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Wie würde Europa ohne das Christentum sein?
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1061272) Verfasst am: 09.08.2008, 20:36    Titel: Antworten mit Zitat

Arena-Bey hat folgendes geschrieben:
Kephas hat folgendes geschrieben:
edderkopp hat folgendes geschrieben:
Ratzi wuerde in Marktl friedlich seine Mass stemmen.


Wohl nicht, denn es würde Marktl nicht geben. zwinkern



Lachen

Lachen


aber vieleicht würde es Markl geben .... Lachen


Möglich. Würde sich aber Merkel schreiben.
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Arena-Bey
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Anmeldungsdatum: 29.01.2008
Beiträge: 1460

Beitrag(#1061275) Verfasst am: 09.08.2008, 20:39    Titel: Antworten mit Zitat

Falsch.

Man müsste sich seine "Gegner" schon merken ...... zwinkern
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boomklever
Impfgegnergegner



Anmeldungsdatum: 25.07.2006
Beiträge: 11112
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1061288) Verfasst am: 09.08.2008, 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
edderkopp hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
edderkopp hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
edderkopp hat folgendes geschrieben:
Kephas hat folgendes geschrieben:
edderkopp hat folgendes geschrieben:
Ratzi wuerde in Marktl friedlich seine Mass stemmen.


Wohl nicht, denn es würde Marktl nicht geben. zwinkern

Nicht unbedingt. Die Gruendung der Stadt hat nicht direkt etwas mit der Kirche zu tun.


Ohne Klöster gäbe es aber gar keine Städte! Das Kleingedruckte

Frage Am Kopf kratzen


Ich bitte Dich, das ist doch Allgemeinwissen! zwinkern

Geh halt bei meinem Geschichtslehrer petzen. zwinkern
Ich sprach auch nicht von dem juristischen Begriff sondern von dem stinknormalen in der Umgangssprache gebräuchlichen. Im Sinne von "Ansiedlung mehrerer Menschen". zwinkern

Dein Geschichtslehrer hat Dir bestimmt sowieso was Falsches erzählt, die ganze Wahrheit steht HIER

Am Kopf kratzen noc

Ich liebe es verarscht zu werden. Motzen Lachen
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Don't gift pearls before casting an octopus in a movie.
-- Cherry (ACNH)
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1061297) Verfasst am: 09.08.2008, 21:02    Titel: Antworten mit Zitat

edderkopp hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
edderkopp hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
edderkopp hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
edderkopp hat folgendes geschrieben:
Kephas hat folgendes geschrieben:
edderkopp hat folgendes geschrieben:
Ratzi wuerde in Marktl friedlich seine Mass stemmen.


Wohl nicht, denn es würde Marktl nicht geben. zwinkern

Nicht unbedingt. Die Gruendung der Stadt hat nicht direkt etwas mit der Kirche zu tun.


Ohne Klöster gäbe es aber gar keine Städte! Das Kleingedruckte

Frage Am Kopf kratzen


Ich bitte Dich, das ist doch Allgemeinwissen! zwinkern

Geh halt bei meinem Geschichtslehrer petzen. zwinkern
Ich sprach auch nicht von dem juristischen Begriff sondern von dem stinknormalen in der Umgangssprache gebräuchlichen. Im Sinne von "Ansiedlung mehrerer Menschen". zwinkern

Dein Geschichtslehrer hat Dir bestimmt sowieso was Falsches erzählt, die ganze Wahrheit steht HIER

Am Kopf kratzen noc

Ich liebe es verarscht zu werden. Motzen Lachen


Ich weiss. Deshalb die Mühe.
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DeHerg
nun schon länger Ranglos



Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#1061300) Verfasst am: 09.08.2008, 21:04    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wie würde Europa ohne das Christentum sein?

Uns wäre die strunzdämliche Scholastik erspart geblieben. Daher wäre die systematische Wissenschaft 800 Jahre früher gekommen, und heute gäbe es ein Heilmittel gegen Krebs, Altersstarrsinn und diverse Gendefekte wie Farbenblindheit sowie Klebefolie, bei der man den Anfang findet.
Statt Weihnachten und Ostern feierten wir den heidnischen Jahreskreis, weil der viel lustiger ist. Der Krieg ums Öl wäre 500 Jahre früher gekommen und wir fahren alle im Wasserstoffomnibus.
Wasserstofffusionsbuss(Kaltfusion natürlich) bitte schön! Und wir hätten alle so lustige fiebsige Stimmchen wegen dem ganzen Helium in der Luft
huiii Lachen
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22333

Beitrag(#1061304) Verfasst am: 09.08.2008, 21:07    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
... und heute gäbe es ein Heilmittel gegen Krebs, Altersstarrsinn und diverse Gendefekte wie Farbenblindheit ...

Und es würde zusätzlich wie Viagra wirken, nach Schokolade schmecken und nur eine Mark kosten.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Quéribus
Eretge



Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 5947
Wohnort: Avaricum

Beitrag(#1061309) Verfasst am: 09.08.2008, 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
... und heute gäbe es ein Heilmittel gegen Krebs, Altersstarrsinn und diverse Gendefekte wie Farbenblindheit ...

Und es würde zusätzlich wie Viagra wirken, nach Schokolade schmecken und nur eine Mark kosten.


dann aber bitte Dunkle Schokolade mit ganzen Haselnüssen, wenn schon Auf den Arm nehmen
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"He either fears his fate too much
or his deserts are small
That dares not put it to the touch
To gain or lose it all."
James Graham
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1061310) Verfasst am: 09.08.2008, 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:


Danke.

Dass sich jemand ernsthaft dieser Frage annähme, hätte ich nicht gedacht.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22333

Beitrag(#1061327) Verfasst am: 09.08.2008, 21:41    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:


Danke.

Dass sich jemand ernsthaft dieser Frage annähme, hätte ich nicht gedacht.

Naja, Demandt (ist Althistoriker) hat halt ein ganzes Buch geschrieben, in dem es um die Frage geht, ob dieses spekulative "was wäre geshehen, wenn" eine legitime historische Fragestellung ist; und ein Teil des Buchs ist eine Latte von Beispielen, die er wohl vorher mal mit Kollegen und Studenten in einem Seminar durchgespielt hat.
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Kephas
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Anmeldungsdatum: 04.06.2004
Beiträge: 205

Beitrag(#1061338) Verfasst am: 09.08.2008, 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:

...
Ohne Klöster gäbe es aber gar keine Städte! Das Kleingedruckte


Die deutschen Städte im Hochmittelalter entstanden überwiegend entweder im Umkreis von Klöstern, worauf noch Städte-/Ortsnamen wie Münster, Münsterschwarzach etc. verweisen oder an gut passierbaren Furten (Frankfurt,Steinfurt,Klagenfurt etc.) oder auf >Grund von nahen Handelswegen.
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1061345) Verfasst am: 09.08.2008, 22:04    Titel: Antworten mit Zitat

Kephas hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:

...
Ohne Klöster gäbe es aber gar keine Städte! Das Kleingedruckte


Die deutschen Städte im Hochmittelalter entstanden überwiegend entweder im Umkreis von Klöstern, worauf noch Städte-/Ortsnamen wie Münster, Münsterschwarzach etc. verweisen oder an gut passierbaren Furten (Frankfurt,Steinfurt,Klagenfurt etc.) oder auf >Grund von nahen Handelswegen.


Kreisch!

Doppelkreisch!
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Kephas
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Anmeldungsdatum: 04.06.2004
Beiträge: 205

Beitrag(#1061346) Verfasst am: 09.08.2008, 22:06    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:

...
Doppelkreisch!


Begründung!
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rk72
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Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1061388) Verfasst am: 09.08.2008, 23:01    Titel: Re: Wie würde Europa ohne das Christentum sein? Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Wollen wir wild spekulieren oder eine nicht ernstzunehmende Frage ernsthaft beantworten?


Also eigentlich war die Frage ernst gemeint. Ein wenig Spekulation gehört dazu, aber in gewisser Weise kann man schon die Frage beantworten. Natürlich kann man eine andere Religion nicht vorhersagen, aber ich bin der Meinung, daß man zumindest bis 1000 relativ genau spekulieren könnte. Bis dahin kann man die Geschichte und Einfluss auf die Menschen berechnen. Je weiter man man geht, desto schwieriger wird es, aber ich schätze bis zum Ende des Mittelalters kann man zumindest grob bestimmen was wäre wenn.
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16377
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1061402) Verfasst am: 09.08.2008, 23:49    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Er nennt im wesentlichen folgende mögliche Alternativen:
a) Die Jesusbewegung hätte sich weiter ausgebreitet und mehr Schwung bekommen, bis der römische Staat sie eben doch als Gefahr beurteilt und der Justizmord einige Jahre später stattgefunden hätte. --> Möglicherweise nur geringe Unterschiede zur Realgeschichte.
b) Ein anderer hingerichteter Messias aus einer andere Bewegung hätte Jesu religionsgeschichtlichen Platz eingenommen. --> Nicht sehr wahrscheinlich, da er meint, dass nach Jesu spezifischer Botschaft sein Tod als Opfertod gedeutet werden konnte (auch wenn seine Botschaft nicht notwendig darauf ausgerichtet war, war sie offenbar daraufhin anschlussfähig) - was bei anderen Gestalten nicht unbedingt der Fall gewesen wäre (bzw. auch realgeshichtlich bei Gestalten wie Johannes oder Bar Kochba nicht gewesen ist).


(1) "Realgeschichte" ist gut, ist es ja schon durchaus spekulativ, ob es a. einen Wanderprediger "Jesus von Nazareth" gab bzw. b. sich die "Wundererzählungen" im NT sich nicht auf eine einzelne Person beziehen müssen, c. von der Auferstehung einmal ganz abgesehen.

(2) Ich las auch mal eine Projektion, in der "der letzte Christ" davon berichtete, daß das römische Reich möglicherweise dem Mithras-Kult anheimgefallen sei, nachdem Konstantin, der der Legende nach das Chi-Rho des Christus auf die Schilde seiner Soldaten hatte malen lassen, die Schlacht an der milvischen Brücke verloren hätte. Das Christentum hätte seine Bedeutung verloren, nachdem der christliche Gott seine Schwäche "bewiesen" hätte, und wahrscheinlich wären auch viele andere Religionen in der Bedeutungslosigkeit verschwunden, weil sich z.B. mithras-gläubige Machthaber der gleichen Methoden bedient haben mögen (Beispiele dazu wären etwa Elagabal mit seinem gleichnamigen Gott oder Aurelian mit seinem "Sol Invictus", die diese Machthaber jeweils versuchten, zu Staatskulten zu machen).

Wobei a. die Glaubensinhalte sich angeblich gar nicht so viel getan hätten, und b. es auch andere Schlachten zwischen Konkurrenten gab, etwa die am Frigidus (im Rahmen des Versuchs eines gewissen Theodosius, das Reich am Ende des 4.Jahrhunderts noch einmal zu einen), in der auf beiden Seiten Christen und "Heiden" kämpften (und vermutlich der Situation an der milvischen Brücke auch nicht unähnlich, tolerierten doch beide Kontrahenten die Christen), und trotzdem die Niederlage des Westreiches und seiner zum Teil christlichen Soldaten m.W. nicht als Beweis für die Schwäche des christlichen Gottes gewertet wurde.
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22333

Beitrag(#1061406) Verfasst am: 10.08.2008, 00:06    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
(1) "Realgeschichte" ist gut, ist es ja schon durchaus spekulativ, ob es a. einen Wanderprediger "Jesus von Nazareth" gab bzw. b. sich die "Wundererzählungen" im NT sich nicht auf eine einzelne Person beziehen müssen, c. von der Auferstehung einmal ganz abgesehen.

Nun, ich bin im Rahmen der Fragestellung des Ausgangsbeitrags halt davon ausgegangen (was auch meine Meinung in Übereinstimmung mit dem überwiegenden Konsens der Geschichtswissenschaft ist), dass es den gekreuzigten Prediger Jesus von Nazareth gegeben hat. Wenn du diese Frage diskutieren möchstest, such dir unter dem Stichwort "Historizität Jesu" meine Meinung dazu raus. zwinkern

Critic hat folgendes geschrieben:
(2) Ich las auch mal eine Projektion, in der "der letzte Christ" davon berichtete, daß das römische Reich möglicherweise dem Mithras-Kult anheimgefallen sei, nachdem Konstantin, der der Legende nach das Chi-Rho des Christus auf die Schilde seiner Soldaten hatte malen lassen, die Schlacht an der milvischen Brücke verloren hätte. Das Christentum hätte seine Bedeutung verloren, nachdem der christliche Gott seine Schwäche "bewiesen" hätte, und wahrscheinlich wären auch viele andere Religionen in der Bedeutungslosigkeit verschwunden, weil sich z.B. mithras-gläubige Machthaber der gleichen Methoden bedient haben mögen (Beispiele dazu wären etwa Elagabal mit seinem gleichnamigen Gott oder Aurelian mit seinem "Sol Invictus", die diese Machthaber jeweils versuchten, zu Staatskulten zu machen).

Nu, die Frage, was bei einem anderen Ausgang dieser Schlacht geschehen wäre, ist ja eine andere als die gestellte, nöch? Aber in der Tat auch eine, über die man schön spekulieren kann.
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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1061415) Verfasst am: 10.08.2008, 00:31    Titel: Re: Wie würde Europa ohne das Christentum sein? Antworten mit Zitat

Zitat:
Wie würde Europa ohne das Christentum sein?

Was ist denn _das_ "Christentum"? Beanspruchen ja viele verschiedene für sich, diesen Titel 'Christ'.

rk72 hat folgendes geschrieben:
Nun, immer wieder liest man über die schrecklichen Taten des Christentums in Europa.

Ahhh, mit "Christentum" meint rk72 die röm. kath. Kirche.
Da diese für mich eine 'weltliche' Organisation darstellt, mit dem Zwecke der Macht, dürfte Europa ohne diese heute ähnlich aussehen.

Ist ein uraltes Prinzip, selbst in der Bibel im Buch Daniel beschrieben: der [Möchtegern-] Machthaber erschafft einen "Gott" von dem alle das Leben erwarten sollen. Dieser "Gott" bzw dessen Gottesdienst ist in der Hand des Machthabers(und das sehr variabel), das Volk ist so gezwungen dem Machthaber zu dienen. Praktisch ist das auch wenn etwas schiefläuft, der Machthaber kann alles auf den Gott schieben(dessen Wille usw).

Kurz: in welchem Rock äusserliche Macht auftritt ist wurscht, den Rock der Mittelalterkirche hat bei uns heute der Kapitalismus angezogen, dasselbe in neuen Gewändern...
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rk72
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Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1061419) Verfasst am: 10.08.2008, 00:49    Titel: Re: Wie würde Europa ohne das Christentum sein? Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Ahhh, mit "Christentum" meint rk72 die röm. kath. Kirche.


Nein, ich meine das Christentum. Ich hab im ersten Posting nicht geschrieben, daß ein Blitz Petrus getroffen hat und es deshalb nie ein Papsttum gab, sondern das es kein Christentum gab. ICh hab geschrieben, daß Jesus frei kam, weiter predigte, aber weil es das Opfer nicht gab, sich daraus nie etwas entwickelte. Es gab also kein Christentum.
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1061485) Verfasst am: 10.08.2008, 09:46    Titel: Antworten mit Zitat

Die interesantere Frage wäre doch, was wäre passiert, wenn es statt des Christentums tatsächlich ein Jesustum gegeben hätte!


Davon abgesehen fällt mir ein schönes Deschner Zitat dazu ein (sinngemäß): "Ich weiß nicht, ob eine Welt ohne Christentum eine besser Welt wäre. Aber mit Christentum muss die Welt krank sein."

Davon abgesehen kann es kein Zufall sein, dass gerade die theoretisch friedlichste Religion (wobei auch das eigentlich nur für ein Jesustum gelten würde, dass es aber nie gegeben hat) die tatsächlich kriegerischste, grausamste und brutalste wird.
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Tarvoc
Holy shit, 4 decades already.



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Beiträge: 44759

Beitrag(#1061492) Verfasst am: 10.08.2008, 10:13    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Die interesantere Frage wäre doch, was wäre passiert, wenn es statt des Christentums tatsächlich ein Jesustum gegeben hätte!

Von Personenkulten geht nie was Gutes aus...
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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rk72
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Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1061515) Verfasst am: 10.08.2008, 11:14    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Davon abgesehen fällt mir ein schönes Deschner Zitat dazu ein (sinngemäß): "Ich weiß nicht, ob eine Welt ohne Christentum eine besser Welt wäre. Aber mit Christentum muss die Welt krank sein."


Hat er das gesagt? Hm, ich kann mit der Aussage leben weil es mir inzwischen egal ist, nur eines verstehe ich nicht. Wieso tut Deschner und/oder die Atheisten so als ob Deschner eigentlich noch kein Atheist ist, sondern ein Christ, der lediglich nur ein Kirchenkritiker ist?

Zitat:
Davon abgesehen kann es kein Zufall sein, dass gerade die theoretisch friedlichste Religion (...) die tatsächlich kriegerischste, grausamste und brutalste wird.


Ich werde nicht versuchen dem zu widersprechen, denn jeder glaubt das was er glauben will. Das dem Christentum zuzuweisen ist aber falsch. Erstens ist das einfach nur eine willkürliche Behauptung und zweitens zeugt die ein wenig von der Unkenntnis anderer Religionen. Mit der Frage wieso die Christen trotz der im Kern friedlichen Religion so kriegerisch, brutal und grausam sein können, könnte ich leben. Zu behaupten sie ist es, ist aber nicht richtig. An anderer Stelle wäre das sogar eine hochinteressante Frage die ich gerne diskutieren würden.
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1061520) Verfasst am: 10.08.2008, 11:29    Titel: Antworten mit Zitat

rk72 hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Davon abgesehen fällt mir ein schönes Deschner Zitat dazu ein (sinngemäß): "Ich weiß nicht, ob eine Welt ohne Christentum eine besser Welt wäre. Aber mit Christentum muss die Welt krank sein."


[...]Wieso tut Deschner und/oder die Atheisten so als ob Deschner eigentlich noch kein Atheist ist, sondern ein Christ, der lediglich nur ein Kirchenkritiker ist?


Pillepalle


http://www.deschner.info/index.htm?/de/werk/19/kurzbeschreibung.htm
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TEXING
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 308

Beitrag(#1061530) Verfasst am: 10.08.2008, 11:43    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Und es würde ... nur eine Mark kosten.


Römische Reichsmark?
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TEXING
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 308

Beitrag(#1061534) Verfasst am: 10.08.2008, 11:46    Titel: Antworten mit Zitat

rk72 hat folgendes geschrieben:

Ich werde nicht versuchen dem zu widersprechen, denn jeder glaubt das was er glauben will. Das dem Christentum zuzuweisen ist aber falsch. ....


Interessante Methode "nicht zu widersprechen".
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1061801) Verfasst am: 10.08.2008, 19:54    Titel: Re: Wie würde Europa ohne das Christentum sein? Antworten mit Zitat

rk72 hat folgendes geschrieben:
Stellt euch vor, Jesus steht vor Pilatus und die Masse fordert die Freilassung. Pilatus folgt dem, Jesus kommt frei, das große Opfer welches die Welt später beeindruckt hat findet nicht statt.

Was für ein Opfer? Die Römer haben damals hunderte Aufrührer hingerichtet, nach denen heute kein hahn mehr kräht!
Konstantin hätte einfach eine andere Sekte zur Staatsreligion erklärt und als Mittel der Kontrolle instrumentalisiert. Geändert hätte das bis auf ein paar kleinere Symboliken wohl wenig.

Der Fluch des Religiösen lässt sich nunmal nicht auf einzelne Religionen beschränken. Er muss von einer gereiften Menschheit in Gänze überwunden werden um frei zu sein.
_________________
V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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rk72
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Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1066419) Verfasst am: 16.08.2008, 16:42    Titel: Antworten mit Zitat

TEXING hat folgendes geschrieben:
rk72 hat folgendes geschrieben:

Ich werde nicht versuchen dem zu widersprechen, denn jeder glaubt das was er glauben will. Das dem Christentum zuzuweisen ist aber falsch. ....


Interessante Methode "nicht zu widersprechen".


Stimmt. Aber wenn man sich das Zitat davor mit beachtet, dann ergibt das einen Sinn. Der erster Satz bezog sich auch Religionen allgemein. Der zweite Satz, den du als Widerspruch ansiehst, bezog sich auf das Christentum alleine, also eine Religion, nicht DIE Religionen zusammen. Wo siehst du da Widerspruch?
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1066468) Verfasst am: 16.08.2008, 17:30    Titel: Antworten mit Zitat

rk72 hat folgendes geschrieben:
TEXING hat folgendes geschrieben:
rk72 hat folgendes geschrieben:

Ich werde nicht versuchen dem zu widersprechen, denn jeder glaubt das was er glauben will. Das dem Christentum zuzuweisen ist aber falsch. ....


Interessante Methode "nicht zu widersprechen".


Stimmt. Aber wenn man sich das Zitat davor mit beachtet, dann ergibt das einen Sinn. Der erster Satz bezog sich auch Religionen allgemein. Der zweite Satz, den du als Widerspruch ansiehst, bezog sich auf das Christentum alleine, also eine Religion, nicht DIE Religionen zusammen. Wo siehst du da Widerspruch?

Bestenfalls Schwurbelei, realistischer Unredlichkeit.

Mein Quote, auf das rk72 reagierte, war:
Zitat:
Davon abgesehen kann es kein Zufall sein, dass gerade die theoretisch friedlichste Religion (...) die tatsächlich kriegerischste, grausamste und brutalste wird.


Wo rede ich da über Religion allgemein? Auch im Rest des Postes nirgendwo.
_________________
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boule-de-neige
mensch



Anmeldungsdatum: 13.05.2008
Beiträge: 621
Wohnort: hier ;o)

Beitrag(#1066586) Verfasst am: 16.08.2008, 20:18    Titel: Re: Wie würde Europa ohne das Christentum sein? Antworten mit Zitat

rk72 hat folgendes geschrieben:
Stellt euch vor, Jesus steht vor Pilatus und die Masse fordert die Freilassung. Pilatus folgt dem, Jesus kommt frei, das große Opfer welches die Welt später beeindruckt hat findet nicht statt. Jesus predigt noch paar Jahre, ist aber nur einer von vielen Predigern. als die Jünger später seine Worte in die Welt bringen wollen, fehlt die Opfergeschichte. Die Menschen können nicht begeistert werden, das Christentum wird kein Erfolg. Europa bleibt frei von Christentum.

Nun, immer wieder liest man über die schrecklichen Taten des Christentums in Europa. Sein Einfluss wird von vielen eigentlich nur auf das Eine reduziert. Aber wie war der Einfluß tatsächlich und wie würde Europa heuter ohne das Christentum aussehen? Das habe ich mir paar Mal versucht vorzustellen. Ganz wertfrei. Kennt einer das Buch oder den Film "Vaterland"? Da spielte der Autor mit dem Gedanken, was wäre wenn Deutschland den Krieg gewonnen hätte. Also ein Gedankenspiel. Ich versuche hier nicht etwas durch die Hintertür zu bringen. Es ist reines Interesse, allerdings für einen alleine viel zu schwer zu berechnen, da man 2000 Jahre Geschichte beachten und neu schrieben muß. Also, was wäre wenn. Aber bitte wertfrei.



vielleicht etwas naturbewusster?!?

jedenfalls hätten wir die jahresfeste in ihrer ursprünglichkeit.....keine maibäume, sondern phallussymbole würden aufgestellt.....der erste august würde nicht nur in der schweiz gefeiert zwinkern .....zur heutigen weihnachtszeit würde man die geburt des gottes und nicht die von jesus feiern....usw.

obs besser oder schlechter wäre.....keine ahnung....wahrscheinlich nicht, denn bei vielen gräultaten und kriegen war, meiner meinung nach, der christliche glaube/die kirche nur vorwand.
_________________
Es reicht nicht nur gegen eine dumme Sache zu sein, man muss auch dumme Alternativen aufzeigen.
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1066637) Verfasst am: 16.08.2008, 22:12    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Europa ohne seine christliche Geschichte waere auf jeden Fall ein ganz anderes Europa, als das, was wir kennen! Das laesst sich mit Sicherheit sagen, da das Christentum die europaeische Geschichte nachhaltig gepraegt hat. Sich darueber zu kloppen ob ein unchristliches Europa nun besser oder schlechter waere als das real existierende christliche, das ueberlasse ich gerne den Ideologen Missionaren und Romantikern im Forum. Das ist eine absolut hypothetische Frage, die sich nie serioes beantworten lassen wird und ist ausserdem voellig irrelevant. Die heutigen Europaeer leben in dem Europa, wie es nun einmal ist und sie sollten sich lieber Gedanken darueber machen wie sie dieses Europa im positiven Sinne weiterentwickeln anstatt Krokodilstraenen ueber vermeintlich verpasste Chancen in der Vergangenheit zu vergiessen. Die Geschichte ist nun mal so gelaufen, wie sie gelaufen ist und christliche Geistestradition ist ein wesentlicher Bestandteil des europaeischen Kulturerbes und es macht keinen Sinn das zu leugnen! Man kann z.B. nicht einfach so tun als ob man weit ueber 1000 christlich dominierte europaeische Geschichte einfach wegwerfen koennte und dann nochmal von vorne anfangen!

Gruss, Bernie
_________________
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