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Vegetarisch überleben
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1119916) Verfasst am: 03.11.2008, 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Ich erkenne im wesentlichen 2 Argumente der Veggiefraktion an: Massentierhaltung ist grausam. Fleischhaltung ist umweltschädlich.


Diese Argumente erkenne ich auch an. Es sind allerdings Argumente gegen Massentierhaltung, nicht aber gegen Tierhaltung an sich.
Was heißt Massentierhaltung genau? Eine Masse von Tieren zu halten, oder eine Masse von Tieren auf engstem Raum zu halten?

Umweltschädlich ist allein schon die pure Masse der Tiere.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1119918) Verfasst am: 03.11.2008, 21:16    Titel: Antworten mit Zitat

Grundsätzlich, finde ich, gibt es keine Begründungspflicht für Vegetarier. Wer Vegetarier sein will, soll es ruhig sein. Gleichgültig aus welchen Gründen. Soll mich bloß nicht zu einem schlechten Menschen machen, weil ich mich anders ernähre. Ist mir allerdings im RL auch noch nie widerfahren.
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Joe
Jesus use me, I'm so horny



Anmeldungsdatum: 10.06.2004
Beiträge: 750
Wohnort: Swiss Alps

Beitrag(#1119926) Verfasst am: 03.11.2008, 21:25    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Grundsätzlich, finde ich, gibt es keine Begründungspflicht für Vegetarier. Wer Vegetarier sein will, soll es ruhig sein.


Ich hatte schon öfters erbitternder Streit mit Vegetarier, wenn ich meine Argumente darlegte! Meine These: mach es richtig und werde Veganer. Oder lass es bleiben und iss Fleisch. Vegetarier sind ein unnnötiges Zwischending, die einem Luxus fröhnen, welcher ohne uns Fleischesser nicht möglich wäre!
_________________
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Die Sklaverei ist ein Gottesgeschenk.
(Kirchenlehrer Ambrosius)
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1119928) Verfasst am: 03.11.2008, 21:28    Titel: Antworten mit Zitat

Joe hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Grundsätzlich, finde ich, gibt es keine Begründungspflicht für Vegetarier. Wer Vegetarier sein will, soll es ruhig sein.


Ich hatte schon öfters erbitternder Streit mit Vegetarier, wenn ich meine Argumente darlegte! Meine These: mach es richtig und werde Veganer. Oder lass es bleiben und iss Fleisch. Vegetarier sind ein unnnötiges Zwischending, die einem Luxus fröhnen, welcher ohne uns Fleischesser nicht möglich wäre!

Ist ja keine "These", sondern eine Aufforderung. Und als solche dann allerdings begründungspflichtig. Das Problem hat also in diesem Fall nicht der Veggie, sondern Du. ; )
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Autoterrorist
Die Gottespest



Anmeldungsdatum: 23.04.2006
Beiträge: 846
Wohnort: Duisburg

Beitrag(#1119941) Verfasst am: 03.11.2008, 21:35    Titel: Antworten mit Zitat

Ich lebe seit etwa vier Jahren vegan, schlucke keine Pillen und bin nach Aussagen meines Arztes und nach meinem Blutbild vollkommen gesund. Wenn ein Mangel auftritt, dann erfahrungsgemäß(!) eher bei konsequenten Fleischfressern. Eisenmangel ist eine häufige Erkrankung, vor allem bei der Frau durch die Menstruation und es ist deshalb selten durch den Vegetarismus/Veganismus bedingt. Man sollte als Vegetarier und Veganer eigentlich nur darauf achten, dass man genug B12 zu sich nimmt. Die Wissenschaften streiten sich aber darüber worin B12 enthalten ist: Es ist natürlich in Fleisch enthalten und auch in sehr vielen "veganen Produkten" (spezielle "Ersatzprodukte", aber auch z.B. Cornflakes und so was), es soll aber auch bspw. in Sauerkraut sein oder allgemein in "vergammelten" Nahrungsmitteln, so wie auch im Dreck (also Möhren anbauen und nicht abwaschen - wobei das auch von der Art des Bodens abhängt). Durch die Anreicherung vieler Produkte mit Vitamin B12 muss sich aber keiner mehr sorgen machen, dass er davon zu wenig bekommt. Allgemein kommt es auch eher auf die Art der Ernährung an: Wenn sie vielfältig und vollwertig ist, ist sie gut. Daher kann sowohl ein Omnivor relativ gesund leben, wie ein Veganer auch relativ ungesund leben kann (wenn er z.B. nur Schokolade isst...).

Ich empfehle ganz dringend das Buch "Vegane Ernährung" von Dr. Gill Langley für solche, die ernsthaft an ihrer Ernährung interessiert sind.
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Joe
Jesus use me, I'm so horny



Anmeldungsdatum: 10.06.2004
Beiträge: 750
Wohnort: Swiss Alps

Beitrag(#1119949) Verfasst am: 03.11.2008, 21:43    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Joe hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Grundsätzlich, finde ich, gibt es keine Begründungspflicht für Vegetarier. Wer Vegetarier sein will, soll es ruhig sein.


Ich hatte schon öfters erbitternder Streit mit Vegetarier, wenn ich meine Argumente darlegte! Meine These: mach es richtig und werde Veganer. Oder lass es bleiben und iss Fleisch. Vegetarier sind ein unnnötiges Zwischending, die einem Luxus fröhnen, welcher ohne uns Fleischesser nicht möglich wäre!

Ist ja keine "These", sondern eine Aufforderung. Und als solche dann allerdings begründungspflichtig. Das Problem hat also in diesem Fall nicht der Veggie, sondern Du. ; )


nö, warum sollte ich denn ein Problem haben? Der "Veggie" verzichtet auf wertvolle Ressourcen, welche ich als Fleischesser verwerte. Ich esse Fleisch und Huhn, damit der Veggie sein täglich glas Milch und sein täglich Ei bekommt.

Oder mal krass: wenn hierzulande ALLE vegetarier werden würden, dann gäbe es keine Viehwirtschaft mehr. Und auch kein Ei und Milch mehr. Dann sollten wir alle Veganer werden. Das wäre dann wenigstens Konsequent.
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Joe
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Anmeldungsdatum: 10.06.2004
Beiträge: 750
Wohnort: Swiss Alps

Beitrag(#1119970) Verfasst am: 03.11.2008, 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

Autoterrorist hat folgendes geschrieben:

Ich empfehle ganz dringend das Buch "Vegane Ernährung" von Dr. Gill Langley für solche, die ernsthaft an ihrer Ernährung interessiert sind.


Das ist auch schön und gut. Vegane Ernährung aus ethischen Prinzipien; warum nicht?

Nun sollte man aber auch mal ein schlüssiges Konzept darbieten, wie man Voralpine, Alpine und Hügelige Landschaften in Europa so bewirtschaftet, dass genug Nahrung und vor allem auch Proteine für die Bevölkerung erwirtschaftet!

Ich emfpehle dazu ganz dringend mal die Schweiz, Süddeutschland, Oesterreich, Norditalien anzuschauen und darzulegen, wie dort grossflächige Anbaufelder zu bewirtschaften sind, welche mit der jetzigen "Proteingewinnung" in Form von Milch, Fleisch, Getreide etc, also der klassischen Mischwirtschaft, konkurrenzierren können?


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Peter H.
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1120079) Verfasst am: 03.11.2008, 23:52    Titel: Antworten mit Zitat

linkslastige Gipfel Sehr glücklich
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Wraith
diskordianischer Papst



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 3189
Wohnort: Regensburg

Beitrag(#1120159) Verfasst am: 04.11.2008, 01:21    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:


Wraith hat folgendes geschrieben:

Schaust du auch gerade True Blood?


3 Dumme, 1 Gedanke Lachen


Du, vielleicht noch Jolesch, aber wer soll der dritte Dumme sein?
Am Kopf kratzen
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"Das ganze Problem ignorieren. Wenn man so tut, als ob es nicht existiert, glaubt es das vielleicht auch."
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Autoterrorist
Die Gottespest



Anmeldungsdatum: 23.04.2006
Beiträge: 846
Wohnort: Duisburg

Beitrag(#1120165) Verfasst am: 04.11.2008, 01:26    Titel: Antworten mit Zitat

@Joe ich verstehe deine Logik irgendwie nicht. Das Vieh benötigt doch auch Pflanzen als Nahrung (z.B. Soja), ergo ist der Anbau von Pflanzen effektiver als die Viehzucht.
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Dissonanz
Zeuge ANOVAs



Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1120182) Verfasst am: 04.11.2008, 02:06    Titel: Antworten mit Zitat

Autoterrorist hat folgendes geschrieben:
@Joe ich verstehe deine Logik irgendwie nicht. Das Vieh benötigt doch auch Pflanzen als Nahrung (z.B. Soja), ergo ist der Anbau von Pflanzen effektiver als die Viehzucht.


Ich hab's so verstanden, dass man da nichts ausser Rasen(als Tierfutter) anbauen kann. Bin mir aber auch nicht sicher.
_________________
-Brother Broadsword of Warm Humanitarianism

"In other words, the cultures have been subjected to as careless handling as if in the hands of a somewhat below par student assistant, but they have survived."
-H. W. Chalkley in Science, Vol. LXXI, No. 1843

You can't spell Discord without Disco.
-frypoddie
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moritura
pan narrans



Anmeldungsdatum: 01.12.2003
Beiträge: 1358
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1120249) Verfasst am: 04.11.2008, 08:22    Titel: Antworten mit Zitat

Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Autoterrorist hat folgendes geschrieben:
@Joe ich verstehe deine Logik irgendwie nicht. Das Vieh benötigt doch auch Pflanzen als Nahrung (z.B. Soja), ergo ist der Anbau von Pflanzen effektiver als die Viehzucht.


Ich hab's so verstanden, dass man da nichts ausser Rasen(als Tierfutter) anbauen kann. Bin mir aber auch nicht sicher.


Der "Rasen" muß nicht angebaut werden. Der wächst da ganz von allein.
Nebenbei ist bestimmte Tierhaltung hier für die Erhaltung bestimmter Landschaftsformen erforderlich.

Heide z.Bsp. Alternativ kann man sie natürlich platt machen und riesige Felder mit jede Menge Düngemittel anlegen. Oder das ganze wieder mit Wald zuwachsen lassen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Heidschnucken
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1120250) Verfasst am: 04.11.2008, 08:32    Titel: Antworten mit Zitat

Autoterrorist hat folgendes geschrieben:
@Joe ich verstehe deine Logik irgendwie nicht. Das Vieh benötigt doch auch Pflanzen als Nahrung (z.B. Soja), ergo ist der Anbau von Pflanzen effektiver als die Viehzucht.

Du meinst also, überall, wo eine karge Grasnarbe wächst, kann man auch Soja, Weizen, Gurken anbauen? Damit erfüllst du das Klischee eines verblödeten Städters, der keinen Schimmer davon hat, wo Nahrungsmittel eigentlich herkommen.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1120252) Verfasst am: 04.11.2008, 08:44    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Ich erkenne im wesentlichen 2 Argumente der Veggiefraktion an: Massentierhaltung ist grausam. Fleischhaltung ist umweltschädlich.


Diese Argumente erkenne ich auch an. Es sind allerdings Argumente gegen Massentierhaltung, nicht aber gegen Tierhaltung an sich.
Was heißt Massentierhaltung genau? Eine Masse von Tieren zu halten, oder eine Masse von Tieren auf engstem Raum zu halten?

Umweltschädlich ist allein schon die pure Masse der Tiere.


http://www.umweltlexikon-online.de/fp/archiv/RUBlandwirtsrohstoffe/Massentierhaltung.php hat folgendes geschrieben:
Im Tierschutzgesetz wird Massentierhaltung definiert, wenn in Betrieben beispielsweise mehr als 1.250 Mastschweine, mehr als 20.000 Legehennen oder mehr als 30.000 Masthühner gehalten werden. Die Massentierhaltung wird von Tierschützern wegen nicht seiner nicht artgerechten Tierhaltung kritisiert.

Massentierhaltung findet unter hohem Aufwand technischer Hilfsmittel und mit möglichst wenig Personal- und Zeitaufwand statt, um möglichst hohe Gewinne zu erwirtschaften. Mit der Spezialisierung gehen Tierhaltungsbetriebe wirtschaftlich und seuchenhygienisch ein größeres Risiko ein als ein vergleichbarer Mischbetrieb.

Aufgrund der beengten Haltung und der einseitigen Züchtung auf Leistung (z.B. hohe Fleischerträge) sind die Tiere krankheitsanfälliger, was zu einem höheren Arzneimitteleinsatz führt. In der Massentierhaltung ist die prophylaktische Gabe von Arzneimitteln zur Tierernährung immer noch legale Praxis, auch wenn einige für die menschliche Nach Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Gesundheit der Zustand völligen körperlichen, geistigen, seelischen und sozialen Wohlbefindens. Gesundheit gefährdende Stoffe inzwischen von der EU und der Bundesregierung verboten wurden. ... Ein großes Problem sind die großen Mengen an Gülle und Festmist, die bei zu geringer Landfläche des Betriebes nicht komplett auf den eigenen Flächen ausgebracht werden können, so daß sie anderweitig entsorgt werden.


Eine wichtige Kenngröße ist das Verhältnis zur Anzahl der Tiere zur Größe des landwirtschaftlichen Betriebs, nämlich, ob der Betrieb das Futter für die Tiere selbst erzeugen und die Abfallstoffe selbst verwerten kann. Ein Betrieb, der ausschließlich Schweine hält, kann beides natürlich nicht, während eine gemsichter Betrieb hier durchaus geschlossene Stoffkreisläufe realisieren kann.

Gerade in Bio-Betrieben ist dies ein wichtiges Argument für Tierhaltung, da somit erstens sonst nicht verwertbare Stoffe verfüttert werden können, zweitens natürlicher Dünger zur Verfügung steht.
_________________
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1120261) Verfasst am: 04.11.2008, 09:16    Titel: Antworten mit Zitat

q6g36 hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
q6g36 hat folgendes geschrieben:
Ich denke auch das es nicht allein mit der übertriebenen Verschwendung zu erklären ist. Die Meere machen bekanntlich 2/3 der Erdoberfläche aus und wenn wir jetzt für die Industrienationen 2 Mrd. Menschen annehmen und Axos 50% Verschwendung hinzu rechnen kommen wir auf 4 Mrd. die versorgt werden könnten...


??? wir sind aber auf der Erde 6Milliarden und ALLE werden versorgt - die nicht versorgt wurden
sind nämlich schon verreckt. In den europäischen Großstädten fliegen allein 30% aller verkauften
Lebensmittel auf den Müll.
Du willst doch nicht behaupten, das man dieses Potential auf der Erzeugungseite nicht einsparen könne?
Das will aber gar keiner, weil jedes verkaufte Lebensmittel ein profitables Lebensmittel ist - was der
Käufer dann damit macht ist seine Sache - Hauptsache er verbraucht es möglichst schnell und
möglichst viel davon.
Wenn man nicht um des Profites willen Jungtiere abfischen und massenhaft Beifang vernichten würde,
wären die Meere auch nicht überfischt - davon würde bei den jetzigen Fischverbrauchern aber nicht ein
einziger Hungers sterben.
Außerdem gibt es bezüglich Fisch jede Menge Zuchtmöglichkeiten, die zur Nahrungsproduktion dienen
und den Wildfang soagr irgendwann komplett ersetzen könnten.
Oder willst Du behaupten wir hätten nicht genug WASSER dafür?

In Banladesch gehen die ehemaligen Bauern dazu über auf ihren mit Salzwasser gefluteten Äckern,
Garnelen zu züchten, welche sie mit KUHMIST füttern. Solche Zuchtanlagen könnte man an der
gesamten afrikanischen Küste einrichten - tut man aber nicht , weil die Afrikaner nicht genug Geld
haben um die Garnelen als Eiweisquelle zu kaufen.
Auch die Ganelen aus Bangladesch werden exportiert anstatt der einheimischen Bevölkerung als Nahrung zu dienen.


Die 30% scheinen mir deutlich zu hoch, zumindest auf Verbraucherseite.

-> http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1119870#1119870


Zitat:
Ob die sich mit unserem derzeitigen Wirtschaftssystem/ Warenverteilungssystem einsparen lassen bezweifle ich.


ich auch

Zitat:
Die Sache mit dem Beifang ist wirklich ein Problem. Es ging aber nicht darum ob alle versorgt werden sondern das es einfach nicht mehr hergibt bzw. schon zuviel entnommen wird.
Die Möglichkeit Fisch/Garnelenfarmen zu bauen bestreite auch keiner nur hast du die These aufgestellt das selbst mi8t 50% gedrosselter Produktion alle versorgt werden könnten


Nicht zu bezweifeln ist doch wohl das wir bei entsprechender Logistik und Verbrauchervernunft
das derzeit weggeworfene nicht zu produzieren bräuchten - oder?


Zitat:
damit fällt eine Steigerung der Produktion für deine Argumentation flach.....


z.B. Garnelenfarmen in Afrika sind eine Produktionssteigerung dort wo Futterbedarf
vorliegt.
Dafür könnten wir unsere Produktion mehr drosseln - als dort mehr produziert wird.
Ging mir in diesem Fall nur darum, das übrige Futter nicht Kosten-, Sprit- und Umweltfressend
um die Welt zu karren zu müssen, sondern wesentlich dort zu produzieren wo der Bedarf vorliegt.

Is aber mit dem kapitalistischen Wirtschaftsystem wahrscheinlich eh nicht zu machen.
Wie erwähnt wird nunmal denen alles verkauft die es bezahlen können und in Produktion vor Ort
zu setzen damit die ihr Zeugs mit dem dadurch verdienten Geld bezahlen können, is zu langfristig
angelegt als das in kurzfristigen Profit denkende Investoren sich da dran trauen täten.
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Augen auf dann kann nichts passieren
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VT_340
asymptotischer Hund



Anmeldungsdatum: 08.06.2006
Beiträge: 621
Wohnort: Essen

Beitrag(#1120319) Verfasst am: 04.11.2008, 11:55    Titel: Antworten mit Zitat

Mir ging es nicht um das Propagieren von radikal-Veganismus sondern um einen aufgeklärten Zugang dazu und den entsprechnden Handlungsimplikationen. Joe kommt dem mit seiner Einstellung schon deutlich näher als Männer mit Hüten die Konsumkritik aus angst vor Askesewahn ignorieren.
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Denken schadet der Illusion
Hildegard Knef
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1120364) Verfasst am: 04.11.2008, 13:14    Titel: Antworten mit Zitat

Wraith hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:


Wraith hat folgendes geschrieben:

Schaust du auch gerade True Blood?


3 Dumme, 1 Gedanke Lachen


Du, vielleicht noch Jolesch, aber wer soll der dritte Dumme sein?
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Na du Smilie
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#1120433) Verfasst am: 04.11.2008, 14:51    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
??? wir sind aber auf der Erde 6Milliarden und ALLE werden versorgt -
Ja, und 2035 werden wir bei ungebremstem Wachstum ca. 10 Mrd. sein, 2100 50 Mrd. Und dann? Die Erdoberfläche und die Sonneneinstrahlung ist endlich, ergo auch das zur Verfügung stehende Nahrungsangebot. Irgendwann wird eine Deckelung der Weltbevölkerung durch Nahrungsknappheit eintreten, egal wie gut und gerecht wir verteilen. Die Anfänge dieser Entwicklung sehen wir heute schon.
Und ob ein wenig mehr Wohlstand automatisch in allen Kulturen der Welt zu einem Schrumpfen der Bevölkerung führt, halte ich für eine äußerst gewagte These.
_________________
"Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1120441) Verfasst am: 04.11.2008, 15:07    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
??? wir sind aber auf der Erde 6Milliarden und ALLE werden versorgt -
Ja, und 2035 werden wir bei ungebremstem Wachstum ca. 10 Mrd. sein, 2100 50 Mrd. Und dann? Die Erdoberfläche und die Sonneneinstrahlung ist endlich, ergo auch das zur Verfügung stehende Nahrungsangebot. Irgendwann wird eine Deckelung der Weltbevölkerung durch Nahrungsknappheit eintreten, egal wie gut und gerecht wir verteilen. Die Anfänge dieser Entwicklung sehen wir heute schon.
Und ob ein wenig mehr Wohlstand automatisch in allen Kulturen der Welt zu einem Schrumpfen der Bevölkerung führt, halte ich für eine äußerst gewagte These.


2153 vernichtet vielleicht ein bis dato unbekannter Virus 95% der menschlichen Population Schulterzucken
Jetzt haben wir aber 2008 und mehr als ausreichend Möglichkeiten alle satt zu kriegen und
trotzdem nachhaltig und umweltverträglich zu wirtschaften bzw. bedingt eines das andere.
Warum spekulieren wir nicht dann über alles weitere wenn wir das zunächst mal gemacht haben?
_________________
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



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Beiträge: 4932

Beitrag(#1120444) Verfasst am: 04.11.2008, 15:12    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Warum spekulieren wir nicht dann über alles weitere wenn wir das zunächst mal gemacht haben?

Weil den allermeisten Menschen das Hemd näher ist als die Hose?
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1120451) Verfasst am: 04.11.2008, 15:25    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Warum spekulieren wir nicht dann über alles weitere wenn wir das zunächst mal gemacht haben?

Weil den allermeisten Menschen das Hemd näher ist als die Hose?


Das Klima ist ebenso wie Rohstoffe und Energie für die allermeisten Menschen das Hemd.
Indem sie alles einfach verbrauchen ziehen sie es sich selbst aus.
und wenn wir langfristig drauf verzichten hungernde Menschen wenigstens satt zu machen und n
bissi Knowhow zu transferieren damit sie selbst aus dem Arsch kommen,
dann werden sie Selbigen massenhaft in Bewegung setzen um uns das Hemd und die Hose einfach auszuziehen.

Das eigentliche Problem scheint mir eher das die allermeisten Menschen nicht weiter als bis in die
nächste Lohntüte sehen und nicht weiter als bis zum nächsten Neuwagen denken können
und diese Kurzsicht/-denke versuchen mit angeblicher Überbevölkerung zu kaschieren.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
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Beitrag(#1120458) Verfasst am: 04.11.2008, 15:42    Titel: Antworten mit Zitat

Joe hat folgendes geschrieben:
Schweinefleisch zB kaufe ich oft bei einem Bauer in der Nachbargemeinde,...
Ich bezahle zwar etwas mehr für das Fleisch, aber ich esse dafür weniger.

Du bezahlst sehr viel mehr. Das Auto kostet auch 1 Euro pro Kilometer.
Hier kann ich keinen Bauern zu Fuß erreichen, dafür habe ich zwei Supermärkte gleich um die Ecke. Deine Lösung sieht zwar gut aus, ist aber eine Ausnahme. Nicht anwendbar für die Allgemeinheit.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1120466) Verfasst am: 04.11.2008, 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Joe hat folgendes geschrieben:
Schweinefleisch zB kaufe ich oft bei einem Bauer in der Nachbargemeinde,...
Ich bezahle zwar etwas mehr für das Fleisch, aber ich esse dafür weniger.

Du bezahlst sehr viel mehr. Das Auto kostet auch 1 Euro pro Kilometer.
Hier kann ich keinen Bauern zu Fuß erreichen, dafür habe ich zwei Supermärkte gleich um die Ecke. Deine Lösung sieht zwar gut aus, ist aber eine Ausnahme. Nicht anwendbar für die Allgemeinheit.

Ganz so einfach ist es nun doch nicht. Würde das Fleisch vom Bauern mehr nachgefragt anstatt des Billgzeugs aus dem Supermarkt, wäre es für ihn vielleicht lohnend, mit einem Verkaufswagen in die Stadt zu fahren.
_________________
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1120478) Verfasst am: 04.11.2008, 15:59    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Joe hat folgendes geschrieben:
Schweinefleisch zB kaufe ich oft bei einem Bauer in der Nachbargemeinde,...
Ich bezahle zwar etwas mehr für das Fleisch, aber ich esse dafür weniger.

Du bezahlst sehr viel mehr. Das Auto kostet auch 1 Euro pro Kilometer.
Hier kann ich keinen Bauern zu Fuß erreichen, dafür habe ich zwei Supermärkte gleich um die Ecke. Deine Lösung sieht zwar gut aus, ist aber eine Ausnahme. Nicht anwendbar für die Allgemeinheit.

Ganz so einfach ist es nun doch nicht. Würde das Fleisch vom Bauern mehr nachgefragt anstatt des Billgzeugs aus dem Supermarkt, wäre es für ihn vielleicht lohnend, mit einem Verkaufswagen in die Stadt zu fahren.


Würde er mit dem verkaufswagen in die Stadt fahren, würde Fleisch vom Bauern vielleicht mehr nachgefragt.
Das Problem ist das die Konsumenten derart abgerichtet sind, das sie gewohnt sind was sie kaufen sollen
angeboten zu kriegen
anstatt sich mal selbst drum zu bemühen.
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Joe
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Anmeldungsdatum: 10.06.2004
Beiträge: 750
Wohnort: Swiss Alps

Beitrag(#1120566) Verfasst am: 04.11.2008, 17:51    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Joe hat folgendes geschrieben:
Schweinefleisch zB kaufe ich oft bei einem Bauer in der Nachbargemeinde,...
Ich bezahle zwar etwas mehr für das Fleisch, aber ich esse dafür weniger.

Du bezahlst sehr viel mehr. Das Auto kostet auch 1 Euro pro Kilometer.
Hier kann ich keinen Bauern zu Fuß erreichen, dafür habe ich zwei Supermärkte gleich um die Ecke. Deine Lösung sieht zwar gut aus, ist aber eine Ausnahme. Nicht anwendbar für die Allgemeinheit.

Ganz so einfach ist es nun doch nicht. Würde das Fleisch vom Bauern mehr nachgefragt anstatt des Billgzeugs aus dem Supermarkt, wäre es für ihn vielleicht lohnend, mit einem Verkaufswagen in die Stadt zu fahren.


Würde er mit dem verkaufswagen in die Stadt fahren, würde Fleisch vom Bauern vielleicht mehr nachgefragt.
Das Problem ist das die Konsumenten derart abgerichtet sind, das sie gewohnt sind was sie kaufen sollen
angeboten zu kriegen
anstatt sich mal selbst drum zu bemühen.


Das Problem ist doch vor allem, dass Fleisch viel zu billig ist! Und daher auch billig produziert wird mittels Massentierhaltung.
Jeder will Fleisch. Am besten 3 x pro Tag und das 7 Tage die Woche.

Wenn ich sehe, wie hochwertiges Protein für 2.50 € pro Kilo im Aldi und co verramscht wird, dann wird mir echt schlecht. Für einen solchen Preis kann kein vernüftiger Bauer Rinder oder Schweine artgerecht züchten. Ausser man macht auf Intensiv-Produktion mit fabrikmässiger Zucht und Transporten quer durch die Welt.
Das bei einer solchen "Intensivfabrikation" dann auch Krankheiten wie BSE entstehen ist die logische Folge davon.
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Joe
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Beitrag(#1120575) Verfasst am: 04.11.2008, 18:06    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Autoterrorist hat folgendes geschrieben:
@Joe ich verstehe deine Logik irgendwie nicht. Das Vieh benötigt doch auch Pflanzen als Nahrung (z.B. Soja), ergo ist der Anbau von Pflanzen effektiver als die Viehzucht.

Du meinst also, überall, wo eine karge Grasnarbe wächst, kann man auch Soja, Weizen, Gurken anbauen? Damit erfüllst du das Klischee eines verblödeten Städters, der keinen Schimmer davon hat, wo Nahrungsmittel eigentlich herkommen.


ein Wirt.... (oder Barbesitzer) Let's Rock

Ich selbe komme ja auch aus der Branche.

@ Autoterrorist: Rinder, Kühe, Schafe und sonstige wiederkäuer gedeiehen auch ganz prächtig, wenn sie Nahrung fressen, welche für uns Menschen nicht so bekömmlich ist. So wie Gras und Heu zum Beispiel.
Soja wäre da nur eine Art "Kraftfutter", damit die Tiere schneller Gewicht zulegen, muss aber nicht sein. Und wie schon dargelegt: Sojafelder kann man hier glattweg nicht anbauen.

Ich bin ja kein Agrarexperte, aber so viel weiss ich als Hobby-Gärtner: Hier in Voralpinen Zonen werden allenfalls noch viele Felder mit Futtermais gezogen. Im Unterschied zum Süssmais wächst das hier relativ gut. Futtermais ist aber für die menschliche Nahrung ungeeignet, es kann nur zu Tierfutter verarbeitet werden.
Das Feld muss danach jedoch 2 Jahre wieder ruhen, damit der Boden sich erholen kann. Gleiches gilt bei Weizen etc.

Um lanfristig als die Böden zu bewirtschaften, braucht es einen 3-Jahres-Rythmus mit angepassten Pflanzen. Und um den ganzen Kreislauf biologisch sinnvoll zu gestalten, am besten auch noch Kühe, welche die brachliegenden Felder abgrasen können und mit ihrem Dung düngen. Und Schweine, die viele Reste verwerten können. Und Hühner.....

....ja, da fällt mit der Zeit eine Menge Fleisch an. Auch ohne "Soja" Smilie

Also Reis und Soja macht hier wirklich keinen Sinn.....
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Beitrag(#1120595) Verfasst am: 04.11.2008, 18:39    Titel: Antworten mit Zitat

Joe hat folgendes geschrieben:

Wenn ich sehe, wie hochwertiges Protein für 2.50 € pro Kilo im Aldi und co verramscht wird, dann wird mir echt schlecht. Für einen solchen Preis kann kein vernüftiger Bauer Rinder oder Schweine artgerecht züchten.


naja - das züchten ginge sicher noch - aber die Verarbeitungsindustrie und die Handelskonzerne,
welche den Löwenanteil des Verbraucherpreises abgreifen, machen jeder vernünftigen Tierhaltung
den Garaus.
Um das zu abzustellen müßten komplett andere (kurze - möglichst direkte) Vertriebsstrukturen her,
weil selbst höhere Verbraucherpreise von den Konzernen aufgesogen würden, welche trotzdem und
unter jeglichen Umständen die Erzeugerpreise gewinnmaximierend drücken.
"im (billigen)Einkauf liegt der Segen" ist eine (zu) lange praktizierte, qualitätsvernichtende Geschäfts"weisheit".
nicht nur bei Nahrungsmitteln.
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VT_340
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Beitrag(#1120803) Verfasst am: 04.11.2008, 23:11    Titel: Antworten mit Zitat

Wer nicht jeden Tag Fleisch essen will kann den (Um)Weg zum Bauern oder zum Bio-Supermarkt eigentlich immer machen. Gerade bei Fleisch wäre das auch rein Egoistisch zu begründen.. wer hat schon lust auf Medikamente im Essen?
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Beitrag(#1120826) Verfasst am: 04.11.2008, 23:37    Titel: Antworten mit Zitat

VT_340 hat folgendes geschrieben:
Wer nicht jeden Tag Fleisch essen will kann den (Um)Weg zum Bauern oder zum Bio-Supermarkt eigentlich immer machen. Gerade bei Fleisch wäre das auch rein Egoistisch zu begründen.. wer hat schon lust auf Medikamente im Essen?


Ich hab n Jahr in Italien (Piemonte) gelebt und dort ist mir bewußt geworden das alles was ne thüringer Bauernfamilie
wie meine an der Nahrungsmittelqualität seid der Wende "still" bemängelt - dort einfach nicht toleriert würde.
Für alles was man hier im Supermarkt zu kaufen kriegt, täte man selbigen dort einfach anzünden.

Dort werden ECHTE ausgewachsene Schweine - und nicht die halbwüchsigen Läufer die hier der
Fettlosigkeitsnarretei zum Opfer fallen - im Supermarkt vor den Augen der Kunden ausgelöst - portioniert
und in die Kühltheke gepackt. Das sagt zwar zunächst noch nichts über die Herkunft aus - bis man GESCHMECKT hat...
Fleisch ist dort teurer als hier - aber jeden Mehrcent bedingungslos wert.
Außerdem gibts ne Riesenauswahl regional erzeugte Nahrungsmittel in überregionalen Supermarktketten.

Hier hingegen heißt es - > Schwein ab Gewicht XY nimmt in Vergleich zu den Futterkosten unterproportinal
an Gewicht zu - außerdem hauptsächlich Fett, das nicht verkaufbar ist - also halbwüchsig Hals umdrehn und
weg damit - der Kunde frisst eh alles was man ihm vor setzt
und überregionale Einkaufslogistik spart Kosten und maximiert damit Gewinn.

wie gesagt - schon hinter den Alpen ->>> absolut unvorstellbar. Die Welt ist klein und Deutschland alles
ander als der Nabel davon - eher die NARREN die Kraft ihres Geldes ohne zu murren, völlig unreflektiert
alles kaufen was die Werbung ihnen unterschiebt.
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Beitrag(#1120846) Verfasst am: 04.11.2008, 23:59    Titel: Antworten mit Zitat

Solange hier in deutschland hauptsächlich über den Preis geworben wird, wird sich nicht viel ändern.
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