Welcher Lohn wäre Deiner Menung nach gerecht? | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Stimmen insgesamt : 37 |
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: |
'"Praktikum" gemacht... ok... haltet Euch fest: Ich habe in einem Getränkeladen Paletten mit Dosen in die Regale geräumt. Um den Job zu bekommen, muss man erst ein "Praktikum" in der Firma machen. Die wollten 14 Tage, das A-Team hat 7 genehmigt.
Wie auch immer... man arbeitet regulär 163 Stunden/Monat dort und räumt stupide Ware in Regale und auf die Stellplätze. Welcher Lohn scheint Euch bei der Arbeitszeit für solch eine Tätigkeit / Arbeitszeit angemessen? Würde mich einfach mal interessieren... |
Rasmus hat folgendes geschrieben: |
"Angemessen" ist schwierig und kommt auch drauf an, wo Du lebst. Mindestlohn.de spricht von 7,50€. |
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: |
'"Praktikum" gemacht... ok... haltet Euch fest: Ich habe in einem Getränkeladen Paletten mit Dosen in die Regale geräumt. Um den Job zu bekommen, muss man erst ein "Praktikum" in der Firma machen. Die wollten 14 Tage, das A-Team hat 7 genehmigt.
Wie auch immer... man arbeitet regulär 163 Stunden/Monat dort und räumt stupide Ware in Regale und auf die Stellplätze. Welcher Lohn scheint Euch bei der Arbeitszeit für solch eine Tätigkeit / Arbeitszeit angemessen? Würde mich einfach mal interessieren... |
Quéribus hat folgendes geschrieben: |
ich geh mal vom (frz) gestzlichen Mindestlohn aus 8,71€/h
ergibt bei 163 std 1 419 euronen mehr kann man für Dosen-ins-Regal-räumen eigentlich nicht erwarten (dafür braucht's weder eine besondere Qualifikation, noch ist eine besondere Verantwortung damit verbunden) |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||
Also jeder ist da ja anderes. Aber vor die Wahl gestellt, eine mittelmäßig bezahlte anspruchsvolle oder eine gut bezahlte stupide Arbeit auszuführen, würde ich mich vermutlich für erstere entscheiden. Acht Stunden Dosen einräumen am Tag - da muss man ja irgendwann völlig verblöden. Ein hoher Lohn wäre da schon als Schadensersatz angebracht. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Vor oder nach Abzug Deines Eigenverzehrs? |
Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Aber vor die Wahl gestellt, eine mittelmäßig bezahlte anspruchsvolle oder eine gut bezahlte stupide Arbeit auszuführen, würde ich mich vermutlich für erstere entscheiden. Acht Stunden Dosen einräumen am Tag - da muss man ja irgendwann völlig verblöden. Ein hoher Lohn wäre da schon als Schadensersatz angebracht. |
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: |
'"Praktikum" gemacht... ok... haltet Euch fest: Ich habe in einem Getränkeladen Paletten mit Dosen in die Regale geräumt. Um den Job zu bekommen, muss man erst ein "Praktikum" in der Firma machen. Die wollten 14 Tage, das A-Team hat 7 genehmigt.
Wie auch immer... man arbeitet regulär 163 Stunden/Monat dort und räumt stupide Ware in Regale und auf die Stellplätze. Welcher Lohn scheint Euch bei der Arbeitszeit für solch eine Tätigkeit / Arbeitszeit angemessen? |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||
Also jeder ist da ja anderes. Aber vor die Wahl gestellt, eine mittelmäßig bezahlte anspruchsvolle oder eine gut bezahlte stupide Arbeit auszuführen, würde ich mich vermutlich für erstere entscheiden. Acht Stunden Dosen einräumen am Tag - da muss man ja irgendwann völlig verblöden. Ein hoher Lohn wäre da schon als Schadensersatz angebracht. |
Leto hat folgendes geschrieben: |
163 Stunden bei bei einem akzeptablen Mindestlohn von 15 € = 2445 € |
jagy hat folgendes geschrieben: | ||
15 € Mindestlohn für Dosenstapeln? In welche Welt lebst du? Zum Thema: Das man allerdings für Dosenstapeln ein Praktium braucht, ist schon recht lächerlich. |
Leto hat folgendes geschrieben: | ||||
In dieser. Dass eine Forderung von 15 Euro Mindestlohn den Kapitalisten nicht schmeckt, ist mir klar. |
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: |
Welcher Lohn scheint Euch bei der Arbeitszeit für solch eine Tätigkeit / Arbeitszeit angemessen? |
tridi hat folgendes geschrieben: |
um das festzustellen, ist ein praktikum vielleicht auch eine gute sache, aber die 7 tage sollten reichen. |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||
das haengt sicher auch davon ab, wie viel arbeit in dem laden anfaellt und mit welchem engagement und einsatz du deine arbeit ausfuehrst. es gibt leute, wenn die den job machen wuerden, waeren 2 eur die stunde hoffnungslos ueberbezahlt. bei anderen sollten es vielleicht sogar mehr als 20 eur die stunde sein. ich finde es jedenfalls einen unterschied, ob da einer traege durch die gaenge schlurft, zwei dosen pro minute ins regal kriegt, und davon im mittel noch eine an der falschen stelle, oder ob da einer 8 stunden taeglich echt schwitzt, seine arbeit gut organisiert, hilfsmittel gut zu nutzen weiss und zwei dosen pro sekunde ins regal kriegt, und das auch noch an der richtigen stelle. um das festzustellen, ist ein praktikum vielleicht auch eine gute sache, aber die 7 tage sollten reichen. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
ich finde es jedenfalls einen unterschied, ob da einer traege durch die gaenge schlurft, zwei dosen pro minute ins regal kriegt, und davon im mittel noch eine an der falschen stelle, oder ob da einer 8 stunden taeglich echt schwitzt, seine arbeit gut organisiert, hilfsmittel gut zu nutzen weiss und zwei dosen pro sekunde ins regal kriegt, und das auch noch an der richtigen stelle.
um das festzustellen, ist ein praktikum vielleicht auch eine gute sache, aber die 7 tage sollten reichen. |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||
das haengt sicher auch davon ab, wie viel arbeit in dem laden anfaellt und mit welchem engagement und einsatz du deine arbeit ausfuehrst. es gibt leute, wenn die den job machen wuerden, waeren 2 eur die stunde hoffnungslos ueberbezahlt. bei anderen sollten es vielleicht sogar mehr als 20 eur die stunde sein. ich finde es jedenfalls einen unterschied, ob da einer traege durch die gaenge schlurft, zwei dosen pro minute ins regal kriegt, und davon im mittel noch eine an der falschen stelle, oder ob da einer 8 stunden taeglich echt schwitzt, seine arbeit gut organisiert, hilfsmittel gut zu nutzen weiss und zwei dosen pro sekunde ins regal kriegt, und das auch noch an der richtigen stelle. um das festzustellen, ist ein praktikum vielleicht auch eine gute sache, aber die 7 tage sollten reichen. |
jagy hat folgendes geschrieben: |
Nur weil ich hier nicht Deiner Meinung bin, heißt das nicht automatisch, dass ich eine "Turbo-Kapitalismus-Heuschrecke" bin. |
Hornochse hat folgendes geschrieben: | ||
Und wenn man dann denjenigen ausgemacht hat, der täglich echt schwitzt, dann stellt man ihn ein und zahlt ihm 6,50 €/h. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
"Gute Leute" wissen in der Regel was sie wert sind. Die verkaufen sich nicht unter Wert. (zumindest nicht über längere Zeit.) |
Hornochse hat folgendes geschrieben: | ||||||
Sicher. Jeder ist seines Glückes Schmied, Rahmenbedingungen sind zu vernachlässigen. Der brave Schmied schlägt das Eisen zur Not auch mit der Hand. PS: Dank dir wissen wir ja jetzt auch, woran wir die nicht-guten Leute erkennen können. |
Hornochse hat folgendes geschrieben: |
*Über den Wert der Arbeit müssen wir uns m.E. nicht erst streiten, wir werden dort wahrscheinlich nicht übereinkommen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Ich weiss nicht, ob Leto das meinte. Ich denke, er wollte eher darauf hinaus, dass die herrschende Ideologie einer Gesellschaft die Ideologie der herrschenden Klasse ist. D.h. du musst gar nicht selbst eine "Turbo-Kapitalismus-Heuschrecke" sein, um unter Umständen Ansichten zu vertreten, die den Interessen des Kapitals entsprechen. |
Hornochse hat folgendes geschrieben: |
Was ich eigentlich sagen wollte: Die Möglichkeit, sich nicht "unter Wert"* zu verkaufen, ist - wenn überhaupt - erst dann gegeben, wenn einem auch tatsächlich jemand das entsprechende Geld zahlen würde. Und das beiweitem nicht immer der Fall. |
Zitat: |
Und wenn man dann denjenigen ausgemacht hat, der täglich echt schwitzt, dann stellt man ihn ein und zahlt ihm 6,50 €/h. |
Noseman hat folgendes geschrieben: |
Jede Vollzeitarbeit eines Arbeitnehmers sollte mE natürlich eine kleine Familie bescheiden ernähren, kleiden und speisen lassen können. (Das war auch früher mal selbstverständlich; heute ist das nicht mehr der Fall.) |
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: |
Schämen sollen sich imho alle, die 1200 und weniger angeklickt haben. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
von anstrengender arbeit allein kann eine person allein eine familie heute wohl wirklich nicht mehr ernaehren.
deshalb muss man halt zusehen, dass man sich (aus-)bildet und einen vernuenftigen job kriegt. |
Hornochse hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn wir mal hypothetisch annehmen, dass plötzlich alle so ausgebildet sind, dass sie sich mit schlechter bezahlten Arbeiten nicht mehr abgeben müssten; glaubst du, dass diese Arbeiten dann nicht mehr verrichtet werden müssten? |
Zitat: |
Hinter diesem ganzen Ausbildungs- und Qualifikationsgerede steckt in dieser Hinsicht letztlich nichts als Unsinn. Dem Einzelnen kann es helfen, wenn er sich qualifiziert aber nicht der Gesamtheit der schlechter Qualifizierten. |
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: |
Wieso soll man dem Einzelnen seine Qualifikation vorwerfen, wenn es sowieso mehr Arbeitssuchende als freie Stellen gibt?
Dann kann man dem Individuum seine Arbeitslosigkeit gar nicht mehr vorwerfen á la: "Wer Arbeit sucht, findet auch welche!" |
Zitat: |
Es werden dringend Akademiker gesucht - aber wird akademische Ausbildung genauso gefördert wie industrielle? Nein, wird sie nicht. Im Gegenteil, sie wird mit starren ALG II-Regeln behindert. |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||
diese arbeiten muessten dann immer noch verrichtet werden. bei gleicher nachfrage nach dieser sorte arbeit und deutlich verringertem angebot (du schreibst "dass sie sich mit schlechter bezahlten Arbeiten nicht mehr abgeben müssten"!) koennte der marktwert solcher taetigkeit tatsaechlich steigen. |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||
dem einzelnen kann es in der tat helfen. der gesamtheit kanns aber ggf. auch helfen, wenn allgemein eine hoehere qualifizierung engestrebt wuerde: denn mit qualifizierten arbeitskraeften kann auch mehr oder besser produziert werden. es ist also nicht so, dass eine allgemeine hoeherqualifizierung der bevoelkerung insgesamt nichts bringen koennte. |
Hornochse hat folgendes geschrieben: | ||||
Das Angebot an potentiell zur Verfügung stehenden Arbeitskräften ist die Gesamtheit der Arbeitslosen. Die Arbeitsagentur macht hier nach den Hartz-Reformen keinen großen Unterschied nach Qualifikation mehr. |
Zitat: | ||||
Mehr und effizienter produzieren zu können bedeutet zuerst einmal die Möglichkeit zur Rationalisierung. Wenn man Qualifikation mit der Schaffung von Arbeitsplätzen in Verbindung bringen kann, dann sicher nicht auf diese Tour. |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||
in der tat ist das szenario, das *du* oben dargestellt hast recht unrealistisch: "Wenn wir mal hypothetisch annehmen, dass plötzlich alle so ausgebildet sind, dass sie sich mit schlechter bezahlten Arbeiten nicht mehr abgeben müssten" sie müssen sich ja nur dann nicht mehr mit schlechter bezahlten arbeiten abgeben, wenn sie nicht mehr arbeitslos sind, das heer der arbeitslosen also abgebaut ist. dass dieses unrealistisch sei, kann sein, aber du wolltest es grad annehmen. |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||
rationalisierung ist ggf. die einzige chance, gegen das ausland konkurrieren zu koennen. so laesst sich produktion hier halten und so lassen sich teils auch produkte hier produzieren, die ohne hier vorhandene qualifizierte arbeitnehmer anderswo produziert wuerden. wir koennen hier in deutschland nicht gegen das ausland konkurrieren mit produkten, die ueberwiegend durch unqualifizierte arbeit hergestellt werden. keine chance. eine chance haben wir nur mit hochqualifizierter arbeit. wenn wir versuchen, mit unqualifizierter arbeit gegen unqualifizierte inder anzustinken, dann werden wir das nur mit einem lohnniveau koennen, das dem des unqualifizierten inders entspricht. hartz IV duerfte damit verglichen noch schlaraffenland sein. |
Hornochse hat folgendes geschrieben: |
Ich glaube, wir haben uns nicht ganz verstanden. |
Zitat: |
Stell' dir vor, morgen früh wären auf einmal alle arbeitsfähigen Menschen dieses Landes mit einem Abiturzeugnis, Durchschnittsnote 2,0 ausgestattet. |
Zitat: | ||||
Ja, in diesem Wirtschaftssystem ist das so. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
und nehmen wir weiter an, dass diese 2,0 nicht erstunken und erlogen ist, sondern wirklich verdient, auch mit ordentlichen kenntnissen in mathematik, naturwissenschaften und fremdsprachen? und nehmen wir weiter an, dass diese leute nicht nur ein abitur, sondern auch eine darauffolgende qualifizierte ausbildung haben? |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||
gut dass du es einsiehst. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
und das globale wirtschaftssystem aendern koennen wir eh nicht. (das wirtschaftssystem nur hier zu aendern, wuerde an obiger problematik nichts aendern.) |
Hornochse hat folgendes geschrieben: | ||
Kannst du alles annehmen. |
Zitat: |
Was wir nicht alles nicht können. Du musst dir keine Sorgen machen, es gibt da durchaus Ansatzpunkte. Eine grundlegende Veränderung kann auch schrittweise vollzogen werden. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
nun, dann stuenden die chancen unserer wirtschaft auf dem weltmarkt nicht schlecht. was sich in erheblich weniger arbeitslosen und hoeherem lohnniveau niederschlagen duerfte. |
Danol hat folgendes geschrieben: |
Leider nur lokal. Global gesehen wird wesentlich mehr Wohlstand dadurch einfach nur umverteilt als neu geschaffen, letztlich werden andere Völker sich ebenfalls besser qualifizieren usw. Erreicht ist damit letztendlich eine deutliche mehrqualifizierung bei vernachlässigbarem (globalem) Wohlstandsgewinn. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
die koennten dann ja alle viel rationeller produzieren. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Wovon einige hier träumen ist die „sanktionsfreie Gesellschaft“.
"Survival of the fittest" gilt in jeden Bereich; auch auf den arbeitsmarkt. Wenn alle "fittest" sind, werden auch alle überleben; sogar in eine "bessere" (höhere Lebensqualität) Gesellschaft. Die kommt nicht dadurch zustande, daß man die Hände in den Schoss legt und meint: "nun macht mal für mich". |
Zitat: |
Wenn alle "fittest" sind, werden auch alle überleben; |
Danol hat folgendes geschrieben: | ||
Rationaler produzieren und Arbeit schaffen (darum gings ja ursprünglich) ist wiedersprüchlich. |
Danol hat folgendes geschrieben: | ||
Rationaler produzieren und Arbeit schaffen (darum gings ja ursprünglich) ist wiedersprüchlich. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
der widerspruch besteht nur bei konstanter produktionsmenge.
bei konstanter arbeitsmenge zB koennte durch rationellere produktion mehr hergestellt werden, was hoehere loehne erlaubt. |
Zitat: |
wenn entwicklungslaender sich sehr entwickeln (bildung und dann auch technische weiterentwicklung) dann wirst du doch nicht im ernst annehmen, dass die produktion konstant bleibt. |
Zitat: |
im uebrigen ging es bei den anderen laendern grade nicht um die frage der arbeitsbeschaffung, sondern um den wohlstand. |
Zitat: |
und bei kraeftig hoeheren loehnen ist es auch wurst, wenns etwas weniger arbeit gibt - wenn die reduzierung zB durch arbeitszeitreduktion auf alle verteilt wird und nicht nur einige wenige arbeitslos werden. |
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: |
Schämen sollen sich imho alle, die 1200 und weniger angeklickt haben. |
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: | ||
Also es werden 1462 €/mtl geboten für die Stelle. |
Zitat: |
Schämen sollen sich imho alle, die 1200 und weniger angeklickt haben. |
Zitat: |
Dennoch ist man hier mit dem Verdienst immer noch ALG II-Ergänzungsempfänger - was ich persönlich eine Frechheit finde! Die Arbeit ist richtig anstrengend und das in einer 6-Tage-Woche. Und dann kann man nichtmal seine Familie ernähren davon!! |
Danol hat folgendes geschrieben: |
Also immerwährendes Wachstum um jeden Preis? Unsere Biosphäre ist jetzt schon arg belastet, wie weit soll das durch Produktionssteigerung denn noch getrieben werden? Von den Energie- und Rohstoffproblemen gar nicht erst zu reden ... |
Zitat: | ||
Im Übergang zur industrialisierten Gesellschaft nicht (sofern der halbwegs zügig vollzogen wird), wenn der erst erreichst ist näherungsweise schon. |
Zitat: |
Ferner braucht das Ausbilden von Menschen in Entwicklungsländern sowie der Transfer von technologischem Know-How derzeit derart viel Zeit das man, wenn man nicht gerade über Jahrzehnte redet, durchaus in guter Näherung von konstanter Produktion sprechen kann. Das gegenwärtig viel mehr drinn wäre bezweifel ich doch sehr. |
Zitat: | ||
Also willst Du darauf hinaus das in anderen Ländern die Löhne sich auf unser Niveau zubewegen sollen, damit auch hier noch gearbeitet wird? Wenn dem so ist: Löblicher Ansatz aber m.E. ohne Realitätsbezug. |
Zitat: | ||
Solange es rentabler ist einen Arbeiter 40h anstatt 2 jeweils 20h arbeiten zu lassen wird das nichts. Zumindest in der jetzigen Situation nicht. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
da muss ich dir leider zustimmen. es gibt leute, die reissen sich echt den arsch auf fuer ihren job - aber trotzdem kriegen die nix mehr (oder kaum was mehr) als der schlunz von kollege, der waehrend der arbeit nur schwatzt, zeitung liest o.ae.. ist schwer, arbeitgeber zu finden, die die leistung entsprechend honorieren. (solche gibts aber auch.) |
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | ||
Warum? Ich würde für eine solche Stelle auch nicht mehr zahlen wollen -- wollen? -- Nein, können! Machst du dir gelegentlich mal Gedanken, wo denn das Geld eigentlich herkommen soll? |
tridi hat folgendes geschrieben: |
nun, dann stuenden die chancen unserer wirtschaft auf dem weltmarkt nicht schlecht. was sich in erheblich weniger arbeitslosen und hoeherem lohnniveau niederschlagen duerfte.
bedauerlicherweise sind wir von diesem zustand ziemlich weit weg. |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||
nun ja... bis du mit deiner weltrevolution erfolg hast (das kann dauern...), empfehle ich dann weiter jedem, sich zu qualifizieren... |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Wovon einige hier träumen ist die „sanktionsfreie Gesellschaft“.
"Survival of the fittest" gilt in jeden Bereich; auch auf den arbeitsmarkt. Wenn alle "fittest" sind, werden auch alle überleben; sogar in eine "bessere" (höhere Lebensqualität) Gesellschaft. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Die kommt nicht dadurch zustande, daß man die Hände in den Schoss legt und meint: "nun macht mal für mich". |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||
yep. von dem "erreicht"-zustand war aber nicht die rede gewesen. |
Zitat: |
*achselzuck* kreide nicht mir an, wenn ich auf unrealistische hypothesen anderer leute antworte. von mir stammt nicht die idee, dass alle anderen sich auch hoeher qualifizieren. |
Zitat: |
was ich nur sagen wollte, ist, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass eine erhoehung des bildungsniveaus in vielen (heute unterentwickelten) laendern nicht zu einer wohlstandserhoehung fuehren wuerde. |
Zitat: |
nein, ich will auf gar nichts raus bezueglich anderer laender. ob die idee, dass die auch alle ihr bildungsniveau erhoehen koennten, realistisch ist oder nicht, dazu habe ich mich in keiner weise geaeussert. |
Zitat: |
nun, in deutschland ist die arbeitszeitreduktion von 48 stunden auf 40 stunden durchaus was geworden, und ich denke, das koennte anderswo in laendern, die sich jetzt erst entwickeln, auch klappen. |
Danol hat folgendes geschrieben: | ||
Du denkst also wir können dieses grandiosen Trick vor dem Rest der Welt verheimlichen? |
Zitat: |
(Btw. verstehe ich dann Deine Aussagen von oben nicht. |
Zitat: |
Das für ein einzelnes Individuum Qualifikation ein guter Weg zu einer besseren Arbeit ist hat doch niemand bezweifelt?) |
Zitat: |
Dann hab ich deine Aussage nicht verstanden. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
dem einzelnen kann es in der tat helfen. der gesamtheit kanns aber ggf. auch helfen, wenn allgemein eine hoehere qualifizierung engestrebt wuerde: denn mit qualifizierten arbeitskraeften kann auch mehr oder besser produziert werden. |
Hornochse hat folgendes geschrieben: | ||
Das stimmt. Wenn genug Leute immer kräftig in die Hände spucken, dann werden ja auch Leute gebraucht, die die Spucke wieder abwischen. So entstehen Arbeitsplätze. |
Danol hat folgendes geschrieben: |
Damit sind wir wieder an der Stelle das einer kleinen Gruppe (denjenigen, die sich so qualifiziert haben das sie damit gut verdienen) geholfen wurde, die Masse der geringqualifizierten aber nach wie vor in ihrer Situation stagniert. Nun kann man einwenden das sich jeder entsprechend den erfolgreichen qualifizieren sollte, da aber auch deren Arbeit nur in gewissen Mengen vorhanden ist haben dann wieder nur die besonders gut qualifizierten Aussicht auf diese Arbeit etc.pp. |
Hornochse hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn wir bis dahin keine Roboter dafür erfunden haben, gäbe es immer noch Arbeiten, die von weniger Qualifizierten zu verrichten wären, für die dann jedoch die Qualifizierten herangezogen würden. Bessere Bezahlung könntest du dann auch nicht erwarten. |
Zitat: | ||||
Halte mal die Worte "schrittweise" und "Weltrevolution" gegeneinander und sag mir, was du siehst. Ich sprach übrigens auch nicht einmal von der Welt. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
und das globale wirtschaftssystem aendern koennen wir eh nicht. (das wirtschaftssystem nur hier zu aendern, wuerde an obiger problematik nichts aendern.) |
tridi hat folgendes geschrieben: |
wenn alle qualifiziert sind und einen entsprechenden job bekommen koennten, dann werden sie einfache, anstrengende jobs nicht fuer wenig geld machen. |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||||
die einfachen taetigkeiten fallen dann also entweder weg (weil man niemand dafuer findet) oder wuerden tatsaechlich besser bezahlt.
du sprachst nicht von der welt? davon musste ich aber ausgehen, denn du hattest geantwortet auf:
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Danol hat folgendes geschrieben: |
Nunja, tridi, langer rede kurzer Sinn: Wir reden aneinander vorbei
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Zitat: |
Da ich nun keine Lust habe alles nochmal gründlich durchzulesen |
Zitat: |
würde ich sagen wir vergessen die letzte Seite |
Zitat: | ||
und kehren nochmal zurück zu einer Aussage die ich, denke ich, noch richtig verstanden habe:
Hier sagst du m.E. aus das eine allgemein höhere qualifikation ein mehr an Wohlstand schaffen würde, die der Gesamtheit helfen kann indem das mehr an Wohlstand ein mehr an anfallender Arbeit und damit bessere Bezahlung derselben nach sich zieht. Soweit noch richtig? |
Zitat: |
Falls ja: Das es insgesamt ein kleinen Wohlstandsgewinn gibt halte ich für möglich, wenn auch nicht zwingend. Allerdings ist es doch so, das sich durch die Qualifizierung erworbener Wohlstand bei den besser qualifizierten ansammelt? |
Zitat: |
Das die [url=http://de.wikipedia.org/wiki/Trickle-down-Theorie)]Trickle-down-Theorie[/url] nicht funktioniert hat sich m.E. in den vergangenen Jahren überdeutlich gezeigt, ich wüsste keinen Grund warum das in diesem Fall anders sein sollte. Damit sind wir wieder an der Stelle das einer kleinen Gruppe (denjenigen, die sich so qualifiziert haben das sie damit gut verdienen) geholfen wurde, die Masse der geringqualifizierten aber nach wie vor in ihrer Situation stagniert. |
Zitat: |
Nun kann man einwenden das sich jeder entsprechend den erfolgreichen qualifizieren sollte, da aber auch deren Arbeit nur in gewissen Mengen vorhanden ist haben dann wieder nur die besonders gut qualifizierten Aussicht auf diese Arbeit etc.pp. |
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: |
Entschuldige... aber warum sollte ein Höchstqualifizierter 70 Stunden in der Woche arbeiten, wenn er sich die Arbeit mit 3, 4 oder 5 ausreichend Qualifizierten teilen könnte? So hätte jeder einen Beitrag den er leisten kann - und eine schöne Freizeit dazu. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
diese arbeitsmengenbeschraenkung sehe ich nicht als so wesentlich an. kurzfristig mag sie vorhanden sein, aber laengerfristig lassen sich auch arbeitsplaetze schaffen, wenn es hier hochqualifizierte leute gibt, die so effektiv oder qualitativ so hochwertig produzieren koennen, dass die produkte auf dem weltmarkt konkurrenzfaehig sind. |
Zitat: |
von letzterem wuerde ich ausgehen. wer sich nicht qualifiziert, ist gekniffen. nichts anderes wollte ich sagen. (muss ich jetzt diesen wikipedia-link noch lesen?) |
Hornochse hat folgendes geschrieben: | ||
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Zitat: | ||||||
Verzeihung, das hatte ich wohl nicht beachtet. Ich wäre bei einem Wirtschaftsraum von der Größe und Qualität Europas schon sehr zuversichtlich, was die größeren Schritte oder Sprünge angeht. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
wir koennen hier in deutschland nicht gegen das ausland konkurrieren mit produkten, die ueberwiegend durch unqualifizierte arbeit hergestellt werden. keine chance. eine chance haben wir nur mit hochqualifizierter arbeit. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
arme katze.
soll sie ein argument darstellen? |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
die "obige problematik" war diese hier:
du kannst hier gern "deutschland" durch "europa" ersetzen, das aendert gar nichts. auf dem weltmarkt kann auch europa nicht mit produkten konkurrieren, die ueberwiegend durch unqualifizierte arbeit hergestellt werden. also: wie auch immer du das wirtschaftssystem in europa revolutionieren willst, ist voellig wurst. mit unqualifizierten arbeitnehmern koennen wir in europa nicht auf dem weltmarkt konkurrieren. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
In Gebieten wo ständig Leute zuwandern boomt die Wirtschaft, im Gegensatz zu Gebieten wo ständig Leute wegziehen. Da herscht Arbeitslosichkeit. |
Danol hat folgendes geschrieben: | ||
Naja, da sind wir dann wieder an der Stelle das Wirtschaftswachstum > Produktivitätssteigerung sein muss. Sicher sind wir dann auf dem Weltmarkt mittelfristig konkurrenzfähig, die Schranken dieser Entwicklung sollten aber klar auf der Hand liegen. Insofern hast Du recht wenn Du das einem einzelnen empfiehlst, eine Gesellschaft als ganze sollte aber versuchen andere Lösungen zu finden. |
Zitat: |
Wenn sich alle qualifizieren sind diejenigen gekniffen die ein kleines bisschen schlechter qualifiziert sind als der Rest, das geht so ad infinitum. Nur weil die Qualifikation da ist ist ja noch keine entsprechende Arbeit da (eventuell entwickelt sie sich mit der Zeit - das ist ein anderes Blatt und hochgradig spekulativ). |
Zitat: |
Nun sind wir an dem Punkt wo neben dem Qualifikationswillen auch noch Dinge wie Talent eine Rolle spielen, das hat eben nicht jeder; insofern sind auch qualifizierte u.U. gekniffen. |
Zitat: |
Jedenfalls ist damit m.E. wiederlegt das jeder qualifizierte eine Arbeit findet. |
Zitat: |
Nimmt man da noch die üblichen Schweinezyklen dazu wirds für den einzelnen unberechenbar, Maschinenbauer sind heutzutage z.B. gefragt, ist nicht lange her da gabs zuviele von denen. |
Zitat: |
Alles in allem steht einem einzelnen dieser Weg solange offen wie nicht alle versuchen ihn zu gehen, einer Gesellschaft als ganzem also nicht. Qualifizierung ist mehr eine Wette auf die mangelnde qualifikation anderer ... irgendwie schmeckt mir das nicht :/ |
tridi hat folgendes geschrieben: |
und schon wieder gehst du von konstanter arbeitsmenge aus. |
Hornochse hat folgendes geschrieben: | ||
Jetzt legst du es aber darauf an, alles einmal herumzudrehen. Ich knüpfe doch nicht in der Weise an deine vorigen Sätze an, dass ich sie quasi abschreibe, umstelle und ein paar Worte austausche. Ich spreche von realistischen Umständen, was die Qualifikation der (potentiellen) Arbeitnehmer angeht und von einem neuen ökonomischen System. Freien Kapitalverkehr und marktwirschaftliche Konkurrenz dürfte es dort eher weniger geben. |
Danol hat folgendes geschrieben: |
Oder wie erklärst Du dir die steigende Arbeitslosigkeit bei gleichzeitig steigender durchschnittlicher Qualifikation? |
tridi hat folgendes geschrieben: |
soll ich das so verstehen, dass du fuer europa ein oekonomisches system anstrebst, das zwar auf dem weltmarkt nicht konkurrieren koennte, vor dem weltmarkt aber eben dadurch geschuetzt wird, dass der freie kapitalverkehr und die marktwirtschaftliche konkurrenz gestrichen werden?
wenn ja: kannste behalten, dieses oekonomische system... sowas kennen wir, in form der alten ostblock-wirtschaft. da verzichte ich dankend. |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||
aeh... moment mal... steigende durchschnittliche qualifikation? wo? |
Danol hat folgendes geschrieben: | ||||
Schau dir halt mal an wieviel % eines Jahrgangs 1960 Abi bzw. ein abgeschlossenes Studium hatten und wieviele das heute haben ... |
tridi hat folgendes geschrieben: |
in den letzten 20 jahren scheint mir die qualifikation zumindest der schulabgaenger deutlich gesunken. (auch wenn sie auf dem papier gestiegen sein mag) |
Zitat: |
und was die uni angeht, so habe ich 2001 die chemie-praktikumsraeume wieder gesehen, in denen ich 1985 und 1987 die anorganischen grundstudiums-praktika machte. damals bis auf den letzten platz besetzt, 2001 dann aber gaehnende leere. einfach erschreckend. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
wenn alle qualifiziert sind und einen entsprechenden job bekommen koennten, dann werden sie einfache, anstrengende jobs nicht fuer wenig geld machen. die einfachen taetigkeiten fallen dann also entweder weg (weil man niemand dafuer findet) oder wuerden tatsaechlich besser bezahlt. |
Miach hat folgendes geschrieben: | ||||
Das ist doch nicht zu Ende gedacht. Wenn es einen gesetzlichen Mindestlohn gibt, muss der von allen bezahlt werden, also können rsp. müssen auch alle ihre Preise angleichen, was aber nichts macht, denn es ist ja mehr Kaufkraft vorhanden, die Leute können auch wieder, weil sie mit einem existenzsichernden Entgelt ausgestattet sind , mehr "nebenbei" bezahlen, für Gastro, etc. Oder vielleicht zeigt sich sogar, daß die Preise gleich bleiben können, oder sogar sinken, weil wieder mehr in der Freizeit konsumiert wird. Wo soll das Geld also her kommen... aus der Binnenkaufkraft, der Konsumkraft der Bürger... |
Rasmus hat folgendes geschrieben: |
7,36€ die Stunde. Für eine völlig unqualifizierte Tätigkeit, immerhin. |
Reling hat folgendes geschrieben: |
Dazu natürlich Urlaubsgeld, doppelten Lohn für Überstunden, dreizehntes Monatsgehalt, Arbeitnehmersparzulage und was noch nötig ist. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||
Der Stundenlohn für sich genommen mag angemessen sein. Das Hauptproblem ist wohl, so eine Arbeit als Vollzeitstelle anzubieten. Nach meinem Empfinden ist das ein Schüler-/Studenten-/Nebenjob, der von den Einzelnen vielleicht 6-10 Stunden in der Woche ausgeübt wird. Mit dieser Tätigkeit den ganzen Tag (womöglich über einen längeren Zeitraum und ohne jede Perspektive) verbringen und damit seinen Lebensunterhalt bestreiten zu müssen, ist eine Zumutung. Es sei denn, jemand möchte das freiwillig machen. Aber ich kann jeden verstehen, der sich einem entsprechenden Zwang von Seiten des Arbeitsamtes zu widersetzen versucht. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Fürs gleiche Geld würde ich lieber was tun, als nichts zu tun. Anders gesagt: Wenn ich "durchgefüttert" werde, bin ich froh mich wenigstens ein bischen einbringen zu können. |
Reling hat folgendes geschrieben: |
Dazu natürlich Urlaubsgeld, doppelten Lohn für Überstunden, dreizehntes Monatsgehalt, Arbeitnehmersparzulage und was noch nötig ist. |
Rasmus hat folgendes geschrieben: | ||
In was für einer Welt lebst du denn? |
Zitat: |
Welcher Lohn scheint Euch bei der Arbeitszeit für solch eine Tätigkeit / Arbeitszeit angemessen? |
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: |
Mindestlohn wäre m.E. gar nicht mal so schlecht, und ich muß dir auch insoweit zustimmen. Nur muß es Sinn und Zweck eines Mindestlohns sein, Lohndumping zu verhindern, und nicht, jeden noch so gering qualifizierten Handlangerposten mit komfortablen Gehalt zu entlohnen. |
Zitat: |
Ich stimme auch soweit zu, daß jeder, der Vollzeit arbeitet, davon seinen Lebensunterhalt bestreiten können sollte. Ich kann aber nicht an jede Arbeitsstelle die Erwartung knüpfen, daß ihre Erträge auch noch für die ganze Familie reichen müssen. |
Sanne hat folgendes geschrieben: | ||||||
Wie "fürs gleiche Geld"? Meinst du 7,36 Euro, oder würdest du fürs Hartz4 sogar kostenlos arbeiten ? |
Danol hat folgendes geschrieben: | ||
So hat bisher noch jede Generation über die ihr nachfolgende geredet, es war stets das Gegenteil der Fall. |
Zitat: | ||
Ich kann Dir überfüllte Veranstaltungen im Dutzend zeigen. Das es temporäre Beliebtheitsschwankungen in jedem Fach gibt ist doch normal. |
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: | ||
Oder die Qualifizierten werden per Gesetz dazu gezwungen die unbeliebten, schlecht bezahlten, gesundheitsschädlichen Jobs dennoch anzunehmen, weil sie sonst von den Sozialleistungen ausgeschlossen werden. Klingt irgendwie bekannt? Schonmal wo gehört? |
tridi hat folgendes geschrieben: |
kaum ein abiturient ist heute noch faehig, sowas zu studieren. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
dass immer so geredet wurde kann sein.
aber heute gibt es tatsaechlich ein erhebliches problem. (wobei die spitze dieses eisbergs als "pisa" bekannt geworden ist.) |
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wo hast du denn die ueberfuellten veranstaltungen gesehen? wohl nicht in mathematik und naturwissenschaften, oder? |
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wer sein abitur nachgeschmissen bekommen hat, obwohl er mathematisch nichts auf die reihe kriegt, stuerzt sich natuerlich auf faecher, in denen er nur gut reden koennen muss. |
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: | ||
Was mich nicht wundert. Ich habe ja nunmal kein Abi und studiere Medieninformatik - und muss sagen es ist sauschwer! Nein, nicht wegen der Inhalte, sondern wegen der Art und Weise, wie sie vermittelt werden. Die Unterrichtsunterlagen sind, so überhaupt vorhanden didaktischer Restmüll. Total unverständlich für ein normal gebautes Gehirn. |
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Man muss sich alles letztlich selbst zusammensuchen und selbst für sich aufbereiten. Nun mag man behaupten: das wäre der Kern der akademischen Arbeit. Gut, aber dann ist die Würde eines Professors als höchste Stufe der Lehrtätigkeit nichts weiter als eine fadenscheinige Begründung für das Gehalt, das er bekommt. |
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Vielleicht bin ich auch nur im Fernstudium falsch... |
Danol hat folgendes geschrieben: |
Methodisch war die deutsche Schule nie auf der Höhe der Zeit,
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Wenn ich mir die Erstsemester Mathe, die dieses WS angefangen haben, anschaue, dann ists zwar noch kein über- aber immerhin ein gut gefüllter Hörsaal. |
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Da kann ich dir allerdings uneingeschränkt zustimmen. Es wird in der Schule viel zu wenig und viel zu oberflächlich&lieblos Mathematik unterrichtet |
tridi hat folgendes geschrieben: |
hmmm... vielleicht sollte ich mal nach belastbaren zahlen suchen... |
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Für vier ausgewählte technisch orientierte Studienbereiche liegen erste vorläufige Informationen über die Studierenden, die 2007 ein entsprechendes Fachstudium aufnahmen, vor. Rund 38 000 Studierende begannen 2007 Maschinenbau/Verfahrenstechnik zu studieren (+ 10%). 30 300 schrieben sich erstmalig im Studienbereich Informatik ein (+ 4%), 16 600 in der Elektrotechnik (+ 3%) und 9 500 im Bereich Bauingenieurwesen (+ 18%). |
Zitat: |
Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, haben im Prüfungsjahr 2006 43 100 Prüfungsteilnehmerinnen und -teilnehmer ihr Studium in Naturwissenschaften erfolgreich beendet. Das waren 9% mehr als im Vorjahr. Deutliche Zuwächse waren in Mathematik (+ 14%) und Informatik (+ 13%) zu verzeichnen. Sowohl in Mathematik (5 100) als auch in Informatik (15 400) wurden neue Höchststände erreicht. |
Miach hat folgendes geschrieben: | ||
Was ist mit denjenigen, die sich glücklich und ausgefüllt fühlen mit so einem Job, der evt. keine Über- oder Unterforderung an ihre Fähigkeiten darstellt. Was ist mit denen? Wovon sollen sie ihren Lebensunterhalt bestreiten? |
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | ||||
Was soll mit denen sein? Ihren Lebensunterhalt sollen sie ja bestreiten können. Nur müssen sie dann auch hinnehmen, daß dies auf bescheidenem Niveau passiert. Warum sollte man einen, der sich nicht anstrengt, in gleicher Weise entlohnen wie einen, der sich bildet und qualifiziert? |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
Alex D.
vor 18 Stunden Bei allem Verständnis zur aktuellen Belastung. Das Gehalt entspricht der Qualifikation und der Bildung. Wenn jetzt Krankenschwestern die, pardon, beliebig ausgetauscht werden können, weil kein teures und langjähriges Studium erforderlich ist, (...) |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Ja, wer meint, das Krankenschwestern "beliebig ausgestauscht" werden könnten, ist offenbar ein Idiot. Das ist zwar i.d.R. kein Studium (und insofern ein gewisser Gehaltsabstand zu akademischen Berufen gerechtfertigt) - was in manchen Ländern aber auch anders ist -, aber dennoch natürlich ein sehr qualifizierter Beruf. |
Zitat: |
Das Einstiegsgehalt liegt zwischen 2.000 und 2.400 Brutto. Nach 13 Jahren im Beruf sind es durchschnittlich 3.200 Euro Brutto |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | ||||||
Da Wilson die Frage nach gerechten Lohn in der Pflege schon in mehreren Threads anspricht,
kann man das ganze auch hier zusammenfassen, (bitte um Verschiebung der Beiträge, Vrolijke). Hier mal ein Wilsonbeitrag, auf den dann Tillich Bezug nimmt:
@Tillich, Nö - nicht unbedingt ein Idiot, sondern vielleicht nur etwas kurz in der Argumentation. Im Originalartikel erfahren wir, das Krankenpfleger - wie die Frau (28 Jahre) - im Durchschnitt dies verdienen:
Quelle: https://www.tagesspiegel.de/themen/reportage/berliner-krankenpflegerin-klagt-an-euren-applaus-koennt-ihr-euch-sonstwohin-stecken/25691690.html Ich sehe eine Krankenschwester / einen Krankenpfleger auch nicht unbedingt schnell austauschbar, aber sehr wohl habe ich in meiner Dienstzeit sehr viele Arbeiten in einem Pflegeheim verrichten müssen, die zur Basisarbeit dieser Berufe zählen. Diese Tätigkeiten entsprechen dann halt eher dem Profil, was man als Krankenpflegerhelfer bzw. Altenpflegerhelfer leistet. Und hier sehe ich eben wohl eine leichte und schnelle Austauschbarkeit - hier beträgt die Ausbildung in vielen Fällen auch nur ein Jahr (Umschulungen vom Arbeitsamt z.B., manchmal auch noch schneller - manchmal auch langsamer (Teilzeitmodelle) https://berufenet.arbeitsagentur.de/berufenet/bkb/30191.pdf Hier verdienen die Angestellten deutlich weniger - und hier vor allem baut sich der Frust auf, denn hier liegt das Durchschnittsgehalt mehr als Tausend Euro unter denen der Examinierten Kräfte, obwohl diese häufig die gleichen Tätigkeiten verrichten. Aber es sind halt auch Tätigkeiten, die man als Zivi oder FSJler gemacht hat, und die man eben sehr schnell erlernen kann und die sehr niederschwellig sind. Großartig hier zu steigern braucht Deutschland aber nicht, da ja demnächst - nach Corona - die mit den angebotenen Gehältern zufriedenen Kräfte aus Mexiko oder Albanien kommen, so einfach sind diese dann halt doch auszutauschen. Aber um mal mein Erleben als Zivi / FSJler zu beschreiben, nach 3 Tagen Einarbeitung hatte ich meine 3-4 Stammalten, die ich wusch und um die ich mich sonst kümmerte - wozu vollständiges Anziehen, zum Tisch führen, zur Ergo bringen etc. gehörte. Hinzu kamen dann noch andere Alte für dazwischen. Klar war das am Anfang etwas langsam - aber mit der Zeit wurde auch das Tempo schneller, Hätte ich ohne Vorerfahrung nach 3 Tagen in einem Friseurgeschäft auch schon mehrere Köpfe übernehmen können, hätte ich nach 3 Tagen in der Schreinerei auch schon mehrere eigene komplexere Holzarbeiten übernehmen können, hätte ich nach 3 Tagen [viele beliebige andere Berufe] Nein, natürlich nicht - auch kann man so Berufe wie die Laboranten Berufe nehmen und sich fragen, ob diese - mit mittlere Reife erreichbaren Berufe (und damit vergleichbar dem Beruf des Krankenpflegers) - auch so sind, das man nach 3 Tagen relativ selbstständig viele Tätigkeiten im Labor absolvieren kann? Die in Pflegeberufe tätigen sollten vielleicht eher ihr Augenmerk auf Änderung der Arbeitsbedingungen legen, als auf das Geld. Denn was nützt ein mehr an Geld, wenn der Rücken nach 10 - 15 Jahren Dienst kaputt ist und man dann auf Kassiererin im Supermarkt umschulen muss? |
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