen aber immer noch das Bild der "Militärs".


Ich halte dies fuer reine Militaerfolklore.

Ich glaube z.B. nicht, dass ein General, der sich den "Ehrennamen" "Mad Dog" im Irak verdient hat, ein besonders friedliebender Kriegsminister sein wird.

Auch der fruehere US-Aussenminister Colin Powell kam aus dem Militaer und machte trotzdem jedes militaerische Abenteuer seines kriminellen Chefs brav mit.


Militärs sind auf Befehl und Gehorsam gedrillt.
Eisenhower hat Krieg gehasst - war aber auch einfach für ihn: er war später Präsident, für die Drecksarbeit war sein Vizepräsident Richard Nixon zuständig. Wo der dann geendet ist mit seinen Schweinereien, ist bekannt.

#1374:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 14.01.2017, 14:19
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
...
Militärs sind auf Befehl und Gehorsam gedrillt. ...

Ja. Das ist einer der Gründe, warum so viele Offiziere an der "Majorsecke" scheitern - ab einer Gewissen Höhe reicht Gehorsam nicht mehr.

Ich vermute eher, ihr seid gerade bei der Pflege der Pazifistenfolklore.

Aber natürlich reicht die von mir beschriebene Einstellung nicht, um einen bekloppten Präsidenten zu normalisieren. Und dann gibt es die berühmten zwei Möglichkeiten: Bleibe ich, um noch schlimmeres zu verhindern, also hier jemand auf dem Posten zu lassen, der sich jedesmal sträubt, oder gehe ich unter Absingen schmutziger Lieder.

Powell hat anschließend irgendwo zugegeben, welche Schwierigkeiten er damit hat, z.B. das Irak-Verbrechen mitgemacht zu haben.

Ein ganz schlichter Vorschlag: Seht euch doch einfach mal ein paar Diskussionen an, in denen Kujat mitredet.

#1375:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 14.01.2017, 15:32
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
...
Militärs sind auf Befehl und Gehorsam gedrillt. ...

Ja. Das ist einer der Gründe, warum so viele Offiziere an der "Majorsecke" scheitern - ab einer Gewissen Höhe reicht Gehorsam nicht mehr.

Ich vermute eher, ihr seid gerade bei der Pflege der Pazifistenfolklore.

Aber natürlich reicht die von mir beschriebene Einstellung nicht, um einen bekloppten Präsidenten zu normalisieren. Und dann gibt es die berühmten zwei Möglichkeiten: Bleibe ich, um noch schlimmeres zu verhindern, also hier jemand auf dem Posten zu lassen, der sich jedesmal sträubt, oder gehe ich unter Absingen schmutziger Lieder.

Powell hat anschließend irgendwo zugegeben, welche Schwierigkeiten er damit hat, z.B. das Irak-Verbrechen mitgemacht zu haben.

Ein ganz schlichter Vorschlag: Seht euch doch einfach mal ein paar Diskussionen an, in denen Kujat mitredet.


Ähnlich wie in Russland ist in den USA ein Militärputsch unter bestimmten Bedingungen im Bereich des Möglichen. Ich will damit nicht sagen, dass die US-Army gegen Trump putschen würde. Das eher weniger. Wenn, dann gegen linke/soziale Präsidenten, etwa gegen einen Sanders, wenn er denn eine wirklich soziale Politik versucht hätte.

Jeder US-Präsident weiß um diese Gefahr der scharfen Hunde in ihrer Armee und in Regel bekommt das Militär ziemlich viele Zugeständnisse, die es auch angesichts der Wirtschaftskraft auch regelmäßig massiv fordert.

Dass Trump so viele - extrem rechte - Militärs in seinem Kabinett hat, hat allerdings eher weniger mit Zugeständnissen zu tun, sondern damit, dass Trump selber ein extremer Militarist ist, für den Gewalt bzw. die Androhung derselben von Haus aus einen hohen Stellenwert hat.

Insofern ist Trump beim US-Militär sehr beliebt. Diese Kreise können es kaum erwarten, ihre Instrumente nicht nur zu zeigen, sondern auch anzuwenden. Die Industrie sorgt ja für unendlichen Nachschub. Im Moment werden nur einige Abschätzungen druchgeführt, wie es mit Gegenschlägen der ins Visier genommenen Länder aussehen könnte. Aber nachdem man dies durchgerechnet hat, denke ich, wird die USA unter Trump Kriege führen, wie sie die Welt lange nicht mehr gesehen hat seit dem Irak-Massaker ...-

#1376:  Autor: Farbenfroh BeitragVerfasst am: 14.01.2017, 17:11
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Ähnlich wie in Russland ist in den USA ein Militärputsch unter bestimmten Bedingungen im Bereich des Möglichen. Ich will damit nicht sagen, dass die US-Army gegen Trump putschen würde. Das eher weniger. Wenn, dann gegen linke/soziale Präsidenten, etwa gegen einen Sanders, wenn er denn eine wirklich soziale Politik versucht hätte.


In den USA regeln das die Bürger selbst. Gegen Obama gab es auch keinen Militärputsch, sondern eine breite bürgerliche Protestbewegung und nach 2 Jahren haben die Demokraten ihre Mehrheit im Repräsentantenhaus krachend verloren und Obama konnte von da an nichts mehr durchsetzen. So wäre es bei Sanders wohl auch gewesen und Trump wird auch erstmal nur die 2 Jahre Zeit haben um die wichtigsten Reformen umzusetzen.

#1377:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 14.01.2017, 19:35
    —
fwo hat folgendes geschrieben:


....Powell hat anschließend irgendwo zugegeben, welche Schwierigkeiten er damit hat, z.B. das Irak-Verbrechen mitgemacht zu haben......



Powells spaete Krokodilstraenen (so sie denn ueberhaupt echt sind) machen nicht eines der Opfer wieder lebendig.

#1378:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 14.01.2017, 19:41
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Ähnlich wie in Russland ist in den USA ein Militärputsch unter bestimmten Bedingungen im Bereich des Möglichen. Ich will damit nicht sagen, dass die US-Army gegen Trump putschen würde. Das eher weniger. Wenn, dann gegen linke/soziale Präsidenten, etwa gegen einen Sanders, wenn er denn eine wirklich soziale Politik versucht hätte......




Prinzipiell stimme ich Dir zu, ein eher linker Praesident waere im Amiland erheblich putschgefaehrdeter als ein rechtspopulistischer wie Trump.

Dennoch wuerde das Militaer auch gegen Trump putschen, sobald absehbar wird, dass er die Karre so heftig an die Wand faehrt, dass die USA insgesamt von Vernichtung bedroht sind. Dann koennte es auch in den USA einen 20.Juli geben.

#1379:  Autor: Farbenfroh BeitragVerfasst am: 14.01.2017, 20:21
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Powells spaete Krokodilstraenen (so sie denn ueberhaupt echt sind) machen nicht eines der Opfer wieder lebendig.


Er hat ja Wiedergutmachung geleistet und 2008 und 2012 den Messias und Friedensnobelpreisträger Obama gewählt. Lachen

Aber 2008 war die Lage im Irak und in Nahost insgesamt längst nicht so schlimm wie heute nach 8 Jahren falschen Entscheidungen und Wankelmütigkeit der Regierung Obama.

#1380:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 30.01.2017, 02:07
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Aber diesmal stimmt's wohl was CIA & Co. behaupten.


aha ...

Zitat:
Craig Murray, former British ambassador to Uzbekistan and a close associate of Wikileaks founder Julian Assange, told Dailymail.com that he flew to Washington, D.C. for a clandestine hand-off with one of the email sources in September.

'Neither of [the leaks] came from the Russians,' said Murray in an interview with Dailymail.com on Tuesday. 'The source had legal access to the information. The documents came from inside leaks, not hacks.'

[...]

U.S. intelligence officials have reportedly told members of Congress during classified briefings that they believe Russians passed the documents on to Wikileaks as part of an influence operation to swing the election in favor of Donald Trump.
But Murray insisted that the DNC and Podesta emails published by Wikileaks did not come from the Russians, and were given to the whistleblowing group by Americans who had authorized access to the information.
'Neither of [the leaks] came from the Russians,' Murray said. 'The source had legal access to the information. The documents came from inside leaks, not hacks.'
He said the leakers were motivated by 'disgust at the corruption of the Clinton Foundation and the tilting of the primary election playing field against Bernie Sanders.'

http://www.dailymail.co.uk/news/article-4034038/Ex-British-ambassador-WikiLeaks-operative-claims-Russia-did-NOT-provide-Clinton-emails-handed-D-C-park-intermediary-disgusted-Democratic-insiders.html

#1381:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.02.2017, 20:14
    —
Zitat:
America died on Nov. 8, 2016, not with a bang or a whimper, but at its own hand via electoral suicide. We the people chose a man who has shredded our values, our morals, our compassion, our tolerance, our decency, our sense of common purpose, our very identity — all the things that, however tenuously, made a nation out of a country.

Whatever place we now live in is not the same place it was on Nov. 7. No matter how the rest of the world looked at us on Nov. 7, they will now look at us differently. We are likely to be a pariah country. And we are lost for it....



http://billmoyers.com/story/farewell-america/

#1382:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 26.02.2017, 20:51
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Zitat:
America died on Nov. 8, 2016, not with a bang or a whimper, but at its own hand via electoral suicide. We the people chose a man who has shredded our values, our morals, our compassion, our tolerance, our decency, our sense of common purpose, our very identity — all the things that, however tenuously, made a nation out of a country.

Whatever place we now live in is not the same place it was on Nov. 7. No matter how the rest of the world looked at us on Nov. 7, they will now look at us differently. We are likely to be a pariah country. And we are lost for it....



http://billmoyers.com/story/farewell-america/


Was für ein Mimimimi... wie kann ein Mann wie Trump von heute auf morgen die ganzen "Werte" zerstören, die aus den USA eine "Nation" gemacht haben? Du meine Güte, was für ein Waschlappengejammer. Trump wird vergehen, wie sein echtes Haar. Es gilt, dafür zu streiten - und nicht so rumzuheulen.

#1383:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.02.2017, 22:22
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Zitat:
America died on Nov. 8, 2016, not with a bang or a whimper, but at its own hand via electoral suicide. We the people chose a man who has shredded our values, our morals, our compassion, our tolerance, our decency, our sense of common purpose, our very identity — all the things that, however tenuously, made a nation out of a country.

Whatever place we now live in is not the same place it was on Nov. 7. No matter how the rest of the world looked at us on Nov. 7, they will now look at us differently. We are likely to be a pariah country. And we are lost for it....



http://billmoyers.com/story/farewell-america/


Was für ein Mimimimi... wie kann ein Mann wie Trump von heute auf morgen die ganzen "Werte" zerstören, die aus den USA eine "Nation" gemacht haben? Du meine Güte, was für ein Waschlappengejammer. Trump wird vergehen, wie sein echtes Haar. Es gilt, dafür zu streiten - und nicht so rumzuheulen.



Was derzeit im Amiland laeuft ist mehr als nur ein einfacher Regierungswechsel. Da ist was weggebrochen und dahinter kommt jetzt was zum Vorschein.

Auch Du wirst das noch bemerken, wenn es darum gehen wird das Gesocks, was es jetzt im Amiland nach oben gespuelt hat, wieder von dort wegzukommen. Diese Kreise werden sich nicht so einfach wieder abwaehlen lassen. Das prophezeie ich Dir schon heute. Der Frontalangriff gegen die freie Presse, der gerade von Trump & Co. gefuehrt wird, ist da bloss der Anfang.

...und ja, waere ich Ami, dann wuerde ich das auch beklagen und sehr, sehr pessimistisch in die Zukunft schauen.

#1384:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 26.02.2017, 22:41
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Zitat:
America died on Nov. 8, 2016, not with a bang or a whimper, but at its own hand via electoral suicide. We the people chose a man who has shredded our values, our morals, our compassion, our tolerance, our decency, our sense of common purpose, our very identity — all the things that, however tenuously, made a nation out of a country.

Whatever place we now live in is not the same place it was on Nov. 7. No matter how the rest of the world looked at us on Nov. 7, they will now look at us differently. We are likely to be a pariah country. And we are lost for it....


http://billmoyers.com/story/farewell-america/


Was für ein Mimimimi... wie kann ein Mann wie Trump von heute auf morgen die ganzen "Werte" zerstören, die aus den USA eine "Nation" gemacht haben? Du meine Güte, was für ein Waschlappengejammer. Trump wird vergehen, wie sein echtes Haar. Es gilt, dafür zu streiten - und nicht so rumzuheulen.


Was derzeit im Amiland laeuft ist mehr als nur ein einfacher Regierungswechsel. Da ist was weggebrochen und dahinter kommt jetzt was zum Vorschein.


Trump ist aber nicht die Ursache, sondern Ausdruck der reaktionären Zustände in den USA. Anders gesagt: Trump kommt nicht aus dem Nichts, sondern die Verhältnisse der US-Gesellschaft im Zusammenspiel mit der derzeitigen Verschärfung der internationalen Konkurrenz auf ökonomischem, politischem und militärischem Gebiet haben einen wie Trump empor gebracht und einen wie Sanders verhindert.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Auch Du wirst das noch bemerken, wenn es darum gehen wird das Gesocks, was es jetzt im Amiland nach oben gespuelt hat, wieder von dort wegzukommen. Diese Kreise werden sich nicht so einfach wieder abwaehlen lassen. Das prophezeie ich Dir schon heute. Der Frontalangriff gegen die freie Presse, der gerade von Trump & Co. gefuehrt wird, ist da bloss der Anfang.

...und ja, waere ich Ami, dann wuerde ich das auch beklagen und sehr, sehr pessimistisch in die Zukunft schauen.


Klagen ist leicht. Analysieren ist wichtiger, vor allem, weil Trump sonst bald überall in der westlichen Welt unter ganz verschiedenen Namen auftaucht.

Anstatt nur die Psyche Trumps zu untersuchen, sollte man mal genauer hingucken, für welche Politik Trump steht.

Und man sollte sich fragen, wie es kommt, dass die Politik Trumps ganz ohne offenen Putsch, so völlig nahtlos aus einer vermeintlichen *Demokratie* hervor gehen kann. Wie ist so etwas möglich?

#1385:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 26.02.2017, 23:01
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Und man sollte sich fragen, wie es kommt, dass die Politik Trumps ganz ohne offenen Putsch, so völlig nahtlos aus einer vermeintlichen *Demokratie* hervor gehen kann. Wie ist so etwas möglich?


Wenn Du mich fragst, es wird wichtig sein sich daran zu erinnern, daß es Kräfte gibt, die skrupellos die Schwächen demokratischer Prinzipien analysieren, um sie auszuhöhlen oder abzuschaffen. Die ohne Hemmung lügen und täuschen. Und die ihre vorgebliche Klientel im Kampf um die Macht nur als Kanonenfutter betrachten, ohne daß die das ahnt.

#1386:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 26.02.2017, 23:23
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Zitat:
America died on Nov. 8, 2016, not with a bang or a whimper, but at its own hand via electoral suicide. We the people chose a man who has shredded our values, our morals, our compassion, our tolerance, our decency, our sense of common purpose, our very identity — all the things that, however tenuously, made a nation out of a country.

Whatever place we now live in is not the same place it was on Nov. 7. No matter how the rest of the world looked at us on Nov. 7, they will now look at us differently. We are likely to be a pariah country. And we are lost for it....


http://billmoyers.com/story/farewell-america/


Was für ein Mimimimi... wie kann ein Mann wie Trump von heute auf morgen die ganzen "Werte" zerstören, die aus den USA eine "Nation" gemacht haben? Du meine Güte, was für ein Waschlappengejammer. Trump wird vergehen, wie sein echtes Haar. Es gilt, dafür zu streiten - und nicht so rumzuheulen.


Was derzeit im Amiland laeuft ist mehr als nur ein einfacher Regierungswechsel. Da ist was weggebrochen und dahinter kommt jetzt was zum Vorschein.


Trump ist aber nicht die Ursache, sondern Ausdruck der reaktionären Zustände in den USA. Anders gesagt: Trump kommt nicht aus dem Nichts, sondern die Verhältnisse der US-Gesellschaft im Zusammenspiel mit der derzeitigen Verschärfung der internationalen Konkurrenz auf ökonomischem, politischem und militärischem Gebiet haben einen wie Trump empor gebracht und einen wie Sanders verhindert.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Auch Du wirst das noch bemerken, wenn es darum gehen wird das Gesocks, was es jetzt im Amiland nach oben gespuelt hat, wieder von dort wegzukommen. Diese Kreise werden sich nicht so einfach wieder abwaehlen lassen. Das prophezeie ich Dir schon heute. Der Frontalangriff gegen die freie Presse, der gerade von Trump & Co. gefuehrt wird, ist da bloss der Anfang.

...und ja, waere ich Ami, dann wuerde ich das auch beklagen und sehr, sehr pessimistisch in die Zukunft schauen.


Klagen ist leicht. Analysieren ist wichtiger, vor allem, weil Trump sonst bald überall in der westlichen Welt unter ganz verschiedenen Namen auftaucht.

Anstatt nur die Psyche Trumps zu untersuchen, sollte man mal genauer hingucken, für welche Politik Trump steht.

Und man sollte sich fragen, wie es kommt, dass die Politik Trumps ganz ohne offenen Putsch, so völlig nahtlos aus einer vermeintlichen *Demokratie* hervor gehen kann. Wie ist so etwas möglich?


Demokratie muss man sich leisten können. Wer keine Butter auf dem Brot hat oder fürchtet, demnächst keine Butter mehr zu haben, dem sind demokratische Werte nur sekundär. Es herrscht in der westlichen Welt eine große Verlustangst - weil der neoliberale Kapitalismus keine Sicherheit mehr garantiert. Und Demokratie ist nicht selbstverständlich- sie muss immer wieder gefördert und gelehrt werden. Demokratie ist eine kulturelle Errungenschaft, die nicht natürlich wächst und gedeiht. Allerdings haben Millionen Menschen mehr GEGEN Trump gestimmt aus dem Bewusstsein heraus, dass er schädlich für ihr eigenes Leben und das des Staates ist. Diese Menschen sind nicht verschwunden und sie behalten auch ihre Werte. Allzu viele Intellektuelle neigen zu Fatalismus angesichts des Faschismus. Dafür gibt es derzeit keinen noch Grund, die Werte sind nicht zerstört und Trump wird sie auch nicht zerstören. Der Kampf um die Zukunft ist aber eröffnet.

#1387:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 26.02.2017, 23:41
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Allzu viele Intellektuelle neigen zu Fatalismus angesichts des Faschismus.

Faschismus? Den US-Imperialismus gibt es doch schon länger.



...

#1388:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.02.2017, 01:21
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Zitat:
America died on Nov. 8, 2016, not with a bang or a whimper, but at its own hand via electoral suicide. We the people chose a man who has shredded our values, our morals, our compassion, our tolerance, our decency, our sense of common purpose, our very identity — all the things that, however tenuously, made a nation out of a country.

Whatever place we now live in is not the same place it was on Nov. 7. No matter how the rest of the world looked at us on Nov. 7, they will now look at us differently. We are likely to be a pariah country. And we are lost for it....


http://billmoyers.com/story/farewell-america/


Was für ein Mimimimi... wie kann ein Mann wie Trump von heute auf morgen die ganzen "Werte" zerstören, die aus den USA eine "Nation" gemacht haben? Du meine Güte, was für ein Waschlappengejammer. Trump wird vergehen, wie sein echtes Haar. Es gilt, dafür zu streiten - und nicht so rumzuheulen.


Was derzeit im Amiland laeuft ist mehr als nur ein einfacher Regierungswechsel. Da ist was weggebrochen und dahinter kommt jetzt was zum Vorschein.


Trump ist aber nicht die Ursache, sondern Ausdruck der reaktionären Zustände in den USA. Anders gesagt: Trump kommt nicht aus dem Nichts, sondern die Verhältnisse der US-Gesellschaft im Zusammenspiel mit der derzeitigen Verschärfung der internationalen Konkurrenz auf ökonomischem, politischem und militärischem Gebiet haben einen wie Trump empor gebracht und einen wie Sanders verhindert.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Auch Du wirst das noch bemerken, wenn es darum gehen wird das Gesocks, was es jetzt im Amiland nach oben gespuelt hat, wieder von dort wegzukommen. Diese Kreise werden sich nicht so einfach wieder abwaehlen lassen. Das prophezeie ich Dir schon heute. Der Frontalangriff gegen die freie Presse, der gerade von Trump & Co. gefuehrt wird, ist da bloss der Anfang.

...und ja, waere ich Ami, dann wuerde ich das auch beklagen und sehr, sehr pessimistisch in die Zukunft schauen.


Klagen ist leicht. Analysieren ist wichtiger, vor allem, weil Trump sonst bald überall in der westlichen Welt unter ganz verschiedenen Namen auftaucht.

Anstatt nur die Psyche Trumps zu untersuchen, sollte man mal genauer hingucken, für welche Politik Trump steht.

Und man sollte sich fragen, wie es kommt, dass die Politik Trumps ganz ohne offenen Putsch, so völlig nahtlos aus einer vermeintlichen *Demokratie* hervor gehen kann. Wie ist so etwas möglich?



Natuerlich war im Amiland schon vorher was kaputt und Trump ist auch nicht die Krankheit, sondern nur das juengste Symptom. Deshalb glaube ich auch nicht, dass das so einfach wieder weggeht, falls Trump in naechster Zeit den Loeffel abgeben sollte, was bei einem ueber 70-jaehrigen ja jederzeit passieren kann.

Aber eine neue Qualitaet hat das Ganze jetzt schon erreicht. Die amerikanische Gesellschaft ist atomisiert wie kaum eine andere auf dem Erdball. Das ist im Grunde genommen eine riesige Ansammlung von Einzelgaengern, deren Isoliertheit von einem weit uebertriebenen Patriotismus uebertuencht wird. Die haben alle eine Heidenangst voreinander, weshalb so viele dort so schwer bewaffnet sind und sind zu Solidaritaet untereinander (geschweige denn mit anderen) gar nicht mehr faehig, weil sie praktisch ausschliesslich ihre eigenen Interessen sehen. Zumindest gilt dies fuer die Mehrheit (klar gibt es eine Minderheit fuer die das Gesagte nicht gilt).
Zum ersten Mal war das bei der Reagan-Wahl zu beobachten. Auch damals haben sehr viele einfache Amerikaner klar gegen ihre eigenen Interessen gewaehlt, weil sie ganz einfach nicht in der Lage waren sich zu organisieren um diese wirksam zu vertreten. Also entschied man sich fuer die "Trickle-down-Politik" Reagans, nach der man bloss die Reichen superreich machen muss damit die Brosamen, die von deren Tischen fallen, etwas groesser werden und man so am Ende auch mehr hat. Dieser Deal ging allerdings nur fuer einen Teil der Arbeitenden auf. Der andere Teil wurde wegrationalisiert, fuer den fiel gar nix mehr ab. Das war denjenigen, die noch ihre Jobs hatten und die sich mit ihren Brosamen begnuegten, jedoch egal. Solidaritaet? Fehlanzeige.

Die amerikanischen Demokraten stellten sich darauf ein und verfielen auf die Strategie die neoliberale Politik zugunsten der reichsten 1% vielleicht punktuell kosmetisch abzumildern, aber ansonsten zu kopieren, womit sie keine wirkliche Alternative mehr waren.

Nach der Subprimekrise leben die Amerikaner in einer neuen Welt, eine in der es kein ausreichendes Wachstum mehr gibt um die Reichen noch reicher zu machen und gleichzeitig die Brosamen fuer den Poebel etwas groesser. Wenn die Reichen jetzt noch reicher werden wollen, dann muessen sie es bei der bereits deutlich geschrumpften Mittelklasse holen. Und wer glaubt, dass dieser Bevoelkerungsteil jetzt gegen den fortgesetzten Raubzug der Superreichen rebelliert, der vergisst wie weit die amerikanische Gesellschaft atomisiert und entsolidarisiert ist. Um wirksam gegen die krass unfairen Verhaeltnisse anzugehen, muesste sich eine breite Gegenfront zusammentun und in Solidaritaet zusammenstehen, dann waere es sogar ein Leichtes die herrschende Geld-Oligarchie zu entmachten. An Trump sieht man ja wie weit viele dieser Leute bereits in ihrer Dekadenz degeneriert sind. Aber so geht die Mehrheit der arbeitenden Klasse lieber einen anderen Weg, einen der weniger riskant scheint. Anstatt sich mit den Superreichen anzulegen, rennt man einem durch und durch laecherlichen Zirkusclown hinterher, der verspricht die von den Tischen seiner Klasse herunterfallenden Brosamen auf Kosten derer groesser werden zu lassen, denen es noch schlechter geht. Dies ist der klassische faschistische Ansatz, den Zorn der uebervorteilten Menschen ueber die ungerechte Verteilung der erwirtschafteten Gueter auf Minderheiten ablenken. Bei denen ist zwar weniger zu holen als bei den eigentlich Nutzniessern des gezinkten Wirtschaftssystems, aber dafuer haben die den Vorteil, dass sie sich nicht richtig wehren koennen. Das ist die Art wie Feiglinge sich zu "wehren" pflegen und das spuelte Trump und seine Kumpane an die Macht....

Schon aus dem Grund plaediere ich nicht dafuer auf die Waehler Trumps zuzugehen und ihnen Zugestaendnisse zu machen. Das ist ohnehin ein stetig schrumpfender Bevoelkerungsteil. Die schreibt man besser ab und sucht sich Mehrheiten fuer eine bessere Politik anderswo...

#1389:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 27.02.2017, 02:01
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Schon aus dem Grund plaediere ich nicht dafuer auf die Waehler Trumps zuzugehen und ihnen Zugestaendnisse zu machen. Das ist ohnehin ein stetig schrumpfender Bevoelkerungsteil. Die schreibt man besser ab und sucht sich Mehrheiten fuer eine bessere Politik anderswo...


Das halte ich für den falschen Ansatz. Der Bevölkerungsanteil der Trump-Wähler war immerhin gross genug, um Trump ins Amt zu wählen. (Und jetzt bitte keine Diskussion über das amerikanische Wahlsystem - selbst wenn man die Mängel des Systems berücksichtigt, handelt es sich um eine signifikant grosse Gruppe von Menschen, nicht um einen zu vernachlässigenden "stetig schrumpfenden Bevölkerungsanteil".)

Dass es auch anders geht, sieht man doch gerade in Deutschland. Der Kanzlerkandidat der SPD bringt ein davor kaum beachtetes Thema in den Wahlkampf ein, die soziale Gerechtigkeit, und die AfD verliert in den Umfragen. Da haben wohl einige, die sich schon als "Abgeschriebene" gefühlt haben, doch einen Funken der Hoffnung erblickt. Ob das berechtigt ist, ist ein ganz anderes Thema. Auf jeden Fall ist es aber ein falsches Signal, denjenigen, die sich als gesellschaftlich Abgehängte fühlen, die kalte Schulter zu zeigen.

Populisten wie Trump oder die AfD nutzen die Ängste der Menschen vor einem weiteren sozialen Abstieg aus, indem sie Einwanderer und Flüchtlinge als Sündeböcke heran ziehen und wirre Verschwörungstheorien über die böse Lügenpresse und andere alternative Fakten in die Welt setzen. Die Angst dieser Menschen ist aber real. Sie haben Angst davor, ihre Jobs zu verlieren, ihren Kindern keine Zukunft mehr bieten zu können, sozial ins Abseits gedrängt zu werden.

Sie haben Trump nicht aus Dummheit gewählt, sondern aus Verzweiflung. Denn ihnen war klar, dass mit Hillary Clinton sich nichts für sie ändern wird. Hätte es ein Gegenangebot zu Trump gegeben, dass die Ängste dieser Menschen berücksichtigt, hätte Trump keine Chance gehabt.

#1390:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 27.02.2017, 08:28
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:

Populisten wie Trump oder die AfD nutzen die Ängste der Menschen vor einem weiteren sozialen Abstieg aus, indem sie Einwanderer und Flüchtlinge als Sündeböcke heran ziehen und wirre Verschwörungstheorien über die böse Lügenpresse und andere alternative Fakten in die Welt setzen. Die Angst dieser Menschen ist aber real. Sie haben Angst davor, ihre Jobs zu verlieren, ihren Kindern keine Zukunft mehr bieten zu können, sozial ins Abseits gedrängt zu werden.


Ehrlich gesagt ziehe ich meinen Hut vor Sigmar Gabriel, der das nicht nur erkannt, sondern auch für sich die Konsequenzen gezogen hat und dann auch noch einen Abgang hingelegt hat, bei dem er das Gesicht gewahrt hat. Und Schulz bringt ja pronto einen ganz wichtigen Aspekt ins Spiel: die Frage, warum sich junge Menschen gegen Kinder und gegen Familie entscheiden: wer fortlaufend anlasslos befristet beschäftigt wird, dem fehlt ganz einfach dafür die Perspektive. Damit ist den AfDlern auch noch das Thema "Familie" aus der Hand genommen worden. Von Storch, Beverförder&Co ist das Thema abhanden gekommen. Die haben ja zuvor keinen Hehl daraus gemacht, dass sie die Frage der sozialen Gerechtigkeit überhaupt nicht interessiert. Schulz hat dann mal beides mitgenommen.
Zitat:

Sie haben Trump nicht aus Dummheit gewählt, sondern aus Verzweiflung. Denn ihnen war klar, dass mit Hillary Clinton sich nichts für sie ändern wird. Hätte es ein Gegenangebot zu Trump gegeben, dass die Ängste dieser Menschen berücksichtigt, hätte Trump keine Chance gehabt.


Das Problem ist, dass der aktuelle Kapitalismus den gesicherten Wohlstand nicht mehr versprechen kann. Dass Leute, wie Trump überhaupt in die Politik gehen und nicht mehr aus dem Hinterstübchen per Lobby agieren, werte ich als ein Indiz, dass der Vermögensverlust durch die Finanzkrise eben auch die Spitzeneinkommen und Spitzenvermögen für diese Klientel in Form von Magerrenditen und Minuszinsen spürbar erreicht hat.

#1391:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.02.2017, 23:52
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Schon aus dem Grund plaediere ich nicht dafuer auf die Waehler Trumps zuzugehen und ihnen Zugestaendnisse zu machen. Das ist ohnehin ein stetig schrumpfender Bevoelkerungsteil. Die schreibt man besser ab und sucht sich Mehrheiten fuer eine bessere Politik anderswo...


Das halte ich für den falschen Ansatz. Der Bevölkerungsanteil der Trump-Wähler war immerhin gross genug, um Trump ins Amt zu wählen. (Und jetzt bitte keine Diskussion über das amerikanische Wahlsystem - selbst wenn man die Mängel des Systems berücksichtigt, handelt es sich um eine signifikant grosse Gruppe von Menschen, nicht um einen zu vernachlässigenden "stetig schrumpfenden Bevölkerungsanteil".)

Dass es auch anders geht, sieht man doch gerade in Deutschland. Der Kanzlerkandidat der SPD bringt ein davor kaum beachtetes Thema in den Wahlkampf ein, die soziale Gerechtigkeit, und die AfD verliert in den Umfragen. Da haben wohl einige, die sich schon als "Abgeschriebene" gefühlt haben, doch einen Funken der Hoffnung erblickt. Ob das berechtigt ist, ist ein ganz anderes Thema. Auf jeden Fall ist es aber ein falsches Signal, denjenigen, die sich als gesellschaftlich Abgehängte fühlen, die kalte Schulter zu zeigen.

Populisten wie Trump oder die AfD nutzen die Ängste der Menschen vor einem weiteren sozialen Abstieg aus, indem sie Einwanderer und Flüchtlinge als Sündeböcke heran ziehen und wirre Verschwörungstheorien über die böse Lügenpresse und andere alternative Fakten in die Welt setzen. Die Angst dieser Menschen ist aber real. Sie haben Angst davor, ihre Jobs zu verlieren, ihren Kindern keine Zukunft mehr bieten zu können, sozial ins Abseits gedrängt zu werden.

Sie haben Trump nicht aus Dummheit gewählt, sondern aus Verzweiflung. Denn ihnen war klar, dass mit Hillary Clinton sich nichts für sie ändern wird. Hätte es ein Gegenangebot zu Trump gegeben, dass die Ängste dieser Menschen berücksichtigt, hätte Trump keine Chance gehabt.


Das sehe ich anders.

Ich denke die Demokraten sollten nicht den Fehler nach der Wahl Ronald Reagans wiederholen als man um die "Reagandemocrats" zurueckzugewinnen anfing die Politik Reagans zu kopieren.

Und an einer gerechteren, sozialen Politik sind Trumpwaehler ganz offensichtlich nicht interessiert, sonst haetten sie nicht einen Donald Trump gewaehlt, der z.B. sehr unmissverstaendlich versprach einen der wenigen tatsaechlichen sozialen Fortschritte der Obamapraesidentschaft, Obamacare, zu zerstoeren.

Eine auf soziale Gerechtigkeit und Erhalt der Umwelt ausgerichtete Politik sollte lieber um die Menschen werben, die in den Zukunftsindustrien die Welt von morgen gestalten anstatt um diejenigen, die wollen, dass die dreckigen, unrentablen Industrien der Vergangenheit um jeden Preis erhalten werden, um die Atheisten und saekularen Glaeubigen verschiedenster Religionen anstatt um ewig gestrige Religioten, um weltoffene Menschen anstatt um solche, die sich am liebsten einmauern wuerden. um solche, die Solidaritaet mit anderen ueben anstatt solche, die nur den eigenen Vorteil kennen.

Wer Trump gewaehlt hat, faellt hier aus. Stattdessen sollte man sich um diejenigen bemuehen, die Clinton nicht waehlen konnten, weil sie davon keine Verbesserungen versprachen, deren Wertesystem aber stabil genug war, deshalb nicht gleich Trump auf den Leim zu gehen.

...und selbstverstaendlich sind Trumpwaehler dumm bis boesartig. Die sind nicht "verzweifelt". Die machen sich Hoffnung, dass ein Faschist sie auf Kosten noch Schwaecherer bereichert und nehmen dafuer in Kauf, dass der dabei gleich die ganze Demokratie aushebelt, weil ihnen Demokratie und soziale Gerechtigkeit nichts bedeuten. Die sind einfach nur erbaermlich. Erbrechen

#1392:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 28.02.2017, 01:30
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
....
Und an einer gerechteren, sozialen Politik sind Trumpwaehler ganz offensichtlich nicht interessiert, sonst haetten sie nicht einen Donald Trump gewaehlt, der z.B. sehr unmissverstaendlich versprach einen der wenigen tatsaechlichen sozialen Fortschritte der Obamapraesidentschaft, Obamacare, zu zerstoeren. ....

Wahlentscheidungen werden nicht so rational gefällt, wie Du hier tust.

#1393:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.02.2017, 02:19
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
....
Und an einer gerechteren, sozialen Politik sind Trumpwaehler ganz offensichtlich nicht interessiert, sonst haetten sie nicht einen Donald Trump gewaehlt, der z.B. sehr unmissverstaendlich versprach einen der wenigen tatsaechlichen sozialen Fortschritte der Obamapraesidentschaft, Obamacare, zu zerstoeren. ....

Wahlentscheidungen werden nicht so rational gefällt, wie Du hier tust.


Dessen ungeachtet traegt man Verantwortung fuer die Folgen der eigenen Wahlentscheidung.

#1394:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.02.2017, 02:24
    —
Fuer den sollten die Demokraten Politik machen:





nicht fuer den:





#1395:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 23.08.2017, 16:50
    —
Als Nachfolgerin von Trump schlage ich vor:



Sowohl weiß als auch schwarz und mit stets wachen Sinnen: die nächste US-Präsidentin Miss Kitty

Von Katzen lernen heisst siegen lernen! Auf den Arm nehmen

#1396:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 20.01.2023, 21:00
    —
18. JANUAR 2023

"Hillary Clinton hat die Wahl von 2016 selbst verloren – ohne russische Hilfe
Russische Trollfabriken, so ein geläufiges Argument, haben den Sieg von Donald Trump bei der Präsidentschaftswahl von 2016 entscheidend begünstigt. Eine neue Studie der New York University widerlegt diese Erzählung."

Zitat:
Eine kürzlich veröffentlichte Analyse des Center for Social Media and Politics der New York University fand nun keinerlei Beweise dafür, dass die von Russland ausgehende Twitter-Desinformationskampagne von 2016 irgendeinen bedeutenden Einfluss auf das Wahlverhalten ausübte. Anstelle der immer wieder beschworenen, furchterregenden Bot-Armee stießen die Forscherinnen und Forscher lediglich auf eine Operation mit geringer Reichweite und minimalem Einfluss, die überwiegend auf überzeugte Republikaner abzielte, die ohnehin schon geneigt waren, für Trump zu stimmen.
(...)
»Während die Befragten im letzten Monat des Wahlkampfs pro Tag durchschnittlich vier Beiträgen von russischen Einflussnahme-Accounts ausgesetzt waren, erreichten sie im Durchschnitt täglich 106 Beiträge von nationalen Nachrichtenmedien und 35 Beiträge von US-Politikerinnen und -Politikern. Mit anderen Worten: Die Befragten waren 25-mal mehr Beiträgen von nationalen Nachrichtenmedien und 9-mal mehr Beiträgen von Politikerinnen und Politikern ausgesetzt als Beiträgen von russischen Einflussnahme-Accounts.«

(...)
»Wir konnten keinen bedeutenden Zusammenhang zwischen der Exposition gegenüber Posts von russischen Einflussnahme-Accounts und Veränderungen der Einstellung der Befragten zu bestimmten Themen, der politischen Polarisierung oder dem Wahlverhalten feststellen.«

Wie die Autorinnen und Autoren der Studie eilig anmerken, hat diese Analyse gewisse Grenzen – etwa bezieht sie sich nur auf Twitter-Posts und klammert andere Medieninhalte und Beiträge in anderen sozialen Medien aus. Dennoch liefert sie überzeugende Beweise dafür, dass das Narrativ über die russischen Bots bei der Präsidentschaftswahl von 2016 stark überzeichnet hat, wie sehr von Russland ausgehende Bemühungen in den sozialen Medien den Wahlausgang beeinflussten.
(...)
Dass die Story von den russischen Bots derart an Fahrt aufnehmen konnte, ohne dass es dafür eine empirische Grundlage gab, liegt unter anderem daran, dass sie den traumatisierten Demokraten eine einfache und bequeme Erklärung für einen Wahlausgang bot, den sie für unmöglich gehalten hatten. So ominös die Vorstellung auch sein mag – den Demokraten kam es sehr gelegen, die Schuld bei einer aus dem Ausland gesteuerten Kampagne digitaler Zauberei zu suchen anstatt bei ihren eigenen institutionellen und politischen Versäumnissen, die es Donald Trump ermöglichten, Präsident zu werden.


näheres hier:
https://jacobin.de/artikel/hillary-clinton-hat-die-wahl-2016-selbst-verloren-ohne-russische-hilfe-donald-trump-rusissche-bots-trollfabriken-luke-savage/

tja, den artikel bzw diese richtigstellung muss man erstmal finden, man muss informiert sein, sonst bleibt das narrativ vom trump-sieg wg russischer trollerei bestehen und verdiente user wittert sie an jeder ecke, ne?

#1397:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 22.01.2023, 00:03
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
18. JANUAR 2023

"Hillary Clinton hat die Wahl von 2016 selbst verloren – ohne russische Hilfe
Russische Trollfabriken, so ein geläufiges Argument, haben den Sieg von Donald Trump bei der Präsidentschaftswahl von 2016 entscheidend begünstigt. Eine neue Studie der New York University widerlegt diese Erzählung."

Zitat:
Eine kürzlich veröffentlichte Analyse des Center for Social Media and Politics der New York University fand nun keinerlei Beweise dafür, dass die von Russland ausgehende Twitter-Desinformationskampagne von 2016 irgendeinen bedeutenden Einfluss auf das Wahlverhalten ausübte. Anstelle der immer wieder beschworenen, furchterregenden Bot-Armee stießen die Forscherinnen und Forscher lediglich auf eine Operation mit geringer Reichweite und minimalem Einfluss, die überwiegend auf überzeugte Republikaner abzielte, die ohnehin schon geneigt waren, für Trump zu stimmen.
(...)
»Während die Befragten im letzten Monat des Wahlkampfs pro Tag durchschnittlich vier Beiträgen von russischen Einflussnahme-Accounts ausgesetzt waren, erreichten sie im Durchschnitt täglich 106 Beiträge von nationalen Nachrichtenmedien und 35 Beiträge von US-Politikerinnen und -Politikern. Mit anderen Worten: Die Befragten waren 25-mal mehr Beiträgen von nationalen Nachrichtenmedien und 9-mal mehr Beiträgen von Politikerinnen und Politikern ausgesetzt als Beiträgen von russischen Einflussnahme-Accounts.«

(...)
»Wir konnten keinen bedeutenden Zusammenhang zwischen der Exposition gegenüber Posts von russischen Einflussnahme-Accounts und Veränderungen der Einstellung der Befragten zu bestimmten Themen, der politischen Polarisierung oder dem Wahlverhalten feststellen.«

Wie die Autorinnen und Autoren der Studie eilig anmerken, hat diese Analyse gewisse Grenzen – etwa bezieht sie sich nur auf Twitter-Posts und klammert andere Medieninhalte und Beiträge in anderen sozialen Medien aus. Dennoch liefert sie überzeugende Beweise dafür, dass das Narrativ über die russischen Bots bei der Präsidentschaftswahl von 2016 stark überzeichnet hat, wie sehr von Russland ausgehende Bemühungen in den sozialen Medien den Wahlausgang beeinflussten.
(...)
Dass die Story von den russischen Bots derart an Fahrt aufnehmen konnte, ohne dass es dafür eine empirische Grundlage gab, liegt unter anderem daran, dass sie den traumatisierten Demokraten eine einfache und bequeme Erklärung für einen Wahlausgang bot, den sie für unmöglich gehalten hatten. So ominös die Vorstellung auch sein mag – den Demokraten kam es sehr gelegen, die Schuld bei einer aus dem Ausland gesteuerten Kampagne digitaler Zauberei zu suchen anstatt bei ihren eigenen institutionellen und politischen Versäumnissen, die es Donald Trump ermöglichten, Präsident zu werden.


näheres hier:
https://jacobin.de/artikel/hillary-clinton-hat-die-wahl-2016-selbst-verloren-ohne-russische-hilfe-donald-trump-rusissche-bots-trollfabriken-luke-savage/

tja, den artikel bzw diese richtigstellung muss man erstmal finden, man muss informiert sein, sonst bleibt das narrativ vom trump-sieg wg russischer trollerei bestehen und verdiente user wittert sie an jeder ecke, ne?

Ach, jaaa.....

An der Analyse ist so ungefähr nichts überraschend. Wer die Untersuchungen zum Thema über die Jahre verfolgt hat, weiß das alles schon.

Neu ist nur der Strohmann, dessen Abfackelung auf die Unwissenheit der Leserinnen abzielt. Und die Schlussfolgerung dieser großartigen sozialistischen Publikation ist reinste Desinformation. Es ist schon wirklich interessant, dass die "Jacobiner" desinformieren, um den Demokraten zu schaden. Fast möchte man vermuten, sie würden aus RuZZland bezahlt. zwinkern

#1398:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 23.01.2023, 18:32
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Und die Schlussfolgerung dieser großartigen sozialistischen Publikation ist reinste Desinformation. Es ist schon wirklich interessant, dass die "Jacobiner" desinformieren, um den Demokraten zu schaden. Fast möchte man vermuten, sie würden aus RuZZland bezahlt. zwinkern

Nö, das ist keine Desinformation, sondern eine Bewertung, wie relevant die russische Einflussnahme fürs Wahlergebnis war. Dass es diese Einflussnahme gab, wird ja an keiner Stelle bestritten.

Und die Seite ist mMn eigentlich eine ziemlich gute Publikation (auch wenn ich längst nicht alle Positionen teile). Klar, sie ist sozialistisch und steht Hillary Clinton deshalb nicht unbedingt freundlich gegenüber ... aber das ist ja nun nicht ehrenrührig.

#1399:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 23.01.2023, 23:35
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Und die Schlussfolgerung dieser großartigen sozialistischen Publikation ist reinste Desinformation. Es ist schon wirklich interessant, dass die "Jacobiner" desinformieren, um den Demokraten zu schaden. Fast möchte man vermuten, sie würden aus RuZZland bezahlt. zwinkern

Nö, das ist keine Desinformation, sondern eine Bewertung, wie relevant die russische Einflussnahme fürs Wahlergebnis war.

Nur wird hinsichtlich der russischen Einflussnahme in der Studie lediglich das, was auf Twitter passiert ist, betrachtet. Daraus kann mensch natürlich Schlüsse ziehen. Nicht aber diesen: "Hillary Clinton hat die Wahl von 2016 selbst verloren – ohne russische Hilfe". Denn es gab diverse weitere Angriffsziele von Facebook und Instagram über Hacks vom DNC, DCCC, John Podesta bis zu Angriffen auf Wahlinstitutionen.

Und während bei den US-amerikanischen "Fachleuten" die Meinung überwiegt, dass der russische Einfluss nicht abzuschätzen ist...
Zitat:
Impact on election result

As of October 2018, the question of whether Donald Trump won the 2016 election because of the Russian interference had not been given much focus—being declared impossible to determine, or ignored in favor of other factors that led to Trump's victory.[81][123] Joel Benenson, the Clinton campaign's pollster, said we probably will never know, while Richard Burr, the Republican chairman of the Senate Intelligence Committee, said "we cannot calculate the impact that foreign meddling and social media had on this election". Michael V. Hayden, a former director of the CIA and the NSA, believes that although the Russian attacks were "the most successful covert influence operation in history," what impact they had is "not just unknown, it's unknowable."[81] Statistician Nate Silver, writing in February 2018, described himself as "fairly agnostic" on the question, but notes "thematically, the Russian interference tactics were consistent with the reasons Clinton lost."[314]

https://en.wikipedia.org/wiki/Russian_interference_in_the_2016_United_States_elections#Impact_on_election_result

... betreibt der Jacobin mit seiner Tatsachenbehauptung schlicht Desinformation. Schulterzucken

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Und die Seite ist mMn eigentlich eine ziemlich gute Publikation (auch wenn ich längst nicht alle Positionen teile). Klar, sie ist sozialistisch und steht Hillary Clinton deshalb nicht unbedingt freundlich gegenüber ... aber das ist ja nun nicht ehrenrührig.

Ich bleibe bei meiner Einschätzung.

#1400:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 23.01.2023, 23:49
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Und die Schlussfolgerung dieser großartigen sozialistischen Publikation ist reinste Desinformation. Es ist schon wirklich interessant, dass die "Jacobiner" desinformieren, um den Demokraten zu schaden. Fast möchte man vermuten, sie würden aus RuZZland bezahlt. zwinkern

Nö, das ist keine Desinformation, sondern eine Bewertung, wie relevant die russische Einflussnahme fürs Wahlergebnis war.

Nur wird hinsichtlich der russischen Einflussnahme in der Studie lediglich das, was auf Twitter passiert ist, betrachtet. Daraus kann mensch natürlich Schlüsse ziehen. Nicht aber diesen: "Hillary Clinton hat die Wahl von 2016 selbst verloren – ohne russische Hilfe". Denn es gab diverse weitere Angriffsziele von Facebook und Instagram über Hacks vom DNC, DCCC, John Podesta bis zu Angriffen auf Wahlinstitutionen.


und nicht zu vergessen Julian Assange Mit den Augen rollen

#1401:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 24.01.2023, 00:11
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Und die Schlussfolgerung dieser großartigen sozialistischen Publikation ist reinste Desinformation. Es ist schon wirklich interessant, dass die "Jacobiner" desinformieren, um den Demokraten zu schaden. Fast möchte man vermuten, sie würden aus RuZZland bezahlt. zwinkern

Nö, das ist keine Desinformation, sondern eine Bewertung, wie relevant die russische Einflussnahme fürs Wahlergebnis war.

Nur wird hinsichtlich der russischen Einflussnahme in der Studie lediglich das, was auf Twitter passiert ist, betrachtet. Daraus kann mensch natürlich Schlüsse ziehen. Nicht aber diesen: "Hillary Clinton hat die Wahl von 2016 selbst verloren – ohne russische Hilfe". Denn es gab diverse weitere Angriffsziele von Facebook und Instagram über Hacks vom DNC, DCCC, John Podesta bis zu Angriffen auf Wahlinstitutionen.


und nicht zu vergessen Julian Assange Mit den Augen rollen

Stimmt, der war ja auch für Trump.



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