Kramer hat folgendes geschrieben: |
Vielleicht ist da gar kein gesamtgesellschaftlicher Trend, sondern einfach nur Deine persönliche Erfahrung. Du hast Dich ja viel herum getrieben, da spricht es sich irgendwann rum, was Du für einer bist. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
als ich mal in einer linken Kneipe Flyer mit meinem eigenen Hochglanzbild angesichts der ASTA-Wahl verteilt habe, hatte ich den Eindruck, nur knapp Prügeln entgangen zu sein. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Ich schätze die AFD und die von dieser vertretenen Politik, dazu stehe ich. Jedoch erscheint mir deren Tonlage allzuoft als geradezu widerlich. Und die Haltung gegenüber dem politischen Gegner als inakzeptabel aggressiv und verächtlich. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Ich schätze die AFD und die von dieser vertretenen Politik, dazu stehe ich. Jedoch erscheint mir deren Tonlage allzuoft als geradezu widerlich. Und die Haltung gegenüber dem politischen Gegner als inakzeptabel aggressiv und verächtlich. So wie die benimmt man sich nicht im Parlament, so tritt man nicht online auf, so redet man nicht öffentlich. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Mit meinem direkten (stramm rechte) Kollegen hatte ich auf der Arbeit öfters politische Diskussionen. Solche Äußerungen kenne ich da nicht. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||||
Verdau einfach den Anfang dieses Absatzes.
Wir haben in den USA zwei Gruppen, die mehr oder weniger demokratisch um die Herrschaft ringen. Wenn ich nun zusätzlich mit einem Sprachkodex für jede Person eine eindeutige Positionierung festlege, die erklärt, dass es keine Zwischenpositionen gibt, hat man in der Mitte nur noch die Wahl, von welcher Seite man als Arschloch bezeichnet wird. Die eigene Meinung wird egal, man positioniert sich bzw. wird positioniert durch den reinen Sprechakt, dem eine Bedeutung unterstellt wird, die man eventuell gar nicht teilt. Es wird dann einfach schwieriger, sich außerhalb der Lager zu positionieren und deren Trennung wird stärker, kommunikativ immer schwerer zu überbrücken. Auch, weil für die Leute aus dem rechten Lager, die ohnehin antisoziale und teilweise auch rassistische Tendenzen haben, dann die alte Regel gilt: Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich völlig ungeniert. Auf der anderen Seite wird übrigens mit genau den selben Methoden gearbeitet, ein schönes Beispiel zu diesem Thema ist "Abtreibung ist Mord." fwo |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Wir haben in den USA zwei Gruppen, die mehr oder weniger demokratisch um die Herrschaft ringen. Wenn ich nun zusätzlich mit einem Sprachkodex für jede Person eine eindeutige Positionierung festlege, die erklärt, dass es keine Zwischenpositionen gibt, hat man in der Mitte nur noch die Wahl, von welcher Seite man als Arschloch bezeichnet wird. Die eigene Meinung wird egal, man positioniert sich bzw. wird positioniert durch den reinen Sprechakt, dem eine Bedeutung unterstellt wird, die man eventuell gar nicht teilt. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
War das so eine Art Mutprobe? Wen hast du denn damit zu erreichen gehofft? Die tolle Idee war, in jeder Kneipe der Straße... und in jener Straße gibt es viele... die Flyer zu verteilen und ein Bier zu trinken, um ggf. mit Leuten ins Gespräch zu kommen. Eine Wahlkampfaktion, die mir massive Kopfschmerzen eingebracht hat.
Samson, die Tonlage und die Haltung gegenüber "dem" politischen Gegner ist elementarer Bestandteil der Politik der AfD - nicht der Politik, die sie "vertritt", sondern der Politik, die sie macht und von der das, was sie "vertritt", nur ein Bestandteil ist. Der Ton, der mit der AfD in die Politik einzieht, ist kein zufälliges, sondern ein strukturell notwendiges Element ihrer Politik. Der beste Beleg dafür ist, dass die Neue "Alternative" Rechte in buchstäblich allen anderen westlichen Ländern, wo sie überhaupt irgendeinen Erfolg hat, ganz genauso aussieht wie hier. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Viele beklagen eine Verschärfung des Tons in sozialen Netzwerken. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Ist das wirklich zwingend? |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Ich habe mal ein Programmpapier der NRW-AFD gelesen, und dachte mir: Wow, endlich mal Leute, die Ahnung von Europarecht haben und das Konglomerat zwischen GG, Europarecht und Verwaltungsrecht in der Asylfrage zu entwirren verstehen. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Ich verstehe allerdings was du meinst, wenn du sagst, dass der Stil der AFD eine durchaus gewollte Art ist Politik zu machen. Okay, dann mag ich diesen Stil und diese Art zu machen eben nicht. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Das ist wieder was anderes. Das ist das Internet. Da ist sowieso ein Haifischbecken. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Ja, ich habe auch einige recht deutlich rechte Leute in meinem Freundeskreis, mit denen ich öfters mal Diskussionen führe. Von denen kommen aber nicht solche Klopper wie der, es müsse grundsätzlich diskutierbar sein, ob Flüchtlinge nicht auf dem Meeresboden besser aufgehoben sind. Genau den Ton, den Samson anprangert, verteidigt er, wenn er ihm in den Kram passt - und das macht es für mich sehr schwer, seine zur Schau gestellte Empörung über diesen Ton als etwas anderes zu sehen denn als bloßes virtue signalling. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Ich verteidige ggf. krasse Inhalte, ja. Aber zumindest fast nie eine krasse, sprich: Grobe, aggressive, vulgäre Form. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Hälst du die These, alles müsse diskutierbar sein, wirklich für einen Klopper? |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Nur - auf welcher Grundlage sind diese Positionen zu ermitteln? Ich halte Verfassung und Strafrecht für vertretbare Grenzen, jedoch scheinen selbst diese manchem zu weit zu sein. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Wenn man sich diese Grenzüberschreitungen wegdenkt, was genau unterscheidet die AfD dann noch vom rechten Rand der CDU/CSU und der FDP? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||
Ja sicher. Es gibt eine ganze Menge von Sachen, die ich für nicht ernsthaft diskussionswürdig halte.
Nein. Verfassung und Strafrecht sagen allenfalls, welche Positionen geäußert werden dürfen, nicht jedoch, welche Positionen diskutiert werden müssen. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Wir hatten im Debattierclub mal über die Sinnhaftigkeit der Wiedereinführung der Sklaverei, mal über die Sinnhaftigkeit der Legalisierung von Folter diskutiert. Es waren schöne Abende. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Wir hatten im Debattierclub mal über die Sinnhaftigkeit der Wiedereinführung der Sklaverei, mal über die Sinnhaftigkeit der Legalisierung von Folter diskutiert. Es waren schöne Abende. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Den Unterschied zwischen einem Debattierclub, in dem moderierte Debatten als Sport betrieben werden und das Thema letztlich egal ist, und einem öffentlichen politischen Diskurs verstehst du schon? Im Ernst: Im Rahmen eines Debattierclubs hab' ich keine Probleme damit, sich auch man an einem Thema wie der Wiedereinführung der Sklaverei zu erproben. Wenn hier im Forum das jemand als ernst gemeinte politische Meinung vertreten würde und das hier ernsthaft diskutiert würde, hätte ich hingegen allerdings ein Problem damit - und das Moderatorenteam vermutlich auch. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: |
Und wie steht es mit Folter? Die kann manchmal brauchbare Ergebnisse liefern. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Den Unterschied zwischen einem Debattierclub, in dem moderierte Debatten als Sport betrieben werden und das Thema letztlich egal ist, und einem öffentlichen politischen Diskurs verstehst du schon? Im Ernst: Im Rahmen eines Debattierclubs hab' ich keine Probleme damit, sich auch man an einem Thema wie der Wiedereinführung der Sklaverei zu erproben. Wenn hier im Forum das jemand als ernst gemeinte politische Meinung verträte und das hier ernsthaft diskutiert würde, hätte ich hingegen allerdings ein Problem damit - und das Moderatorenteam vermutlich auch. Hier im Forum gab's ja ganz früher mal die Spiegelwelt - die ist viel eher mit dieser Art von Debattierclub vergleichbar als der Rest des Forums. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Willst du jetzt vom Metadiskurs darüber, wie und wo solche Themen zu diskutieren wären, in einen Sachdiskurs über Folter überleiten? Das würde m.E. in einen anderen Thread gehören. Oder fragst du mich danach, wo die Diskussion über dieses Thema meines Erachtens nach hingehört (Debattierclub oder politischer Diskurs)? |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich habe nur gefragt, ob das Thema Legalisierung von Folter deiner Meinung nach im FGH diskutiert werden könnte. Z.B. in Kultur und Gesellschaft. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||
Benutze einfach die Suche: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=20829&highlight=folter |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: |
Und wie steht es mit Folter? Die kann manchmal brauchbare Ergebnisse liefern. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Aber nur, wenn sie einvernehmlich ist. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Und du hältst es für unvertretbar, ein Forum eher als eine Art spielerischen Debattierclub denn als Ebene für "öffentlichen politischen Diskurs" zu betrachten? |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Ich würde gerne eine Fragestellung in die Runde werfen, die mich seit längerer Zeit beschäftigt.
Vorab: Das Samson83/Xamanoth eher Teil des Problems als Teil der Lösung ist, ist bekannt und geschenkt; eine weitere Erörterung meiner Person ist hier verzichtbar. Es geht mir eher um etwas grundsätzlicheres. ... Ich habe mein Studium 2003 in Marburg, angeblich einer der linken Unistätte Deutschlands begonnen. ... Man geht in die CDU und in die Burschenschaft. ... ...als ich mal - durchaus als gewollte Provokation - ein Poster des CDU-Bürgermeisterkandidaten an meine Wohnzimmerwand geklebt habe, ... hatte ich den Eindruck, nur knapp Prügeln entgangen zu sein. Und ja, ich hatte schon damals oft eine Freude an der Provokation,also blinkte ich oft mehrmals deutlich nach rechts. ...Also finde ich. Ich bin in einer AFD-Facebookgruppe zunächst auf mir ungewohnte fäkalische und sexualisierte Weise beleidigt und anschließend rausgeworfen worden, weil ich ...Dies mag dem Bild widersprechen, dass mancher von meiner Person ... aber ich empfinde dies ... Wieso ist eine - mir eigentlich entsprechende (...)Form nicht mehr oder fast nicht mehr möglich? (...)vielleicht zähle ich auch dazu(..)Ich wäre jederzeit bereit, mich mit einem politischen Gegner an einen Tisch zu setzen ... Was wohl aus der netten, blonden Asta-Vorsitzenden geworden ist... |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Ja - und zwar schlichtweg deshalb, weil ich der Meinung bin, dass die Diskussionen in Internetforen und sozialen Medien nicht in der selben Weise gesellschaftlich folgenlos bleiben wie die Debatten in einem Debattierclub. Ein Debattierclub ist in gewisser Weise mit Improvisationstheater vergleichbar. Im Internet spielen zwar manche Leute nur Theater, aber die Wirkung ist eine recht grundsätzlich andere. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Ja - und zwar schlichtweg deshalb, weil ich der Meinung bin, dass die Diskussionen in Internetforen und sozialen Medien nicht in der selben Weise gesellschaftlich folgenlos bleiben wie die Debatten in einem Debattierclub. Ein Debattierclub ist in gewisser Weise mit Improvisationstheater vergleichbar. Im Internet spielen zwar manche Leute nur Theater, aber die Wirkung ist eine recht grundsätzlich andere. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Ein Debattierclub ist in gewisser Weise mit Improvisationstheater zu vergleichen. Im Internet spielen zwar manche Leute nur Theater, aber die Wirkung ist eine recht grundsätzlich andere. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Ich würde gerne eine Fragestellung in die Runde werfen, die mich seit längerer Zeit beschäftigt.[...] |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Genau diese Taktiken werden in den USA von Konservativen und Republikanern (bzw. insbesondere von religiösen Konservativen) schon sehr viel länger verfolgt als von links - aber irgendwie wird denen eher selten "Political Correctness" dafür unterstellt. Überhaupt kann man die ganze linksliberale "Political Correctness" zumindest in den USA als Reaktion darauf verstehen. Das wird u.A. auch dann klar, wenn man sich vergegenwärtigt, wie sie aus den diversen Civil Rights-Bewegungen hervorging, die sich damit genau gegen diesen Druck von Rechts zu erwehren versuchten. Ich bin nun nicht gerade ein Fan von "Political Correctness", aber das sollte man dann doch im Kopf behalten. |
Zitat: |
Mitte der 1980er Jahre wandten sich Studenten vor allem der University of California gegen Pflichtkurse zur westlichen Zivilisation (Western Civilization), in denen nach ihrer Auffassung die Werke „toter, weißer europäischer Männer“ (dead white European males, gemeint waren vor allem Philosophen der Aufklärung) zu sehr im Vordergrund standen. Sie verlangten eine Ausweitung des Lehrstoffs auf weibliche und außereuropäische Autoren und schufen Sprachkodizes (Speech codes), die auf die Einbeziehung von Minderheiten abzielten. Mit der Ausweitung dieser Sprachregelungen gewann der ironisch verwendete Begriff politically correct an Bedeutung.
Seit Beginn der 1990er Jahre wurde der Begriff von einer reinen Eigenbeschreibung zunehmend auch zu einem pejorativ gebrauchten Kampfbegriff der politischen Rechten in den USA.[3] Konservative Studenten, Akademiker und Journalisten übernahmen den Ausdruck und wandelten den Begriff in eine Chiffre zur Ablehnung linker Antidiskriminierungsbemühungen, US-Konservative verwenden ihn seit den 1990er Jahren im politischen Kontext in Auseinandersetzungen mit politischen Gegnern. Im Laufe der Zeit wurde der Begriff zu Political Correctness substantiviert. Allerdings wurde und wird er auch weiterhin von undogmatischen Linken verwendet. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
- Die zunehmende politische Aufspaltung - Die zunehmende soziale Aufspaltung - Der digitale Umbruch in der Kommunikation Wenn man die 3 genannten Faktoren diskutieren will, dann scheint mir die Einschätzung künftiger Entwicklungen immer schwieriger einschätzbar zu sein. Ungewissheit ist ein allgemein zunehmendes Gefühl in der Gesellschaft. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Ich weiss nicht so recht. Ist es nicht eher (oder auch) eine wachsende Gewissheit, die zur Verrohung der Debatten (speziell im Internet) führt. Die Beteiligten sind ja häufig schon mehrere Jahre dabei und sie alle haben ähnliche Erfahrung gemacht. Man weiss langsam, dass man eigentlich nur verlieren kann. Dass man jemanden in einer Debatte überzeugt, kommt höchst selten vor. Und selbst wenn man bei irgendwem etwas bewirkt, findet das ausserhalb der eigenen Wahrnehmung statt. Aber auch wenn man gar nicht den Anspruch hat, andere zu überzeugen, und an Diskussionen teilnimmt, um selber etwas zu lernen, weiss man inzwischen, dass man Informationen aus dem Internet nicht einfach übernehmen sollte. Die Gewissheit wächst, dass es eigentlich völlig sinnlos ist, was man da treibt. Und in der Hoffnung, diesem sinnlosen Treiben doch noch irgendeinen Sinn abzugewinnen, wird man zunehmend ungeduldiger und gereizter. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Das erklärt aber nicht die Verschärfung im so genannten Real Life. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Ich weiss nicht so recht. Ist es nicht eher (oder auch) eine wachsende Gewissheit, die zur Verrohung der Debatten (speziell im Internet) führt. Die Beteiligten sind ja häufig schon mehrere Jahre dabei und sie alle haben ähnliche Erfahrung gemacht. Man weiss langsam, dass man eigentlich nur verlieren kann. Dass man jemanden in einer Debatte überzeugt, kommt höchst selten vor. Und selbst wenn man bei irgendwem etwas bewirkt, findet das ausserhalb der eigenen Wahrnehmung statt. Aber auch wenn man gar nicht den Anspruch hat, andere zu überzeugen, und an Diskussionen teilnimmt, um selber etwas zu lernen, weiss man inzwischen, dass man Informationen aus dem Internet nicht einfach übernehmen sollte.
Die Gewissheit wächst, dass es eigentlich völlig sinnlos ist, was man da treibt. Und in der Hoffnung, diesem sinnlosen Treiben doch noch irgendeinen Sinn abzugewinnen, wird man zunehmend ungeduldiger und gereizter. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Sehe ich auch ähnlich. Allerdings, war es jemals dein Anspruch, andere von Deiner Sache zu überzeugen? Ich glaube, den Anspruch hatte ich nie. Hätte es eher befremdlich gefunden, wenn jemand eine Position von mir übernimmt. Für mich waren die besseren Diskussionen in erster Linie Bewährungsproben für meine Argumente. Vielleicht hat noch das Bedürfnis eine Rolle gespielt, coram publico menschenverachtende Positionen zu zerlegen. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Allerdings, war es jemals dein Anspruch, andere von Deiner Sache zu überzeugen? |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Diese Taktiken werden +- von allen Systemen benutzt, je undemokratischer, um so drastischer. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Orwell führt das in seinem 1984 vor. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Political correctness imit dieser Bedeutung und Vokabel ist allerdings - da deckt sich meine Erinnerung ganz gut mit dem Wiki-Inhalt - ein Kind der amerikanischen Linken der 80er an den Unis. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Aaah, die gute alte "aber das machen doch irgendwie alle ein Bißchen"-Verteidigung. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
...
Auf der anderen Seite wird übrigens mit genau den selben Methoden gearbeitet, ein schönes Beispiel zu diesem Thema ist "Abtreibung ist Mord."... |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Ja, ich erinnere mich noch genau daran, als der amerikanische Konservatismus gezwungen war, sich gegen den "englischen Sozialismus" zur Wehr zu setzen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Unter anderem auch. Wie widerspricht das jetzt meiner Behauptung, dass das Ganze (zumindest auch) eine Reaktion auf vergleichbare, aber sehr viel ältere Formen konservativer Sprachsteuerung war? |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Ich verteidige ggf. krasse Inhalte, ja. Aber zumindest fast nie eine krasse, sprich: Grobe, aggressive, vulgäre Form. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Hälst du die These, alles müsse diskutierbar sein, wirklich für einen Klopper? Die letzte entsprechende Diskussion verlief etwas unerquickliich. Ich bin da etwas zwiegespalten. Einerseits bin ich der Ansicht, Freiheit des Denkens und des Sprechens erfordern, dass man prinzipiell alles für ein potentielles Element in einem höflichen Diskurs erklärt. Andererseits ist zuzustimmen, dass man manche Positionen unsachgemäß aufwertet, indem man sie diskutiert. Nur - auf welcher Grundlage sind diese Positionen zu ermitteln? Ich halte Verfassung und Strafrecht für vertretbare Grenzen, jedoch scheinen selbst diese manchem zu weit zu sein. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Es gibt eben keinen rechten Intellektuellen mit Gewissen. Das sind alles Schweinehunde, ganz egal, in welcher Form sie ihre dreckigen Inhalte darlegen. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Ich denke, diese zwei Sätze bringen das Problem sehr schön auf den Punkt. Der Andere ist nicht einfach anderer Meinung, er ist unmoralisch, denn Moral gibt es nur eine, die eigene. Es geht nicht um Argumente, die widerlegt werden könnten und müßten. Der Andere ist wie eine ansteckende Krankheit, die therapiert, oder aber beseitigt werden muß. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Es geht nicht um Argumente, die widerlegt werden könnten und müßten. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Es gibt eben keinen rechten Intellektuellen mit Gewissen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||
Wenn ich mir so ansehe, was für "Argumente" rechte "Intellektuelle" wie z.B. Jordan Peterson heutzutage so auffahren (z.B. seine Lektüre von Dostojewskis "Schuld und Sühne" als "Argument" für seine Behauptung, dass die meisten heutigen Atheisten in Wahrheit Christen sind, weil echte Atheisten allesamt Mörder sind), ist das wohl kaum ein Wunder. Wer sich für keine Blödheit zu schade ist, muss sich eben nicht wundern, wenn er entsprechend angesehen wird. Wenn mir jemand einen zeitgenössischen rechten Denker zeigen kann, der kein intellektuell unredlicher Dummschwätzer ist, können wir weiterreden. So gesehen:
Es wäre ja schon ein Fortschritt, wenn sie wenigstens Verstand hätten. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Dommschwätser gibt es wohl in alle Lager. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn ich mir so ansehe, was für "Argumente" rechte "Intellektuelle" wie z.B. Jordan Peterson heutzutage so auffahren (z.B. seine Lektüre von Dostojewskis "Schuld und Sühne" als "Argument" für seine Behauptung, dass die meisten heutigen Atheisten in Wahrheit Christen sind, weil echte Atheisten allesamt Mörder sind), ist das wohl kaum ein Wunder. Wer sich für keine Blödheit zu schade ist, muss sich eben nicht wundern, wenn er entsprechend angesehen wird. Wenn mir jemand einen zeitgenössischen rechten Denker zeigen kann, der kein intellektuell unredlicher Dummschwätzer ist, können wir weiterreden. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Ja - aber es ist ein Unterschied, ob es in einem Lager auch Dummschwätzer gibt, oder ob es in einem Lager nur Dummschwätzer gibt. Wie gesagt: Den zeitgenössischen rechten Denker, der kein intellektuell unredlicher Dummschwätzer ist, muss man mir erst noch zeigen. Zugegebenermaßen kenne ich allerdings nicht jeden einzelnen, den es gibt. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Ja - aber es ist ein Unterschied, ob es in einem Lager auch Dummschwätzer gibt, oder ob es in einem Lager nur Dummschwätzer gibt. Wie gesagt: Den zeitgenössischen rechten Denker, der kein intellektuell unredlicher Dummschwätzer ist, muss man mir erst noch zeigen. Zugegebenermaßen kenne ich allerdings nicht jeden einzelnen, den es gibt. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Ja - aber es ist ein Unterschied, ob es in einem Lager auch Dummschwätzer gibt, oder ob es in einem Lager nur Dummschwätzer gibt. Wie gesagt: Den zeitgenössischen rechten Denker, der kein intellektuell unredlicher Dummschwätzer ist, muss man mir erst noch zeigen. Zugegebenermaßen kenne ich allerdings nicht jeden einzelnen, den es gibt. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||
Das „Schlimme“ ist, du bist ja nicht dumm. So gelingt es dir, in einem Post nicht nur eine apodiktische Behauptung aufzustellen, sondern sie auch gleich noch zu widerlegen, zumindest klarzumachen, daß es eine bloße Behauptung ist. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||||
naja, mir ist auch noch keiner untergekommen. und ich bin weit gereist. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Im entgegengesetzte Falle würdest du das wohl eine unzulässige Umkehrung der Beweislast nennen. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Und wer entscheidet dann, was ein legitimes Gegenbeispiel ist? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Klappe mal Deine linke Augenklappe hoch! |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Wen oder was sehe ich denn, wenn ich sie hochklappe? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Die Schweinereien, wozu auch Linken in der Lage sind. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||||
naja, mir ist auch noch keiner untergekommen. und ich bin rumgekommen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||
Wenn ich mir so ansehe, was für "Argumente" rechte "Intellektuelle" wie z.B. Jordan Peterson heutzutage so auffahren (z.B. seine Lektüre von Dostojewskis "Schuld und Sühne" als "Argument" für seine Behauptung, dass die meisten heutigen Atheisten in Wahrheit Christen sind, weil echte Atheisten allesamt Mörder sind), ist das wohl kaum ein Wunder. Wer sich für keine Blödheit zu schade ist, muss sich eben nicht wundern, wenn er entsprechend angesehen wird. Wenn mir jemand einen zeitgenössischen rechten Denker zeigen kann, der kein intellektuell unredlicher Dummschwätzer ist, können wir weiterreden. So gesehen:
Es wäre ja schon ein Fortschritt, wenn sie wenigstens Verstand hätten. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||
Wie? Wie beweist man denn eine Nichtexistenz? Ich habe behauptet, dass mir etwas Bestimmtes bisher noch nicht untergekommen ist. Natürlich ist es nicht an mir, eine vollständige Induktion durchzuführen.
Es gibt also keine Kriterien, nach denen sich jenseits von bloßem Gutdünken entscheiden ließe, ob jemand dumm daherschwätzt oder nicht? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Hä? In meinen Beiträgen ging's doch gar nicht um Linke oder um "Schweinereien". |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Hä? In meinen Beiträgen ging's doch gar nicht um Linke oder um "Schweinereien". |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Sondern, nur um "die Rechten", die ziemlich undifferenziert betrachtet werden. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
wo ist deine Grenze für „zeitgenössisch“? |
Zitat: |
Es hilft nichts, den Rechten edle Motive zu unterstellen, wie es mancher Feuilletonist tut. Es geht ihnen einzig und allein um die Fremdenabwehr, die Vaterländerei ist ihre Phrase der Stunde. Der Moslem, der Morgenländer, der Einwanderer, der Flüchtling: Sie sind in ihren Augen Geschöpfe dritten Ranges.
Der Rechte ist kein Systemkritiker, kein Abweichler und kein Dissident, er ist vor allem kein besorgter Bürger. Wer die Eigenen gegen die Anderen ausspielt und hetzt, ist rechts. Punkt. Wer für das Recht der Armen streitet, ist ein Menschenfreund. Punkt. Es gibt keinen redlichen rechten Intellektuellen. Es gibt keinen redlichen rechten Schriftsteller. https://derstandard.at/2000082801180/Feridun-ZaimogluEs-gibt-keinen-redlichen-rechten-Intellektuellen |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Genau das Gleiche könnte jemand über linke Autoren sagen, aber das ist nicht der Punkt. Es ist die Pauschalierung nach bestimmten Seiten, nach ideologischer Orientierung, und die Zuspitzung alle Gegensätze auf einen einzigen. Hier in diesem Forum, das mittlerweile ein wenig wie aus der Zeit gefallen wirkt, ist das ein Rechts-Links-Schema. In der öffentlichen Auseinandersetzung, die mit einer Debatte nichts mehr zu tun hat, ist dieser Konflikt vollkommen moralisiert und emotionalisiert. Und Samsons Frage war, so habe ich ihn jedenfalls verstanden, die nach dem Warum. Die beantwortet man nicht dadurch, daß man demonstriert, wie berechtigt seine Frage ist. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Heute lebend und publizierend. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Sondern, nur um "die Rechten", die ziemlich undifferenziert betrachtet werden. |
Gödelchen hat folgendes geschrieben: |
Als ob Rechte Menschenrechte nicht als maßgebend betrachten. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Es wäre ja schon ein Fortschritt, wenn sie wenigstens Verstand hätten. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Worte sind wie geladene Pistolen, sagte sartre. und samson läd gerne, ließe aber andere später schießen. (das ist jetzt meta-metaphorisch) auch die, die keine zeit haben, sich in debattierclubs rumzutreiben. Der Witz an einem Debattierclub ist das ausgelost wird welche Meinung man vertritt. In der Schule habe ich das gerne durch Würfel entschieden was habe ich von jemandem zu erwarten, der gerne bei einem glas bier und salzletten über die sinnhaftigkeit von folter und sklaverei diskutiert? da bleib ich cool und geb den jesus? |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Fänd ich schade, wenn Du nicht hinterfragst, wen Skeptiker zu den Rechten zählt. Du würdest Dich vielleicht wundern. Oder nicht? |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Meine lieblingrechtsautoren sind Ernst von Salomon (mein Lieblingsschriftsteller überhaupt) und davila, ggf. auch Plutarch, aber die Publizieren ja nicht mehr. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
An Davila und auch an Nietzsche und Evola kann ich mich wunderbar reiben. Ich hab' mit diesen Autoren inhaltlich nichts gemeinsam (mit Nietzsche wohl etwas mehr als mit den anderen beiden) und teile Skeptikers Ablehnung dieser Inhalte, lese sie aber trotzdem immer mal wieder gerne. Zumindest kennen sollte man die andere Seite ja dann doch. Ernst von Salomon... da klingelt doch was. Ist das nicht der Drehbuchautor von Liane, die weiße Sklavin? (Nach den Filmplakaten kann ja jeder selber googeln. ) |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Antinazi |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
[...]und wählte ungerührt den schweren Minenwerfer als Waffe. Cooler Typ. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Kann ich aus seiner Biographie nun wirklich nicht erkennen. Da reicht auch ein einzelnes Zitat nicht - und schon gar nicht das da. Die Weimarer Demokratie für die Nazis verantwortlich zu machen ist ungefähr das selbe Kaliber wie einem Vergewaltigungsopfer zu sagen, sie oder er sei selbst schuld an der Tat - und damit in seiner (m.E. wohlkalkulierten) Wirkung eher pro-Nazi als contra-Nazi. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Cooler Typ. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Kann ich aus seiner Biographie nun wirklich nicht erkennen. Da reicht auch ein einzelnes Zitat nicht - und schon gar nicht das da. Die Weimarer Demokratie für die Nazis verantwortlich zu machen ist ungefähr das selbe Kaliber wie einem Vergewaltigungsopfer zu sagen, sie oder er sei selbst schuld an der Tat - und damit in seiner (m.E. wohlkalkulierten) Wirkung eher pro-Nazi als contra-Nazi. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||
Nachtrag: Habe ich schon erwähnt, dass Ernst von Salomon zu Weimarer Zeiten an mehreren politischen Gewalttaten beteiligt war und u.A. zu den Hintermännern des Mordanschlages auf Walter Rathenau gehört? Gerade im Zusammenhang des hier von dir angeführten Zitates hier finde ich das ganz besonders erwähnenswert. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Er mochte die Nazis (nach der besten Quelle: Eigene Aussage) nicht; |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
ja, und nachdem er im Knast dessen Schriften gelesen hatte (Quelle: eigene Auskunft) fand er dies eher blöd nachträglich. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Stimmt schon, klingt wie eine echt coole Sau. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||
War das so eine Art Mutprobe? Wen hast du denn damit zu erreichen gehofft?
Samson, die Tonlage und die Haltung gegenüber "dem" politischen Gegner ist elementarer Bestandteil der Politik der AfD - nicht der Politik, die sie "vertritt", sondern der Politik, die sie macht und von der das, was sie "vertritt", nur ein Bestandteil ist. Der Ton, der mit der AfD in die Politik einzieht, ist kein zufälliges, sondern ein strukturell notwendiges Element ihrer Politik. Der beste Beleg dafür ist, dass die Neue "Alternative" Rechte in buchstäblich allen anderen westlichen Ländern, wo sie überhaupt irgendeinen Erfolg hat, ganz genauso aussieht wie hier. |
Samson83, sinngemäß hat folgendes geschrieben: |
(...aber von Roland Koch sind mir keine solchen Ausfälle bekannt...) |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
An dieser Stelle möchte ich mal den deutschen Schriftsteller türkischer Herkunft Feridun Zaimoglu zitieren:
|
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Wenn man das erlebt, dass z.B. das Forum von Telepolis von Rechtspopulisten quasi übernommen wird, fragt man sich schon, was das soll. Ab und an schaue ich mal bei mykath.de vorbei. Es ist erschreckend, was für einen Rechtsruck die da gemacht haben. Da kannst Du ja diejenigen, die keine Sympathien für AFD-Positionen an einer Hand abzählen. Die bullyhafte Meinung "Das ist unser Land, Muttis Goldstücke können sich verpissen" geht da quer durch alle Fraktionen. Die sind da mehrheitlich gnadenlos ungnädig. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Wenn man das erlebt, dass z.B. das Forum von Telepolis von Rechtspopulisten quasi übernommen wird, fragt man sich schon, was das soll. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||||
|
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Es passt doch zu Samson, dass er sich als Lieblingsautor ausrechnet so einen zwielichtigen Typen aussucht. Gerade genug Nazi, um noch irgendwie sexy zu sein, aber nicht zu sehr, denn das wäre ja eindeutig - und somit langweilig. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
So what. Gibt halt mehr Leute, die ein bis zwei Mio Zuwanderer in drei Jahren als bedrohlicher empfinden als ein paar tausend heimische Glatzen in Springerstiefeln. Und da darüber bis heute nicht ehrlich diskutiert wird, werden die bösen Rechten auch nicht so schnell wieder verschwinden. Die AfD schickt die Tante SPD grad mal wieder auf den dritten Platz. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Ich würde jetzt nicht sagen, dass ich den Anspruch, andere persönlich zu überzeugen. Aber man hat ja durchaus die Hoffnung, dass die Argumente, die man für richtig und überzeugend hält, sich zumindest behaupten. Wenn man das erlebt, dass z.B. das Forum von Telepolis von Rechtspopulisten quasi übernommen wird, fragt man sich schon, was das soll. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||
Wenn ich mir so ansehe, was für "Argumente" rechte "Intellektuelle" wie z.B. Jordan Peterson heutzutage so auffahren (z.B. seine Lektüre von Dostojewskis "Schuld und Sühne" als "Argument" für seine Behauptung, dass die meisten heutigen Atheisten in Wahrheit Christen sind, weil echte Atheisten allesamt Mörder sind), ist das wohl kaum ein Wunder. Wer sich für keine Blödheit zu schade ist, muss sich eben nicht wundern, wenn er entsprechend angesehen wird. Wenn mir jemand einen zeitgenössischen rechten Denker zeigen kann, der kein intellektuell unredlicher Dummschwätzer ist, können wir weiterreden. So gesehen:
Es wäre ja schon ein Fortschritt, wenn sie wenigstens Verstand hätten. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Wo hast du dann die Zahlen her?. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||
In den Kommentaren von Telepolis haben sich einige Neofaschisten breit gemacht, das stimmt. Nur liegt der Grund nicht darin, dass die progressiven User argumentativ weniger überzeugend wären als davor. Die Rechten versuchen, durch den Missbrauch der Bewertungsfunktion - "grün" für "finde ich gut", "rot" für "gefällt mir nicht" - eine Übermacht vorzutäuschen, die aber nicht besteht. Argumentativ kriegen die auch keinen Boden auf die Erde, wie gehabt. Eigentlich wie hier und überall. Die meisten Kommentare dort sind fundiert und gut. Und viele Artikel ebenfalls. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||
2015: 1.865.122 2016: 2.136.954 (Quelle https://de.statista.com/statistik/daten/studie/28347/umfrage/zuwanderung-nach-deutschland/). Das ist deutlich mehr als in den Vorjahren. |
Zitat: |
Die Statistik zeigt die Anzahl der Zuwanderer nach Deutschland im Zeitraum der Jahre von 1991 bis 2016. Im Jahr 2016 sind 1.865.122 Menschen nach Deutschland zugezogen. Die Anzahl der Auswanderer aus Deutschland betrug im Jahr 2016 rund 1.365.178 . Der Wanderungssaldo, also der Saldo zwischen Zuzügen und Fortzügen, betrug im selben Jahr plus 499.944. Die meiste Zuwanderung unter den Bundesländern verzeichneten Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg. Die meisten Zuwanderer kamen im Jahr 2016 aus Rumänien. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Die Rechten versuchen, durch den Missbrauch der Bewertungsfunktion - "grün" für "finde ich gut", "rot" für "gefällt mir nicht" - eine Übermacht vorzutäuschen, die aber nicht besteht. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Kenne noch ein paar andere Seiten, die genau damit Probleme haben. M.E. ist diese ganze Bewertungsfunktion eine blöde Idee. Für Artikel und (z.B. auf Youtube) Videos geht das ja noch an, aber zur Bewertung der Beiträge anderer User ist es einfach nur Mist. Bin sehr froh, dass wir hier sowas nicht haben. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ein Grund könnte auch darin liegen, daß die reaktionellen Inhalte auf Telepolis attraktiv auf Rechte und Linke wirken. Eine Schnittmenge des non-mainstreams. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||
Ganz meine Meinung. Ich gebe dir dafür ein saftiges GRÜN. Nein, im Ernst, ich stimme dir zu. Weder ist so eine Bewertung repräsentativ, noch nicht mal für die User; und im übrigen ist so ein ja/nein bzw. 1/0 ohnehin unterkomplex. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
... Linke und Rechte haben keine gemeinsamen Interessen... |
step hat folgendes geschrieben: |
- "rechts" bedeutet ja u.a. autoritativ / starker Staat, das findet sich auch bei vielen Linken. |
step hat folgendes geschrieben: |
- viele Rechts- wie Linkswähler wollen das demokratische ... äh ... System relativ grundlegend zerstören bzw. ihre Wut darüber auslassen. |
step hat folgendes geschrieben: |
viele "Linke" sind nur dann für Umverteilung nach unten, wenn sie davon profitieren, und mögen daher den Zuzug von Leuten nicht, die noch weiter unten sind und denen sie was abgeben müßten. |
step hat folgendes geschrieben: |
Daher gibt es sehr wohl Querfrontphänomene in der Linken, teilweise auch mit prominenten Galionsfiguren. |
step hat folgendes geschrieben: |
Es gibt sogar Links-Rechts-Populistenkoalitionen an der Regierung, z.B. derzeit in Italien. |
unquest hat folgendes geschrieben: | ||
Aber einen gemeinsamen Feind: den Liberalismus. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Passt wunderbar hier hinein: Eine Diskussion zwischen Niggemeier und Martenstein
https://uebermedien.de/29452/man-sollte-mit-der-verteidigung-der-freiheit-nicht-warten-bis-es-keine-mehr-gibt/ |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Passt wunderbar hier hinein: Eine Diskussion zwischen Niggemeier und Martenstein
https://uebermedien.de/29452/man-sollte-mit-der-verteidigung-der-freiheit-nicht-warten-bis-es-keine-mehr-gibt/ |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Sag mir doch mal, was eine starke Räterepublik und ein starker faschistischer Führerstaat miteinander gemeinsam haben. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Überhaupt ist das ein bis zur Verfälschung übersimplifiziertes Verständnis linker Wirtschafts- und Sozialpolitik. Wir sind hier nicht auf einem Kindergeburtstag und es geht nicht darum, wer wie viel vom Kuchen abbekommt. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Dementsprechend würde mich doch interessieren, welche [Querfront-] Galionsfiguren du da genau im Sinn hast. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Es gab auch schon Koalitionen zwischen Linken und Liberalen. Auch schon zwischen Liberalen und ganz Rechten. Überhaupt gab es in unterschiedlichen Situationen schon die verschiedensten politischen Konstellationen. Was beweist das jetzt? |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Hmm... an wen erinnern mich die beiden nur? |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
So gut, dass ich, nachdem ich sie gelesen hatte, und anschließend nicht mehr im Kopf hatte, aus welchem Thread Du sie verlinkt hattest, nachgesehen habe, ob es von hier aus war - sonst hätte ich es hierher kopiert. Ich lese Martenstein eigentlich nie und weiß jetzt auch, dass ich da nichts verpasse, so sehr hat er mir aus der Seele gesprochen (wenn ich denn eine habe). |
step hat folgendes geschrieben: |
- "rechts" bedeutet ja u.a. autoritativ / starker Staat, das findet sich auch bei vielen Linken.
- viele Rechts- wie Linkswähler wollen das demokratische ... äh ... System relativ grundlegend zerstören bzw. ihre Wut darüber auslassen. - viele "Linke" sind nur dann für Umverteilung nach unten, wenn sie davon profitieren, und mögen daher den Zuzug von Leuten nicht, die noch weiter unten sind und denen sie was abgeben müßten. Das mit der globalen Solidarität ist ein schöner Gedanke, war aber schon immer problematisch. Daher gibt es sehr wohl Querfrontphänomene in der Linken, teilweise auch mit prominenten Galionsfiguren. Ob Letztere jetzt wirklich so denken oder nur linkspopulistisch taktieren, ist nicht immer einfach zu sagen. Es gibt sogar Links-Rechts-Populistenkoalitionen an der Regierung, z.B. derzeit in Italien. Aber ich weiß schon die ANtwort, es gibt natürlich nur ganz wenige Wahre Linke, vielleicht sogar nur Skeptiker. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Linke haben hohen Ideale, an deren Verwirklichung sie häufig scheitern. Rechte erklären die gescheiterte Wirklichkeit zum Ideal. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||
Ich habe auch den Eindruck, dass der Rechte im Allgemeinen eine geringere Tendenz zur Abstraktion und zum Idealismus hat. Ich stieß vor kurzem in einer recht lesenswerten Monographie über Friedrich II. auf eine sehr komprimierte Darstellung der so genannten preußischen Tugenden: 1. Tu deine Pflicht gut und gewissenhaft und respektiere das Recht. 2. Sei diszipliniert und nicht wehleidig; bescheiden und ordentlich. 3. Behandle andere anständig. Ich denke, das ist eine schöne Zusammenfassung rechter Ideale;mit denen kommt man ganz gut durchs Leben. Ein Linker würde für die Darstellung seiner Ideale wahrscheinlich dreißig Seiten statt drei Zeilen brauchen. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
1. Tu deine Pflicht gut und gewissenhaft und respektiere das Recht.
2. Sei diszipliniert und nicht wehleidig; bescheiden und ordentlich. 3. Behandle andere anständig. Ich denke, das ist eine schöne Zusammenfassung rechter Ideale;mit denen kommt man ganz gut durchs Leben. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | |||
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