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Wissenschaftler & Esoterik
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Porphyroeides
Schatten



Anmeldungsdatum: 21.02.2008
Beiträge: 2022
Wohnort: Heidelberg

Beitrag(#1731545) Verfasst am: 23.02.2012, 17:47    Titel: Wissenschaftler & Esoterik Antworten mit Zitat

Liebe Leserin, lieber Leser,

wenn du in dieses Thema hineinfinden willst, lies bitte als erstes den Ausgangspunkt der Diskussion:
Warum manche Physiker alles zu verstehen glauben (und warum sie sich irren)
Vielen Dank! Sehr glücklich

Wegweiser zum Schnelleinstieg, aufgestellt von Porphyro

Aussichtsturm mit Verweisen und Links, aufgebaut von Porphyro

Ich nehme ab und zu meine Schere und zerlege die Gesprächsfäden, denen ich gefolgt bin, in einzelne Puzzlestücke, das heißt Teilbeiträge. Dann spiele ich mit diesen Puzzlestücken in meinen Gedanken, um sie neu anzuordnen. Das Ergebnis dieses Bastelns sammle ich hier; ich hoffe das ich schöne, verständliche Wegweiser erstelle, die dir den Überblick erleichtern. zwinkern

Ich habe die neu zusammengeknüpften Gesprächsfäden in drei Kategorien sortiert:
  • Offene Fäden: Das sind Fäden, die noch in der Luft hängen. Damit meine ich Fäden, in denen ich mir neue Antworten und weitere Diskussion wünsche.
  • Abgeschlossene Fäden: Das sind Fäden, bei denen ich keinen weiteren Gesprächsbedarf mehr sehe und die ich deswegen abgeschnitten oder mit meiner Sense abgeerntet habe.
  • Irrelevante Fäden: Das sind Fäden, die in diesem Thema fehl am Platz sind und die ich mit meiner Sense abgeschnitten habe. Das heißt, ich habe sie zu unterbrechen versucht, damit die Diskussion beim Thema bleibt.
Aber das ist nur meine eigene Einteilung. Wenn ihr auf einem der von mir abgeschlossenen Fäden weiter diskutieren wollt, knüpft ihn einfach auf, das heißt öffnet ihn wieder, indem ihr das Gespräch fortführt. zwinkern

I. Offene Fäden, zusammengebastelt von Porphyro

I.1 Über den Dunning-Kruger-Effekt und Expertenwissen
I.1.1 Mad Magic befürchtet, selbst Opfer des Dunning-Kruger-Effekts zu sein, wenn sie-er hier mitdiskutiert.
I.1.2 Porphyro berichtigt das Missverständnis und bittet Mad Magic um weitere Diskussion zu Expertenwissen.

I.2 Über Gemeinsamkeiten von Physik und Politikwissenschaft
I.2.1 Mad Magic stört sich am Gedankensprung von Physik zu Politikwissenschaft.
I.2.2 fwo stört sich an der Gleichsetzung von Polititreligionen, Politikwissenschaft und einer Naturwissenschaft wie Physik.
I.2.3 Porphyro definiert ihr Verständnis der allgemeinen wissenschaftlichen Methode. Das heißt, sie erklärt worauf sie die allgemeine wissenschaftliche Methode in diesem Gesprächsfaden reduzieren will.
I.2.4 Porphyro stellt zwei Fragen an fwo und andere Interessierte wie zum Beispiel Mad Magic.
I.2.5 Fwo erklärt, dass er jetzt dem Gedankensprung von Politikwissenschaftlern zu Politikern nicht folgen kann.
I.2.6 Porphyro bittet Fwo einen Schritt zurückzugehen und erst den Hauptfehler dogmatischer Politikwissenschaftler aufzuzeigen.

I.3 Ist die Evolutionstheorie eine echte wissenschaftliche Theorie?
I.3.1 Anknüpfungspunkt: Ein Gedankenaustausch zwischen Step und el schwalmo.
I.3.2 Porphyro knüpft den Gesprächsfaden auf und stellt eine Frage an El Schwalmo.
I.3.3 El Schwalmo antwortet und schreibt einen interessanten Beitrag, der aus Porphyros Sicht ein Wirrwar von Gedankenfäden ist, das sie in ihrem eigenen Gehirn erst ordnen muss.
I.3.4 El Schwalmo erklärt seine Absicht genauer.
I.3.5 Porphyro erklärt ihre Absicht genauer und wählt zwei Fäden El Schwalmos aus, die sie besonders interessant findet. Die anderen Aussagen von El Schwalmos Beitrag will sie vorerst in der Luft hängen lassen, das heißt nicht auf sie eingehen.
I.3.6 El Schwalmo antwortet unter anderem: Er hofft, dass es keine sauber formulierte Evolutionstheorie mit Schöpfern oder Designern gibt.
I.3.7 Porphyro formuliert die Frage um und wiederholt sie: Gibt es eine sauber formulierte Evolutionstheorie mit Schöpfern oder Designern, die El Schwalmo kennt?

II. Abgeschlossene und hübsche Fäden, zusammengeknüpft von Porphyro

II.1. Klärung von Missverständnissen zwischen Step und Porphyro
II.1.1 Step hält porphyro für einen Esoteriker, der gut belegte wissenschaftliche Theorien bezweifeln will, wohl wegen missverständlicher Kommunikation in der Vergangenheit.
II.1.2 Porphyro ist betrübt und weist auf das Missverständnis hin.
II.1.3 Step erkennt das Missverständnis und weist darauf hin, dass das Problem nicht nur Physiker, sondern alle Menschen betrifft, sowie dass der Autor des Original-Artikels über ein fachfremdes Thema schreibt.
II.1.4 Porphyro fragt nach, ob Step es etwa für sinnlos hält, sich mit fachfremden Themen zu beschäftigen.
II.1.5 Step betont, dass es sinnvoll ist, sich mit anderen Gebieten außerhalb der eigenen Expertise zu beschäftigen, dann aber besondere Vorsicht geboten ist.
II.1.6 Porphyro teilt Steps Einschätzung. Sie weist aber darauf hin, dass im Freigeisterhaus hauptsächlich Laien diskutieren und nur wenige Experten. Der Einwand von Step gilt also überall im Freigeisterhaus!

II.2. Quarks & Co., ein missverständlicher Wortwitz von Shadaik
II.2.1 Shadaik denkt bei dem Eingangsbeitrag an Fernsehphysiker, die außerhalb ihres Expertengebiets Quark(s & Co.) erzählen.
II.2.2 Porphyro ist verwirrt, sie hält allgemeinverständliche Wissenschaftsmagazine prinzipiell für eine gute Sache. Deshalb fragt sie Shadaik: Stimmt etwas nicht mit dem speziellen Wissenschaftsmagazin Quarks & Co.?
II.2.3 Vrolijke ist ebenfalls verwirrt, er mag Quarks & Co.! Er schließt sich Porphyros Frage an.
II.2.4 El Schwalmo vermutet, dass es nur ein missverständlicher Wortwitz war, sieht aber ein, dass Shadaik selbst das Missverständnis klären muss.
II.2.5 Shadaik löst das Missverständnis, Quarks & Co. ist üblicherweise gut, Ausrutscher wie eine schlecht recherchierte Folge über 'Killerspiele' ausgenommen.

II.3 Halten sich manche Physiker für etwas Besseres? Ein Comic-Beleg und seine Gültigkeit.
II.3.1 Step hinterfragt El Schwalmos Äußerung, dass sich Physiker für etwas Besseres halten.
II.3.2 Esme verweist zum Beleg auf ein xkcd-Comic.
II.3.3 Step erwidert: Comics zählen in der Physik nicht als Beleg.
II.3.4 Porphyro weist darauf hin, dass step in der falschen Kategorie denkt. Wir reden über kein physikalisches Problem, sondern über ein psychologisches!
II.3.5 Tridi sieht die Gültigkeit des Belegs ein und fragt sich, was daraus folgt.
II.3.6 Porphyro erklärt tridi, dass sie nur die Gültigkeit des Belegs zeigen wollte.

III. Irrelevante und hübsche Schleifen, zusammengebunden von Porphyro

III.1. Warum manche Wissenschaftler nichts zu verstehen glauben (und warum sie sich irren)
III.1.1 VanHanegem beklagt sich darüber, dass einige Ingenieure sich eher in Detailfragen verlieren.
III.1.2 step teilt VanHanegems Einschätzung.
III.1.3 sponor widerspricht VanHanegem und step.
III.1.4 Porphyro greift ein und unterbricht: Das ist ein hübscher Gesprächsfaden, aber im falschen Thema!

IV. Irrelevante und hässliche Fäden, abgeschnitten von der Sensefrau Porphyro

IV.1. Zweifel an der Existenz des Urknalls
IV.1.1 uwebus missversteht Porphyros Beitrag als Unterstützung seiner Zweifel an der Existenz des Urknalls.
IV.1.2 Porphyro holt seine scharfe Sense hervor und schneidet diesen irrelevanten Faden ab!

IV.2 Verschwörungstheorien zum 11. September
IV.2.1 sehr gut will seine Verschwörungstheorien zum 11. September vortragen.
IV.1.2 Porphyro schwingt seine Sense und hackt diese unsinnige Gesprächsrichtung sofort wieder ab!

IV.3 Nationalistischer Unsinn
IV.3.1 VanHanegem behauptet, das Problem bestünde nur in den Vereinigten Staaten von Amerika.
IV.3.2 Porphyro widerlegt VanHanegems Behauptung und säbelt als brave Weltbürgerin diesen nationalistischen Faden sofort ab!
IV.3.3 VanHanegem hinterfragt Porphyros Verwendung des Begriffs Nationalismus.
IV.3.4 Porphyro erläutert, dass sie es für nationalistisch hält, das Problem in Ländergrenzen betrachten zu wollen, was VanHanegem explizit tut. Sie schwingt wieder ihre Sense!

IV.4 Vermeintliche oder tatsächliche Gegenbeispiele sind irrelevant, wenn wir über ein Problem diskutieren, dessen Existenz durch andere Beispiele gut belegt ist
IV.4.1 VanHanegem behauptet, dass bei manchen Menschen dieses Problem vermeintlich nicht besteht.
IV.4.2 Porphyro hackt diesen Faden sofort mit seiner scharfen Sense ab, denn wir wollen über Fälle diskutieren, in denen das Problem besteht. Deren Existenz ist gut belegt!

IV.5 Zu hohe Ansprüche an Verallgemeinerung
IV.5.1 VanHanegem stört sich, dass Porphyro von unserem Schulsystem spricht und nicht ans japanische und koreanische Schulsystem denkt
IV.5.2 Porphyro entgegnet: Beachte den Kontext! Dann verstehst du, was mit unserem Schulsystem gemeint ist. Deine Kritik ist rein destruktiv!

Ph'nglui mglw'nafh Cthulhu R'lyeh wgah'nagl fhtagn
that is not dead which can eternal lie

and with strange æons even death may die
Ph'nglui mglw'nafh Cthulhu R'lyeh wgah'nagl fhtagn


Versionsgeschichte

Version 0.5
Dieses Thema wurde recht ungeordnet unter dem Titel Kreationistische Ingenieure und esoterische Physiker eröffnet. Der ursprünglich Einleitungstext sieht folgendermaßen aus:

Einleitung
Dieses Thema ist inspiriert von einer wichtigen und erkenntnisreichen Beobachtung des Physikers <a href="http://arstechnica.com/author/chris-lee/">Chris Lee</a>, die er in einem Artikel namens <a href="http://arstechnica.com/science/news/2011/09/why-my-fellow-physicists-think-they-know-everything-and-why-theyre-wrong.ars">Why my fellow physicists think they know everything (and why they're wrong)</a> bei <a href="http://arstechnica.com/">Ars Technica</a> veröffentlich hat. Sein Text befasst sich mit Physikern und Physikerinnen, welche ihr eigenes Wissen in Themengebieten überschätzen, die weit außerhalb ihrer Expertise liegen. Dieser Irrtum beruht auf der falschen Vorstellung, dass nur gewisse Naturwissenschaftlerinnen und Naturwissenschaftler echte, "schwere Wissenschaft" betreiben, wohingegen der Rest der Wissenschaft "leichte Wissenschaft" ist, vermutlich wegen des Mangels an anspruchsvollen mathematischen Methoden. Mit anderen Worten, die meisten Wissenschaften sind nur Einlagerungsmaterial für Bibliotheken und ohne Wirklichkeitsbezug.
Da <a href="http://arstechnica.com/author/chris-lee/">Chris Lees</a> Beobachtung es wert ist, verbreitet und vervielfältigt zu werden, habe ich seinen Artikel ins Deutsche übersetzt (dabei einen kurzen Satz über nichtlineare Dynamik auslassend, den ich nicht ausreichend verstehe)

Hauptidee
Der Artikel konzentriert auf Physiker und Ingenieure, aber genau genommen kann jeder Opfer dieser Überzeugung in Bezug auf sein eigenes Können werden. Die Erforschung des <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Dunning-Kruger-Effekt" target="_blank">Dunning-Kruger-Effekts</a> zeigt, dass umso weniger wir ein Experte in einem Gebiet sind, wir uns desto sicherer sind, dass unsere Überzeugungen und Vorhersagen zutreffend sind. Zynisch betrachtet bedeutet dies, dass wir alle dumm sind und nicht zögern, unsere Dummheit öffentlich zur Schau zu stellen, aber es ist wahrscheinlicher, dass wir alle ein wenig über viele verschiedene Dinge wissen. Unglücklicherweise kennen wir nicht alle Vorbehalte, Ausnahmen und Seltsamkeiten, welche die allgemeinen Regeln jedes Gebiets der Wissenschaft immer begleiten.

Dieser Mangel an echtem Expertenwissen macht es schwierig, neue Fakten und Überzeugungen präzise zu beurteilen und auszuwerten. Das hindert uns nicht daran, es zu versuchen. Die Belege aus psychologischen Experimenten deuten an, dass Menschen sich sehr bemühen eine kohärente Geschichte zu erfinden, die auf Fakten beruht. Und sie werden, sobald sie viel in die Geschichte investiert haben, sich zu Knoten verdrehen, damit ihre Resultate mit den vorgefassten Vorstellungen übereinstimmen. Diese Art von Gedankengang kennt keine politischen Grenzen: Kommunisten und Kommunistinnen beschuldigten nicht den Kommunismus für das Versagen ihrer Regimes, und Ideologen und Ideologinnen des freien Marktes beschuldigen niemals den Markt.

Sei so freundlich und lies den ganzen Artikel, bevor du mitdiskutierst!
Bitte lest den ganzen Text durch, bevor ihr diskutiert! Wenn du gut in Englisch bist, lies zum Vergleich auch den Originalartikel und hinterfrage meine Übersetzung.
Die Einleitung und Darstellung der Hauptidee dienen nur dazu, einen Anhaltspunkt zu geben, ob euch das Thema interessiert.
_________________
abwesend


Zuletzt bearbeitet von Porphyroeides am 27.02.2012, 02:00, insgesamt 9-mal bearbeitet
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step
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Beitrag(#1731593) Verfasst am: 23.02.2012, 20:28    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
... especially in the minds of physicists ... who can barely calculate a standard deviation ...

Soso. Also alle Physiker, die ich kenne, können ziemlich gut ableiten, das lernt man doch im Studium. Kennst Du tatsächlich Physiker, die das nicht können?

Aber zur Sache: Mich interessieren eigentlich nicht so die Physiker (obwohl/weil ich selber einer bin), sondern ihre Theorien. Ob ein Physiker etwas versteht oder nicht, zeigt sich an der Voraussagekraft seiner Theorie. Das ist nachprüfbar.

Daher scheint mir das Ganze ziemlich einfach: Wenn Du meinst (oder Dir gar im Geheimen wünschst), daß Physiker nur daherschwätzen und nichts verstanden haben, dann widerlege Ihre Aussagen, ihre Theorien!
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Porphyroeides
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Beitrag(#1731601) Verfasst am: 23.02.2012, 20:59    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Zitat:
... especially in the minds of physicists ... who can barely calculate a standard deviation ...

Soso. Also alle Physiker, die ich kenne, können ziemlich gut ableiten, das lernt man doch im Studium. Kennst Du tatsächlich Physiker, die das nicht können?

Zuerst eine Rückfrage, damit wir nicht aneinander vorbeireden: Wo siehst du den Zusammenhang zwischen Standard deviation = Standardabweichung und Ableiten?

Zitat:
Aber zur Sache: Mich interessieren eigentlich nicht so die Physiker (obwohl/weil ich selber einer bin), sondern ihre Theorien. Ob ein Physiker etwas versteht oder nicht, zeigt sich an der Voraussagekraft seiner Theorie. Das ist nachprüfbar.

Daher scheint mir das Ganze ziemlich einfach: Wenn Du meinst (oder Dir gar im Geheimen wünschst), daß Physiker nur daherschwätzen und nichts verstanden haben, dann widerlege Ihre Aussagen, ihre Theorien!

Bitte beachte den Kontext!
Mich interessieren hier explizit einzelne Physiker als Menschen, die wirre esoterische Theorien vertreten, zum Beispiel Verschwörungstheorien zum Anschlag auf das World-Trade-Center.

Dies soll ein Beispiel und Hinweis auf den Dunning-Kruger-Effekt sein, den ich so gut wie möglich zu vermeiden versuchen. Also vertraue ich Physikern wie dir auf ihrem Fachgebiet und will hier keine physikalischen Theorien in Zweifel ziehen. Beachte, dass der Autor des Original-Artikels selbst ein Physiker ist und ich nur seine Aussagen ins Deutsche übersetzt habe. Insbesondere geht es nicht um vernünftige Physiker wie dich. zwinkern
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step
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Beitrag(#1731619) Verfasst am: 23.02.2012, 21:34    Titel: Antworten mit Zitat

Porphyroeides hat folgendes geschrieben:
Zuerst eine Rückfrage, damit wir nicht aneinander vorbeireden: Wo siehst du den Zusammenhang zwischen Standard deviation = Standardabweichung und Ableiten?

Oops, sorry, hab auf die Schnelle "derivation" gelesen. Ich meinte natürlich Standardabweichung.

Porphyroeides hat folgendes geschrieben:
Mich interessieren hier explizit einzelne Physiker als Menschen, die wirre esoterische Theorien vertreten, zum Beispiel Verschwörungstheorien zum Anschlag auf das World-Trade-Center.

Ach so. Also interessieren Dich eigentlich gar nicht Physiker, sondern Verschwörungstheoretiker. Denn unter Physikern gibt es ja nun nicht mehr (vielleicht sogar sogar weniger) Verschwörungstheoretiker als sagen wir unter Piratenparteianhängern, Mullahs oder Yogalehrerinnen.

Porphyroeides hat folgendes geschrieben:
Dies soll ein Beispiel und Hinweis auf den Dunning-Kruger-Effekt sein, den ich so gut wie möglich zu vermeiden versuchen.

Und, gelingt es?

Porphyroeides hat folgendes geschrieben:
Also vertraue ich Physikern wie dir auf ihrem Fachgebiet und will hier keine physikalischen Theorien in Zweifel ziehen. Beachte, dass der Autor des Original-Artikels selbst ein Physiker ist ...

Ja, aber schreibt er dort über sein Fachgebiet? zwinkern
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Porphyroeides
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Beitrag(#1731636) Verfasst am: 23.02.2012, 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

Zur Standardabweichung, ich habe das aus dem Original-Artikel übernommen und kenne die persönliche Erfahrung des Autors Chris Lee nicht. Allerdings habe ich mich davon angesprochen gefühlt, weil ich selbst nur ungern Standardabweichungen berechne (bin allerdings Mathematikerin).

step hat folgendes geschrieben:
Porphyroeides hat folgendes geschrieben:
Mich interessieren hier explizit einzelne Physiker als Menschen, die wirre esoterische Theorien vertreten, zum Beispiel Verschwörungstheorien zum Anschlag auf das World-Trade-Center.

Ach so. Also interessieren Dich eigentlich gar nicht Physiker, sondern Verschwörungstheoretiker. Denn unter Physikern gibt es ja nun nicht mehr (vielleicht sogar sogar weniger) Verschwörungstheoretiker als sagen wir unter Piratenparteianhängern, Mullahs oder Yogalehrerinnen.

Richtig, aber genau das ist der Witz am Artikel. zwinkern
Schlussrede im Original-Artikel: Ich habe an Physikern und Physikerinnen, Ingenieurinnen und Ingenieuren herumgenörgelt, aber vielleicht bin ich nur das Opfer von Bestätigungstendenz (confirmation bias). Jetzt ist es euer Zug: erzählt mir von Doktorinnen und Doktoren, Rechtsanwälten und Rechtsanwältinnen, Biologinnen und Biologen, sowie Ökologen und Ökologinnen die ausführlich über Themen außerhalb ihres Expertenwissen vorgetragen habe. So ziemlich wie ich es gerade getan habe.

step hat folgendes geschrieben:
Porphyroeides hat folgendes geschrieben:
Dies soll ein Beispiel und Hinweis auf den Dunning-Kruger-Effekt sein, den ich so gut wie möglich zu vermeiden versuchen.

Und, gelingt es?

Ja, mit der üblichen wissenschaftlichen Methode: Experimentieren und Ergebnisse beobachten.
Das heißt, ich führe Gespräche und beobachte, wie andere Personen reagieren. Einerseits muss ich überprüfen, ob ich meine Gedanken richtig in Worte fasse (das erfordert viel Logik). Andererseits übernehme ich von kompetenten Gesprächspartnern Verbesserungen an meinen Aussagen und Gedanken.

Zitat:
Porphyroeides hat folgendes geschrieben:
Also vertraue ich Physikern wie dir auf ihrem Fachgebiet und will hier keine physikalischen Theorien in Zweifel ziehen. Beachte, dass der Autor des Original-Artikels selbst ein Physiker ist ...

Ja, aber schreibt er dort über sein Fachgebiet? zwinkern

Ist es verboten, sich Gedanken außerhalb seines Fachgebiets zu machen?
Oder anders gesagt, ist es sinnvoll, sich ausschließlich über sein eigenes Fachgebiet Gedanken zu machen?
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step
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Beiträge: 22782
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Beitrag(#1731644) Verfasst am: 23.02.2012, 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

Porphyroeides hat folgendes geschrieben:
Ist es verboten, sich Gedanken außerhalb seines Fachgebiets zu machen? Oder anders gesagt, ist es sinnvoll, sich ausschließlich über sein eigenes Fachgebiet Gedanken zu machen?

Natürlich nicht! Da sollten die Leser dann nur besonders kritisch herangehen, es könnte ja Dunning-Kruger sein ...

Hier übrigens eine Messung des Dunning-Kruger-Faktors im FGH:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=21520
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Porphyroeides
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Beitrag(#1731652) Verfasst am: 23.02.2012, 22:17    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Porphyroeides hat folgendes geschrieben:
Ist es verboten, sich Gedanken außerhalb seines Fachgebiets zu machen? Oder anders gesagt, ist es sinnvoll, sich ausschließlich über sein eigenes Fachgebiet Gedanken zu machen?

Natürlich nicht! Da sollten die Leser dann nur besonders kritisch herangehen, es könnte ja Dunning-Kruger sein ...

Das stimmt. Aber ist es nicht die Hauptfunktion des FGHs, über Themengebiete zu diskutieren, in denen man kein Experte ist? Das heißt, ist diese kritische Herangehensweise nicht überall erforderlich?
Natürlich beteiligen sich hier auch Experten bei Diskussionen über ihr Fachgebiet. Also zum Beispiel Biologen bei Diskussionen über Evolution oder du bei Diskussionen über Physik. Aber die Mehrheit der Benutzer sind Laien, welche die Ergebnisse von Expertinnen zu verstehen versuchen oder mit ihrer eigenen Erfahrung abgleichen.
Nichts anderes macht der Physiker Chris Lee im Artikel: er gleicht seine persönliche Erfahrung mit den Ergebnissen von Psychologinnen ab und versucht den Dunning-Kruger-Effekt und Bestätigungstendenz besser zu verstehen. zwinkern

Zitat:

Hier übrigens eine Messung des Dunning-Kruger-Faktors im FGH:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=21520

Interessant. Aber ich sehe hier keinen Diskussionsbedarf, deshalb breche ich diesen Zweig unseres Gedankenaustausch ab. Sehr glücklich
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uwebus
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Anmeldungsdatum: 23.06.2011
Beiträge: 4688

Beitrag(#1731696) Verfasst am: 23.02.2012, 23:27    Titel: Antworten mit Zitat

Porphyroeides hat folgendes geschrieben:

Textauszug: Also haben wir eine Gruppe von Menschen, die ausgebildet wurden sich nichts bei der Verteidigung absurder Positionen zu denken,.......

Dieser Satz gefällt mir, denn genau hier setzt meine jahrelange Kritik an der Urknalltheorie an:
Diese Theorie benutzt eine Mathematik, die sich dem Experiment entzieht und der Evidenz widerspricht, und sie stützt sich auf ein Postulat (die verlustlose Ausbreitung elektromagnetischer Wellen im Vakuum), welches sich zumindest im Bereich der Makrophysik widerlegen läßt, denn es gibt kein Experiment, welches einen verlustlosen Energietransport von A nach B ermöglicht.
Ausrufezeichen
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1731699) Verfasst am: 23.02.2012, 23:39    Titel: Antworten mit Zitat

Porphyroeides hat folgendes geschrieben:
Mich interessieren hier explizit einzelne Physiker als Menschen, die wirre esoterische Theorien vertreten, zum Beispiel Verschwörungstheorien zum Anschlag auf das World-Trade-Center.

Wobei dies aber teilweise sein Fachgebiet betrifft(u.a. Gravitation), das was passend zu seinem Fachgebiet gesagt wird kann man nicht so einfach verwerfen.
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Porphyroeides
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Anmeldungsdatum: 21.02.2008
Beiträge: 2022
Wohnort: Heidelberg

Beitrag(#1731701) Verfasst am: 23.02.2012, 23:53    Titel: Antworten mit Zitat

uwebus hat folgendes geschrieben:
Porphyroeides hat folgendes geschrieben:

Textauszug: Also haben wir eine Gruppe von Menschen, die ausgebildet wurden sich nichts bei der Verteidigung absurder Positionen zu denken,.......

Dieser Satz gefällt mir, denn genau hier setzt meine jahrelange Kritik an der Urknalltheorie an:
Diese Theorie benutzt eine Mathematik, die sich dem Experiment entzieht und der Evidenz widerspricht, und sie stützt sich auf ein Postulat (die verlustlose Ausbreitung elektromagnetischer Wellen im Vakuum), welches sich zumindest im Bereich der Makrophysik widerlegen läßt, denn es gibt kein Experiment, welches einen verlustlosen Energietransport von A nach B ermöglicht.
Ausrufezeichen

Das wage ich zu bezweifeln, denn ich vertraue der Mehrheit der Physikerinnen und Physikern und glaube, dass sie in ihrem Spezialgebiet eine sinnvolle Konsensmeinung getroffen haben. Insbesondere kann ich ihren Erläuterungen und Erklärungen gut folgen und halte die Belege für den Urknall schlüssig.

Aber deine Äußerungen haben hier nichts zu suchen, es geht nicht um das Bezweifeln gut belegter physikalischer Theorien, sondern um den Dunning-Kruger-Effekt und Bestätigungstendenz!

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Porphyroeides hat folgendes geschrieben:
Mich interessieren hier explizit einzelne Physiker als Menschen, die wirre esoterische Theorien vertreten, zum Beispiel Verschwörungstheorien zum Anschlag auf das World-Trade-Center.

Wobei dies aber teilweise sein Fachgebiet betrifft(u.a. Gravitation), das was passend zu seinem Fachgebiet gesagt wird kann man nicht so einfach verwerfen.

Falsches Thema. Es geht nicht um Verschwörungstheorien, sondern um Verschwörungstheoretiker wie dich. Wenn du deine wirren Theorien diskutieren willst, mach dein eigenes Thema auf. zwinkern
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Mad Magic
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Anmeldungsdatum: 08.09.2007
Beiträge: 2172

Beitrag(#1731709) Verfasst am: 24.02.2012, 00:12    Titel: Re: Kreationistische Ingenieure und esoterische Physiker Antworten mit Zitat

Porphyroeides hat folgendes geschrieben:
Sein Text befasst sich mit Physikern und Physikerinnen, welche ihr eigenes Wissen in Themengebieten überschätzen, die weit außerhalb ihrer Expertise liegen.

Ich bin zwar kein Physiker rede aber mal mit meinem normalen Menschenverstand mit... wegen:
Zitat:
aber genau genommen kann jeder Opfer dieser Überzeugung in Bezug auf sein eigenes Können werden.


Zitat:
Die Erforschung des <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Dunning-Kruger-Effekt" target="_blank">Dunning-Kruger-Effekts</a> zeigt, dass umso weniger wir ein Experte in einem Gebiet sind, wir uns desto sicherer sind, dass unsere Überzeugungen und Vorhersagen zutreffend sind.
Ich also ein klassisches Beispiel für den Effekt bin?
Zitat:
Dieser Mangel an echtem Expertenwissen macht es schwierig, neue Fakten und Überzeugungen präzise zu beurteilen und auszuwerten. Das hindert uns nicht daran, es zu versuchen.
Wer definiert "Expertenwissen" ?

Zitat:
Die Belege aus psychologischen Experimenten deuten an, dass Menschen sich sehr bemühen eine kohärente Geschichte zu erfinden, die auf Fakten beruht. Und sie werden, sobald sie viel in die Geschichte investiert haben, sich zu Knoten verdrehen, damit ihre Resultate mit den vorgefassten Vorstellungen übereinstimmen.
Dieser Tendenz stimme ich zu.
Zitat:
Diese Art von Gedankengang kennt keine politischen Grenzen: Kommunisten und Kommunistinnen beschuldigten nicht den Kommunismus für das Versagen ihrer Regimes, und Ideologen und Ideologinnen des freien Marktes beschuldigen niemals den Markt.
Von der Physik zur Weltanschauung/Ideologie, völlig übergangslos? Welch ein Schwachsinn...

Zitat:
Sei so freundlich und lies den ganzen Artikel, bevor du mitdiskutierst!Bitte lest den ganzen Text durch, bevor ihr diskutiert!

Habe ich gerade keine Lust zu, lese erst jetzt diese Aufforderung, sorry für meinen Post Verlegen
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Porphyroeides
Schatten



Anmeldungsdatum: 21.02.2008
Beiträge: 2022
Wohnort: Heidelberg

Beitrag(#1731713) Verfasst am: 24.02.2012, 00:43    Titel: Re: Kreationistische Ingenieure und esoterische Physiker Antworten mit Zitat

Hallo Mad Magic!
Ich würde mich freuen, wenn du mit mir diskutierst, obwohl du den Artikel nicht gelesen hast. Die Aufforderung den Artikel zu lesen, war an Leute wie uwebus und sehr gut gerichtet, die gleich ins Off-Topic abdriften, weil sie den Text nur überflogen haben. Deine Beiträge passen aber gut zum Thema! Sehr glücklich

Mad Magic hat folgendes geschrieben:
Porphyroeides hat folgendes geschrieben:
Sein Text befasst sich mit Physikern und Physikerinnen, welche ihr eigenes Wissen in Themengebieten überschätzen, die weit außerhalb ihrer Expertise liegen.

Ich bin zwar kein Physiker rede aber mal mit meinem normalen Menschenverstand mit... wegen:
Zitat:
aber genau genommen kann jeder Opfer dieser Überzeugung in Bezug auf sein eigenes Können werden.


Zitat:
Die Erforschung des <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Dunning-Kruger-Effekt" target="_blank">Dunning-Kruger-Effekts</a> zeigt, dass umso weniger wir ein Experte in einem Gebiet sind, wir uns desto sicherer sind, dass unsere Überzeugungen und Vorhersagen zutreffend sind.
Ich also ein klassisches Beispiel für den Effekt bin?

Nein, bist du nicht. zwinkern
Denn Wissenschaft ist ja nur die systematische Fortsetzung des gesunden Menschenverstands. Dich bewegen die gleichen Fragen wie professionelle Physiker. Der Unterschied ist lediglich, dass Physikerinnen sich beruflich mit diesem Wissenschaftsgebiet beschäftigen, also mehr Zeit investieren und sich genauer mit Detailfragen beschäftigen. Aber natürlich muss das gewonnen Wissen wieder an die Allgemeinheit zurückvermittelt werden, also zum Beispiel an dich. Dazu sind Gespräche und Diskussionen notwendig.

Zitat:
Zitat:
Dieser Mangel an echtem Expertenwissen macht es schwierig, neue Fakten und Überzeugungen präzise zu beurteilen und auszuwerten. Das hindert uns nicht daran, es zu versuchen.
Wer definiert "Expertenwissen" ?

In einem gut funktionierenden Wissenschaftszweig wie der Physik ist die Konsensmeinung der der Wissenschaftler ein guter Anhaltspunkt, also die Meinung, welche von der Mehrheit der Wissenschaftlerinnen in diesem Zweig für richtig gehalten wird. Natürlich ändert sich diese Konsensmeinung im Laufe der Zeit durch wissenschaftliches Arbeiten. Zum Beispiel durch neue Belege oder dem Entdecken und Beseitigen von Widersprüchen in Theorien.

Zitat:
Zitat:
Die Belege aus psychologischen Experimenten deuten an, dass Menschen sich sehr bemühen eine kohärente Geschichte zu erfinden, die auf Fakten beruht. Und sie werden, sobald sie viel in die Geschichte investiert haben, sich zu Knoten verdrehen, damit ihre Resultate mit den vorgefassten Vorstellungen übereinstimmen.
Dieser Tendenz stimme ich zu.

Gut, dann schneide ich diesen Faden unseres Gesprächs ab, das heißt ich gehe nicht weiter auf ihn ein. zwinkern

Zitat:
Zitat:
Diese Art von Gedankengang kennt keine politischen Grenzen: Kommunisten und Kommunistinnen beschuldigten nicht den Kommunismus für das Versagen ihrer Regimes, und Ideologen und Ideologinnen des freien Marktes beschuldigen niemals den Markt.
Von der Physik zur Weltanschauung/Ideologie, völlig übergangslos? Welch ein Schwachsinn...

Glaubst du, es gibt einen prinzipiellen Unterschied zwischen physikalischen und politischen Überzeugungen? Das heißt, werden sie auf unterschiedliche Art und Weise gewonnen? Oder unterscheiden sich nicht viel mehr graduell, das heißt in ihrem Grad an Sicherheit?
Es ist klar, dass die Theorien der Physik gewisser und besser belegt sind als die Theorien der Politikwissenschaft. Aber beide benutzen die wissenschaftliche Methode, oder nicht?
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fwo
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Beitrag(#1731719) Verfasst am: 24.02.2012, 01:10    Titel: Re: Kreationistische Ingenieure und esoterische Physiker Antworten mit Zitat

Porphyroeides hat folgendes geschrieben:
....
Zitat:
Zitat:
Diese Art von Gedankengang kennt keine politischen Grenzen: Kommunisten und Kommunistinnen beschuldigten nicht den Kommunismus für das Versagen ihrer Regimes, und Ideologen und Ideologinnen des freien Marktes beschuldigen niemals den Markt.
Von der Physik zur Weltanschauung/Ideologie, völlig übergangslos? Welch ein Schwachsinn...

Glaubst du, es gibt einen prinzipiellen Unterschied zwischen physikalischen und politischen Überzeugungen? Das heißt, werden sie auf unterschiedliche Art und Weise gewonnen? Oder unterscheiden sich nicht viel mehr graduell, das heißt in ihrem Grad an Sicherheit?
Es ist klar, dass die Theorien der Physik gewisser und besser belegt sind als die Theorien der Politikwissenschaft. Aber beide benutzen die wissenschaftliche Methode, oder nicht?

Da sind mehrere Ungenauigkeiten drin:
Du schreibst oben von Kommunisten und Ideologen des freien Marktes - das sind keine Wissenschaftler, sondern Gläubige, Mitglieder von Politreligionen. Die sind da, weil sie bestimmte Dogmen übernommen haben, an einen bestimmten Guru glauben o.ä., und nicht, weil sie Wissenschaft betreiben.
Unten schreibst Du dann von Politikwissenschaft, was etwas anderes ist. Und politische Wissenschaften sind auch etwas anderes als die Physik: Ihr Gegenstand ist komplexer und Versuche sind sehr schwer zu fahren, weshalb man sich der Untersuchung Historie bedient. Weil die jedoch nicht ordentlich geplant war, ist sie weder nach dem Einsatz der möglichen Variationen gestaffelt, noch wurden immer alle Parameter sauber erhoben undn mitgeschrieben, was nicht nur mehr Platz für Spekulationen lässt und damit die saubere Theoriebildung sehr stark erschwert, sondern auch die Verifikation der Theorien. Letzteres ermutigt auch diejenigen dort mitzumischen, die bereits von der eigentlich einfacheren Physik überfordert sind.

Da sind also Unterschiede zwischen Politikwissenschaften und der Physik: Im Thema, in der Methode, in der Sicherheit der Aussagen und in den Beteiligten.

fwo
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The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

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VanHanegem
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Beitrag(#1731768) Verfasst am: 24.02.2012, 12:03    Titel: Antworten mit Zitat

Chris Lee hat folgendes geschrieben:
In fact, our school system actively encourages this, where we set up debates about arbitrary propositions and decide a winner based on debating techniques—facts need not apply.

Das hat überhaupt nichts mit Physik und Physikern zu tun, dafür sehr viel mit dem amerikanischen School System



Chris Lee hat folgendes geschrieben:
So, we have a group of people who have been trained to think nothing of defending absurd positions, have relatively good training in logic, and slightly broader knowledge than the general populace.

Natürlich kommen viele Studenten des MIT von einer amerikanischen High School, aber die Mehrheit derer, die das besonders gut können geht nicht zum MIT sondern nach Havard. An das MIT gehen dafür viele Asiaten und für die trifft obiges überhaupt nicht zu.



Chris Lee hat folgendes geschrieben:
The result is some physicists and engineers who argue vehemently, and with little detailed knowledge, that Michael Mann is a moron and that global warming is bunk.

Vielleicht in USA aber nicht in Duitsland. Der typische dt. Ingenieur für Microcontroller Software steckt so in seinen Details drin, daß er nicht mal ein lesbares und verständliches Bedienmanual hinkriegt.
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Shadaik
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Beitrag(#1731770) Verfasst am: 24.02.2012, 12:07    Titel: Antworten mit Zitat

Ich muss bei dem Starter sofort an allwissende Fernseh-Physiker denken, die ausserhalb der Naturwissenschaften manchmal ziemlichen Quark(s & Co.) erzählen, aber einen automatischen Wahrheitsbonus haben, weil die sind ja Wissenschaftler. Und dass Wissenschaftler unabhängig von ihrer Fachrichtung grundsätzlich alles wissen, das wissen wir aus Hollywood.
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step
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Beitrag(#1731844) Verfasst am: 24.02.2012, 16:28    Titel: Antworten mit Zitat

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Der typische dt. Ingenieur für Microcontroller Software steckt so in seinen Details drin, daß er nicht mal ein lesbares und verständliches Bedienmanual hinkriegt.

Hehe - da ist allerdings was dran.
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sponor
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Beitrag(#1731863) Verfasst am: 24.02.2012, 17:11    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Der typische dt. Ingenieur für Microcontroller Software steckt so in seinen Details drin, daß er nicht mal ein lesbares und verständliches Bedienmanual hinkriegt.

Hehe - da ist allerdings was dran.

Gegen das "nicht mal" muss ich entschieden protestieren!

(So etwas zu schreiben ist wirklich nicht trivial. Sagt der Technische Redakteur aka Entwickler-User-Interface. zwinkern )
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Porphyroeides
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Beitrag(#1731888) Verfasst am: 24.02.2012, 18:37    Titel: Antworten mit Zitat

sponor hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Der typische dt. Ingenieur für Microcontroller Software steckt so in seinen Details drin, daß er nicht mal ein lesbares und verständliches Bedienmanual hinkriegt.

Hehe - da ist allerdings was dran.

Gegen das "nicht mal" muss ich entschieden protestieren!

(So etwas zu schreiben ist wirklich nicht trivial. Sagt der Technische Redakteur aka Entwickler-User-Interface. zwinkern )


Das ist ein interessanter Gesprächsfaden, aber passt nicht zu unserem Thema. Zur Erinnerung, dieses lautet: Warum manche Physiker alles zu verstehen glauben und warum sie sich irren.
Aber weil es ein so schöner Faden ist, will ich ihn nicht abschneiden, sondern zu einer hübschen Schleife zusammenbinden. Sehr glücklich

Wenn du nicht willst, dass dieser Faden als Schleife in der Luft hängen bleibt, kannst du ein neues Thema eröffnen. Ein passender Titel wäre vielleicht:
Warum manche Wissenschaftler nichts zu verstehen glauben (und warum sie sich irren)
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Porphyroeides
Schatten



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Beitrag(#1731896) Verfasst am: 24.02.2012, 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Chris Lee hat folgendes geschrieben:
In fact, our school system actively encourages this, where we set up debates about arbitrary propositions and decide a winner based on debating techniques—facts need not apply.

Das hat überhaupt nichts mit Physik und Physikern zu tun, dafür sehr viel mit dem amerikanischen School System

Das widerspricht meiner eigenen Erfahrung. Wähle eine beliebige Diskussion zwischen Gläubigen und Atheistinnen und du siehst, dass auch in deutschen Diskussionen Fakten nicht berücksichtigt werden.
Beispiel: Oft taucht die Falschbehauptung auf, Atheisten seien für das Dritte Reich verantwortlich, ohne dass die Moderation eingreift. Stattdessen müssen die Atheistinnen selbst die Falschaussage berichtigen. Das ist problematisch, denn für die Zuschauer und Zuschauerinnen gelten die Atheisten als befangen. Somit gelingt es Gläubigen, die falsche Vorstellung zu verbreiten, der Atheismus sei Mitschuld am Nationalsozialismus.

Bitte halte dich mit solchem nationalistischem Gedankengut meiner Diskussion fern. Das hier besprochene Problem ist eindeutig ein weltweites!

Außerdem habe ich den Artikel bewusst ins Deutsche übersetzt, warum übergehst du meine Übersetzung und erzeugst einen Sprachmischmasch? zornig

Zitat:
Chris Lee hat folgendes geschrieben:
So, we have a group of people who have been trained to think nothing of defending absurd positions, have relatively good training in logic, and slightly broader knowledge than the general populace.

Natürlich kommen viele Studenten des MIT von einer amerikanischen High School, aber die Mehrheit derer, die das besonders gut können geht nicht zum MIT sondern nach Havard. An das MIT gehen dafür viele Asiaten und für die trifft obiges überhaupt nicht zu.

Vollkommen irrelevant, wir wollen ein Problem besprechen. Was nützt es da auf Leute zu verweisen, welche dieses Problem vermeintlich oder tatsächlich nicht haben?
ICH HOLE MEINE SENSE HERVOR UND SCHNEIDE DIESEN ÜBERFLÜSSIGEN FADEN AB. zwinkern
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Porphyroeides
Schatten



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Beitrag(#1731900) Verfasst am: 24.02.2012, 19:04    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Shadaik!

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ich muss bei dem Starter sofort an allwissende Fernseh-Physiker denken, die ausserhalb der Naturwissenschaften manchmal ziemlichen Quark(s & Co.) erzählen, aber einen automatischen Wahrheitsbonus haben, weil die sind ja Wissenschaftler. Und dass Wissenschaftler unabhängig von ihrer Fachrichtung grundsätzlich alles wissen, das wissen wir aus Hollywood.

Was meinst du mit Quarks & Co.?
Ich kenne den Namen nur flüchtig, eine schnelle Suche ergibt, dass es ein Wissenschaftsmagazin des Westdeutschen Rundfunks ist: http://www.wdr.de/tv/quarks/

Nun sind Wissenschaftsmagazine, die sich an die Öffentlichkeit richten, um Forschungsergebnisse von Expertinnen zu verbreiten und bekannt zu machen, grundsätzlich eine gute Sache. Denn totes Wissen, das sich nur in teuren Fachbüchern finden lässt und allein Experten zugänglich ist, bleibt geheim und unbekannt. Das ist schlecht und trägt zum Erfolg von Pseudo-Wissenschaften bei, die ihre falschen Lehren lautstark verbreiten.

Aber es klingt so, als ob du dieses spezielle Wissenschaftsmagazin schlecht findest. Ist das so? Falls ja, kannst du erklären wieso?
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vrolijke
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Beitrag(#1731903) Verfasst am: 24.02.2012, 19:10    Titel: Antworten mit Zitat

Porphyroeides hat folgendes geschrieben:
Hallo Shadaik!

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ich muss bei dem Starter sofort an allwissende Fernseh-Physiker denken, die ausserhalb der Naturwissenschaften manchmal ziemlichen Quark(s & Co.) erzählen, aber einen automatischen Wahrheitsbonus haben, weil die sind ja Wissenschaftler. Und dass Wissenschaftler unabhängig von ihrer Fachrichtung grundsätzlich alles wissen, das wissen wir aus Hollywood.

Was meinst du mit Quarks & Co.?
Ich kenne den Namen nur flüchtig, eine schnelle Suche ergibt, dass es ein Wissenschaftsmagazin des Westdeutschen Rundfunks ist: http://www.wdr.de/tv/quarks/

Nun sind Wissenschaftsmagazine, die sich an die Öffentlichkeit richten, um Forschungsergebnisse von Expertinnen zu verbreiten und bekannt zu machen, grundsätzlich eine gute Sache. Denn totes Wissen, das sich nur in teuren Fachbüchern finden lässt und allein Experten zugänglich ist, bleibt geheim und unbekannt. Das ist schlecht und trägt zum Erfolg von Pseudo-Wissenschaften bei, die ihre falschen Lehren lautstark verbreiten.

Aber es klingt so, als ob du dieses spezielle Wissenschaftsmagazin schlecht findest. Ist das so? Falls ja, kannst du erklären wieso?


Das interessiert mich jetzt auch.
Ich schaue das nl. jede Woche.
Ich habe das bis jetzt immer als fundiert recherchiert empfunden.
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El Schwalmo
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Beitrag(#1731911) Verfasst am: 24.02.2012, 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Aber zur Sache: Mich interessieren eigentlich nicht so die Physiker (obwohl/weil ich selber einer bin), sondern ihre Theorien.

hmmm, es ging eigentlich darum, ob jemand, der von der Denke her Physiker ist, vielleicht leichter ein Problem mit Selbstüberschätzung hat als jemand, der aus einem anderen Lager kommt. Ein paar Gründe, die Physiker zu diesem Problem 'verhelfen', stehen ja auch in der Artikel.

So ganz trivial ist das Ganze nicht. Du weißt sicher auch, dass das Gros der Wissenschaftstheoretiker, zumindest war das so, aus der Ecke der theoretischen Physik kam. Ernst Mayr, den man den 'Darwin des 20. Jahrhunderts' genannt hat, hat sich bitterlich darüber beschwert, dass seiner Meinung nach das Denken der Physiker nicht geeignet ist, Evolution zu erfassen. Er hatte dabei auch die Populationsgenetiker im Sinn, es ist kein Zufall, dass die dort verwendeten Formalismen denen der Thermodynamik ähneln.

Es mag sein, dass man in der Evolutionsbiologie sehr viel rechnen kann. Es kann sogar sein, dass man mit den Formeln, mit denen man Verhalten von idealen Gasen berechnen kann, auch Phänomene in Populationen modellieren kann. Kann aber sein, dass 'individuale Gase' (so versuchte Mayr Pauli einen Begriff davon zu verschaffen, was ein Gas von einer Population unterscheidet) so gar nicht modellierbar sind. Es gibt schon zu denken, dass Menschen aus dieser Ecke 'Evolution' als 'Änderungen von Allelfrequenzen in Populationen' definieren. Ein Evolutionsbiologe hat das mal als 'das gleicht der Erforschung der Vorgänge in einer Autofabrik durch ein Studium der Verkaufszahlen' persifliert.

Ist jetzt zwar nicht genau das, was in dem Artikel steht, geht aber ein wenig in die Richtung 'aufgrund meiner Kompetenz, die sehr allgemein und sehr verallgemeinerbar ist, kann ich zu vielen Dingen sehr kluge Dinge sagen, selbst wenn ich vom eigentlichen Thema nicht viel verstehe'.
_________________
Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)

Der Christengott ist immens schwach!
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El Schwalmo
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Beitrag(#1731914) Verfasst am: 24.02.2012, 19:38    Titel: Antworten mit Zitat

Porphyroeides hat folgendes geschrieben:
Was meinst du mit Quarks & Co.?

ich fand eher, dass Shadaik ein Späßchen ('Quark' ist doppeldeutig) machte und genau das ansprach, was Du im Eingangsposting angesprochen hast.

Aber okay, nur Shadaik kann das beantworten.
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Porphyroeides
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Beitrag(#1731935) Verfasst am: 24.02.2012, 20:51    Titel: Re: Kreationistische Ingenieure und esoterische Physiker Antworten mit Zitat

Hallo fwo!

Um Missverständnisse zu vermeiden, will ich zu Beginn definieren, was ich mir im Folgenden unter Wissenschaft vorstelle. Oder anders gesagt, worauf ich die wissenschaftliche Methode reduziere, solange wir uns auf diesem Gesprächsfaden bewegen. zwinkern

Ich halte an der wissenschaftlichen Methode drei Prinzipien besonders wichtig:

I. Empirie
Du bist kein unbeschriebenes Blatt (tabula rasa), sondern ein Teil der Natur, die dich durch verschiedene Erfahrungen prägt.
Der erste und wichtigste Schritt wissenschaftlichen Vorgehens ist es also, dass du immer wieder deine eigenen Erfahrungen prüfst und sie mit deinem System von Überzeugungen abgleichst. Das heißt insbesondere, dass du Widersprüche zwischen deinen Erfahrungen und deinen Überzeugungen suchen und beseitigen musst!

II. Theorie
Aus deinen Erfahrungen entsteht in deinem Gehirn ein Netz von Überzeugungen. Um dieses Netz zu verstehen, brauchst du rationale Methoden, die systematisch in den Wissenschaftszweigen Logik und Mathematik untersucht werden.
Zu diesen Methoden zählen unter anderem:
  • Wie du aus getroffenen Annahmen andere richtige Aussagen folgerst (Deduktion).
  • Wie du Widersprüche im Netz deiner Überzeugungen findest.
  • Wie du unter besonders gewissen Annahmen (Axiomen) widersprüchliche Aussagen aussortieren kannst (Beweis per Widerspruch)
Beachte, dass die Theorie unter der Empirie steht! Deine theoretischen Annahmen und Axiome stehen ständig auf dem empirischen Prüfstand, das heißt, du musst gewissenhaft prüfen, ob es einen Widerspruch zwischen deinen Erfahrungen und deiner Theorie gibt.

III. Kooperation
Du bist als Einzelperson fehlerhaft und erkennst deine eigenen Gedanken und Erfahrungen nur unvollständig. Deshalb ist es notwendig, dass du dich mit anderen Menschen austauscht und zusammenarbeitest, das heißt mit fremden Leuten redest und kooperierst.
Im Rahmen einer Zusammenarbeit kannst du auf mehr persönliche Erfahrungen zurückgreifen und durch Aufteilen der Arbeit mehr empirische Daten sammeln. Durch den reicheren Schatz an empirischen Daten, die durch Kooperation gesammelt werden, ist es im Laufe der Zeit immer besser möglich, Widersprüche in unseren Überzeugungssystemen zu beseitigen. Optimalerweise entstehen aus wissenschaftlichen Kooperation eine Art demokratisches Kollektiv der beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, deren Konsensmeinung besonders gewisse Erkenntnisse abbildet.

fwo hat folgendes geschrieben:
Porphyroeides hat folgendes geschrieben:
....
Zitat:
Zitat:
Diese Art von Gedankengang kennt keine politischen Grenzen: Kommunisten und Kommunistinnen beschuldigten nicht den Kommunismus für das Versagen ihrer Regimes, und Ideologen und Ideologinnen des freien Marktes beschuldigen niemals den Markt.
Von der Physik zur Weltanschauung/Ideologie, völlig übergangslos? Welch ein Schwachsinn...

Glaubst du, es gibt einen prinzipiellen Unterschied zwischen physikalischen und politischen Überzeugungen? Das heißt, werden sie auf unterschiedliche Art und Weise gewonnen? Oder unterscheiden sich nicht viel mehr graduell, das heißt in ihrem Grad an Sicherheit?
Es ist klar, dass die Theorien der Physik gewisser und besser belegt sind als die Theorien der Politikwissenschaft. Aber beide benutzen die wissenschaftliche Methode, oder nicht?

Da sind mehrere Ungenauigkeiten drin:
Du schreibst oben von Kommunisten und Ideologen des freien Marktes - das sind keine Wissenschaftler, sondern Gläubige, Mitglieder von Politreligionen. Die sind da, weil sie bestimmte Dogmen übernommen haben, an einen bestimmten Guru glauben o.ä., und nicht, weil sie Wissenschaft betreiben.

Das stimmt nicht, denn Kommunisten und Ideologen des freien Markts erheben zumindest den Anspruch, dass sie wissenschaftlich arbeiten würden, und ich glaube, dass sie das tatsächlich beabsichtigen.

Erlaube mir zu präzisieren, wen ich mit 'Ideologen des freien Marktes' meine, um Missverständnisse zu vermeiden. Damit beziehe ich mich auf die Österreichische Schule von Ludwig von Mises und Friedrich August von Hayek, die mir die heute übliche Wirtschaftspolitik zu prägen scheint. Auf diese fehlgeleitete Ideologie geht die Ausplünderung unseres Gemeinwesens und der Niedergang der Demokratie zurück, wie sie zurzeit stattfindet.

Aber diese Ideologie erhebt den Anspruch der Wissenschaftlichkeit! Wir müssen den Vorwurf des Dogmatismus also gut begründen. Das heißt, wir müssen auf jene Regel der wissenschaftlichen Methode verweisen, die von Dogmatikern verletzt wird.
Siehst du, welche der wissenchaftlichen Regeln, die ich oben formuliert habe, von Religiösen und Dogmatikern verletzt wird?

Zitat:
Unten schreibst Du dann von Politikwissenschaft, was etwas anderes ist. Und politische Wissenschaften sind auch etwas anderes als die Physik: Ihr Gegenstand ist komplexer und Versuche sind sehr schwer zu fahren, weshalb man sich der Untersuchung Historie bedient. Weil die jedoch nicht ordentlich geplant war, ist sie weder nach dem Einsatz der möglichen Variationen gestaffelt, noch wurden immer alle Parameter sauber erhoben undn mitgeschrieben, was nicht nur mehr Platz für Spekulationen lässt und damit die saubere Theoriebildung sehr stark erschwert, sondern auch die Verifikation der Theorien. Letzteres ermutigt auch diejenigen dort mitzumischen, die bereits von der eigentlich einfacheren Physik überfordert sind.

Da sind also Unterschiede zwischen Politikwissenschaften und der Physik: Im Thema, in der Methode, in der Sicherheit der Aussagen und in den Beteiligten.

fwo


Ich stimme dir zu, dass sich Politikwissenschaften und Physik im Thema, in der Sicherheit der Aussagen und in den Beteiligten unterscheiden. Da sie ein unterschiedliche Gebiet der Natur betrachten, benutzen sich auch andere Methoden.
Aber müssen sich nicht beide an die allgemeine wissenschaftliche Methode halten, die ich oben kurz beschrieben habe? Am Kopf kratzen
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step
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Beitrag(#1731962) Verfasst am: 24.02.2012, 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
hmmm, es ging eigentlich darum, ob jemand, der von der Denke her Physiker ist, vielleicht leichter ein Problem mit Selbstüberschätzung hat als jemand, der aus einem anderen Lager kommt.

Interessant, was man alles da rauslesen kann ... jedenfalls halte ich das, sollte es denn so gemeint sein, für ausgemachten Unsinn.

Sind z.B. hier im Forum die Biologen weniger eingebildet als die Physiker?

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Du weißt sicher auch, dass das Gros der Wissenschaftstheoretiker, zumindest war das so, aus der Ecke der theoretischen Physik kam.

Ich denke, der Grund liegt darin, daß die Physik (1) schon sehr früh mathematisiert war, und daß dort (2) zuerst Probleme aufkamen, die der Alltagsintuition widersprachen und daher auch wissenschaftstheoretische Fragen aufwarfen.

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Ernst Mayr, den man den 'Darwin des 20. Jahrhunderts' genannt hat, hat sich bitterlich darüber beschwert, dass seiner Meinung nach das Denken der Physiker nicht geeignet ist, Evolution zu erfassen. Er hatte dabei auch die Populationsgenetiker im Sinn, es ist kein Zufall, dass die dort verwendeten Formalismen denen der Thermodynamik ähneln.

Wenn die Biologen selbst bessere Formalismen finden, können sie doch die verwenden, wo ist das Problem?

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
... Ein Evolutionsbiologe hat das mal als 'das gleicht der Erforschung der Vorgänge in einer Autofabrik durch ein Studium der Verkaufszahlen' persifliert.

Du wirst lachen, das wird z.T. tatsächlich so gemacht.

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Ist jetzt zwar nicht genau das, was in dem Artikel steht, ...

zwinkern

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
... geht aber ein wenig in die Richtung 'aufgrund meiner Kompetenz, die sehr allgemein und sehr verallgemeinerbar ist, kann ich zu vielen Dingen sehr kluge Dinge sagen, selbst wenn ich vom eigentlichen Thema nicht viel verstehe'.

Und hier kommen wir zu (3): Die Physik ist grundlegender und hat daher Formalismen zu bieten, die man auf mehr anwenden kann, als beispielsweise die Genetik. Teilweise ist das auch einfach nur Mathematik, die eben von der Physik besonders umfangreich angewandt wird.

Aber natürlich reichen Formalismen nicht aus, ohne Kenntnis der Phänomene / Fakten steht man mit den Formalismen ziemlich einsam da.
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El Schwalmo
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Beitrag(#1731968) Verfasst am: 24.02.2012, 22:30    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
hmmm, es ging eigentlich darum, ob jemand, der von der Denke her Physiker ist, vielleicht leichter ein Problem mit Selbstüberschätzung hat als jemand, der aus einem anderen Lager kommt.

Interessant, was man alles da rauslesen kann ... jedenfalls halte ich das, sollte es denn so gemeint sein, für ausgemachten Unsinn.

ich habe den Beitrag nur überflogen. Wir können aber gerne den Artikel genauer analysieren.

step hat folgendes geschrieben:
Sind z.B. hier im Forum die Biologen weniger eingebildet als die Physiker?

Ich vermute, dass das für unsere Frage irrelevant ist.

step hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Du weißt sicher auch, dass das Gros der Wissenschaftstheoretiker, zumindest war das so, aus der Ecke der theoretischen Physik kam.

Ich denke, der Grund liegt darin, daß die Physik (1) schon sehr früh mathematisiert war, und daß dort (2) zuerst Probleme aufkamen, die der Alltagsintuition widersprachen und daher auch wissenschaftstheoretische Fragen aufwarfen.

Das ist meines Wissens die übliche Antwort. Die (moderne) Wissenschaftstheorie entstand, weil die Quantenmechanik etc. zeigte, dass man mit der üblichen Denke nicht mehr klar kam. Ist natürlich interessant, wie relevant das für den Rest der Wissenschaften ist. Das ist ein durchaus heftiger Streit ('Anything goes' hat ein theoretischer Physiker das mal benamst, vermutlich um die anderen theoretischen Physiker zu ärgern).

step hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Ernst Mayr, den man den 'Darwin des 20. Jahrhunderts' genannt hat, hat sich bitterlich darüber beschwert, dass seiner Meinung nach das Denken der Physiker nicht geeignet ist, Evolution zu erfassen. Er hatte dabei auch die Populationsgenetiker im Sinn, es ist kein Zufall, dass die dort verwendeten Formalismen denen der Thermodynamik ähneln.

Wenn die Biologen selbst bessere Formalismen finden, können sie doch die verwenden, wo ist das Problem?

Dass es in bestimmten Bereichen, möglicherweise genau in den interessanten, nichts zu formalisieren gibt. Populationsgenetik ist hier etwas anderes als EvoDevo.

Wie gesagt, das ist ein weites Feld. Niemand bestreitet die Nützlichkeit mathematischer Modelle, wo sie sinnvoll sind. Populationsgenetik ohne Modellierung wäre sinnlos. Wie man genetische Schalter modellieren kann ist eine andere Frage. Wenn man Mathematisierung als Kriterium für irgendwas ansetzt, sieht es in der Evolutionsbiologie eher schlecht aus. Ich kenne den neuesten Stand nicht, aber vor ein paar Jahren konnte man lesen, dass gewisse Teile der Selektionstheorie hinreichend modelliert seien. Mehr eher nicht.

step hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
... Ein Evolutionsbiologe hat das mal als 'das gleicht der Erforschung der Vorgänge in einer Autofabrik durch ein Studium der Verkaufszahlen' persifliert.

Du wirst lachen, das wird z.T. tatsächlich so gemacht.

Wenn Du mir zeigst, dass man so erforschen kann, welche Prozessorgeneration in den Fertigungsrobotern steckt, indem Du nur die Verkaufszahlen analysierst, würde ich nicht mehr lachen. Wenn ich aber das Hintergrundwissen einpreise, das man ansetzen muss, um die Berechnungen sinnvoll machen zu können, sind wir möglicherweise beim Knackpunkt.

step hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Ist jetzt zwar nicht genau das, was in dem Artikel steht, ...

;-)

Wie gesagt, wir können ihn gerne noch mal zusammen genauer lesen.

step hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
... geht aber ein wenig in die Richtung 'aufgrund meiner Kompetenz, die sehr allgemein und sehr verallgemeinerbar ist, kann ich zu vielen Dingen sehr kluge Dinge sagen, selbst wenn ich vom eigentlichen Thema nicht viel verstehe'.

Und hier kommen wir zu (3): Die Physik ist grundlegender und hat daher Formalismen zu bieten, die man auf mehr anwenden kann, als beispielsweise die Genetik. Teilweise ist das auch einfach nur Mathematik, die eben von der Physik besonders umfangreich angewandt wird.

Schön umformuliert, ich habe das ja als Begründung für die Denke der Physiker angeführt. Die Frage ist nur, ab wann das GIGO wird, und genau dann fängt das an, um das es, meiner Meinung nach, in dem Artikel ging.

step hat folgendes geschrieben:
Aber natürlich reichen Formalismen nicht aus, ohne Kenntnis der Phänomene / Fakten steht man mit den Formalismen ziemlich einsam da.

Merkst Du was?
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Beitrag(#1731978) Verfasst am: 24.02.2012, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Wenn die Biologen selbst bessere Formalismen finden, können sie doch die verwenden, wo ist das Problem?
Dass es in bestimmten Bereichen, möglicherweise genau in den interessanten, nichts zu formalisieren gibt.

Interessanter Punkt. Ich neige ja zu der Ansicht, daß es schwierig wird, Theorien aufzustellen, wenn man sie nicht formalisieren kann. Ist nicht eine Formalisierbarkeit Voraussetzung für eine überprüfbare, hinreichend allgemeine Voraussage?
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Beitrag(#1731984) Verfasst am: 24.02.2012, 23:14    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Wenn die Biologen selbst bessere Formalismen finden, können sie doch die verwenden, wo ist das Problem?
Dass es in bestimmten Bereichen, möglicherweise genau in den interessanten, nichts zu formalisieren gibt.

Interessanter Punkt. Ich neige ja zu der Ansicht, daß es schwierig wird, Theorien aufzustellen, wenn man sie nicht formalisieren kann. Ist nicht eine Formalisierbarkeit Voraussetzung für eine überprüfbare, hinreichend allgemeine Voraussage?

keine Ahnung. Ich kenne mich in Wissenschaftstheorie nicht hinreichend aus. Ich weiß nicht einmal, ob es nur eine gibt, noch weniger, ob es eine für alle Wissenschaften gibt.

Die Frage wäre natürlich auch, wer entscheiden darf, wie eine Theorie zu basteln ist, und wen es interessiert, ob sie formal genug ist.
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Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)

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step
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Beitrag(#1731989) Verfasst am: 24.02.2012, 23:23    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Die Frage wäre natürlich auch, wer entscheiden darf, wie eine Theorie zu basteln ist, und wen es interessiert, ob sie formal genug ist.

Ich würde das nicht vorgeben, sondern den Voraussageerfolg als Kriterium ansehen.
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



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Beiträge: 9073

Beitrag(#1731990) Verfasst am: 24.02.2012, 23:24    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Die Frage wäre natürlich auch, wer entscheiden darf, wie eine Theorie zu basteln ist, und wen es interessiert, ob sie formal genug ist.

Ich würde das nicht vorgeben, sondern den Voraussageerfolg als Kriterium ansehen.

hmmm, dann sehe ich schwarz für die Evolutions'theorie'.
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