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Kritische Islamkonferenz 2008
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Ladeeni
Ex-Muslim & Kameltreiber



Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 831
Wohnort: NRW

Beitrag(#1012007) Verfasst am: 01.06.2008, 02:18    Titel: Antworten mit Zitat

Also, ich war heute dabei, und muss sagen:

SO WAS SCHÖNES UND BEWEGENDES HABE ICH IN MEINEM LEBEN NOCH NICHT ERLEBT!


Besonders die Reden von Mina Ahadi haben mich sehr tief berührt!


Wer heute nicht dort war, hat echt was verpasst!


Bin gespannt wie es morgen aussehen wird, besonders mit dem brisanten Thema: Muslime und Atisemetismus, dazu weiß ich einiges zu berichten!
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Der bloggende Kameltreiber:

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Karlchen
kritisch christlicher Exot ohne Artenschutz



Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 1119

Beitrag(#1012126) Verfasst am: 01.06.2008, 13:55    Titel: Re: Gewitter der Aufklärung? Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:

Die vor wenigen Stunden begonnene Veranstaltung hat das treffende Motto "Aufklären statt verschleiern".


In der Tat. Was sagt es uns denn, dass schon in der Überschrift das Problem auf ein Symbol runtergebrochen wird.


Ich weiss nicht, was Du meinst. Kär uns doch bitte auf! Bin gespannt.
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Die derzeit einzige politisch korrekte Projektionsfläche für Respektlosigkeit und Hass in Deutschland: Das Christentum.
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Karlchen
kritisch christlicher Exot ohne Artenschutz



Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 1119

Beitrag(#1012129) Verfasst am: 01.06.2008, 14:12    Titel: Antworten mit Zitat

Ladeeni hat folgendes geschrieben:
Also, ich war heute dabei, und muss sagen:

SO WAS SCHÖNES UND BEWEGENDES HABE ICH IN MEINEM LEBEN NOCH NICHT ERLEBT!


Besonders die Reden von Mina Ahadi haben mich sehr tief berührt!


Wer heute nicht dort war, hat echt was verpasst!


Bin gespannt wie es morgen aussehen wird, besonders mit dem brisanten Thema: Muslime und Atisemetismus, dazu weiß ich einiges zu berichten!


Toll, dass Du da warst. Ich muß mir wohl diesmal den Vorwurf eines Internetmaulhelden gefallen lassen. Hatte auch zu tun, was aber bei dieser wichtigen Veranstaltung eigentlich keine Ausrede sein darf. Vielleicht war bei mir auch etwas Feigheit im Spiel, dass ich heute auch gefehlt habe.
Wie war die Stimmung? Gab es gute Diskussionen? Waren Moslems anwesend? Wenn ja, waren es kritische Muslime? Wie war Dein Eindruck, Ladeeni?

Was da verabschiedet wurde...
Zitat:

14.30 Uhr
Verabschiedung der Resolution der Kritischen Islamkonferenz 2008
Moderation: Michael Schmidt-Salomon

...würde mich interressieren.

Danke, erstmal für Dein Feedback.
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Ladeeni
Ex-Muslim & Kameltreiber



Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 831
Wohnort: NRW

Beitrag(#1012514) Verfasst am: 01.06.2008, 22:41    Titel: Antworten mit Zitat

Also: Das war die schönsten zwei tage meines Lebens!


Die Gäste waren alle ausgezeichnete Experten in ihren Gebieten. Es waren keine Muslimen dabei.

Die Diskussionen waren sehr gut, die Redner waren oft sehr erfahrene (und ältere) Menschen, die sich alle aus der Seele gesprochen haben.


Die Resolution wurde unter Leitung Michel S-S demokratisch geführt, jeder durfte sich melden und was vorschlagen, dann wurde darüber abgestimmt. Natürlich gab es einen Entwurf, der als Vorlage gedient hat.


Ich werde in den nächsten Tagen mehr zum Thema schreiben, jetzt bn ich gespannt was die Presse darüber geschrieben hat. Bin gerade nach Hause gekommen und muss mich ruhen!
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1012517) Verfasst am: 01.06.2008, 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

Ladeeni hat folgendes geschrieben:



Die Gäste waren alle ausgezeichnete Experten in ihren Gebieten. Es waren keine Muslimen dabei.



Was macht jemanden zum "ausgezeichneten Experten" auf einer "Islamkonferenz"? Richtig! Vor allem, dass er kein Moslem ist... Geschockt
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Ladeeni
Ex-Muslim & Kameltreiber



Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 831
Wohnort: NRW

Beitrag(#1012523) Verfasst am: 01.06.2008, 22:53    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ladeeni hat folgendes geschrieben:



Die Gäste waren alle ausgezeichnete Experten in ihren Gebieten. Es waren keine Muslimen dabei.



Was macht jemanden zum "ausgezeichneten Experten" auf einer "Islamkonferenz"? Richtig! Vor allem, dass er kein Moslem ist... Geschockt


Hahaha, sehr lustig!


Die Konferenz ist eine Gegenkonferenz der DEUTSCHEN Islamkonferenz, also bleib bitte fern!


Hier ist die Resolution der Konferenz als PDF:

http://www.kritische-islamkonferenz.de/erkl.pdf
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1012525) Verfasst am: 01.06.2008, 22:58    Titel: Antworten mit Zitat

Ladeeni hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ladeeni hat folgendes geschrieben:



Die Gäste waren alle ausgezeichnete Experten in ihren Gebieten. Es waren keine Muslimen dabei.



Was macht jemanden zum "ausgezeichneten Experten" auf einer "Islamkonferenz"? Richtig! Vor allem, dass er kein Moslem ist... Geschockt


Hahaha, sehr lustig!


Die Konferenz ist eine Gegenkonferenz der DEUTSCHEN Islamkonferenz, also bleib bitte fern!





Mach ich! Schliesslich bin ich Deutscher und es sind bloss "ausgezeichnete Experten" erwuenscht.... zynisches Grinsen
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22334

Beitrag(#1012832) Verfasst am: 02.06.2008, 15:11    Titel: Antworten mit Zitat

das tierchen hat folgendes geschrieben:
Naja. Ich bin nicht dort. Das ist halt Schicksal. Ich verbrachte den Abend auf einem Pferdehof. Habe Pferde gestreichelt, 4 Fohlen angeguckt und lecker Rindsfilet gegessen.

Da ist aber was falsch gelaufen auf dem Pferdehof. zynisches Grinsen
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1012835) Verfasst am: 02.06.2008, 15:14    Titel: Antworten mit Zitat

Wunsch nach der kopftuchfreien Schule. - Ich finde es etwas erstaunlich was da kritisiert wird und was nicht...
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1012840) Verfasst am: 02.06.2008, 15:19    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Wunsch nach der kopftuchfreien Schule. - Ich finde es etwas erstaunlich was da kritisiert wird und was nicht...


Man beachte den Kommentar! Die totale Verwirrtheit... Komplett von der Rolle Ich hab das heute Morgen im Zuch 5x gelesen und bin aus dem Gegensatz von Einleitung und anschließender Argumentation nicht schlau geworden.

Fr. Wölk ist übrigens die kirchliche Hofberichterstatterin - insofern überraschen die positiven Bemerkungen im Bericht. Man merkts aber doch wieder ganz am Ende...
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
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Beitrag(#1012859) Verfasst am: 02.06.2008, 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Wunsch nach der kopftuchfreien Schule. - Ich finde es etwas erstaunlich was da kritisiert wird und was nicht...

Zitat:
Viele Eltern, sagte sie, wünschten sich insgeheim ein generelles Verbot, weil dann Tuch-Kritiker keine Außenseiter mehr seien.

Und was ist mit den Eltern, die sich eine Religionsunterrichtfreie Schule wünschen, damit Konfessionslose keine Außenseiter mehr sind?

Aber mal im Ernst: Immer wieder der Anspruch, das, was man selber wolle, müsse auch gesetzlich vorgeschrieben sein. Demnächst fordern dann die anderen, dass Kopftücher gesetzlich vorgeschrieben werden, damit die Türkenmädchen keine Minderheit unter den Kopftuchlosen Deutschen seien, oder was?


Quote repariert. - jdf
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Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Karlchen
kritisch christlicher Exot ohne Artenschutz



Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 1119

Beitrag(#1013064) Verfasst am: 02.06.2008, 21:03    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ladeeni hat folgendes geschrieben:



Die Gäste waren alle ausgezeichnete Experten in ihren Gebieten. Es waren keine Muslimen dabei.



Was macht jemanden zum "ausgezeichneten Experten" auf einer "Islamkonferenz"? Richtig! Vor allem, dass er kein Moslem ist... Geschockt


Was disqualifiziert einen Ex-Moslem gegenüber einem Noch-Moslem, ein Islamexperte zu sein?
Ausserdem liegt es nicht an den Veranstaltern, dass kein praktizierender Moslem gekommen ist.
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Zuletzt bearbeitet von Karlchen am 02.06.2008, 21:15, insgesamt einmal bearbeitet
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Karlchen
kritisch christlicher Exot ohne Artenschutz



Anmeldungsdatum: 30.04.2008
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Beitrag(#1013072) Verfasst am: 02.06.2008, 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

Hab heute bei der Kölner Rundschau und sogar bei der taz einen fairen Bericht gefunden.
http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/giordano-gegen-falsche-toleranz/
http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1212240545513.shtml

Wenn selbst taz annähernd objektiv berichtet, kann die Konferenz doch so "böse diskriminierend oder undifferenziert islamophob" zwinkern nicht gewesen sein.
Über Kritik an Schäubles "Islamistenkonferenz" (kein Zitat sondern meine Formulierung) wurde berichtet. Sogar im Kommentarbereich bisher nur insgesamt positives Feedback mit kritischen Anmerkungen.

Von "Feindbildpflege" zu sprechen, wie Viele es taten und tun, ist völlig daneben.
Auch von genereller Einigkeit der Teilnehmer kann keine Rede sein. Im Gegenteil:
Einigen Passagen aus Giordanos Rede wurde teils heftig wiedersprochen.
Auch hat es wohl eine gute, faire und ergreifende Diskusion gegeben.
Man bekämpft nicht "die Muslime" sondern die teils archaischen und unfreiheitlichen Strukturen des heutigen Islam, der sich in Europa ausdehnt und setzt sich für eine dringend notwendige Reform des Islam ein.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1013109) Verfasst am: 02.06.2008, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Karlchen hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ladeeni hat folgendes geschrieben:



Die Gäste waren alle ausgezeichnete Experten in ihren Gebieten. Es waren keine Muslimen dabei.



Was macht jemanden zum "ausgezeichneten Experten" auf einer "Islamkonferenz"? Richtig! Vor allem, dass er kein Moslem ist... Geschockt


Was disqualifiziert einen Ex-Moslem gegenüber einem Noch-Moslem, ein Islamexperte zu sein?


Wer behauptet denn sowas?


Karlchen hat folgendes geschrieben:
Ausserdem liegt es nicht an den Veranstaltern, dass kein praktizierender Moslem gekommen ist.


Es liegt wohl an der reisserischen, islamophobe Stereotypen bedienenden Aufmachung des Islamophobenkongresses. Ich glaube, wenn gewisse Kreise eine "Judentumkonferenz" in aehnlicher Machart organisieren, dass da auch eher wenig Juden kommen wuerde...

Gruss, Bernie
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Ladeeni
Ex-Muslim & Kameltreiber



Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 831
Wohnort: NRW

Beitrag(#1013190) Verfasst am: 02.06.2008, 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ladeeni hat folgendes geschrieben:



Die Gäste waren alle ausgezeichnete Experten in ihren Gebieten. Es waren keine Muslimen dabei.



Was macht jemanden zum "ausgezeichneten Experten" auf einer "Islamkonferenz"? Richtig! Vor allem, dass er kein Moslem ist... Geschockt


Was disqualifiziert einen Ex-Moslem gegenüber einem Noch-Moslem, ein Islamexperte zu sein?


Wer behauptet denn sowas?


Karlchen hat folgendes geschrieben:
Ausserdem liegt es nicht an den Veranstaltern, dass kein praktizierender Moslem gekommen ist.


Es liegt wohl an der reisserischen, islamophobe Stereotypen bedienenden Aufmachung des Islamophobenkongresses. Ich glaube, wenn gewisse Kreise eine "Judentumkonferenz" in aehnlicher Machart organisieren, dass da auch eher wenig Juden kommen wuerde...

Gruss, Bernie


Einer der besten Vorträge bei der Konferenz war über das Thema Islamophbie, du besonderst solltest den hören, sehr zu empfehlen!


Ich zitiere:

"Phobien sind krankhafte Ängste, während Angst vor dem Islamismus sehr reale Gründe hat. Mit dem Begriff "Islamophobie" wird versucht, Islamkritiker zu pathologisieren, ein in politischen Debatten beliebtes Mittel, sich gegen Kritik zu immunisieren. Schon iranische Mullahs haben Frauen, die sich der Zwangsverschleierung widersetzten, auf derartige Weise gebrandmarkt."


Mann oh Mann!!
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1013199) Verfasst am: 02.06.2008, 22:16    Titel: Antworten mit Zitat

Ladeeni hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ladeeni hat folgendes geschrieben:



Die Gäste waren alle ausgezeichnete Experten in ihren Gebieten. Es waren keine Muslimen dabei.



Was macht jemanden zum "ausgezeichneten Experten" auf einer "Islamkonferenz"? Richtig! Vor allem, dass er kein Moslem ist... Geschockt


Was disqualifiziert einen Ex-Moslem gegenüber einem Noch-Moslem, ein Islamexperte zu sein?


Wer behauptet denn sowas?


Karlchen hat folgendes geschrieben:
Ausserdem liegt es nicht an den Veranstaltern, dass kein praktizierender Moslem gekommen ist.


Es liegt wohl an der reisserischen, islamophobe Stereotypen bedienenden Aufmachung des Islamophobenkongresses. Ich glaube, wenn gewisse Kreise eine "Judentumkonferenz" in aehnlicher Machart organisieren, dass da auch eher wenig Juden kommen wuerde...

Gruss, Bernie


Einer der besten Vorträge bei der Konferenz war über das Thema Islamophbie, du besonderst solltest den hören, sehr zu empfehlen!


Ich zitiere:

"Phobien sind krankhafte Ängste, während Angst vor dem Islamismus sehr reale Gründe hat. Mit dem Begriff "Islamophobie" wird versucht, Islamkritiker zu pathologisieren, ein in politischen Debatten beliebtes Mittel, sich gegen Kritik zu immunisieren. Schon iranische Mullahs haben Frauen, die sich der Zwangsverschleierung widersetzten, auf derartige Weise gebrandmarkt."


Mann oh Mann!!



*gaehn*

Wenn die Leute bloss nicht alle immer nur die gleichen langweiligen Sprueche absondern wuerden...

Das ist uebrigens eine recht gute Allzweckkeule:

...und mit dem Begriff "Homophobie" soll wohl versucht werden Schwulenkritiker zu pathologisieren? .....in politischen Debatten ein beliebtes Mittel sich gegen Kritik zu immunisieren... zynisches Grinsen

Und schon hat man sich als Phobiker seinen Kritikern entledigt, glaubt man zumindest... Cool

Gruss, Bernie
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Karlchen
kritisch christlicher Exot ohne Artenschutz



Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 1119

Beitrag(#1013500) Verfasst am: 03.06.2008, 13:31    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ladeeni hat folgendes geschrieben:



Die Gäste waren alle ausgezeichnete Experten in ihren Gebieten. Es waren keine Muslimen dabei.



Was macht jemanden zum "ausgezeichneten Experten" auf einer "Islamkonferenz"? Richtig! Vor allem, dass er kein Moslem ist... Geschockt


Was disqualifiziert einen Ex-Moslem gegenüber einem Noch-Moslem, ein Islamexperte zu sein?


Wer behauptet denn sowas??


Du! Das leite ich aus der Ironie in Deinem Beitrag (#1012517) Verfasst am: 01.06.2008, 22:46 ab.
Klär mich auf, wenn ich da was falsch interpretiert habe.


beachbernie hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:
Ausserdem liegt es nicht an den Veranstaltern, dass kein praktizierender Moslem gekommen ist.


Es liegt wohl an der reisserischen, islamophobe Stereotypen bedienenden Aufmachung des Islamophobenkongresses. Ich glaube, wenn gewisse Kreise eine "Judentumkonferenz" in aehnlicher Machart organisieren, dass da auch eher wenig Juden kommen wuerde...

Gruss, Bernie


Was ist an "Aufklären statt verschleiern" reisserisch? Geschockt Die junge Frau auf dem Bild befreit sich lediglich fröhlich von ihrem Kopftuch. Ich sehe keine Titten, kein Blut und auch keine ausgetickten Islamisten auf dem Bild. Für "reisserische" Motive gäbe es unzählige andere Bilder.
Wann hört in Deinen Augen Islamkritik eigentlich auf, "islamophob" zu sein?
Wenn Du hier im Forum unter "Aktionen - Termine - Neuerscheinungen" guckst, wirst Du zahlreiche christentumkritische Veranstaltungen und Hinweise finden, die teils wirklich "christentumphobisch" sind, weil mit Spott und Häme und ohne besonderen Respekt über christliche Dinge hergezogen wird. Ich beschwer mich da nicht. Ich find das OK und manchmal sogar notwendig.

Erwartest Du von einer "kritsche Islamkonferenz" dass sie auf das deutliche Ansprechen bestimmter handfester Probleme verzichtet? Aus "Spezialrücksicht" auf die Religion Islam?
Wenn das Judentum auch nur annähernd soviele Probleme bereiten würde, wie Islam in Europa, könnte ich wegen der deutschen Geschichte eine Zurückhaltung bei der Kritik sogar noch verstehen.
Das Judentum bereitet aber nicht ansatzweise Probleme in Deutschland oder Europa, Teile des Islam aber eindeutig schon.
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Karlchen
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Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 1119

Beitrag(#1013501) Verfasst am: 03.06.2008, 13:34    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ladeeni hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ladeeni hat folgendes geschrieben:



Die Gäste waren alle ausgezeichnete Experten in ihren Gebieten. Es waren keine Muslimen dabei.



Was macht jemanden zum "ausgezeichneten Experten" auf einer "Islamkonferenz"? Richtig! Vor allem, dass er kein Moslem ist... Geschockt


Was disqualifiziert einen Ex-Moslem gegenüber einem Noch-Moslem, ein Islamexperte zu sein?


Wer behauptet denn sowas?


Karlchen hat folgendes geschrieben:
Ausserdem liegt es nicht an den Veranstaltern, dass kein praktizierender Moslem gekommen ist.


Es liegt wohl an der reisserischen, islamophobe Stereotypen bedienenden Aufmachung des Islamophobenkongresses. Ich glaube, wenn gewisse Kreise eine "Judentumkonferenz" in aehnlicher Machart organisieren, dass da auch eher wenig Juden kommen wuerde...

Gruss, Bernie


Einer der besten Vorträge bei der Konferenz war über das Thema Islamophbie, du besonderst solltest den hören, sehr zu empfehlen!


Ich zitiere:

"Phobien sind krankhafte Ängste, während Angst vor dem Islamismus sehr reale Gründe hat. Mit dem Begriff "Islamophobie" wird versucht, Islamkritiker zu pathologisieren, ein in politischen Debatten beliebtes Mittel, sich gegen Kritik zu immunisieren. Schon iranische Mullahs haben Frauen, die sich der Zwangsverschleierung widersetzten, auf derartige Weise gebrandmarkt."


Mann oh Mann!!



*gaehn*

Wenn die Leute bloss nicht alle immer nur die gleichen langweiligen Sprueche absondern wuerden...

Das ist uebrigens eine recht gute Allzweckkeule:

...und mit dem Begriff "Homophobie" soll wohl versucht werden Schwulenkritiker zu pathologisieren? .....in politischen Debatten ein beliebtes Mittel sich gegen Kritik zu immunisieren... zynisches Grinsen

Und schon hat man sich als Phobiker seinen Kritikern entledigt, glaubt man zumindest... Cool

Gruss, Bernie


Geht von Teilen der Homobewegung eine reelle Gefahr aus oder schränken Schwule/Lesben Freiheitsrechte ein?
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Sticky
vae victis



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Beitrag(#1013519) Verfasst am: 03.06.2008, 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:
Ausserdem liegt es nicht an den Veranstaltern, dass kein praktizierender Moslem gekommen ist.


Es liegt wohl an der reisserischen, islamophobe Stereotypen bedienenden Aufmachung des Islamophobenkongresses. (...)


Abschlusserklärung der Kritischen Islamkonferenz hat folgendes geschrieben:
§ 3: Die islamische Herrschaftskultur muss kritisiert werden

(...)

5. Kritik ist in einer freien Gesellschaft unabdingbar: Sachlich begründete Kritik darf nicht als
„rassistisch“, „fremdenfeindlich“ oder „islamophob“ diffamiert werden. Fremdenfeindlichkeit ist ein
Grundübel, das wir bekämpfen müssen, doch sollte uns das nicht von Kritik an menschenverachtenden Ideen und Praktiken im islamischen Kontext abhalten.


Diese Erklärung kann man nur unterschreiben und ist gleichzeitig eine Kritik an dieses dümmliche Islamophoben-Geschwätz u.a. eines Beachbernie!

Dein Unvermögen, zwischen Phobie und berechtigter Kritik zu differenzieren, zeigt auf, dass du gleichfalls unfähig bist, dich mit dieser Kritik auseinander zu setzen und nur pauschale Vorurteile absondern kannst.
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Alchemist
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Beitrag(#1013522) Verfasst am: 03.06.2008, 14:35    Titel: Antworten mit Zitat

Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Das ist ungefaehr so, als wenn man das Christentum auf Kreuzzuege, Inquisition und Hexenverbrennung reduziert und mit Verweisen auf die blutigsten christlichen Religionskriege garniert.


Nur dass sich blöderweise nur relativ wenige dieser Gewalttaten mit dem NT begründen lassen. Der wesentlichste Unterschied zwischen dem Christentum und dem Islam ist der, dass im Christentum die Gläubigen auf den unviversellen Schlächter warten, der in Harmaggedon alles abschlachtet bzw. je nach Auslegung alles in das jenseitige KZ verfrachtet, was ihn nicht "von ganzem Herzen, ganzem Sinne und ganzem Verstande" liebt, bzw. einfach eine Aversion gegen homophobe Arschlöcher hat, und/oder beim lesen von Leviticus regelmäßig das Kotzen bekommt... Im Islam hingegen, wartet man nicht gerne auf diesen Tag, sondern fängt schonmal vorher mit dem Abschlachten an.

Das ist der Unterschied in der Lehre.

In der Praxis sieht es anders aus.


Da sehe ich´nicht so. Die beiden Lehren, wie soviele andere "offenbarte" Schriften auch, dermaßen schwammig geschrieben, dass man sie eben interpretieren kann wie möchte.
DU Scherst in deinem Text die Moslems wieder über einen Kamm, genau das was beachbernie kritisiert hat, in dem du schreibst "Im Islam fängt man mit dem Abschlachten an".
Das ist doch Blödsinn. Also ich sehe hier in Hamburg jeden Tag Moslems, und keiner denkt an irgendein Abschlachten.
Ateyim hatte letztens ein gutes Posting, in welchem er seine Eindrücke von den Moslems in Istanbul geschrieben hat. Den solltest du dir bezeiten mal durchlesen
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tillich (epigonal)
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Beiträge: 22334

Beitrag(#1013525) Verfasst am: 03.06.2008, 15:04    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
Abschlusserklärung der Kritischen Islamkonferenz hat folgendes geschrieben:

5. Kritik ist in einer freien Gesellschaft unabdingbar: Sachlich begründete Kritik darf nicht als
„rassistisch“, „fremdenfeindlich“ oder „islamophob“ diffamiert werden. Fremdenfeindlichkeit ist ein
Grundübel, das wir bekämpfen müssen, doch sollte uns das nicht von Kritik an menschenverachtenden Ideen und Praktiken im islamischen Kontext abhalten.

Ich würde hier gerne auf den feinen, ungewollten Humor hinweisen, in direkt hintereinander stehenden Sätzen zu sagen "Kritik ist unabdingbar" und "x darf nicht als y diffamiert werden".

Was ist denn, wenn einer der Meinung ist (die er auch begründet, was dann natürlich zu diskutieren wäre), dass bestimmte Aussagen eben keine sachliche Kritik sind, sondern rassistisch, fremdenfeindlich und - die Silbe "-phob" analog wie in "homophob" zu verstehen - eben auch islamophob? "Dürfen" diese Aussagen dann trotzdem nicht mit diesen Begriffen "diffamiert" werden, oder ist diese Kritik an der Kritik dann auch "unabdingbar"?
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Beitrag(#1013531) Verfasst am: 03.06.2008, 15:33    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
Abschlusserklärung der Kritischen Islamkonferenz hat folgendes geschrieben:

5. Kritik ist in einer freien Gesellschaft unabdingbar: Sachlich begründete Kritik darf nicht als
„rassistisch“, „fremdenfeindlich“ oder „islamophob“ diffamiert werden. Fremdenfeindlichkeit ist ein
Grundübel, das wir bekämpfen müssen, doch sollte uns das nicht von Kritik an menschenverachtenden Ideen und Praktiken im islamischen Kontext abhalten.

Ich würde hier gerne auf den feinen, ungewollten Humor hinweisen, in direkt hintereinander stehenden Sätzen zu sagen "Kritik ist unabdingbar" und "x darf nicht als y diffamiert werden".

Was ist denn, wenn einer der Meinung ist (die er auch begründet, was dann natürlich zu diskutieren wäre), dass bestimmte Aussagen eben keine sachliche Kritik sind, sondern rassistisch, fremdenfeindlich und - die Silbe "-phob" analog wie in "homophob" zu verstehen - eben auch islamophob? "Dürfen" diese Aussagen dann trotzdem nicht mit diesen Begriffen "diffamiert" werden, oder ist diese Kritik an der Kritik dann auch "unabdingbar"?


Eine Kritik an der Kritik ist dann unabdingbar, wenn sie sachlich begründet ist.

Der Vorwurf der Islamophobie basiert auf der Unterstellung einer unbegründeten Furcht des kritisierten Kritikers vor etwas. Es gibt zwar islamophobe Menschen, jedoch beruhen deren Kritiken darauf, Muslime auf Grund deren unbekannter Kultur (Unkenntnis) und ihrer selbst wegen zu diffarmieren. Islamkritiker jedoch setzen sich inhaltlich mit der Ideologie und den negativen Verhaltensweisen ihrer Vertreter auseinander.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beitrag(#1013557) Verfasst am: 03.06.2008, 16:23    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
Es gibt zwar islamophobe Menschen, jedoch beruhen deren Kritiken darauf, Muslime auf Grund deren unbekannter Kultur (Unkenntnis) und ihrer selbst wegen zu diffarmieren. Islamkritiker jedoch setzen sich inhaltlich mit der Ideologie und den negativen Verhaltensweisen ihrer Vertreter auseinander.

So, es gibt also tatsächlich Islamophobe, und die Verwendung des Worts ist in machen Kontexten also begründbar und sinnvoll. Das würden allerdings viele (vor allem eben unter diesen Islamophoben) bestreiten, und mit Verlaub: Die Ablehnung des Begriffs "islamophob" liest sich in diesem Punkt in der Erklärung zwar nicht eindeutig, aber doch ziemlich grundsätzlich (und jedenfalls kommt der Gedanke nicht vor, dass der Begriff auch eine sinnvolle Verwendung haben könnte); deshalb habe ich den Eindruck, dass auch die Autoren der Erklärung das bestreiten würden.

Ob aber nur Leute mit Fug als "islamophob" bezeichnet werden können, die keine hinreichende Kenntnis über den Islam haben, möchte ich bezweifeln.
ME können auch mit Recht Leute so bezeichnet werden,
--- die - trotz Sachkenntnis - Dinge grob simplifizieren, Differenzen auslassen, Meinungen und Verhaltensweisen von bestimmten Gruppen pauschal allen Muslimen zuschreiben und was noch alles an Fehlern in solchen Betrachtungen gemacht werden kann, mit denen man Menschen und ihren Meinungen Unrecht tun kann, indem man Menschen für etwas verantwotlich macht, was sie selbst gar nicht vertreten;
--- die ferner bereit sind, das, wofür sie vorgeblich kämpfen (Menschenrechte), in ihrem Kampf außer acht zu lassen (zB Religionsfreiheit);
--- und bei denen Hass und Ablehnung gegen die Ideologie und damit ja auch die Menschen, die sie vertreten, über das rational begründbare hinausgehen.
Alle diese Punkte muss man natürlich im Einzelfall diskutieren.

Aber wenn pauschal gesagt wird, man "dürfe" "sachliche Islamkritik" nicht als "Islamophobie diffamieren", scheint mir das nicht mehr zu sein als eine - zugegebenermaßen geschickte - Immunisierungsstrategie: Wer "darf" denn dann darüber diskutieren, ob die Aussagen einer Person nun "islamkritisch" oder "islamophob" sind?

Damit will ich nicht sagen, dass ich konkret die Teilnehmer der Konferenz für islamophob hielte. Walraff zB ganz sicher nicht (einen anderen vielleicht schon). Aber so billig mir eine mögliche Kritik und den entsprechenden Begriff untersagen lasse ich mir auch nicht.
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chiring
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Beitrag(#1013579) Verfasst am: 03.06.2008, 17:23    Titel: Antworten mit Zitat

Ladeeni hat folgendes geschrieben:

Einer der besten Vorträge bei der Konferenz war über das Thema Islamophbie, du besonderst solltest den hören, sehr zu empfehlen!

Ich zitiere:

"Phobien sind krankhafte Ängste, während Angst vor dem Islamismus sehr reale Gründe hat. Mit dem Begriff "Islamophobie" wird versucht, Islamkritiker zu pathologisieren, ein in politischen Debatten beliebtes Mittel, sich gegen Kritik zu immunisieren. Schon iranische Mullahs haben Frauen, die sich der Zwangsverschleierung widersetzten, auf derartige Weise gebrandmarkt."

Mann oh Mann!!


Die Sprache der Krankheit ist in der Religion sehr alt und beginnt mit der Absonderung des Monotheismus von den heidnischen Religionen und der aggressiven Abgrenzung gegen andere Vorstellungen. Während man vor ein paar tausend Jahren vom Gegner noch als "Aussätzigem" sprach, bedient man sich heute gleicher Mittel in subtilerer Form, aber mit dem gleichen Ziel.
Der Kritiker wird als psychisch Kranker hingestellt indem man seine Kritik als unbegründete, eingebildete Phobie abkanzelt. Damit wird zugleich suggeriert das jede Kritik unberechtigt sei weil sie ja von einem Kranken kommt den man nicht für voll nehmen dürfe.
In der Tat liegt der Angriff und die Aggressivität nicht bei den Kritikern, sondern bei denjenigen, die solche asozialen Diffamierungen verwenden.
Der Begriff ist eine offensive Beleidigung mit dem Ziel den Gegner zu diskreditieren. Ähnlich könnte man hingehen und behaupten das Muslime oder Christen generell geistig behindert sind und nicht als vollwertige Menschen angesehen werden dürfen. Beides hat die gleiche rassistische Komponente.
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Sticky
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Beitrag(#1013637) Verfasst am: 03.06.2008, 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
Es gibt zwar islamophobe Menschen, jedoch beruhen deren Kritiken darauf, Muslime auf Grund deren unbekannter Kultur (Unkenntnis) und ihrer selbst wegen zu diffarmieren. Islamkritiker jedoch setzen sich inhaltlich mit der Ideologie und den negativen Verhaltensweisen ihrer Vertreter auseinander.

So, es gibt also tatsächlich Islamophobe, und die Verwendung des Worts ist in machen Kontexten also begründbar und sinnvoll. Das würden allerdings viele (vor allem eben unter diesen Islamophoben) bestreiten, und mit Verlaub: Die Ablehnung des Begriffs "islamophob" liest sich in diesem Punkt in der Erklärung zwar nicht eindeutig, aber doch ziemlich grundsätzlich (und jedenfalls kommt der Gedanke nicht vor, dass der Begriff auch eine sinnvolle Verwendung haben könnte); deshalb habe ich den Eindruck, dass auch die Autoren der Erklärung das bestreiten würden.

Ob aber nur Leute mit Fug als "islamophob" bezeichnet werden können, die keine hinreichende Kenntnis über den Islam haben, möchte ich bezweifeln.
ME können auch mit Recht Leute so bezeichnet werden,
--- die - trotz Sachkenntnis - Dinge grob simplifizieren, Differenzen auslassen, Meinungen und Verhaltensweisen von bestimmten Gruppen pauschal allen Muslimen zuschreiben und was noch alles an Fehlern in solchen Betrachtungen gemacht werden kann, mit denen man Menschen und ihren Meinungen Unrecht tun kann, indem man Menschen für etwas verantwotlich macht, was sie selbst gar nicht vertreten;
--- die ferner bereit sind, das, wofür sie vorgeblich kämpfen (Menschenrechte), in ihrem Kampf außer acht zu lassen (zB Religionsfreiheit);
--- und bei denen Hass und Ablehnung gegen die Ideologie und damit ja auch die Menschen, die sie vertreten, über das rational begründbare hinausgehen.
Alle diese Punkte muss man natürlich im Einzelfall diskutieren.

Aber wenn pauschal gesagt wird, man "dürfe" "sachliche Islamkritik" nicht als "Islamophobie diffamieren", scheint mir das nicht mehr zu sein als eine - zugegebenermaßen geschickte - Immunisierungsstrategie: Wer "darf" denn dann darüber diskutieren, ob die Aussagen einer Person nun "islamkritisch" oder "islamophob" sind?

Damit will ich nicht sagen, dass ich konkret die Teilnehmer der Konferenz für islamophob hielte. Walraff zB ganz sicher nicht (einen anderen vielleicht schon). Aber so billig mir eine mögliche Kritik und den entsprechenden Begriff untersagen lasse ich mir auch nicht.


Deine Begründung könnte man auch umdrehen und behaupten, dass bestimmte Menschen, die sachliche Islamkritik pauschal als "Islamophobie" diffarmieren, als "Kritikerphobe" benennen kann, weil diese sich gegen Kritik immunisieren wollen.

Niemand hat grundsätzlich etwas dagegen, wenn du die Meinung vertrittst, dass sie islamophob sind. Aber du solltest es auch konkretisieren. Aber eine Pauschalverurteilung von Islamkritikern als "Islamophobe" und Kritik am Islam als "Islamophobie" (bedenke: "Phobie" = Krankhafte [pathologische] Furcht) ist keine inhaltliche Auseinandersetzung mit der Kritik, sondern nur ein Mit-Dreck-um-sich-schmeissen.

Im Übrigen: Kein Konferenzteilnehmer hat je die Abschaffung oder Bekämpfung des Islams propagiert...!
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Zuletzt bearbeitet von Sticky am 03.06.2008, 19:45, insgesamt einmal bearbeitet
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Sticky
vae victis



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Beitrag(#1013661) Verfasst am: 03.06.2008, 19:24    Titel: Antworten mit Zitat

chiring hat folgendes geschrieben:
Ladeeni hat folgendes geschrieben:

Einer der besten Vorträge bei der Konferenz war über das Thema Islamophbie, du besonderst solltest den hören, sehr zu empfehlen!

Ich zitiere:

"Phobien sind krankhafte Ängste, während Angst vor dem Islamismus sehr reale Gründe hat. Mit dem Begriff "Islamophobie" wird versucht, Islamkritiker zu pathologisieren, ein in politischen Debatten beliebtes Mittel, sich gegen Kritik zu immunisieren. Schon iranische Mullahs haben Frauen, die sich der Zwangsverschleierung widersetzten, auf derartige Weise gebrandmarkt."

Mann oh Mann!!


Die Sprache der Krankheit ist in der Religion sehr alt und beginnt mit der Absonderung des Monotheismus von den heidnischen Religionen und der aggressiven Abgrenzung gegen andere Vorstellungen. Während man vor ein paar tausend Jahren vom Gegner noch als "Aussätzigem" sprach, bedient man sich heute gleicher Mittel in subtilerer Form, aber mit dem gleichen Ziel.
Der Kritiker wird als psychisch Kranker hingestellt indem man seine Kritik als unbegründete, eingebildete Phobie abkanzelt. Damit wird zugleich suggeriert das jede Kritik unberechtigt sei weil sie ja von einem Kranken kommt den man nicht für voll nehmen dürfe.
In der Tat liegt der Angriff und die Aggressivität nicht bei den Kritikern, sondern bei denjenigen, die solche asozialen Diffamierungen verwenden.
Der Begriff ist eine offensive Beleidigung mit dem Ziel den Gegner zu diskreditieren. Ähnlich könnte man hingehen und behaupten das Muslime oder Christen generell geistig behindert sind und nicht als vollwertige Menschen angesehen werden dürfen. Beides hat die gleiche rassistische Komponente.


>zustimm<
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ateyim
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Wohnort: Istanbul

Beitrag(#1013688) Verfasst am: 03.06.2008, 19:51    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann die Aengste, die bei manchen in Bezug auf den Islam schon einer Phobie gleichen, nicht einfach als absolut ungerechtfertigte Übertreibung abtun.

Ich berichte oft davon, wie ich den Islam hier, in der Türkei, wahrnehme, einem Land, das in den offiziellen Landesstatistiken mit einem Anteil von 99% muslimisch ist.

Ich erlebe taeglich alle Facetten des Islam und komme tagtaeglich mit den verschiedensten Ausrichtungen zusammen...

da sind die, für die die Religion keine Rolle im alltaeglichen Leben spielt, aber auch die Verkaeuferin in der Baeckerei, die mich an einen Laden im Iran erinnern würde, wenn ihre Verschleierung nicht farbig waere.

Da ist mein Friseur, der zwar einmal im Jahr zu Ramaddan fastet, aber aus seinen Handygespraechen höre ich raus, dass er abends um Geld Karten spielt und auch dem Alkohol nicht abgeneigt ist.

Dann lese ich wiederum in den Zeitungen von einem Vorort, in dem Ruderer, die zum Training ihrer Mannschaft dort waren, von religiösen Jugendlichen verprügelt wurden, weil sie in kurzen Hosen rumliefen, und dies sich für Maenner nicht gehöre.

Dann komme ich an einem Stand vorbei in dem Bürger eines Istanbuler Stadtteils namens Polonezköy (heisst so, weil vor allem Polen, die im Krimkrieg gekaempft hatten und anschliessend nicht in ihre Heimat zurück wollten, sich dort niederliessen... Katholiken durch und durch) in folkloristischem Outfit für ihr Stadtteilfest werben, und am Stand unterhalten sie sich mit einer verschleierten Türkin, die Arm in Arm mit ihrem recht modern gekleideten Freund steht, darüber, ob man dort auch etwas zu essen bekommt, wo nicht Schweinefleisch drin ist (die Polonezköyer versorgen Istanbul mit dem wenigen Schweinefleisch, das vor allem in Hotels benötigt wird)

Von der tief verschleierten Frau, die mich mal im Supermarkt bat, ihr von einem oberen Regal eine Packung Tampons zu geben, ganz zu schweigen... solch eine Szene möchte ich mal in Saudi Arabien sehen zwinkern
Ich erlebe hier tagtaeglich alles...

und wenn man alle diese Personen (abgesehen jetzt von den polnischen Nachfahren) fragt, ob sie Moslems sind, werden sie mit einem klaren Ja antworten und sich über die Frage empören. Wenn ich sie nach dem islamischen Glaubensbekenntis fragen würde, würden mir bestimmt 100% die richtigen Worte zitieren, wenn ich sie nach ein zwei Suren frage, würde die Sache bei so manchem schon anders aussehen.

aber wie ist es in Deutschland.... welche Moslems bekommt man da tagtaeglich zu Gesicht?

Die meisten erkennen doch auf der Strasse nur diejenige als Muslime, die auch wirklich verschleiert sind oder, was die Maenner betrifft, einen "Talibanbart" tragen, oder mit Schnaeuzer und Hakennase rumlaufen (typisches Merkmal von Schwarzmeertürken) All die hellbraunen oder blauaeugigen oder nicht-hakennasigen, sauber rasierten Türken werden doch im Alltag gar nicht als solche wahrgenommen.

Gepaart mit den Infos aus der Presse (Anschlag/Terrorist/Ehrenmord etc.) kann es durchaus passieren, dass man nur noch die "Kopftücher" bewusst wahrnimmt, ihre Zahl gepaart mit der vorherrschenden Furcht als mehrfach potentiert wahrgenommen wird und schon ist sie da... die Panik vor dem Islam... denn meist ergaenzt man dies mit dem tatsaechlichen Wort des Korans und geht davon aus, dass sie alle nur darauf aus sind, diese Worte in die Tat umzusetzen.

Es ist eine kindische, vermutlich auch dumme Idee.... aber wenn jeder, der Angst vor der islamischen Bedrohung in Deutschland hat, die Möglichkeit haette, blind aus dem Telefonbuch 10 Moslems auszusuchen und diese mal kennenzulernen, dann würde sich das Bild aendern....(würde ich übrigens auch allen Landsleuten von mir hier empfehlen, die meinen, dass alle Deutsche rechtsgerichtete Auslaenderhasser sind - einfach mal zufaellig ausgesuchte zehn Deutsche mal treffen und sprechen Sehr glücklich ) dies gilt auch für die, die hier im FGH gerne betonen, dass sie es beurteilen können, weil sie ja in einem Stadtteil mit grossem Türkenanteil wohnen und über die Probleme (Angst auf die Strasse zu gehen) bescheid wüssten. Es leben einige Millionen Muslime in Deutschland und wenn sie alle so waeren wie befürchtet, dann würde in Deutschland kein Stein mehr auf dem anderen stehen.

Ausserdem... in all den Jahren wurde ich nie gefragt, ob ich wirklich Muslim bin, als ich auf einer deutschen Behörde zu tun hatte... Türke? also Muslim.

In Krankenhaeusern musste ich extra betonen, dass ich durchaus Schweinefleisch esse, denn sobald man meinen Namen las, wurde das Kreuz automatisch bei "muslimischer Kost" eingetragen.

Es gibt in Deutschland sooooo viele Karteikartenmuslime, bloss sehen tut man sie meistens nicht. Man sieht die optisch eindeutig Erkennbaren, rechnet dann die statistischen Zahlen (Anzahl Türken in Deutschland) hinzu und schon ist sie da.... die Panik.

Das seltsame ist: meine deutschen Freunde versuchen, diese Panik dann auch auf mich und die Türkei zu übertragen. Ihr habt eine islamistische Partei an der Spitze, ihr droht zu einem Staat wie Iran abzudriften.

Ich habe zu einem gesagt, er solle seien Paranoia für sich behalten: ich habe hier auf Demos gegen zu viel Religion im Staat im vergangenen Jahr Frauen mit und ohne Kopftuch, Maenner mit langem Bart und ohne gesehen..... hier sind alle Facetten des Islam vertreten.... ich habe manchmal das Gefühl, dass zeitlich und geographisch hier alle Ausrichtungen einer Religion vertreten sind, die im Falle des Christentums in Laufe der Geschichte nach Zeit und Ort getrennt oder nur schwach gemischt auftraten.
Wichtig wird die zahlenmaessige Verteilung und Staerke der einzelnen Seiten sein... und da bin ich derzeit weit davon entfernt, hier der Türkei eine islamistische Zukunft heraufzubeschwören.

Eine Reformation im Islam... darauf sollte man nicht hoffen. Es wird sich kaum jemand an das Werk heranwagen, aufgrund der Anfeindungen seitens der anderen Fraktionen. Aber die offenesn, toleranten Gruppierungen staerken, motivieren und nicht in einen Topf mit den anderen werfen, dass ist der Weg, der dem Westen eine Balance zwischen den einzelnen Ausrichtungen und somit ein Leben mit dem Islam, den man ja nicht wegzaubern kann, ermöglichen dürfte.
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caballito
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Beitrag(#1013733) Verfasst am: 03.06.2008, 20:55    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:

Abschlusserklärung der Kritischen Islamkonferenz hat folgendes geschrieben:
§ 3: Die islamische Herrschaftskultur muss kritisiert werden

(...)

5. Kritik ist in einer freien Gesellschaft unabdingbar: Sachlich begründete Kritik darf nicht als
„rassistisch“, „fremdenfeindlich“ oder „islamophob“ diffamiert werden. Fremdenfeindlichkeit ist ein
Grundübel, das wir bekämpfen müssen, doch sollte uns das nicht von Kritik an menschenverachtenden Ideen und Praktiken im islamischen Kontext abhalten.


Diese Erklärung kann man nur unterschreiben und ist gleichzeitig eine Kritik an dieses dümmliche Islamophoben-Geschwätz u.a. eines Beachbernie!

Die Tatsache, das man dieses unterscheiben kann, bedeutet aber nicht, dass dümmliche Islamophobie als sachlich fundierte Kritik zu gelten hat.

/Edit: tillich war viel schneller und besser/
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caballito
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Beitrag(#1013743) Verfasst am: 03.06.2008, 21:07    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:

Deine Begründung könnte man auch umdrehen und behaupten, dass bestimmte Menschen, die sachliche Islamkritik pauschal als "Islamophobie" diffarmieren, als "Kritikerphobe" benennen kann, weil diese sich gegen Kritik immunisieren wollen.


Kann man. Besonders gut kommt das, wenn diejenigen, die "sachliche Islamkritik pauschal als 'Islamophobie' diffamieren" gerade die sind, die selber sachliche Islamkritik betreiben. Heißt das dann, dass die sich pauschal selber selber diffamieren? Oder heißt dass nur, dass der wahre sachliche Islmakritiker in siener Islamophobie echte sachliche Islamkritik gar nicht mehr zur Kenntnis nimmt? Vielleicht, weil sie ihm zu sachlich ist?

Sticky hat folgendes geschrieben:

Niemand hat grundsätzlich etwas dagegen, wenn du die Meinung vertrittst, dass sie islamophob sind. Aber du solltest es auch konkretisieren. Aber eine Pauschalverurteilung von Islamkritikern als "Islamophobe" und Kritik am Islam als "Islamophobie" (bedenke: "Phobie" = Krankhafte [pathologische] Furcht) ist keine inhaltliche Auseinandersetzung mit der Kritik, sondern nur ein Mit-Dreck-um-sich-schmeissen.


Wo gibt es denn eine Pauschalverurteilung von Islamkritikern als "Islamophobe" und Kritik am Islam als "Islamophobie"? Wer macht so was?
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Beitrag(#1013784) Verfasst am: 03.06.2008, 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

ateyim hat folgendes geschrieben:
Ich kann die Aengste, die bei manchen in Bezug auf den Islam schon einer Phobie gleichen, nicht einfach als absolut ungerechtfertigte Übertreibung abtun.

Ich berichte oft davon, wie ich den Islam hier, in der Türkei, wahrnehme, einem Land, das in den offiziellen Landesstatistiken mit einem Anteil von 99% muslimisch ist.

Ich erlebe taeglich alle Facetten des Islam und komme tagtaeglich mit den verschiedensten Ausrichtungen zusammen...

da sind die, für die die Religion keine Rolle im alltaeglichen Leben spielt, aber auch die Verkaeuferin in der Baeckerei, die mich an einen Laden im Iran erinnern würde, wenn ihre Verschleierung nicht farbig waere.

Da ist mein Friseur, der zwar einmal im Jahr zu Ramaddan fastet, aber aus seinen Handygespraechen höre ich raus, dass er abends um Geld Karten spielt und auch dem Alkohol nicht abgeneigt ist.

Dann lese ich wiederum in den Zeitungen von einem Vorort, in dem Ruderer, die zum Training ihrer Mannschaft dort waren, von religiösen Jugendlichen verprügelt wurden, weil sie in kurzen Hosen rumliefen, und dies sich für Maenner nicht gehöre.

Dann komme ich an einem Stand vorbei in dem Bürger eines Istanbuler Stadtteils namens Polonezköy (heisst so, weil vor allem Polen, die im Krimkrieg gekaempft hatten und anschliessend nicht in ihre Heimat zurück wollten, sich dort niederliessen... Katholiken durch und durch) in folkloristischem Outfit für ihr Stadtteilfest werben, und am Stand unterhalten sie sich mit einer verschleierten Türkin, die Arm in Arm mit ihrem recht modern gekleideten Freund steht, darüber, ob man dort auch etwas zu essen bekommt, wo nicht Schweinefleisch drin ist (die Polonezköyer versorgen Istanbul mit dem wenigen Schweinefleisch, das vor allem in Hotels benötigt wird)

Von der tief verschleierten Frau, die mich mal im Supermarkt bat, ihr von einem oberen Regal eine Packung Tampons zu geben, ganz zu schweigen... solch eine Szene möchte ich mal in Saudi Arabien sehen zwinkern
Ich erlebe hier tagtaeglich alles...

und wenn man alle diese Personen (abgesehen jetzt von den polnischen Nachfahren) fragt, ob sie Moslems sind, werden sie mit einem klaren Ja antworten und sich über die Frage empören. Wenn ich sie nach dem islamischen Glaubensbekenntis fragen würde, würden mir bestimmt 100% die richtigen Worte zitieren, wenn ich sie nach ein zwei Suren frage, würde die Sache bei so manchem schon anders aussehen.

aber wie ist es in Deutschland.... welche Moslems bekommt man da tagtaeglich zu Gesicht?

Die meisten erkennen doch auf der Strasse nur diejenige als Muslime, die auch wirklich verschleiert sind oder, was die Maenner betrifft, einen "Talibanbart" tragen, oder mit Schnaeuzer und Hakennase rumlaufen (typisches Merkmal von Schwarzmeertürken) All die hellbraunen oder blauaeugigen oder nicht-hakennasigen, sauber rasierten Türken werden doch im Alltag gar nicht als solche wahrgenommen.

Gepaart mit den Infos aus der Presse (Anschlag/Terrorist/Ehrenmord etc.) kann es durchaus passieren, dass man nur noch die "Kopftücher" bewusst wahrnimmt, ihre Zahl gepaart mit der vorherrschenden Furcht als mehrfach potentiert wahrgenommen wird und schon ist sie da... die Panik vor dem Islam... denn meist ergaenzt man dies mit dem tatsaechlichen Wort des Korans und geht davon aus, dass sie alle nur darauf aus sind, diese Worte in die Tat umzusetzen.

Es ist eine kindische, vermutlich auch dumme Idee.... aber wenn jeder, der Angst vor der islamischen Bedrohung in Deutschland hat, die Möglichkeit haette, blind aus dem Telefonbuch 10 Moslems auszusuchen und diese mal kennenzulernen, dann würde sich das Bild aendern....(würde ich übrigens auch allen Landsleuten von mir hier empfehlen, die meinen, dass alle Deutsche rechtsgerichtete Auslaenderhasser sind - einfach mal zufaellig ausgesuchte zehn Deutsche mal treffen und sprechen Sehr glücklich ) dies gilt auch für die, die hier im FGH gerne betonen, dass sie es beurteilen können, weil sie ja in einem Stadtteil mit grossem Türkenanteil wohnen und über die Probleme (Angst auf die Strasse zu gehen) bescheid wüssten. Es leben einige Millionen Muslime in Deutschland und wenn sie alle so waeren wie befürchtet, dann würde in Deutschland kein Stein mehr auf dem anderen stehen.

Ausserdem... in all den Jahren wurde ich nie gefragt, ob ich wirklich Muslim bin, als ich auf einer deutschen Behörde zu tun hatte... Türke? also Muslim.

In Krankenhaeusern musste ich extra betonen, dass ich durchaus Schweinefleisch esse, denn sobald man meinen Namen las, wurde das Kreuz automatisch bei "muslimischer Kost" eingetragen.

Es gibt in Deutschland sooooo viele Karteikartenmuslime, bloss sehen tut man sie meistens nicht. Man sieht die optisch eindeutig Erkennbaren, rechnet dann die statistischen Zahlen (Anzahl Türken in Deutschland) hinzu und schon ist sie da.... die Panik.

Das seltsame ist: meine deutschen Freunde versuchen, diese Panik dann auch auf mich und die Türkei zu übertragen. Ihr habt eine islamistische Partei an der Spitze, ihr droht zu einem Staat wie Iran abzudriften.

Ich habe zu einem gesagt, er solle seien Paranoia für sich behalten: ich habe hier auf Demos gegen zu viel Religion im Staat im vergangenen Jahr Frauen mit und ohne Kopftuch, Maenner mit langem Bart und ohne gesehen..... hier sind alle Facetten des Islam vertreten.... ich habe manchmal das Gefühl, dass zeitlich und geographisch hier alle Ausrichtungen einer Religion vertreten sind, die im Falle des Christentums in Laufe der Geschichte nach Zeit und Ort getrennt oder nur schwach gemischt auftraten.
Wichtig wird die zahlenmaessige Verteilung und Staerke der einzelnen Seiten sein... und da bin ich derzeit weit davon entfernt, hier der Türkei eine islamistische Zukunft heraufzubeschwören.

Eine Reformation im Islam... darauf sollte man nicht hoffen. Es wird sich kaum jemand an das Werk heranwagen, aufgrund der Anfeindungen seitens der anderen Fraktionen. Aber die offenesn, toleranten Gruppierungen staerken, motivieren und nicht in einen Topf mit den anderen werfen, dass ist der Weg, der dem Westen eine Balance zwischen den einzelnen Ausrichtungen und somit ein Leben mit dem Islam, den man ja nicht wegzaubern kann, ermöglichen dürfte.


Was du aus der Türkei berichtest. ist das gesellschaftliche Zusammenleben in einem laizistischen Staat mit einer Bevölkerung, die zu 99% aus Muslime besteht. Dass dies der Fall ist, was du berichtest glaube ich auch. Zumal unlängst erst Millionen Türken gegen einen Islamischen Gottesstaat Türkei demonstriet haben, obwohl die Demonstranten selbst fast ausschliesslich Muslime waren! Nach Beachbernies Logik müsste ich als "Islamophober" auch diese Tatsache kritisieren, da die Demonstrationen und Proteste von Muslimen organisiert und begleitet wurden.

Was tatsächlich kritisiert wird, ist die Religion an sich und deren Inhalt. Jeder Islamkritiker ist in erster Linie Religionskritiker. Aber viele Religiöse, besonders deren fanatische Anhänger denken, dass Religionskritik nur zulässig ist, solange sie nicht die eigene betrifft. Und so etwas halte ich für falsch und heuchlerisch. (Ich war einmal mit einer überzeugten Christin zusammen, die jegliche Kritik am Christentum für unzulässig erklärte! Ich weiss also, von was ich rede/schreibe.)

Wenn im Koran sinngemäss steht: "Töte alle Ungläubigen, wo immer du sie antriffst!", dann ist das aus Sicht der Menschentrechte ja wohl sicherlich kritikwürdig. Wenn solche Texte dann auch noch von Fanatikern nicht nur gerechtfertigt, sondern auch umgesetzt werden, dann kann man nicht mehr von "Phobie" reden! Gleichfalls würde ich jeden überzeugten Christen aufs Schärfste kritisieren, der die Wiedereinführung der Folter, der Sklaverei und des Scheiterhaufens propagiert oder gar Menschen wegen ihrer weltanschaulichen Überzeugung verbrennt! Und in der Bibel findet man ebenfalls die Rechtfertigung für solche Verbrechen.

Natürlich ist die Kritik abhängig von dem persönlichen Ausleben dieser Religion. Als ebenfalls bekennender Christentumkritiker renne ich genauso wenig auf die Strasse und pöpel die Leute an oder habe krankhafte Angst, weil sie als West-/Mitteleuropäer im Wesentlichen Christen sind. Ich unterhalte mich mit Muslime genauso, wie mit Christen, Juden, Atheisten, Agnostiker, Hindus, Buddhisten, usw.! Wenn aber religiöse Fanatiker z.B. in Metzgereien vorsätzlich auf Schweinefleisch spucken, Morddrohungen gegen Islamkritiker aussprechen oder gar vollziehen, u.v.m., dann dürfte wohl Kritik daran gerechtfertigt sein.

Ich persönlich habe kein Problem an der Kritik an meiner Person, wenn man konkret meine Fehler benennt. Mich aber pauschal verunglimpfen, nur weil ich Unrecht beim Namen nenne, kann ich als "Kritik" nicht erkennen. Ich betrachte dies nur als "einen Kübel Dreck über mich ausschütten"!
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