SZ hat folgendes geschrieben: |
Anleitungen zur Züchtigung des Nachwuchses finden Mitglieder der evangelikalen Freikirchen in zwei 'Erziehungsratgebern'. Die Autoren sind evangelikale Fundamentalisten in den USA. Und auch wenn keine Zahlen über Kindesmisshandlungen zu bekommen sind - die Verbreitung dieser Werke lässt die Häufigkeit erahnen: Etwa 4000 Exemplare von 'Wie man einen Knaben gewöhnt' und dessen Nachfolgebuch von Michael und Debi Pearl hat die Europäische Missionspresse in Heidelberg in den vergangenen drei Jahren verkauft. |
SZ hat folgendes geschrieben: |
Das Buch enthält ausdrückliche Anweisungen, wie Kinder zu schlagen sind: 'Wenn es Zeit wird, die Rute anzuwenden, atmen Sie tief ein, entspannen Sie sich, beten Sie: ,Herr, lass das eine wertvolle Lektion werden. . ... Wenn Sie sich auf das Kind setzen müssen, um es zu versohlen, dann zögern Sie nicht. Und halten Sie es solange in dieser Stellung, bis es aufgegeben hat. . .... Manchmal bei älteren Kinder, wenn die Schläge nicht kräftig genug sind, ist das Kind noch aufmüpfisch. Wenn das der Fall ist, nehmen Sie sich Zeit zum Erklären und versohlen Sie weiter. Hören Sie mit Ihrer Disziplin nie auf, bevor das Kind sich ergeben hat.' |
SZ hat folgendes geschrieben: |
Als 'Instrumente der Liebe' bezeichnen die Autoren die Rute ... Wählen Sie Ihr Instrument der Größe des Kindes entsprechend. Für die unter Einjährigen genügt ein kleiner, 20 bis 30 cm langer Ast (von dem alle Knoten entfernt wurden, die in die Haut einschneiden könnten) mit einem halben Zentimeter Durchmesser. Manchmal muss nach Alternativen gesucht werden. Ein 30 cm Lineal wäre eine solche Alternative. Für ein älteres Kind ist ein Gürtel oder ein größerer Ast effektiv.' ... |
Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben: |
Mal abgesehen von einfach nur , müßten dagegen doch juristische Schritte möglich sein, oder? Das ist Aufruf und Anweisung zu Kindesmißhandlung. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Ich bin auch drüber gestolpert. Habe mich noch nicht mal getraut, das zu lesen. Die Wut ist begründet. Es gab und gibt ja ausreichchend Menschen, die "Erziehungsratgeber" mit dieser Ausrichtung ernst nehmen. Und Heranwachsende, die aufgrunddessen mit den Deformationen zurecht kommen müssen. |
step hat folgendes geschrieben: |
Heute in de SZ:
Liebe deinen Nächsten - auch mit der Rute! Kindererziehung mit dem Rohrstock hat in fundamentalchristlichen Kreisen Konjunktur - schließlich steht das so in der Bibel |
Zitat: |
„Wer seinen Sohn liebt, hält den Stock für ihn bereit, damit er später Freude erleben kann. Wer seinen Sohn in Zucht hält, wird Freude an ihm haben" (Sir 30,1-2). „Ihr Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn, sondern erzieht sie in der Zucht und Weisung des Herrn!" (Eph 6,4). |
Zitat: |
Die Eltern haben die große Verantwortung, ihren Kindern ein gutes Beispiel zu geben. Wenn sie ihre Fehler vor ihnen eingestehen können, werden sie eher imstande sein, sie zu leiten und zurechtzuweisen. |
Fuxing hat folgendes geschrieben: | ||||||
Das ist übrigens in ähnlicher Form auf der offiziellen Seite des Vatikan im katholischen Katechismus zu lesen: http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_P81.HTM
Das macht das vorher im Text geschriebene :
erst so richtig pervers. |
step hat folgendes geschrieben: |
Heute in de SZ:<schnipp> |
Zitat: |
Eine Beschränkung der Strafbarkeit einer körperlichen Züchtigung durch Eltern kann daher nach überwiegender Meinung höchstens über das Kriterium der „Erheblichkeit“ der körperlichen Beeinträchtigung erreicht werden („Klaps auf den Po“).
Teile der strafrechtlichen Literatur bestreiten eine Strafbarkeit der körperlichen Züchtigung durch Eltern noch immer, auch aus der kriminalpolitischen Erwägung heraus, eine vom Gesetzgeber nicht gewollte Kriminalisierung großer Teile der Elternschaft zu vermeiden. http://de.wikipedia.org/wiki/Züchtigungsrecht |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Man hätte das weiterspinnen können: Gewalt war nicht nur in kirchlichen, sondern auch in Regelschulen üblich. In den Familien wohl auch. |
SPOONMAN hat folgendes geschrieben: |
Wenn sowas in einer Familie passiert, gab es die Gewaltbereitschaft schon vorher. Ich würde allerhöchstens die These aufstellen, dass die Bibel die Hemschwelle erleichtert und das auch nur für Leute die darin sehr selektiv lesen ^^ . |
step hat folgendes geschrieben: |
....
Natürlich steht hinter dem christlich-fundamentalistischen Prügeln mehr als eine Bibelstelle. Es trifft wohl eher eine bestimmte Grundhaltung, die etwas mit folgenden Dingen zu tun hat: - extrem wertkonservative Einstellung - Angst vor Veränderung, Kritik usw. - Fundamentalismus: Der Zweck heiligt die Mittel - Schuldkomplexe - Demut > Demütigung - Trieb-/ Aggressionsstau - Wunsch nach einfachen, "alttestamentarischen" Regeln |
SPOONMAN hat folgendes geschrieben: |
Wenn sowas in einer Familie passiert, gab es die Gewaltbereitschaft schon vorher. Ich würde allerhöchstens die These aufstellen, dass die Bibel die Hemschwelle erleichtert und das auch nur für Leute die darin sehr selektiv lesen ^^ . |
Rasmus hat folgendes geschrieben: |
du müsstest erst mal die Bibel verbieten: He that spareth his rod hateth his son: but he that loveth him chasteneth him betimes. -- Proverbs 13:24 Foolishness is bound in the heart of a child; but the rod of correction shall drive it far from him. -- Proverbs 22:15 Withhold not correction from the child: for if thou beatest him with the rod, he shall not die. Thou shalt beat him with the rod, and shalt deliver his soul from hell. -- Proverbs 23:13-14 |
Rasmus hat folgendes geschrieben: |
wie kann man denn die Bibel sonst lesen? |
Zoff hat folgendes geschrieben: | ||||
Auf Deutsch?<sup>*</sup> <sup>*</sup>Alle Zitate sind selbstverständlich böswillig aus dem Zusammenhang gerissen! |
Boludo hat folgendes geschrieben: |
Ich hab kürzlich erst mitbekommen, dass in den USA noch in 2/5 aller Bundesstaaten die Prügelstrafe in öffentlichen Schulen erlaubt ist.
Da gibt es eine Simpsons Folge, wo der alte bärtige Mann als Aushilfslehrer den Schülern mit dem Paddel droht, falls sie auf deine Sandalen kucken Hätt nie gedacht, dass das Paddeln Realität ist. Stefan |
narziss hat folgendes geschrieben: | ||
|
Zitat: |
An den mit körperlichen Bestrafungen arbeitenden Schulen werden diese fast immer mit einem (Holz-)Paddle vollzogen; bei älteren Schülern ist die körperliche Züchtigung überwiegend das Mittel letzter Wahl. Aber auch ältere Schüler sind weiterhin in großem Umfang von Paddlings betroffen; vor allem in den Südstaaten der USA macht sich das langsame Zurückgehen schulischer Spankings über die letzten zwanzig Jahre noch kaum bemerkbar.[1]
Im schulischen Bereich erfolgt ein Paddling als Bestrafung für ein Fehlverhalten unterschiedlicher Natur heute in der Regel auf das bekleidete Gesäß der Schülerin oder des Schülers, entweder vor den Mitschülern im Klassenzimmer oder in der etwas weniger öffentlichen Sphäre des Direktorats, jedoch auch dort regelmäßig vor weiteren Zeugen. Durchschnittlich erhalten die Schüler zwei bis fünf (in Privatschulen bis zu acht oder bei Wiederholungsdelikten bis zu zwölf) Schläge mit dem Paddle. Sehr oft kommen außerdem in Schulen und Sportvereinen individuelle und kollektive Bestrafungen von jungen Sportlern wegen „Unpünktlichkeit“, „mangelnden Einsatzes“, „fehlenden Teamgeistes“ oder dgl. coram publico vom Sportlehrer bzw. coach vor, wobei das Gesäß meist kaum durch Kleidung geschützt ist und die Jugendlichen außerdem oft eine höhere Anzahl von Paddlehieben als im sonstigen schulischen Kontext bekommen. Bei Jungen sind auch Nacktbestrafungen nach dem Duschen, oder nur mit dem in US-Schulen beim Sportunterricht vorgeschriebenen Jockstrap bekleidet nicht selten, wobei solche oft harten Züchtigungen aus einem falsch verstandenen Männlichkeits- und Teamgeist fast immer unaufgedeckt bleiben oder trotz ihrer auch sexualisierten Komponente die elterliche Zustimmung und stillschweigende administrative Duldung finden. Dabei bildet das in den USA weithin fraglos akzeptierte paddling durch coachs eine Grauzone, in der unbemerkt auch sadistische Übergriffe geschehen können. Früher wurden auch in Schulen noch häufiger Paddles aus schwerem Leder eingesetzt (mit oder ohne Lochung); heute hat sich deren Gebrauch eher auf Erziehungsheime und -camps verlagert. Im häuslichen Bereich werden in den USA von den Müttern eher Kochlöffel und Haarbürsten, von den Vätern neben Paddles vielfach auch Gürtel zur Bestrafung benutzt. In ländlichen Gebieten gibt es die Tradition, dass Jungen die Paddles für ihre Züchtigung selbst herstellen müssen. |
Boludo hat folgendes geschrieben: | ||
Hab ich grad auf Wikipedia unter Paddle gefunden, man muss sich das mal vorstellen, das finde heute in den USA noch statt:
Stefan |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Ich haette insbesondere dem arroganten Alten liebend gerne eine reingehauen, damit er aus eigener Erfahrung erleben kann, was das Wort "Menschenrechtsverletzung" tatsaechlich bedeutet. Der laberte andauernd von seinem "biblischen Recht" seine Kinder nach eigenem Gutduenken schlagen zu duerfen und wer ihm das verbieten will, wuerde sich dem Willen Gottes entgegen stellen. |
Rasmus hat folgendes geschrieben: | ||
Religion. Was erwartest Du? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Es ist auch unter religioesen Menschen nur eine Minderheit, die so drauf ist. |
Zitat: |
Speziell hier in Kanada begreift sich die Mehrheit der Menschen als mehr oder weniger glaeubige Christen. |
Zitat: |
Eine noch groessere Mehrweit lehnt solche steinzeitlichen Erziehungspraktiken ganz rigoros ab. Die oeffentliche Meinung war in dem von mir angesprochenen Fall recht eindeutig gegen die Eltern. Nur eine sehr kleine Minderheit (auch der Christen!) solidarisierte sich mit den Eltern. |
Rasmus hat folgendes geschrieben: |
Was kümmert mich das Geschwätz von Leuten, die nicht von Zwölf bis mittags denken können? |
Noseman hat folgendes geschrieben: | ||
Du bist also kein großer Freund von Bundestagsdebatten, oder? |
Rasmus hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ja. Aber die Mehrheit hat keine wirklichen Argumente gegen diese Minderheit. Es steht nun mal in der Bibel, dass man seine Kinder schlagen soll - ein Gläubiger kann dem anderne da kaum Vorwürfe machen. |
Rasmus hat folgendes geschrieben: | ||
Dann sollten wir alle dankbar sein, dass diese sogenannten "Christen" ihre Bibel entweder nicht gelesen oder verstandene haben. |
Rasmus hat folgendes geschrieben: | ||
Was kümmert mich das Geschwätz von Leuten, die nicht von Zwölf bis mittags denken können? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Ausser natuerlich er gehoert zur Mehrheit der Christen, die nicht an eine buchstabengtreue Auslegung der Bibel glaubt, sondern diese anders auslegt, z.B. indem man viele ihrer Aussagen symbolhaft versteht. ...... |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Ausser natuerlich er gehoert zur Mehrheit der Christen, die nicht an eine buchstabengtreue Auslegung der Bibel glaubt, sondern diese anders auslegt, z.B. indem man viele ihrer Aussagen symbolhaft versteht. |
Zitat: |
Bist Du jetzt die hoechste Instanz, was die "richtige" Auslegung der Bibel angeht? Man kann die sogenannten "heiligen Buecher" auf sehr unterschiedliche Art und Weise verstehen, die woertliche Auslegung ist dabei nur eine einzige, die zudem noch ueberwiegend von sektiererischen fundamentalistischen Minderheiten in der jeweiligen Religion propagiert wird und ein ganz besonderes Problem aufwirft: Solche Buecher sind naemlich nicht so eindeutig wie z.B. Gesetzbuecher, die ja von vorneherein so geschrieben werden, dass sie moeglichst eindeutig formuliert sind. Bibel & Co. sind in sich so widerspruechlich, dass man im Grunde genommen jede Verhaltensweise damit begruenden kann, das Schlagen von Kindern genauso, wie dessen Ablehnung, je nachdem welche Passagen man hervorhebt und welche man ignoriert. So gesehen stellt die "woertliche Auslegung" meist lediglich den Versuch von Rechthabern dar anderen Menschen ihre eigenen Wertvorstellungen ueber den Umweg "heilige Schrift" als allgemeinverbindlich vorzuschreiben, weil die sind es ja auch, die die "richtigen" Textstellen heraussuchen. |
Rasmus hat folgendes geschrieben: | ||
Was kümmert mich das Geschwätz von Leuten, die nicht von Zwölf bis mittags denken können? |
Zitat: |
"Jag mir die Sklavin und ihren Sohn weg! Der Sohn dieser Sklavin darf nicht gemeinsam mit meinem Sohn Isaak das Erbe antreten!" 11Abraham missfiel das sehr, denn Ismaël war sein Sohn. 12Aber Gott sagte zu ihm: "Gräm dich nicht wegen des Jungen und wegen deiner Sklavin. Hör auf alles, was Sara dir sagt! |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Es ist schließlich kein Zufall, daß in Europa ausgerechnet das protestantisch fundamentalistische Schweden als erster Staat die Prügelstrafe verboten hat. |
narziss hat folgendes geschrieben: |
Aber in welchem Jahr wurde dort die Prügelstrafe verboten? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Ausser natuerlich er gehoert zur Mehrheit der Christen, die nicht an eine buchstabengtreue Auslegung der Bibel glaubt, sondern diese anders auslegt, z.B. indem man viele ihrer Aussagen symbolhaft versteht. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Willst Du damit sagen, daß die 4000 Deutschen, die das Prügelbuch gekauft haben, und all die US-Evangelikalen, nur einen Grund suchen, um prügeln zu können? |
Rasmus hat folgendes geschrieben: | ||
wie kann man denn die Bibel sonst lesen? Wer den Schrott glaubt, der liest automatisch selektiv - aber es ist nicht mehr oder weniger zu dem Schluss zu kommen, die Bibel würde das Prügeln verbieten. |
Rasmus hat folgendes geschrieben: |
Und wieso sollte jemand sich nicht in Fragen der Kinderziehung an seine Bibel wenden, wenn er das auch sonst tut? |
Ilmor hat folgendes geschrieben: |
Was soll die Aussage "Schlage deine Kinder" symbolisieren? |
SPOONMAN hat folgendes geschrieben: | ||
|
step hat folgendes geschrieben: | ||||
Und hier die evangelische Version von 2115: "schlage" deine Kinder ist ein symbolisches Relikt (das war damals so ^^ ) und bedeutete zuerst körperliche Züchtigung, im 21. Jahrhundert wurde es als verbale Züchtigung ausgelegt, später dann als aufmunternde Motivation, und heute weiß man, daß damit gemeint ist, daß man die Kinder mit einer offenen, selbstkritischen und skeptischen Haltung verblüffen soll. |
step hat folgendes geschrieben: | ||||
Und hier die evangelische Version von 2115: "schlage" deine Kinder ist ein symbolisches Relikt (das war damals so ^^ ) und bedeutete zuerst körperliche Züchtigung, im 21. Jahrhundert wurde es als verbale Züchtigung ausgelegt, später dann als aufmunternde Motivation, und heute weiß man, daß damit gemeint ist, daß man die Kinder mit einer offenen, selbstkritischen und skeptischen Haltung verblüffen soll. |
Zitat: |
P.S.: Nach dem Hinweis der Autoren hat der Deutsche Kinderschutzbund die Indizierung des Buches "Wie man einen Knaben gewöhnt" durch die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien beantragt. Das Buch ist inzwischen indiziert. Entsprechende Schritte werden auch gegen "Eltern - Hirten der Herzen" geprüft. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
http://www.sueddeutsche.de/kultur/erziehung-mit-der-rute-liebe-geht-durch-den-stock-1.1004443-3 |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
http://www.sueddeutsche.de/kultur/erziehung-mit-der-rute-liebe-geht-durch-den-stock-1.1004443-3 |
narziss hat folgendes geschrieben: | ||||
|
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
http://www.sueddeutsche.de/kultur/erziehung-mit-der-rute-liebe-geht-durch-den-stock-1.1004443-3 |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ||||
wird das buch jetzt nicht mehr an jugendliche verkauft? |
Zitat: |
Unter Indizierung versteht man im Jugendmedienschutz die Aufnahme eines Mediums in die Liste der jugendgefährdender Medien; umgangssprachlich auch "Index" genannt. Die Eintragung erfolgt durch die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) und löst für das betroffene Medium weit rechende Abgabe-, Vertriebs- und Werbebeschränkungen aus. |
Zitat: |
Das Kennzeichen "Keine Jugendfreigabe" wird von den dafür zuständigen Einrichtungen der Freiwilligen Selbstkontrolle vergeben, wenn zwar mit einer möglichen Beeinträchtigung der Entwicklung oder Erziehung von Jugendlichen im Alter von 16 oder 17 Jahren gerechnet werden muss, die Grenze zur Jugendgefährdung jedoch noch nicht überschritten wird.
So gekennzeichnete Filme bzw. Computerspiele dürfen auch nur Erwachsenen zugänglich gemacht werden. Anders als bei indizierten Filmen oder Computerspielen können sie aber im Verkaufsraum offen ausliegen und auch öffentlich beworben werden. Bei jugendgefährdenen (indizierten) Medien will der Gesetzgeber gerade verhindern, dass Kinder und Jugendliche z. B. durch die Werbung auf diese Aufmerksam gemacht werden. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||||
Mich auch. |
muadib hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Erziehung hat aber auch etwas damit zu tun Kindern zu "gewöhnen", nämlich an Regeln.[...] |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Mit dem Rohrstock? |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: |
@zelig,
genau das meinte ich damit: was nutzt es, wenn kinder und jugenliche dieses buch nicht mehr kaufen düfen, aber ihre prügelnden eltern? |
muadib hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||
Ich meinte damit, dass darauf ankommt die Kinder zu dirigieren. Dazu kann auch ein Stock verwendet werden, aber zu Demonstrationsszwecken. |
muadib hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||
Ich meinte damit, dass darauf ankommt die Kinder zu dirigieren. Dazu kann auch ein Stock verwendet werden, aber zu Demonstrationsszwecken. |
Mo. hat folgendes geschrieben: | ||||||
Um was zu demonstrieren? Und wie? |
muadib hat folgendes geschrieben: |
Aber man kann eine gewisse Aufmerksamkeit erreichen, nämlich dann wenn man symbolische Dinge in die Hand nimmt. |
Noseman hat folgendes geschrieben: | ||
Warum denn einen Stock und nicht gleich eine AK 47; damit erreicht man auch bei älteren Kindern "Aufmerksamkeit". |
muadib hat folgendes geschrieben: |
Man kann den Stock sehr vielseitig instrumentieren. Sicherlich ist es auch ein Machtinstrument, symbolisch für den Phallus. Zum Zwecke der Drohung halte ich es für ungeeignet. Die Konsequenzen unrechten Verhaltens sollten zunächste eine Erklärung des Erwachsenen an das Kind sein. Dem Kind wird Gelegenheit gegeben über sich selbst nachzudenken. Ist es richtig anderen Kindern die Schaufel auf den Kopf zu hauen? Sicherlich nicht. Aber man kann eine gewisse Aufmerksamkeit erreichen, nämlich dann wenn man symbolische Dinge in die Hand nimmt. |
Mo. hat folgendes geschrieben: | ||
|
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Die Diskussion um die Prügelstrafe ist offenbar eine christliche Marotte. Es ist schließlich kein Zufall, daß in Europa ausgerechnet das protestantisch fundamentalistische Schweden als erster Staat die Prügelstrafe verboten hat.
Da die Diskussion hier doch etwas zu stark auf den christlichen Tellerrand fokussiert scheint ein kleiner Hinweis auf Bräuche in nichtchristlichen Ländern. http://www.rp-online.de/panorama/ausland/Schweizer-droht-Pruegelstrafe-wegen-Graffiti_aid_865429.html |
Ilmor hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Was soll die Aussage "Schlage deine Kinder" symbolisieren? |
muadib hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||
Ich meinte damit, dass darauf ankommt die Kinder zu dirigieren. Dazu kann auch ein Stock verwendet werden, aber zu Demonstrationsszwecken. |
alae hat folgendes geschrieben: | ||||||
|
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Oder koennte das nicht vielleicht doch auch symbolhaft gemeint gewesen sein? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Wenn ich an meine eigene Beobachtungen z.B. in D denke, so kann ich eigentlich nicht behaupten, dass die religioesen Eltern in meiner Umgebung gewaltaetiger waren als die weniger oder nicht religioesen. Meiner Erfahrung nach korreliert die Haeufigkeit von Gewalt in der Kindererziehung weniger mit dem religioesen Background als vielmehr mit dem sozialen. Gibt es eigentlich soziologische Untersuchungen ueber sowas? Nur wenn nachgewiesen werden kann, dass religioese Eltern haeufiger pruegeln als nichtreligioese, kann man die Pruegelei auch wirklich der Religion in die Schuhe schieben. Das bringt erheblich mehr als depperte Bibelexegesen. Ich denke, dass Brutalitaet in der Kindererziehung andere Ursachen hat als Religion, ausgenommen vielleicht eine kleine fundamentalistische Minderheit unter den Religionsanhaengern, die tatasaechlich glauben moegen, dass sie Gottes Willen erfuellen, wenn sie ihren Nachwuchs zusammenhauen. |
Liebe geht durch den Stock hat folgendes geschrieben: |
"Mir fällt es schwer darüber zu schreiben und ich möchte anonym bleiben, da ich meine Eltern nicht in Schwierigkeiten bringen möchte", berichtet zum Beispiel eine ehemalige Zeugin Jehovas, die dann von Narben erzählt, die ein Bambusstab hinterlassen hat, mit dem Vater und Mutter "immer wieder zugehauen" haben. "Ich kann mich noch genau erinnern als ich mit einer Drei nach Hause gekommen bin. Jedenfalls war ich eine Woche Zuhause und konnte nicht auf dem Rücken liegen und nicht sitzen. Da alles blau geschlagen worden ist."
Aussteigern zufolge wurden Jehovas Zeugen in der Vergangenheit sogar ermahnt, ihre Kinder zu schlagen. "Es wurde als biblische Verpflichtung betrachtet. Heute wird das zwar nicht mehr so direkt gesagt, aber das Schlagen von Kindern wird nirgendwo verurteilt", erzählt ein Betroffener. "Stattdessen wird angedeutet, dass es durchaus manchmal notwendig sei." Andere Aussteiger werden direkter: "Jeder schaut zu und keiner unternimmt etwas gegen die sogenannten Züchtigungen. Der Großteil der Zeugen schlagen oder verprügeln ihre Kinder." Aber: "Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus." |
Ilmor hat folgendes geschrieben: |
Was man im FGH lernt:
Kinder schlagen ist ganz böse, Kinder töten ethisch vertretbar. |
step hat folgendes geschrieben: |
...
Schweden ist nicht protestantisch-fundamentalistisch. In 2005 glaubten dort nur sage und schreibe 25% der Bevölkerung überhaupt an die Existenz eines Gottes: ... |
nocquae hat folgendes geschrieben: | ||
Komm, nimm eine Froschpille. |
Sermon hat folgendes geschrieben: | ||||
Er sucht wohl diesen diesen Thread. |
Bundschuh hat folgendes geschrieben: |
Geprügelte Kinder prügeln selber ihre Kinder. |
SPOONMAN hat folgendes geschrieben: | ||
Ich bin mir zwar noch nicht so ganz sicher, ob du das genauso meinst, wie ich es verstehe, aber ich hoffe doch mal stark, dass ich meine Kinder später auf keinen Fall prügeln werde, gerade weil ich weiß wir scheiße das war und weil mir garantiert viel bessere Erzeihungsmethoden einfallen werden. Ich würde von mir selber behaupten, dass die Prügel meiner Mutter mich höchstens in meiner Jugend gewaltbereiter gemacht haben. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
|
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Tatsachen sind wären z.B.:
- Der protestantische Eroberer Gustav Adolf wird auch heute noch als Nationalheld verehrt |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
- Schweden setzt mit seinem Prostitutionsverbot die christliche Sexualmoral am konsequentesten durch. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Was Unsinn wie "Existenz eines Gottes" abelangt gilt natürlich das Prinzip "dumme Frage - dumme Antwort". Derartige Umfragen sind Makulatur. |
SPOONMAN hat folgendes geschrieben: | ||
Ich bin mir zwar noch nicht so ganz sicher, ob du das genauso meinst, wie ich es verstehe, aber ich hoffe doch mal stark, dass ich meine Kinder später auf keinen Fall prügeln werde, gerade weil ich weiß wir scheiße das war und weil mir garantiert viel bessere Erzeihungsmethoden einfallen werden. Ich würde von mir selber behaupten, dass die Prügel meiner Mutter mich höchstens in meiner Jugend gewaltbereiter gemacht haben. |
Bundschuh hat folgendes geschrieben: |
Und wenn Papi da eben in diesen und jenen Fällen sich nicht anders zu helfen wusste als dürch prügeln, wie soll dann Sohnemann später bei seinen eigenen Kindern anders reagieren können? Er hats nicht anders gelernt. |
Bundschuh hat folgendes geschrieben: |
Ich möchte Dir allerdings nahelegen über die Situationen nachzudenken, in denen Deine Mutter Dich geschlagen hat (so Du das nicht bereits getan hast) und zu überlegen, wie Du reagieren würdest/solltest, würden Deine eigenen Kinder dich in dieselbe oder eine ähnliche Situation bringen. Das soll kein Angriff sein, btw, nur ein Vorschlag, den ich aus Erfahrung mit "Schlägerkarrieren" gebe. |
Ilmor hat folgendes geschrieben: |
Was man im FGH lernt:
Kinder schlagen ist ganz böse, Kinder töten ethisch vertretbar. |
Querdenker hat folgendes geschrieben: | ||
|
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
???? |
Ilmor hat folgendes geschrieben: | ||||
|
moritura hat folgendes geschrieben: |
Kommentar meiner Nachbarn. "Das würden meine Kindern nur einmal tun". |
esme hat folgendes geschrieben: |
Das würden meine Nachbarn nur einmal sagen. |
esme hat folgendes geschrieben: | ||
Das würden meine Nachbarn nur einmal sagen. Aber mal im Ernst zur umgekehrten Situation: Was sagt ihr, wenn ein Bekannter von euch seinen Kindern in eurer Gegenwart einen Klaps gibt? |
esme hat folgendes geschrieben: |
Aber mal im Ernst zur umgekehrten Situation: Was sagt ihr, wenn ein Bekannter von euch seinen Kindern in eurer Gegenwart einen Klaps gibt? |
Noseman hat folgendes geschrieben: |
Wo Gewalt als Erziehungsmittel als zulässig gilt, gibt es ein ernsthaftes Problem. Und das kann man selbst auch dann nicht relativieren, indem man "leichte Klapse" für zulässig hält, wie leicht die immer sein mögen, aber richtiges Verprügeln ablehnt. |
Mo. hat folgendes geschrieben: |
Wenn man eh schon zum Kind hingeht, um ihm auf die Finger zu hauen, kann man es auch gleich aus bzw. von der gefährlichen Situation wegnehmen bzw. wegführen und ihm evtl. auch eine attraktive Alternative anbieten |
Bundschuh hat folgendes geschrieben: |
Klar - das kann man dann noch ungefähr 1000mal machen und muss demnach das Kind prmanent unter Beobachtung halten. |
Bundschuh hat folgendes geschrieben: | ||
Klar - das kann man dann noch ungefähr 1000mal machen und muss demnach das Kind prmanent unter Beobachtung halten. Klasse. Nebenbei: Auch Eltern haben Rechte, nicht nur Kinder. |
Noseman hat folgendes geschrieben: |
Yepp, hab ich. Und bis jetzt hat es 12 Jahre überlebt, ohne dass ich es hauen oder klapsen musste. Auch wenn ich zugegebenermaßen manchmal dicht dran bin. |
Bundschuh hat folgendes geschrieben: |
Bevor wir weiter diskutieren, gestattet mir eine persönliche Frage.
Habt ihr Kinder? |
astarte hat folgendes geschrieben: |
]
Wenn es ohne Klaps nicht ginge, wären meine beiden und viele andere Kinder längst tot. Steckdose, Straße... |
Bundschuh hat folgendes geschrieben: | ||
Und was hast Du gemacht um deine Kinder von Dingen abzuhalten, von denen Du nicht wolltest, dass sie sie tun? Was hast Du gemacht, wenn Dein Kind "etwas ausgefressen" hatte? Diese Frage gilt auch an die anderen. |
Zitat: |
Bundschuh hat folgendes geschrieben:
Als ich mein Praktikum beendete und klar war, dass ich Sonderpädagogik studieren und Lehrer werden wollte |
Martha-Helene hat folgendes geschrieben: |
es geht auf alle Fälle ohne Klapse.
Ablenken oder über Gefahren mit Worten aufklären Und bei kleinen Kindern kommt man nicht ums ständige Aufpassen drumrum. Ich würde mich ohne konkrete Verabredung nie darauf verlassen, dass andere schon drauf achten werden. |
Bundschuh hat folgendes geschrieben: | ||
Und was hast Du gemacht um deine Kinder von Dingen abzuhalten, von denen Du nicht wolltest, dass sie sie tun? Was hast Du gemacht, wenn Dein Kind "etwas ausgefressen" hatte? Diese Frage gilt auch an die anderen. zitat repariert, astarte |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||||
Gefährliche Dinge habe ich solange gesichert, solange sie zu klein waren. Dann immer wieder erinnert, erklärt. Sehr schnell haben sie begriffen, was wirklich gefährlich ist. bsp: ich war mit zwei knapp Dreijähringen (oder so, weiß nimmer genau) Mädchen zu Fuß unterwegs. Eine ging eher gemütlich, die andere war mehr wepsig und wollte voraus. Ich erklärte beiden, dass sie an der Straße an meiner Hand gehen müssen, denn sonst kann ich sie nicht mit zum Einkaufen nehmen. Ich stellte mich mit ihnen an den Straßenrand und erklärte, dass die Autofahrer die Kleinen nicht so gut sehen, und nicht so schnell bremsen können. Das erinnerte ich immer vor dem Losgehen. Klappte gut. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||||
Gefährliche Dinge habe ich solange gesichert, solange sie zu klein waren. Dann immer wieder erinnert, erklärt. Sehr schnell haben sie begriffen, was wirklich gefährlich ist. bsp: ich war mit zwei knapp Dreijähringen (oder so, weiß nimmer genau) Mädchen zu Fuß unterwegs. Eine ging eher gemütlich, die andere war mehr wepsig und wollte voraus. Ich erklärte beiden, dass sie an der Straße an meiner Hand gehen müssen, denn sonst kann ich sie nicht mit zum Einkaufen nehmen. Ich stellte mich mit ihnen an den Straßenrand und erklärte, dass die Autofahrer die Kleinen nicht so gut sehen, und nicht so schnell bremsen können. Das erinnerte ich immer vor dem Losgehen. Klappte gut. |
Martha-Helene hat folgendes geschrieben: | ||
Gerade musste ich mich vergewissern, dass du es warst, der im anderen thread geschrieben hatte
|
Bundschuh hat folgendes geschrieben: |
Erziehung funktioniert immer nur mit Sanktionen (und Belohnungen natürlich). Ob die Sanktion nun in Fernsehverbot, Hausarrest, Liebesentzug, Strafarbeiten, Entzug von Privilegien, Taschengeldentzug oder dergleichen bestehen, ist unerheblich für die Tatsache, dass all das Gewalt ist. All das funktioniert nur deshalb, weil es ein erhebliches Machtgefälle zwischen Erzieher und Kind gibt. |
Martha-Helene hat folgendes geschrieben: |
Wenn man als Sonderpädagoge mit schwierigen Kindern zu tun hat, mag das gelegentlich notwendig sein. Körperliche Gewalt aber doch wohl nicht. |
Martha-Helene hat folgendes geschrieben: |
Gute Erfahrungen habe ich gemacht mit Ich-Botschaften.
Nicht anklagen "du hast dies und das falsch gemacht" sondern "ich habe mir Sorgen gemacht, weil ..." "ich habe umsonst Benzin verfahren, weil ..." "ich hatte gerade eine frische Tischdecke hingelegt" |
Martha-Helene hat folgendes geschrieben: |
Okay, da habe ich keine Ahnung, ich habe nur ehrenamtlich mit relativ vernünftigen Kindern und Jugendlichen zu tun. Man muss da verschiedene Maßstäbe ansetzen.
Trotzdem ist das Festhalten in deinem Fall nicht aggressiv, sondern will Schaden abwenden. |
Bundschuh hat folgendes geschrieben: |
Mit Sanktionen versucht ein Erzieher, Schaden abzuwenden - vom Kind selbst, von anderen. |
Bundschuh hat folgendes geschrieben: |
Hah, hier wirds jetzt komplizierter.. "Körperliche Gewalt", hm... also ich kann mich noch wunderbar an einen Schüler erinnern, der Autist war und ab und an, wenn ihm irgendwas nicht gepasst hat, ziemlich ausgerastet ist und sich und vor allem auch andere Kinder in Gefahr gebracht hat - und nicht zuletzt auch den Erzieher, indem er etwa wahllos irgendwelche Sachen durch die Gegend geschmissen hat - so ein volles Marmeladenglas an die Birne zu bekommen bekommt wohl niemandem gut. So, was tut man da nun? Man hat keine andere Wahl als körperliche Gewalt einzusetzen. Keine Schläge, selbstverständlich, aber Gewalt schon - eben Festhalten, was dem Schüler aber auch weh getan hat, weil man mit entsprechender Kraft festhalten musste um ihn bändigen zu können. Und nun? Ist das eine gewalttätige Erziehung, die zu verachten ist? |